Vollständige Version anzeigen : OP Bandscheibenvorfall L5/S1? kraftgemindert und Taubheitsgefühl links
Hallo zusammen, ich brauche bitte Euren Rat:
Als würden mir meine teils großen Schulter-, Knie- und Hüftprobleme noch nicht reichen ( - das vertiefe ich ein andermal -) , habe ich nun noch massive akute Rückenprobleme.
Meine Probleme:
Seit Anfang Januar leichte Rückenschmerzen LWS, nach und nach zunehmend, auch in die linke Gesäßhälfte und später auch ins linke Bein und den linken Fuß ausstrahlend. Am 09.02. dann wohl der Bandscheibenvorfall, unglaubliche Schmerzen, trotz Spritze und zwei IBU800. Seitdem fühlen sich die linke Gesäßhälfte, das linke Bein (hinten) und der linke Fuß (außen) taub an, außerdem habe ich dort deutlich weniger Kraft. Die Schmerzen sind mittlerweile gut erträglich, solange ich mich „vorsichtig“ bewege, aber ich kann nicht richtig gehen.
MRT LWS 13.02.2015
-Im Bereich L5/S1 deutlicher (mediolinkslateral betonter) Bandscheibenvorfall mit Kontakt zur S1 Wurzel links
-Duralsack minimal 6mm, Einengung
-Spondylarthrosen in den unteren zwei LWS-Segmenten L4/L5 leicht aktiviert
-letztes Bandscheibenfach diskret höhengemindert
-Osteochondrose L5/S1
-deutliche Steilstellung der LWS
[ Bei einem CT der LWS September 2014 (gemacht wegen meiner Hüftprobleme, damals nur gelegentlich Rückenschmerzen) sah das Ganze noch harmloser aus:
-kleine, degenerativ zu wertende Retrospondylophyten auf Höhe L5/S1, bei geringgradig höhengemindertem Bandscheibenfach
-kleine osteophytäre Anbauten zudem im Bereich der Facettengelenke auf gleicher Höhe, mit Kontakt zur Nervenwurzel S1 links
-bei anlagebedingt engem Spinalkanal resultiert Spinalkanalstenose (8mm) auf gleicher Höhe, bei angedeuteter Bandscheibenprotrusion ]
-geringgradig linkskonvex-skoliotische Fehlhaltung
(…) ]
Mein Orthopäde [Arzt Nr.2] meinte heute, dass der BSV sehr ausgeprägt sei. Er würde nur 3-4 Patienten im Jahr zur OP raten ( - es würde zu häufig operiert -), aber ich wäre eindeutig einer davon. Die Einengung am Nervenkanal wäre so massiv, dass das nicht anders zu beheben wäre. Es würde die Gefahr bestehen, dass ich bei einer Verschlechterung ein Leben lang humpeln würde. Physiotherapie wollte er mir nicht verschreiben, da sieht er (für mich) keine Chance drin.
Ein anderer (Rücken-) Arzt [Arzt Nr.1] meinte, ich solle ein paar Wochen lang entzündungshemmende Schmerz- und bestimmte Vitaminpräparate (Keltican Forte) nehmen. Außerdem könne ich Mitte März für 3-4 Tage in eine Klinik und würde mit Spritzen (Lokalanästhetikum), Physio und Vitaminpräparaten behandelt werden. Bis dahin sollte ich den Nerv schonen, keinen Sport, vielleicht etwas Physio. Das Problem könnte alleine weggehen (?).
Das folgt als nächstes:
Nächste Woche habe ich noch einen Termin bei einem Neurochirurgen, um mit ihm meine Möglichkeiten durchzusprechen. Außerdem werde ich vorher noch die Nervenleitgeschwindigkeit messen lassen.
Meine Fragen:
-Wie sind Eure Erfahrungen mit einem ausgeprägten BSV L5/S1?
-Physio oder OP? Risiko einer dauerhaften Lähmung bei Verschlechterung?
-macht ein kurzer Klinikaufenthalt mit Phyiso und Spritzen Sinn?
-Hat jemand Erfahrung mit der Neurochirurgie in Solingen?
-Kann man sich als Kassenpatient bei eigener Zuzahlung vom Chefarzt operieren lassen?
Bei einer konservativen Behandlung würde die Einengung des Nervenkanals doch bestehen bleiben, oder sehe ich das falsch?
Vielen Dank fürs Lesen und eventuelle Anregungen :Blumen:
Helfen kann ich Dir leider nicht, aber ich drücke Dir die Daumen, dass es wieder wird, toi, toi, toi :Blumen:
Eine Ferndiagnose ist hier schwer, da ich speziell die Verengung in deinem Fall nicht beurteilen kann.
Ich hatte letztes Jahr einen Vorfall an der gleichen Stelle wie du.
Hatte auch einen starken Austritt (9mm).
Man riet mir zur Physio.
Schmerzen hatte ich auch in das Bein ausstrahlend bis in die untere Wade. Beim Radeln und beim Sitzen auf dem Rad oder im Auto sehr große Schmerzen.
Ich habe das mit Intensivphysio nach ein paar Wochen in den Griff bekommen und dann nach und nach wieder aufgebaut.
Physio habe ich bei der Sporeg in Offenbach gemacht, kann ich nur empfehlen.
Eine OP scheint heute selten notwendig zu sein, vor allem im ersten Schritt.
Ist aber wohl vom Einzelfall und Art der Verletzung abhängig...
Gute Besserung, Daumen sind gedrückt :Blumen:
Gute Besserung!
Ich humpele auch seit 4 Wochen. Noch glaube ich an eine muskuläre Kompression des Ischiasnervs, das hatte ich früher öfter.
Sicher ist es nicht.
Radeln geht (Ergometer), gehen/auftreten tut sch...weh, vor allem im Unterschenkel.
6x Massage war erfolglos, obwohl die Physio sagte es ist schon sehr verhärtet.
Am schlimmsten ist es morgens, ich muss erst 30min radeln um gehen zu können.
Muss wohl auch noch zum Arzt.
LG Marion
Eine Ferndiagnose ist hier schwer, da ich speziell die Verengung in deinem Fall nicht beurteilen kann.
Ich hatte letztes Jahr einen Vorfall an der gleichen Stelle wie du.
Hatte auch einen starken Austritt (9mm).
Man riet mir zur Physio.
Schmerzen hatte ich auch in das Bein ausstrahlend bis in die untere Wade. Beim Radeln und beim Sitzen auf dem Rad oder im Auto sehr große Schmerzen.
Ich habe das mit Intensivphysio nach ein paar Wochen in den Griff bekommen und dann nach und nach wieder aufgebaut.
Physio habe ich bei der Sporeg in Offenbach gemacht, kann ich nur empfehlen.
Eine OP scheint heute selten notwendig zu sein, vor allem im ersten Schritt.
Ist aber wohl vom Einzelfall und Art der Verletzung abhängig...
Gute Besserung, Daumen sind gedrückt :Blumen:
Vielen Dank :Blumen:
Hattest Du "nur" Schmerzen, oder auch Taubheitsgefühle? Die Tage nach dem BSV hatte ich starke Schmerzen. Jetzt, neun Tage nach dem BSV, kann ich gut sitzen, stehen und liegen. Das Gehen schmerzt, und das Durchstrecken des Beins. Richtig Angst macht mir aber, dass links Gesäß, Bein und Fuß taub sind, und ich z.B. nicht auf den Zehenspitzen stehen kann. Links ist kaum Kraft vorhanden.
Natürlich würde ich es zuerst mit Physio probieren, wenn ich sicher wäre, (durch eine ausgelassene oder aufgeschobene OP) keine dauerhaften Folgeschäden davonzutragen?
Mir ist bewusst, dass am Rücken zu häufig operiert wird. Der Meinung ist aber auch der Orthopäde, der mir zu der OP geraten hat.
Bist Du mittlerweile wieder vollkommen gesund?
Gute Besserung!
Ich humpele auch seit 4 Wochen. Noch glaube ich an eine muskuläre Kompression des Ischiasnervs, das hatte ich früher öfter.
Sicher ist es nicht.
Radeln geht (Ergometer), gehen/auftreten tut sch...weh, vor allem im Unterschenkel.
6x Massage war erfolglos, obwohl die Physio sagte es ist schon sehr verhärtet.
Am schlimmsten ist es morgens, ich muss erst 30min radeln um gehen zu können.
Muss wohl auch noch zum Arzt.
