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Vollständige Version anzeigen : Vor dem WK noch Reifen wechseln?


TriSG
12.08.2013, 10:30
Hallo zusammen,
Ich habe in 3 Wochen meine erste Langdistanz.
Jetzt habe ich schon mehrfach gehört, dass manche Athleten besonders vor einer Langdistanz noch kurz vorher Mäntel und Schläuche wechseln. Sollte man das so machen?

Ehrlich gesagt hat mein Setup schon einige viele KM runter. Wieviel genau kann ich nicht sagen, aber so zwischen 7.000 und 10.000 werdens wohl sein.
Ich habe aber noch nie einen Platten gehabt und habe dementsprechendes Vertrauen darin gehabt, bis ich immer wieder diese Wechselgerüchte vernommen habe.
Als Mantel habe ich außerdem GrandPrix 4000 drauf.

Ich hoffe ihr könnt mir Ratschläge geben.

Superpimpf
12.08.2013, 10:34
3 Wochen vorher wenn dus noch ein paar mal fährst ist es okay zu wechseln.
Wenn sich ein Montagsmodell oder ein Montagefehler einschleicht wird es in den 3 Wochen passieren. Wenn da nix passiert, dann ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass im Rennen auch nix passiert.

Bei 7000-10000km würde ich pauschal neue Mäntel aufziehen fürs Rennen.

TriSG
12.08.2013, 10:38
Bei 7000-10000km würde ich pauschal neue Mäntel aufziehen fürs Rennen.

Nur die Mäntel oder sollten auch neue Schläuche rein? Die dürften doch eigtl keine Abnutzung haben und wenn doch sollten es Markenschläuche sein?

herbz
12.08.2013, 10:46
Ich würde Mäntel und Schläuche wechseln!

Die alten Reifen und Schläuche müssen ja nicht entsorgt werden, kannst du ja nach dem Rennen wieder wechseln und weiterfahren!

Bei der 1. LD gibts noch so einen Haufen andrer Sachen die einem Probleme machen können, da würd ich auf Nummer sicher gehn.

Die dürften doch eigtl keine Abnutzung haben
aber Alterung!

sollten es Markenschläuche sein? Ja, so viel teurer sind Markenschläuche nun auch nicht!


lg

TriSG
12.08.2013, 10:49
OK habe es verstanden:Blumen:

Gibt es qualitative große Unterschiede zu Billigschläuchen von Decathlon (hab ich noch hier) zu Markenschläuchen aus dem Fachhandel?

herbz
12.08.2013, 10:52
Gibt es qualitative große Unterschiede zu Billigschläuchen von Decathlon (hab ich noch hier) zu Markenschläuchen aus dem Fachhandel?

Das würd mich auch mal interessiern. Hab mir darüber noch nie Gedanken gemacht. Ich vermute mal das billige Schläuche dickwandiger und dadurch schwerer sind. Allerdings müssten sie dann ja auch Pannensicherer sein.

Bin mal gespannt ob hier jemand was dazu sagen kann.

captain hook
12.08.2013, 10:52
OK habe es verstanden:Blumen:

Gibt es qualitative große Unterschiede zu Billigschläuchen von Decathlon (hab ich noch hier) zu Markenschläuchen aus dem Fachhandel?


Es gibt Unterschiede was die Materialdicke des Schlauches angeht. Das wirkt sich auf den Rollwiderstand aus. Eine geschickte Wahl bei Reifen und Schläuchen und es gibt im Rennen quasi Zeit geschenkt. :Blumen:

TriSG
12.08.2013, 11:06
Ok, aber Pannensicher sind die vorerst schon einmal gleich so wie ich verstanden habe.

TriSG
12.08.2013, 15:54
Es gibt Unterschiede was die Materialdicke des Schlauches angeht. Das wirkt sich auf den Rollwiderstand aus. Eine geschickte Wahl bei Reifen und Schläuchen und es gibt im Rennen quasi Zeit geschenkt. :Blumen:

Wieviel kann das im Wettkampf denn ausmachen?
Lohnt es sich da merklich nochmal aufzurüsten?

captain hook
12.08.2013, 16:03
Wieviel kann das im Wettkampf denn ausmachen?
Lohnt es sich da merklich nochmal aufzurüsten?

