Vollständige Version anzeigen : Jan Ullrich
Irgendwie scheint JU die Kurve nicht zu bekommen.
"Wie geht es Jan Ullrich nach der Trennung von Ehefrau Sara? "Mein Herz ist gebrochen, mein Knie ist kaputt. Ich bin ein Wrack""
"Erst seit Ostern trinke ich wieder." Er lebe jetzt nach seinen Regeln, so Ullrich: "Ich trinke und rauche, wann ich dazu Lust habe.""
Quelle: https://www.n-tv.de/leute/Traurige-Gestaendnisse-von-Jan-Ullrich-article20478010.html
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https://www.stern.de/lifestyle/leute/jan-ullrich-spricht-ueber-alkohol-und-sein-beziehungsaus-8123202.html
sabine-g
15.06.2018, 21:22
Er tut mir leid.
Arme Sau.
Ich glaube es würde ihm helfen, wenn er sich einmal sehr viel Zeit nimmt und über sein Leben nicht zuletzt auch als (Hochleistungs)-Sportler nachdenkt und was dazu schreibt.
Er hat glaube ich über viele Jahre viel zu viel mit sich selbst ausgemacht.
Keiner von uns dürfte wirklich nachvollziehen können wie das so ist und war in seinem Leben.
Ja - er hat betrogen, auch wenn er das dauernd so trotzig dementiert, aber ich glaube, er ist auch ein Opfer.
Vermutlich hat er sich über viele Jahre immer mehr in eine Richtung ziehen lassen.
Er hat vermutlich ausgesorgt, aber ich denke nicht, dass er auch nur ein einigermaßen glücklicher Mensch ist.
Was wir die Beobachter aus der Ferne an Schwächen bei ihm meinen gesehen zu haben (beispielsweise immer wieder Gewichtsprobleme), hat ihn bei vielen irgendwie menschlicher und sympathischer gemacht wie die Scharen, der anderen, die scheinbar niemals auch nur ansatzweise mal ihr Gleichgewicht verlieren.
Er tut mir leid.
Arme Sau.
Ich dachte nach deinem kommentar erst: Jo, lass den doch ein Bier trinken und paar Kippen rauchen. Dann hab ich mal auf den Bericht geklickt. Das ist ja echt übel.
"Elisabeth ist nach Gaby und Sara die dritte Liebe meines Lebens, wir kennen uns seit zwei Wochen
Sara war eiskalt zu mir. Sie schlief im Kinderzimmer, wollte keinen Sex
spanky2.0
15.06.2018, 21:33
Elisabeth ist nach Gaby und Sara die dritte Liebe meines Lebens, wir kennen uns seit zwei Wochen
...das ging bei mir früher nur in der Disco noch schneller :Cheese:
sabine-g
15.06.2018, 21:42
Ich lese sowas nicht und meine das ganz allgemein.
Wenn ich an den rumheulenden Zabel denke wird mir immer noch schlecht.
Ich dachte nach deinem kommentar erst: Jo, lass den doch ein Bier trinken und paar Kippen rauchen. Dann hab ich mal auf den Bericht geklickt. Das ist ja echt übel.
Schlimm, dass er derartig private Dinge einer Illustrierten sagt. Noch schlimmer, ja geradezu bestürzend, dass er anschließend derartige Zitate auch noch zur Veröffentlichung absegnet. Denn nach 25 Jahren Umgang mit Medien sollte er eigentlich verinnerlicht haben, dass man sich die verschriftlichten Texte nach Interviews stets nochmal vorlegen lässt, um die endgültigen Formulierungen abzusegnen (selbst wenn er das eigentliche Interview im Vollrausch gegeben hat, hätte er im Nachgang nochmal die Chance gehabt, das zu korrigieren).
Seine (Ex-) Frau scheint da um Lichtjahre cleverer zu sein.
Mehrere andere Nebensätze deuten auf eine schwere Alkoholsucht. Da es möglicherweise in seinem Umfeld kaum noch jemanden gibt, der ihn erreicht, wird es in der Zukunft sehr schwer da rauszukommen. Wahrscheinlich kann darf ihn mit normalen Maßstäben und Kategorien wie Mitleid oder Empathie gar nicht mehr bewerten, da er offensichtlich krank ist (der Hinweis, in der jüngsten Vergangenheit mehrere Monate nicht getrunken zu haben ist so eine typische Lüge, wie man sie von Alkoholkranken regelmäßig aufgetischt bekommt, weil sie diesen Satz nur zu gerne selbst glauben wollen, um sich mit ihrem eigentlichen Problem nicht auseinandersetzen zu müssen.)
Kurzer Einschub: das im Inhalt im Nachgang authorisierte Interview ist nicht die Norm & die Bunte kann gelegentlich auch mal spinnen (ggf. auch mal schlimmer als der übliche Boulevard) hoffen wir (kontra dem Eindruck, leider) das beste.... BILD hatte es vor etwa einer Woche, „seine Neue“, das passiert aber nicht ohne dass man es zulassen lässt.
m.
Schade für ihn, sollte er aber die Sätze über seine Ex- Frau so formuliert haben bestätigt das seinen sehr begrenzten Horizont. Die übliche Leier: alle anderen sind schuld. Dass seine drei Kinder mal die Zeilen über seine Ex-Frau lesen könnten hat er wohl auch nicht bedacht.
Die ungebrochene Vertätschelung durch seine Fans und Sponsoren haben seine Selbstkritik auch nicht gefördert, niemand ist mit ihm mal richtig ins Gericht gegangen. Er hatte quasi Narrenfreiheit, ist halt der liebe Ulle, das Opfer. Eher ein Opfer seiner eigenen Arroganz, denn bescheiden war er gegenüber denen, die ihn kritisiert haben nie. Auch nicht gegenüber denen, die ihm seinen Betrug nachgewiesen haben.
Meiner Meinung nach wäre es sehr wahrscheinlich am Besten gewesen, er wäre nach dem letzten Unfall eingewandert, dann hätte er gesehen, dass man mal nicht so davon kommt, sondern es wirkliche Konsequenzen gibt und vielleicht eine Kehrtwende vollzogen.
Er lebte und lebt noch immer zu bequem um wirkliche Konsequenzen zu ziehen. Und seine Fans werden ihn weiterhin bewundern, ihn als größtes Talent verehren (diese Formulierung hat er nur allzu gerneübernommen)und er wird weiterhn so gebauchpinselt weitermachen.
Jan Ullrich "Ein Champion auf der Siegerstraße" (Doku) (deutsch) 1996 1997 Tour de France
Eine Dokumentation auf Arte anlässlich eines Themenabends zur Tour de France 1997
https://www.youtube.com/watch?v=UHsATTbXRNE
ricofino
16.06.2018, 08:32
...ist eben doch unser Ulle, unser Junge in gelb...
Nobodyknows
16.06.2018, 09:01
...ist eben doch unser Ulle, unser Junge in gelb...
Er ist genauso ein Dummerle wie der Sonderattaché für Sport und kulturelle Angelegenheiten in der Europäischen Union der Zentralafrikanischen Republik.
https://www.tagesspiegel.de/weltspiegel/insolvenzverfahren-boris-becker-beruft-sich-auf-diplomatische-immunitaet/22697010.html
Gruß
N. :Huhu:
ricofino
16.06.2018, 09:16
...auch unser, Bobbele:Lachen2:
...und natürlich... Unser Kaiser!
https://www.youtube.com/watch?v=ZUPfm4zsVNQ
Neenee, das ist der richtige Kaiser.
https://www.youtube.com/watch?v=uIYbdyZqTN4
;)
Bericht des ZDF - 37 Grad vom 08.03.2016 über Aufstieg und Fall des ehemaligen Radstars Jan Ullrich.
https://www.youtube.com/watch?v=-8njUeMzq-M
BLVD 1.0 - Jan Ullrich im Gespräch mit Ken Jebsen
https://www.youtube.com/watch?v=jlVjbo91nKA&t=39s
BLVD 1.1 - Jan Ullrich im Gespräch mit Kai Stuht
https://www.youtube.com/watch?v=k8QfiGyLyhw
Wer schaut sich sowas an?:confused:
Hanoi Hustler
17.06.2018, 10:08
Wer schaut sich sowas an?:confused:
Ich nicht
Ich nicht
Also mit mir schon mal zwei.;)
Wer schaut sich sowas an?:confused:
Das ist doch Geschmacksache. Ich gucke mir das zwar auch nicht an, aber diese Links sind in diesem Thread doch passender, als Dein Link zu Deinem totaaaal "lustigen" Video, oder siehst Du das anders? ;)
Das ist doch Geschmacksache. Ich gucke mir das zwar auch nicht an, aber diese Links sind in diesem Thread doch passender, als Dein Link zu Deinem totaaaal "lustigen" Video, oder siehst Du das anders? ;)
:Blumen: +1
Das ist doch Geschmacksache. Ich gucke mir das zwar auch nicht an, aber diese Links sind in diesem Thread doch passender, als Dein Link zu Deinem totaaaal "lustigen" Video, oder siehst Du das anders? ;)
Ich sehe das ganz anders, aber das ist ja immer so!
Eben es ist nun mal Geschmacksache, aber mein link ist zumindest ein Teil deutsche Geschichte.
Auch wenn nicht so sehr rühmlich.
Wobei der JU, BB, FB auch eher unrühmlich sind.
Also alles in allem sehr treffend!
Das ist doch Geschmacksache. Ich gucke mir das zwar auch nicht an, aber diese Links sind in diesem Thread doch passender, als Dein Link zu Deinem totaaaal "lustigen" Video, oder siehst Du das anders? ;)
Ich sehe das ganz anders, aber das ist ja immer so!
Eben es ist nun mal Geschmacksache, aber mein link ist zumindest ein Teil deutsche Geschichte.
Auch wenn nicht so sehr rühmlich.
Wobei der JU, BB, FB auch eher unrühmlich sind.
Also alles in allem sehr treffend!
Thema verfehlt, würde ich sagen.
Du kannst lesen? Dann lies Dir doch mal den Threadtitel durch. Steht da etwas von deutscher Geschichte?
Ahja, wenn du lesen kannst und kannst eins und eins zusammenzählen, dann hättest du erkennen müssen, das ich nicht mit BB und FB angefangen habe.
Ich habe lediglich auf einen post von nobodyknows reagiert und etwas lustiges dazu beigetragen.
Aber anscheinend gehst du zum lachen in den Keller.
Geh raus spielen, damit du wieder runterkommst.:dresche
Grundsätzlich fand ich die Interviews mit Ulle deutlich informativer und themenbezogen.
Man konnte sehr gut sein Selbstbild sehen, und auf der anderen Seite unkritische und gefällig lächelnde Stichwortgeber. Reporter, bzw. Interviewer würde ich das noch nicht mal nennen.
Wen wundert es da, dass er in einer Traumwelt lebt. Wobei das Interview und die genehmigten Fragen sicher exakt choreographiert gewesen sind um unangenehme Themen auszuklammern. Dass die Stichwortgeber das so mitmachen ist eher unterste journalistische Schublade.
Ahja, wenn du lesen kannst und kannst eins und eins zusammenzählen, dann hättest du erkennen müssen, das ich nicht mit BB und FB angefangen habe.
Ich habe lediglich auf einen post von nobodyknows reagiert und etwas lustiges dazu beigetragen.
Aber anscheinend gehst du zum lachen in den Keller.
Geh raus spielen, damit du wieder runterkommst.:dresche
Und ich dachte immer, ich wäre hier der Miesepeter, Besserwisser...;)
Bleierpel
17.06.2018, 15:48
Er ist genauso ein Dummerle wie der Sonderattaché für Sport und kulturelle Angelegenheiten in der Europäischen Union der Zentralafrikanischen Republik.
https://www.tagesspiegel.de/weltspiegel/insolvenzverfahren-boris-becker-beruft-sich-auf-diplomatische-immunitaet/22697010.html
Gruß
N. :Huhu:
+1 !!!
Und ich dachte immer, ich wäre hier der Miesepeter, Besserwisser...;)
:Lachanfall: :Lachanfall: :Lachanfall:
Ich habe mir alle vier Videos angeschaut.
Ken Jebsen ist es meiner Meinung nach schon gelungen eine Atmosphäre zu schaffen, in der sich Jan Ullrich denke ich ganz wohl fühlte.
Dadurch ist es gelungen ein tiefgehenderes Gespräch zu führen.
So zumindest habe ich es empfunden.
Ullrich gab sich auch deutlich selbstkritischer als bei anderen vergleichbaren Gelegenheiten.
Ich glaube nicht, dass sich Jebsen auf ein Interview einlassen würde bei dem derjenige, mit dem er ein Gespräch führt, zuvor die Fragen festlegt oder "genehmigt".
Was ich schon sehenswert fand, sind die Eindrücke davon wie Ullrich über Jahre trainierte.
Das waren "Gerätschaften", die wirkten als wären sie mindestens 100 Jahre alt ;-).
Welcher Freizeittriathlet würde sich heute auf solche Rollentrainer setzen? ;-)
Welcher Freizeitsportler würde auf sochen Rennrädern seine Runden drehen? ;-)
Das waren ziemlich bescheidene und einfache Verhältnisse in meinen Augen.
Und ich nehme Ullrich ab, dass er im Grunde seines Herzens einfach so einer ist.
Ich denke von sich aus hätte er nicht unbedingt ganz oben sein müssen.
Wenn ich an das Jahr zurückdenke, wo er für Riis gefahren ist.
Das war schon außergewöhnlich respektvoll, wie er über ihn geredet hat ("großer Meister").
Und ich denke, er hat im Prinzip schon gewusst, dass er Riis eigentlich schon das Wasser reichen kann so rein körperlich.
Interssant fand ich auch die Eindrücke, die seine Mutter und sein erster Trainier hinterlassen haben.
Ich denke sein erster Trainer ist bzw. war zwar auf der einen Seite bestimmt ein ziemlich guter Trainer, der sehr viel für seine Schützlinge getan hat, aber er hat auf mich auch so gewirkt, dass er durchaus stark manipulativ wirken kann gerade auf heranwachsende Jugendliche.
Wenn man merkt Mensch da ist einer, der macht unglaublich viel für mich bzw. die anderen der Trainingsgruppe, dann wollen viele automatisch etwas zurückgeben und zwar etwas, wo sie glauben, dass er es sich besonders wünscht (herausragende sportliche Erfolge seinen "Leute").
Wer für sich mit einem der forderen Plätze durchaus zufrieden wäre, versucht dann vielleicht ganz vorne zu landen, weil er spürt das ist es, was sich der Trainer mit am meisten wünscht.
Ich hab mir den Anfang des Interview mit Ken auch angehört und für ganz cool empfunden. Und ich mag eigentlich keinen der beiden so richtig. Fand die Athmosphäre und alles aber auch cool und wollt das noch fertig schauen.
Hab mich da aber schon gefragt wie der da so symphatische Ulle es im nächsten Interview schafft sich öffentlich zu beschweren das er nicht mehr ran darf bei seiner Frau.
Ahja, wenn du lesen kannst und kannst eins und eins zusammenzählen, dann hättest du erkennen müssen, das ich nicht mit BB und FB angefangen habe.
Ich habe lediglich auf einen post von nobodyknows reagiert und etwas lustiges dazu beigetragen.
Aber anscheinend gehst du zum lachen in den Keller.
Geh raus spielen, damit du wieder runterkommst.:dresche
Du hast Recht, ich sollte nicht mit Dir diskutieren. Wir zwei sprechen scheinbar nicht dieselbe Sprache.
Ich hab mir den Anfang des Interview mit Ken auch angehört und für ganz cool empfunden. Und ich mag eigentlich keinen der beiden so richtig. Fand die Athmosphäre und alles aber auch cool und wollt das noch fertig schauen.
Hab mich da aber schon gefragt wie der da so symphatische Ulle es im nächsten Interview schafft sich öffentlich zu beschweren das er nicht mehr ran darf bei seiner Frau.
Also ich finde es auch alles andere als gut, wenn solche äußerst private Sachen ausgerechnet Boulevardjournalisten erzählt werden.
