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Vollständige Version anzeigen : Wie schnell wirken Antibiotika?


kupferle
07.01.2014, 18:05
Hallo...

hier sind ja auch ein paar Ärzte unterwegs oder Leute die Ahnung von Medizin haben.

Ich mach jetzt seit 3-4 Wochen mit ner Ohrentzündung rum.Zu Beginn war es echt harmlos..bissl Juckreiz...
seit dem 2. Weihnachtsfeiertag sieht es anderst aus...in der Nacht Schmerzen gehabt und morgens direkt zum HNO-Doc...
beim 2.Besuch wurde mir erklärt er mir, dass es der typische Verlauf einer Mittelohrentzündung wäre...mit Durchbruch des Trommelfells usw...Antibiotika bekommen...

bisher wirkt es aber noch nicht wirklich...heut die 3.Variante bekommen und wohl ein echtes Brett...soll kein Auto fahren da mir schwindlig werden kann...

Hier die 3 Wirkstoffe bzw. Präparate:
Amoxi
cipro auch als Ohrtropfen
und seit heut jetzt dann cefuroxim 500...

Ich hab jahrelang bis auf ne kleine Erkältung nix gehabt und musste nie Antibiotika nehmen...die müssten doch viel schneller wirken oder?


Dacht ich hab ein gutes Abwehrsystem...

MarionR
07.01.2014, 18:22
Sind eigentlich alle 3 gut und gegen ein großes Keimspektrum wirksam. Aber auch keine solchen Hämmer, vor denen man sich fürchten müsste.
Wenn das Cefuroxim wieder nicht wirkt, ist evtl. Ein Abstrich angezeigt. d.h. Eine Probe von dem Entzündungssekret, aus dem die Keime angezüchtet werden und Tests auf Empfindlichkeit bzw Resistenz gegenüber verschiedenen Antibiotika gemacht werden. Damit können wirksame von unwirksamen Antibiotika unterschieden werden.

reisetante
09.01.2014, 22:14
bisher wirkt es aber noch nicht wirklich...heut die 3.Variante bekommen und wohl ein echtes Brett...soll kein Auto fahren da mir schwindlig werden kann...

Hier die 3 Wirkstoffe bzw. Präparate:
Amoxi
cipro auch als Ohrtropfen
und seit heut jetzt dann cefuroxim 500...


Bin zwar keine Ärztin, musste mich in den letzten Jahren aber leider mit derartigen Fragestellungen beschäftigen.
Also ich habe neulich auch Cefuroxim 500 genommen wegen eines bakteriellen Infekts und da gab es keine derartigen Nebenwirkungen wie Schwindelgefühl! Gewirkt das Antibiotikum es sehr schnell, Fieber war über Nacht weg und die anderen Symptome auch. Man muss bei Antibiotika aber immer die komplette Packung aufbrauchen, sonst kann sich wohl eine Resistenz entwickeln.

Bei Cefuroxim hatte ich neben der für einige Tage eingeschränkten körperlichen Leistungsfähigkeit und dem Antibiotikaüblichen Dünnpfiff keine anderen Nebenwirkungen. Der Arzt hat mir auch nicht vom Autofahren abgeraten.

Ein generelles Problem ist nur, dass bei häufiger Antibiotikaeinnahme die Darmflora beschädigt wird. Was wiederum das Immunsystem schwächt... Aber wenn Du bislang keine Antibiotika genommen hast, dann wird es das eine mal auch nicht allzu viel ausmachen. Gute Besserung!

pinkpoison
09.01.2014, 22:30
Was soll ein HNO auch anderers sagen? ;)

Schon mal an Triggerpunkte gedacht? Vor allem, wenn die Antibiotika nicht anschlagen, dann sollte man auch mal abseits des Conventional-HNO-Wisdom nach Ursachen suchen... Du wärst nicht der erste mit angeblicher chronischer Mittelohrentzündung, der am Ende erkennt, dass es Trigger waren (inklusive mir selbst).

