Vollständige Version anzeigen : Pseudo-Nokon für Zeitfahrrad?
Wasserträger
15.03.2008, 11:19
Servus...
wollte mir evtl. folgende Züge für Brems- und Schaltwerk für die Pussy Galore zulegen:
http://www.tuning-bikes.de/product_info.php?cPath=43_49&products_id=267&osCsid=a40491140c69e010c799360dc9dd69f5
Das ganze ist - wie man dem Lizensstreit auch entnehmen kann - sehr ähnlich den Nokons.
Aber wie gibt sich das bei innenverlegten Zügen?!?
Hab ja den Easton Attack TT und da schon nen normalen Bowdenzug reinzubekommen ist ne Friemelarbeit. Wie ist es bei solchen Perlen-Zügen?
Oder reicht es den inneren Zug dafür zu nehmen?
Bin gespannt ob schon jemand Erfahrung in diese Richtung gemacht hat! :)
Gruß
sybenwurz
15.03.2008, 13:28
Kommt drauf an, ob deine Kiste durchgehende Aussenzughüllen hat oder Zuganschläge, wo der Zug in den Rahmen reingeht oder austritt.
Wenn die Perlen straff aufgefädelt sind, ist das system bei ersterer alternative mit nem besseren druckpunkt gesegnet als normale aussenzughüllen, du musst aber gucken, dass dir die 180cm auch reichen.
Mit Nokon darfst du jedenfalls gleich n paar verlängerungskits mitbestellen, bei Zuganschlägen musst du zusehen, dass du genug "Endperlen" auftreibst bzw dabei hast.
Nokon zumindest hat für im Lenker bzw unterm lenkerband nur spiralhüllenstücke, die iegentlich besser zu montieren sind als die normalen zugaussenhüllen (da dünner).
Dass du deswegen aber mit deinem Lenker weniger Gefrickel hast, kann ich nicht garantieren.
DER FRITZ hat bei meinem P3C widerwillig Nokons montiert. Beim Schalten danach, wusste ich warum. Hab gestern die Dinger abmontiert. Die gingen so schwer runter, dass ich mich gewundert hab, dass man da überhaupz mit schalten konnte....:o
Wasserträger
15.03.2008, 14:00
Naja... sind halt keine Nokon - aber halt etwas unbekannt...
Geht mir nur um die Zugverlegung!
Also die Pussy ist ja nen Alu-Bike und die Züge verlaufen außen. Gehe selber auch schon davon aus, dass die 180cm zu kurz sein dürften... Ist halt alles etwas doof :cool:
sybenwurz
15.03.2008, 17:23
Äääh, oben sprachst du von innenverlegten Zügen?
Wassn nu und wie?
Bild kriegen wir wohl keins mehr zu sehen, oder?
ätt Raimund: der Vorteil der Nokons ist neben dem Gewicht der, dass die Züge komplett in nem Liner laufen, also von oben bis unten gedichtet sind. Das ist natürlich erstmal am MTB interessant.
Daneben schadet es natürlich an allen anderen Rädern auch nicht, wobei an der billigen Stadtschlampe ein Zugsystem, das den Wert der Kiste verdreifacht, nicht die beste Alternative ist, eh klar.
Die Nokons bedürfen einiger Sorgfalt bei der Verlegung, arbeiten dann aber auch bei vielen Regenfahrten oder im Dreck über eine sehr lange Zeit hervorragend.
Allerdings isses wichtig, den Liner durchgehend und geschlossen zu verlegen und, das ist so ein bisserl der Knackpunkt, man muss dem Liner den notwendigen Platz schaffen. An allen Einstellern und Durchführungen ist nämlich nur etwas mehr Platz, als der Innenzug benötigt und im Normalfall auf keinen Fall genug Platz für den Liner.
Daher muss man da nacharbeiten, was wiederum nen gehörigen Mehraufwand bedeutet.
Macht man das aber, hat man für Bremse und Schaltung wirklich sehr lange Ruhe und auch keine Probleme mit Präzision und Leichtgängigkeit.