Für sich selbst kann er entscheiden solche Intimitäten auf diese Art und Weise weiterzugeben, aber wenn da ein Mensch oder Menschen betroffen sind, mit denen er sehr viel Lebenszeit verbracht hat, dann ist das ein ganz schlechter Zug.
Ich schätze aber mal diese Leute haben so einige Tricks drauf, wie sie jemanden dazu bringen können sich zu unüberlegten Äußerungen hinreißen zu lassen, was aber keinesfalls Ullrich`s Verhalten entschuldigt bzw. entschuldigen würde.
(Der Jebsen kommt schon öfter recht aggressiv oder arrogant herüber.
Ich mag ihn aber irgendwie.
Sein Herz schlägt meiner Meinung nach eindeutig links.
Vielleicht hat Jebsen den Eindruck Ullrich hätte manche weitestgehend politische Ansichten, die auch er gut findet und das hat dann ein wenig dazu beigetragen, dass er recht "sanft" mit ihm umging.)
Zwei Jahre können halt schon viel ausmachen.
Es haben sich glaube ich schon einige um Ulle bemüht.
Frank Wörndl mal eine ganze zeitlang glaube ich.
Er hat ihn dazu motiviert sich wieder in eine ganz ordentliche Form zu bringen.
Ich vermute seine Frau Sara ist bzw. war diejenige, die mit Abstand am meisten für ihn gemacht hat und bereit war die meisten Enttäuschungen, die er bereitete wegzustecken, einfach weil sie ihn halt liebt oder liebte und es gemeinsame Kinder gibt.
Irgendwann geht es halt dann einfach nicht mehr.
Wenn jemand Suchtprobleme hat und man denkt endlich arbeitet er daran und dann stellt man fest, so richtig macht er das doch nicht oder nicht mehr, dann ist halt bei jedem irgendwann Schluß.
Es ist zwar bitter, aber es ist schon was dran, dass leider Gottes manche Menschen erst ganz unten landen müssen, damit sie sich wirklich helfen lassen und sich ernsthaft ändern wollen.
Vielleicht hat seine Frau letztlich so gesehen und wer weiß womöglich war es sogar eigentlich ein ganz großer Liebesdienst, wenn auch ein letzter.
Trimichi
18.06.2018, 13:31
O-Zitat JU: "Ich trinke und rauche, wann ich dazu Lust habe."
Ganz meine Meinung. Cool.. Mache ich auch so. :)
sybenwurz
18.06.2018, 14:08
Es ist zwar bitter, aber es ist schon was dran, dass leider Gottes manche Menschen erst ganz unten landen müssen, damit sie sich wirklich helfen lassen und sich ernsthaft ändern wollen.
Nur halt, dass wir bei Ulle seit Jahren, fast Jahrzehnten, denken, dass dieser Punkt erreicht sei.
Er belehrt uns jedoch ein jedes Mal erneut, dass es noch tiefer zu fallen geht.
Kann ich bis zu nem gewissen Punkt auch nachvollziehen, denn irgendwelche seiner Fans halten ja stets die Treue (kost' ja aus der Ferne auch keine Nerven) anstatt klar zu signalisieren 'bis hierher und nicht weiter'.
Ausserdem kommt er immer wieder glimpflich davon, statt mal wirklich ne Breitseite gefeuert zu bekommen. Ne wirklich ernste Konsequenz hatten all seine Fehltritte ja nie.
Bleierpel
18.06.2018, 14:25
Nur halt, dass wir bei Ulle seit Jahren, fast Jahrzehnten, denken, dass dieser Punkt erreicht sei.
Er belehrt uns jedoch ein jedes Mal erneut, dass es noch tiefer zu fallen geht.
Kann ich bis zu nem gewissen Punkt auch nachvollziehen, denn irgendwelche seiner Fans halten ja stets die Treue (kost' ja aus der Ferne auch keine Nerven) anstatt klar zu signalisieren 'bis hierher und nicht weiter'.
Ausserdem kommt er immer wieder glimpflich davon, statt mal wirklich ne Breitseite gefeuert zu bekommen. Ne wirklich ernste Konsequenz hatten all seine Fehltritte ja nie.
Nächste Parallele zu Bobbele....
Klugschnacker
18.06.2018, 14:38
Was ist schon "unten", und was ist "oben"?
Wenn jemand "unten" ist, sobald er geschieden ist und regelmäßig einen trinkt, dann ist halb Deutschland unten. Und sofern diese Menschen ohne Tour-, Vuelta-, WM- und Olympiasieg ihr Dasein fristen, ferner keine Millionen auf dem Konto und kein Haus auf Mallorca haben, und wenn sich außerdem keine Sau für sie interessiert, sind sie vielleicht noch weiter unten als Jan Ullrich.
Ullrich ist vielleicht "unten" im Bezug auf seine Zeit als Radprofi, in der er enormen Erfolg und Popularität hatte. Es gibt dennoch Millionen Deutsche, die aus meiner Sicht weiter unten sind als er. Jenen gilt oft unsere Solidarität (zumindest in Sonntagsreden), während bei Jan Ullrich viele zu denken scheinen "recht geschieht’s ihm!".
Trimichi
18.06.2018, 15:22
Was ist schon "unten", und was ist "oben"?
Wenn jemand "unten" ist, sobald er geschieden ist und regelmäßig einen trinkt, dann ist halb Deutschland unten. Und sofern diese Menschen ohne Tour-, Vuelta-, WM- und Olympiasieg ihr Dasein fristen, ferner keine Millionen auf dem Konto und kein Haus auf Mallorca haben, und wenn sich außerdem keine Sau für sie interessiert, sind sie vielleicht noch weiter unten als Jan Ullrich.
Ullrich ist vielleicht "unten" im Bezug auf seine Zeit als Radprofi, in der er enormen Erfolg und Popularität hatte. Es gibt dennoch Millionen Deutsche, die aus meiner Sicht weiter unten sind als er. Jenen gilt oft unsere Solidarität (zumindest in Sonntagsreden), während bei Jan Ullrich viele zu denken scheinen "recht geschieht’s ihm!".
Eben. Volle Zustimmung. Alkoholismus ist Volkskrankheit. Total kaputte Ehen nicht unselten.
Womöglich ist das alles auch PR? Vielleicht sollte er mal den Manager wechseln.
Schon vor Jahren hatte ich hier in diesem Thread im Zusammenhang mit JU und Doping insistiert, JU möge reinen Tisch machen und ein (IRON)Mann sein. D.h. er möge sich seiner Vergangenheit, wie auch Lance, Tyler, Floyd usw. auch stellen. qbz hatte damals richtig entschieden, insofern, dass die Lebensqualität von JU das ist was zählt. Daher Stillschweigen, zumindest hier im Forum.
Ich glaube an eine Verschwörung. Böse Mächte haben sich erneut in Herrn Ullrichs Leben eingeschlichen und ihn zum Alkoholkonsum verleitet, um so a) wieder über "Ulle" berichten zu können und b) womöglich doch noch ein Dopinggeständis verfügbar zu machen frei nach dem Motto: in vino veritas? Kann mir gut vorstellen, dass auch gewievte Staatsdiener in die Lavierung dieser Sache verwickelt sind, und natürlich auch ihren Spaß haben, wenn sie hier mitlesen? Denn wer würde einem Trimichi schon glauben?
Ernsthaft: Prost JU! Und lass dir den Tabakkonsum nicht madig machen. Auch Lothar Matthäus hat geraucht wie ein Bürstenbinder und brachte es auf 150 Länderspiele ;)
Prognose: JU wird den Alkoholismus besiegen und außerdem einige Mafiosis aus damaligen Zeiten auffliegen lassen.
sybenwurz
18.06.2018, 19:24
Es gibt dennoch Millionen Deutsche, die aus meiner Sicht weiter unten sind als er.
Das mag sein, wenngleich ich nicht denke (und hoffe), dass Millionen Deutsche unter Koks nen Fahrradständer mitm Mobil übern Haufen geschoben und unter Alkohol und Valium nen folgenschweren und nur durch Glück nicht gar so tragisch ausgegangenen Crash mitm deutlich zu schnell gefahrenem Auto gebaut haben.
Davon abgesehen denke ich (gut, subjektiv), dass ein guter Teil aus deinen Millionen nicht versuchen würde, sich erfolgreich und von Berufs wegen das Betrügen und Schummeln gewohnt, aus der Affäre ziehen, sondern ggf. sogar ne Lehre daraus ziehen würde.
Und die Millionen Deutschen sind auch nicht Millionen anderer Deutscher Idol (gewesen) um als solches zu suggerieren, dass Schlitzohrigkeit und Beschiss sich auszahlt.
Insofern seh ich doch mehr Unterschiede als Parallelen.
Trillerpfeife
18.06.2018, 19:38
Ich stimme Arne zu.
Wir kriegen nur nicht mit wieviele "Nichtprominente" unter Drogen und oder Alk Unfälle bauen.
Und warum man ein guter und intelligenter Mensch sein muß weil man ein guter Sportler ist erschliest sich mir nicht.
Ich stimme Arne zu.
Wir kriegen nur nicht mit wieviele "Nichtprominente" unter Drogen und oder Alk Unfälle bauen.
Und warum man ein guter und intelligenter Mensch sein muß weil man ein guter Sportler ist erschliest sich mir nicht.
sehe ich genauso. :Blumen:
Ich gebe Euch insofern recht, dass eben Leute wie du und ich im Falle von erheblichen Suchtproblemen häufig wesentlich schneller äußerlich einen verwahrlosten bzw. kranken Eindruck machen.
Finanziell sind da in der Regel einfach nicht die Mittel da, dass man eben parallel dazu einen ansonsten einigermaßen gesunden Lebensstil aufrecht halten könnte.
Es ist beispielsweise auch nicht drin, dass man sich in eine Privatklinik begibt, wo man dann für eine gewisse Zeit zumindest wieder stabilisiert wird.
Auf der anderen Seite ist es aber glaube ich auch so, dass bei Prominenten Drogenprobleme, Suizidversuche und Suizide wesentlich häufiger vorkommen als bei Unprominenten.
Letztlich scheint es so zu sein, dass auf Dauer mit Geld allein eben nicht verhindert werden kann, dass die betroffenen Menschen psychisch im Laufe der Zeit immer weiter nach unten gezogen werden.
Für seine Vergehen im Zusammenhang mit Alkohol- und Drogenkonsum gehört Ullrich hart bestraft.
Es ist eine Sache sich zuzudröhnen oder ähnliches zu machen.
Führt es dazu, dass man andere so gefährdet, wie es Ullrich getan hat, dann müssen Konsequenzen erfolgen, die solchen Vergehen angemessen sind, auch wenn glückliche Umstände dafür gesorgt haben, dass die Folgen für ander Menschen letztlich nicht so dramatisch waren, wie sie es hätten leicht sein können.
glaurung
18.06.2018, 22:02
Und warum man ein guter und intelligenter Mensch sein muß weil man ein guter Sportler ist erschliest sich mir nicht.
Stimmt. Beispiel Fußballer....:Cheese:
Helmut S
19.06.2018, 06:15
https://www.destatis.de/DE/Publikationen/Thematisch/TransportVerkehr/Verkehrsunfaelle/UnfaelleAlkohol5462404167004.pdf?__blob=publicatio nFile
Unten sein hat meiner Bescheidenen Meinung nach viele Gesichter. Eines davon ist m.E., seine Würde (ugs.) zu verlieren. Einordnung in eine untere sozialer Schichtung ist z.B. ein anderes Gesicht. Manche sind wohl eher relativ (gefühlt die meisten), andere eher objektiv.
Ob Ulle unten ist? Der Fall jedenfalls war hoch und er ist sicher auf eine gewisse Weise im Moment an seinem Leben gescheitert. Dinge können sich freilich auch wieder zum Besseren wenden. Some you win, some you loose. Wenn ich ihn in den Medien sehe, sehe ich persönlich einen gebrochenen Mann.
Nobodyknows
19.06.2018, 06:23
Ich stimme Arne zu.
Wir kriegen nur nicht mit wieviele "Nichtprominente" unter Drogen und oder Alk Unfälle bauen.
Und warum man ein guter und intelligenter Mensch sein muß weil man ein guter Sportler ist erschliest sich mir nicht.
Er war nur bis zu dem Zeitpunkt ein guter Sportler, an dem er das erste Mal wissentlich gedopt hat. Danach war er nur noch ein schäbiger Betrüger.
Gruß
N. :Huhu:
Klugschnacker
19.06.2018, 07:21
Er war nur bis zu dem Zeitpunkt ein guter Sportler, an dem er das erste Mal wissentlich gedopt hat. Danach war er nur noch ein schäbiger Betrüger.
Gruß
N. :Huhu:
"Nur noch"? Das heißt, er war nichts mehr außer dem? Ich sehe das anders. :Blumen:
Nobodyknows
19.06.2018, 08:17
"Nur noch"? Das heißt, er war nichts mehr außer dem? Ich sehe das anders. :Blumen:
Das ist jetzt Wortklauberei. :Blumen:
Klar war er mehr. So wie wir alle mehr sind als Hobbytriathleten, mehr sind als Unternehmer, Arbeitnehmer, Rentner, Eltern, Konsumenten, Wähler, etc.
Aber das was ihn ausmachte, ihn hervorhob aus der Masse, basierte lange Zeit auf Betrug. Und darauf bezog sich mein Post.
Gruß
N. :Huhu:
Klugschnacker
19.06.2018, 10:45
Aber das was ihn ausmachte, ihn hervorhob aus der Masse, basierte lange Zeit auf Betrug.
Die Masse seiner Gegner war ebenfalls gedopt. Wir kommen der Wahrheit wohl recht nahe, wenn wir annehmen, dass zu seiner Zeit kein einziger Tour-Teilnehmer sauber war. Deshalb, meine ich, kann man das Dopingproblem nicht nur an einzelnen Fahrern festmachen. Das wäre vergleichbar damit, einem einzelnen Milchbauern die Massentierhaltung vorzuwerfen. Es ist ein ganzes System, das hier aus dem Ruder lief und läuft.
Hauptnutznießer der Epo-Zeit und der anschließenden Blutdoping-Zeit waren die Firmen Banesto, Mapei, Festina, Trek, Nike und vor allem die Deutsche Telekom. Außerdem natürlich die Fernsehanstalten. Wurde bei der Telekom jemals eine verantwortliche Person öffentlich gekreuzigt? Delektiert sich eine selbstgerechte Öffentlichkeit am privaten Unglück eines Managers bei Trek? Nein, das interessiert niemanden.
Jan Ullrich hat Mist gebaut. Vor allem seine Alkoholfahrt mit Unfall. Vor allem dies, aber auch seine Dopingvergehen gehören konsequent bestraft. Dass er aber den Kopf hinhält für ein ganzes System, für das er bei weitem nicht alleine verantwortlich ist, halte ich für unfair und falsch.
Als Ullrich in den Radsport kam, war das Doping in allen Profiteams längst da. Profiradsport ohne Doping hat es zu keiner Zeit gegeben. Der Radsport entstand nicht aus der olympischen Bewegung mit seinem ethischen Fairplay-Gedanken. Der Radsport war in seinen Anfängen und Wurzeln stets Broterwerb für Grubenarbeiter und harte Jungs aus der Unterschicht, die sich ein paar Groschen dazuverdienten. Es wurde von Anfang an mit allem gedopt, was verfügbar war. Es ging stets um den Sieg und den Scheck für den Sieger, und nicht um olympische Gedanken á la "Dabei sein ist alles".
Diese ethische Haltung aus dem Amateursport wurde dem Profi-Radsport im Zuge der olympischen Bewegung nachträglich übergestülpt – was ich natürlich begrüße. Eine ausgeprägte Dopingkultur war zu diesem Zeitpunkt jedoch längst ein integraler Bestandteil des Profi-Radsports.
Mit dem Aufkommen von Epo stiegt das Niveau im Peloton dann dermaßen an, dass praktisch kein Radprofi ohne dieses Hormon eine Chance hatte. 1989 ging es damit los. Ein Epo-Nachweis kam erst im Jahr 2001. In der Mitte dieser Epoche kam Ullrich in den Profizirkus.
