Vollständige Version anzeigen : Bin frustriert und will nicht mehr trainieren. Hat jemand eine Motivationshilfe?
Hallo zusammen,
ich hatte mir für dieses Jahr vorgenommen, eines meiner eher bescheidenen Lebensziele zu erreichen: Marathon sub 4.
Meine Bestzeit ist von 2010 um die 4:13. Meiner letzter Marathon (http://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=33866) war im September 2014; knapp unter 5 Stunden, mit unterirdischer Vorbereitung, aber dennoch großem Spaß (naja, hinterher).
Ich bin von Natur aus, was den Sport angeht, eher faul und triebgesteuert, hatte aber nach dem letzten Marathon begonnen, gewissenhaft auf mein Jahresziel für 2015 hinzuarbeiten. Ich habe also den Winter ziemlich konsequent durchtrainiert, bin bei jedem Wetter tatsächlich raus, habe zugunsten des Laufens das Schwimmen vernachlässigt und als "versteckter Fetter (http://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=34853)" mein Gewicht um 5 kg oder so reduziert. Meine Umfänge habe ich von ca. 40 Wochenkilometer im Oktober bis Mai auf 80 km gesteigert.
Der erste Dämpfer kam im Februar, wo mich einen Monat vor dem Bienwald-Marathon eine Grippe erwischt hat. Im Bienwald wollte ich zu dem Zeitpunkt 4:20 gut draufhaben. Ich habe mich dann wieder etwas erholt, aber nicht so, dass ich mich getraut hätte, den ganzen Marathon zu laufen. Ich habe also auf Halbmarathon verkürzt und bin ganz überraschend Bestzeit gelaufen, unter 1:55 (alte Bestzeit von 2008, 1:56:23). Das hat mir trotz der Enttäuschung ausreichend Auftrieb verschafft und so habe ich frohgemut weitertrainiert.
Als Ersatz für den Marathon-Test hatte ich mir dann den Donautal-Marathon im Juni ausgesucht. Bis Mai lief alles wunderbar und dann hat mich eine Woche vor dem Lauf eine Erkältung erwischt. Ich bin trotzdem angetreten, aber nach 24 km ausgestiegen, weil ich mich völlig kaputt fühlte, es mir zu heiß war, ich gar nicht genug trinken konnte und mein Durchhaltewille gebrochen war.
An der Erkältung hatte ich dann noch einige Wochen zu knabbern, fühlte mich oft erschöpft und so als wäre der ganze Körper entzündet. Dementsprechend habe ich das Training oft ausfallen lassen.
Mittlerweile ist das wieder okay, aber nun habe ich überhaupt keine Lust mehr. Ich habe das Gefühl, dass sobald ich mich an ein halbwegs brauchbares Fitnesslevel herangearbeitet habe, ich mich entweder verletze oder krank werde. Das ist wahrscheinlich Unfug, aber ich kriege nun einfach den Arsch nicht mehr hoch, weil in meinen Augen für dieses Jahr (Baden-Marathon in Karlsruhe im September) die Felle davongeschwommen sind und ich nun wieder einen Winter durchackern muss, damit es in Kandel vielleicht klappt.
Wie habt ihr Euch aus der Bocklosigkeit herausmotiviert? Ich will eigentlich immer noch, aber der Schweinehund ist momentan riesengroß.
Wenn jemand einen Rat hat, der über "du musst dich halt zwingen" und "schau dir mal andere an, denen geht es richtig schlecht und die trainieren trotzdem" hinausgeht, dann her damit! ;)
Danke und viele Grüße
Renato
Hast Du Lust auf Laufen oder empfindest Du es als Muss?
Ich freue mich unheimlich beim Laufen in der Natur. Der Kopf wird frei, die Gedanken fließen, der Stress von der Firma bleibt auf der Strecke. :liebe053:
Ich würde Dir als erstes raten, Spaß beim laufen zu haben. Der Rest kommt dann von allein.
Ein zweiter heikler Punkt ist die Fixierung auf einen Wettkampf. Da bin ich auch nicht ganz so locker und hatte in der Vergangenheit auch den einen oder anderen Wettkampf versemmelt.
Ganz wichtig ist auch hier locker zu bleiben und besonders in den letzten Wochen lieber etwas weniger als nur einen Hauch zu viel zu trainieren.
Mit einem Schnupfen oder ähnlichen würde ich auf keinen Fall starten. Abgesehen von dem Risiko einer Herzmuskelentzündung kommt dabei nichts brauchbares heraus. Im Gegenteil, Du hast eine gute Chance auf Wochen platt zu bleiben.
Ich wünsche Dir viel Spaß beim Laufen und ich bin überzeugt, dann wirst Du auch eine tolle Zeit erzielen:Blumen:
Ich kann auch nicht ganz nachvollziehen, weshalb viele immer auf etwas Großes hintrainieren müssen. Sich ein Ziel stecken, kann mit Sicherheit motivieren - es kann aber auch einfach nur stressen.
Genieße doch einfach das Laufen oder die Sportarten, die du sonst noch betreibst. Wenn es dann aufgrund einer guten Vorbereitung für ein Sportevent reicht, ist das toll und wenn nicht, hast du einfach "nur" etwas für dich getan (was dir hoffentlich Freude bereitet).
Walfanggegner
21.07.2015, 21:06
Wie wäre es, ganz von den beiden genannten Events abzurücken und einen Marathon weiter weg rauszusuchen? Und dann nicht hin, Kleiderbeutel abgeben, Warmlaufen, Wettkampf, Zielverpflegung, Duschen, nach Hause. Sondern das ganze mit Urlaub verbinden.
Ggfs. das ganze also als Art Belohnungssystem aufziehen. Den bevorstehenden Urlaub als Mantra, als Motivation nutzen. Dann am Tag X-1 anreisen, Tag X laufen und an den Tagen X+1 ff. die Regeneration da genießen wo es wirklich schön ist.
Und für das regelmäßige Training zwischendurch auch mit kleinen Belohnungen arbeiten. Sauna, Massage, oder was auch immer nach harten Einheiten.
Nur mal so als Idee....
sybenwurz
21.07.2015, 21:42
Wie habt ihr Euch aus der Bocklosigkeit herausmotiviert?
Gar nicht.
Ein Leben ohne Trainings- und Wettkampfplan ist absolut möglich.
tandem65
21.07.2015, 21:48
Ein Leben ohne Trainings- und Wettkampfplan ist absolut möglich.
Was aber auch nicht automatisch Bocklosigkeit ist.:Lachen2: :Huhu:
Danke für Eure Antworten!
Ein Leben ohne Trainings- und Wettkampfplan ist absolut möglich.
Ich weiß, aber hinterher bitte. :)
Es geht nicht darum, auf etwas "Großes" hinzutrainieren und "immer nur Marathon". Mal unter uns - über einen 4-Stunden Marathon außerhalb einer Langdistanz können viele hier sowieso nur müde lächeln.
Es geht darum, dass ich den dringenden Wunsch verspüre, etwas zu tun, das für mich relevant ist, auch wenn es dem Rest der Menschheit komplett am Allerwertesten vorbeigeht.
Auf dem Weg dahin ist mir die Motivation zeitweise verloren gegangen. Ich halte aber an meinem Ziel fest, weil ich mir innere Genugtuung davon verspreche und suche nach Rat, wie ich mir selbst dabei helfen kann.
Es ist doch dabei völlig nebensächlich, ob es ein Marathon in einer bestimmten Zeit oder die Zubereitung perfekter Spätzle ist. Was ist nicht brauche, sind noch mehr Gründe es nicht zu tun! ;)
Hast Du Lust auf Laufen oder empfindest Du es als Muss?
Wenn ich Lust hätte, gäbe es diesen Thread nicht. ;)
Spaß beiseite: Das Laufen an sich ist eine wunderbare Sache und ich genieße es. Allerdings muss ich halt eben auch eine gewisse Konstanz und Intensität reinbekommen wenn ich mein Ziel erreichen will. Und genau da hängt es; wenn ich Rückschläge erleide und der Form hinterherrennen muss, dann tue ich mir sehr schwer und bin wehleidig und träge.
Ich wünsche Dir viel Spaß beim Laufen und ich bin überzeugt, dann wirst Du auch eine tolle Zeit erzielen:Blumen:
Danke! :)
Wie wäre es, ganz von den beiden genannten Events abzurücken und einen Marathon weiter weg rauszusuchen? Und dann nicht hin, Kleiderbeutel abgeben, Warmlaufen, Wettkampf, Zielverpflegung, Duschen, nach Hause. Sondern das ganze mit Urlaub verbinden.
Ggfs. das ganze also als Art Belohnungssystem aufziehen. Den bevorstehenden Urlaub als Mantra, als Motivation nutzen. Dann am Tag X-1 anreisen, Tag X laufen und an den Tagen X+1 ff. die Regeneration da genießen wo es wirklich schön ist.
Und für das regelmäßige Training zwischendurch auch mit kleinen Belohnungen arbeiten. Sauna, Massage, oder was auch immer nach harten Einheiten.
Die Events sind nicht wirklich das Entscheidende, sondern das unbestimmte Gefühl, dass es sowieso nichts wird.
Ich finde die Austragungsorte und die Stimmung an sich so einladend, dass ich dafür nicht in Urlaub muss. Und ich bin auch generell lieber daheim als weit weg.
Das Laufen an sich ist ja schon ein Belohnungssystem. Wenn es mal läuft ;) dann will mann auch mehr davon. Da braucht es dann keine Sauna oder Massage, sondern das Laufen ist Lohn genug. Schwierig sind die Phasen, wo es eben nicht klappt und da kann mir dann auch die Massage gestohlen bleiben.
Der Wettkampf an sich ist mir auch nicht so wichtig. Es ist schwer zu erklären; ich glaube, ich möchte einfach nur mal erleben, mit einer durchschnittlichen Pace von 5:40 Pace 42 Kilometer durchzulaufen. Leichter ist es natürlich, wenn auch noch andere mitlaufen und es lustig zugeht und man nicht in der Pampa verdursten muss.
Ich bin mir nicht sicher, was ich mir von dieser Erfahrung verspreche, aber ich möchte sie machen.
anneliese
21.07.2015, 22:05
Gemma am Samstag zusammen laufen im Hardt- oder Oberwald? :Blumen:
Gemma am Samstag zusammen laufen im Hardt- oder Oberwald? :Blumen:
Das ist mal ein konstruktiver Vorschlag! Danke, gerne! :Huhu:
gaehnforscher
21.07.2015, 22:35
wenn du nen See in der Nähe hast und Lust auf schwimmen, pack dir ne iwie ne Badehose und ne Brille ein, Lauf zum See, Schwimm ne kleine Runde, genieß noch kurz das Wetter und die Natur und dann läufst wieder Heim.
So mach ichs zur Zeit mitm Radfahren ;)
mit anderen Leuten zusammen Laufen ist natürlich auch immer gut =)
Mal unter uns - über einen 4-Stunden Marathon außerhalb einer Langdistanz können viele hier sowieso nur müde lächeln.
So sieht es aus, Sportsfreund !
http://www.cosgan.de/images/smilie/froehlich/s015.gif (http://www.cosgan.de/smilie.php)
Und nachdem du schon das Superstar-Schwimmen mit der "Super-Marathon-Performance"-Ausrede blau gemacht hast, wollen wir jetzt RESULTATE sehen ... :dresche
Laufumfänge gesteigert, Gewicht reduziert ... die Grundlage ist gelegt. Jetzt durchziehen, dann wird das schon ... ! http://www.cosgan.de/images/smilie/froehlich/k025.gif (http://www.cosgan.de/smilie.php)
wenn du nen See in der Nähe hast und Lust auf schwimmen, pack dir ne iwie ne Badehose und ne Brille ein, Lauf zum See, Schwimm ne kleine Runde, genieß noch kurz das Wetter und die Natur und dann läufst wieder Heim.
So mach ichs zur Zeit mitm Radfahren ;)
Zum See laufen ist so eine Sache, das ist mindestens ein langer Lauf. Da hocke ich mich dann auch lieber aufs Rad. Das ist aber tatsächlich was Schönes, mit dem Rad zum See, eine Runde schwimmen, wieder zurück.
Aber warum muss ich da jetzt spontan an polnischen Triathlon denken? ;)
Und nachdem du schon das Superstar-Schwimmen mit der "Super-Marathon-Performance"-Ausrede blau gemacht hast, wollen wir jetzt RESULTATE sehen ... :dresche
Ja, reib nur Salz in die Wunde. Schlimm genug, dass ich mich dem schönsten Wettbewerb aller Zeiten nicht gebührend gewidmet habe... :Weinen:
Laufumfänge gesteigert, Gewicht reduziert ... die Grundlage ist gelegt. Jetzt durchziehen, dann wird das schon ... ! http://www.cosgan.de/images/smilie/froehlich/k025.gif (http://www.cosgan.de/smilie.php)
Wenn Du es sagst, wird schon was dran sein. Immerhin hat mich Deine Gehpausen-Strategie im letzten Jahr wie geplant zum Finish gebracht. :Blumen:
Ja, reib nur Salz in die Wunde. Schlimm genug, dass ich mich dem schönsten Wettbewerb aller Zeiten nicht gebührend gewidmet habe... :Weinen:
Ja, nun ... :Lachen2:
http://www.cosgan.de/images/midi/verschiedene/c050.gif (http://www.cosgan.de/smilie.php) ... ich hänge auch gerade ein bißchen durch ... Freitag Abend zuviel gesoffen, seitdem nicht mehr gelaufen ... :o
Ziel ist auch noch ein vernünftiger Marathon im Herbst.
Wenn Du es sagst, wird schon was dran sein. Immerhin hat mich Deine Gehpausen-Strategie im letzten Jahr wie geplant zum Finish gebracht. :Blumen:Na klar !
5kg Gewicht runter, das bringt schon ordentlich was für den Marathon !
80km die Woche sind schon ein ordentliches Fundament, selbst wenn sie nur so dahingejoggt wären.
Naja, und die 1:55 im HM sind doch auch schon die richtige Liga. Bist doch im Prinzip auf dem richtigen Weg und hast noch zwei Monate Zeit ... wenn du deine Motivation wieder findest und durchziehst, dann wird das schon noch ... http://www.cosgan.de/images/smilie/froehlich/k025.gif
http://www.cosgan.de/images/midi/verschiedene/c050.gif (http://www.cosgan.de/smilie.php) ... ich hänge auch gerade ein bißchen durch ... Freitag Abend zuviel gesoffen, seitdem nicht mehr gelaufen ... :o
Ziel ist auch noch ein vernünftiger Marathon im Herbst.
Bei Dir ist das halt auch Saufen auf hohem Niveau, sozusagen. :Cheese:
Du könntest das vermutlich jeden zweiten Tag machen und es käme immer noch ein vernünftiger Wettkampf dabei rum. ;)
(...) eines meiner eher bescheidenen Lebensziele zu erreichen: Marathon sub 4.
Meine Bestzeit ist von 2010 um die 4:13.
(...)hatte aber nach dem letzten Marathon begonnen, gewissenhaft auf mein Jahresziel für 2015 hinzuarbeiten. Ich habe also den Winter ziemlich konsequent durchtrainiert, bin bei jedem Wetter tatsächlich raus, (...) Meine Umfänge habe ich von ca. 40 Wochenkilometer im Oktober bis Mai auf 80 km gesteigert.
(...)