LG Marion
Vielen Dank :Blumen:
Vier Wochen Humpeln finde ich schon ziemlich lang. Die Verhärtung könnte ja evtl auch durch eine Schonhaltung kommen, auf die Du bestimmt schon ausgewichen bist? Ein guter Orthopäde kann zumindest nicht schaden, denke ich mal mit meinem Laienwissen.
Dir auch gute Besserung :Blumen:
schmonzenz
18.02.2015, 22:35
Hatte 2012 sehr ähnliche Symptome bei vergleichbarer L5/S1 Diagnose. Neurochirurge riet zur OP (Außenseite der linken Wade taub, er diagnostizierte eine Lähmung im linken Bein, da ich mich nicht mehr auf die Zehenspitzen des linken Beines stellen konnte).
Habe mich gegen eine OP entschieden und bin, trotz sehr starker Medikamente, unter starken Schmerzen ins Krankenhaus (konservative Orthopädie) eingerückt.
Dort multimodale Schmerztherapie: 4 Tage Infusionen (Cortison-Stoßtherapie, starke Schmerzmittel). PRT, Sakralblockade.
Begleitend u.a. physikalische Anwendungen und physiotherapeutische Verfahren so gut es ging (es ging recht wenig). Danach 3 Wochen Reha mit viel Physiotherapie und Gerätetraining.
Es dauerte sehr lange, bis ich wieder in der Lage war, mich sportlich so zu bewegen wie ich es wollte, aber es funktionierte.
Dies ist kein Appell gegen eine OP! Es liegt mir auch fern hier Empfehlungen auszusprechen. Dies ist der Weg, der bei mir funktioniert hat. Vielleicht hätte mir eine OP ebenso geholfen, möglicherweise hätte sich der Heilungserfolg sogar schneller eingestellt - ich weiß es nicht.
Ganz wichtig: Kopf hoch, auch wenn es Dir im Moment wohl eher schwer fällt! :Blumen:
Hatte 2012 sehr ähnliche Symptome bei vergleichbarer L5/S1 Diagnose. Neurochirurge riet zur OP (Außenseite der linken Wade taub, er diagnostizierte eine Lähmung im linken Bein, da ich mich nicht mehr auf die Zehenspitzen des linken Beines stellen konnte).
Habe mich gegen eine OP entschieden und bin, trotz sehr starker Medikamente unter starken Schmerzen ins Krankenhaus (konservative Orthopädie) eingerückt.
Dort multimodale Schmerztherapie: 4 Tage Infusionen (Cortison-Stoßtherapie, starke Schmerzmittel). PRT, Sakralblockade.
Begleitend u.a. physikalische Anwendungen und physiotherapeutische Verfahren so gut es ging (es ging recht wenig). Danach 3 Wochen Reha mit viel Physiotherapie und Gerätetraining.
Es dauerte sehr lange, bis ich wieder in der Lage war, mich sportlich so zu bewegen wie ich es wollte, aber es funktionierte.
Dies ist kein Appel gegen eine OP! Es liegt mir auch fern hier Empfehlungen auszusprechen. Dies ist der Weg, der bei mir funktioniert hat. Vielleicht hätte mir eine OP ebenso geholfen, möglicherweise hätte sich der Heilungserfolg sogar schneller eingestellt - ich weiß es nicht.
Ganz wichtig: Kopf hoch, auch wenn es Dir im Moment wohl eher schwer fällt! :Blumen:
Vielen Dank :Blumen:
Ja, "Kopf hoch" ist echt schwer. Nach einem 3/4 Jahr Hüftproblemen konnte ich gerade wieder bis 20km laufen, und jetzt kommt der neue noch härtere Nackenschlag. Das ist echt bitter, ich gehe hier noch die Wände hoch :(
Die Lähmung habe ich auch diagnostiziert bekommen. Wie lange hielt das bei Dir an?
Die Schmerztherapie bewirkt doch "nur", dass man weniger Schmerzen hat, oder? Oder wird dadurch auch eine Verkleinerung des Drucks auf den Nerv bewirkt?
Durch Physiotherapie verbessere ich doch "nur" meine Rumpfmuskulatur, um zukünftigen Schäden vorzubeugen, oder?
Egal was man konservativ macht, die Einengung am Nerv bleibt doch, wenn auch verringert, oder nicht? Das bedeutet, dass das eigentlich mechanische Problem, die Ursache nicht behoben wird.
Im besten Fall schrumpft der Bandscheibenvorfall etwas, der Druck auf den Nerv wird kleiner. Da ich aber zusätzlich zum BSV noch eine Spiralkanalstenose habe, als ohnehin schon einen sehr engen Nervenkanal, habe ich die Sorge, dass ich aufgrund des bei sportlichen Aktivitäten anschwellenden Nervenstrangs immer Probleme an dieser Stelle haben werde.
Wie lange hat es gedauert, bis Du wieder "beschwerdefrei" warst und richtig durchstarten konntest?
Vielen Dank :Blumen:
Hattest Du "nur" Schmerzen, oder auch Taubheitsgefühle? Die Tage nach dem BSV hatte ich starke Schmerzen. Jetzt, neun Tage nach dem BSV, kann ich gut sitzen, stehen und liegen. Das Gehen schmerzt, und das Durchstrecken des Beins. Richtig Angst macht mir aber, dass links Gesäß, Bein und Fuß taub sind, und ich z.B. nicht auf den Zehenspitzen stehen kann. Links ist kaum Kraft vorhanden.
Natürlich würde ich es zuerst mit Physio probieren, wenn ich sicher wäre, (durch eine ausgelassene oder aufgeschobene OP) keine dauerhaften Folgeschäden davonzutragen?
Mir ist bewusst, dass am Rücken zu häufig operiert wird. Der Meinung ist aber auch der Orthopäde, der mir zu der OP geraten hat.
Bist Du mittlerweile wieder vollkommen gesund?
Moin,
ich hatte nur leichte Taubheit in der Wade.
Taubheit ist schon ein alarmierendes Zeichen.
Kraft war kein Problem, ebenso Stehen auf den Zehenspitzen usw.
ohne Problem.
Ich bin mittlerweile komplett wiederhergestellt.
Rücken ist aber jetzt schon ein Schwachpunkt, muss also regelmäßig entsprechende Übungen machen und "dummes" heben vermeiden :cool:
Wichtig wäre für mich an deiner Stelle (schnell) mehrere Meinungen einzuholen und einen Arzt zu finden, dem du vertraust.
Alles Gute! Halte uns mal auf dem Laufenden.
rennmaus4444
19.02.2015, 07:39
Hatte 2012 sehr ähnliche Symptome bei vergleichbarer L5/S1 Diagnose. Neurochirurge riet zur OP (Außenseite der linken Wade taub, er diagnostizierte eine Lähmung im linken Bein, da ich mich nicht mehr auf die Zehenspitzen des linken Beines stellen konnte).
Habe mich gegen eine OP entschieden und bin, trotz sehr starker Medikamente unter starken Schmerzen ins Krankenhaus (konservative Orthopädie) eingerückt.
Dort multimodale Schmerztherapie: 4 Tage Infusionen (Cortison-Stoßtherapie, starke Schmerzmittel). PRT, Sakralblockade.
Begleitend u.a. physikalische Anwendungen und physiotherapeutische Verfahren so gut es ging (es ging recht wenig). Danach 3 Wochen Reha mit viel Physiotherapie und Gerätetraining.
Es dauerte sehr lange, bis ich wieder in der Lage war, mich sportlich so zu bewegen wie ich es wollte, aber es funktionierte.
Dies ist kein Appel gegen eine OP! Es liegt mir auch fern hier Empfehlungen auszusprechen. Dies ist der Weg, der bei mir funktioniert hat. Vielleicht hätte mir eine OP ebenso geholfen, möglicherweise hätte sich der Heilungserfolg sogar schneller eingestellt - ich weiß es nicht.
Ganz wichtig: Kopf hoch, auch wenn es Dir im Moment wohl eher schwer fällt! :Blumen:
Aus langjähriger beruflicher Erfahrung kann ich mich diesem Vorgehen nur anschließen und würde diesen Weg auch selber einschlagen - es sei denn, es treten AKUTE Blasen- und Mastdarmstörungen oder SCHWERE Lähmungen im Bein auf.
CiaoCiao rennmaus4444
bellamartha
19.02.2015, 07:56
Moin Alex,
du hast als Leidensgenosse mein ganzes Mitgefühl!
