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Vollständige Version anzeigen : Schmerzen Oberschenkel Außenseite


Shangri-La
19.12.2012, 15:58
Hallo,

Seit einiger Zeit habe ich Schmerzen an der linken Oberschenkel Außenseite. Eine Suche im Internet hat ergeben, dass es sich um den Tractus Iliotibialis handeln könnte. Allerdings habe ich die Schmerzen nicht im Kniebereich sondern nur auf der oberen Hälfte des Oberschenkels, deshalb hat mir die SuFu hier im Forum auch nicht wirklich weiter geholfen.

Die Schmerzen treten auf, wenn ich z.B. bei Cyclocrossrennen versuche von Links auf das Rad zu springen. Sobald ich auf dem Sattel "aufpralle" schießt mir ein Schmerz in den linken Oberschenkel. Ähnliches, aber nicht ganz so schmerzhaft passiert manchmal, wenn ich bei uns in der Kantine seitlich von der Sitzbank rutsche, um aufzustehen. Zur Zeit ist es besser, aber ich habe zum Teil auch Schmerzen, wenn ich mich nachts im Bett umdrehe.

Heute beim Laufen hatte zum ersten Mal das Problem, das ich nach einer kurzen Gehpause beim Anlaufen das Knie nicht richtig belasten konnte, nach 2 Schritten war wieder alles ok. Außerdem hatte ich Probleme mein Oberschenkel nach dem Läufen anzuheben.

Ich würde ganz gerne wissen, ob meine Vermutung stimmt oder was es sonst sein könnte und was ich tun kann. Eine Überlastung kann es eigentlich nicht sein, da ich dieses Jahr viel weniger und nicht sehr intensiv trainiert habe, vor allen nicht beim Laufen.

Und ja, sollte es nicht besser werden, werde ich im Januar zum Orthopäden gehen. Bin ich aber nicht so scharf drauf und eigentlich würde ich gerne noch meinen Ostheopathie Termin Ende Januar abwarten.

Ich habe jetzt seit einiger Zeit angefangen mich zu dehnen und denke ich sollte doch mal wieder verstärkt Lauf-ABC machen....

Grüße S.

Maris
19.12.2012, 16:24
Ist der Schmerz einschießend und messerstichartig? Bemerkst Du Missempfindungen oder ´ne Überempfindlichkeit der Haut des seitlichen Oberschenkels? Treten die Beschwerden bei Streckung des Beckens auf?

Shangri-La
19.12.2012, 17:24
Ist der Schmerz einschießend und messerstichartig? Bemerkst Du Missempfindungen oder ´ne Überempfindlichkeit der Haut des seitlichen Oberschenkels? Treten die Beschwerden bei Streckung des Beckens auf?

Also beim Aufspringen auf's Rad ist es schon kurz und stark schmerzhaft, ansonsten eher ziehend. Eine Überempfindlichkeit der Haut habe ich nicht.

Heute beim Dehnen konnte ich den Schmerz provozieren wenn ich gestreckt auf dem Rücken liege und mein linkes Knie umfasse und an mich ran ziehe. Beim Dehnen der linken Seite durch Überkreuzen der Beine (links gesteckt hinten) und Beugung des Oberkörpers nach Links merke ich es auch, aber nicht so stark.

Maris
19.12.2012, 21:06
Dachte erst, es könnte ´ne Meralgia paraesthetica sein. Deine Beschreibung passt aber nicht.
Denke eher, es ist ein Sehnenansatz-Reizsyndrom vom M. tensor fasciae latae oder aber auch des proximalen Tractus iliotibialis.

Das klassische Iliotibialsyndrom äußert sich ja eher am lateralen Kniegelenk/Femur.

Ob Dehnen was bringt, bleibt da fraglich, da der Sehnenansatz ja schon verärgert sein könnte. Ich würde den Sport reduzieren, bis Du schmerzfrei bist und dann bis zur Schmerzgrenze belasten. Physiotherapie, wenn´s nicht besser wird.