Ohne jetzt Deinen anderen Thread gelesen zu haben, kann es sein, dass Du falsch trainierst? Ich hoffe das ist jetzt nicht off-topic, und ich will Dir ja nicht zu nahe treten, aber an Deiner Stelle hätte ich auch absolut keinen Bock mehr, aber zu 100%. Du läufst 80km / Woche und scheiterst ernsthaft an der 4h-Marke? :confused: Mit der Hälfte des Pensum müsstest Du doch schon locker unter 3:30h kommen können, wenn Du "normal" talentiert bist? Vielleicht ist da des Pudels Kern?
Wie wäre es ggf. mit dem Training in der Gruppe (a la Marathonprojekt in Frankfurt) - das würde Dir ggf. über den Gruppenansatz und einen systematischen Trainingsplan auch noch mal einiges bringen.
80km / Woche sind gerade bei Deinen Zeitzielen in meinen Augen auch viel zu viel (ich bin letztes Jahr im Peak meiner Marathonvorbereitung auch einmal 80km / Woche gelaufen...), ggf. musst Du das besser strukturieren - nicht mehr als 5x/Woche, 1 langer Lauf, 1x Intervalle, 1xHIIT, 2x "normal" GA1/2...?
Die Motivation muss allerdings von Dir aus kommen - ggf. machst Du jetzt auch mal einen Break und greifst dann wieder nächstes Jahr im Frühjahr oder Herbst an?!
Erik
Danke für Euer Feedback!
Ohne jetzt Deinen anderen Thread gelesen zu haben, kann es sein, dass Du falsch trainierst? Ich hoffe das ist jetzt nicht off-topic, und ich will Dir ja nicht zu nahe treten, aber an Deiner Stelle hätte ich auch absolut keinen Bock mehr, aber zu 100%. Du läufst 80km / Woche und scheiterst ernsthaft an der 4h-Marke? :confused: Mit der Hälfte des Pensum müsstest Du doch schon locker unter 3:30h kommen können, wenn Du "normal" talentiert bist? Vielleicht ist da des Pudels Kern?
Dem anderen Thread hättest Du entnehmen können, dass die 80 km nicht mein übliches Pensum sind. An solche Umfänge hatte ich mich gerade erst herangetastet. Früher durften es gerne auch mal 80 km im Quartal sein. ;)
Was das Talent angeht, so fürchte ich leider, dass ich wirklich ziemlich untalentiert bin. Verbesserungen beim Laufen dauern bei mir lange und sind mühsam. Auch meine Statur ist nicht wirklich läufertypisch. Etliche modisch geschnittene Anzüge passen mir nicht, weil meine Wade zu dick ist und ich so nicht ins Hosenbein komme. ;)
Das soll keine Ausrede sein. Man muss mit dem arbeiten, was man hat. Aber ein toller Läufer wird aus mir in diesem Leben nicht mehr.
Und oft ist es leider so, dass wenn ich gerade gut drin bin, sich eine Verletzung oder sonstige Erkrankung einstellt. Bei meiner alten Bestzeit hatte ich gerade eine ansteigende Form und es sah ganz gut aus und dann hatte ich einen Ermüdungsbruch im Mittelfußknochen.
Ich vermeide es, meine Leistungen danach zu bewerten, was "normal talentierte" mit viel weniger Aufwand hinbekommen. Ansonsten könnte ich es tatsächlich gleich lassen, weil das wäre ein stetiger Quell der Frustration. Was mich antreibt, ist die Lust an der Bewegung und das Gefühl, das sich manchmal einstellt, wenn ich einen guten Tag erwischt habe. Dennoch habe natürlich auch ich messbare sportliche Ziele und eines davon ist die 4-Stunden-Marke.
Am Trainingsplan liegt es eher nicht. Wann immer ich regelmäßig trainieren konnte und wollte, ging es gut voran.
Es kann natürlich sein, dass ich manchmal zu viel mache und mich überlaste. Wäre ich mit kleineren Umfängen nicht krank geworden? Man weiß es leider nicht.
Wie wäre es ggf. mit dem Training in der Gruppe (a la Marathonprojekt in Frankfurt) - das würde Dir ggf. über den Gruppenansatz und einen systematischen Trainingsplan auch noch mal einiges bringen.
80km / Woche sind gerade bei Deinen Zeitzielen in meinen Augen auch viel zu viel (ich bin letztes Jahr im Peak meiner Marathonvorbereitung auch einmal 80km / Woche gelaufen...), ggf. musst Du das besser strukturieren - nicht mehr als 5x/Woche, 1 langer Lauf, 1x Intervalle, 1xHIIT, 2x "normal" GA1/2...?
Die Motivation muss allerdings von Dir aus kommen - ggf. machst Du jetzt auch mal einen Break und greifst dann wieder nächstes Jahr im Frühjahr oder Herbst an?!
Erik
Trainingspläne habe ich (und halte mich normalerweise auch dran), das ist nicht das Thema. Gruppentraining finde ich ganz nett, muss aber zugeben, dass ich lieber zu Zeiten unterwegs bin, wo eher keines stattfindet. Außerdem kommt da nochmal Anfahrt zum Treffpunkt etc. dazu, was mich eher abschreckt. Üblicherweise laufe ich zuhause los und beende die Runde auch wieder hier.
Aber in gewisser Weise ist ja zumindest ein Kleingruppentraining am Wochenende in Sicht, nachdem anneliese sich erbarmt hat. Die Wahrscheinlichkeit, dass gelaufen wird, steigt tatsächlich wenn man sich zum Laufen verabredet hat. :)
Die 80 km waren in einer Phase, wo ich das Gefühl hatte, es geht ganz gut voran und Lust drauf hatte. Und mehr als 5 Tage pro Woche waren das auch nicht, aber dann z.B. mal zwei Läufe jenseits der 20 km.
Ich weiß, dass es ohne intrinsische Motivation nicht funktioniert und die ist auch vorhanden. Aber manchmal ist der Geist willig und das Fleisch schwach. Ich versuche nun, eine Phase kompletter Untätigkeit und den damit verbundenen Verlust von Fitness zu vermeiden, indem ich mich mit ein paar Tricks bei Laune halte, so lange, bis sich zum Wunsch auch wieder der Drang gesellt. :)
Mich motivieren immer kleine Zwischenwettkämpfe. Such dir fürs WE einen schnuckeligen Wettkampf in der Nähe und genieße die Stimmung. Danach ein All You can Eat Buffet, 3 Tage die Waage nicht benutzen und alles ist gut :Huhu:
Vielleicht klappt es ja doch noch mit nen Herbstmarathon. Lade dir doch mal diesen Plan runter:
http://www.greif.de/countdown-zur-marathon-bestzeit.html
Sehr motivierend geschrieben! Falls du dich wieder verletzt, dann ist's halt so, aber du hast es wenigstens versucht.
Mach doch ganz was anderes.
Radmarathon, Bikemarathon, ein längerer Schwimmwettkampf oder einfach alles nur, ganz ohne WK-Gedanke.
Habe ich in diesem Jahr auch gemacht und hat mir richtig gut getan, jetzt freu ich mich schon auf den Trainingsbeginn im Herbst.
SwimAlex
22.07.2015, 08:46
Ach Schnodo! Jetzt zieh das Ding durch! :dresche :dresche :dresche
Saufen kannst Du danach.
Ich hatte dieses Jahr im April dieselbe Situation und bin aufgrund mangelnder Disziplin und Motivation dann erneut knapp an den 4h in Hamburg gescheitert.
Ehrlich: Kotzt mich bis heute an und macht einfach keinen Spaß. Ich muss es daher nochmal versuchen.
Du hast noch die Chance es jetzt durchzuziehen, dann bist du erlöst. ;)
Ich bin hier zwar eher stiller Mitleser aber hätte da auch einen Vorschlag: Warum muss es den unbedingt ein Marathon sein? Du könntest ja auch einfach mal für einen Viertelmarathon trainieren. Wär auch laufen, aber du müsstest es halt mal die Schwerpunkte anders setzen: Mehr Intervalle, weniger lange Läufe...
Einfach mal eine 5km Strecke suchen und dann mal so schnell wie möglich rennen, mehr solche lustige Sachen halt. :)
Danke nochmal an alle!
Weil immer wieder der Vorschlag kommt, etwas anderes zu machen, oder kürzer: Das geht nicht. Wie ich anfangs schrieb, sind die 4 Stunden ein Lebensziel, also etwas das ich gerne erreichen möchte bevor ich abtrete. Davon abbringen wird mich nur ein schlimmer Vorfall.
Man kann darüber diskutieren, ob das ein sinnvolles Ziel ist, aber es lässt sich trotzdem durch nichts anderes substituieren.
Ehrlich: Kotzt mich bis heute an und macht einfach keinen Spaß. Ich muss es daher nochmal versuchen.
Du hast noch die Chance es jetzt durchzuziehen, dann bist du erlöst. ;)
Wenigstens Du verstehst, was mich antreibt und warum man diesen einen Lauf eben nicht ersetzen. Danke! :)
Ich drücke Dir alle Daumen, dass es beim nächsten Mal klappt!
Du könntest ja auch einfach mal für einen Viertelmarathon trainieren. Wär auch laufen, aber du müsstest es halt mal die Schwerpunkte anders setzen: Mehr Intervalle, weniger lange Läufe...
Die lustigen Sachen wollte ich mir hinterher gönnen. Traditionell mache ich im Herbst etliche 10-km-Läufe mit, die so in der Gegend stattfinden. Außerdem habe ich für den Baden-Marathon schon gezahlt, da laufe ich dann natürlich auch mit! :Lachen2:
Mich motivieren immer kleine Zwischenwettkämpfe. Such dir fürs WE einen schnuckeligen Wettkampf in der Nähe und genieße die Stimmung. Danach ein All You can Eat Buffet, 3 Tage die Waage nicht benutzen und alles ist gut
Das ist eine gute Idee. Das Laufen macht mir bei einem Wettkampf am meisten Spaß und da muss ich mich auch nicht überwinden. Ich schaue mal, was ansteht, das mir vielleicht den notwendigen Kick geben kann.
Vielleicht klappt es ja doch noch mit nen Herbstmarathon. Lade dir doch mal diesen Plan runter:
http://www.greif.de/countdown-zur-marathon-bestzeit.html
Wie gesagt, planmäßig bin ich gut versorgt. Die Motivation, die ich brauche, kommt leider nicht aus einem Plan.
Was ich nicht möchte, ist nun auf Biegen und Brechen zu versuchen, die 4 Stunden doch noch dieses Jahr zu packen. Das wäre nahezu eine Garantie für einen Ausfall. Ich habe mich also schon mit dem Termin im März abgefunden, aber der ist halt lange hin und da liegt auch der Hase im Pfeffer. :)
Gestern abend habe ich beim Laufen am Waldrand einen Dachs gesehen, zum ersten Mal in meinem Leben in freier Wildbahn. Saß am Weg, halb im Gebüsch, und hat in meine Stirnlampe geblinzelt. Dann haben wir uns 5sek angeschaut und er ist schnell weggehuscht.
Am Wochenende mit dem Rennrad eine Weide mit einem 3 Tage zuvor geboreren Eselbaby gefunden- ich durfte sogar auf die Wiese, hat mich 'ne halbe Stunde Fahrzeit 'gekostet', das Eselbaby zu herzen und zu knuddeln.
Solche Erlebnisse sind es, die mich immer wieder von der Couch in die Natur treiben. Klar, ab und an gibt es Wettkämpfe, die auch mehr oder minder gut laufen.... einen Trainingsplan habe ich schon lange nicht mehr.
Hab ich Bock, geh ich raus, seh ich Rehe, Dachse und Esel, Sonnenuntergänge und Nebel im Wald. Ab und an mit Chip am Bein, okay, aber das war's auch. Fertig. :)
tandem65
22.07.2015, 11:31
Hi Schnodo,
Weil immer wieder der Vorschlag kommt, etwas anderes zu machen, oder kürzer: Das geht nicht. Wie ich anfangs schrieb, sind die 4 Stunden ein Lebensziel, also etwas das ich gerne erreichen möchte bevor ich abtrete. Davon abbringen wird mich nur ein schlimmer Vorfall.
Du scheinst mir schon etwas Begriffstutzig zu sein.;):Blumen:
Der schlimme Vorfall scheint bereits eingetreten zu sein.:Huhu:
Nimm ein Jahr Auszeit oder besser bis Du wieder Bock hast. Bock hast Du oder eben nicht. Es ist ein lebensziel was Du hast. Klar kannst Du Pech haben und es ist übermorgen vorbei. Aber das Ziel kannst Du mit Bock auch noch in 3 jahren erreichen. Ohne Bock kannst Du Dir 10 Jahre lang die Zähne ausbeissen und dich weiter frustrieren lassen.
Duafüxin
22.07.2015, 11:45
Klingt für mich nach "Wasch mich, aber mach mich nicht nass".
Ulmerandy
22.07.2015, 11:57
Ich würde ja sagen: "Lauf mit mir den Bottwartal-Marathon locker gemeinsam in sub4" - aber ich hab' ja am Montag den "anderen" Knopf gedrückt und weiß nicht ob im Oktober da ein Marathon sinnvoll ist und natürlich ob ich die sub4 noch einmal schaffen könnte :cool:
Aber egal für was Du dich entscheidest:
Draussen scheint die Sonne - die Seen sind warm - geh raus trainieren :dresche
Viele Grüße
Andy
Danke an alle, die dazu beigetragen haben, dass ich heute in die Laufschuhe steige!
Du scheinst mir schon etwas Begriffstutzig zu sein.
Der schlimme Vorfall scheint bereits eingetreten zu sein.:Huhu:
Nimm ein Jahr Auszeit oder besser bis Du wieder Bock hast. Bock hast Du oder eben nicht. Es ist ein lebensziel was Du hast. Klar kannst Du Pech haben und es ist übermorgen vorbei. Aber das Ziel kannst Du mit Bock auch noch in 3 jahren erreichen. Ohne Bock kannst Du Dir 10 Jahre lang die Zähne ausbeissen und dich weiter frustrieren lassen.
Da unterscheidet sich unsere Bewertung. Was nicht bedeutet, dass ich nicht vielleicht doch begriffsstutzig bin. :)
Ein schlimmer Vorfall ist das für mich nicht, sondern ein Durchhänger. Ich meine, dass sich das schon geben wird. Wenn der Durchhänger aber zu lange dauert, dann ist wirklich die ganze bisherige Vorbereitung für die Katz und ich kann jetzt schon absehen, wie sehr mich das ärgern würde. Deswegen suche ich nach einer Strategie, da weiterzumachen, wo ich Anfang Juni auch spaßmäßig war.
In den Tiefen des Netzes bin ich mal über das hier gestolpert: "Commitment means staying loyal to what you said you were going to do long after the mood you said it in has left you."
An diesem Punkt bin ich jetzt. Es ist mir persönlich wichtig, das Projekt durchzuziehen, aber der Weg ist momentan etwas holprig.
Hab ich Bock, geh ich raus, seh ich Rehe, Dachse und Esel, Sonnenuntergänge und Nebel im Wald. Ab und an mit Chip am Bein, okay, aber das war's auch. Fertig.
Ich kann das sehr gut nachvollziehen; bevor ich mich aber ausschließlich als Genussläufer betätige, möchte ich halt einmal unter 4 Stunden gelaufen sein. :)
Klingt für mich nach "Wasch mich, aber mach mich nicht nass".
