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Vollständige Version anzeigen : Tipps für Läufer bei aggressiven Hunden


Pmueller69
24.03.2013, 17:24
Hallo,
hatte heute in der neuesten Druck-Ausgabe der Runners World einen Artikel über einen schlimmen Hundeangriff gelesen und bin jetzt beim Stöbern darauf gestossen:
http://www.runnersworld.de/hundestrategien

Ich habe selber nie beim Joggen ein Problem gehabt mit Hunden gehabt - wahrscheinlich weil ich mich als langjähriger Hundebesitzer mich so verhalte, dass mich Hunde nicht als Gefahr wahrnehmen.

Trotzdem fand ich die Tips sehr hilfreich.

drullse
24.03.2013, 17:34
Da fehlt noch der Tip, sich schnellstmöglich ein großes Schlagwerkzeug zu suchen. Solange der Hundebesitzer in Sichtweite ist, ist das der Garant, dass er seinen Hund sofort an die Leine nimmt. Zumindest bei mir hat das - zusammen mit dem richtigen Gesichtsausdruck - immer geklappt.

Allerdings gehöre ich auch zu der Fraktion, die keinerlei Verständnis für Hunde aufbringt, die mir an die Wäsche wollen.

TrInfected
24.03.2013, 18:12
Das mit dem Pfefferspray ist ja wohl ein Witz...

Zitat aus dem oben verlinkten Artikel:
"Für den Fall der Fälle, tragen Sie Pfefferspray bei sich. Keine Sorge, Sie verletzen den Hund nicht, aber sie erziehen Ihn dahingehend, nicht so aggressiv zu sein."

:Lachanfall:

Das beste Mittel zur Hundeerziehung ist und bleibt die zusammen gerollte Zeitung. Immer, wenn der Hund sich nicht so verhält wie gewünscht, die Zeitung nehmen und dem Halter kräftig auf den Kopf hauen. ;) Der Fehler liegt ja nicht beim Hund.


Ich hatte genau ein "schlechtes" Hundeerlebnis. Der Hund war angeleint, aber der Mensch am anderen Ende war nicht in der Lage, die Flexileine richtig zu bedienen... Leider habe ich erst zuhause bemerkt, dass mich der Hund gebissen hat - hatte bei der Begegnung zwar ein kurzes Stechen bemerkt, mir aber nicht vorstellen können, dass das wirklich Zähne waren. :Maso:

Manchmal sind schlecht funktionierende Hunde-Halter-Teams wirklich lustig. Letzte Woche war so eine Chantal mit ihrem 1kg-Chihuahua vor der Schwimmhalle unterwegs - Hundchen hat sich aber nicht einfangen lassen und Frauchen die lange Nase gezeigt... Komisch, der Hund hat auch nicht auf "Tschau, de Mamma geht jetz!" reagiert.

Rälph
24.03.2013, 18:39
Da fehlt noch der Tip, sich schnellstmöglich ein großes Schlagwerkzeug zu suchen. Solange der Hundebesitzer in Sichtweite ist, ist das der Garant, dass er seinen Hund sofort an die Leine nimmt. Zumindest bei mir hat das - zusammen mit dem richtigen Gesichtsausdruck - immer geklappt.

Allerdings gehöre ich auch zu der Fraktion, die keinerlei Verständnis für Hunde aufbringt, die mir an die Wäsche wollen.

Genau das hab ich vor wenigen Tagen auch gemacht. Der nicht ganz kleine Köter hat mich wiederholt angeknurrt und die Zähne gezeigt. Die Halterin war nicht in der Lage oder willens das Tier zu bändigen und anzuleinen.
Hab mich umgeschaut, einen schönen Knüppel am Waldrand gesehen und aufgehoben. Nach den Worten "Wenn mich ihr Hund angreift, dann schlag ich zu", gings plötzlich.

Ich hab auch keinerlei Verständnis für verzogene Hunde.

Mike1
24.03.2013, 18:45
Seit dem ich diesen (http://www.crazyguyonabike.com/doc/page/?page_id=273087) Radreisebericht gelesen habe, ist mir vor Hunden noch unwohler als sonst (einfach mal zu den Fotos runterscrollen ;) ).

Dafri
24.03.2013, 19:08
Seit dem ich diesen (http://www.crazyguyonabike.com/doc/page/?page_id=273087) Radreisebericht gelesen habe, ist mir vor Hunden noch unwohler als sonst (einfach mal zu den Fotos runterscrollen ;) ).


Drei solcher Mega Hunde sind uns letztes Jahr auf einer Abfahrt auf Lanzarote kurz vorm Hotel entgegengetrabt gekommen. Panikartig haben wir gewendet und die Abfahrt wieder hochgenagelt. Fast wären wir in die drei hinheingerast.

Glücklicherweise kam ein Auto und hat die drei bewahrt loszurennen.

keko
24.03.2013, 19:26
Ich habe selber nie beim Joggen ein Problem gehabt mit Hunden gehabt - wahrscheinlich weil ich mich als langjähriger Hundebesitzer mich so verhalte, dass mich Hunde nicht als Gefahr wahrnehmen.



Und wie macht man so was?