Ich hatte an selber Stelle vor nun fünf Jahren einen fetten BSV mit ähnlich lautendem Befund. Ich hatte damals gar nicht so akute Schmerzen, aber dauerhafte Probleme, so dass dann irgendwann nach Monaten der BSV diagnostiziert wurde, von dem die Ärzte sagten, dass er "imposant" sei und sich sehr wunderten, dass ich nicht mehr Probleme hatte. Ich hatte z.B. keine Taubheitsgefühle und keinen ausgeprägten Kraftverlust, die aufsteigenden, sensitiven Störungen (Taubheit bis zu beiden Knien) wurden dann in dieser Zeit der ebenfalls diagnostizierten MS zugeordnet.
Ich hatte damals an diese Spritzen unter CT Kontrolle direkt an die BS gedacht, aber nach der MS Diagnose war klar, dass ich mit dem Sport in der bisherigen Form eh erst mal Pause mache und habe mich gegen OP und gegen die Injektionen entschieden und für eine konservative Behandlung.
Mein Orthopäde sagte damals schon, dass ich die Lauferei in der bisherigen Form aber auf Dauer abhaken sollte. Der Rücken sei ein großer Schwachpunkt und werde das auch bleiben.
Ich habe ca. ein Jahr lang Physiotherapie gemacht (mit der Drecks-MS hat man auf einmal keine Probleme mehr, Krankengymnastik-Rezepte zu bekommen) und dann noch ein weiteres Jahr relativ konsequent meine Übungen gemacht. Ich war dann wieder scheinbar dauerhaft beschwerdenfrei und habe mich entschieden, wieder mit dem ernsthafteren Laufen zu befassen. Das ging auch erst mal alles gut, ich bin viel und mit - für meine Verhältnisse - sehr guten Ergebnissen gelaufen, erst 10 km, dann HM, dann auch wieder M.
Als ich mich gerade mit dem Gedanken trug, wieder LD Triathlon zu machen, kam vor genau einem Jahr der Hammer und ich bekam von einem auf den anderen Tag die unfassbarsten Rückenschmerzen, die man sich vorstellen kann. Ursache war eine Osteochondrose, der komplette Wirbelkörper war völlig entzündet. Ich bekam hochdosiert Opiate zur Schmerzbehandlung und war trotzdem nicht ganz schmerzfrei. Es folge eine lang Cortison-Behandlung und absolutes Sportverbot, auch keine Physio oder so was. Der Orthopäde sagte, dass er genau das alles habe vermeiden wollen als er mir sagte, ich solle mit dem Laufen als Leistungssport aufhören.
Es hat Wochen gedauert, bis ich wieder fit war, ich konnte dann wieder schwimmen und tue das seit dem auch wieder intensiv. Laufverbot gilt weiterhin.
Dieser Tage soll ein neues MRT gemacht werden, um zu sehen, ob der Knochen sich erholt hat.
Ich habe mich mal schlauerweise mal wieder nicht an die Weisungen des Orthopäden gehalten und habe, obwohl er mir noch im Dezember eindeutig davon abriet, einen Yoga Kurs bei uns in der Klinik angefangen. Vorgestern habe ich zum dritten Mal mitgemacht, habe seit dem starke Schmerzen, die heute Nacht immer krasser wurden, so dass ich jetzt wieder im Stufenbett liege und mich kaum alleine anziehen kann.
Mein Orthopäde denkt mittlerweile auch an eine OP, um die Reizung durch die ausgetretene BS zu reduzieren. Bei mir hat sich da wenig zurück gebildet, obwohl es fünf Jahre her ist. Ich zögere trotzdem noch, da eh klar ist, dass Laufen nicht mehr geht.
Ich an deiner Stelle würde vermutlich in mich hinein horchen, ob ich dem Arzt wirklich vertraue und mich dann an seine Empfehlung halten, zumal wenn er ja offensichtlich niemand ist, der vorschnell zu OPs rät.
Meine Tendenz wäre immer eher gegen eine OP, aber wenn mein Orthopäde mir dazu rät, werde ich es machen lassen, weil er bisher immer Recht hatte und ich ihm vertraue.
Ob und wie es anders gelaufen wäre, wenn ich mich damals für eine OP entschieden hätte, weiß ich nicht. Es gab aber auch keine wirkliche OP Indikation und ich hatte mehrfach gelesen, dass häufig der Zustand ohne OP am Ende derselbe ist wie mit OP, dass es nur länger dauert. Bei mir ist das so nicht eingetreten, weil sich die BS wie gesagt, kaum oder gar nicht zurück gebildet hat, bzw. geschrumpft/ausgetrocknet ist. Jedenfalls sieht man auf dem letzten MRT, dass sie noch genauso beschissen in den Spinalkanal lappt wie zuvor.
Ich drücke dir die Daumen, dass es dir bald besser geht. Sei vor allem in Zukunft vorsichtig mit dem Sport. Es gibt sicher Leute, die wieder wie früher Sport machen können, ich weiß aber eben aus eigener Erfahrung, dass es auch anders sein kann.
Für mich war der BSV vor fünf Jahren der Abschied vom Triathlon und vom Laufen, was ich bis heute nicht leicht finde.:(
Gruß aus dem Stufenbett
Judith
Es gibt sicher Leute, die wieder wie früher Sport machen können, ich weiß aber eben aus eigener Erfahrung, dass es auch anders sein kann.
Na fast, ich hatte in 2007 einen BSV der ganz schmerzhaften Sorte. 7 Wochen Bett, Tabletten und Chiropraktiker und KEINE OP und ich bin froh das ich diesen Weg gewählt habe.
Es war hart und lang, aber es hat sich gelohnt.
Danach habe ich noch 5 LD gemacht und etliche HM, also es kann wieder gehen.
Was mir auch geholfen hat, waren stundenlange Aquajogging-Einheiten, langweilig aber sehr entlastend für die defekten Stellen und man hat das Gefühl, was Gutes zu tun.
Die Blackroll ist mein ständiger Begleiter, Rückenstabi könnte ich mehr machen, aber ich habe gemerkt, das regelmäßiges Schwimmen das fast ersetzen kann.
Also, alles Gute, das wird wieder und mit Geduld ist das in einem Jahr ganz vergessen. Einfach zuversichtlich bleiben.
Gute Besserung!!!
MatthiasR
19.02.2015, 15:39
Ich hatte damals an diese Spritzen unter CT Kontrolle direkt an die BS gedacht,
Das nennt sich 'Periradiculäre (Injektions-)Therapie' (PRT).
Bei mir hat das vor einigen Jahren bei einem L5/S1-Vorfall sehr gut geholfen .
Ich kann jetzt allerdings nicht beurteilen, wie stark ausgeprägt mein Vorfall im Vergleich war. Auf dem MRT war's jedenfalls deutlich zu sehen. Der Schmerz war auszuhalten, aber ich hatte deutliche Lähmungserscheinungen.
Leistungsmäßig war (und bin) ich voll wieder hergestellt, aber Rückenschmerzen habe ich manchmal schon.
Gute Besserung!
Gruß Matthias
Physio, Fango und Ibuprofen gab's zusätzlich auch noch.
schmonzenz
19.02.2015, 19:15
Die Lähmung habe ich auch diagnostiziert bekommen. Wie lange hielt das bei Dir an?
Ich konnte mich aus eigener Kraft etwa 4 Monate nicht mehr auf die Zehenspitzen meines linken Fußes stellen. Es war aber auch ein Schmerzproblem. Heute geht das wieder einwandfrei.
Die Schmerztherapie bewirkt doch "nur", dass man weniger Schmerzen hat, oder? Oder wird dadurch auch eine Verkleinerung des Drucks auf den Nerv bewirkt?
Durch Physiotherapie verbessere ich doch "nur" meine Rumpfmuskulatur, um zukünftigen Schäden vorzubeugen, oder?
Egal was man konservativ macht, die Einengung am Nerv bleibt doch, wenn auch verringert, oder nicht? Das bedeutet, dass das eigentlich mechanische Problem, die Ursache nicht behoben wird.
Im besten Fall schrumpft der Bandscheibenvorfall etwas, der Druck auf den Nerv wird kleiner.
Ja, das ist alles richtig. Mit der Schmerztherapie gibt man den Patienten die Gelegenheit, sich mehr zu bewegen als es mit seinem Schmerzbild möglich wäre. Bewegung ist hier äußerst wichtig, da diese hilft, das vorgefallene Bandscheibenmaterial abzubauen (auszutrocknen). Dies wiederum nimmt den Druck vom Nerv und der Schmerz wird weniger.