Naja, gemeint ist eher: "Hilf mir, die Angst vor dem Nasswerden zu überwinden." :)
Ich würde ja sagen: "Lauf mit mir den Bottwartal-Marathon locker gemeinsam in sub4" - aber ich hab' ja am Montag den "anderen" Knopf gedrückt und weiß nicht ob im Oktober da ein Marathon sinnvoll ist und natürlich ob ich die sub4 noch einmal schaffen könnte
Aber egal für was Du dich entscheidest:
Draussen scheint die Sonne - die Seen sind warm - geh raus trainieren :dresche
Danke für das Angebot! Für dieses Jahr kann ich mir die 4 Stunden wohl abschminken, außerdem steht Ende September Karlsruhe an. Aber rausgehen und über Mittag ein Stündchen laufen werde ich jetzt tatsächlich.
Es gibt nichts Gutes, außer man tut es. So hat Kästner das wohl nicht gemeint, aber egal. :Cheese:
Falls Du den Lauf im Oktober mitmachst, viel Erfolg dabei!
Die Reihenfolge würde ich in diesem Fall tauschen.
Zuerst kommt der Genuss, dann der Erfolg :Blumen:
Hast Du Spaß an der Sache, sind es nur Kleinigkeiten, um ein für Dich passendes Ziel zu erreichen.
Ulmerandy
22.07.2015, 12:41
.....
Danke für das Angebot! Für dieses Jahr kann ich mir die 4 Stunden wohl abschminken, außerdem steht Ende September Karlsruhe an.
....
Und jetzt rate mal was ich vor meinem erfolgreichen sub4 Marathon im Bottwartal gemacht hatte.... :Cheese:
Ein ganz langer Lauf im Bottwartal (http://www.lauftipps.de/foren/thema/ein-ganz-langer-lauf-im-bottwartal/)
Kann, aber muss nicht gutgehen - aber ich war damals in einer ähnlichen Situation. Zum wiederholten Mal an der sub4 gescheitert und dann wollte ich es eben schnellstmöglich wissen :dresche
Und super, dass Du laufen gehst - das habe ich seit Roth immer noch nicht geschafft.... :cool:
Duafüxin
22.07.2015, 12:44
Wenn der Durchhänger aber zu lange dauert, dann ist wirklich die ganze bisherige Vorbereitung für die Katz und ich kann jetzt schon absehen, wie sehr mich das ärgern würde. Deswegen suche ich nach einer Strategie, da weiterzumachen, wo ich Anfang Juni auch spaßmäßig war.
Da liegt der Hund begraben. Ich hab auch schon etliche WK versemmelt bzw bin mit Zeiten ins Ziel gekommen mit denen ich nicht glücklich war, bzw bin gar nicht ins Ziel gekommen.
Die Vorbereitung macht mir aber eigentlich immer Spass, sonst würde ich es lassen (so wie ich das Schwimmen lasse, weil es mich zu viel Überwindung kostet, obwohl ich grad die OW-Schwimmer total bewunder).
Der WK ist nur das I-Tüpfelchen, der Sport an frischer Luft mein fast täglich Leben.
Ich kann das sehr gut nachvollziehen; bevor ich mich aber ausschließlich als Genussläufer betätige, möchte ich halt einmal unter 4 Stunden gelaufen sein. :)
...und Du hast noch nicht darüber sinniert, dass es eventuell genau andersherum sein könnte? ;)
Als Genussläufer wirst Du Dich häufiger auch bei schlechtem Wetter, mit müden Beinen und vollgefuttertem Bauch im Wald wiederfinden- nicht, weil Du musst, nicht, weil der Plan es Dir sagt, sondern einfach, weil Laufen im Sturm, als Regeneration oder der Heimweg vom Familienessen Spass macht.
Darüber holst Du Dir mehr Kilometer und damit bedingt eine bessere Wettkampfvorbereitung als einem minutiös ausgearbeitetem Plan hinterherzuhechten- einem Plan, für den Dir ohnehin die Motivation zu fehlen scheint. ;)
Ob es die allerbeste Idee war, bei der brütenden Hitze draußen rumzurennen, sei mal dahingestellt. Der Garmin sagt, ich brauche 56 Stunden, um mich zu erholen. ;)
Ich bin aber froh, dass ich es gemacht habe. Es hilft dem Seelenfrieden.
Ich will ein paar Worte zum Thema Spaß/Genuss verlieren, weil hier desöfteren angeführt wird, dass ich das Pferd von der falschen Seite aufzäume: Natürlich macht mir das Laufen generell Spaß, ansonsten käme ich gar nicht auf die Idee, mir dafür irgendwelche Ziele zu setzen, sondern würde den Sport einfach ignorieren.
Mir ist aber Eure vielfach geäußerte Definition zu eng; der Genuss besteht für mich nicht nur im Tun, sondern manchmal auch darin, damit verbundene Ziele zu stecken und diese planvoll zu erreichen. Dazu gehört, Fortschritte zu beobachten, zu dokumentieren, zu analysieren und zu vergleichen. Das macht mir Spaß, sorgt aber auch dafür, dass ich für Rückschläge in diesem Bereich anfällig bin und dann dazu neige, die Sache an sich in Frage zu stellen.
Ich mag es, wenn es strukturiert zugeht und ich einen roten Faden habe, an dem ich mich entlanghangeln kann. Das ist, glaube ich, Teil meiner Persönlichkeit und bisher bin ich meistens auch gut damit gefahren. Ausnahmen bestätigen die Regel. ;)
Und jetzt rate mal was ich vor meinem erfolgreichen sub4 Marathon im Bottwartal gemacht hatte....
Ein ganz langer Lauf im Bottwartal (http://www.lauftipps.de/foren/thema/ein-ganz-langer-lauf-im-bottwartal/)
Kann, aber muss nicht gutgehen - aber ich war damals in einer ähnlichen Situation. Zum wiederholten Mal an der sub4 gescheitert und dann wollte ich es eben schnellstmöglich wissen
Und super, dass Du laufen gehst - das habe ich seit Roth immer noch nicht geschafft....
Schöner Bericht. Das hast Du gut gemacht! :Blumen:
Und Du darfst Dich ja ruhig mal etwas auf die faule Haut legen, hast ja schließlich auch was geleistet!
Darüber holst Du Dir mehr Kilometer und damit bedingt eine bessere Wettkampfvorbereitung als einem minutiös ausgearbeitetem Plan hinterherzuhechten- einem Plan, für den Dir ohnehin die Motivation zu fehlen scheint. ;)
So habe ich es am Anfang ein oder zwei Jahre gemacht. Das hat dazu geführt, dass ich länger laufen konnte - aber eben nicht nennenswert schneller. Ohne unterschiedliche Reize zu setzen funktioniert es bei mir nicht. Mir fehlt die Grundschnelligkeit und wenn ich an der nicht konzentriert arbeite, rührt sich da nicht viel.
Andere Leute machen gar nix und rennen quasi vom Sofa runter 10 km in 42 Minuten. So funktioniert es leider bei mir nicht; ich bin alles andere als ein Laufwunder...
Lebemann
22.07.2015, 15:25
Also Motivationstips kann ich dir 2-3 Stück geben.
1. Termin setzen, wann und wo das Ziel erreicht werden soll. Also zum Beispiel beim Frankfurt Marathon 2016 werde ich unter 4h einen Marathon Laufen. Dazu eine Belohnung ausdenken, wie zum Beispiel ein essen oder ein Urlaub mit dem sozialem Umfeld.
2. Teilziele festsetzen. Meistens muss man sich im Ausdauersport auch eine ausdauernde Saisonplanung austüfteln. Manchmal dauert dies auch mehrere Jahre. Was sich beim Marathon anbietet sind Unterdistanzen zu meistern. Also zB 50min über 10km oder 1:50h über den Halbmarathon. Niemals die Brechstange nutzen, aber alle 6-8 Wochen kann man schonmal nen Testwettkampf machen. Hier sieht man sehr deutlich ob der weg passt.
3. Lass dich fremd steuern. Bei vielen Leuten funktioniert die Motivation besser, wenn man dafür zahlt. Such dir einen Trainer, der dir ein paar Vorgaben macht. Dadurch wirst du gezielt auf den Wettkampf vorbereitet und die Motivation der einzelnen Einheiten entsteht durch den Kostenfaktor.
Was bei mir funktioniert.
Ich hab ne Magnettafel in der Küche die ich jeden morgen beim Kaffee lese. Dort stehen meine Jahresziele FETT geschrieben. Das muss nicht zwingend nur sportlicher Natur sein. Allerdings wird mir so jeden morgen mein Ziel vor Augen geführt und spätestens nach dem Kaffee bin ich motiviert meine Ziele anzugehen.
Duafüxin
22.07.2015, 15:40
Was bei mir funktioniert.
Ich hab ne Magnettafel in der Küche die ich jeden morgen beim Kaffee lese.
Bei mir das Höhenprofil von meinem momentanen Lieblings-WK :dresche
Also Motivationstips kann ich dir 2-3 Stück geben.
1. Termin setzen, wann und wo das Ziel erreicht werden soll. Also zum Beispiel beim Frankfurt Marathon 2016 werde ich unter 4h einen Marathon Laufen. Dazu eine Belohnung ausdenken, wie zum Beispiel ein essen oder ein Urlaub mit dem sozialem Umfeld.
2. Teilziele festsetzen. (...)
Die Teilziele sollten aber auch genau terminiert und genau benannt sein. Ansonsten ist ein Ziel in 2016 zu weit weg. Vorbereitungswettkämpfe in notwendigen Unterdistanzzeiten sind da sicher eine gute Idee.
Zum Training:
Als ich meine Marathon-Zielzeit erreichen wollte, habe ich mit dem von Rälph verlinkten Greif-Countdownplan gearbeitet. Besonders die Kerneinheiten haben oft keinen großen Spaß gemacht. Aber danach war das Gefühl umso besser, den Schweinehund alleine aufs Sofa geschickt zu haben.
Außerdem hatte ich ein Ziel. Ich hatte eine große Lippe riskiert und groß rumposaunt, dass ich eine bestimmt Zeit laufen werde, und fast alle haben gezweifelt. Das hat mit gepusht, ich wollte es den Zweiflern zeigen.
Außerdem hatte ich ein Ziel. Ich hatte eine große Lippe riskiert und groß rumposaunt, dass ich eine bestimmt Zeit laufen werde, und fast alle haben gezweifelt. Das hat mit gepusht, ich wollte es den Zweiflern zeigen.
Hats geklappt?
Also Motivationstips kann ich dir 2-3 Stück geben.
1. Termin setzen, wann und wo das Ziel erreicht werden soll. Also zum Beispiel beim Frankfurt Marathon 2016 werde ich unter 4h einen Marathon Laufen. Dazu eine Belohnung ausdenken, wie zum Beispiel ein essen oder ein Urlaub mit dem sozialem Umfeld.
2. Teilziele festsetzen. Meistens muss man sich im Ausdauersport auch eine ausdauernde Saisonplanung austüfteln. Manchmal dauert dies auch mehrere Jahre. Was sich beim Marathon anbietet sind Unterdistanzen zu meistern. Also zB 50min über 10km oder 1:50h über den Halbmarathon. Niemals die Brechstange nutzen, aber alle 6-8 Wochen kann man schonmal nen Testwettkampf machen. Hier sieht man sehr deutlich ob der weg passt.
3. Lass dich fremd steuern. Bei vielen Leuten funktioniert die Motivation besser, wenn man dafür zahlt. Such dir einen Trainer, der dir ein paar Vorgaben macht. Dadurch wirst du gezielt auf den Wettkampf vorbereitet und die Motivation der einzelnen Einheiten entsteht durch den Kostenfaktor.
Was bei mir funktioniert.
Ich hab ne Magnettafel in der Küche die ich jeden morgen beim Kaffee lese. Dort stehen meine Jahresziele FETT geschrieben. Das muss nicht zwingend nur sportlicher Natur sein. Allerdings wird mir so jeden morgen mein Ziel vor Augen geführt und spätestens nach dem Kaffee bin ich motiviert meine Ziele anzugehen.
Danke! Mein Problem ist nicht das Setzen der Ziele, sondern die Neuorientierung wenn es durch Verletzung/Krankheit nicht geklappt hat. Je mehr Herzblut ich hingegeben habe, desto schwerer fällt es mir, mich damit abzufinden und mit Elan das korrigierte Ziel anzugehen. Das gilt natürlich auch für die Teilziele, die mitgeplatzt sind und neu gesetzt werden müssen. Naja, zumindest meine 10 km Bestzeit müsste im Herbst noch zu knacken sein - falls ich aus meinem Trainingsloch herauskrabbeln kann.
Was mir derzeit natürlich auch nicht hilft, sind die Temperaturen. Ich bin ziemlich hitzeanfällig und habe das Gefühl, dass ich bei gleicher Anstrengung 1 Minute pro Kilometer langsamer laufe.
Das mit der Magnettafel ist eine gute Idee. Wir haben im Flur ein Whiteboard und im Arbeitszimmer auch. Zumindest ist es einen Versuch wert.
Die Fremdsteuerung funktioniert bei mir leider überhaupt nicht. Das sage ich aus Erfahrung. Ich nehme gerne Hilfe bei der Trainingsplanung, aber wenn ich nicht will, dann will ich nicht. Und dann ist mir auch die Kohle egal.
Zum Training:
Als ich meine Marathon-Zielzeit erreichen wollte, habe ich mit dem von Rälph verlinkten Greif-Countdownplan gearbeitet. Besonders die Kerneinheiten haben oft keinen großen Spaß gemacht. Aber danach war das Gefühl umso besser, den Schweinehund alleine aufs Sofa geschickt zu haben.
Wenn ich mal mitten im Training drin bin, dann sind die langen, zermürbenden Einheiten verkraftbar. Aber jetzt wieder gefühlt von Null anzufangen, wo sich alles falsch und schwerfällig anfühlt, und mich wieder so zu begeistern, dass ich die harten Tage überstehe, das macht mir zu schaffen.
solange Du in diesem Thread liest und schreibst und andere nach Motivationshilfen befragst, statt selber etwas zu überlegen und auzuprobieren, wirst es nichts mit regelmässigem Training werden, denke ich. ;-)
Lebemann
22.07.2015, 19:03
Naja wenn man sich im Motivationsloch befindet, muss man erstmal raus. Hatte ich letztes Jahr auch. Nach 4 Wochen war zumindest die Lust aufs Laufen wieder da. Nach 6Monaten der Rest. Besser wurde ich natürlich nicht, aber geschadet hats mir auch nicht wirklich. Dafür weiß ich nun etwas mehr über mich selbst und kann besser einschätzen, wann es zu viel wird.
solange Du in diesem Thread liest und schreibst und andere nach Motivationshilfen befragst, statt selber etwas zu überlegen und auzuprobieren, wirst es nichts mit regelmässigem Training werden, denke ich. ;-)
Du liegst falsch. Ohne diesen Thread hätte ich mir gewisse Gedanken nicht gemacht, hätte mir nicht vergegenwärtigt, warum ich dies alles will und tue und es wäre kein Trotzreflex eingetreten.
Mit großer Wahrscheinlichkeit hätte ich heute nicht das Haus zum Laufen verlassen. Für meinen Geschmack habe ich meine Zeit in diesem Thread gut investiert. Wie nachhaltig das ist, muss man abwarten, aber steter Tropfen höhlt den Stein. :Huhu:
Völlig ungewöhnlich sind solche Phasen nicht. Und auch nicht problematisch, so lange es eben Phasen sind.
Die - du musst einfach da durch - Fraktion ist da wirklich keine Hilfe.