Allerdings gibts noch ne Kleinigkeit zu beachten: Die Innenzüge haben nur 1,5mm gegenüber normal 1,6mm für die bremse und 1,1 gegenüber 1,2mm bei der Schaltung.
Normale Züge mit dem regulären Durchmesser kriegt man zwar rein, aber die gleiten nicht gescheit.
Ausserdem schreibt Nokon vor, die Liner vor der Montage des Zuges zu schmieren, was ich mir stets verkniffen hab, denn aus dem Motorradsektor weiss ich, dass das falsche Öl den Liner aufquellen lassen kann und dann iss klar, dasses schwerer geht.
Da die Liner/Zug-Kombination aber schon sehr leichtgängig ist und keine Feuchtigkeit/Dreck reinkommt, funzt die Chose trotzdem astrein und ist obendrein so gut wie wartungsfrei.
die ilinks sind bei mtbèrn schon klänger n thema, gibt aber auch die ein oder andere kritische stimme. Hin und wieder platzen sie auf wenn die radien zu eng verlegt werden (z.b. am lenker) und dann eben "gelenkt wird", deswegen weiß ich nich ob sie wirklich fürn zeitfahrer geeignet sind...da werden die züge von lenker zu rahmen ja tendenziell sehr kurz und eng verlegt.
ansonsten dürfte wurz wohl alles gesagt haben
ach...wenn du ab und an bei schlechtem wetter fährst kanns passiern dass sie (wie auch nokons) das knarzen anfangen...muss nich, kann aber
Äääh, oben sprachst du von innenverlegten Zügen?
Wassn nu und wie?
Bild kriegen wir wohl keins mehr zu sehen, oder?
ätt Raimund: der Vorteil der Nokons ist neben dem Gewicht der, dass die Züge komplett in nem Liner laufen, also von oben bis unten gedichtet sind. Das ist natürlich erstmal am MTB interessant.
Daneben schadet es natürlich an allen anderen Rädern auch nicht, wobei an der billigen Stadtschlampe ein Zugsystem, das den Wert der Kiste verdreifacht, nicht die beste Alternative ist, eh klar.
Die Nokons bedürfen einiger Sorgfalt bei der Verlegung, arbeiten dann aber auch bei vielen Regenfahrten oder im Dreck über eine sehr lange Zeit hervorragend.
Allerdings isses wichtig, den Liner durchgehend und geschlossen zu verlegen und, das ist so ein bisserl der Knackpunkt, man muss dem Liner den notwendigen Platz schaffen. An allen Einstellern und Durchführungen ist nämlich nur etwas mehr Platz, als der Innenzug benötigt und im Normalfall auf keinen Fall genug Platz für den Liner.
Daher muss man da nacharbeiten, was wiederum nen gehörigen Mehraufwand bedeutet.
Macht man das aber, hat man für Bremse und Schaltung wirklich sehr lange Ruhe und auch keine Probleme mit Präzision und Leichtgängigkeit.
Allerdings gibts noch ne Kleinigkeit zu beachten: Die Innenzüge haben nur 1,5mm gegenüber normal 1,6mm für die bremse und 1,1 gegenüber 1,2mm bei der Schaltung.
Normale Züge mit dem regulären Durchmesser kriegt man zwar rein, aber die gleiten nicht gescheit.
Ausserdem schreibt Nokon vor, die Liner vor der Montage des Zuges zu schmieren, was ich mir stets verkniffen hab, denn aus dem Motorradsektor weiss ich, dass das falsche Öl den Liner aufquellen lassen kann und dann iss klar, dasses schwerer geht.
Da die Liner/Zug-Kombination aber schon sehr leichtgängig ist und keine Feuchtigkeit/Dreck reinkommt, funzt die Chose trotzdem astrein und ist obendrein so gut wie wartungsfrei.
ob der fritz das nicht weiß...:Gruebeln:
sybenwurz
15.03.2008, 20:26
ob der fritz das nicht weiß...:Gruebeln:
Iss das ne rethorische Frage oder erwarteste jetzt wirklich ne brauchbare Antwort von mir?
