Vollständige Version anzeigen : Wie viele Kilometer hält ein Rennrad?
Nach welcher Laufleistung denkt Ihr über eine Neuanschaffung vom Rad nach? Ich habe mir gedacht, dass nach ca. 50.000 KM ein neues Rad her sollte. Es geht mir nicht ums Geld sondern um den Gedanken, dass das Material dann vielleicht auch "ermüdet" ist.
Ich spreche nicht von Verschleißteilen wie Reifen, Kette etc.
Wie seht ihr das? Ist das Blödsinn und es können auch 100.000km werden? Ist der Rahmen dann nicht irgendwann "durch"?
Grüße
chris.fall
22.06.2015, 10:34
Moin,
für mich besteht ein (Sport)Rad aus (gar nicht mal so vielen Komponenten), bei denen sich der Austausch einer defekten Komponente immer lohnt, wenn die anderen noch in Ordnung sind. Da das – es muss nur ein Teil gewechselt werden – bei Verschleiß/Alterung immer gegeben ist, fahre ich immer noch dass RR, das mir mein Vater vor 30 Jahren zum Abi geschenkt hat.
Obwohl im Lauf der Zeit alle Komponenten mal gewechselt werden mussten, ist es für mich immer noch das gleiche Rad!
;)
Munter bleiben,
Christian
coffeecup
22.06.2015, 10:50
Nach welcher Laufleistung denkt Ihr über eine Neuanschaffung vom Rad nach? Ich habe mir gedacht, dass nach ca. 50.000 KM ein neues Rad her sollte. Es geht mir nicht ums Geld sondern um den Gedanken, dass das Material dann vielleicht auch "ermüdet" ist.
Ich spreche nicht von Verschleißteilen wie Reifen, Kette etc.
Wie seht ihr das? Ist das Blödsinn und es können auch 100.000km werden? Ist der Rahmen dann nicht irgendwann "durch"?
Grüße
Hi, angeblich ist das Weichtreten eines Rahmens ein Blödsinn. Ich denke das du ein Rad auch >100k fahren kannst...nur will man das :Cheese:
Nur auf den Fahrrad-Rahmen bezogen sind sechsstellige Laufleistungen sicherlich häufig möglich und unproblematisch. Alle anderen Teile (also auch Sattelstütze, Lenker, Gabel) würde ich / habe ich jedoch deutlich früher wechseln, zumindest aber regelmäßig prüfen / lassen.
Abhängig ist dies sicherlich auch vom Rahmenmaterial. Titan hält bestimmt länger als Stahl als Carbon als Alu. Gerade bei Alu-Rahmen wäre ich eher vorsichtig, weil das Material keine Belastung "vergisst" und irgendwann unvermittelt brechen kann. Bei entsprechender Behandlung ist Carbon grundsätzlich unproblematischer.
Eine andere Frage ist natürlich, inwieweit ein alter Rahmen dann noch heutigen Anforderungen entspricht. Bei z.B. 10.000 km/Jahr wäre ein heute 10 Jahre alter Rahmen vielleicht nicht mehr ohne weiteres auf 11-fach DI2 umrüstbar. Ob das notwendig ist???
Und manchmal möchte man sich ja auch einfach mal etwas gönnen.
tandem65
22.06.2015, 11:23
Wie seht ihr das? Ist das Blödsinn und es können auch 100.000km werden? Ist der Rahmen dann nicht irgendwann "durch"?
Mein Gott, wenn Du ein neues Rad möchtest, kauf Dir doch einfach eines.:Huhu:
sybenwurz
22.06.2015, 11:29
Titan hält bestimmt länger als Stahl als Carbon als Alu.
Echt?
maifelder
22.06.2015, 11:34
Mein Gott, wenn Du ein neues Rad möchtest, kauf Dir doch einfach eines.:Huhu:
Dieses Denken hätte ich auch gerne. :Lachanfall:
Hätte richtig viel Geld sparen können, wenn ich immer erst dann neugekauft hätte, wenn es kaputt wäre und nicht wenn mir was gefällt.
Nach welcher Laufleistung denkt Ihr über eine Neuanschaffung vom Rad nach?
Wenn man sich diese Frage ansieht gibt es 2 sinnvolle Strategien.
1. Man fährt das Rad nur kurz, wg. mir 2 Jahre, dann hat ein aktuelles Rad noch einen Restwert. Evtl. kann man es sogar in Zahlung geben und bekommt damit eine neues Rad entsprechen günstiger (und fährt immer neustes Material).
2. Man fährt es "bis es auseinander fällt" oder es keine Ersatzteile mehr gibt.
Früher mußte es bei mir jedes Jahr ein neues sein.
Heute halte ich bei meinem Material und versuche es mind. 10 Jahre zu fahren.
Wobei mein Isaac RR ist jetzt schon 11!:cool:
Als Student habe ich mir vor 25 Jahren ein Zweitrennrad für die Uni angeschafft: Billigster schwerer No-name-Stahlrahmen, Shimano-Exage-Ausstattung 7-fach mit Biopace-Kurbel/ Kettenblätter (kennt die noch jemand?), auch sonst nur allerbilligste Komponenten.
Hat damals 400 DM, also umgerechnet auf heute 200 € gekostet.
Sämtliche Anbauteile (außer Sattelstütze und Vorbau) sind im Laufe der Jahre so nach und nach defekt gewesen oder wurden irgendwann gewechselt. Der Gabelschaft brach vor 10 Jahren mal, so dass eine Ersatzgabel fällig wurde. Der Rahmen selbst ist aber trotz aller Roststellen nicht kaputt zu kriegen: dabei fahre ich das Rad nur noch im Winter und bei Regen, so dass es von allen meinen Rädern den härtesten Bedingungen ausgesetzt ist.
Alu-Rahmen habe ich in den letzten zwei Jahrzehnten schon drei Stück kaputt gefahren, aber dieser sackschwere billige Stahlrahmen ist bislang einfach nicht kaputt zu kriegen und (obwohl ich ihn nie absperre) wird das Rad aufgrund seines unansehnlichen Äußeren auch nicht geklaut.
chris.fall
22.06.2015, 12:45
Moin,
Hi, angeblich ist das Weichtreten eines Rahmens ein Blödsinn. Ich denke das du ein Rad auch >100k fahren kannst...nur will man das :Cheese:
keine Ahnung. Den Rahmen musste ich wegen eines Unfallschadens mal wechseln. Und wegen Rule #12 (http://www.velominati.com/the-rules/#12) besteht mittlerweile keine Gefahr mehr, dass ich mit dem Wechselrahmen in diesem Leben noch so weit komme...
;)
Munter bleiben,
Christian
coffeecup
22.06.2015, 12:48
Wenn man sich diese Frage ansieht gibt es 2 sinnvolle Strategien.
1. Man fährt das Rad nur kurz, wg. mir 2 Jahre, dann hat ein aktuelles Rad noch einen Restwert. Evtl. kann man es sogar in Zahlung geben und bekommt damit eine neues Rad entsprechen günstiger (und fährt immer neustes Material).
2. Man fährt es "bis es auseinander fällt" oder es keine Ersatzteile mehr gibt.
3. Man kommt einem Autofahrer in die Quere :)
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