Ich halte es da it praktischen Tipps und darf da auf meinen Blog verweisen, wo neben der zeit für Sport vor allem auch die Motivation im Mittelpunkt steht. Sorry, wenn das jetzt als plumbe Werbung rüber kommt, aber es soll in erster Linie Hilfe sein:
Wie du deinen inneren Schweinehund besiegst -http://www.ausdauerblog.de/schweinehund/ (http://www.ausdauerblog.de/schweinehund/ )
Viel Erfolg beim Bekämpfen!
Ich habe heute die erste Runde auch verloren - Runde zwei diskutieren wir in einer halben Stunde aus. :Huhu:
Hats geklappt?
Jep, auch mit Hilfe des Forums :)
http://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=11981&highlight=biel+buschh%FCtten
Ich halte es da it praktischen Tipps und darf da auf meinen Blog verweisen, wo neben der zeit für Sport vor allem auch die Motivation im Mittelpunkt steht. Sorry, wenn das jetzt als plumbe Werbung rüber kommt, aber es soll in erster Linie Hilfe sein:
Wie du deinen inneren Schweinehund besiegst -http://www.ausdauerblog.de/schweinehund/ (http://www.ausdauerblog.de/schweinehund/ )
Viel Erfolg beim Bekämpfen!
Ich habe heute die erste Runde auch verloren - Runde zwei diskutieren wir in einer halben Stunde aus. :Huhu:
Danke für den Link! Ich konnte nichts für mich direkt Anwendbares extrahieren, aber das liegt nicht an Deinem Blog, sondern daran, dass ich eigentlich weiß, was zu tun ist, mich aber etwas ziere. Ich will Dir aber sagen, dass ich die Website sehr gefällig und einladend finde. Da hat jemand Geschmack und ein gutes Auge! :Blumen:
Es läuft auf "the will to succeed is nothing without the will to train" hinaus und ich fühle wie - auch durch die ganz unterschiedlichen Rückmeldungen die ich hier bekomme - "the will to train" zurückkehrt. Ein Funken Lust, nochmal was zu reißen, ist wieder da und das ist viel mehr als ich hatte, als ich meinen ersten Post hier schrieb. :Huhu:
PS: Viel Erfolg bei der zweiten Runde!
Danke für den Link! Ich konnte nichts für mich direkt Anwendbares extrahieren, aber das liegt nicht an Deinem Blog, sondern daran, dass ich eigentlich weiß, was zu tun ist, mich aber etwas ziere. Ich will Dir aber sagen, dass ich die Website sehr gefällig und einladend finde. Da hat jemand Geschmack und ein gutes Auge! :Blumen:
Es läuft auf "the will to succeed is nothing without the will to train" hinaus und ich fühle wie - auch durch die ganz unterschiedlichen Rückmeldungen die ich hier bekomme - "the will to train" zurückkehrt. Ein Funken Lust, nochmal was zu reißen, ist wieder da und das ist viel mehr als ich hatte, als ich meinen ersten Post hier schrieb. :Huhu:
PS: Viel Erfolg bei der zweiten Runde!
Danke für das Lob - da steckt unheimlich viel Herzblut und Leidenschaft hinte dem Projekt, weil genau das Thema mich seit dem Tag begleitet, seit dem ich mich zum Triathlon bewegt habe.
Und erfolgreich war ich in Runde 2- auch wenn es statt 60 nur 45 Minuten Lauftraining war. Ich einige mich mit meinem Schweinehund heute auf ein Unentschieden... :Cheese:
Jep, auch mit Hilfe des Forums :)
http://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=11981&highlight=biel+buschh%FCtten
Ich habe mir den Thread gerade durchgelesen. Chapeau!
Das sind Sphären jenseits meiner Möglichkeiten. Neid liegt mir fern aber meine Anerkennung hast Du. :Blumen:
Ich habe Dir eine PN geschrieben - für hier war der Text zu lang.
Mir geht es ähnlich. Allerdings ist meine Motivation weg weil ich seit 3 Jahren Schmerzen nicht wegkriege und daher nicht (oder kaum) sporteln kann.
Vielleicht tröstet Dich dass Du nicht allein bist.
Ansonsten ist mein Rat- pack Dir das 4h-Ziel nicht in zu kurze Entfernung. Laß Dir Zeit! Wozu die Eile?
Versuch erstmal auf kurze Strecken ein Stück schneller zu werden.
Dann nimmst Du Dir längere Strecken (langsam) vor.
Irgendwann kommt der Punkt wo Du durch Zufall mal unter 4 h läufst.
Bei mir ist es passiert (vor Jahren) als ich für einen Freund einfach so bei einem Marathon mitgelaufen bin...
Alles Gute!:Huhu:
Ich habe Dir eine PN geschrieben - für hier war der Text zu lang.
Mir geht es ähnlich. Allerdings ist meine Motivation weg weil ich seit 3 Jahren Schmerzen nicht wegkriege und daher nicht (oder kaum) sporteln kann.
Vielleicht tröstet Dich dass Du nicht allein bist.
Ansonsten ist mein Rat- pack Dir das 4h-Ziel nicht in zu kurze Entfernung. Laß Dir Zeit! Wozu die Eile?
Versuch erstmal auf kurze Strecken ein Stück schneller zu werden.
Dann nimmst Du Dir längere Strecken (langsam) vor.
Irgendwann kommt der Punkt wo Du durch Zufall mal unter 4 h läufst.
Bei mir ist es passiert (vor Jahren) als ich für einen Freund einfach so bei einem Marathon mitgelaufen bin...
Alles Gute!:Huhu:
Herzlichen Dank dafür!
Ich weiß, dass es vielleicht noch später Möglichkeiten gäbe, aber ich traue mich nicht, mich darauf zu verlassen. Ich fühle, dass diese Saison - die meinethalben noch ins nächste Frühjahr reicht - auch aus anderen Gründen auf lange Zeit meine letzte Gelegenheit sein könnte, mein Ziel zu erreichen.
Und da klingt mir Eminem im Ohr: "Look, if you had, one shot, or one opportunity. To seize everything you ever wanted. In one moment. Would you capture it, or just let it slip?"
Ich versuche mich halt am "capture" Teil bis es gar nicht mehr anders geht. :)
So, ich will nur mal einen kleinen Zwischenstand zurückmelden. Meine Motivation ist wieder deutlich besser, ich war heute eine Stunde laufen - diesmal etwas früher, was mir viel besser bekommen ist. ;)
Ab nächster Woche werde ich wieder das "normale" Training angehen.
Ich habe den Ratschlag umgesetzt und meine Ziele für mich sichtbar aufgeschrieben. Allerdings habe ich jetzt schon den Eindruck, dass das keinen großen Unterschied macht. :)
Ich hatte sie ja schon vorher dokumentiert, nur eben anderweitig. Aber mal abwarten, vielleicht stelle ich im Lauf der Zeit fest, dass dadurch eine Bekräftigung in irgendeiner Form stattfindet.
Ich will, wie vorgeschlagen, um etwas Pep in die Sache zu bringen, am nächsten Freitag einen Volkslauf über 11,11 km mitmachen, den Wettersbacher Funkturmlauf (http://www.sc-wettersbach.de/cms/iwebs/default.aspx?mmid=13639&smid=46345). Das ist ganz in der Nähe. Ich kenne die Gegend, aber nicht die Strecke, und mit den 210 Höhenmetern wird das bestimmt spannend. Da sehe ich dann auch mal, wie weit ich überhaupt wieder hergestellt bin.
Ich werde versuchen, aus der Monotonie der bekannten Strecken auszubrechen und gelegentlich mal irgendwo zu laufen, wo ich noch nie war. Beispielsweise könnte ich für einen langen Lauf mal mit der Straßenbahn 25 km weit fahren und dann nach Hause rennen. Oder das schöne Weib soll mich mit dem Auto irgendwo absetzen und bekommt dafür lecker gekocht. :Cheese:
Ich habe beschlossen, nicht mit aller Gewalt jedes Training exakt so durchzuführen, wie es geplant ist. Wenn es nicht so lang oder so schnell geht, wie ich möchte, ist das immer noch besser als gar nichts zu tun. Und auf jeden Fall besser als die Freude an der Sache zu verlieren. Und auch wenn das Training mal ausfällt, geht davon die Welt nicht unter.
Ich werde in Zukunft immer eine Kamera dabei haben, um die schönen Momente festzuhalten.
Ich habe akzeptiert, dass meine alten Ziele nicht erreichbar sind. Das Leben verläuft eben nicht linear und man darf sich nicht verrückt machen, wenn mal was nicht klappt, selbst wenn das mehrfach hintereinander passiert.
Ich werde mir öfter vor Augen halten, dass es ein Glück ist, überhaupt in diesem Umfang und relativ frei von Beschwerden meinen Sport betreiben zu können. Durch meine gelegentliche Verbohrtheit sollte ich einen solchen Quell der Freude nicht zum Urspung der Frustration werden lassen.
Das alles als Einblick in meinen aktuellen Gemütszustand. Danke für Eure Unterstützung und Sorry für meine Geschwätzigkeit! :Blumen:
Schön geschrieben:Blumen:
Es macht häufig auch einen Unterschied die Wege in umgekehrter Richtung oder zu anderen Jahreszeiten zu laufen.
Das sind auf einmal ganz neue Eindrücke :liebe053: .
Unbekannte Strecken zu entdecken ist eh spannend und klasse. Ich hatte mich auch schon aussetzen oder abholen lassen, mitunter freiwillig :Lachanfall:
hanse987
24.07.2015, 13:13
Unbekannte Strecken zu entdecken ist eh spannend und klasse. Ich hatte mich auch schon aussetzen oder abholen lassen, mitunter freiwillig :Lachanfall:
Dann siehst du wie lieb dich deine Familie hat. Wenn nicht, hätten sie deine Leine an einem Baum festgebunden und dich nicht mehr abgeholt! :Lachanfall: :Lachanfall: :Lachanfall:
tandem65
24.07.2015, 13:53
Ich werde mir öfter vor Augen halten, dass es ein Glück ist, überhaupt in diesem Umfang und relativ frei von Beschwerden meinen Sport betreiben zu können. Durch meine gelegentliche Verbohrtheit sollte ich einen solchen Quell der Freude nicht zum Urspung der Frustration werden lassen.
Auf DIN A0 ausdrucken!:Blumen:
Schön geschrieben:Blumen:
Es macht häufig auch einen Unterschied die Wege in umgekehrter Richtung oder zu anderen Jahreszeiten zu laufen.
Das sind auf einmal ganz neue Eindrücke :liebe053: .
Unbekannte Strecken zu entdecken ist eh spannend und klasse. Ich hatte mich auch schon aussetzen oder abholen lassen, mitunter freiwillig :Lachanfall:
Das mit dem Abholen lassen ist auch ein super Indikator für Dein Standing bei Deinen Lieben - zwei Fliegen mit einer Klappe. :)
Wenn es mal ein halbes Stündchen später wird, darf man sich schon mal Gedanken machen. Wenn man aber das Taxi nehmen muss oder wieder zurücklaufen, weil keiner kommt, dann ist Vorsicht geboten. :Cheese:
Scheichmike
24.07.2015, 15:01
Ich kenn da ein gutes Buch, dass dich motivieren wird:
http://www.amazon.de/gp/product/B00QXVM1A2/ref=s9_simh_gw_p14_d0_i2?pf_rd_m=A3JWKAKR8XB7XF&pf_rd_s=desktop-1&pf_rd_r=180QRYWW3RXX7YQMZ8N1&pf_rd_t=36701&pf_rd_p=585296347&pf_rd_i=desktop
Versuchs mal...
Michi1312
24.07.2015, 21:03
Kann dir und allen anderen wer's nicht kennt dieses Buch ans Herz legen - wird demnächst mit Matthew mcconerhy (schreibt man den so?) als "caballo blanco" verfilmt ;)
http://www.buecher.de/shop/laufen/born-to-run/mcdougall-christopher/products_products/detail/prod_id/27948875/
Danach wirst du das ganze Thema laufen mit anderen Augen sehen - zumindest gings mir so...ich werd mir nie mehr einen Nike Schuh kaufen ;)
Auch die Geschichten über Emil Zatopek darin geben spannende Anregungen übers Training....
Also viel Spaß beim laufen...
Das klingt super, Renato!!
Ich bin sicher Du machst das schon!
Manchmal ist die Betrachtungsweise, der Blickwinkel entscheidend.
Und schreib hier weiter, ich verfolge das gerne!
Alles Gute!:Blumen:
Marion
Kann dir und allen anderen wer's nicht kennt dieses Buch ans Herz legen - wird demnächst mit Matthew mcconerhy (schreibt man den so?) als "caballo blanco" verfilmt
http://www.buecher.de/shop/laufen/born-to-run/mcdougall-christopher/products_products/detail/prod_id/27948875/
Danach wirst du das ganze Thema laufen mit anderen Augen sehen - zumindest gings mir so...ich werd mir nie mehr einen Nike Schuh kaufen ;)
Auch die Geschichten über Emil Zatopek darin geben spannende Anregungen übers Training....
Also viel Spaß beim laufen...
Danke! Der Empfehlung kann ich zustimmen, auch wenn ich nicht weiß, wie gut die deutsche Übersetzung gelungen ist. Allerdings kommst Du damit für mich 5 1/2 Jahre zu spät. ;)
Ich habe das Buch aber erst gelesen als ich schon ein Jahr vorher wegen meines kaputten Knies auf "The POSE Method of Running (http://www.posetech.com/pose_method/pose-method-of-running-technique.html)" gestoßen war, was mir überhaupt ermöglicht hat, länger als 45 Minuten zu laufen ohne eine melonenartige Verdickung am Knie zu bekommen. Born to Run war dann natürlich Wasser auf meine Mühlen und hat vermutlich auch bei Nicholas Romanov für leuchtende Augen und einen schönen Kontostand gesorgt. Hat er sich für meinen Geschmack, trotz seines überbordenden Egos, allerdings auch verdient. Manchmal wünsche ich mir, ich hätte sein Selbstvertrauen. :)
Mittlerweile latsche ich auch oft in Xero-Shoes-Sandalen (http://xeroshoes.co.uk/) rum, renne aber nicht in diesen.
PS: Matthew McConaughey heißt der Mann und war UNGLAUBLICH in True Detective (https://en.wikipedia.org/wiki/True_Detective_(TV_series)), falls das jemand noch nicht gesehen hat.
Ich kenn da ein gutes Buch, dass dich motivieren wird:
http://www.amazon.de/gp/product/B00QXVM1A2/ref=s9_simh_gw_p14_d0_i2?pf_rd_m=A3JWKAKR8XB7XF&pf_rd_s=desktop-1&pf_rd_r=180QRYWW3RXX7YQMZ8N1&pf_rd_t=36701&pf_rd_p=585296347&pf_rd_i=desktop
Versuchs mal...
Auch Dir vielen Dank! Ich will nicht lange drumrumlabern - ich fürchte, dass mittlerweile mein Bedarf an Triathleten-Lebensgeschichten gedeckt ist, zumindest von denen, die ich nicht persönlich kenne.
Falls aber mal jemand eine richtig schlechte von einem aufgeblasenen Popanz lesen will, dann kann ich das hier empfehlen: Iron Ambition: My Journey from Seat 2A to Ironman (http://www.amazon.com/Iron-Ambition-Journey-Seat-Ironman/dp/0615278914)
Die am besten bewertete Rezension dazu ist "spot on". :)
Das klingt super, Renato!!
Ich bin sicher Du machst das schon!
Manchmal ist die Betrachtungsweise, der Blickwinkel entscheidend.
Und schreib hier weiter, ich verfolge das gerne!
