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Vollständige Version anzeigen : Operation Hüft-TEP


titansvente
25.10.2013, 13:59
hier ist der Name Programm denn ich habe heute meinen OP-Termin (07.11.) bekommen und nehme dies zum Anlass diesen Thread zu starten.
Ich werde versuchen in regelmäßigen Abständen über die OP, die Tage danach, die Reha und mein zukünftiges, sportliches Leben als Hüftimplantierter zu berichten.

Vielleicht trägt dieser Thread ja dazu bei, Betroffenen Mut zu machen und mit dieser Diagnose und den Konsequenzen klarzukommen…
Ich selber habe viel Mut und positives Denken aus dem Blog "Endoprothese und Sport (http://endoprothese.wordpress.com)" und dem Buch „Mut zur neuen Hüfte (http://www.mut-zur-neuen-huefte.de/)“ gezogen.

Die Diagnose "Coxarthrose" erhielt ich Anfang Januar, nachdem mich seit September 2012 immer stärker werdende Schmerzen in der Leistengegend zum Orthopäden führten.
Ich dachte zunächst an eine Überlastung der Leistenmuskulatur/sehnen oder eine Schleimbeutelreizung, weil die Schmerzen während einer Ruhigstellung des linken Beines aufgrund einer Mittelfussfraktur auch komplett wieder verschwanden – um dann umso heftiger im Januar wieder zurück zu kehren.
Eine MRT brachte dann aber die Gewissheit, dass das linke Hüftgelenk bereits arg in Mitleidenschaft gezogen war.

Zu meiner Anamnese gibt es noch zu schreiben, dass ich eine angeborene Hüftdysplasie (was ich bis Januar 2013 nicht wusste) und wohl auch väterlicherseits eine schlechte genetische Disposition in Bezug auf Gelenkknorpel mitbekommen habe. Großmutter zwei Hüft-TEP und Gevatter ebenfalls in allen Gelenken Arthrose.

Turnen und Handball als wenig gelenkschonende Leistungssportarten in der Jugend und die vielen Laufkilometer waren wohl nicht gerade gesundheitsförderlich und ein missglückter "Front Flip" mit dem MTB letztes Jahr beim Xterra Czech (http://www.xterra.cz/), bei dem ich mit der linken Hüfte relativ unsanft auf einen Felsblock aufgeschlagen bin, hat den Degenerationsprozess des Hüftgelenks wohl zudem noch dramatisch beschleunigt.

Mein Orthopäde meinte, er würde mich locker bis in die Sechziger bringen, bevor ich ein Gelenkersatz bräuchte.

Das machte mir sehr viel Mut, denn für diese Saison hatte ich mir ja in Bezug auf Wettkampfergebnisse noch mal richtig viel vorgenommen…
Zunächst stellte ich meinen Lauftstil erfolgreich auf die gelenkschonendere Vor-/Mittelfusstechnik um, machte Kräftigungsübungen für die stützende Muskulatur und dehnte sehr viel.
Doch leider wurden die Schmerzen immer stärker und so reduzierte ich zunächst die Laufumfänge, musste am Ende aber der Vernunft Vorfahrt gewähren und stellte Anfang Mai das Laufen komplett ein, nachdem ich mit einem vierten Platz Neroman (https://www.lcolympia.de/index.php/events/neroman/programm) meinen vorerst letzten Triathlon bestritten hatte.

Ende Mai erhielt ich dann eine Hyaluronsäurespritzenkur, die auch einen deutlich spürbaren Erfolg brachte – leider nur kurzfristig.
Mitte Juni kehrten die Schmerzen dann leider zurück.


Das einfache Gehen wurde mehr und mehr zur Qual und bald konnte ich keine 100 Meter mehr schmerzfrei gehen, was meinen Job in einer Reisemobilvermietung nicht gerade erleichterte.
Wege zum Supermarkt mutierten zur Tortur und Spaziergänge mit Frau und Kindern wurden unmöglich. Diclofenac wurde mein ständiger Begleiter.
Radeln und schwimmen ging nach wie vor ganz gut, so dass ich mir durch die Fahrten zur Arbeit eine gewisse Grundfitness erhalten konnte.

So habe ich mich irgendwie über den Sommer geschleppt, der als besondere Überraschung noch drei Enddarm-OP innerhalb von neun Tagen bereithielt, und mir Anfang September einen Termin in der Joho (http://www.joho.de/) in Wiesbaden geben lassen. Dies in der Hoffnung, man könne mein Leiden eventuell durch einen athroskopischen lindern. Leider ist dem nicht so und ein Gelenkersatz ist - ums im Merkeljargon auszudrücken - alternativlos. So bekomme ich nun am 07. November linksseitig ein künstliches Hüftgelenk.

Meine Frau :bussi: ist über dies Physiotherapeutin in einer Reha-Klinik und hat sehr viel Erfahrung mit Hüft-Patienten. Sie hat mich maßgeblich zu diesem Schritt ermutigt, denn sonst hätte ich die OP eventuell noch herausgezögert.

Hauptziel ist, endlich wieder schmerzfrei den Alltag bewältigen zu können sowie meine Arbeitskraft und "Familientauglichkeit" wieder zu 100% herzustellen.

... aber jemand, der seit seinem dritten Lebensjahr Sport treibt und seit 1986 mit dem Mountainbike durch´s Unterholz brettert, für den ist sportliche Bewegung am Busen von Mutter Natur ein Lebenselexier :Liebe:

Konsequentes Fernziel ist es wieder Xterra-Rennen betreiben zu können - daran werde ich arbeiten und werde auf dem Weg dorthin berichten.

Stay tuned :Huhu:

MattF
25.10.2013, 14:08
Ein Freund von mir hat letztes Jahr ein neues Hüftgelenk bekommen ( 40 Jahre alt). Hatte auch jahrelang Probleme.

Ging alles gut und wenige Wochen später war er wieder topp am Radfahren.

Wobei man aus Einzelfällen letztlich nichts ableiten kann, bzw. selbst wenn der Erfolgsquotient einer Operation 90% ist, wird man meistens nur Leute treffen bei denen es gut ging, weil es halt nur bei jedem 10 schief ging. Trotzdem bleiben die Risiken bestehen.

Alles gute!

MFG
Matthias

runningmaus
25.10.2013, 14:13
Alles Gute!
Meine Freundin ist mit ihrer künstlichen Hüfte, die sie letztes Jahr im JoHo bekam sehr zufrieden.
Das sind gute Profis dort, auf diesem Gebiet :Huhu:

blaho
25.10.2013, 14:14
Dann wünsche ich Dir schonmal eine erfolgreiche OP und gute Reha. Drück dir die Daumen!

tschorsch
25.10.2013, 14:33
Auch von meiner Seite die besten Wünsche für einen erfolgreichen Verlauf. Krass, wie schnell bei dir die Entwicklung von den ersten Symptomen bis zum Geht nicht mehr war.

Ich bin in einer ähnlichen Situation, allerdings mit einigen Jährchen mehr auf dem Buckel und einem Verlauf, der von den ersten Schmerzen und der Diagnose der Coxarthrose bis jetzt schon fast 6 Jahre gedauert hat. Und ich hoffe, dass ich die OP noch vielleicht 2 oder 3 Jahre aufschieben kann. Wenns dann soweit ist werd ich voraussichtlich auch ins Joho gehen.

Gruß Tschorsch

titansvente
25.10.2013, 14:52
DICKES DANKE an Alle! :Blumen:


Ging alles gut und wenige Wochen später war er wieder topp am Radfahren.


Ich sehe bei mir zwei grundsätzliche Probleme:

Die Sache psychisch zu verarbeiten und mich an ein Dasein als Cyborg zu gewöhnen
die Füsse lange genug still zu haltenaber ich werde eisern an beidem arbeiten.


Das sind gute Profis dort, auf diesem Gebiet :Huhu:

Ich weiß, die sind unter den Top-5 in Deutschland und da hat sicherlich, neben der Nähe zur Klinik, den entscheidenen Ausschlag gegeben.

(...)Krass, wie schnell bei dir die Entwicklung von den ersten Symptomen bis zum Geht nicht mehr war.


Der massive Einschlag in Tschechien hat das Gewebe wohl so traumatisiert, dass es sich schneller aufgelöst hat :(
Ich habe mih ja auch bei der Streckenbesichtigung überschlagen und das Rennen mit einer ordentlichen Prellung nebst kapitalen Hämatom gemacht :Maso:
Da hätte ich mir wohl sparen sollen...
Aber hätte meine Tante Räder, dann wäre sie ein Omnibus :)

Necon
25.10.2013, 14:54
Zum Glück macht die Technologie die heutigen Implantate wirklich Belastungsfähig und selbst Profisportler können bald nach seiner OP ihr gewohntes Pensum wieder trainieren.
Ich wünsche dir schon einmal viel Erfolg für deine OP und das nächste Implantat, denn leider wird es wohl in ca 20 Jahre ersetzt werden müssen, wird vermutlich besser sein als die original Hüfte.
Gerade gestern hat ein Professor in seiner Vorlesung über diverse Implantate gesprochen und den momentanen Stand der Technik. Er arbeitet im Grunde gerade an nanokristallinen Magnesium Implantaten. Die sind zwar vorerst nur als temporärer Unterstützung gedacht, also statt Titannägel und ähnlichen, aber die Entwicklung für Werkstoffe in der Medizin hat ein unglaubliches Tempo drauf und wird in den nächsten Jahren den 6 Millionen Dollar Mann fast ermöglichen.

Viel Text wenig Aussage, darum nochmal viel Erfolg bei der OP

MarionR
25.10.2013, 14:58
die Füsse lange genug still zu halten[/LIST]

Brauchst eh nicht, nach 2 Wochen bist du wieder am Ergometer und beim Krafttraining.
OK, anderes Niveau als XTerra Vorbereitung, aber so ganz viel Ruhe ist nicht gefragt.

Alles Gute wünscht
Marion

Nepumuk
25.10.2013, 14:59
Ich sehe bei mir zwei grundsätzliche Probleme:

Die Sache psychisch zu verarbeiten und mich an ein Dasein als Cyborg zu gewöhnen
die Füsse lange genug still zu haltenaber ich werde eisern an beidem arbeiten.


Hi blutsvente,

viel kann ich nicht betragen. Aber meine Bekannte, mit der ich im September zur MD am Walchsee war, hat vor gut einem Jahr ein neues Hüftgelenk bekommen und dieses Jahr die MD gefinisht. Der Weg ist sicher nicht einfach, aber es geht. Ich würde schon mal für nächstes Jahr deinen Schwerpunkt beim Schwimmen planen.

Gruß,
Thomas

titansvente
25.10.2013, 15:19
Zum Glück macht die Technologie die heutigen Implantate wirklich Belastungsfähig und selbst Profisportler können bald nach seiner OP ihr gewohntes Pensum wieder trainieren.
Ich wünsche dir schon einmal viel Erfolg für deine OP und das nächste Implantat, denn leider wird es wohl in ca 20 Jahre ersetzt werden müssen, wird vermutlich besser sein als die original Hüfte.
Gerade gestern hat ein Professor in seiner Vorlesung über diverse Implantate gesprochen und den momentanen Stand der Technik. Er arbeitet im Grunde gerade an nanokristallinen Magnesium Implantaten. Die sind zwar vorerst nur als temporärer Unterstützung gedacht, also statt Titannägel und ähnlichen, aber die Entwicklung für Werkstoffe in der Medizin hat ein unglaubliches Tempo drauf und wird in den nächsten Jahren den 6 Millionen Dollar Mann fast ermöglichen.

Viel Text wenig Aussage, darum nochmal viel Erfolg bei der OP

Mein Operateur meinte, dass es in in nicht all zu ferner Zukunft möglich sein wird, den eigenen Knorpel adäquat zu ersetzen.

Ich hatte auch nach ner Carbon-Prothese gefragt :Cheese: gab´s aber nicht :(

Brauchst eh nicht, nach 2 Wochen bist du wieder am Ergometer und beim Krafttraining.
OK, anderes Niveau als XTerra Vorbereitung, aber so ganz viel Ruhe ist nicht gefragt.

Alles Gute wünscht
Marion

Ich weiß.
Mit Füsse still halten meinte ich auch eher nicht zu früh zu viel zu wollen.
ich gehöre zu den Experten, die man eher bremsen muss :cool:

Hi blutsvente,

viel kann ich nicht betragen. Aber meine Bekannte, mit der ich im September zur MD am Walchsee war, hat vor gut einem Jahr ein neues Hüftgelenk bekommen und dieses Jahr die MD gefinisht. Der Weg ist sicher nicht einfach, aber es geht. Ich würde schon mal für nächstes Jahr deinen Schwerpunkt beim Schwimmen planen.

Gruß,
Thomas

Macht Mut :Blumen:

MD oder LD ist keine Option, deshalb trenne ich mich in letzter Zeit auch vom Großteil meiner/s Roadbikes/-equipments.

Aber das Schilthorn will noch einmal bezwungen sein :Cheese:

tierunernscht
25.10.2013, 16:42
Kann absolut nichts beitragen. Werde aber Daumen drücken und hier mitlesen. Alles Gute!

titansvente
25.10.2013, 16:52
Kann absolut nichts beitragen. Werde aber Daumen drücken und hier mitlesen. Alles Gute!

Danke und schöne Grüße nach Vancouver :Blumen:

phonofreund
25.10.2013, 17:27
Viel Glück und schon mal gute Besserung von einem, der mittlerweile auch Fremdkörper eingebaut hat. Alles nicht so schlimm......Hoffe ich

kullerich
25.10.2013, 18:22
Mein Operateur meinte, dass es in in nicht all zu ferner Zukunft möglich sein wird, den eigenen Knorpel adäquat zu ersetzen.



Das wäre ja schön, deckt sich aber nicht mit den Aussagen, die ich bekomme, wenn man mit mir die Bilder meines kreuzbandgeschädigten Knies mit Knorpelschaden bespricht......

trialogo
25.10.2013, 18:29
Alles Gute von mir:Blumen:

titansvente
25.10.2013, 18:44
Viel Glück und schon mal gute Besserung von einem, der mittlerweile auch Fremdkörper eingebaut hat. Alles nicht so schlimm......Hoffe ich

Many, many thanks!

Zahnimplantat :Cheese:

Maris
25.10.2013, 19:41
Darf ich mal indiskret fragen, wie alt Du bist? Höre das in den letzten Jahren häufiger, dass sportlich sehr aktive Leute früh TEP-pflichtig wurden. Viele hatten irgendwelche Fehlstellungen, die dazu geführt haben. Oder als Kind ne Hüftdysplasie.

MatthiasR
25.10.2013, 21:46
Dann drücke ich mal die Daumen, dass alles gut geht.

Ein Kollege von mir hat auch vor ein paar Jahren mit ca. 40 (oder sogar etwas jünger) eine neue Hüfte bekommen. Er hat sie sich auch beim Leistungssport (war mal Top-Speerwerfer) ruiniert.

Er kann wieder problemlos schwimmen und Rad fahren, Laufen war schon vorher nicht so sein Ding (gut 120 kg bei 1,95 m).

Gruß Matthias

speedskater
25.10.2013, 22:02
Toi, toi, toi.

PippiLangstrumpf
25.10.2013, 22:15
Oh man, das ging jetzt aber echt schnell. Das war doch quasi erst gestern mit der Hyaloron-Säure :(

Ich wünsch Dir, daß alles wieder richtig gut wird :Blumen:

Hafu
26.10.2013, 06:47
Von meiner Seite auch alles Gute, Meik.
War ja leider aufgrund deiner MRT-Bilder bereits Anfang des Jahres abzusehen, wie ich dir auch geschrieben habe, aber man muss gleichwohl zu so einem Eingriff auch innerlich bereit sein.