Wie lange hat es gedauert, bis Du wieder "beschwerdefrei" warst und richtig durchstarten konntest?
Mit "richtig durchstarten" ist das so eine Sache. Meine Bandscheibenproblematik begleitet mich ja nun schon seit 25 Jahren. Alle 8 Jahre in etwa hatte ich einen akuten Vorfall, welchen ich aber immer (bis auf den letzten) mit einer einzigen PRT und Physiotherapie in den Griff bekommen habe. Sport war dann eigentlich nach etwa 3 Monaten wieder gut möglich.
Der letzte BSV war deutlich hartnäckiger und ich merke auch heute, knapp 3 Jahre später, noch Nachwirkungen.
Judith, der ich die besten Genesungswünsche ins Stufenbett schicke :Blumen: , hat ja auch ein paar sehr wahre Zeilen dazu geschrieben:
Es hilft nichts, bei mir war es ein Abschied auf Raten von der Art von Sport, die ich meinte, machen zu müssen. Dafür bin ich heute jedes Mal glücklich, wenn ich gemütlich schwimme, Rad fahre oder laufe, denn das geht einwandfrei.
Na super, eine halbe Stunde gewissenhaft an einer ordentlichen Antwort gearbeitet, und dann alles weg. Argh!!! Hier nun ein kürzerer zweiter Versuch:
Vielen Dank für Eure Rückmeldungen und die guten Wünsche :Blumen:
(...)
Taubheit ist schon ein alarmierendes Zeichen.
Kraft war kein Problem, ebenso Stehen auf den Zehenspitzen usw.
ohne Problem.
(...)
Wichtig wäre für mich an deiner Stelle (schnell) mehrere Meinungen einzuholen und einen Arzt zu finden, dem du vertraust.
(...)
Hier ein kleines Update :
Heute war ich bei einem Orthopäden [Arzt Nr.3], der mich häufiger behandelt. Er meinte, dass Taubheit / Kraftverlust / Lähmungen ein Alarmsignal seien. Wir versuchen es jetzt mit täglichen Kortisoninfusionen, zusätzlich zu den Medikamenten von [Arzt Nr.1], Novalgin und Keltican Forte. Ich habe ein absolutes Sportverbot, einschließlich Physio. Kurze Spaziergänge darf ich machen, zusätzlich soll ich mich täglich mehrmals in die Stufenlagerung begeben, mit einem Heizkissen unter dem Rücken. Bis nächste Woche sollte eine deutlich Besserung festzustellen sein. Sollte die Lähmung anhalten, dann sei eine OP angeraten, weil sonst das Risiko einer dauerhaften Lähmung bestehen würde. Die OP wäre aber gar nicht so klein, weil zusätzlich zum BSV meine Spinalkanlstenose operiert werden würde.
Auf Anraten aus dem Forum werde ich auch den Vorschlag von [Arzt Nr.1] aufgreifen mit dem kurzen stationären Aufenthalt ab Mitte März mit PRT, Physio und Vitaminen. Im Zweifelsfall kann ich das ja noch absagen.
Aus langjähriger beruflicher Erfahrung kann ich mich diesem Vorgehen nur anschließen und würde diesen Weg auch selber einschlagen - es sei denn, es treten AKUTE Blasen- und Mastdarmstörungen oder SCHWERE Lähmungen im Bein auf.
CiaoCiao rennmaus4444
Eine OP ist immer nur die zweite Wahl, das sehe ich auch so.
Wie definierst Du als Fachfrau "SCHWERE Lähmungen im Bein"? Beim linken Fuß kann ich mich nur sehr kurz auf die Zehen stellen und dabei den Fuß nur gerade so knapp vom Boden abheben.
Logisch, bei "Akuten Blasen- und Mastdarmstörungen" würde ich mich sofort operieren lassen.
(...)
Hallo Judith, das ist ja echt ein sehr böse Geschichte! Im Vergleich mit Dir geht es mir ja noch richtig gut. Ich wünsche Dir alles erdenklich Gute!!! :Blumen:
Deinen Beitrag habe ich nicht zitiert, weil er sehr ausführlich ist. Das ist aber sehr interessant, vielen Dank dafür. Ein paar Fragen habe ich dazu aber doch noch:
1.) Warum war "der BSV vor fünf Jahren der Abschied vom Triathlon und vom Laufen" bei Dir? Warum ist klar, dass das Laufen eh nicht mehr geht??? Wäre dann die OP nicht einen Versuch wert? Behindert Dich der BSV mehr, oder die MS? An welcher Stelle war Dein BSV?
2.) Kraul-Schwimmen ist sicher nicht schlecht. Leider habe ich u.a. auch einen massiven Schulterschaden und werde erst nach einer OP (an mindestens einer Schulter) wieder richtig schwimmen können. Wie schon im ersten Post erwähnt, hat mich der liebe Gott beim Verteilungen von "Behinderungen" großzügig bedacht. ;)
3.) Die Diagnose Osteochondrose (L5/S1) habe ich auch. Ich weiß nicht, was genau die Ursache für die unglaubliche Schmerzen am Tag des BSV war. Mittlerweile sind meine Schmerzen mit den üblichen "Mittelchen" gut in Schach zu halten. Dass Du hochdosierte Opiate nehmen musstest ist echt heftig, da habe ich echt noch Glück gehabt.
4.)Eine deutlich Einengung wird wohl immer bestehen bleiben, auch wenn sich der BSV etwas verkleinern kann. Alle Therapien bekämpfen nur die Schmerzen, kaum den mechanischen Schaden. Außerdem habe ich ja zusätzlich noch "anlagebedingt" eine Spinalkanalstenose :(
5.) Meinem Orthopäden [Arzt Nr.2], der mir zur OP geraten hat, vertraue ich nicht so ganz. Zwar leuchten seine Erklärungen ein, und die Einengung des Nervenkanals sieht auch echt krass aus, aber dieser Arzt hat vorher auch meine Schmerzen als Zerrung abgetan, obwohl ich ihm gesagt habe, dass das Nervenschmerzen sind. Aber ich solle mal nicht soviel in mich hineinhören :Nee:
Das nennt sich 'Periradiculäre (Injektions-)Therapie' (PRT).
Bei mir hat das vor einigen Jahren bei einem L5/S1-Vorfall sehr gut geholfen .
Ich kann jetzt allerdings nicht beurteilen, wie stark ausgeprägt mein Vorfall im Vergleich war. Auf dem MRT war's jedenfalls deutlich zu sehen. Der Schmerz war auszuhalten, aber ich hatte deutliche Lähmungserscheinungen.
Leistungsmäßig war (und bin) ich voll wieder hergestellt, aber Rückenschmerzen habe ich manchmal schon.
Gute Besserung!
Gruß Matthias
Physio, Fango und Ibuprofen gab's zusätzlich auch noch.
Hallo Matthias.
Wurde die PRT bei Dir ambulant gemacht, oder warst Du eininge Tage stationär?
Wie ausgeprägt waren die Lähmungserscheinungen, und wie lange haben diese angehalten?
Mit gelegentlichen Rückenschmerzen könnte ich leben, ich habe aufgrund anderer Probleme seit Jahren täglich mindestens leichte Schmerzen, und komme damit ganz gut klar. Ich bin halt keine 17 mehr ;)
Ich konnte mich aus eigener Kraft etwa 4 Monate nicht mehr auf die Zehenspitzen meines linken Fußes stellen. Es war aber auch ein Schmerzproblem. Heute geht das wieder einwandfrei. (...)
Vier Monate?!?! Das ist echt krass! Da hätte ich die ganze Zeit richtig Panik, dass das immer so bleibt!
( Ein Physio [Physio Nr.1] meinte heute zu mir, das wäre wie bei einem Schlauch, auf dem ein Gewicht stand. Selbst wenn man das Gewicht wegnimmt, ist der Schlauch dort noch immer für eine gewissen Zeit im Durchmesser reduziert, also in unserem Fall der Nerv eingeengt. )
(...) Ja, das ist alles richtig. Mit der Schmerztherapie gibt man den Patienten die Gelegenheit, sich mehr zu bewegen als es mit seinem Schmerzbild möglich wäre. Bewegung ist hier äußerst wichtig, da diese hilft, das vorgefallene Bandscheibenmaterial abzubauen (auszutrocknen). Dies wiederum nimmt den Druck vom Nerv und der Schmerz wird weniger.
