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Vollständige Version anzeigen : Günstige und sinnvolle Nahrungsergänzungsmittel


Josche
29.07.2013, 09:37
Hallo,
habe per Suchfunktion nichts passendes gefunden, wenn das Thema schon durchdiskutiert ist wäre ich für einen Link dankbar.

Zu mir: ich habe noch ein Jahr Zeit bis zum meiner ersten Langdistanz und hebe mein Trainingspensum nun auf etwa 15 Wochenstunden an, nachdem ich die letzten Jahre eher zwischen 3 und 8 Wochenstunden unterwegs war. Ich bin 42 Jahre alt, muss noch ein bisschen Gewicht abbauen (Ziel 70 kg bei 177cm) und habe seit nem guten Jahr ne Achillesehnenreizung, die ich mit täglichem Dehnprogramm und Physio im Griff zu haben scheine.

Sinn und Unsinn von NEM werden zum Teil sehr kontovers diskutiert, ich will jetzt auch nicht die ganz große Debatte vom Zaum brechen, ich bin nur auf der Suche nach "günstigen" Nahrungsergänzungen. Mehr als etwa 2 Euro pro Tag werde ich nicht ausgeben. Zum Vergleich: ich fahre auch keine Triathlonmaschine sondern ein einfaches Rennrad mit Auflieger. Ich muss noch ne Familie ernähren und will und kann keinen Luxussport mit Trainingslagern ausüben.

Ingesamt versuche ich mich "relativ gesund" kolenhydratarm mit viel Salat, Gemüse, Obst und Eiweiß zu ernähren.

Derzeit nehme ich täglich einen Eiweißshake (ca. 0,50€) und Multivitaminpräperate von Aldi (Multinorm Langzeitvitamine A-Z Balance + Multinorm Vitamin C+Zink+Selen+D3 + Multinorm Gelenkkapseln, je doppelte Dosis, zusammen 0,26€).

Über den Winter habe ich Vitamin D supplementiert, und ich hatte den Eindruck dass Wobenzym der Achillessehne geholfen hat, beides bekam ich auf Rezept.

Mein Arzt hat mir zusätzlich Q10 empfohlen (ca. 0,30€).

Tipps, Vorschläge, Hinweise?

Viele Grüße, Jörg

kullerich
29.07.2013, 09:39
Hallo,
habe per Suchfunktion nichts passendes gefunden, wenn das Thema schon durchdiskutiert ist wäre ich für einen Link dankbar.

Zu mir: ich habe noch ein Jahr Zeit bis zum meiner ersten Langdistanz und hebe mein Trainingspensum nun auf etwa 15 Wochenstunden an, nachdem ich die letzten Jahre eher zwischen 3 und 8 Wochenstunden unterwegs war. Ich bin 42 Jahre alt, muss noch ein bisschen Gewicht abbauen (Ziel 70 kg bei 177cm) und habe seit nem guten Jahr ne Achillesehnenreizung, die ich mit täglichem Dehnprogramm und Physio im Griff zu haben scheine.

Sinn und Unsinn von NEM werden zum Teil sehr kontovers diskutiert, ich will jetzt auch nicht die ganz große Debatte vom Zaum brechen, ich bin nur auf der Suche nach "günstigen" Nahrungsergänzungen. Mehr als etwa 2 Euro pro Tag werde ich nicht ausgeben. Zum Vergleich: ich fahre auch keine Triathlonmaschine sondern ein einfaches Rennrad mit Auflieger. Ich muss noch ne Familie ernähren und will und kann keinen Luxussport mit Trainingslagern ausüben.

Ingesamt versuche ich mich "relativ gesund" kolenhydratarm mit viel Salat, Gemüse, Obst und Eiweiß zu ernähren.

Derzeit nehme ich täglich einen Eiweißshake (ca. 0,50€) und Multivitaminpräperate von Aldi (Multinorm Langzeitvitamine A-Z Balance + Multinorm Vitamin C+Zink+Selen+D3 + Multinorm Gelenkkapseln, je doppelte Dosis, zusammen 0,26€).

Über den Winter habe ich Vitamin D supplementiert, und ich hatte den Eindruck dass Wobenzym geholfen hat, beides bekam ich auf Rezept.

Mein Arzt hat mir zusätzlich Q10 empfohlen (ca. 0,30€).

Tipps, Vorschläge, Hinweise?

Viele Grüße, Jörg
Alles Gedöns weglassen, ausgewogen gesund ernähren. Du bist kein Kind in der Sahelzone, du musst nichts substituieren.

NBer
29.07.2013, 09:44
.....und hebe mein Trainingspensum nun auf etwa 15 Wochenstunden an........

......ich bin nur auf der Suche nach "günstigen" Nahrungsergänzungen. Mehr als etwa 2 Euro pro Tag werde ich nicht ausgeben......

......Ingesamt versuche ich mich "relativ gesund" kolenhydratarm mit viel Salat, Gemüse, Obst und Eiweiß zu ernähren.

Derzeit nehme ich täglich einen Eiweißshake (ca. 0,50€) und Multivitaminpräperate von Aldi (Multinorm Langzeitvitamine A-Z Balance + Multinorm Vitamin C+Zink+Selen+D3 + Multinorm Gelenkkapseln, je doppelte Dosis, zusammen 0,26€).

Über den Winter habe ich Vitamin D supplementiert, und ich hatte den Eindruck dass Wobenzym der Achillessehne geholfen hat, beides bekam ich auf Rezept.....

wenn ich das alles so lese wäre mein tipp......mehr brauchst du nicht. grundsätzlich sind 15 wochenstunden jetzt auch nicht soooo viel, dass du überhaupt was ergänzen musst. das spielt nachher vll in trainingslagern oder eben bei profis eine rolle, wo 30-40 std pro woche trainiert wird.
ich würde mir da mehrausgaben sparen.

Lucy89
29.07.2013, 10:07
Du wirst merken was dir fehlt.

15Std sind auch nicht ohne. Ich hab diese Saison bis zu 20Std trainiert und musste Magnesium substituieren... außerdem hab ich einen starken Vitamin B-Mangel, dafür nehme ich so Vitamin B Komplex-Tabletten. Festgestellt hab ich den durch Hautprobleme, die mit zunehmenem Training immer schlimmer wurden (eingerissene Mundwinkel, ätzend!!).

MattF
29.07.2013, 10:28
außerdem hab ich einen starken Vitamin B-Mangel,


Das wäre dir mit den Produkten des Hauptsponsors des Triathlons nicht passiert :Lachanfall:

MfG
Matthias

P.s.: Gilt Alkoholfreies Weizen eigentlich als Nahrungsergänzungsmittel.

Ich nehm dann noch Bananensaft dazu wg. des Magnesiums!

thunderlips
29.07.2013, 10:59
ich habe in dieser saison rund 15 Std die woche trainiert und bin dabei gänzlich ohne NEM ausgekommen.
wenn man ein wenig auf seine Ernährung achtet (bspw. gute öle verwenden, öfters mal fisch, viel Obst/gemüse) sollte man den umfang gut verpacken können.

viel erfolg und viel spaß beim training

Jait
29.07.2013, 11:22
Die Multis vom Aldi würde ich durch Multis mit besserer Dosierung ersetzen. Ich nehme z.B. die "Two-per-day" von "Life Extension", kosten unter 30 Euro für 2 Monate. Gute Basisversorgung.

Ganz wichtig ist das schon angesprochene Magnesium - am besten Magnesiumcitrat, das entsprechend etwas mehr kostet als die Discounterprodukte, aber trotzdem noch in deinem Budget liegen sollte.

Ansonsten weiter bei deiner gesunden Ernährung bleiben (Nüsse und Eier sind vom Mikronährstoffgehalt her z.B. auch sehr zu empfehlen) und gut auf den Körper hören. Wenn du dich schlapp und müde fühlst oder sonst irgendwelche Veränderungen bemerkst, dann ab zum Arzt und Blutuntersuchung machen lassen.

captain hook
29.07.2013, 13:26
Grundsätzlich würde ich bei diesem Thema die Veröffentlichung der Nada berücksichtigen und ansonsten überprüfen, ob Du überhaupt "Probleme" hast, die Du mittels Zusatzernährung beheben könntest. Pauschalaussagen dürften hier eher wenig bringen. Dem Einen bringt Magnesium was, der andere futtert Eiweisspulver und der Nächste betrachtet Leute die sowas essen wie einen Doper. Es gibt auch Mischformen: Was ich mach ist OK, abweichendes ist superböse.

Hier Link und Text der N(ationale)a(nti)d(oping)a(gentur)seite:
http://www.nada-bonn.de/de/medizin/nahrungsergaenzungsmittel/

Hinweise zum Umgang mit Nahrungsergänzungsmitteln (NEM)
Eine sportartgerechte Ernährung ist auch für Leistungs- und Hochleistungssportler in der Regel ausreichend, um den Energie- und Nährstoffbedarf zu decken. In vielen Fällen glauben Sportlerinnen und Sportler, zum Teil auch durch das Betreuungsumfeld oder die Industrie suggeriert, dass erhöhte Nahrungsanforderungen bestehen und diese nur mit Hilfe von NEM abzusichern sind. Dies kann in Sportarten mit sehr hohem Energieumsatz und langen Belastungszeiten in Training und Wettkampf gelegentlich vorkommen, so dass eine Versorgung mit energiereichen NEM (z. B. Riegel, Getränke, Gels) angebracht ist. Außerdem kann in bestimmten Situationen, z. B. bei Auslandsaufenthalten in Ländern mit geringen Hygienestandards oder bei einseitiger, kalorienreduzierter Ernährung, eine Versorgung mit ausgewählten NEM erforderlich sein. In jedem Fall sollte eine Verwendung von solchen Präparaten immer in Absprache mit Ernährungs*beratern und/oder Ärzten durchgeführt werden.

Bei der Einnahme von Vitaminen und Mineralstoffen in physiologischen Dosierungen, z. B. nach den Nährstoffempfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE), kann davon ausgegangen werden, dass keine gesundheitsgefährdenden Folgen bestehen. Dennoch sollte auch eine prophylaktische Zufuhr generell kritisch überdacht werden. Bei ärztlich diagnostizierten Defiziten sollte auf Mikronährstoffe mit Arzneimittelzulassung zurückgegriffen werden, da im Rahmen von Studien bei solchen Produkten bislang keinerlei Kontaminationen mit Dopingsubstanzen nachgewiesen wurden und die Hersteller strenge Richtlinien zur Qualitätssicherung der Produktionsabläufe einhalten müssen. Die NADA führt in ihrer „Beispielliste zulässiger Medikamente“ entsprechende Präparate auf.

Neben Vitamin- und Mineralstoffpräparaten sowie Spurenelementen mit Arzneimittelzulassung sind zahlreiche NEM in Drogerien, Supermärkten oder über das Internet erhältlich. Die Herstellungskriterien für diese NEM sind deutlich weniger streng als für Präparate mit Arzneimittelzulassung, so dass immer wieder Produkte gefunden werden, die für Sportler verbotene Substanzen wie Steroidhormone oder deren Vorläufer enthalten. Je nach Herkunft können diese gezielt beigefügt worden sein oder als Rückstände beim Abfüllprozess in Präparate gelangen. Auf Grund dieser Gefahr warnt die NADA grund*sätzlich vor der Einnahme von NEM.

Nach Untersuchungen des Institutes für Biochemie der Deutschen Sporthochschule Köln aus dem Jahr 2001/2002 wiesen von 634 untersuchten NEM 94 (14,8 %) positive Befunde für verbotene anabol-androgene Steroide (sog. Prohormone) auf, die nicht auf der Packung deklariert waren. Ausscheidungsversuche mit auf diese Weise kontaminierten NEM führten zu positiven Dopingbefunden vor allem für den Nandrolonmetaboliten Norandrosteron. Neuere Forschungsergebnisse (2010) zeigen Kontaminationen und Fälschungen mit anabol-androgenen Steroiden (Metandienon, Stanozolol, Designer-Steroide) und Stimulanzien (Sibutramin, Methylhexanamin) bei ausländischen, aber auch in Deutschland vertriebenen Produkten. Generell wird insbesondere vor Präparaten gewarnt, die mit enormen Wirkversprechen wie Muskelwachstum oder Gewichtsverlust werben.