Guckst du hier nach Triggern, vielleicht hast Du Glück und das wars dann, wenn du sie rausmassiert hast:

Bild 1B und 2D, dort wo die Kreuze sind

http://www.triggerpoints.net/triggerpoints/Sternocleidomastoid.jpg

http://www.triggerpoints.net/triggerpoints/Masseter.jpg

MarionR
10.01.2014, 09:08
Ein durchgebrochenes Trommelfell soll mit Triggerpunkten behandelt werden:( :( :( , gefährlich solche Ratschläge.

TheRunningNerd
10.01.2014, 09:18
Ein durchgebrochenes Trommelfell soll mit Triggerpunkten behandelt werden:( :( :( , gefährlich solche Ratschläge.

Der Rat ist sicher gut gemeint, aber Entzündungen im HNO Bereich können sehr schwerwiegende Konsequenzen haben, da finde ich solche Ratschläge von Paleo-Hobbiysten auch etwas gefährlich.

Du kannst ja mal gucken ob die Trigger was wirken und dann dem Arzt berichten. Meines Erachtens sollte das checken der Trigger ab zusätzlich zur normalen Behandlung sein und diese keinesfalls ersetzen.

aRa
10.01.2014, 12:58
Bei solchen Pathologien ist die Grundtherapie GRUNDSÄTZLICH IMMER zuerst die schulmedizinische Behandlung! In dem Fall aber leider wieder einmal, wie so oft, völlig daneben... spätestens nach dem 2. Breitbandantibiotikum, welches nicht anschlägt, sollte ein Abstrich gemacht werden!!!

Begleitend zu dieser Therapie kann man dann osteopathisch gucken wo liegt das Problem... Warum ist der Körper nicht in der Lage sich selbst zu heilen! Und da kommen dann evtl. die TP des SCM in Betracht... !

nobelpferd
10.01.2014, 13:27
Hast du viele Amalgamfüllungen? *zumrundumschlagaushol*

Sprinthexe
10.01.2014, 14:09
Bei solchen Pathologien ist die Grundtherapie GRUNDSÄTZLICH IMMER zuerst die schulmedizinische Behandlung! In dem Fall aber leider wieder einmal, wie so oft, völlig daneben... spätestens nach dem 2. Breitbandantibiotikum, welches nicht anschlägt, sollte ein Abstrich gemacht werden!!!

Begleitend zu dieser Therapie kann man dann osteopathisch gucken wo liegt das Problem... Warum ist der Körper nicht in der Lage sich selbst zu heilen! Und da kommen dann evtl. die TP des SCM in Betracht... !

Genau. Schade, da hätte ein früherer Abstrich echt etwas gebracht.

Sonst wie gesagt, das so akute Probleme bitte erst schulmedizinisch behandeln und dann mit anderen Methoden versuchen, herauszufinden, woher es kommt.

Und eigentlich schlagen die Antibiotika, die dann auch auf die Bakterien wirken, die das Problem verursachen, relativ schnell an. Trotzdem abwarten und das Antibiotikum auf jeden Fall zu Ende nehmen.

LG!

docpower
10.01.2014, 15:15
Trigger dir die Keime raus....:dresche :) !
Google mal bei Wikipedia die Komplikationen einer Mittelohrentzündung!!
Geh noch mal zu deinem HNO-Arzt!
Grüße
Docpower

pinkpoison
10.01.2014, 18:29
Trigger dir die Keime raus....:dresche :) !
Google mal bei Wikipedia die Komplikationen einer Mittelohrentzündung!!
Geh noch mal zu deinem HNO-Arzt!
Grüße
Docpower

Trigger dir den Bullshit aus der Birne, den sie Dir und deinen Kollegen im Studium eingetrichtert haben ;)

Die neue Lancet (http://www.thelancet.com/series/research)schon gelesen? Die legen den Finger aber ganz gehörig in die Wunde, was die mangelhafte Qualität der sogenannten Forschung in der Medizin angeht....

pinkpoison
10.01.2014, 18:39
Der Rat ist sicher gut gemeint, aber Entzündungen im HNO Bereich können sehr schwerwiegende Konsequenzen haben, da finde ich solche Ratschläge von Paleo-Hobbiysten auch etwas gefährlich.