(...)
Das hatte ich verdrängt, obwohl mir das eigentlich bewusst war. Vielen Dank für den guten Hinweis, ich werde also die Anzahl meiner kurzen Spaziergänge (10-20 Minuten) erhöhen.
(...)Mit "richtig durchstarten" ist das so eine Sache. Meine Bandscheibenproblematik begleitet mich ja nun schon seit 25 Jahren. Alle 8 Jahre in etwa hatte ich einen akuten Vorfall, welchen ich aber immer (bis auf den letzten) mit einer einzigen PRT und Physiotherapie in den Griff bekommen habe. Sport war dann eigentlich nach etwa 3 Monaten wieder gut möglich.
Der letzte BSV war deutlich hartnäckiger und ich merke auch heute, knapp 3 Jahre später, noch Nachwirkungen.
(...)
Wie Du schon geschrieben hattest, man weiß nicht, wie es nach einer OP ausgesehen hätte, keine Chance ohne Risiko.
Allgemein gefragt.
Ich denke es ist richtig, dass ich momentan häufig meine "Position" verändere?
Gerade Sitzen, gerne auch auf einem Bandscheibenkissen, liegen mit Heizkissen normal und in Stufenlagerung, kurze Spaziergänge, gelegentlich stehen,...
Oder habt Ihr da noch eine Verbesserungsidee?
MatthiasR
20.02.2015, 14:40
Hallo Matthias.
Wurde die PRT bei Dir ambulant gemacht, oder warst Du eininge Tage stationär?
Ambulant (in der ATOS-Klinik, Heidelberg). Es war auch nur eine Behandlung notwendig, anscheinend war mein Vorfall doch nicht so schlimm.
Wie ausgeprägt waren die Lähmungserscheinungen, und wie lange haben diese angehalten?
Ich hatte keine richtige Kontrolle mehr über mein linkes Bein und bin deshalb gehumpelt - sowohl beim Laufen (was ich natürlich sofort eingestellt habe) als auch beim Gehen.
Iirc waren das ein paar Tage, nach der PRT ging's eigentlich wieder.
Mit gelegentlichen Rückenschmerzen könnte ich leben, ich habe aufgrund anderer Probleme seit Jahren täglich mindestens leichte Schmerzen, und komme damit ganz gut klar. Ich bin halt keine 17 mehr ;)
Ich bin inzwischen auch M50.
Gruß Matthias
Ambulant (in der ATOS-Klinik, Heidelberg). Es war auch nur eine Behandlung notwendig, anscheinend war mein Vorfall doch nicht so schlimm.
Ich hatte keine richtige Kontrolle mehr über mein linkes Bein und bin deshalb gehumpelt - sowohl beim Laufen (was ich natürlich sofort eingestellt habe) als auch beim Gehen.
Iirc waren das ein paar Tage, nach der PRT ging's eigentlich wieder.
(...)
Vielen Dank für den Hiweis mit der Möglichkeit der ambulanten PRT-Behandlung, ich werde das nächste Woche bei dem Arzt [Arzt Nr.3], der mir die Kortison-Infusionen verpasst, ansprechen.
Für einen Klinikaufenthalt ohne OP fühle ich mich eigentlich zu "gut", die Schmerzen sind überschaubar, Physio-Übungen könnte ich auch ambulant und zu Hause machen, "nur" die Lähmung stört und macht Angst. Und nur wegen der Spritzen 3-4 Tage im Krankenhaus rumliegen kommt mir (aus heutiger Sicht) unnötig vor, wenn das auch ambulant geht.
(...)
Ich bin inzwischen auch M50.
(...)
Räusper, ich bin erst 34. Dafür ist mein Körper schon mindestens 50 ;) :confused:
neonhelm
21.02.2015, 13:54
Ähnlich gelagerte Beschwerden. Odysse durch die Praxen, irgendwann dann OP bei Mues (http://www.leben-in-bewegung.org/praxis/dr_a_mues/)in Hilden. Trotz OP und anschließender Reha keine wirkliche Besserung. Dann zu Eike (http://www.uli-eicke.de/) in Benrath. Seitdem ist ok.
Ähnlich gelagerte Beschwerden. Odysse durch die Praxen, irgendwann dann OP bei Mues (http://www.leben-in-bewegung.org/praxis/dr_a_mues/)in Hilden. Trotz OP und anschließender Reha keine wirkliche Besserung. Dann zu Eike (http://www.uli-eicke.de/) in Benrath. Seitdem ist ok.
Danke für die Links :Blumen:
Yanni-silas
22.02.2015, 19:26
Hallo,
hatte an genau der gleichen Stelle Anfang Januar einen BSV (Sequester). Der Schmerz war kaum auszuhalten, erst mit richtig starken Mitteln.
Habe mich sofort für eine OP entschieden - und es geht mir wieder gut! Bin ein bißchen eingeschränkt und kann (darf) momentan kein Sport machen. Das ist momentan echt nervig und blöd, mein Hausarzt und der Neurochirurge haben mir aber geraten, mich für kommendes Jahr in Roth anzumelden (musste ich für dieses Jahr abmelden). Vom Rücken wird es klappen meinen sie...
Insofern kann ich nur gutes berichten. Operiert wurde ich in Hannover, im Frederikenstift.
Ich wünsche Dir alles Gute!!
P. S. Übrigens, ich hatte selbst die Entscheidung ob OP oder nicht. Im Nachhinein sagte man mir, das wir bei der Verletzung um eine OP nicht herumgekommen wären. Wir hätten (bei einer anderen Entscheidung von mir) nur den OP-Termin nach hinten verlegt und die Heilungschancen um ca. 3 Monate verschlechtert.
Ich humpele auch seit 4 Wochen. Noch glaube ich an eine muskuläre Kompression des Ischiasnervs, das hatte ich früher öfter.
Sicher ist es nicht.
Radeln geht (Ergometer), gehen/auftreten tut sch...weh, vor allem im Unterschenkel.
Humpeln tu ich auch- und hoffen auf die muskuläre Geschichte auch.
Ich habe morgen mein MRT- die Ärztin befürchtet bei mir allerdings auch einen Bandscheibenvorfall L5. Mein rechtes Bein schmerzt extrem, Kraftverlust und Taubheit hab ich auch. Das hatte ich allerdings schon 3 mal in den letzten 5 Jahren, immer jeweils so 2 Monate. Dieses mal aber besonders schlimm, weil ich mich zu stark belastet habe.
Ich hab richtig Angst.
Ich hab noch nicht ausprobiert ob radfahren geht, mach ich heute abend. Gehen/laufen ist Hölle und Schwimmen schmerzt leider auch.
Humpeln tu ich auch- und hoffen auf die muskuläre Geschichte auch.
Ich habe morgen mein MRT- die Ärztin befürchtet bei mir allerdings auch einen Bandscheibenvorfall L5. Mein rechtes Bein schmerzt extrem, Kraftverlust und Taubheit hab ich auch. Das hatte ich allerdings schon 3 mal in den letzten 5 Jahren, immer jeweils so 2 Monate. Dieses mal aber besonders schlimm, weil ich mich zu stark belastet habe.
Ich hab richtig Angst.
Ich hab noch nicht ausprobiert ob radfahren geht, mach ich heute abend. Gehen/laufen ist Hölle und Schwimmen schmerzt leider auch.
Hallo.
Und? Was sagt der Radiologe? Hast Du auch einen Bandscheibenvorfall?
Wie lange hast Du schon den derzeitigen Kraftverlust?
Gute Besserung :Blumen:
So, es gibt Neuigkeiten:
Gestern war mein großer Arzttag, zwei Chefärzte der Neurochirurgie [Arzt Nr.4 und Nr.6], ein Neurologe (zur Messung der Nervenleitgeschwindigkeit) [Arzt Nr.5] und mein behandelnder Orthopäde [Arzt Nr.3]. Das sollte an Meinungen reichen ;)
Das Ergebnis ist, dass ich nächsten Montag früh operiert werde.
Der Neurologe meinte, dass man aufgrund der Lähmung sofort hätte operieren sollen. Bei einer konservativen Therapie könne es durchaus sein, dass die Lähmung noch 1 - 1 1/2 Jahre andauert, falls sie überhaupt verschwindet.
Die anderen Ärzte waren sich einig, dass der BSV bei mir sehr ausgeprägt sei, und dass die Gefahr einer dauerhaften Lähmung real sei. Ein BSV könne sich zurückbilden, allerdings würde bei mir aufgrund der Deutlichkeit ohne OP wohl immer eine Einengung vorhanden sein.