Konsumieren Athleten solche NEM mit den beschriebenen Verunreinigungen, können anschließend abgegebene Urinproben z. B. positive Analysebefunden wie bei der Einnahme von verbotenen Steroidanabolika (z. B. von Nandrolon) liefern. Nach dem gültigen Anti-Doping-Reglement erfüllt dies den Tatbestand des Dopings. Daher wird eindringlich vor der unkontrollierten Anwendung von NEM gewarnt: Das Risiko trägt der Konsument, der Sportler.

Für den Sportler kann es nach einem positiven Befund schwierig sein, den ursächlichen Zu*sam*men*hang zwischen der Probe und dem eingesetzten NEM zweifelsfrei nachzuweisen. Unternehmen, die NEM herstellen oder vertreiben, sollten zur Absicherung der Sportler über ein internes Qualitätsmanagement verfügen und regelmäßig Analysen der verwendeten Ausgangsstoffe vornehmen.

Vor dem Hintergrund der persönlichen Haftung des einzelnen Athleten bei der Anwendung von NEM bestehen ein großer Informationsbedarf und auch eine gewisse Unsicherheit. Wird auf derartige Produkte nicht verzichtet, gibt es – unabhängig von der NADA – die Möglichkeit, sich im In- und Ausland beispielsweise über die Sportverbände, die Olympiastützpunkte (OSP) oder auch online über bestimmte NEM zu informieren. Zwischenzeitlich fordern zahlreiche Spit*zen*sport*ver*bände von entsprechenden Sponsoren aus dem NEM-Sektor für die zur Verfügung gestellten Produkte eine Chargenprüfung auf Dopingsubstanzen (Informationen hierzu sind in der Regel über die Anti-Doping-Beauftragten der Fachverbände zu erhalten). In Deutschland bietet die so genannte „Kölner Liste“ des OSP Rheinland Herstellern die Möglichkeit zur Selbstauskunft. Sie nennt auch Produkte, die mindestens einmal am Zentrum für präventive Dopingforschung der Deutschen Sporthochschule Köln unabhängig getestet wurden, www.koelnerliste.com. Die Kollegen aus den Niederlanden bieten mit ihrer NZVT-Datenbank (Netherlands Security System Nutritional Supplements Elite Sports) einen ähnlichen Service an.

Die Veröffentlichung eines Produktes auf einer derartigen Seite bedeutet jedoch nicht, dass das Produkt grundsätzlich frei von Verunreinigungen sein muss. Es bedeutet lediglich, dass das Dopingrisiko minimiert ist. Die Einschätzung des Dopingrisikos bleibt beim Sportler selbst.

holly79
29.07.2013, 13:58
Warum wird sich eigentlich nicht erstmal darüber informiert wie man eventuelle Defizite mit normaler Ernährung beseitigt. D.h. wenn einem etwas fehlt, schaut man in welchen Lebensmittel (am Besten unverarbeitet) diese vorhanden sind und konsumiert diese einfach etwas mehr? Aber es ist anscheinend einfacher ne Pille zu schlucken!

kullerich
29.07.2013, 14:04
Warum wird sich eigentlich nicht erstmal darüber informiert wie man eventuelle Defizite mit normaler Ernährung beseitigt. D.h. wenn einem etwas fehlt, schaut man in welchen Lebensmittel (am Besten unverarbeitet) diese vorhanden sind und konsumiert diese einfach etwas mehr? Aber es ist anscheinend einfacher ne Pille zu schlucken!

+1 (siehe oben)

uruman
29.07.2013, 14:24
Ich Trainiere zusammen mit ein Onkologe , er ist aus Gesundheiten Grunden gegen NEM Präparate
http://www.krebsinformationsdienst.de/vorbeugung/risiken/vitamine-und-spurenelemente.php

Josche
29.07.2013, 17:12
Vielen Dank erstmal für die hilfreichen und auch kritischen Anmerkungen.

Fällt jemand noch was zu dem von meinem Arzt empfohlenen Q10 ein?
Und würde die Mehrzahl von euch auch den Eiweißshake weglassen, auch nach harten Einheiten? (Im Moment nutze ich ihn um abzunehmen, ersetze damit täglich eine Mahlzeit.)

Viele Grüße, Jörg

sbechtel
29.07.2013, 17:22
Das Vitamin D im Winter ist sinnvoll. Mit Eiweis nach dem Training nachzuhelfen ist sicherlich auch sinnvoll und legitim. Den Rest würde ich sein lassen, gerade diese Vitaminpräparate sind mehr schädlich als nützlich. Zum Thema Eiweis-Shake und Abnehmen: Du redest über NachrungsERGÄNZUNG und betreibst damit NahrungsSUBSTITUTION. Merkst du was? ;) Ein Shake kann nie richtige Nahrung ersetzen.

mopson
29.07.2013, 17:26
Warum wird sich eigentlich nicht erstmal darüber informiert wie man eventuelle Defizite mit normaler Ernährung beseitigt. D.h. wenn einem etwas fehlt, schaut man in welchen Lebensmittel (am Besten unverarbeitet) diese vorhanden sind und konsumiert diese einfach etwas mehr? Aber es ist anscheinend einfacher ne Pille zu schlucken!

+1:Blumen:

Jait
29.07.2013, 17:57
Das Vitamin D im Winter ist sinnvoll. Mit Eiweis nach dem Training nachzuhelfen ist sicherlich auch sinnvoll und legitim. Den Rest würde ich sein lassen, gerade diese Vitaminpräparate sind mehr schädlich als nützlich. Zum Thema Eiweis-Shake und Abnehmen: Du redest über NachrungsERGÄNZUNG und betreibst damit NahrungsSUBSTITUTION. Merkst du was? ;) Ein Shake kann nie richtige Nahrung ersetzen.

Das kommt ganz auf die Mahlzeit und den Shake an. Viele Shakes sind deutlich hochwertiger als verschiedene Formen von "Mahlzeit" und wenn er eine am Tag damit ersetzt, wird ihm das mehr nützen als schaden, wenn es ein guter Shake ist.

Es war zwar abzusehen, dass die NEM-Diskussion diese Richtung nimmt, aber nur um auch die andere Sichtweise darzustellen: Mit heute erhältlichen Lebensmitteln ist es kaum möglich, den normalen Bedarf an Mikronährstoffen zu decken - und schon gar nicht den eines Sportlers. Aber bitte, das muss jeder für sich entscheiden.

Die beste Möglichkeit, die leider von den Kassen i.d.R. nicht finanziert wird, wäre natürlich eine umfassende Blutuntersuchung und dann entsprechende individuell angepasste Auffüllung der Defizite.

EDIT: Ein paar Werte kriegst du allerdings schon bezahlt - vielleicht mit dem Hausarzt besprechen. So kannst du schon mal gravierende Dinge wie Eisenmangel usw. ausschließen.

sbechtel
29.07.2013, 18:04
Das kommt ganz auf die Mahlzeit und den Shake an. Viele Shakes sind deutlich hochwertiger als verschiedene Formen von "Mahlzeit" und wenn er eine am Tag damit ersetzt, wird ihm das mehr nützen als schaden, wenn es ein guter Shake ist.

1) In jede Mahlzeit gehört das richtige Fett, da hast du mit einem Proteinshake sehr schlechte Karten
2) Im Bereich Mikronährstoffe kann kein Biochemiker oder was auch immer der Natur etwas vor machen. Mikronährstoffe spielen zusammen und die genauen Abhängigkeiten kennt kein Wissenschaftler, deshalb ist die einzige Möglichkeit, diese Nährstoffe über natürliche Nahrungsmittel aufzunehmen.

Jait
29.07.2013, 18:24
1) In jede Mahlzeit gehört das richtige Fett, da hast du mit einem Proteinshake sehr schlechte Karten
Das ist richtig, deshalb kommt in meine Shakes immer VCO.

2) Im Bereich Mikronährstoffe kann kein Biochemiker oder was auch immer der Natur etwas vor machen. Mikronährstoffe spielen zusammen und die genauen Abhängigkeiten kennt kein Wissenschaftler, deshalb ist die einzige Möglichkeit, diese Nährstoffe über natürliche Nahrungsmittel aufzunehmen.
Auch bzgl. des Zusammenspiels muss ich dir recht geben und weise noch ergänzend auf sekundäre Pflanzenstoffe und Co. hin. Deshalb sollten NEM selbstverständlich eine gesunde Ernährung, wie der Name sagt, nur ergänzen. Es ist nun einmal leider so, dass heutzutage in Gemüse und Co. bei weitem nicht mehr die Nährstoffmengen stecken wie früher. Deshalb würde würde ich zu einer Aufstockung dieser Mengen durch NEM raten, wenn möglich gezielt nach Messung.

EDIT @TE: Sinnvoll und günstig ist nach meiner Meinung auf jeden Fall auch Vitamin C. Gibt es in der Apo als Pulver (reine Ascorbinsäure) sehr günstig. Ich streue das über jeden Salat, in den Quark, in Getränke. Seitdem (über 2 Jahre) keine Erkältung mehr.
Vit C ist wasserlöslich - das lagert sich also bei Überschuss auch nirgendwo ab, sondern wird ausgeschieden.

photonenfänger
29.07.2013, 18:33
Will jetzt damit niemandem auf den Schlips treten:

http://www.youtube.com/watch?v=uOKG3EbKWtQ

Auch ruhig mal die anderen Videos im EULE-Channel angucken.

Weiterhin SUPPLEMENTIERT man am besten nur, wenn es einen triftigen Grund gibt, wie z.B. einen nachgewiesenen Mangel.

Gruß

Alex

Jait
29.07.2013, 18:38
Weiterhin SUPPLEMENTIERT man am besten nur, wenn es einen triftigen Grund gibt, wie z.B. einen nachgewiesenen Mangel.

Gruß

Alex
Ja, nur leider kann ein Mangel eben nur dann nachgewiesen werden, wenn man auch eine Messung macht - wer von euch kann sich das regelmäßig leisten, alle Mikronährstoffe zu testen?

photonenfänger
29.07.2013, 18:45
Mein Arzt wollte noch nie etwas dafür, mal auf einen Mangel zu testen. Natürlich kann ich auch nicht alle zwei Wochen hingehen und auf ungefähr alles testen lassen, trotzdem würde er imho jederzeit bei begründetem Verdacht wieder eine Blutprobe losschicken.

Wenn ich jetzt gegenüberstelle, einfach mal auf Verdacht irgendetwas zu kaufen und dann auch zu Schlucken, anstatt es testen zu lassen, würde ich es eher testen lassen. Auch ist der Test wahrscheinlich billiger, oder täusche ich mich? Man kann das ja auch selber zahlen...

sbechtel
29.07.2013, 18:45
...

Woher entnimmst du die Information, dass der Nährstoffgehalt in heutigen Nahrungsmitteln so gering sei, dass man damit seinen Bedarf nicht mehr decken könnte?

Wie du mir ja zustimmst, stehen Vitamine in einem komplizierten Wechselverhältnis mit anderen Stoffen. Wieso empfiehlst du also zeitgleich eine Substituierung mit Vitamin C? Ich bleibe dabei: Wer viel Obst isst, der hat alles andere als eine zu geringe Vitamin-C-Versorung.

Gruß Sebastian,
der sich ebenfalls nicht mehr an seine letze richtige Erkältung erinnern kann

HeinB
29.07.2013, 18:50
Nahrungsergänzungsmittel sind ein weites Feld. Eine sinnvolle Unterteilung ist für mich nach solchen mit Makronährstoffen, insbesondere Kohlenhydrate und Protein (Fettsäuren sehe ich in der zweiten Gruppe), sowie alles andere (Vitamine, Mineralstoffe, Enzyme usw). Die erste Gruppe kommt typischer Weise als Getränkepulver (kiloweise), Gel, Riegel, ... daher, die zweite in Tabletten, Kapseln, ... oder eben auch als Pulver (grammweise).

