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Vollständige Version anzeigen : 500m Schwimmzeit verbessern


Jan307
23.06.2013, 13:17
Hallo zusammen,

wie der Titel schon sagt, möchte ich meine Schwimmzeit verbessern.
Nachdem ich letztes Jahr immer zwischen 9:30 und 10:00 min geschwommen bin, war ich dieses Jahr bisher nie schlechter als 8:30. Trainiert habe ich durchschnittlich 2 mal pro Woche eine Stunde.
Damit komme ich bei Volksdistanzen schon relativ weit vorne aus dem Wasser, doch ich habe das Gefühl da geht mehr.
Mein nächster geplanter Wettkampf ist erst im August, von daher genug Zeit für Training ;)
Mein Ziel ist 7:xx. Ist das realistisch mit 1,5 Monaten Training? wie geh ich's am besten an? 3 mal/Woche ins Wasser wäre kein Problem.

Gruß
Jan

Nils
23.06.2013, 13:47
Hast ja schon selbst geantwortet. 3mal die Woche gehen:Blumen:

Schön kurze Sachen machen:
Beispiel:
400 E
400 Technik oder Beine
8*100 auf 1:55
100 locker
8*50 auf 1 min
300 aus

Auch mal die Paddles rausholen, an der Wasserlage arbeiten, auch mal die anderen Lagen schwimmen...kurzum: trainiere wie ein Schwimmer:)

Lui
23.06.2013, 15:08
Trainiert habe ich durchschnittlich 2 mal pro Woche eine Stunde.


Wie hast du in etwa trainiert?

Jan307
23.06.2013, 15:19
Einmal die Woche habe ich immer Training in einer Gruppe mit Trainer. Demnach gut strukturiert. Das zweite Mal bin ich meistens weniger auf Tempo, sondern mehr auf Ausdauer geschwommen - 5-6x500m oder auch mal 3x1000m.
Manchmal habe ich auch ein drittes Mal trainiert, dann meistens kürzer und schneller, max. 200-300m-Intervalle.

Nils
23.06.2013, 15:28
Einmal die Woche habe ich immer Training in einer Gruppe mit Trainer. Demnach gut strukturiert. Das zweite Mal bin ich meistens weniger auf Tempo, sondern mehr auf Ausdauer geschwommen - 5-6x500m oder auch mal 3x1000m.
Manchmal habe ich auch ein drittes Mal trainiert, dann meistens kürzer und schneller, max. 200-300m-Intervalle.
Trainierst Du auch für eine MD oder LD?
Wozu die langen Einheiten? Klar, kann man das mal machen, aber wenn der WK über 500m geht, dann besser kurze und harte Intervalle im einen Training (GA2-Training) und etwas längere Intervalle in etwas lockerem Tempo. Geht auch in einer Trainingseinheit, wenn man blockt.

Aber nur zur Einordnung: Ich kann meine Meinung nicht wissenschaftlich belegen. Dies entspricht nur meinen Erfahrungen aus dem Schwimmverein.

Lui
23.06.2013, 15:42
Trainiere am Besten nach Trainingsplänen und nicht einfach nur planlos vor dich her.

Jan307
23.06.2013, 16:03
Ich muss dazu sagen, die 1000er habe ich natürlich nicht kurz vor den Wettkämpfen gemacht, eher bis März/April würde ich sagen. Mir hat das meiner Meinung nach viel für andere Trainingseinheiten gebracht.
Okay, dann werde ich mir mal einen Plan basteln. Im Moment gefallen mir auch die "Einheiten der Woche" von swim.de: http://swim.de/training/trainingsplaene
Gerade die letzten Einheiten sollten ganz gut passen, oder?

Danke euch!

Nils
23.06.2013, 16:15
Okay, dann werde ich mir mal einen Plan basteln. Im Moment gefallen mir auch die "Einheiten der Woche" von swim.de: http://swim.de/training/trainingsplaene
Gerade die letzten Einheiten sollten ganz gut passen, oder?

Danke euch!
300er finde ich zu lang, wenn man 500 schwimmen will - aber da gehen vielleicht die Meinungen auseinander.

Aber schwimm ruhig einmal meine Einheit...ich hab mir so viel Mühe gegeben:Blumen: und bitte die Zeiten einhalten.
Also 100er in 1:30 und dann 25 Sekunden Pause und das Ganze 8mal...

