Vollständige Version anzeigen : Kasrwatzmuffs Fred
Kasrwatzmuff
28.01.2014, 09:17
Ich bin zwar erst seit kurzer Zeit hier im Forum aktiv, fühle mich aber seit dem ersten Moment hier am absolut rechten Fleck.
Nachdem ich den einen oder anderen Blog bzw. Thread durchstöbert habe, bin ich zu dem Entschluss gekommen, einen eigenen Faden zu eröffnen.
Der Faden soll auf der einen Seite Auskunft über mein Training und meine sportlichen Ziele geben, auf der anderen Seite kann ich aber vielleicht auch den einen oder anderen Blick hinter die Kulissen eine Triathlon-Veranstaltung eröffnen, denn ich bin der Strippenzieher einer kleinen Volksdistanz in ländlicher Umgebung.
Viel mehr will ich am Anfang noch nicht preisgeben, denn das soll sich nach und nach hier im Faden entwickeln.
Kasrwatzmuff
28.01.2014, 09:21
Seit Mitte des letzten Jahres habe ich wieder ernsthaft begonnen, mich sportlich zu betätigen. Davor gab es gut 12 Monate, wo mich ein Massenprolaps (schlimmer Bandscheibenvorfall) und eine böse Lungenentzündung außer Gefecht gesetzt hatten.
Neben dem sportlichen Verfall und einer Gewichtsexplosion auf annähernd 115 kg hat es dann eine ganze Weile gedauert, bis ich den Schweinehund von der Größe eines Mammuts überlistet hatte und auf die Laufstrecke zurückgekehrt bin.
Momentan zeigt mir die Waage ein Gewicht im Bereich von 93-95 kg. Das ist für meine Körpergröße noch ein immenser Wert, allerdings auch eine Gewichtsreduzierung von gut 20 kg in 8 Monaten.
Zur Zeit ist der Ausbau der Grundlagenausdauer das primäre Ziel. Als Trainingsein-heiten dienen dazu fast ausschließlich Laufeinheiten. Zum Glück hatte Frau Holle mal ein Einsehen und so kann ich endlich mal auf die Langlaufskier umsteigen. Radfahren (MTB und RR) sowie Schwimmen wird in Kürze wieder in den Trainingsplan aufgenommen.
Für dieses Jahr stehen viele Volksläufe und auch eine Handvoll Volksdistanzen auf der Agenda. Als erstes Ziel habe ich am 02.03. einen HM anvisiert. Vom momentanen Trainingsstand aus dürfte das absolut kein Problem darstellen.
Viel schlimmer dürfte es da im Triathlonbereich aussehen, denn ich habe mittlerweile wohl 18 Monate keine Schwimmeinheiten mehr absolviert. Und da ich eh nie der beste Schwimmer war, gibt es dort noch eine große Baustelle.
Als nächste Trainingseinheit steht am Donnerstag eine endlose Skating-Einheit auf dem Plan. Dort werde ich solange die Langlauflatten quälen, bis ich saft- und kraftlos aus den Schuhen kippe. Diesen Winter muss man den Schnee konsequent nutzen, wenn er denn mal da ist.
In diesem Sinne wünsche ich allen eine erfolgreiche Trainingswoche.
Dumbledore
28.01.2014, 16:08
Hey Kasrwatzmuff,
kenn ich Dich schon aus dem Runnersworl Forum?
Freue mich auf jeden Fall, dich hier wieder zu treffen.
Ich werde auf jeden Fall Deinen Blog abonnieren, um bei Dir auf dem laufenden zu bleiben.
Bei mir liegt der Fokus auch hauptsächlich auf dem laufenden. Ein Volkstriathlon wäre einmal ein Traum, allerdings ist bei mir das Schwimmen auch die grosse Baustelle.
Bin mal gespannt, was wir beide so trainingsmässig auf die Beine stellen in 2014
:Huhu:
Kasrwatzmuff
29.01.2014, 08:07
Hi Dumbledore,
das mit dem RW-Forum ist richtig kombiniert. Ist bei dem Nicknamen aber auch nicht schwer...
Eine Volksdistanz ist ein Traum? Mach doch aus Deinem Traum einfach ein Ziel!! Träume träumt man, Ziele erreicht man!! "Den Mutigen gehört die Welt"- also trau Dich!
Als ich mich für meine erste VD angemeldet habe, da konnte ich gerade mal 500m brustschwimmen, radeln und laufen war kein Thema, denn hier war ich schon länger aktiv. Das Wasser hatte weniger als 15 Grad und ich bin natürlich wagemutig in der Badehose in den Tümpel gesprungen. Nach dem Schwimmen hab ich mich gefühlt wie scheintot, der Triathlon-Wirus hat damals aber umso heftiger zugeschlagen. Und gegen diese Infektion gibt es wohl kein Gegenmittel.
Dumbledore
29.01.2014, 12:49
Hey,
ich werde auf jeden Fall drauf hinarbeiten, das das mal klappt. Erstmal fang ich wieder langsam an, und bin grade in Woche 4 für einen TP zu einem 10km Lauf.
Momentan gehe ich einmal pro Woche schwimmen. Versuche da erst einmal, die Distanz auszubauen.
Radfahren kommt im März hoffentlich wieder. Besitze nur ein MTB, aber das wird für Volksdistanzen reichen.
Vielleicht wird es dieses Jahr etwas mit der VD, vielleicht auch erst nächstes Jahr.
Erstmal wird der 10km Lauf in Angriff genommen, und dann setze ich mir das nächste Ziel.
Bis dahin verfolge ich Deinen Blog und werde auch hin und wieder mal was dazu schreiben.
Für fundierte Aussagen habe ich allerdings zu wenig Ahnung. Aber von der wenig Ahnung hab ich eine ganze Menge :Lachanfall: :Lachanfall: :Lachanfall:
Kasrwatzmuff
29.01.2014, 16:10
Für fundierte Aussagen habe ich allerdings zu wenig Ahnung. Aber von der wenig Ahnung hab ich eine ganze Menge :Lachanfall: :Lachanfall: :Lachanfall:
Die anderen müssen nur glauben, dass Du Ahnung hast, das ist wichtig... :Cheese:
Dumbledore
29.01.2014, 16:28
Das nennt sich dann: Selbstsicheres Auftreten bei völliger Ahnungslosigkeit :Lachanfall: :Lachanfall: :Lachanfall: :Lachanfall: :Lachanfall:
Kasrwatzmuff
29.01.2014, 16:33
Genau sooo! :cool:
Und jetzt wird erstmal gebügelt und gebürstet - damit morgen alles perfekt gleitet!
sybenwurz
29.01.2014, 23:21
Also ehe du hier gross anfängst, weiterzumachen...:
Schreib hier mal n paar Zeilen rein (http://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=1477&highlight=incredible+nicknames)
Kasrwatzmuff
01.02.2014, 09:38
Also ehe du hier gross anfängst, weiterzumachen...:
Schreib hier mal n paar Zeilen rein (http://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=1477&highlight=incredible+nicknames)
Oooooh-ha... (duckundwech)
Kasrwatzmuff
09.02.2014, 08:12
Also ehe du hier gross anfängst, weiterzumachen...:
Schreib hier mal n paar Zeilen rein (http://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=1477&highlight=incredible+nicknames)
Ich hab jetzt eine Woche überlegt, ob hier reine Neugierde der Hintergrund ist, oder ob es sich um eine Drohung handelt. Letztlich bin ich der Meinung, dass es sich um eine drohende Aufforderung handelt. Nicht gerade die feine Art neue Mitglieder zu begrüßen...
sybenwurz
09.02.2014, 22:51
...
Völlige Fehleinschätzung!
Wennst keinen Bock hast, uns den Hintergrund deines Nicks zu verraten, lasses doch einfach.
Kein Grund, ne Woche nachzugrübeln...
Kasrwatzmuff
11.02.2014, 18:08
Völlige Fehleinschätzung!
Wennst keinen Bock hast, uns den Hintergrund deines Nicks zu verraten, lasses doch einfach.
Kein Grund, ne Woche nachzugrübeln...
Sorry! Manchmal spielen einem die Hirnwindungen seltsame Streiche... aber egal, während des Grübelns hatte ich viel Zeit zum Trainieren.
Und die brauchte ich auch, denn am 02.03. will ich beim HM eine für mich gute Zeit laufen.
Kasrwatzmuff
12.02.2014, 14:29
Momentan bereite ich mich sorgfältig auf den HM am 2.3. vor. In den letzten Tagen standen vor allem Einheiten für das Training des Fettstoffwechsels (FSW) auf den Programm.
Samstag und Sonntag gab es jeweils etwa 10km nach einem halben Liter Mineralwasser als Frühstück. Das lief jeweils locker und besser als vermutet.
Montag morgens war dann ein IV mit 5x1000 in 5:00 auf dem Programm. Gespannt war ich auf die IV im FWS, denn Frühstück war wieder flüssig mit Mineral und H2CO3. Die Belastungen liefen gut in 4:53, 4:52, 4:52, 4:48 und 4:35. Das gibt Mut für mehr.
Montag Abend war dann noch Lauftreff. Dort war es von Anfang an ein zügiges Tempo. Die Strecke betrug etwa 6km und die letzten 1500 waren ein strammer Tempodauerlauf ausgetragen als Duell gegen einen eigentlich schnelleren Kollegen. Letztendlich musste mein Kollege wg eines entgegenkommenden PKWs abstoppen und ich hatte somit das bessere Ende für mich.
Heute war dann wieder reines FWS-Training angesagt. Geplant war ein 2/3 HM in jeweils 44:00 auf 10km (= 2h-HM-Renntempo+10%). Die erste Runde war nach 41:46 abgespult und insgesmt zeigte die Uhr 1:22:47 - 5:13 unter dem Plansoll. Und das Tempo fand ich noch relativ locker, gefühlt wäre fast noch eine ähnliche Runde hintendrauf möglich gewesen.
Mein selbstgestrickter Trainingsplan ist offensichtlich besser als vermutet, denn solche Leistungssprünge hab ich weder geplant noch erwartet. Mal gespannt, was am 2.3. rauskommt.
Dumbledore
12.02.2014, 21:07
Drücke dir auf jeden Fall die Daumen für den 2.3.
:Huhu:
Kasrwatzmuff
16.02.2014, 21:37
Nach den 14km am letzten Mi hab ich am Do kurzfristig einen Ruhetag einlegen müssen, da ein Termin dazwischen geplatzt ist.
Freitag hab ich dann einen langen Lauf eingeplant. Gelaufen bin ich 21km in 2:10h. Irgendwie war das Gefühl so lala. Auf der einen Seite war die Performance gefühlt nicht so toll. Dafür war das Tempo aber schneller als es sich angefühlt hat.
Zumindest eines habe ich herausgefunden. 90 Minuten vor dem Laufen 2 Knoppers, 1 mittelreife Banane und als Getränk Cola bereiten meiner Verdauung keine Probleme. Da hab ich in der Vergangenheit schon ganz andere Sachen erlebt.
Gestern hab ich wieder auf eine Trainingseinheit verzichtet, da in meinem Kopf einige Sensoren einen Grippe-Anflug gemeldet haben. Die Nase war verstopft, ein leichtes Schwächegefühl war im Körper und die Augen haben leicht gebrannt.
Heute war von Anfang an eine Ruehtag eingeplant. Immerhin hab ich bei einer sportlichen Veranstaltung einen 7.Platz erreicht, auch wenn es nur ein Skatturnier war.
Zum Glück haben sich die Befürchtungen der bevorstehende Grippe nicht bewahrheitet. Morgen kann ich also wieder durchstarten. In den Füßen kribbelt es jedenfalls schon.
Da ich noch eine Woche Urlaub habe und die Wettervorhersage von Vorfrühling ausgeht, werden die LL-Ski jetzt mit Schutzwachs versehen und dafür die MTBs auf Vordermann gebracht. Nach einer richtigen MTB-Schlammschlacht kann ich mir dann gleich neben der Verkrustung den Winterfrust mit dem Gartenschlauch abspritzen...
Dumbledore
17.02.2014, 07:22
Moin Kasrwatzmuff!
Es läuft doch bei dir ;)
Lass uns hoffen, das der Winter nicht mehr kommt...
Von mir aus kann jetzt der Frühling kommen, wo wir doch schon letztes Jahr komplett auf den Frühling und den Herbst verzichten mussten, und der Sommer nur 2 Wochen dauerte :Lachanfall:
Kasrwatzmuff
17.02.2014, 23:27
Heute morgen bin ich gegen 6:15 aus dem Bett gefallen. Schließlich sollte ja die Biathlon-Verfolgung der Herren um 7:00 starten - aber dann war der Nebel des Grauens in Sotschi.
Und genauso grauselig hab ich mich gefühlt. Bei soviel olympiafreier Zeit wäre doch eigentlich die beste Zeit für einen tollen frühmorgendlichen Lauf. Aber irgendwie war es auch bei uns nebelig. Und wenn die Biathlon-Profis schon keine Lust auf Qualen haben, warum sollte ich es ihnen dann nicht gleich tun?
Die Antwort auf diese Frage war ein leckerer Herrenkuchen von Bahlsen, welcher in Rekordzeit in meinen Magen gewandert ist. Lecker wären jetzt auch noch drei Hefe hell, aber nicht die verpöpelte Blubberplörre, die bei der schwangeren Werbe-Blondine namens Lena im Kühlschrank liegen, sondern die, welche die Stimmung schlagartig heben.
Aber leider (oder zum Glück) finden sich bei mir momentan keine "echten" Weizen. Vor Frust bin ich dann in den Keller und hab aus Trotz erstmal die Skier zum übersommern mit ner Schicht Schutzwachs überbügelt. F***, wofür hab ich eigentlich Anfang November ein halbes Vermögen für neue Skater ausgegeben? Zu den Weizen hätten in diesem Moment noch mindestens 8 Mümmelmänner oder 10 Kümmerlinge gepasst...
Wofür schmeißt man eigentlich sein ganzes Geld irgendwelchen Rad-, Lauf- oder Langlaufski-Dealern hinter den Tresen? Sparen ist ja eigentlich auch für die Katz, also in der Kneipe gibt es wenigstens 38% für mein Geld...
Mittlerweile ist es Mittag. Im TV schieben seltsame Typen irgendwelche Granitblöcke über´s Eis. Biathlon ist endgültig abgesagt. Hunger hab ich auch. Naja, zwei Knoppers werden wohl erste Hilfe leisten. Warum hängen eigentlich immer 10 Knoppers aneinander? Das ist doch tödlich - und eigentlich nur ein Appetizer. Anders als bei den 10 kleinen dunkelhäutigen Kindern aus wärmeren Regionen hat keines der Knoppers überlebt.
Wie herrlich doch der Schweinehund von der Größe eines Rhinozerosses seinen Kopf auf meinen Oberschenkel legt und alles vollsabbert. Aber da: in Sotschi lichtet sich der Nebel, zumindest die Mädels dürfen noch langlaufen und schießen. Also schnell noch mal die Arschbacke wechseln und zuschauen, wie die amerikanischen Girls den Schwedinnen den Puck um die Ohren schießen. Und dann endlich: Kati Wilhelm spricht gerade über die deutschen Chancen auf Edelmetall. Klingt nich gerade überzeugend. A propos: Haben eigentlich alle deutschen Ex-Biathletinnen einen dicken Bauch? Bei den bislang gezeigten Leistungen ist es wohl schon soweit, dass die ehemalige Weltklasse persönlich für den deutschen Biathlon-Nachwuchs sorgen muss.
Naja, zumindest ist das Rennen spannend. Und alle Achtung: was macht denn die Evi da? 20 Schuss, 20 Treffer, genial. Wenn das keine Medaille gibt! Aber was passiert da? Da hängt doch diese blonde Norwegerin einfach unsere Evi auf der Zielgerade ab. Genauso wie unsere Topsprinterin Denise Herrmann abgehängt wurde. Naja, vierte Plätze sind ja auch noch ganz gut, denn bereits der zweite ist ja schon der erste Verlierer.
Oha - verdammt. Es ist Viertel vor Fünf. In 15 startet ja unser Lauftreff. Also schnell umziehen und raus auf die Piste. Es geht also im Laufschritt Richtung Treffpunkt. Aber was ist das? Mein Rücken muckt. Leichte Schmerzen ziehen ins linke Bein. Seit ein paar Tagen melden sich diese verdammten Nervenwurzeln L4-L5 und L5-S1 wieder. Warum quält man sich nur so. Wäre es bei meinem Kumpel in der Gartenhütte bei 9 Licher Pils und der Live-Übertragung von Aue gegen Lautern nicht tausendmal schöner?
Neben mir haben sich ganze 4 Mitläufer eingefunden. Aber wieso sind ausgerechnet heute nur die rasenden "Wildsäue" da? Es ging zwar etwa 20 Meter beschaulich los, aber dann entwickelte sich ein Crescendo allerfeinster Coleur. Zum Schluss waren es knapp über 30 Minuten für 6,5 Kilometer. Das hatte mir zu meinem Glück noch gefehlt.
Wie verrückt muss man eigentlich sein? Und ich hab doch tatsächlich mal damit geliebäugelt, vor der Olympia-Übertragung im Dunkel der Nacht mit dem schlaftrunkenen Zeitungsausträger um die Wette zu laufen, nur weil mich "flachys" Brainstormings total inspiriert hatten.
Nöööö - dann träum ich doch lieber von den Besuchen auf längst vergangenen Onkelz-Konzerten, wo sich tausende Leute beim absoluten Kult-Song "Mexico" die Schweissperlen auf die Stirn pogen. Aber heute nochmal auf ein Konzert? Nein danke, denn die alten Onkelz waren ganz klar die besten. Freitag Nacht mit dem netten Mann und den Kneipenterroristen von Glas zu Glas ins Paradies - das waren noch Zeiten. Wie zum Teufel konnte ich vor gefühlt 300 Jahren nur auf die Idee kommen, dass Laufen, Radeln, Schwimmen und auf den Schnee dahin zu gleiten Spaß machen könnte.
Holla, der Severin kann es ja doch. Goldmedaille Nummer acht kann jetzt bejubelt werden. Aber mit der Zielvereinbarung wird es wohl nix mehr - 30 Medaillen schaffen wir nur noch, wenn wir unsere Freunde aus Österreich wieder eingemeinden. Und nun drohen auch noch der Eric und der Felix auszufallen - welch nationale Tragödie.
Ich glaube, es ist besser, wenn ich mich nun in die Federn werfe, noch ein Kapitel über den 14.10.1989 lese und dann süß einschlummere.
Vielleicht ist morgen ja wieder alles im Lot. Die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt. Also Mirko: rette den HSV noch einmal. Wie kann man eigentlich nur gegen die Mannschaft aus der verbotenen Stadt verlieren???
Nu is aber Schluss mit lustich...
Du hast nicht ernsthaft 10 Knoppers gegessen und zum Fruehstueck Herrenkuchen :confused: :confused: :confused: ?
Hab ich sicher falsch verstanden...
Dumbledore
18.02.2014, 07:10
Ja ja, der liebe, alte Schweinehund!!!
Er kann seinen Willen schonmal durchsetzen.
Ich glaube, du hast das gleiche Problem wie ich: Wir denken zuviel nach.
Ich versuche mir jetzt anzugewöhnen, das ich mich einfach umziehe und laufe. Nicht lange drüber nachdenken, denn dann fallen einem tausend Dinge ein, die noch erledigt werden müssen.
Und das Wetter ist natürlich auch nie optimal.... Mal ist es zu kalt, mal zu warm, mal zu heiss, mal zu kalt, mal zu nass....
Es gibt ja immer tausend Ausreden :Lachanfall:
Kurzweiliger Abriss eines Tages. Hat Spass gemacht das zu lesen :Cheese:
Greetz
Quick
Kasrwatzmuff
18.02.2014, 09:40
Du hast nicht ernsthaft 10 Knoppers gegessen und zum Fruehstueck Herrenkuchen :confused: :confused: :confused: ?
Hab ich sicher falsch verstanden...
Doch, das hast Du richtig verstanden. Morgens ein kompletter Herrenkuchen und mittags 10 Knoppers. Beim Frust-(Fr)essen hab ich sogar den Schweinehund um Längen geschlagen...
Ja ja, der liebe, alte Schweinehund!!!
Er kann seinen Willen schonmal durchsetzen.
Ich glaube, du hast das gleiche Problem wie ich: Wir denken zuviel nach.
Ich versuche mir jetzt anzugewöhnen, das ich mich einfach umziehe und laufe. Nicht lange drüber nachdenken, denn dann fallen einem tausend Dinge ein, die noch erledigt werden müssen.
Und das Wetter ist natürlich auch nie optimal.... Mal ist es zu kalt, mal zu warm, mal zu heiss, mal zu kalt, mal zu nass....
Es gibt ja immer tausend Ausreden :Lachanfall:
Das mit den tausend Sachen war bei mir gestern ähnlich. Nur mit dem Unterschied, dass der tonnenschwere Schweinehund auf mir lag und ich (fast) nicht von der Couch hochkam. Von den tausend Sachen sind dann auch 996 liegengeblieben.
Mal abwarten, was die heutigen 24 Stunden so bringen.
Kasrwatzmuff
25.02.2014, 07:13
Nach einer guten Woche Pause wegen anhaltender Probleme im Lendenwirbelbereich bin ich am Sonntag wieder locker ins Training eingestiegen.
Sonntag morgens gegen 6:40 zu einem lockeren 10er aufgebrochen. Das Drumherum war genial, absolute Ruhe nur Vogelgezwitscher, kalt und klas mit Rauhreif und dazu der anbrechende Tag. Der Lauf an sich war dann ernüchternd. Ich hab es dann mal als 10km Jogging in 68 Minuten abgetan. Zum Glück war ich rechtzeitig zu meinem Highlight der Olympischen Winterspiel wieder daheim. Den Start zum 50er in der freien Technik hab ich dann live miterlebt. Zumindest hat mich hier das Zuschauen fasziniert.
Gestern stand dann wieder der wöchentliche Lauftreff auf dem Programm. Meine Güte welche Hitze. Die Beine waren irgendwie noch schwerer wie am Sonntag. 6,7km in 37 Minuten waren aber dann seltsamerweise doch schneller wie gedacht. Naja Schwamm drüber und abhaken.
Am kommenden Sonntag steht bei mir der wettkampfmäßige Saisonauftakt vor der Tür. Um 10 Uhr fällt der Startschuss zum ersten HM diesen Jahres. Für diese Woche sind noch 2 Einheiten geplant. Donnerstag sollen es nochmal 15km und Freitag 10km werden. Da sollte für Sonntag reichen.
Kasrwatzmuff
01.03.2014, 17:26
Morgen gilt´s!! Da gibt es den ersten WK für diese Saison. Beim Lahntallauf in MR gilt es die HM-Distanz zu zähmen.
Die Vorbereitung in den letzten 14 Tagen war sehr durchwachsen. Zunächst eine Woche Zwangspause wegen anhaltender Rückenprobleme. Mein Bandscheibenvorfall von 2011 zickt wieder. Hier kommt es immer wieder zu Reizungen der Nervenwurzel mit anschließenden Schmerzen vor allem mit austrahlenden Schmerzen im linken Bein.
Kleinere Testläufe hat es immer gegeben, aber die waren eher nicht erwähnenswert. Ernsthafter bin ich in dieser Woche wieder eingestiegen.
Montag war Lauftreff. Da gab es knapp 6,5km in knapp 37 Minuten. Nicht schnell, aber ich hab mich anstrengen müssen und war irgendwie völlig platt.
Mittwoch hab ich dann was Verrücktes gemacht. Gegen 4:45 bin ich zu einer einigermaßen lockeren 5km-Einheit gestartet. Es war gefühlt lockerer als Montag, aber definitiv nicht schneller. Was bleibt ist der Spaß, den eine frühmorgendliche Einheit macht. Diese Trainingsform wird demnächst wohl regelmäßig im Trainingsplan auftauchen.
Donnerstag gab es dann eine etwas längere Einheit. Insgesamt habe ich rund 13km zusammengelaufen. Das Tempo lag mit knapp über 6:00 über dem geplanten HM-Tempo. Die Beine haben sich wieder schwer angefühlt, aber zumindest weniger gequält wie Montag.
Gestern hatte ich dann die Ehre, die Strecke von Sonntag schon mal zu testen. Auf der Arbeit schnell ungezogen und los ging´s. Es hat sich zwar auch nicht ganz locker angefühlt, dafür war das Tempo aber wieder schneller. Leider hab ich nach einer kurzen Blasenerleichterungspause vergessen, die Zeit weiter zu stoppen. Daher gibt es keine genaue Zeit für die gesamte 10km-Runde. Zwischendurch hab ich mal einen km als Test auserkohren. Bei Gegenwind ist eine 5:55 rausgekommen. Die letzten 2km gingen dann noch in 12:00 durch. Eigentlich war´s ne einigermaßen gute Generalprobe.
Heute hab ich meinem Bruder bei seinen "ersten" Laufschritten mit Rat und Tat zur Seite gestanden. Dabei hab ich 2x1000 im geplanten HM-Tempo gelaufen. 5:30 waren total locker und kein Problem. Für morgen früh scheint alles im grünen Bereich.
Es "scheint" alles im grünen Bereich, da der Rücken immer noch nicht beschwerdefrei ist. Die Rückenprobleme führen leider auch dazu, dass mein MTB bis dato noch im Winterschlaf ist, da zu befürchten wäre, dass die leicht krumme Sitzposition die Rückenproblematik verschärfen könnte. Zumindest ist für die übernächste Woche der Einstieg ins Schwimmtraining geplant. Mal schauen, was da 18 Monate Pause angerichtet haben.
Dumbledore
01.03.2014, 17:36
Drücke dir die Daumen für morgen.
Du schaffst das schon
:)
Kasrwatzmuff
02.03.2014, 13:40
Geschafft !!!! Geplant: unter 2:00, gehofft: 1:57, geträumt: 1:55, erreicht: 1:54:29 - genial !!
Jetzt gibt es erstmal ne Ritter-Sport-Vollmilch und ein Erdinger alkfrei, und dann gibt es hoffentlich eine etwas längere Analyse des Laufs.
Ich hab zwar in meiner AK nichts ausrichten können, dafür habe ich aber gefühlt die Klasse "BMI Ü30" gewonnen... :Lachanfall:
Ach ja: Meine Analysen zu Laufgeschwindigkeit, Schrittlänge und -frequenz gibt es demnächst auch noch.
Dumbledore
02.03.2014, 13:48
Super Zeit!!!
Topp, weiter so!!!
Ich wusste, du schaffst das :Cheese:
Lass Dir Dein Bierchen schmecken, das hast du dir redlich verdient
Kasrwatzmuff
02.03.2014, 13:54
Das Weizen schmeckt - und wie! Aber warum musste ich nur den Entschluss fassen, dass ich von Totensonntag bis Ostern keinen Alkohol trinke? Ein originales Tucher Hefe mit normalen Umdrehungen wäre jetzt schon der Hammer.
Kasrwatzmuff
04.03.2014, 07:17
Mittlerweile bin ich zu der Erkenntnis gekommen, dass der HM am Sonntag zwar ein einmaliges Erlebnis war, aber die Nachwirkungen doch schlimmer sind als erwartet.
Hatte ich vor dem Lauf Rückenprobleme, so habe ich nun mittelschwere Rückenprobleme. Mittlerweile strahlen die Schmerzen verstärkt ins linke Bein aus. Gestern beim Lauftreff blieb mir nichts anderes übrig als vom Laufen zum Walken zu wechseln.
Ich werde jetzt zunächst mal das Training für diese Woche einstellen. Stattdessen gibt es nun regelmäßig Übungen aus der Rückenschule. Nebenher werden auch im Alltag alle Maßnahmen, welche den Rücken schonen und entlasten, getroffen.
Ich hoffe, dass ich die schmerzhafte Entzündung so in den Griff bekomme und vllt in der nächsten Woche wieder locker trainieren kann.
Schwimmen ist vllt ne Alternative zum Laufen. Muss ich aber auch probieren, ob das mein Rücken mitmacht. Radeln ist jedenfalls erstmal auf Eis gelegt. Ein krummer Rücken ist Gift für zickende Bandscheiben.
Und das alles, wo der Vorfrühling richtig ausbrechen soll... :Traurig:
Kasrwatzmuff
06.03.2014, 10:37
Heute ist jetzt schon der vierte Tag ohne Training. Dem Rücken geht es leider nur minimal besser, dafür tut´s dem Kopf nicht gut. Und das, wo am WE womöglich die 20-Grad-Marke fallen soll.
Naja, hab ich vllt mal etwas mehr Zeit für unsere eigene Triathlon-Veranstaltung Ende Juli diesen Jahres.
Unseren Triathlon gibt es bereits seit 1985. Einmal ist er in den Jahren ausgefallen, daher haben wir erst im nächsten Jahr die 30. Auflage. Normalerweise sollten zu dieser Jahreszeit eigentlich die Planungen abgeschlossen sein, aber von meinen Vereinsvorstandskollegen gibt es wenig Unterstützung. Wesentliche Fragen werden immer weiter nach hinten verschoben und so gibt es bislang noch nicht mal eine offizielle Ausschreibung. Wenn der Enthusiasmus so weitergeht, befürchte ich, dass die 30. Auflage auch die letzte sein könnte.
Schade eigentlich, denn durch diese Veranstaltung habe ich überhaupt erst zum Triathlon gefunden.
Dumbledore
06.03.2014, 12:01
Das ist schade, das sich ganz offenbar so gar keiner ausser dir für die Planungen zu Eurem Triathlon interessiert. Und sowas kann man leider nicht alleine stemmen.
Ich hoffe, du kannst deine Vereinskollegen doch noch motivieren.
Und deinem Rücken geht es hoffentlich bald besser. Das Wetter wird besser, da hoffe ich, das du das bald wieder dementsprechend ausnutzen kannst
Kopf hoch, das wird schon. Und reg dich nicht zu sehr über deine Vereinskollegen auf... Das nützt nix.
Kasrwatzmuff
06.03.2014, 12:21
Am liebsten wäre es den anderen wohl auch, wenn nur 20 Starter teilnehmen und dazu noch jeder 100 Euro Startgeld zahlen würde.
Auf der einen Seite ja keinen Aufwand betreiben und auf der anderen Seite maximalen Gewinn erzielen.
Unser jährlicher Halbmarathon steht schon kurz vor dem Aus. Da wird die diesjährige Veranstaltung wohl die letzte sein.
Momentan ist irgendwie (fast) alles demotivierend.
Duafüxin
06.03.2014, 13:44
Unser jährlicher Halbmarathon steht schon kurz vor dem Aus. Da wird die diesjährige Veranstaltung wohl die letzte sein.
Momentan ist irgendwie (fast) alles demotivierend.
Woran liegts?
Wir werden auch bald unseren Abendlauf einschläfern. Grund ist totale Überalterung unserer Sparte. Ich glaub, ich bin die einzige U50, U60 sind wir zu zweit, der Rest ist Ü70. Alles nette Menschen, aber so tüddelig, da vergisst zB das "Führungsfahrzeug", wo es lang muss, der erste Läufer war zum Glück nen Stammläufer aus der Umgebung, der wußte wo es lang geht.
Kasrwatzmuff
06.03.2014, 14:48
Woran liegts?
Tja, woran liegt´s? Ich glaube, für eine treffende Antwort auf diese Frage muss ich mal ein wenig weiter ausholen.
Der Verein, dessen Vorsitz ich aktuell innehabe, wurde vor etwas mehr als 30 Jahren als Skiclub gegründet. In den Anfangsjahren wurde enthusiastisch dem nordischen und alpinen Skisport gefrönt. Loipen durch unsere Wälder wurden gespurt und jedes Jahr wurde ein gewaltiger Ski-Urlaub organisiert. Es gab viele positiv "verrückte" Leute in diesem Verein. Anfang der 80er gab es dann die ersten Berichte vom Triathlon. Zu der Zeit als Julie Moss über die Ziellinie kroch, hatten einige unserer Recken die Idee, einen Triathlon zu organisieren. Der bestand zu Beginn aus ein paar Bahnen im Hallenbad des Nachbarortes, einer kurzen Rad- und einer ebenso kurzen Laufstrecke, aber mit einer allmächtigen Abschlussfeier. Feiern stand schon immer in großen Buchstaben auf der Vereinsfahne. Ende der 80er, Anfang der 90er war unser Triathlon (OD) ne richtig große Nummer.
Anfang der 90er bin ich dann über die Freiwillige Feuerwehr als Streckenposten das erste Mal mit dieser noch "neuen" Sportart in Berührung gekommen. Damals kam bei mir der Gedanke auf "da will ich auch mal mitmachen". Allerdings war ich damals ein mittelprächtiger Verteidiger einer B-Liga-Reservemannschaft. Und als Fussballer auf dem Lande hatte ich die meiste Kondition in der "dritten" Halbzeit.
Mitte der 90er wurde dann in unserem Verein ein Lauftreff gegründet. Eine stattliche Anzahl von Läufern und Läuferinnen machten alsbald unsere Gegend unsicher. Nach und nach wurde auch an Wettkämpfen teilgenommen. Irgendwie bin ich dann auch zu diesem Lauftreff gestoßen und auch Mitglied dieses Vereins geworden.
Im Jahre 2000 war ich dann so gut trainiert, dass ich das erste Mal an unserem eigenen Triathlon über die (mittlerweile) Volksdistanz teilgenommen habe. Ab diesem Moment war ich infiziert. Im Jahre 2003 hat dann der damalige Triathlonwart das Handtuch geworfen, weil es von Seiten des Vereins nicht die gewünschte Unterstützung gab. Auch die anderen Aktivitäten ließen stark nach. Loipen wurden schon lange keine mehr gespurt. Das Spurgerät wurde damals zur Reparatur gebracht und bis heute nicht mehr abgeholt (!!!). Auch die Skiurlaube fielen mangels Beteiligung ins Wasser.
Zumindest den Triathlon wollte ich nicht auch aufgeben und wurde 2004 Nachfolger des Triathlonwartes. Mehr schlecht als recht fand aber dann jedes Jahr ein Wettkampf statt. Im Jahre 2008 hatte dann auch der damalige Vorstand genug. Da ich ein paar gute Ideen für das Beenden des Dornröschenschlafs unseres Vereins hatte, habe ich mich im Anflug einer leichten Bierseeligkeit entschieden, den Vorsitz und die weiteren Geschicke selbst in die Hand zu nehmen. Beim Triathlon sind in den Jahren 2008 bis 2011 ein paar grobe Pannen passiert, so dass die Teilnehmerzahl bis auf 30 gesunken war.
Eine meiner Ideen war die Durchführung einer Halbmarathonveranstaltung. In 2010 wurde diese Vision in die Tat umgesetzt. Bei der ersten Veranstaltung nahmen rund 30 Teilnehmer teil. Die Resonanz war weitgehend positiv und einer weiteren Veranstaltung für 2011 stand nichts mehr im Wege. Durch meine Kontakte war es sogar kein Problem unseren Lauf für 2011 in eine Cup-Wertung zu bekommen. Da sollte sich natürlich positiv auf den Bekanntheitsgrad und die Teilnehmerzahl auswirken.
2012 waren für den Triathlon und auch für unseren Lauf "gute" Jahre. Allerdings gab es bei den Schülerläufen damals eine Panne. Dies führte dazu, dass für 2013 keine Schülerläufe mehr geplant wurden.
Im letzten Jahr war unser Triathlon mit rund 70 Teilnehmern ein großer Erfolg. Bei uns darf man allerdings keine absolut durchgeplante "stylische" Veranstaltung erwarten, sonder wir haben uns den Charme der Tria-Veranstaltungen aus den 80ern bewahrt. Gerade das macht aber vielen Teilnehmern Spaß. Auch unser Lauf (HM und 7km-Lauf) hatten letztes Jahr die beste Teilnehmerzahl, die auch über 70 lag.
Leider haben meine Vorstandskollegen nun die Befürchtung, es könnten noch mehr Sportler an unseren Veranstaltungen teilnehmen. Dann würde ja der Aufwand ins "Unermessliche" steigen und der Aufwand würde sich ja gar nicht lohnen bzw wäre nicht mehr beherrschbar. Außerdem würden bei den Veranstaltungen ja nur "fremde" Sportler teilnehmen und im Grunde will man ja mehr für Vereinsmitglieder anbieten. Und außerdem kommt bei den Veranstaltungen ja nix rum, weil alleine die Fixkosten schon so hoch sind. Gründe, die für die Beerdigung der Veranstaltungen sprechen, gibt es "offenbar" genug.
Jetzt haben sich unsere Veranstaltungen (wieder) einen guten Ruf erworben und dann diese Totschlag-Argumente.
Kaum zu fassen, aber leider wahr.
P.S. Zumindest haben wir letztes Jahr im Dezember einen neuen Lauftreff gegründet. In Kooperation mit einem Nachbarverein und einer Einrichtung für Behinderte haben wir einen integrativen Lauftreff gegründet. Hier bin ich momentan der Lauftreffleiter. Der Spaß, der bei unseren montäglichen Lauftreffs aufkommt, wiegt zum Glück vieles auf. Ich bin übrigens der einzige aus unserem Verein, der mitläuft...
Kasrwatzmuff
06.03.2014, 18:43
Meine Güte! Das Wetter ist ja gigantisch! Als ich eben von der Arbeit nach Hause kam, hab ich vor lauter Vorfreude 3 meiner 5 Schätzchen für künftige Ausritte präpariert.
Wie freu ich mich schon auf die Zeit, wo ich die Schätzchen zwischen den Beinen habe und mir vor lauter Anstrengung Schweißperle für Schweißperle von der Nasenspitze tropft.
Verdammt, wie können einem Rückenschmerzen doch einen Strich durch die Rechnung machen...
Dumbledore
07.03.2014, 06:17
Ja, das ist frustrierend.
Aber anscheinend überall gleich. Bloss nicht zuviel tun, aber auf der anderen Seite maximalen Gewinn erzielen...
Ich find es echt schade, das durch Bequemlichkeit von so manchem solche netten Sportveranstaltungen im Sande verlaufen.
Gib nicht auf. Vielleicht bekommst du ja noch den einen oder anderen motiviert. :dresche
Kasrwatzmuff
09.03.2014, 12:33
Nach einer Woche ohne Sport (aber mit Schokoladen-Fressatacken) wg der anhaltenden Rückenprobleme hatte ich mir für heute morgen die erste RR-Ausfahrt seit gut 18 Monaten vorgenommen. Begleiten sollte mich Leonie, mit der ich erst einmal eine kurze Tour geradelt war. Das Wetter ist ja wirklich genial! - wer braucht da schon ein Trainingslager auf der deutschen Insel in spanischer Hand?
Wie geil ist das denn?
Vorgenommen hatte ich mir eine kurze Runde über 20,5km. Die Strecke ist leicht wellig und hat nur einen leicht knackigen Anstieg. Los ging es um 10:23, wieder vor meiner Haustüre stand ich gegen 11:19, also ganze 56 Minuten später. Unterwegs lief es gut, die Beine haben gleichmäßig und recht rund für Vortrieb gesorgt. Nur meine "vier Buchstaben" waren von der Ausfahrt nicht begeistert, meinem Rücken scheint es aber auf das erste Gefühl nichts ausgemacht zu haben. Alles in allem war es eine tolle Ausfahrt, die auf jeden Fall Lust auf viel, viel mehr gemacht hat.
Gedanken zu Sonnenbrillen
Unterwegs hatte ich heute 56 Minuten Zeit, um mir vielseitige Gedanken über Sonnenbrillen und ihre Träger/-innen zu machen. Im ersten Nachbarort ist mir ein besonders tolles Exemplar des morgendlichen "Gassigängers" begegnet. Alter BW-Parka, graue Jogginghose, Schirmmütze, Sandalen(!!!) und eine Sonnenbrille Marke "Topgun", dazu ein Schäferhund, der mit gesenktem Kopf wohl peinlich berührt hinterhertrottete.