Zur ersten Gruppe schreib ich dir unten gerne was zum Thema "kostengünstig". Den Rest kann man sich meiner Meinung nach schenken. Ich bin mir absolut sicher: Wenn du 2 Euro am Tag / 60 Euro im Monat / 732 Euro im Jahr in frisches Gemüse und Obst investiert, welches gerade Saison hat und daher billig ist, wird sich dieser aufs Jahr gesehene Berg an pflanzlicher Nahrung auf dein Gewicht und deine Gesundheit positiver auswirken, als es eine beliebige NEM-Pille für den gleichen Preis könnte. Und fast genauso sicher bin ich mir, dass deine Ernährung (wie auch meine!) an der Stelle ein Defizit hat.

Jetzt zu den Energiegetränken, Gels, Riegeln und Regenerationsgetränken. Diese kann man sinnvoll einsetzen direkt vor, während und besonders direkt nach dem Training, und eventuell auch zum Carboloading vor Wettkämpfen. Die Diskussion ob das jetzt sinnvoll (Stichwort Nüchtern-/Fettstoffwechseltraining) und notwendig (Wochenumfang) ist, will ich mal überspringen, meiner Meinung nach definitiv ja.

Es muss aber kein "richtiges" Energiegetränk sein, man kann das alles auch sehr gut selber herstellen. Aus Interesse hab ich kürzlich einen Preisvergleich gemacht. Dabei bin ich von der Annahme ausgegangen, dass alleine der Kohlenhydratgehalt eine Rolle spielt, die Angaben sind daher zu lesen als "wieviel Euro kosten 100 Gramm Kohlehydrate aus ...". Die Preise sind von mir real bezahlt, unter Berücksichtigung von Rabattstaffeln, aber keine Durchschnittswerte verschiedener Produkte.


Haushaltszucker (als Referenz) 0,05
Zitronenlimonade* 0,28
Himbeersirup 0,34
Haribo* 0,60
Maltodextrin (DE6 von HBK) 0,79
Traubensaft 0,81
Energiegetränk** 1,98
Energiegel** 4,19
Energieriegel** 5,29


* für Carboloading, alles andere für während/nach Belastung
** alles Sponser (Competition, Liquid Energy Gel, High Energy Bar)

Man sieht leicht, selber machen lohnt sich. Rezepte für Getränke gibt es in diesem Filmbeitrag aus dem Archiv (http://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=27980). Wie man sich Gel selber machen kann hat aims hier beschrieben (http://www.triathlon-szene.de/forum/showpost.php?p=921358&postcount=1534). Und wie man Riegel günstig selber macht steht im Blog von Rocco (http://max-renko.com/2011/05/14/funkyzeit-mit-rocco-selbstgemachte-powerbars/) (die Variante mit Kaba (http://max-renko.com/2011/07/29/update-zum-powerbar-rezept/) ist mein Favorit).

LidlRacer
29.07.2013, 18:58
Mit heute erhältlichen Lebensmitteln ist es kaum möglich, den normalen Bedarf an Mikronährstoffen zu decken - und schon gar nicht den eines Sportlers.

Es ist nun einmal leider so, dass heutzutage in Gemüse und Co. bei weitem nicht mehr die Nährstoffmengen stecken wie früher. Deshalb würde würde ich zu einer Aufstockung dieser Mengen durch NEM raten, wenn möglich gezielt nach Messung.

Das ist der übliche Unfug, den die NEM-Werbung gerne verbreitet.

Jait
29.07.2013, 19:08
@photonenfänger: Das waren dann aber nur die paar Standardtests...was hast du denn alles testen lassen? Selbst die Bestimmung des Vit-D-Spiegels müssen Kassenpatienten i.d.R. selbst bezahlen, obwohl dieser Mangel doch wirklich den Großteil der mitteleuropäischen Bevölkerung betrifft. Sind je nach Labor so um die 20-25 Euro.

@sbechtel: Zum schwindenden Nährstoffgehalt später/morgen mehr, wenn ich wieder am PC bin. Zum Vitamin C: Das kommt, wie gesagt, z.B. über meinen Salat. Ist nicht so, als würde ich damit natürliche Quellen ersetzen wollen. Hinzu kommt meine vollkommen subjektive Erfahrung, dass mir das Vitamin C absoluten Infektschutz gewährt und eine Megadosis das geringste Halskratzen sofort unter Kontrolle bringt. Übrigens wird mit Vitamin C auch Krebs behandelt.

@lidl: Mag sein, es gibt aber durchaus auch NEM-Hersteller-unabhängige Untersuchungen, die das festgestellt haben. Hinzu kommt der Nährstoffverlust durch Lagerung und Transport. Und nicht jeder hat einen Garten, wo er sein Zeug selbst anbauen und das Obst direkt vom Baum essen kann...

photonenfänger
29.07.2013, 21:00
Sind denn NEMs viel billiger als 20/25€? Und die dann einfach schlucken, so ins Blaue hinein? Ich weiß nicht...

Da ich Pflanzenfresser bin hat mein Arzt schon öfters Vitamin B12, Eisen, Vitamin D und Zink getestet, alles immer wunderbar, sogar eher über normal.

Mal was anderes: Ich lese in letzter zeit immer öfter, dass Vitamine vollkommen überbewertet werden und eher die Mineralstoffe erwiesenermaßen wichtig sind. Ob das stimmt, kann ich nicht wirklich beurteilen, aber eins kann ich dir sagen: Zumindest die Mineralstoffe zerfallen nicht, Kernspaltung in Gemüse ist eher selten:-)

Hafu
29.07.2013, 21:12
@photonenfänger: Das waren dann aber nur die paar Standardtests...was hast du denn alles testen lassen? Selbst die Bestimmung des Vit-D-Spiegels müssen Kassenpatienten i.d.R. selbst bezahlen, obwohl dieser Mangel doch wirklich den Großteil der mitteleuropäischen Bevölkerung betrifft. ... .
Wo hast du denn den Unfug her?
Vitamin-D-Mangel gibt es, v.a. bei älteren Leuten und bevorzugt in den Wintermonaten, aber doch nicht beim "Großteil" der Bevölkerung...

... Übrigens wird mit Vitamin C auch Krebs behandelt..

Wenn du solche Behauptungen aufstellst, solltest du unbedingt auch Quellen angeben, um deren Wahrheitsgehalt einschätzen zu können.

Weder gibt es irgendeinen seriösen Beleg, dass Vitamin C auch nur irgendeinen Einfluss auf die Infektanfälligkeit hat, noch gibt es eine evidenzbasierte Grundlage für den Einsatz von Vitamin-C gegen Krebs.

Hohe Vitamin-C-Dosen steigern übrigens nachweisbar das Risiko für Nierensteine, sind also durchaus nicht so ungefährlich wie früher propagiert.


@lidl: Mag sein, es gibt aber durchaus auch NEM-Hersteller-unabhängige Untersuchungen, die das festgestellt haben. Hinzu kommt der Nährstoffverlust durch Lagerung und Transport. Und nicht jeder hat einen Garten, wo er sein Zeug selbst anbauen und das Obst direkt vom Baum essen kann...

Nochmal: Beleg?

Unsere Vorfahren (weder die im Mittelalter, noch die aus der vorletzten Jahrhundertwende) hatten noch nicht die Möglichkeit ganzjährig sämtliche nur denkbaren Gemüsesorten oder auch Orangen und Zitronen mitten im Winter zu kaufen.
Daneben gibt es Tiefkühlgemüse, dass mehr Vitamine enthält als herkömmlich gelagertes Gemüse (https://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=6&cad=rja&ved=0CHcQFjAF&url=http%3A%2F%2Fwww.test.de%2FTiefkuehlgemuese-Viele-Vitamine-1139461-0%2F&ei=er32UYShA8nLPciPgIgP&usg=AFQjCNEG2OunoJ5v0jiELmq3qOLA3Vel1A&sig2=NIMLdZp5qlUCwhCMExqBgQ&bvm=bv.49784469,d.ZWU) auch erst seit ein paar Jahren.

Solange du mich nicht schlüssig widerlegst, bin ich mir ziemlich sicher, dass unsere moderne Ernährung, sofern wir die Möglichkeiten nutzen, die jeder Supermarkt um die Ecke uns bietet und uns nicht nur von Fastfood, Süßigkeiten und Fertiggerichten ernähren, deutlich gesünder ist, als das was die Bevölkerung in Mitteleuropa vor 50 und mehr Jahren an Ernährungsoptionen hatte.

Jait
29.07.2013, 21:50
@photonenfänger: Nein, nicht billiger. Sinnvoll wäre beides zusammen. Aber Vitamin D ist ja jetzt auch nur ein Wert unter vielen.

@Hafu: Zur Verbreitung des Vitamin-D-Mangels gibt es ja nun ausreichend Statistiken. Wie gesagt, bin gerade unterwegs und kann deshalb nur unzureichende Quellen liefern. Auf die Schnelle: https://www.thieme-connect.com/ejournals/abstract/10.1055/s-2004-829490
Für den Rest (Vitamingehalt etc.) gilt dasselbe - ich suche morgen was raus.

Es liegt mir fern, hier die Gemüter zu erhitzen - jeder muss selbst entscheiden, was er mit seiner Gesundheit tut. Dabei kann ich nur empfehlen, über das gebetsmühlenartige Wiederholen des DGE-Mantras mit der "ausgewogenen Mischkost" hinauszugehen.

sbechtel
29.07.2013, 21:52
Wo hast du denn den Unfug her?
Vitamin-D-Mangel gibt es, v.a. bei älteren Leuten und bevorzugt in den Wintermonaten, aber doch nicht beim "Großteil" der Bevölkerung...

http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3092570/

In unseren Breiten ist der Sonneneinfallswinkel, im Gegensatz zu unserer afrikanischen Herkunft, meist zu flach und unsere Haut ist meistens von Kleidung bedeckt, wo also soll das Vitamin D herkommen?

photonenfänger
29.07.2013, 22:21
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3092570/

In unseren Breiten ist der Sonneneinfallswinkel, im Gegensatz zu unserer afrikanischen Herkunft, meist zu flach und unsere Haut ist meistens von Kleidung bedeckt, wo also soll das Vitamin D herkommen?

Jetzt wäre es halt interessant zu wissen, wie viele der Probanden sich vom nicht mehr existenten Ozonloch haben verrückt machen lassen, von morgens bis abends Sonnenschutzcreme Faktor 50 verschmiert haben und im Allgemeinen die Sonne eher gemieden haben. Kann man Vitamin D denn nicht ausreichend speichern, wenn man in den Sommermonaten regelmäßig der Sonne ausgesetzt ist(natürlich in vertretbarem Maße)?

captain hook
30.07.2013, 08:09
Wie kommen hier eigentlich so lustige Empfehlungen zustande? Hat irgendwer nen Blutbild von dem Themenersteller gesehen oder kennt ihn so genau hinsichtlich seiner "Probleme" und ggf vorhandenen Mangelerscheinungen und Bedarfe, dass er sich wirklich ernsthaft zutraut hier ne sinnvolle Antwort zu geben?

Die skizzierten Vorgehensweise versteh ich eigentlich auch nicht wirklich. Aus so Sachen wie "kein ZF Rad" "ich will keinen Luxussport betreiben" "ich habe noch ne Familie zu ernähren" etc lese ich jetzt nicht unbedigt einen kompromisslosen Leistungssport heraus, was ja auch sehr gut ist.

Aber warum dann dieses Supplemente-Thema, das versteh ich nicht so recht.

Josche
30.07.2013, 08:30
Hallo,
das übliche große Blutbild (ca. 50 Werte) plus Vitamin D habe ich letzten Herbst im Rahmen einer normalen Vorsorgeuntersuchung machen lassen, ergab keine Auffälligkeiten.
Vitamin D war niedrig aber kein Mangel, doch der Winter stand ja erst vor der Tür.
Laut "Strunz" ist ein solches Blutbild jedoch sehr unvollständig, für eine vollständige Blutuntersuchung muss mal wohl über 1000€ selber zuzahlen.
Grüße, Josche

kullerich
30.07.2013, 09:16
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3092570/

In unseren Breiten ist der Sonneneinfallswinkel, im Gegensatz zu unserer afrikanischen Herkunft, meist zu flach und unsere Haut ist meistens von Kleidung bedeckt, wo also soll das Vitamin D herkommen?