Die genaue Diagnose bei dir lautet eigentlich eher Hüftkopfnekrose (mit der Arthrose als zwangsläufige Folge der Durchblutungsstörung des Hüftkopfes) als "nur" Dysplasiecoxarthose. Das erklärt auch den sehr raschen Verlauf. Letztlich ist das jetzt vor einem Gelenkersatz aber auch egal.

Du hast dich über Sport mit Endoprothesen ja ohnehin schon seriös informiert, wie du im Eingangspost erwähnst. Radfahren und Schwimmen ist zweifellos (wenn mal drei Monate nach einer rundum geglückten OP vergangen sind) kein Problem (auch nicht bei hohen Pulswerten). Laufen (als Impactsport) würde ich aber, wie zuletzt auch, auf ein Minimum beschränken, wenn dir die Standzeit deiner Prothese wichtig ist und du nicht schon nach 10 oder 12 jahren die erste Prothesenwechsel-OP angehen willst.

Die kursierenden Berichte im Web von Leuten, die mit künstlichem Gelenk Marathon laufen, Mitteldistanz- oder gar Landistanztriathlon schmerzfrei betreiben, würde ich ausblenden und keineswegs nachahmen. Dem künstlichen Gelenk fehlt die Möglichkeit, seinen Träger mit Schmerzen auf Überlastung aufmerksam zu machen, wie es ein natürliches gesundes oder vorgeschädigtes Gelenk kann.

Ständige Überlastung führt halt zu vorzeitigem Verschleiß, den man mit angepasstem Freizeitverhalten ohne allzu große Einschränkungen in der Lebensqualität unter Kontrolle halten kann.

lango
26.10.2013, 07:07
Alles Gute Meik. Drück dir die Daumen, dass die OP gut verläuft. Halte danach schön die Füße still und nehm die entsprechende Zeit zur Genesung

titansvente
26.10.2013, 07:27
Erst noch einmal DANKE an Alle :Blumen:
Eure guten Wünsche machen mir Mut.

Darf ich mal indiskret fragen, wie alt Du bist? Höre das in den letzten Jahren häufiger, dass sportlich sehr aktive Leute früh TEP-pflichtig wurden. Viele hatten irgendwelche Fehlstellungen, die dazu geführt haben. Oder als Kind ne Hüftdysplasie.

Bin 45.
Bei mir sind es sicherlich viele Faktoren, die die OP notwendig machen. Hüftdysplasie ist einer davon.


Die genaue Diagnose bei dir lautet eigentlich eher Hüftkopfnekrose (mit der Arthrose als zwangsläufige Folge der Durchblutungsstörung des Hüftkopfes) als "nur" Dysplasiecoxarthose. Das erklärt auch den sehr raschen Verlauf. Letztlich ist das jetzt vor einem Gelenkersatz aber auch egal.


In den Berichten der Verlaufskontrollen von April und Juni wird die Nekrose nicht mehr erwähnt.
Die Suche nach den Ursachen ist jetzt aber tatsächlich egal.


Die kursierenden Berichte im Web von Leuten, die mit künstlichem Gelenk Marathon laufen, Mitteldistanz- oder gar Landistanztriathlon schmerzfrei betreiben, würde ich ausblenden und keineswegs nachahmen. Dem künstlichen Gelenk fehlt die Möglichkeit, seinen Träger mit Schmerzen auf Überlastung aufmerksam zu machen, wie es ein natürliches gesundes oder vorgeschädigtes Gelenk kann.


Ich habe nicht die Absicht eine Mittel- oder Langdistanz zu absolvieren oder einen Marathon zu laufen.
Quasi als Selbstschutz trenne ich mich ja von meinem TT/Roadbike-Material ;)

Aber wie ich bereits schrieb, das Schilthorn will noch einmal bezwungen sein und den einen oder anderen Xterra würde ich schon gerne nochmal machen.

Hafu
26.10.2013, 07:40
...

Aber wie ich bereits schrieb, das Schilthorn will noch einmal bezwungen sein und den einen oder anderen Xterra würde ich schon gerne nochmal machen.

Radfahren, auch bergauf und MTB, ist eigentlich überhaupt kein Problem, weil da keine Belastungsspitzen auftreten. Selbst bei 500 getretenen Watt sind die im Hüftgelenk messbar auftretenden Kräfte geringer als wenn ein normaler Mensch eine Treppe in flüssigem Tempo bergab geht.

Das Sturzrisiko solltest du halt auf dem Bike gering halten, aber das ist auch eine Frage der Fahrtechnik (ist bei dir mit Sicherheit gegeben) und der persönlichen Risikobereitschaft.

Mit den Xterra-Laufstrecken kenne ich mich nicht so aus. Querfeldein auf natürlichem Untergrund laufen ist sicher besser als auf Asphalt, bergab aber gelenkbelastender als bergauf (und übliche Xterra-Strecken haben vermutlich beides inbegriffen) aber zu einer ambitionierten Xterra-Vorbereitung gehört halt irgendwann dann doch auch im Training das Kilometer-Sammeln zu Fuß und da wird es irgendwann schwierig sinnvolle Grenzen zu ziehen.

titansvente
26.10.2013, 07:52
Mit den Xterra-Laufstrecken kenne ich mich nicht so aus. Querfeldein auf natürlichem Untergrund laufen ist sicher besser als auf Asphalt, bergab aber gelenkbelastender als bergauf (und übliche Xterra-Strecken haben vermutlich beides inbegriffen)

In der Regel geht es mehr oder weniger stark hoch und runter. Richtig flache Strecken gibt es beim Xterra eher nicht. Aber man kann ja auch von der Lauftechnik einiges zur Entlastung tun und zur Not auch mal gehen.


(...)aber zu einer ambitionierten Xterra-Vorbereitung gehört halt irgendwann dann doch auch im Training das Kilometer-Sammeln zu Fuß und da wird es irgendwann schwierig sinnvolle Grenzen zu ziehen.

Ich bin selten mehr als 30 km in der Woche gelaufen.
Darunter viele kurze (5,5 km) Anschlussläufe, Bergauf-Läufe auf unseren Feldberg oder Hügelintervalle.

Aber die Wettkämpfe sind Wunschdenken und ich werde Nichts erzwingen.
Nun gilt es ersteinmal die OP hinter mich zu bringen und alles vernünftig und zur Gänze heilen zu lassen.
Ich habe mir vorgenommen nicht vor Mai 2014 wieder zu laufen und an Triathlonwettkämpfe denke ich nicht vor 2015.

DeRosa_ITA
26.10.2013, 08:12
Alles Gute nochmal!
Und wie Hafu schrieb: Bleib beim Radln. Rockt ja eh viel mehr hehe. Laufen macht auch ohne Prothese nur Probleme :-))
Toitoitoi

titansvente
26.10.2013, 08:52
Alles Gute nochmal!
Und wie Hafu schrieb: Bleib beim Radln. Rockt ja eh viel mehr hehe. Laufen macht auch ohne Prothese nur Probleme :-))
Toitoitoi

Danke, Bua :bussi:

Schwerpunkt liegt ja eh auf dem radeln und das sind noch so´n paar Dinger, wie zum Beispiel die SKGT (http://www.trophy.at/) oder das Cape Epic (http://www.cape-epic.com/), die wollen gerockt werden :Hexe:

Aber nicht zu laufen wäre wider meiner Natur.
Ich bin schon als Kind geschwommen, geradelt und gelaufen.

Alles wird gut :Huhu: (hoffentlich) und ansonsten halte ich es gerne mit Paracelsus - dosis fecet venenum

Lux
26.10.2013, 08:54
...

Ich bin selten mehr als 30 km in der Woche gelaufen.
Darunter viele kurze (5,5 km) Anschlussläufe, Bergauf-Läufe auf unseren Feldberg oder Hügelintervalle.

Aber die Wettkämpfe sind Wunschdenken und ich werde Nichts erzwingen.
Nun gilt es ersteinmal die OP hinter mich zu bringen und alles vernüftig und zur Gänze heilen zu lassen.
Ich habe mir vorgenommen nicht vor Mai 2014 wieder zu laufen und an Triathlonwettkämpfe denke ich nicht vor 2015.

ALLES Gute für die OP!!!
Und für die Nachsorge!!!

Mir als Körper-und-Seele-Bewegungsmensch würde es nach der OP sehr schwer fallen, lange mit der Laufbelastung zu warten!
Hoffentlich ist das Biken für dich genug Ersatz!

Wann wie viel belastet werden darf scheint sehr individuell und damit sehr schwierig einzuschätzen zu sein. Es scheint da eher ein "zu früh", als ein "zu spät" zu geben.
Im Bekanntenkreis haben sich einige bei Knie- und Hüft-OPs zu früh belastet. Der Körper gab während der Belastung keine hemmende Rückmeldung! So wurde mir berichtet.

Ich wünsche dir viel und genug Geduld!

Beste Grüße
Steffen

Thorsten
26.10.2013, 09:42
das Schilthorn will noch einmal bezwungen sein
Das sind ja erfahrungsgemäß nur 8 km laufen, der Rest ist bergauf kampfwandern ;).

phonofreund
26.10.2013, 09:53
Many, many thanks!

Zahnimplantat :Cheese:

Tja, das auch..........
Unfallfolgen, 20 Jahre her. Hab noch Fotos von mir nach der Gesichts- OP. Die will aber echt keiner sehen......:Maso: :Maso: :Maso: :Nee:

qbz
26.10.2013, 10:48
Ab November 2012 durfte ich einige Erfahrungen sammeln mit dem Sport nach einem Oberschenkelhalsbruch infolge eines Radsturzes. Im Unterschied zum Einsatz eines künstlichen Gelenks (was die Ärzte bei mir auch in Erwägung zogen) konnte ich ca. 2 Monate lang das mit einer Hüftschraube reparierte Bein nur mit max. 20kg belasten. Die Pause beim Schwimmen (Kraul, kein Brust wegen der Aussenrotation) hing vom Ausheilen des OP-Schnittes ab.

Als Sportler hast Du natürlich hervorragende Voraussetzungen, dass sich der vorübergehende, partielle Verlust an Ausdauer und Muskulatur aufgrund der OP in sehr engen Grenzen halten wird, weil man schnell nach der OP wieder auf dem Ergometer, Rudern, Crosstrainer etc. das Ausdauertraining fortsetzen kann.

Deutlich komplizierter empfinde ich es, bis wieder alle Bänder, Sehnen etc. um dieses komplexe Gelenk herum so stabil und so belastungsfähig arbeiten wie vor der OP oder wie am gesunden Bein. Damit habe ich schon nach einem Jahr manchmal noch zu tun, insbesondere auch, weil der Gelenkkopf beim Aufprall kräftig zusammengestaucht wurde (jetzt ca. 2cm kürzer). Regelmässiges Stabi- / Dehn- u. Krafttraining ist IMHO dafür das Beste.

Alles Gute für die OP.

PT1
26.10.2013, 14:53
auch ich drücke dir für die OP alle Daumen und wünsche dir viel Erfolg!
Deine Art, positiv zu denken, ist genau die richtige Einstellung! :Huhu:

titansvente
26.10.2013, 15:07
Tja, das auch..........
Unfallfolgen, 20 Jahre her. Hab noch Fotos von mir nach der Gesichts- OP. Die will aber echt keiner sehen...... :Nee:

Nee, lass mal ;)

Ab November 2012 durfte ich einige Erfahrungen sammeln mit dem Sport nach einem Oberschenkelhalsbruch infolge eines Radsturzes. Im Unterschied zum Einsatz eines künstlichen Gelenks (was die Ärzte bei mir auch in Erwägung zogen) konnte ich ca. 2 Monate lang das mit einer Hüftschraube reparierte Bein nur mit max. 20kg belasten. Die Pause beim Schwimmen (Kraul, kein Brust wegen der Aussenrotation) hing vom Ausheilen des OP-Schnittes ab.

Als Sportler hast Du natürlich hervorragende Voraussetzungen, dass sich der vorübergehende, partielle Verlust an Ausdauer und Muskulatur aufgrund der OP in sehr engen Grenzen halten wird, weil man schnell nach der OP wieder auf dem Ergometer, Rudern, Crosstrainer etc. das Ausdauertraining fortsetzen kann.

Deutlich komplizierter empfinde ich es, bis wieder alle Bänder, Sehnen etc. um dieses komplexe Gelenk herum so stabil und so belastungsfähig arbeiten wie vor der OP oder wie am gesunden Bein. Damit habe ich schon nach einem Jahr manchmal noch zu tun, insbesondere auch, weil der Gelenkkopf beim Aufprall kräftig zusammengestaucht wurde (jetzt ca. 2cm kürzer). Regelmässiges Stabi- / Dehn- u. Krafttraining ist IMHO dafür das Beste.

Alles Gute für die OP.

Danke :Blumen:

Ich werde bis zum letzten Tag mit dem Rad zur Arbeit fahren, schwimmen sowie weiter dehnen und auf dem Balance-Pad trainieren, um mit dem best möglichen muskulären Status in die OP zu "gehen".

Deine Art, positiv zu denken, ist genau die richtige Einstellung! :Huhu:

Das ist Zweckoptimismus und manches Mal auch eher Wunsch als Realität.
Mir geht schon ordentlich die Muffe...

Die Sache öffentlich zu machen hilft mir auch Mut zu schöpfen :Huhu:

Nochmal DANKE an alle für die lieben Worte :Blumen:

Thorsten
26.10.2013, 16:26
Hab noch Fotos von mir nach der Gesichts- OP. Die will aber echt keiner sehen......:Maso: :Maso: :Maso: :Nee:
Sind das die mit dieser fiesen Brille :Cheese:?

FMMT
26.10.2013, 18:59
Alles Gute :Blumen:
Denk dran: Lebbe geht weiter. Rückschläge gibt es halt immer wieder. Umso schöner ist die Freude, wenn man sie überwunden hat.

sybenwurz
26.10.2013, 19:49
Alles Gute, Meik!
Ich glaub, du hast die richtige Einstellung und gute Vorarbeit geleistet;- das wird schon...

gurke
26.10.2013, 20:25
Hi Mike, alles Gute auch von meiner Seite. Wird schon. Nur die Ruhe bewahren. Du hast alles gemacht was in deiner Macht liegt. :Blumen:

nabenschalter
27.10.2013, 00:05
Hallo Meik,
alles wird gut! Wenn ich nach zugegebenermaßen intensiver Reha auf Grund einer Oberschenkeltrümmerfraktur (die Ärzte fanden mich einen spannenden Fall) am 12.10. hier auf Hawaii den Ironman finishen konnte (Rennbericht folgt nach meiner Rückkehr nach D im Ironmanthreat), dann schaffst Du mit der TEP auch alles, zumal Du schneller wieder belasten darfst und sollst.
Aloha und gute OP
Nabenschalter

titansvente
27.10.2013, 07:28
Hallo Meik,
alles wird gut! Wenn ich nach zugegebenermaßen intensiver Reha auf Grund einer Oberschenkeltrümmerfraktur (die Ärzte fanden mich einen spannenden Fall) am 12.10. hier auf Hawaii den Ironman finishen konnte (Rennbericht folgt nach meiner Rückkehr nach D im Ironmanthreat), dann schaffst Du mit der TEP auch alles, zumal Du schneller wieder belasten darfst und sollst.
Aloha und gute OP
Nabenschalter

Danke Lutz :Blumen:

Das wäre was mit uns geworden was ;)

Grüße nach B.I. :Huhu:

HollyX
27.10.2013, 08:03
Hey,

auch von mir alles Gute. Hab das alles wohl irgendwann auch vor mir...Werde deinen Weg (und Erfolg :) ) aufmerksam verfolgen.