Es ist in meinen Augen falsch, wenn man Jan Ullrich zum Sündenbock für diese gesamte Entwicklung macht. Er war ein Rädchen im System, und natürlich auch ein finanzieller Nutznießer des Systems. Hätte es Jan Ullrich nicht gegeben, dann wären all die Rennen, an denen er teilnahm, nicht die Spur sauberer gewesen. Andere Sportler hätten die Pokale in Empfang genommen, doch das ganze System mit seinen großen Gewinnern in Nadelstreifen wäre dasselbe gewesen.
Ich kann es nicht beweisen, aber mir scheint, Jan Ullrich wäre ganz froh gewesen, wenn man ihn vor den ganzen gedopten Gegnern hätte schützen können, wenn alle sauber hätten fahren müssen. Sein Talent hätte, nach allem, was man vermuten darf, für den ein oder anderen Sieg und ein gutes Leben als Radsportler gereicht. Es ist nicht allein seine Schuld, dass es letztlich anders kam.
...
Ich kann es nicht beweisen, aber mir scheint, Jan Ullrich wäre ganz froh gewesen, wenn man ihn vor den ganzen gedopten Gegnern hätte schützen können, wenn alle sauber hätten fahren müssen. Sein Talent hätte, nach allem, was man vermuten darf, für den ein oder anderen Sieg und ein gutes Leben als Radsportler gereicht. Es ist nicht allein seine Schuld, das es letztlich anders kam.
:Blumen:
Sehr gut zusammengefasst, insbesondere auch die (problematische) historische Geschichte des Profi-Radsportes und die ethische Zwickmühle, in der jeder Radprofi in den 90ern steckte.
Ich würde dir in allem zu hundert Prozent recht geben, bis auf den letzten Absatz mit der Hypothese, dass Ullrich ein überragendes Radsport-Talent hatte, das es auch ohne Doping enorm weit im Leistungssport hätte bringen können.
Das Argument hört man oft, aber es spricht meines Erachtens nach sehr viel dagegen. Gemäß den Dopingbeichten von Ullrichs langjährigem Masseur d'Hont sowie seines Trainers Godefroot hat Ullrich ja (ähnlich wie Armstrong) schon weit vor seiner Profi-Karriere mit Doping angefangen und war auch bei seinem überraschenden Titel als Amateurweltmeister höchstwahrscheinlich randvoll.
Seine Leistungen im Kinder- und Jugendrennsport (irgendwann in seiner frühesten Karriere wird er schon noch sauber gewesen sein) waren sehr gut aber noch nicht überragend. In nahezu jedem Jahrgang gibt es ein paar Radsportler die damals und heute vergleichbar viel gewinnen.
Zu einer erfolgreichen Profikarriere im Ausdauersport gehört neben viel Talent unbedingt auch eine hohe intrinsiche Motivation und auch viel Selbstsdisziplin, Trainingspläne und hohe Trainingsumfänge durchzuziehen und im Leben drumherum (Essen, Schlafen) nicht über die Stränge zu schlagen. Die letzten beiden Eigenschaften fehlen Ullrich meiner Meinung nach komplett und haben ihm immer gefehlt. Auch von seinen gedopten "Mit-Profis" der 90er gab es kaum jemanden, der Jahr für Jahr in der kurzen Saisonpause derartig an Gewicht zugelegt hat (zumindest fällt mir keiner ein) und ohne Appetitzügler, Cortison und andere pharmazeutische Hilfsmittel hätte es Ullrich vermutlich als sauberer Profi nie geschafft bis zur alljährlichen Tour de France auf ein akzeptables Wettkampfgewicht zu kommen, so wie er im März und April noch bei den Frühjahrsklassikern mit Bäuchlein und Pausbacken auf dem Rennrad gesessen ist.
Ich vermute, dass er deswegen einer der besten seiner Zeit war, weil er ein besonders guter Responder auf Doping war und -spätestens nach seinem zweiten Platz bei der Tour knapp hinter Bjarne Rijs- sich aufgrund seiner Popularität und hohem Einkommens auch problemlos finanziell das beste Zeug und die skrupellosesten Doping-Experten aös Berater leisten konnte.
Trillerpfeife
19.06.2018, 11:34
jo guter Post von Arne.
@Nobodyknows: das hatten wir hier glaube ich schonmal. Jan Ullrich wird so hart angegangen weil er uns entäuscht hat. Wir hätten es so gerne geglaubt, dass er sauber gefahren ist. Aber eigentlich hätten wir uns es denken können wie es tatsächlich war.
Entäuscht sind wir doch nur weil man uns als naiv entlarvt hat.
Ich will damit nix entschuldigen, aber wir alle sollten uns mal vorstellen wie das wohl ist mit 18 - 25 ein Superstar zu sein. Alle reden dir nach dem Mund und sagen dir wie toll du bist.
Wer diesen Rummel um sich gut übersteht muss eine starke Persönlichkeit haben. Die hat nunmal nicht jeder.
Zu den Süchten: Ich denke da können wir uns alle an die eigene Nase packen. Muss ja nicht gleich Alk sein oder Drogen. Da gibt es heute ja viel mehr. Kann sich jeder mal fragen wie oft er hier im Forum nachschaut oder nachschauen will ob es was neues gibt. (ich bestimmt 20x am Tag :cool: )
Und wie schwer es ist das zu lassen. Ist jetzt ot. :)
Nachtrag: und wen an Hafus Vermutungen etwas dran sein sollte, dann tät ich Jan Ullrich noch weniger verurteilen. Erinnert mich an viele Jugendliche die z.B. von Eltern und Trainiern zu Talenten hochgeredet wurden und dann im jungen Erwachsenen Alter dem Sport für immer den Rücken kehren, weil sie doch keine so tollen Talente sind.
Ich vermute manch einer greift nicht nur zum Doping um die Konkurenz in Schach zu halten sondern auch um die Erwartungen der Trainer, Eltern, Sponsoren und was noch so alles zu erfüllen.
Die Masse seiner Gegner war ebenfalls gedopt. Wir ................
Dem ist fast nichts mehr hinzu zu fügen.
Jan Ulrich quasi ein tragischer Held (auch meiner und er ist es sportlich immer noch)
Man sollte sich auch nix vormachen da wo Geld im Sport zu verdienen ist, manchmal auch nur Ruhm und Ehre, ist Doping im Spiel!
Das Volk schreit nach Helden und er war einer:Blumen:
Nachtrag: und wen an Hafus Vermutungen etwas dran sein sollte, dann tät ich Jan Ullrich noch weniger verurteilen. Erinnert mich an viele Jugendliche die z.B. von Eltern und Trainiern zu Talenten hochgeredet wurden und dann im jungen Erwachsenen Alter dem Sport für immer den Rücken kehren, weil sie doch keine so tollen Talente sind.
Viele Jugendliche sind aber auch Frühentwickler bzw. haben das Glück z.b. im Januar geboren zu sein und dann sind sie z.b. bis zu 11 Monate älter als andere Jugendliche in derselben Altersklasse und haben in der Jugend Vorteile und sind vorne.
Kommen sie ins Erwachsenenalter ist der Vorteil weg und sie fallen zurück.
Fast kein Jugendweltmeister im Radsport ist z.b. im Erwachsenenalter irgendwas geworden. Alles Frühentwickler die später eingeholt werden von den anderen.
Leider werden dadurch in allen Sportarten oft die Falschen gefördert. Dazu werden die dann noch zu früh gefördert was schnell Spuren am Körper hinterlässt.
Trillerpfeife
19.06.2018, 12:01
Viele Jugendliche sind aber auch Frühentwickler bzw. haben das Glück z.b. im Januar geboren zu sein und dann sind sie z.b. bis zu 11 Monate älter als andere Jugendliche in derselben Altersklasse und haben in der Jugend Vorteile und sind vorne.
Kommen sie ins Erwachsenenalter ist der Vorteil weg und sie fallen zurück.
Fast kein Jugendweltmeister im Radsport ist z.b. im Erwachsenenalter irgendwas geworden. Alles Frühentwickler die später eingeholt werden von den anderen.
Leider werden dadurch in allen Sportarten oft die Falschen gefördert. Dazu werden die dann noch zu früh gefördert was schnell Spuren am Körper hinterlässt.
guter Punkt mit dem Geburtsdatum. Hatte ich so noch nie bedacht.
...
Man sollte sich auch nix vormachen da wo Geld im Sport zu verdienen ist, manchmal auch nur Ruhm und Ehre, ist Doping im Spiel!
...
Schwachsinn, aber die Diskussion hatten wir ja schon desöfteren und hier wäre sie Offtopic.
Arne hat ja die historische Entwicklung des Radsportes skizzenhaft aufgezeigt und dass Doping dort nahezu traditionell dazu gehörte (vielleicht auch immer noch dazugehört, obwohl aktuell vieles dafür spricht, dass es mittlerweile auch saubere Radprofis gibt, die auch gelegentlich etwas gewinnnen).
Andere Sportarten haben andere Historien und damit auch andere Doping-Häufigkeiten in der Spitze.
Helmut S
19.06.2018, 12:10
[...]irgendwann in seiner frühesten Karriere wird er schon noch sauber gewesen sein [...]
Selbst das ist tendenziell eher zu bezweifeln. Es sei denn man setzt den Begriff "Karriere" wirklich sehr früh an. Evtl. war es auch so gemeint, dann stimme ich dem zu.
Ich möchte allerdings zu bedenken geben, dass den Ullrich das DDR Leistungssportsystem - ebenso wie andere "leistungs- und eignungsauffällige" Kinder/Jugendliche - schon recht früh in den Fingern hatte.
LG H.
Gute Zusammenfassung von Arne, auch HaFu gebe ich in Ansätzen recht. Ich persönlich halte Ulle für eines der größten Talente, die es je gab. Allerdings auch einer, der sein großes Talent regelrecht verschleudert hat.
Was hier noch nicht zur Sprache kam, ist das Auswahlsystem der Kinder- und Jugendsportschulen in der DDR. Es wurde nach biologischem Alter ausgesiebt, welches nach bestimmten sportärztlichen Kriterien festgelegt wurde. Ullrich war mit dem Gang zur Sportschule 13/14 (ab 8. Klasse), er war nicht grad einer der größten und kräftigsten. Es gab in den AK 14/15 (heute Jugend) bessere Fahrer, welche einfach einen körperlichen Vorteil hatten. Das änderte sich aber mit dem Eintritt in die AK 16-18 (heute Junioren).
Da er beim SC Dynamo Berlin war wurde DDR-weit ausgefiltert. er war schon damals nicht der schlechteste Fahrer. Beim SC Dynamo Berlin hat er mit Peter Becker einen sehr guten Trainer gehabt, der schon fast väterlich wirkte. Das es Doping schon im Jugendbereich der Sportschulen gab ist ja allgemein bekannt, ob es auch Ullrich betraf kann man nur vermuten.
Seine von außen immer kritisierte nicht vorhandene Professionalität mag auch an seiner Entwicklung liegen. Auf den Sportschulen gab es ein Trio aus Trainer, Lehrer und Erzieher im Internat. Dort wurde alles geregelt, man musste nur trainieren und zur Schule gehen. Sobald man irgendwo Defizite aufwies gab es Gespräche, um den "Delinquenten" wieder auf Kurs zu bringen. Da war das ganze Leben geregelt, die Möglichkeit der Einflussnahme durch die Eltern war doch sehr gering.
Trillerpfeife
19.06.2018, 12:46
Schwachsinn, ...
....
ja wenn du das schreibst wird das ganz sicher auf jeden Fall unbedingt so sein.
Nobodyknows
19.06.2018, 12:51
@Nobodyknows: das hatten wir hier glaube ich schonmal. Jan Ullrich wird so hart angegangen weil er uns entäuscht hat. Wir hätten es so gerne geglaubt, dass er sauber gefahren ist. Aber eigentlich hätten wir uns es denken können wie es tatsächlich war.
Entäuscht sind wir doch nur weil man uns als naiv entlarvt hat.
Ähm...Nein.
Umgekehrt wird ein Schuh daraus: Wir hören und lesen noch immer "Die anderen haben doch auch... er war fehlgeleitet, hatte die falschen Freunde, Trainer und Berater", etc.
Und O-Ton Ulle in 2008: "Ein Geständnis konnte es auch deshalb nicht geben, weil es keinen Betrogenen gibt."
Das ist doch ein übler Witz. und daran kann ich mich auch heute noch abarbeiten.
Gruß
N. :Huhu:
...
Seine von außen immer kritisierte nicht vorhandene Professionalität mag auch an seiner Entwicklung liegen. Auf den Sportschulen gab es ein Trio aus Trainer, Lehrer und Erzieher im Internat. Dort wurde alles geregelt, man musste nur trainieren und zur Schule gehen. Sobald man irgendwo Defizite aufwies gab es Gespräche, um den "Delinquenten" wieder auf Kurs zu bringen. ...
Natürlich hast du Recht, dass die damaligen Sportschulen, die heutzutage meist Olympiastützpunkte heißen und in Teilen immer noch vom selben Personal in oft denselben Räumlichkeiten und mit ähnlichen Strukturen geführt werden, Unselbstständigkeit fördern, aber wie solche äußeren Einflüsse auf die Entwicklung eines Sportlers wirken, hängt trotzdem stark von dessem Charakter ab.
Erik Zabel hat so weit ich weiß, mehr oder weniger dieselben Stationen im DDR-Leistungssport durchlaufen und fiel später (die ganze Dopinggeschichte mal ausgeklammert) nie in ähnlicher Weise auf wie Ullrich (Gewichtsschwankungen, private Eskapaden, Trunkenheitsfahrten etc.)
Gibt sicher noch viele andere Beispiele und auch hier im Forum haben wir soweit ich weiß ein paar ehemalige Mitglieder von DDR-Sportschulen unterschiedlicher Schwerpunktsportarten, die trotzdem zu einem stabilen, vernünftigen späteren Leben zurückgefunden haben.
Klugschnacker
19.06.2018, 13:01
Schwachsinn,...
Hafu, die Wortwahl wurde kritisiert – nicht ganz zu unrecht. Nimmst Du sie zurück, bitte? :Blumen:
Trillerpfeife
19.06.2018, 13:10
Ähm...Nein.
Umgekehrt wird ein Schuh daraus: Wir hören und lesen noch immer "Die anderen haben doch auch... er war fehlgeleitet, hatte die falschen Freunde, Trainer und Berater", etc.
Und O-Ton Ulle in 2008: "Ein Geständnis konnte es auch deshalb nicht geben, weil es keinen Betrogenen gibt."
Das ist doch ein übler Witz. und daran kann ich mich auch heute noch abarbeiten.
Gruß
N. :Huhu:
ob umgekehrt ein Schuh draus wird keine Ahnung.
Mich hat Rassmussen sozusagen betrogen. Bei irgendeiner TF hat er eine Soloflucht über zwei Berge veranstaltet. Ich habs geglaubt, meine Kumpels haben nur müde gelächelt. Ich hätte mir am liebsten ein Colnago gekauft.
Betrogen hat er mich nicht. Er hat mir ja nix versprochen. Aber enttäuscht war ich schon. Jan Ullrich hat uns auch nichts versprochen. Das meine ich. Deswegen hat er mich nicht betrogen.
:)
@Arne: Hafu liest meine Posts nicht ich stehe auf seiner Ignore Liste. Also fals du meinen Post gemeint hast mit "Wortwahl wurde kritisiert."
Klugschnacker
19.06.2018, 13:11
Ich möchte allerdings zu bedenken geben, dass den Ullrich das DDR Leistungssportsystem - ebenso wie andere "leistungs- und eignungsauffällige" Kinder/Jugendliche - schon recht früh in den Fingern hatte.
Jan Ullrich war 15, als die Mauer fiel. Er hatte meines Wissens nach bis dahin keine Rennen im Westen. Ob er zu diesem Zeitpunkt staatlich gedopt wurde, wissen wir nicht und halte ich auch für nicht sehr wahrscheinlich. Natürlich kann ich mich irren.
Genauso wenig wissen wir es von gleichaltrigen spanischen, belgischen, italienischen und deutschen Radsportlern. Und das, was wir vermuten dürfen, ist im Ergebnis wohl nicht anders als in der DDR.