Der Nerv müsse möglichst bald entlastet werden, das Risiko einer (schon eingetretenen) dauerhaften Schädigung sei trotzdem vorhanden. Mit OP sei meine Chance auf vollständige Genesung bei etwa 80%. Das OP-Risiko Vernarbung (und eine damit verbundene Reizung der Nervs) sei etwa 10%. Ich finde diese Zahl ja sehr hoch, aber im Grunde habe ich keine Alternative.:(
Nach der OP muss ich wohl eine Woche im Krankenhaus bleiben, dann steht eine REHA an. Dazu habe ich noch ein paar Fragen in einem extra Thema.
http://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=35390
Da der eine Chefarzt einen sehr guten und ruhig-kompetenten Eindruck auf mich macht, werde ich mich direkt von ihm (als selbstzahlender Kassenpatient) operieren lassen.
Nach einer Weisheitszahn-OP vor geschätzt 20 Jahren ist das meine erste OP. So langsam wächst die Nervosität, und ich hoffe, dass alles gut verläuft und ich keinen bleibenden Schaden davontrage.
Ich werde schmerzfrei ins Krankenhaus gehen, und mit Schmerzen wieder rauskommen. Und ich freue mich und hoffe auf den Tag, an dem ich mich links wieder auf die Zehenspitzen stellen und das Thema BSV ad acta legen kann.
Bin selbst Leidtragender.
Bei mir hatte sich nach langer Vorgeschichte ein BSV L5/S1 letztendlich so entwickelt, daß ich urplötzlich akut extreme Schmerzen an einem Abend hatte. Wie ich die Nacht überstanden hatte weiss ich nicht mehr, nur daß ich am kommenden Morgen keine Schmerzen mehr im Bein hatte, dieses aber beim Aufstehen kraftlos wegsackte. Nachdem ich mich wieder gefangen hatte, merkte ich, daß ich "nur" keine Kontrolle mehr über den Fußheber mehr hatte und damit liess sich immerhin humpeln (zum Taxi und mit dem ins Uniklinikum).
Nach MRT etc. kam dann am selben späten Nachmittag die Frage des benahdelndeden Arztes: "Haben Sie heute schon was gegessen, denn wir wollen sofort operieren!" Man liess mir praktisch keine Wahl. Ich hatte dann noch am selben Tag einen Termin bei einem spezial-KH in Hamburg (manchmal sind Beziehungen in der Ärztewelt Geld wert) und die sagten das Selbe, so daß ich mittags am darauffolgenden Tag unterm Messer lag.
OP und Nachbehandlung war alles OK und ich fing auch schon bald wieder mit lockeren Läufen an. Dennoch hatte ich in den kommenden Monaten immer wieder Komplikationen mit Schmerzmitteln, PRT (Cortison-Spritzen unter CT Kontrolle), Physiotherapie, Ostheopathie und alle Schikanen. Was mir letztendlich geholfen hat war, glaube ich, ne ambulante Reha in der ich ziemlich eingenordet wurde: Ich muss akzeptieren, daß mein Rücken meine Schwachstelle ist und daran konsequent und immer arbeiten. Seit dem mach ich täglich morgens und abends ca. 5-10 Minuten spezielle Kräftigungsübungen und hab seit dem an in 3 Jahren an 3 LDs, zig MDs, 2 Marathons, 24h Radrennen etc. teilgenommen. Wenn ich die Übungen mal über 3-4 Tage schleifen lasse, tuts weh!
Lange Rede, kurzer Sinn: OPs, PRTs und andere akute Therapien müssen nicht unbedingt helfen. Du musst Dich dem Thema stellen und konsequent was dagegen machen. Dann bekommt man es in den Griff.
Noch nen kurzer Nachsatz: Mein Fussheber ist auch heute (3,5 Jahre nach der OP) noch nicht wieder kompett da. Meine Zehenmuskeln haben einen Großteil der Arbeit übernommen, so daß ich wieder auf den Fersen laufen kann, sieht aber etwas unrhythmis aus. Zum Laufen habe ich mich komplett auf den Vorfuss umgestellt, sonst schlappte der linke Fuss immer so platt von der Ferse auf den Boden. War kein schönes Abrollen.
(...) Dennoch hatte ich in den kommenden Monaten immer wieder Komplikationen mit Schmerzmitteln, PRT (Cortison-Spritzen unter CT Kontrolle), Physiotherapie, Ostheopathie und alle Schikanen. Was mir letztendlich geholfen hat war, glaube ich, ne ambulante Reha in der ich ziemlich eingenordet wurde: Ich muss akzeptieren, daß mein Rücken meine Schwachstelle ist und daran konsequent und immer arbeiten. Seit dem mach ich täglich morgens und abends ca. 5-10 Minuten spezielle Kräftigungsübungen und hab seit dem an in 3 Jahren an 3 LDs, zig MDs, 2 Marathons, 24h Radrennen etc. teilgenommen. Wenn ich die Übungen mal über 3-4 Tage schleifen lasse, tuts weh!
Lange Rede, kurzer Sinn: OPs, PRTs und andere akute Therapien müssen nicht unbedingt helfen. Du musst Dich dem Thema stellen und konsequent was dagegen machen. Dann bekommt man es in den Griff.
Noch nen kurzer Nachsatz: Mein Fussheber ist auch heute (3,5 Jahre nach der OP) noch nicht wieder kompett da. (...)
Hallo Harm.
Ich hatte hier schon mit Hilfe der SuFu etwas über Deine Geschichte gelesen. Danke, dass Du das nochmal so genau aufgeschrieben hast. :)
Klar ist, dass regelmäßige Rückenübungen sinnvoll, wichtig und alternativlos sind!
Allerdings muss ich zugegeben, dass ich aufgrund von Hüft-, Knie- und Schulterproblemen zeitweise schon bei 5-6 Stunden Gymnastik pro Woche war, und somit null-komma-null Lust auf zusätzliche Übungen habe. :( Schließlich soll mein Sport Laufen, Triathlon und Kraftsport sein, und nicht täglich stundenlange Krankengymnastik :( Aber wie schon gesagt, machen muss und werde ich es trotzdem.
Deine Komplikationen nach der OP klingen ja nicht so schön, besonders nicht Deine noch immer vorhandenen Probleme mit dem Fußheber. :(
Aber Deine Wettkampfbilanz nach der OP macht Mut :)
Zur Zeit kann ich bei mir ja nur hoffen, dass die OP mein Problem folgenlos beseitigt. Alles weitere wird sich zeigen. Das was ich selbst zur eigenen Genesung beitragen kann, das werde ich auf alle Fälle machen. Als Triathlet ist man das Kämpfen und Leiden ja gewohnt ;)
Alles Gute für die OP :Huhu: :Blumen:
Hallo.
Und? Was sagt der Radiologe? Hast Du auch einen Bandscheibenvorfall?
Wie lange hast Du schon den derzeitigen Kraftverlust?
Gute Besserung :Blumen:
Leider gabs nur die Bilder auf CD- ich hab mir die natürlich angeschaut und denke, dass da alles in Ordnung ist. Einen bandscheibenvorfall sieht man auch als Laie recht gut. Den Befund bekomme ich hoffentlich morgen.
Habe das jetzt seit ca. einer Woche, wird aber langsam besser...schwimmen geht wieder ganz locker.
Von mir auch alles gute für die OP!
Leider gabs nur die Bilder auf CD- ich hab mir die natürlich angeschaut und denke, dass da alles in Ordnung ist. Einen bandscheibenvorfall sieht man auch als Laie recht gut. Den Befund bekomme ich hoffentlich morgen.
Habe das jetzt seit ca. einer Woche, wird aber langsam besser...schwimmen geht wieder ganz locker.
Von mir auch alles gute für die OP!
An Deiner Stelle würden bei mir aber alle Alarmglocken angehen, wenn Du dieses Problem so massiv schon häufiger hattest.
Als bei mir im Herbst 2014 u.a. eine angedeutete Bandscheibenprotrusion per CT diagnostiziert wurde, da war ich mir der Bedeutung gar nicht so bewusst, zumal es ja auch eigentlich dabei um die Abklärung eines Hüftproblems ging. Wäre mir damals wirklich klar gewesen, dass die Protrusion die Vorstufe zum Bandscheibenvorfall ist, und was genau das für mich bedeuten kann, dann hätte ich u.a. mit einem ordentlichen Rumpftraining reagiert und wäre nicht "blind ins offene Messer gelaufen".