Jan307
23.06.2013, 16:55
Auf jeden Fall, die ist auf jeden Fall eingeplant.
100er und 50er mit Abgangszeiten ist ne gute Idee! ;)

DiQuilla
25.06.2013, 21:40
wie wärs es den mal mit

2 x 400 GA1
4 x 200 GA1-2
4 x 100 GA2
4 x 50 WSA
und wenn du dann noch lustv hast 2 x 25m all out

machen wir regelmäßig im Trainig...mortz anstrengend am schluss aber hielft...

die 100er würd ich so mit 1:25 - 1:20 angehen mit 30 sec Pause. Die 200er mit so 3:05-3:10 und die 50 um die 36 sec.

so reichts mir ne 7:20 im WK :Cheese:

Davor kannst ja auch noch n paar Meter ein Schwimmen mit Technik. Umfang gesamt um die 2,8km

MarcoZH
27.06.2013, 10:28
Darf ich den Faden hier mal kapern??... Sorry...

Geht mir nicht per se um die 500er Zeit, aber habe nach einer nun einigermassen "sauberen" Technik das erste Mal Daten im Wasser erfasst.

Ausgangspunkt: 1000m im 50m-Becken.

Resultat: entgegen jeder Theorie bin ich am Anfang dieser 1000m mit weniger Zügen (21) schneller (49sec/Bahn) als gegen Ende mit mehr Zügen (28/29) für +/- 1min/Bahn.

Durchschnitt war dann auf diesen 1000m: 26 Züge und 1:58/100m.

Mangelnde Kraftausdauer, und damit sinkende Effizienz?

Pesinho
27.06.2013, 11:38
(...)

Mangelnde Kraftausdauer, und damit sinkende Effizienz?

Macht Sinn. Gerade der letzte Abdruck leidet bei mir dann irgendwann.

TriBlade
27.06.2013, 12:42
Wenn Du die ersten hundert in 1:40 geschwommen bist und im Schnitt dann bei 1:58 warst, müssen irgendwann die hundert Meter deutlich über 2min gewesen sein. Die deutliche Erhöhung der Anzahl der Schwimmzüge zeigt zudem das Du mit Deinem Anfangstempo viel zu schnell warst. Vermutlich hast Du versucht mit viel Kraft zu schwimmen. Geht auf 1000 Meter selten gut. Dir fehlt bei den Zeiten nicht die Kraftausdauer sondern die Technik. Wenn Du nicht locker, gefühlt ohne Anstrengung unter 1:45 auf hundert schwimmen kannst, ist Deine Technik so schlecht, dass Du auch mit noch so viel Krafttraining nicht immer wieder 1:40 auf hundert wirst schwimmen können. Wenn Du jeweils die hundert Meter unter 1:30 auf 1000 schwimmen kannst, kommst Du in einen Bereich wo Du beginnen kannst über Kraftausdauer nachzudenken, vorher ist alles andere Technik.

nogood
27.06.2013, 13:16
...

Resultat: entgegen jeder Theorie bin ich am Anfang dieser 1000m mit weniger Zügen (21) schneller (49sec/Bahn) als gegen Ende mit mehr Zügen (28/29) für +/- 1min/Bahn.





Wo steht das denn? Wenig Züge ist kein Zeichen von "langsam". Eher anders herum.

MarcoZH
27.06.2013, 13:41
@TriBlade:
Die ersten 100 gingen in 1:42, die letzten 100 in 2:10.
Und jepp, ich habe tatsächlich versucht mit viel Kraft zu schwimmen, "hoher Ellbogen" und kraftvolle Züge.
"Saubere Technik" war somit nur gefühlt... Komme nicht um einen Kurs/Trainer rum... ;)

@Nogood:
Man könnte ja meinen, dass einen die Armzüge nach vorne bringen. Je schneller nacheinander die Züge kommen, desto schneller gehts vorwärt... Je langsamer (weniger Züge) desto langsamer... Aber stimmt natürlich, je schneller man ist, desto weniger Zeit bleibt einem für die Armzüge...
Hab ich mir nur mit meinem Wasserkopf so überlegt... :confused:

SwimAlex
27.06.2013, 13:59
Aber bei höherer Frequenz zieht man ja nicht mit gleicher Kraft wie bei niedriger Frequenz.