Alles Gute!:Blumen:
Marion
Hey Marion, vielen Dank! Du hast mir einen ganz wichtigen Schubs gegeben.
Ich werde vermelden, wie es mir ergangen ist und wünsche Dir von Herzen nur das Allerbeste! :Blumen:
Fotografiert beim heutigen Lauf durch den Oberwald. Das Leben ist gar nicht schlecht, wenn man sogar einen Blick auf die verstopfte Autobahn genießen kann. :)
Edit: Da fällt mir gerade noch ein, dass ich heute zum ersten Mal meine 12 km Hausrunde rückwärts gelaufen bin. Ich hätte es nicht für möglich gehalten, aber ich bin tatsächlich zweimal falsch abgebogen und es wurden 13 km draus. Unglaublich, was eine ungewohnte Perspektive ausmacht!
http://oi62.tinypic.com/9qbnf9.jpg
Fotografiert beim heutigen Lauf durch den Oberwald. Das Leben ist gar nicht schlecht, wenn man sogar einen Blick auf die verstopfte Autobahn genießen kann. :)
Edit: Da fällt mir gerade noch ein, dass ich heute zum ersten Mal meine 12 km Hausrunde rückwärts gelaufen bin. Ich hätte es nicht für möglich gehalten, aber ich bin tatsächlich zweimal falsch abgebogen und es wurden 13 km draus. Unglaublich, was eine ungewohnte Perspektive ausmacht!
http://oi62.tinypic.com/9qbnf9.jpg
Schön :Blumen:
basti2108
28.07.2015, 11:12
PS: Matthew McConaughey heißt der Mann und war UNGLAUBLICH in True Detective (https://en.wikipedia.org/wiki/True_Detective_(TV_series)), falls das jemand noch nicht gesehen hat.
Nic Pizzolatto, der Autor von True Detective, hat einen Roman veröffentlicht: http://www.barnesandnoble.com/w/galveston-nic-pizzolatto/1100367250?ean=9781439166666
Ich habe das Buch gerade ausgelesen. Wenn du Interesse hast kann ich es Dir gerne per Post zukommen lassen. Es ist unterhaltsam und liest sich schnell durch. Englische Version. Ordentlich gewellt, da ich Badewannen Leser bin :Blumen:
soloagua
28.07.2015, 13:44
Edit: Da fällt mir gerade noch ein, dass ich heute zum ersten Mal meine 12 km Hausrunde rückwärts gelaufen bin.
Oh, das gibt doch bestimmt Muskelkater in anderen Muskelgruppen. Ist das nicht anstrengend immer nach hinten zu schauen ? ;)
Oh, das gibt doch bestimmt Muskelkater in anderen Muskelgruppen. Ist das nicht anstrengend immer nach hinten zu schauen ? ;)
Jaja... :Cheese:
Nic Pizzolatto, der Autor von True Detective, hat einen Roman veröffentlicht: http://www.barnesandnoble.com/w/galveston-nic-pizzolatto/1100367250?ean=9781439166666
Ich habe das Buch gerade ausgelesen. Wenn du Interesse hast kann ich es Dir gerne per Post zukommen lassen. Es ist unterhaltsam und liest sich schnell durch. Englische Version. Ordentlich gewellt, da ich Badewannen Leser bin :Blumen:
Danke für den Tipp und das nette Angebot! :Blumen:
Da wir aber demnächst in Urlaub fliegen und Gewicht immer ein heikles Thema ist, wenn man Klettergerümpel dabei hat, werde ich mir das Buch als eBook zulegen.
Ich sage Dir Bescheid wie es mir gefallen hat. Bzw. falls es mir gar nicht gefällt, halte ich den Schnabel. :)
Galveston kenne ich sogar. Zuletzt war ich 2008 dort, nachdem mal wieder ein Sturm durchgezogen ist:
http://oi57.tinypic.com/20321u.jpg
TheRunningNerd
28.07.2015, 15:01
Wo der Thread grade bei Büchern ist:
http://www.amazon.de/Wovon-ich-rede-wenn-Laufen/dp/3832180648
Wo der Thread grade bei Büchern ist:
http://www.amazon.de/Wovon-ich-rede-wenn-Laufen/dp/3832180648
Danke! Das hat schonmal jemand im Forum empfohlen. Ich setze es auf meine Liste.
Jetzt wäre es nur gut zu wissen, ob die deutsche oder die englische Übersetzung besser gelungen ist. :)
...
Der erste Dämpfer kam im Februar, wo mich einen Monat vor dem Bienwald-Marathon eine Grippe erwischt hat. ...
... Bis Mai lief alles wunderbar und dann hat mich eine Woche vor dem Lauf eine Erkältung erwischt. ..
... Ich habe das Gefühl, dass sobald ich mich an ein halbwegs brauchbares Fitnesslevel herangearbeitet habe, ich mich entweder verletze oder krank werde. Das ist wahrscheinlich Unfug,...
Das scheint ein großer Frustrationsauslöser zu sein.
Vielleicht kannst du an diesem Punkt noch was verbessern, etwa indem du im Trainingslog deinen Gesundheitszustand besser überwachst ....
Jedenfalls ist kurz vorm WK die Verletzungsgefahr immer erhöht, da man seinen Körper durch fleissiges Training nicht nur gestählt, sondern gerade auch geschwächt hat.
Und klar: abnehmen erhöht das Infektionsrisiko, fett werden geht auf die Bänder und Knochen. Am besten also schlank bleiben.
Mich frustrieren eigentlich immer nur zu hohe Erwartungen. Erwarte ich nichts besonderes von mir als nur ab km x mal eine Weile zu beißen oder einfach zu Spaß haben, den Flow suchen (hihi - nicht den, den anderen :-) ) dann klappts auch oft mit dem Tempo.
Beste Wünsche,
Eber
Das scheint ein großer Frustrationsauslöser zu sein.
Vielleicht kannst du an diesem Punkt noch was verbessern, etwa indem du im Trainingslog deinen Gesundheitszustand besser überwachst ....
Jedenfalls ist kurz vorm WK die Verletzungsgefahr immer erhöht, da man seinen Körper durch fleissiges Training nicht nur gestählt, sondern gerade auch geschwächt hat.
Und klar: abnehmen erhöht das Infektionsrisiko, fett werden geht auf die Bänder und Knochen. Am besten also schlank bleiben.
Mich frustrieren eigentlich immer nur zu hohe Erwartungen. Erwarte ich nichts besonderes von mir als nur ab km x mal eine Weile zu beißen oder einfach zu Spaß haben, den Flow suchen (hihi - nicht den, den anderen :-) ) dann klappts auch oft mit dem Tempo.
Beste Wünsche,
Eber
Danke schön! :Blumen:
Leider wird der Gesundheitszustand nicht automatisch protokolliert und kategorisiert, so wie Strecke und Puls. ;)
Es sind vermutlich verschiedene Faktoren, die in meine Misere mit hineinspielen. Einerseits die zunehmende Trainingsbelastung, andererseits die Problematik, die sich ergibt wenn die Partnerin Lehrerin ist und alle naslang eine handvoll Viren oder Bakterien von der Schule mitbringt. :bussi:
Ich schätze, ich muss in der anstrengenden Phase des Trainings einfach mal bewusst etwas rausnehmen, was den Umfang angeht, auch wenn ich dadurch vielleicht etwas erreichbare Leistung verschenke. Allemal besser als krank zu werden und hinterher keinen Bock mehr zu haben...
Gewicht halten ist sicherlich eine gute Idee und ich arbeite auch daran. Allerdings ist das besonders in den bocklosen Phasen nicht einfach. Es schmeckt mir ja auch immer vieles so gut und Familien- und sonstige Feiern mag ich auch. ;)
Momentan muss ich erstmal wieder 2 bis 3 kg runter bis ich ich mich normalgewichtig fühle.
Zu hohe Erwartung an mich selbst sind glücklicherweise nicht mein Problem.
Klar bin ich etwas enttäuscht, wenn ein Wettkampf nicht so hingehauen hat, wie es mir vorgestellt habe. Aber im wesentlichen bin ich zufrieden wenn ich mein Bestes gegeben habe und das ist ziemlich unabhängig davon, was denn nun auf der Uhr steht. Und meine Ziele versuche ich mir auch so zu setzen, dass ich nicht permanent grandios daran scheitere.
PS: Ja, der Flow wird gerne mal gesucht, sowohl der eine als auch der andere. :Cheese:
...
Ich schätze, ich muss in der anstrengenden Phase des Trainings einfach mal bewusst etwas rausnehmen, was den Umfang angeht, auch wenn ich dadurch vielleicht etwas erreichbare Leistung verschenke.
...
Wahrscheinlich ist das der Schlüssel zum Erfolg. ;)
Manchmal ist weniger einfach mehr.
...
Allemal besser als krank zu werden und hinterher keinen Bock mehr zu haben...
...
Damit hast Du vollkommen Recht!
Und wenn Du mal wieder länger aussetzen musst, dann lies das hier:
http://forum.runnersworld.de/forum/tagebuecher-blogs-rund-ums-laufen/75130-tria-schule-krankheit-familie-der-blog-einer-schuelerin.html
Das ist der Blog meiner kleinen Freundin. Sie liebt Sport - kämpft aber jeden Tag damit zu überleben und nicht am Dravet-Syndrom
zugrunde zu gehen.
Das Krasse daran: Sie läßt nie den Kopf hängen und hat auch noch immer motivierende Worte für andere.
Von ihr habe ich gelernt was wirklich wichtig ist und das man sich nicht von Kleinkram unterkriegen lässt. ;)
Ganz liebe Grüße!
Marion
http://forum.runnersworld.de/forum/tagebuecher-blogs-rund-ums-laufen/75130-tria-schule-krankheit-familie-der-blog-einer-schuelerin.html
Das ist der Blog meiner kleinen Freundin. Sie liebt Sport - kämpft aber jeden Tag damit zu überleben und nicht am Dravet-Syndrom
zugrunde zu gehen.
Das Krasse daran: Sie läßt nie den Kopf hängen und hat auch noch immer motivierende Worte für andere.
Von ihr habe ich gelernt was wirklich wichtig ist und das man sich nicht von Kleinkram unterkriegen lässt. ;)
Ganz liebe Grüße!
Marion
Danke dafür! Einmal angefangen, habe ich den Blog fast komplett durchgelesen. Starker Tobak. Da weiß ich gar nicht, was ich sagen soll. Ich kann mir nicht vorstellen, wie ich damit umgehen würde.
Mit Leas Willenskraft könnten vermutlich 10 gesunde Menschen locker auskommen und es wäre noch was über. ;)
Richtig zornig geworden bin ich als die eine Nutzerin die Berichte öffentlich angezweifelt hat. Natürlich wird viel Unfug getrieben im Netz; aber wie komplett befreit von Empathie muss man sein, um einem Fremden, bei dem auch nur eine winzige Wahrscheinlichkeit besteht, dass die Geschichte wahr ist und er oder sie tatsächlich täglich mit dem Tode ringt und wirklich eben aus dem Koma erwacht ist, vorzuwerfen, dieser Mensch würde mit seiner Geschichte auf den eigenen Gefühlen rumtrampeln...
Ich wünsche ihr, dass die dauernden Anfälle ihrer Lebenslust und ihrer Kraft nichts anhaben können.
Viele liebe Grüße zurück :Blumen:
Renato
ScottZhang
29.07.2015, 13:48
Im Grunde kann man dir nicht helfen, offensichtlich macht dir die Tätigkeit keinen Spaß und deine einzig mögliche Motivation, ist der von dir erwartete Mehrwert in einer fernen Zukunft. Das ist eine gefährliche Einstellung, die nicht selten zur Enttäuschung führen muss. Denn der prognostizierte Zugewinn ist natürlich reine Fiktion. Und dann kommt man schon mal auf die irrige Ansicht vergangene Trainings wären irgendwie umsonst gewesen. Das kann man natürlich nur glauben, wenn man den Zweck des Unterfangen einzig in einer späteren Sensation vermutet. Haben sich solche Gedanken erst mal eingenistet ist der Fall ziemlich klar.
Da du es leider nicht schaffst genug Motivation aus deinem abstrakten Ziel zu ziehen, musst du halt kurzfristige Motivation zu finden, am besten geht das in der Gruppe. Also gebe ich dir den Tip, pack dir Leute ein die dir Spaß machen, und mach mit denen gemeinsam dein Lauftraining.
Das wird allerdings auf Dauer wirklich schwierig, wenn dir die bloße Tätigkeit einfach keinen Spaß liefert. Da ist das Überdenken der Frage warum man das alles macht gerechtfertigt.
Im Grunde kann man dir nicht helfen, offensichtlich macht dir die Tätigkeit keinen Spaß und deine einzig mögliche Motivation, ist der von dir erwartete Mehrwert in einer fernen Zukunft. Das ist eine gefährliche Einstellung, die nicht selten zur Enttäuschung führen muss. Denn der prognostizierte Zugewinn ist natürlich reine Fiktion. Und dann kommt man schon mal auf die irrige Ansicht vergangene Trainings wären irgendwie umsonst gewesen. Das kann man natürlich nur glauben, wenn man den Zweck des Unterfangen einzig in einer späteren Sensation vermutet. Haben sich solche Gedanken erst mal eingenistet ist der Fall ziemlich klar.
Da du es leider nicht schaffst genug Motivation aus deinem abstrakten Ziel zu ziehen, musst du halt kurzfristige Motivation zu finden, am besten geht das in der Gruppe. Also gebe ich dir den Tip, pack dir Leute ein die dir Spaß machen, und mach mit denen gemeinsam dein Lauftraining.
Das wird allerdings auf Dauer wirklich schwierig, wenn dir die bloße Tätigkeit einfach keinen Spaß liefert. Da ist das Überdenken der Frage warum man das alles macht gerechtfertigt.
Danke, aber ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll, darauf zu antworten. Du lässt meine Gedankengänge, die ich im Lauf des Threads ausgebreitet habe, komplett unter den Tisch fallen.
Deshalb nur soviel: Das mit der Motivation hat sich positiv entwickelt; ich glaube, ich habe einen Weg gefunden, meine Ziele zu verfolgen und gleichzeitig den Spaß am Laufen zu bewahren.
Hast Du den Thread überhaupt gelesen? ;)
ScottZhang
29.07.2015, 14:51
Natürlich hab ich den Thread gelesen, gut vllt nicht alles mit der gleichen Aufmerksamkeit ;).
Ich war der Meinung das von mir geschilderte Grundproblem bleibt. Ich sehe mich sogar in dieser Äußerung von dir darin bestätigt:
Deshalb nur soviel: Das mit der Motivation hat sich positiv entwickelt; ich glaube, ich habe einen Weg gefunden, meine Ziele zu verfolgen und gleichzeitig den Spaß am Laufen zu bewahren
Aber wenn das nicht auf dich zu trifft, um so besser.
Mein Gruppentrainingstipp als Motivationshilfe bleibt aber ernst gemeint, egal was jetzt die tiefenpsychologsichen Hintergründe für ein Motivaitonsloch auch immer sein mögen :)
Ich wünsch dir viel Erfolg.
Ich war der Meinung das von mir geschilderte Grundproblem bleibt. Ich sehe mich sogar in dieser Äußerung von dir darin bestätigt:
Das erkenne ich zwar so nicht, aber das macht ja nichts. Vielleicht habe ich mich undeutlich ausgedrückt.