Kurz vor dem knackigen Anstieg führt die Strecke an einer Biker-Kneipe vorbei. Vor dieser Kneipe saß eine Horde Kuttenträger mit Rauschebärten beim Frühschoppen. Große Frischgezapfte gegen den morgendlichen Kater und coole Sonnenbrillen zum Verdecken der wohl megakleinen Augen. "Das Leben kann auch ohne Sport schön sein", dachte ich so bei mir und spürte plötzlich eine leicht trockene Kehle.
Bei der dritten Begegnung mit Sonnenbrille war ich dann bedient. Trotz freier Straße überholte mich ein blaues Audi-TT-Cabrio so dicht, dass ich vor Schreck fast vom Rad gestürzt wäre. Bei genauerem Hinsehen hat mich aber dann nichts mehr gewundert. Frau am Steuer, mit einem Kopftuch im Dalmatiner-Look und einer Sonnenbrille, die mindestens von Bausch & Lump war. Wer läßt eigentlich diese Schicki-Micki-T... (die nächsten Worte würden wohl von der BPJ zensiert).
Die letzte Begegnung mit einer Sonnenbrille hat mich dann im Nachhinein schon ein wenig gewundert. Kurz vor meinem Heimatort ist mir an diesem Morgen der einzige Radler (natürlich mit Sonnenbrille) entgegengekommen. Bei diesem tollen Wetter hat es mich schon gewundert, dass nicht mehr Gleichgesinnte unterwegs waren.
Lust auf mehr
Der morgendliche Ausritt hat auf jeden Fall Lust auf mehr gemacht. Da ich unter der Woche ja meine Räder "fit" gemacht hatte, steht den kommenden Ausfahrten nichts (bis auf mögliche Rückenprobleme) im Wege. Unter der Woche werde ich zunächst aber eher auf das MTB umsteigen. Außerdem werde ich kommende Woche mal testen, ob ich das Schwimmen verlernt habe. Das letzte mal geschwommen bin ich nämlich im August 2012 bei einem Triathlon...
Dumbledore
09.03.2014, 12:57
Hey,
ja, das Wetter läd zum radfahren ein. Wir machen gleich auch ein kleines Ründchen Grundlagen. Werden so ca. 40 km werden.
Wir haben leider nur MTBs, aber es macht auch Spass mit eben diesen MTBs.
Schönen Sonntag noch und geniess das Wetter :Cheese: :cool:
Kasrwatzmuff
12.03.2014, 11:45
Nach der schönen Ausfahrt am Sonntag wurde ich Montag Abend wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. Gigantisches Lauftreffwetter, aber bei jedem Laufschritt meldet sich der Rücken in Form eines stromstoßgleichen Schmerzes.
Nun sind schon wieder 36 Stunden ohne sportliche Aktivität vergangen. Langsam krieg ich die "Ralla" (nennt man bei uns so).
Ein Lichtblick hat eine gestrige Vorstandssitzung unseres Skiclubs gebracht. Wider Erwarten hat die Abstimmung für den Fortbestand unseres Halbmarathons im Herbst folgendes Ergebnis gebracht: 2x ja, 1x nein, 2x egal. Der Fortbestand über 2014 hinaus scheint also gesichert.
Heute Abend gehe ich Geld verdienen. Unser Skatclub hat Spielabend. Meine Güte könnte ich Triathlon doch nur so gut wie Skat...
Morgen Nachmittag hab ich aber glücklicherweise mal ein Zeitfenster, welches mir eine weitere Radausfahrt ermöglicht.
Es ist wie im Fußball: "Die Hoffnung stirbt zuletzt!"
Dumbledore
12.03.2014, 13:34
Hey, Kopf hoch. Das wird schon wieder.
Machst du irgendwelche Kräftigungsübungen für den Rücken?
Kasrwatzmuff
12.03.2014, 14:16
Die letzte (aber wesentlich schwerere) Bandscheibenattacke hat mich mit Folgewirkungen fast 18 Monate schachmatt gesetzt.
Übungen für Mobilisation, Kräftigung mache ich regelmäßig. Ohne die Übungen wär ich wohl aufgeschmissen.
Dumbledore
12.03.2014, 15:14
Ohje, ohje, ohje. Gibts gar keine Aussicht auf Besserung?
Ich meine, am mangelnden Sport kanns ja nun echt nicht liegen.
Möchte da echt nicht mit dir tauschen! Hast mein vollstes Mitgefühl :Traurig:
Nach der schönen Ausfahrt am Sonntag wurde ich Montag Abend wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. Gigantisches Lauftreffwetter, aber bei jedem Laufschritt meldet sich der Rücken in Form eines stromstoßgleichen Schmerzes.
Nun sind schon wieder 36 Stunden ohne sportliche Aktivität vergangen. Langsam krieg ich die "Ralla" (nennt man bei uns so).
Ein Lichtblick hat eine gestrige Vorstandssitzung unseres Skiclubs gebracht. Wider Erwarten hat die Abstimmung für den Fortbestand unseres Halbmarathons im Herbst folgendes Ergebnis gebracht: 2x ja, 1x nein, 2x egal. Der Fortbestand über 2014 hinaus scheint also gesichert.
Es ist wie im Fußball: "Die Hoffnung stirbt zuletzt!"
Dein Rückenproblem... oh weia. Das ist ja wirklich janz blöde. Ich habe mir vor einer Weile so ein Compex Gerät gegönnt. Das lief am Anfang heiß, weil ich viele muskuläre Probleme hatte (auch Rücken). Inzwischen habe ich kaum noch Probleme. Das Teil leistet super Arbeit. Vielleicht eine Idee??? Kraft und Stabi ist dann natürlich auch wichtig...
Dass der halbmarathon weiter besteht ist doch super! Klingt gut!
Kasrwatzmuff
13.03.2014, 07:13
Dein Rückenproblem... oh weia. Das ist ja wirklich janz blöde. Ich habe mir vor einer Weile so ein Compex Gerät gegönnt. Das lief am Anfang heiß, weil ich viele muskuläre Probleme hatte (auch Rücken). Inzwischen habe ich kaum noch Probleme. Das Teil leistet super Arbeit. Vielleicht eine Idee??? Kraft und Stabi ist dann natürlich auch wichtig...
Meine Rückenprobleme sind echt mies. Hatte Ende der 90er schon mehrfach Probleme mit Blockaden und auch den ersten Bandscheibenvorfall. Die folgenden 10 Jahre war es mal besser und mal schlechter. Gut war es vor allem in Phasen sportlicher Aktivität. Aber leider gab es immer wieder Zeiten, in denen ich aus diversen gesundheitlichen Gründen sehr anfällig für Rückenprobleme (und auch mächtige Gewichtsschwankungen) war.
Anfang 2011 gab es dann den großen Bang: Diagnose Massenprolaps. Bandscheibenvorfall L4-L5 und mächtiger Bandscheibenvorfall L5-S1. Vor allem der Vorfall L5-S1 hat mächtige neurologische Ausfälle verursacht. Das linke Bein hat viele Befehle des Kopfes einfach nicht ausgeführt. Da kann man es schon ein wenig mit der Angst zu tun bekommen. Trotz aller Angebote, mich zu beschnippeln, bin ich durch manuelle Physio wieder auf die Beine gekommen.
Der Vorfall von 2011 bereitet mir bis heute immer mal wieder Probleme. Das damals ausgetretene Bandscheibenmaterial ist mittlerweile verhärtet und hat an Volumen verloren, reizt aber immer mal wieder die Nervenwurzeln. Die folgende Entzündung verursacht dann die Probleme.
Schlimm ist allerdings, dass die Probleme diesmal auf Unvernunft beruhen. In geistiger vorolympischer Umnachtung hab ich ein paar Sachen aus dem Trainingsprogramm von Alexander Legkov (Skilangläufer) ausprobiert. Das war im Nachhinein großer Mist, denn es hat Rückenschmerzen gebracht und der Winter hat sich verkrümelt...
Ein Gerät zur Muskelstimulation ist nicht so mein Fall. Da kauf ich mir von dem Geld lieber ein paar neue Langlaufskier. Da ich weiß, woher die Schmerzen rühren, kann ich ganz gut die erprobten Mittel und Wege zur Genesung (Gymnastik, Schonung usw.) einsetzen.
Dass der halbmarathon weiter besteht ist doch super! Klingt gut!
Zu meiner Schande muss ich aber gestehen, dass ich weder für noch gegen eine Fortführung unseres Laufes gestimmt habe. Auf der einen Seite wäre es mächtig schade, wenn wir dem hiesigen Läufervolk eine Möglichkeit zum Quälen nehmen würden, auf der anderen Seite ist so eine Laufveranstaltung mit einem mächtigen organisatorischen Aufwand verbunden. Leider sehen Läufer/-innen und auch unsere Helfer nur einen winzigen Bruchteil des betriebenen Aufwandes. Naja, es geht erstmal weiter und ich bin darüber natürlich glücklich.
Kasrwatzmuff
13.03.2014, 19:52
Heute Nachmittag stand ein weiterer Test für meinen gebeutelten Rücken an.
Abgespult habe ich 28km auf dem MTB. Strecke mit einigen Anstiegen, Feld-/Wald-/Radweg. Die Beine waren entspannt und haben mehr Power entwickelt wie gedacht. Die Sonne schien, Temperatur gefühlt 20 Grad, sogar die Waldwege waren fast trocken.
Zwischendurch hab ich kurz bei meinem Raddealer vorbeigeschaut. Der hat mir gleich mal offeriert, dass die Bremsen (Beläge und möglicherweise auch die Scheiben) platt sind. Was das wieder kostet??
Auf dem Heimweg wurde es dann doch schon etwas diesig. Und plötzlich war da auch eine Kälte, die ich den ganzen Winter vermisst habe. Hat aber dann dazu geführt, noch kräftiger in die Pedalen zu treten.
Wieder daheim hat sich mein Hinterteil angefühlt wie nach einer Arschbombe vom Fünfer. Meine Güte ist mein "Boppes" verweichlicht. Dem muss ich demnächst mal richtig zeigen, wer Herr im Hause ist.
Aber was wirklich zählt: Der Rücken hat nicht ein einziges Mal gezickt.
Also werden demnächst "Arschbomben" geübt bis nix mehr geht....
Kasrwatzmuff
17.03.2014, 08:55
Vor lauter Verzweiflung und massivem Entzug von sportlicher Betätigung hab ich gestern 50 Minuten Rollentraining absolviert.
Zum Glück kann ich die Rolle im Wohnzimmer direkt vor den Fernseher stellen. So hab ich nebenbei zumindest etwas Abwechslung.
Die 50 Minuten ließen sich locker in einem mittelschweren Gang mit gelegentlichen Watt-Steigerungen kurbeln. Lediglich dem etwas lädierten Hinterteil hat es keinen Spaß gemacht. Außerdem muss ich bei meinem Rad für die Rolle mal nach einem anderen Sattel Ausschau halten. Nach gut einer halben Stunde haben sich nämlich erste Taubheitsgefühle eingestellt. Das kannte ich bislang von meinen anderen Rädern noch nicht.
Heute ist wieder Lauftreff. Da gibt es mal wieder einen Test, ob der Rücken sich mittlerweile so erholt hat, dass er Laufen wieder zulässt. Das wird langsam nötig, da es bis zum nächsten WK (10er am 30.03.) keine 14 Tage mehr sind. Und schließlich hab ich in den vergangenen 2 Wochen nur 2x beim Lauftreff mit schlechten Erfahrungen getestet.
Kasrwatzmuff
18.03.2014, 09:19
Moin, Moin,
der Lauftest gestern Abend beim Lauftreff hat ein befriedigendes Ergebnis gebracht. Der Rücken hat sich hinterher kaum schlimmer bemerkbar gemacht als vor den 6km.
Fazit ist aber wohl, dass eine Steigerung der Umfänge wohl Gift für den Rücken wäre. Daher sollte ich Laufen in der Vorbereitung auf den 10er am übernächsten Sontag entsprechend dosieren.
Ich denke, da Radeln keine Probleme macht, dass ich jetzt verstärkt auf R-L-Koppeltraining umsteige. Mal probieren, wie das geht.
Nach meinem HM knapp unter 1:55 hatte ich mir für den 10er eine Zeit zwischen 50:xx und 55:00 vorgenommen. Das werde ich wohl auch so schaffen.
Meine Saisonhöhepunkte liegen alle weit hinten im Jahr (September/Oktober), so dass ein ordentlicher Aufbau definitiv möglich ist. Ich muss halt nur meinen Trainingsplan dann etwas modifizieren.
Kasrwatzmuff
21.03.2014, 07:15
Moin, Moin,
vorgestern und gestern hab ich jeweils eine gute 3/4-Stunde auf der Rolle trainiert. Das ging soweit ganz gut, der Rücken findet es auch ganz ok. Ganz besonders gut kann man auf der Rolle Fahrtspiele trainieren, wenn man nebenher Fußball im TV schaut, denn da wird ja immer die Zeit eingeblendet.
Heute probiere ich mal wieder aus, ob beim Laufen noch Probleme auftreten. Mit ein paar Arbeitskollegen werden heute ab 14:30 ein paar lockere km unter die Sohlen genommen.
Die wegen der Rückenbeschwerden eingetretene Änderung des Trainingsplans bringt nach und nach auch das eine oder andere Saisonziel ins Wanken. Letztes Jahr im Mai noch mit gut 115 kg gesegnet, waren es diese Jahr im Februar noch 93 kg. Als Ziel für die Zeit der Saisonhöhepunkte (September/Oktober) hatte ich mir fest einen Wert zwischen 80 und 82 kg vorgenommen. Mit weniger Training und der einen oder anderen Schokoladenfrustfresssucht-Attacke wird das nach heutiger Sicht sehr schwierig.
Für Ende nächster Woche hab ich mir auch endlich mal fest vorgenommen, mit dem Rad zur Arbeit zu fahren, bevor morgens wieder die Dunkelheit bis gegen 7 Uhr regiert. Morgens liegt dann eine Strecke von 41 km überwiegend auf flachen Radwegen vor mir. Für den nachmittäglichen Heimweg gibt es dann lockere 32 km durch die sehr hügeligen mittelhessischen Wälder. Als Untersatz ist also ein MTB angesagt.
Das hört sich doch schon einmal gut an mit Deinem Rollentraining.
Mal ne Frage. Ich habe es bestimmt überlesen... bin zur Zeit etwas im "Texte lesen Stress" uff Arbeit... :Cheese:
Bekommst Du denn mit Athletik zumindest etwas die Rückenprobleme in den Griff? Da geht sicher nicht jede Form von Athletik und Kraft. Eher ganz spezielle Übungen.
Mein alter Coach hat Arthrose und hat mit sehr viel Athletik große Fortschritte gemacht. Er ist nen Marathon letztes WE gelaufen... (auch noch unverschämterweise in 2:50h...).
Kasrwatzmuff
21.03.2014, 07:38
Funktionsgymnastik, Kräftigen und Stabi-Übungen sind mein tägliches Brot. Ohne diese Übungen wäre es wohl noch viel schlimmer.
Auf der Arbeit hab ich zum Glück den Vorteil, dass ich einen höhenverstellbaren Schreibtisch habe, was für unsere Verwaltung echt ein Quantensprung ist. Bevor man einen solchen Schreibtisch bekommt, muss eine amtsärztliche Untersuchung erfolgen. Bei der Untersuchung hatte ich alle Infos zu meinem Rücken dabei, doch der Amtsarzt sagte gleich: "die Unterlagen können sie gleich wieder einpacken, wegen Rückenproblemen verordne ich keinen höhenverstellbaren Schreibtisch, basta!" Zum Glück konnte ich den Arzt mir einem anderen schlimmen Leiden doch noch überzeugen.
Jedenfalls habe ich jetzt einen solchen höhenverstellbaren Schreibtisch. Hier kann ich dann zwischen Stehen und Sitzen wechseln. Neuerdings habe ich als Sitzgelegenheit sogar einen Pezzi-Ball im Einsatz.
Am 11.04. hab ich einen Termin in der Uniklinik Gießen. Da wird dann ein MRT der kompletten Wirbelsäule gemacht. Mal abwarten, was da raus kommt.
Kasrwatzmuff
21.03.2014, 17:43
Beim Lauf-Test heute Nachmittag hab ich mit einem Arbeitskollegen 9,9 km in ziemlich genau 1h abgespult. Wetter solala, Gegenwind hart, Rücken gut, Laune aufgehellt.
Das Wochenende kann kommen. Vllt seh ich sogar nochmal Schnee.... :Cheese:
Kasrwatzmuff
28.03.2014, 09:50
In den letzten Wochen ist wirklich der Wurm drin. Montag beim Lauftreff war es noch locker. 4km locker DL und dann Wechsel in 2km fast Vollgas. War wirklich gut. Dienstag dann mit Arbeitskollegen 10km im GA1 gelaufen. Da war mir schon irgendwie komisch, aber ich dachte, das läge am Training vom Tage zuvor. Nach dem Lauf hatte ich dann 30 Min Heimfahrt vor mir. Diese 30 Min haben ausgereicht, meinen Körper vom komischen Gefühl zum Schüttelfrost zu bringen. Daheim dann schnell die Badeanne voll heißes Wasser und nix wie rein. Hat ne ganze Weile gedauert, bis mir wieder einigermaßen warm war, aber seither quält mich eine Erkältung.
Bei Erkältungen hab ich grundsätzlich miese Laune. Mein Gott - könnte ich doch so schnell laufen wie meine Nase! Und der Husten. Durch den Husten hab ich mittlerweile Schmerzen an Körperteilen und Muskeln, von denen ich einige bislang noch gar nicht kannte. Dazu Kopfschmerzen, brennende Augen und ein leichtes Schwindelgefühl wenn ich aufstehe. Tolle Show!
Durch die Erkältung hat sich auch der 10er am Sonntag erledigt. Vllt hat sich ja bis dann die Grippe zurückgezogen. Dann könnte ich zumindest bei schönstem Wetter vllt mal kurz aufs RR. Mal abwarten.
Neben der Erkältung zwickts auch immer noch im Rücken. Wegen der Rückenprobleme sollte ich wohl demnächst endlich mal den Doc aufsuchen. Vllt bekommen wir ja mit Kortison-Spitzen die Entzündung endlich in den Griff.
Kasrwatzmuff
15.04.2014, 07:00
Langsam wird´s mal wieder Zeit, die aktuellen Wasserstandsmeldungen abzugeben.
Gesundheitlich geht´s langsam bergauf. Der fiese Husten hat sich verabschiedet und die Schmerzen im Rücken sind soweit eingeschränkt, dass eine sportliche Betätigung wieder einigermaßen möglich ist.
Nach gut 14 Tagen Sportpause war letzten Donnerstag eine Testlauf angesetzt. Leider wollte die Lunge noch nicht ganz so mitspielen. Von Beginn an hat es sich angefühlt als hätte sich zu meinen gesundheitlichen Problemen auch noch Belastungsasthma dazugesellt. War aber nach dem harten Infekt der Lunge wohl nichts Außergewöhnliches. Also wurden es insgesamt 6 km mit der einen oder anderen Gehpause.
Freitag hab ich mein MTB ausgegraben und ne 30km-Runde abgestrampelt. Ging zwar fast ausschließlich über Radwege, war aber vllt gerade deshalb ok. Keine Probleme mit Lunge und Rücken und den Beinen hat´s Spaß gemacht. Ich hatte sogar das Gefühl, dass die Beine wirklich heiß auf kurbeln waren.
Samstag war ein 5km-WK im tiefen Westerwald angesagt. Dort gab es eine WP-Strecke. Erst ging es 2,5 km bergauf und dann die gleiche Strecke zurück zum Ziel. Außer mir waren noch 2 Jungs von unserer Unified Laufgruppe (Mischung aus normalen Läufern und Special-Olympics-Läufern) dabei. Da ich nicht fit war, hab ich mich entschieden, den einen der beiden Kollegen zu begleiten. Rausgekommen ist ne 28:35 bei mir und ne 28:39 bei meinem Kollegen. Für meinen Kollegen war das ne tolle Zeit und er hat sich entsprechend gefreut. Später beim Hauptlauf hatten dann einige Schelme die Streckenmarkierungen geändert, so dass aus den geplanten 15km teilweise über 17km wurden. Letztendlich wurden soviel Streckenvariationen gelaufen, dass eine reelle Wertung des Laufs nicht mehr möglich war. Für die Teilnehmer war es dann schließlich eine Trainingseinheit unter WK-Bedingungen. Zum Glück haben wir für unseren HM im Herbst genügend Streckenposten, so dass hier Manipulationsversuche sofort mit einem Kinnhaken im Keime erstickt werden.
Sonntag war dann RR auf dem Plan. Lockeres Pedalieren im GA1 waren angesagt. Das ging auch soweit ganz gut. Rausgekommen sind rund 40km mit fiesem Gegenwind. Es hat richtig Lust auf mehr RR-Km gemacht. Zum Glück ist das nächste WE ein richtig langes.
Gestern Abend war dann noch Lauftreff mit unserer Unified Laufgruppe. Da haben wir dann etwa 40 Min lockeres Laufen mit der einen oder anderen Gehpause abgespult. War also ein Laufen im Rekom-Bereich. Richtig gemein war das Wetter. Vor dem Lauf Sonnenschein, während des Laufens Sturm mit fast wolkenbruchartigem eiskaltem Regen und am Ende wieder eitel Sonnenschein.
Die nächsten Tage werde ich einfach beim Sport noch ein bisserl rumchillen und erst nächste Woche wieder einem festen Trainingsplan folgen.
Kasrwatzmuff
16.04.2014, 07:19
Weil ich mal wieder bei den "Früh-am-Morgen-Trainierern" sportlich posten und mir selbst ein Geschenk machen wollte, bin ich heute in aller Herrgottsfrühe zu einem lockeren Dauerlauf aufgebrochen.
Um 4:33 erster Blick aus dem Fenster: Vollmond, sternenklar, frostig, Rauhreif, geiles Laufwetter - Stirnlampe unnötig!
Dann schnell die Laufklamotten angezogen und um 4:38 ist dann die Haustür hinter mir ins Schloss gefallen. Die Beine waren so laufgeil, dass es mich schon fast auf den vier Treppenstufen vor der Haustüre zerlegt hätte. In den nächsten 36 Minuten haben mich meine Beine in angenehmer Geschwindigkeit durch unseren 750-Seelen-Ort getragen. Nach etwa 4/5 der Laufstrecke ist mir dann ein peinliches Missgeschick passiert. An der einzigen vollausgeleuchteten Kreuzung hab ich bei der Querung der Hauptstraße den angrenzenden Bordstein etwa 3 cm zu niedrig berechnet. Ob es an der allgegenwärtigen Angst vor einer Werwolf-Attacke lag? Egal, jedenfalls hab ich durch den Tritt gegen die Bordsteinkante das Gleichgewicht verloren und ein Sturz war unausweichlich. Glücklicherweise war ich hellwach und konnte völlige verblüfft den Fall so steuern, dass es wohl so aussah, als würde ich beim Skeleton nach der Startphase auf den Schlitten aufspringen. Beim Sturz auf den gepflasterten Bürgersteig haben zwei Gegebenheiten gröbere Verletzungen vermieden. Zum einen hat mein noch vorhandener Bauchansatz den Sturz mild abgefedert (noch vor einem Jahr hätte er mich wohl wie einen Flummi zurückgefedert) und dem Frost sei Dank haben Handschuhe fiese Abschürfungen an den Daumenballen verhindert.
Gegen 5:15 stand ich wieder daheim im Hausflur. Zur Feier des Tages hab ich mir dann erstmal zwei Kinder Riegel einverleibt. Nach einem herrlichen Lauf schmecken die ja doppelt gut. Aber welch Disziplin hab ich da an den Tag gelegt? Die 16 Freunde der beiden Riegel bleiben nämlich unangetastet. Noch im letzten Jahr hätte ich für 18 Kinder Riegel nicht länger gebraucht als Michael Johnson zu seinen besten Zeiten für die Stadionrunde.
Nach dem Duschen hab ich dann noch kurz das Gewicht kontrolliert: 94,8 kg. Eigentlich hatte ich mir Ende letzten Jahres vorgenommen, an meinem Geburtstag soweit wie möglich an die 85er-Grenze zu kommen. Aber die kalorienverbrennenden Langlaufkilometer sind diesen Winter ja leider ausgefallen. Außerdem haben Rückenschmerzen und eine fiese Erkältung mit schaurigem Husten zusätzlich den Kalorienverbrauch gemindert. Und wie das dann so ist, greift man als "Sportsüchtiger" schnell zur Ersatzdroge: Schokolade in allen Variationen und in fast handelsunüblichen Mengen. Aber betrachtet man die Sache mal global, so stehen heuer rund 20 Kilos weniger auf dem Display der Waage als noch vor einem Jahr.
Mittlerweile ist bei mir auch ein längerfristiges Ziel in den Fokus gerückt: die DM im Wintertriathlon 2016. Da bleiben mir jetzt flockige 21 Monate Zeit für die Vorbereitung. Also weniger posten und mehr trainieren.... ;)
In diesem Sinne wünsche ich uns allen einen tollen Tag!
Relatives Glück gehabt:Lachen2: , aber was Besonders erlebt:) .
Dir auch einen schönen Tag:Huhu:
bellamartha
16.04.2014, 07:40
Zur Feier des Tages hab ich mir dann erstmal zwei Kinder Riegel einverleibt. Nach einem herrlichen Lauf schmecken die ja doppelt gut. Aber welch Disziplin hab ich da an den Tag gelegt? Die 16 Freunde der beiden Riegel bleiben nämlich unangetastet. Noch im letzten Jahr hätte ich für 18 Kinder Riegel nicht länger gebraucht als Michael Johnson zu seinen besten Zeiten für die Stadionrunde.
:Lachanfall: :Lachanfall: :Lachanfall: Super Vergleich! Und Glückwunsch zur Diszplin! Ich bin ja auch total unkontrolliert, was Schokolade, insbesondere Kinderschokolade, mein Hauptsuchtmittel, angeht. Ich gehe nicht mehr davon aus, dass Kontrolle für mich möglich ist, sondern nur Abstinenz oder unämßiger Konsum, deshalb beneide ich alle, die so was hinkriegen. Weiter so!
Mittlerweile ist bei mir auch ein längerfristiges Ziel in den Fokus gerückt: die DM im Wintertriathlon 2016. Da bleiben mir jetzt flockige 21 Monate Zeit für die Vorbereitung. Also weniger posten und mehr trainieren.... ;)
Och nö, schreib mal ruhig. Training wird überbewertet.
Viele Grüße
J.
Kasrwatzmuff
16.04.2014, 07:54
Och nö, schreib mal ruhig. Training wird überbewertet.
Weniger Training bedeutet aber auch weniger Berichte über kuriose Trainingsunfälle...
... außerdem mehr Zeit für SCHOKOLADE und GELEE-BANANEN! Auweia! Bevor wir dann den alten Schokoladen-Faden wieder ausgraben, trainier ich lieber brav und anständig, auch wenn Ferrero dann Kurzarbeit anmeldet.
Alles Gute zum Geburtstag ! 20k weniger ist eine Menge ! Gratulation !
Mach weiter so sieht gut aus
:Huhu:
Kasrwatzmuff
19.04.2014, 17:24
Heute Morgen habe ich bei meinem Equipment-Dealer mein eigenes Geburtstagsgeschenk abgeholt. Es handelt sich um den RC3 GPS bike von Polar.
Da mein Dealer seinen Laden an den Ausläufern des Sauerlandes hat, wollte ich die Gelegenheit nutzen und meine Lieblings-Loipe mal im Frühjahr ohne Schnee per pedes bezwingen.
Mein neues Spielzeug sollte eigentlich erst morgen bei einer lockeren RR-Ausfahrt zum Einsatz kommen, aber die Neugierde hat gesiegt und ich hab kurzerhand heute meine "erste" Trainingseinheit aufgezeichnet. Gespeichert werden (zu?) viele Daten - aber die Auswertung ist schon interessant. Da ich bislang die Trainingssteuerung über die gefühlte Belastung, ohne HF-Messung, gemacht habe, waren die HF-Daten im Zusammenspiel mit den Streckendaten überraschend, aber aussagekräftig. Ich denke, der Schritt zu einer genaueren Trainingssteuerung wird sich bestimmt lohnen.
Aber jetzt mal die Beschreibung der beiden letzten Laufeinheiten:
Gestern standen morgens 9,8 lockere Kilometer auf dem Programm. Das Wetter war genial und im Wald hat es schon deutlich nach Frühsommer gerochen. Mittlerweile kann ich als Wintermensch sogar dem Sommer einige schöne Seiten abgewinnen. Früher war dies die Zeit ohne Schnee, dafür mit garstigem Heuschnupfen. Für die knapp 10 km hat meine Uhr gestern 1:04 h gestoppt. Trotz des welligen Profils haben meine Beine keine große Anstrengungen gespürt und die Einheit geht als lockere GA1-Runde durch.
Heute war dann "Langlaufen" angesagt. In etwas mehr als 700 Metern Höhe war es ja fast genialer als in der weißen Jahreszeit. Strahlender Sonnenschein, stahlblauer Himmel, leichter Wind, milde Temperatur und gigantische Fernsicht. Da hat das Laufen megamäßig gefunzt. Hier die aufgezeichneten Daten meiner neuen "Höllenmaschine": 9,23 km, 1:00 h, 310 Höhenmeter und 73% im mittleren Belastungsbereich. Eigentlich waren die Daten aber heute nebensächlich. Für die Seele waren die lockeren km heute einfach eine riesige positive Stimulation. Auf der einen Seite die lockeren km bei schönsten Bedingungen und auf der anderen Seite superschöne Erinnerungen und Träumereien von schneereichen Wintern mit glitzerndem Pulverschnee, unter der Schneelast ächzenden Tannenbäumen und einer breiten, betonhart gewalzten Skatingtrasse von Weltcupniveau. Naja, der nächste Winter kommt bestimmt.
Die gute Laune eingeläutet hatte am Donnerstag bereits der 3:2-Auswärtssieg der 96er bei der SGE. Glücklicherweise konnte ich das Spiel live im TV verfolgen. Und was soll ich sagen: wider Erwarten können die 96er richtig gut Fußball spielen. Und kommenden Freitag kann ich die Jungs wieder in voller Länge bei der Mission Klassenerhalt verfolgen.
Kasrwatzmuff
22.04.2014, 07:20
Das schöne Osterwochenende und damit auch die freie Zeit ist vorbei.
Sonntag und Montag hab ich genutzt, um ein wenig mein RR auszureiten.
Sonntag schaute es zunächst wunderbar aus. Sonne, blauer Himmel und einigermaßen warm, aber dieser Wind!! Glücklicherweise kam der Wind aus dem Osten. Das bedeutete, dass ich in den Bergabpassagen Gegenwind und in den seichten langezogenen Anstiegen Rückenwind hatte. Also doch nur halb so schlimm. Der RC3 hat nach dem Training folgende Daten ausgeworfen: GA1, 61,97km, 2:34h, 23,2km/h - so wie die Daten hat es sich auch angefühlt, nämlich locker.
Montag schien zwar frühmorgens die Sonne, doch waren in der Ferne auch dunkle Wolken zu erkennen. Egal, solange kein Gewitter auftaucht, kann man auch sporteln. Also ging´s wieder auf´s RR. Mein Hinterteil hat sich auf den ersten Metern gar nicht gefreut. Aber kein Grund für Wehleidigkeit, denn nur was weh tut bringt uns auch weiter. Glücklicherweise habe ich es geschafft, sämtliche Schauer zu umfahren. Lediglich die Straße stand regelrecht unter Wasser. So hat zumindest das Spritzwasser meinen Allerwertesten gekühlt...
Gestern war es nicht ganz so lang wie vorgestern. Am Ende zeigte mein Messgerät folgende Daten: GA1, 41,37km, 1:43h, 23,2km/h, also den gleichen Schnitt wie am Tag zuvor.
Mittlerweile geht das Radeln wirklich gut und macht auch mächtig Spaß. Wenn man bedenkt, wie lange ich nicht mehr ernsthaft auf dem Rad gesessen habe, dann sind die momentanen Ergebnisse für mich schon recht gut.
Für den Rest der Woche stehen dann wieder vermehrt Kilometer per pedes auf dem Programm, da ja nächste Woche zwei 10er anstehen.
Langsam wird es auch Zeit, mich beim Training wieder richtig nass zu machen. Gestern war ich kurz an dem Ort, wo beim "KrombachHero" am 24.08. geschwommen wird. Ein Prüfen der Wassertemperatur hat ergeben, dass man eigentlich jetzt schon mal ne Runde hätte schwimmen können. Der milde Winter hat quasi den Start für´s Freiwasserschwimmen um gut 3 bis 4 Wochen vorverlegt.
Mit unserem Verein wollen wir in diesem Jahr auch endlich ein lange ins Auge gefasstes Projekt verwirklichen. Ab Ende Mai wollen wir an mehreren Terminen ein organisiertes Freiwasserschwimmen anbieten. Die bisherige Resonanz ist so groß, dass es bestimmt ein klasse Event wird. Mal abwarten.
Ich wünsche uns allen eine perfekte Trainingswoche - haut rein!
Dumbledore
22.04.2014, 14:15
Hey Martin,
das hört sich bei Dir ja wirklich gut an.
Weiter so ;)
Bei uns hat es gestern andauernd geschüttet und gewittert :(
Kasrwatzmuff
22.04.2014, 20:33
Heute hab ich nochmal 10km in 1:00 draufgepackt. Das Wetter war eklig - total schwül. Nach den beiden RR-Einheiten am WE waren die Beine heute auch ein wenig platt.
Morgen ist erstmal eine andere Art von Training angesagt. Der Körper darf ruhen, dafür müssen die grauen Zellen rauchen. Morgen haben wir wieder Trainingsabend vom Skatclub.
Dumbledore
22.04.2014, 21:01
Dann wünsche ich Dir für morgen mal viel Spass beim Denksport.
Ich bin heute 11,5 km durch die Gegend getrampelt. Wetter war trocken, 17°, passte prima. Nix schwül, herrliche Luft :Cheese:
Kasrwatzmuff
06.05.2014, 10:32
Mittlerweile sind wieder ein paar Tage Training und 2 WK ins Land gegangen.
Wegen vieler Termine und außerordentlicher Verwurschtelungen war in den letzten 14 Tagen eine Einhaltung eines TP nicht möglich. Trainingstechnisch wurde viel im Trüben gefischt, Spaß war trotzdem dabei.
Bei den beiden WK war´s eher sehr durchwachsen, die Zeiten eher außerordentlich mager.
Am 01.05. gab´s den 10er in Erndtebrück. Die Beine waren noch etwas schwabbelig von einer MTB-Einheit am Tag zuvor. Am Start ging es gleich eine schöne Steigung hinauf. Dann wurde es flacher, bevor ein kurzer knackiger Stich das erste Mal die Oberschenkel platzen ließ. Dann wurde es wieder flacher und die Beine erholten sich. Wie aus dem Nichts tauchte dann ein Läufer neben mir auf, der mir gleich ein Gespräch "aufzwang". Irgendwo bei km 3 erzählte er etwas von einem gigantischen Anstieg bei etwa 4,4km. Ich dachte, dass wird nur halb so schlimm - bis kurz vor km 4,4 eine scharfe Rechtskurve in Sichtweite kam... Nach der Kurve sah ich das Desaster. Gefühlt sah es aus wie die Auffahrt zum Stilfserjoch. Ein Laufen war für mich nur noch rund 100m möglich, dann bin ich wie viele Mitstreiter in zügiges Bergwandern übergegangen. Später hat mir mein RC3 gesagt, dass bei dieser Steigung auf 800m ein Höhenunterschied von rd. 160m überwunden wurde. Naja, egal, irgendwann waren wir oben und es ging wieder geradeaus. Plötzlich tauchte dann die angekündigte Verpflegungsstation auf. Zur Auswahl stand Wasser oder Tee. Meinen Wunsch nach einem doppelten Obstler beantwortete das getränkereichende Personal mit Gelächter und mächtigen Zügen aus braunen 0,5er-Hülsen (welch Ironie). Ab diesem Punkt ging es dann aber nur noch etwa 4,5km bergab. Das kam mir wegen meinem Gewicht und der sich entwickelnden Hangabtriebskraft zu Gute. Nachdem ich bei km 7 bereits 44:xx auf der Uhr hatte, wollte ich nur noch unter 1:00 ins Ziel. Geworden sind es letztendlich genau 57:30. Drei Km in 12 Minuten waren für mich bergab dann eine einigermaßen gute Zeit. Warum gibt es eigentlich nur Bergläufe? Bergabläufe wären doch auch mal interessant, oder? Nach dem Genuss von einem Leberkäs-Semmel, einer Cola und einer Fanta war dann die Welt wieder in Ordnung. Einziger Kritikpunkt an der Veranstaltung war die Tatsache, dass mein Bruder, der sich über die 7km-Walking-Strecke gequält hatte, wegen Papiermangels seitens des Veranstalters leider keine Urkunde mehr bekam. Ansonsten kann ich diese Veranstaltung nur empfehlen. Neben dem 10er gab es noch einen HM, einen 5er, 7km Walking und die obligatorischen Bambini-, Schüler- und Jugendläufe.
Der nächste WK war dann am Sonntag (04.05.) der Stadtlauf in Dillenburg. Bereits beim Start war mir klar, dass der WK am 1.Mai noch Spuren hinterlassen hatte. In Dillenburg waren insgesamt 8 Runden á 1,25km zu laufen. Davon gingen je etwa 500m über Kopfsteinpflaster. Einziger Lichtblick war die topfebene Topografie der Strecke. Mit den "dicken" Beinen ist eine 54:46 rausgekommen. Geplant hatte ich eigentlich eine Zeit unter 50:00. Aber hier habe ich auch den Trainingsausfall wegen des Rückens und der starken Erkältung gemerkt. Dazu kam das relativ unstrukturierte Training. Aber was soll´s? Nach dem Lauf ist vor dem Lauf !
Ab jetzt wird wieder anständig trainiert. Der nächste WK steht am 17.05. auf dem Programm. Dann heißt es den Irrschelde-Berglauf zu meistern. Bis dahin versuche ich auch noch verstärkt am Gewicht zu schrauben, damit es nicht so aussieht, als würde sich ein indisches Panzernashorn den Berg hinauf quälen. Außerdem steht am 24.05. noch eine Hochzeit auf dem Programm und irgendwie scheint mein "Hochzeits-Outfit" eingelaufen zu sein. Sollte ich wider Erwarten mal heiraten, dann nur, wenn auf der Hochzeitsfeier alle im sportlichen Outfit kommen. Jogginghosen sind dann definitiv erlaubt!!!
Kasrwatzmuff
12.05.2014, 08:03
Wieder ist eine Woche ins Land gegangen. Trainingstechnisch hat diese Woche ein eher schauriges Bild abgeworfen.
Nach den beiden WK in der vorletzten Woche war es von Vorteil, dass am letzten Montag neben mir nur zwei Mitstreiter zum Lauftreff kamen. Ein Mitstreiter hatte auch noch den WK vom Sonntag in den Beinen, der andere ist ohnehin ein "langsamer" Zeitgenosse. So konnte der Lauftreff als lockeres Auslaufen stattfinden.
Dienstag war dann Training mit unserem Betriebs-Lauftreff angesagt. Zunächst ging es mit einem TDL (5:45/km) zum Treffpunkt. Dann folgten noch rund 11 km in einem einigermaßen lockeren Tempo (km zwischen 5:55 und 6:20). Insgesamt hat es sich locker angefühlt. Die Beine hatten die beiden WK wohl verarbeitet.