:(
Iss das ne rethorische Frage oder erwarteste jetzt wirklich ne brauchbare Antwort von mir?
:(
von DIR erwarte ich immer brauchbare antworten:)
allerdings glaube ich, dass Nokkons in Verbindung mit TISO-Schaltungen eher unbrauchbar sind...:(
Wasserträger
16.03.2008, 09:50
Sorry Sybenwurz,
hab mich missverständlich ausgedrückt:
innenverlegt: Lenker - da dann halt auch relativ eng (war bei den Standard-Bowdenzügen der Bremse kaum möglich und immer nahe dem Knicken)
außenverlegt: Rahmen.
Finds aber grad nervig, dass ich dann wirklich beide Sets bestellen müsste wegen der unterschiedlichen Durchmesser - lege das ganze dann doch erstmal aufs Eis. Müsste es eh zur Verwandtschaft nach Belgien schicken lassen und dies und das... Ist mir grad ein zu hoher Aufwand... :Cheese:
Danke euch soweit...
@Sybenwurz
Versteh ich Dich richtig, dass der Liner vom Schalthebel bis zum Schaltwerk durchgängig verlegt wird? Die Anleitung sagte mir damals: Liner da verlegen, wo Perlen drüber sind.
Ich fand die Nokons cool. Aber die Farbe ist abgeblättert und ich schalte wieder mit Shimano...
Wasserträger
16.03.2008, 09:57
Die Alligator sollen diesbezüglich wesentlich besser geeignet sein. Hugo sagte ja schon was von MTB-Szene und ich wusste es von den Crossern... Sollen einfach komplett langlebiger sein als Nokon.
Aber da ich mir bis Frankfurt eh nichtmal mehr die goldenen Tune Schnellspanner leisten kann, geht das schon klar, dass mein Rad noch nicht fertig ist :D
@Sybenwurz
Versteh ich Dich richtig, dass der Liner vom Schalthebel bis zum Schaltwerk durchgängig verlegt wird? Die Anleitung sagte mir damals: Liner da verlegen, wo Perlen drüber sind.
Ich fand die Nokons cool. Aber die Farbe ist abgeblättert und ich schalte wieder mit Shimano...
ja man sollte den liner komplett verlegen um n sorgenfreies system zu haben. wenn du den liner nur dort verlegst wo du auch perlen hast, dann haste eben einen ganz normalen unterbrochenen zug mit allen nachteilen und kaum vorteilen(Liner wiegt 9,3gr. auf 113cm)), also sparst nich wirklich gewicht, dafür dringen schmutz und wasser ein.
gibt jetz ja carbon nokons...da dürfte nix mehr abblättern, sollte nix knirschen, aber irgendwas ham die bestimmt wieder gefunden was einem den spaß dran verdirbt:Weinen:
Wasserträger
16.03.2008, 11:00
Also die Perlen würde man nur außen verlegen?!
Und diesen Liner kann man im Lenker getrost ohne verlegen? Soso...
Teflon-Liner geht von Anfang bis Ende. Zwischen den Anschlägen (da wo immer ne druckstabile Hülse sein muss) kommen Perlen zum Einsatz. Unter dem Lenkerband oder eben im Lenker kommt ne Flex-Stahlhülse zum Einsatz.
sybenwurz
16.03.2008, 19:33
Jou, der Liner, also ein dünnes Teflon-Rohr, in dem der Zug gleitet (normalerweise jedenfalls;- bei Raimund scheint das anders gewesen zu sein...), geht von oben bis unten durch. Irgendwo in der Mitte kann man den Liner trennen und ein transparentes Stück als Verschluss drüberschieben. Wenn man den zur Seite schiebt, kann man (nach-)schmieren.