Das Grundproblem, wenn wir es mal so nennen wollen, liegt darin begründet, dass in meiner Brust zwei Herzen schlagen. Einerseits laufe ich ganz gerne einfach so in die Welt hinein, andererseits habe ich aber auch noch zumindest ein Performance-Ziel, das mit dem Laufen verbunden ist - die 4 Stunden eben. Dieses Ziel basiert auf einem Wunsch, den ich nicht aufgeben möchte, weil ich mir eine tiefe Befriedigung von der Erfüllung des Wunsches verspreche.
Beim Erreichen dieses Zieles muss ich aus meiner Komfortzone raus und es gibt Rückschläge, die mir, wohl bedingt durch meine Persönlichkeit, phasenweise das Verfolgen des Planes und auch das Laufen selbst vermiesen.
(Dazu kommt natürlich auch, dass einem nach einer Krankheit rein körperlich alles schwerer fällt und man sich wieder aufrappeln muss.)
Mein Gruppentrainingstipp als Motivationshilfe bleibt aber ernst gemeint, egal was jetzt die tiefenpsychologsichen Hintergründe für ein Motivaitonsloch auch immer sein mögen :)
Meine Erfahrung sagt mir, dass das eher eine zusätzliche Hürde wäre. "Gruppentraining" habe ich ja z.B. schon bei der wöchentlichen Tanzstunde und da sehe ich wie für das Drumherum die Zeit einfach verdampft, ohne dass man auch nur einen Schritt getan hätte. Zwischen 18:30 und 21:30 Uhr sind im Prinzip drei Stunden komplett geblockt obwohl davon nur 75 Minuten effektiv was getan wird.
Ich treffe mich natürlich gerne mal mit Freunden oder Bekannten zum Laufen, wenn es allen Beteiligten reinpasst, mache da aber keine feste Institution draus.
Ich wünsch dir viel Erfolg.
Danke schön! :Blumen:
ScottZhang
29.07.2015, 18:37
Das Grundproblem, wenn wir es mal so nennen wollen, liegt darin begründet, dass in meiner Brust zwei Herzen schlagen. Einerseits laufe ich ganz gerne einfach so in die Welt hinein, andererseits habe ich aber auch noch zumindest ein Performance-Ziel, das mit dem Laufen verbunden ist - die 4 Stunden eben. Dieses Ziel basiert auf einem Wunsch, den ich nicht aufgeben möchte, weil ich mir eine tiefe Befriedigung von der Erfüllung des Wunsches verspreche.
Beim Erreichen dieses Zieles muss ich aus meiner Komfortzone raus und es gibt Rückschläge, die mir, wohl bedingt durch meine Persönlichkeit, phasenweise das Verfolgen des Planes und auch das Laufen selbst vermiesen.
Hm, ich denke wir meinen irgendwie das selbe, drücken uns nur unterschiedlich aus.
TheRunningNerd
29.07.2015, 19:49
Das erkenne ich zwar so nicht, aber das macht ja nichts. Vielleicht habe ich mich undeutlich ausgedrückt.
Das Grundproblem, wenn wir es mal so nennen wollen, liegt darin begründet, dass in meiner Brust zwei Herzen schlagen. Einerseits laufe ich ganz gerne einfach so in die Welt hinein, andererseits habe ich aber auch noch zumindest ein Performance-Ziel, das mit dem Laufen verbunden ist - die 4 Stunden eben. Dieses Ziel basiert auf einem Wunsch, den ich nicht aufgeben möchte, weil ich mir eine tiefe Befriedigung von der Erfüllung des Wunsches verspreche.
Siehe Signatur. :-)
Für mich sind quantifizierbare Ziele (wie: Sub X auf Y, n Jahreskilometer, oder so) der Bonus der oben drauf kommt, aber nicht (mehr) der eigentlich Antrieb. Laufen ist für mich z.B. ein wirkliches Bedürfniss, und ich würde genau so viel laufen wenn ich mein restliches Leben Wettkampfverbot hätte. Ich komme beim laufen einfach in einen "Flow", den ich sonst nur beim musizieren erreichte. Mein zweiter Hauptsport, Klettern bzw. Bouldern, ist für mich auch primär Freude (und ein sehr sozialer Sport mit meinen Kumpels) und ob ich nun eine Route der Schwierigkeit X schaffe ist eher sekundär.
Wenn ich dann durch das, was ich gerne mache, auch noch für mich tolle Zeiten erreiche: dufte. Aber umgekehrt klappts nicht. Deshalb habe ich z.B. das Rad fahren und damit alle Ambitionen auf verbesserte Tria Zeiten aufgegeben. Ich mache bestimmt nochmal eine OD, aber ich hasse Radtraining (weil ich Autos & Strassen doof finde). Es würde für mich also keinen Sinn machen mir sagen wir das Ziel OD in 2:30 zu setzen, weil ich mich dann durch ein strukturiertes Rad-Training quälen müsste, auf das ich einfach keinen Bock habe.
Vielleicht ist Mara Sub4 für Dich derzeit einfach zu weit weg bei Deinem Spaß am Laufen. Was läufste denn auf 10? Wäre eine dicke verbesserte 10er Bestzeit ein Ziel für Dich, das erstmal geht?
Siehe Signatur. :-)
Ich weiß schon. Da sind wir halt unterschiedlicher Auffassung; oder vielleicht nicht einmal das. Frag' mich einfach in zwei Jahren nochmal und dann sehe ich das wahrscheinlich nicht anders. :Lachen2:
Für mich sind quantifizierbare Ziele (wie: Sub X auf Y, n Jahreskilometer, oder so) der Bonus der oben drauf kommt, aber nicht (mehr) der eigentlich Antrieb. Laufen ist für mich z.B. ein wirkliches Bedürfniss, und ich würde genau so viel laufen wenn ich mein restliches Leben Wettkampfverbot hätte. Ich komme beim laufen einfach in einen "Flow", den ich sonst nur beim musizieren erreichte. Mein zweiter Hauptsport, Klettern bzw. Bouldern, ist für mich auch primär Freude (und ein sehr sozialer Sport mit meinen Kumpels) und ob ich nun eine Route der Schwierigkeit X schaffe ist eher sekundär.
Den Flow, den Du beim Laufen erlebst, verspüre ich am ehesten im Wasser. Beim Laufen kenne ich ihn auch, aber da ist er ein eher scheues Geschöpf.
Wenn es von heute auf morgen Wettkampfverbot fürs Laufen gäbe bis ans Lebensende, dann würde ich wahrscheinlich im Schnitt jeden zweiten Tag eine Stunde laufen. Mal schneller mal langsamer, aber so knapp 40 km pro Woche ist das, was ich für mein "natürliches" Pensum halte.
Was Klettern angeht, so kenne ich mich da auch sehr gut aus. Ich kann ganz locker eine 9 oder 10 sichern. :Cheese:
Wenn ich selbst hoch soll, dann reichen mir die Kinderrouten. Mein Ehrgeiz beim Klettern ist so mäßig ausgeprägt, dass mir die Zustiege, das Routen suchen und das Vesper den meisten Spaß bereiten. Aber was tut man nicht alles für die Liebe. ;)
Vielleicht ist Mara Sub4 für Dich derzeit einfach zu weit weg bei Deinem Spaß am Laufen. Was läufste denn auf 10? Wäre eine dicke verbesserte 10er Bestzeit ein Ziel für Dich, das erstmal geht?
So utopisch ist mein Ziel nun wirklich nicht. Ich vermute, dass ich davon nicht weiter als 6 bis 9 Monate weg bin. Und ich bin auch nicht bereit, das gefasste Ziel aufzugeben nur weil es etwas Gegenwind gibt. Ich werde es etwas entspannter angehen und mich nicht verrückt machen, schließlich geht es hier um meine Freizeit, aber das war es dann auch schon.
Ich habe den Thread auch nicht angefangen, um mich überreden zu lassen, mich aufs Sofa zu hocken, sondern weil ich wieder davon runter wollte aber halt etwas weinerlich und willensschwach bin. ;)
Wenn nun gefühlt die Hälfte der Beiträge versucht, mich in meinem Motivationsthread zu demotivieren oder mir Curling als gelenkschonende Alternative anträgt, dann muss ich das eben höflich aber bestimmt ausfiltern. :Cheese:
Auf den kürzeren Strecken ist natürlich noch einiges zu machen. Letztes Jahr bin ich die 10 km um die 54 Minuten gelaufen, meine Bestzeit ist aus 2009, etwas über 51 Minuten. Es wäre mal ganz nett, irgendwann unter 50 zu laufen, aber das ist mir nicht so wichtig, das ergibt sich dann schon - wenn ich die 4 Stunden aus dem Kopf habe.
TheRunningNerd
29.07.2015, 21:45
Was mich etwas wundert sind Deine Umfänge und die Zeiten daraus. Bei 40wkm als Wohlfühlumfang und 80 als Peak würde mich mal Alter und Gewicht interessieren (sorry wenn das im Thread schon vorkam) oder trainiert Du nach Puls immer nur GA1 (dann wird man auch nicht schneller). Meines Erachtens braucht der Durchschittsläufer so 50wkm für die erste Sub4.
Ich will damit jetzt nicht sagen das Du untalentiert bist aber irgendwas passt in der Gleichung nicht, und mein Verdacht ist das machst zu viel GA1 Geschlurfe (zugegeben, reine Spekulation)
Was mich etwas wundert sind Deine Umfänge und die Zeiten daraus. Bei 40wkm als Wohlfühlumfang und 80 als Peak würde mich mal Alter und Gewicht interessieren (sorry wenn das im Thread schon vorkam) oder trainiert Du nach Puls immer nur GA1 (dann wird man auch nicht schneller). Meines Erachtens braucht der Durchschittsläufer so 50wkm für die erste Sub4.
Ich will damit jetzt nicht sagen das Du untalentiert bist aber irgendwas passt in der Gleichung nicht, und mein Verdacht ist das machst zu viel GA1 Geschlurfe (zugegeben, reine Spekulation)
Mein Alter siehst Du im Profil, das Gewicht im "versteckte Fette" Thread. Ich will Dich aber nicht quälen - bald 49 Jahre und vor ein paar Wochen noch knapp 87 kg, momentan eher 89 kg bei einer Körpergröße von 187 cm. :o
Was da nicht passt ist die Konstanz und - wie ich auch schon mal erwähnt habe - mangelndes Talent. Gerade in Arnes letzter Sendung hat der Daniel Unger gesagt, dass man die schlechten Läufer an den dicken Waden erkennt. "Genau!" dachte ich mir da. Ich habe wirklich immense Waden und wäre damit wohl auf jeder Alm der Hit. ;)
Die 40 Wohlfühlkilometer habe ich eben nicht immer. Mal waren es Verletzungen, mal andere Prioritäten, mal hatte ich keine Lust. Wenn Du Dir einige Threads von mir anschaust, wo nach monatelanger Laufabstinenz ein Notprogramm für einen anstehenden Lauf suche, kannst Du Dir in etwa ein Bild davon machen.
Z.B. bin ich vorletzten Winter kaum gelaufen, bin aber im Winterschwimmen mit Umfang und Häufigkeit gut dabei gewesen, weil es in dem Moment das war, was mich am meisten begeistert hat.
Letzten Herbst hat es mich dann aber gepackt und ich hatte nach langer Zeit mal wieder Lust, meinen alten Traum von den 4 Stunden anzugehen, weil ich gemerkt hatte, dass ich das Laufen wieder gut vertrage und richtig Spaß daran habe. Die Halbmarathonbestzeit im März war ja ein gutes Indiz dafür, dass es aufwärts geht.
So sah meine umfangreichste Woche Ende Mai aus, als der Montag ein Feiertag war (die Puls-Prozentangaben sind eher eine Daumenpeilung; zuletzt wurde mein Maximalpuls in 2008 mit 191 ermittelt.):
Tag - km - Gesamtzeit - Pace - Puls - Puls in % HFMax
Monday - 28.01 km 2:45:37 5:55 139 (75%)
"4 Runden um den Knielinger See. Die erste Runde etwas zu euphorisch mit 5:51. Danach zwei Runden um die 6:00. Die letzte Runde wollte ich auf jeden Fall schneller laufen als die zwei davor und es wurde dann eine 5:51. Der Puls ging gegen Ende schon hoch, aber insgesamt war die Angelegenheit nicht abschreckend. Gleich nochmal wollte ich das aber nicht machen.
Das linke Knie zickt immer noch, schmerzt aber eher wenn ich nicht laufe. Die ersten paar Meter wenn ich loslaufe, spüre ich es deutlich, dann ist es okay."
Wednesday - 8.31 km 0:53:47 6:28 130 (71%)
Thursday - 15.49 km 1:24:40 5:28 145 (79%)
Saturday - 10.02 km 0:52:19 5:13 150 (81%)
Sunday - 30.10 km 2:55:48 5:50 140 (76%)
Dabei fällt mir gerade auf, dass ich die 10 km da im Training 2 Minuten schneller gelaufen bin als im Wettkampf im Herbst. Da erlebst Du recht eindrucksvoll, wie viel Bedeutung ich momentan den Unterdistanzen beimesse. Ich hatte das total vergessen. ;)
Danach hatte ich noch eine Woche mit 73 km; dann war ich krank und die Woche drauf dann DNF in Tuttlingen. Und dann kam der Thread hier. :)
...
Was da nicht passt ist die Konstanz und - wie ich auch schon mal erwähnt habe - mangelndes Talent. Gerade in Arnes letzter Sendung hat der Daniel Unger gesagt, dass man die schlechten Läufer an den dicken Waden erkennt. "Genau!" dachte ich mir da. Ich habe wirklich immense Waden und wäre damit wohl auf jeder Alm der Hit. ;)
...
Das kenne ich.
Schlanke Waden hatte ich nur als ich stark untergewichtig war, vor 10 Jahren.
Jetzt habe ich 13kg mehr und ne Menge davon hängt wieder an den Unterschenkeln. Für ne Frau ganz blöd und schon viele Jahre richtig belastend!!!!:( :( :(
Das kenne ich.
Schlanke Waden hatte ich nur als ich stark untergewichtig war, vor 10 Jahren.
Jetzt habe ich 13kg mehr und ne Menge davon hängt wieder an den Unterschenkeln. Für ne Frau ganz blöd und schon viele Jahre richtig belastend!!!!:( :( :(
Ohje, das kann ich mir vorstellen. Als Mann ist das ja abgesehen davon, dass es ein Indikator für einen schlechten Läufer ist, kein Problem. Da sind stramme Waden eher angesagt. Als Frau hätte man vermutlich lieber Spatzenwaden, damit die Beine dürr aussehen und dem ist eine auffällige Muskulatur nicht zuträglich. Ich drücke Dir die Daumen, dass Du damit Deinen Frieden machst oder wieder etwas leichter wirst! :Huhu:
SwimAlex
30.07.2015, 09:25
Schnodo, wer:
Sunday - 30.10 km 2:55:48 5:50 140 (76%)
im Training als langen Lauf läuft, läuft im Wettkampf mit Durchschnittspuls 155-160 auch sub 4.
Das sollte eigentlich Motivation genug sein, oder? :Huhu:
Demnach zweifel nicht soviel, ziehe es einfach durch und schau, ob Dir die Sub4 die Befriedigung gibt, die Du Dir wünschst. Und berichte dann, denn an mir knabbert das ja auch noch. :cool:
Schnodo, wer:
Sunday - 30.10 km 2:55:48 5:50 140 (76%)
im Training als langen Lauf läuft, läuft im Wettkampf mit Durchschnittspuls 155-160 auch sub 4.