Die haarsträubendsten Erkenntnisse brachte der Mittwoch. Endlich hatte ich mich dazu überreden können, in der Mittagspause ins Schwimmbad zu fahren. Was dort folgte, lies nur einen Schluss zu "Schwimmen kann man doch verlernen". Die Kraulbewegungen waren eher grobmotorisch, mehr als zwei Bahnen am Stück hätten zwangsläufig zum Ertrinken geführt, die Kraftausdauer in den Armen reicht gerade um beim Skatspielen die Karten halten zu können und das Wasser schmeckte irgendwie nach Füßen. Zum Glück hatte das Schwimmbadpersonal extra eine Bademeisterin abgestellt, die aufpasste, dass mir nichts passierte. Leider bin ich auch direkt aufgefallen, da außer mir an diesem Tag nur noch 5 weitere Schwimmer im Becken waren. Für die Kraftausdauer im Oberkörper fehlen gefühlt 500km auf LL-Skiern im Winter. Da wird jetzt in den nächsten Wochen gezielt dran gearbeitet, denn der erste Härtetest ist ein für den 21.06. geplanter WK über die VD.
Nachdem Donnerstag absoluter Ruhetag war, ging es Freitag wieder mit dem Betriebs-Lauftreff auf Tour. Insgesamt zeigte mein elektronischer Begleiter 11,45km in 1:10h an. War vom Tempo und vom Gefühl ganz angenehm.
Samstag stand dann Denksport auf dem Programm. Unsere Skat-Mannschaft hatte Liga-Spieltag und ich habe den Tag in einer Kneipe in Korbach verbracht. Wenn wir auch beim Skat keine Meisterleistung vollbracht haben, so hat zumindest Hannover96 mit einem Sieg den Tag verschönt.
Für Sonntag hatte ich das erste Koppeltraining nach Jahren auf den TP genommen. Zuerst 42km RR, dann noch rund 10km per pedes. Leider hat mir bei diesem Vorhaben das Wetter einen kleinen Strich durch die Rechnung gemacht. Auf dem RR sind es nur 21km geworden, da ich wegen Sturm und Hagels nach nur einer Runde die Segel gestrichen habe. Zum Glück war es nur ein Schauer und beim anschließenden Lauf schien dann wieder die Sonne. Auf dem RR waren es 21km in 55:55 und beim Laufen noch 8,5km in 55:38. Insgesamt eine schöne knapp zweistündige GA1-Koppeleinheit.
Für diese Wochen stehen für Mo, Di, Mi und Fr Laufeinheiten auf dem Plan, für Mi und Do wird nochmals das Schwimmbadpersonal in Alarmbereitschaft versetzt und letztendlich steht am Samstag kurz vor dem Pokalfinale ein Berglauf über 5,9km auf dem Programm. Hier geht es "nur" darum, laufend im Ziel anzukommen. Sonntag ist dann extrem-couching angesagt.
Kasrwatzmuff
15.05.2014, 17:15
Nachdem ich Sonntag ziemlich kaputt war, waren die beiden Lauftreffs am Mo und Di entspannt. Jeweils etwa 6km in einem Tempo irgendwo zwischen 6:10 und 6:30.
Am Mi war dann beim Laufen eine echte Herausforderung. Mit den Läufern und Läuferinnen der Marburger Laufschule (hauptsächlich Barfußläufer) ging es rund um Marburg. Da sind in der Regel viele Höhenmeter angesagt. Insgesamt galt es 12,4km mit rund 300m bergauf und ebenso vielen Metern bergab zu meistern. Nach den beiden lockeren Einheiten haben sich die Beine hier richtig gut angefühlt. Nebenbei auch für den Kopf ne gute Generalprobe für Samstag.
Neben dem Laufen stand gestern und heute auch wieder Schwimmen auf dem Plan. Nach der niederschmetternden Einlage vor einer Woche ging es einigermaßen gut. Mittlerweile schaffe ich die 25m-Bahn zweimal nonstop hintereinander...
Gefühlt fehlt mir beim Schwimmen eine Menge an Kraftausdauer. Da werde ich durch eine leichte Änderung des TP für die nächsten Wochen mal an einer Verbesserung arbeiten. Schließlich habe ich mich kürzlich entschieden, am 21.06. an einer VD teilzunehmen. Als Letzter aus dem Wasser ist da nicht so tragisch, aber gut 10 Minuten Rückstand nach dem Schwimmen machen auf dem Rest der Strecke einsam. :Cheese:
Kasrwatzmuff
20.05.2014, 07:20
Nach den beiden Schwimmeinheiten stand für die vergangenen Tage wieder vermehrt Lauf- und Radtraining auf dem Plan.
Freitag folgte ein kurzer entspannender 9,95km-Lauf mit der Betriebs-Laufgruppe im lockeren 6:30er-Schnitt. War auch gut so, denn am Samstag stand der nächste Wettkampf auf dem Terminkalender.
Samstag war dann der große Tag. Nicht nur wegen des Pokalfinals, sondern auch wegen des Irrschelde-Berglaufs. Dort galt es 5,8km mit rund 280 Höhenmetern zu bezwingen. Auweia, wie sollte ich meine gut 95kg nur einigermaßen anständig den Berg hochwuchten? "Probieren geht ja bekanntermaßen über studieren", und so stand ich um 17:00 Uhr an der Startlinie. Irgendwie war alles entspannt, von Aufregung keine Spur, die Sonne schien, die Temperaturen waren angenehm und im angrenzenden Freibad hätte ich zu diesem Zeitpunkt lieber ein paar Runden geschwommen. Kurz nach 17:00 Uhr folgte dann der Startschuss. Ohne Vorstartspannung merkte ich sofort, dass mir an diesem Tage die masochistische Ader fehlte. In langsamem Trott ging es dann seicht bergan. Die ersten 4km der Strecke haben eine gemächliche Steigung, zwischen km 4 und 5 wird es etwas steiler und die letzten 800m sind dann endlich fast flach. Nach einem km zeigte die Uhr eine Zeit von 6:25 an. Nach schneller Kopfrechnung reichte das noch für eine Zeit unter 40:00. Irgendwie träumte ich die ganze Zeit von eiskalten Hefeweizen im Ziel und somit wurden die Beine auch nicht schneller. Den zweiten km gab es dann in 6:36 - immerhin noch gut für Sub40. So ging es dann auch weiter bis etwa 1km vor dem Ziel. In der steilsten Passage wurden meine Beine plötzlich wach. Im Handumdrehen hatte ich drei vor mir laufende Leidensgenossen überholt und einen kleineren Abstand herausgelaufen. Der letzte Kilometer ging dann nochmal richtig gut und auch verdammt schnell. Im Ziel zeigte die Uhr dann eine Zeit von 36:21. Das reichte immerhin für den mit Abstand letzten Platz in meiner Altersklasse. Blödsinnigerweise muss man dann die Strecke wieder bergab zum Start zurücklaufen. Bergab hatten meine Beine dann auf Freilauf geschaltet. Und so ergab sich noch eine etwas schnellere Trainingseinheit. Ich denke aber, dass vor allem das erträumte Erdinger alkfrei im Ziel den Beinen den nötigen Vorschub brachte. Und das hat dann auch geschmeckt - LECKER !! Dummerweise hat dann auch noch der Steuerhinterzieherclub von südlich des Weißwurstäquators dank des Schiris den Pokal hochhalten dürfen...
Sonntag morgen wollte ich dann einfach bei dem vorhergesagten tollen Wetter ein paar km locker mit dem RR kurbeln. Ziemlich schnell habe ich aber dann gemerkt, dass die Beine einfach Lust auf Arbeit hatten. Nach gut 90 Minuten standen dann knapp 39km mit einem 26,4er-Schnitt auf dem elektronischen Datensammelgerät. Im Vergleich zu den Einheiten vorher, wo ich mich für einen Schnitt knapp unter 24 gefühlt quälen musste, fand ich das ganz gut. Der Sonntag und somit das ganze Wochenende war damit irgendwie gerettet. Und für die am 21.06. geplante VD wird die Vorfreude immer größer.
Gestern war dann wieder unser Montags-Lauftreff. Leider war wohl allen Mitstreitern außer mir das warme Wetter auf´s Gemüt geschlagen, denn ich wartete umsonst auf Begleitung. War vllt auch ganz gut, denn so konnte ich eine schöne Beine-Lockerungs-Runde von etwa 8,5km in rund 55:00 bezwingen. Im Vergleich zu den letzten Wochen war es schon verdammt warm. Aber richtig warm ist es erst, wenn beim Laufen der Schweiß die Beine runterläuft - aber da fehlen wohl noch mindestens 10 Grad. Aber für die ersten zaghaften "Ränder" reicht es schon. Also liebe Sonne: verpass mir den Anstrich, der bei den kommenden Schwimmeinheiten im Schwimmbad jedem zeigt, welche Sportart man betreibt!
Für die restlichen Tage der Woche steht noch an: heute lockeres Laufen mit der Betriebssportgruppe, morgen Schwimmen und Skat, Donnerstag Schwimmen, Freitag ein langer Lauf (geplant 20km), Samstag übermäßige Völlerei wegen Hochzeit in der buckeligen Verwandtschaft und Sonntag dann Kalorien killen auf dem RR.
Leider gab es am letzten Wochenende auch eine Hiobsbotschaft für unseren alljährlichen Volkstriathlon. Die Wasserqualität im Hochwasserrückhaltebecken ist wieder so schlecht, dass ein Badeverbot ausgesprochen wurde. Vermutlich verliert der See auch seine Einstufung als Badegewässer. Zu fast 100 Prozent wird kein Schwimmen möglich sein. Leider muss dann die 29. Auflage unserer Triathlonveranstaltung ausfallen. Und für das kommende Jahr müssen wir uns nach einem anderen beschwimmbaren Gewässer umsehen. Das wird gar nicht so einfach. Aber egal - wo ein Wille ist, gibt es auch immer ein Gebüsch...
Kasrwatzmuff
05.06.2014, 15:53
Nach längerer Zeit mal wieder ein Trainings-Lebenszeichen von mir.
Heut war ich in der Mittagspause mal wieder im 25m-Planschbecken. Positiv stimmt mich, dass der Kampf gegen das Ertrinken langsam einer schwimmähnlichen Fortbewegung im Wasser weicht.
Wenn ich allerdings daran denke, dass ich am 21.06. eine VD absolvieren will, kommen mir die 500m Schwimmen vor wie eine Everest-Besteigung ohne Sauerstoff.
Um meine marginal vorhandenen Kraftreserven im Oberkörperbereich zu schonen, trage ich mich mit dem Gedanken, unabhängig von der Wassertemperatur ohne Neo zu schwimmen.
Naja, für den Notfall hab ich heute auch schon mal den Bruststil trainiert...
Kasrwatzmuff
07.06.2014, 18:44
Kopf müde, Beine platt - schachmatt !!! :Kotz:
Kasrwatzmuff
08.06.2014, 11:52
Schachmatt !??!?? :( Nix da - ein neues Match hat begonnen! Neues Spiel, neue Power!!
Aus dem geplanten 10er TDL am Freitag wurde ein lockeres 10km-Geschlurfe und aus dem geplanten 10er gestern wurden letztendlich 6km mit der einen oder anderen Gehpause. Irgendwie scheint es, als hätte mir irgendjemand den Stecker gezogen. Vor allem ist der Kopf total platt. Ist wohl die Quittung für die vielen anstrengenden Wochen mit unendlich viel Arbeit, vielen privaten Terminen (wohl dem, der allergisch gegen Ehrenämter ist...) und zu guter Letzt viel zu wenig Schlaf.
Zumindest gestern war das Erlebnis an sich für die schlappen 6km absolut gigantisch. Als Location hatte ich mir die Strecke meiner Lieblings-LL-Loipe ausgesucht. Vorher noch kurz bei meinem Haus-und-Hof-Klamotten-Dealer vorbeigeschaut und dann auf rund 700m auf den Höhen des Sieger-/Sauerlandes "gejoggt". Das Wetter war geil, leichter Wind, stahlblauer Himmel mit ganz seichten Schleierwolken und lockere 20 Grad. Zwischendurch hab ich mal kurz auf einer Bank am Wegesrand gerastet und bin kurz Richtung Winter weggedöst. Irgendwie kam es mir plötzlich vor als wäre es 30 Grad kälter und die Schneekristalle würden in der Sonne glitzern. 18 Stunden später kann ich sagen, das der Traum von Winter und Schnee meinen Akku wieder ganz toll aufgeladen hat. In spätestens 5 Monaten will ich meine ersten km auf LL-Skiern gedreht haben. Dann wird in Oberhof wieder die Halle wild gemacht...
Für heute morgen hatte ich mir eine leichte Radausfahrt vorgenommen. Nach dem schier unendlichen Laufeinheiten wollte ich einfach schauen, was noch so in den Beinen steckt.
Rausgekommen sind 39,xx km mit einem 27er Schnitt. Und das geilste Feeling ist, dass es einfach LOCKER war. Der Kopf mag wieder und die Beine treten rund.
Heute gegen Abend werde ich noch ein paar km mit dem MTB fahren und morgen geht´s in aller Herrgottsfrühe wieder auf´s RR.
Allen Pfingst-Trainingslager-Mitstreitern wünsche ich viel Spaß! Feuer frei!
Kasrwatzmuff
08.06.2014, 22:05
Nach dem RR-Ausritt am frühen Morgen habe ich die lauschige Abendstimmung für eine 90-Minuten-Ausfahrt mit dem MTB genutzt.
Dabei hab ich endlich mal nachgeschaut, was die Energiewende in unseren Wäldern so anrichtet. In einem ehemaligen Top-MTB und Laufrevier wachsen nun fünf riesige Mammutbäume aus Beton in die Höhe. Und die ehemals schönen Forstwege sind zu riesigen Autobahnen ausgebaut worden. Interessant ist auch die Tatsache, dass die Baustelle im Wald videoüberwacht ist. Außerdem ist sogar über Pfingsten Sicherheitspersonal (ja tatsächlich) im Wald unterwegs. Da sag ich nur "armes Deutschland"!
Aber egal, die abendliche Ausfahrt hat nochmal richtig Spaß gemacht.
Jetzt heißt es erstmal richtig ausschlafen und morgen geht es in aller Frühe wieder auf´s RR.
Also "Gute Nacht" allerseits.
Kasrwatzmuff
10.06.2014, 13:07
Gestern Morgen gab es nochmals eine leichte RR-Tour. Die Strecke war identisch mit der Strecke vom Vortag, also wieder 39,xx km. Das Tempo war minimal langsamer. Dies lag aber daran, dass ich die letzten 10km ziemlich gebummelt hab.
Insgesamt kamen so über Pfingsten knapp 100km auf dem Rad zusammen (40RR,20MTB,40RR).
Vergleicht man diese Werte mal mit den Distanzen, die einzelne Foris hier an einem Tag abreißen, dann ist das gefühlt eigentlich nichts.
Aber ich habe auch nicht den Anspruch, um Pokale oder geschweige denn Prämien zu kämpfen. Ich kämpfe enthusiastisch im hinteren Teil des Feldes um die Platzierungen. Und man darf eines nicht vergessen: die wahren sportlichen Dramen spielen sich immer am Ende des Feldes ab. Und das nicht nur bei einer LD, sondern auch schon bei den vielen VD irgendwo im "Niemandsland".
Ich wünsche allen eine schöne und erfolgreiche Trainingswoche. Haut rein!
Vergleicht man diese Werte mal mit den Distanzen, die einzelne Foris hier an einem Tag abreißen, dann ist das gefühlt eigentlich nichts.
Aber ich habe auch nicht den Anspruch, um Pokale oder geschweige denn Prämien zu kämpfen. Ich kämpfe enthusiastisch im hinteren Teil des Feldes um die Platzierungen. Und man darf eines nicht vergessen: die wahren sportlichen Dramen spielen sich immer am Ende des Feldes ab. Und das nicht nur bei einer LD, sondern auch schon bei den vielen VD irgendwo im "Niemandsland".
Ich wünsche allen eine schöne und erfolgreiche Trainingswoche. Haut rein!
Hey KWM,
Wenn Du raus gehst, Dich zur Sau machst und mit einem fetten Grinsen zurück nach Hause kommst, Dir dort eine Hopfenkaltschale mit zwei Kinderriegel reinpfeifst und Dich geil fühlst, bist Du im Team dabei!
Wettkämpfe sind schön, aber "Der Weg ist das Ziel".
Also locker bleiben und den Triathlonlifestyle zelebrieren.
:Blumen:
Ach und aktuell ganz wichtig - falls Du bei den Kinderriegeln endlich Manuel Neuer und Miro Klose findest, die tauscht mein F-Jugendlicher im Haus gegen seine doppelten Benders, Adlers, Schmelzers und noch so'n paar Looser, die's in echt in Brasilien gar nicht gibt.
:cool:
Es geht immer weiter!
Kasrwatzmuff
11.06.2014, 22:09
25476
Man sieht es schlecht, aber es ist Bild-Nr.46: Miro Klose!
Den bayrischen Fliegenfänger hab ich leider nicht...
Gestern bin ich in der Gluthitze mal lockere 10,25km gelaufen. Mit einem lockeren Schnitt von etwa 6:25 war der Schweißverlust immens. Vom Schild meiner Laufmütze sind quasi zwei feine Rinnsale zu Boden getropft.
Heute Mittag im Planschbecken ein erstes Erfolgserlebnis. Bei einer 25m-Bahn-Kraul hab ich einen gefühlt 80jährigen Herrn, der Altdeutsch-Rücken schwamm, auf den letzten Metern überholen können. Und was viel geiler ist: ich hab das Gefühl, das es endlich nicht mehr so nach Hunde-Kraul aussieht... :Lachanfall:
Heute Abend gab es dann rund 13km mit den überwiegend barfuß-laufenden Kollegen der Marburger Laufschule. Nach dem Tagen des Siechtums hat es endlich mal wieder richtig gefetzt. Plötzlich ist die Motivation wieder da und auf den WK am 21.06. bin ich schon richtig heiß - Ziel definitiv: VORLETZTER!
Kasrwatzmuff
11.06.2014, 22:10
Ach ja: den Großkreutz brauch ich nicht mehr - den hab ich schon 42mal...
Kasrwatzmuff
11.06.2014, 22:25
25477
Mir war gerade mal danach...
Ab Samstag in einer Woche werden die Tage wieder kürzer und das vom Himmel fallende weiße Gold kommt näher!!!!
Kasrwatzmuff
12.06.2014, 15:53
Schwimmen ist einfach geil....
... wenn außer einem selbst nur noch eine andere Person einsam seine Runden im Becken zieht....
... eben passiert in meiner sportlichen Mittagspause.
Wenn ich weiterhin zweimal die Woche im Becken bin, brauche ich mir wohl keine Sorgen bezüglich meines Saisonauftaktes am 21.06. zu machen. Die 500m zum Auftakt haben mittlerweile ihren Schrecken verloren.
Bis zum WE war es das mit dem Training. Am Sa + So bin ich dann mal 2 Tage für einen Kletterkurs im Harz.
Hat jemand eine Ahnung, ob man in der Okertalsperre überhaupt und wenn ja, wo schwimmen kann?? Das wäre ne schöne Option.
Duafüxin
12.06.2014, 16:00
Hat jemand eine Ahnung, ob man in der Okertalsperre überhaupt und wenn ja, wo schwimmen kann?? Das wäre ne schöne Option.
Da sie zur Trinkwassergewinnung genutzt wird wohl eher nicht.
Kletterst Du im Okertal?
Da hab ich mich früher immer aufm Wasser ausgetobt.
Schwimmen geht in der Innerstetalsperre.
Planschen geht im Ablauf der Talsperre, wenn der Granestollen grad nicht gespeist wird, kannste nen bisschen Wildwasserschwimmen machen :Lachen2:
Kasrwatzmuff
12.06.2014, 16:23
Kletterst Du im Okertal?
Jawoll! An der Marienwand. Mal gespannt. Bislang hab ich mich nur in der Kletterhalle ausgetobt.
Den Tipp mit der Innerstetalsperre könnte ich mal ins Auge fassen. Liegt ja quasi fast um die Ecke. Aber ich denke, dass die Arme nach dem Klettern möglicherweise keine Lust mehr auf Anstrengung haben.
Wenn dem so wäre, hab ich für alle Fälle die Laufklamotten dabei. Da bin ich dann ganz wie unser Kamerad flachy. Immer mal neue Reviere erkunden.
Kasrwatzmuff
18.06.2014, 06:59
Hurra! Ich bin frisch verliebt!
Nach meinen meist erfolglosen Versuchen im Triathlon Fuß zu fassen, hab ich jetzt eine tolle Sportart kennen gelernt.
Bei dieser Sportart geht es nicht um Sekunden, Carbon, Wattzahlen bei 40km/h und was weiß ich nicht noch alles.
Es geht schlicht darum, solch tolle Felsen zu bezwingen:
25643
Da es auch bei uns in der Umgebung tolle Möglichkeiten für diesen Sport gibt, werde ich wohl dem Triathlonsport untreu und klebe demnächst öfter am Fels.
Bin dann mal weg...
Kasrwatzmuff
23.06.2014, 07:24
Am Samstag stand meine diesjährige Triathlonpremiere auf dem Programm. Ausgesucht hatte ich mir eine VD (500-20-5).
Nachdem ich seit etwa 1 Woche wieder stärkere Probleme mit dem Rücken hatte (hat auch schon beim Klettern stark behindert), hatte ich unter der Woche sogar schon an eine Absage gedacht. Da ich aber das Startgeld schon bezahlt hatte, bin ich dann doch einigermaßen frohen Mutes zum Orte des Geschehens gefahren.
Da ich bereits über 2 Stunden vor dem Start angekommen war, konnte ich mir in aller Ruhe die Verhältnisse vor Ort anschauen. Dabei konnte ich die eine oder andere Idee für unseren eigenen Triathlon abschauen.
Nach und nach sind dann die Mitstreiter/-innen eingetroffen. Unglaublich diese Materialschlacht und das Gerede über Wechselzeiten, technischen Schnickschnack, Renntaktiken und was weiß ich noch alles. Aber es gab auch ein Wiedersehen mit vielen alten Bekannten. Und dem Vorstartgewusel zuzusehen, macht mir auch immer wieder Spaß.
Gegen 9:30 war dann die WK-Besprechung und alle Sportler waren in der Wechselzone. Die Spannung stieg quasi von Minute zu Minute.
Gegen 9:50 ging es dann zu Fuß zum Schwimmstart. Als Schwimmstrecke musste ein alter Fischteich herhalten, der etwa 150m lang und etwa 40m breit war. Die Wassertemperatur lag (von dem Kampfrichtern gemessen) bei 18,5 Grad. Da ich mich bereits vorab dazu entschieden hatte, ohne Neo zu schwimmen, stand ich dann doch etwas skeptisch am Rande des Fischteichs, denn der überwiegende Teil der Konkurrenten hatte die zweite (schwarze) Haut angelegt.
Es half nichts. Etwa 2 Minuten vor dem Start bin ich dann auch in den Teich gestiegen. Das erste Gefühl war schon etwas seltsam. Das Wasser war hüfttief und gefühlt hat man bis zu den Knien im Schlick gestanden. Und hoppla: das Wasser war gefühlt gar nicht so kalt wie angenommen. Das kann natürlich auch daran gelegen haben, dass die Lufttemperatur doch noch 2 oder 3 Grad kälter war.
So wartete ich dann die letzte Minute vor dem Start am Ende des Starterknäuels bis zum Bauch im Wasser stehend auf den Startschuss. Dieser ertönte dann auch pünktlich gegen 10:00 Uhr und das Abenteuer begann...
... to be continued!
Kasrwatzmuff
26.06.2014, 11:03
... und es sollte auch ein Abenteuer werden!
Nach dem Startschuss ging bei meiner Startgruppe (männlich, Jg. 1970 und jünger) auch gleich die Post ab. Da ich ja meiner Schwimmqualitäten (:Lachanfall:) bewusst war, hab ich auch erst mal den größten Teil davon ziehen lassen, damit ich am Ende des Feldes im Falle eines Falles besser von der DLRG zu erkennen war.
Die ersten paar Armzüge gingen dann auch noch im Kraulstil, aber dann hat mich meine Gesamtperformance zum Umstieg auf die Brusttechnik gezwungen. Aber welch Glück, denn ich hatte tatsächlich eine gute Handvoll Mitstreiter.
Es galt einen rechteckigen Kurs anderthalb mal zu durchschwimmen. Die erste lange Gerade (rd. 120m) kam mir schon vor wie der Ärmelkanal. Glücklicherweise hab ich nach etwa 80m wieder kurz den Kraulstil ausgepackt und glücklicherweise einen Platz gut gemacht. Somit war ich plötzlich nur noch Drittletzter. Obwohl ich etwas später nochmals einen Versuch startete, noch ein paar Plätze gut zu machen, blieb ich Dritter von hinten.
Im Nachhinein kann ich sagen, dass 18,5 Grad Wassertemperatur auch gut ohne Neo zu ertragen sind. Und bei meinem Schwimmstil hätte der Anzug nicht nur ZU professionell ausgesehen, sondern wohl auch wirklich gestört.
Als ich dann endlich festen Boden unter den Füßen hatte, ergab ein Blick auf die Uhr eine Zeit von knapp über 13 Minuten. Das war für meine Verhältnisse eigentlich ganz gut. Früher mit mehr Training hab ich in der Zeit zwar fast die doppelte Strecke geschwommen, aber man wird ja nicht jünger.
Nach dem Ausstieg musste dann eine kurze Laufstrecke (etwa 200m) zur Wechselzone zurückgelegt werden. Auf dem kurzen Weg merkte ich aber schon, dass mein Rücken leichte Probleme machte und die Beine ziemlich schwer waren.
Das sollte ja noch was werden...
... to be continued!
Kasrwatzmuff
25.07.2014, 09:41
Mittlerweile ist es über 4 Wochen her, dass ich ein Lebenszeichen abgegeben habe.
Meine Rückenprobleme haben sich als erneuter Bandscheibenvorfall L5-S1 rausgestellt. Die Schmerzen (Ausstrahlungen über das Gesäß bis in die linke Wade) sind fast weg. Da haben die Physios echt gute Arbeit geleistet. Bis auf ein wenig Nordic Walking ist seit gut 4 Wochen auch der komplette Trainingsbetrieb ausgefallen. Da wird man im Kopf ganz schön "balla-balla".
Gerade rechtzeitig zum nächsten Großkampftag bin ich aber wieder einigermaßen hergestellt. Großkampftag, weil am morgigen Samstag unser Verein den alljährlichen Triathlon über die VD ausrichtet. Triathlon ist nicht ganz richtig, denn wegen eines Badeverbots im See findet leider nur ein Duathlon statt. Und wenn man dann als Vereinsvorsitzender und Vorsitzender der Triathlonabteilung auch die Organisationsoberaufsicht hat, dann wird das wieder ein stressiger Tag. Ganz zu schweigen von dem Wehmut, den man bekommt, wenn man bei der eigenen Veranstaltung zuschauen muss.
In den nächsten Tagen werde ich dann mal einen Bericht aus Veranstaltersicht schreiben. Ist vllt auch mal ganz gut, wenn man mal hinter die Kulissen schauen kann.
Btw: Bei dem Triathlon am 21.06. hatte ich auf dem Rad mächtig Pudding in den Beinen. Und beim Laufen waren die Rückenprobleme schon so schlimm, dass ich eher gehumpelt als gelaufen bin. Am Ende war ich bei etwa 130 Startern Viertletzter. Und für den Rücken war die ganze Sache kontraproduktiv. Als Ergebnis sind nämlich auch noch 3 Wochen Arbeitsunfähigkeit und Sportabstinenz rausgekommen.
Duafüxin
25.07.2014, 10:08
Als Ergebnis sind nämlich auch noch 3 Wochen Arbeitsunfähigkeit und Sportabstinenz rausgekommen.
Auha, das hört sich ja nicht gut an.
Weiterhin gute Besserung :Blumen:
Kasrwatzmuff
06.10.2014, 15:27
Nach langem Siechtum gab es heute das erste trainingsmäßige Erfolgserlebnis. Ich habe es geschafft und 5k an einem Stück gelaufen.
Angefangen hatte die Leidenszeit Mitte Juni mit einem erneuten Bandscheibenvorfall L5-S1 und den danit verbundenen Schmerzen und Ausfallerscheinungen. Interessanterweise hab ich mit dem Vorfall noch einen 2-Tage-Kletterkurs im Harz und eine Woche später eine VD und einen Sommerbiathlon absolviert. Danach war aber dann endgültig finito und es folgten Schmerzmittel und Krankengymnastik.
Während der sportfreien Zeit habe ich dann ausgiebig einem weiteren Hobby gefrönt: Kochen und Essen. Und wozu das geführt hat, mag ich gar nicht näher beschreiben.
Mittlerweile ist es so, dass ich morgens nach dem Aufstehen von meinem Spiegelbild mit einem Zitat aus dem Film "Das turbogeile Gummiboot" begrüßt werde. Das Zitat lautet: "... dein Körper ist ein Tempel - und dein Tempel hat Ähnlichkeit mit einem Luftschiff..."
Seit Mitte September hab ich nach dem Abklingen der Rückenprobleme ganz locker mit Nordic Walking und hin und wieder MTB-Fahren den Wiedereinsteig vorbereitet.
In den letzten 14 Tagen gab es dann auch die ersten Laufeinheiten. Die ersten drei Einheiten waren 5x1000, 3x2000 und dann 2x3000 mit jeweils einer lockeren Gehpause zwischen den Belastungen.
Für heute hatte ich dann den ersten Test über 5k angesetzt. Und was soll ich sagen? Es lief besser als gedacht.
Vor dem Lauf noch schnell auf die Waage und als Ergebnis eine 100,5 bekommen. Das bedeutet eigentlich, dass mein Tempel kein Luftschiff ist, sondern eher dem Michelin-Mann ähnelt. Wenn ich auf dem Rücken liege, dann sieht die Körperregion zwischen Hüfte und Brust aus wie der Hunsrück....
Für den 5er hatte ich mir den örtlichen Sportplatz als Laufstrecke ausgesucht, damit alle Steigungen von vornherein ausgeschlossen sind. wie gut, dass unser Platz über die Maße 106x70m verfügt, denn so ist eine Runde entlang der Außenlinien fast genau 1/3km lang. 3 Runden ergeben somit 1000m.
Der erste 1000er war etwas holprig und die Uhr zeigte haargenau 6:00. Nach dem zweiten km wurden 11:57 gestoppt. Der dritte km war etwas lockerer und die Uhr zeigte 18:00. Km Nummer 4 war vom Laufgefühl der beste 1000er. Nach 4km zeigte die Uhr dann 23:54. Somit war es also möglich, den gesamten Lauf unter 30:00 zu beenden. Und so wurde der letzte km auch der schnellste. Letztendlich ergab ein Blick auf die Uhr eine Zeit von 29:38. Eigentlich perfekt, aber nach dem "Zieleinlauf" war mir lurze Zeit schwummrig und die Lungen japsten nach Luft. Trotzdem hat es Spaß gemacht und die Zeit war besser als gedacht.
Wieder daheim angekommen, hat ein erneuter Ausflug auf die Waage noch ein zweites Erfolgserlebnis gebracht: 99,9kg. Somit dürfte der Bauch nun nicht mehr dem Hunsrück, sondern nur noch dem Vogelsberg ähneln. Wenn man bedenkt, dass zwischenzeitlich nur wenige 100 Gramm an der Grenze zu 110kg gefehl haben, ist auch das eine positive Entwicklung.
Nach dem Duschen wollte ich das Erlebnis Sub100 nochmals genießen und habe mich nochmals gewogen. Seltsamerweise zeigte die Waage dann sogar nur noch 99,7 - also hab ich doch tatsächlich 200 Gramm Schweiß abgewaschen - naja, bei meiner momentanen Körperoberfläche wohl auch kein Wunder... :Lachanfall:
Für morgen hab ich mir eine 36km lange MTB-Tour in leicht welligem Gelände vorgenommen. Mal schauen, ob es im Sattel ähnlich gut geht wie per pedes.
Dumbledore
06.10.2014, 17:34
Na, das hört sich ja recht schmerzhaft an.
Aber du bist ja schon wieder auf dem besten Weg zurück zum Sportler.
Nur weiter so, du schaffst das schon
Kasrwatzmuff
08.10.2014, 14:13
Hmm, aus dem MTB-Trip ist gestern leider nixx geworden. Es kam einfach zuviel Wasser vom Himmel. Und da mein MTB noch im Wohnzimmer stehen darf, hätte es eine Schlammschlacht in den dunklen Keller verbannt.
Aber trotzdem gab es gestern eine leichte sportliche Anstrengung. Statt dem Rad hab ich mir zwei Stöcke gegriffen und hab einer der höchsten mittelhessischen Erhebungen einen Besuch abgestattet. Insgesamt bin ich rund zwei Stunden nordic gewalkt. Geregnet hat es permanent mittelprächtig mit mehreren Starkregen-Attacken zwischendurch. Einmal war es sogar so nass, dass die Arme schon angefangen haben, Kraulbewegungen zu vollführen. Aber da der menschliche Körper ja von Haus aus wasserdicht ist, hat mich der Regen nicht gestört. Hier auch noch ein kurzer Dank an die Kleidung von VAUDE.
Nordic Walking- dies ist ja unter Normal-Sportlern eigentlich ein no-go. Aber ich will hier dochmal eine Lanze für das Nordic Walking brechen.
In meinen Augen gibt es drei Kategorien von Nordic-Walkern:
Kategorie 1: der NW-Power-Walker - diese Spezies beherrscht die Technik perfekt und gibt auch mit den Stöcken richtig Gas. 10km unter einer Stunde sind überhaupt kein Problem und die HF bewegt sich in einem Pulsbereich, der beim Laufen in den GA1-Bereich fallen würde.
Kategorie 2: der Nordic-Schleicher - der NW-Schleicher hat meist auch eine gute Technik (vllt wg einem entsprechenden Kurs), aber aufgrund der niedrigen Geschwindigkeit wird diese Technik nur rudimentär eingesetzt. Den Schleicher trifft man in der Regel auf Rad-, Feld- oder Waldwegen. Manchmal sind sie auch zu zweit unterwegs. Das Nordic Walken gleicht einem Wandern mit NW-Stöcken.
Kategorie 3: der Stöckchen-Schleifer - hierbei handelt es sich um die Spezies, welche millionenfach Läufer, Inliner und Radler zur Verzweiflung gebracht hat. Der Stöckchen-Schleifer tritt grundsätzlich in Rudeln der Größe Kompaniestärke auf und bewegt sich mit der Geschwindigkeit einer 103jährigen Landschildkröte. Die Stöcke schleifen meist ohne sichtbare Bewegung neben dem Körper. Die Stöcke hinterlassen auf Radwegen eine Spur ähnlich dem Reifenabrieb beim Start eines Formel-1-Rennens auf dem Nürburgring. Auch die Lautstärke einer Schleicher-Gruppe ähnelt der eines Formel-1-Boliden. Allein deshalb verhallen alle Versuche, die Gruppe auf sich als herannahenden Sportler aufmerksam zu machen, irgendwo zwischen Saturn und Transpluto. Überholt man eine Gruppe zu langsam, kann man auch noch weitere Einsatzmöglichkeiten der Stöcke, welche zu Stolpern, Rückenschmerzen oder Platzwunden am Hinterkopf führen können, kennenlernen.
Aber jetzt genug gelästert. In meinen Augen hat NW auch viele positive Gesichtspunkte. NW hat durchaus seine Berechtigung. Sei es beim moderaten Sporteinstieg (möglicherweise wegen zu viel Gewicht) oder als lockere REKOM-Einheit am Tag nach einer harten Belastung.
Außerdem ist jeder ernsthafte Nordic Walker für unser Gesundheitssystem besser als ein Couch-Potatoe, der von seinem Schweinehund mit Cola, Chips und Gelee-Bananen gefüttert wird. Hoffentlich liest mein Schweinehund diese Zeilen nicht, denn mit Gelee-Bananen könnte er meinen Wiedereinsteig schon im Keim ersticken... ;)
bellamartha
08.10.2014, 14:30
Nordic Walking- dies ist ja unter Normal-Sportlern eigentlich ein no-go. Aber ich will hier dochmal eine Lanze für das Nordic Walking brechen.
Lieber Kasrwatzmuff,
vielen Dank für diesen Beitrag! Auch ich gehörte früher zu diesen ekelhaft arroganten Großkotzen, die sich (glücklicherweise meist im Stillen) über Nordic Walker lustig machte. Natürlich völlig albern in Anbetracht meiner eigenen, mittelmäßigen läuferischen Leistung, über die sich Leute wie der Captain oder so ja auch lustig machen könnten (die wirklich Guten machen das aber in der Regel gar nicht, sondern respektieren die Leistungen der langsameren Läufer auch).
Und jetzt? Jetzt dachte ich letztens erstmalig selbst darüber nach, walken zu gehen, weil ich ja vom Arzt ein Laufverbot seit Februar habe, das noch mindestens bis Ende des Jahres geht.
Ich kann doch aber auch ohne Stöcke walken oder? Ich will mir nicht extra welche kaufen. Oder meinst du, ich sollte mit walken und mir welche leihen? Kann man die richtige Technik in youtube Videos lernen?
Viele Grüße
J.
Kasrwatzmuff
09.10.2014, 09:30
Lieber Kasrwatzmuff,
vielen Dank für diesen Beitrag! Auch ich gehörte früher zu diesen ekelhaft arroganten Großkotzen, die sich (glücklicherweise meist im Stillen) über Nordic Walker lustig machte. Natürlich völlig albern in Anbetracht meiner eigenen, mittelmäßigen läuferischen Leistung, über die sich Leute wie der Captain oder so ja auch lustig machen könnten (die wirklich Guten machen das aber in der Regel gar nicht, sondern respektieren die Leistungen der langsameren Läufer auch).
Lustig machen geht ja gar nicht. Aber mal davon ab: wer bereitet den wirklich "Guten" denn die Bühne? Würden beim IM oder einem grpßen City-Marathon nur noch die "Guten" starten, würde der Veranstalter doch sofort nach der Veranstaltung das Handtuch werfen.
Zum Glück gibt es aber auch hier im Forum genügend "Mutige", die sich als Läufer, die keine Sub40 auf 10km schaffen, outen.
Und jetzt? Jetzt dachte ich letztens erstmalig selbst darüber nach, walken zu gehen, weil ich ja vom Arzt ein Laufverbot seit Februar habe, das noch mindestens bis Ende des Jahres geht.
Das war auch einer der Gründe, warum ich irgendwann auf den Stock gekommen bin.
Ich kann doch aber auch ohne Stöcke walken oder?
Walken geht auch ohne Stöcke. Das nennt sich dann eigentlich "Power-Walking". Das ist im Grunde schnelles Wandern mit betontem Armeinsatz. Für Fortgeschrittene gibt es dann noch die Variante mit Gewichten in den Händen.
Ich will mir nicht extra welche kaufen. Oder meinst du, ich sollte mit walken und mir welche leihen?
Echtes NW geht ja nur mit Stöcken. Wenn Du die Möglichkeit hast, Stöcke auszuleihen, dann nutze die Gelegenheit.
Kann man die richtige Technik in youtube Videos lernen?
Wenn man lange genug stöbert, findet man bestimmt auch ein gutes Video im Netz. Die Videos, die ich mir mal angeschaut habe, waren aber so lala. Besser ist natürlich, wenn man jemanden kennt, der einem die richtige Technik näherbringt.
Ich hoffe, Du wohnst nicht auf dem "Platten Land", denn ohne bergauf, bergab, Trails und Querfeldeinpassagen würde mir NW wohl keinen richtigen Spaß machen.
Kasrwatzmuff
27.10.2014, 10:05
In den letzten drei Wochen habe ich es geschafft, dass ich mittlerweile wieder etwas mehr als 10km bzw. eine Stunde am Stück laufen (oder soll ich eher joggen sagen?) kann.
Das Training in den zurückliegenden Wochen war eine Mischung aus Laufen, Wandern, Nordic Walken und MTB. Besonders längere Wandertouren im Mittelgebirge sollte man als Trainingsunterstützung nicht unterschätzen. Die Touren haben so viele wertvolle Aspekte. Kann ich als Alternativ- und Entspannungstraining nur empfehlen.