Grüße
Holger

phonofreund
27.10.2013, 08:10
Sind das die mit dieser fiesen Brille :Cheese:?
War die so fies?????:dresche

Thorsten
27.10.2013, 08:42
Aus heutiger Sicht: Jaaaaaaaa :cool:!

Alfalfa
27.10.2013, 12:30
Meik: Ich finde super, dass du darüber schreibst. Alles Gute!

titansvente
31.10.2013, 15:51
Tja, nächste Woche um diese Zeit liege ich bereits operiert im Wiesbadener JOHO.
Diese Tatsache und das wundervolle Wetter waren Anlass genug, um die Gelegenheit beim Schopfe zu packen, kurzentschlossen Urlaub zu nehmen und mir den Feldberg Untertan zu machen :Cheese:
Ich wollte dem Marmorstein, der Saalburg, dem Limes, dem Sandplacken, dem Feldberg und dem Altkönig auf unbestimmte Zeit “Adieu” sagen und das ist mir auch trefflich gelungen! (http://connect.garmin.com/activity/397886676)
Zwar waren die Beinchen von den 136 flachen Kilometern von gestern an Rhein, Main und Nidda noch ein bisserl müd aber es sollte ja auch eine Genussrunde sein.
Ausserdem habe ich ja in den nächsten Wochen ja ausgiebig Zeit um mich zu regenerieren :Cheese:

Sinn und Zweck der vielen Radel- und Schwimmerei soll(te) es ja sein, mit dem best möglichen muskulären Status in die OP zu gehen, um die Reha positiv zu beeinflussen.
Ich habe getan, was ich tun konnte und bin im Oktober nun 1.100 km Rad gefahren und gut 27 km geschwommen. Ich kann mir also nicht vorwerfen zu wenig getan zu haben.


Nun heisst es einfach nur noch die Tage runter zählen…
Am Dienstag geht´s zu den Voruntersuchungen.


Stay tuned & always remember: Moutainbikin`is a state of mind :Huhu:

sutje
31.10.2013, 18:28
Oh Mann, blutsvente, ich wünsche dir alles Gute und dass du recht bald nach der OP wieder auf's Rad steigen kannst/darfst/willst :Blumen:

Ist 'Kleiner Donner' denn inzwischen in liebevolle Hände gekommen?

Mirko
31.10.2013, 19:56
Was ist denn das für ein geiles Rad? Das will ich auch!!!

Alles gute für die OP und alles weitere danach, immerhin wirst dann viel Zeit fürs TS-Forum haben! ;-)

titansvente
31.10.2013, 20:05
Danke an Euch Beide :Blumen:



Ist 'Kleiner Donner' denn inzwischen in liebevolle Hände gekommen?

Ja isser :)

Was ist denn das für ein geiles Rad? Das will ich auch!!!


Is aber Oldschool 26"
Willste´s immer noch :Cheese:

Duafüxin
01.11.2013, 08:59
Alles gute für die OP. Ich drück Dir gaaaanz doll die Daumen, dass Du hinterher auch wieder rocken kannst :Blumen:

Oliver99
01.11.2013, 12:57
Hallo Meik, hallo Racer, :Huhu:

ich wünsche Dir alles gute !
Das wird !

Und bei DEN Zielen (SKGT , Cape Epic) hast Du ja noch was vor.
Da wirst Du schnell wieder am Start sein.

Moutainbikin`is a state of mind ! yes !

Schöne Grüße
Oliver

PS: Sisu

Galaxy_I
01.11.2013, 17:12
Habe den Thread erst jetzt gesehen. Auch von mir alles Gute!

Oliver99
01.11.2013, 22:42
Sisu

Pia Sunstedt hat das mal so schön geschrieben (anno 2008)
http://www.bergleben.de/mountainbike/1632-world-cup-ornans-2.html

Zitat Pia:
"Finnen geben nicht auf
Habt ihr schon von finnischem „Sisu“ gehört? Finnen geben nie auf. Ein Finne weiß nicht, was Aufgeben ist. Ein Finne kämpft bis zum Ende. Für solche Momente finden wir Finnen immer noch ein wenig Extra-Kraft, diese Extra Kraft nennt man „Sisu“. Heute wurde ich auf eine harte Probe gestellt, aber ich konnte mit Sisu meinen Weltcup-Overall Sieg sicherstellen. "

http://piasundstedtde.wordpress.com/pia/

Grüezi
Oli

titansvente
02.11.2013, 08:37
Sisu

Pia Sunstedt hat das mal so schön geschrieben (anno 2008)
http://www.bergleben.de/mountainbike/1632-world-cup-ornans-2.html

Zitat Pia:
"Finnen geben nicht auf
Habt ihr schon von finnischem „Sisu“ gehört? Finnen geben nie auf. Ein Finne weiß nicht, was Aufgeben ist. Ein Finne kämpft bis zum Ende. Für solche Momente finden wir Finnen immer noch ein wenig Extra-Kraft, diese Extra Kraft nennt man „Sisu“. Heute wurde ich auf eine harte Probe gestellt, aber ich konnte mit Sisu meinen Weltcup-Overall Sieg sicherstellen. "

http://piasundstedtde.wordpress.com/pia/

Grüezi
Oli

Ich kenne den finnischen Schlachruf "sisu" :Huhu:
... nicht zuletzt von http://www.sisu-training.de/
Und ich kenne auch Pia Sundstedt.
Aber ich dachte, ich hätte einen Hinweis nicht verstanden ;)

titansvente
05.11.2013, 18:41
Nun sind es nur noch zwei Tage bis zur OP und damit standen heute die Voruntersuchungen auf dem Programm.
Also fuhr ich heute morgen guten Mutes um Acht nach Wiesbaden, um dort die obligatorischen Untersuchungen vom Anästesiten und vom orthopädischen Assitenzarzt über mich ergehen und mich über die Narkose und den bevorstehenden Eingriff aufklären zu lassen.
Die Feinheiten der Narkose waren mir ja noch aus dem Sommer geläufig :)
Ich konnte zwischen einer Sinalanästesie und einer Vollnarkose wählen. Ich entschied mich für die Vollnarkose, sonst hätte ich dem Operateur wohl zuviele dumme Fragen gestellt und so von der Arbeit abgelenkt :Cheese:

Bei der Aufklärung durch die orthopädische Assistenzärztin wurde mir die Planung der TEP gezeigt und ich wurde über die bestehenden Risiken und mögliche Komplikationen aufgeklärt.

Am Nachmittag habe ich dann meinen vorerst letzten Heimweg mit dem Rad absolviert.


Nun kann´s also losgehen...

Stay tuned!

Thorsten
05.11.2013, 19:09
Du wolltest uns nur darauf aufmerksam machen, deinen Geburtstag in 2 Wochen nicht zu vergessen :Lachen2:.

BieneTVB
05.11.2013, 19:36
Hallo Maik,

ich wünsche dir alles Gute für die kurz bevorstehende OP.
Werde hier gespannt deinen Weg verfolgen.

Als OP-Pfleger sehe und/oder assistiere ich Hüft-TEP-OPs jede Woche.
Habe schon unzählige Hüft-Operationen begleitet, jedoch immer nur bis zum Ausschleusen aus dem OP...
bin also sehr gespannt wie es bei dir postoperativ im Alltag und Sport weitergeht.

Du hast offensichtlich die Richtige Einstellung und Vernunft bei der Sache,
deshalb bin ich mir sicher das du deine Ziele erreichen wirst und drück dir die Daumen! :Blumen:

blaue Elise
05.11.2013, 19:40
Hallo Meik,

kennen uns zwar nicht, aber wenns auf dem Röntgenbild steht...:)

Wünsch Dir alles Gute für die OP. Mein Mann hat auch eine Hüftendoprothese, bzw eine Hüftkappe. Diese sind allerdings umstritten . Bei Ihm ist alles gut gelaufen. Fährt wieder Rad ohne Probleme. Laufen ist allerdings eingeschränkt. Ich meine damit Strecken >10Km. Also toi, toi, toi

Das Mädchen
05.11.2013, 20:29
Meik, ich drück dir die Daumen, dass alles gut werden wird!
Meine Mutter lebt mit zwei künstlichen Hüften sehr gut und ein Freund hat mit künstlicher Hüfte schon IM gemacht. Also, alles geht! :Blumen:

triconer
05.11.2013, 20:41
Auch von meiner Seite nochmals alles gute für die OP und für danach die nötige Geduld und den Willen stets an Dich selbst zu glauben.

LG
triconer

PippiLangstrumpf
05.11.2013, 20:56
Mich haben sie bei der Spinalen mit einer Scheiß-Egal-Pille vom Quatschen abgehalten :cool:

Alles Gute! :Blumen:

locker baumeln
05.11.2013, 22:39
Alles Gute, drück dir alle zehn Daumen! :Blumen:

Kiwi03
05.11.2013, 22:51
Meik, ich wünsche auch sehr viel Glück. Das wird schon.

speedskater
06.11.2013, 07:17
Ein Läuferfreund hat auch schon zwei neue Hüften
und läuft wieder gut und schnell.

Toi, toi, toi.
Denke an Dich.

Nopogobiker
06.11.2013, 07:40
Hi Mike,

auch von mir Alles Gute für die OP und die schnelle Regeneration danach.
Ein Bekannter von uns (kennst Du glaub ich auch) hat es mit neuer Hüfte sogar nach Hawaii geschafft, dann wirst Du doch auch fit. Gar keine Frage.

Nopogobiker

blaho
06.11.2013, 08:19
Alles Gute für die OP. Wird schon schiefgehen!

Ich denke mal das grösste Risiko, das Du hast ist, dass die 24 Stunden am Tag Bibel-TV laufen haben. ;)

Möge die Macht mit Dir sein!

3-rad
06.11.2013, 08:20
Pünktlich zu deinem Geburtstag in 13 Tagen geht es dir dann schon wieder besser.:)

Joerg aus Hattingen
06.11.2013, 09:16
Auch von meiner Seite aus beste Wünsche zum Gelingen der OP und der anschließenden REHA. Das wird schon.

FMMT
06.11.2013, 09:20
Auch von meiner Seite aus beste Wünsche zum Gelingen der OP und der anschließenden REHA. Das wird schon.

+1 :Blumen:

tandem65
06.11.2013, 09:21
Hi Meik,

Gottes Segen nicht nur für die OP.

Peter

werner
06.11.2013, 10:03
Hallo Meik,

ich wünsche Dir alles Gute und viel Geduld. Das wird schon werden, dauert nur seine Zeit.

Bis dann mal auf dem Niddauferweg.

Viele Grüße,
Werner

titansvente
06.11.2013, 19:04
Den Tag vor der OP hatte ich noch einmal Urlaub genommen, um mich organisatorisch und mental auf den bevorstehenden Eingriff vorzubereiten.
Also Sachen packen, Gedanken schweifen lassen, ein bisschen Sport treiben und entspannen.
Ersteinmal habe ich mit der Familie gefrühstückt und dann unsere Tochter in den Kindergarten gebracht.
Anschliessend bin ich mit meiner Frau nach Bad Homburg gefahren und habe im Seedammbad ein paar Bahnen gezogen, um daraufhin die Strassenseite zu wechseln und mich den Genüssen der Taunustherme hinzugeben - vier Stunden Sauna sind eine gute Vorbereitung auf eine Woche Klinik :Cheese:
Nachdem die Kinder aus dem Kiga/Hort abgeholt waren hiess es durchstarten nach Wiesbaden, um dort in der Klinik einzuchecken.
Meine Befürchtungen, bezüglich der zu erwartenden "Mitbewohner", die ihren Ursprung in dem Krankenhausaufenthalt vom Sommer haben, wurden auf angenehme Weise widerlegt. Wenn es so weitergeht, ist die Woche schnell rum.

Den genauen OP-Zeitpunkt kenne ich noch nicht aber irgendwie ist mir das auch egal...
Das nächste Mal berichte ich post-OP

Stay tuned!

Thorsten
06.11.2013, 19:09
Hoffentlich kann der Operateur Englisch :Lachen2:.

Alles Gute :Huhu:!

Hoppel
06.11.2013, 19:27
Alles Gute für deine OP :Huhu:

TomX
06.11.2013, 22:56
Auch von mir alles Gute! :Blumen:

tandem65
08.11.2013, 06:39
ping blutsvente

maifelder
08.11.2013, 06:46
Alles wird gut. :bussi: :Huhu:

Neoprenmiteingriff
08.11.2013, 07:11
Crossing my fingers!!!

titansvente
08.11.2013, 08:13
OP ist gut verlaufen doch im Anschluss gab's Komplikationen mit meinem EKG und einem Blutwert, so dass ich den kompletten Nachmittag und die Nacht im Aufwachraum verbringen musste. Ausserdem konnte ich kein Wasser lassen und musste mir einen Katheder legen lassen.
Nun bin ich seit sieben Uhr erst wieder zurückauf Station.
Nachdem ich nun 36 Stunden ohne Nahrung war, hoffe ich darauf, dass es bald Frühstück gibt.

Duafüxin
08.11.2013, 08:25
Schön, dann gute Genesung und guten Hunger :)

phonofreund
08.11.2013, 08:47
Wird schon, alles Gute!

Bin seit 4 Tagen ohne Krücken! Also, halt dich ran!

trialogo
08.11.2013, 08:55
:Huhu: Guten Appetit!

soloagua
08.11.2013, 09:00
Geniess Dein Frühstück und toi toi toi! :Blumen:

FMMT
08.11.2013, 09:04
Geniess Dein Frühstück und toi toi toi! :Blumen:

+1 :Blumen:
Auf hoher See gibts halt manchmal Futterknappheit:Cheese:
Wird schon wieder, jetzt lass Dich mal von den Schwestern verwöhnen:)

sutje
08.11.2013, 09:31
Schön, dass es dir so gut geht, dass Frühstück jetzt eine Rolle spielt :Blumen:

Was haben die Orthopäden denn jetzt verbaut, hast du 'ne Titankurbel gekriegt? Oder was verwendet man da heutzutage.

tandem65
08.11.2013, 09:48
Hi Mike,

schön daß Du wieder up bist. Nicht Wasser lassen können ist ja das eine, sicher hast Du noch Aussichten auf einen Einlauf. :Huhu:
Frühstück war OK?

titansvente
08.11.2013, 11:42
Hi Mike,

schön daß Du wieder up bist. Nicht Wasser lassen können ist ja das eine, sicher hast Du noch Aussichten auf einen Einlauf. :Huhu:
Frühstück war OK?
nee, Klistir gibt's keins :( :Lachanfall:

tandem65
08.11.2013, 12:59
nee, Klistir gibt's keins :( :Lachanfall:

Nicht so voreilig. ;) habe ich nach 3 Tagen bekommen nach meiner Hüft-OP. :Huhu:

titansvente
08.11.2013, 14:28
Nicht so voreilig. ;) habe ich nach 3 Tagen bekommen nach meiner Hüft-OP. :Huhu:

Oh, was hattest Du denn für'n Hüftleiden?

tandem65
08.11.2013, 14:57
Oh, was hattest Du denn für'n Hüftleiden?

Ich esse grade die Mittagspizza. Da passt die eitrige Hütgelenksentzündung doch hervorragend zu. :Lachanfall:
Ich hatte damals, 1992, beschlossen nicht mehr zu laufen. Den Beschluß musste ich dann 2004 revidieren um nicht weiter konstant zuzulegen.:(

titansvente
09.11.2013, 14:15
Um eines vorweg zu schicken: Die Foris müssen nicht die Befürchtung hegen, dass ich sie von nun an täglich mit meinem belanglosen Krankenhaustagebuch langweile - neee!
Aber heute gibt es tatsächlich nochmal berichtenswerte Neuigkeiten.