Das alles aus der Ferne, ohne Dich gesehen zu haben ;)

Rückenschmerzen, die von der Lendenwirbelsäule in den Oberschenkel ausstrahlen, hast Du nicht, oder?

Shangri-La
19.12.2012, 22:44
Rückenschmerzen, die von der Lendenwirbelsäule in den Oberschenkel ausstrahlen, hast Du nicht, oder?

Deine beschriebenen Rückenschmerzen habe nach längeren Radausfahrten, vor allem wenn ich Berge drücken muss immer mal wieder. In den letzten Jahren weniger, dieses Jahr musste ich aufgrund des geringeren Trainings deshalb sogar ein MTB Rennen abbrechen.

tierunernscht
20.12.2012, 01:05
Dachte erst, es könnte ´ne Meralgia paraesthetica sein. Deine Beschreibung passt aber nicht.
Denke eher, es ist ein Sehnenansatz-Reizsyndrom vom M. tensor fasciae latae oder aber auch des proximalen Tractus iliotibialis.

Das klassische Iliotibialsyndrom äußert sich ja eher am lateralen Kniegelenk/Femur.

Ob Dehnen was bringt, bleibt da fraglich, da der Sehnenansatz ja schon verärgert sein könnte. Ich würde den Sport reduzieren, bis Du schmerzfrei bist und dann bis zur Schmerzgrenze belasten. Physiotherapie, wenn´s nicht besser wird.

Das alles aus der Ferne, ohne Dich gesehen zu haben ;)

Rückenschmerzen, die von der Lendenwirbelsäule in den Oberschenkel ausstrahlen, hast Du nicht, oder?

Könnte es noch mit dem ISG zusammen hängen?:Gruebeln:

nabenschalter
20.12.2012, 14:02
Spruch meines Physios (mit 30 Jahren Erfahrung):

Durchs Telefon und durch die Hose keine Diagnose!

Vermutlich gilt das seiner Meinung nach auch für das Internet, aber ich weiß nicht, ob er das kennt.

Nabenschalter

Maris
20.12.2012, 14:09
Durchs Telefon und durch die Hose keine Diagnose!

You´re right ;)

Manchmal beschreiben Patienten aber ihre Symptome so genau, dass es fast schon eindeutig ist. Aber auch hier gibt´s keine Sicherheit. Das Druckgefühl auf der Brust mit Ausstrahlung in den linken Arm KANN, muss aber nicht der Herzinfarkt sein.

Shangri-La
20.12.2012, 14:11
Spruch meines Physios (mit 30 Jahren Erfahrung):

Durchs Telefon und durch die Hose keine Diagnose!

Vermutlich gilt das seiner Meinung nach auch für das Internet, aber ich weiß nicht, ob er das kennt.

Nabenschalter


Lieber Nabenschalter,

Ich weiß, dass ich hier keine wirkliche Diagnose bekommen kann, aber hoffentlich eine Idee, denn ich habe nicht wirklich einen guten Orthopäden an der Hand und bin außerdem noch fast eine Woche hier auf der Insel gefangen und würde gerne, wie geplant Laufen, weil:
- die Landschaft hier so toll ist,
- das Wetter gerade super ist,
- mein rumgeschlurfe der letzten Zeit nicht wirklich Laufen nennen kann
- und ich das wieder ändern will / muss.