Letztes Wochenende hat in unserem Ort der von unserem örtlichen Ski-Club organisierte Halbmarathon stattgefunden. Das Wetter war ja bombig und die Starterzahl ist von 69 auf 96 gestiegen. War schon ne tolle Veranstaltung mit viel Lob von Teilnehmerseite. Hat richtig Spaß gemacht. Einziger Wermutstropfen: Als Hauptverantwortlicher ist man quasi von der Teilnahme ausgeschlossen. Bei mir hätte es allerdings heuer nur zur Teilnahme am 7km-Jedermannlauf gereicht.
In den letzten Wochen hatte ich auch die Gelegenheit über den Sinn und Unsinn meines Fadens nachzudenken. Grundsätzlich hat sich mir die Frage gestellt, ob es sinnig ist, diesen Faden weiterzuführen.
Ich kann nicht mit irgendwelchen Trainingsschlachten für meine nächste Langdistanz punkten oder über 300km-lange Radausfahrten im Hintertaunus berichten. Auch wird das Knacken der 40-Minuten-Grenze über 10k wohl ein Traum bleiben. Durch meine Probleme mit den vielen überstandenen Bandscheibenvorfällen ist es ja leider oft schon schwierig über längere Zeiträume adäquat zu trainieren.
Über was kann ich also berichten? Eigentlich nur über Trainingsbemühungen und WK-Teilnahmen die weit weg von Spitzenleistungen sind.
Aber es gibt ja zum Glück einige Leute und Gäste hier im Forum, die ebenso mit ähnlichen alltäglichen Problemen zu kämpfen haben und die Ergebnislisten zuerst von hinten lesen. Diese Tatsache hat mich letztendlich dazu bewogen, wieder öfter von meinen sportlichen Erlebnissen zu berichten.
Und eines hoffe ich inständig: das ich in den nächsten Monaten viele Berichte von sportlichen Höchstleistungen auf den Latten, die für mich die Welt bedeuten, schreiben kann. Denn im Gegensatz zu Sport in Wasser im originären Aggregatzustand bin ich im Sport mit Wasser im festen Aggregatzustand wirklich gut.
In diesem Sinne wünsche ich allen Mitlesern ein schöne Sportwoche.
Dumbledore
27.10.2014, 13:26
Hey Kasrwatzmuff!
Bitte, führe Deinen Thread weiter. Denn dein Training ist meinem so ähnlich.
ich laufe auch keine Bestzeiten. Derzeit liegt meine Durchschnittspace bei ca. 7 min.
6:30 min/km ist bei mir schon ein Tempolauf.
Ich möchte nicht immer nur Threads mit irren Km-Leistungen oder hohem Tempo lesen, sondern auch Deinen Thread.
Du kämpfst Dich, trotz deiner Bandscheiben, immer wieder ins Training zurück.
Ich will hier weiterlesen!!!
Herausforderungen sind relativ;) .
Die Freude darüber aber eben auch :liebe053:
Richtig Walken kann ganz schön anstrengend sein. Mein Herzblatt ist häufig Xco-mässig unterwegs mit richtig heavy Übungen. Nichts für mich, ich trabe dann lieber gemütlich durch Wald und Flur:Lachen2: @Zauberin, dabei laufe ich auch meist nicht schneller, ist doch vollkommen ausreichend für ein richtig gutes Gefühl danach.:)
Dumbledore
27.10.2014, 19:19
So isses,
es muss Spass machen, und das Gefühl danach, wenn man zufrieden mit sich ist, ist einfach unbeschreiblich
Kasrwatzmuff
28.10.2014, 16:54
Sport muss Spaß machen? NEIN ! Das Wort "muss" hat in dem Satz bzw. eigentlich in jedem Satz NICHTS verloren. Das Wort "muss" ist immer mit einem Widerstand verbunden. Viel einfacher wird es, wenn man in den "muss-Sätzen" das Wort "muss" durch "will" ersetzt.
Wenn ich sage "ich muss mal wieder laufen" hat das eine andere Qualität wie der Satz "ich will mal wieder laufen", oder ?? Das kann jeder in unzähligen Situationen selbst ausprobieren.
Mir fällt nur ein Satz ein, bei dem das Wort "will" den Satz verschlimmert. Wer noch einen solchen Satz findet, kann ihn gerne posten.
Sportlich war gestern wieder Lauftreff angesagt. Bei unserem Lauftreff handelt es sich im eine Unified Laufgruppe. Eine Unified Laufgruppe ist eine integrative Laufgruppe, wo normale und geistig behinderte Sportler zusammen laufen. Wer eine solche Laufgruppe noch nie kennenlernen durfte, hat definitiv etwas verpasst. Mittlerweile haben wie einige behinderte Läufer, die echt gute Leistungen erreichen können. Denen kann ich meist nur hinterher schauen.
Gestern waren wir wegen vieler Absagen nur zu zweit. Hauptbestandteil unserer Einheit gestern Abend war ein "ungleicher" Wettlauf. Für mich standen 2,5km und für meinen Kumpel 3,25km auf dem Programm. Der Start- und Zielpunkt war gleich, nur die Strecke bis auf den letzten km verschieden.
Nach 2,5km standen bei mir 14:20 auf der Uhr. Das war fast mein aktuelles Maximum. Etwa 100m vor dem Zielstrich hat mich mein Kumpel einfach stehen lassen. Er hat für die 3,25km 14:10 gebraucht und mich hinter der Ziellinie locker gefragt, warum ich so schnaufe. Erst nach 20 Sekunden Luft holen konnte ich ihn für diese Worte verfluchen.
Mein Kumpel ist einer der Unified Läufer. Da er sehr talentiert ist, hab ich ihn auch trainingstechnisch unter meine Fittiche genommen. Und dieses Jahr hat er wirklich tolle Leistungen geschafft. Da gibt es dann auch als Zuschauer mit Rückenschmerzen einen Schub Glückshormone. Einfach genial.
Heute war Erste-Hilfe-Auffrischung und daher kein Training. Morgen geht es dann mit meinem Kumpel zum Bahntraining eines Nachbarvereins.
In diesem Sinne wünsche ich einen schönen Abend.
Kasrwatzmuff
30.10.2014, 07:18
Gestern war wie geplant ein Training auf der Bahn angesagt.
Nach dem Einlaufen, einer kurzen Dehn- und Lockerungsphase, ein paar kurzen Steigerungen, wartete dann im Hauptteil eine Pyramide auf uns.
Die Pyramide hatte folgendes Aussehen:
400L-400S-400L-800S-400L-1200S-400L-1600S-400L-1200S-400L-800S-400L-400S-400L - also alles in allem 9600m (L=lockeres Tempo, S=schnelles Tempo)
Gestern hab ich dann richtig gemerkt, dass mir nach den längeren Sportpausen dieses Jahr einfach eine Menge an Grundlage fehlt. Ich hatte keine Chance, die Pyramide komplett zu laufen.
Bei mir war nach 400L-400S-400L-800S-400L-1200S-400L einfach Schluss. Nach einer kurzen Verschnaufpause hab ich dann noch einen 2000er in 11:40 hintendrauf gelaufen. Da sich diese Zeit trotz des Vorprogramms recht locker erlaufen lies, bin ich jetzt frohen Mutes für weitere Taten.
Heute ist nix Laufen angesagt. Möglicherweise schiebe ich aber heute nach längerer Zeit mal wieder eine richtige Einheit "Kräftigen und Dehnen" ein. Da gibt es auch noch viele Defizite aufzuarbeiten. Ein Hauptaugenmerk gilt dabei der Ausdauer und Kräftigung des Schulter- und Armbereichs. Dies ist wichtig, da ich in der kommenden Woche einige Male die DKB-Skihalle in Oberhof unsicher machen will. Es wird dringend Zeit, dass ich mal wieder (Kunst-)Schnee sehe.
In diesem Sinne "Sport-frei" für heute!
Kasrwatzmuff
31.10.2014, 07:41
Moin, Moin,
gestern Abend waren rund 90 Minuten Kräftigen und Dehnen angesagt. Dazu hab ich nach längerer Zeit mal wieder unsere vereinseigene "Folterkammer" aufgesucht.
Zum Aufwärmen gab es 10 Minuten Seilspringen. Hier kann ich nur sagen: "Starke Koordinationslücken..."
Danach gab es dann eine Einheit Doppelstock-Simulation, damit ich nächste Woche in der Skihalle auch noch die Steigungen hochkomme. Hierzu wird einfach ein Thera-Band an einer Sprossenwand befestigt und los geht´s. Ist sicherlich auch für´s Schwimmen eine gute Sache.
Und dann ging es mit den Kräftigungsübungen los. Seitstütz, Unterarmstütz und sonst noch alles mögliche. Meine Güte gibt es hier Nachholbedarf. Bei den Übungen für die Bauchmuskeln, Bizeps, Trizeps ging es etwas besser. Aber das schlimmste Erlebnis waren die Liegestütze. Ganze 14 hab ich auf´s Parkett gezaubert.
Zum Abschluss noch ganz anständig gedehnt und noch ein bisserl Seil gehüpft. Und nach der Trainingseinheit ist hier die Koordination fast komplett verschwunden.
Fazit des gestrigen Trainings: In dem Bereich "Kräftigen und Dehnen" wird sich in den nächsten Wochen vermehrt gequält, denn Qualität kommt von Qual...
In diesem Sinne wünsche ich einen sportlich-schönen Tag.
Kasrwatzmuff
01.11.2014, 12:38
Puuuh, nu ist Wochenende...
Gestern hab ich ne lockere 10,8 km Runde gedreht. Am Ende hat die Uhr 1:14 angezeigt. Dabei gab es 2 km Abschnitte in knapp unter 6:40 (abschüssige Abschnitte) und einer von 7:20 (mit leichter Steigung). Die anderen lagen alle im Bereich von 6:55 bis 7:03. Die knapp 11 km waren locker und ich hatte das Gefühl, dass noch ein paar km gegangen wäre.
Heute morgen nochmal ein lockeres Läufchen über 7 km und nun erstmal ein wenig faulenzen.
Wenn sich morgen der Nebel endlich mal verzieht, packe ich das RR mal wieder aus. Bleibt der Nebel ist wohl eher MTB angesagt.
Wünsche einen schönen Samstag Nachmittag mit einer SGE-Niederlage...
Kasrwatzmuff
01.11.2014, 12:51
Seit gestern bin ich auch im Besitz eines neuen Buches zum Thema "Funktionsgymnastik". Diesem Buch verleihe ich vorab schon mal das Prädikat "hervorragend".
Das Buch hat 344 Seiten und beinhaltet unzählige, toll beschrieben Übungen zu den Themen "Mobilisieren", "Dehnen" und "Kräftigen". Dazu hab ich mir auch gleich ein Karton mit den entsprechenden Trainingskarten bestellt. Auch hier ist meine Bewertung "sehr gut".
Das Buch hat den Titel "Gymnastik - aber richtig" und wurde von Peter und Monika Michler geschrieben. Die aktuelle Auflage ist die 2010 überarbeitete 6. Auflage.
Für Leute, die sich verstärkt dem behandelnden Themenfeld widmen wollen, kann ich diese Lektüre nur empfehlen. Auch wenn das Buch etwas über 20,00 € kostet, ist dieses Geld gut angelegt. Und das in Zeiten, wo der Zinssatz gegen Null geht.
Kasrwatzmuff
02.11.2014, 18:04
Heute im morgendlichen Nebel war eine Ausfahrt mit dem MTB geplant. Leider hat der Nebel eine Ausfahrt mit dem RR verhindert.
Unterwegs war ich knapp 2 Stunden. Gefahren bin ich etwas mehr als 36 km. Schnitt war also etwas über 18 km/h. Dafür, dass ich locker geradelt bin, war das ok. Am Anfang hab ich noch gemerkt, dass ich etwas Pudding in den Oberschenkeln hatte. Später war es dann wieder normal.
Die Stimmung war toll, denn es war für mich bei meinem aktuellen Leistungsstand eine tolle Trainingswoche.
Zu Beginn der neuen Woche gibt es erst mal etwas Erholung. Morgen abend ist nochmal Lauftreff und Di und Mi ist Pause angesagt, bevor es Donnerstag gen Osten Richtung Oberhof geht. Dort sind insgesamt 4 Einheiten auf Skating-Skiern in der Skihalle geplant. Außerdem geht es in Oberhof in das Schwimmbad. Dort gibt es zwar kein Sportbecken, aber für ein bisserl Plantschen und ein paar Technik-Übungen wird es schon reichen. Sollte das Wetter mitspielen, dann wäre auch eine Runde auf Skikes auf der alten Rollerstrecke eine Alternative.
Heute Morgen auf dem Bike hatte ich auch ein paar Ideen, was ich neben meinen Trainingserlebnissen noch in meinem Faden schreiben könnte. Demnächst wird es hier auch immer mal die eine oder andere Buchvorstellung, Erfahrungen mit Sportklamotten und Ausrüstungsgegenständen, sowie Gedanken zu Dingen, die einen beim Sport auf die Palme bringen können, geben.
Morgen werde ich ein paar Erlebnisse bezüglich der Nutzung von Radwegen und Straßen machen, da dieses Thema ja gerade hier im Forum diskutiert wird. Da sind mir heute auf meiner MTB-Runde ein paar Sachen zum Kopfschüttelnaufgefallen.
Ich wünsche allen einen schönen Sonntagabend und allen "Fans" einen spannenden "Polizeiruf".
Kasrwatzmuff
03.11.2014, 07:07
Moin, Moin,
ich hatte ja versprochen, etwas näher auf die Radwegebenutzungspflicht und den gestern in Augenschein genommenen Zustand der Radwege in unserer Gegend einzugehen. Was die Radwege in unserer Gegend angeht, so sind diese wohl exemplarisch für fast alle Radwege in ländlichen Gebieten.
Aber bevor ich ins Detail gehe, hier die entsprechende gesetzliche Grundlage für das Fahren auf Straßen bzw. Radwegen:
§ 2 Absatz 4 Straßenverkehrs-Ordnung (StVO) und ein Auszug aus Anlage 2 zu § 41 Absatz 1 StVO:
(4) Mit Fahrrädern muss einzeln hintereinander gefahren werden; nebeneinander darf nur gefahren werden, wenn dadurch der Verkehr nicht behindert wird. Eine Pflicht, Radwege in der jeweiligen Fahrtrichtung zu benutzen, besteht nur, wenn dies durch Zeichen 237, 240 oder 241 angeordnet ist. Rechte Radwege ohne die Zeichen 237, 240 oder 241 dürfen benutzt werden. Linke Radwege ohne die Zeichen 237, 240 oder 241 dürfen nur benutzt werden, wenn dies durch das allein stehende Zusatzzeichen „Radverkehr frei“ angezeigt ist. Wer mit dem Rad fährt, darf ferner rechte Seitenstreifen benutzen, wenn keine Radwege vorhanden sind und zu Fuß Gehende nicht behindert werden. Außerhalb geschlossener Ortschaften darf man mit Mofas Radwege benutzen.
27882237
Ge- oder Verbot
1. Der Radverkehr darf nicht die Fahrbahn, sondern muss den Radweg benutzen (Radwegbenutzungspflicht).
2. Anderer Verkehr darf ihn nicht benutzen.
3. Ist durch Zusatzzeichen die Benutzung eines Radwegs für eine andere Verkehrsart erlaubt, muss diese auf den Radverkehr Rücksicht nehmen und der andere Fahrzeugverkehr muss erforderlichenfalls die Geschwindigkeit an den Radverkehr anpassen.
4. § 2 Absatz 4 Satz 6 bleibt unberührt.
27883240
Ge- oder Verbot
1. Der Radverkehr darf nicht die Fahrbahn, sondern muss den gemeinsamen Geh- und Radweg benutzen (Radwegbenutzungspflicht).
2. Anderer Verkehr darf ihn nicht benutzen.
3. Ist durch Zusatzzeichen die Benutzung eines gemeinsamen Geh- und Radwegs für eine andere Verkehrsart erlaubt, muss diese auf den Fußgänger- und Radverkehr Rücksicht nehmen. Erforderlichenfalls muss der Fahrverkehr die Geschwindigkeit an den Fußgängerverkehr anpassen.
4. § 2 Absatz 4 Satz 6 bleibt unberührt.
Erläuterung: Das Zeichen kennzeichnet auch den Gehweg (§ 25 Absatz 1 Satz 1).
27884241
Ge- oder Verbot
1. Der Radverkehr darf nicht die Fahrbahn, sondern muss den Radweg des getrennten Rad- und Gehwegs benutzen (Radwegbenutzungspflicht).
2. Anderer Verkehr darf ihn nicht benutzen.
3. Ist durch Zusatzzeichen die Benutzung eines getrennten Geh- und Radwegs für eine andere Verkehrsart erlaubt, darf diese nur den für den Radverkehr bestimmten Teil des getrennten Geh- und Radwegs befahren.
4. Die andere Verkehrsart muss auf den Radverkehr Rücksicht nehmen. Erforderlichenfalls muss anderer Fahrzeugverkehr die Geschwindigkeit an den Radverkehr anpassen.
5. § 2 Absatz 4 Satz 6 bleibt unberührt.
Erläuterung: Das Zeichen kennzeichnet auch den Gehweg (§ 25 Absatz 1 Satz 1).
Soweit - So gut!
Hier nun die Eindrücke und Erlebnisse von gestern Morgen:
Grundsätzlich sind viele Abschnitte der Radwege in unserer Gegend momentan durch Laub und sonstigen Dreck stark verschmutzt. Und da der anhaltende Nebel auch noch für genügend Feuchtigkeit gesorgt hatte, war es sogar mit dem MTB hier und da etwas rutschig. Mit dem RR hätte ich definitiv nicht auf diesen Radwegen fahren wollen.
Ein großes Problem stellt auch die Nutzung der Radwege durch die örtlichen Landwirte dar. Hier liegen momentan riesige Erdklumpen, Jauchepfützen und Mist- und Erntereste auf den Radwegen. Außerdem muss man allenthalben mit entgegenkommenden Schleppern rechnen.
Bei einem etwa 1 km langen Abschnitt entlang des Radweges hatte der städtische Bauhof links und rechts des Radweges einen rund 1 Meter breiten Streifen gemäht. Eigentlich eine tolle Sache, wenn der Grasschnitt nicht einfach auf dem Radweg liegen gelassen worden wäre.
Bei einem anderen Ortsteil unserer Gemeinde ist ein etwa 500 m langes Verbindungsstück vom Ort zur vorbeiführenden Bundesstraße voll gesperrt, da dort zur Zeit die Fahrbahndecke auf einer Brücke saniert wird. Dort stehen auch die üblichen Absperreinrichtungen inklusive des Verkehrszeichens 250 (Verbot für Fahrzeuge aller Art). Leider stehen diese Absperrungen so auf der Straße, dass man bequem mit dem PKW daran vorbeifahren kann. Und da auf der Brücke nur die Decke abgefräst ist, wird dies von nicht gerade wenigen Autofahrern auch genutzt. Neben dieser Straße verläuft nun der Radweg. Dieser sollte eigentlich ohne Probleme benutzbar sein. Aber jetzt kommt der Clou. Dieser Radweg ist im Baustellenbereich durch mehrere Baufahrzeuge (Minibagger, Radlader usw.) komplett versperrt, so dass man durch die Baustelle fahren muss. Wieso stellt die Baufirma nicht die Baufahrzeuge auf die normale Fahrbahn? Dann könnten zumindest die vielen PKW nicht illegalerweise die Abkürzung nutzen.
Entlang vielbefahrener Straßen ist auch die Vermüllung der Radwege ein Problem. Vor allem liegen dort viele Glasscherben. Scheinbar ist den Leuten heute ein Flaschenpfand von 8 Cent nicht mehr Anreiz genug, die Flaschen abzugeben statt sie aus dem fahrenden PKW auf den Radweg zu werfen.
Außerdem wird der Radweg ja nicht nur von den sportlichen Radfahrer genutzt. Bei schönem Wetter ähnelt die Benutzung eines Radweges eher einem Vollkontaktslalom zwischen Genuß-Radlern, Inlinern, Läufern, Walkern und Spaziergängern. Außerdem sind überproportional viele Leute auf den Radwegen unterwegs, die ihre Schätzchen "Gassi" führen. Und da ein großer Teil meines gestern genutzten Radweges Teil des Lahntalradweges ist, sind an schönen Wochenenden natürlich auch viele Radwanderer mit Kindern unterwegs.
Und zum Abschluss nun noch der Hit. Auf einem Teilstück des Radweges, welches gerne als Abkürzung zum heimischen Haus und Hof von PKW-Fahrern genutzt wird, hat mich eine ungeduldiger Autofahrer (durch Hupen und aggressives Auffahren) dazu genötigt, den Radweg zu verlassen und kurz anzuhalten.
Soviel zu den gestrigen Eindrücken auf etwa 20 km Radweg durchs herbstliche Mittelhessen.
Aber es geht nicht nur darum, sich zu wundern und aufzuregen. Wenn man die Probleme erkennt, sollte man nach Möglichkeit auch Vorschläge zur Verbesserung machen können.
Meiner Meinung nach könnte man (wenn die Politik wollte) in der StVO auch entsprechende Ausnahmen von der Radwege-Benutzungspflicht zulassen. Beispielsweise könnte man ja auf Antrag Personen mit berechtigtem Interesse von der Benutzungspflicht ausschließen. Dieses Privileg könnte man Sportlern, die in einem Rad- oder Triathlonverein Mitglied sind und zu Trainingszwecken die öffentliche Straße nutzen, zubilligen. Das hätte auch den Vorteil, dass diese Sportler durch die Vereinsmitgliedschaft auch über eine entsprechende Sportversicherung abgesichert sind. Außerdem werden so die anderen Nutzer der Rad- und Gehwege nicht durch "rücksichtslose" Rad-Raser gefährdet. Rein theoretisch gibt es laut § 46 Absatz 1 Nr. 1 StVO diese Möglichkeit, aber praktisch spielt diese Ausnahme wohl keine Rolle.
Vielleicht haben ja irgendwann in gefühlt 32000 Jahren die Radfahrer eine größere Lobby als die Autofahrer. Dann könnten meine Träume vielleicht wahr werden. Aber bis dahin wache ich jeden Morgen auf und stelle fest, dass sich leider doch nichts geändert hat.
Ach ja, einen Lichtblick hätte ich fast vergessen zu erwähnen: Irgendwann hat ein Oberlandesgericht mal entschieden, dass man einen Radweg nicht benutzen muss, wenn dieser objektiv ohne eigene Gefährdung nicht nutzbar ist. Im vorliegenden Fall war der Radweg durch Dreck und Glasscherben stark verschmutzt.
Und nun wünsche ich allen einen frohen Start in die neue Woche. Sport frei !!
Danke für die Mühe :Blumen:
Leider ist hier eine Lobby zu stark vertreten, vermutlich unterstützt durch die Flicken, Dichtmittel und Schlauchhersteller:Lachanfall:
Kasrwatzmuff
03.11.2014, 09:56
Danke für die Mühe :Blumen:
Leider ist hier eine Lobby zu stark vertreten, vermutlich unterstützt durch die Flicken, Dichtmittel und Schlauchhersteller:Lachanfall:
Und natürlich darf man Unterstützung durch die allmächtige deutsche Brauerei-Lobby nicht vergessen... ;)
jannjazz
03.11.2014, 10:27
Topbeitrag, danke hierfür!
Kasrwatzmuff
06.11.2014, 15:55
GEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEIIIIIIIIIIIIIIIL !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Habe heute zwischen 12 und 13.15 Uhr meine ersten Runden auf Schnee gedreht. Es gibt (fast) nichts Geileres. Nur 2 Meter Naturschnee, 10 Grad Minus und Sonnenschein würden die Perfomance toppen.
Obwohl ich ja erst vor nicht allzu langer Zeit wieder ins Training eingestiegen bin, war ich heute erstaunlich leistungsbereit. Es hat richtig Spaß gemacht. Morgen und übermorgen werde ich nochmal je zweimal in die Skihalle hier in Oberhof fahren.
Es ist einfach toll. Sogar der Kamerad vom Skiverleih in der Halle hat mich gleich wieder erkannt.
Als ich eben das erste Mal im Schnee stand, hab ich gedacht, ich wär im Himmel.
Euch allen einen schönen Abend!
Kasrwatzmuff
07.11.2014, 20:38
Heute war ein fast perfekter Tag. Heute Mittag etwa 75 Minuten auf den Latten unterwegs. Dabei war ich total überrascht bezüglich meiner Technik und meiner Fitness. Ich bin die Steigungen quasi hochgeflogen. Und mit einer guten Technik hat man auf den Skatern das Gefühle, dass die Skier auf gerader Strecke wie von alleine laufen.
Nach der Trainingseinheit ging es zur Entspannung erstmal ins Schwimmbad. Ich konnte es natürlich nicht lassen und habe einige Bahnen im Außernbecken des H2Oberhof geschwommen. Und was soll ich sagen? Nach der einen technisch anspruchsvollen Sportart ist mit komischerweise auch das Kraulen viel einfacher als sonst gefallen. Und das obwohl ich schon eine mächtige Vorermüdung spürte.
Nach dem leichten Geplantsche ging es dann nochmal für eine gute 3/4-Stund in die Skihalle. Es war wegen des Freitag Abend eine Menge los im Schnee. Aber für ein paar Runden ging es. Und die vielen Steigungen gingen immer noch einigermaßen problemlos. Es hat kurz vor dem Abendessen nochmal richtig Spaß gemacht.
Nun bin ich hundemüde und werde wohl erstmal 14 Stunden schlafen. Dann heißt es schnell packen, denn der Schnee ruft schon wieder...
Ich wünsche allen einen guten Einstieg ins WE.
Kasrwatzmuff
11.11.2014, 15:37
Mittlerweile ist das kurze Belastungswochenende wieder vorbei und der Alltag hat mich wieder.
Die vier Langlauf-Trainingseinheiten in Oberhof waren Balsam für die im letzten Winter gequälte Langläufer-Seele und haben auf den ersten Blick auch richtig was gebracht.
Grundsätzlich hab ich recht anstrengende und auch längere Einheiten abgespult. Von den Belastungen kam es Fahrtspielen gleich. Anstiege, gerade Passagen und Abfahrten haben sich in regelmäßiger Abfolge abgewechselt.
Gestern Abend hab ich dann beim Lauftreff das Gefühl gehabt, ich hätte lauftechnisch einen Quantensprung gemacht. Wie groß dieser "Sprung" ist, werde ich morgen beim Bahntraining mal überprüfen.
Langlauf als Cross-Training für den Winter kann ich nur jedem wärmstens empfehlen. Es ist neben der Ausdauer auch super für Koordination, Kräftigung und Balance geeignet. Und durch die hohen technischen Anforderungen verbessert sich auch die Körperwahrnehmung.
Heute werde ich erstmal eine Pause einschieben. Dann haben meine Arme und Schultern hoffentlich wieder Lust auf Bewegung, denn demnächst versuche ich wieder verstärkt im "flüssigen Schnee" zu trainieren.
Kasrwatzmuff
17.11.2014, 11:48
Die letzte Woche war trainingstechnisch ruhig durchwachsen.
Montag war Lauftreff, aber eher faul. Wir sind zwischendurch längere Passagen gegangen, war also nicht nur bei mir ein Motivationsloch vorhanden. Dienstag war dann Ruhetag. Mittwoch auf die Bahn, aber auch da hab ich noch klar die Relikte der langlauftechnischen Anstrengungen gespürt. Donnerstag war dann MKD-Training angesagt. MKD bedeutet Mobilisieren-Kräftigen-Dehnen. Da hab ich viel Augenmerk auf die Schulter-Oberarm-Region gelegt. Hat irgendwie richtig Spaß gemacht. Freitag dann endlich mal wieder ein etwas längerer Lauf. Mein polariger Freund hat am Ende 1:14h für 11,6km angezeigt. War also ein lockerer Dauerlauf mit stetiger leichter Temposteigerung von Anfang bis zum Ende. Samstag Morgen hab ich dann bei einem befreundeten Lauftreff mittrainiert. Da gab es dann einige bitterböse 400-Meter-Wiederholungen. Die haben meine Oberschenkel gar nicht so gemocht. Gestern war dann wieder Entspannung. Rund 2 Stunden Nordic Walking haben Beine und Arme ganz gut entspannt.
Die neue Woche startet dann heute Abend mit unserem integrativen Lauftreff.
Letzte Woche in Oberhof hatte ich auch in der Skihalle die Möglichkeit, neu erworbene Klamotten zu testen.
Konkret habe ich folgende Teile getestet:
Odlo - He. Shirt l/s crew neck LOGO LINE
27991
Die Dinger fühlen sich auf der Haut echt flauschig an und eignen sich mMn hervorragend für sportliche Aktivitäten in der kalten Jahreszeit als zweite Lage im Zwiebel-Outfit. Beim Langlaufen in der Skihalle in Oberhof habe ich aber gemerkt, dass beim Skilanglauf etwas windstoppermäßiges zusätzlich von Vorteil wäre, da mein Rumpf doch etwas ausgekühlt ist. Beim Laufen hatte ich dieses Problem definitiv noch nicht. Liegt wahrscheinlich aber auch an der wesentlich niedrigeren Geschwindigkeit. Gut geeignet auch zum Unterziehen unter ein normales (kurzärmliges) Laufshirt im Um-die-Null-Grad-Bereich. Von der Haltbarkeit sollte es wohl keine Probleme geben, denn andere Unterwäscheteile von Odlo habe ich bereits viele Jahre lang unter Dauernutzung und hier gab es wirklich noch nie Probleme.
Fazit: Für die kalte Jahreszeit top zum "Drunterziehen". Ich finde dass für die Qualität auch der Preis angemessen ist. Daher: Daumen hoch!
Kasrwatzmuff
18.11.2014, 08:57
Gestern war Lauftreff. Drei Läufer haben sich aufgemacht in den imaginären Sonnenuntergang zu laufen. Gefühlt habe ich das letzte Mal vor etwa 14 Tagen die Sonne gesehen. In Oberhof habe ich eine dazu passende Bauernregel gelesen. "Viel Nebel im November, viel Schnee im Winter" macht mir Hoffnung auf einen "guten" Winter.
Gestern haben wir gut 7km in knapp 40 Minuten runtergespult. Das war für mich mal wieder ne Hausnummer. Über 7km einen Schnitt unter 6:00 hätte ich mir vllt zugetraut, aber das "lockere" unangestrengte Abspulen dieser 7km macht Hoffnung für die nächsten Wochen.
Ich glaube, die Langlaufkilometer in Oberhof zahlen sich doppelt und dreifach aus. Einzig die Tatsache, dass ich keine Pulswerte jenseits der 160 mehr hinbekomme, gibt mir zu denken. In der Skihalle hatte ich trotz gefühlter (fast) maximaler Anstrengung nach einem schnellen Anstieg nur einen Puls von 156. Um die Sache mal weiter zu verfolgen, werde ich demnächst mal 1000 "all out" bis zum gefühlten Blackout rennen. Mal sehen, was dann der Pulsmesser meldet.
Für heute steht wieder eine Einheit MKD auf dem Programm. Mit Seilspringen zum Aufwärmen und den vielen Sachen für die Kraftausdauer im Schulter-Arm-Bereich geht auch ein MKD-Programm ganz schön ans Eingemachte.
Morgen ist dann mal wieder Training der ganz anderen Art angesagt. Morgen findet mal wieder der 14tägige Spieleabend unseres Skatclubs statt. Da heißt es dann wieder "reizen", "stechen" und zum Schluss die Siegprämie einsammeln.
Allen einen schönen Tag und viel Erfolg beim Training. :Huhu:
Kasrwatzmuff
09.12.2014, 07:26
Nach längerer Zeit mal wieder ein kurzes Lebenszeichen von mir.
In den letzten Wochen hab ich die läuferischen Aktivitäten teils unfreiwillig etwas zurückgeschraubt. Zunächst war ein kleiner Infekt Grund für eine kurze Trainingspause und seit etwa zwei Wochen macht mir ein ITBS im linken Knie etwas zu schaffen.
Vorletzte Woche machten sich die Probleme im Knie noch beim normalen Gehen (vor allem bergab) bemerkbar. Da habe ich dann auf´s Laufen verzichtet.
Letzte Woche Montag gab es beim Lauftreff einen 7km-langen schnelleren Dauerlauf. Da gab es null Probleme mit dem Knie. Trotzdem habe ich mir noch etwas Schonung verordnet.
Am letzten Freitag standen dann 10km auf flachen Rad- und Feldwegen rund um Marburg auf dem Programm. Das Tempo war mit 62 Minuten für 10,6km zügig. Schmerzen im Knie gab es eigentlich keine. Nur zum Ende hin machte sich ein unangenehmes Ziehen an der Knie-Außenseite breit.
Samstag morgen wollte ich dann etwas auslaufen, kam aber nicht weit. Da zickte das Knie dann etwas mehr. Vor allem in leichten Bergabpassagen war ein deutlicher Schmerz spürbar. Also Ende und Aus und gehenderweise wieder den Heimweg angetreten.
Gestern Abend war dann wieder Lauftreff. Hier wurde die selbe Runde wie vor einer Woche gelaufen. Auf dem letzten leicht abschüssigen Kilometer hat sich dann das Knie wieder zurückgemeldet. War aber wieder nur ein leicht unangenehmes Gefühl, kein richtiger Schmerz.
Mal abwarten, wie es weitergeht. :cool:
Seit etwa 14 Tagen bin ich auch für das Praxis-Modul meiner Langlauftrainer-Lizenz angemeldet. Der Kurs findet Ende Januar in Oberhof statt.
Vllt gibt es ja vorab noch die Möglichkeit, ein paar Runden auf natürlichem "weißen" Gold zu drehen. Die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt, auch wenn die Vorzeichen aktuell noch eher schlecht aussehen.
Kasrwatzmuff
24.12.2014, 14:19
Gefühlt war doch erst vor 14 Tagen Silvester - und nun haben wir schon wieder Heiligabend.
Die Zeit vergeht wie im Flug, ganz klar ein Mitbringsel unserer schnelllebigen hochtechnisierten Welt. Nicht immer ist der Fortschritt das Nonplusultra - ich für meinen Teil habe ganz bewusst 2014 den ersten Schritt zur Entschleunigung gemacht: ich habe mich selbst als handyfrei erklärt und das ist auch gut so!
Trotzdem war das Jahr 2014 bis heuer gefühlt 200 Tage zu kurz. Aber es lohnt sich auf jeden Fall ein kurzer Rückblick.
Das Jahr 2014 ist für mich das Jahr, welches ohne Winter daherkam und wohl auch so wieder verschwindet. Wirklich tragisch für einen passionierten Skilangläufer. Immerhin haben einige Kilometer in der DKB-Skihalle in Oberhof die Situation noch einigermaßen gerettet.
2014 war für mich auch das Jahr körperlicher Gebrechen. Gleich zweimal hatten mich meine Bandscheiben für längere Zeit außer Gefecht gesetzt. Trotz schlimmer und akuter Rückenschmerzen hab ich einen Kletterkurs im Okertal (Harz) gemacht und den einzigen Triathlon (Sprint) 2014 gefinisht. Es war schon komisch, wenn man auf der Laufstrecke wegen der Rückenschmerzen nicht rund läuft und quasi das linke Bein hinterherzieht. Immerhin bin ich nur Drittletzter geworden.
Lauftechnisch fing das Jahr Anfang März mit einem HM in 1:54 für mich gut an. Über das Jahr verteilt hab ich noch bei dem einen oder anderen Volkslauf das Ziel erreicht, aber insgesamt waren die Erfolge wegen bruchstückhaftem Training mäßig.
Seit November 2013 leite ich unseren neu gegründeten integrativen Lauftreff. Hier hat es mir sehr viel Spaß gemacht, mit unseren Special Olympics Läufern zu verschiedenen Laufveranstaltungen zu fahren und zu coachen. Hier und da kamen dabei beachtliche Ergebnisse zusammen. An der Strecke mitfiebern ist dabei fast genauso aufregend wie selbst zu starten.
Seit dem Spätsommer haben mich dann aber zum Glück die Rückenschmerzen nicht mehr belästigt und ich konnte wieder anfangen regelmäßig zu trainieren. Dabei habe ich mich fast ausschließlich auf das Laufen konzentriert. Als schönrn Nebeneffekt sind etwa 30 Pfunde von mir gefallen. Allerdings haben mittlerweile Weihnachtsplätzchen-, Dominostein- und vor allem Marzipanfressorgien das Körpergewicht wieder Richtung Doppelzentner anwachsen lassen. Ab das sehe ich gelassen, denn ich finde, in der Vorweihnachtszeit darf man sich auch mal selbst verwöhnen.
Ich wünsche Euch allen ein schönes und frohe Weihnachtsfest.
Kasrwatzmuff
29.12.2014, 10:48
Jetzt ist Weihnachten 2014 Geschichte, aber das tollste Geschenk kam nachträglich am 27.12. per Luftfracht: rund 20cm "weißes Gold".
Heute und morgen heißt es nun LL-Skier wachsen und hoffen, dass Frau Holle zumindest meinen bevorzugten LL-Loipen im Sauerland nochmal einen Batzen Schnee schenkt. Falls dies nicht eintrifft, stimmen mich zumindest die aktuellen Bilder vom Skilanglaufzentrum in Westfeld mit laufenden Schneekanonen und -lanzen äußerst optimistisch. Da ich heute und morgen quasi noch ans Büro "gefesselt" bin, bleibt die Hoffnung auf Silvester. Da gibt es dann kein Halten mehr!!
Da ich in 2015 auch etwas gegen mein "verstecktes Fett" unternehmen möchte, gehöre ich auch der "TS-Versteckte Fette-Selbsthilfegruppe" http://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=34853 an. Beim ersten Wiegen habe ich schon mit Entsetzen festgestellt, dass mein Gewicht sich schleichend dem dreistelligen Bereich genähert hat. Nach den verfressenen Feiertagen wollte mich meine Waage schon abwerfen, hat aber dann doch über 103 kg ausgespuckt. Diese Messung stammte vom Abend des 26.12.2014. Am Samstag dann morgens bei dichtem Schneetreiben locker 6km gejoggt und danach war bei angezeigten 99,5 kg wieder (fast) alles in Ordnung. Wie schon im verlinkten Fred beschrieben, ist das mit dem gemessenen Gewicht echt ein Tagesgeschäft.
Bei mir schwankt es auch öfters über den Tag. Oft bin ich abends zwei oder drei Kilo schwerer als morgens. Das liegt an den über den Tag bei meiner sitzenden Bürotätigkeit durch Flüssigkeitsansammlungen anschwellenden Unterschenkeln. Am Tag vor Heiligabend habe ich versucht, in der Baumrainklinik in Bad Berleburg endlich Hilfe zu bekommen. Rausgekommen sind nun medizinische Kompressionsstrümpfe. Die wären bei jedem Volkslauf bestimmt der "Hingucker".
Die Ursache für die Probleme liegen wohl in meinen zurückliegenden Bandscheibenvorfällen. Bei schlimmen Bandscheibenvorfällen gehen auch meist einige Nervenverbindungen kaputt. Oftmals werden dann Umleitungen für die ausgefallenen Nervenimpulse vom Körper aufgebaut. Andere Sachen bleiben für immer ausgefallen. So sind bei meinen Bandscheibenvorfällen wohl die Nerven, welche den Abtransport der Lymphflüssigkeit aus den Beinen steuern, in Mitleidenschaft gezogen worden. Da helfen dann nur den körpereigenen Abtransport per Kompression zu unterstützen oder (noch besser) die körpereigene Muskel-Pumpe zu aktivieren.