Nicht der Armzug bringt Dich voran, sondern die Kraft und die Technik des Armzugs und die hat nichts mit der Frequenz zu tun. --> Michael Phelps ;)

MarcoZH
27.06.2013, 14:42
Okidoki.

btw: du solltest mal einen Arzt aufsuchen, wegen deiner chronischen Erkältung. :Lachen2:

SwimAlex
27.06.2013, 14:43
war ich schon...Einfach Pech gehabt dieses Jahr bei diesem Winter-Sommer. Jetzt bin ich seit ca. 1 Woche wieder gesund, nur der Schnupfen will und will einfach nicht weg gehen. :(

Keksi2012
27.06.2013, 15:56
Wenn Du nicht locker, gefühlt ohne Anstrengung unter 1:45 auf hundert schwimmen kannst, ist Deine Technik so schlecht, dass Du auch mit noch so viel Krafttraining nicht immer wieder 1:40 auf hundert wirst schwimmen können.

Bei mir ist das wohl auch der Knackpunkt.

Unter 1:40 komme ich nur mit viel Anstrengung. Phasenweise waren 1:45 schon "angenehm anstrengend" (auch über längere Strecken, bis 800m getestet), aber mittlerweile gehts schon wieder nicht mehr.

Habe mich schon fürs Schwimmtechnik-Seminar im Herbst angemeldet.

Oder macht das evtl. Sinn, mal einen Privattrainer für 1-2 Std zu buchen?
Bin sehr viel geschwommen im Winter, war kurzzeitig sehr gut drauf (für meine Verhältnisse, max. 1:29/100 und 6:15/400), aber die Form hat schnell wieder nachgelassen.

Matthias75
27.06.2013, 17:33
Darf ich den Faden hier mal kapern??... Sorry...

Geht mir nicht per se um die 500er Zeit, aber habe nach einer nun einigermassen "sauberen" Technik das erste Mal Daten im Wasser erfasst.

Ausgangspunkt: 1000m im 50m-Becken.

Resultat: entgegen jeder Theorie bin ich am Anfang dieser 1000m mit weniger Zügen (21) schneller (49sec/Bahn) als gegen Ende mit mehr Zügen (28/29) für +/- 1min/Bahn.

Durchschnitt war dann auf diesen 1000m: 26 Züge und 1:58/100m.

Mangelnde Kraftausdauer, und damit sinkende Effizienz?

Vorab mal eine Frage: Wie zählst du die Züge? Wirklich jeden Zug einzeln oder 1*recht+1*links = 1 Zug?

Wenn du die Züge einzeln zählst (also bei 21: 10 links, 11 rechts oder andersrum), passt die Zugzahl überhaupt nicht zu deinen Zeiten. Als Vergleich: Ich brauche bei ca. 14-15min/1000m 15 (einzelne) Züge auf 25m, also ca. 32/50m. In diesem Fall würde ich vermuten, dass du es mit dem Gleiten übertreibst und zwischen den Zügen zu viel Schwung verlierst. Bei jedem Armzug musst du dann natürlich wieder neu beschleunigen, was dich sehr viel Kraft kostet. Du solltest in diesem Fall deine Gleitphasen verkürzen und schauen, dass du nicht zu viel Schwung verlierst.

Wenn du die Züge anders zählst (also ein Zug = 1*rechts+1*links ist), sind die 42 einzelnen Züge ok, 52 aber deutlich zu hoch. Spricht dafür, dass die Technik doch nicht so dolle ist, du das am Anfang aber mit Kraft ausgleichen kannst. Am Ende geht dir dann die Kraft aus und du kannst dich nicht mehr richtig abdrücken.

Wenn ersteres zutrifft: Versuche einen gleichmäßigen Rhythmus zu finden, der eine gute Mischung aus starkem Abdruck und gleichmäßigem Ziehen ist.

Wenn letzteres zutrifft: Weiter an der Technik arbeiten.

Matthias

MarcoZH
27.06.2013, 17:40
Nene, das ist sicher zweiteres.
10 Züge links und 11 Rechts wären dann auf 50m schon etwas arg... und dies bei um 2' pro 100m...
Tatsächlich sagt mir aber die 910XT, wie viele Züge ich brauche, ich hab sie nicht gezählt :Lachen2:

TriBlade
27.06.2013, 20:53
Bei mir ist das wohl auch der Knackpunkt.