Du kannst ja mal gucken ob die Trigger was wirken und dann dem Arzt berichten. Meines Erachtens sollte das checken der Trigger ab zusätzlich zur normalen Behandlung sein und diese keinesfalls ersetzen.


Na? Lesen hilft gelegentlich:

"wenn die Antibiotika nicht anschlagen",

Abgesehen davon haben übeflüssigerweise verordnete Antibiotika noch viel schwerwiegendere Konsequenzen als testweise mal die Halsmuskulatur anzusuchen, ob man darin Trigger hat. Wenn sich das Problem damit innerhalb 5 Minuten lösen läßt, versteh ich das Geätze leider nicht .

Gerade die HNO's sind diesbezüglich die absoluten Vollkracher.... Gegen Sinusitis zb sind Antibiotika nachweislich nicht zielführend (http://www.spiegel.de/gesundheit/diagnose/verstopfte-nase-antibiotikum-hilft-nicht-gegen-entzuendete-nebenhoehlen-a-836061.html), werden aber trotzdem munter verordnet.

Orthopäden und HNO's sind m.E. eine höchst überflüssige und im Schnitt inkompetente, volkswirtschaftliche Schäden in Milliardenhöhe fabrizierende Zunft, um die es sich in jedem Fall lohnt einen Bogen zu machen und eine sehr kritische Haltung einzunehmen.

kupferle
10.01.2014, 18:45
Hast du viele Amalgamfüllungen? *zumrundumschlagaushol*

Keine einzige....ich hab 1 loch gehabt und Kunststoff als Füllung gewählt..

amontecc
10.01.2014, 19:10
Genau. Schade, da hätte ein früherer Abstrich echt etwas gebracht.

Mal ne doofe Frage:
So nen Abstrich bei einer Mittelohrentzündung kann man doch nur dann machen, wenn das Trommelfell durch ist, oder?
Dann birgt dieser Vorgang doch schon gewisse Risiken?

docpower
10.01.2014, 20:37
Robert, mach mal halblang.
Ich respektiere Deine Meinung. Sie ist aber nicht die Wahrheit schlechthin.
Bitte nimm zur Kenntnis, dass ich durchaus ebenfalls eine zu respektierende Meinung äussere, die möglicherweise auch nicht der Weisheit allerletzter Schluss ist.

docpower
10.01.2014, 20:40
Überdies:
Wo wäre die Menschheit ohne Antibiotika?
Dass heutzutage viel zu schnell und unüberlegt von Kollegen Antibiotika verschrieben werden, steht ausser Frage.

Pauschalurteile machen mich immer stutzig.
Es gibt nicht die "schlechten" Orthopäden und HNO-Ärzte.
Es gibt nicht die "verbohrten" Paleo-Anhänger.

MarionR
10.01.2014, 21:15
@pinkpoison: Hast du schon mal in ein Ohr gesehen, das eine echte Mittelohrentzündung hat? Das innen rot, geschwollen und eitrig ist, mit Loch/Löchern im Trommelfell? Da glaubst du nicht mehr an Triggerpunkte, bestenfalls noch daran, dass die Ohrenentzündung Triggerpunkte aktiviert.

trikroni
10.01.2014, 21:28
Na? Lesen hilft gelegentlich:



Abgesehen davon haben übeflüssigerweise verordnete Antibiotika noch viel schwerwiegendere Konsequenzen als testweise mal die Halsmuskulatur anzusuchen, ob man darin Trigger hat. Wenn sich das Problem damit innerhalb 5 Minuten lösen läßt, versteh ich das Geätze leider nicht .

Gerade die HNO's sind diesbezüglich die absoluten Vollkracher.... Gegen Sinusitis zb sind Antibiotika nachweislich nicht zielführend (http://www.spiegel.de/gesundheit/diagnose/verstopfte-nase-antibiotikum-hilft-nicht-gegen-entzuendete-nebenhoehlen-a-836061.html), werden aber trotzdem munter verordnet.

Orthopäden und HNO's sind m.E. eine höchst überflüssige und im Schnitt inkompetente, volkswirtschaftliche Schäden in Milliardenhöhe fabrizierende Zunft, um die es sich in jedem Fall lohnt einen Bogen zu machen und eine sehr kritische Haltung einzunehmen.