Genau, und deshalb ist Mitteleuropa ja auch fast ausgestorben, da die Vitamin-D-defizitären Einwohner an Rachitis verstorben sind :Huhu:
Und was in Nordeuropa (noch flacherer Sonnenwinkel, im Winter gar keiner...), das sind Zombies, oder wie?

Triathletin007
30.07.2013, 09:19
Sind denn NEMs viel billiger als 20/25€? Und die dann einfach schlucken, so ins Blaue hinein? Ich weiß nicht...

Da ich Pflanzenfresser bin hat mein Arzt schon öfters Vitamin B12, Eisen, Vitamin D und Zink getestet, alles immer wunderbar, sogar eher über normal.

Mal was anderes: Ich lese in letzter zeit immer öfter, dass Vitamine vollkommen überbewertet werden und eher die Mineralstoffe erwiesenermaßen wichtig sind. Ob das stimmt, kann ich nicht wirklich beurteilen, aber eins kann ich dir sagen: Zumindest die Mineralstoffe zerfallen nicht, Kernspaltung in Gemüse ist eher selten:-)

Dann trinkst Du bestimmt auch mal Erdinger Alkoholfrei. Da sind gesunde Vitamine und Vitamin B12 drin!:Lachen2:

Fornix
30.07.2013, 09:24
Kann man Vitamin D denn nicht ausreichend speichern, wenn man in den Sommermonaten regelmäßig der Sonne ausgesetzt ist(natürlich in vertretbarem Maße)?

Der Vit D Speicher reicht hier in Mitteleuropa meist bis Nov/Dez. (also 2-3 Mon). Ab Jan/Feb sind diese erschöpft, daher kann sich ein Mangel entwickeln (muss aber nicht). Die UV-Strahlung in .de reicht nur ca. die Hälfte des Jahres für eine adäquate Vit-D Produktion:

"Im Winter reichten die Anteile einer Vitamin D-Konzentration unter 50 nmol/l von ca. 50 % bei 1- bis 2-Jährigen über 60 % bei 18- bis 79-Jährigen bis zu über 80 % bei 11- bis 17-Jährigen."
siehe: http://www.dge.de/pdf/ws/DGE-Stellungnahme-VitD-111220.pdf

Geht man nun von einer optimalen Versorgung bei >50nmol/l aus, scheint es wohl sinnvoll, über die Wintermonate zu substituieren. Wie immer gilt auch hier, nicht übers Ziel hinauszuschiessen, denn nur weil bis dato keine negativen Auswirkungen einer Überdosierung gefunden wurden, heisst das noch lange nicht, dass es keine gibt.:Huhu:

Jait
30.07.2013, 09:40
Danke, sbechtel, für die Ergänzung bzgl. Vitamin D.

@Josche: Na, das ist doch schon mal ganz gut. Vitamin D ist eine Sache, bei der ich wirklich dranbleiben würde - gibt wohl auch einen Test bei Amazon (ohne Arztbesuch, zum Einschicken), der recht gut sein soll (ca. 30 Euro).
Zum Rest: Ja, eine vollständige Analyse ist teuer - bei Strunz wohl 1500-1800 Euro. Aber es gibt auch billigere Möglichkeiten, z.T. bei anderen, unbekannteren Ärzten und z.T. Labors, wo man sein Blut einschickt (muss man nur jemanden zum Piecksen finden).
Teuer ist es in jedem Fall, aber eben die einzige Möglichkeit, wenn man wirklich gezielt substituieren will.

Aber um das klarzustellen: Das alles bezieht sich jetzt nicht konkret auf Triathleten oder Sportler, sondern auf den Normalmensch. Wenn man generell gegen NEM und Co. ist, wird man auch als LD'ler vermutlich nicht plötzlich die Seiten wechseln.

Zum Vitamin C hier eine Übersicht, ganz unten Links zu Quellen/Studien: http://www.zentrum-der-gesundheit.de/vitamin-c-bei-krebs-ia.html

Triathletin007
30.07.2013, 09:44
Das ist richtig, deshalb kommt in meine Shakes immer VCO.


Auch bzgl. des Zusammenspiels muss ich dir recht geben und weise noch ergänzend auf sekundäre Pflanzenstoffe und Co. hin. Deshalb sollten NEM selbstverständlich eine gesunde Ernährung, wie der Name sagt, nur ergänzen. Es ist nun einmal leider so, dass heutzutage in Gemüse und Co. bei weitem nicht mehr die Nährstoffmengen stecken wie früher. Deshalb würde würde ich zu einer Aufstockung dieser Mengen durch NEM raten, wenn möglich gezielt nach Messung.

EDIT @TE: Sinnvoll und günstig ist nach meiner Meinung auf jeden Fall auch Vitamin C. Gibt es in der Apo als Pulver (reine Ascorbinsäure) sehr günstig. Ich streue das über jeden Salat, in den Quark, in Getränke. Seitdem (über 2 Jahre) keine Erkältung mehr.
Vit C ist wasserlöslich - das lagert sich also bei Überschuss auch nirgendwo ab, sondern wird ausgeschieden.

Wenn Du reine Ascorbinsäure auf deinen Salat streust, kannste das Zeug auch direkt in der Abguss kippen. das Resultat ist das gleiche. Denn Vitamine von sich aus können ohne sekundäre Pflanzenstoffe nicht alleine vom Körper (Organismus) aufgeschlüsselt werden. Diese stecken selber im Obst. Ohne diesen Schlüssel wandern Deine künstlichen Vitamine durch den Körper, ohne dass er davon einen Nutzen hätte.

Diese Weisheit habe ich von einem Biochemiker in meiner Familie.

Und besonders Vitamin C in großen Mengen, wird heute in der Wissenschaft als krebsauslösender Stoff eingestuft. Linus Pauling der eine Überdosierung von Vitamin propagiert hatte, ist auch selber an Krebs gestorben.

Heutzutage können selber Leistungssportler ihren Vitamin- Mineralstoffbedarf durch natürlich, wachsende Rohstoffe sättigen.

Die Nahrungsergänzungsindustrie setzt so Milliardenbeträge um, weil durch die Werbung dem Verbraucher suggeriert wird, er würde einen Mangel besitzen.

Und sollte wirklich durch ein Blutbild ein Mangel festgestellt worden sein, so sollte man nur zugelassene Arzneien (Verschreibungspflichtigkeit) nehmen. Denn die ganzen Pillchen im Supermarkt fallen nicht unter das Arzneigesetz und brauchen nicht in jahrelangen klinischen Studien an Probanten, gegenüber Plazebos getestet werden, um eine Zulassung zu erhalten.

Fornix
30.07.2013, 09:49
außerdem wird heutzutage sowieso überall Vit C zugesetzt, dann nochmal was extra nehmen ist wohl mE unnötig.

Jait
30.07.2013, 09:56
@007: Und im Salat sind deiner Meinung nach keine sekundären Pflanzenstoffe?

EDIT: Noch zur Ergänzung: Studien gibt es natürlich viele - sowohl welche, die den einen, als auch welche, die den anderen Standpunkt unterstützen. Meiner persönlichen Erfahrung nach lässt sich selbst mit seriösen Studien beinahe jedes gewünschte Ergebnis erzielen - da gibt es viele Stellschrauben. Deswegen bin ich für mich dazu übergegangen, Dinge einfach selbst auszuprobieren und danach zu entscheiden, ohne dabei das physiologische/biochemische Wissen über Board zu werfen.

MattF
30.07.2013, 10:10
Nochmal: Beleg?

Unsere Vorfahren (weder die im Mittelalter, noch die aus der vorletzten Jahrhundertwende) hatten noch nicht die Möglichkeit ganzjährig sämtliche nur denkbaren Gemüsesorten oder auch Orangen und Zitronen mitten im Winter zu kaufen.
Daneben gibt es Tiefkühlgemüse, dass mehr Vitamine enthält als herkömmlich gelagertes Gemüse (https://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=6&cad=rja&ved=0CHcQFjAF&url=http%3A%2F%2Fwww.test.de%2FTiefkuehlgemuese-Viele-Vitamine-1139461-0%2F&ei=er32UYShA8nLPciPgIgP&usg=AFQjCNEG2OunoJ5v0jiELmq3qOLA3Vel1A&sig2=NIMLdZp5qlUCwhCMExqBgQ&bvm=bv.49784469,d.ZWU) auch erst seit ein paar Jahren.

Solange du mich nicht schlüssig widerlegst, bin ich mir ziemlich sicher, dass unsere moderne Ernährung, sofern wir die Möglichkeiten nutzen, die jeder Supermarkt um die Ecke uns bietet und uns nicht nur von Fastfood, Süßigkeiten und Fertiggerichten ernähren, deutlich gesünder ist, als das was die Bevölkerung in Mitteleuropa vor 50 und mehr Jahren an Ernährungsoptionen hatte.

+1 !!!!

Und selbst wenn Obst und Gemüse Heute nur noch die Hälfte an Vitaminen z.b. enthalten würden (was sie nicht tun) dann würde das immer noch reichen, wenn man sich gesund und vielseitig ernährt.

Die ganz NEM Geschichte (mal abgesehen vielleicht von Vitamin D) ist reiner Hokuspokus und Geldmacherei!

MfG
Matthias

Triathletin007
30.07.2013, 10:15
Vielen Dank erstmal für die hilfreichen und auch kritischen Anmerkungen.

Fällt jemand noch was zu dem von meinem Arzt empfohlenen Q10 ein?
Und würde die Mehrzahl von euch auch den Eiweißshake weglassen, auch nach harten Einheiten? (Im Moment nutze ich ihn um abzunehmen, ersetze damit täglich eine Mahlzeit.)

Viele Grüße, Jörg

Eiweißsubstitution nach einem Wettkampf oder einer harten trainingseinheit ist sinnvoll, weil sich nachweisbar die Regenerationszeit verkürzt und die Superkompensation verbessert.

Ob Du nun Dir dafür einen Quark mit frischen Früchten machst oder ein Whey- Protein Kocktail zuführst, musst Du selber wissen.

Doch ersetzt ein Präparat niemals eine natürliche Mahlzeit. Wenn man Obst, Gemüse, Quark, Vollkornprodukte und gelegentlich Fleisch zu sich nimmt, dann stecken in den Nahrungsmitteln ein natürlicher Mix aus Vitaminen und Mineralstoffen.

Versuchst Du diesen Mix alleine mit Nahrungsergänzungsmitteln zu erreichen, müsstest Du erst mal wissen, wie viele Mineralstoffe und Vitamine ,sowie wie hoch die Dosis davon ist, die Du täglich zu Dir nehmen würdest.

Dann solltest Du auch wissen, dass gewisse Vitamine nur dann vom Körper aufgenommen werden können, wenn eine gewisse Konzentration von Mineralstoffen gegeben ist.

Also gehört eigentlich die Berechnung von benötigten Nahrungsergänzungsmitteln in die Hände von geschulten Leuten, die aufgrund von Blutwerten und Test unter Laborbedingungen den Substitutionsbedarf von Mikronährstoffen exakt ermitteln können.

Darum arbeiten auch viele namenhafte Profisportlern mit Wissenschaftlern zusammen, um eine auf ihren individuell abgestimmten Bedarf ermitteln und sicherstellen zu können.

Alles andere ist wie Fischen in einer dreckigen Brühe, was zu nichts führt.:Lachen2:

Hafu
30.07.2013, 10:18
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3092570/

In unseren Breiten ist der Sonneneinfallswinkel, im Gegensatz zu unserer afrikanischen Herkunft, meist zu flach und unsere Haut ist meistens von Kleidung bedeckt, wo also soll das Vitamin D herkommen?