Bereits gestern habe ich, einmal in Begleitung der Physiotherapeutin und das zweite Mal unter Anleitung meiner Frau, das Bett verlassen und bin ein paar Schritte an Stützen gegangen.
Heute haben wir den Aktionsradius schon deutlich ausgeweitet und ich bin in der zweiten Trainingseinheit mit meiner Frau schon den Gang herauf und wieder hinunter gegangen.
Das neue Gelenk fühlt ich gut an, keineswegs wie ein Fremdkörper und läuft "rund".
Wer weiss, vielleicht laufe ich am Ende damit ja schneller als vorher und kann die sub37/10 km anpeilen ;-)
Heute hat de facto die Reha begonnen und von nun an heisst es den gleichen Eifer, den gleichen Ehrgeiz und die selbe Disziplin an den Tag zu legen, wie in der Vorbereitung auf den wichtigsten Wettkampf der Saison!

So, und dann wurden heute noch die Drainageschläuche gezogen, was zwar ziemlich unangenehm war aber die Gesamtsituation auch merklich vereinfacht.
Ich kann jetzt allein das Bett entern und habe so ein kleines Stückchen persönlicher Freiheit zurückgewonnen :-)

Dank der künstlerischen Begabung und der Akribie meiner Kinder kann ich mir berechtigte Hoffnungen auf den ersten Preis im Wettbewerb "Mein Verband soll schöner werden" machen :-)

Zum Schluss noch ein Gruß an alle Lifestyleathleten da draussen:
I'm a real ironman ;-)


Stay tuned!

qbz
09.11.2013, 20:47
.....
Aber heute gibt es tatsächlich nochmal berichtenswerte Neuigkeiten.
.......


Hört sich positiv an ..., scheint gut und wie erwartet zu heilen.

Wünsche Dir baldige Entlassung, gute REHA und hoffentlich bald wieder etwas leckeres Essen als im Krankenhaus so üblich. :-) .

Oliver99
09.11.2013, 20:59
Super !!!
Klasse, so schnell wieder auf die Beine zu kommen!
Das mit dem Flur kenn ich nur zu gut...
Als nächstes kommt das Treppenhaus :)

Ich wünsche Dir weiterhin gute Genesung und gutes Gelingen

Grüezi
Oliver
PS: grad waren es 133 Tage + 9 h bis Cape Epic

Thorsten
10.11.2013, 16:09
Dank der künstlerischen Begabung und der Akribie meiner Kinder kann ich mir berechtigte Hoffnungen auf den ersten Preis im Wettbewerb "Mein Verband soll schöner werden" machen :-)
Pixxx!
Zum Schluss noch ein Gruß an alle Lifestyleathleten da draussen:
I'm a real ironman ;-)
Nee - Titanium!

werner
10.11.2013, 17:04
Nee - Titanium!

:Huhu:

Jetzt in beiden Schultern.

titansvente
11.11.2013, 12:08
Ich avanciere hier zur "Vorzeigehüfte" und darf, so es Röntgenbild und Laborwerte zulassen, bereits morgen nach Hause :-)
Das zielgerichtete und unablässige Training im Vorfeld sowie die stete Bettflucht hier in der Klinik trägt also die erhofften Früchte :-)
Vorher will ich aber noch, mangels ebenbürtiger Konkurrenz, den Korridormarathon für mich entscheiden ;-)

Stay tuned!

tandem65
11.11.2013, 12:25
Ich avanciere hier zur "Vorzeigehüfte" und darf, so es Röntgenbild und Laborwerte zulassen, bereits morgen nach Hause :-)
Das zielgerichtete und unablässige Training im Vorfeld sowie die stete Bettflucht hier in der Klinik trägt also die erhofften Früchte :-)
Vorher will ich aber noch, mangels ebenbürtiger Konkurrenz, den Korridormarathon für mich entscheiden ;-)

Sehr geil! Ich habe 2 Tage länger gebraucht. Allerdings wurden mir die Drainageschläuche erst am Tag 9 gezogen. Auch das war noch einen Tag früher als geplant aber sie waren einfach zugeheilt.
Dann kannst Du ja Mittwoch wieder auf den Bock und das Niddaufer unsicher machen.:liebe053: :liebe053: :liebe053:

DEJO
11.11.2013, 12:25
Ich avanciere hier zur "Vorzeigehüfte" und darf, so es Röntgenbild und Laborwerte zulassen, bereits morgen nach Hause :-)
Das zielgerichtete und unablässige Training im Vorfeld sowie die stete Bettflucht hier in der Klinik trägt also die erhofften Früchte :-)
Vorher will ich aber noch, mangels ebenbürtiger Konkurrenz, den Korridormarathon für mich entscheiden ;-)

Stay tuned!

Hey Meik, echt Klasse !
Es sieht irgendwie so aus, als sollte bereits in 2014 wieder was nettes gehen. Sei aber bitte trotzdem vorsichtig.

FREUT mich aber sehr für DICH --- morgen schon at home --- das gibt direkt einen weiteren Schub :Cheese:

Skunkworks
11.11.2013, 12:38
Vorzeigehüfte! Ha! Die Freibeuter in Weiß brauchen bloß wieder ein freies Bett und was liegt da nahe den einzigen Piraten mit dem Holzbein nach Hause zu schicken und ihm dabei noch ein gutes Gefühl zu geben!

Aber das klingt echt gut und viel Glück für die Meisterschaft!

titansvente
11.11.2013, 12:51
Dann kannst Du ja Mittwoch wieder auf den Bock und das Niddaufer unsicher machen.:liebe053: :liebe053: :liebe053:

Schön wärs...
Wenn ich morgen heim"gehen" darf, dann habe ich erstmal ne gute Woche @home bis die Reha anfängt. Die werde ich dizipliniert durchziehen und mich sukzessive zur Vollbelastung hocharbeiten.
Die erste der drei Triathlonsportarten, die ich werde "trainieren" können, wird das Schwimmen sein.
Mit dem Radeln werde ich warten, bis die Gelenkkapsel sich wieder vollständig gebildet hat.
Der Niddauferweg wird also noch bis Januar warten müssen...


Es sieht irgendwie so aus, als sollte bereits in 2014 wieder was nettes gehen.

psssst... :Cheese:

tandem65
11.11.2013, 13:55
Schön wärs...
Wenn ich morgen heim"gehen" darf, dann habe ich erstmal ne gute Woche @home bis die Reha anfängt.

Ich bin am Tag 11 nach der OP von DA nach F ins Uniklinikum zur ersten ambulanten Nachuntersuchung geradelt.
Die haben natürlich gekotzt, aber der Hüfte hat es gefallen. Das gute am Radfahren mit Klickies ist ja daß Du das operierte Gelenk mit Last bei 0 bewegen kannst. Alleine die Bewegung war ja schon Hölle genug. Aber es war eine prima Reha Maßnahme!
Apropos, Reha hat bereits begonnen. Dafür brauchst Du die Fuzzies doch nicht! :liebe053: :liebe053: :liebe053:

titansvente
12.11.2013, 21:54
Dahoam :Huhu:

Zuhause ist zwar alles ein Wenig umständlicher als in der Klinik - besonders für meine Frau, denn die muss mich ja neben den Kindern nun mitversorgen :(
Darüber hinaus ist eine Klinik in Bezug auf das Mobiliar, welches den Alltag mit einer solch erheblichen Einschränkung erleichtert und auch sicherer macht, selbstredent wesentlich besser auf solche Fälle eingestellt, als es ein Privathaushalt leisten kann.
Aber mit dem Gefühl von Heimat heilen Wunden ja bekanntlich schneller!

Ich muss nun halt im Alltag ein paar Wochen lang richtig aufpassen und die Sinne zu schärfen, dass ich mir nicht aus Versehen das Gelenk luxiere. Das wäre der Super-GAU!!!
Das kann schon passieren, wenn ich meine Beine über 90° anwinkle (z.B. Toilette) oder das "operierte" über das gesunde Bein schlage (z.B. im Bett).
Von Woche zu Woche, mit steigender Muskelskraft reduziert sich diese Gefahr sukzessive. Gefahrenlos wird es aber erst, wenn die Gelenkkapselwieder vollständig gebildet hat, was nach ca. 3 Monaten der Fall sein wird.
Also - uffbasse!!! :8/


Vor Monaten noch hausierte ich mit den Anbauteilen meiner Fahrräder, nun sind es die Ersatzteile meines eignen Fahrgestells, mit denen ich im Stile der technischen Daten eines Quartets aufwarten kann :mrgreen:
Hier die Technischen Daten:
Pfanne Typ Fitmore (Firma Zimmer), Gr. 50
Schaft Typ Optimys (Firam Mathys), Gr. 3 Lat.
Kopf Keramik Gr. S, 28mmhttp://www.meik-kottwitz.de/wp-content/uploads/2013/11/2013-11-11-13.06.59-300x225.jpg


sticht! :Cheese:




Darüber hinaus gab es einen Implantantpass für den Notfall und für den Flughafen.
Ich habe auch gleich heute meine RoadID (https://www.roadid.com) auf den neuen Status angepasst, so dass ich auch hier auf schnelle Hilfe hoffen kann.



Tja und was soll ich sagen und wer mich kennt, den wird´s nicht wundern, so habe ich es beim Training für den Korridormarathon gestern etwas übertrieben, was einen Lymphstau zur Folge hatte.
Nun sehe ich im Beckenbereich ein Wenig so aus, als litte ich unter einseitiger Adipositas.
Aber das geht ja wieder weg ;)


Stay tuned!

tandem65
12.11.2013, 22:03
Hier die Technischen Daten:
Pfanne Typ Fitmore (Firma Zimmer), Gr. 50
Schaft Typ Optimys (Firam Mathys), Gr. 3 Lat.
Kopf Keramik Gr. S, 28mm


Gewichte! :Cheese:

Thorsten
12.11.2013, 22:04
Ein Bekannter, der seit einem Unfall auch ordentlich Blech im Körper hatte, hat sich das Röntgenbild auf ein T-Shirt drucken lassen und das T-Shirt bei jedem Flug getragen :Lachen2:. Wirkte dann schon mal anschaulicher.

Thorsten
12.11.2013, 22:05
Gewichte! :Cheese:
Gab's die auch in "Aero" :Cheese:?

titansvente
19.11.2013, 17:04
Es geht voran, immer schön Schritt für Schritt.
Heutiger Meilenstein war die Enfernung der Klammern.


Nun, da das Pflaster entfernt ist, offenbart sich ein dauerhafter Ausblick auf eine Narbe frankensteinschen Ausmasses.
Okay, unter minimalinvasiv hätte ich mir ja eigentlich etwas Anderes vorgestellt als ein 13,5 cm langer Schnitt aber Narben sind ja auch Trophäen :Cheese:

http://www.meik-kottwitz.de/wp-content/uploads/2013/11/wpid-IMG-20131119-WA0002.jpg

Die letzten Tage habe ich täglich längere Spaziergänge absolviert, um frische Luft zu schnappen aber auch um die Muskeln zu beschäftigen und die Ausdauer nicht ins Bodenlose sinken zu lassen.
Der Umfang des linken Beines ist schon beträchtlich geschrumpft aber die Trizeps erfreuen sich bester Gesundheit :Cheese:
Donnerstag beginnt die Reha...


Stay tuned!

phonofreund
19.11.2013, 17:13
http://www.meik-kottwitz.de/wp-content/uploads/2013/11/wpid-IMG-20131119-WA0002.jpg

Was für ein Schlachtfest. Bei mir sieht´s aus wie nach einer Blindarm-OP:)

Necon
19.11.2013, 17:17
Was für ein Schlachtfest. Bei mir sieht´s aus wie nach einer Blindarm-OP:)

Auch nicht besser oder? Meine Blinddarm Narbe ist ca 13 cm lang!

pizzamann
19.11.2013, 17:27
was für Bilder. ich hätte auch noch eins von meinem Oberschenkelhalsbruch. will aber keinen den Appetit verderben
gute Besserung!!

phonofreund
19.11.2013, 17:46
Auch nicht besser oder? Meine Blinddarm Narbe ist ca 13 cm lang!

6 cm! War Prototyp Patient für neuen OP-Technik

Necon
19.11.2013, 17:48
Gut ich hab gemogelt. Ich war bei der OP erst ein paar Monate alt und die Narbe hatte dann Jahrzehnte Zeit mit mir mitzuwachsen! Sieht trotzdem aus wie nach einer Messerstecherei mit einem Bowie-Knife:
https://www.google.at/search?q=bowie-knife&tbm=isch&tbo=u&source=univ&sa=X&ei=OJaLUoOLAuvU4wSyl4HYAw&ved=0CDsQsAQ&biw=1241&bih=583#facrc=0%3Bbowie%20messer&imgdii=_&imgrc=_

Thorsten
19.11.2013, 19:55
Okay, unter minimalinvasiv hätte ich mir ja eigentlich etwas Anderes vorgestellt als ein 13,5 cm langer Schnitt
Durch einen wirklich kleinen Kanal hätte man das Titan wohl nur geschmolzen reingießen können. Wäre dir das lieber gewesen :Lachen2:? Da musste ja auch ein ganz schöner Prügel rein und Platz zum Arbeiten brauchen die Jungs auch.

titansvente
20.11.2013, 09:32
Durch einen wirklich kleinen Kanal hätte man das Titan wohl nur geschmolzen reingießen können. Wäre dir das lieber gewesen :Lachen2:? Da musste ja auch ein ganz schöner Prügel rein und Platz zum Arbeiten brauchen die Jungs auch.

Mir schwebt da eher was in Richtung Regenschrim- oder Buddelschiff-Technik vor :Gruebeln:

Reinstopfen - entfalten - feddisch :Lachen2:

Necon
20.11.2013, 09:41
Mir schwebt da eher was in Richtung Regenschrim- oder Buddelschiff-Technik vor :Gruebeln:

Reinstopfen - entfalten - feddisch :Lachen2:

Hast du mal gesehen wie solche Op´s ablaufen? Klar eine hast du schon live mitgemacht, aber schau dir mal ein Video davon an, wenn du es noch nicht getan hast! Metzger sind dagegen feinfühlige Präzessionsarbeiter!

titansvente
20.11.2013, 09:46
Hast du mal gesehen wie solche Op´s ablaufen? Klar eine hast du schon live mitgemacht, aber schau dir mal ein Video davon an, wenn du es noch nicht getan hast! Metzger sind dagegen feinfühlige Präzessionsarbeiter!

Mein Frau - Physiotante - war bei dreien dabei. Die hat mir erzählt, was die mit meinem Bein veranstalten, während ich im Nirvana bin...

soloagua
20.11.2013, 09:46
Gegen die Narbe meiner Ma ist die richtig zierlich und kurz!
Viel Erfolg in der Reha! :Huhu:

Necon
20.11.2013, 10:11
Mein Frau - Physiotante - war bei dreien dabei. Die hat mir erzählt, was die mit meinem Bein veranstalten, während ich im Nirvana bin...

Na dann bist du voll informiert, als wir es damals in der Vorlesung gesehen haben, haben einige aufs Mittagessen danach verzichtet

Hafu
20.11.2013, 10:29
Alles Gute noch (nachträglich) zum Geburtstag, Blutsvente!

Lässt sich bestimmt viel besser feiern nach überstandener OP und abgeschlossener Wundheilung.:Blumen:

titansvente
20.11.2013, 10:46
Alles Gute noch (nachträglich) zum Geburtstag, Blutsvente!

Lässt sich bestimmt viel besser feiern nach überstandener OP und abgeschlossener Wundheilung.:Blumen:

Danke Harald :bussi:

...was man so feiern nennen kann... Auf´s geschenkte Bier aus Bayern habe ich verzichtet. :(
Das gibt´s erst wenn die Stützen weg sind.