Eigentlich habe ich mir mal geschworen, mich nicht an medizinischen "Diskussionen" im Forum zu beteiligen. Werde ich prinzipiell jetzt auch nicht machen.

@ Pinkpoison: Deine Posts grenzen mE an Rufschädigung! Offensichtlich hast du schlechte Erfahrungen mit Orthopäden und Kollegen meiner Zunft gemacht. Aber alle über einen Kamm zu scheren, finde ich ziemlich armselig....

Gruß trikroni

Scotti
11.01.2014, 02:31
Ist dieses "Schulmedizin" ne Sekte?

Da geht einer zur Schulmedizin und findet über 3 Wochen und 3 Behandlungen keine Hilfe.

Und wie lauten die Empfehlungen?

Klar: Er soll zur Schulmedizin gehen .....

Und natürlich ist es Rufschädigung wenn jemand wiederholt, dass die Behandlung der Schulmedizin bislang wohl nicht erfolgreich war.


Einstein wird unterstellt, dass er Folgendes gesagt habe:
"Die Definition von Wahnsinn ist, immer wieder das Gleiche zu tun und andere Ergebnisse zu erwarten."

Megalodon
11.01.2014, 08:35
Einstein wird unterstellt, dass er Folgendes gesagt habe:
"Die Definition von Wahnsinn ist, immer wieder das Gleiche zu tun und andere Ergebnisse zu erwarten."

Darüber sollten mal die nachdenken, die jahrein jahraus die gleichen Trainingspläne benutzen, zB die auf diesem Portal oder die der "triathlon training".

Inzwischen denke ich: Wirklich weiter bringt einen ambitionierten Amateur nur ein guter Trainer.

docpower
11.01.2014, 08:37
Ist dieses "Schulmedizin" ne Sekte?

Da geht einer zur Schulmedizin und findet über 3 Wochen und 3 Behandlungen keine Hilfe.

Und wie lauten die Empfehlungen?

Klar: Er soll zur Schulmedizin gehen .....

Und natürlich ist es Rufschädigung wenn jemand wiederholt, dass die Behandlung der Schulmedizin bislang wohl nicht erfolgreich war.


Einstein wird unterstellt, dass er Folgendes gesagt habe:
"Die Definition von Wahnsinn ist, immer wieder das Gleiche zu tun und andere Ergebnisse zu erwarten."

Si tacuisses, philosophus mansisses.

Megalodon
11.01.2014, 08:47
Si tacuisses, philosophus mansisses.

Oder wie der Chinese sagt: Lieber durch Schweigen für dumm gehalten werden als es durch Reden zu beweisen. ;)

Ich sehe das so dass dem TE ein Arzt nicht helfen konnte. Daraus zu folgern, dass die "Schulmedizin" Käse ist, ist falsch. Richtig ist, erstmal einen anderen Arzt aufzusuchen. Wie ich aus eigener Erfahrung weiß, sind die Unterschiede in der Qualität der Behandlung enorm.

Rälph
11.01.2014, 12:44
Darüber sollten mal die nachdenken, die jahrein jahraus die gleichen Trainingspläne benutzen, zB die auf diesem Portal oder die der "triathlon training".


Geht zwar sehr am Thema vorbei, aber:

Meinst du damit dich selbst?

Megalodon
11.01.2014, 15:43
Geht zwar sehr am Thema vorbei, aber:

Meinst du damit dich selbst?

Nein. Ich benutze keine vorgefertigten Trainingspläne.

Rälph
11.01.2014, 20:47
Nein. Ich benutze keine vorgefertigten Trainingspläne.

Warum ich frage: Ich kann mich an einen Thread erinnern (ich glaube es war der, in dem es um die angeblichen 20% gedopte IM Athleten ging) da hast du ziemlich draufgehalten mit deinen Vermutungen, dass der Großteil der Qualifikanten gedopt sein müsse. Ich hab mich damals etwas angegriffen gefühlt, da ich mich eben in genau dieser Leistungsklasse befinde.