Neben den Lymphproblemen haben mir die Bandscheibenvorfälle noch die eine oder andere Hinterlassenschaft zurück gelassen. Besonders nach sportlicher Betätigung sind die benignen Faszikulationen in den Beinen etwas unangenehm. Außerdem führen immer wieder Entzündungen der Nervenwurzeln zu schmerzhaften Rückenproblemen mit Ausstrahlungen ins linke Bein.
Aber nu ist es genug mit dem Siechtum, denn es ist endlich Winter, Winter, Winter, Winter....
... und ein sehr gutes Mittel für einen starken Rücken ist Skilanglauf !!
Kasrwatzmuff
31.12.2014, 13:43
Frau Holle hat es möglich gemacht: mein sportlicher Jahresabschluss fand, wie kann es bei mir auch anders sein, auf Langlaufskiern statt.
Etwas mehr als 90 Minuten war ich im wahrsten Sinne des Wortes in "meinem Element". Zwar war der Schnee im Sauerland auf 800m auch schon relativ feucht, aber 25 cm des weißen Goldes lieferten dann doch ganz passable Bedingungen.
Die Gesamtperformance hat unter meinen Pfunden und dem mittlerweile schlechten Skimaterial etwas gelitten, aber es war trotzdem total geil. Möglicherweise werde ich Ende Januar noch mal beim Material (klassisch) nachbessern. Da das Heizen diesen Winter ja unerwartet billiger geworden ist, hab ich dadurch einen kleinen finanziellen Spielraum zusätzlich.
Wenn ich mir die Prognosen anschaue und meine Kenntnisse als Hobbymeteorologe mit einbringe, schätze ich die Möglichkeit für weiter LL-Einheiten bis Ende nächster Woche als eher gering ein. Also bleiben für die Grundlageneinheiten im kommenden Jahr zunächst wohl die Laufschuhe die erste Wahl.
Da dies wohl mein letzter Post anno 2014 sein wird, wünsche ich allen einen schönen Silvestertag und alles Gute für das kommende Jahr 2015. :Prost:
Kasrwatzmuff
01.01.2015, 13:11
Nachdem sich das Jahr 2014 sportlich grandios verabschiedet hat, hat das neue Jahr sportlich fast ebenso grandios begonnen.
In gut einer Stunde hab ich joggenderweise gut 8,5 km abgespult. Das Wetter ist genial. Strahlender Sonnenschein und eine leicht durchbrochene Altschneedecke sorgten für die passende Kulisse. Der Untergrund war hier und da sehr tückisch, denn der Frost der vergangenen Nacht hatte an schattigen Stellen gefährliche Eisflächen entstehen lassen. Daneben gab es viele Passagen mit überfrorenen Altschnee- und Schneematschresten. Hier musste man gehörig aufpassen, wo man die Füße hinsetzte. Aber das schult ganz nebenbei auch noch Konzentration und Koordination.
Für die nächsten Tage und Wochen steht erstmal die Grundlagenausdauer im Fokus. Viele langsame und vor allem lange Läufe wird es hier geben. Einzig ein erneuter Wintereinbruch würde diesen Plan Richtung LL verschieben. Aber für die Grundlage sind lange Skating-Einheiten ja fast noch besser.
Ende Januar geht es dann nach Oberhof. Dort gilt es dann die Praxis-Module für die Ausbildung zum C-Trainer Nordic zu bestehen.
Zum Schluss wünsche ich Euch ein frohes neues Jahr und alles Gute für 2015. Auf das die sportlichen Ziele erreicht werden!
Kasrwatzmuff
05.01.2015, 13:15
Nach dem sportlichen Jahreswechsel ging es in den ersten Tagen von 2015 laufend weiter.
Am 02. Januar ein lockerer Dauerlauf über 10,8 km in etwa 1:15. Obwohl das Tempo etwas höher war als Neujahr hat es sich lockerer angefühlt.
Am 03. Januar war dann ein lockeres Auslaufen mit Fahrtspielcharakter angedacht. Insgesamt war ich etwa 30 Minuten unterwegs. Dabei hab ich 2 x 1000m etwas schneller (1 x 5:00 und 1x 4:45) gelaufen. Das geht dann in Richtung geplantes WK-Tempo für 2015. Erstaunlicherweise gingen die beiden 1000er gut, da hab ich gefühlt noch Luft.
Bei diesem lockeren Aufgalopp am 03. hab ich mir auch die ersten 3 Wettkämpfe für 2015 auf die Agenda gepackt:
28.02.2015 Lahntallauf Marburg (HM) http://www.ultra-marburg.de/lahntallauf
01.05.2015 Volkslauf Erndtebrück (HM) Volkslauf Erndtebrück (http://www.rothaar-laufserie.de/html/veranstaltungen.html)
13.06.2015 Burgwald-Triathlon (SD) http://www.tsv-bottendorf.net/Triathlon/
Am gestrigen Sonntag war dann Sport der anderen Art angesagt. Unser Skatverein hat die Vereinsmeisterschaft ausgetragen. Leider gab es weder Pokal, noch Geldpreis. Aber da gibt es ja den Satz mit "Pech im Spiel..." - holla!
Bei dem heutigen stahlblauen Himmel werde ich direkt im Anschluss an meine Büroflucht die Laufschuhe schnüren und locker 10 km rund um Marburg laufen.
Heute habe ich einen Platz für den nächsten C-Trainer-Leistungssport-Lehrgang Ende 2015 beim Hessischen Leichtathletik Verband reserviert. Das wird auch noch ein Highlight am Jahresende.
Kasrwatzmuff
06.01.2015, 07:39
Gestern Abend nach Büroschluss zu laufen war ja schon genial. Trockene und klare Luft, strahlend blauer Himmel, anfangs Sonnenschein und später in den vom Sonnenuntergang rötlich gefärbten Abendhimmel gelaufen.
Die vorgenommenen rund 10,5 km hab ich in 1:00:40 abgespult. Schnitt also unter 6:00. Dabei war es weniger anstrengend als gedacht. Gibt Hoffnung für den HM Ende Februar.
Während des Laufens konnte ich mir gestern mal ausgiebig Gedanken über das Atmen während des Laufens machen. Oftmals stellen gerade Anfänger (vor allem in diversen Foren) die Frage, wie man beim Laufen atmen soll. Die Frage ist dann meist, ob man den Atemrhythmus an die Schrittfrequenz (jeden zweiten, jeden dritten Schritt oder so) anpassen soll. Von den "erfahrenen" Läufern kommt dann meist die Antwort, dass man sich um das Luftschnappen keine Gedanken machen sollte, denn das würde der Körper automatisch regulieren.
Das mit der automatischen Regulierung ist korrekt. Dennoch finde ich, dass ganz bewusstes Atmen auch für das Laufen Vorteile mit sich bringt.
Wenn man den Körper einfach machen lässt, dann hat man beim Laufen eine oft flache und schnelle Atmung. Der Körper signalisiert "ich brauche Sauerstoff" und fokussiert sich dann stark auf das Einatmen. Dies führt dazu, dass dem Einatmen weit mehr Beachtung geschenkt wird als dem Ausatmen. Dies geschieht ja mehr oder weniger auch automatisch. Was allerdings vernachlässigt wird ist die Tatsache, dass unter Belastung und dem Fokus auf das Luftschnappen immer ein mehr oder weniger großer Teil Restluft in der Lunge bleibt. Es ist also nur teilweise möglich, die Lungen mit frischer Luft und somit frischem Sauerstoff zu versorgen.
Ich finde, dass man beim Laufen ganz genauso bewusst die komplette Luft aus den Lungen pressen sollte, wie beim Unterwasser-Ausatmen beim Schwimmen. Dieses bewusste Ausatmen führt dazu, dass beim anschließenden Luftholen wesentlich mehr sauerstoffreiche Luft die Lungen flutet und somit die Sauerstoffversorgung während des Laufens deutlich verbessert wird.
Meine Erfahrungen gestern waren, dass durch das bewusste Leeren der Lunge und das anschließende "tiefere" Einatmen auch die Atemfrequenz deutlich sinkt. Ist ja eigentlich auch verständlich, denn durch das Mehr an Sauerstoff benötigt der Körper pro Zeiteinheit auch einfach weniger Atemzüge.
Wer Lust und Laune hat, kann das "bewusste Ausatmen" ja selbst mal ausprobieren.
Heute steht die gleiche Strecke wie gestern auf dem Programm. Allerdings geht es heute in die andere Richtung, sprich gegen den Uhrzeigersinn und auch etwas langsamer als gestern. Vorgesehen etwa 15% langsamer, also etwa 1:10 für die 10,5 km.
Morgen geht es dann zum Leichtathletik-Training auf die Bahn. Da sind mehrere (3 oder 4) Wiederholungen über 2000 m in jeweils 11:00 Minuten geplant.
Es widerspricht eigentlich der Trainingslehre, bei mehrtägigen Belastungen die stärkste Belastung ans Ende zu setzen, aber bei den 2000ern möchte ich eine leichte Vorermüdung haben und dafür sind die beiden 10er gestern und heute gut geeignet.
Für heute wünsche ich einen erfolgreichen Trainingstag. Nutzt das tolle (leider etwas schneearme) Winterwetter. Es ist genial!
Du bringst immer wieder gute Analysen:Blumen: .
Kasrwatzmuff
07.01.2015, 07:09
Gestern hab ich nochmals die Strecke von vorgestern (nur andere Richtung) gelaufen.
Ich schaue zwar am Ende auf die Uhr, zwischendurch ist der Blick aber tabu. Ich trainiere momentan auch nicht nach HF, sondern als Grundlage dient die gefühlte Belastung.
Vorgestern war die Belastung noch im Bereich "anstrengend", gestern dann fast durchweg im Bereich "locker". Einzig ein schneller km zwischendurch war mal "mittelmäßig anstrengend".
Als Ziel hatte ich eine Zeit von etwa 10% über 1:00 h gesetzt. Das wären etwas über 1:06 h gewesen. Rausgekommen sind allerdings 1:03:52 für die 10,5 km. Das fand ich schon erstaunlich, denn ich hätte eher getippt, dass es mit der Zielsetzung "locker" Richtung 1:10 h gehen würde.
Die beiden Einheiten gestern und vorgestern machen mir Mut, dass beim ersten HM 2015 die anvisierten "unter 2" möglich sind. Dies wäre nach dem langen Trainingsausfall und der gewaltigen Gewichtszunahme Mitte 2014 schon ein schöner Wiedereinstieg ins Wettkampfgeschehen.
Heute geht es wie angekündigt auf die Bahn. Dabei stehen drei 2000er unter 11:00 auf dem Plan. Zwischendurch immer Geh-/Trabpausen mit hohem Erholungsfaktor. Mit Ein- und Auslaufen kommen da auch nochmals über 10 km zusammen. Morgen ist dann Ruhetag. Und Freitag geht es dann wieder mit einem langen Lauf weiter.
Eine Sache war gestern aber enorm zu spüren. Durch das Tragen von orthopädischen Kompressionsstrümpfen während der 9 Stunden im Büro haben sich so gut wie keine Ödeme in den Beinen gebildet. Im Gegensatz zu vorgestern hat sich das Laufen gestern angefühlt, als hätte man mir die Gewichtsmanschetten von den Unterschenkeln abgenommen.
Euch allen einen schönen (Trainings-)Tag. Haut rein!
jannjazz
07.01.2015, 08:59
Am gestrigen Sonntag war dann Sport der anderen Art angesagt. Unser Skatverein hat die Vereinsmeisterschaft ausgetragen. Leider gab es weder Pokal, noch Geldpreis. Aber da gibt es ja den Satz mit "Pech im Spiel..." - holla!
Aus dem geschlossenen Benutzerbereich von Hamburger SV Triathlon:
12.12.14 Weihnachtspreisskat von HSV Skat, Fanhaus Stresemannstraße 162
https://lh6.googleusercontent.com/-WN3JPbAj0uY/VIwL_d7uH_I/AAAAAAAAGac/mSlgZVBrtvg/w1085-h814-no/Intro.JPG
Wie ich nun auf den Schwachsinn wieder gekommen bin weiß ich auch nicht mehr genau, ich meine, es war im Newsletter des Supporterclubs. Jedenfalls sagte ich meinem Bruder Dirk Bescheid und er hatte Lust und so... Um ehrlich zu sein haben wir die Veranstaltung deutlich überschätzt, wir hatten irgenwie mit mehr Spielern als 31 gerechnet, aber na ja... An sieben 4er- und einem 3er Tisch wurden zwei Runden a´ 48 Spiele absolviert.
https://lh6.googleusercontent.com/SLM5JLh0xdrVW5yEscGzFTTBYpME2SLd8VoE5s_ll3I=w1085-h814-no
In der zweiten Runde wurde nach Vorleistung gesetzt und Dirk und ich kamen an den schlechtesten Tisch, 3er. Tja, was soll ich sagen? Zur Winterpause lag ich noch auf dem 30. Platz, am Ende des Tages war ich letzter. Trotzdem erhielt ich noch einen Preis.
https://lh4.googleusercontent.com/-_eyAOyIrr04/VIwL-NJsxlI/AAAAAAAAGaw/cNAOYUFnuz4/w464-h813-no/Vereinsmeister.JPG
Fremde Feder: diesen Preis erhielt ich natürlich nicht!
Kasrwatzmuff
07.01.2015, 09:22
Letzter beim Triathlon ist nicht schlimm (denn man hat ja den WK am längsten genossen). Aber Letzter beim Skat? Das würde wohl ne längere Depri-Phase nach sich ziehen...
Wenn Du bei Deinem HSV die blaue durch die grüne Farbe ersetzt, so kommt etwas noch besseres raus... :cool:
28649
longtrousers
07.01.2015, 14:06
Ich finde, dass man beim Laufen ganz genauso bewusst die komplette Luft aus den Lungen pressen sollte, wie beim Unterwasser-Ausatmen beim Schwimmen. Dieses bewusste Ausatmen führt dazu, dass beim anschließenden Luftholen wesentlich mehr sauerstoffreiche Luft die Lungen flutet und somit die Sauerstoffversorgung während des Laufens deutlich verbessert wird.
Ich kümmere mich nicht um der Atmung beim Laufen, höchstens mal um einen Seitenstich weg zu kriegen.
Trotzdem habe ich mal etwas Ähnliches gemacht wie das oben Zitierte: meine Atmung beim Schwimmen hat nämlich nicht gepast: ich hatte immer eine Weile die Atmung unter Wasser eingestellt. Als Test habe ich dann mal genauso geatmet beim Joggen, und war ziemlich schnell ausser Atem. Der Beweis war geliefert, dass man nicht den Atem halten soll unter Wasser. Seitdem starte ich die Ausatmung sofort unter Wasser, und schwimme seitdem besser.
Kasrwatzmuff
08.01.2015, 07:48
Gestern war dann das Bahntraining angesagt. Da die wettkampforientierten Läufer tags zuvor in der Leichtathletikhalle waren und zudem die Laufbahn teilweise mit verharrschtem Schnee bedeckt war, sollte nur ein lockeres Training von maximal 45 Minuten stattfinden. Dies hat dann dazu geführt, dass aus meinen geplanten 3x 2000 nur 2x 2000 wurden.
Den ersten 2000er lief ich in 10:54, den zweiten lief ich in 10:50. Beides also knapp unter der vorgegebenen Zeit von 11:00. Als Erholung zwischen den beiden Läufen gab es eine 400m Geh-/Trabpause. Da beide Läufe auch noch nicht ungemein anstrengend (irgendwo im Bereich "5", siehe weiter unten) waren, bin ich auch mit dem Ergebnis zufrieden.
Gespannt bin ich, ob ich Ende Februar das Ziel HM unter 2 Stunden erreichen kann, denn dann sollten 21 km etwa im Tempo der 2000er gestern Abend gelaufen werden. Ob das klappen kann?
Wenn ich denke, dass ich im Laufe des Jahres 10k wieder deutlich unter 50 Minuten laufen will, wird das Training bis dahin noch spannend.
Hier noch kurz meine private Aufschlüsselung, wie belastend einzelne Trainingseinheiten nach "Gefühl" sind:
0 = kaum spürbare Belastung (z. B. beim Wandern)
1 = Wohlfühltempo (das Tempo, welches man scheinbar unbegrenzt joggen/laufen kann)
2 = locker
3 = fordernd
4 = anstrengend
5 = sehr anstrengend
6 = mächtig anstrengend
7 = qualvoll
8 = roter Bereich
9 = volle Pulle (=all out)
Kasrwatzmuff
09.01.2015, 20:36
Heute Nachmittag war ich mit unserem Betriebs-Lauftreff unterwegs. Rausgekommen sind 8,74 km in 54 Minuten. Die erste Hälfte war langasmer (etwa 6:20) als die zweite Hälfte (etwa 5:50). Insgesamt war das Tempo irgendwo zwischen Wohlfühltempo und lockerem Tempo.
Morgen steht mal etwas temporeicheres auf dem Programm. Was ganau ansteht, das mache ich mal etwas vom Wetter abhängig.
Zur Zeit mache ich etwas für mein Gewicht. Ich hab eine der leckersten Erbsensuppen der letzten Jahre gekocht... ich bin gerade beim dritten Teller...
Kasrwatzmuff
10.01.2015, 12:47
Boooaah - heute Nach stelle ich die Uhr auf Sommerzeit. Was ist denn das für eine Hitzewelle? So warm war es ja im August 2014 nicht. Und dann noch diese steife Brise...
Heute wollte ich ja mal etwas mehr Gas geben. Also Laufschuhe an und los - 6 km.
Hier die Abschnittszeiten: 5:24 - 5:24 - 6:26 - 6:47 - 6:04 - 4:59
Insgesamt hat die Belastung zwischen sehr und mächtig anstrengend geschwankt. Die HF lag zwischen 137 und 147. Da ich meine aktuelle HFmax aber nur annähernd kenne, möchte ich hier keine Aussage treffen.
Bei km 3 und 4 kam zu den längeren flachen Anstiegen auch noch gewaltiger Gegenwind dazu. Und wenn man eine Windangriffsfläche wie die Edertalsperre hat, bremst das schon immens.
Dazu kommt noch die Hitze und die ungewohnte Zeit von 11:30 bis kurz nach 12. Es spielt schon eine Rolle, inwieweit man den sportlichen Biorhythmus trainiert hat. Im Endeffekt kann ich nur jedem empfehlen, Richtung WK die Trainingszeiten auf ähnliche Uhrzeiten wie den WK zu legen.
Aber es hat auch heute wieder Spaß gemacht und morgen soll ja wieder Schnee fallen. Ist schon verrückt, aber morgen steht mal locker und lang auf dem Programm.
So jetzt geht es wieder an die Erbsensuppe und anschließend zu einem Skatturnier. Mit etwas Glück kommt ein Geldpreis rüber und ratzfatz stehen ein paar neue LL-Ski auf dem Wunschzettel. Die alten Klassiker waren Silvester nämlich nicht mehr so der Bringer.
Wünsche ein schönes und sportliches Wochenende.
Kasrwatzmuff
14.01.2015, 07:32
Am Sonntag ist der geplante längere Lauf ausgefallen. Nach dem Wärmeeinbruch am Samstag überraschte der Sonntag mit kräftigen Schneeschauern, Schneematsch und weißer Landschaft auf den Anhöhen. Ich bin ja schon verrückt, aber das Wetter toppt dieses Jahr alles.
Montag war dann der erste Aufgalopp unseres Lauftreffs nach der Weihnachts-/Neujahrspause. Außer mir hatte nur noch ein weiterer Läufer Lust und Laune an einem dunklen Montagabend durch die Prärie zu rennen. Wir haben es langsam angehen lassen: 3,6 km in 21 Minuten, mit Ein- und Auslaufen waren es dann rund 6 km.
Gestern stand wieder meine aus der Vorwoche bekannte 10,5 km-Strecke auf dem Programm. Der Tag überraschte mit Sonnenschein und zweistelligen Temperaturen. Die Vorfreude war angesichts dieser Aussichten enorm. Start der Unternehmung war 16:00 Uhr. Pünktlich um 15:30 prasselte dann ein erster kurzer Schauer hernieder. Danach wurden die Wolken immer dunkler. Um 16:00 fing es dann an richtig zu regnen. Egal - Laufshirt aus, Regenjacke an.
Zeitlich kam gestern eine 1:00:35 raus. Die gelaufene Strecke ist quasi eine Wendepunktstrecke. Auf der ersten Hälfte Richtung Norden war nur der Regen unangenehm und das Tempo fühlte sich einigermaßen schnell und die Belastung etwas fordern an. Pünktlich nach dem Wendepunkt setzte Gegenwind aus südlicher Richtung ein. Dieser Wing hat dann wohl letztendlich eine Zeit unter einer Stunde förmlich verblasen.
Interessant ist auch noch der Aspekt, dass ziemlich genau zwischen 32 und 35 Laufminuten der Körper abrupt mehr Energie aus dem Fettstoffwechsel gezogen hat. Das Tempo wurde kurzfristig etwas langsamer, die Atmung schneller und das Laufen fiel etwas schwerer. Nach der Umstellung ging es aber dann wieder mit mehr Tempo und höherer Belastung (anstrengend) Richtung Ausgangspunkt. Alles in allem eine schöne Trainingseinheit. Wenn am 28.02. aber eine Sub 2 beim HM rauskommen soll, dann müssen schon zwei der gestrigen Runden hintereinander möglich sein. Mal abwarten und kräftig weiter trainieren.
Heute und Morgen ist leider kein weiteres Lauftraining möglich. Heute hat unser Skatclub seinen Spielabend und Morgen gibt es im Anschluss an die Arbeit direkt einen Termin beim Doc. Allerdings lässt dies möglicherweise Zeit für ein MKD-Training. (MKD = Mobilisieren, Kräftigen, Dehnen)
Wie schon beschrieben hat es gestern beim Laufen geregnet und ich bin mit Regenjacke (null-atmungsaktiv) von adidas gelaufen und das bei etwa 10 Grad Plus. Da es ja ganze Threads in einschlägigen Foren über Sinn und Unsinn von Regenjacken beim Laufen gibt, möchte ich hier mal eine Lanze pro Regenjacke brechen. Da ich relativ stark schwitze bildet sich unter der Regenjacke schon eine Art Mini-Sauna und die Laufunterwäsche ist nässer als ich sie normalerweise aus der Waschmaschine ziehe. Aber die Regenjacke hat für mich einen entscheidenden Vorteil: sie schafft es, dass die warme Feuchte am Körper und die kalte Feuchte außerhalb der Jacke bleibt. Gerade bei niedrigen Temperaturen und kaltem Regen führt dies ohne Regenjacke bei mir dazu, dass der Oberkörper auskühlt und sich ein unangenehmes nasskaltes Gefühl breit macht. Dann doch lieber Regenjacke und kein unangenehmes Gefühl. Bei höheren Außentemperaturen ist es dann aber angenehm, wenn der Regen eine leichte Kühlung bringt und deshalb wird dann ohne Regenjacke gelaufen.
Kasrwatzmuff
16.01.2015, 12:54
Nach dem Lauf vom Dienstag hab ich den Mittwoch als Ruhetag eingeplant.
Für gestern hab ich mal etwas Interessantes auf den Plan genommen. Ich bin mit meinem Bruder in den vereinseigenen Trimmraum gegangen und wir haben ausprobiert, welche Muskelgruppen verkürzt oder abgeschwächt sind. Das Ergebnis war erschreckend. Einzig meine Unterarmmuskulatur hat keine Beanstandungen ergeben.
Durch den Test gestern Abend habe ich aber jetzt eine gute Grundlage für die kommenden Funktionsgymnastik-Einheiten.
Heute Nachmittag trifft sich wieder unser Betriebs-Lauftreff. Da stehen dann etwa 10 lockere Kilometerchen an.
Morgen ist ein Vorrunden-Turnier für die hessischen Skat-Tandem-Meisterschaft. Da hat der Kopf die Arbeit und der überwiegende Rest des Körpers darf sich ausruhen.
Für Sonntag Morgen ist dann endlich mal ein echter "langer" Lauf (ca. 15 km) geplant.
Und besonders toll ist, dass kommende Woche endlich mal Schluss mit dem Wechsel Warm-/Kaltfront sein soll, und der Winter zumindest in den Mittelgebirgen auf den Loipen Wiedereinzug halten soll.
Dumbledore
16.01.2015, 14:22
Hey,
bei dir scheint es ja echt wieder zu laufen :)
Prima, weiter so.
Ich verfolge deinen Thread mit, auch wenn ich mich nicht ganz so oft zu Wort melde.
Kasrwatzmuff
16.01.2015, 17:51
Hey,
bei dir scheint es ja echt wieder zu laufen :)
Prima, weiter so.
Ich verfolge deinen Thread mit, auch wenn ich mich nicht ganz so oft zu Wort melde.
Vielen Dank! Momentan macht es richtig Spaß. Langsam kommt System und auch Fortschritt. Ich hoffe nur, dass die Gesundheit mal heile bleibt.
Heute Nachmittag war Betriebs-Lauftreff. Gelaufen sind wir die 10,5 km Runde, bei der ich zuletzt immer an der 1-Stunden-Grenze gescheitert bin.
Wir sind gemächlich gelaufen. Als Zeit stand hinterher eine 1:10. Interessanterweise war die Strecke mit einem 7er-Schnitt gefühlt genauso anstregend wie mit einem 6er-Schnitt.
Dies lässt für mich nur eine Schlussfolgerung zu:
besserer Laufstil x schnelles Tempo = schlampiger Laufstil x langsames Tempo
Jetzt gibt es noch einen Bottich Reis mit gedünsteten Karotten und Champignons. Da schleck ich wieder den Teller aus...
Kasrwatzmuff
19.01.2015, 06:57
Gestern gab es den ersten längeren Lauf (>10 km) in 2015. Die Streckenmessung ergab 14,8 km und die Uhr sagte 1:29:29. Konkret etwa einen 6er-Schnitt. Da die Strecke nicht topfeben ist, war das Ergebnis besser als erwartet.
Die Belastung war durchgehend zwischen fordernd und anstrengend, also auch nicht allzu hoch. Leider konnte ich keine km-Zwischenzeiten nehmen, da sich meine RC3 GPS momentan irgendwo in meiner Wohnung verkrochen hat und sich krampfhaft weigert aufzutauchen.
Wichtigste Erkenntnis ist, dass ich vor dem HM am 28.02. nun wirklich keine Angst haben muss. Nach der momentanen Einschätzung hole ich für mich persönlich unter 2:08 die Bronze-, unter 2:04 die Silber- und unter 2:00 die Goldmedaille. Für "Gold" muss ich aber noch etwas trainieren...
Am Samstag Abend hab ich in der TS-Mediathek einen Beitrag aus 2011 über Laufökonomie angeschaut. Dort wurden als große Einflussfaktoren auf Laufgeschwindigkeit und -Ökonomie zwei Hauptkomponenten: Bodenkontaktzeit und Abdruckkraft genannt. Bei meinem langen Lauf gestern hatte ich schon die Möglichkeit, eine kleine Testphase durchzuführen. Am Mittwoch beim Bahntraining werde ich dann die Gelegenheit haben, bei wirklich guten Läufern auf diese beiden Faktoren zu achten. Die ersten Ergebnisse meiner (Selbst-)Beobachtungen gibt es demnächst hier.
Ich wünsche allen einen guten Wochenstart und viel Spaß beim Training.
Ich finde einen passenden Laufstil wichtig.
Schon mal über Gliding nachgedacht?
Link müsste ich noch suchen, ist bei mir irgendwo im "Sport mit Spaß"-Blog.
Kasrwatzmuff
19.01.2015, 09:34
Ich finde einen passenden Laufstil wichtig.
Schon mal über Gliding nachgedacht?
Da ich ja unseren Vereins-Lauftreff leite und bei unserem Betriebs-Lauftreff auch mehr oder weniger in der Betreuer-Position bin, habe ich schon den Anspruch, immer mal wieder gute Tipps bezüglich des Laufstils abzugeben bzw. auf Nachfrage abgeben zu können. Und dann ist es immer gut, wenn man aus einem großen Erfahrungsschatz schöpfen kann.
Daher hast Du mich mit dem "Gliding" schon sehr gespannt gemacht. Also her mit allen Infos, die Du hast.
Da ich ja unseren Vereins-Lauftreff leite und bei unserem Betriebs-Lauftreff auch mehr oder weniger in der Betreuer-Position bin, habe ich schon den Anspruch, immer mal wieder gute Tipps bezüglich des Laufstils abzugeben bzw. auf Nachfrage abgeben zu können. Und dann ist es immer gut, wenn man aus einem großen Erfahrungsschatz schöpfen kann.
Daher hast Du mich mit dem "Gliding" schon sehr gespannt gemacht. Also her mit allen Infos, die Du hast.
Meine Signatur, Beitrag #340 ist der Link
Bei mir klappt es super.
Kasrwatzmuff
20.01.2015, 07:04
Gestern war Vereins-Lauftreff. Zusammen kamen rund 7,5 km in ??? Minuten. War auch mal wieder ganz gut ohne gestoppte Zeit zu laufen. Trotzdem war das Tempo zügig. Geschätzt irgendwo zwischen 5:30 und 6:15.
Das Video bezügliche Gazellen und Gleitern hab ich mir auch angeschaut.
Ich finde, der Hauptunterschied zwischen Gazellen und Gleitern ist der schwächer ausgeprägte Fersen- und vor allem Kniehub bei den Gleitern. Außerdem ist der Bodenabstand des Fußes beim Vorschwingen beim Gleiten geringer. Ansonsten finde ich nicht, dass Gliding schon eher Richtung sehr schnelles Gehen tendiert. Es gibt doch wie bei den Gazellen einen längeren Zeitraum, wo beide Füße nicht den Boden berühren. Mir sind noch so ein paar Sachen aufgefallen, aber dafür will ich mir das Video nochmal anschauen und dann vor allem auch mal mit meinem "school-english" besser hinhören.
Dann werde ich mal die Videos von mir beim Laufen anschauen und wohl zu dem Ergebnis kommen, dass ich auch ein "Glider" bin.
Frohes Tagwerk, haut rein !!
Das Video bezügliche Gazellen und Gleitern hab ich mir auch angeschaut.
Ich finde, der Hauptunterschied zwischen Gazellen und Gleitern ist der schwächer ausgeprägte Fersen- und vor allem Kniehub bei den Gleitern. Außerdem ist der Bodenabstand des Fußes beim Vorschwingen beim Gleiten geringer. Ansonsten finde ich nicht, dass Gliding schon eher Richtung sehr schnelles Gehen tendiert. Es gibt doch wie bei den Gazellen einen längeren Zeitraum, wo beide Füße nicht den Boden berühren. Mir sind noch so ein paar Sachen aufgefallen, aber dafür will ich mir das Video nochmal anschauen und dann vor allem auch mal mit meinem "school-english" besser hinhören.
Zumindest so wie es praktiziere, geht beim gliding die Hauptbelastung Richtung Herz-/Kreislauf, keine nennenswerte Sprungphase(hatte ja mal ein prägendes Erlebnis mit einer in Schönheit sterbenden Gazelle) sowie einer hauptsächlich eingesetzten Hüft-Pomuskulatur.
Einige Wochen später, als ich mal hemmungslos meine 15er Trainingsrunde rannte, lief !! es wirklich erstaunlich(rund 15-20 min. schneller als normaler Schlappschritt)
Kasrwatzmuff
20.01.2015, 09:28
Einige Wochen später, als ich mal hemmungslos meine 15er Trainingsrunde rannte, lief !! es wirklich erstaunlich(rund 15-20 min. schneller als normaler Schlappschritt)
Eine Verständnisfrage: mit Gliding 15-20 Minuten schneller auf 15km als im Schlappschritt, oder im Gazellen-Stil? Oder überhaupt die Steigerung von über einer Minute pro km gegenüber vorher?
Eine Verständnisfrage: mit Gliding 15-20 Minuten schneller auf 15km als im Schlappschritt, oder im Gazellen-Stil? Oder überhaupt die Steigerung von über einer Minute pro km gegenüber vorher?
Im normalen Schlappschritt über 1.30 Std., bemüht flotter im normalen Laufstil ca. 1.20 Std. , hemmungslos ca. 1.10 Std(natürlich liegt es nicht allein am Laufstil, hilft aber).
Meine alten Berichte muss ich mal raussuchen.
Im normalen Schlappschritt über 1.30 Std., bemüht flotter im normalen Laufstil ca. 1.20 Std. , hemmungslos ca. 1.08 Std(natürlich liegt es nicht allein am Laufstil, hilft aber).
Meine alten Berichte muss ich mal raussuchen.
#373(hemmungslos) und 381(Gazelle)
Kasrwatzmuff
26.01.2015, 07:17
Nach ein paar Tagen Forums-Abstinenz kommen hier die neuesten Infos:
Läuferisch hab ich seit letzten Dienstag eine Pause eingelegt. Am Dienstag gab es dafür aber noch einige anstrengende Runden auf der Bahn in Marburg. Ein Test mit einigen anderen Läufern hat ergeben, dass ich ein 4:45er Tempo momentan nur etwa 1200 m mitlaufen kann. Diese Baustelle gilt es in Zukunft noch etwas zu beackern.
Von Donnerstag bis Sonntag war ich in Oberhof. Dort habe ich über den Hessischen Skiverband das Ausbildungsmodul "Langlauf klassisch" für die Ausbildung zur C-Lizenz im Bereich Nordic Sports gemacht. Nun darf ich ganz offiziell alle in die Geheimnisse der klassischen Skilanglauftechnik einführen.
Obwohl auch in Oberhof nur etwa 5 cm Schnee lagen, gab es doch genügend Stellen, wo ein anständiges Langlaufen möglich war. Gigantisch waren auch die zentnerschweren Raureifpakete, welche an den Bäumen hingen.
Für die jetzige Woche ist für das höhere Bergland (Sauerland, Vogelsberg) einiges an Neuschnee vorhergesagt. Gegen Ende der Woche sollte dann wieder Langlauf möglich sein. Danach soll es dann sogar kälter und trockener werden. Bezüglich des Schnees gilt auch die alte Fußballerweisheit "die Hoffnung stirbt zuletzt!".
Glücklicherweise haben die Betreiber des Skilanglaufzentrums in Schmallenberg-Westfeld eine rund 3 km lange Kunstschneeloipe herbeigezaubert. Die werde ich aller Voraussicht nach morgen und am Donnerstag ausgiebig testen.
In diesem Sinne wünsche ich allen einen guten Start in die neue Woche.
Kasrwatzmuff
28.01.2015, 07:25
Montag war Lauftreff. Abgespult haben wir 7 km. Dabei ging es sehr gemächlich los. Zum Ende hin wurde es richtig schnell. Man kann also sagen, es war ein sehr langer Steigerungslauf.
Gestern ging es dann endlich zum Langlaufen nach Schmallenberg-Westfeld. Dort lagen unter dem nassen Neuschnee noch viele Zentimeter Kunstschnee, so dass man dort auf einer 2km-Runde recht gut Bedingungen hatte. Leider war der Schnee feucht und tief, was dann natürlich viele Körner kostete.
Insgesamt bin ich 9 Runden (3x klassisch, 6x skaten) gelaufen. Gemerkt habe ich ganz deutlich, dass noch einiges an Power in den Armen fehlt. Ich hoffe, dass dies noch besser wird, denn wenn ich demnächst wieder mit dem Schwimmen starte, dann wäre dies von Vorteil.
Zum Glück sieht die Wetterprognose für die nächsten Tage bezüglich eines Neuschneezuwachses recht erfreulich aus. Morgen werde ich nochmals die langen Latten quälen, bevor es Freitag und Samstag wieder in die Laufschuhe geht.
Da ich ja am 28.02. einen HM laufen will, bin ich gespannt, ob das Absolvieren der langen Einheiten auf LL-Skiern Wirkung zeigt, oder nicht. Wenn die Bedingungen weiter so bleiben, wird nämlich nur noch eher sporadisch gelaufen.
jannjazz
28.01.2015, 11:04
Da ich ja am 28.02. einen HM laufen will, ...
Startest Du in Kiel? Dann Supporte ich Dich, inkl. Fullservice (Catering, Shuttle, Übernachtung). Mit Schnee würde ich aber nicht rechnen, eher mit fiesem Ostwind!
Kasrwatzmuff
28.01.2015, 11:47
Startest Du in Kiel? Dann Supporte ich Dich, inkl. Fullservice (Catering, Shuttle, Übernachtung). Mit Schnee würde ich aber nicht rechnen, eher mit fiesem Ostwind!
Holla! Vielen Dank für das SUPER-Angebot, aber leider starte ich bei einem heimatnahen HM. Die Veranstaltung steigt im hessischen Marburg.
Ostwind ist im Winter zwar gut, weil er Kälte bringt, aber fies muss er ja nun nicht gerade sein. Das kenne ich noch aus dem Winter 2012/13. Da hat es mich Ende März/Anfang April auf den Loipen im Sauerland regelrecht verblasen.
Kasrwatzmuff
30.01.2015, 09:07
Gestern war ich quasi im siebten Himmel. Schnee und nochmals Schnee und ich auf den Skatern und mittendrin.
Über Nacht hatte es nochmals rund 10 cm feinsten Pulverschnee auf die Strecke gezaubert. Das Skaten fühlte sich an wie auf Wolken. Da ich schon sehr früh auf der Piste gewesen bin, war noch nix präpariert. Gewalzt wurde erst etwas später, dann war es noch genialer. Als Erster auf der frisch gewalzten Spur - SUPER!
Ich habe auch mal wieder mit meinem RC3 die Daten für die Runde aufgezeichnet. Es kamen 8,24 km in 57 Minuten zusammen.
Das hört sich ja eigentlich eher nach einer lockeren Touristen-Runde an, aber zwischendurch hab ich dreimal etwa 5 bis 10 Minuten Pause gemacht und den anwesenden Schulkindern bei Ihren Wettkampfvorbereitungen zugesehen.
Dort auf der Loipe hatten sich Kinder aus fast allen Schulen im Bereich Bad Berleburg und Winterberg zu einem gemeinsamen LL-Wettkampf versammelt. Es war einfach toll zu sehen, dass es so viele Kinder und Jugendliche gibt, die sich auf Langlaufskiern pudelwohl fühlen.
Nach meiner "großen" Runde bin ich dann noch etwas locker ausgelaufen und dann war auch schon Schluss, denn leider hat meine Zahnärztin gerufen. Wie konnte ich auch nur soooo blöd sein und mir Ende Januar am frühen Nachmittag einen Termin geben lassen? Shit!
Aber egal, die Zähne sind alle noch da und wurden auch nicht weiter angetastet. Auch weitere Termine sind vorerst nicht erforderlich.
Mittlerweile hat es ja nochmals eine Menge Schnee gegeben und kalt bleiben soll es ja auch. Dann heißt es am Wochenende und nächste Woche wieder "Ski Heil !".
Wünsche einen guten Start ins Wochenende.
Kasrwatzmuff
01.02.2015, 15:17
Heute war der geilste Tag des Jahres. Das folgende Bild sagt alles.
28858
Heute Morgen hab ich um 9:45 Uhr die Skater angeschnallt und um 13:05 bin ich von den Brettern gestiegen. Es war genial.
So könnte es bleiben bis Ende Mai...
Und eine Notiz am Rande: nach dem Umziehen am Auto hab ich dann im Auto das Radio angeschaltet. Und was lief da auf HR1? "My oh my" von Slade. Das hat das ganze abgerundet.
Jetzt gibt es erst mal gefühlt einen Kubikmeter "Ärwessopp mit Solberflääsch". Auch genial.
Und gegen Abend rumpelt mir der Bauch dann diverse Symphonien...
Sabine1234
01.02.2015, 19:49
Schönes Foto :) :) :)
MatthiasR
01.02.2015, 23:08
Heute war der geilste Tag des Jahres. Das folgende Bild sagt alles.
28858
So sah's gestern in Oberammergau aus, heute war's allerdings meist bedeckt und heute morgen hat es eine Weile geschneit.