Zum Thema Ullrich war im Jugendalter noch nicht so gut, hab mal ein bisschen recherchiert:
"Der im Vorjahr von der SG Dynamo Rostock-West zum SC Dynamo Berlin delegierte Jan Ullrich (1997 Sieger der Tour de France) wurde in Bad Gottleuba mit mehr als eineinhalb Minuten Vorsprung DDR-Straßenmeister in der Altersklasse 14. Dritter wurde Danilo Hondo (Etappensieger beim Giro d´Italia 2001 sowie mehrfacher Etappensieger der Friedensfahrt"
Zabel hat in der Tat ähnliche Stationen durchlaufen, allerdings war er beim TSC Berlin und Ullrich halt beim SC Dynamo Berlin. Ullrich hat in sehr jungem Alter ein Angebot von der RG Hamburg bekommen, die haben dort ein Haus zur Verfügung gestellt bekommen. Da wurde sich um alles gekümmert, nur Radfahren, sonst nix. Ich glaube Andre Korff war auch mit dabei. Also die Selbständigkeit konnte gar nicht gefördert werden. Und der WM-Titel als Amateur kam schon recht früh (mit 19), der Rest ist Geschichte. Was ich sagen will...der hatte nie die Gelegenheit selbständig zu werden. Das in Verbindung mit seinem heutigen "Verhalten" gibt das heutige Bild.
Zitat meines Trainers 1989 auf die Frage nach seinem Favoriten im Rennen der Junioren (AK 16-18) DDR-Meisterschaft:
"Jan Ullrich wird es machen, das ist der beste Radfahrer, den wir je hatten!"
Den Satz hab ich immer im Kopf, ich war damals 13.
[QUOTE=Klugschnacker;1386159]
Jan Ullrich war 15, als die Mauer fiel. Er hatte meines Wissens nach bis dahin keine Rennen im Westen. Ob er zu diesem Zeitpunkt staatlich gedopt wurde, wissen wir nicht und halte ich auch für nicht sehr wahrscheinlich. Natürlich kann ich mich irren.QUOTE]
Ich hab mit 12 im Trainingszentrum (Vorstufe der KJS) blaue Pillen bekommen, an 2x kann ich mich erinnern. Unseren Eltern wurde das glaubhaft als Vitamine verkauft. Mit dem Wendejahr bin ich auf die KJS gekommen, vor der Schulreform noch 1 Jahr nach DDR-Bedingungen. Ich hab einen Kumpel, der war in Cottbus auf der Sportschule, dort lief es ähnlich.
Trillerpfeife
19.06.2018, 13:18
zu Lifitys Einschätzung Jan Ullrich und selbstständig.
+1
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Blaue Pillen? Etwa Viagra?
Was hier noch nicht zur Sprache kam, ist das Auswahlsystem der Kinder- und Jugendsportschulen in der DDR. Es wurde nach biologischem Alter ausgesiebt, welches nach bestimmten sportärztlichen Kriterien festgelegt wurde. Ullrich war mit dem Gang zur Sportschule 13/14 (ab 8. Klasse), er war nicht grad einer der größten und kräftigsten. Es gab in den AK 14/15 (heute Jugend) bessere Fahrer, welche einfach einen körperlichen Vorteil hatten. Das änderte sich aber mit dem Eintritt in die AK 16-18 (heute Junioren).
Ganz offensichtlich waren die in der DDR schlauer.
Ganz offensichtlich waren die in der DDR schlauer.
Organisierter trifft es eher:Cheese:
Hafu, die Wortwahl wurde kritisiert – nicht ganz zu unrecht. Nimmst Du sie zurück, bitte? :Blumen:
Die Wortwahl "Schwachsinn" ist zugegebenermaßen drastisch, aber sie bezog sich einzig und allein auf den als Zitat gekennzeichneten Satz von Walli und selbstverständlich nicht auf Walli persönlich.
Wenn der Satz von Walli stimmen würde. dann wäre jeder, der was im Triathlon gewinnt oder/und Geld damit verdient, gedopt, d.h. auch meine Frau oder ich in der Vergangenheit oder mein Sohn in der Gegenwart.
Ich habe überhaupt nichts gegen Walli und er ist ja auch nicht der einzige oder erste, der so eine Stammtischparole formuliert hat, aber so einer pauschalen Anschuldigung komplett ohne Emotionen zu entgegnen, ist nicht ganz einfach.:Blumen:
Und da ich selten in einzeiligen Sätzen antworte habe ich ja im selben Post auch begründet (bzw. versucht zu begründen), warum Wallis zitierte Aussage in ihrer Pauschalisierung auf alle Profisportarten keinen Sinn macht:
...
Man sollte sich auch nix vormachen da wo Geld im Sport zu verdienen ist, manchmal auch nur Ruhm und Ehre, ist Doping im Spiel!
...
Schwachsinn, aber die Diskussion hatten wir ja schon desöfteren und hier wäre sie Offtopic
Arne hat ja die historische Entwicklung des Radsportes skizzenhaft aufgezeigt und dass Doping dort nahezu traditionell dazu gehörte (vielleicht auch immer noch dazugehört, obwohl aktuell vieles dafür spricht, dass es mittlerweile auch saubere Radprofis gibt, die auch gelegentlich etwas gewinnnen).
Andere Sportarten haben andere Historien und damit auch andere Doping-Häufigkeiten in der Spitze.
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Trillerpfeife
19.06.2018, 15:19
Die Wortwahl "Schwachsinn" ist zugegebenermaßen drastisch, aber sie bezog sich einzig und allein auf den als Zitat gekennzeichneten Satz von Walli und selbstverständlich nicht auf Walli persönlich.
Wenn der Satz von Walli stimmen würde. dann wäre jeder, der was im Triathlon gewinnt oder/und Geld damit verdient, gedopt, d.h. auch meine Frau oder ich in der Vergangenheit oder mein Sohn in der Gegenwart.
Ich habe überhaupt nichts gegen Walli und er ist ja auch nicht der einzige oder erste, der so eine Stammtischparole formuliert hat, aber so einer pauschalen Anschuldigung komplett ohne Emotionen zu entgegnen, ist nicht ganz einfach.:Blumen:
Und da ich selten in einzeiligen Sätzen antworte habe ich ja im selben Post auch begründet (bzw. versucht zu begründen), warum Wallis zitierte Aussage in ihrer Pauschalisierung auf alle Profisportarten keinen Sinn macht:
mal wieder typisch Hafu,
den Satz von Walli nicht richtig gelesen und alles auf sich beziehen.
Walli hat nur geschrieben, dass, "Man sollte sich auch nix vormachen da wo Geld im Sport zu verdienen ist, manchmal auch nur Ruhm und Ehre, ist Doping im Spiel!"
Nicht mehr und nicht weniger. Er hat nicht geschrieben, "Alle die Ruhm, Ehre oder Geld verdienen sind gedopt"
Haben wir im Triathlon Dopingfälle? Ja
Haben wir in jedem Sport im Spitzenbereich Dopingfälle? Ja
Haben wir im Amateuer und Hobbybereich Dopingfälle? Ja
Ist Wallis Aussage Schwachsinn? Nein!
sybenwurz
19.06.2018, 15:45
...
Ich geb dir da durchaus recht, aber in meinen Augen geht es darum doch gar nicht.
Man kann hier über die Dopingpraktiken und vieles spekulieren, um Grunde ist aber doch das Ausschlaggebende, dass Ulle niemals, in keinem seiner Fehltritte in der Lage gewesen wäre, die Schuld einzugestehen und die Verantwortung zu übernehmen.
Stattdessen gabs regelmässig unglaubhafte Reue und konsequente Versuche, Verantwortung zu entgehen bzw. diese auf andere oder irgendwelche Umstände abzuwälzen.
Oder hast du nur ein Beispiel, wo er tatsächlich eingestanden hätte, Schice gebaut zu haben, dafür eingestanden wäre und wirklich etwas im Leben geändert geändert hätte?
Ich seh nur Mimimi und wie schlecht die Welt doch zu ihm sei und dass er niemanden betrogen hätte.
Trillerpfeife
19.06.2018, 15:51
Ich geb dir da durchaus recht, aber in meinen Augen geht es darum doch gar nicht.
Man kann hier über die Dopingpraktiken und vieles spekulieren, um Grunde ist aber doch das Ausschlaggebende, dass Ulle niemals, in keinem seiner Fehltritte in der Lage gewesen wäre, die Schuld einzugestehen und die Verantwortung zu übernehmen.
Stattdessen gabs regelmässig unglaubhafte Reue und konsequente Versuche, Verantwortung zu entgehen bzw. diese auf andere oder irgendwelche Umstände abzuwälzen.
Oder hast du nur ein Beispiel, wo er tatsächlich eingestanden hätte, Schice gebaut zu haben, dafür eingestanden wäre und wirklich etwas im Leben geändert geändert hätte?
Ich seh nur Mimimi und wie schlecht die Welt doch zu ihm sei und dass er niemanden betrogen hätte.
und für was ist das ausschlaggebend? Dafür das er ein schwacher Mensch ist? Dafür das man sich guten Gewissens über ihn stellen kann weil man für seine Fehler gerade steht. Tun wir das alle immer?
Und was ist wenn Jan Ullrich tatsächlich glaubt niemanden betrogen zu haben. Z.B. weil es ja alle gemacht haben.
Und ich frage mal ganz naiv. Wen hat er womit betrogen?
Klugschnacker
19.06.2018, 16:04
… dass Ulle niemals, in keinem seiner Fehltritte in der Lage gewesen wäre, die Schuld einzugestehen und die Verantwortung zu übernehmen.
Stattdessen gabs regelmässig unglaubhafte Reue und konsequente Versuche, Verantwortung zu entgehen bzw. diese auf andere oder irgendwelche Umstände abzuwälzen. … Ich seh nur Mimimi und wie schlecht die Welt doch zu ihm sei und dass er niemanden betrogen hätte.
Als die Fuentes-Affäre hochkam, stand Ullrich plötzlich ganz alleine da. Selbst Teamarzt Lothar Heinrich sagte in einem Interview, er sei persönlich außerordentlich enttäuscht von Jan, und habe schon ein moralisches Problem damit. Dabei war Heinrich in das Doping des Teams maßgeblich mit verstrickt. Das ist nur ein Beispiel für die vielen Mitwisser und Mitverantwortlichen, die plötzlich den Kopf einzogen.
Außerdem gab es eine Klage wegen Betrugs gegenüber der Telekom von Jura-Professorin Dannenberg. Ich bin sicher, dass Ullrichs Anwalt ihm geraten hat, um Himmels Willen die Klappe zu halten. In der Rückschau finde ich genauso wie Du, dass ihm dieses Schweigen außerordentlich geschadet hat.
Der angebliche Betrug gegenüber der Telekom ist ein schöner Witz und zeigt in meinen Augen ganz gut die Blindheit der Fans und die Scheinheiligkeit der Sponsoren und Medien. Zur Erinnerung:
Das Team Telekom wurde in den internationalen Rennen überall abgehängt. Selbst zur Tour lud man es nur als halbes Team ein, ergänzt um ein anderes halbes Team, das ebenfalls nicht viel zu melden hatte. Doch auf einmal macht es Klack, und das Team gewinnt mit Bjarne Riis die Tour, Zabel holt das grüne Trikot, Ullrich wird Zweiter und bester Jungprofi. Ein Jahr später der zweite Toursieg für das Team und Zabel wird bester Sprinter.
Seltsam?
Nicht für die Öffentlichkeit. In ihren Augen ging es nur noch darum, wo oft Jan künftig noch die Tour gewinnt und wie viele Sprints Zabel für sich entscheidet. Bereits zweite Plätze waren inakzeptabel. Insbesondere Jan, der erfolgreichste deutsche Rundfahrer aller Zeiten, hatte 49 Wochen im Jahr schlechte Presse. Der dicke Loser hinter Lance.
Sicher hast Du mit Deinen Worten auch recht. Doch man muss berücksichtigen, dass er in einem Umfeld agierte, in dem Doping vollkommen normal war. Und er hatte die Hysterie eines 80-Millionen-Volkes im Nacken. Haben wir nicht alle darauf hingefiebert, dass Jan mal den Lance ordentlich paniert? Der war aber randvoll, und ebenso seine Helfer.
Ich finde es einfach schade, dass er die Kurve nicht bekommt.
Für seine Dopingvergangenheit hat er IMHO ausreichend eins auf die Mütze bekommen.
Als Sportkommentator oder Teamchef möchte ich ihn nicht sehen, aber ein glückliches Familienleben, schmerzfreie Knie und einen gut ausgebuchten Kalender als Radgruppenguide würde ich ihm gerne gönnen.
Vom Alkohol sollte er besser die Finger komplett lassen, weil er das anscheinend sonst nicht in den Griff bekommt.
Helmut S
19.06.2018, 16:21
Arne, spätestens seit Brigtte Berendonk wissen wir, wie das Staatsdoping in der DDR lief. Es ist dabei völlig unerheblich ob er Westrennen gemacht hat oder was in Italien oder sonstwo passiert ist.
Das Lifty mit 12(!!! - die Drecksäcke/innen, echt) auch Oral-Turinabol („blaue Pille“) bekommen hat ist für mich überhaupt nicht überraschend und deckt sich komplett mit den veröffentlichten Berichten.
Die Wahrscheinlichkeit, dass Ulle ab dem Moment ab dem er als Kind/Jugendlicher „im Sytem“ war nicht gedopt wurde, geht m.E. nachdem was wir heute wissen gg Null.
LG H. :Blumen:
Helmut S
19.06.2018, 16:23
Ach ja: Ulle hat viele Rollen in dem Spiel. Unter anderem ist er auch Opfer.
und für was ist das ausschlaggebend? Dafür das er ein schwacher Mensch ist? Dafür das man sich guten Gewissens über ihn stellen kann weil man für seine Fehler gerade steht. Tun wir das alle immer?
Und was ist wenn Jan Ullrich tatsächlich glaubt niemanden betrogen zu haben. Z.B. weil es ja alle gemacht haben.
Und ich frage mal ganz naiv. Wen hat er womit betrogen?
Ganz naiv geantwortet: alle die, die tatsächlich an den sauberen Sieg geglaubt haben. Und dazu zähle ich mich auch, damals hatte ich noch keinen Schimmer was da passiert.
Und dann ist da noch die Tatsache, dass er diesen Betrug mit allen Rechtsmitteln gegen Menschen verteidigt hat, die die Wahrheit gesagt haben. Ganz mieses Kino!
Und dazu hat er auch später nie ein Wort des Bedauerns geäußert, stattdessen immer schön aggresssiv seine Kritiker behandelt. Und selber dann natürlich immer von dem ihm angetanem Unrecht geblubbert.
Der von Hafu geäußerte Verdacht, dass JU besonders gut auf Dopingmittel angeschlagen hat, hatte ich auch schon mal früher geäußert und das halte ich auch für wahrscheinlich weil in dem Sportsystem ALLE Möglichkeiten in Betracht gezogen worden sind. Es wäre einfach "dumm" gewesen, diesen Aspekt bei aller akribischer Förderung nicht zu berücksichtigen. Bei einer Heike Drechsler wurden die sportlichen Fortschritte in direkten Bezug zu den Doopinggaben gesetzt.
Als die Fuentes-Affäre hochkam, stand Ullrich plötzlich ganz alleine da. Selbst Teamarzt Lothar Heinrich sagte in einem Interview, er sei persönlich außerordentlich enttäuscht von Jan, und habe schon ein moralisches Problem damit. Dabei war Heinrich in das Doping des Teams maßgeblich mit verstrickt. Das ist nur ein Beispiel für die vielen Mitwisser und Mitverantwortlichen, die plötzlich den Kopf einzogen.
Außerdem gab es eine Klage wegen Betrugs gegenüber der Telekom von Jura-Professorin Dannenberg. Ich bin sicher, dass Ullrichs Anwalt ihm geraten hat, um Himmels Willen die Klappe zu halten. In der Rückschau finde ich genauso wie Du, dass ihm dieses Schweigen außerordentlich geschadet hat.