Am Rennrad liefert Nokon ein Stück Spiralwendel mit, der unterm Lenkerband oder im Lenkerinneren zum Einsatz kommt. Der Liner verläuft auch in diesem. Dieser Wendel sieht aus wie ne normale Bremsaussenhülle ohne die äussere Kunststoffumhüllung. Da er an den Enden schön abgerundet ist und nen kleineren Durchmesser hat wie normale Zugaussenhülle, kriegt man ihn eigentlich ganz gut in den Lenker rein, allerdings hatte ich auch mal nen FSA-Carbonlenker (an einem Stück mitm Vorbau) an dem ich verzweifelt bin. Das lag aber an dem liderlich verarbeiteten Lenker bzw dessen Innerem.
Normal kommen die Perlen nur da zum Ensatz, wo sie sichtbar sind, bei innenverlegten Zügen, wo die aussenzughülle durchgehend ist, muss man an sich die Perlen weiterverlegen, wozu meistens ein Verlängerungskit nicht ausreicht.
Dafür kriegt man aber ne sehr gute druckstabilität hin, denn der halbe Meter herkömmliche Zugaussenhülle mehr im Oberrohr gibt deutlich nach und die Perlen, wenn sie richtig aufgefädelt sind, nicht.
Probleme kanns bei neumodischem Carbonschweinekram geben, wo der/die Schaltzug/-züge so im Innern des Rahmens oder durch den Rahmen (hinterm Tretlagergehäuse) verlaufen, dass man den Liner nicht durchgehend verlegen kann.
Normalerweise verliert man da zwar nur den Vorteil der komplett gekapselten Züge und das System funktioniert weiterhin druckstabil, aber wahrscheinlich gibts Ausnahmen, die diese Regel bestätigen...
Thorsten
16.03.2008, 21:12
Bin gerade dabei, mein Cervelo zusammenzubasteln und habe mir dafür die Nokons in Rot geholt. Allerdings schwanke ich noch, ob ich die 17-cm-Wendel lieber für das oberste Stück Schaltzug bis zu den Lenkerendschalthebeln am Aufsatz verwende. Im Vision Base Bar geht die Wendel so gerade um die Ecke und ich denke, dass man den Bogen mit den Perlen besser legen kann.
Ansonsten bin ich ganz zufrieden, wie gut die Liner durch die Öffnungen passen, musste noch nichts aufbohren. Beim Syntace SLS kommen die Züge auch erst hinter dem Unterlenker raus, so dass man sie elegant verlegen kann.
Allerdings sind an den Vision Bremshebeln so kleine Bohrungen für den Nippel des Bremszuges, dass die Nokon-Züge nicht passen. Wird also auch drauf hinauslaufen, dass ich intensiver nach Ersatzzügen mit kleinem Nippel suchen darf, wenn die mal ausgewechselt werden sollen.
sybenwurz
16.03.2008, 22:23
Die Vision-Levers haben doch ne aufnahme fürn Schaltzugnippel, oder?
Reichts da nicht, wenn du den dicken Teil vom Birnennippel abzwickst?
Abartige Züge verwenden zu müssen, wäre für mich ein ausschlusskriterium.
Die Dickenunterschiede sind dämlich genug, aber da hat SRAM wenigstens die gleichen Masse, also jeweils n Zehntelmillimeter weniger, so dass man notfalls auch die nehmen kann und nicht die Nokondinger kaufen muss.
Thorsten
16.03.2008, 22:57
Das war jetzt aber zu einfach :Lachen2: - da hätte ich ja selber drauf kommen können ... dann werde ich die Nippel mal kappen. Gut, dass ich mir Zeit lasse und zwischendurch die guten Tipps bekomme.
hält dass dann noch bedenkenlos?
ich hätte dann eher schaltzüge genommen, mögen etwas dünner sein, aber bremsen dennoch zuverlässig
sybenwurz
17.03.2008, 07:00
Normal sind die Nippel auf ganzer Länge angegossen oder verpresst;- das sollte schon halten. Der Schaltzug hat ja auch nicht mehr Kontaktfläche zum Zugseil.
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