Schöne Grüße aus dem Norden S.

nabenschalter
20.12.2012, 17:05
Dir wird nichts anderes übrig bleiben als bei Cafe und Kuchen, Mutters Sonntagsbraten, Feiertagsfrühstücken und wenig Bewegung ein wenig Winterspeck anzusetzen......;)

Nabenschalter

hazelman
20.12.2012, 17:09
Dir wird nichts anderes übrig bleiben als bei Cafe und Kuchen, Mutters Sonntagsbraten, Feiertagsfrühstücken und wenig Bewegung ein wenig Winterspeck anzusetzen......;)

Nabenschalter

Du bist soooo böse. Du bekommst doch kein Weihnachtsgeschenk! :Huhu:

Shangri-La
20.12.2012, 18:16
Du bist soooo böse. Du bekommst doch kein Weihnachtsgeschenk! :Huhu:

DANKE! Seeeeeehr böse! Nur weil der Gute endlich wieder aufs Laufband darf wird er sofort übermütig und gemein!
Die Rache kommt dann im TL!

marc74
22.12.2012, 12:20
Hi,
Wie schon beschrieben sind Diagnosen hier nicht möglich aber Deine Beschreibung hört sich nach einem Triggerband an.

Im Fasziendistorsionsmodell würde das als Diagnose erstmal reichen....mein gutgemeinter Rat lautet, sich an einen Arzt oder Physio zu wenden, der das Fasziendistorsionsmodell kennt und anwendet.

Eine Therapeutenliste und nähere Infos findest Du unter
Www.aim-typaldos.com und
Www.efdma.com

Gute Bessung und Frohe Weihnachten,
Marc

Fluktuation
22.12.2012, 13:22
Kann man die Möglichkeit einer Gewichtszunahme ausschließen? 1-2kg mehr, können erhebliche Auswirkungen haben.

marc74
22.12.2012, 15:30
Kann man die Möglichkeit einer Gewichtszunahme ausschließen? 1-2kg mehr, können erhebliche Auswirkungen haben.

Eine Gewichtszunahme von 1-2 kg wird wohl kaum erhebliche Schmerzen verursachen.....höchstens in der Seele :Cheese:

Shangri-La
22.12.2012, 15:43
Eine Gewichtszunahme von 1-2 kg wird wohl kaum erhebliche Schmerzen verursachen.....höchstens in der Seele :Cheese:

Schnief - es sind sogar ca 3-4kg geschätzt, denn die Waage meide ich seit Monaten.... :cool:

Mandarine
22.12.2012, 16:19
Schnief - es sind sogar ca 3-4kg geschätzt, denn die Waage meide ich seit Monaten....




:Lachanfall: :Lachanfall: :Lachanfall: Sangria der Weihnachtsmops :Lachanfall: :Lachanfall: :Lachanfall:

Shangri-La
22.12.2012, 17:37
Nix Sangria - Glühwein mit Schuss!
Kommt aber auf's selbe raus :Cheese:
... und bis zum 2. Weihnachtstag geht's fleißig weiter.

Mandarine
22.12.2012, 19:15
:Cheese: So geht das ! Sehr schön :Cheese:

Viel Spaß euch beiden auf der schönen Insel.

pinkpoison
22.12.2012, 20:51
Vastus Lateralis:

http://www.triggerpoints.net/triggerpoints/Vastus_Lasterallis.jpg

Tensor Fasciae Latae:

http://www.triggerpoints.net/triggerpoints/Tensor_Fasciae_Latae.jpg

Nimm nen Tennisball und leg dich entspannte drauf... ;-)

Shangri-La
22.12.2012, 21:28
Vastus Lateralis:

http://www.triggerpoints.net/triggerpoints/Vastus_Lasterallis.jpg

Nimm nen Tennisball und leg dich entspannte drauf... ;-)

Die letzten beiden Bilder passen, vor allem das letzte.
Nur das mit dem Entspannt sehe ich noch nicht :cool: und da macht man nix kaputt?
Ich klaue mir dann also mal einen Tennisball von meinem Vater...

pinkpoison
22.12.2012, 22:00
Die letzten beiden Bilder passen, vor allem das letzte.
Nur das mit dem Entspannt sehe ich noch nicht :cool: und da macht man nix kaputt?
Ich klaue mir dann also mal einen Tennisball von meinem Vater...