Eine Frage:

Soweit läuft´s ganz gut, habe aber hinund wieder (besonders in Ruhe, also auh nachts) Muskel- und Knochenschmerzen, sowie da, wo früher ma die Gelenkkapsel war.
Ich gehe davon aus, das ist normal?

Duafüxin
20.11.2013, 11:04
Auch aus H. alles Gute zum Geburtstag, nachträglich, und freudige Verheilung.

Was Narben angeht, könnte ich Frankensteinsbraut abgeben :Cheese:
Vielleicht sollte ich mir an jede Narbe eine Trophäe tätowieren lassen, da würd ich jeden hochdekorierten Militär stehenlassen ;)

Hafu
20.11.2013, 11:05
Danke Harald :bussi:

...was man so feiern nennen kann... Auf´s geschenkte Bier aus Bayern habe ich verzichtet. :(
Das gibt´s erst wenn die Stützen weg sind.

Eine Frage:

Soweit läuft´s ganz gut, habe aber hinund wieder (besonders in Ruhe, also auh nachts) Muskel- und Knochenschmerzen, sowie da, wo früher ma die Gelenkkapsel war.
Ich gehe davon aus, das ist normal?

Ist bei jedem Patienten etwas anders, aber in den ersten 4-6 Wochen finden innerlich noch erhébliche Vernarbungsprozesse statt, auch wenn die Haut schon zugeheilt ist.
Manche H-Tep Patienten sind schon nach 2 Wochen schmerzfrei, manche erst ein paar Wochen später. V.a. musst du verschiedene Muskelgruppen, die durch die Arthrose-Schonhaltung verkürzt sind, wieder mit geeigneten Dehnübungen auf normale Länge bringen und das dauert auch.

Ein NSAR (z.B. Ibuprofen) solltest du in den ersten drei bis vier Wochen auf jeden Fall nehmen, auch zur Ossifikationsprophylaxe (Verhinderung von Verkalkungen im Gewebe). Das dämpft auch evt. Schmerzen. Entzündungswerte (CRP) sind schon normalisiert?

P.S: Das Schönramer Helles solltest du auf keinen Fall alt werden lassen. Das ist das definitiv beste Bier bei uns in der Gegend! (und begehrter Podiumspreis beim Waginger Triathlon)

titansvente
20.11.2013, 12:43
Nochmal DANKE!

Ist bei jedem Patienten etwas anders, aber in den ersten 4-6 Wochen finden innerlich noch erhébliche Vernarbungsprozesse statt, auch wenn die Haut schon zugeheilt ist.
Manche H-Tep Patienten sind schon nach 2 Wochen schmerzfrei, manche erst ein paar Wochen später. V.a. musst du verschiedene Muskelgruppen, die durch die Arthrose-Schonhaltung verkürzt sind, wieder mit geeigneten Dehnübungen auf normale Länge bringen und das dauert auch.


Ja, ich weiß - Geduld ist angesagt.
Schwierig für einen, den man immer bremsen muss :)

Entzündungswerte (CRP) sind schon normalisiert?


Leukozyten 5,3 TSD/, Hb, 11,1 / CRP 1,0 mg/dl (fallend)
vom 11.11.



P.S: Das Schönramer Helles solltest du auf keinen Fall alt werden lassen. Das ist das definitiv beste Bier bei uns in der Gegend! (und begehrter Podiumspreis beim Waginger Triathlon)

Das Zeug verdient vollendes den Titel Kulturdroge :Huhu:
Nehme immer ne Kiste mit, wenn ich in Piding bin :Cheese:

titansvente
21.11.2013, 15:58
Nach einer Woche "Meik allein zuhaus" startete heute die dreiwöchige, teilstationäre Reha in der Wicker Klinik Bad Homburg (http://www.wickerklinik.de/).
Die Wahl dieser speziellen Reha-Klinik ist kein Zufall - ja eigentlich nicht einmal eine Wahl. Vielmehr mehr eine unverrückbare Tatsache, die von Beginn an feststand DENN: Diese Klinik ist die Arbeitstätte meiner Frau, die bereits alles geplant, arrangiert, straff durchorganisiert und alle KollegenINNEN gebrieft hat.
Asserdem bringt es zwei wesentliche Vorteile mit sich:
1. Ich kann jeden Morgen mit Taxi-Mama anreisen und werde Mittags wieder mit nach Hause genommen, wo ich des abends in der eigenen Mulde schlafen kann.
2. Ich trage auf bescheidene Weise zur Arbeitsplatzsicherung meiner Frau bei.
(... und 3. hat sie mich so die ganze Zeit unter Kontrolle :dresche)


http://www.meik-kottwitz.de/wp-content/uploads/2013/11/2013-11-21-14.05.52-300x225.jpg (http://www.meik-kottwitz.de/wp-content/uploads/2013/11/2013-11-21-14.05.52.jpg)


So habe ich dann heute morgen, nach dem Aufnahmeprocedere, ein schnuckeliges Einzelzimmer bezogen und bereits die ersten Anwendungen über mich ergehen lassen.
Ausserdem habe ich mit den Gehstützen vom Drei- in den Vierpunktgang gewechselt :kruecken: (ich habe jetzt "Vollbelastung"), was wieder ein wesentlichen Fortschritt darstellt und habe 40 Minuten / 15 km auf dem Ergometer gerockt :Hexe:
Darf ich die im Trainigsmanager eintragen? :Cheese:


Morgen geht´s weiter...
Stay tuned!

Thorsten
21.11.2013, 16:16
und habe 40 Minuten / 15 km auf dem Ergometer gerockt :Hexe:
Darf ich die im Trainigsmanager eintragen? :Cheese:

Onroad oder Offroad? Wieviele Höhenmeter? Davon hängt es auch ab, ob du das eintragen darfst.

Weiterhin gute Fortschritte :Huhu:!

titansvente
21.11.2013, 17:12
Onroad oder Offroad? Wieviele Höhenmeter? Davon hängt es auch ab, ob du das eintragen darfst.


Das ist unfair!
Andere fahren Rolle und tragen das auch ein :Diskussion:

Skunkworks
21.11.2013, 19:17
...40 Minuten / 15 km auf dem Ergometer gerockt...



WAASSSSS? 40min für 15 Km kurz nach der Hüft OP???? Ich will auch! Und gleich beide!!!
:Cheese: :Cheese: :Cheese:

titansvente
21.11.2013, 19:19
WAASSSSS? 40min für 15 Km kurz nach der Hüft OP???? Ich will auch! Und gleich beide!!!
:Cheese: :Cheese: :Cheese:

Willst Du nich :Nee:

Skunkworks
21.11.2013, 19:24
Willst Du nich :Nee:

JaaaNeee, ich bin von ausgegangen, dass du auf dem Laufband gelaufen bist...and einen Radergo hab ich jetzt gar nicht gedacht.

Ich Honk :Maso: will dann doch nicht.

Freu dich schon mal auf den aufkommenden Muskelkater!

titansvente
21.11.2013, 19:40
JaaaNeee, ich bin von ausgegangen, dass du auf dem Laufband gelaufen bist...and einen Radergo hab ich jetzt gar nicht gedacht.

Ich Honk :Maso: will dann doch nicht.

Freu dich schon mal auf den aufkommenden Muskelkater!

Eine GL-Lehrerin von mir hat immer gesagt: "Vor dem Öffen des Mundwerks Gehirn einschalten".

Gilt auch für die Computertastatur :Cheese: :bussi:

titansvente
27.11.2013, 17:23
Die erste Woche Reha in der Wicker-Klinik (http://www.wickerklinik.de/) liegt hinter mir und ich kann berichten, dass ich enorme Fortschritte gemacht habe :Cheese:
Ich habe das Therapieangebot best möglich ausgeschöpft und mitgenommen, was der Zeitplan her gab.

Das Therapieangebot ist äusserst vielfältig und reicht über Einzel- und Gruppentherapien im Wasser und zu Lande, mit dem Ziel die Beweglichkeit verbessern, Muskulatur aufuzbauen und den Umgang mit dem künstlichen Gelenk zu erlernen.
Ebenso gibt es Elektrotherapie oder Iontophorese (http://de.wikipedia.org/wiki/Iontophorese), die ich für mein Knie nutze, welches unter der Schonhaltung des letzten halben Jahres gelitten hat. Aber auch Fango- oder Moorpackungen.

Im obersten Stockwerk befindet sich zudem eine Muggistubb, wo man Ergometer fahren oder sich uffbummbbe kann :)

Das sich die Klinik in einem ehemaligen Hotel befindet und sich über 13 Stockwerke erstreckt, bewegt man sich zwischen den einzelnen Therapien viel in vertikaler Richtung.
Bei über 300 Patienten und 200 Angestellten ist die Fahrstuhlsituation entsprechend :(

... aber bereits am Anfang habe ich mir zum Ziel gesetzt, die Aufzüge nicht zu benutzen, sondern die Stockwerkewechsel als zusätzliches Training wahrzunehmen - was bislang auch super funktioniert :Lachen2:


Ich habe gegenwärtig ca. 2 Wochen Vorsprung vor vergleichbaren Patienten.
Dies ist natürlich zum einen auf mein relativ junges Alter zurückzuführen aber auch auf die sehr gute muskuläre Situation vor der OP. Diesen Rat habe ich aus dem Buch "Mut zur neuen Hüfte (http://www.mut-zur-neuen-huefte.de/)" extrahiert, bei dessen Autoren ich auf diesem Wege mal ausdrücklich danken möchte!
Diesen Rat kann und will ich unbedingt auch weitergeben :Huhu:

Man kann sich bereits VOR der OP eine hervorragende Ausgangssituation erarbeiten, die sich dann in einem entsprechenden Vorsprung vor Mitpatienten manifestiert, jedoch primär dafür hilfreich ist, um schnell wieder zu genesen und sich in den Alltag eingliedern zu können.

Ich kann bereits kürzere Strecken ohne Stützen gehen und tue das innerhalb der Wohnung auch, um mein Körpergefühl entsprechend zu schulen.

Seit gestern habe ich auch die Erlaubnis wieder schwimmen zu dürfen, was ich morgen auch unbedingt wahrnehmen möchte, um im Seedammbad ein kleines Technikprogramm zu absolvieren.


Das Ergebnis nach der ersten WocheReha stimmt mich äusserst zufrieden und liegt auch deutlich über meinen Erwartungen!

Es geht voran - und zwar in Sieben-Meilen-Stiefeln :Cheese:


Stay tuned!

sutje
27.11.2013, 17:42
Sehr schön, das freut mich. Viel Spaß und vor allem gute Fortschritte weiterhin bei der Reha. Und nicht zu sehr herunterziehen lassen, wenn es mal Rückschläge gibt :Blumen:

P.S.: Nennen wir Dich jetzt Cyborg oder den 20.000 EUR-Mann oder Die Titanhüfte oder so etwas :Cheese:

P.S. II: Nein, eigentlich passt Ironman schon ganz gut, wenn man das verbaute Material mal nicht so genau nimmt...

triconer
27.11.2013, 18:43
Sehr schön, das freut mich. Viel Spaß und vor allem gute Fortschritte weiterhin bei der Reha. Und nicht zu sehr herunterziehen lassen, wenn es mal Rückschläge gibt :Blumen:

P.S.: Nennen wir Dich jetzt Cyborg oder den 20.000 EUR-Mann oder Die Titanhüfte oder so etwas :Cheese:

P.S. II: Nein, eigentlich passt Ironman schon ganz gut, wenn man das verbaute Material mal nicht so genau nimmt...

Da schließe ich mich an und freue mich für Dich. Mir bescherte mein Trainingszustand nach meiner Knie-OP, ebenfalls eine sehr zügige Genesung(so wurde es mir zumindest gesagt und so war ich ja auch mental eingestellt). So soll es für Dich auch weitergehen. :Blumen:

LG
triconer

titansvente
27.11.2013, 18:52
P.S.: Nennen wir Dich jetzt Cyborg oder den 20.000 EUR-Mann oder Die Titanhüfte oder so etwas :Cheese:

P.S. II: Nein, eigentlich passt Ironman schon ganz gut, wenn man das verbaute Material mal nicht so genau nimmt...

Ich habe schon über eine Nick-Name-Änderung nachgedacht :Gruebeln:

Neoprenmiteingriff
27.11.2013, 19:11
Sieben Meilen stiefel.....sind das die von saucony?!

Mach so weiter, sehr geil!

Kiwi03
27.11.2013, 20:53
Ironman ist klasse... :Lachen2:

Viel Erfolg weiterhin, freut mich sehr, positives von Dir zu lesen.

FMMT
27.11.2013, 21:01
Ironman ist klasse... :Lachen2:

Viel Erfolg weiterhin, freut mich sehr, positives von Dir zu lesen.

+1 und cool, nicht den Aufzug zu benutzen war auch meine erste Herausforderung nach meinem Schub im Januar.:Cheese:
Weiterhin toi, toi, toi :Blumen:

Duafüxin
28.11.2013, 09:04
Suuuper! Weiter so :liebe053:

titansvente
29.11.2013, 15:19
Auf vielfachen Wunsch, unter anderen meinem eigenen und der Tatsache, dass mein Zustand irreversiebel ist, war Arne so freundlich meinen Nick zu ändern :Blumen:
Da ich ja bekanntlicher Weise nicht mehr mit der Marke Ironman (Challenge ebenso wenig) sympatisiere schien mir der Präfix "Iron" unpassend.
Aber die WTC könnte sich an dieser unkomplizierten Verfahrensweise in Sachen Namechange mal ne Scheibe abschneiden :Cheese:

Was war da näherliegend als mich für den Werkstoff zu entscheiden, aus dem nun auch mein linkes Hüftgelenk besteht :)
Okay, die Gelenkpfanne und der Hüftkopf bestehen aus einer Keramiklegierung aber Villeroy & Boch schien mir ebenso unpassend :Cheese:

In diesem Sinne: Heavy Metal :Huhu:

Thorsten
29.11.2013, 17:33
:Cheese: :Lachanfall:

tandem65
29.11.2013, 18:07
In diesem Sinne: Heavy Metal :Huhu:

Äh wie?:confused: :Huhu:

runningmaus
30.11.2013, 06:50
....
In diesem Sinne: Heavy Metal :Huhu:

ah, ... happy metal :Huhu: , gute Idee....

Du fängst das gut an :cool:

soloagua
30.11.2013, 13:39
:Lachanfall:
Prima Nick!

Drücke Dir die Daumen, dass es weiter so gut läuft!:Blumen:

titansvente
30.11.2013, 14:17
Äh wie?

yepp, runningmaus hat das besser umgesetzt ah, ... happy metal , gute Idee....
Dieses Stück Metall hat definitiv glücklich gemacht :)
Quasi ein Joy-Stick :Cheese:


Prima Nick!

Drücke Dir die Daumen, dass es weiter so gut läuft!:Blumen:

Danke :Blumen:

Et löpt :Lachen2:

So schön warm das Bewegungsbadbecken in der Reha auch ist - so habe ich es dann doch lieber gegen die deutlich niedriger temperierte 25 Meter Bahn im Seedammbad getauscht.
Donnerstag Mittag und heute Morgen habe ich die ersten beiden richtigen Schwimmeinheiten absolviert.
Lief alles sehr zufriedenstellend nur bei den "all-out´s" bekam ich wegen des heftigen Beinschlags ein leichtes Ziehen in der Leiste und deswegen ein mulmiges Gefühl, so dass ich mir nach zwei Stück lieber eine Poolbouy zwischen die Schenkel geklemmt hab.
So denn unser Sohn morgen wieder gesund ist, dann hänge ich nochmal ne Einheit parallel zu seinem Schwimmtraining dran :-)
Die langen Samstagseinheiten und das sonntägliche Schwimmen werde ich jetzt bis zum Ende des Frühjahrs beibehalten und durch Mittagspausen-Technik-Drills unter der Woche anreichern :-)
So sollten dann locker wieder um die 30 Kilometer im Monat zusammenkommen.
Es geht voran, Schritt für Schritt... - ääähh nee, Zug um Zug :Cheese:

Thorsten
30.11.2013, 14:47
Übertreib's nur nicht bei aller Motivation und Freude an der Bewegung :Blumen:.