Deine Vermutung war u.A.darauf begründet, dass dir selbst eine solche Leistung bisher verwehrt blieb und dass, obwohl du auf eine lange Laufbahn als Radamateur zurückblicken kannst.

Nun habe ich vermutet, dass du die TS Pläne abtrainiert hast und entsprechend frustriert bist. Das ist aber offensichtlich nicht der Fall. Im Prinzip kann es mir ja egal sein, aber ich finde es Arne gegenüber unfair, die Pläne, ohne sie selbst getestet zu haben, schlecht zu machen.

Ich trainiere mit Arne, mal mehr mal weniger, seit fast 10 Jahren zusammen und ich kann dir versichern, dass in den Plänen die Erfahrung jahrzehntelangem Ausdauertrainings steckt. Die sind nicht einfach so dahin geschrieben, sondern haben verschiedene Athleten zumindest nahe an ihr persönliches Optimum gebracht. Dass es diversen individuellen Anpassungen bedarf, ist doch klar. Aber ich denke besseres Material findest du nirgends.

Teste sie doch einfach mal selbst!

Peace und offtopic Ende,

Rälph

Scotti
12.01.2014, 16:12
...
Dacht ich hab ein gutes Abwehrsystem...

Hast du wahrscheinlich auch.

Ich hatte vor ca 30 Jahren ein sehr ähnliche gelagertes Poblem. Hat leider dazu geführt, dass ich heute noch bei jedem Hörtest gefragt werde, ob ich mal eine schwere Mittelohrentzündung hatte.

Damals haben die Antibiotika, trotz vorschriftsmäßiger Einnahme, nicht richtig gewirkt. Wurde zwar etwas besser, als die Packung leer war, fings nach ein paar Tage wieder an.

Dann habe ich mich an das erinnert, was die nicht Alternativmedizin bei sowas empfehlen : Heilfasten.
Nach einem Tag Fasten hab ichs kaum noch gemerkt. nach 2 Tagen war das Problem verschwunden. Danach hatte ich, bis auf die leichte Schwehörigkeit, nie wieder Probleme mit den Ohren.
(Zur Vollständigkeit: Dieses Fasten war der Beginn meiner vegetarischen Ernährung)

Heute ärgere ich mich, dass ich nicht beim Auftreten der ersten Symptome mit dem Fasten angefangen habe. Dann hätte ich nämlich wahrscheinlich nicht das Problem mit der Schwerhörigkeit andem Ohr.

Vielleicht kann ja einer beatworten, ob überhaupt ein voller Immunschutz gegen die Bakterien aufgebaut wird, wenn Antibiotika gegeben werden.


Es gibt hier ein Thread zum Thema "Heilfasten" kannst du ja mal durchlesen.

Scotti
12.01.2014, 23:47
Ich antworte mal hier auf einen Beitrag in einem anderen Thread:

Weil es leider in gewissen Fällen fachlich-sachlich falsch, oder zumindest hoch riskant ist.
Aktuelles Beispiel: Der Tip, eine Mittelohrentzündung mit Triggerpunkten zu behandeln, ohne das Ohr je gesehen zu haben, kann nun mal zu schwerwiegenden Komplikationen führen.
OK, wenn wir das Ohr und den Gehörgang untersucht und gesehen hätten und wüssten, dass es aussieht wie immer, nicht rot, nicht geschwollen, die Entzündungswerte im Blut normal sind, kein Fieber, kein Krankheitsgefühl besteht und das Ohr trotzdem weh tut, DANN kann man über Triggerpunkte nachdenken. (http://www.triathlon-szene.de/forum/showpost.php?p=1000460&postcount=514)

Ich berscheib mal, wie es mir ergangen ist:

1.
Zuerst hab mich an meine Mittelohrentzündungen als Jugendlicher erinnert und einfach nur "AUA!" gedacht.

2.
Seitdem ich dann gelesen hab, dass Kupferle es schon seit 3 Wochen hat, halte ich Kupferle für einen Helden.
Ich hätte mich damals vor nen Zug geworfen, wenn ich diese Schmerzen 3 Wochen hätte ertragen müssen.