Der angebliche Betrug gegenüber der Telekom ist ein schöner Witz und zeigt in meinen Augen ganz gut die Blindheit der Fans und die Scheinheiligkeit der Sponsoren und Medien. Zur Erinnerung:
Das Team Telekom wurde in den internationalen Rennen überall abgehängt. Selbst zur Tour lud man es nur als halbes Team ein, ergänzt um ein anderes halbes Team, das ebenfalls nicht viel zu melden hatte. Doch auf einmal macht es Klack, und das Team gewinnt mit Bjarne Riis die Tour, Zabel holt das grüne Trikot, Ullrich wird Zweiter und bester Jungprofi. Ein Jahr später der zweite Toursieg für das Team und Zabel wird bester Sprinter.
Seltsam?
Nicht für die Öffentlichkeit. In ihren Augen ging es nur noch darum, wo oft Jan künftig noch die Tour gewinnt und wie viele Sprints Zabel für sich entscheidet. Bereits zweite Plätze waren inakzeptabel. Insbesondere Jan, der erfolgreichste deutsche Rundfahrer aller Zeiten, hatte 49 Wochen im Jahr schlechte Presse. Der dicke Loser hinter Lance.
Sicher hast Du mit Deinen Worten auch recht. Doch man muss berücksichtigen, dass er in einem Umfeld agierte, in dem Doping vollkommen normal war. Und er hatte die Hysterie eines 80-Millionen-Volkes im Nacken. Haben wir nicht alle darauf hingefiebert, dass Jan mal den Lance ordentlich paniert? Der war aber randvoll, und ebenso seine Helfer.
Mittlerweile ist aber sehr viel dieser Epoche aufgeklärt, viele haben gestanden, die meisten zwar wegen einer erdrückenden Beweislast, aber immerhin.
Mittlerweile hätte er das alles längst aufklären können, will er aber nicht!
Er behaupet noch immer, dass er nur Eigenblutdoping betrieben hat, nach dem Motto: mein eigenes Blut ist gut genug gewesen um gegen die ganzen pharmazeutischen Krücken anzukommen...
Der lebt zu gerne mit der Lüge, preist sich selber als größtes Talent, etc.
Die deutsche Öffentlichkeit und die Presse hätte auch einen ewigen Zweiten akzeptieren können, auch daraus lassen sich schöne Geschichten stricken.
Ich glaube nicht, dass er schlechte Presse gehabt hätte wenn er nicht selber im Frühjahr als dicker Loser unterwegs gewesen wäre. Das hatte er sich selber zuzuschreiben. Mit dem Gehalt kann man eigentlich auch eine gewisse Professionalität erwarten und das hat die Presse auch entsprechend formuliert.
Ich glaube, Du übertreibst, wenn Du von einer 80 Millionen Hysterie sprichst, es gab sehr viele, die hat das null interessiert, bzw. die haben das nur beobachtet und sich unterhalten lassen. Du stellst das immer gerne dar, als ob die 80 Millionen Menschen persönlich vor seinem Haus auf ihn gewartet haben...
Ich finde es einfach schade, dass er die Kurve nicht bekommt.
Für seine Dopingvergangenheit hat er IMHO ausreichend eins auf die Mütze bekommen.
Als Sportkommentator oder Teamchef möchte ich ihn nicht sehen, aber ein glückliches Familienleben, schmerzfreie Knie und einen gut ausgebuchten Kalender als Radgruppenguide würde ich ihm gerne gönnen.
Vom Alkohol sollte er besser die Finger komplett lassen, weil er das anscheinend sonst nicht in den Griff bekommt.
Er hat an sich so viele Möglichkeiten sein Leben zu gestalten, viele sehen ihn noch immer gerne als Werbepartner, Tourenführer, etc. Oder in der Dopingprävention:Cheese: ...
Er führt noch immer ein priviligiertes Leben, in dem er Chancen bekommt, die andere ohne seine Sportvergangenheit niemals bekommen würden obwohl sie sehr wahrscheinlich höher qualifiziert sind als er...
Trillerpfeife
19.06.2018, 22:42
Ganz naiv geantwortet: alle die, die tatsächlich an den sauberen Sieg geglaubt haben. Und dazu zähle ich mich auch, damals hatte ich noch keinen Schimmer was da passiert.
Und dann ist da noch die Tatsache, dass er diesen Betrug mit allen Rechtsmitteln gegen Menschen verteidigt hat, die die Wahrheit gesagt haben. Ganz mieses Kino!
Und dazu hat er auch später nie ein Wort des Bedauerns geäußert, stattdessen immer schön aggresssiv seine Kritiker behandelt. Und selber dann natürlich immer von dem ihm angetanem Unrecht geblubbert.
Der von Hafu geäußerte Verdacht, dass JU besonders gut auf Dopingmittel angeschlagen hat, hatte ich auch schon mal früher geäußert und das halte ich auch für wahrscheinlich weil in dem Sportsystem ALLE Möglichkeiten in Betracht gezogen worden sind. Es wäre einfach "dumm" gewesen, diesen Aspekt bei aller akribischer Förderung nicht zu berücksichtigen. Bei einer Heike Drechsler wurden die sportlichen Fortschritte in direkten Bezug zu den Doopinggaben gesetzt.
danke für die Antwort.
Wie schon mal geschrieben. Meiner Meinung nach sind es die eigenen Erwartungen die enttäuscht wurden. Jan Ullrich hat mir nix versprochen, dir auch nicht.
Letztendlich bleibt die Frage wie weit Jan Ullrich das alles gesteuert hat was ihm angelastet wird. Da steht dein Post gegen den von Arne.
Ich persönlich sehe ihn mehr als Opfer bzw. jemand der das tut was andere, seiner Meinung nach, schlauere oder wissendere Leute ihm raten.
Ob im DDR Sportsytem alle Möglichkeiten in Betracht gezogen wurden kann ich nicht beurteilen. Vermutlich haben sie sich viel Mühe gegeben ihre Sportler zu fördern. Was auch immer das bedeuten mag.
Ein Freund von mir wollte Schwimmer werden, nach einem kurzen Blick auf seine Hände wurde dem Jungen gesagt du wirst nicht gross genug denke dir was anderes aus. Er wurde Ringer. Die Enttäuschung nicht Schwimmer werden zu können trägt er heute noch mit sich rum. Aber nein, er kriegt trotzdem ein ganz normales Leben hin.
Hafu und du und von mir aus Sybenwurz stellen das immer so da als ob Jan Ullrich von Anfang an da gerne mitgemacht hat. Kein Einfühlungsvermögen in einen Jugendlichen und jungen Erwachsenen der vielleicht ein guter Sportler ist und sonst eher labil.
Mir scheint die Enttäuschung durch den Glauben in Jan Ullrich und dessen Nichterfüllung eurer Wünsche, sitzt tiefer als ihr denkt. Aber das bei Jan Ullrich eine komplett verkorkste Kindheit, vielleicht ein komplett verkorkstes Leben vorliegt, dass könnt ihr euch nicht vorstellen.
Wie immer hier: Doper gehören an den Pranger.
So ganz nebenbei, nein nicht wieder naiv, frag ich mich auch ob ihr über eure Bekannten, so sie denn ein vergleichbares Verhalten an den Tag legen genauso urteilt oder ob da, durch erweiterte Kenntnis der Umstände sowas wie Verständnis gefüht wird.
Du hast das nicht richtig gelesen:
nicht mein Glaube an JU wurde enttäuscht, sondern der, dass der Sieg- egal von wem- sauber errungen wurde.
Ich war kein JU Fan, auch nicht von sonstwem, mir ist dieses unkritische Fantum zuwieder. Da werden wirklich eigene Wünsche in jemanden hineinprojeziert, der mindestens dann einen Halbgott- Status erhält.
Nein, JU hat mir nix versprochen, aber anstatt Eides Doping geleugnet. Und das der ganzen Welt.
Und ich schreibe nochmal: wer ihn hauptsächlich als Opfer sieht, sollte mal mit wirklichen DDR Staatsdoping- Opfern sprechen...
Mit dieser Einstellung ist jeder Opfer, JU, Du, ich, Mutter Theresa, etc.
Er ist aber ganz klar ein Straftäter, der rigoros seine Gegner gerichtlich verfolgt und auf allen Ebenen diffamiert hat. Er hat seinen Schergen dafür sein OK alsErwachsene Person gegeben, ohne jegliche Skrupel oder moralische Bedenken. Ein Bedauern oder gar eine Entschudigung ist nie von ihm gekommen, da teilt er lieber jetzt noch gerne aus.
Gerne stellen ihn seine "Freunde" als Opfer dar und das nimmt er bis heute gerne an, lässt sich damit seine Taten entschuldigen.
Vielleicht ist das ein deutlich größeres Problem als die Kritik. ImGrunde hat er Narrenfreiheit bei vielen. Sollte er mal jemanden (hoffentlich nicht!!!)zu Tode fahren wird ganz bestimmt jemand da sein, der ihm, dem "Opfer", das verzeiht...
Ohne einen klaren Cut zu den Lügen der Vergangenheit (und der Gegenwart)wird eine gute Zukunft nicht für ihn möglich sein. Ich glaube aber nicht, dass sich etwas ändern wird. Und die, die gut finden, dass er raucht und säuft wann ihm danach ist, haben wirklich keine Ahnung was Alkoholismus bedeutet.
PS: Wenn einer meiner Bekannten fortwährend und unbelehrbar immer mehr Mist baut habe ich da kein Verständnis dafür. Man kann nicht mit Hinweisen auf vergangene Zeiten ein Leben lang Mist machen.
Nun ja, man kann natürlich, aber ich habe da kein Verständnis dafür und Verständnis bringt den anderen irgendwann auch nicht mehr weiter, sondern klare Worte.
Und letztendlich nur die Selbsterkenntnis.
Organisierter trifft es eher:Cheese:
Die Wortwahl "Schwachsinn" ist zugegebenermaßen drastisch, aber sie bezog sich einzig und allein auf den als Zitat gekennzeichneten Satz von Walli und selbstverständlich nicht auf Walli persönlich.
Wenn der Satz von Walli stimmen würde. dann wäre jeder, der was im Triathlon gewinnt oder/und Geld damit verdient, gedopt, d.h. auch meine Frau oder ich in der Vergangenheit oder mein Sohn in der Gegenwart.
Ich habe überhaupt nichts gegen Walli und er ist ja auch nicht der einzige oder erste, der so eine Stammtischparole formuliert hat, aber so einer pauschalen Anschuldigung komplett ohne Emotionen zu entgegnen, ist nicht ganz einfach.:Blumen:
Und da ich selten in einzeiligen Sätzen antworte habe ich ja im selben Post auch begründet (bzw. versucht zu begründen), warum Wallis zitierte Aussage in ihrer Pauschalisierung auf alle Profisportarten keinen Sinn macht:
So war das auch gar nicht gemeint (das jeder gedopt ist der was gewinnt)
Überall im Profisport bzw, da wo Geld im Spiel ist gibt es schwarze Schafe
Denke das es auch so rüber gekommen ist und du es halt mal gerne überspitzt siehst
Das hat auch nichts mit Parolen zu tun
:bussi:
So war das auch gar nicht gemeint (das jeder gedopt ist der was gewinnt)
Überall im Profisport bzw, da wo Geld im Spiel ist gibt es schwarze Schafe
Denke das es auch so rüber gekommen ist und du es halt mal gerne überspitzt siehst
Das hat auch nichts mit Parolen zu tun
:bussi:
:Blumen:
Akzeptiert.
Natürlich interpretiere ich manchmal auch überspitzt, aber wenn jeder nur weichgespülte Meinungen von sich gibt, wäre es hier im Forum auch oft langweilig.:Maso:
Dass Triathlon keine insel der Seligen innerhalb des Profisportes ohne ernsthaftes Dopingproblem ist, weiß ich auch und hoffe gleichzeitig aber auch, dass das Dopingproblem nicht nur deswegen bei uns kleiner ist, weil weniger Geld im Spiel ist als bei anderen Sportarten, sondern auch aus dem Grund weil wir eine andere Kultur haben, was Doping als Mittel zum Zweck anbelangt. Aber letzteres ist zugegebenermaßen eher Hoffnung als Wissen oder Überzeugung meinerseits.
:Blumen:
Akzeptiert.
Natürlich interpretiere ich manchmal auch überspitzt, aber wenn jeder nur weichgespülte Meinungen von sich gibt, wäre es hier im Forum auch oft langweilig.:Maso:
Dass Triathlon keine insel der Seligen innerhalb des Profisportes ohne ernsthaftes Dopingproblem ist, weiß ich auch und hoffe gleichzeitig aber auch, dass das Dopingproblem nicht nur deswegen bei uns kleiner ist, weil weniger Geld im Spiel ist als bei anderen Sportarten, sondern auch aus dem Grund weil wir eine andere Kultur haben, was Doping als Mittel zum Zweck anbelangt. Aber letzteres ist zugegebenermaßen eher Hoffnung als Wissen oder Überzeugung meinerseits.
Übertreibung/Überspitzung ist ja immer ein probates Mittel um auf Missstände hinzuweisen.
Ich glaube bzw. bin der Meinung, dass Triathlon ein ganz gewaltiges Dopingproblem hat, besonders im Hobbybereich, mindestens ähnlich wie der Radsport. Triathlon ist eine Einzelsportart, das merkt man an den Protagonisten recht deutlich. Ich habe nur den Vergleich zum Radsport, aber wenn ich mir das Verhalten bestimmter Triathleten so anschaue...uiuiui. Das sind nur Momentaufnahmen ohne belegbare Fakten, daher ja auch meine Meinung.
Ich bin auch der Meinung, dass es nicht unbedingt immer der finanzielle Anreiz sein muss um (illegale) leistungssteigernde Mittel zu nutzen, der "gesellschaftliche Ruhm" ist vielen mindestens genauso wichtig.
Ich glaube im Radsport gibt bzw. gab es nicht nur deshalb so ein großes Dopingproblem, weil es eben schon sehr lange auch um relativ viel Geld und Ruhm geht, sondern halt wegen der enormen Wettkampfhäufigkeit und den Rundfahrten über mehrere Tage oder gar Wochen.
Ja und Sechstagerennen gibt es ja auch schon lange und dort gab es auch viele Verstöße.
Der körperliche Abbau kann durch Doping verzögert oder gar völlig aus der Welt geschafft werden.
Etwa wenn man dafür sorgt, dass die Blutwerte für Ausdauerbealstungen top bleiben mit allem was dazugehört (also z.B. auch eine Aufrechthaltung einer hohen Sauerstoffaufnahmekapazität durch Eigenblutdoping, Epo-Missbrauch o.ä.).
Ich glaube im Skilanglauf bzw. Biathlon ist es sehr wahrscheinlich, dass da nicht viel weniger, wenn überhaupt besch... wird.
Da geht es um viel Geld und die Wettkampfdichte ist ebenfalls enorm.
Was Triathlon angeht, habe ich ein ganz ähnliches Gefühl wie Lifty.
Es gibt da schon viele die Trainieren unglaublich viel und das parallel zur Arbeit und dem sonstigen normalen Leben.
Da dürfte die Verlockung schon groß sein für manche, was einzuwerfen, damit man das besser aushält bzw. man sich eben nicht in den Keller trainiert.
Ganz ehrlich - ich habe mich schon oft in den Keller trainiert und ich würde für Wettkampferfolge eher niemals was einwerfen, weil ich mich darüber kein bisschen freuen könnte, aber ich würde für mich nicht die Hand ins Feuer legen, dass ich nicht doch was nehmen würde, wenn ich ganz unten bin körperlich, damit ich mich eben wieder so erhole, dass ich einigermaßen normal trainieren kann.
Wenn ich total schlapp bin, fange ich vermehrt an Nahrungsergänzungsmittel zu verwenden und zwar oft so mehr aus Verdacht sozusagen ohne, dass ich genau weiß, was fehlt oder im Keller ist.
Das geht schon ein wenig in die Richtung, auch wenn ich "nur" Eisen-, Mineralstoff- und Vitamin-B-Kombipräparate jemals in meinem Leben als Ausdauersportler eingenommen habe.
Ich mache schon ziemlich lange Ausdauersport.
Es gibt schon einige, die sind so ein bisschen wie ich.