Bei uns schwimmen aktuell auch die Un-Operierten nicht soooo viele All-outs. Ich bin nach meinen fuddeligen Meniskus-OPs, wo die Löcher nur einen cm lang waren, erst nach 4 Wochen mal wieder locker ins Becken gegangen.

titansvente
30.11.2013, 17:49
Keine Sorge, ich tue nix, was nicht vorher vom Doc freigegeben wurde und wenn dann auch mit Bedacht.
Ausserdem bin ich den letzten Jahren richtig schwimmgeil geworden.

Okay, heiss auf Schwimmbad war ich ja schon immer und geschwommen bin ich auch gerne aber in den letzten zehn Jahren habe ich ein strukturiertes Schwimmtraining erst richtig schätzen gelernt :)

titansvente
02.12.2013, 10:25
Tja, leider geht es nicht nur bergauf.
So ein Prozess ist auch von Rückschlägen begleitet und so ein Tag ist heute leider wieder :-(
Schon in der Nacht hatte ich Schmerzen in der Leiste, die auch am Morgen nicht besser wurden und sich in einem Hinken manifestieren.
Hinzu gesellen sich zunehmend diffuse Knieprobleme, weswegen ich mir eine Bandage angelegt habe.
Als Sahnehäubchen gibt's es eine Müdig- und Abgeschlagenheit.
Gebrauchter Tag halt.
Ich mache in den nächsten Tagen mit dem Treppensteigen mal ein bissi langsamer...

Stay tuned!

qbz
02.12.2013, 10:49
hi, du magst es als Rückschlag empfinden, ich denke, dass mal zwischenzeitlich Schmerzen in der Leistengegend vermutlich normal sind und noch längere Zeit immer mal wieder auftreten könnten. Das entspricht halt meinen Erfahrungen nach der OP mit meinem Oberschenkelhalsbruch.

Dass sich keine sekundären Auswirkungen ergeben (auf Knie, Hüfte, Rücken, Wirbelsäule, gesundes Bein etc.), darauf legte ich grössere Aufmerksamkeit durch viel Gymnastik, Stabi, Regenerationszeiten. Es muss sich ja erst wieder alles neu zusammen "einspielen" im Apparat, und wenn ein Teil noch schwächer ist in den Sehnen / Muskeln etc. gibt es u.U. mehr Belastung anderswo, so erkläre ich es mir als Laie.

Weiterhin so gute Fortschritte und Genesung.

titansvente
04.12.2013, 17:16
Nun liegt die OP beinahe einen Monat zurück und auch zwei Drittel der Reha sind bereits verstrichen.
Gestern war die wöchentliche Visite, bei der ich auch meine Leisten- und Knieprobleme angesprochen habe.
Diese sind nach Meinung des Oberarztes auf die neuen Operationstechniken zurückzuführen und ca. 50 % der Patienten klagen über diese Begleiterscheinungen.
Das viele Treppensteigen tut sicher sein Übriges...

Die Tatsache, dass eine sehr gute prä-operative muskuläre Disposition die Reha deutlich beschleunigt, hatte ich ja bereits ausführlich erwähnt. Unterdessen bin ich in diesem Zusammenhang auch zu der Erkenntnis gelangt, dass zu viel (Oberschenkel)Muskulatur jedoch auch post-operative Beschwerden verursachen kann, denn der Tonus einer hochtrainierten Muskulatur ist zum einen höher und die Muskulatur muss während des OP ja auch irgendwo hin verschoben und gedehnt werden, um an das Hüftgelenk zu gelangen.
Und da kann ein Mehr an Muskelmasse hinderlich sein und dem Operateur die Arbeit erschweren...


Wege innerhalb der Wohnung erledige ich mittlerweile gänzlich ohne Stützen und mein Gangbild verbessert sich stetig, wenngleich ich die Hüfte noch "wegdrehe". Die Gründe dafür liegen an den Muskelschmerzen in der Leiste und der Schonhaltung, die ich mir in dem halben Jahr mit Schmerzen angewöhnt habe.
Nun, da die Stützfunktion wegfällt und mein Körpergewicht zur Gänze auf beiden Beinen lastet, macht sich auch die geringfügig veränderte Beinachse bemerkbar...
Auch daher rühren die Muskelschmerzen in Hüfte und Knie. Hinzu kommen noch Verspannungen im unteren Rücken.


Das Orchester der unteren Extremitäten muss halt erst einmal wieder - wie qbz bereits bemerkte :Blumen: - zu einer neuen Harmonie finden und viel proben, bevor aus dem Zusammenspiel wieder eine Symphonie wird. Wobei der, der meinen Laufstil kennt, sicherlich denkt, ich hätte bei "Symphonie" ein bisschen zu dick aufgetragen :Lachanfall:

Seit heute ist nun auch propriozeptives Koordinationstraining hinzugekommen, welches auch die kleinen tieferliegenden Muskeln ansprechen soll und das ich auch eigenständig zuhause auf dem Balancepad (https://www.my-airex.com/) absolvieren kann.
Ich besitze das Balancepad (https://www.my-airex.com/) schon seit mehreren Jahren und putze mir auch täglich zwei Minuten lang, alle 30 Sekunden wechselnd im Einbeinstand die Zähne aber diese Übungen spielen in einer anderen Liga und ich gehe fest davon aus, das fieser Muskelkater garantiert ist :cool:


Ich bleibe weiter fleissig!






Stay tuned!

triconer
04.12.2013, 21:58
Laß Dich nicht unterkriegen. Das wird vermutlich nicht der letzte Rückschlag gewesen sein, aber wie in allen anderen Bereichen, heißt es Mund abwischen und nach Vorne schauen(das machst du ja eh). Manchmal sind es auch Kleinigkeiten an denen man dennoch eine positive Entwicklung erkennen kann.
Du hast ja bislang eigtl. eine 1a-Geneseung hingelegt. Und mit dem Umfeld kann ja nichts schief gehen(im wahrsten Sinne des Wortes).

LG
triconer

JumpungJackFlash
05.12.2013, 17:55
Seit heute ist nun auch propriozeptives Koordinationstraining hinzugekommen, welches auch die kleinen tieferliegenden Muskeln ansprechen soll und das ich auch eigenständig zuhause auf dem Balancepad (https://www.my-airex.com/) absolvieren kann.
Ich besitze das Balancepad (https://www.my-airex.com/)

Kannst Du mal genauer beschreiben was du mit den Matten machst? oder sind die Mädels im Preis mit drin? Die Übungen kenn ich.....:Lachanfall: :Lachanfall: :Lachanfall:
Danke und Gute Besserung weiter

speedskater
05.12.2013, 21:15
Keep fighting!

titansvente
12.12.2013, 14:09
… und zwar aus meiner Reha-Einrichtung, der Wicker-Klinik (http://www.wickerklinik.de/) in Bad Homburg (So schnell gehen drei Wochen rum – das sollte mal in der Hauptsaison im Job so sein!)
Wobei, das Wort <<entlassen>> trifft´s eigentlich nicht. “Mit sehr gutem Ergebnis versetzt” träfe eher zu.


Zwar waren die Fortschritte in Beweglichkeit und Gangbild nicht mehr so gross wie zu Beginn der Reha – die Siebenmeilenstiefel muss ich gegen gewöhnliche Fussbekleidung eingetauscht haben – aber das Ergebnis liegt weit über dem Durchschnitt und ich habe meine eigenen Erwartungen übertroffen.
Klar darf es immer auch ein bisschen mehr sein aber man muss auch realistisch bleiben. So ein Eingriff ist halt keine Blinddarm-OP.
Die Klinik wärmstens weiterempfehlen! Das Therapieangebot ist sehr gut, das Essen top (was für eine Klinik ja nicht unbedingt Standart ist) und abwechslungsreich, das Personal sehr freundlich und überaus kompetent.
Okay, ich hatte auch nen kleinen VIP-Bonus aber großer Dank geht an dieser Stelle an meinen Therapeuten, der mich super mobilisiert und auch schön gequält hat :quaeldich:

Dank auch an meine Frau, die meinen Therapieplan sinnvoll ausgereizt hat, so dass ich an manchen Tagen regelrecht in Therapiestress kam :bussi:
(Ich wusste, dass sich meine nun bereits 21 Jahren andauernde Beziehung zu einer Physiotherapeutin irgendwann einmal auszahlen würde - ein echter return of invest :Cheese:)


Nun geht die Reha in Eigeninitiative und ohne festen Zeitplan weiter, wobei ein hohes Maß an Motivation und Selbstdiziplin gefragt ist, wenn ich weiterhin gute Fortschritte machen möchte.
Am Gangbild kann und muss ich noch viel arbeiten aber dazu muss ich ersteinmal komplett schmerzfrei werden.
Die muskulären Schmerzen in der Leiste und unterhalb der Kniescheibe, die ich im letzten Blogeintrag erwähnt habe, sind immer noch existent und daran gilt es zu arbeiten.
Zwei oder drei meiner Muskeln sind von der OP doch länger beleidigt als gedacht… :(

Auf der Oberschenkelvorderseite stehen der Iliopsoas und der Pectineus unter Verdacht und auf der Rückseite der Caput longum, der am Wadenbeinköpfchen ansetzt.
Um der Wahrheit zu ihrem Recht zu verhelfen muss ich gestehen, dass ich mir ja auch vorgenommen hatte, während meines Aufenthaltes keine Aufzüge zu benutzen… und dieses Vorhaben auch erfolgreich umgesetzt. So habe ich mir zwar ein Mindestmass an Fitness erhalten aber auch die Muskulatur entsprechend gereizt – sei´s drum – hat Spass gemacht :Cheese:


Morgen hole ich mir beim Röntgen erstmal noch ne Strahlendosis ab, bevor ich dann am Montag zur Verlaufskontrolle in die Joho (http://www.joho.de) nach Wiesbaden fahre.


Stay tuned

runningmaus
12.12.2013, 14:27
… ., bevor ich dann am Montag zur Verlaufskontrolle in die Joho (http://www.joho.de) nach Wiesbaden fahre.

na, die werden staunen! - solche Patienten sind die gewiss nicht gewöhnt - ....
Dir weiter alles Gute :)

sutje
12.12.2013, 15:33
Das sind doch gute Nachrichten! Halte uns weiter auf dem Laufenden (sorry für das Wortspiel, ich konnte einfach nicht anders :Huhu: )

Und jetzt streng dich mal 'n bisschen an :dresche

qbz
12.12.2013, 16:20

Am Gangbild kann und muss ich noch viel arbeiten aber dazu muss ich ersteinmal komplett schmerzfrei werden.
Die muskulären Schmerzen in der Leiste und unterhalb der Kniescheibe, die ich im letzten Blogeintrag erwähnt habe, sind immer noch existent und daran gilt es zu arbeiten.
Zwei oder drei meiner Muskeln sind von der OP doch länger beleidigt als gedacht… :(


Das kommt schon, ganz sicher. Und wie geht´s mit dem Radfahren? Schon im Freien oder weiter Indoor?

titansvente
12.12.2013, 17:33
Das kommt schon, ganz sicher. Und wie geht´s mit dem Radfahren? Schon im Freien oder weiter Indoor?

Boooohhhh, ich kann garnicht in Worte giessen, wie sehr es mich juckt, nächste Woche wieder mit dem Rad zur Arbeit zu fahren :Lachen2:
Aber ich warte erstmal auf die Verlaufskontrolle am Montag...
Ich würde es mir nicht verzeihen, die Situation durch Unvernunft zu verschlechtern :Nee:

Ich begreife die TEP nicht als mein alleiniges Eigentum, sondern auch als das meiner Frau und Kinder.

Gegenwärtig fühle ich mich im Wasser auch sehr wohl und kann mir dort sehr gut die Zeit vertreiben :Ertrinken:

titansvente
17.12.2013, 13:08
Vom Freitag frisch bestrahlt und mit den entsprechenden Bildbeweisen ausgestattet, trat ich gestern, trotz epochalem Montagmorgenstaus, bester Laune die kurze Reise nach Wiesbaden an, um mich in der Joho (http://www.joho.de) den fachkundigen Augen und dem aschliessenden Urteil meines Operateurs zu unterziehen.
Um die vebliebenen muskulären Probleme wissend wurden meinen subjektiven Empfindungen und der Abschlussbericht Reha bestätigt und mir wurde ein sehr gutes Ergebnis attestiert.

Prothese sehr gut eingewachsen, keine Beinlängendifferenz und sehr guter muskulärer Status :)

Eigentlich hatte ich ja darauf gehofft, ab Mittwoch wieder zur Arbeit radeln zu dürfen aber der Operateur meinte, ich sollte mich noch ein wenig, also ca. vier Wochen in Geduld üben und weiter an meiner Muskulatur arbeiten.
Besonderer Aufmrksamkeit soll ich dem Tractus liliotibialis widmen, der bei der OP teilweise durchtrennt und genäht werden musste.
Okay, dann halt weiter Muggistubb und Schwimmbad :Cheese:

Aber je mehr ich mich im Alltag ihne Stützen bewege, desto mehr wirkt sich das auf die veränderten statischen und dynamischen Verhältnisse aus und die Muskulatur im Ledenwirbelbereich und im nichtoperierten Bein (also rechts) quittiert das mit leichten Schmerzen :( Das muss sich alles erstmal neu sortieren und ich hoffe, dass dauert nicht allzu lange...


Stay tuned!

Duafüxin
17.12.2013, 13:17
neu sortieren und ich hoffe, dass dauert nicht allzu lange...


Stay tuned!

Hehe, da kenn ich was von. Hab Geduld, es lohnt sich.

soloagua
17.12.2013, 13:33
Super!
Das "bisschen Geduld" bringst Du nun auch noch auf! Drücke die Daumen, dass es weiter so läuft! :Blumen:

Hoppel
17.12.2013, 19:13
Super, das hat doch alles gut geklappt :Blumen:
Was sind da schon 4 Wochen :bussi: die sind ruckzuck um

titansvente
02.01.2014, 15:09
Heureka! Heute war es endlich so weit!

Nach beinahe zweimonatiger Zwangspause bin ich heute das erste Mal wieder mit dem Rad zur Arbeit gefahren :Cheese:
Dies war zugleich die Jungernfahrt für meinen "Black Panther (http://www.meik-kottwitz.de/?p=1105)", der schon seit über zwei Wochen unangetastet im Flur steht und ein, nur für mich wahrnehmbares, aber deutlich zu vernehmendes, herzerweichendes Winseln von sich gab :cry:
Freilich hätte ich mir besseres Wetter, als Regen und massiven Gegenwind gewünscht und auch auswählen können aber der Drang endlich wieder die Kurbeln um das Innenlager rotieren zu lassen war so groß, dass ich schon um halb sechs Uhr morgens nicht mehr schlafen konnte und mich unter keinen Umständen erneut in die U- und S-Bahn zwängen wollte.

So rüstete ich mich dann gegen 07:30 h mit allerlei wasser- und schmutzabweisenden Textilien für den bevorstehenden Regenritt, öffnete die Tür ins Freie und trat beherzt in die Pedale.


Alsbald ich die Dorfstrassen verlassen und das freie Feld erreicht hatte war es wieder da - das Gefühl von Zufriedenheit, Freiheit und Erhabenheit!
Und während das Morgengrauen die Nacht zurückdrängte und die Landschaft an mir vorbeizog liess ich meinen Gedanken freien Lauf.
Radfahren ist für mich eine Art der inneren Einkehr, der Meditation, eine Art Katharsis.