Mandarine
24.03.2013, 19:29
Wahrscheinlich läuft er immer am Limit und fletscht aus diesem Grund die Zähne :Lachanfall: :Lachanfall: :Lachanfall:

Pmueller69
24.03.2013, 21:09
Und wie macht man so was?
Ich schaue, dass ich Abstand halte und beachte den Hund nicht, wenn er mir suspekt ist. Damit signalisiere ich dem Hund, dass ich mich nicht für ihn interessiere. Wenn ein Hund auf mich zukommt, höre ich auf zu laufen und gehe langsam vorbei.
Hunde spüren auch, wenn Du unsicher bist oder Angst hast. Das nehmen sie als Bedrohung war.
... Der nicht ganz kleine Köter hat mich wiederholt angeknurrt und die Zähne gezeigt. Die Halterin war nicht in der Lage oder willens das Tier zu bändigen und anzuleinen.
Hab mich umgeschaut, einen schönen Knüppel am Waldrand gesehen und aufgehoben. Nach den Worten "Wenn mich ihr Hund angreift, dann schlag ich zu", gings plötzlich.

Eine Hundebesitzer, der hier nicht reagiert hat eine Meise. Die Reaktion finde ich ok. Vom "Anknurren und Zähne zeigen", bis zum Beißen ist es schließlich nicht mehr weit.


Das beste Mittel zur Hundeerziehung ist und bleibt die zusammen gerollte Zeitung. Immer, wenn der Hund sich nicht so verhält wie gewünscht, die Zeitung nehmen und dem Halter kräftig auf den Kopf hauen. ;) Der Fehler liegt ja nicht beim Hund.
:Cheese:
Ja, vor der Hundererziehung kommt die Herrchenerziehung.

Pmueller69
24.03.2013, 21:30
Wahrscheinlich läuft er immer am Limit und fletscht aus diesem Grund die Zähne :Lachanfall: :Lachanfall: :Lachanfall:
Nein, man darf den Hund nicht alles nachmachen. Aber manches schon. Im letzten Sommerurlaub in Südtirol sah ich z.B. einen Hund, der an einem abgestellten Rucksack das Bein gehoben hat.

su.pa
25.03.2013, 08:20
Mir ist mal ein Dackel bellend nachgelaufen, als ich mit dem Mountainbike vorbei bin. Es ging bergauf und ich hatte Angst, dass mir der Hund in´s Vorderrad läuft. Bin dann zum Gegenangriff übergegangen, bin stehengeblieben und hab den Hund angeschrieen.
Irgendwas von "schleich Dich Du greisliger Mistgrippe Du greisliger"

Das saß, der Hund war total verdutzt und wusste überhaupt nicht mehr, was er tun sollte, er ist stehengeblieben und auch nicht zum Frauchen zurück. Die war sogar dankbar für die erzieherische Maßnhame :Lachanfall:

Ich war mir bei dem Hund allerdings bewußt, dass es sich nur um verzogenen-aber-nix-dahinter-Hund handelt. Weiß nicht, ob ich mich das bei einem richtig agressiven Kollegen auch getraut hätte..

Jimmi
25.03.2013, 09:46
Off topic, musste aber gerade dran denken:

Ich bin mal in der Gegend von Albanien mit schwerem Radgepäck bergauf von steinewerfenden Kindern verfolgt worden. Das war jetzt auch kein Spaß. Ich habe dann später gegrübelt, was ich wohl gegen einen freilaufenden Hund unternommen hätte. Und die gab es da auch. Und die geben nicht so schnell auf wie die Blagen damals. Kein beruhigender Gedanke.

silence
25.03.2013, 09:49
Ich schaue, dass ich Abstand halte und beachte den Hund nicht, wenn er mir suspekt ist. Damit signalisiere ich dem Hund, dass ich mich nicht für ihn interessiere. Wenn ein Hund auf mich zukommt, höre ich auf zu laufen und gehe langsam vorbei.
Hunde spüren auch, wenn Du unsicher bist oder Angst hast. Das nehmen sie als Bedrohung war.

Eine Hundebesitzer, der hier nicht reagiert hat eine Meise. Die Reaktion finde ich ok. Vom "Anknurren und Zähne zeigen", bis zum Beißen ist es schließlich nicht mehr weit.


:Cheese:
Ja, vor der Hundererziehung kommt die Herrchenerziehung.

Was mir wirklich hilft ist sofort mit dem Laufen aufzuhören und langsam zu gehen, aber nicht stehen zu bleiben. Stehenbleiben wird auch als Angriff interpretiert. Habe ich einmal gemacht, war ein riesen Fehler. Der Hund wurde dann erst recht agro. Kommt der Hund auf einen zu, ist es hilfreich ihm die Hand hinzustrecken und ruhig mit ihm zu reden, damit er einen beschnüffeln kann und man singnalisiert, dass man keine Bedrohung ist. Mir ist auch aufgefallen, dass brenzlige Situationen meistens im Winter vorkommen, wenn es dunkler ist oder ich eine Strumhaube aufhabe. Das Problem ist, dass sich die Hunde erschrecken und sich dann bedroht fühlen. Dann werden auch Hunde gefährlich, die normalerweise wirklich harmlos sind. Wenn ich eine Sturmhaube anhabe, ziehe ich die immer runter, wenn ich an Hunden vorbeilaufe, damit sie mein Gesicht erkennen. Was Hunde auch nicht mögen ist, wenn man sie anlächelt und dabei die Zähne zeigt. Das interpretieren sie dann als Zähnefletschen.