Wenns ordentlich weh tut, wenn Du Dich auf den Ball legst, dann kannst Du fast sicher davon ausgehen, dass das Trigger (Muskelverhärtungen) sind. Bleib 30-90 Sekunden drauf liegen...dabei sollte der Scherz langsam nachlassen und der Muskel nachgeben...rutsch den Ball ein wenig weiter...und dann die nächste Verhärtung so bearbeiten. Im Vastus Lateralis sind es meist ganze "Nester", die es zu eliminieren gilt. Mach das ganze 3-5 mal täglich. Lieber oft und kurz, als selten und lang. Wenn du ne Blackroll hast, kannst Du die zusätzlich verwenden. Auch ein Nudelholz tut gute Dienste. Kaputt machen kannst Du dabei i.d.R. nichts.... aber es tut saumäßig weh. Nach 2-3-Tagen sollte es dir deutlich besser gehen.

Gruß Robert

nabenschalter
23.12.2012, 14:36
Wenns ordentlich weh tut, wenn Du Dich auf den Ball legst, dann kannst Du fast sicher davon ausgehen, dass das Trigger (Muskelverhärtungen) sind. Bleib 30-90 Sekunden drauf liegen...dabei sollte der Scherz langsam nachlassen und der Muskel nachgeben...rutsch den Ball ein wenig weiter...und dann die nächste Verhärtung so bearbeiten. Im Vastus Lateralis sind es meist ganze "Nester", die es zu eliminieren gilt. Mach das ganze 3-5 mal täglich. Lieber oft und kurz, als selten und lang. Wenn du ne Blackroll hast, kannst Du die zusätzlich verwenden. Auch ein Nudelholz tut gute Dienste. Kaputt machen kannst Du dabei i.d.R. nichts.... aber es tut saumäßig weh. Nach 2-3-Tagen sollte es dir deutlich besser gehen.

Gruß Robert

Und wie lautet die Diagnose? Muskelverhärtung? Für die Therapie ja nicht ganz unerheblich?
Und was ist, wenns keine ist? Weiter triggern?
Nabenschalter

pinkpoison
23.12.2012, 14:47
Und wie lautet die Diagnose? Muskelverhärtung? Für die Therapie ja nicht ganz unerheblich?
Und was ist, wenns keine ist? Weiter triggern?
Nabenschalter

Welche Diagnose - es geht um eine mögliche Ursache, der man nachgehen kann, ohne dabei ausgeprägte Risiken einzugehen?
Falls es das ist, was ich als Möglichkeit in Verdacht habe, dann handelt es sich um "Myofasziale Triggerpunkte" im Vastus Lateralis und/oder Tensor Fasciae Latae. Wäre übrigens keineswegs das erste mal, das ich mit meinen "laienhaften Ferndiagosen" voll ins Schwarze getroffen hätte. Die Betroffenen waren mir i.d.R. dankbar und hatten ihr Problem meist in kurzer Zeit im Griff und pfiffen gottlob auf chronische Bedenkenträger, wie Du einer zu sein scheinst :-)
Was bedeutet übrigens "triggern"?!? Den Ausdruck gibts in der Fachsprache nicht.

Keine Ahnung wovon Du redest? -> Einfach mal die K.... :Huhu:

marc74
23.12.2012, 18:42
Und wie lautet die Diagnose? Muskelverhärtung? Für die Therapie ja nicht ganz unerheblich?
Und was ist, wenns keine ist? Weiter triggern?
Nabenschalter

Meine bereits erwähnten Triggerbänder oder Roberts Triggerpunkte gehen in dieselbe Richtung. Dabei handelt es sich um ein Gedankenmodell, welches sich von der schulorthopädischen Sichtweise unterscheidet. Wenn der Orthopäde den Schmerzen eine Diagnose gibt, ist es auch nur ein Denkmodell.....

Wir Deutschen sind darauf fixiert, alles irgendwie beim Namen zu nennen. Was bringt es aber ??

Man kann doch auch mit der Diagnose "Triggerband" oder "myofasziale Triggerpunkte" zufrieden sein. Alles weitere bringt einen doch nicht weiter und hat keinerlei Konsequenz.