Was macht das für nen Unterschied? Nen paar Cent? Nen leichter Schlauch von Conti oder Schwalbe kostet unter 10€ und nen Noname Schlauch bekommst Du auch nicht geschenkt.

Die Tour (ungern von mir zitiert) hat dazu mal folgendes (logisch anmutendes - und es deckt sich mit meiner Erfahrung) herausbekommen:

je leichter ein Butlyschlauch, desto besser, am besten rollt Latex

http://www.conti-online.com/www/download/fahrrad_de_de/allgemein/download/tour0808_de.pdf

Wenn Du dann noch nen 4000s montierst, bist Du im Rennen und im Alltag gut aufgestellt.

TriSG
12.08.2013, 18:02
Es ging sich ja nicht darum, wieviel ich im Vergleich sparen kann, sondern ich Habe halt diese Schläuche noch hier rumfliegen. Habe aber soieso gemerkt, dass es sich um die falsche Ventillänge geht, daher habe ich noch den von Conti genommen, den ich noch in der Satteltasche hatte. Einen Schlauch habe ich übernommen aus dem alten Reifen, da der noch Top aussieht.
Oder meint ihr das sollte ich auf keinen Fall machen?
Habe den mal so als Test leicht gezogen und da war nichts zu sehen, dass der spröde werden würde.

Der Conti GrandPrix 4000S ist drauf.

Nicht dass ihr das falsch versteht: Ich bin nicht zu geizig für nen neuen Schlauch, aber das Equipment hätte oder habe ich halt allesvor Ort ;)

~anna~
12.08.2013, 21:53
Sollte man neue Reifen eigentlich vor nem Rennen "einfahren" (wenn ja, wie viele km)? Also wird da zB der Rollwiderstand geringer, wenn der Reifen schon ein paar km runter hat?

TriSG
12.08.2013, 22:26
Soweit ich weiss sollte man neue Reifen auf jeden fall vorher etwas einfahren.

LidlRacer
12.08.2013, 22:35
Sollte man neue Reifen eigentlich vor nem Rennen "einfahren" (wenn ja, wie viele km)? Also wird da zB der Rollwiderstand geringer, wenn der Reifen schon ein paar km runter hat?


Neue Reifen müssen sorgsam eingefahren werden! Produktionsbedingt haben Neureifen eine rutschige Oberfläche und die volle Reifenhaftung ist noch nicht gewährleistet. Während der Einfahrzeit von rund 100 KM ist deshalb die Schräglage in Kurven langsam zu steigern. Vermeiden Sie während der ersten 100 km scharfes Beschleunigen und starkes Bremsen, vor allem in Schräglage.
www.z1000-forum.de/topic/30173-silikonschicht-auf-neuem-reifen

Da ging es zwar um Motorradreifen, ist bei Fahrradreifen wohl nicht wesentlich anders.

captain hook
13.08.2013, 07:27
Sollte man neue Reifen eigentlich vor nem Rennen "einfahren" (wenn ja, wie viele km)? Also wird da zB der Rollwiderstand geringer, wenn der Reifen schon ein paar km runter hat?

Die Frage erledigt sich ja quasi von selbst, weil man mit den neu aufgezogen Reifen nochmal schon als Funktionscheck 1-2 Einheiten fahren sollte. Spätestens dann hat sich das mit dem sich noch auf dem Reifen befindenden Beschichtungszeug erledigt. Wuerde ich auch deshalb machen, weil dieses Zeug auch macht, dass erstmal jeder Krümel am Reifen haften bleibt, was das Pannenrisiko erstmal erhoeht oder zumindest mir kein gutes Gefühl bereitet.

~anna~
13.08.2013, 09:12
Spätestens dann hat sich das mit dem sich noch auf dem Reifen befindenden Beschichtungszeug erledigt.