Also, einfach kurz aufhören mit dem Laufen, langsam weitergehen, Hund nicht direkt anschauen, ruhig anreden und Hand hinhalten, damit er einen beschnüffeln kann. Sobald man dann ein paar Meter an Herrchen und Hund vorbei ist, kann man sich noch einmal umdrehen um sich abzusichern, dass der Hund das Interesse verloren hat und dann weiterlaufen. So viel Zeit muss sein...

mum
25.03.2013, 10:19
im vergleich zu "früher" (30 jahre her...) sind heute die hunde die "jogger" meistens gewohnt - in meinen jugendjahren war wohl sicher jeder zweite hund "aggressiv" auf jogger.....oder läufer...

heutzutage habe ich sehr selten probleme mit hunden - ok, liegt vielleicht auch an meinem verhalten ?!??!

wenns wirklich "brenzlig" wird dann funktionniert die "anschrei-methode" recht zuverlässig: hund kommt mit gebell - anhalten - wenn auf ca. 2 meter aufgerückt aus voller kehle irgendwas "du XXXXXXXXXXXXXXXXXX......." anschreien. zu 99 % verzieht sich dann der hund.....

Dafri
25.03.2013, 10:34
Hallo,
hatte heute in der neuesten Druck-Ausgabe der Runners World einen Artikel über einen schlimmen Hundeangriff gelesen




Habe den Bericht auch gerade gelesen. Absoluter Albtraum. 6wilde Pitbulls in der Pampa. :Nee:

Bigmac
25.03.2013, 10:47
Absolut ätzend. Ich hatte auch letztens bei einer Radfahrt das Vergnügen, dass mich ein freilaufender Hund auf der Strasse anspringen wollte. Ich hab ihn von vorne-links auf mich zulaufen sehen schon mit gefletschten Zähnen. Nicht besonders gross, eher so eine mittlere Mischlingsgrösse, aber beissen geht ja trotzdem. Was in dem Momemt geholfen hat, war ihn laut (und zwar alles was geht) anzubrüllen. Er ist dann direkt abgedreht, weil er sich wahrscheinlich über meine Stimme und die Lautstärke doch etwas erschrocken hat. Ich hab dann gesehen, dass ich da zügig weiterkomme und nach zwei/drei Kurven konnte ich dann anfangen, das Adrenalin wieder abzubauen.

Also, mich nerven aggressive Hunde gewaltig. Ich hab kein Pfefferspray aber schon mehrfach daran gedacht, welches mitzunehmen. Gerade in südlichen Ländern, wo auch viele Hudne wild leben, ist das wahrscheinlich keine schlechte Idee.


Edit: Ach so, ein Halter von dem Hund war leider nicht zu sehen. Wohl eher ausgebüxt das Viech.

big_kruemel
25.03.2013, 11:01
Was mir wirklich hilft ist sofort mit dem Laufen aufzuhören und langsam zu gehen, aber nicht stehen zu bleiben. Stehenbleiben wird auch als Angriff interpretiert. Habe ich einmal gemacht, war ein riesen Fehler. Der Hund wurde dann erst recht agro. Kommt der Hund auf einen zu, ist es hilfreich ihm die Hand hinzustrecken und ruhig mit ihm zu reden, damit er einen beschnüffeln kann und man singnalisiert, dass man keine Bedrohung ist. Mir ist auch aufgefallen, dass brenzlige Situationen meistens im Winter vorkommen, wenn es dunkler ist oder ich eine Strumhaube aufhabe. Das Problem ist, dass sich die Hunde erschrecken und sich dann bedroht fühlen. Dann werden auch Hunde gefährlich, die normalerweise wirklich harmlos sind. Wenn ich eine Sturmhaube anhabe, ziehe ich die immer runter, wenn ich an Hunden vorbeilaufe, damit sie mein Gesicht erkennen. Was Hunde auch nicht mögen ist, wenn man sie anlächelt und dabei die Zähne zeigt. Das interpretieren sie dann als Zähnefletschen.

Also, einfach kurz aufhören mit dem Laufen, langsam weitergehen, Hund nicht direkt anschauen, ruhig anreden und Hand hinhalten, damit er einen beschnüffeln kann. Sobald man dann ein paar Meter an Herrchen und Hund vorbei ist, kann man sich noch einmal umdrehen um sich abzusichern, dass der Hund das Interesse verloren hat und dann weiterlaufen. So viel Zeit muss sein...

wenn ich das alles beachten wollte, hätte ich selber einen Hund. Du kannst doch nicht von einem nicht Hundebesitzer erwarten, in einer Stesssituation das alles zu befolgen. Ich finde die Hundehalter müssen das gewährleisten, dass durch ihren Köter niemand gefährdet wird.

Troedelliese
25.03.2013, 11:05
wenn ich das alles beachten wollte, hätte ich selber einen Hund. Du kannst doch nicht von einem nicht Hundebesitzer erwarten, in einer Stesssituation das alles zu befolgen. Ich finde die Hundehalter müssen das gewährleisten, dass durch ihren Köter niemand gefährdet wird.

Na sicher müssen die Hundehalter auf ihre Tiere achten. Dennoch gibt es Halter, die ihre Hunde nicht richtig erzogen oder gar zum Gassi gehen an Nichtwissende verliehen haben. Wenn ich auf solche leute treffe, habe ich sehr gerne eine Strategie, die Stress und etwaige Verletzungen umgeht. Das ist wie beim Rad fahren. Auch wenn ich Vorfahrt habe, schaue ich ganz kurz, ob auch wirklich keine pennt und mir die Vorfahrt nimmt. Man lebt gesünder, wenn man sich nicht auf Andere verlässt.

silence
25.03.2013, 11:36
wenn ich das alles beachten wollte, hätte ich selber einen Hund. Du kannst doch nicht von einem nicht Hundebesitzer erwarten, in einer Stesssituation das alles zu befolgen. Ich finde die Hundehalter müssen das gewährleisten, dass durch ihren Köter niemand gefährdet wird.