Das sollte eigentlich Motivation genug sein, oder? :Huhu:
Zu dem Zeitpunkt lief ja auch noch alles nach Plan, wobei ich den langen Lauf schon als ziemlich anstrengend empfunden habe. Viel drauflegen hätte ich da nicht wollen. :)
Was einen Puls von 155 bis 160 angeht, so ist der für mich beim Marathon nicht mehr realistisch. Ich schätze mal, dass es nicht über 148 bis 150 hinausgehen wird. Bei meiner alten Bestzeit in 2010 war der Durchschnittspuls 151.
Demnach zweifel nicht soviel, ziehe es einfach durch und schau, ob Dir die Sub4 die Befriedigung gibt, die Du Dir wünschst. Und berichte dann, denn an mir knabbert das ja auch noch. :cool:
Danke, ich werde das schon machen. Und Du packst das natürlich auch, womöglich sogar vor mir. :Blumen:
Da kannst Du mir dann Bescheid geben, wie es war. :liebe053:
SwimAlex
30.07.2015, 10:19
Ich Verrückte habe mich erstmal für die Langdistanz in Berlin am Sonntag angemeldet. Ich weiß auch nicht was mich da geritten hat. :dresche
Nächstes Jahr gehe ich dann die SUB4 vll. nochmal an. Ich dachte immer, dass es mir sehr viel bedeutet. Merke aber momentan das sich die Prios verschoben haben. Ich habs bestimmt drauf, aber was heißt das schon oder bringt mir das. :confused:
Was ist denn Dein Maximalpuls?
Ich Verrückte habe mich erstmal für die Langdistanz in Berlin am Sonntag angemeldet. Ich weiß auch nicht was mich da geritten hat. :dresche
Wow! Na dann hau mal rein! Ich drücke Dir die Daumen. :Huhu:
Nächstes Jahr gehe ich dann die SUB4 vll. nochmal an. Ich dachte immer, dass es mir sehr viel bedeutet. Merke aber momentan das sich die Prios verschoben haben. Ich habs bestimmt drauf, aber was heißt das schon oder bringt mir das. :confused:
Bei mir ist es genau andersrum. Vor meinem ersten Triathlon dachte ich mir, ich will unbedingt mal einen Ironman finishen. Im Lauf der Zeit habe ich eine Aversion gegen die Marke entwickelt und habe den Wunsch auf "Langdistanz, vorzugsweise nicht Ironman" umgemünzt. In 2012 habe ich dann die Challenge Kraichgau mitgemacht und das war ein so schönes und befriedigendes Erlebnis, dass mir das ausgereicht hat und der Langdistanz-Wunsch in ganz weite Ferne gerückt ist.
Dafür haben sich aber die 4 Stunden wieder in meinem Kopf festgesetzt. ;)
Was ist denn Dein Maximalpuls?
Den weiß ich nicht. Ich habe mal vor längerer Zeit 185 als Schätzung in die Software eingetragen, damit überhaupt ein Wert da steht, aber vermutlich ist er mittlerweile eher zwischen 170 und 180. Das letzte Mal ermittelt wurde er bei einer Leistungsdiagnostik im Jahr 2008 mit 191.
Monday - 28.01 km 2:45:37 5:55 139 (75%)
Wednesday - 8.31 km 0:53:47 6:28 130 (71%)
Thursday - 15.49 km 1:24:40 5:28 145 (79%)
Saturday - 10.02 km 0:52:19 5:13 150 (81%)
Sunday - 30.10 km 2:55:48 5:50 140 (76%)[/I][/FONT]
Dabei fällt mir gerade auf, dass ich die 10 km da im Training 2 Minuten schneller gelaufen bin als im Wettkampf im Herbst. ...
Danach hatte ich noch eine Woche mit 73 km; dann war ich krank und die Woche drauf dann DNF in Tuttlingen. Und dann kam der Thread hier. :)
Wundert mich nicht mehr.
Über 90km Woche mit 2 schnellen 30-ern und 'nem schnellen 10-er ist schon hart ...
Vielleicht wärst du ohne einen der beiden zügigen 30-er Läufe nicht krank geworden.
Also wenn ich ein Mal die Woche im FMT laufe und das auch noch 30km, dann bin ich erst mal platt.
Ich mach so was vielleicht ein paar Mal im 2 Wochen Abstand für 'nen Marathon.
Muss nicht für dich gelten, für mich aber schon.
Vielleicht wärst du ohne einen der beiden zügigen 30-er Läufe nicht krank geworden.
Da hast Du wahrscheinlich Recht, vermutlich wäre weniger besser gewesen. Ich habe mich in der Phase recht fit gefühlt und wollte das nicht durch zuviel Trödelei vergeuden.
Ich gehe es beim nächsten Anlauf etwas zurückhaltender an.
TheRunningNerd
30.07.2015, 19:50
Gar nicht so genau gesehen - also, zwei 30er in einer Woche kann man machen, wenn man im 16 Wochen Durchschnitt 60 Wochenkilometer oder mehr macht, und dann ist das hart. Wenn man aber eh verhältnissmäßig unkonstant trainiert ist das garantierter Abschuss mMn. Too much too soon, Klassiker. :)
Was die Motivationsprobleme angeht - ich kenne die auch, obwohl ich laufen liebe wie keinen anderen Sport. Aber ich habe für mich festgestellt, das ich bei der Trainingsplanung ein paar Schwächen von mir berücksichtigen muss, weil sonst die Motivation leidet:
Training nach Plan maximal 16 Woche. Ansonsten nur nach Lust und Laune
Es *muss* alle 4 Wochen eine Ruhewoche her. Da kann ich laufen soviel ich will, aber ich muss nicht. Das befreit ungemein (meistens reduziere ich da gar nicht sehr, aber manchmal werdens auch 0 km)
Vor Beginn eines neuen zielorientieren Trainings nach Plan mache ich immer 3-4 Wochen Streak, mit jeden Tag laufen, aber nur so 3-5km.
Für mich ist die Pulsuihr der Motivationskiller #1 während der Workouts. Schneller geworden bin ich erst seit dem ich das Ding weggeworfen habe... zu viele Faktoren, die nur zu Grübelei führen.
Wenns richtig gut läuft ist der Absturz immer nahe. Wenn ich merke, hui die Intervalle liefen heute ja recht super, darf ich keinesfalls die nächste Einheit noch ne Runde härter gestalten weil ich ja so gut drauf bin. Das ging schon oft schief.
Vielleicht ist da ja irgendwas für dich dabei...
Vielleicht ist da ja irgendwas für dich dabei...
Danke! Pulsuhr wegwerfen eher nicht, weil ich es immer schön finde wenn ich noch Jahre später schauen kann, was ich wann getrieben habe. :)
Generell habe ich aus dem Thread schon mitgenommen, dass ich den Plan nicht sklavisch durchziehe, mir nicht zu viel vornehme, und akzeptiere, dass ich keine Maschine bin.
Und die Warnung, gerade dann wenn es gut läuft, nicht noch einen draufzulegen, ist Gold wert - selbst wenn das für den vernunftbegabten Menschen auf der Hand liegen sollte. :Cheese:
Da hast Du wahrscheinlich Recht, vermutlich wäre weniger besser gewesen. Ich habe mich in der Phase recht fit gefühlt und wollte das nicht durch zuviel Trödelei vergeuden.
Ich gehe es beim nächsten Anlauf etwas zurückhaltender an.
Ist doch meistens so, man fühlt sich recht fit und glaubt nichts kann einen erschüttern und man packt das Training locker. Tatsächlich gehen die Einheiten auch recht locker von der Hand. Aber ein paar Tage später bekommt man die Rechnung dafür präsentiert.
Ich habe diese Erfahrung leider auch schon des öfteren machen müssen. Mittlerweile halt ich mich zu 98% an meinen Trainingsplan und mache nicht mehr oder schneller als da drinnen steht (egal wie gut ich mich auch fühle). Bei den seltenen Fälle, wo dann doch mal die Pferde mit mir durchgegangen sind, haben sich zumeist aber auch immer bitter gerächt.
Gestern war mein "Motivationsrennen" - der 18. Wettersbacher Funkturmlauf (http://www.sc-wettersbach.de/cms/iwebs/default.aspx?mmid=13639&smid=46345), der zum Auftakt eines Sportfest-Wochenendes gehört. Ich kann übrigens nicht mit Sicherheit sagen, dass es tatsächlich der 18. Funkturmlauf war, denn der Veranstalter ist sich da selbst nicht einig und nennt im Festprogramm die Zahl 19. :Cheese:
Ob nun Nummer 18 oder 19, es geht um hügelige 11,11 km vom SC Wettersbach zum Funkturm und wieder zurück, insgesamt laut Ausschreibung 210 Höhenmeter. Es war meine erste Teilnahme und ich kannte den Lauf gar nicht bevor ich beschloss, auf die Schnelle einen Wettkampf zu finden.
Die Nachmeldung ging ruckzuck. Da ich kurz vor 18:00 Uhr da war, konnte ich mir Start und Zieleinlauf des 5,3 km Wettbewerbs anschauen. Was ich am beeindruckendsten fand, war wie die ganz Jungen mit einem Affenzahn angerannt kamen. Halb so groß wie ich, ein Drittel so schwer - vielleicht ist das aber auch der Schlüssel zum Erfolg. ;)
Um 19:01 Uhr erfolgte der Start für die 11 km. Es war erstklassiges Laufwetter, Sonnenschein, aber nicht zu warm. Die Anstiege waren machbar und die schlimmste - vielleicht 500 m lange - Rampe kam zum Glück schon nach etwas über 2 km als ich noch frisch war. Eine offizielle Zeit habe ich noch nicht, ich habe 1:03:06 gestoppt. Ich hatte vorher 1:04 angepeilt und bin somit zufrieden. Ich hatte etwas Bedenken, wie schlecht ich mich fühlen könnte, weil ich in den letzten Wochen mich immer mal wieder ziemlich kraftlos war, aber es ging mir gut.
Insgesamt ein sehr schöner Lauf, der mir Spaß gemacht hat und bei dem ich gerne mal wieder mitmache. Vielleicht fahre ich nächstes Jahr mit dem Rad nach Grünwettersbach hinauf, dann kann ich mir hinterher im Festzelt noch ein Bierchen gönnen. :)
Streckenübersicht:
http://oi60.tinypic.com/wus7pk.jpg
Der Zielbereich:
http://oi59.tinypic.com/246syme.jpg
Im August werde ich wohl bedingt durch bevorstehende Hochzeit, Flitter-Radtour, Flitter-Korsika-Kletterurlaub und Flitter-Gardasee-Windsurfkurs nur laufen, wenn es gerade reinpasst. Anfang September kann es dann mit mehr Struktur weitergehen. Am 20. September steht der Baden-Marathon an, der auch meine Hausstrecke im Oberwald einbezieht. Ich setze mir momentan kein festes Zeitziel, peile aber grob 4 Stunden und 20 Minuten an. Weniger wird es wohl nicht werden und wenn es länger dauert, dann kriege ich sogar etwas mehr für meine Startgebühr. ;)
Danach habe ich diverse 10-km-Herbstläufe in der Nähe auf dem Programm, von denen ich mir etwas mehr Grundschnelligkeit verspreche. Und die 4 Stunden Schallmauer gehe ich dann im März im Bienwald an, der mir dieses Jahr schon einen tollen Halbmarathon beschert hat.
Nic Pizzolatto, der Autor von True Detective, hat einen Roman veröffentlicht: http://www.barnesandnoble.com/w/galveston-nic-pizzolatto/1100367250?ean=9781439166666
Ich habe das Buch gerade ausgelesen. Wenn du Interesse hast kann ich es Dir gerne per Post zukommen lassen. Es ist unterhaltsam und liest sich schnell durch. Englische Version. Ordentlich gewellt, da ich Badewannen Leser bin :Blumen:
Ich habe das Buch im Urlaub nicht fertiglesen können, da vorher noch "Ancillary Justice" von Ann Leckie und "Touch" von Claire North anstanden. "Ancillary Justice" ist mal was anderes und "Touch" war Zeitverschwendung - leider eine Art schaler Aufguss von "The First Fifteen Lives of Harry August", welches mir gut gefallen hatte.
"Galveston" ist bis jetzt - bin noch nicht ganz bei der Hälfte - nicht schlecht, aber als alten Erbsenzähler stören mich ein paar Kleinigkeiten:
Die "I-10", also die Interstate 10, wird wiederholt als "1-10" angegeben, was überhaupt keinen Sinn macht und für ein sehr schlampiges Lektorat spricht.
Bei "You don't think maybe you should of told me about this?" dachte ich zuerst, er wolle irgendeinen Slang nachäffen, aber dafür geht es in den restlichen Zitaten zu ordentlich zu. Vermutlich diktiert, schlecht transkribiert und der copy editor hat geschlafen.
Und bei "Kroger's" hat sicher niemand doughnuts eingekauft - der Laden heißt Kroger.
Keine Katastrophe, aber die durchscheinende Schlamperei lenkt mich, wie Du siehst, merklich vom Inhalt ab. :Cheese:
(...)
Keine Katastrophe, aber die durchscheinende Schlamperei lenkt mich, wie Du siehst, merklich vom Inhalt ab. :Cheese:
Ich habe deshalb mal einem Autor eine Mail geschrieben und um Erklärung gebeten. Und er konnte sich nicht auf Übersetzungsfehler berufen, er ist Deutscher ;-)
Die Serie Prison Break habe ich abgebrochen, weil es Fehler ohne Ende gab. (Mal ganz abgesehen davon, dass Staffel 3 und 4 völliger Unfug sind). Ich kann also gut verstehen, dass Dich Fehler vom Inhalt ablenken ;)
Dann bleibt also mehr Zeit zum Trainieren, sehr schön :Cheese:
Edit: Um noch etwas zum eigentlichen Thema des Threads zu sagen: Den anstehenden Baden-Marathon werde ich nur zur Hälfte laufen. Die Hochzeitsvorbereitungen und die Flitterwochen haben kein konsequentes Lauftraining hergegeben und da mussten fürs Lebensglück Prioritäten gesetzt werden. :)
Ich bin aber wieder gut im Training drin und peile nach dem Halbmarathon die kurzen Herbstläufe an, um etwas Grundschnelligkeit zu erlangen, damit ich vielleicht im Frühjahr im Bienwald was reißen kann.
Ich habe deshalb mal einem Autor eine Mail geschrieben und um Erklärung gebeten. Und er konnte sich nicht auf Übersetzungsfehler berufen, er ist Deutscher ;-)
Auf Übersetzungsfehler kann sich auch der Pizzolatto nicht berufen, der Bursche ist Amerikaner. :)
Die Serie Prison Break habe ich abgebrochen, weil es Fehler ohne Ende gab. (Mal ganz abgesehen davon, dass Staffel 3 und 4 völliger Unfug sind). Ich kann also gut verstehen, dass Dich Fehler vom Inhalt ablenken ;)
Kann ich nachvollziehen; Prison Break habe ich auch irgendwann nicht mehr geschaut. Die Idee war spannend, die ersten paar Folgen waren noch okay aber dann wurde es ziemlich schnell hanebüchen.
Dann bleibt also mehr Zeit zum Trainieren, sehr schön :Cheese:
Ja, wenn nur der alte Körper nicht wäre, der dem natürliche Grenzen setzt. :Schnecke:
So, jetzt muss ich doch hier mal wieder was posten. Meine Motivation hielt sich enorm in Grenzen und bin in den letzten Monaten nur sporadisch gelaufen. Mein einziges Rennen in diesem Jahr war bislang der Lümmellauf in Ahrensburg (http://luemmellauf.de/) im Januar (19,3 km). Mit dem Lauf war ich angesichts meiner Durchhänger zufrieden: Ich habe meine - sehr bescheidene - Bestzeit um fast 3 Minuten unterboten.