Unter 1:40 komme ich nur mit viel Anstrengung. Phasenweise waren 1:45 schon "angenehm anstrengend" (auch über längere Strecken, bis 800m getestet), aber mittlerweile gehts schon wieder nicht mehr.

Habe mich schon fürs Schwimmtechnik-Seminar im Herbst angemeldet.

Oder macht das evtl. Sinn, mal einen Privattrainer für 1-2 Std zu buchen?
Bin sehr viel geschwommen im Winter, war kurzzeitig sehr gut drauf (für meine Verhältnisse, max. 1:29/100 und 6:15/400), aber die Form hat schnell wieder nachgelassen.

Ob Schwimmtechnik-Seminar oder Privater Schwimmtrainer Sinn machen kann ich nicht sagen. Ich habe im Verein (mit Schwimmtrainer) immer das Gefühl, dass der den schlechteren Schwimmern so viele Baustellen aufzeigt, dass die gar nicht mehr wissen was sie ändern sollen.
Ich persönlich glaube, dass es hilfreich ist, kurze Intervalle schwimmen. 15x50, 10x100, 7x200, nicht länger. Diese Intervalle nicht mit Kraft, sondern "schön" schwimmen. Will sagen mit der möglichst besten Technik. Pausen so um 20sek, dann hat die Muskulatur die nötige Zeit sich so zu erholen, dass danach ein sauberes schwimmen wieder möglich ist.
Irgendwann stellt man fest, dass ein Gleiten funktioniert, wenn auch nur kurz aber es ist ein Gleiten, dieses Gefühl kann man dann immer weiter ausbauen. Irgendwann ist man in der Lage immer unter 1:30 auf hundert (50m Bahn) zu schwimmen. Ab diesem Zeitpunkt kann man dann richtig schwimmen trainieren. Sprich wenn die 1.000 Meter so um 15.00 - 15:10 weggehen.

Keksi2012
27.06.2013, 21:09
Irgendwann stellt man fest, dass ein Gleiten funktioniert, wenn auch nur kurz aber es ist ein Gleiten, dieses Gefühl kann man dann immer weiter ausbauen.

Wie baut man das dann aus?

Als ich im Winter viel geschwommen bin (3, eher 4 mal die Woche), hatte ich auch ein richtig gutes Gefühl im Wasser und kam toll in den Rhythmus rein, es fühlte sich dann auch nicht anstrengend an.

Aber seit dem Frühjahr ist es extrem anstrengend und die Zeiten sind im Keller.

Trotzdem wäre ein Coach evtl. mal nicht schlecht, der meine Schwachstellen aufzeigt. Denke ich zumindest :)

Lui
27.06.2013, 21:10
Ich habe im Verein (mit Schwimmtrainer) immer das Gefühl, dass der den schlechteren Schwimmern so viele Baustellen aufzeigt, dass die gar nicht mehr wissen was sie ändern sollen.


Wenn das so wäre, ist das kein guter Trainer.

keko
27.06.2013, 23:06
Hallo zusammen,

wie der Titel schon sagt, möchte ich meine Schwimmzeit verbessern.
Nachdem ich letztes Jahr immer zwischen 9:30 und 10:00 min geschwommen bin, war ich dieses Jahr bisher nie schlechter als 8:30. Trainiert habe ich durchschnittlich 2 mal pro Woche eine Stunde.
...
Mein Ziel ist 7:xx. Ist das realistisch mit 1,5 Monaten Training? wie geh ich's am besten an? 3 mal/Woche ins Wasser wäre kein Problem.

Gruß
Jan

Wenn es deine Technik zulässt, kannst du das schaffen. Es kann aber sein, dass deine Schwimmtechnik nur sehr schwer eine Zeit unter 8min zulässt.
Evtl. noch eine 4. Einheit schwimmen. Zwischen 3x schwimmen und 4x ist schon ein großer Unterschied.

dasgehtschneller
28.06.2013, 09:46
Ja, sie Schwimmuhren zählen immer Doppelzüge da hab ich mich beim ersten Mal auch gewundert, allerdings ist es auch ein Stück weit logisch da sie ja auch nur an einem Arm sitzen.