Wie Troedelliese schreibt, ist das ja auch nur eine Strategie, die bisher wunderbar funktioniert hat. Übrigens bin ich auch kein Hundebesitzer. Verlass Dich da lieber nicht auf die Hundehalter, die können in dem Moment ja auch gar nicht schnell genug handeln...wie gesagt, gerade im Winter sind die Tiere "sensibler", da kann auch ein sonst harmloser Hund agressiv reagieren, weil er sich erschreckt hat.

Dafri
25.03.2013, 11:56
gerade im Winter sind die Tiere "sensibler", da kann auch ein sonst harmloser Hund agressiv reagieren, weil er sich erschreckt hat.


In diesem Winter haben die Hunde Angst vor mir.;)

~anna~
25.03.2013, 14:05
Seit dem ich diesen (http://www.crazyguyonabike.com/doc/page/?page_id=273087) Radreisebericht gelesen habe, ist mir vor Hunden noch unwohler als sonst (einfach mal zu den Fotos runterscrollen ;) ).

:(

Mach mir keine Angst.

Hier bei mir im Dorf gibt es so viele Streuner... Die meisten nicht aggressiv, aber manche schon. Bisher hat Anschreien noch gereicht...

Mandarine
25.03.2013, 15:13
Seit dem ich diesen (http://www.crazyguyonabike.com/doc/page/?page_id=273087) Radreisebericht gelesen habe, ist mir vor Hunden noch unwohler als sonst (einfach mal zu den Fotos runterscrollen ;) ).


Man muß sich auch mit dem Land und den Gefahren bei solch einem Abenteuer auseinandersetzen. Dies wurde in diesem Fall offensichtlich vernachlässigt.

Herdenschutzhunde in der Türkei sind sehr gefährlich, wer der Herde zu nahe kommt wird nur einmal durch bellen verwarnt, dann wird der Feind angegriffen.

Der Gebissene kann froh sein, dass der Hund an diesem Tag gute Laune hatte.

Pmueller69
25.03.2013, 15:34
Man muß sich auch mit dem Land und den Gefahren bei solch einem Abenteuer auseinandersetzen. Dies wurde in diesem Fall offensichtlich vernachlässigt.

Herdenschutzhunde in der Türkei sind sehr gefährlich, wer der Herde zu nahe kommt wird nur einmal durch bellen verwarnt, dann wird der Feind angegriffen.

Der Gebissene kann froh sein, dass der Hund an diesem Tag gute Laune hatte.
Im Gegensatz zu Hirtenhunden, die die Aufgabe haben, eine Herde zusammenzuhalten, sind Herdenschutzschutzhunde Hunde, welche die Aufgabe haben eine Herde zu beschützen.

Zitat aus Wikipedia: "Grundsätzlich wird alles Fremde innerhalb seines Territoriums zurückhaltend und misstrauisch betrachtet und bei dem geringsten Anflug einer Gefahr für sein Rudel verjagt, wobei die Strategie dieser Hunde eher in der defensiven Abwehr liegt"

Letzteres war hier wohl nicht der Fall....

Zum Glück gibt es in Deutschland wenige reine Herdenschutzhunde. Der deutsche Schäferhund ist so zwischen Hütehund und Herdenschutzhund. Zu denen habe ich selber ein sehr distanziertes Verhältnis, weil sie häufig relativ aggressiv sind - da spielen aber auch die Besitzer eine große Rolle.

Mandarine
25.03.2013, 15:40
Achso ;)

Mike1
25.03.2013, 17:00
Man muß sich auch mit dem Land und den Gefahren bei solch einem Abenteuer auseinandersetzen. Dies wurde in diesem Fall offensichtlich vernachlässigt.

Herdenschutzhunde in der Türkei sind sehr gefährlich, wer der Herde zu nahe kommt wird nur einmal durch bellen verwarnt, dann wird der Feind angegriffen.
Die zwei wirken auf mich eigentlich sehr informiert und besonnen, nach 14000km Radreise lässt sich eine gewisse Erfahrung mit Hunden leider auch nicht vermeiden. Ich kenn sie allerdings nicht persönlich.
Die Hunde haben anscheinend zu einem Hof/Hütte in der Nähe der Straße gehört. Keine Spur von Herde.


Der Gebissene kann froh sein, dass der Hund an diesem Tag gute Laune hatte.
Gute Laune? Die Dame hatte Glück ohne Muskelschäden und Hauttransplantation davonzukommen! Von den Schmerzen, abgebrochener Radreise, 8 Wochen ohne Radfahren und 14 Wochen Heilung nicht zu sprechen.

Und sowas kann durchaus auch in unserer heilen Welt passieren. Bei den ganzen Gehöften+Hofhund(en) in den oberösterreichischen Streusiedlungen wird mir jedes Mal unwohl. Die Hunde fungieren oft auch als Jagdhunde und lassen sich selbst durch lautes Brüllen nicht abschrecken.

keko
26.03.2013, 11:26
Und wie macht man so was?