Meine Wettkampfplanung war optimal - gestern die lange Skating-Strecke (waren nur 45 statt der angekündigten 50 km) im strahlenden Sonnenschein und heute die kurze (27 statt angekündigter 23 km) Klassik-Strecke wenigstens ohne Schneefall durchgeschoben.
Gruß Matthias
Kasrwatzmuff
02.02.2015, 07:48
Gestern war ja über 3 Stunden Skaten angesagt. Das Wetter und der Schnee waren super.
Die erste Stunde hab ich richtig Gas gegeben. Danach etwas locker für die Fettverbrennung und zum Abschluss noch ein wenig Kraftausdauer für die Arme. Da habe ich dann mehrmals einen kleinen Anstieg volle Pulle im Doppelstockschub hoch geschoben. War anstrengend aber auch geil. Und die Skater haben schon komisch geschaut als sie von einem Doppelstockschieber rechts überholt wurden.
Beim Langlaufen gestern ist mir wieder etwas aufgefallen, was ich auch im Sommer bei längeren Einheiten (vor allem beim Laufen >2 Stunden) kenne. Grundsätzlich strömt bei mir der Schweiß in Strömen. So auch gestern. Zu Beginn ist mir der Schweiß quasi als Rinnsal über die Nase gelaufen (nicht nur getropft, sondern echt gelaufen). Irgendwann zwischen 60 und 90 Minuten hat das Schwitzen plötzlich fast komplett aufgehört. Das finde ich schon äußerst interessant, da dieses Phänomen ja auch bei anderen (langen) Trainingseinheiten auftaucht.
Die Frage ist: Warum fährt der Körper nach einer gewissen Zeit die körpereigene Kühlung auf Sparflamme zurück? Leider habe ich bislang auf diese Frage noch keine adäquate Antwort gefunden.
Ich wünsche allen einen guten Start in die neue Woche.
Kasrwatzmuff
04.02.2015, 07:27
Für den gestrigen Tag hatte ich Wiederholungen auf Skatern in den Trainingsplan geschrieben.
Es sollten 6 Runde à 3,6 km werden. Das Gelände ist wellig und auch nicht ganz einfach.
Dir Rundenzeiten lagen alle im Bereich von 17:47 bis 18:00 Minuten, wobei die ersten drei die langsameren Runden waren. Alle Runden hab ich mit meiner RC3 GPS aufgezeichnet.
Fazit: Für die Kraftausdauer ein tolles Training. Allerdings fehlt noch viel Power aus den Armen. Dafür war ich überrascht, dass es hinten raus keinen Leistungsabfall gab. Für den HM am 28.02. bin ich weiterhin guter Dinge.
Das nächste LL-Training steht morgen an. Dann sind 2:30 Stunden am Stück das Ziel. Das Gelände mit noch mehr Steigungen und Abfahrten, also noch fordernder.
Heute ist Ruhetag. Heute Abend kann ich dann das Bahntraining als Zuschauer und Zeitnehmer mal ganz anders genießen. :cool:
Sabine1234
04.02.2015, 12:19
Heute ist Ruhetag. Heute Abend kann ich dann das Bahntraining als Zuschauer und Zeitnehmer mal ganz anders genießen. :cool:
Viel Spaß dabei :)
Scheinst du dir ja verdient zu haben bei so viel fleißigem Skaten :Cheese:
Kasrwatzmuff
06.02.2015, 08:00
Gestern war wieder Skaten angesagt. Die Bedingungen waren eigentlich super. Eigentlich, weil es über Nacht etwa 2 cm aggressiven, kalten Neuschnee gegeben hatte. Dieser Schnee machte es langsam und man musste deutlich kräftiger schieben.
Auf dem Programm standen eigentlich 30 km. Da der Schnee aber so stumpf und ich noch müde von den letzten LL-Attacken war, hab ich nach 25 km die Segel gestrichen. Für diese 25 km hab ich 2:32 h gebraucht. Das Tempo war also sehr moderat, dafür war die gefühlte Anstrengung aber schon mächtig. Zwischendurch konnte ich einen langen etwas schwereren Anstieg nur "einstöckig" bewältigen, da ich für etwa 500 Meter den Spatz in der linken Hand hatte.
Mittlerweile merke ich schon eine gewisse Erschöpfung, vor allem im Schulter-/Armbereich. Daher ist für diese Woche nur noch am Samstag eine LL-Einheit vorgesehen. Da geht es mit einem Kumpel zum klassischen LL nach Wunderthausen. Dort gibt es in der Skihütte übrigens eine der besten Erbsensuppen, die ich kenne. Und ich oute mich einfach mal als Erbsensuppen-Liebhaber und somit auch als Erbsensuppen-Kenner.
Über das Jahr werde ich noch stärker auf Kraftausdauer im Oberkörper setzen. Das wirkt dann hoffentlich nicht nur im kommenden LL-Winter, sondern auch schon im Sommer beim Schwimmen positiv.
Bei meiner Modulausbildung "Nordic Skiing Classic" Ende Januar in Oberhof ist mir auch mal wieder das Thema "Nordic Blading" über den Weg gelaufen. Möglicherweise steht die Anschaffung von Inlinern dadurch weit oben auf meiner Wunschliste für 2015. Dies ist auch deswegen interessant, weil der Hessische Skiverband auch das Ausbildungsmodul "Nordic Blading" anbietet und dieses dann auch für die Trainerlizenz C anerkannt wird.
Wie schon vor ein paar Tagen hat mich HR1 beim Starten des Autos gestern wieder mit einem tollen Song überrascht und somit die LL-Einheit perfekt abgerundet. Just im entscheidenden Moment sang John Parr seinen Song "St. Elmo´s fire". Genialer Sound.
Und nun noch kurz zur Auflösung des "Spatzes in der Hand". An dem bereits erwähnten langen Anstieg lag plötzlich ein Vogel auf der Loipe. Beim Vorbeifahren hab ich gemerkt, dass dieser Vogel sich noch bewegte. Also hab ich angehalten, ihn aufgehoben und in meine linke Hand gesetzt. Offenbar war dieser Vogel dem Erfrierungstod schon nahe, denn er konnte vor allem seine Beine nicht bewegen. Da die Sonne auf meinen schwarzen Handschuh schien und ich den Vogel mehrmals warm anhauchte, kamen nach und nach die Lebensgeister wieder. Leider konnte ich meine Rettungsaktion nicht komplett durchziehen, da der Piepmatz plötzlich und unerwartet die Flügel ausbreitete und davonflog. Leider reichte die Kraft nur für einen Flug von etwa 20 Metern. Nach dieser Flugstrecke stürzte der Vogel unter eine kleine Tanne und war nicht mehr zu sehen. Bei dem Vogel handelte es sich im Übrigen nicht um einen Spatz, sondern um eine Kohlmeise.
Kasrwatzmuff
20.02.2015, 10:43
Anfang letzter Woche hat ich eine Erkältung niedergestreckt. Erster Tag: Kopfschmerzen, brennende Nase und Augen und allgemeines Unwohlsein. Zweiter Tag: Schüttelfrost und Schweißausbrüche im Wechsel. Dritter Tag: weiche Knie und kraftlos. Danach ging es dann wieder einigermaßen. Zum Glück sind bei mir Erkältungen kurz aber heftig, daher ist der Trainingsausfall meist nur gering.
Samstag gab es dann erste zaghafte Skating-Versuche. Die Knie waren noch weich, dafür war die Spur knüppelhart und verharrscht - also nicht so einfach. Dafür hatte ich nachmittags Gelegenheit bei einem klassischen Volksskilauf zuzusehen. Das war sehr spannend. Vor allem die Kinder waren mit Leib und Seele dabei. Zum Glück ist es beim Langlaufen anders als in der Leichtathletik. Bei der Leichtathletik gibt es für die Jüngsten ja leider nur die Kinderleichathletik und somit keine Möglichkeiten einzeln gegeneinander anzutreten.
Sonntag, Montag und Dienstag war ich dann im Skilanglaufzentrum in Schmallenberg-Westfeld. Dort gab es tolle Bedingungen. Morgen nach frostiger Nacht hart und schnell und dann im Laufe des Vormittags wurde es leicht sulzig, blieb aber schnell. Leider gibt es in Westfeld nur eine 1,6km-Runde, die ist dafür aber neben dem Naturschnee noch mit ausreichend Kunstschnee belegt.
Bei den Bedingungen waren auch die letzten Grippe-Nachwirkungen wie weggeblasen. Sonntag gab es rund 30km, Montag und Dienstag jeweils noch kanpp über 20km jweils klassisch.
Mittwoch und gestern war dann mal Pause angesagt. Heute wird es noch einen 10km-Lauf als Vorbereitung für den HM am kommenden Samstag. Als Ziel stehen 57 Minuten auf der Agenda. Das wäre dann in etwa das angepeilte HM-Tempo für unter 2 Stunden.
Kasrwatzmuff
22.02.2015, 14:40
Ach du meine Güte...
Nachdem ich gestern noch einmal einen Schlabbersportlos-Tag eingeschoben habe, wollte ich heute den 10er-Test in 57 Minuten laufen.
Was soll ich sagen? "Mist" war´s. Mit Ach und Krach ne 59:36. Die erste 5km-Rund war schon schwer und nicht schneller als 28:58. Die zweite 5er-Runde war dann eine Qual. Dreimal an der Kotzgrenze und bestimmt fünfmal wollten meine Füße einfach stehenbleiben. Es hat sich angefühlt, als hätte ich eine mindestens halbjährige Laufpause hinter mir.
Für den HM nächsten Samstag hab ich daher auch schnell die Ziele korrigiert. Unter 2:00h gewinne ich meine persönliche Goldmedaille, unter 2:05 die Silvermedaille und bei unter 2:10 noch die Bronzemedaille. Wenn sich unter der Woche nichts mehr ändert, werde ich mit 6:00er Zeiten die ersten km angehen.
Zumindest eines haben die teilweise harten Sachen auf LL-Skiern doch gebracht. Jeweils an der Kotzgrenze hat der Kopf gesagt "Quäl dich du Arsch" und die Beine sind weitergelaufen. Mental bin ich scheinbar gut aufgestellt.
Unter der Woche hab ich auch entschieden, während der Fastenzeit Verzicht zu üben. Bis Ostern gibt es NULL Süßigkeiten und keine Softdrinks. Bei den Getränken gibt es nur (Mineral-)Wasser, Apfleschorle und alkoholfreies (Weizen-)Bier. Von den Süßigkeiten ausgenommen sind Sachen wie Power-Riegel und so. Allerdings gibt es hier auch starke Einschränkungen.
Mal sehen, was das "fasten" für Auswirkungen auf das Gewicht hat. Seit der Völlerei von Weihnachten hab ich fast 10 Kilos abgenommen (103,2 kg auf 93,7 kg).
Heute Nacht und morgen soll es im Hochsauerland nochmals etwas Schnee geben. Vllt geht dann kommende Woche ja nochmal was. Aber die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt.
Das ist doch trotzdem erst einmal ein guter Ausgangswert :) Für die Jahreszeit ist die Zeit doch super. Vielleicht hattest Du eben heute nicht Deinen besten Tag. Das kommt halt vor.
Es wird nächste Woche sicher gut laufen. Da bin ich mir sicher!
GLÜCKWUNSCH! 10 kg abgenommen! Das ist doch mal was!!! Das klappt bei mir leider nicht ganz so gut. Ich habe noch ziemlich unglückliche "Fresstage" dabei, obwohl ich sehr genau darauf achte nicht deutlich zu wenig zu essen.
Sabine1234
22.02.2015, 14:55
Bis Ostern gibt es NULL Süßigkeiten.
Mein Beileid zu dieser Entscheidung :Lachanfall:
fabian089
22.02.2015, 16:09
Ich würde nicht mit 6er Pace angehen.
Das entspricht ja fast deiner geplanten durchscnittsgeschwindigkeit.
Ich würde mit 8 min/km anfangen und mich dann pro km um 30 Sekunden steigern.
Am Anfang laufen dann zwar auch die Omas an dir vorbei aber die holst du später alle wieder ein.
Meiner Meinung nach kann man als hobby läufer nicht langsam genug loslaufen.
VG und einen erfolgreichen HM.
Fabian
Kasrwatzmuff
22.02.2015, 17:00
Ich würde nicht mit 6er Pace angehen.
Das entspricht ja fast deiner geplanten durchscnittsgeschwindigkeit.
Ich würde mit 8 min/km anfangen und mich dann pro km um 30 Sekunden steigern.
Am Anfang laufen dann zwar auch die Omas an dir vorbei aber die holst du später alle wieder ein.
Meiner Meinung nach kann man als hobby läufer nicht langsam genug loslaufen.
VG und einen erfolgreichen HM.
Fabian
Naja, wenn ich mit ner 6er-Pace anfange, dann gibt es nur zwei Möglichkeiten: entweder werde ich dann auch hintenraus schneller und knacke die 2-Stunden-Marke oder ich platze und trabe das Ding nach Hause.
Aber ich denke, dass eine offensive Taktik besser ist als zu defensiv anzugehen.
Letztes Jahr hab ich mich vor dem HM ähnlich gefühlt und habe auch Zweifel gehabt, die 2-Stunden-Marke zu knacken. Am Ende stand eine 1:54. Da hab ich im Ziel ganz schön gestaunt.
jannjazz
22.02.2015, 18:57
20 min vorm Wettkampf 2 km langsam einlaufen, danach sehen, auf welche Klamotten Du noch verzichten kannst, danach exakt den Plan verfolgen. Wenn Du noch Luft bei 10 Meilen hast gib´alles.
Kasrwatzmuff
24.02.2015, 17:08
Gestern Abend war Lauftreff. Leider waren wir nur zu zweit. Der viele nasse Schnee und die Grippewelle hatten die Reihen dezimiert. Da mein Mitläufer auch eine leichte Erkältung hat, haben wir nach "nur" 2,5 km die Sache beendet. Bis dahin sind wir ein 5:20er Tempo gelaufen.
Heute wollte ich eigentlich 15km als letzten Ausdauertest vor Samstag laufen. Aber es sollte anders kommen...
Durch den lieben Gruß von Frau Holle hab ich kurzfristig umgesattelt und statt die Schuhe zu schnüren habe ich die LL-Latten gewachst.
Also war ich heute gut 2 Stunden klassisch langlaufen. Dabei hab ich 17,5 km hinter mich gebracht. Positiv war die Tatsache, dass ich bis zum Schluss Gas geben konnte. Die Kraftausdauer ist also eigentlich bestens. Und eine 2-Stunden-Belastung ist also auch kein Problem.
Leider war der Neuschnee heute sehr pappig. Das Langlaufen war dann eher eine Kraftausdauerbelastung für den Öberkörper. Allerdings waren dadurch die HF-Werte im Durchschnitt auch höher als bei schnellen Verhältnissen. Also eigentlich auch wieder gut für Samstag.
Einziger Wermutstropfen sind die seit gestern in der rechten Wade aufgetretenen Schmerzen. Von der Tendenz her habe ich offenbar nachts unbemerkt einen schweren Wadenkrampf bekommen. Und als Relikt sind die Schmerzen übriggeblieben. Heute beim Langlaufen ging es aber schon wieder weitgehend schmerzfrei.
Noch 88 Stunden und etwa 50 Minuten ...
Kasrwatzmuff
26.02.2015, 16:11
Heute war das Abschlusstraining vor dem HM am Samstag.
Auf der Agenda dasselbe Programm wie Dienstag: 17,5 km LL klassisch = 2 Runden á 8,75 km.
Die erste Runde in rund 57 und die zweite Runde in rund 59 Minuten. Die erste Runde mehr mit Kraft, die zweite Runde mit mehr Augenmerk auf eine gute Technik. Der Schnee war nass und weich und daher relativ stumpf. Also nix für viel Gewicht und Schuppenski.
Insgesamt war es aber eine tolle Einheit. Gefühlt war die 2-Stunden-Belastung nicht am Maximum. Ich hoffe, mein Körper hat sich jetzt auf die 2 Stunden Anstrengung alle 2 Tage gewöhnt und gibt auch Samstag richtig Gas.
Mittlerweile ist die Zuversicht etwas größer als noch zu Beginn der Woche. Aber so soll es ja auch sein.
Bei meinen LL-Skiern hab ich heute wieder gemerkt, dass für den kommenden Winter im klassischen Bereich dringend das Material aufgerüstet werden muss. Meine Schuppenskier haben mittlerweile (zu) viele Kilometer auf dem Buckel. Und ein klassischer Wax-Ski ist auch noch eine neue Herausforderung an die Präparation. Also ist über das Jahr sparen angesagt. Das geht dann leider zu Lasten eines möglichen neuen Triathlon-Renners. Also müssen im Sommer nochmals meine beiden alten RR die Eisen aus dem Feuer reißen.
Noch rund 41 Stunden und 45 Minuten bis zum Start...
gebistom
26.02.2015, 16:33
Hab nicht alles nachgelesen daher meine Frage, ist es Dein erster HM?
Kasrwatzmuff
26.02.2015, 16:50
Hab nicht alles nachgelesen daher meine Frage, ist es Dein erster HM?
Es ist nicht mein erster HM. Ich hab auch keine Ahnung, wieviele ich schon gelaufen habe. Aber irgendwie bin ich aufgeregt wie beim ersten. Ich bin halt auch mal gespannt, wie sich ein HM laufen lässt, wenn man in der Vorbereitung überwiegend auf LL-Skiern gestanden hat.
Der HM am Samstag ist wie jedes Jahr meine Saisoneröffnung. Letztes Jahr gab es eine 1:54. Ich bin echt gespannt, was dieses Jahr geht.
Meinen ersten HM hab ich am 20.05.2000 am Rennsteig gelaufen. Die Zeit war 2:00:08 - verdammte 9 Sekunden zu langsam. Und die lagen auch noch an absolut dummen Anfängerfehlern. Am Abend vorher hatte ich extra noch dem Paulaner Weizen vom Fass abgeschworen und am Nachmittag verspielte Leverkusen in Haching die Meisterschaft zu Gunsten einem meiner "Lieblingsvereine"... :Kotz:
Kasrwatzmuff
01.03.2015, 08:55
Beim gestrigen HM hab ich knapp die persönliche Goldmedaille verpasst. Am Ende stand eine 2:00:48 in der Ergebnisliste.
Ich habe die Laufdaten mit meinem Polar RC3GPS aufgezeichnet. Danach war die Strecke 21,23 km lang. Da sie aber offiziell vermessen ist, hat die Polar-Uhr eine km-Abweichung von etwa 5%. Daraus folgt, dass die gemessenen km-Zeiten etwa 3 Sekunden zu schnell waren.
Hier die Zeiten für die einzelnen km-Abschnitte:
5:55 km 1
5:33 km 2
5:59 km 3
5:39 km 4
5:37 km 5
5:45 km 6
5:37 km 7
5:44 km 8
5:29 km 9
5:41 km 10
5:40 km 11
5:28 km 12
5:39 km 13
5:31 km 14
5:28 km 15
5:41 km 16
5:36 km 17
5:50 km 18
5:38 km 19
6:01 km 20
5:42 km 21
1:36 "230" m
Die angepeilte Taktik (mit 6:00 starten und sehen was geht) war eigentlich ganz gut. Verschenkt habe ich die sub 2 auf dem dritten km und kurz vor dem Ende. Zwischen dem zweiten und dritten km war starker Stau auf der Strecke und die Überholmanöver haben etwas Zeit gekostet. Auf dem vorletzten km ging es nochmals über eine Brücke und da wären mir schon fast die Waden geplatzt. Daher die Zeit von über 6:00. Als die Uhr dann 2:00:00 angezeigt hat, hab ich die letzten Meter ausgetrabt.
Fazit: eine sub 2 wäre wohl möglich gewesen, aber es hat nicht sollen sein. Im Ziel hatte ich das Gefühl, dass ich alles gegeben hatte und das zählt. Manchmal ist halt nicht mehr drin.
Interessant ist, das ich gefühlt zwischen irgendwo bei km 16 oder 17 einen stärkeren Einbruch hatte. Dies zeigen die Zeiten allerdings nicht. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte ich (seit km 11) eine Dreiergruppe, die als belgischer Kreisel immer um die 5:30 gelaufen ist. Wie aus dem Nichts kam dann die kurze Schwächephase und die Gruppe war gesprengt. Gefühlt lagen zu diesem Zeitpunkt meine km-Zeiten über 6:00. Ich hätte nie gedacht, dass mich mein Gefühl so täuschen könnte.
Hätte ich zu dieser Zeit meine km-Zeiten besser im Auge gehabt, wäre die sub 2 wohl noch eher möglich gewesen, da ich dann hintenraus das Gefühl gehabt hätte, ich kann es schaffen. Aber so war´s halt nix.
Trotz der "Silbermedaille" hat es riesig Spaß gemacht. Und das, obwohl keine anständige HM-Vorbereitung stattgefunden hat und das Gewicht noch weit jenseits der 90 kg-Grenze lag.
Heute ist nun gewaltig Beine hochlegen angesagt. Besonders die Waden machen wieder einige Probleme. Die haben wohl einfach zu wenige km "in den Beinen".
Ich wünsche allen einen schönen Sonntag.
MatthiasR
02.03.2015, 10:00
Ich habe die Laufdaten mit meinem Polar RC3GPS aufgezeichnet. Danach war die Strecke 21,23 km lang. Da sie aber offiziell vermessen ist, hat die Polar-Uhr eine km-Abweichung von etwa 5%.
Also ich komme da nur auf eine Abweichung von 0,6% :Huhu:
Bei 5% Abweichung würde ich die Uhr wegschmeißen...
Gruß Matthias
gebistom
02.03.2015, 10:29
Ist doch eine super Zeit ohne, oder mit fast keiner, spezifische Vorbereitung, schade hat es nur knapp nicht unter 2 Stunden gereicht.
Kasrwatzmuff
04.03.2015, 14:21
Ist doch eine super Zeit ohne, oder mit fast keiner, spezifische Vorbereitung, schade hat es nur knapp nicht unter 2 Stunden gereicht.
Schade schon, aber nicht ärgerlich. Die nächste Chance kommt am 1. Mai. Dann auch mit mehr Lauf-Kilometern in den Beinen.
Also ich komme da nur auf eine Abweichung von 0,6% :Huhu:
Bei 5% Abweichung würde ich die Uhr wegschmeißen...
Gruß Matthias
Uhr wegwerfen? Der erste Gedanke war ähnlich, aber mittlerweile hab ich meine grauen Zellen angestrengt und bin auch auf eine Abweichung von 6,16 Promille gekommen. Was doch alles passieren kann, wenn das Komma um eine Stelle verrutscht...
Kasrwatzmuff
06.03.2015, 20:06
Gestern war es nochmal echt genial. Zuerst knapp über 2 Stunden geskatet und dann nochmal dieselbe Zeit in der klassischen Spur. Insgesamt fast 4,5 Stunden auf LL-Skiern.
29132
Und so sah es gestern aus: fast ein halber Meter (pappiger) Schnee und frisch gewalzt/gespurt. Und die Skier hatte ich auf den Punkt perfekt gewachst. Einfach genial.
Wenn alles passt, dann werde ich morgen und Sonntag nochmal zum Frühlings-Skaten fahren. Hoffentlich gibt´s dann keinen Sonnenbrand...
Kasrwatzmuff
09.03.2015, 07:33
Da die LL-Bedingungen immer noch gut bis nahezu gigantisch waren, hab ich das WE genutzt um Samstag und Sonntag nochmal jeweils länger als 3 Stunden zu skaten.
Samstag war es morgens frisch präpariert und leicht angefroren. Das waren gefühlt die besten Bedingungen der gesamten Wintersaison. Sonntag war es morgens auch überfroren, das war aber eher kriminell. Aber die Sonne hatte es recht schnell geschafft, den Schnee sulziger und somit ungefährlicher zu machen. Die Temperatur stieg dann schnell in den zweistelligen Bereich. Dies führte dazu, dass ich in der Kombi kurz/kurz durch die wunderbare Winterlandschaft flitzen konnte. Außerdem hab ich mir den ersten leichten Sonnenbrand eingefangen.
Wenn ich die beiden Einheiten gestern und vorgestern mit der ersten Einheit dieses Winters am Silvestermorgen vergleiche, so ist der Zuwachs an Kraftausdauer im Schulter-/Armbereich immens. Hoffentlich hat das auch Auswirkungen auf das demnächst beginnende Schwimmtraining.
Dadurch, dass ich gestern in kurzen Laufklamotten auf den Skiern gestanden habe, wurde symbolisch der Frühling eingeläutet. Ich denke, dass ich die LL-Latten nun in den Sommerschlaf schicken kann.
In den kommenden Wochen und Monaten wird dann wieder verstärkt der "Carbon-Esel" gequält und es gibt lange "Bade-Sessions" auf der 25-m-Bahn. Hauptsächlich bleibt aber das Lauftraining im Fokus, da für 2015 viele Teilnahmen an Volksläufen auf dem Programm stehen.
Ich wünsche allen einen guten Wochenstart und eine erfolgreiche Trainingswoche.
Kasrwatzmuff
13.03.2015, 07:26
Nach den vielen LL-Attacken in den letzten Wochen ist im Training etwas Ruhe eingekehrt. Montag war ein lockerer 7km-Lauf beim Lauftreff angesagt. Mittwoch war zwar Bahntraining, aber irgendwie waren die Beine und der Rest des Körpers sehr müde. Außer ein wenig "joggen" wurde nix gemacht.
Gestern Abend war dann das erste Fußball-Training unserer neu gegründeten Alten-Herren-Mannschaft. Leider haben nur 5 "Verrückte" den Weg zum Fußballplatz gefunden. Zum Glück war parallel das Training der C-Jugend aus dem Nachbarort. Auch diese Truppe hatte etwas Spielermangel (auch nur 6 Spieler) und so haben wir uns kurzerhand zu einem Trainingsspiel Alte-Herren gegen C-Jugend verabredet. Nach ungefähr 45 Minuten endete das Spiel unentschieden. Die Jugendlichen haben sich geärgert und die alten Herren nach Luft gehechelt und sind bandagiert vom Platz gehumpelt. Sport ist eben doch Mord... :Lachanfall:
Jedenfalls spüre ich heute Muskeln, wo ich eigentlich keine vermutet hätte. Außerdem schmerzen Knie, Knöchel, Schienbeine und naja eigentlich alles. Zum Glück ist das nächste Training erst in 14 Tagen... :Cheese:
Kasrwatzmuff
17.03.2015, 07:10
Momentan ist trainingstechnisch eher weniger los.
Letzten Freitag bin ich mal lockere 10km "gejoggt", am Wochenende war null Sport und gestern beim Lauftreff gab´s auch nur eine kleine Runde. Irgendwie fühle ich mich ein wenig platt, daher kommt die kurze Entspannungsphase auch zum richtigen Zeitpunkt.
Letzten Samstag hat mein "Zweitverein" die mittelhessischen Regionsmeisterschaften im Crosslauf ausgerichtet. Das Wetter war sehr bescheiden (2 Grad, Nieselregen, windig). Die feuchte Kälte ist überall hin gekrochen. Seit gestern habe ich nun das Gefühl, da könnte eine Erkältung im Anflug sein. Das wäre echt fatal, denn die große Grippewelle hatte zum Glück einen Bogen um mich gemacht.
Heute ist wieder Ruhe und morgen ist Bahntraining. Vllt mache ich eine Pause und lasse nur die anderen rennen. Dann bin ich ausnahmsweise mal "nur" Trainer.
Viel Spaß beim heutigen Sport!
Kasrwatzmuff
05.04.2015, 12:59
Frohe Ostern allerseits !!!
Nach etwas längerer Pause kommt hier ein Zusammenschnitt der letzten gut 3 Wochen mit Gedanken zum Training, zur Gesundheit und ein Ausblick auf anstehende Quälereien.
Bereits am letzten März-Wochenende hatte ich geplant, die ersten Radrunden zu drehen. Doch leider haben einige kleine Wehwehchen dieses Vorhaben torpediert. So hab ich wegen grober sportlicher Unlust sogar den Abbau meiner Langlauf-Skiservice-Wachsstation auf Eis gelegt. Dies sollte sich später als genialer Schachzug erweisen.
Gesundheitlich hat mich insbesondere eine böse Schleimbeutelentzündung unter dem rechten Fußballen genervt. Sport war nicht möglich. Gezielte Eis-Anwendungen und Schonung haben aber schnell die Schwellung bekämpft und langsam ein normales Gehen wieder möglich gemacht. Mittlerweile scheint es wieder zu gehen.
Neben der Entzündung hat mich im Winter eine Beobachtung beim Langlaufen etwas verunsichert. Als ich mit einem Kumpel unterwegs war und wir nach einer Steigung angehalten haben, um einige Bilder zu machen, habe ich in der Erholungsphase plötzlich Aussetzer beim Herzschlag bemerkt. So jeder sechste bis siebte Herzschlag blieb aus. Später unter Belastung war es wieder normal. Da ich dies abklären lassen wollte, hatte ich für Ende März einen Termin beim Kardiologen vereinbart. Leider ist dort das Phämomen nicht mehr aufgetaucht. Allerdings ist der Doc über meinen doch sehr hohen Blutdruck gestolpert. Das Belastungs-EKG musste bei 200 Watt und einem Puls von 102 bei einem Blutdruck von 260 zu 110 abgebrochen werden. Extra-Systolen sind keine aufgetaucht. Aber Tabletten zur Blutdrucksenkung sind fortan meine Begleiter. Am 27.4. hab ich nochmal einen Termin zum Belastungs-EKG. Dann will der Doc unter seiner Aufsicht mich bis zur Belastungsgrenze belasten. Mal gespannt, wie es weitergeht.
Trainingstechnisch hab ich dieses Osterwochenende von Winter auf Frühlingsbtrieb umgeschaltet. Der Osterhase hatte für Karfreitag das geilste Geschenk ever im Köcher: Schnee.
Bereits Gründonnerstag hatte ich mir persönlich ein 270-Euro-Ostergeschenk gemacht: einen 2XU-Neo, Typ A1 sleeveless. Geiles Teil! Das Teil hat mir mein Kumpel vom Rothaar Aktiv in Berleburg verkauft. Von dort hab ich in weiser Voraussicht einen Kruzabstecher Richtung Sauerland gemacht. Und was ich dort gesehen habe, hat mir die Sprache verschlagen. Dort war noch einmal der Hochwinter mit über 30cm Schnee und Frost zurückgekehrt. Also kurzentschlossen für Karfreitag einen LL-Tag geplant.
Eigentlich wollte ich Karfreitag bereits frühmorgens mit den Klassikern zum Albrechtsplatz und mir dort eine eigene kleine Loipe spuren und einfach ein wenig Spaß im Schnee haben. Durch etwas Trödelei am Morgen hat sich meine Abfahrtszeit dann aber etwas verschoben. So hatte ich dann die Möglichkeit, mir um 9 Uhr das erste Webcam-Bild der Loipe anzusehen. Und was sah ich da? Da hatten doch tatsächlich die Heinzelmänchen über Nacht eine tolle Loipe gewalzt. Also kurz umgepackt und statt der Klassiker die Skater mitgenommen.
Und was soll ich sagen? Es war super-oberaffengeil !!!
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So toll war es manchmal im Februar nicht. Dazu Sonnenschein und Temperaturen um Null Grad. Der Schnee blieb griffig. GENIAL!
Ostersamstag war dann Osterputz angesagt und um das Training hab ich einen großen Bogen gemacht.
Für heute Morgen hatte ich dann endlich die erste Radausfahrt für 2015 in den Kalender geschrieben. Gesagt, getan! Heute Morgen hat mich beim ersten Blick aus dem Fenster bereits die Sonne angelacht, außerdem war es fast windstill. Also schnell das Carbon-Teil racefertig gemacht und dann ging es auch schon los.
Für die erste Ausfahrt hatte ich mir einfach ein wenig Cruisen vorgenommen. Es waren dann 19km in 48 Minuten - Touri-Klasse. Aber das Feeling war einfach geil und hat gewaltig Lust auf Mehr gemacht.
Bei der kurzen Radausfahrt hab ich auch eine seltsame Beobachtung gemacht. Grundsätzlich sind alle PKW wohl wegen dem Osterfrieden ganz manierlich an mir vorbeigefahren, bis auf 3 ganz besonders dreiste Exemplare. Die haben doch tatsächlich versucht, mir den zweiten Außenspiegel unter die Achseln zu schieben. Und die Crux: RE, NE und SI - also alles Kollegen aus unserem schönen Nachbarland NRW. Wehe, wenn ich demnächst mal wieder die Landesgrenze übertrete...
Bei der heutigen Radausfahrt ist mir auch wieder eine Begebenheit aus dem letzten Sommer eingefallen. Als kleiner Junge waren Auto-Quartette für mich mein größtes Hobby. Vor allem italienische Renner haben mich fasziniert. Und mein Favorit war der Lamborghini Countach. Welch ein Traum! Mein größter Traum war es damals irgendwann einmal einen Lamborghini zu fahren. Nun war ich letzten Sommer eines Sonntagmorgens mit meinem RR unterwegs, als es hinter mir plötzlich verdächtig röhrte. Und schwupps schoss ein quitsch-oranger Lamborghini Gallardo mit MR-Kennzeichen an mir vorbei. Noch bevor ich einen Gedanken an den tollen Wagen und meine Kindheitsträume verlieren konnte, schoss mir von jetzt auf sofort der Gedanke, dass ich um nichts auf der Welt in diesem Moment meinen Drahtessel gegen den orangen Renner eintauschen mochte, in den Sinn.
Seitdem weiß ich, dass ich den Sport gegen nichts in der Welt eintauschen möchte. Und viel besser als alles Geld der Welt ist die Möglichkeit, anständig Sport treiben zu können. :Huhu:
Kasrwatzmuff
06.04.2015, 16:06
Nachdem gestern Morgen die erste Radausfahrt mächtig Lust auf mehr gemacht hat, wollten meine Beine gestern Abend noch ein wenig Auslauf. Also schnell Laufschuhe an und los...
Am Ende stand eine lockere 7,6km-Runde in 44 Minuten. Also knapp unter 6er-Schnitt. Da hat das anschließende Rühreier-(Fr)essen bei unserem Fußballverein doppelt Spaß gemacht...
Heute Morgen sollte wieder das RR dran glauben. Der Himmel war stark bewölkt und die Temperatur lag irgendwo nahe "eisig". Aber egal, denn es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Laune! Also den halben Kleiderschrank leergeräumt und dann etwa 20 Minuten mit dem Anziehen von gefühlt 29 Kleidungsstücken verbracht.
Aber dann ging es gegen 10 Uhr los. Nach etwa 75 Minuten und 29 Kilometern in den Beinen hatte ich wieder den Ausgangspunkt vor meiner Kellertür erreicht. Es hat wieder außerordentlich Spaß gemacht. Ich glaub, ich kann es kaum erwarten, wieder auf dem Drahtesel zu sitzen. Bekanntlich findet man ja das "Glück dieser Erde auf dem Rücken der Pferde". Ich glaube, da gehören Drahtesel ganz sicher auch dazu. ;)
Heute Abend werden ich noch mal einen kurzen Lauf einstreuen und morgen ist dann etwas Ruhe angesagt. Abends heißt es bei unserem Spielabend dann wieder "18,20 usw".
Hier mal meine Vorhaben für die kommenden Wochen:
19.04. Stadtlauf Dillenburg (10er)
25.04. Volkslauf Herborn (10er)
01.05. Volkslauf Erndtebrück (HM)
02.05. Volkslauf Hirzenhain (5er oder 10er, je nachdem wie der HM war)
13.06. Burgwald-Triathlon
Kasrwatzmuff
13.04.2015, 07:41
Am WE standen 2 Radausfahrten auf dem Programm. Samstag 36km MTB in 1:55 und gestern 29km RR in 1:15. Beide Male absolut toll (bis auf den Wind am Samstag). Ich glaube, radeln könnte zu einer heimlichen Leidenschaft werden. Allerdings sollte ich auch langsam mal wieder das Schwimmen üben. Das letzte Mal Schwimmen war (glaub ich jedenfalls) letztes Jahr im Juni bei meinem letzten Triathlon...
Probleme gab und gibt es wieder einmal mit dem rechten Fuß. Da hat sich der Schleimbeutel unter dem Vorderfuß nochmals heftig beschwert. Dies lag aber wohl daran, dass am vergangenen Donnerstag das erste Fußballspiel seit Jahren auf dem Programm stand. Wir haben zwar 6:3 gewonnen und ich habe ein Tor geschossen, aber der Bewegungsapparat hat sich scheinbar auf Fußball noch nicht eingestellt. Durch verstärktes Kühlen hab ich es zumindest geschafft, dass Schmerz und Schwellung so gut wie nicht mehr vorhanden sind. Der Lauftreff heute Abend dient hier auch als Belastungstest.
Diese Woche geht es nochmals verstärkt ans Laufen, denn Sonntag steht der erste 10er für dieses Jahr auf dem Plan. Bei meiner momentanen Verfassung denke ich, dass irgendetwas zwischen 52 und 55 Minuten realistisch ist.
Kasrwatzmuff
22.04.2015, 08:16
Die letzte Woche war notgedrungen wieder etwas ruhiger. Noch immer bereitet der Fußballen Probleme. Da letzten Donnerstag wieder Fußballtraining war, musste Freitag und Samstag stetig der Coolpack zum Einsatz kommen.
Zum Glück hat das regelmäßige Kühlen dazu geführt, dass ich am Sonntag einen 10er-WK laufen konnte.
Eigentlich hätte es ja schöner nicht sein können: strahlender Sonnenschein, fluffige Lauftemperaturen, tolle fast flache Strecke, aber: die Performance war so lala.
Seit ich Tabletten gegen Hypertonie nehme habe ich das Gefühl, dass ich einen Drehzahlbegrenzer eingebaut habe. Außerdem fühlen sich beim Laufen meine Beine ungewöhnlich schwer an. Dazu kommt dann auch noch der Trainingsrückstand, der auf Zeitmangel und diverse Wehwehchen zurück zu führen ist.
Alles in allem habe ich es zwar geschafft, das Ziel zu erreichen, aber die Zeit war mit 57:xx grottig. Schwamm drüber - am kommenden Samstag gibt es den nächsten 10er. Mal schauen, ob es da wieder so holprig läuft.
Heute Abend ist wieder Bahntraining. Da hab ich mir 5x2000 verordnet. Jeweils in 11 Minuten. Mal sehen, wie sich das anfühlt.
Und wegen der kürzlich festgestellten Hypertonie habe ich kommenden Montag nochmal einen Termin beim Kardiologen. Da soll dann beim Belastungs-EKG eine Ausbelastung auf dem Radergometer erfolgen. Mal gespannt, was da rauskommt.
Allen Mitlesern wünsche ich eine schöne trainingsintensive Restwoche. :Huhu: Haut rein!!
Extra-Systolen müssen nicht schlimm sein. Wurde bei mir beim Blutspenden vor bald 20 Jahren auch mal festgestellt.
Darauf wurde ich gründlich durchgecheckt und für Spende und Sporttauglich befunden:Lachen2: .
Mein Arzt meinte, dies wäre durchaus häufiger verbreitet als man ahnt.
Toi, toi, toi, dass es auch bei Dir harmlos ist.:Blumen:
Kasrwatzmuff
05.05.2015, 07:21
Holla, da war mein Faden ja tatsächlich schon auf die dritte Seite abgerutscht... da wird es ja direkt Zeit, mal wieder ein Update zu machen. Und es ist recht viel passiert.
In den letzten 14 Tagen gab es insgesamt drei Wettkämpfe. Am 25.04. ein 10er, am 01.05. ein HM und am 02.05. nochmal ein 10er.
Die Leistungen waren gefühlt grottenschlecht. Seit ich die Tabletten gegen Bluthochdruck nehme, komme ich irgendwie nicht mehr auf Touren. Bei den 10ern standen Zeiten von 1:01:xx und 59:xx, beim HM 2:14. Das war eigentlich rund 20% langsamer als ich es mir am Jahresanfang vorgestellt hatte. Eine Geschwindigkeit, die ich am Jahresanfang als lockeres Trainingstempo empfunden habe, ist heuer das WK-Tempo, wo kaum noch eine Steigerung möglich ist. Irgendwie seltsam, zumal auch das Tempo im Training eine ganze Ecke langsamer geworden ist.