Was mich wundert ist der Unterschied zwischen 21 und 29 auf "nur" einen Kilometer. Ich bin mit 18-19 min/km kein besonders guter Schwimmer habe neulich aber mal einen ähnlichen Test gemacht und bin über 3km nur von 25 auf 27 abgefallen (Vielleicht mal einzelne 28er wenn ich jemandem ausweichen musste) und auch die Zeiten sind nur etwa 20 Sekunden pro 500m auseinander.

Matthias75
28.06.2013, 10:34
Nene, das ist sicher zweiteres.
10 Züge links und 11 Rechts wären dann auf 50m schon etwas arg... und dies bei um 2' pro 100m...
Tatsächlich sagt mir aber die 910XT, wie viele Züge ich brauche, ich hab sie nicht gezählt :Lachen2:

OK, dann würde ich auf jeden Fall an der Technik arbeiten. Kraft scheint erstmal vorhanden zu sein, sonst könntest du nicht 1km durchschwimmen. Die Kraft muss nur besser auf's Wasser übertragen werden

Wo steht das denn? Wenig Züge ist kein Zeichen von "langsam". Eher anders herum.

Die Zugzahl allein sagt nichts. Weniger Züge bei gleichem Tempo spricht für mehr Effizienz, also weniger Kraftverbrauch.

@Nogood:
Man könnte ja meinen, dass einen die Armzüge nach vorne bringen. Je schneller nacheinander die Züge kommen, desto schneller gehts vorwärt... Je langsamer (weniger Züge) desto langsamer... Aber stimmt natürlich, je schneller man ist, desto weniger Zeit bleibt einem für die Armzüge...
Hab ich mir nur mit meinem Wasserkopf so überlegt... :confused:

Wenn du bei höherer Frequenz die gleiche Zuglänge beibehalten kannst, stimmt das auch. Meist läßt aber mt höherer Frequenz die Zuglänge und die Qualität des Zuges nach. Sehr schön zu sehen, wenn Triathleten Sprints trainieren ;) Ziel ist, auch mit hoher Frequenz den Armzug sauber und lang durchzuziehen.

Ja, sie Schwimmuhren zählen immer Doppelzüge da hab ich mich beim ersten Mal auch gewundert, allerdings ist es auch ein Stück weit logisch da sie ja auch nur an einem Arm sitzen.

Was mich wundert ist der Unterschied zwischen 21 und 29 auf "nur" einen Kilometer.

Wie geschrieben: Am Anfang mit Kraft geschwommen, wenn die Kraft weg ist, läßt nicht nur der Abdruck sondern auch ganz schnell die Zuglänge nach.

Matthias

MarcoZH
28.06.2013, 10:56
Habe ein paar interessante Zahlen von Profischwimmern (nicht Triathleten) gefunden.

Olympia 2008, 200m Freistil
Sieger Phelps brauchte für seine 1:42,96 durchschnittlich 14.5 Armzyklen pro 50m! Dies ergibt eine Zykluszeit von 1.77sec.

Zweiter Park für 1:44,85 durchschnittlich 18 Armzyklen à 1.45sec

Phelps zieht also effizienter und langsamer, dafür krault Park einfach häufiger.


Kraft scheint erstmal vorhanden zu sein, sonst könntest du nicht 1km durchschwimmen. Die Kraft muss nur besser auf's Wasser übertragen werden

Danke für diese Einschätzung. Habe aufgrund schlechter Technik vor ca. einem Monat ein Schnuppertraining für "Erwachsenenschwimmen" besucht. Der meiner Meinung nach sehr lethargische und desinteressierte 120kg-Schwimmlehrer meinte dann, die Technik sei schon ok, ich müsse nur mehr Kraft trainieren...
Irgendwie war das nicht ganz stimmig für mich, bin dann auch nicht mehr hin gegangen, habe mir nun nach den Zahlen im Wasser (siehe mein erster Post hier) Gedanken gemacht, ob das wirklich stimme. Offenbar aber nicht, wenn ich so Eure Worte lese...
Ist halt doof, wenn man als Anfänger einen Kurs besuchen möchte, bei dem man nur Mist hört...