3.
Als ich PPs Beitrag gelesen habe, dachte ich zuerst: "damit liegt er jetzt aber völlig danaben"

4. Dann habe ich mir überlegt, ob ich meine persönlichen Erfahrungen dazu schreibe.
Hatte ich zuerst verworfen, weil dann bestimmt jemand gekommen wäre, der auf so eine pseudowissenschaftliche Esoterikhasserseite verlinkt hätte.


5.
Als dann in fast jedem anderen Beitrag darauf hingewiesen wurde, dass er, bevor er etwas anderes probiern würde, zum Artzt gehen soll dachte ich mir:
"Was soll das denn? Er schreibt doch dass er seit 3 Wochen kontinuierlich in Behandlung ist."

Deswegen habe ich das mit der "Sekte" geschrieben. Das was nicht ins Bild passt wird einfach ignoriert. Für mich typisches Verhalten von Sekten.

5.
Dann habe ich mir gedacht: "Was wäre wohl hier abgegangen wenn er mit dem selben Resultat bei einem Heilpraktiker gewesen wäre?"

6.
Dann habe ich mir gedacht: "Wenn die Antibiotika nicht anschlagen und Kupferle das 3 Wochen ohne Selbstmord zu begehen aushält, dann hat pp ja vielleicht doch recht und die Ursache ist gar keine Entzündung."

7.
Auch wenn ich davon überzeugt bin, dass Fasten das vernünftigste Verhalten in einem solchen Fall ist, empfehle ich es heute kaum noch. Eine Begründung steht oben.
Dazu kommt, dass ein Kranker kaum die Energie hat, die nötigen Kämpfe gegen alle wohlmeinenden Bekannten und Mediziner auszufechten.
Das schafft nur einer, der sich im gesunden Zustand damit auseinander gesetzt hat.



Marion, zu deinem Beitrag:

"Der Tip, eine Mittelohrentzündung mit Triggerpunkten zu behandeln, ohne das Ohr je gesehen zu haben, kann nun mal zu schwerwiegenden Komplikationen führen. ..."

Das Ohr wurde über 3 Wochen schulmedizinisch begutachtet und behandelt.


"... OK, wenn wir das Ohr und den Gehörgang untersucht und gesehen hätten und wüssten, dass es aussieht wie immer, nicht rot, nicht geschwollen, die Entzündungswerte im Blut normal sind, kein Fieber, kein Krankheitsgefühl besteht und das Ohr trotzdem weh tut, DANN kann man über Triggerpunkte nachdenken"

Du hast das "DANN" in Großbuchstaben geschrieben.
Meinst du wirklich, dass man erst DANN über andere Ursachen nachdenken darf, wenn die Schulmedizin den Kranken als geheilt entlassen hat?
Damit sagst du nämlich, dass man gar nicht über andere Ursachen nachdenken darf.

Meinst du tatsächlich, dass Kupferle Schaden davon tragen könnte, wenn er (neben der schulmedizinischen Behandlung) ein paar Stellen an seinem Körper massiert?


@Kupferle
Bitte verzeihe, dass ich in deinem Beisein über dich geschrieben habe.

MarionR
13.01.2014, 08:52
Du hast das "DANN" in Großbuchstaben geschrieben.
Meinst du wirklich, dass man erst DANN über andere Ursachen nachdenken darf, wenn die Schulmedizin den Kranken als geheilt entlassen hat?
Damit sagst du nämlich, dass man gar nicht über andere Ursachen nachdenken darf.

Nein, das DANN bezieht sich auf den Ausschluss einer akuten Entzündung. Nicht auf irgendwelche Heilungen oder was.
Mir ist schon klar, dass Ohren auch aus anderen Gründen als einer Mittelohrentzündung schmerzen können. Aber dann ist das Ohr eben nicht akut entzündet, das sieht man, durch einfaches, simples hin(ein)schauen.
Und da ich über die möglichen Komplikationen und Spätfolgen einer verschleppten Mittelohrentzündung (Mastoiditis, Blutvergiftung, Taubheit, Meningitis...) bescheid weiß, ich das Ohr vom Kupferle aber nicht persönlich kenne, schicke ich ihn zum Arzt. Kann ja sein, dass Arzt Nr. 1 irgendwie auf der Leitung stand, dann ist eine Meinung von Arzt Nr. 2 erforderlich.
Aber nur irgendwelche Triggerpunkte zu massieren wäre in dieser Situation gefährlich. Genauso übrigens wie alleiniges Heilfasten, dass gut ist in der Krankheitsvorbeugung, aber bei einer akuten Entzündung eben nicht angewendet werden soll.