Die trainieren schon arg viel.
Schon in den 1980ern gab es solche Leute.
Ich sah sie oft morgens in aller Frühe trainieren auf dem Weg zur Arbeit und in Hochzeiten denke ich mal kam es dauerchaus vor, dass die Mittagspause auch noch für Training drauf ging ja und nach der Arbeit noch eine Einheit kam.
Das waren Leute, die zwar schon relativ gut waren, aber weit weg davon, dass sie vom Ausdauersport finaziell irgendwie profitieren können und großartig Ruhm gab und gibt es da auch nicht.
Ab und zu relativ weit vorne in der Alterklasse, aber das war`s dann schon.
Du würdest nicht die Hand dafür ins Feuer legen etwas zu nehmen, um wieder "normal" trainieren zu können wenn Du Dich im Training übernommen hast?!
Glückwunsch, Du reihst Dich damit in die Argmentation ein, dass man ja "nur" den "Normalzustand" wieder herstellt.Quasi zur Gesunderhaltung. Diese wirklich beknackte Rechtfertigung haben auch schon Klümper und Co damals gebracht.
Der Normalzustand ist aber, dass man bei zu hohen Trainingsbelastungen abbaut. Die "Lösung" ist Reduzierung des Trainings, Pause, etc. NICHT die Überwindung dieses Erschöpfungszustandes mittels von außen zugeführten Dopingpräparaten, die für Krankheiten entwickelt worden sind und häufig andere gesundheitsgefährdende Nebenwirkungen haben.
Auch auf die Gefahr hin von Arne wegen des Wortgebrauchs gerügt zu werden:
Deine Einstellung ist kompletter Bullshit!
Schon alleine sich völlig ohne Sinn und Verstand mit NEMs zuzudröhnen wenn es nicht läuft
Ermüdung ist normal, sich mit Mitteln zuzudröhnen um diese Ermüdung zu beseitigen ist es nicht. Aber interessant zu sehen, wie eine klassische Dopingdenke bei Amateuren aussieht, bei denen es um nichts geht.
Ich hoffe, Du widerstehst diesem Gedanken und akzeptierst, dass Ermüdung zum Leben gehört, ebenso wie ein Leistungsknick in späteren Jahren.
Trillerpfeife
20.06.2018, 18:02
PS: Wenn einer meiner Bekannten fortwährend und unbelehrbar immer mehr Mist baut habe ich da kein Verständnis dafür. Man kann nicht mit Hinweisen auf vergangene Zeiten ein Leben lang Mist machen.
Nun ja, man kann natürlich, aber ich habe da kein Verständnis dafür und Verständnis bringt den anderen irgendwann auch nicht mehr weiter, sondern klare Worte.
Und letztendlich nur die Selbsterkenntnis.
+1 da stimme ich dir 100% zu. Aber die Selbsterkenntnis die kann man nur selbst haben oder eben nicht.
Jan Ullrich hat die womöglich noch nicht gehabt. Aber das kann man ihm nicht vorwerfen.
Wie bei Alkis eben, denen kann man solange man will den Kopf waschen, Verständnis haben oder sie prügeln. Solange sie selbst nicht kapieren was los ist ändern sie auch nichts. Ich will damit nicht sagen Jan Ullrich ist ein Alkoholiker.
Zu deiner Aussage zu Jan Ullrichs Eid. Nein, JU hat mir nix versprochen, aber anstatt Eides Doping geleugnet. Und das der ganzen Welt.
Meinst du diesen hier?
https://www.tagesspiegel.de/2008-11-12-neuss-ullrich-schwoert-unter-eid-auf-seine-unschuld/1370266.html
Wie kommst du darauf Jan Ullrich wäre kein "wirkliches Staatsdoping Opfer"
Ich sehe ihn auch nicht als nur Staatsdoping Opfer, er ist auch ein Opfer unserer Erwartungen, der Bildzeitung, falscher Freunde und und und .... und nein ich will damit nichts entschuldigen.
:Blumen:
Akzeptiert.
Natürlich interpretiere ich manchmal auch überspitzt, aber wenn jeder nur weichgespülte Meinungen von sich gibt, wäre es hier im Forum auch oft langweilig.:Maso:
Hugh Häupling Harter Furunkel hat gesprochen. Ich meine natürlich Häuptling Harter Hund. Passt nur nicht so gut zu HaFu.
Dass Triathlon keine insel der Seligen innerhalb des Profisportes ohne ernsthaftes Dopingproblem ist, weiß ich auch und hoffe gleichzeitig aber auch, dass das Dopingproblem nicht nur deswegen bei uns kleiner ist, weil weniger Geld im Spiel ist als bei anderen Sportarten, sondern auch aus dem Grund weil wir eine andere Kultur haben, was Doping als Mittel zum Zweck anbelangt. Aber letzteres ist zugegebenermaßen eher Hoffnung als Wissen oder Überzeugung meinerseits.
Und wieder wird der Triathlon krampfhaft saubergeredet. Weil weiniger Geld im Spiel ist. Ha ha Geld ist ja wirklich der Grund für die ganzen Ergeizlinge in den AKs.
Oder ist bei uns das Doping Problem kleiner weil wir nicht so oft wie die Radler kontroliert werden?
Der aufrichtige Post von ThomasG ist ja ein Indiz dafür wie Ausdauersportler über medizinische Unterstützung bei Erschöpfung denken könnten. Leider kenne ich auch einige die z.B. bei den Infusionen nach der Langdistanz nicht so genau darüber nachdenken und sich eine geben lassen. Die Regeneration geht viel schneller sagen sie.
.. Aber interessant zu sehen, wie eine klassische Dopingdenke bei Amateuren aussieht, bei denen es um nichts geht.
Ich hoffe, Du widerstehst diesem Gedanken und akzeptierst, dass Ermüdung zum Leben gehört, ebenso wie ein Leistungsknick in späteren Jahren.
es ist nur ein Amateur oder nur ein paar mit denen die ich kenne ... aber ja hoffe ich auch das er diesem Gedanken widersteht.
Boah was bin ich heute wieder weichgespühlt. :)
Wenig Geld im Sport ist meiner Ansicht nach gar kein Argument für ein geringes Doping-Problem. Zum Einen kann man auch plausibel annehmen, dass in Sportarten, in denen nur die Top10 richtig verdienen, sportlicher Erfolg noch wesentlich wichtiger ist als bsplws. im Radsport oder Fußball, wo man auch in der zweiten Reihe gut verdient.
Zum anderen ist die Leichtathletik wohl vergleichweise verseucht wie der Radsport und dort gibt es außer für einzelne Superstars wie Bolt oder Farah und inzwischen bei den großen Straßenläufen finanziell gar nix zu holen.
Rudern war zumindest mal sehr stark von Doping durchzogen und da gabs sogar noch weniger zu gewinnen als bei der LA.
Du würdest nicht die Hand dafür ins Feuer legen etwas zu nehmen, um wieder "normal" trainieren zu können wenn Du Dich im Training übernommen hast?!
Glückwunsch, Du reihst Dich damit in die Argmentation ein, dass man ja "nur" den "Normalzustand" wieder herstellt.Quasi zur Gesunderhaltung. Diese wirklich beknackte Rechtfertigung haben auch schon Klümper und Co damals gebracht.
Der Normalzustand ist aber, dass man bei zu hohen Trainingsbelastungen abbaut. Die "Lösung" ist Reduzierung des Trainings, Pause, etc. NICHT die Überwindung dieses Erschöpfungszustandes mittels von außen zugeführten Dopingpräparaten, die für Krankheiten entwickelt worden sind und häufig andere gesundheitsgefährdende Nebenwirkungen haben.
Auch auf die Gefahr hin von Arne wegen des Wortgebrauchs gerügt zu werden:
Deine Einstellung ist kompletter Bullshit!
Schon alleine sich völlig ohne Sinn und Verstand mit NEMs zuzudröhnen wenn es nicht läuft
Ermüdung ist normal, sich mit Mitteln zuzudröhnen um diese Ermüdung zu beseitigen ist es nicht. Aber interessant zu sehen, wie eine klassische Dopingdenke bei Amateuren aussieht, bei denen es um nichts geht.
Ich hoffe, Du widerstehst diesem Gedanken und akzeptierst, dass Ermüdung zum Leben gehört, ebenso wie ein Leistungsknick in späteren Jahren.
Loretta ich sehe meine eigenen Verhaltensweisen und Gewohnheiten durchaus ziemlich kritisch.
Rein intelektuell bzw. bildungsmäßig (ich habe mich viele Jahre begeistert mit sportwissenschaftlichen Themen beschäftigt und wäre sehr gerne Sportwissenschaftler geworden) ist mir klar wie ein Überlastungszustand entsteht, wie man ihn verhindern kann bzw. frühzeitig erkennen und was man tun sollte, wenn das Kind halt sozusagen schon in den Brunnen gefallen ist.
Ich habe nicht im Sinne von Klümper und Co. argumentiert in meinem Beitrag, auf den Du geantwortet hast, weil ich mir eben völlig bewusst bin, wie problematisch derartige Argumentationen sind.
Die Nahrungsergänzungsmittel, die ich verwende, bekommt man rezeptfrei in Drogerien oder Supermärkten.
Da hat der Gesetzgeber gewisse Vorkehrungen getroffen, was das Gefährdungspotenzial angeht im Falle von Selbsttherapien ohne zuvor sich ärztlich beraten lassen zu haben bzw. sich einer Untersuchung der Blutwerte o.ä. unterzogen zu haben.
Problematisch ist diese Einnahme natürlich trotzdem.
Da ich aber weiß, wo es bei mir ernährungsmäßig besondere Schwachstellen gibt, wo gewisse Mängel eigentlich da sein müssen, sehe ich das nicht ganz kritisch.
Vor gut einem Jahr habe ich mal einen Gesundheitscheck machen lassen inklusive Blutanalyse.
Zuvor hatte ich das Gefühl unter starkem Eisenmangel zu leiden.
Ich war erstaunt, dass ich keine Anämie hatte, aber es bestand ein Eisenmangel.
Zuvor hatte ich über ein paar Wochen ein Eisenpräparat eingenommen (relativ hochdosiert 50 mg/Tag).
Dann gab es ein paar Wochen keine Substitution und dann kam die Blutuntersuchung.
Es ist also anzunehmen, dass ich die Sache mit dem Eisenmangel schon richtig beurteilt habe.
Wahrscheinlich waren die Eisenwerte vor der Phase mit der Einahme eines Eisenpräparates schlechter u.U. deutlich schlechter.
Vor gut 20 Jahren hatte ich ernstmals eine relativ drastischen Einbruch, was die körperliche Leistungsfähigkeit angeht.
Damals wurde ein Eisenmangelanämie festgestellt u.a..
Von daher glaube ich zu wissen, wie sie sich äußerst bzw. welche Symptome stark darauf hindeuten.
Alles relativ unvernünftig ich weiß, aber ich kenne mich und wenn ich merke ich bin ziemlich im Keller und bis ich endlich mal zu einem kompetenten Arzt gehe und mich durchchecken lasse, wird es wohl dauern, dann fange ich halt an zu versuchen mir selbst zu helfen.
Der Zeitpunkt vor gut 20 Jahren war ziemlich schlecht, da ich zu der Zeit mich in der Endphase meines Studiums befand (Diplomand).
Das wusste der Arzt und ich denke, er wollte mir helfen, auch wenn es sehr bedenklich ist auf welche Art er das tun wollte.
Er meinte zu mir (obwohl wir uns kaum kannten), er könne mir Betablocker verschreiben, damit ich gut schlafen kann und das mit dem Studium gut klappt.
"Das machen alle auch z.B. ...!" waren seine Worte.
Ich lehnte ab und das würde ich heute genauso wieder machen.
Es gibt ja recht viele Ausdauersportler, die häufiger Probleme haben aufgrund von Eisenmangel.
Die übliche Art und Weise Eisenmangel zu beheben und die Speicher wieder zu füllen ist leider sehr langwierig, da der Körper nur einen Bruchteil dessen aufnehmen kann, was man zugeführt hat.
Ich kenne da die Zahlen in etwa und da kann ich mir ausrechnen wie lange das u.U. wirklich dauern kann.
Von daher würde ich da eine gewisse Gefahr sehen, wenn ein Arzt eindeutig festgestellt hätte, meine Speicher sind extrem ausgezehrt und zahlreiche körperliche Funktionen sind durch eine langanhaltenden Mangel schon erheblich in Mitleidenschaft gewogen.
Ich weiß halt, dass Eiseninfusionen wesentlich schneller Mängel beheben können, aber ich weiß auch, dass man da sehr vorsichtig sein sollte, weil eben Eisen im Körper auch ganz schöne Schäden verursachen kann.
Zurück zu den Triathleten und weg von mir:
Im Triathlonmagazin von Manfred Steffny wurde man die Ergebnisse einer Untersuchung von Triathleten in Bezug auf ihr Trainingspensum in einem Artikel diskutiert bzw. dargestellt.
Es gab einen ganz schön großen Anteil an Leuten, die zumindest stundenmäßig betrachtet trainiert haben, dass das vom Umfang her (wie gesagt in Stunden gemessen) durchaus Profiniveau hatte.
Diese Leute waren insofern auffallend, dass ihre durchschnittlichen Trainingsintensitäten in solchen Phasen schon extrem niedrig waren.
Ihr Körper hat sie halt einfach gebremst, um sich vor allzu vielen Schädigungen zu schützen.
Das akzeptiere ich eigentlich.
Meist fange ich an vermehrt Nahrungsergänzungsmittel zu verwenden, wenn ich parallel dazu zumindest angefangen habe weniger zu trainieren.
Ich bitte um Entschuldigung, dass ich hier relativ viel von mir geschrieben habe, aber da wir hier ja auch ein bisschen über Doping "geredet" haben, wollte ich einen Beitrag dazu bringen wie es sich mehr oder weniger schleichend ergeben kann, dass sich Grenzen verschieben.
Kaum ein Doper wird knallhart einsteigen.
Es fallen halt Barrieren.
Ich glaube nicht, dass bei mir die Barriere in Bezug auf Doping fällt.
Nur wollte ich halt deutlich machen, dass ich mir schon vorstellen könnte, dass es in der Vergangenheit doch hätte passieren können.
Jetzt bin ich alt und verbraucht ;-).
Hallo Thomas,
vielen Dank für Deine Antwort, das war aufschlußreich, auch wenn ich die Selbstmedikation- selbst mit rezeptfreien NEMs- kritisch sehe. Das sind so Anfangssachen, die dann im sclechtesten Fall in Doping münden. Es besteht dann meistens schon eine fast mentale Abhängigkeit, man denkt, dass es ohne Vitamine hier und Eiweiß da nicht mehr geht. Und wenn das keinen Erfolg bringt nimmt man dann andere Sachen- man kennt dann auch womöglich noch andere, die auch viel trainieren und gleichzeitig ihr normales Leben leben und die das hinbekommen- wie man meist aus der Ferne glaubt. Irgendwo wird es aber fast immer haken, der Tag hat halt nur 24h, der Berufsalltag ist meistens auch ermüdend,soziale Verpflichtugen bestehen, etc.
Das akzeptieren der eigenen Grenzen und der eigenen Leistungsfähigkeit ist wichtig. Was XY macht ist unwichtig, man kennt die Rahmenbedingungen nicht und muss auch akzeptieren, dass es Menschen gibt, die einfach besser sind, schneller regenerieren, etc.
Ich hoffe, Du bleibst gesund und findest das richtige Maß- ich kann Dir versprechen, dass man damit selbst noch mit fast 50 tolle Leistungen bringen kann. Solltest Du älter sein: ja, auch noch später;) .
Klugschnacker
20.06.2018, 22:09
Was Doping ist, regelt die NADA. Der Verzehr von Nahrungsergänzungsmitteln ist kein Doping. Es ist auch kein "Zudröhnen".
Solche Dramatisierungen sind aus meiner Sicht in der Debatte wenig hilfreich. Hilfreich sind klare Grenzen.