Ich freute mich über die fertiggestellte Fussgänger- und Radfahrerunterführung unter der Brücke, die Heddernheim und Eschersheimverbindet, bestaunte die Hinterlassenschaften der Silvesterballerei und nahm auch noch ein paar andere positive Veränderungen wahr, die sich während meiner zweimonatigen Abwesenheit von Niddauferweg ergeben hatten.

Konditionell verlief die Fahrt besser als erwartet, was sicherlich auf die 47, im Dezember, abgebadeten Kilometer zurückzuführen ist. Viele Kilometer davon im geheizten Aussenbecken des Seedammbades (http://www.stadtwerke-bad-homburg.de/cms/Seedammbad/) (okay, ich weiss, es ist ein Umweltfrevel), was bei kalten Temperaturen und/oder Dunkelheit ein herrliches Gefühl ist :)


Muskulär waren meine Erwartungen ebenfalls nicht zu hoch gesteckt aber auch hier übertraf das Real-Erlebnis meine Erwartungen.
Einzig bei den kleinen Anstiegen quittierte die Muskulatur rund um die Hüfte, den erhöhten Druck mit einem "Ziehen", so dass ich von den kleineren Gängen meiner Speedhub (http://www.rohloff.de/de/produkte/speedhub/) Gebrauch machte und herunterschaltete.
Auch kurz nach dem Absteigen protestierte die Hüfte ein wenig durch Humpeln, was ich aber nicht als besorgniserregend einstufe.

Viel mehr Kopfzerbrechen bereitet mir meine Rückenmuskulatur, die immer noch ziemlich verspannt und in Unordnung geraten scheint. Blöd, wenn man eine Baustelle schliesst und mit der Reparatur an anderer Stelle eine Andere aufreißt :-?
Aber ich will ja geduldig sein... ;)

Morgen steht noch eine Fahrt an, bevor ich dann mit Frau und Kindern in den Skiurlaub fahre und dort die Statistenrolle einehme :Lachen2:
Nach meiner Rückkehr hoffe ich dann die Einheiten auf dem Rad langsam steigern zu können.

Die Umfänge im Schwimmen würde ich gerne so um die dreißig Kilometer halten im Monat halten, damit ich mir ein, zwei Optionen für die Gestaltung im Sommer offen halten kann...


Stay tuned!

amimarc
02.01.2014, 16:07
Cool!!
... und weiterhin beste Genesung :Huhu:

sutje
02.01.2014, 16:25
Sehr schön!
Mal ehrlich, titansvente, als du die Diagnose bekamst und sich die OP als Konsequenz daraus abzeichnete, hättest du da gedacht, dass du so schnell wieder auf dem Rad sitzt? Ich hätts nicht gedacht, als ich deinen ersten Post dazu hier gelesen habe. Ich wünsche dir weiterhin so gute Fortschritte, genieße den Urlaub mit der Familie, ihr habt es euch verdient.

titansvente
02.01.2014, 16:37
Sehr schön!
Mal ehrlich, titansvente, als du die Diagnose bekamst und sich die OP als Konsequenz daraus abzeichnete, hättest du da gedacht, dass du so schnell wieder auf dem Rad sitzt? Ich hätts nicht gedacht, als ich deinen ersten Post dazu hier gelesen habe. Ich wünsche dir weiterhin so gute Fortschritte, genieße den Urlaub mit der Familie, ihr habt es euch verdient.

Danke :Blumen:

Ich habe es mir gewünscht und konsequent dafür gearbeitet.
Meine Frau und die Lektüre des Buches und der Webseite "Mut zur neuen Hüfte" haben mir zudem Mut gemacht und mir aufgezeigt, wie man die besten Grundlagen dafür legt.

Ich hoffe, ich bin nicht zu früh auf´s Rad gestiegen...
Denn Ungeduld ist eine echte Spezialität von mir :Maso:

Leider sind die Fortschritte im Vergleich zum Anfang nur noch klein, um nicht gar zu sagen sehr klein :( aber auch wenn die Schritte nur noch kleine sind, dann sind es immerhin Schritte in die richtige Richtung :)

Wenn ich wieder komplett schmerz- und frei von Beeinträchtigungen bin und mir das erste Mal wieder die Laufschuhe binde, dann beende ich diesen Thread und schliesse höchstwahrscheinlich auch meinen Blog.

Aber bis dahin isses noch ein weiter Weg :Huhu:

FMMT
02.01.2014, 20:02
Na, hört sich doch prima an, weiterhin toi, toi, toi.:Blumen:

unter7
02.01.2014, 21:44
Hi Titansvente,
habe ja nur ne Titanschraube (seit 16 Monaten)im Oberschenkelhals, aber bin jetzt im Dezember das erstemal locker einen 10er gelaufen und am Silvesterlauf einen gefühlt runden Lauf knapp unter 60 min. Ich denke seit meiner OP geht es jeden Tag einen mm Bergauf. Ein mm ist nicht viel, aber über die Zeit häuft sich das. Radfahren geht schon lange ganz gut, nur den Auflieger habe ich abgeschraubt, komme noch nicht ganz runter. Lese noch gerne eine Weile bei dir mit.

lg Klaus:Huhu:

titansvente
13.01.2014, 22:12
Gestern abend hatte ich angesichts der Wettervorhersage noch extra Spikes auf mein Wettkampfrad aufgezogen und den Reifendruck auf´s Millibar eingestellt - um mich dann heute morgen, nach eingehender Prüfung des Asphalts, doch für die Stadtschlampe mit den Sommerreifen zu entscheiden.

Bis Rödelheim war mir die Physik hold, um mir dann binnen Sekundenbruchteilen die Freundschaft zu quittieren.
`S hat mich g´schmissen - aber glücklicher Weise auf das "nicht operierte Bein" :( Glück im Unglück!
Es standen zwar zwei Radler an der Gefahrenstelle, um durch Winken auf die Eisbahn aufmerksam zu machen aber ich konnte durch deren Gestik beim besten Willen nicht auf eine "Dangerzone" schliessen. Sie schienen eher Hilfe zu brauchen.
Sei´s drum, sie haben ihr möglichstes Getan, um andere Radler zu warnen - DANKE!!! :Blumen:



Mit Spikes wäre mir dieser Bodenkontakt definitiv erspart geblieben - das sollte mir eine Lehre sein!


Unterdessen habe ich meine Blackroll Orange (http://www.blackroll-orange.de/) wiederentdeckt, mit der ich meine muskulären Verklebungen (bei Physiotherapeuten und Osteopathen ist immer alles verklebt ;-) ) und Verspannungen nun allabendlich bearbeite - mehr Roll als Rock - aber mit gutem Erfolg :)

Den vergangenen Schiurlaub im beschaulichen Lofer (http://www.lofer.com/) musste ich - wegen der Sturzgefahr - leider als Statist verleben, konnte mein Leiden jedoch durch die intensive Betreuung unserer Tochter "RaKäthe" fast gänzlich lindern, die nach fünf Tagen Schischule nun schon ganz flott die Hänge hinuntersaust.
Sport kann also auch in seiner passiven Form recht erbaulich sein :Cheese:


Stay tuned!

titansvente
24.01.2014, 16:14
Vom Radeln zur Arbeit, einer Mischung aus Yoga & Pilates und der Querung des Bodensees.

Radeln:

Euphorisiert von der positiv verlaufenen Generalprobe am 2. und 3. Januar setzte ich, unmittelbar nach dem Skiurlaub in Lofer, die Fahrten mit dem Rad zur Arbeit fort.
Eigentlich wollte ich die Umfänge ja behutsam steigern aber der Drang zu radeln und das, durch das Radfahren erzeugte, morgen- und abendliche Gefühl der Zufriedenheit war so groß, dass ich trotz miesen Wetters die komplette Woche durchgefahren bin.
Bis Freitag abend erfreute ich mich an meiner zurückgewonnen Mobilität und dem reibungslosen Verlauf und rundete die Woche mit einem Saunabesuch bei einem guten Spezl ab.Aber von 0 auf 270 war dann wohl doch zu viel des Guten, so dass sich schon in der Nacht von Freitag auf Samstag der wohlbekannte Schmerz des Musculus Pectineus (http://de.wikipedia.org/wiki/Musculus_pectineus) am operierten Bein einstellte, der nicht nur unangenehm ist, sondern auch meinen Gang deutlich verschlechterte :(
Um allen Kritikern, die nach dem Lesen der letzten Zeilen nun mit dem erhobenen Zeigefinger mahnen:”Ich habe es doch gewusst!!!”, zuvorzukommen, möchte ich vorausschicken, dass sowohl der Operateur als auch meine Frau und alle anderen kompetenten Ratgeber gesagt haben, dass mir mein Körper schon signalisieren wird, wann es der Belastung zu viel ist.
… gut, ich hätte mich halt etwas behutsamer herantasten sollen :Gruebeln:

Aber hätten sich das Problem schon während der Woche eingestellt, dann hätte ich die Fahrten sofort unterbrochen!
Nach zwei Tagen Pause ging ich dann am Montag wieder erholt auf die Piste :Cheese:
Wieder “eigentlich” wollte ich zwei Tage fahren, dann einen pausieren, um dem Muskel eine Pause zu gönnen und dann die letzten beiden Tage wieder zu fahren. Aber die Wetterprognose liess mich meinen Plan ändern, so dass ich drei Tage fuhr. Der gestrige Donnerstag war dann der Ruhetag.
Ich werde aber nächste Woche noch einmal einen Schritt zurück gehen und dann im “Eins-Einser-Rhytmus” fahren.
Analog dazu habe ich auch einen Termin bei meinem Orthopäden, der gleichzeitig auch mein Operateur ist, vereinbart, um die muskuläre Problematik prüfen und eine MRT anfertigen zu lassen. Zudem fährt seit dem Wegrutscher auch noch ein bisschen die Sturzangst mit, die ein zusätzlicher Limiter ist. Ich will ja schliesslich auch nichts kaputt machen…

Yoga & Pilates:

Auf Anregung meiner Osteopathin habe ich gestern abend, begleitend zur Physiotherapie, zu den eigenen Übungen und der


http://www.meik-kottwitz.de/wp-content/uploads/2014/01/pectineus-150x150.png (http://www.meik-kottwitz.de/wp-content/uploads/2014/01/pectineus.png)


Muggistubb, mit einer Mischung aus Yoga und Pilates begonnen.
Dies hat zum Ziel meine Beweglichkeit zu verbessern, den Rückenschmerzen, die aus der Hüft-OP und der damit verbundenen veränderten Statik resultieren, Herr zu werden und den Körper wieder in Balance zu bringen.
Ursprünglich wollte ich einen Yoga-Kurs bei uns im Ort oder bei der VHS belegen, habe mich aber im Vorfeld von ein Freundin und ehemaligen Arbeitskollegin meiner Frau, die auch Yogalehererin ist, beraten lassen. Wir sind gemeinsam schon nach wenigen Minuten :cool: zu der Erkenntnis gelangt, dass die Yogaübungen zu heftig für mich steifen Bock sind und zudem zu wenig Rücksicht auf die Hüft-TEP (Luxationsgefahr!) nehmen.
Zu meiner großen Freude erbarmte sie sich meiner anzunehmen und speziell auf meine Indikation abgestimmte Übungen zusammenzustellen.
… und so liess ich mich gestern abend das erste Mal richtig “verbiegen” – herrliches Gefühl, wenn der Schmerz nachlässt.
Aaaber auch mit großartiger Entspannung verbunden!



Bodenseequerung:

So, und da ich nun mal ein altes Rennpferd bin und, so sehr ich auch möchte, nicht ohne Wettkämpfe oder besondere Herausforderungen kann – und ehrlich gesagt im gegenwärtig auch nicht möchte – habe ich mich zu einer Breitenquerung des Bodensees (http://www.bodenseequerung.de/) entschlossen. (Dazu gibt es ja bereits einen eigenen Fred (http://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=31264))



Die Idee des Langstreckenschwimmens als Alternative zum Triathlon, Radfahren und Laufen geistert schon seit ein paar Jahren durch meinen Kopf aber ich habe sie nie weiter verfolgt. Nun, da ich mich ja eher hin zu den “low-impact-Sportarten” orientieren muss, ist der richtige Zeitpunkt gekommen, mich an diesem überaus interessanten Thema (wie ich meine) abzuarbeiten.
Zusätzlich zum eigenen Antrieb habe ich mich von Bruno Baumgartners Buch “Die unerklärliche Sucht nach Wasser (http://www.spomedis-shop.de/popup_image.php?pID=786&imgID=0)” inspirieren lassen.
Fix gemacht habe ich noch Nichts, da meine Hüfte im Moment ja noch eine nicht zu kalkulierende Unbekannte ist aber das Projekt nimmt schon konkrete Formen an :)
Nach einem Aufruf bei facebook habe ich auch schon einen Skipper für das Begleitboot gefunden, welches mir bereits ebenfalls in Aussicht gestellt wurde.

Auch den Termin haben wir schon auf eines der ersten drei Wochenenden im Juli eingekreist.
Fehlt also nur noch die Anmeldung und das Training...


Selbiges habe ich schon entsprechend hochgefahren aber auf viel mehr als 20 Kilometer pro Woche werde ich es wohl aus beruflichen und familiären Gründen nicht bringen.
Dieses Quantum sollte aber für die 12 Kilometer der Breitenquerung des Bodensees (und bei Gefallen eventuell auch für etwas mehr ;-)) reichen.
Anfang März möchte ich (hoffentlich in Begleitung) zehn Kilometer schwimmen, um schon mal ein Gefühl für längere Strecken zu bekommen und um eventuelle Schwachstellen, wie wundscheuern, aufzudecken aber auch um die Nahrungsaufnahme während des Schwimmens zu testen.
Unterstützt werde ich/werden wir dabei mit Gels, Riegeln, Getränken und Badekappen von einem renommierten Hersteller von Sportnahrung.
Wer Interesse hat mitzuschwimmen, der möge sich mit mir in Verbindung setzen.
Darüber hinaus plane ich ab Mai mit einer Kaltwasserakklimatisierung im Schmittener Freibad und bei den Sailfish Swim-Nights am Langener Waldsee (http://www.swimnights.de/langenffm/) eine Anpassung ans Freiwasser. Das muss dann reichen.

Stay tuned!

titansvente
03.02.2014, 15:35
... nun "renne" ich also schon ein viertel Jahr auf und mit einer Titanhüfte durch´s Leben und ich denke, es ist an der Zeit für ein klitzekleines Résumé.

Im Vorfeld habe ich nicht über meine "Ängste" geschrieben aber jetzt kann ich ja offenbaren, das ich mich vor der OP, also ab dem Zeitpunkt als feststand, dass der einzige Weg zur Schmerzfreiheit nur über ein künstliches Hüftgelenk führt, oftmals bei dem Gedanken ertappte, dass ich einen Teil von mir, nämlich ein Stück meines Oberschenkelknochens verlieren und dieser durch ein Implantat ersetzt werden würde.

Dieser Gedanke erfüllte mich (natürlich) mit einem gewissen Unbehagen aber paradoxer Weise auch mit einer ganz merkwürdigen "Vorfreude".
Das mag jetzt völlig bekloppt klingen aber irgendwie hatte ich schon immer des Gefühl anders zu sein als andere. Vielleicht liegt die Wurzel dieser Empfindung in meiner Linkshändigkeit (was ja jetzt auch nix sooo Besonderes ist) aber gefühlt mein ganzes Leben bin ich auf einem unsichtbaren Leitstrahl unterwegs, der mich gegen den Strom schwimmen lässt. Ich bin einer von den Menschen, deren Lebenslauf bei anderen für drei Leben reichen würde und dieses Leben hat keine Linie sondern beschreibt eine Sinuskurve :cool:
Life is a rollercoaster :)

... und dazu passt dann auch ein künstliches Hüftgelenk mit 45.