Bisher hast Du ja ein paar deutliche Warnschüsse von Deinem Körper bekommen. An Deiner Stelle würde da mit Physio oder sonstigem reagieren und das Problem gut abklären lassen, solange Du noch Wahlmöglichkeiten hast. Sorry, wenn das "klugscheißerisch" klingt, aber es ist einfach schxxxx, wenn "das Kind in den Brunnen gefallen ist" und ein Eingriff alternativlos wird.
Hat jemand Ahnung davon wie das ist, wenn der Schmerz hauptsächlich in der medialen Unterschenkelmuskulatur sitzt und in der Kniekehle?
Ich habe die typischen ziehenden Stromschlag-Schmerzen, aber eigentlich nie im Oberschenkel und auch der Rücken geht.
Morgens kann ich nur mit Mühe gehen und erst nach 30 min Ergometer geht es halbwegs flüssig.
Meine Neuraltherapeutin sagt das spricht für Trigger und damit Pseudoischias.
Die Trigger waren aber schlecht zu finden, da meine Pomuskulatur insgesamt sehr verhärtet ist. Die typischen Punkte hat sie bearbeitet, aber bisher erfolglos.
Allerdings hatte ich auch wenige Male ein merkwürdiges Gefühl in den beiden Außenzehen. So als ob man ständig ne Sockenfalte unterm Fuß hat.
Das ist aber nicht ständig.
Ich schleppe das jetzt 6 Wochen mit mir und so langsam nervt es.
Bin 10x bei der Physio gewesen, mehrfach beim Osteopathen und nun bei der Neuraltherapie - aber bisher hat mich das nicht weiter gebracht.
Außer Ergometer mache ich kaum Sport, aber ich muss spazierengehen können, sonst nimmt mir das mein Hund übel.
Liebe Grüße und allen hier gute Besserung!
Marion
Physio hab ich schon x-mal durch. Ich warte nicht nur untätig ab bis zur Katastrophe.
Heute gehe ich wieder zum Chiropraktiker.
@Marion: Ich habe das genauso, um die Kniekehle. Ich hab manchmal das Gefühl, ich würde einfach einknicken. Im Rücken und Hintern merke ich gar nichts. Die letzten male war es deutlich höher im Oberschenkel, dieses mal etwas tiefer.
Stromschläge, ja, das trifft es.
Ich werde nächste Woche mal eine Sitzung Dorn-Therapie machen. Das hab ich noch nicht probiert.
@Lucy - Ich bin gespannt auf Deine Erfahrungen mit der Dorn-Therapie. Ich habe ja auch schon alles mögliche durch.
Ein Therapeut der nach dem Fasziendistorsionsmodell arbeitet, Masseure, Physios (MT, Stoßwelle), Osteopathen... (der Osteopath sagt die vielen Bauchnarben, 3x Leiste, 1x Darmperforation, sind schuld).
Nachdem es sich nun das 2. Mal über so viele Wochen zieht (das erste mal hatte ich das 2006 über 3 Monate) und ich nun aber nicht mehr laufe, habe ich irgendwie wenig Hoffnung und auch wenig Lust den Therapeutenmarathon erneut durchzugehen.
Neben Arbeit, Haus und Hund habe ich dafür auch weniger Zeit als früher.
Taunusschnecke
26.02.2015, 19:12
Hallo, ich bin Realdedo nicht die Taunusschnecke ;)
Ich habe ihren Account nur gekapert, da ich hier nicht angemeldet bin. (Und im Ehevertrag steht, daß ich ihren Account temporär kapern darf :Lachen2: )
Ich hatte auch schon das Vergügen, von dem ihr hier schreibt.
"Brennende" Schmerzen wie Stromschläge. Gerne auch wandernd von Po bis zu den Zehen. Lähmung der Wade inklusive.
Erster Verdacht war auch ein Bandscheibenvorfall L5/S1 (durch Orthopäde und operierwütigem Neurochirugen) der auch as soon as possible operieren werden sollte!!!
Ich habe mir eine Drittmeinung geholt (Neurochirurg) der nur gestöhnt hat. Denn die "eindeutigen" CT Bilder waren unbrauchbar und man konnte darauf alles und nichts sehen.
Neue MRT Bilder (mit und ohne Kontrastmittel) haben dann gezeigt, daß die Bandscheibe zwar naja ist aber das Problem kam bei mir durch einen intraduralen Tumor.
Ich will damit jetzt ncícht sagen "Vorsicht Tumor" sondern lasst richtig gute Bilder machen und sucht euch einen Fachmann (Neurochirurg) dem ihr vertraut und lasst eure Leiden richtig kurieren.
Sicher Dorntherapie, Triggerpunktbehandlungen helfen aber das Problem der eingequetschten Nerven muß gelöst werden!!!!!!!!
Ein Bizzeln, ein Brennen, ein "Zugfadengefühl" zwischen den Zehen, ein tauber Fußballen ist für uns Sportler irgendwie tolerierbar aber es stehen durch einen dauerhaft geschädigten Nerv auch so tolle Sachen wie Inkontinez, Impotenz und u.U. auch Schließmuskelversagen in der Türe.
Deswegen mein Apell:
Nicht selbst mit Dr. Internet diagnostizieren und therapieren sondern das Gesundheitswesen hier voll ausnützen und mit geballter Fachkompetenz den fucking Schmerzen eins aufs Maul geben und die Nerven streicheln und liebhaben, denn Nerven sind äußerst nachtragend!!!
Nicht die Symptome (Schmerzen) therapieren sondern die Ursache lösen!!!
Das ist jetzt nur meine Meinung aber ich hatte hier den Eindruck daß der Spruch "Face your Fears" beim Sport zwar gilt aber die Augen vor einer anstehenden OP oder ernsthaften Therapie lieber verschlossen werden...
Danke für diesen interessanten Beitrag.
Ich sehe das genauso.
Wie gehts euch so? Ich habe immer noch Schmerzen und auch Taubheitsgefühle. Und das alles ohne Bandscheibenvorfall (so steht es jetzt auch im Bericht des Radiologen). Verstehe ich nicht :-( Chiropraktik hatte ich jetzt 5 mal und habe nicht den Eindruck dass das gravierend was verändert. Morgen beginnt erneut Physio- viel Hoffnung hab ich darauf auch nicht.
Ich bin zwar froh dass ich radfahren kann, vermisse das Laufen aber sehr, und generell einen schmerzfreien Alltag.
Wie gehts euch so? Ich habe immer noch Schmerzen und auch Taubheitsgefühle. Und das alles ohne Bandscheibenvorfall (so steht es jetzt auch im Bericht des Radiologen). Verstehe ich nicht :-( Chiropraktik hatte ich jetzt 5 mal und habe nicht den Eindruck dass das gravierend was verändert. Morgen beginnt erneut Physio- viel Hoffnung hab ich darauf auch nicht.
Ich bin zwar froh dass ich radfahren kann, vermisse das Laufen aber sehr, und generell einen schmerzfreien Alltag.
Hallo.
Was hat denn das MRT ergeben, außer dass Du keinen BSV hast?
Hast Du schon mehrere Ärzte aufgesucht? Ich bin mit meinem Neurochirurg in Solingen sehr zufrieden, und wenn ich das richtig im Kopf habe, dann ist die Entfernung für Dich recht gering (Neuss?)?
Schön, dass Du zumindest Radeln kannst. Bei bestem Wetter im Bett liegen zu müssen ist noch weniger lustig. Dafür habe ich zum Glück kaum Schmerzen.
Gute Besserung :Blumen:
Hier mal ein kleines Update:
Die OP ist bei mir (laut operierendem Chefarzt) gut verlaufen. Mikrochirurgisch wurden die hervorgetretenen Bandscheibenteile aus dem Spinalnervenkanal und Sequester entfernt und degenerativ verändertes Bandscheibengewebe ausgeräumt. Ziel der OP war die Entlastung der Nervenwurzel.
Montag früh wurde ich operiert, Dienstag früh durfte ich erstmals aufstehen und abends schon duschen (leider ohne krankenschwesterliche Assistenz ;) ). Nach und nach wurden meine „Spaziergänge“ durchs Krankenhaus länger und lockerer. Am Donnerstag und Freitag ging es ab ins Bewegungsbad. Am Freitag hätte ich schon entlassen werden können, aber ich wollte dann doch sicherheitshalber bis Samstag bleiben.