Ich schaue, dass ich Abstand halte und beachte den Hund nicht, wenn er mir suspekt ist. Damit signalisiere ich dem Hund, dass ich mich nicht für ihn interessiere. Wenn ein Hund auf mich zukommt, höre ich auf zu laufen und gehe langsam vorbei.
Hunde spüren auch, wenn Du unsicher bist oder Angst hast. Das nehmen sie als Bedrohung war.



Schöne Theorie, hier mal die Praxis:

Neulich abends im Dunkeln beim Joggen auf einem Wirtschaftsweg:

Zuerst sehe ich einen roten Ring, der auf mich zuläuft, dann einen großen dunklen Hund. Ich bleib vor Schreck stehen. Der Hund bremst ab, läuft um mich rum, schnüffelt an meinem Hintern rum. Läuft seitlich an mir vorbei, weswegen ich instinktiv meine Arme hochnehme. Nun springt der Hund an mir hoch. Endlich kommt Frauchen herbei und sagt "Keine Angst, der will sie nur begrüßen".

Was, wenn er das bei einem Kind macht und das Kind davonläuft? Wird dann sein Jagdinstinkt geweckt? Habe ich (das Kind) falsch reagiert? Der Hund hat sich gefälligst auf den Mensch einzustellen und der Mensch nicht irgendwelche Theorienen anzuwenden, die dem Tier passen.

Nachdem ich mich von dem Schreck erholt hatte, schrie ich die zierliche Frau spontan an "Soll ich sie so auch mal so begrüßen", worauf sie völlig verstört schnell ihren Hund heranzerrte und weglief. :Cheese:

Lucy89
26.03.2013, 11:46
Ich krieg bei solchen Stories Gänsehaut überall. Das ist mein Albtraum. Auf Rhodos hatte ich einen Lauf abgebrochen weil ich nervlich am Ende war (ständig Hunde, agressiv bellend usw.) Auf Lanzarote liefen uns auch 3 riesen Hunde vors Rad. Aber die sind wohl irgendwie nur zu Hause abgehauen und hatten Glück, dass sie nicht überfahren wurden. Da war keine Gefahr, aber ich erschreck mich immer direkt.
Klar hatte ich auch schon einige Erlebnisse mit Hunden und wenn mir im Wald ein unangeleinter Dobermann ohne Besitzer begegnet (wie neulich) krieg ich Panik ohne Ende. Kann das liebste Tier sein, aber das weiß ich ja nicht.
Wie auch immer, ich geh kaum noch in den Wald. Jetzt bin ich ab Freitag selbst Hundebesitzer und hoffe, dass meine Angst sich dann auch legt und wenn mein Hund mich dann im Wald begleitet und beschützt, gehts mir vielleicht generell auch besser (hier im Wald hab ich auch leider nicht nur Angst vor Hunden...).

Troedelliese
26.03.2013, 11:52
Schöne Theorie, hier mal die Praxis:

Neulich abends im Dunkeln beim Joggen auf einem Wirtschaftsweg:

Zuerst sehe ich einen roten Ring, der auf mich zuläuft, dann einen großen dunklen Hund. Ich bleib vor Schreck stehen. Der Hund bremst ab, läuft um mich rum, schnüffelt an meinem Hintern rum. Läuft seitlich an mir vorbei, weswegen ich instinktiv meine Arme hochnehme. Nun springt der Hund an mir hoch. Endlich kommt Frauchen herbei und sagt "Keine Angst, der will sie nur begrüßen".

Was, wenn er das bei einem Kind macht und das Kind davonläuft? Wird dann sein Jagdinstinkt geweckt? Habe ich (das Kind) falsch reagiert? Der Hund hat sich gefälligst auf den Mensch einzustellen und der Mensch nicht irgendwelche Theorienen anzuwenden, die dem Tier passen.

Nachdem ich mich von dem Schreck erholt hatte, schrie ich die zierliche Frau spontan an "Soll ich sie so auch mal so begrüßen", worauf sie völlig verstört schnell ihren Hund heranzerrte und weglief. :Cheese:

Das war die Aufforderung, hochzuspringen. Der Hund war wohl schlecht erzogen.

keko
26.03.2013, 12:19
Das war die Aufforderung, hochzuspringen. Der Hund war wohl schlecht erzogen.

Das ist mir egal. Ich möchte nicht, dass ein fast 1m großer Hund an meinem Hintern rumschnuppert und an mir hochspringt, wenn ich friedlich auf meiner Laufrunde bin.

Duafüxin
26.03.2013, 12:40
Das ist mir egal. Ich möchte nicht, dass ein fast 1m großer Hund an meinem Hintern rumschnuppert und an mir hochspringt, wenn ich friedlich auf meiner Laufrunde bin.

Ich hab mir auch schon überlegt, was wohl passiert, wenn man, grad mit sonem doofen Spruch "Der will nur spielen" oder so abgespeist wird und dann auf den Besitzer zugeht und den begrabbelt und dann sagt" Oh, ich tue nix".

Taunusschnecke
26.03.2013, 12:59
Ja , ein Hund sollte keinem Andern zu nahe kommen.

eigentlich...

Ich renne mal ohne Hund...eher selten aber dann habe ich hier im Taunuswunderland fast immer kein Problem. Ich habe aber auch gar keine Angst vor Hunden, was die Kerle natürlich sofort merken.

Der Bericht in der Runners ist mal wieder aufwühlend. Also hier trifft man eher selten sechs Pits auf einen Haufen. Was passiert ist die ewige Diskussion mit Hunden und Joggern. und ein Angstschüren.