Nun, die Ängste über den Verlust eines Stückes meines Skeletts haben sich aufgelöst und sind der Freude über die wiedergewonnene Lebensqualität gewichen :)

Ich bereue nichts und würde die Entscheidung defintiv wieder genauso treffen und auch jedem dazu raten, sich eher früher denn später zu so einem Schritt zu entschliessen!
Hätte ich gewusst, dass in meinem Körper so eine Zeitbombe tickt, dann hätte ich sicher den einen oder anderen Marathon weggelassen oder hätte mich in der Jugend für gelenkschonendere Sportarten als Handball oder Turnen entschieden...
Aber hätte meine Tante Räder, dann wäre sie ein Omnibus.


Ich schliesse das kleine Résumé mit einem Zitat von Giovanni Boccaccio:
Es ist besser, zu genießen und zu bereuen, als zu bereuen, dass man nicht genossen hat.

Résumé Ende.


Blieben noch ein paar Sätze zum Alltag:
Das kann man etwa so zusammenfassen: "Der Geist ist (allzu) willig, das Fleisch (noch) zu schwach :("
Anders als angekündigt, habe ich letzte Woche nicht in den "eins einser-Rhythmus" gewechselt, sondern komplett auf die Schiene.
Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass die Hüftbeugermuskulatur durch das radeln gereizt wird und die Belastung durch die tägliche Strecke von 54 km einfach noch zu hoch ist.
Also habe ich den Muskeln - wir vermuten jetzt noch oder wieder den Psoas und Iliopspoas als Übeltäter - eine komplette Woche Ruhepause gegönnt, was bei diesen auch sehr gut angekommen ist :)
Heute bin ich das erste Mal wieder mit dem Rad gependelt. Morgen setze ich aus.
Die Umfänge im Wasser und in der Muggistubb habe ich bebehalten und sogar noch ein bisschen gesteigert.
Aber letztlich ist dieses Phänomen der Leistenschmerzen nach einer Hüft-OP nicht soo häufig und um etwas Licht ins Dunkel zu bringen, habe ich letzte Woche mal den OP-Bericht angefordert. Vielleicht können wir die Beschwerden so etwas gezielter behandeln...


Stay tuned!

thunderbee
03.02.2014, 16:10
Cooler Bericht! Weiterhin alles Gute und viel Erfolg. Das Bild in dem MTB-Kauf-Thread sieht ebenfalls cool aus.

titansvente
15.02.2014, 15:22
Die Muskulatur der rechten Hüfte wird in gaaaanz kleinen Schritten besser ist aber immer noch nicht in einem für mich zufriedenstellendeN Zustand http://www.meik-kottwitz.de/wp-includes/images/smilies/icon_sad.gif
Mittlerweile haben wir hErausgearbeitet, dass auch die Bauchmuskulatur involviert ist und den Schmerz in der Leiste auslösen kann – Ich merke das zum Beispeil beim Niesen…
Die Yogapilatesphysiotherapie und ein geplanter Orthopädenbesuch mussten diese Woche aufgrund von Terminschwierigkeiten leider auf die nächste Woche verschoben werden.

titansvente
21.02.2014, 17:42
Denn ein Virusinfekt verschlechtert die Hüft-Symptomatik dramatisch!
Glaubt ihr nicht? Dann lest:

Schon von Beginn an, habe ich ja bekanntermaßen mit Schmerzen in der Leistengegend zu kämpfen, die mal mehr mal weniger stark ausgeprägt sind und deren Ursache ich oder besser WIR, also meine Frau, mein Physiotherapeut und meine Yoga-Lehrerin in gereitzten, bei der OP überdehnten oder verletzten Muskeln, mutmaßlich dem Pectineus, (Ilio)psoas, oder dem Rectus Femoris vermuten. Seit letzter Woche wissen wir auch, dass die Schmerzen auch durch die Bauchmuskeln, z.b. beim Training oder durch Niesen ausgelöst werden können.
Das äußert sich so, dass das Anheben des gestreckten Beines und im gebeugeten Zustand in einem bestimmten Winkel mit teils starken Schmerzen verbunden ist. Die Schmerzen strahlen aus bis unter das Knie. Ebenso wird die Region um das Hüftgelenk und das Knie zeitweise heiß - also irgend etwas ist da im Gange...

Aber alle Maßnahmen wie Physiotherapie, Yoga/Pilates und mein allabendliches Dehnungsprogramm bleiben in Bezug auf die Leistenschmerzen leider recht wirkungslos oder brachten nur sehr kleine Fortschritte. In Bezug auf die Rückenproblematik hat der Therapiemix allerdings sehr gut angesprochen!
Seit einiger Zeit spüre ich auch eine Art "Schnappen" im oder am künstlichen Gelenk.

Nun habe ich seit vorgestern einen Virusinfekt und das Husten oder Niesen löst einen höllischen und stechenden Schmerz aus. Drei oder vier Mal hatte ich einen Hustenkrampf, bei dem spürbar war, dass irgendetwas (Psoas?) irgendwo drüber sprang und dabei verletzt wurde.
Mittlerweile ist ein Muskel oder eine Sehne durch die Husterei derart gereizt, dass ich kaum noch gehen kann :kruecken:

Dies bewegt mich zu der Annhame, es könne sich das sogenannte "Psoaskontaktphänomen" oder den internen Typ der "Schnapphüfte" (http://youtu.be/-W3o_WADI1M) handeln :Weinen:

Zufälliger Weise hatte ich gestern einen Termin bei meinem Orthopäden, der auch mein Operateur war. Ich habe ihm die Symptomatik geschildert und er meinte ebenfalls es könne sich um den Psoas oder den Rectus femoris handeln aber er hätte bei der OP nichts verletzt und sei sich sicher, dass die Prothese richtig eingesetzt sei.
Zur Sicherheit liess er ein Röntgenbild anfertigen, um eine Lockerung der Prothese ausschliessen zu können.
Er bestätigte nocheinmal den korrekten Sitz des Implantats, verschrieb mir Diclophenac, sagte, ich solle das Bein schonen und in zwei Monaten wiederkommen, wenn die Beschwerden nicht abklingen.
Er sagte WENN es sich um ein Kontaktproblem oder ein Impigment handeln würde, dann müsse man nochmal operativ vorgehen und die Sehne einkerben bzw. komplett durchtrennen :Weinen:

Eigentlich wäre ich mit der OP und der Heilung zufrieden sehr zufrieden... Mein Gangbild ist super und ich kann Sport treiben aber diese Geschichte macht mich wirklich fertig und wirft mich psychisch auch um Längen zurück :Weinen:
Ich bin der Meinung, dass ich das nicht verdient habe... :Nee:

Ich werde jetzt das Radeln erstmal wieder komplett einstellen und hoffen, dass die Reizung dadurch wieder zurück geht und die Schmerzen mindern...


Stay tuned...!

FMMT
21.02.2014, 20:29
Oh, Mist:(
Liest sich gar nicht gut. Ich drücke Dir die Daumen, das es auch so wieder weg geht und wünsche Dir Geduld und gute Nerven. :Blumen:

qbz
21.02.2014, 20:48
Hi,

auch bei meiner OP am Hüftgelenk (Einsetzen einer dyn. Hüftschraube) wegen eines Oberschenkelhalsbruches plagten mich danach Monate lang Schmerzen in der Leistengegend (unterschiedlich stark u. oft) und es dauerte über 1 Jahr, bis sie allmählich ganz weggingen. Die OP bei Dir war im Vergleich dazu gravierender. Vielleicht braucht es einfach etwas mehr Zeit, und es wird alles gut.

Alles Gute ....
qbz

titansvente
22.02.2014, 09:40
Danke :Blumen:

Ich hoffe auch, dass ich mir "nur" Narbengewebe kaputtgehustet habe, dass an dem Psoas-Kontaktsyndrom nix dran ist und dass die Zeit die Beschwerden verschwinden lässt.

triconer
22.02.2014, 10:05
Laß den Kopf nicht hängen und schau auf das bisher erreichte. Es ist zwar nicht ganz vergleichbar, aber erinnert mich dennoch an meine Knie-OP. Diese lief zwar ohne künstliches Gelenk, dennoch hatte ich 1,5Jahre mit ständigen Rückschlägen zu kämpfen. Gleichwohl war über die Zeit ein Aufwärtstrend zu sehen, die Rückschläge aber, wiege ja oft schwerer.
Also denk positiv - auch wenn das einfacher gesagt ist, als getan.

LG
triconer

titansvente
17.03.2014, 15:23
Nun habe ich in Sachen Hüft-TEP fast einen Monat Funkstille gehalten und manch eine(r) mag sich gefragt haben, ob das nun ein gutes oder ein schlechtes Zeichen ist – die Auflösung folgt sogleich
Rückblende:
Seit der OP plage ich mich ja mit rätselhaften Leistenschmerzen, während eines Virusinfektes vor ungefähr einem Monat ihren Höhepunkt fanden, was auch schon des Öfteren aber im Besonderen Gegenstand meines letzten Blogeintrags (http://www.meik-kottwitz.de/?p=1160) war.
Bei einem Termin bei meinem Orthopäden, der bekannter Maßen ja auch mein Operateur ist, konnte ja sogar ein Psoas-Kontakt-Phänomen nicht ausgeschlossen werden, welches eine erneute OP nach sich gezogen hätte.

Als Sofortmaßnahme verzichtete ich für zwei Wochen auf das Radfahren und nahm begleitend für acht Tage ein Anti-Rheumatikum ein – und siehe da, nach bereits vier Tagen waren die Schmerzen, die seit der OP Bestand hatten, weg.

Auch nach Absetzen des Antirheumatikums kamen die ominösen Schmerzen im und am Beinheber nicht zurück und blieben auch nach Wiederaufnahme des Radfahrens aus, obwohl ein Hunderter dabei war und der Gesamtumfang bei über 270 in dieser Woche Kilometern lag.
Auch in der nun zweiten Woche bin ich zu meiner großen Freude in Bezug auf den Psoas/Iliacus beschwerdefrei und ich hoffe das bleibt auch so!
Ob nun die “Radabstinenz” oder das Antirheumatikum für die Verbesserung verantwortlich war kann ich nicht bestimmen – wahrscheinlich wieder mal eine Kombination von Beidem – aber die Entzündung scheint nun raus aus dem Muskel und das ist das Wichtigste!

Dies ist also wieder ein Schritt nach vorn, nachdem die Kurve deutlich im negativen Bereich war aber ich bin immer noch ein großes Stück entfernt von meinem Ziel – wieder laufen zu können.
Die vorerst letzte Baustelle auf dem Weg dorthin ist ein oder mehrere Muskeln auf der Oberschnenkelvorderseite, die nachwievor rumzicken.
Sicher wird auch noch der eine oder andere Tiefschlag einzustecken sein aber der Aufwärtstrend macht Mut und ich werde weiter mit allen Mitteln daran arbeiten, komplett beschwerdefrei zu werden.
Wer sich mal in einer ähnlichen Situation befindet, dem kann ich nur raten, sich früh eine(n) Yoga- oder PilateslehrerIN zu suchen, eventuell mit Physiotherapiebackground, der oder die sich auch mit Hüft-TEP-Patienten auskennt.
Muskulaturwiederaufbau und -dehnung (und Geduld http://www.meik-kottwitz.de/wp-includes/images/smilies/icon_wink.gif ) sind das aller Wichtigste nach so einem Eingriff, wobei ich die Dehnung der Muskulatur schon immer sträflich vernachlässigt habe und so schließt sich der Kreis zum Titel dieses Eintrags.

Jemand schonmal was von einem Pilatesstuhl gehört?
Nee? Ich jedenfalls bis letztes Woche auch nicht, bis ich bei meiner Yogapilatesphysiotherapie so´n “Ding” ausprobieren durfte.
http://www.meik-kottwitz.de/wp-content/uploads/2014/03/pilatesstuhl-300x225.jpg (http://www.meik-kottwitz.de/wp-content/uploads/2014/03/pilatesstuhl.jpg)Pilatesstuhl

Ich war begeistert und verblüfft, was man mit so nem “Gestell” alles anstellen kann und wie anstrengend, in Bezug auf Kraft und Koordination, das (ich nennen es mal abfällig) “Herumturnen” auf so einer merkwürdig anmutenden Konstruktion ist.
… und was man damit alles machen kann…
Das weckte sogleich einen “Habenwollen-Reflex” aber unter 800€ geht da nix http://www.meik-kottwitz.de/wp-includes/images/smilies/icon_eek.gif und von daher wird diese Anschaffung wohl noch eine Weile warten müssen – aber der Tag wird kommen!
Bis dahin werde ich noch das Exemplar meiner Yogalehrerin malträtieren http://www.meik-kottwitz.de/wp-includes/images/smilies/icon_smile.gif
Stay tuned!

titansvente
23.03.2014, 14:22
http://www.meik-kottwitz.de/wp-content/uploads/2014/03/2014-03-23-11.37.20-300x225.jpg (http://www.meik-kottwitz.de/wp-content/uploads/2014/03/2014-03-23-11.37.20.jpg)


Geineigte Leserschaft und liebe Freunde des multipel ausgeübeten Ausdauersports http://www.meik-kottwitz.de/wp-includes/images/smilies/icon_smile.gif
Als ich heute morgen die Spikes von meinem Wettkampfrad geruppt habe, welches als Back-Up für glatte Strassen im Flur stand, fiel mein Blick beim Suchen der Sommerreifen auf die Skikes.
Sogleich schoss der Gedanke durch meinen Kopf, dass es doch eigentlich mal einen Versuch wert wäre http://www.meik-kottwitz.de/wp-includes/images/smilies/icon_wink.gif
Der letzte datiert vom September oder Oktober letzten Jahres und musste wegen Unfahrbeitkeit meines damals noch maladen Hüftgelenlenks abgebrochen werden.
Also, Ausrüstung zusammengesucht und rauf auf die Naturburschenrollen http://www.meik-kottwitz.de/wp-includes/images/smilies/icon_smile.gif
… und was soll ich nach einer 12 km Runde schreiben? … ich bin immer noch geflasht!
Es ging super, mal abgesehen davon, dass die Lager nicht mehr so gut rollten und die Spitzen der Stöcke ausgetauscht werden müssen, was das bergauf fahren etwas erschwerte aber davon abgesehen war´s ein großer Genuß!
Das Allergeilste daran ist, dass das Skiken auch eine super Ergänzung zum Schwimmen und ne Alternative zum Zugseiltraining ist. Dabei stärkt man noch die Oberschenkelmuskulatur den Gluteus Maxismus, die Bauch- und Rückenmuskeln, man ist dabei an der frischen Luft UND gelenkschonend isses auch noch – besser geht´s nedd http://www.meik-kottwitz.de/wp-includes/images/smilies/icon_smile.gif
Mal ehrlich – wer will denn da noch Laufen???
Isch muss halt nur uffbasse, des isch nedd hinfall http://www.meik-kottwitz.de/wp-includes/images/smilies/icon_eek.gif
Stay tuned!

titansvente
22.04.2014, 08:39
Gibt erfreuliche Neuigkeiten <<klick (http://www.meik-kottwitz.de/)>> :Huhu:
... die das vorläufige Ende dieses Blogs bedeuten :( :)

Schleichfloh
22.04.2014, 22:09
HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH!!

Super Neuigkeiten. :liebe053:

titansvente
13.01.2015, 15:51
Gibt erwähnenswerte Neuigkeiten von der Titanhüfte :Huhu:
<<klick (http://www.meik-kottwitz.de/?p=1378)>>