Matthias75
28.06.2013, 11:15
Habe ein paar interessante Zahlen von Profischwimmern (nicht Triathleten) gefunden.

Olympia 2008, 200m Freistil
Sieger Phelps brauchte für seine 1:42,96 durchschnittlich 14.5 Armzyklen pro 50m! Dies ergibt eine Zykluszeit von 1.77sec.

Zweiter Park für 1:44,85 durchschnittlich 18 Armzyklen à 1.45sec

Phelps zieht also effizienter und langsamer, dafür krault Park einfach häufiger.

Mal kurz gegoogelt:

Phelps 1,93m, Park: 1,83m (IMHO für einen Schwimmer recht klein).

Der Park muss allein aufgrund seiner vermutlich auch kürzeren Arme eine höhere Freuenz schwimmen, um genauso viel Wasser hinter sich zu schaufeln wie Phelps.


Danke für diese Einschätzung. Habe aufgrund schlechter Technik vor ca. einem Monat ein Schnuppertraining für "Erwachsenenschwimmen" besucht. Der meiner Meinung nach sehr lethargische und desinteressierte 120kg-Schwimmlehrer meinte dann, die Technik sei schon ok, ich müsse nur mehr Kraft trainieren...
Irgendwie war das nicht ganz stimmig für mich, bin dann auch nicht mehr hin gegangen, habe mir nun nach den Zahlen im Wasser (siehe mein erster Post hier) Gedanken gemacht, ob das wirklich stimme. Offenbar aber nicht, wenn ich so Eure Worte lese...
Ist halt doof, wenn man als Anfänger einen Kurs besuchen möchte, bei dem man nur Mist hört...

Deine Einschätzung des Trainers ist sicher richtig. So hart es auch klingt: Bei 20min/1000m sind die größten Baustellen die Technik und nicht die Kraft. Gibt den schönen Spruch: "Power is nothing without control". Andererseits wirst du mit guter Technik wesentlich weniger Kraft benötigen. Du wirst also nicht umhin kommen erstmal grundsätzlich zu lernen, wie du deine Kraft ins Wasser bekommst. Aber keine Angst, das ist nicht so schwer wie's klingt.

Matthias

MarcoZH
28.06.2013, 11:23
Du wirst also nicht umhin kommen erstmal grundsätzlich zu lernen, wie du deine Kraft ins Wasser bekommst.
Suche schon seit ein paar Wochen Crawl-Trainings in der Region... Scheint schwierig zu sein. Die einen sind eben eher unqualifiziert (die Geschichte von oben) andere Schwimmklubs geben auf Anfrage via Email nicht mal Antwort... Mich an einen Tria-Klub anhängen mag ich nicht... Suche weiter...

Passl
29.06.2013, 17:00
Wenn das so wäre, ist das kein guter Trainer.

Korrekt.
Der Trainer weiß natürlich sofort, was man als Anfänger so alles falsch macht. Ihm gegenüber dann alles Negative sofort zu benennen, ist keine gute Taktik, lieber eine Baustelle nach der anderen bearbeiten und oft auch mal ein Lob aussprechen, dann wird man als Anfänger doch super motiviert :)
Die erste Handlung meines Trainers war es damals, mir eine neue Schwimmbrille von http://www.optik24plus.de/schwimmbrillen.html zu kaufen (von seinem Geld), weil ihn mein dauerndes Gejammer, dass mir das Wasser unter die Gläser läuft, anscheined ziemlich genervt hat :D

Ironman83
02.07.2013, 10:50
Würde auch eher zu den kurzen Intervallen tendieren und auf den sicherlich gutbezahlten Coach verzichten.
Vielleicht mal einen Kumpel / Partner etc fragen ob er dich beim Schwimmen filmt. Da sieht man dann auch selber wo es noch hakt.