Grundsätzlich ist die Anschrei Methode doch recht effektiv.
Davor sollte man ruhig einen Gang runter schalten. Den Weg aber beibehalten und Hund ignorieren. Und dann wenn das alles nix nutzt ...anbrüllen.

ja Keko..Du bist lieb stehen geblieben und hattest bestimmt auch ein Unwohlsein...und dann die Hände hoch...ist die Einladung für mal gucken was noch so geht. Wenn Bruno springen soll dann ...na was meinst Du wie das optische Kommando aussieht?
ja genau;)
Aber recht hast Du,die Tussi hätte sich entschuldigen müssen. und den Hund zurück pfeifen sollen...wenn Du zu sehen warst.


Andererseits, wenn ich in Zivil bin und mal nur so spazieren gehe, dann kommen mir oft die Läufer hoch erhobenen Hauptes entgegen und vorbei ohne ein Nicken, obwohl ich ihnen den Hund von der Gasse geräumt habe...:cool: Wenn ich alleine laufe bedanke ich mich immer, wenn Hundehalter ihre Hunde zurückzunehmen wenn ich komme!!!! In der Hundeziehung nennt man sowas positives verstärken.:Cheese:

Am besten sind noch die coolen E-bike Opas, die mit ihrer Geschwindigkeit nicht umgehen können und dann um die Ecke schießend volle Lotte in meine Flexleine fahren :Nee: oder einfach vorbei schießen mit 35 Sachen so 20 cm am Hund...aber dann beschweren wenn der mal reagiert..und bei aller Liebe so schnell kam ich auch nicht reagieren...auch wenn die klingeln...

Ihr seht man kann sich endlos gegenseitig beschimpfen...:)

jul
26.03.2013, 13:35
mit 16 bin ich bein mountainbiken mal in den allerwertesten gebissen worden weil mich plötzlich ein hund von der seite angsprungen ist.... hab heute noch eine kleine narbe!

oft hätt ich gerne eine 12 gauge dabei...

TrInfected
26.03.2013, 13:59
Andererseits, wenn ich in Zivil bin und mal nur so spazieren gehe, dann kommen mir oft die Läufer hoch erhobenen Hauptes entgegen und vorbei ohne ein Nicken, obwohl ich ihnen den Hund von der Gasse geräumt habe...:cool: Wenn ich alleine laufe bedanke ich mich immer, wenn Hundehalter ihre Hunde zurückzunehmen wenn ich komme!!!! In der Hundeziehung nennt man sowas positives verstärken.:Cheese:



Mache ich ganz genau so! Mein Hund findet Läufer und Radfahrer super, weil es BEI MIR ein Leckerchen gibt, wenn uns einer von denen begegnet, d.h. sie sitzt in so einer Situation fast immer automatisch bei Fuß.

Übrigens bin ich immer wieder erstaunt, wie sachlich man hier im Forum über Hunde schreiben kann. :Blumen: Da gibt es ganz andere...

silence
26.03.2013, 14:31
Hab mir zwischenzeitlich die Geschichte aus der Runners zu Gemüte geführt. Es ist ein Wunder, dass die beiden Jungs überlebt haben. Es ist aber unwahrscheinlich, dass so etwas in D vorkommen könnte, denn wir haben hier ja nicht wildlebende, ausgesetzte Hunde, die sich in Rudeln zusammenrotten um zu jagen...

Mir ist aber vor vielen Jahren eine ähnliche Geschicht in Kroatien mit zwei ausgewachsenen Dalmatinern passiert. Ich war alleine unterwegs zum Badesee, es war erst 11Uhr morgens und ich mitten in der Pampa ganz alleine. Meine Eltern kommen ursprünglich aus CRO. Mein Vater lebt inzwischen wieder dort, mitten im Krka-Nationalpark, dort gibt es ein paar Dörfer, ansonsten viel Natur, weit ab vom Schuss.

Ich also unterwegs zu Fuß zum See, wie schon tausend Mal in meinem Leben. Auf einmal kommt mir ein ausgewachsener Dalmatiner entgegen und versperrt mir den weg. Kurz darauf erscheint hinter mir ein weiterer Hund. Ich also stehen geblieben und mich auch nicht mehr getraut zu bewegen. Vor mir und hinter mir also zwei Hunde, die sich null bewegen und mich fixieren. Ich habe dann versucht auf die Hunde ruhig einzureden. Null Reaktion, kein Schwanzwedeln, nur die fixierten Augen auf mich. Die hatten mich im Visier, jederzeit bereit auf mich loszuspringen. Das ging bestimmt einige Minuten so. Ich dachte wirklich, dass es das jetzt war und habe darauf gewartet, dass sie mich angreifen. Immer wieder habe ich versucht auf die Hunde einzureden, die haben aber absolut nicht reagiert. Das war so krass...in dem Moment weiss man ganz genau, dass da nix zu machen ist und man wartet einfach nur noch darauf, angegriffen zu werden. Ich fing an zu weinen. Die Hunde hat das nicht beeindruckt, die Standen da wie Statuen. Zum Glück rief der Hundebesizter nach ihnen und die Dalmatiner sind dann auch so schnell verschwunden wie sie aufgetaucht sind. Den Besitzer konnte ich leider nicht sehen, der war irgendwo hinter den Büschen. Vielleicht hat er sich sogar einen Spaß daraus gemacht, wer weiss. Nachdem ich jetzt die Story aus dem Runners gelesen habe, weiss ich, wie viel Glück ich hatte...die Hunde habe ich danach nie wieder gesehen. Keine Ahnung woher die kamen und wer der Mann war, auf jeden Fall waren die nicht aus dem Dorf von meinem Vater...
In so einer Situation hätte ich auch keine Lösung anzubieten. Wahrscheinlich hat es mir das Leben gerettet, dass ich mich keinen Milimeter bewegt habe und auf die Hunde eingeredet habe, bis der Hundebesitzer nach ihnen gerufen hat. Auf keinen Fall hätte aber anschreien geholfen, da wären die sofort auf mich losgegangen.