Die von dir verlinkte Studie ist gut genug, um darüber zu diskutieren, aber belegt nicht einen generellen Vitamin-D-Mangel.

Methodisch ist bei der Studie zunächst zu bemängeln, dass es eine reine Meta-Analyse ist, bei der Daten aus anderen Studien, die ursprünglich andere Fragestellungen, unterschiedliche, Einschluss- und Ausschlusskriterien, unterschiedliche Labortests usw. hatten, noch einmal statistisch mit neuen Fragestellungen recycled worden sind.

Das macht man gerne um Zeit und Geld zu sparen und schnell zu Publikationen zu kommen, aber man kommt mit solchen Meta-Analysen auch nur in zweitklassige Journals.

Bei einem methodisch korrekten Studiendesign stellt man erst eine oder mehrere Thesen auf, dann bildet man ein Kollektiv (mit definierten Einschluss- und Ausschlusskriterien), sammelt prospektiv Daten (mit identischen Testvefahren/ Labortests) und prüft dann, inwieweit sich die zuvor aufgestellten Thesen anhand der gesammelten Daten verifizieren oder falsifizieren lassen.

Die Autoren der verlinkten Studie setzen den Normwert für Vitamin-D ziemlich willkürlich bei 75ng/ml fest ( weil sie bei diese Vitamin-D-Konzentration altersunabhängig die niedrigste Sterblichkeit in ihrem Datenmaterial gefunden haben) und behaupten einfach mal, dass jeder, der weniger als 75ng/ml Vitamin D im Blut hat, an einer VitD-Unterversorgung leidet.

Das ist ein wenig so, als wenn man die Definition von Anämie nicht aus den Werten der Durchschnittsbevölkerung ableiten würde, sondern an der aeroben Leistungsfähigkeit. Nur weil Typen wie Bjarne Rijs, Marco Pantani und Konsorten in den 90er Jahren die Berge bei der Tour de France mit Hämatokritwerten jenseits von 50 schneller hoch gefahren sind als der Durchschnitt der Bevölkerung, kann man daraus nicht ableiten, dass unterhalb von 50er-Hämatokrit die Blutarmut (Anämie) beginnt.:Huhu:

Schließlich krankt die Metastudie auch daran, dass sie allein die Sterblichkeit in Korrelation zum Vitamin-D-Mangel setzt: in Deutschland sterben aber (statistisch signifikant) nahezu nur über 60-jährige, so dass man mit dem Kriterium "Mortalität" praktisch keine Aussagen für jüngere Bevölkerungsgruppen bekommt.

Und bei älteren und Hochbetagten, das habe ich ja im letzten Beitrag schon geschrieben gibt es (wissenschaftlich unumstritten) durchaus einen verbreiteten Vitamin--Mangel. Viele Senioren kommen zu wenig an die frische Luft, gerade im Winter, und haben Defizite in der Ernährung.

Wir sind aber hier in einem Triathlonforum: dass in unserer frischluftfanatischen Gemeinschaft jemand zu wenig an die frische Luft kommt, dürfte (im Vergleich zum Bevölkerungsdurchschnitt) die krasse Ausnahme sein.

Triathletin007
30.07.2013, 10:23
Danke, sbechtel, für die Ergänzung bzgl. Vitamin D.

@Josche: Na, das ist doch schon mal ganz gut. Vitamin D ist eine Sache, bei der ich wirklich dranbleiben würde - gibt wohl auch einen Test bei Amazon (ohne Arztbesuch, zum Einschicken), der recht gut sein soll (ca. 30 Euro).
Zum Rest: Ja, eine vollständige Analyse ist teuer - bei Strunz wohl 1500-1800 Euro. Aber es gibt auch billigere Möglichkeiten, z.T. bei anderen, unbekannteren Ärzten und z.T. Labors, wo man sein Blut einschickt (muss man nur jemanden zum Piecksen finden).
Teuer ist es in jedem Fall, aber eben die einzige Möglichkeit, wenn man wirklich gezielt substituieren will.

Aber um das klarzustellen: Das alles bezieht sich jetzt nicht konkret auf Triathleten oder Sportler, sondern auf den Normalmensch. Wenn man generell gegen NEM und Co. ist, wird man auch als LD'ler vermutlich nicht plötzlich die Seiten wechseln.

Zum Vitamin C hier eine Übersicht, ganz unten Links zu Quellen/Studien: http://www.zentrum-der-gesundheit.de/vitamin-c-bei-krebs-ia.html

Na, da hast Du Dir aber eine "wirklich seriöse" Quelle aus der Wissenschaft zu Rate gezogen. :Lachanfall: Das ist noch schlimmer als die Bild!:Huhu:

Fornix
30.07.2013, 10:26
Methodisch ist bei der Studie zunächst zu bemängeln, dass es eine reine Meta-Analyse ist, bei der Daten aus anderen Studien, die ursprünglich andere Fragestellungen, unterschiedliche, Einschluss- und Ausschlusskriterien, unterschiedliche Labortests usw. hatten, noch einmal statistisch mit neuen Fragestellungen recycled worden sind.

Das macht man gerne um Zeit und Geld zu sparen und schnell zu Publikationen zu kommen, aber man kommt mit solchen Meta-Analysen auch nur in zweitklassige Journals.


Da muss ich widersprechen:
In der Evidence Based Medicine stellen Metaanalysen die oberste Stufe dar, aufgrund derer auch Leitlinien erstellt werden.
Weiss auch Wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Evidenzbasierte_Medizin

kullerich
30.07.2013, 10:30
Da muss ich widersprechen:
In der Evidence Based Medicine stellen Metaanalysen die oberste Stufe dar, aufgrund derer auch Leitlinien erstellt werden.
Weiss auch Wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Evidenzbasierte_Medizin

Da muss ich widersprechen - aus nicht evidenzbasierten Studien niederer Stufe bekommt man auch keine evidenzbasierte Meta-Studie raus.... Wie bei jeder Datenverarbeitung gilt hier "shit in, shit out"...

kullerich
30.07.2013, 10:31
...

Wir sind aber hier in einem Triathlonforum: dass in unserer frischluftfanatischen Gemeinschaft jemand zu wenig an die frische Luft kommt, dürfte (im Vergleich zum Bevölkerungsdurchschnitt) die krasse Ausnahme sein.

Danke, Harald!

Wobei dein letzter Absatz sicher zum Anlass genommen werden wird, eine Vitamin-D-Substitution für die hochmotivierte "von Oktober bis März nur Rolle und Laufband" Gruppierung zu vertreten :)

Fornix
30.07.2013, 10:34
Da muss ich widersprechen - aus nicht evidenzbasierten Studien niederer Stufe bekommt man auch keine evidenzbasierte Meta-Studie raus.... Wie bei jeder Datenverarbeitung gilt hier "shit in, shit out"...

na das is ja hoffentlich jedem klar :Cheese:
es ging mir nur um die Behauptung Metaanalysen sind schlecht

HeinB
30.07.2013, 10:39
Die von dir verlinkte Studie ist gut genug, um darüber zu diskutieren, aber belegt nicht einen generellen Vitamin-D-Mangel...

Super Posting, danke. :Blumen:
Damit kann man den Vitamin-D-Hype für mich ad acta legen.

Es zeigt auch schön, dass jeder Studien-Abstracts lesen kann. Aber nur ein Fachmann kann sie interpretieren und einordnen.

Hafu
30.07.2013, 10:41
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3092570/

In unseren Breiten ist der Sonneneinfallswinkel, im Gegensatz zu unserer afrikanischen Herkunft, meist zu flach und unsere Haut ist meistens von Kleidung bedeckt, wo also soll das Vitamin D herkommen?

Gerade nochmal gegoogelt:
Dermato-Endocrinology, das Journal, in dem die obige Studie erschienen ist, gibt es erst seit 2008 und hat einen derartig unterirdischen Impact-Factor ( Maß für das Ansehen einer Zeitschrift in Fachkreisen), dass er noch nicht mal in Ranglisten messbar ist (http://impactfactor.weebly.com/endocrinology.html)

Jait
30.07.2013, 10:41
Das ist ein wenig so, als wenn man die Definition von Anämie nicht aus den Werten der Durchschnittsbevölkerung ableiten würde, sondern an der aeroben Leistungsfähigkeit. Nur weil Typen wie Bjarne Rijs, Marco Pantani und Konsorten in den 90er Jahren die Berge bei der Tour de France mit Hämatokritwerten jenseits von 50 schneller hoch gefahren sind als der Durchschnitt der Bevölkerung, kann man daraus nicht ableiten, dass unterhalb von 50er-Hämatokrit die Blutarmut (Anämie) beginnt.:Huhu:

Genau das halte ich heutzutage für ein Problem. Es wird der Durchschnitt der Bevölkerung zum Vergleich herangezogen - und was, wenn der Durchschnitt nicht gesund ist? Beispiel Hb: Ich weiß ganz genau, wie ich mich mit einem Hb von 12 g/dl fühle und im Vergleich dazu mit 15 g/dl. Bei beiden Werten würde ein normaler Hausarzt sagen: "Alles in Ordnung."

@007: Das war lediglich als Übersicht gedacht, in der (nach unten scrollen) "seriöse" Quellen und Studien verlinkt sind, falls es so etwas überhaupt geben sollte.

photonenfänger
30.07.2013, 10:45
Wie schaut's eigentlich im Assibrater aus? Wird da VitD gebildet? Wäre ja quasi doppelt bekloppt, sich einem erhöhten Hautkrebsrisiko aussetzen aber ohne VitD-Produktion. Gleichzeitig habe ich aber schon mehrere dieser Brathähnchen sagen hören, dass der Solariumbesuch glücklich macht. Habe das bisher für einen Placeboeffekt und Entspannungseffekt gehalten, da liegt man ja 20min und macht mal garnix, ist heute ja eher die Ausnahme...

MeditationRunner
30.07.2013, 10:48
Naja, man muss halt auch bedenken, dass es IMHO in der Ernährungsmedizin naturgemäß total schwer ist irgendwelche guten Studiendesigns zu machen. Das ist mMn auch mit ein Grund dafür, dass sich die sog. Lehrmeinung alle Dekade ändert. Da muss man zwangsweise irgendwelche Kompromisse eingehen weil man "perfekt" nie vorfinden wird. Metaanalysen haben natürlich ihre ganz eigenen Vor- und Nachteile. Trotzdem finde ich sie - wenn richtig gemacht - eine sehr gute Methode...

edit. @Assibräter - ja, die modernen sind auch gut für Vit D.

kullerich
30.07.2013, 10:52
Wie schaut's eigentlich im Assibrater aus? Wird da VitD gebildet? Wäre ja quasi doppelt bekloppt, sich einem erhöhten Hautkrebsrisiko aussetzen aber ohne VitD-Produktion. Gleichzeitig habe ich aber schon mehrere dieser Brathähnchen sagen hören, dass der Solariumbesuch glücklich macht. Habe das bisher für einen Placeboeffekt und Entspannungseffekt gehalten, da liegt man ja 20min und macht mal garnix, ist heute ja eher die Ausnahme...

Laut Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Vitamin_D#Lichtinduzierte_Bildung)sollte das tun...
Eine starke Vitamin-D3-Bildung in der Haut ist also schon bei einer kurzen, aber intensiven Sonnenbestrahlung mit hohem UV-B-Anteil möglich.

Jait
30.07.2013, 11:02
Naja, man muss halt auch bedenken, dass es IMHO in der Ernährungsmedizin naturgemäß total schwer ist irgendwelche guten Studiendesigns zu machen. Das ist mMn auch mit ein Grund dafür, dass sich die sog. Lehrmeinung alle Dekade ändert. Da muss man zwangsweise irgendwelche Kompromisse eingehen weil man "perfekt" nie vorfinden wird. Metaanalysen haben natürlich ihre ganz eigenen Vor- und Nachteile. Trotzdem finde ich sie - wenn richtig gemacht - eine sehr gute Methode...

Sehr richtig.