Jan307
10.07.2013, 21:16
Hallo zusammen,

ich wollte noch einmal eine kleine Rückmeldung geben.
Nach gut 2,5 Wochen mit deutlich intensiverem Training, kann ich schon von einem relativ großen Unterschied reden. Am Montag habe ich nach dem Einschwimmen mal einen 500 m Test gemacht. Ergebnis: genau 8:10 min. Damit war ich schon sehr zufrieden. Heute beim regulärem Schwimmtraining haben wir ebenfalls einen Test gemacht (ohne Absprache). Diesmal 20 min am Stück schwimmen, natürlich in der Gruppe, quasi Wettkampfbedingungen. Fast 1250 m nach 20 min -> ca 8:00 min/500m.
Also nochmal Danke für die Tipps! Noch ist ein Monat Training angesagt, mal sehen was bis dahin geht ;) :)

Gruß Jan

Ironjohn
23.04.2014, 05:05
Hallo allerseits! Der Thread ist zwar schon etwas älter, aber ich bin derzeit auch nach Tipps und Erfahrungswerten auf der Suche in Bezug auf die Verbesserung meiner Schwimmzeit.

Auf 500 m brauche ich derzeit ca. 9 min, auf 1000 m ca. 19. Nun zu meiner konkreten Frage: welche Schwimmzeit ist da realistisch für den Ironman Melbourne nächstes Jahr im März? Ich hatte anfangs mal als Ziel 18 min / km angepeilt, sehe aber jetzt, dass durchaus schnellere Zeiten möglich wären bei drei mal pro Woche trainieren (wobei ich vermutlich nur 2 Einheiten pro Woche hinbekomme).

Mein Schwimmtraining ist sicherlich noch verbesserungswürdig: ich schwimme meistens 1000 m ein, dann 300 m kicks, 8x100 m mit Paddel, 300 m catch-up, 6x50 m, 300 m ausschwimmen. Mir ist nun klar, dass ich mehr kurze Intervalle einbauen sollte - bloß welche?

Über ein paar Beispielzeiten wäre ich dankbar:D

muntila
23.04.2014, 09:49
Hi,

ich denke wichtig wäre zu wissen wie lange du schon schwimmst. Ich schwimme erst seit einem halben Jahr richtig und konnte dank 3x/Woche recht schnell auf 16,5min/1000m kommen. Ich schwimme bisher immer 12-15x200m mit längeren Pasuen dazwischen ohne Hilfsmittel, manchmal Lagen, mal spielerisch etwas schneller usw. Ich bin seit ein paar Tagen in einem Verein und hoffe durch das gemeinsame und strukturierte Training noch mal richtig Schub zu bekommen.

Gruss

Matthias75
23.04.2014, 10:11
Hallo allerseits! Der Thread ist zwar schon etwas älter, aber ich bin derzeit auch nach Tipps und Erfahrungswerten auf der Suche in Bezug auf die Verbesserung meiner Schwimmzeit.

Auf 500 m brauche ich derzeit ca. 9 min, auf 1000 m ca. 19. Nun zu meiner konkreten Frage: welche Schwimmzeit ist da realistisch für den Ironman Melbourne nächstes Jahr im März? Ich hatte anfangs mal als Ziel 18 min / km angepeilt, sehe aber jetzt, dass durchaus schnellere Zeiten möglich wären bei drei mal pro Woche trainieren (wobei ich vermutlich nur 2 Einheiten pro Woche hinbekomme).

Mein Schwimmtraining ist sicherlich noch verbesserungswürdig: ich schwimme meistens 1000 m ein, dann 300 m kicks, 8x100 m mit Paddel, 300 m catch-up, 6x50 m, 300 m ausschwimmen. Mir ist nun klar, dass ich mehr kurze Intervalle einbauen sollte - bloß welche?

Über ein paar Beispielzeiten wäre ich dankbar:D


Was machst du die ersten 1000m? einfach "nur" einschwimmen oder Technik etc.? Dann erstmal die Paddles (und Pullbouy?)weglegen und "richtig" schwimmen.

Wenn du in der Lage bist, 8*100m Paddles zu schwimmen, mit der (dann scheinbar) vorhanden Kraft aber 1000m nicht unter 19min schaffst, kommt mal wieder der Standardtip: Erst Technik lernen. "Power is nothing without control!"

Training aqnsonsten einfach mal variieren, nicht immer das gleiche. Das Einschwimmen kürzer machen und die Intervalllänge ändern. Sprints mal an den Anfang, um wirklich an der Schnelligkeit zu arbeiten. Gibt hier in den Trainingsplänen gute Schwimmpläne.

Bis März ist noch genug Zeit, um richtig Kraulen zu lernen.