Mike1
26.03.2013, 14:56
Grundsätzlich ist die Anschrei Methode doch recht effektiv.
Davor sollte man ruhig einen Gang runter schalten. Den Weg aber beibehalten und Hund ignorieren. Und dann wenn das alles nix nutzt ...anbrüllen.
Also bei mir hat das noch nie geholfen. Egal ob in Rumänien bei den Streunerhunden oder in Österreich bei den Hof- und Spaziergehhunden. Gebissen wurde ich aber auch noch nie und es befreit wunderbar, sich einfach mal die Seele aus dem Leib zu brüllen :Lachanfall:


Am besten sind noch die coolen E-bike Opas, die mit ihrer Geschwindigkeit nicht umgehen können und dann um die Ecke schießend volle Lotte in meine Flexleine fahren :Nee: oder einfach vorbei schießen mit 35 Sachen so 20 cm am Hund...aber dann beschweren wenn der mal reagiert..und bei aller Liebe so schnell kam ich auch nicht reagieren...auch wenn die klingeln...
Da bist dann aber du Schuld. Das Gemeine an diesen Leinen ist nämlich auch, dass man sie – besonders bei schlechtem Licht – kaum sehen kann.

Taunusschnecke
26.03.2013, 16:43
Ne!!!! bin bestimmt nicht selber Schuld,denn man fährt nicht mit 35 Sachen auf unübersichtlichen Stellen mit Bike um die Ecke ! Die Klingeln oder auch nicht , ich dreh mich rum, da sind die schon an mir vorbei...so schnell kann ich den Hund nicht einsammeln...

Edit sagt noch: wenn man von einem Rudel umzingelt ist, glaube ich hilft anschreien auch nicht mehr viel. Da hast Du in der Tat richtig Glück gehabt...

captain hook
26.03.2013, 17:13
Am besten sind noch die coolen E-bike Opas, die mit ihrer Geschwindigkeit nicht umgehen können und dann um die Ecke schießend volle Lotte in meine Flexleine fahren :Nee: oder einfach vorbei schießen mit 35 Sachen so 20 cm am Hund...aber dann beschweren wenn der mal reagiert..und bei aller Liebe so schnell kam ich auch nicht reagieren...auch wenn die klingeln...

)

naja, bei Leinenpflicht in der Stadt ist die Leinenlänge aber auf 2m Länge beschränkt. Das dürfte den Raum für den einschlagenden Opa deutlich eingrenzen. Flexleine... Ich tipp mal: länger als 2m :Cheese:

ich kenn eher das Gegenteil: Hundebesitzer auf der einen Seite des Radweges, Hund aufm Grünstreifen, dunkel, FLEXLEINE spannt über den Radweg -> Radfahrer stürzt, Hundebesitzer regt sich auf.

Taunusschnecke
26.03.2013, 19:04
Das ist ein Fußgänger und Radweg...bei uns sind die Leinen sind nicht auf eine Länge begrenzt hier...bin ja eher auf dem Land.
Manch Mal kann ich dem Hund noch nicht mal ansprechen so schnell sind die da...oder an mir vorbei.
Ist auch recht neu, erst seit es die E-bikes gibt.

Faul
27.03.2013, 08:40
Bein uns herrscht Kurzleinenzwang, Bußgeld bei Verstoß sind bis zu 360 EUR.

Da keiner kontrolliert, zahlt natürlich auch keiner. Aber grundsätzlich ist es so.

Interessant finde ich immer wieder, dass das Hundekot liegen lassen, ein Bußgeld von bis zu 2.000 EUR nach sich zieht.

Zum eigentlich Thema kann ich aber nix beitragen. Ich laufe halt regelmäßig Routen, die von vielen Fußgängern frequentiert sind, da werden die Hunde dann doch meist kurz zurückgerufen oder angeleint.

Raimund
27.03.2013, 12:43
für mich gilt "jedem sein hobby!" egal, ob reiter, hundehalter, modellflieger, mtbler,...

wenn ich einem hund(ehalter) begegne, mache ich mich rechtzeitig bemerkbar. entweder der halter weiß dann, dass selbst ohne zurufen oder festhalten des hundes nix passiert oder ich gehe davon aus, dass er den hund für mich gefahrenlos aus dem verkehr zieht.

falls ich aber merke, dass man mich von weitem bereits sieht und nicht reagiert, obwohl der hund mir dann vor die füße läuft oder vors rad springt, bin ich verdammt sauer und scheue auch keine auseinandersetzung mit dem hundehalter. (im schlimmsten fall pfefferspray!)

ich habe allerdings auch bekannte, die haben extrem schlimme erfahrungen (in der kindheit) mit hunden gemacht und reagieren ziemlich ängstlich, sobald sie nur einen unangeleinten hund sehen. (das nennt man leider auch konditionierung:Huhu: ) dafür sollte man als hundehalter auch verständnis haben...!