@Vitamin D: Zwischen 11.00 und 14.00 Uhr draußen mit möglichst freiem Oberkörper laufen gehen - natürlich ohne Sonnencreme.
Nette Seite und gutes Buch zum Vitamin D:
http://www.vitamindelta.de/home.html

Triathletin007
30.07.2013, 11:23
In meiner Ausbildungszeit zur Sport-und Fitnesskauffrau sollte ich aufgrund einer Schulung von einem Anbieter von Sonnenbänken besonders dem älteren Klientel von den "super guten Auswirkungen beim Sonnenbankbesuch (Bildung von Vitamin D und gleichzeitig Aufbau von Knochensubstanz) überzeugen.

Nach einer 2 stündigen Einführung und zum Schluss der Bemerkung einer Vorgesetzten: Vergisst nicht den Rentnern das "schmackhaft" zu machen! Habe ich da mal etwas nachgehakt.

Welche relevanten Studien zum Knochenaufbau bei künstlicher Sonneneinstrahlung (Vitamin-D Bildung) er sich aufgrund der in der Schulung erläuterten Aussagen er sich beziehen würde?

Dann kam der Hinweis auf eine einer solcher Meta- Studien.

Die kannte ich zufällig.

Dann habe exakt dass Gleiche wie Hafu bemängelt.

Scheinbar soll man in der Fitnessindustrie nicht selber nachdenken dürfen über Sinn und Nutzen eines Produktes.

Dann nach meinem zweiten Bemerkung, ob nicht ein individuell auf einen Kunden zugeschnittenes pro-priozeptives Training besser geeignet wäre und diese Trainingsform ein vielfaches des Nutzens eines Sonnenbankbesuch hätte, bekam ich nur noch zu hören: Frau Schnaß, gleich nach dem Meeting in mein Büro! Und mein Praktikum war beendet!

sbechtel
30.07.2013, 11:46
Genau, und deshalb ist Mitteleuropa ja auch fast ausgestorben, da die Vitamin-D-defizitären Einwohner an Rachitis verstorben sind :Huhu:
Und was in Nordeuropa (noch flacherer Sonnenwinkel, im Winter gar keiner...), das sind Zombies, oder wie?

Nur weil man nicht direkt tot umfällt, heißt Das noch lange nicht, dass man einen guten bis optimalen Gesundheitszustand hat.

Heutzutage können selber Leistungssportler ihren Vitamin- Mineralstoffbedarf durch natürlich, wachsende Rohstoffe sättigen.

Dazu fällt mir noch diese Playlist ein: https://www.youtube.com/watch?v=c2c6CH5nJ_4&list=PLcUHeNAlATDUhnL6vG9fhoWJiyRGjwQ3E

Viele Smoothies, frisch gemachte Säfte, Gemüse (auch Rohkost), so wird das heute gemacht :)

Die von dir verlinkte Studie ist gut genug, um darüber zu diskutieren, aber belegt nicht einen generellen Vitamin-D-Mangel.

(...)

Die Autoren der verlinkten Studie setzen den Normwert für Vitamin-D ziemlich willkürlich bei 75ng/ml fest ( weil sie bei diese Vitamin-D-Konzentration altersunabhängig die niedrigste Sterblichkeit in ihrem Datenmaterial gefunden haben) und behaupten einfach mal, dass jeder, der weniger als 75ng/ml Vitamin D im Blut hat, an einer VitD-Unterversorgung leidet.

(...)

Schließlich krankt die Metastudie auch daran, dass sie allein die Sterblichkeit in Korrelation zum Vitamin-D-Mangel setzt: in Deutschland sterben aber (statistisch signifikant) nahezu nur über 60-jährige, so dass man mit dem Kriterium "Mortalität" praktisch keine Aussagen für jüngere Bevölkerungsgruppen bekommt.

Danke für dein ausführliches Posting!

Einer der Autoren der Studie hat ein populärwissenschaftliches Buch zum Thema Vitamin D geschrieben, das ich bei meiner Mutter mal gelesen habe. Da mir der Name noch präsent war, habe ich nach Publikationen gesucht und bin dann nur auf diese gestoßen, und da sie mir nach Gegenlesen brauchbar erschien, habe ich sie einfach mal verlinkt. In dem Buch waren noch weitere Punkte als die Sterblichkeit behandelt und mit Fremdstudien beleget, aber da das Buch zum einen bei meiner Mama liegt und die Quellen in den Text eingebettet sind (eben populärwissenschaftlich), konnte ich nicht mehr als Diese bieten ;)

Zum Thema Referenzwert: Ich finde es per se schon sinnvoll, als Referenzwert den Wert zu Nehmen, an dem man ein Optimum feststellt und alles darunter als Suboptimal und damit Mangel aufzufassen. Das Optimum ist meines Wissens nach altersunabhängig. Ob die Konsequenzen einer suboptimalen Versorgung altersunabhängig sind, weiß ich aber nicht.

Thema Sterblichkeit als Kriterium: Da hast du recht! Wie geschrieben, in dem Buch wird Bezug zu den Auswirkungen auf andere Parameter genommen. Aber in Bezug auf die Aussagekraft dieser Studie hast du natürlich recht.

Nette Seite und gutes Buch zum Vitamin D:
http://www.vitamindelta.de/home.html

Wo ich die ganze Zeit mich schon auf das Buch beziehe ;)

photonenfänger
30.07.2013, 12:54
Mann müsste mal untersuchen, inwieweit allein der Gedanke, sich was gutes zu tun(wie absurd auch immer), sich positiv auf Körper und Geist auswirkt. Ob VitaminD, omega3 oder Ackerschachtelhalmkonzentrat, es hat schon irgendwie was von Pflege des eigenen Körpers. Wir tris neigen da ja eh dazu. Ich hab mir auch lange eingebildet, besser zu regenerieren wenn nach dem Training direkt Mineralstoffe zugeführt wurden. Vielleicht wars ja tatsächlich so, einfach weil das Hirn das sagen hat im Körper....

HeinB
30.07.2013, 12:57
Nette Seite und gutes Buch zum Vitamin D:
http://www.vitamindelta.de/home.html

Da steht "unabhängig". Gleichzeitig wird ein Buch verkauft. Und die Differenzialdiagnostik ist natürlich der Hammer, Vitamin-D Mangel kann sich äußern anhand folgender Symptome (bitte Meldung wer nie eines davon hat):


Blässe
ständig matt
anhaltend müde
hoher Schlafbedarf
oder unruhiger, schlechter Schlaf
oder Sekundenschlaf im PKW
Antriebslosigkeit
Winterdepression
Frühjahrsmüdigkeit
Erschöpfung
Muskelzucken, Lidzucken
Wadenkrämpfe, Fußsohlenkrämpfe und andere
Schmerzen in der Nackenmuskulatur
regelmäßig Kopfschmerzen
Sonnenallergie

Triathletin007
30.07.2013, 13:05
http://www.wdr.de/tv/quarks/sendungsbeitraege/2013/0723/002_medikamente_2.jsp

http://www.wdr.de/tv/quarks/sendungsbeitraege/2013/0723/007_medikamente_2.jsp

http://www.wdr.de/tv/quarks/sendungsbeitraege/2013/0723/006_medikamente_2.jsp


Sehr interessant zu dem Thema!:Huhu:

Jait
30.07.2013, 13:10
@Hein: Wie sehr viele Mangelzustände äußerst sich ein Vitamin-D-Mangel in Allgemeinsymptomen. Natürlich ist daraus nicht zu schließen, dass jeder, der eines oder mehrere dieser Symptome aufweist, gleich einen Vitamin-D-Mangel hat. Umgekehrt kann jemand auch einen Mangel haben und keines dieser Symptome bemerken. Trotzdem sollte man bei diesen Symtomen, denen selbstverständlich auch eine ganz andere Krankheit zugrunde liegen kann, eben auch an den Vitamin-D-Mangel denken.
Habe da einmal eine gute Ärztin erlebt, die den Patienten eben nicht gleich ein Antidepressivum verschrieben hat, sondern erstmal auch ein paar andere Dinge überprüft hat, einschließlich Vitamin D. Die Trefferquote (also Quote derer, die einen Mangel hatten und nach Auffüllung keine Symptome einer Depression mehr hatten) war ganz erstaunlich.

Megalodon
30.07.2013, 13:39
Der Titel lautet Günstige und sinnvolle Nahrungsergänzung.

Sinnvoll ist jede Nahrungsergänzung die dazu dient, einen festgestellten Mangel zu beseitigen. Ob die dann günstig ist oder nicht, sollte keine Rolle spielen.

Bei mir wurde ein Mangel an Vit D, Vit B12 und Eisen festgestellt. Den habe ich mit den entsprechenden Mitteln behoben. Bezahlt hat das Ganze die Krankenversicherung. Bei Vit D gings am schnellsten, bei Eisen hat es ein paar Monate gedauert, bis die Defizite behoben waren. Wie die entstanden sind, ist mir zum Teil ein Rätsel. Bei Vit D verstehe ich es inzwischen.

Einfach ins Blaue hinein ein paar Mineral- oder Vitaminpillen zu schlucken ist reine Geldverschwendung, die letztendlich nur den Manipulationen resp. Werbung der NEM Hersteller geschuldet ist.

Duafüxin
30.07.2013, 13:40
Da steht "unabhängig". Gleichzeitig wird ein Buch verkauft. Und die Differenzialdiagnostik ist natürlich der Hammer, Vitamin-D Mangel kann sich äußern anhand folgender Symptome (bitte Meldung wer nie eines davon hat):


Blässe
ständig matt
anhaltend müde
hoher Schlafbedarf
oder unruhiger, schlechter Schlaf
oder Sekundenschlaf im PKW
Antriebslosigkeit
Winterdepression
Frühjahrsmüdigkeit
Erschöpfung
Muskelzucken, Lidzucken
Wadenkrämpfe, Fußsohlenkrämpfe und andere
Schmerzen in der Nackenmuskulatur
regelmäßig Kopfschmerzen
Sonnenallergie

Hab ich auch gedacht, man wirft mal wahllos ein paar Symtome in den Raum und der Patient sucht sich was aus. Bleibt nix als Kopfschütteln ....

photonenfänger
30.07.2013, 13:45
Der Titel lautet Günstige und sinnvolle Nahrungsergänzung.

Sinnvoll ist jede Nahrungsergänzung die dazu dient, einen festgestellten Mangel zu beseitigen. Ob die dann günstig ist oder nicht, sollte keine Rolle spielen.

Bei mir wurde ein Mangel an Vit D, Vit B12 und Eisen festgestellt. Den habe ich mit den entsprechenden Mitteln behoben. Bezahlt hat das Ganze die Krankenversicherung. Bei Vit D gings am schnellsten, bei Eisen hat es ein paar Monate gedauert, bis die Defizite behoben waren. Wie die entstanden sind, ist mir zum Teil ein Rätsel. Bei Vit D verstehe ich es inzwischen.

Einfach ins Blaue hinein ein paar Mineral- oder Vitaminpillen zu schlucken ist reine Geldverschwendung, die letztendlich nur den Manipulationen resp. Werbung der NEM Hersteller geschuldet ist.

+1


Und wie entscheidet man, was man supplementiert? Einfach mal alles?
Habe so etwas ähnliches in Amerika(Texas) erlebt. Die trinken da teilweise destilliertes Wasser und werfen gleichzeitig ne Hand voll Pillen ein.

Triathletin007
30.07.2013, 13:47
So sollte auch ein guter Mediziner im Allgemeinen auch handeln!

In Quarks und Co zum Thema Rückenschmerzen wurde die Zusammenarbeit einer Gruppe von unterschiedlichen Spezialisten auf ihrem eigenen Fachgebiet, über alle Fachrichtungen hinweg erläutert.

Es wurden dort: Physiotherapeuten, Psychologen, Sportmediziner, Operateure Fachrichtung Rücken und Wissenschaftler die direkt aus der Forschung kommen erwähnt.

So einen Ansatz ist natürlich super, aber wohl für die meisten Patienten utopisch bei der Durchführung.