Klugschnacker
20.06.2018, 22:17
vielen Dank für Deine Antwort, das war aufschlußreich, auch wenn ich die Selbstmedikation- selbst mit rezeptfreien NEMs- kritisch sehe. Das sind so Anfangssachen, die dann im sclechtesten Fall in Doping münden. Es besteht dann meistens schon eine fast mentale Abhängigkeit, man denkt, dass es ohne Vitamine hier und Eiweiß da nicht mehr geht. Und wenn das keinen Erfolg bringt nimmt man dann andere Sachen...
Das sehe ich anders. Bei keinem meiner Trainingspartner besteht eine "mentale Abhängigkeit" nach Eiweißpulver oder Magnesium Verla. Und es gibt bei ihnen auch keinerlei Tendenzen, diese NEMs durch "andere Sachen" – Du meinst hier wohl Doping – zu ersetzen. Wie kommst Du auf die These, dass es sich "bei den meisten" so verhielte?
sybenwurz
20.06.2018, 22:19
Hilfreich sind klare Grenzen.
Und solche hat JU in mehrfacher Hinsicht und mehrfach deutlich überschritten.
Um das Thema mal wieder zu streifen...
Klugschnacker
20.06.2018, 22:30
Und solche hat JU in mehrfacher Hinsicht und mehrfach deutlich überschritten.
Das wissen wir doch alle. Die Dopingsperre sitzt er zu 100% zurecht ab. Auch mit dem Strafverfahren (ist das der korrekte Ausdruck?) wegen Raserei im Suff mit Unfall ist er zurecht konfrontiert worden. Und so weiter.
Mir scheint, wir reden hier etwas aneinander vorbei. Mir geht es nur darum, einen einzelnen Menschen nicht zum Sündenbock für ein ganzes System zu machen. Weil aber genau das geschieht – darin sehe ich eine Ursache für seine heutigen psychischen Probleme. Mir tut er deshalb leid. Du brauchst diese Empfindung ja nicht teilen, kein Problem!
:Blumen:
Jan Ullrich hat bisher kaum was dazu beigetragen, was zur Aufarbeitung des Dopings im seinem ehemaligen Team wirklich beigetragen hat.
Oft genug hat er sich immer wieder auf ähnliche, äußerst zurückhaltende und so gut wie gar nicht aufklärerische Art geäußert und das über viele Jahre.
Wahrscheinlich hat man ihm dazu geraten (seine Anwälte), aber unabhängig davon nehme ich ihm ab, dass er niemanden in die Sache tiefer hereinziehen möchte, als er es sowieso schon ist.
Man kann darüber durchaus streiten, inwiefern dieses Verhalten eine gewisse Ethik hat, oder halt eher nicht.
Ich nehme ihm ab, dass er niemandem das Leben schwer machen möchte.
Das passt zu dem Bild, was ich von ihm habe.
Bisher habe ich noch nie davon gehört, dass er bzw. seine Anwälte Menschen unter Druck gesetzt haben oder es zumindest versucht haben, die Wahrheiten weitergegeben haben, die ihn beschuldigen.
Hier habe ich das sinngemäß gelesen.
Das empfinde ich als schlimm und dadurch schwindet mein Mitgefühl für seine Lage.
Dann sehe ich ihn weniger als Opfer (des Systems, der Umstände, seiner eigenen Schwäche), sondern eher als Täter.
Die Mentalität zu schweigen ist ja durchaus nicht nur im (Profi-)Radsport ziemlich verbreitet, sondern es gibt auch andere Gruppen, die ganz ähnliche Verhaltensweisen an den Tag legen.
Mir geht es nur darum, einen einzelnen Menschen nicht zum Sündenbock für ein ganzes System zu machen.
Also ich z.B. stecke ihn da mit Henn, Dietz, Bölts, Heppner, Wesemann, Totschnig, Hondo, Zabel, Holm, Aldag, Riis..... in eine Schublade und sehe keinen einzelnen Sündenbock und denke, dass viele das ähnlich sehen.
Klugschnacker
21.06.2018, 07:03
Jan Ullrich hat bisher kaum was dazu beigetragen, was zur Aufarbeitung des Dopings im seinem ehemaligen Team wirklich beigetragen hat. Oft genug hat er sich immer wieder auf ähnliche, äußerst zurückhaltende und so gut wie gar nicht aufklärerische Art geäußert und das über viele Jahre.
Wahrscheinlich hat man ihm dazu geraten (seine Anwälte), aber unabhängig davon nehme ich ihm ab, dass er niemanden in die Sache tiefer hereinziehen möchte, als er es sowieso schon ist.
Man kann darüber durchaus streiten, inwiefern dieses Verhalten eine gewisse Ethik hat, oder halt eher nicht. Ich nehme ihm ab, dass er niemandem das Leben schwer machen möchte. Das passt zu dem Bild, was ich von ihm habe.
Ja, das kritisiere ich ebenfalls. Seine Fans und die Öffentlichkeit hätten ihm das Doping vermutlich irgendwann verziehen. Schließlich waren alle seine Gegner genauso voll, und sein großer Widersacher Lance Armstrong, den zu besiegen alle von ihm erwarteten, war der vollste von allen. Doch das Schweigen und Herumlavieren nahm und nimmt man ihm übel.
Das wissen wir doch alle. Die Dopingsperre sitzt er zu 100% zurecht ab. Auch mit dem Strafverfahren (ist das der korrekte Ausdruck?) wegen Raserei im Suff mit Unfall ist er zurecht konfrontiert worden. Und so weiter.
Mir scheint, wir reden hier etwas aneinander vorbei. Mir geht es nur darum, einen einzelnen Menschen nicht zum Sündenbock für ein ganzes System zu machen. Weil aber genau das geschieht – darin sehe ich eine Ursache für seine heutigen psychischen Probleme. Mir tut er deshalb leid. Du brauchst diese Empfindung ja nicht teilen, kein Problem!
:Blumen:
Strafverfahren passt schon;)
Zum System kann ich nur sagen, dass er vermutlich von einem (Staatsdoping?)-System ins nächste (Doping?)-System gerutscht ist.
Ich komme aus dem gleichen Sportsystem und kann für mich rückblickend nur sagen, dass ich damals nichts außer Radfahren wollte. Trainingszentrum, der Gang zur Sportschule und später einmal die Friedensfahrt :Lachanfall: , nach der Wende die Tour als Ziel.
Die Begleitumstände (Doping) hätte ich wahrscheinlich weggedrückt oder genauer definiert...hätte man mir das im Juniorenbereich oder als junger Mann angeboten...ich hätte zugegriffen. Aus heutiger Sicht bin ich froh, dass das Leben etwas anderes mit mir vorhatte und ich den Sport aufgegeben habe.
Ich weiß nicht, ob man das verurteilen kann, ich finde es jedenfalls bis zu diesem Entwicklungsstand nachvollziehbar was mit JU passierte.
Was ich nicht mehr nachvollziehen kann ist sein Umgang heute damit bzw. nach seinem erzwungenen Karriereende. Da macht er sich selbst etwas vor und wurde auch schlecht beraten.
Ein Jörg Jaksche hat es damals anders vorgemacht und die Konsequenzen in Kauf genommen.
sybenwurz
21.06.2018, 08:46
Weil aber genau das geschieht...
Seh ich nicht so.
Allerdings geb ich dir recht, dass ihm ne besondere Härte entgegenschlägt im Gegensatz zu anderen, die trotz ähnlicher Vergangenheit versuchen, (wieder) im Radzirkus Fuss zu fassen, bzw. unverfroren als Teamleiter, Trainer, Sportlicher Leiter usw. weitermachen.
Kann aber sein, dass das nur ne Wahrnehmungssache ist, da er vielleicht stärker im Fokus steht.
Ansonsten hab ich genügend begeisterte Berichte über Aktionen mit Ulle von 'immer-noch'-Fans gelesen, seien es Radtraining, Hobby-Teilnahmen an irgendwelchen Jedermannveranstaltungen oder Sponsoringgeschichten (wie Storck) um anzunehmen, dass er da immer noch genügend Anerkennung finden sollte.
Selbst als Radstar ohne (aufgedeckte) Dopingvergangenheit kannste nicht anybody's darling sein, daher glaube ich nicht dass sein Lebenswandel von Zu- oder Abneigung abhängig ist.
Dagegen sprechen auch Beispiele aus seiner Blütezeit (wie oben angesprochenes Übergewicht im Frühjahr, was imho schon ein früher Ausdruck von Suchtverhalten und mangelnder Disziplin darstellt) wo ihm die Herzen reihenweise zuflogen.
Helmut S
21.06.2018, 09:11
Mir geht es nur darum, einen einzelnen Menschen nicht zum Sündenbock für ein ganzes System zu machen.
Alleiniger Sündenbock für ein System ist Ulle in der Öffentlichkeit nicht glaube ich. In Deutschland zumindest ist er - so nehme ich das wahr - allerdings das "Gesicht" des Systems bzw. er steht in der öffentlichen Wahrnehmung an vorderster Front stellvertretend für alle, die an dem "bösen Spiel" beteiligt waren. Wenn man dann auch noch selbst Dreck am Stecken hat, ist so jemand, den man nach vorne schieben kann, auch recht praktisch um von den eigenen Verfehlungen abzulenken. Also an der Stelle schon auch Sündenbock - aber eben eher für die anderen Beteiligten.
Das größte Problem dürfte Jan Ullrich wahrscheinlich damit haben, dass er irgendwann festgestellt hat, dass das Zentrum seines gesamtes Lebens (Radsport) auf einer Lüge (Doping) basierte.
Die "Lüge" (die er recht wahrscheinlich nicht als solche sah) wurde ihm auch von seinem Umfeld immer als "in Ordnung - das macht man so - sehr gut" verkauft. Welches kritisch reflektierende Umfeld wird JU sein Leben lang schon gehabt haben? Sollten je Zweifel bei ihm aufgekommen sein, so hat wahrscheinlich eines der mächtigsten Werkzeuge des Menschen für solche Fälle von "kognitiver Dissonanz" überhaupt gegriffen: Verdrängung.
Das die "große Lüge" unglaublich gut funktioniert hat (Erfolg, Ruhm, Geld) und das in seinem sozialen Umfeld das tatsächlich "alle" so gemacht haben und normal war, hat ihn zunächst wahrscheinlich auch nicht selbstkritischer werden lassen. Läuft ja. In dem Moment als das realisiert hat, ab dem Moment, ab dem Verdrängung nicht mehr funktioniert hat, war sein positives Selbstbild dahin. Das ist hart für einen Menschen. Evtl. hilft Alkohol dabei doch noch weiter zu verdrängen. Ich weiß es (Gott sei dank) nicht.
Freilich sind das persönliche Einschätzungen und Vermutungen. Diese Vermutungen basieren u.a. auch auf folgendem Erlebnis:
Ich hatte vor Jahren die Gelegenheit im Clubhaus eines Golfclubs den Menschen Jens Heppner - völlig abseits des Radsports ohne viele Leute - kennen zu lernen. Er hat sich fast nen Vormittag lang mit mir unterhalten. Ich habe die ganze Zeit fast nur zugehört und nie "die eine konkrete Frage" gestellt. Ohne jetzt auf Details einzugehen: Mir ist an dem Tag klar geworden, dass die Jungs in einer völlig(!) anderen Welt leben/lebten. Die waren sich echt keiner Schuld bewusst. Das ganze Gespräch war irgendwie ein einziger "Hilfeschrei" (metaphorisch) in der Art: Aber wir haben doch gar nix gemacht! Schau, was die Medien für Käse schreiben. Das war gar nicht so!
Man sollte tatsächlich vor der Beurteilung sehen wie das Leben dieser Leute verlaufen ist - die waren m. E. auf eine gewisse Art echt nur Passagier und Werkzeug - "reingerutscht" in dieses Leben quasi. Wie wir in Deutschland grundsätzlich mit "gefallenen Helden" umgehen ist schon a bisserl eigenartig. Bei uns kriegt nicht schnell einer ne zweite Chance: Ob das der erwischte Doper, der korrupte Politiker oder der insolvente Unternehmer ist. Das Stigma wirst du hier nicht mehr los.
Ich möchte nicht für Verständnis der Dopingpraxis im Radsport werben, dass sollte aber eh klar sein. Ich werbe für Verständnis für den Menschen vor dem Hintergrund seiner Sozialisierung und seines Lebens. Ich werbe auch für eine zweite Chance für - im konkreten Fall - Täteropfer/Opfertäter.
Jan Ullrich ist für mich ein Mensch, der mir Leid tut. Da schließe ich mich dem einen oder anderen hier an.
LG H. :Blumen:
sybenwurz
21.06.2018, 21:20
Helmut, ich geb dir da in vielem Recht, aber es gab halt auch Sportler, wenngleich in geringer Zahl, die entweder nicht bereit waren, das Spiel mitzuspielen und dafür nicht nur nicht gewonnen haben, sondern teils durchaus ernstzunehmendem Druck (diplomatisch formuliert) ausgesetzt waren deswegen, bzw. halt einfach desillusioniert ausgestiegen sind.
Man mag in der historischen Entwicklung die Frühzeit heroisieren, wo sich der Grubenarbeiter zum Radsportidol und -helden stilisieren konnte, aber die waren, so würde ich mutmassen nach allem, was ich über die Geschichte beispielsweise der TdF gelesen hab, erwachsene Leute, alt genug, ihre Entscheidungen selbst zu treffen und die Konsequenzen selbst zu tragen.
Kann sein, dass es vor dem Hintergrund eines aus heutiger Sicht irren Jobs plausibel erscheint, wenn so jemand alles auf eine Karte setzt und entweder noch ein paar Jahre früher als im Bergwerk tot umfällt oder eben siegt, aber das unterscheidet das Szenario für mich halt ein wenig vom heutigen.
Ich sag mal flapsig, wenn einer, der in nem System aus Lug und Betrug gross geworden ist, nicht erkennt, dasses den Bach runtergeht und meint, es ging dennoch ewig so weiter;- mei, dann fickt ihn halt das Kharma.
Von den Brüdern aus der Parallelwelt dürft JU ja kaum einer böse sein, jedenfalls kann ich mich nicht erinnern, dass er einen hätte hochgehn lassen, dann muss man halt entweder in dieser Scheinwelt bleiben oder, wenn man in die Realität zurückkehren will, deren Regeln anerkennen.
Das sehe ich beim Ulle eben nicht und was die Story 'zweite Chance' angeht: bei der wievielten versiebten genau ist er mittlerweile eigentlich?
Irgendwann sind die Credit Points eben aufgebraucht und den Punkt sehe ich persönlich weissgott nichtmal bereits dort, wo einer unter vielen aus nem gigantischen Dopingsystem kielgeholt wird.
Klugschnacker
22.06.2018, 01:06
Man darf nicht unterschätzen, dass in den Neunzigern mit Epo ein Dopingmittel zur Verfügung stand, welches im Ausdauersport bis dahin unbekannte Leistungssteigerungen ermöglichte. Es gibt eindrucksvolle Berichte von Spitzenradprofis, die erahnen lassen, wie stark das Niveau im kompletten Peloton dadurch anstieg.
Zehn bis elf Jahre lang gab es keinen Nachweis für Epo. Für die damals aktiven Radprofis bedeutete das: Friss oder stirb.
Peter Winnen, Mehrfacher Etappensieger nach Alpe d’Huez: "Seit der Einführung von EPO war ich sofort chancenlos. Die größten Bauerntölpel ließen mich stehen. Das Niveau war mit einem Schlag wahnsinnig gestiegen. Seit dem Moment war Talent nicht mehr entscheidend. … Ich konnte meinen Beruf nicht mehr ausführen, wie es sich gehört." Quelle (https://www.cycling4fans.de/index.php?id=415)
Entweder Du machst da mit, oder Du bist raus. Das war die Zeit, in der man von Team-Trainern nichts mehr hörte, nur noch von Team-Ärzten und Team-Pflegern. Die Sponsoren, die Teamleiter, Ärzte, Pfleger und natürlich auch die Fahrer – alle machten da mit. Quittierte ein Fahrer den Job, wurde er vielleicht sogar wegen Dopings gesperrt, stand sofort der nächste Fahrer bereit und rückte nach. An der Dopingkultur änderte sich überhaupt nichts. Es wurden stets nur einzelne Fahrer ausgetauscht. Sobald sie als Sündenböcke herhielten, gingen alle, das gesamte System, wieder zu Tagesordnung über. Ein bedauerlicher Einzelfall.