Effenburgo
27.03.2013, 13:41
bei mir ist immer Thema, dass die Hundebesitzer ihre Hunde am Main ungeleint laufen lassen...

da kam es schon zu so manchen Diskussionen!

TriManu
28.03.2013, 11:57
Also ich mag Hunde eigentlich und habe bei den meisten Rassen keine Berührungsängste. Es ist sicherlich ein Unterschied Hunden beim Laufen im Park oder echten Straßenhunden zu begegnen.

Die Straßenhunde in Thailand oder der Türkei sind schon sehr beängstigend, weil es halt wilde Tiere sind.
Im Park oder Wald kommt es meiner Meinung nach immer auf den Halter an. Beim MTB im Wald leinen die meisten Besitzer ihre Hunde schnell an, wohl aus Angst, dass sie angefahren werden. Beim Laufen ist das sehr unterschiedlich.

Mit ist es erst 1 Mal passiert, dass ein alter, aber großer Golden Retriever (nicht angeleint) tatsächlich nach mir geschnappt (aber nicht getroffen) hat.

Ich habe mich natürlich sehr erschrocken und direkt den Halter angemault. Als der unfreundlich irgendetwas daher nuschelte, bin ich stehen geblieben und habe ihn zur Rede gestellt. Er passt nicht auf seinen Hund auf und ist dann auch noch unfreundlich, unfassbar! Nach einem kurzen Dialog über anleinen, wenn man den Hund nicht unter Kontrolle hat bis hin zum Ordnungsamt, war er ganz kleinlaut und hat sich mehrfach entschuldigt. Aber ehrlich einsichtig war er sicher nicht.

Eigentlich schade, dass soetwas immer wieder vorkommt, es geht schließlich auch anders...

Rhing
28.03.2013, 14:26
Ne!!!! bin bestimmt nicht selber Schuld,denn man fährt nicht mit 35 Sachen auf unübersichtlichen Stellen mit Bike um die Ecke ! Die Klingeln oder auch nicht , ich dreh mich rum, da sind die schon an mir vorbei...so schnell kann ich den Hund nicht einsammeln...

Ja sorry, aber man läßt auch nicht die Leine quer übern Radweg oder die Straße gespannt. Aber nee, Du bist nicht schuld! Der Radweg ist dem Straßenverkehr gewidmet und dient nicht als Hundewiese. Oder würdest Du den Hund auf der einen Straßenseite laufen lassen und Du bist auf der anderen? Nee, ne? Klar, wenn'n Auto kommt, ist der Hund platt! Da kann ich doch nur den Schluss draus ziehen, dass ein Auto gefährlicher bzw. stärker ist als ein Radfahrer. Also muss ich wohl aufrüsten, um dieselbe Aufmerksamkeit zu erlangen.

Rhing
28.03.2013, 14:47
Beim Laufen hab ich mit Hunden keinerlei Probleme. Meine Eltern hatten nacheinander 3 Hunde, d.h. ich bin mit denen aufgewachsen. Vielleicht kommt's daher. Ich laufen immer sturweg weiter und kümmer mich nicht drum, beobachte sie höchstens aus den Augenwinkeln.
Beim Radfahren sieht's allerdings anders aus. Dabei geht's auch weniger ums zuschnappen, sondern eher darum, dass die einem ins Rad laufen. Bin bisher einmal deshalb gestürzt und hatte gedacht, die Hand sei gebrochen. War auf dem Radweg, der über'n Golfplatz führt und "Frauchen" war nicht zu sehen. Der Hund lief links, ich auf der rechten Seite vorbei und grad als ich daneben war, ist er nach rechts rüber ins Vorderrad. Zum Glück war's nicht gebrochen, hab trotzdem 4 Wochen "Spaß" damit gehabt. Die Hundehalterin hat sich mehrfach entschuldigt und die Schadensabwicklung war kein Problem mit der Versicherung.

2 mal hat'n Hund (Spitz-Größe) beim MTB-Fahren nach den Beinen geschnappt. Ich hab nach dem Hund getreten. Einmal gab's Alibi-Rufe der Hundehalterin, das andere mal hat "Herrchen" entrüstet gebrüllt: "Sie treten nach meinem Hund?" "Joh," hab ich gemeint, "eigentlich müßte ich Sie treten, denn der Hund kann nix dafür". Denn der Halter bedarf der Erziehung. Deshalb grüße ich Hundehalter, die die Hunde auf die Seite nehmen, wenn ich mit dem Rad passiere, auch ausnehmend freundlich und bedanke mich meistens. Ansonsten passiere ich kommentarlos.

"Ganz große Klasse" sind die Fritzen, die dann noch "klingeln" rufen. Ich hab an jedem Rad ne Klingel, sogar am Wettkampfrad (leicht demontierbar) und klingele beim "überholen" immer. Wenn ich merke, dass die nix hören, rufe ich. Dann kommt oft die "schlaue" Bemerkung "Klingeln". Spätestens dann kommt von mir die Bemerkung, dass die Reifen Marke Dackelschneider (RR) oder Pinscherwalze (MTB) sind. "Toll" ist auch immer die Bemerkung "Teures Rad, aber kein Geld für ne Klingel". Ich klingel dann und frag, ob sie kein Geld für'n Hörgerät haben.