Duafüxin
30.07.2013, 13:49
+1


Und wie entscheidet man, was man supplementiert? Einfach mal alles?
Habe so etwas ähnliches in Amerika(Texas) erlebt. Die trinken da teilweise destilliertes Wasser und werfen gleichzeitig ne Hand voll Pillen ein.

Macht mein Kollege auch. Hat sich extra so teure Anlage gekauft, so teures Pulver mit tollen Mineralien hat er sich andrehen lassen und leidet nun unter Dauerschlechtelaune, Dauerschläfrigkeit, Verfressenheit, Unkonzentriertheit und was der Teufel noch allem Schlechtem ...

Triathletin007
30.07.2013, 13:50
+1


Und wie entscheidet man, was man supplementiert? Einfach mal alles?
Habe so etwas ähnliches in Amerika(Texas) erlebt. Die trinken da teilweise destilliertes Wasser und werfen gleichzeitig ne Hand voll Pillen ein.

Da hätte man mal die Gelegenheit eine Studie zu: Krebserkrankungsrisiko bei "Smartie- Einnahme zu machen.

Megalodon
30.07.2013, 14:03
+1


Und wie entscheidet man, was man supplementiert? Einfach mal alles?
Habe so etwas ähnliches in Amerika(Texas) erlebt. Die trinken da teilweise destilliertes Wasser und werfen gleichzeitig ne Hand voll Pillen ein.

Im Zweifel supplementiert man garnichts. Warum? Weil man sich eben auch die ganzen Zusatzstoffe zuführt, die in den NEM üblicherweise auch drin sind.

Man sollte eine gute und ausgewogene Ernährung anstreben. Was das ist, steht in zig Büchern und 10000x im Internet.

Menschen, die dazu neigen, sich darüber Sorgen zu machen, könnten zusätzlich noch ein Mal im Jahr einen Bluttest über den Haushalt machen.

Triathletin007
30.07.2013, 14:28
Im Zweifel supplementiert man garnichts. Warum? Weil man sich eben auch die ganzen Zusatzstoffe zuführt, die in den NEM üblicherweise auch drin sind.

Man sollte eine gute und ausgewogene Ernährung anstreben. Was das ist, steht in zig Büchern und 10000x im Internet.

Menschen, die dazu neigen, sich darüber Sorgen zu machen, könnten zusätzlich noch ein Mal im Jahr einen Bluttest über den Haushalt machen.

Das sollte jeder mal gesehen haben!!!

http://www.youtube.com/watch?v=SuiKYe_HrAc:Huhu:

MeditationRunner
30.07.2013, 14:51
Das sollte jeder mal gesehen haben!!!

http://www.youtube.com/watch?v=SuiKYe_HrAc:Huhu:

Puh, was für ein schlechter Beitrag.

sbechtel
30.07.2013, 14:54
Puh, was für ein schlechter Beitrag.

Weil?

MeditationRunner
30.07.2013, 15:05
Hast Du dir den mal bis zu Ende angeschaut?
Das Video taugt nicht für:
a) jemanden, der sich damit auskennt, weil todes öde
b) jemanden, der sich damit nicht auskennt, weil nichts erklärt wird!

Feil hat so gefühlt seine Phrasen die bei jedem Lebensmittel austauschbar sind ("entzündungshemmend / gut für die Regeneration / weniger Schmerzen"). Was soll Otto Normalverbraucher damit anfangen? Soll er mitschreiben, welche Lebensmittel Feil in den Einkaufswagen packt und dann das selbe Zeug einkaufen? Man könnte das viel prägnanter auf Grundregeln runterbrechen und würde dann auch was davon mitnehmen.

Ich finde sein Konzept auch etwas willkürlich (Warum kein Sonnenblumenöl aber Rapsöl? Was hat er gegen ungezuckerte Cornflakes wenn er doch Haferflocken so toll findet?) - aber darüber kann man sich lange auslassen. Eigentlich finde ich den Beitrag eher didaktisch bescheiden.

Aber das führt alles total an der ursprünglichen Frage des Themas vorbei :>

Tri-Keks
30.07.2013, 15:09
Weil?

"Wer Cornflakes isst bekommt Krebs und Alzheimer, weil die Entzündungen nach oben gehen!" (sinngemäß zitiert)

Was soll man mit solchen Aussagen anfangen?!

Wolfgang L.
30.07.2013, 16:01
ich esse gerade einen Apfel.

:Huhu:



die Zeit des Kauens kann ich als GA1 Trainingseinheit eintragen.

Triathletin007
30.07.2013, 16:17
"Wer Cornflakes isst bekommt Krebs und Alzheimer, weil die Entzündungen nach oben gehen!" (sinngemäß zitiert)

Was soll man mit solchen Aussagen anfangen?!

Das war zwar übertrieben, aber eindeutig zu verstehen!

In den Cornflakes ist sehr viel Zucker drin. Zucker in Überfluss konsumiert, so zeigen es neueste Untersuchungen können eine späte Erkrankung von Krebs und Alzheimer begünstigen.

Doch dann sagen sich die Leute, es könnte nur, bei mir bestimmt nicht.

Wenn ich früher den Schrank mit den Spirituosen meines Vaters, in hoch konzentrierter Form (Rum, Schnaps und Co) geöffnet hatte, bekam ich auch sofort einen auf die Finger.:Cheese:

Hätte ich wohl den richtigen Hinweis nur bekommen, dass vor allem Rotwein und der Stoff der dort enthalten ist, das Krebsrisiko senkt, wenn man ihn in Maßen konsumiert, hätte ich mir das bestimmt mit dem öffnen und ausprobieren bei Abwesenheit meiner Eltern vielleicht mal überlegt.:Lachen2:

Aber so ist es schon besser gewesen!

Tri-Keks
30.07.2013, 16:40
Das war zwar übertrieben, aber eindeutig zu verstehen!

In den Cornflakes ist sehr viel Zucker drin. Zucker in Überfluss konsumiert, so zeigen es neueste Untersuchungen können eine späte Erkrankung von Krebs und Alzheimer begünstigen.

Dann soll er das so formulieren und nicht ala Bild-Zeitung Panikmache betreiben.

Er spricht nicht von übermäßigem Zuckerkonsum, sondern von regelmäßigem Conflakes-Essen. (Conflakes sind nicht gleich Cornflakes) (was heißt regelmäßig?)
Er spricht nicht von Krankheiten begünstigen, sondern von "wird irgendwann mal krank werden und zwar bekommt er Krebs und Alzheimer."

Sowas hat Stammtischniveau, aber jemand der seinen Namen mit einem Doktortitel schmückt sollte schon wissen, wie man das besser formuliert.

stevo
30.07.2013, 19:50
Die Nationale Anti Doping Agentur (NADA) gibt folgende offizielle Hinweise zum Umgang mit Nahrungsergänzungsmitteln (NEM):

Eine sportartgerechte Ernährung ist auch für Leistungs- und Hochleistungssportler in der Regel ausreichend, um den Energie- und Nährstoffbedarf zu decken. In vielen Fällen glauben Sportlerinnen und Sportler, zum Teil auch durch das Betreuungsumfeld oder die Industrie suggeriert, dass erhöhte Nahrungsanforderungen bestehen und diese nur mit Hilfe von NEM abzusichern sind. Dies kann in Sportarten mit sehr hohem Energieumsatz und langen Belastungszeiten in Training und Wettkampf gelegentlich vorkommen, so dass eine Versorgung mit energiereichen NEM (z. B. Riegel, Getränke, Gels) angebracht ist. Außerdem kann in bestimmten Situationen, z. B. bei Auslandsaufenthalten in Ländern mit geringen Hygienestandards oder bei einseitiger, kalorienreduzierter Ernährung, eine Versorgung mit ausgewählten NEM erforderlich sein. In jedem Fall sollte eine Verwendung von solchen Präparaten immer in Absprache mit Ernährungsberatern und/oder Ärzten durchgeführt werden.
... (http://www.nada-bonn.de/de/medizin/nahrungsergaenzungsmittel/#.Uff5D6xwXMs)

Wenn sogar Hochleistungssportlern von NEMs eher abgeraten wird, um Problemen aus dem Weg zu gehen, warum sollten dann Hobbysportler so etwas schlucken?

Der einzige Mangel den die NEMs mit Sicherheit beseitigen, sind die theoretisch möglichen Verluste der Hersteller, wenn keiner mehr ihr Zeug kaufen würde.

Kay H.
30.07.2013, 21:34
"Wer Cornflakes isst bekommt Krebs und Alzheimer, weil die Entzündungen nach oben gehen!" (sinngemäß zitiert)

Was soll man mit solchen Aussagen anfangen?!

Man sollte bedenken, dass der Bericht auch für Werbung der Forschungsgruppe Dr. Feil einsteht. Mit Tipps versehen, jedoch kein Lehrveranstaltung für eine "Feilschen Ernährungstil". Hierfür sollte man ein Seminar besuchen. Oder vorab einmal auf der Homepage (www.dr-feil.com) vorbeischauen.

Dort geht man schon weiter ins Detail. Zudem sind zu von allen Aussagen und Empfehlungen die zugrundeliegenden Studien aufgeführt.

Hier auch noch ein nettes Interview (http://www.triathlon-tipps.de/die_meisten_sportler_essen_viel_zu_viele_kohlenhyd rate__si_546.html) bzgl. NEM, etc. von Ike Feil ...

anneliese
30.07.2013, 21:44
ich esse gerade einen Apfel.

:Huhu:

die Zeit des Kauens kann ich als GA1 Trainingseinheit eintragen.

Gilt ne Banane dann als Regenerationseinheit? Viel Kauen ist da ja nicht.

Scotti
30.07.2013, 22:18
Wie schaut's eigentlich im Assibrater aus? Wird da VitD gebildet? Wäre ja quasi doppelt bekloppt, sich einem erhöhten Hautkrebsrisiko aussetzen aber ohne VitD-Produktion. Gleichzeitig habe ich aber schon mehrere dieser Brathähnchen sagen hören, dass der Solariumbesuch glücklich macht. Habe das bisher für einen Placeboeffekt und Entspannungseffekt gehalten, da liegt man ja 20min und macht mal garnix, ist heute ja eher die Ausnahme...

Nein. Zumindest, wenn sich in den letzten Jahren nichts geändert hat. Und meine Informationen richtig sind.

Hier der Grund:

Irgend jemand hatte mal vor zig Jahren herausgefunden, dass nur UVB und UVC Strahlung Krebs macht.
UVA war also nach Studienklage angeblich problemlos und hat gleichzeitig den Vorteil, dass es braun macht.

Also wurden die uralten Gesichtsbräuner verboten und in die neuen mussten Filter für UVB und UVC eingebaut werden.

Auch Sonnenschutzmittel hatten fast ausschließlich eine UVB Filterwirkung und ließen massig UVA hindurch.
Das machte ja so schön braun.
(Vielleicht war obige Studie ja von einem Sonnenschutzhersteller in Auftrag gegeben worden. Sonst hätte man das Zeugs ja nicht verkaufen können, da da die Käufer ja alle käsig aus dem Urlaub gekommen wären)

Bei Ökos las man schon vor ewigen Zeiten die Warnung, dass UVA zwar braun mache, den eigentlichen Schutz, die Lichtschwiele (http://de.wikipedia.org/wiki/Lichtschwiele), aber nicht aufbaue. Das ist das, was man nach dem Urlaub in der Badewanne wiederfindet.
Heute stehts auch in Wikipedia.

Das ist echt toll:
Einmal nicht an allen Stellen eingekremt und schon dringen die UVB Strahlen wegen der fehlenden Lichtschwiele absolute ungefiltert in die tieferen Hautschichten. Und der arme Mensch ahnt nicht mal etwas davon, da er ja so schön braun ist.

Diese Informationen reichen mir, um sich den massiv steigenden Verbrauch an Sonnenschutzmitteln und die gleichzeitig steigende Hautkrebsrate der letzten Jahrzehnte zu erklären. Da brauch ich kein Ozonloch für.

Irgendwann hat dann auch mal die Schulmedizin was gemerkt: Seit wenigen Jahren werden Sunblocker mit zusätzlicher Filterwirkung im UVA Bereich dringend empfohlen.