Beim Kardiologen hat es keine neuen Erkenntnisse gegeben. Die EKG-Veränderungen sind unbedenklich für einen Sportler und der Blutdruck hat sich bei relativ normalen Werten eingependelt. Nervig waren beim Belastungs-EKG nur die Fragen, ob man die 225 Watt noch treten kann. Bei 225 Watt war dann aber auch Schluss, dann da war der Blutdruck wieder bei 250 zu 100. Wenn ich mir vorstelle, wie hoch der Blutdruck dann sein muss, wenn ich mich auf dem Rad anstrenge, wird mir auch ganz anders.
Langsam rückt auch der 13.06. näher. Das ist der Termin für meine erste VD in 2015. Heute Morgen habe ich nach langer Zeit mal wieder meine Schwimmsachen eingepackt, denn es wird höchste Zeit zu prüfen, ob ich überhaupt noch Schwimmen kann. In den letzten fast 12 Monaten war ich gar nicht mehr Schwimmen. Es wird also höchste Zeit.
Kasrwatzmuff
06.05.2015, 06:58
Wie angekündigt habe ich gestern die ersten Bahnen seit langer Zeit geschwommen. Und was soll ich sagen? Es geht noch. Schwimmen ist doch wie Radfahren - man verlernt es nicht.
Da Hauptaugenmerk habe ich auf die Technik gelegt. Und die war für meine Verhältnisse sogar echt gut. Mir ist es sogar gelungen, einigermaßen anständig nach links zu Atmen. Das macht Mut, denn ich habe mir vorgenommen, nach Möglichkeit auf die 3er-Atmung umzustellen.
Was ich auch gemerkt habe, waren meine vielen LL-Kilometer im Winter. Gefühlt habe ich mehr Kraft in den Armen als nach dem letzten fast schneelosen Winter letztes Jahr.
Für die nächste Zeit habe ich mir vorgenommen, regelmäßig zweimal die Woche zu schwimmen. Ich hoffe, dass langsam auch der eine oder andere Teich in der Umgebung an die 15 Grad Wassertemperatur hat, damit ich endlich mal meinen neuen Neo ausprobieren kann.
Heute Abend ist Leichtathletik-Training auf der Bahn. Da ich Anfang Juli bei den Hessischen Landesspielen der Special Olympics mitmache und dort in der 4x400m Unified Staffel mitlaufe, liegt in der nächsten Zeit beim Bahntraining das Hauptaugenmerk auf dem Langsprint. Das sind bitterböse Trainingseinheiten...
Kasrwatzmuff
12.05.2015, 09:13
Der heutige Tag hat total genial angefangen. Gegen halb 7 stand ich am Beckenrand des ersten geöffneten Freibades in unserer Gegend. Himmel bewölkt, Luft 10 Grad, aber Wasser angenehm. Und vor allem gibt´s ne 50m-Bahn!
Da ich ja längere Zeit mit dem Schwimmen ausgesetzt hatte, habe ich mehr oder weniger nur geschaut, dass es mit der Technik einigermaßen klappt. Insgesamt bin ich etwa 1000m geschwommen. Davon etwa 1/3 Brust. So ne 50m-Bahn kann gaaaanz schön lang werden... Problematisch war nur, dass der Rücken etwas gemeckert hat. Aber das wird hoffentlich nur das ungewohnte Bewegen in ungewohntem nassen Terrain gewesen sein.
In den nächsten Wochen werde ich versuchen zweimal zum Frühschwimmen zu gehen. Um 6 Uhr ist auch noch kein Betrieb. Außerdem kann ich dann mal meinen neuen Neo ausprobieren.
Nach ein paar ruhigeren Tagen hab ich gestern Abend alleine (!!) beim Lauftreff ganz locker rund 8 km gelaufen. Ganz locker heißt etwa 6:30er-Schnitt. Positiv ist auch, dass mein Fußballen nicht mehr schmerzt.
Am kommenden Wochenende steht bei mir ein Berglauf (6km, 250 Hm) auf dem Programm. Das wird bei meiner momantanen Körperfülle ein Abenteuer. Zumindest hab ich auf dem Rückweg (die Laufstrecke wieder bergab) klare Vorteile durch die Hangabtriebskraft...
Langsam kommt auch der 13.06. näher. Da gibt´s den ersten Dreikampf für dieses Jahr. Bis dahin gilt es noch einige Meilen im Becken, auf dem Rad und per pedes abzuspulen.
Sabine1234
12.05.2015, 09:28
Positiv ist auch, dass mein Fußballen nicht mehr schmerzt.
Das freut mich für dich :)
Dann kann es ja jetzt wortwörtlich gesehen bei dir jetzt (wieder) bergauf gehen (auch bezogen auf das kommende Wochenende) :Cheese:
Kasrwatzmuff
21.05.2015, 06:57
Letzte Woche gab es nach dem Schwimmen am Dienstag jeden Tag bis Freitag einen lockeren einstündigen Lauf. Das Tempo war wirklich locker. Langsam habe ich das Gefühl, dass mir viele viele langsame GA1- Laufkilometer fehlen. Und wenn das Fundament bröckelt, kann das beste Haus nicht gebaut werden.
Halt, was erzähle ich da? Mittwoch war ja noch Bahntraining beim LA-Verein. Da hatte ich mir vorgenommen Einlaufen - 3x2000 in 11:30 - Auslaufen. Die 2000er liefen gut und die Zeiten waren besser als gedacht: 11:18 - 11:00 - 10:29. Diese Zeiten machen Hoffnung. Zwischen den Belastungen gab es immer eine Runde Gehpause (ca. 5 Min.).
Samstag stand dann ein Berglauf (5,7km, 270Hm) auf dem WK-Plan. Die Beine waren wieder irgendwie bleischwer, so dass gerade mal eine 36:xx rausgekommen ist. Damit war ich unter 66 Startern gerade mal im letzten halben Dutzend. Aber egal, im Nachhinein war ich doch zufrieden. Außerdem hatte es am Samstag Nachmittag zweimal gestindlt und der FCA hatte 1:2 verloren. Welch Freude! Ende der 16 Spiele andauernden Leidenszeit...
Sonntag war eine lockere Radrunde angesagt. Etwa 70 Minuten und 27km pedaliert. Und es hat sowas von Spaß gemacht und die Beine zeigten keine Anzeichen von Müdigkeit. Geil!
Montag war dann Lauftreff. Da waren wir wieder nur zu zweit. Ich bin ein wenig rumgejoggt, da meine Achillessehne etwas geschmerzt hat. Mein Kollege (ebenfalls berglaufgeschädigt) hatte auch keine richtige Lust und so haben wir nichts Richtiges gemacht.
Dienstag war dann wieder Badetag. Morgens einige Bahnen im Freibad gezogen. Dabei in erster Linie ein wenig auf die Technik geachtet. Außerdem hatte ich meine Flossen im Einsatz. Meine Güte geht das Flosseln in die Schenkel! Und was hat man für eine Wasserlage mit ordentlich Beinschlag. Die Flossen werde ich demnächst dann regelmäßig mit ins Bad nehmen. Außerdem hab ich noch genügend andere Spielzeuge für´s Bad. Da wird mir bestimmt nicht langweilig.
Nach dem Schwimmen bin ich dann noch ins Sauerland gefahren und dort einigen Stunden (an die 20km) zwischen Hochheidehütte und Willingen gewandert. Meine Güte war es dort frisch und ein Wind hat geblasen. Da mir vom Schwimmen noch etwas kühl war, kamen sogar Fleece-Handschuhe zum wärmenden Einsatz...
Gestern Abend dann wieder Bahntraining. Ich hatte mir vorgenommen folgende Serie zu Laufen: 800-400-800-400-800-400-800. Die 800er jeweils in 4:00 und die 400er jeweils in 1:45. Folgende Zeiten sind rausgekommen: 3:59-1:41-3:57-1:41-3:54-1:38-3:50 und anschließend noch ein 400er volle Pulle in 1:26. Es hat einen Mords-Spaß gemacht und die 800er haben sich sogar noch recht locker angefühlt. Das ist also das Tempo für einen 10er in 49:xx. Eigentlich das Ziel für 2015. Naja, es gibt ja noch eine Vielzahl von Möglichkeiten, dieses Ziel zu erreichen. Nur bin ich momentan gefühlt sehr weit davon entfernt.
Heute steht wieder eine Badetag an. Eigentlich wollte ich gegen 6 Uhr Richtung Freibad starten, aber da hatte mir das Wetter einen Strich durch die Rechnung gemacht. Ein Blick aus dem Fenster und ich habe entschieden, dass ich heute keine Lust hatte, den Eiskratzer einzusetzen. Es hatte nämlich knochenhart gefroren. Übrigens sind Skiwachsabzieher die besten Eiskratzer, die ich kenne.
Und nun wünsche ich Euch eine tolle Woche und schöne Trainingseinheiten. :Huhu:
Kasrwatzmuff
22.05.2015, 14:09
Puuh - geschafft für heute !!!
Nach dem Bahntraining am Mittwoch und dem Schwimmen gestern hatte ich für heute einen langen Lauf auf dem Plan. Insgesamt sollten es 15 km im 6:30er-Schnitt werden.
Geworden sind es 16,02 km (lt. GPS) in einer Zeit von 1:42:49. Das ergibt einen Schnitt von rund 6:23 pro km. Das Gefühl war echt locker. Und das Tempo war angenehm. Das habe ich auch daran gemerkt, dass sich am Ende das Gefühl, noch locker 10 km laufen zu können, bei mir breit gemacht hat. Fazit: Trainingsziel punktgenau erreicht.
Gestern war bei mir ja wieder Frühschwimmen angesagt. Zuerst gab es 24 Bahnen (25 m) im Wechsel zwischen Brust und Kraul. Beim Kraulen hab ich bewusst auf die Technik geachtet und es wurde nach und nach immer lockerer. Langsam wird es besser. Nach diesen 600 Metern hab ich dann noch 8 Bahnen à 50 m auch im Wechsel Brust und Kraul geschwommen. Die 50er Kraul gehen mittlerweile auch ganz gut. Aber ich merke immer noch deutlich, dass Schwimmen bislang von mir äußerst stiefmütterlich behandelt wurde. Nach dem zweiten Block hab ich dann noch ein paar Versuche mit dem Pullbuoy gemacht. Und was soll ich sagen? Fast ersoffen! Das Ding ist mir ja echt nicht ganz geheuer. Daher nach nur etwa 50 Meter Qual das Ding gegen die Flossen eingetauscht. Mit Flossen hab ich dann noch etwa ein halbes Dutzend Bahnen gezogen. Es ist schon fantastisch, welch Vortrieb man eigentlich mit den Beinen erzielen könnte.
Aber das Beste hab ich am Ende des Trainings festgestellt. Als ich am Beckenrand meine Sachen zusammen geraffelt habe, hatte ich plötzlich ein äußerst durstiges Gefühl. HEUREKA! Ich hatte gar nicht gemerkt, dass ich mal nicht das halbe Becken leergesoffen hatte...
Kasrwatzmuff
22.05.2015, 15:53
Der heutige 16 km-Lauf war auch ein neuerlicher Ausrüstungs-Test:
im Test Brooks Laufsocken (http://brooksrunning.de/products/740282701/de_31/Nightlife-Quarter.html)
Grundsätzlich habe ich bezüglich meiner Füße auf längeren Strecken oft Probleme mit Scheuerstellen und ab und an auch Blasen. Bislang hatte ich mit den Laufsocken von Falke die besten Erfahrungen gemacht. Interessanterweise laufe ich in den Langlaufsocken aber noch besser als in den normalen Falke-Laufsocken.
Die neuen Brooks-Socken hatte ich bislang nur auf kürzeren Strecken ausprobiert und das Gefühl war immer gut. Die Socken rutschen nicht und fühlen sich recht flauschig an. Das Gefühl ist also echt genial. Und bei dem heutigen langen Lauf haben mich die Socken nicht enttäuscht. Es sind die besten Socken, in denen ich bislang gelaufen bin. Und ich habe schon viele km und viele Socken hinter mir.
Demnächst mache ich noch einen zusätzlichen Test. Da wird probiert, ob man die Socken auch problemlos beim Wettkampf nutzen kann. Dann werde ich testen, wie die Socken auf nasse Füße flutschen und wie es sich dann laufen lässt.
Ein Hinweis zu der Größe: ich habe Schuhgröße 42 und mir passen die Dinger in Größe M (also für 38-41) perfekt.
Abschließend beurteile ich die Laufsocken mit HERVORRAGEND
Kasrwatzmuff
30.05.2015, 09:25
Hier kommt mal ein kurzer Wochenrückblick:
Letzten Sonntag gab es 40 RR-km in einem 26er-Schnitt. Dabei war die erste Hälfte bewusst mit mehr Einsatz und die zweite Hälfte lockerer gefahren worden. Insgesamt hat sich die gesamte Strecke eher locker angefühlt. Es hat richtig Spaß gemacht. Die Form auf dem Rad wird immer besser!
Montag war Ruhetag. Interessant war das Bundesliga-Radrennen der U23, welches am Pfingstmontag insgesamt 17x durch meinen Heimatort führte. Wie die rund 220 Jungs Gas gegeben haben, war schon echt ne Hausnummer.
Dienstag war dann wieder Schwimmen angesagt. Insgesamt gab es etwa 1200 m im Wechsel Brust/Kraul. Bei den Kraulbahnen hab ich wieder mehr Augenmerk auf die Technik gelegt. Aber noch war es etwas holprig.
Mittwoch stand dann eine MTB-Runde auf dem Plan. Dabei ging es aber überwiegend über Radwege. Insgesamt 37 km in 1:50. Über die ganze Strecke war der Tritt schön "rund". Insgesamt auch eine eher lockere Radeinheit.
Donnerstag war dann frühmorges wieder Schwimmen angesagt. Dabei kam erstmals meine Neuerwerbung (http://www.swimoutlet.com/p/2xu-mens-a:1-active-sleeveless-triathlon-wetsuit-44076/) zum Einsatz. Ich muss schon sagen, dass sind Welten zwischen "nackig" schwimmen und mit Neo schwimmen. Die Wasserlage ist klasse und somit das komplette Schwimmen auch viel angenehmer. Die Entscheidung, einen ärmellosen Neo zu kaufen, war auch super, denn die Freiheit im Schulter/Arm-Bereich ist toll. Man muss keinen Millimeter mehr Kraft aufwenden als ohne Neo. Und das Beste kam zum Abschluss des Trainings: der Neo lässt sich auch superschnell ausziehen. Im Gegensatz dazu brauchte ich immer eine halbe Ewigkeit, um aus meiner alten Orca-Pelle rauszukommen. Testergebnis: auch hervorragend.
Im Anschluß hab ich dann meine Brooks-Laufsocken über die nassen Füsse gezogen und festgestellt, dass es möglich ist, aber man doch ein wenig mehr an Zeit braucht. Wie bei allen Laufsocken eben, die auf nasse Füße angezogen werden.
Nach dem Schwimmen bin ich dann mit dem Auto noch ein paar Kilometer weiter gefahren und hab dann noch 12 km gelaufen. Das Gelände war sehr wellig und das Laufen hat sich insgesamt auch sehr anstrengend angefühlt.
Gestern war dann ein absolutes Trainings-Highlight. Irgendwie hatte mich der Teufel geritten, denn ich habe meine Sportsachen gepackt, mich ins Auto gesetzt und bin dann rund 200 km zum Training gefahren. Ort meiner Begierde war die Skilanglaufhalle in Oberhof. Dort schnell Skier ausgeliehen und in die Katakomben zum Umziehen. Alles in Rekordzeit, denn ich wollte keine Zeit verlieren. So stand ich dann um 11:16 Uhr mutterseelenallein bei Temperaturen von etwa -4 Grad in der Skihalle in Oberhof. Die Spur war fest und eisig, ganz anders als im Herbst, wenn Unmengen an Trainierenden alles plattfahren. Ungefähr eine Stunde hatte ich dann zwischendurch Begleitung von 2 Mitstreiterinnen, aber die letzte Stunde von 13 bis 14 Uhr gehörte die Halle wieder mir allein. Bessere Trainingsbedingungen haben die Profis definitiv auch nicht. Es hat jedenfalls einen Mords-Spaß gemacht und hat einen Wiederholfaktor von 100%.
Anschließend hab ich dann dem H2Oberhof noch einen Besuch abgestattet. Eigentlich wollte ich dort noch ein wenig entspannen (Whirlpool und so), aber ich bin dann erst mal ins Außenbecken und wollte ein wenig ausschwimmen. Was dann aber dort passiert ist, konnte ich kaum glauben. Die Bahnen leißen sich kraulen wie Butter. Es war die beste Kraul-Einheit seit gefühlt 10 Jahren. Die Bahnen "liefen" wie geschmiert und es war völlig tiefenentspannt. Insgesamt hab ich bestimmt nochmal 600 Meter gekrault. Genial.
Insgesamt war der gestrige Tag ein fast perfekter Tag, nur die verzweifelte Suche nach original Thüringer Bratwürsten war etwas stressig. Glücklicherweise haben mein Bruder (war den ganzen Tag im Schwimmbad) und ich aber dann doch noch ein ganzes Rudel der Köstlichkeiten auftreiben können.
Für heute steht ein 10-km-WK im schönen Siegerland auf dem Programm. Die Strecke ist schwierig, denn es geht erst gut 5 km bergauf und dann die gleiche Strecke auch wieder zurück. Der Lauf ist aber trotzdem toll, denn im Zielbereich steht hinterher der Krombacher-Truck und es werden brautechnische Köstlichkeiten dargeboten. Schöne Veranstaltung.
Morgen geht es dann wieder auf´s RR und Montag Abend ist Lauftreff. Dienstag dann wieder Schwimmen mit Neo. Da bin ich schon mal echt gespannt, wie sich das "Wunder" von Oberhof auswirkt.
Kasrwatzmuff
01.06.2015, 09:15
Samstag war der 10er in Freudenberg. Strecke schwierig, denn erst rd. 5 km bergan und dann wieder zurück. Nach meinen bisherigen eher grottigen Laufleistungen anno 2015 hatte ich insgeheim mit einer Zeit knapp unter 1 h geliebäugelt.
Wider Erwarten lief es den Berg hinauf schon recht locker und der km-Schnitt lag bei etwa 6:00 bis 6:15. Als dann die Bergab-Strecke begann, kam mir ausnahmsweise die Hangabtriebskraft zu Hilfe. Auf der zweiten Streckenhälfte lief es dann echt gut. Die km Zeiten lagen alle so um die 5:00. Laut meiner GPS-Uhr hab ich die letzten 500 m in 1:44 gelaufen. Im Ziel dann schlagskaputt und beim Blick auf die Uhr auch sehr zufrieden: 55:38 - viel schneller als erhofft. Und das nach den harten Einheiten unter der Woche, insbesondere den rund 2,5 h Skilanglauf am Tag zuvor.
Sonntag Morgen war dann lockerer radeln angesagt. Dazu wollte ich zuerst etwa 25 km zu unserer Triathlon-Schwimm-Location fahren und anschließend unsere Triathlon-Radtstrecke abkurbeln. Für die Hinfahrt hab ich etwas länger als eine Stunde gebraucht (etwa 24er-Schnitt).
Dann ging es auf die Tria-Radstrecke. Da ich die Strecke fast tagtäglich auf dem Weg zur Arbeit abfahre, weiß ich, dass die Strecke sehr anspruchsvoll ist. Aber mit dem Rad ist das nochmal eine ganz andere Hausnummer. Ich habe für die 26,5 km gut 70 Minuten gebraucht. Auf der ganzen Radstrecke gibt es gefühlt nur Steigungen. Und bei den wenigen Abfahrten kann man sich auch nicht wirklich ausruhen. Und Stücke, wo man mal wirklich Druck auf die Pedale geben kann, gibt es nur wenige. Fazit: bitterböse, aber trotzdem schöne Radstrecke - übrigens 350 Hm im Anstieg und 270 Hm in der Abfahrt.
Alles in Allem war es gestern eine schöne und lockere Radausfahrt über etwa 54 km. Und hat bis auf den bösen Gegenwind auf der Tria-Strecke auch richtig viel Spaß gemacht.
Langsam kann die VD am 13.06. kommen!
Glückwunsch zur 10er Bestzeit:Blumen:
Hast Du Deinen Laufstil verändert oder woran könnte es gelegen haben?
Kasrwatzmuff
01.06.2015, 10:19
Glückwunsch zur 10er Bestzeit:Blumen:
Zumindest für 2015 ist es eine neue Bestzeit. Aber die läuferischen Highlights warten noch gegen Ende des Jahres (September, Oktober).
Hast Du Deinen Laufstil verändert oder woran könnte es gelegen haben?
Ich glaube, dass einfach mein Training langsam anschlägt. Momentan habe ich eine gute Mischung aus vielen lockeren GA1/2-Sachen und ab und an auch intensive Einheiten. Dazu kommt, dass ich nach dem Winter, wo fast ausschließlich Langlauf auf dem Plan stand, momentan viel Abwechslung (RR, MTB, Schwimmen) in den Trainingsplan gebracht habe.
Kasrwatzmuff
04.06.2015, 12:56
Hier mal wieder die (Kurz-)Wochenzusammenfassung:
Montag Lauftreff: 7km in rund 42 Minuten. Schnitt knapp über 6:00. Gefühlt leicht anstrengend. Aber nach dem WE kein Wunder.
Dienstag Schwimmen. Alles zusammen etwa 1500m überwiegend Kraul mit vielen Technikübungen. Langsam wird´s, der Belastungspuls wird niedriger, das Atmen dadurch entspannter und es geht immer länger am Stück. Und das Gefühl wird immer besser!
Mittwoch war entspannt. Da hab ich mit meinem Bruder nur eine etwa 150minütige Speerwurf-Trainingseinheit gemacht. Leider wirft mein Bruder momentan einen Ticken weiter, aber die Abrechnung erfolgt beim ersten Test-Wettkampf. Mittlerweile meckert die Schulter auch nicht mehr ganz so dolle nach einem Speerwurf-Training.
Für heute hatte ich dann eine WK-Sim (Wettkampf-Simulation) als Koppeltraining auf den Trainingsplan geschrieben. Zuerst gab es 21,94 km RR, dann 5,73 km Laufen.
Beim WK hab ich meine neuen Radschuhe (http://www.bontrager.com/model/12546?lang=de®ion=germany) getestet. Urteil überragend! Superschnelles An- und Ausziehen, keine Druckstellen, sogar beim ersten Einsatz. Super, wenn man mit Schuhen durch die Wechselzone laufen will. Außerdem auch noch relativ leicht. Einfach genial! Sind ihr Geld wert.
Die Einheit auf dem Rad hat sich gut angefühlt. Es wäre möglicherweise nocht etwas schneller gegangen, aber da es die erste Koppeleinheit dieses Jahr war, wollte ich auch nicht zuviele Körner verschießen. Fazit: 21,94 km, 49:24, Schnitt 26,7 km/h.
Danach ein kurzer (etwas holpriger) Wechsel bei mir im Flur und los ging es per pedes. Am Anfang war es für die Beine etwas ungewohnt, dann wurde es aber einfach klasse.
Hier mal die 500er Zwischenzeiten: 2:58 - 2:47 - 2:48 - 2:41 - 2:57 - 3:05 - 3:01 - 3:02 - 2:41 - 2:23 - 2:13 und für die letzten 230 Meter noch 1:05. Das hat als Endzeit 31:41 für 5,73 km ergeben. Diese Zeit hätte ich vor dem Start für nicht möglich gehalten. Ich hätte mich über eine Zeit knapp unter 35 Minuten schon sehr gefreut. Aber so : GIGANTISCH
Ich denke, ich bin auf einem guten Weg für den 13.06. - da geht was. Die Vorfreude ist schon außergewöhnlich.
Kasrwatzmuff
06.06.2015, 19:12
Gestern ist ja kurzfristig eine mächtige Hitzewelle ausgebrochen...
Gegen Abend hab ich dann bei 33 Grad im Schatten schön locker 10,2 km abgespult - Zeit 1:01.32 - 6er-Schnitt! Perfekt! Aber die Hitze war schon gewöhnungsbedürftig.
Heute gegen Mittag habe ich mit dem silbernen Rettungsschwimmerabzeichen begonnen. Da gibt es einige Sachen, die richtig in die Beine gehen. Aber eigentlich ist es auch ne lockere Angelegenheit.
Mit dem Rettungsschwimmerabzeichen können wir vom Verein dann außerhalb der regulären Öffnungszeiten Freibäder in unserer Gegend nutzen. Ich habe dann die Badeaufsicht und damit gibt es eine win-win-Situation. Wir haben das Schwimmbad für wenig Geld für unseren Verein und der Betreiber des Bades hat eine Mehreinnahme.
Außerdem kann ich mit dem Schwimmabzeichen dann auch das Schwimmen für das Deutsche Sportabzeichen abnehmen.
Abgerundet hat sich der sportliche Tag mit einem Alte-Herren-Fussballspiel. Leider 1-2 verloren und nicht mal voll ausgepowert...
Aber das Highlight gab es eben nach dem Duschen auf der heimischen Waage: 89,4
Das erste Mal seit Urzeiten Sub 90 - Zwar eine Woche zu spät, aber jetzt bin ich endlich kein Versteckter Fetter (http://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=34853&highlight=Versteckte+Fette) mehr... :cool:
Kasrwatzmuff
13.06.2015, 19:59
1:31.45 - Spaß am Stück - die heutige VD war einer der geilsten Tria-WK ever - ich muss jetzt erstmal die Glückshormone sacken lassen - und den Sonnenbrand kühlen... :cool: :cool: :cool:
Einen größeren Bericht gibt es in den kommenden Tagen.
Allen noch einen schönen Saturday-evening!
1:31.45 - Spaß am Stück - die heutige VD war einer der geilsten Tria-WK ever - ich muss jetzt erstmal die Glückshormone sacken lassen - und den Sonnenbrand kühlen... :cool: :cool: :cool:
Einen größeren Bericht gibt es in den kommenden Tagen.
Allen noch einen schönen Saturday-evening!
COOL! Das freut doch!!! Bin auf den Bericht gespannt!
Hmmmh Ja stimmt. Gestern und heute war es auch hier plötzlich warm :Lachanfall: Hatte heute Temperaturschwankungen auf dem Rad... innerhalb von 4km von 23 Grad auf 30 Grad...
Kasrwatzmuff
19.06.2015, 10:10
Hier nun ein kleiner Bericht über den Triathlon am vergangenen Samstag.
Morgens stand gegen 10 Uhr zunächst die hessische Meisterschaft im Duathlon über die Kurzdistanz an. Da dort mehrere gute Freunde gemeldet hatten, war auch ich gespannt und habe als Zuschauer mitgefiebert. Die Streckenlänge betrug 10,5-40-5. Wegen des nicht ganz perfekten Termins nahmen nur 32 Starter und 2 Starterinnen teil. Dafür war die Siegerzeit mit 2:07 aber enorm gut, da die Strecke auch nicht ganz einfach war. Das Zuschauen hat schon mächtig Spaß gemacht und das Fieber für den Tria am Nachmittag noch mal kräftig steigen lassen.
Die kleine Triathlon-Veranstaltung im nördlichen Mittelhessen ist bestens organisiert und trotzdem echt familiär geblieben. Vielen Dank an die Veranstalter.
30204
Hier ein Blick in die jungfräuliche Wechselzone am frühen Morgen.
Irgendwann wurde es dann auch für mich ernst. Der Start war ab 15:00 Uhr in insgesamt 3 Startgruppen geplant. Meine Gruppe sollte um 15:15 starten. Pro Startgruppe waren rund 50 Starter vorgesehen. Angesichts des Schwimmens in einem lustigen Fischteich war das gegenüber dem Vorjahr eine weise Entscheidung. Hier mal ein Bild von der Schwimmstrecke:
30205
Da ich seit einem Jahr bei keinem Tria mehr teilgenommen hatte, musste ich schon etwas stärker überlegen, was mit in die Wechselzone musste und wie ich meinen Wechselplatz einzurichten hatte. Glücklicherweise hielt sich meine Aufregung aber in Grenzen. Glück hatten auch einige meiner Mitstreiter. Da ich aus Voprsicht immer alles doppelt und dreifach mitnehme, konnte ich vor dem WK noch einige Startnummerbänder verleihen. Wer also bei einem Tria, an dem ich auch teilnehme, etwas vergessen hat, kann sich hoffnungsvoll an mich wenden. Außer einem zweiten Rad hab ich meist alles dabei...
Gegen 15 Uhr war dann der Start. Die Kampfrichter räumten die Wechselzone und alle Startgruppen gingen zum See. Das Wasser hatte 21 Grad und somit gab es kein Neo-Verbot. Ich konnte also meinen 2XU-A1-sleeveless erstmals im WK testen. Weil in der ersten Gruppe einige Brustschwimmer vertreten waren, wurde unser Start nochmals um 2 Minuten nach hinten verlegt.
Dann war es aber endlich soweit. Eine Menge aus "schwarzen Gummimännern" sprang in den Teich. Es wurde schnell zur gelben Startboje geschwommen und ruckzuck gab es den Startschuss. Leider hatte ich beim Start einen folgenschweren Fehler begangen. Ich hatte meine Schwimmstärke völlig falsch eingeschätzt und mich viel zu weit hinten eingereiht. Die ersten Meter waren noch ok und ich konnte schön Wasserschatten schwimmen, doch schnell merkte ich, dass meine Vordermänner nur Touristentempo schwammen. Leider war ich in meiner Position total eingekeilt und so gelang es mir nicht mehr wirklich, meine überraschende Stärke beim Schwimmen in eine gute Zeit umzuwandeln. Für die etwa 600 Meter standen letztendlich 12:54 in der Ergebnisliste.
Dann ging es zum ersten Wechsel. Damit nichts schief geht, wollte ich mir bewusst etwas mehr Zeit lassen. Auf dem Weg zu meinem Wechselplatz gab es dann noch schnell eine Verwarnung vom Kampfrichter, da ich seiner Meinung nach den Neo zu weit über den Hintern gezogen hatte (!!!). An meinem Wechselplatz lief dann das folgende Programm: Neo aus (ging sehr schnell), Füße trocknen, Socken anziehen (war etwas schwierig), Radschuhe an (ging super), Startnummernband um den Bauch, Brille auf, Helm auf und dann raus auf die Radstrecke. Dabei waren etwa 200 Meter laufend zurückzulegen. Mit den neuen MTB-Schuhen klappte das super. Die sind ihr Geld wert.
Am Ende des ausgelegten blauen Teppichs ging es dann auf´s Rad. Der eingelegte Gang war hervorragend gewählt und es rollte zügig los. Die ersten zwei Kilometer ging es sehr seicht bergauf. Leider sah das Wetter zu diesem Zeitpunkt etwas nach Gewitter aus und der Wind blies, wie sollte es auch anders sein, streng von vorne. Nach etwa 2 km ging es dann in eine lockere Abfahrt. Hier musste ich wegen des Windes kräftig in die Pedalen treten, damit der Tacho mehr als 40 km/h anzeigte. Bei km 5 war dann der Spuk vorbei. Es begann nach scharfen Rechtskurve ein längerer Anstieg. Durch die scharfe Kurve ging es nun in die Gegenrichtung, aber just in diesem Moment hatte sich das Wetter entschieden "freundlicher" zu werden und der Wind flaute ab, also die Hoffnung auf nun schiebenden Rückenwind quasi im Keim erstickt. Zunächst ging die Steigung nur leicht bergan, wurde aber etwa bei km 9 etwas bitterer. Dort gab es dann ein Stück (1,2 km) mit durchschnittlich 7% Steigung. Das war echt happig. Zu Beginn der Steigung hatte ich plötzlich das Gefühl, dass aus heiterem Himmel der Rollwiderstand riesengroß wurde. Hier überkam mich blitzartig die Angst vor einem Plattfuß, aber glücklicherweise hatte ich mich wohl nur verschaltet. Also ging der Puls wieder von 260 auf 120 zurück. Die Steigung war echt happig. Mit hoher Trittfrequenz und leichtem Gang war es aber erträglich. Es hat sogar richtig Spaß gemacht. Nach der Steigung ging es dann wieder eine ganze Weile bergab. Hier waren vom Veranstalter wegen der nicht gesperrten Radstrecke für den übrigen Verkehr "50er-Schilder" aufgestellt worden. Da ich in der Abfahrt weit über 60 Sachen fuhr, hatte ich immer Angst, dass ich wegen eines langsamen Autos bremsen müsste...
Für die Radstrecke stand am Ende eine Zeit von knapp unter 49 Minuten. Allerdings wurden die Zeiten für beide Wechsel zum Radsplit addiert. Und dann war da noch ein Running-Gag in Form eines Deja-Vu: Kurz vor dem Ende der Radstrecke, als von der Bundesstraße abgebogen werden musste, kam mir ein weißer Lamborghini Gallardo entgegen. Und ich war wieder froh, auf einem Rad zu sitzen und hätte um nichts in der Welt tauschen wollen.
Auch der zweite Wechsel lief langsam und bedächtig ab. Zusätzlich gab es noch die zweite Verwarnung, weil ich mir ans unsittlicherweise ans Kinn gefasst hatte, bevor das Rad auf dem Ständer hing (tzzz...). Also Rad auf den Ständer, Helm und Brille ab, Schuhe aus (ging wieder super) und Laufschuhe an. Da ich auf Nummer sicher gehen wollte, hatte ich die Schnürsenkel geöffnet und musste nun noch zweimal einen Doppelknoten binden. Das ging aber entspannt ohne Probleme. Dann noch die Startnummer auf den Bauch gedreht und los ging es auf die Laufstrecke.
Auf den ersten Metern spürte ich sofort, dass es keinen unrunden Lauftsil wegen des Radfahrens gab. Die Beine hatten gleich komplett in den Laufmodus geschaltet. Als Laufstrecke stand eine rund 1,7 km lange Wendepunktstrecke zur Verfügung. Auf der Laufstrecke war dann auch ganz schön Betrieb und die Schreiber an den Wendepunkten kamen kaum mit dem Registrieren der Startnummern nach. Der Betrieb auf der Laufstrecke führte aber auch dazu, dass man sich schön in den Windschatten der Mitstreiter hängen konnte. Vom Gefühl her liefen die Beine zwar rund, aber eher gemächlich. Schon früh hatte ich mich mit einer Laufzeit jenseits der 30 Minuten angefreundet. Errechnet hatte ich etwa 32 Minuten. Auf der letzten Runde konnte ich dann noch einen Vereinskameraden, der aber in einer anderen Startgruppe gestartet war, überholen. Auf dem letzten Kilometer zündeten meine Beine dann nochmal den Turbo. Nach insgesamt 1:31:45 überquerte ich die Ziellinie. Und die Laufzeit war mit 29:54 dann doch noch unter der 30er-Marke.
Im Ziel war ich dann völlige entspannt und hatte seltsamerweise das Gefühl, dass ich gerade eine leichte und entspannte Trainingseinheit hinter mich gebracht hatte. Ich war nicht außer Puste und irgendwie gar nicht geschaftt. Aber das lag wohl an dem ungeheuren Glücksgefühl.
Im Ziel hatte der Veranstalter dann ein absolut geniales Buffet aufgebaut. Alkfreies Bier, Fruchtbuttermilch, Wasser, Iso, Bananen, Melonen und was weiss ich ncoh alles. machte es auch nichts, dass man erst in die Wechselzone konnte, als der Letzte im Ziel war. Mittlerweile hatte auch strahlender Sonnenschein eingesetzt und wie sich später herausstellte mir ganz schön den Pelz verbrannt.
Später bei der Siegerehrung gab es dann für die Gesamtsieger und die jeweils drei Besten einer Altersklasse Medaillen, Tassen mit dem Veranstalter-Logo und einen großen Kringel "Ruuhre Worscht". Echr Super.
Fazit: Eine absolut gelungene Veranstaltung. Meine Leistung war etwa 8 Minuten besser als 2014 und es hat einen Riesen-Spaß gemacht. Bei mir wird es wohl nie mehr ein Mittel gegen den Triathlon-Virus geben. Höchstens 50 cm Neuschnee, eine jungfräulich gewalzte Loipe und frisch gewachste LL-Latten im Hochsommer könnten mich kurz ins Wanken bringen....
Sabine1234
19.06.2015, 10:19
Hey Kasrwatzmuff,
danke für den tollen Bericht.
Hast du super geschrieben :Blumen:
Und Glückwunsch zu dieser rundum anscheinend gelungenen Trainingseinheit :Lachanfall:
Dumbledore
19.06.2015, 14:04
:Blumen: :Blumen:
Top Bericht. Weiter so
:Cheese:
jannjazz
19.06.2015, 19:03
Zusätzlich gab es noch die zweite Verwarnung, weil ich mir ans unsittlicherweise ans Kinn gefasst hatte, bevor das Rad auf dem Ständer hing (tzzz...).
Das mag ja bei so einer kleinen Veranstaltung nicht so schlimm sein, aber "Wehret den Anfängen!" Beim ITU Triathlon HH ist das ein Riesenproblem. Wenn Du in der Wechselzone mit Rad läufst und verlierst den Helm, weil Du ihn zu früh geöffnet hast und jemand anders fällt deswegen hin, was ist denn dann? Oder Du stolperst beim Laufen auf den SIDIplatten und verletzt Dich, weil der Helm wegfliegt? Von wegen tzzz..., da ist die Verhaltensänderung des Aktiven aufgrund von Einsicht gefragt!
Kasrwatzmuff
20.06.2015, 08:42
Von wegen tzzz..., da ist die Verhaltensänderung des Aktiven aufgrund von Einsicht gefragt!
Ich denke, Du hast das gleiche Problem wie der Kampfrichter. Ich habe mir ans Kinn gefasst und definitiv keinen Versuch unternommen, den Helm zu öffnen. Dass der Helm erst geöffnet wird, wenn das Rad auf dem Ständer hängt, versteht sich von selbst.
jannjazz
20.06.2015, 09:18
Ich denke, Du hast das gleiche Problem wie der Kampfrichter.
Ich habe überhaupt kein Problem und die Probleme des Kampfrichters kenne ich auch nicht. Allerdings habe ich den Vorgang ja auch nicht gesehen, insofern weiß ich natürlich gar nichts. Ansonsten sind wir uns ja inhaltlich einig. Helm auf am Rad, egal ob man fährt oder schiebt.
Kasrwatzmuff
20.06.2015, 10:00
Ansonsten sind wir uns ja inhaltlich einig. Helm auf am Rad, egal ob man fährt oder schiebt.
Das sehe ich genauso und nur das zählt !
Kasrwatzmuff
16.07.2015, 23:02
Holla !!
Irgendwie hab ich meinen Faden in den letzten Wochen etwas aus den Augen verloren. Aber in den letzten Wochen gab es bei mir auch viel Tohuwabohu. Es war immer viel los.
Training war etwas reduziert. War aber nach dem Triathlon Mitte Juni auch so geplant. Und es hat aus Sicht heute sehr gut getan.
Wettkämpfe gab es in den letzten Wochen insgesamt drei:
Ein Staffeleinsatz (10,7 km) beim Marburger Nachtmarathon (welch Hitze...)
Zwei Einsätze in der 4x400m-Unified-Staffel bei den Hessischen Landesspielen der Special Olympics (so ne Stadionrunde kann gefühlt zur Ewigkeit werden...)
Und dann noch ein 10k-WK am letzten Samstag (viel warm und viel Gegenwind...)
Seit dieser Woche Montag bin ich wieder aktiv ins Trainingsgeschehen eingestiegen.
Montag gab es einen schweren 8km-Trainingslauf mit einer langen allgewaltigen Steigung mittendrin. Zusammen mit einer Lauftreff-Kollegin gab es auch beim Tempo keine Gefangenen.