Schmerzen hatte ich nach der OP kaum, hautsächlich beim Drehen im Bett, außerdem hatte ich anfangs in Rückenlage das Gefühl von Zerrungen an den Seiten, wohl der Lagerung bei der OP geschuldet. Unangenehm war der Wundwasserschlauch im Rücken, den ich zwei Tage lang hatte. Aber das war alles gut zu ertragen.
Zwei (?) Tage nach der OP habe ich festgestellt, dass die Fußsenkerparese, die vor der OP bei 4 von 5 Punkten war, deutlich weniger ausgeprägt war. Auch die Taubheitsgefühle ließen nach, ein Kribbeln stellte sich ein.
Nach der Entlassung am Samstag dann der große Schock zu Hause, die Taubheitsgefühle nahmen stark zu und die Kraft im Fuß war wieder weg, noch ausgeprägter als vor der OP. Außerdem zwickt die Wade wieder, wie nach einem Krampf.
Gestern dann habe ich mit dem Chefarzt gesprochen. Ein „Nachrutschen“ hält er für unwahrscheinlich. Sollte sich in den nächsten Tagen keine Besserung einstellen, dann muss ich wohl nochmals in die Röhre. Ich hoffe aber noch, dass der Nerv derzeit nur durch eine Schwellung behindert wird, und die Ruhe der nächsten Tage zu einer Besserung führen wird.
Jetzt stehen 2-3 Wochen Regeneration (=Langeweile) zu Hause an, dann habe ich eine dreiwöchige REHA, hoffentlich stationär.
Grrr, ich drücke die Daumen :Blumen:
Wie gehts euch so? Ich habe immer noch Schmerzen und auch Taubheitsgefühle. Und das alles ohne Bandscheibenvorfall (so steht es jetzt auch im Bericht des Radiologen). Verstehe ich nicht :-( Chiropraktik hatte ich jetzt 5 mal und habe nicht den Eindruck dass das gravierend was verändert. Morgen beginnt erneut Physio- viel Hoffnung hab ich darauf auch nicht.
Wie wäre es mit ein wenig Geduld?
Das braucht alles seine Zeit.
Gib deinem Körper die Zeit, die er braucht. Mit der Brechstange geht garnichts.
Grrr, ich drücke die Daumen :Blumen:
+1 toi, toi, toi :Blumen:
Hallo.
Was hat denn das MRT ergeben, außer dass Du keinen BSV hast?
Hast Du schon mehrere Ärzte aufgesucht? Ich bin mit meinem Neurochirurg in Solingen sehr zufrieden, und wenn ich das richtig im Kopf habe, dann ist die Entfernung für Dich recht gering (Neuss?)?
Schön, dass Du zumindest Radeln kannst. Bei bestem Wetter im Bett liegen zu müssen ist noch weniger lustig. Dafür habe ich zum Glück kaum Schmerzen.
Gute Besserung :Blumen:
Das MRT war unauffällig. Hat also gar nichts ergeben.
Meine Physio hat heute angefangen und das ist der beste den ich je hatte. Eine Behandlung hat schon viel bewirkt. Er ist sich auch ziemlich sicher, dass meine Probleme nicht vom Rücken bzw. von den Bandscheiben kommen, sondern durch verklebte Faszien und verhärtete Muskulatur und eventuell ein Kompressionssyndrom an der Leiste. Ich bleibe also weiter bei viel dehnen, Blackroll, und Wärme...
Im Laufe der Jahre war ich bei 2 Neurologen und bei 4 Orthopäden. Von denen hat mir noch keiner helfen können. Kann man einfach so zum Neurochirurgen gehen? Solingen ist nicht weit, ich wohne in Düsseldorf.
Das MRT war unauffällig. Hat also gar nichts ergeben.
Meine Physio hat heute angefangen und das ist der beste den ich je hatte. Eine Behandlung hat schon viel bewirkt. Er ist sich auch ziemlich sicher, dass meine Probleme nicht vom Rücken bzw. von den Bandscheiben kommen, sondern durch verklebte Faszien und verhärtete Muskulatur und eventuell ein Kompressionssyndrom an der Leiste. Ich bleibe also weiter bei viel dehnen, Blackroll, und Wärme...
Im Laufe der Jahre war ich bei 2 Neurologen und bei 4 Orthopäden. Von denen hat mir noch keiner helfen können. Kann man einfach so zum Neurochirurgen gehen? Solingen ist nicht weit, ich wohne in Düsseldorf.
Wenn das MRT absolut nichts ergeben hat, dann ist der Neurochirurg vielleicht nicht der optimale Berater, aber das kann ich nicht beurteilen.
Ich denke, dass man normalerweise eine Überweisung braucht. Die Beratungsgespräche führe ich fast immer als Selbstzahler (da Kassenpatient) mit dem Chefarzt, da braucht man auch keine Überweisung.
(In diesem Fall habe ich mich auch als Selbstzahler vom Chefarzt operieren lassen, weil ich von ihm einen guten Eindruck habe. Das werde ich ebenso mit der wohl noch anstehenden Schulter-OP beim Schulterspezialisten so handhaben.)
Das was Du von Deinem Physio schreibst klingt sehr gut. Bei wem bist Du da derzeit in Behandlung? (gerne auch per PN)
Hier mal ein kleines Update von mir:
Manchmal hat man kein Glück, und manchmal kommt dann noch Pech hinzu. :(
Leider habe ich noch immer eine deutliche Fußsenkerparese, massive Taubheitsgefühle im Fuß, Schmerzen in der Wade und am hinteren Oberschenkel, sowie neuerdings auch Rückenschmerzen.
Deswegen habe ich gestern auf meinen ausdrücklichen Wunsch hin ein MRT machen lassen, gut drei Wochen nach der OP. Der Radiologe und ich konnten uns auf ein „Scheiße“ einigen, weil sich wieder Bandscheibengewebe im Spinalkanal befindet, welches den Nervenkanal verengt.:(
Bei der OP wurde ja das Bandscheibenfach teilweise entleert. Weil aufgrund des Bandscheibenvorfalls der die gallertartige Masse umgebende Faserring gerissen ist, ist dort quasi eine „offene Tür“ für nachrutschendes Bandscheibengewebe.
( Es gibt wohl mittlerweile medizinisch die Möglichkeit, die Öffnung des Faserrings mit einem Faserringverschluss (Anulus-Prothese) zu verschließen, allerdings ist das bei einer OP im Bereich LW5 wohl nicht üblich, weil die Öffnung dort ohnehin relativ schmal sei )
Mit meinem Operateur habe ich heute abgewogen, ob wir direkt eine zweite OP anschließen sollten. Er sieht aber die Chance, dass ich auch ohne zweite OP wieder normal fit werden könnte. Jetzt heißt es also weiter hoffen, allerdings mit dem Wissen, dass ich ohne eine zweite OP immer eine Einengung des Nervenkanals haben werde. (Genau das sollte ja eigentlich durch die erste OP endgültig beseitigt werden.)
Obwohl ich meinem Neurochirurg vertraue, werde ich mir jetzt selbstverständlich noch mindestens eine Zweitmeinung einholen, dafür ist das Thema zu wichtig!
Danke fürs Lesen.
Ach ja, was habe ich daraus gelernt?
1.)Die Rumpfmuskulatur ist verdammt wichtig. Laufen ist zwar gut für den Rücken, bei mangelhafter Bauchmuskulatur kann Laufen aber sogar einen Bandscheibenvorfall begünstigen.
2.)Nach einer OP würde ich wohl beim nächsten Mal (für die ersten Wochen) auf ein Stützkorsett bestehen, um die Bewegungsmöglichkeit massiv einzuschränken und somit das Risiko einer schädlichen Bewegung (Drehung) zu minimieren. Damit die Muskulatur nicht verkümmert würde ich häufig leichte Übungen machen (sauber in der Durchführung, ohne Korsett).
3.) vielleicht bestehe ich bei einer zweiten OP auf einen Faserringverschluss
bellamartha
26.03.2015, 23:43
Oh Scheiße!
Gute Besserung, du Armer!
Ganz herzliche Grüße
J.
Oh Scheiße!
Gute Besserung, du Armer!
Ganz herzliche Grüße
J.
plus eins
:Blumen: :Blumen: :Blumen: :Blumen:
kann dir leider nur Blumen schicken und dir die Daumen drücken das es bald besser wird.
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