Zur obigen Frage:

- Assitoaster erhöhen nicht den Vitamin D Spiegel, da sie kaum UVB Strahlung emittieren. Das war ganz, ganz früher aber mal anders. Ich würde aber nicht empfehlen, sich unter diese alten Dinger zu legen. Da kommt nämlich auch noch UVC mit raus.

- Immer mit Sonnencreme behandelte Menschen werden im Sommer kaum ihren Vitamin D Spiegel erhöhen, da Sonnencremes schon immer einen starken UVB Filter hatten und heute fast gar kein UV mehr durchlassen.

- Soweit ich weiß haben Assitoaster und anderes helles Licht einen deutlich positven Einfluss aufs Befinden, auch wenn sie kein UVB enthalten. Besonders in der dunklen jahreszeit.
Die Hauptgefahr beim Assitoaster liegt imo wohl darin, dass die Gebräunten meinen, sie könnten wegen der dunklen Haut nun ungeschützt stundenlang in der Sonne sein. Sie müssen wissen, dass sie zwar gebräunt sind aber keinerlei Schutz gegen UVB Strahlung aufgebaut haben.

photonenfänger
30.07.2013, 22:42
...

Toll erklärt, danke.

Kannst du auch noch was zur angeblich gesteigerten Aggressivität der Sonnenstrahlung(via Ozonloch) sagen? Das ist doch auch nur eine Erfindung der Sonnencrèmeindustrie, oder? Jedenfalls ergiebt das aus Astrophysiksicht keinen Sinn. Wir haben heutzutage einfach den Umgang mit der Sonne verlernt. Anstatt im Frühsommer langsam und gemächlich einen natürlichen Sonnenschutz aufzubauen, bleibt man käseweiß, und versucht dann am ersten Urlaubstag alles nachzuholen, Ergebnis: Jeder kennt die Engländer am Strand, oder?:Cheese:

Gleichzeitig ist es bestimmt so, dass das Organ Haut eben wohl auch nicht für unsere heutige Lebenserwartung konstruiert wurde, aber ist die Sonne da denn der entscheidende bzw. limitierende Faktor?

Josche
31.07.2013, 07:37
Gleichzeitig ist es bestimmt so, dass das Organ Haut eben wohl auch nicht für unsere heutige Lebenserwartung konstruiert wurde,
Hallo,
es gibt einige Leute die meinen für unsere biologische Lebenserwartung sollten wir uns an den Steinzeitmenschen orientieren. Und deren Lebenswerwartung sei, wenn sie denn mal alle Kinderkrankheiten überlebt hatten und keinem "Säberzahntiger" zum Opfer fielen, genauso hoch oder sogar höher wie unsere heutige gewesen. Die Paläoanhänger begründen dies mit deren gesundem Lebensstil.
Somit sollte unsere Haut das abkönnen...

Viele Grüße, Josche

sbechtel
31.07.2013, 15:22
Hast Du dir den mal bis zu Ende angeschaut?

Ja

Das Video taugt nicht für:
a) jemanden, der sich damit auskennt, weil todes öde
b) jemanden, der sich damit nicht auskennt, weil nichts erklärt wird!

Feil hat so gefühlt seine Phrasen die bei jedem Lebensmittel austauschbar sind ("entzündungshemmend / gut für die Regeneration / weniger Schmerzen"). Was soll Otto Normalverbraucher damit anfangen? Soll er mitschreiben, welche Lebensmittel Feil in den Einkaufswagen packt und dann das selbe Zeug einkaufen? Man könnte das viel prägnanter auf Grundregeln runterbrechen und würde dann auch was davon mitnehmen.

Würden die Zuschauer sich die Empfehlungen aufschreiben und nachmachen, wäre das ein guter Anfang. Würden sie es als Denkanstoß nehmen und sich über die Gründe der Empfehlungen informieren (auf der Webseite von Dr. Feil sehr gut möglich, vor allem auch im Forum, wo man sehr schnell eine Antwort von einem Mitarbeiter des Team - und zwar kostenlos - bekommt), wäre das noch besser. Das Video hat so schon einen enormen Umfang, würde es zu jedem Tipp noch eine umfassende Erklärung geben (sie dir mal zu den einzelnen Lebensmittel die Begründungsartikel an), dann wäre das Format mehr als nur gesprengt.

Ich finde sein Konzept auch etwas willkürlich (Warum kein Sonnenblumenöl aber Rapsöl?

http://www.dr-feil.com/allgemein/fett.html
http://www.dr-feil.com/medizin/entzuendung-2.html

Was hat er gegen ungezuckerte Cornflakes wenn er doch Haferflocken so toll findet?) - aber darüber kann man sich lange auslassen.

Es sind halt komplett unterschiedliche Lebensmittel. Corn-Flakes dürften einen deutlich höhere glykämische Last haben. Genaueres weiß ich dazu aber auch nicht, da ich keines von beidem konsumiere, du darfst aber gerne im Dr. Feil Forum nachfragen :Huhu:

qbz
31.07.2013, 16:07
Da ich heute im Mailfach darüber gestolpert bin, poste ich die geplante Studie mal hier, bevor ich es vergesse, für die Vitamin-D Spezialisten unter uns und Leute, die sich fragen, ob sie bei sonnigem Wetter lieber Lang- oder Kurzarm-Trikot fahren:-) . Ab 2015 weiss man vielleicht wieder etwas mehr darüber ...

http://idw-online.de/de/news545750

MeditationRunner
31.07.2013, 18:41
http://www.dr-feil.com/allgemein/fett.html
http://www.dr-feil.com/medizin/entzuendung-2.html

"obwohl Rapsöl auch Omega 3 Fettsäuren enthält, empfehlen wir es nicht, da es auch zu viele Omega-6 Fettsäuren und wenig Vitamin E enthält."

Also doch...
Naja, mir war er nach dem Beitrag auf jeden Fall erstmal unsympathisch weil auch sehr dogmatisch. Ich verlass mich da lieber auf andere Quellen :Blumen: Back to topic.

Megalodon
31.07.2013, 20:07
Da ich heute im Mailfach darüber gestolpert bin, poste ich die geplante Studie mal hier, bevor ich es vergesse, für die Vitamin-D Spezialisten unter uns und Leute, die sich fragen, ob sie bei sonnigem Wetter lieber Lang- oder Kurzarm-Trikot fahren:-) . Ab 2015 weiss man vielleicht wieder etwas mehr darüber ...

http://idw-online.de/de/news545750

Danke für den Link ! Sehr interessant !

Scotti
03.08.2013, 16:12
Toll erklärt, danke.

Kannst du auch noch was zur angeblich gesteigerten Aggressivität der Sonnenstrahlung(via Ozonloch) sagen? Das ist doch auch nur eine Erfindung der Sonnencrèmeindustrie, oder? Jedenfalls ergiebt das aus Astrophysiksicht keinen Sinn. Wir haben heutzutage einfach den Umgang mit der Sonne verlernt. Anstatt im Frühsommer langsam und gemächlich einen natürlichen Sonnenschutz aufzubauen, bleibt man käseweiß, und versucht dann am ersten Urlaubstag alles nachzuholen, Ergebnis: Jeder kennt die Engländer am Strand, oder?:Cheese:

Gleichzeitig ist es bestimmt so, dass das Organ Haut eben wohl auch nicht für unsere heutige Lebenserwartung konstruiert wurde, aber ist die Sonne da denn der entscheidende bzw. limitierende Faktor?

Ich weiß nicht, ob das Ozonloch in Deutschland überhaupt einen Einfluss auf die Entstehung von Hautkrebs hat, glaube aber eher nicht (bitte selber klären, ob ich das Folgende richtig erinnere, interpretiere):

- bei dem Begriff "Ozonloch" geht es hauptsächlich um den Südpol. Der Nordpol war nicht oder nur kaum betroffen

- Die Ozonschicht des Nordpols war schon immer im Winter/Frühling etwas dünner, regeneriert sich aber aber anfang des Sommers wieder.
Im Winter/Frühling kommt aber eh keine UVB Strahlung in Deutschland an, da die Sonne nicht weit genug über dem Horizont steht. Der dadurch längere Weg durch die Atmosphäre ist ein guter Filter für kurzwellige Strahlung (Rayleigh Streuung).
Zusätzlich ist der Nordpol (und damit ein etwaiges Ozonloch) im Winter ja von der Sonne weggedreht. Dass die UVB Strahlung den Weg durch ein kaum vorhandenes Ozonloch doch noch zu uns findet, kann ich kaum glauben.

- Vielleicht hat die UVB Strahlung im Sommer etwas zugenommen, da die Luft über Deutschland wieder sauberer geworden ist.
Die dreckige Luft im letzten Jahrhundert über den Industriegebieten war ein sehr guter UVB Filter auch im Sommer. Das war ja so schlimm, dass in diesen Gebieten vermehr Rachitis auftrat und ich als Kind deswegen löffelweise Lebertran essen musste. Ein absolut widerliches Zeugs.


Nach meiner Meinung haben da ein paar Leute ein größeres Problem:

Wie begründet man, dass mit zunehmender Verwendung von Sonnenschutzmitteln der Hautkrebs zunimmt?
Überlegt mal, wieviele Leute ihr heute kennt, die irgendwas an der Haut weggeschnitten bekommen haben. War das früher auch der Fall? Oder sind die gar alle an Hautkrebs verstorben?

Einen möglichen Grund dafür hatte ich ja oben schon erwähnt.

Könnten vielleicht die verwendeten Chemikalien, wie Konservierungs und Duftstoffe, ... in den Sonnenschutzmitteln ein andere Grund sein? (1) Ich beispielsweise habe als Kind so gut wie keine Sonnenmilch vertragen.

Jedefalls brauch man über andere Gründe nicht nachdenken, wenn man postuliert, dass ein Ozonloch an allem schuld ist.

EDIT:
(1) Ein weiterer Grund könnte auch eine durch Sonnenschutzmittel verursachte Unterversorgung mit VitD sein. VitD wird ja nachgesagt, dass es eine Prophylaxe gegen Krebs sei.

p.s. Wenn ich irgendo Unsinn geschrieben habe, bitte korrigieren.

Jait
03.08.2013, 18:04
@Scotti: Danke, toller Beitrag. :)

leon78
24.08.2013, 16:11
Ingesamt versuche ich mich "relativ gesund" kolenhydratarm mit viel Salat, Gemüse, Obst und Eiweiß zu ernähren.

Derzeit nehme ich täglich einen Eiweißshake (ca. 0,50€) und Multivitaminpräperate von Aldi (Multinorm Langzeitvitamine A-Z Balance + Multinorm Vitamin C+Zink+Selen+D3 + Multinorm Gelenkkapseln, je doppelte Dosis, zusammen 0,26€).

Über den Winter habe ich Vitamin D supplementiert, und ich hatte den Eindruck dass Wobenzym der Achillessehne geholfen hat, beides bekam ich auf Rezept.

Mein Arzt hat mir zusätzlich Q10 empfohlen (ca. 0,30€).

Tipps, Vorschläge, Hinweise?

Viele Grüße, Jörg

Ein Ernährungstipp von einem Diabetiker :) Ich hab noch nie diese Eiweißshakes getrunken, Multivitaminpräparate nur sehr selten. Mir wurde von meinem HA empfohlen viel Vitamin B zu mir zu nehmen, weil es alle Körperfunktionen stärkt, also Blutdurchfluss, Nahrungsaufnahme usw. Also mit der richtigen Ernährung und Vitamin B Komplex solltest du keine zusätzlichen Präparate brauchen. Kannst auch viel Nahrung die reich an Vitamin B ist essen. Bei http://www.vitaminbkomplex.info/ hast du eine Liste in welchen Nahrungsmitteln, jeweils welcher Vitamin B am meisten vorhanden ist. Und ich meine das die Tabletten so um die 11 Euro kosten, für 36 Stück. Also du hast mehr als einen Monatsvorrat an Vitamin B Tabletten und dann zusätzlich noch in den Nahrungsmitteln und es sollte schon hinhauen :)