Frohe Weihnachten

nabenschalter
23.12.2012, 20:53
Herr Dr. PP,

bin kein Kollege und maße mir das auch nicht an. Interessant aber finde ich das Theoriegebäude, erst mal behandeln, wenn man eh nicht kaputt machen kann. Abgesehen davon kann man mit jeder Behandlung "was kaputt" machen, denn was eine Wirkung hat, hat auch Nebenwirkung. Und ist es wirklich so abwegig, nach einer Ursache für ein Beschwerdebild zu suchen, bevor man eine Therapie vorschlägt. Ist meines Erachtens auch außerhalb der Schulmedizin durchaus auch üblich.

Aber nach Deinem Hinweis, dass ich als Bedenkenträger eh keine Ahnung hätte, werde ich jetzt die K... halten und lasse Dich weiter in dem Glauben, dass ich keine Ahnung habe. Bescheidenheit um das eigene - immer beschränkte - Wissen ist übrigens wirklich nicht Deine Stärke, Schade eigentlich. So fällt es mir schwer, Dich wirklich als seriös anzusehen. So bist Du ein typischer arroganter Arzt, der sich selber als Halbgott in Weiss sieht. Eigentlich ein heute in der Schulmedizin eher austerbende Spezies. Übrigens bin ich auch der Auffasung, das wer heilt, Recht hat. Und was "Triggern" betrifft, solltest Du Dein Wissen über das Zeigen von Atlanten hinaus erweitern.

Eine letzte Frage sei erlaubt, was passiert eigentlich, wenn sich jemand an Deine Empfehlungen hält und es geht schief und er erleidet einen dauernden Schaden? Trägt das Deine ärztliche Haftpflichtversicherung.

Frohes Fest

Nabenschalter

Ps: Das Schlimme ist, dass Du Dich wie ein Arzt gerierst, obwohl Du keiner bist. DAS erschreckt mich am meisten!

marc74
23.12.2012, 22:05
Hi Nabenschalter,

Deine Antwort war nicht an mich gerichtet, dennoch ist es mir wichtig, zu sagen, dass ich Dich nicht abkanzeln möchte.
Ich bin als Facharzt für Allgemeinmedizin tätig und bin vor ca 1 1/2 Jahren zufällig in ein völlig neues Gebiet gestoßen, welches in vielen Punkten eine andere Sichtweise bzw. einen anderen Lösungsansatz beinhaltet als die Schulmedizin.
Behandelt werden können nahezu alle Schmerzen im Bereich des Bewegungsapparates. Nebenwirkungen sind mir nicht bekannt, mal abgesehen dass die Behandlung teilweise schmerzhaft ist bzw. Blutergüsse hinterlassen kann. Selbstverständlich muss ich die Leute aber untersuchen, bei Lähmungen z.B. durch Bandscheibenvorfall ist es vorbei mit dieser Methode.

Der Physiotherapeut der deutschen Fußballnationalmannschaft Klaus Eder ist einer der führenden FDM Therapeuten.
Zur Info inkl Patientenvideos geht's auf diese Seite....
Wer Schmerzen hat und weiter trainieren möchte, sollte sich mit dem Fasziendistorsionsmodell beschäftigen

www.aim-typaldos.com

Herzliche Grüsse,
Marc

nabenschalter
23.12.2012, 23:44
Lieber Marc24,

keine Sorge, fühle mich nicht abgekanzelt! Ich bin medizinischer Laie, wenn auch in einem Umfeld von Medizinern. Aber ich bin Laie, der im Verlauf seines Lebens und der Sportlerkarriere notgedrungen mehrere Ärzte kennengelernt hat.
Und fûr mich waren die besten diejenigen, die mir erst einmal zugehört haben, dann mich untersucht haben und dann eine Verdachtsdiagnose geäußert haben. Bei den Ärzten, die mir nicht zugehört haben, mich wenig untersucht haben (Schema F) aber schnell mit einer Behandlung waren, war ich nicht sehr glücklich;-), da sie mir auch nicht geholfen haben. Es ist also meine Erfahrung.