Dienstag war dann ein mega-genialer Tag. Morgens um 7:30 Uhr ins Auto und Richtung Osten aufgebrochen. Gegen 10:30 Uhr war ich dann am Ziel meiner Träume: der Langlaufhalle in Oberhof. Zu meinem Erstaunen waren alle Parkplätze mit italienischen, norwegischen und russischen Neunsitzern zugeparkt. Und in der Umkleidekabine gab es kein freies Plätzchen mehr, denn die National- und Nachwuchsteams trainieren im Juli schon fleißig auf Schnee. Hier wird der Grundstein für Erfolge im Winter gelegt. Und die italienischen Mädels haben das Geheimnis gelüftet, was sie unter den Rennanzügen tragen...
Jedenfalls hab ich die Zeit (3h) in der Halle optimal genutzt. 15 Minuten einskaten. Dann 30 Minuten volle Pulle - und das wirklich! Die Pulsspitzen lagen bei 160. Das hatte ich schon lange nicht mehr. Nach dieser Belastung gab es eine 10minütige Verpflegungspause. Dann gab es noch 2x 30 Min Belastung im mittleren Bereich mit einer 5minütigen Pause. Zum Abschluss noch lockeres ausgleiten und dann Freude wie ein Schneekönig (im wahrsten Sinne des Wortes).
Der Ausflug nach Oberhof hat gut und gerne 500 Punkte auf der nach oben offenen Motivations-Skala gebracht.
Gestern gab es dann Bahntraining. 400m volle Pulle, 200m Gehpause, 200m volle Pulle, 200m Gehpause und das Ganze insgesamt fünfmal. Gut war auch, dass das Tempo bei den letzten Belastungen noch höher war als bei den ersten Belastungen.
Heute Abend hatten wir von unserem Verein das Testschwimmen für unsere VD am Samstag, den 25.07. Insgesamt waren 13 Triathleten und Triathletinnen unserem Aufruf gefolgt und haben sich in die Fluten gestürzt. Ich habe auch unsere WK-Strecke über 700 Meter abgeschwommen und war erstaunt, wie wenig Kraft ich gebraucht habe. Und von der Geschwindigkeit ganz zu Schweigen. Die war auch höher als erwartet. Schwimmtechnisch hab ich, glaub ich, dieses Jahr den größten Schritt gemacht. Vor allem macht mir das Schwimmen mittlerweile echt Spaß. Ist aber bei den Bedingungen (22 Grad Wasser, blaugrünes Seewasser, Sichtweite etwa 5 Meter) auch kein Wunder.
Samstag stehen dann unsere Vereinsmeisterschaften im 10km-Straßenlauf auf dem Programm. Mal schauen, vllt werde ich ja wider Erwarten mal Vorletzter...
Und nun wünsche ich allen eine Gute Nacht !
Kasrwatzmuff
02.08.2015, 12:52
Nach längerer Zeit mal wieder ein Lebenszeichen von mir. Die letzten gut 3 Wochen waren geprägt durch die Vorbereitungen für unseren Triathlon über die VD. Unsere Veranstaltung konnte am 25.07. trotz bestehender Unwetterwarnung (schwere Sturmböen) durchgeführt werden. Wenn ich mal ruhige fünf Minuten habe, werde ich mal einen kleinen Rennbericht aus der Sicht des Veranstalters posten.
Für heute hatte ich eine (für mich) längere Radeinheit auf den TP geschrieben. Es sollten lockere 50 km werden.
Vorgestern hatte ich bei einem Alte-Herren-Fussballturnier mitgespielt und gestern gab es dann zum Rundenauftakt der hiesigen B-Liga akuten Spielermangel bei unserer Reservemannschaft. Da wurde ich kurzerhand nochmal dazu verpflichtet, 90 Minuten als "Sechser" über den Platz zu rennen. Konditionell überhaupt kein Thema, da haben Spieler, die 25 Jahre jünger sind als ich den Platz mit hochrotem Kopf und pfeifender Lunge auf allen "Vieren" verlassen. Leider haben wir 2:7 verloren, aber Spaß gemacht hat es trotzdem. Blödsinnigerweise hat einer der Gegner mir kurz vor Schluß noch einen Pferdekuss mittig in den vorderen Oberschenkel verpasst. Kurzzeitig hatte ich überhaupt keine Gewalt mehr über mein rechtes Bein. Und beim Gehen hatte ich heute morgen noch Probleme.
Aber egal, wer nicht laufen kann, der kann immer noch radeln. Also das Radel präpariert, umgezogen und los ging´s. Und die erste Erkenntnis: keine Schmerzen im Oberschenkel!
Das Wetter war genial. Strahlender Sonnenschein, ein laues Lüftchen und knapp über 20 Grad. TOP !!
Der erste Teil der Strecke war bis km 20 fast eben. Da konnte ich ganz locker einen Schnitt zwischen 30 und 35 km/h fahren, je nachdem, wie ich in die Pedalen getreten habe. Der Tritt war rund und beim Tempo hatte ich immer das Gefühl, dass es noch im Bereich "Wohlfühltempo" war. Bei km 17 (kurz vor einer leichten Welle) haben mich dann zwei unbekannte radelnde Kollegen überholt. Als es dann wieder flach wurde, bin ich schnell zu den beiden Radlern aufgefahren und bin eine kurze Zeit im Windschatten mitgefahren. Das Tempo war mittlerweile über 40, aber im Windschatten total easy. Als Dankeschön hab ich mich dann auf einer etwa 1 km langen Geraden vor die beiden gesetzt und hab ihnen bei fast 45 Sachen Windschatten gespendet. Am Ende der Geraden haben sich in einem Kreisverkehr dann unsere Wege getrennt.
Ab dem Kreisverkehr wurde meine Strecke welliger. Lange Anstiege, die sich doch sehr zogen, wechselten mit kürzeren Abfahrten. Die langen Anstiege haben sich echt gezogen, ließen sich aber durchweg in kleinen Gängen rund treten. Und die folgenden Abfahrten waren geil. Mit 50, 60 Sachen auf kurviger Strecke bergab flitzen ist total geil!
Bei km 40 hatte die Strecke dann den Knackpunkt. Eine lange Steigung mit etwas über 100 Hm auf etwa 2,5 km Länge. Aber zu meiner Überraschung sind meine Beine wie ein Motor den Berg hochgekraxelt. War zwar Kette links, aber sowas von locker.
Die letzten km waren dann wieder flach bis leicht ansteigend und hier konnten meine Beine nochmal Gas geben. Daheim angekommen hatte ich einen Anflug eines Hochgefühls. Echt genial!
Meine Polar RX3GPS hat eine Strecke von 49,36 km und eine Zeit von 2:07 h ausgespuckt. Das ergab eine Durchschnittsgeschwindigkeit von rund 23,x km/h. Fand ich in Ordnung, denn es sollte ja nur eine lockere Radrunde werden.
Das Ensemble wird nun gleich mit einem 450 gr Rumpsteak mit Zwiebeln und Salzkartoffeln abgerundet. Schleck !!!
Allen stillen Mitlesern wünsche ich einen schönen Sonntag und einen guten Start in die neue Woche.
P.S. Bei meiner Ausfahrt habe ich heute auch etwas Neues in Sachen Verpflegung getestet. Dazu kann ich ja demnächst mal meine Erfahrungen posten.
Kasrwatzmuff
05.08.2015, 13:47
Montag und gestern gab´s ne kurze Trainingspause. Eigentlich wäre Montag Lauftreff gewesen, aber der Pferdekuss vom Fußball am Samstag hat kein Laufen zugelassen.
Für heute hatte ich dann einen 14km-Lauf auf dem TP. Die Strecke war nicht ganz einfach, da einige längere Anstiege zu bewältigen waren. Dementsprechend gab es auch einige unangenehme Abwärts-Passagen.
Das Wetter war echt angenehm: sonnig, so um die 25 Grad und im Wald nach dem gestrigen Regen sowas von angenehm.
Insgesamt waren es 13,82 km in 1:20:25. Das ergibt einen Schnitt von 5:50 pro km. Das war für diese Strecke schneller als gedacht. Die Anstrengung war durchweg im mittleren Bereich. Es gibt also noch Luft nach oben. Vllt klappt es ja dieses Jahr noch mit einer 10er-Zeit, wo eine 4x:xx rauskommt. Interessant war auch, dass ich mich bei km 11 schon mächtig auf die letzten 1500 Meter, die ich volle Pulle laufen wollte, gefreut habe. Das war ein geiler Motivationsschub.
Langsam macht sich auch mein reduziertes Gewicht bemerkbar. Mittlerweile zeigt die Waage durchgehend Werte um 88 kg. Das sind 15 kg weniger als vor 8 Monaten. Wenn das so weitergeht, dann hab ich in zwei Jahren soviel Fett auf den Rippen wie die Ziege auf den Hörnern...
In den nächsten Tagen stehen noch einige Laufkilometer auf dem Plan. Besonders freue ich mich schon auf eine längere Radrunde am Sonntag Vormittag.
Kasrwatzmuff
17.08.2015, 11:35
In den letzten 14 Tagen hab ich das Training etwas schleifen lassen. Hauptgrund dafür sind die nach (Lauf-)Belastungen auftretenden Schmerzen (mit Schwellung) am rechten Fußballen.
Zum Glück kann ich aber Radeln und Schwimmen. Mit dem Schwimmen werde ich kommende Woche wieder regelmäßig beginnen. Mit dem Rad gab es gestern eine kurze aber sehr feuchte Ausfahrt. Gefahren bin ich 22km in 1:06h. Das ergab genau ein Tempo von 20,0 im Schnitt. Geregnet hat es zu Beginn kräftig, später hat es etwas nachgelassen. Bei dem Wetter gestern konnte ich auch gut meine Regenklamotten testen. Und ich muss sagen, die Sachen, die Vaude herstellt, sind ihr Geld wert. Da ist absolut nichts durchgedrungen. Einziger Wermutstropfen waren die nicht vorhandenen Überschuhe, aber meine MTB-Schuhe haben dem Wasser doch recht lange getrotzt. Aber hier wird in absehbarer Zeit für Abhilfe gesorgt.
Auf den Plan steht für das kommende WE meine erste Teilnahme an einer RTF. Hier werde ich die längste angebotene Strecke über rund 112km in Angriff nehmen. Das wird dann wohl meine bislang längste Ausfahrt mit dem RR.
Welche RTF darf es denn werden Martin?
Ich habe dieses Jahr meine erste in KS gemacht, auch 112km. Doppelt so viel wie ich zuvor im Training hatte.
Kasrwatzmuff
19.08.2015, 17:08
Welche RTF darf es denn werden Martin?
Ich habe dieses Jahr meine erste in KS gemacht, auch 112km. Doppelt so viel wie ich zuvor im Training hatte.
Es soll die RTF der RSG Buchenau im Grenzgebiet zwischen den Kreisen Marburg-Biedenkopf und Lahn-Dill. Laut Ausschreibung gibt es auf den 114 km auch 1380 Hm. Aber egal, ist ja kein Rennen.
Die Strecke kann man hier (http://www.gpsies.com/map.do?fileId=dmnmzpzeioqzyafk) sehen.
Dank Martin.
Die RTF in KS hatte da wohl nichtmal halb so viel HM. Allerdings war es der Morgen nach dem Stadtlauf in Biedenkopf ;-)
Kasrwatzmuff
27.11.2015, 21:16
Diese supergeile Überraschung gab es für mich am Mittwochmorgen...
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Kasrwatzmuff
05.07.2016, 17:37
Hallo zusammen!
Nach langer, langer Zeit habe ich meinen uralten Faden mal wieder ausgegraben.
Der Grund ist ernst, aber nicht hoffnungslos. Ich habe mich für den 23.07. für eine Sprintdistanz angemeldet. Bis dahin sind es noch 18 Tage und heute habe ich mit der Vorbereitung begonnen.
Die Voraussetzungen sind eher mäßig. Dieses Jahr war ich erst einmal zum Frühschwimmen im Freibad - Strecke knapp 20x25m-Bahn. Beim Radfahren sieht es nicht rosiger aus. Obwohl ich mir ein ganz tolles TT-Rad zu Weihnachten geschenkt habe, stecken dieses Jahr noch keine 100 km auf dem Rad in den Beinen. Lediglich beim Laufen hab ich anno 2016 einige Wettkämpfe bestritten. Aber wegen einer entzündeten Achillessehne war in den letzten 8 bis 10 Wochen ein Lauftraining auch nur eingeschränkt möglich. Mittlerweile geht es der Sehne aber langsam besser. Beim Radeln und langsamen Laufen gibt es keine bis kaum Probleme. Lediglich beim schnellen Laufen gibt es noch leichte Schmerzen. Letzten Freitag hab ich beim Nachtmarathon in Marburg bei einer Staffel die ersten 11,3 km gelaufen. Danach hat die Sehne rund 36 Stunden gestreikt, aber dann sind die Schmerzen wieder verschwunden. Kommenden Samstag gibt es dann einen 10k-WK als weiteren Test für die Sehne.
Heute war dann der offizielle Start in die Tria-Vorbereitung. Für den Auftakt hatte ich mir eine Runde auf dem MTB ausgesucht: rund 30km mit 720 Hm. Das Tempo war mäßig und die Oberschenkel haben hin und wieder etwas gebrannt. Alles in allem ist der Auftakt aber gelungen.
Morgen steht dann eine Runde auf dem RR auf dem TP. Übermorgen werden dann beim Frühschwimmen wieder die Rentner versenkt. Freitag gibt es dann nochmal eine Runde auf dem Rad (MTB oder RR entscheide ich kurzfristig). Samstag steht dann der 10k-Lauf auf dem Plan.
longtrousers
05.07.2016, 20:11
Hallo Kasrwatzmuffs,
Warum hast du so wenig geschwommen und geradelt?
Jedenfalls wünsche ich dir einen guten Wettkampf!
Sabine1234
25.04.2017, 18:48
Hallo Kasrwatzmuff :Huhu:
Was gibt's denn so Neues bei dir?
Wie geht's dir gesundheitlich?
Und wie ist die letzte Saison für dich zu Ende gegangen?
Hast du für dieses Jahr irgendwelche Veranstaltungen geplant mitzumachen?
Fragen über Fragen :Lachen2:
longtrousers
25.04.2017, 18:59
Hallo Kasrwatzmuff :Huhu:
Was gibt's denn so Neues bei dir?
Wie geht's dir gesundheitlich?
Und wie ist die letzte Saison für dich zu Ende gegangen?
Hast du für dieses Jahr irgendwelche Veranstaltungen geplant mitzumachen?
Fragen über Fragen :Lachen2:
Interessant, ich dachte grade "Wo ist denn eigentlich Kasrwatzmuff" und "pling" du schreibst die Meldung. Telepathie?
Jedenfalls möchte ich wissen wie jetzt eigentlich der Sprint am 23.07 gelaufen ist.
Sabine1234
25.04.2017, 19:06
Interessant, ich dachte grade "Wo ist denn eigentlich Kasrwatzmuff" und "pling" du schreibst die Meldung. Telepathie?
Jedenfalls möchte ich wissen wie jetzt eigentlich der Sprint am 23.07 gelaufen ist.
:Lachanfall: Ja ein Hoch auf die Telepathie :Lachanfall:
Kasrwatzmuff
03.05.2017, 10:20
Hallo,
dann will ich nach etwas längerer Abwesenheit im Forum mal eine aktuelle Wasserstandsmeldung abgeben.
Das letzte Jahr 2016 war weniger sportlich erfolgreich. Hartnäckige Schmerzen an der Achillessehne haben mir das Sportlerleben echt schwer gemacht.
An der Sprintdistanz (500-20-5) im letzten Juli habe ich aber trotzdem teilgenommen. Wie schon geschrieben, war die Vorbereitung ja sehr kurz, aber das Ziel war einfach nur das Ziel, also ankommen. Letztendlich hab ich diese Minimalziel erreicht und bin 89 von 94 Startern geworden. Was ich im Vorfeld nicht erwartet hätte, war die Tatsache, dass dieser Triathlon unendlich viel Spaß gemacht hat. Das Wetter war zwar regnerisch, aber die Stimmung ohne Wettkampfdruck sehr gut. Aber wahrscheinlich war gerade dies das Rezept für einen entspannten Wettkampf. Die Gesamtzeit lag bei 1:41, was aber letztendlich egal war. Schön war auch, dass noch einige Vereinskameraden mitgemacht haben. Voll genial war der 3. Platz in der Damengesamtwertung für die 16jährige Tochter eines Vereinskameraden. Leider hat sich seine Tochter aber der Leichtathletik verschrieben und somit entgeht dem Triathlon ein möglicherweise hoffnungsvolles Talent.
Zum Ende des Jahres hab ich die Zeit dann genutzt und meine Achillessehne zu schonen. Langsam waren dann auch lockere Läufe möglich. Hin und wieder hat die Sehne nochmal gereizt reagiert, aber es wurde immer besser.
Grandios wurde es dann Anfang des Jahres. Dort hat mir Frau Holle ein Riesengeschenk gemacht. In unserer Gegend hat der Winter für eine ganze Weile Einzuh gehalten und so konnte ich viele km auf Langlaufskiern skatend und klassisch zurück legen. Das hat einen Riesenspaß gemacht und ich habe gar nicht so recht gemerkt, welche Ausdauer ich mir auf den Latten antrainiert habe.
Als dann das weiße Gold geschmolzen war, habe ich dann auch wieder die Laufschuhe geschnürt. Und siehe da, so gut wie keine Schmerzen in der Sehne und das Langlauftraining hatte sich positiv ausgewirkt.
In einem Anflug von geistiger Umnachtung hatte ich dann die Idee, Ende Februar bei einem 30km-Lauf zu starten. Ziel war eigentlich eine Zeit von unter 3:15h, aber es sollte anders kommen. Zusammen mit einer Vereinskollegin, die die Aufgabe hatte, mich bis ins Ziel zu schleifen, stand ich dann am Start. Als Anfangstempo war eine 6:30er-Pace geplant. Doch irgendwie wurden die Beine immer schneller. So war dann sehr schnell der km-Split irgendwo unter 5:30. Die Halbmarathonmarke fiel bei 1:57, aber dann wurden doch die Beine schwerer. Abwechselnd meldete sich die Achillessehne oder ein möglicher Wadenkrampf. So habe ich mich dann die letzten 7 oder 8 km ins Ziel geschleift. Aber die Uhr blieb bei 2:53 stehen. Das war gigantisch und ich war glücklich, dann für mich selbst hatte ich meine persönliche Goldmedaille gewonnen.
Dieses gute Ergebnis hat mich dann weiter beflügelt. Nach und nach kamen viele Laufkilometer zusammen. Und irgendwann kamen dann auch weitere Wettkämpfe dazu. Am 30.4. stand ein 10er-Straßenlauf auf der Agenda. Im Ziel zeigte die Uhr eine 49:49. Eigentlich grottenlangsam, aber für mich die erste Sub50 seit einigen Jahren. Also war ich wieder positiv überrascht und außer den Blasen, die ich mir wohl wegen der Geschwindigkeit gelaufen hatte, gab es keine weiteren Schäden. Ich hatte sogar das Gefühl, dass noch mehr gegangen wäre. Die Voraussetzungen für einen guten 1. Mai waren also gegeben. An diesem 1. Mai stand eine Halbmarathon mit einigen Höhenmetern auf dem Programm. Und auch dort liefen meine Beine schneller als erwartet. Lediglich in Anstiegen hatte ich schwere Beine, aber ein Großteil der Strecke ließ sich wunderbar und schnell laufen. Am Ende wurden für mich 1:55h gestoppt. Nachdem ich in 2016 an gleicher Stelle noch eine 2:06h stehen hatte, war die Überraschung über die gute Zeit groß. Und auch hier hatte ich im Ziel das Gefühl, es wären noch einige Reserven da gewesen. Diese beiden Läufe machen aber eine große Lust auf weitere Wettkämpfe. Ich denke, dass ich in diesem Jahr noch bessere Zeiten erreichen kann.
Da ich mittlerweile seit Ende 2016 für einen Bekannten (den Vater des 16jährigen Talents) die Trainingspläne für sein LD-Debüt in Frankfurt schreibe, hab ich auch wieder große Lust auf Triathlon bekommen. Zusammen mit der Kollegin, die mich bei dem 30er begleitet hat, will ich wieder an der Sprintdistanz Ende Juli teilnehmen. Das wird bestimmt eine Riesengaudi und hoffentlich ein Platz auf der ersten Seite der Ergebnisliste. Allerdings hab ich bislang noch nicht ganz ernsthaft mit Schwimmen und Radfahren begonnen. Aber das wird noch, denn da ist noch etwas dazwischen gekommen.
Mein LD-Bekannter hat sich für den Löwentriathlon (OD) am 28.5. im Westerwald angemeldet. Dort wollte er schon letztes Jahr starten, aber ein böser Radsturz hat seine Teilnahme verhindert. Irgendwie ist meine Laufkollegin vom 30er plötzlich auf die Idee gekommen, wir könnten doch im Westerwald schonmal für Ende Juli üben und am 27.5. dort an der Sprintdistanz teilnehmen. Ich weiß nicht, was uns da geritten hat, jedenfalls steht jetzt am 27.5. der erste Tria für 2017 auf dem Plan. mal gespannt, was das gibt. Zum Glück macht kommende Woche bei uns das erste Freibad auf. Dort kann man dann dienstags und donnerstags ab 6 Uhr in der Früh schwimmen. Und für alle Fälle hab ich mein Triathlonrad schon mal auf die Rolle gestellt. Laufen geht sowieso gut, also sollte einem erfolgreichen Start in die Triathlonsaison nichts im Wege stehen.
Nun wünsche ich allen eine erfolgreiche und verletzungsfreie Saison. Haut rein!
Coming soon: der Weg in den Westerwald...
longtrousers
03.05.2017, 13:40
Gratuliere mit deinen Lauferfolgen.
Ich habe auch immer wieder Achillissehenprobleme, aber kann da ziemlich gut mit Unterschenkeldehnen gegen steuern. Letztes Jahr im Sommer war ich etwas nachlässig damit, und prompt meldeten sich die Achillissehnen. Haben eigentlich Monate lang ziemlich gestört, jetzt geht es wieder. Ich passe jetzt sehr auf, das Dehnen nicht zu vergessen.
Habe mal gelesen, dass 90% dieser Verletzungen durch verkürzte Wadenmuskulatur verursacht wird.
Kasrwatzmuff
05.05.2017, 13:45
Die Achillessehnenprobleme habe ich mittlerweile gut im Griff. Hin und wieder zwickt es mal, aber permanente Schmerzen gibt es aktuell keine. Wenn ich viel bergauf laufe, dann spüre ich ab und an etwas Unbehagen an der Sehne.
Ich denke, drei Komponenten haben maßgebend zur Besserung beigetragen.
1. Dehnen - In erster Linie dehne ich (fast) täglich die Wadenmuskulatur und darüber hinaus auch noch Gluteus und den hinteren Oberschenkel. Hier sind mächtige Verkürzungen vorhanden.
2. BlackRoll - Seit einiger Zeit bearbeite ich die Wadenmuskulatur mit der BlackRoll. Das tut sehr gut und hat mMn auch zur Linderung beigetragen.
3. Laufschuhe - Seit letzten Jahr laufe ich vorwiegend in Laufschuhen der Marke Hoka. Hier habe ich den Clifton 3, den Huaka und den Speedgoat. Seit ich von Brooks, Asics und Co. auf die Hoka umgestiegen bin, sind die Probleme auch merklich kleiner geworden. Die Schuhe von Hoka sehen zwar schwer und klobig aus, sind aber echt das Gegenteil. Absolut positiv überrascht bin ich von der Griffigkeit der Speedgoats abseits von Asphalt. Echt genial.
Trainingstechnisch gab es diese Woche dann ein paar kurze Sachen. Mittwoch beim Leichtathletiktraining gab es Intervalle.
Es gab 5 Serien mit je 4 Belastungen à 200 m in 45 Sekunden mit 45 Sekunden Intervall. Nach jeder Serie gab es dann eine Serienpause von 3:45. Die Belastungen waren zügig, aber gut zu laufen. Zu Beginn waren die Oberschenkel etwas weich. Das hat sich aber im weiteren Verlauf gebessert.
Gestern gab es dann ein leichtes 60minütiges Auslaufen im Hochsauerland. Dabei wurden rund 8 km zurück gelegt. Zwischendurch gab es eine kurze (3 Minuten) Pause. Heute ist nun Ruhetag.
Morgen steht dann der nächste Laufwettkampf auf dem Programm: ein 10,7 km-Lauf auf Waldwegen mit rund 130 Höhenmetern. Mal gespannt, was da geht.
Sonntag werde ich dann nach längerer Zeit mal wieder das RR entstauben und einige Kilometer in die Pedalen treten. Jetzt wo ich weiß, dass diese Jahr mindestens 2 SD auf dem Programm stehen, hat sich erstaunlicherweise eine große Vorfreude auf Schwimm- und Radeinheiten eingestellt.
Gespannt bin ich auch, wie sich mein Trainerdebüt entwickelt. Am 4.6. startet mein Kollege beim Moret-Triathlon (Hessische Meisterschaften MD) und dann am 9.7. in Frankfurt. Nach seinem MD-Debüt letztes Jahr in Köln hat er mich gefragt, ob ich im die Trainingspläne erstelle. Nachdem ich kurz überlegt habe, habe ich aber dann doch zugesagt und seitdem geht es steil Richtung Langener Waldsee.
Sabine1234
07.05.2017, 19:24
Huhu :Huhu:
Schön, endlich mal wieder was von dir zu hören!!!
Na das klingt ja insgesamt alles gar nicht mal so ganz schlecht :)
Morgen steht dann der nächste Laufwettkampf auf dem Programm: ein 10,7 km-Lauf auf Waldwegen mit rund 130 Höhenmetern. Mal gespannt, was da geht.
Und, wie war's? Bist du zufrieden mit deiner Leistung?
Sonntag werde ich dann nach längerer Zeit mal wieder das RR entstauben und einige Kilometer in die Pedalen treten. Jetzt wo ich weiß, dass diese Jahr mindestens 2 SD auf dem Programm stehen, hat sich erstaunlicherweise eine große Vorfreude auf Schwimm- und Radeinheiten eingestellt.
Das freut mich sehr für dich. Hoffentlich schwenkt die Vorfreude dann irgendwann in generelle Freude um :Blumen:
Kasrwatzmuff
08.05.2017, 08:21
Das Wochenende ist Geschichte und war mehr oder weniger erfolgreich.
Samstag Abend stand ja der 10,7 km Volkslauf auf dem Programm. Dabei galt es zu Beginn einen etwa 2 km langen Anstieg mit fast 80 Höhenmetern zu bewältigen. Das war hart und hier hab ich ganz schön die Strapazen der letzten Tage gespürt. Danach ging es dann allerdings eher flach dahin. Am Ende stand eine 54:43 auf der Uhr. Eigentlich langsamer wie angepeilt, aber im Nachhinein war nicht mehr möglich und ich mit der Zeit zufrieden. Vor allem die 200er-Intervalle vom Mittwoch hatten noch in den Beinen gesteckt.
Wie geplant bin ich dann auch Sonntag in der Früh mit dem RR unterwegs gewesen. Geplant hatte ich eine kurze Ausfahrt von etwa 35 km. Dabei sollten die ersten rund 15 km schnell und der Rest dann locker gefahren werden. Trotz Gegenwinds hatte ich dann auf den ersten 15 km einen Schnitt von fast 33 km/h. Das fand ich für eine meiner ersten Ausfahrten 2017 ganz ok. Der zweite Teil der Ausfahrt war dann ganz angenehm: lockeres Strampeln in hoher Frequenz, insgesamt entspannt. Der Radausflug hat definitiv Lust auf weitere RR-Attacken gemacht. Leider gibt es allerdings aktuell nicht viele Zeitfenster, so dass ich möglicherweise erst wieder kommenden Sonntag auf's Rad steigen kann. Aber ich denke, für die SD Ende Mai wird noch eine ausreichende Radform aufgebaut.
Mal sehen, was diese Woche alles auf dem Trainingsplan landet. Heute Abend ist erstmal Lauftreff und morgen geht es auf die Bahn.
Ich wünsche allen eine erfolgreiche und entspannte Trainingswoche.
Sabine1234
17.05.2017, 20:31
Die Sprint-Distanz naht :Huhu:
Fühlst du dich gut vorbereitet?
:Blumen:
Kasrwatzmuff
24.05.2017, 09:34
Wieder sind 14 mehr oder weniger erfolgreiche Trainingstage ins Land gegangen. Leider gibt es aktuell zwei Problemchen, die meinen Trainingseifer behindern: der rechte Fuß schmerzt aufgrund des Spreizfußes etwas und die Motivation schwankt aktuell sehr, eigentlich sogar zu sehr.
Trotzdem gab es in den vergangenen zwei Wochen gute Trainingseinheiten, die mächtig die Lust auf den ersten Triathlon in 2017 steigerten. Da war die Koppeleinheit sonntagmorgens am 14.5. Erst galt es 23 km auf dem Rad und dann 6 km in den Laufschuhen zu absolvieren. Das Wetter war gut, das Radeln war etwas zäh, aber das Laufen war dafür umso besser. Nach dem Wechsel hatte ich etwa 300 m weiche Beine. Aber dann gaben die Füße richtig Gas. Bis etwa km 3,5 wurden die Beine immer schneller. Ständig blieb das Tempo unter 5:00. Zum Schluss zeigte die Uhr beständig ein Tempo von 4:15 an. Für meine Verhältnisse echt schnell und das nach dem Radpart. Dann habe ich aber beschlossen, etwas Tempo raus zu nehmen und bin bis etwa km 5 in einem 5:45er-Tempo weitergelaufen. Beim letzten Kilometer gab es dann nochmal all out. Und das Tempo ging wieder Richtung 4:00. Nach diesem Training war der Sonntag gerettet und die Motivation entsprechend hoch.
Letzten Freitag hat mich dann ein Kollege mit zu "seinem" Steinbruchsee geschleift. Dort stand dann die erste Freiwassereinheit für dieses Jahr auf dem Programm. Das Wasser war recht warm, des Wetter regnerisch und die ersten Armzüge ließen ein großartiges Feeling aufkommen. Allerdings hatte ich nach etwa 50 Metern etwas Probleme mit der Atmung. Es fühlte sich an wie ein leichter Asthma-Anfall. Der Atemwiderstand war erhöht und mein Kollege meinte, meine Lunge würde quitschen und rasseln wie ein alter Lanz-Traktor. Trotzdem konnte ich aber weiterschwimmen. Insgesamt waren es etwa 500-600 Meter. Und das Gefühl war gut und die Zeit recht schnell. Perfekt ist auch, dass ich mir letztes Jahr einen ärmellosen Neo von 2XU geleistet habe. Damit hat man die Vorteile des Neos und perfekte Armfreiheit.
Gestern war ich dann morgens gegen 6 Uhr das erste Mal zum Frühschwimmen im Freibad. Das Wasser war echt angenehm, aber das Schwimmen fiel mir nicht ganz so leicht. Da fehlen echt noch unzählige Bahnen und Freiwasserkilometer für eine einigermaßen anständige Schwimmperformance. Morgen werde ich den Feiertag und die angenehmen Temperaturen für eine Radausfahrt nutzen. Freitag geht es dann nochmal in das grüne Nass des Steinbruchs.
Und am Samstag um 16:00 fällt dann der Startschuss für die erste Sprintdistanz 2017. Gegenüber den schmächtigen Vorjahren hoffe ich dieses Mal auf einen Platz im Mittelfeld. Mit von der Partie wird auch meine Vereins- und Trainingskollegin Kirsten, die ich hoffentlich noch hinter mir lassen kann, sein. Da wir beide ein relativ gleiches Leistungsniveau haben, wird das ein spannender Kampf und die Motivation ist gleich um ein Vielfaches höher.
Letzte Woche war ich auch mal wieder bei meinem Rad-Dealer. Und irgendwie hab ich da in einem Anfall von geistiger Umnachtung gepaart mit Verschwendungssucht einen neuen fahrbaren Untersatz für´s Training geordert. Dazu aber erst demnächst mehr...
Kasrwatzmuff
29.05.2017, 08:32
Nachdem das erste Saisonrennen nun seit etwa 40 Stunden Geschichte ist, denke ich, dass es an der Zeit ist, einen kurzen Rennbericht zu schreiben.
Frohen Mutes ging es Samstag Vormittag in den Westerwald. Dort stand die erste SD für 2017 auf dem Programm. Die Veranstaltung fand an einem kleinen See statt. Die Radrunde war etwa 6,5 km, wellig/hügelig, voll gesperrt und dreimal zu fahren. Bei der Laufstrecke handelte es sich um eine 5,4km-lange Schleife, die glücklicherweise durch den Wald ging. Der Start-/Zielbereich und die Wechselzone waren perfekt aufgebaut und die Kampfrichter des RTV sehr entspannt. Das kenne ich aus Hessen teilweise sehr viel anders.
Grundsätzlich hatte ich mir eine Zeit von 1:30 als erreichbar auf die Fahne geschrieben. Diese Zeit setzte sich aus 12:00 für´s Schwimmen, 48:00 für´s Rad, 28:00 für´s Laufen und 2:00 für die Wechsel zusammen.
Gegen 16:00 standen dann etwa 80 Teilnehmer am Rande des Sees. Es musste eine 500m-Dreiecks-Runde gegen den Uhrzeigersinn geschwommen werden. Leider hatte ich beim Start einen folgenschweren Fehler gemacht. Ich hatte mich an den linken Rand eingeordnet, was später wegen meiner Rechtsatmung noch Folgen haben sollte. Da ich mich schwimmtechnisch gut gerüstet fühlte, hab ich mich auch relativ weit vorne eingeordnet, was auf der ersten Teilstrecke noch kein Problem war. An der ersten Boje konnte ich kurz nach hinten schauen und stellte fest, dass mindestens 60% der Teilnehmer noch hinter mir waren. Dann kam aber die lange Strecke zwischen Boje eins und zwei. Erstens musst gegen die ziemlich tiefstehende Sonne geschwommen werden, zweitens war durch meinen Schweiß mittlerweile die Brille beschlagen und ich bekam leider zu viele Wellen von rechts beim Atmen. So musste ich mehr als mir lieb war ins Brustschwimmen wechseln. Zu allem Überdruss lief mir mittlerweile auch noch Schweiß in die Augen, so dass ich auch sehr of blinzeln musste. Nach der zweiten Boje ging es dann Richtung Ausstieg und das Feld hatte sich glücklicherweise sehr auseinandergezogen, so dass ich wieder einigermaßen normal kraulen konnte und auch noch eine Handvoll Athleten überholte. Nach dem Schwimmen lief ich mit 12:00 über die erste Zeitmessmatte am Eingang der Wechselzone.
Der erste Wechsel war etwas unbeholfen. Erst ging der Neo nicht über den Transponder und dann lief irgendwie alles wie in Zeitlupe. Mittlerweile war auch meine Trainingspartnerin neben mir aufgetaucht und war wider Erwarten sehr schnell geschwommen. Für den Wechsel hab ich dann 2:36 gebraucht. So lahm kann man doch eigentlich nicht sein.
Dann ging es auf die Radstrecke. Und das erste Gefühl waren schwere Beine. Und dieses Gefühl sollte die kompletten 20 km nicht mehr komplett verschwinden. Der Radkurs war wellig und es gab 3 leichte (für mich mittelschwere) Anstiege. Insgesamt waren ja drei Runden zu fahren, so dass mich die Anstiege mehrmals quälen konnten. Wegen der schweren Beine hab ich dann lieber eine hohe Trittfrequenz gefahren und irgendwie klappte es auch. Bereits nach rund 3 km, im zweiten Anstieg, überholte mich meine Trainingskameradin, was nochmals einen Dämpfer gab. Das Radfahren war echt zäh und so musste ich viele Teilnehmer vorbei ziehen lassen. Trotz allem war ich noch schneller als erwartet und nach 43 Minuten auf dem Rad wieder in der Wechselzone. Als ich mit dem Rad Richtung Wechselzone abbog, sah ich, dass meine Trainingspartnerin bereits auf die Laufstrecke startete. Da wir in etwa gleich schnell laufen können, hatte ich mich bereits hier mit dem zweiten Platz bei der inoffiziellen Vereinsmeisterschaft abgefunden.
Auch der zweite Wechsel lief viel zu langsam. Nach 1:25 verließ ich die Wechselzone mit den Laufschuhen Richtung kühlem Wald.
Nun kam eigentlich die Disziplin, welche ich vorab als meine stärkste ausgemacht hatte. Leider liefen die Beine zu Beginn aber total unrund. Und dann ging es um die erste Kurve und ich schaute einen langen seichten Anstieg entlang. Dies Bild war wie ein Schlag mit der Keule. Warum konnte es nicht einfach geradeaus oder leicht bergab gehen? Zum Glück hatte ich zwei Läufer kurz vor mir und konnte mich mit letzte Kraft abhängen. Nach gut einem Kilometer wurden die Beine dann aber endlich lockerer und vor allem schneller. Außerdem wurde die Strecke flacher und so begann ich nach und nach noch viele Konkurrenten einzusammeln. Das hat dann endlich richtig Spaß gemacht und die Frage, warum ich mich eigentlich klatschnass geschwitzt, unrund laufend und fern der Heimat bei brütender Hitze zusammen mit vielen anderen Verrückten durch den Wald quäle, in etwa so beantwortet: Triathlon ist einfach geil, die zweitgeilste Sportart der Welt. Und so war der Tag dann doch gerettet. Da die Füße glücklicherweise schneller wurden, stand am Ende eine 29:03 für die 5,4 km auf der Uhr.
Als ich dann auf der großen Liegewiese Richtung Ziel lief, mein Name aufgerufen wurde und es Beifall gab, war es dann geschafft. Nach der Ziellinie schnell die Uhr abgestoppt und ein kurzer Blick offenbarte etwas ungläubig eine 1:28:43. Letztendlich hatte ich eine offizielle Zeit von 1:28:39. Das war schneller als gedacht und somit war der Wettkampf eigentlich erfolgreich.
Nach kurzer Verschnaufpause fiel mir dann meine Trainingspartnerin um den Hals und war überglücklich mit einer 1:24:xx. Sie hatte mich um genau 3:45 deklassiert. Aber deklassiert ist eigentlich der falsche Ausdruck. Da ich ihr die Trainingspläne schreibe, hat sie sofort gesagt, dass sie diesen tollen Wettkampf auch meinem guten Training zu verdanken hätte. Sie konnte sich vor Freude kam einkriegen, denn sie hatte eigentlich mit einer Zeit jenseits der 1:35 oder sogar 1:40 gerechnet. Und da sie mir für das erfolgreiche Training etwas Gutes tun wollte, hatte ich nach wenigen Sekunden zwei Flaschen Hefeweizen in den Händen. Und ich glaube, bei dieser vierten Disziplin war ich an diesem Tage unschlagbar...
Aber wie lautet jetzt das Fazit? Ganz klar: Triathlon ist geil, das Training hatte sich doch gelohnt, denn die Zeit war für mich ganz gut, die Trainingsmotivation ist sprunghaft gestiegen, die Vorfreude auf mein neues Trainingsgerät ist riesig und für den nächsten Triathlon (SD am 22.07.) muss sich meine Trainingspartnerin dann warm anziehen.
Gestern war ich dann nochmal am Orte des Geschehens, denn dort sind zwei Kameraden dann bei der OD gestartet und haben sehr gute Ergebnisse abgeliefert.
Es war eine rundum gelungene und hervorragend organisierte Veranstaltung. Ich denke, dass ich dort nicht zum letzten Male gestartet bin. Ich kann diesen Wettkampf nur wärmstens weiterempfehlen.
Ich wünsche uns allen einen guten Wochenstart und eine erfolgreiche Trainingswoche.
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