Ok, danke! Ich war nicht sicher, wie schnell das geht.

huegenbegger
13.08.2013, 09:21
wichtig ist daß man in der Zeit aber auch Kurven fährt, denn nur da wo man fährt, ist auch die Beschichtung runter!

Wir haben vor Rennen immer die Reifen mit Bremsenreiniger gewaschen und 10 Minuten angefahren (2rad Motorsport), danach waren die zu 100% einsatzbereit.
Schmirgel würd ich bei Rennradreifen auch nicht einsetzen, außerdem ist die Trennschicht kaum vorhanden im Vergleich zu Auto/Motorradreifen.
Ich fahre meine Rennradreifen einfach so voll drauf los, ich finde die haben sofort grip.

Man sieht das sehr gut an der Oberfläche, wenn die glänzt, gefährlich, wenn sie nach dem anfahren matt und angerauht ist, top.

dafredl
13.08.2013, 09:26
Ich mach das immer so:
Für die Rennen hab ich eigene Schläuche und Mäntel, welche ich nur im Rennen und zur Probe für 2 kurze Trainings vor den Rennen aufziehe.
Fürs Training benutze ich ältere Mäntel. Wen diese abgefahren sind, nehme ich die "Rennmäntel" zum trainieren und kauf mir einen Satz neuen Mäntel für die Rennen.

~anna~
15.08.2013, 16:59
Hm, ich habe am Dienstag gewechselt (GP4000s), seitdem ca. 100km, irgendwie kommt mit vor, dass ich in den Kurven weniger Haftung habe... Kann aber sein, dass das wettkampfnervositätsbedingte Einbildung ist ;) .

In der Mitte der Lauffläche sieht man auch noch sehr deutlich diese schmale Gummierhebung mit den Stoppeln... Seitlich glänzen die Reifen außerdem noch...

Soll ich da irgendwie mit Schleifpapier nachhelfen oder passt das?

Mist, ich hasse diese Materialunsicherheiten vor nem Rennen... (selber schuld, ich weiß...; die Bremszüge sind auch schon rostig... hmm... und im Keller liegen neue Nokons... hm, ich glaube hier wird heute noch ein verzweifelter Bremszüge-wechseln-Thread entstehen :Cheese: ).

triduma
15.08.2013, 21:25
Hm, ich habe am Dienstag gewechselt (GP4000s), seitdem ca. 100km, irgendwie kommt mit vor, dass ich in den Kurven weniger Haftung habe... Kann aber sein, dass das wettkampfnervositätsbedingte Einbildung ist ;) .

In der Mitte der Lauffläche sieht man auch noch sehr deutlich diese schmale Gummierhebung mit den Stoppeln... Seitlich glänzen die Reifen außerdem noch...

Soll ich da irgendwie mit Schleifpapier nachhelfen oder passt das?



Hallo anna,
100 km sollten locker reichen.
Blos nicht mit Schleifpapier die Reifen bearbeiten.

Ator
28.07.2015, 11:25
Was macht das für nen Unterschied? Nen paar Cent? Nen leichter Schlauch von Conti oder Schwalbe kostet unter 10€ und nen Noname Schlauch bekommst Du auch nicht geschenkt.

Die Tour (ungern von mir zitiert) hat dazu mal folgendes (logisch anmutendes - und es deckt sich mit meiner Erfahrung) herausbekommen:

je leichter ein Butlyschlauch, desto besser, am besten rollt Latex

http://www.conti-online.com/www/download/fahrrad_de_de/allgemein/download/tour0808_de.pdf

Wenn Du dann noch nen 4000s montierst, bist Du im Rennen und im Alltag gut aufgestellt.
Super, Danke Dir Captain! Gilt das auch für den 4000SII oder was hat sich vom 4000S zum 4000SII verändert?

captain hook
28.07.2015, 15:00
Super, Danke Dir Captain! Gilt das auch für den 4000SII oder was hat sich vom 4000S zum 4000SII verändert?

Bin beide gefahren, konnte keine großen Unterschiede feststellen. Ich finde beide gut.