Matthias

Ironjohn
23.04.2014, 10:22
@muntila: Ich hatte letztes Jahr im August mal ein wenig Schwimmunterricht und war zuvor eher sporadisch hin und wieder mal schwimmen. Seit mindestens einem halben Jahr jedoch regelmäßig ca. 2 Mal die Woche.

@Matthias 75: die ersten 1000m kraule ich, wobei ich hier ca. 80-90% schwimme. Ich denke, dass meine Technik noch ordentlich verbessern kann bzw. muss. Ich werde auf jeden Fall jetzt mehr Abwechslung in das Schwimmtraining bringen und das mal mit den Sprints am Anfang ausprobieren:D

ph1l
24.04.2014, 22:11
Hallo allerseits! Der Thread ist zwar schon etwas älter, aber ich bin derzeit auch nach Tipps und Erfahrungswerten auf der Suche in Bezug auf die Verbesserung meiner Schwimmzeit.

Auf 500 m brauche ich derzeit ca. 9 min, auf 1000 m ca. 19. Nun zu meiner konkreten Frage: welche Schwimmzeit ist da realistisch für den Ironman Melbourne nächstes Jahr im März? Ich hatte anfangs mal als Ziel 18 min / km angepeilt, sehe aber jetzt, dass durchaus schnellere Zeiten möglich wären bei drei mal pro Woche trainieren (wobei ich vermutlich nur 2 Einheiten pro Woche hinbekomme).

Mein Schwimmtraining ist sicherlich noch verbesserungswürdig: ich schwimme meistens 1000 m ein, dann 300 m kicks, 8x100 m mit Paddel, 300 m catch-up, 6x50 m, 300 m ausschwimmen. Mir ist nun klar, dass ich mehr kurze Intervalle einbauen sollte - bloß welche?

Über ein paar Beispielzeiten wäre ich dankbar:D

Du schwimmst 500m Vollgas in 9min?
Ich bin sicher kein Bombenschwimmer, aber ein Vereinskollege (4:55 auf 400m ;) hat neulich gesagt "Umfang bringt nur Leuten was die Schwimmen können@. Und so ist es auch.

Lass mal die Paddles komplett weg, arbeite an Wassergefühl und Zugmuster usw. bla bla Kraft ist sicher nicht das Problem. Da mangelt es absolut an Technik, und mit Optimierung dieser, holst Du auf Deinem Level in kurzer Zeit deutlich mehr raus als mit Intervallen die eine Suboptimale Technik noch schön einschleifen.

Nils
25.04.2014, 16:53
Mein Schwimmtraining ist sicherlich noch verbesserungswürdig: ich schwimme meistens 1000 m ein, dann 300 m kicks, 8x100 m mit Paddel, 300 m catch-up, 6x50 m, 300 m ausschwimmen. Mir ist nun klar, dass ich mehr kurze Intervalle einbauen sollte - bloß welche?


Wie schon von den anderen beschrieben. Schwimm mal nur 3-400m ein (am besten unterschiedliche Lagen). Dann Technik oder Beine. Z.B. 8*50 Beine oder 8*50 technische Übungen (25 TÜ, dann 25 ganze Lage).
Dann mal 8*100 GA2 auf 2:05 oder 4*200 auf 4:00
2*400 mit z.B. 150 Kraul (mittleres Tempo) und 50m andere Lage
Dann noch mal 4*100 mit Paddels (wenns noch geht).
400 aus
Dann schwimmst Du immerhin schon 3,2km.

Du kannst auch mal 16*50 auf 1Minute versuchen.

Wichtig ist es aus meiner Sicht, dass die Pausen nicht zu lange werden.

Wenn das noch zu viel ist...dann lässt Du die Paddels weg oder schwimmst erstmal 6*100 GA2.
Man kann auch mal 1000m am Stück schwimmen, dann würde ich aber Tempowechsel machen, wie z.B. 100 GA2 und 100 GA1 im Wechsel.

Ironjohn
30.04.2014, 05:49
@ph1l: Vollgas 500 m sind es vielleicht 8 Minuten. Ich bin die letzten beiden Male u.a. 10x50 m in jeweils ca. 45 Sekunden geschwommen, was sicherlich noch ausbaufähig ist...

@Nils: vielen Dank für Deine Vorschläge - werde ich so umsetzen!