Und meinen kritischen Geist möchte ich mir bewahren (manche nennen es in Verkennung der Tatsachen auch Bedenkenträger).

Und ganz kritisch werde ich bei selbsternannten Experten, die mit ungesundem, angelesen Fachwissen meinen, daß sie die Weisheit gepachtet haben, während alle anderen geistig minderbemittelt sind, wenn sie die Meinung des selbsternannten Experten hinterfragen. DAS ist der Punkt, nicht mehr und nicht weniger.

Nur darauf zielte meine Anmerkung.

Ich habe auch definitiv nichts gegen das Thema Triggerpunkte und halte es für ausgesprochen interessant (weiß darüber ein bißchen was auch schon schätzungsweise 15-20? Jahre) und ich bin auch nicht gegen nicht schulmäßige Medizin, die definitiv ihren Platz hat.

So und jetzt gehen wir alle Lebkuchen jagen.

Nabenschalter

Shangri-La
27.11.2013, 17:13
Nachdem jetzt fast ein Jahr vergangen ist und ich gerade mal wieder ein tolles Erlebnis mit einem Orthopäden hatte wollte ich hier noch mal mein "Ergebnis" posten.

Ich war Anfang Januar mit den Beschwerden bei meinem damaligen Orthopäden. Er untersuchte mich und meinte, dass man die Hüfte mal röntgen solle, weil ich damit früher mal Probleme hatte. - Ah ja, klar, wusste ich ja schon vorher, dass das kommt....
Die Röntgenbilder ergaben dann, das das Hüftgelenk nicht so ganz ok aussieht.
Zur Abklärung also ein MRT. - War mir auch schon fast klar....

Was ich haben könnte, wusste der Arzt bis dahin nicht genau, aber es könnte u. U. Eine Schleimbeutelentzündung sein....

Nach dem MRT bekam ich eine mündliche Schnelldiagnose vom Röntgenarzt. Dieser meinte, dass mit meiner Hüfte alles ok sei und dass Hüften immer so aussehen....
Ich fragte ihn zum Thema Schleimbeutelentzündung. Seine Antwort war, dass das unwahrscheinlich ist, weil man dann was auf dem MRT sehen müsste, wenn auch nur ganz leicht.

Ich also wieder zum Orthopäden. Die MRT Bilder hat er sich nicht angesehen, sondern nur den Bericht gelesen.
Ich erzählte ihm dann noch, dass der Röntgenarzt der Meinung war, dass das keine Schleimbeutelentzündung ist. Er winkte ab, nach dem Motto, was weiß der schon davon.

Also dann meine Frage wie es weiter geht.
Er schlug mir vor, dass er mir Cortison in den Schleimbeutel spritzen kann, wenn es dann für mehr als 10 Tage gut ist, könnte man davon ausgehen, das es daran liegt.
DIE Idee fand ich weniger gut und fragte nach einer Alternative. Er meinte, ich könne auch noch mal zu einem Ostheopathen gehen. Die Idee fand ich besser, denn ich hatte eh schon einen Termin.

Die Woche darauf bin ich also zum Ostheopathen gegangen. Der konnte auch FDM und hat meine Oberschenkelaußenseite ziemlich ausdauernd und schmerzhaft bearbeitet.

Ergebnis: Am nächsten Tag war es schon besser und nach einer 2. Behandlung 2 Wochen später war es ganz weg und ist bisher nicht wieder gekommen :)

Ich habe wirklich nichts gegen Orthopäden (@Hafu::Blumen:), aber meine Erfahrungen sind leider bis auf wenige Ausnahmen eher mau :( Wie ich Anfang der Woche feststellen musste, sind einige anscheinend ganz nah an der Insolvenz und als Kassenpatientin kann das interessant werden :Cheese: