Vollständige Version anzeigen : Einlage statt Pronationsstütze?
N´Abend
ich meine mal irgendwo gelesen zu haben ( SuFu bringt nichts)
dass auch bei starken Überpronierern die Möglichkeit besteht, durch eine entsprechende Einlage auf eine Pronationsstütze zu verzichten.
Ich bin inzwischen beim 4. Stabischuh ( 2 x Asics, Books und NB) mit dem ich nicht so doll zufrieden bin. Die Teile sind schwer wie Blei, hinten zu hoch und insgesamt einfach zu "steif"
Wenn ich durch eine andere Einlage, (die derzeitige stützt nur das Fußgewölbe), auf Neutralschuhe zurückgreifen könnte würde ggf die Auswahl deutlich größer.
Ich wurde natürlich beim Kauf immer mit Videoanalse etc beraten, wenn es allerdings um das Thema Einlagen geht sind die "normalen " Verkäufer schnell am Ende ( und sagen das glücklicher Weise auch)
Hat hier jemand so eine Einlage mit Pronationsstütze ggf auch in der 75-80Kg Klasse?
RibaldCorello
22.02.2008, 23:19
Also ich habe knick- , senk- und spreizfüsse, und laufe mit den 12 € Schuhen von Lidl seit ca. 2 Jahren, insgesamt ca. 4000 km davon 2 Maras und 2 IM.
Bin super zufrieden, no probs, was soll den das Pronations- und Stützgeraffel ?
Hast Du es auch mal ohne versucht ?
Ja, habe ich, leider mit heftigen Problemen am linken Knie.
Bei den Videoanalsen sehe auch ich als absoluter orthopädischer Nixblicker, dass das Fußgelenk links extrem nach innen knickt.
Mein Plan ist schon, auf Dauer immer weniger Stütze zu brauchen und dafür den Laufstiel mehr auf Mittel- oder Vorfuß umzustellen.
Aber das geht bekanntlich nicht in 3 Wochen und ist mit flacheren Schuhen einfacher.
Was die Schuhe kosten, ist mir eigentlich schexxegal wenn 12 Euro-Treter bei Liedl passen--fein, wenn das 130€ Schikimukilatschen sein müssen ..auch gut, hautsache, die passen und sind gut zu laufen.
Marschier doch mal zum Schuh-Orthopädietechniker (teilweise an kleine Schuhläden angeschlossen) oder Sanitätshaus mit Schuh-Orthopädietechniker und laß Dich da von medizinisch geschultem Personal beraten.
Der andere Weg ist zum Sportmediziner, sollte der Einlagen für sinnvoll und nötig erachten, kann er die ja auch auf Rezept verordnen.
Anja
Fruehschwimmer
23.02.2008, 00:04
also ich bin leichter ueberpronierer (meine hauptprobleme sind ganz andere....).
ich habe in meinen nike free's einlagen. fuer einlagen ist der schuh uebrigens super geeignet. es geht allerdings nur bis zu einem gewissen punkt der pronierei, wenn man zu stark wegknickt braucht man auf jedenfall einen stabi schuh.
also: theoretisch ja, wie es bei dir praktisch aussieht kann ich ncatuerlich nciht sagen...
N´Abend
ich meine mal irgendwo gelesen zu haben ( SuFu bringt nichts)
dass auch bei starken Überpronierern die Möglichkeit besteht, durch eine entsprechende Einlage auf eine Pronationsstütze zu verzichten.
Ich bin inzwischen beim 4. Stabischuh ( 2 x Asics, Books und NB) mit dem ich nicht so doll zufrieden bin. Die Teile sind schwer wie Blei, hinten zu hoch und insgesamt einfach zu "steif"
Wenn ich durch eine andere Einlage, (die derzeitige stützt nur das Fußgewölbe), auf Neutralschuhe zurückgreifen könnte würde ggf die Auswahl deutlich größer.
Ich wurde natürlich beim Kauf immer mit Videoanalse etc beraten, wenn es allerdings um das Thema Einlagen geht sind die "normalen " Verkäufer schnell am Ende ( und sagen das glücklicher Weise auch)
Hat hier jemand so eine Einlage mit Pronationsstütze ggf auch in der 75-80Kg Klasse?
Wenn du ohne Beschwerden bist, dann kannst du auf den ganzen Stützkram verzichten. 99 % der dieser Maßnahmen sind Marketing. Selbt die medizinisch verschriebenen Einlagen sind umstritten. Zu dem Thema gibt es jedenfalls interessante Studien. Auf die Schnelle habe ich nur einen Artikel aus der SZ gefunden. Halte dich im Zweifel an Ribellos Rat. Den normalen Fuß gibt es nicht und Abweichungen vom "Normalmaß" sind keineswegs pathologisch.
http://www.sueddeutsche.de/gesundheit/artikel/252/104148/?page=3
Fruehschwimmer
23.02.2008, 01:44
also ich waere da etwas vorsichtiger. etwas pronation ist voellig normal (auch wenn einem die laufschuhverkaeufer etc. gerne mal was anderes erzaehlen), aber bei starker ueberpronation zu "warten" bis beschwerden auftreten halte ich fuer einen fahrlaessigen ratschlag.
ich hatte frueher uebrigens eine recht starke ueberpronation. durch laufen, stabi, und besonders auch viel barfuss laufen hat sich das bei mir stark gebessert (denke zumindest dass es daran liegt...)
ich hatte frueher uebrigens eine recht starke ueberpronation. durch laufen, stabi, und besonders auch viel barfuss laufen hat sich das bei mir stark gebessert (denke zumindest dass es daran liegt...)
Genau, barfuß laufen ist ein super Ausgleichstraining. Null Stütze etc. Trainiert die natürliche muskuläre "Stütze". Aber lass es mich mal so sagen: Jeder muss selbst herausfinden, was seinen Füßen gut tut und was nicht. Aber in meine Schuhe kommen keine Stützen oder Einlagen mehr hinein.
Fruehschwimmer
23.02.2008, 03:31
Genau, barfuß laufen ist ein super Ausgleichstraining. Null Stütze etc. Trainiert die natürliche muskuläre "Stütze".
bei mir ist es uebrigens besonders "lustig": wenn ich barfuss am strand laufe habe ich null probleme. da kann ich ewig laufen (auch wenn der sand sehr hart ist).
aber sobald ich schuhe anziehe brauche ich meine einlagen unbedingt.
(wie gesagt, ueberpronieren ist bei mir kein problem)
Ich bin inzwischen beim 4. Stabischuh ( 2 x Asics, Books und NB) mit dem ich nicht so doll zufrieden bin. Die Teile sind schwer wie Blei, hinten zu hoch und insgesamt einfach zu "steif"
Welche Modelle hast Du denn?
Ich laufe den Brooks Adrenalin mittlerweile seit 4 Modellgenerationen.
Ich habe ebenfalls starke Senk- Knick und Spreizfüsse. Habe auch Einlagen von einem orthopädischen Schuhmachermeister.
Ich halte es für absolut wichtig mehrere Laufschuhe, nach Möglichkeit von unterschiedlichen Herstellern, paralell zu laufen.
Dabei muss ich nicht in jedem Schuh die Einlagen tragen. Diese habe ich nur in einem Paar Schuhe.
Wenn Du dann noch die Schuhe je nach Einsatz wählst solltest Du eigentlich doch ganz gut hinkommen.
Ich benutze für lange Sachen oder einfach so zum dahinlaufen entweder den Adrenalin oder den Kayano.
Für schnellere Einheiten bevorzuge ich den Axiom (Brooks) oder den Asics 2100. Für Trails wiederum den Adrenalin ASR.
Wenn ich durch eine andere Einlage, (die derzeitige stützt nur das Fußgewölbe), auf Neutralschuhe zurückgreifen könnte würde ggf die Auswahl deutlich größer.
Ich wurde natürlich beim Kauf immer mit Videoanalse etc beraten, wenn es allerdings um das Thema Einlagen geht sind die "normalen " Verkäufer schnell am Ende ( und sagen das glücklicher Weise auch)
Hat hier jemand so eine Einlage mit Pronationsstütze ggf auch in der 75-80Kg Klasse?
Kann man sicherlich nicht pauschal sagen ob Du dann auf Neutralschuhe zurückgreifen kannst. Würde ich mit dem Laufschuverkäufer meines Vertrauens besprechen.
Ich bin in der glücklichen Lage einen Laufshop mit angeschlossenem orthopädischen Schuhmachermeisterbetrieb gefunden zu haben, der mich seit 15 Jahren optimal betreut.
Also alles ist möglich. Muss aber geprüft werden.
Beste Grüße
vom Holger
ich habe in meinen nike free's einlagen.
Wie? In den nike free Einlagen?
Ist das nicht so ein bischen wie Shorts mit langen Unterhosen drunter?
Ich dachte der Schuh soll Barfussgefühl vermitteln.
Da wundert sich :Gruebeln:
der Holger
sybenwurz
23.02.2008, 11:00
Ich hab früher anfangs auch immer Einlagen "gebraucht", bis mir das dann zu blöd wurde. Den Orthopäden, der die gemacht hat, hab ich dann irgendwann mal gefragt, ob man die nicht "umgehen" kann.
Er hat mir daraufhin erklärt, dass man eigentlich nur den Bewegungsapparat an den entsprechenden (und verkümmerten) Stellen stärken muss und damit alles in nen grünen, von der Ntur irgendwann vorgesehenen Bereich bringen kann.
Dazu hat er mir ne Handskizze von nem Kippelbrett gemacht und mir ein paar Übungen damit gezeigt. Die hab ich dann auch ausgeführt und laufe seit vielen Jahren ohne irgendwas im Schuh und ohne Probleme.
Ein Freund von mir läuft auch sehr, sehr viel (bis zu 80km täglich über 2 Monate ohne Ruhetage...:Cheese: ) und ausschliesslich in gesponsorten Schuhen. Der hat noch nie im Leben ne Laufstilanalyse geschweige denn ne Laufbandanalyse gesehen und nimmt die Schuhe, die er kriegt. Und zwar seit mehreren Jahrzehnten.
Fruehschwimmer
23.02.2008, 11:10
Wie? In den nike free Einlagen?
Ist das nicht so ein bischen wie Shorts mit langen Unterhosen drunter?
Ich dachte der Schuh soll Barfussgefühl vermitteln.
also ich habe starke probleme mit eiem gangleon und eine vorfusssehne, die sich immer mal wieder entzuendet.
Die Free's haben eine quasi neutrale sohle und, ganz wichtig, keine festen knickpunkte (also wenn beim abrollen die sohle nicht gleichmaessig durchgebogen wird, sondern besonders an bestimmten stellen). Das macht sie fuer mich so atttraktiv. eine Kleine pronationsstutze und eine hohe pelotte (oder wie man das auch immer schreibt) habe ich (und noch ein paar andere sachen), um an den entsprechenden stellen fuer entlastung zu sorgen.
ohne einlagen: nach spaetestens 3 wochen ist die sehene entzuendet und das gangleon angeschwollen. das reicht mir als argumentation fuer die einlage... (auch wenn ich prinzipiell am liebsten keine benutzen wuerde :o )
:Danke:
ui da kamen ja viele Antworten :) (war beim Schwimmen)
Ich habe etwas den Einduck als wenn da einige Dinge sehr schnell vermischt werden..
Einlagen ( gegen Senk- Spreiz- undwasweißichwas Füße ) habe ich und will ich nicht missen. Diese Einlagen trage ich aber trotz Stabi Schuh und das will ich ggf ändern, in dem die Einlage der starken Überpronation entgegen wirkt. In meinem Laienhafen Verständniss könnte mir das 2 Vorteile bringen:
1. Schuhauswahl wird größer, Schuhe ggf auch leichter
2. der Ortho Techniker könnte die Einlagen dann so bauen, dass der Fuß trotzdem noch Haltearbeit verrichten muss und so die Pronation auf Dauer weniger wird (schon klar, das die nie ganz verschwindet, ich will ja "nur " eine Verbesserung)
Zuden Modellen die ich bisher hatte:
Asics Modelle keine Ahnung, kenne ich nicht mehr)
Brooks Adrenalin GTS7 ( war bisher noch der besste)
NB 968 (im Moment im Gebaruch aber schon ein heftiger Klotz)
Jetzt aktuell habe ich mit noch den neuen Brooks Infiniy geholt, aber noch nicht gelaufen ( morgen weiß ich mehr;) )
Joerg aus Hattingen
23.02.2008, 14:31
Ich habe vor zwei Jahren Einlagen aufgrund einer Knochenhautentzündung verschrieben bekommen. Ich mache diese Einlagen mit für meine anschließend auftretenden Achillessehnenprobleme verantwortlich.
Seit ein paar Wochen trainiere ich die Muskulatur des betroffenen Beines, habe den Laufschuh gewechselt und die Einlagen entfernt. Seitdem gehts besser, die Probleme sind zwar noch nicht vollständig verschwunden, aber nahezu. Mein Laufumfang liegt z.Zt etwa bei 50-60% von dem, was ich vor meiner Verletzung trainierte.
Joerg
Hört sich für mich an, als ob du schon auf dem richtigen Weg bist.
Extremmeinungen wie "Jeder Senkfuß braucht Stütze und Einlage" oder auch "Das ist alles Marketing, kein Mensch braucht so ein Zeug" kannst du (solltest du) ignorieren, die Wahrheit liegt irgendwo dazwischen.
Von Einzelbeispielen "Mein Freund läuft schon seit Jahren mit irgendwelchen Schuhen" hast du nix. Schön für den Freund, aussagelos für dich.
Wie schon verschiedenlich (und auch von dir) gesagt. Fußtraining hilft dir weiter. Stütze Zug um Zug zurückbauen und eventuell mit einer Einlage ergänzen (kann aus der Ferne keiner sagen, musst du einen Spezialisten deines Vertrauens hinzuziehen).
Allerdings: Ein Neutralschuh wird nur durch eine Einlagsohle kein Stabilschuh. Aber es gibt ja diverse Stützgrade. Es muß ja kein Motion-Control sein.
Axel
vBulletin v3.6.1, Copyright ©2000-2025, Jelsoft Enterprises Ltd.