In letzter Zeit war ich ziemlich regelmäßig schwimmen und irgendwie kam damit auch wieder die Lust am Laufen. Allerdings habe ich - sehr untypisch für mich - beschlossen, den Garmin daheim zu lassen und hüpfe momentan ohne Zeiterfassung und Pulsmessung durch die Gegend. Irgendwie befreiend. Habe schon überlegt, den Garmin zu verkaufen, das dann aber doch als Unfug verworfen. ;)
Große Ziele habe ich momentan nicht mehr, ich will an einigen 10 km Volksläufen in der Nähe teilnehmen, die mir in den vergangenen Jahren Spaß gemacht haben. Kandidaten sind die Knielinger Rennerei (http://turnen-tvknielingen.de/?frontpage_slider=2-knielinger-rennerei-jetzt-anmelden), der Turmberglauf (http://www.tsdurlach.de/abteilungen/leichtathletik/turmberglauf.html), der Wettersbacher Funkturmlauf (http://www.sc-wettersbach.de/cms/iwebs/default.aspx?mmid=13639&smid=46345) und der der Oberwaldlauf (http://www.tus-rueppurr.de/laufsport/oberwald-volkslauf).
Am Wochenende habe ich im Rahmen der Terrassen-Grundreinigung meine Laufschuhe sortiert und ausgemistet und bei der Gelegenheit für die Nachwelt den aktuellen Bestand (unvollständig, wie ich später gemerkt habe) festgehalten. Es ist unglaublich, was sich so ansammelt!
http://oi67.tinypic.com/2cmxmz4.jpg
Ich weiß jetzt nicht, ob die Posts hier Deine Ausgangsfrage schon beantwortet haben, sonst würde ich meine Sicht äußern?
Ich weiß jetzt nicht, ob die Posts hier Deine Ausgangsfrage schon beantwortet haben, sonst würde ich meine Sicht äußern?
Danke, meine ursprüngliche Frage wurde ausreichend beantwortet. Das soll Dich aber nicht abhalten, Deine Sicht der Dinge loszuwerden. Vielleicht hilft es mir oder jemand anders in der Zukunft. :Blumen:
Ich wollte aber den Thread fortführen, um mir auch selbst zu zeigen, wie sich meine Einstellung und meine Lauflust entwickelt. Momentan mache ich einen auf Genussläufer und warte ab bis ich spüre, dass ich wieder auf ein bestimmtes Ziel hinarbeiten will.
Ich habe meine - sehr bescheidene - Bestzeit um fast 3 Minuten unterboten.
In letzter Zeit war ich ziemlich regelmäßig schwimmen und irgendwie kam damit auch wieder die Lust am Laufen. Allerdings habe ich - sehr untypisch für mich - beschlossen, den Garmin daheim zu lassen und hüpfe momentan ohne Zeiterfassung und Pulsmessung durch die Gegend. Irgendwie befreiend. Habe schon überlegt, den Garmin zu verkaufen, das dann aber doch als Unfug verworfen. ;)
Klingt doch eigentlich ganz vielversprechend und die Idee ganz ohne irgendeine Piepdings am Handgelenk finde ich super.
Und auch wenn du die Idee als Unfug bezeichnest, evtl bringt ein Verkauf deines Garmin dann doch noch mehr Trainingsfreude zurück.
Zur Not kaufst du dir in einem halben Jahr einen anderen, besseren, wenn es das überhaupt gibt.
Na weiterhin gutes Gelingen!:Huhu:
Duafüxin
13.06.2016, 15:17
Hey, schöne Schuhe. Ein paar davon kenn ich ;)
Danke, meine ursprüngliche Frage wurde ausreichend beantwortet. Das soll Dich aber nicht abhalten, Deine Sicht der Dinge loszuwerden. Vielleicht hilft es mir oder jemand anders in der Zukunft. :Blumen:
Ich wollte aber den Thread fortführen, um mir auch selbst zu zeigen, wie sich meine Einstellung und meine Lauflust entwickelt. Momentan mache ich einen auf Genussläufer und warte ab bis ich spüre, dass ich wieder auf ein bestimmtes Ziel hinarbeiten will.
Bei Motivationsfragen hilft erst einmal zu unterscheiden, dass Motivation (= Handlungsenergie) aus einem Motiv (= warum ich etwas tun möchte) und förderlichen oder nicht-förderlichen Rahmenbedingungen (= Umwelt) besteht. An beiden Teilen kann ich in unterschiedlicher Form drehen.
Beim Motiv ist die Frage, ob das Motiv wirklich mein originär eigenes Motiv ist, oder ob es mir andere so lange eingeredet oder vorgemacht haben, dass ich glaube es ist mein Motiv. Viele Motivationsprobleme haben genau damit zu tun, dass ich etwas hinterher renne und versuche umzusetzen, was gar nicht "meins" ist. Das bindet viel Energie bzw. behindert die Motive, die wirklich "meine" sind.
Oft haben Motivationsprobleme auch damit zu tun, dass die Motive in einer Art "Hierarchie" stehen. Im Sport z.B., dass ich aufgrund meiner Leistungen von anderen anerkannt werden will (denke mal an das ein oder andere Post hier im Forum), es hat also mit "anerkannt werden" als Motiv zu tun, weniger mit dem Spaß an der Bewegung und "ich tue etwas für mich". Wenn ich dann diese Anerkennung nicht, oder nicht mehr, oder nicht ausreichend bekomme, verliere ich die "Lust" und habe ein "Motivationsproblem".
Zweiter Teil sind die Rahmenbedingungen (Arbeit, Familie, Zeit, Geld, Tageszeit, Wetter etc.), die ein Motiv unterstützen und blockieren können. Die können veränderbar sein, dann ist es günstig, sie so zu gestalten., dass das (hoffentlich eigene!) Motiv unterstützt wird. Oder sie sind unveränderbar, dann ist es eine Frage der Stärke des Motivs, ob ich trotz den Rahmenbedingungen agiere.
Hey, schöne Schuhe.
:confused: Sind doch garkeine hohen Hacken dabei!:Huhu: :Lachen2:
carolinchen
13.06.2016, 17:08
Messi????
So viele Schuhe und die werden unbenutzt alt- das kann ja nicht sein, spenden oder laufen !
tandem65
13.06.2016, 18:24
spenden oder laufen !
Also am Besten Spendenlauf. ;)
captain hook
13.06.2016, 18:38
Bei Motivationsfragen hilft erst einmal zu unterscheiden, dass Motivation (= Handlungsenergie) aus einem Motiv (= warum ich etwas tun möchte) und förderlichen oder nicht-förderlichen Rahmenbedingungen (= Umwelt) besteht. An beiden Teilen kann ich in unterschiedlicher Form drehen.
Beim Motiv ist die Frage, ob das Motiv wirklich mein originär eigenes Motiv ist, oder ob es mir andere so lange eingeredet oder vorgemacht haben, dass ich glaube es ist mein Motiv. Viele Motivationsprobleme haben genau damit zu tun, dass ich etwas hinterher renne und versuche umzusetzen, was gar nicht "meins" ist. Das bindet viel Energie bzw. behindert die Motive, die wirklich "meine" sind.
Oft haben Motivationsprobleme auch damit zu tun, dass die Motive in einer Art "Hierarchie" stehen. Im Sport z.B., dass ich aufgrund meiner Leistungen von anderen anerkannt werden will (denke mal an das ein oder andere Post hier im Forum), es hat also mit "anerkannt werden" als Motiv zu tun, weniger mit dem Spaß an der Bewegung und "ich tue etwas für mich". Wenn ich dann diese Anerkennung nicht, oder nicht mehr, oder nicht ausreichend bekomme, verliere ich die "Lust" und habe ein "Motivationsproblem".
Zweiter Teil sind die Rahmenbedingungen (Arbeit, Familie, Zeit, Geld, Tageszeit, Wetter etc.), die ein Motiv unterstützen und blockieren können. Die können veränderbar sein, dann ist es günstig, sie so zu gestalten., dass das (hoffentlich eigene!) Motiv unterstützt wird. Oder sie sind unveränderbar, dann ist es eine Frage der Stärke des Motivs, ob ich trotz den Rahmenbedingungen agiere.
Da dürfte viel Wahrheit enthalten sein.
Bei Motivationsfragen hilft erst einmal zu unterscheiden, dass Motivation (= Handlungsenergie) aus einem Motiv (= warum ich etwas tun möchte) und förderlichen oder nicht-förderlichen Rahmenbedingungen (= Umwelt) besteht. An beiden Teilen kann ich in unterschiedlicher Form drehen.
Beim Motiv ist die Frage, ob das Motiv wirklich mein originär eigenes Motiv ist, oder ob es mir andere so lange eingeredet oder vorgemacht haben, dass ich glaube es ist mein Motiv. Viele Motivationsprobleme haben genau damit zu tun, dass ich etwas hinterher renne und versuche umzusetzen, was gar nicht "meins" ist. Das bindet viel Energie bzw. behindert die Motive, die wirklich "meine" sind.
Oft haben Motivationsprobleme auch damit zu tun, dass die Motive in einer Art "Hierarchie" stehen. Im Sport z.B., dass ich aufgrund meiner Leistungen von anderen anerkannt werden will (denke mal an das ein oder andere Post hier im Forum), es hat also mit "anerkannt werden" als Motiv zu tun, weniger mit dem Spaß an der Bewegung und "ich tue etwas für mich". Wenn ich dann diese Anerkennung nicht, oder nicht mehr, oder nicht ausreichend bekomme, verliere ich die "Lust" und habe ein "Motivationsproblem".
Zweiter Teil sind die Rahmenbedingungen (Arbeit, Familie, Zeit, Geld, Tageszeit, Wetter etc.), die ein Motiv unterstützen und blockieren können. Die können veränderbar sein, dann ist es günstig, sie so zu gestalten., dass das (hoffentlich eigene!) Motiv unterstützt wird. Oder sie sind unveränderbar, dann ist es eine Frage der Stärke des Motivs, ob ich trotz den Rahmenbedingungen agiere.
+1 Auch ich denke, dass das ziemlich gut zusammen gefasst ist :Blumen:
Messi????
Ich spiele doch gar kein Fußball. ;)
Scherz beseite, nein, ich glaube nicht, dass ich ein Messi bin. Eigentlich habe ich es sehr gerne wenn es ordentlich zugeht.
Wegen meines angeschlagenen Bewegungsapparates und meinem Gewicht, das sich nur in extrem aktiven Zeiten deutlich unter 90 kg bewegt, probiere ich gerne verschiedene Schuhkonzepte durch, um zu schauen, was mir bekommt. Man braucht ja auch eine kleine Auswahl zum Durchwechseln, für unterschiedliches Gelände und für den Wettkampf.
Und sind wir mal ehrlich, ein Paar Laufschuhe wegzugeben, das "noch gut" ist, kriegt doch hier keiner ohne emotionale Verwerfungen hin. :Huhu:
papa2jaja
14.06.2016, 10:38
schnodo, lass die Sportelei doch einfach eine Weile. Manchmal muss sich auch der Geist erholen, nicht nur der Körper.
schnodo, lass die Sportelei doch einfach eine Weile. Manchmal muss sich auch der Geist erholen, nicht nur der Körper.
Das habe ich doch getan. Mittlerweile geht es ja wieder und ich mache mir einfach keinen Stress. :)
Mittlerweile geht es ja wieder und ich mache mir einfach keinen Stress. :)
Du bist doch auf dem richtigen Weg.
Nur bewegen wenns auch Spass macht und egal was.:cool:
Heute hatte ich Glück und bin gerade rechtzeitig raus um das beste Wetter zu genießen. Es hörte eben auf zu regnen, die Sonne kam raus, aber es war nicht zu warm. Da man es als Genussläufer nicht eilig hat, habe ich das Handy gezückt und eine besonders schöne Stelle meiner Hausrunde fotografiert:
http://oi63.tinypic.com/71tdly.jpg
papa2jaja
16.06.2016, 06:19
Auf so einer Strecke bin ich früher auch mal gelaufen. Da lohnt sich der Lauf alleine schon wegen der Schönheit der Gegend.
mad_triathlete
16.06.2016, 11:19
Ich denke auch, das man das stumpfe Training (was man ja manchmal auch braucht um mental abzuschalten oder sich auf einen Wettkampf vorzubereiten) ruhig auch mal sein lassen kann und sich stattdessen Training dadurch holt, eine neue Route zu erkunden (zu Fuß oder auf dem Bike), einen Berg zu erklimmen oder Freunde und Verwandte mal auf sportlichem Wege zu besuchen. Das Ziel ist damit ein anderes, das Training nahezu identisch. Bloß kein Training zum Selbstzweck
Letztlich habe ich mir die Trainingsform "Foto-Intervall-Training" ausgedacht (aber noch nicht ausprobiert): Ich renne volles Rohr bis ich etwas sehe, das ich gerne fotografieren möchte. Ich halte an und mache Bilder bis ich mich erholt habe. Danach renne ich weiter bis zur nächsten interessanten Stelle oder bis ich halt nicht mehr kann. In letzterem Fall fotografiere ich dann möglichst kreativ das, was gerade da ist.
Das Ganze wiederhole ich bis ich wieder daheim bin oder so kaputt, dass ich nur noch wandern kann. :Lachen2:
Ich denke auch, das man das stumpfe Training (was man ja manchmal auch braucht um mental abzuschalten oder sich auf einen Wettkampf vorzubereiten) ruhig auch mal sein lassen kann und sich stattdessen Training dadurch holt, eine neue Route zu erkunden (zu Fuß oder auf dem Bike), einen Berg zu erklimmen oder Freunde und Verwandte mal auf sportlichem Wege zu besuchen. Das Ziel ist damit ein anderes, das Training nahezu identisch. Bloß kein Training zum Selbstzweck
Als Laufanfänger wurde mir irgendwann bewusst, dass ich in vergleichsweise kurzer Zeit Strecken zurücklegen kann, bei denen ich vorher nie auf die Idee gekommen wäre, sie zu Fuß zu bewältigen. Das hat mir das Gefühl gegeben, dass ich auf einmal etwas Tolles leiste. Manchmal finde ich es immer noch fast unglaublich, dass ich zu Fuß "reisen" kann.
Ich habe mir auch vorgenommen, gelegentlich die 16 km zum Lieblingssee zu laufen. Jemand anders, der mit dem Auto fährt, kann dann meinen Krempel mitnehmen und auf dem Rückweg fahre ich halt mit.
Trillerpfeife
16.06.2016, 12:44
Letztlich habe ich mir die Trainingsform "Foto-Intervall-Training" ausgedacht (aber noch nicht ausprobiert): Ich renne volles Rohr bis ich etwas sehe, das ich gerne fotografieren möchte. Ich halte an und mache Bilder bis ich mich erholt habe. Danach renne ich weiter bis zur nächsten interessanten Stelle oder bis ich halt nicht mehr kann. In letzterem Fall fotografiere ich dann möglichst kreativ das, was gerade da ist.
Das Ganze wiederhole ich bis ich wieder daheim bin oder so kaputt, dass ich nur noch wandern kann. :Lachen2:
Hallo,
witzige Idee, sehr kreativer Trainingsansatz. :) :Cheese:
Das letzte Bild ist dann sozusagen das Photofinish.
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