kupferle
13.01.2014, 15:56
Mahlzeit:)
Komm jetzt vom hno doc...wörtlich:
"die Antibiotika scheinen gewirkt zu haben...aber Sie müssen die noch 1 Woche nehmen"
Im Ohr ist wohl noch ne Schwellung vorhanden, aber am zurück gehen....
Fühl mich auch besser....ob das jetzt von den Pillen kommt?

Sport darf ich diese Woche noch nicht machen....das bedeutet nächste Woche 4 Wochen Pause...echt krass....fehlt mir echt mich zu bewegen...

docpower
13.01.2014, 15:56
.....Taubheit....

Scotti....

kupferle
13.01.2014, 16:01
Gedämpft höre ich allerdings noch...muss nächsten Montag nen Hörtest machen...hat mir ne stimmgabel auf den Kopf gehalten und ich sollt ihm sagen wo ich es höre...nur auf dem kranken Ohr..was auch immer das bedeutet...
Hoff das legt sich wieder...

amontecc
13.01.2014, 18:07
Bei meiner Mittelohrentzündung vor einem Jahr, hatte das erste Antibiotikum bereits gewirkt, musste aber auch nochmal ne Woche länger genommen werden. (Zur Vorsicht? Wer weiß.)
Danach war das Gehöhr auf dem Ohr aber erst mal deutlich beeinträchtigt, was sich nach ein paar Wochen aber wieder normalisiert hat. (Hat der Arzt aber so angekündigt, dass es etwas dauern wird.)
Der Arzt war übrigends ein Hausarzt, kein HNO.
Es braucht also auch ein bischen Gedult.
Training würde ich erst einige Wochen nach den Antibiotika wieder machen, bzw. Wenn das Gehöhr wieder i.O. ist.

Scotti
14.01.2014, 00:21
Erstmal meine Genesungswünsche an Kupferle!
Ich wünsche dir, dass das für dich folgenlos bleibt!


Nein, das DANN bezieht sich auf den Ausschluss einer akuten Entzündung. ...


Dann fasse ich das mal zusammen, was du geschrieben hast:

Du findest es "zumindest hochriskant" (http://www.triathlon-szene.de/forum/showpost.php?p=1000460&postcount=514) begleitend zu einer, sich über 3 Wochen und 3 unterschiedliche Antibiotika hinziehenden, schulmedizinischen Behandlung nach Verhärtungen in Muskeln zu suchen und diese leicht zu massieren.

Du schreibst, dass man einen (nicht in das Entzündunggeschehen involvierten) Muskel erst massieren darf, wenn die "Entzündungswerte im Blut normal" (http://www.triathlon-szene.de/forum/showpost.php?p=1000460&postcount=514) seien und eine akute Entzündung ausgeschlossen ist.


So weit ich das richtig sehe, hast du das jetzt zweimal so bestätigt.

Wenn das Massieren von Muskeln während einer normalen schulmedizinischen Behandlung "hochriskant" ist, wieso hat mir das noch nie ein Arzt gesagt? Wo hast du das denn gelernt?

Immerhin massiere ich doch meine Muskeln schon alleine dann, wenn ich im Bett liege. Ist das nach deiner Meinung auch kritisch?
.

Hoppel
14.01.2014, 07:06
Ich glaube du hast nicht verstanden was Marion geschrieben hat :Blumen:

Scotti
27.01.2014, 23:55
Gedämpft höre ich allerdings noch...muss nächsten Montag nen Hörtest machen...hat mir ne stimmgabel auf den Kopf gehalten und ich sollt ihm sagen wo ich es höre...nur auf dem kranken Ohr..was auch immer das bedeutet...
Hoff das legt sich wieder...

Alles wieder im Lot?