Eine nicht nachweisbare Substanz mit enormen Leistungssteigerungen. Praktisch alle Profis nahmen sie, und das Umfeld spielte mit. So sah der Radsport aus, als Jan Ullrich dort als einer der Jüngsten eintraf.
In diesem Kontext muss man Ullrichs Darstellung verstehen, er habe niemanden betrogen. Ich teile sie nicht. Doch ich habe Verständnis dafür, dass er die Sache so sieht.
Trillerpfeife
22.06.2018, 15:15
Loretta ich sehe meine eigenen Verhaltensweisen und Gewohnheiten durchaus ziemlich kritisch.
...
Jetzt bin ich alt und verbraucht ;-).
Auch von mir danke für die ausführliche Antwort.
Das wissen wir doch alle. Die Dopingsperre sitzt er zu 100% zurecht ab. Auch mit dem Strafverfahren (ist das der korrekte Ausdruck?) wegen Raserei im Suff mit Unfall ist er zurecht konfrontiert worden. Und so weiter.
Mir scheint, wir reden hier etwas aneinander vorbei. Mir geht es nur darum, einen einzelnen Menschen nicht zum Sündenbock für ein ganzes System zu machen. Weil aber genau das geschieht – darin sehe ich eine Ursache für seine heutigen psychischen Probleme. Mir tut er deshalb leid. Du brauchst diese Empfindung ja nicht teilen, kein Problem!
:Blumen:
+1
Also ich z.B. stecke ihn da mit Henn, Dietz, Bölts, Heppner, Wesemann, Totschnig, Hondo, Zabel, Holm, Aldag, Riis..... in eine Schublade und sehe keinen einzelnen Sündenbock und denke, dass viele das ähnlich sehen.
ich denke die obengenannten werden nicht so hart angeganen wie Jan Ullrich. Über sie wird auch nicht berichtet wenn sich ihr Partner von Ihnen trennt.
...
Freilich sind das persönliche Einschätzungen und Vermutungen. Diese Vermutungen basieren u.a. auch auf folgendem Erlebnis:
Ich hatte vor Jahren die Gelegenheit im Clubhaus eines Golfclubs den Menschen Jens Heppner - völlig abseits des Radsports ohne viele Leute - kennen zu lernen. Er hat sich fast nen Vormittag lang mit mir unterhalten. Ich habe die ganze Zeit fast nur zugehört und nie "die eine konkrete Frage" gestellt. Ohne jetzt auf Details einzugehen: Mir ist an dem Tag klar geworden, dass die Jungs in einer völlig(!) anderen Welt leben/lebten. Die waren sich echt keiner Schuld bewusst. Das ganze Gespräch war irgendwie ein einziger "Hilfeschrei" (metaphorisch) in der Art: Aber wir haben doch gar nix gemacht! Schau, was die Medien für Käse schreiben. Das war gar nicht so!
sehr interessant. Wir urteilen hier nach Zeitungsberichten oder ähnlichem. Ein persönlicher Eindruck kann da die ganze Meinung relativieren. Wäre ich gerne dabeigewesen.
Man sollte tatsächlich vor der Beurteilung sehen wie das Leben dieser Leute verlaufen ist - die waren m. E. auf eine gewisse Art echt nur Passagier und Werkzeug - "reingerutscht" in dieses Leben quasi. Wie wir in Deutschland grundsätzlich mit "gefallenen Helden" umgehen ist schon a bisserl eigenartig. Bei uns kriegt nicht schnell einer ne zweite Chance: Ob das der erwischte Doper, der korrupte Politiker oder der insolvente Unternehmer ist. Das Stigma wirst du hier nicht mehr los.
Ich möchte nicht für Verständnis der Dopingpraxis im Radsport werben, dass sollte aber eh klar sein. Ich werbe für Verständnis für den Menschen vor dem Hintergrund seiner Sozialisierung und seines Lebens. Ich werbe auch für eine zweite Chance für - im konkreten Fall - Täteropfer/Opfertäter.
Jan Ullrich ist für mich ein Mensch, der mir Leid tut. Da schließe ich mich dem einen oder anderen hier an.
LG H. :Blumen:
sehe ich auch so ... die zweite Chance bekommt man hier in Deutschland kaum. Hat vielleicht auch damit zu tun, dass wir Deutsche uns ziemlich schwer tun Fehler einzugestehen. Das aber von allen die Fehler machen erwarten.
Hanoi Hustler
22.06.2018, 19:32
Wir Deutsche? Alle gleich?
Wir Deutsche? Alle gleich?
Natürlich nicht - was für eine rhetorische Frage... :Huhu:
Aber es scheint mir doch ein besonderes Phänomen zu sein, dass wir uns in Deutschland in einem besonderen Maße für Athleten (jeglicher Sportart) begeistern können, die außergewöhnlich leistungsfähig, talentiert und erfolgreich sind. Diese "Stars" werden - durch reichlich Medienpräsenz unterstützt - auch durch unsere Erwartungen und unsere Identifikation "gemacht" und in ihrer Funktion als Vorbild am Leben gehalten.
Besonders gut funktioniert dieser Mechanismus der Identifikation, wenn diese Sportler aus den sogenannten "einfachen Verhältnissen" kommen oder zumindest irgendwie "normal" sind. Denn "normal" wollen wir doch alle irgendwie sein... und zugleich etwas Großes vollbringen. Anders als wir haben es die "Stars" aber geschafft, sie sind nach oben gekommen und haben den ganz großen Erfolg gehabt. Wir wollen einerseits sein wie sie und anerkennen zugleich, dass sie uns turmhoch überlegen sind, quasi unerreichbar. Sie stehen stellvertretend für unsere unerfüllten Träume. Besonders beeindruckt zeigen wir uns, wenn einem dieser Sportler etwas gelingt, was trotz aller Rekorde eben noch keinem vor ihm bzw. ihr gelungen ist.
In der Fan-Kultur gelingt der Brückenschlag von "uns" zu "denen" -- es ist eben "unser Bobbele", "unsere Steffi", "unser Wasi", "unser Ulle", "unser Schumi" usw. Der Mechanismus ist bekannt und seit Jahren von der Sportpsychologie ausgiebig erforscht. Er hat nur heute technisch bedingt ein paar neue Erscheinungsformen angenommen wie z.B. der Selfie-Boom mit den Stars oder die gelikten Videos bzw. Tweets.
Ach ja, grundsätzlich Vergleichbares gab es auch schon vor Jahrzehnten, gerade im Fußball: Ferenc Puskas wurde zum "Nationalhelden" hochstilisiert, Franz Beckenbauer zur "Lichtgestalt", zum "Kaiser" etc. Nein, in dieser Form habe ich das im Ausland nicht kennengelernt.
Gerade in Deutschland küren wir die Sportstars zu "Helden", seit 2017 gibt es den Titel "Held des Sports"... Für mich nur eine mediale Neubelebung eines Themas, das schon 2007 vom Sportsoziologen K.H. Bette (https://www.degruyter.com/view/j/sug.2007.4.issue-3/sug-2007-0303/sug-2007-0303.xml) gründlich analysiert wurde.
Fällt nun einer dieser Stars aus dem Himmel, in den wir ihn gehoben haben, dann reagieren wir zumeist in einer der beiden Weisen:
Entweder wir verdammen ihn und rechnen haarklein nach und vor, wie verwerflich sein Tun ist, mitunter wird dann sogar mit moralisch-ethischen Begrifflichkeiten hantiert: "verkommen", "unentschuldbar" usw. heißen die Vokabeln der Entrüstung. Auch darin sind wir gründlich und gnadenlos. Wie konnte er/sie nur !!!
Oder wir verteidigen tapfer ihre Verdienste, Erfolge, die doch über den "Verfehlungen"stehen, die da dann das Licht der Medienwelt erblicken. Echte, treu Fans sind erschüttert, wollen nicht, dass ihr Idol "beschmutzt" wird von jenen, die anscheinend "den Erfolg neiden" oder "nicht gönnen können" ...
Hier zeigt sich auch die Identifikation, nur von ihrer anderen Seite:
Es ist doch auch ein bisschen UNSER Erfolg, der da nun hässlich schwarze Flecken bekommt, UNSER Glanz wird matt - sei es durch Doping, durch Korruption, durch Familientragödien, Steuerhinterziehung oder oder oder.
Zurück zu Jan Ullrich. Ich finde es gelinde gesagt "äußerst beeindruckend", wie hier die Diskussion läuft bzw. gelaufen ist, wie die o.g. Mechanismen genau so funktioniert haben. Wie deshalb Streit entstand, ob dieses oder jenes usw. ...
Deshalb mein persönlicher Standpunkt: Ich weiß, dass ich mit meiner eigenen Sportbegeisterung auch Teil des Systems bin. Die Straftaten sind Sache der Justiz. Den Menschen Jan Ullrich sollte man in Ruhe lassen. Auch hier. Er eignet sich denkbar schlecht als Stellvertreter für unsere eigenen Rechtfertigungen und Enttäuschungen. :Huhu:
Was Doping ist, regelt die NADA. Der Verzehr von Nahrungsergänzungsmitteln ist kein Doping. Es ist auch kein "Zudröhnen".
Solche Dramatisierungen sind aus meiner Sicht in der Debatte wenig hilfreich. Hilfreich sind klare Grenzen.
Lieber Arne, ich habe nichts davon geschrieben, dass NEMs Doping sind, da zitierst Du mich mal wieder falsch. Sehr wohl gibt es aber Studien, die darauf Bezug nehmen, dass NEMs bei späteren Dopingkonsum fast immer vorher im Spiel gewesen sind.
Und wenn jemand- wie er selbst zugibt- ohne medizinische Kontrolle selber viele (legale)Sachen reinpfeift weil er da einen Verdacht hat bezeichne ich das als Zudröhnen. Ich hätte es auch anders nennen können. Warum Du Dich an dieser Formulierung aufhängst, anstatt mal zu schauen, welchen Effekt der massenhafte Konsum dieser NEMs hat weiß ich nicht.
Zu Deiner Aussage, dass Du verstehst, dass JU es so sieht, dass er "niemanden betrogen" hat: das macht es nicht richtiger (und ist nur eine der Dinge, die er falsch sieht, oder von einer sehr Ich-bezogenen Warte). Er wusste sehr wohl, dass er dopt und dass er damit weite Teile der radsportinteressierten Bevölkerung betrügt (ich verwende mal nicht Deine so beliebte Formulierung der 80 Millionen Deutschen, die ihn alle mit ihrem Erwartungsdruck mit in das Doping gebtrieben haben...).
PS: Die Grenzen waren in Bezug auf EPO, HGH, Eigenblutdoping, etc. doch wohl klar genug...
Also ist jetzt der abendliche Eiweiss-Shake und die Vitamin-D-Tablette schon der Einstieg ins Doping?
Genauso hat jeder Heroinabhängige schon ein paar Bier getrunken. Was sagt das nun über den klassischen Biertrinker aus? Nix behaupte ich mal.
Genauso wenig kann man von NEM auf Doping schliessen. Deine Statistik ist Blödsinn, weil wahrscheinlich ziemluch jeder Leistungssportler NEM nimmt. Und nicht aus dem Grund das er dopen will sondern weil er sicher gehen will das er alle Nährstoffe hat die er braucht.
Du übertriffst selbst Jörn dabei Zusammenhänge zu sehen wo keine sind. :Cheese:
Natürlich nicht - was für eine rhetorische Frage... :Huhu:
Aber es scheint mir doch ein besonderes Phänomen zu sein, dass wir uns in Deutschland in einem besonderen Maße für Athleten (jeglicher Sportart) begeistern können, die außergewöhnlich leistungsfähig, talentiert und erfolgreich sind. Diese "Stars" werden - durch reichlich Medienpräsenz unterstützt - auch durch unsere Erwartungen und unsere Identifikation "gemacht" und in ihrer Funktion als Vorbild am Leben gehalten.
Besonders gut funktioniert dieser Mechanismus der Identifikation, wenn diese Sportler aus den sogenannten "einfachen Verhältnissen" kommen oder zumindest irgendwie "normal" sind. Denn "normal" wollen wir doch alle irgendwie sein... und zugleich etwas Großes vollbringen. Anders als wir haben es die "Stars" aber geschafft, sie sind nach oben gekommen und haben den ganz großen Erfolg gehabt. Wir wollen einerseits sein wie sie und anerkennen zugleich, dass sie uns turmhoch überlegen sind, quasi unerreichbar. Sie stehen stellvertretend für unsere unerfüllten Träume. Besonders beeindruckt zeigen wir uns, wenn einem dieser Sportler etwas gelingt, was trotz aller Rekorde eben noch keinem vor ihm bzw. ihr gelungen ist.
In der Fan-Kultur gelingt der Brückenschlag von "uns" zu "denen" -- es ist eben "unser Bobbele", "unsere Steffi", "unser Wasi", "unser Ulle", "unser Schumi" usw. Der Mechanismus ist bekannt und seit Jahren von der Sportpsychologie ausgiebig erforscht. Er hat nur heute technisch bedingt ein paar neue Erscheinungsformen angenommen wie z.B. der Selfie-Boom mit den Stars oder die gelikten Videos bzw. Tweets.
Ach ja, grundsätzlich Vergleichbares gab es auch schon vor Jahrzehnten, gerade im Fußball: Ferenc Puskas wurde zum "Nationalhelden" hochstilisiert, Franz Beckenbauer zur "Lichtgestalt", zum "Kaiser" etc. Nein, in dieser Form habe ich das im Ausland nicht kennengelernt.
Fällt nun einer dieser Stars aus dem Himmel, in den wir ihn gehoben haben, dann reagieren wir zumeist in einer der beiden Weisen:
Entweder wir verdammen ihn und rechnen haarklein nach und vor, wie verwerflich sein Tun ist, mitunter wird dann sogar mit moralisch-ethischen Begrifflichkeiten hantiert: "verkommen", "unentschuldbar" usw. heißen die Vokabeln der Entrüstung. Auch darin sind wir gründlich und gnadenlos. Wie konnte er/sie nur !!!
Oder wir verteidigen tapfer ihre Verdienste, Erfolge, die doch über den "Verfehlungen"stehen, die da dann das Licht der Medienwelt erblicken. Echte, treu Fans sind erschüttert, wollen nicht, dass ihr Idol "beschmutzt" wird von jenen, die anscheinend "den Erfolg neiden" oder "nicht gönnen können" ...
Hier zeigt sich auch die Identifikation, nur von ihrer anderen Seite:
Es ist doch auch ein bisschen UNSER Erfolg, der da nun hässlich schwarze Flecken bekommt, UNSER Glanz wird matt - sei es durch Doping, durch Korruption, durch Familientragödien, Steuerhinterziehung oder oder oder.
Zurück zu Jan Ullrich. Ich finde es gelinde gesagt "äußerst beeindruckend", wie hier die Diskussion läuft bzw. gelaufen ist, wie die o.g. Mechanismen genau so funktioniert haben. Wie deshalb Streit entstand, ob dieses oder jenes usw. ...
Deshalb mein persönlicher Standpunkt: Ich weiß, dass ich mit meiner eigenen Sportbegeisterung auch Teil des Systems bin. Die Straftaten sind Sache der Justiz. Den Menschen Jan Ullrich sollte man in Ruhe lassen. Auch hier. Er eignet sich denkbar schlecht als Stellvertreter für unsere eigenen Rechtfertigungen und Enttäuschungen. :Huhu:
Interessant, aber ich habe mch nie mit JU identifiziert, sein Erfolg war nie mein Erfolg, etc. Und trotzdem kritisiere ich sein Verhalten.
JU wurde viel verziehen, mehrere Alkoholfahrten, etc. Er steht noch immer gut genug da, hat eine Menge Fans, Sponsoren, etc- auch da kann ich Deine Argumentation nicht nachvollziehen. Jeder "Normalo" wäre mit dieser Geschichte schon längst unten durch. Da besteht eher ein Plus an Toleranz, anstatt einem Minus.
Du setzt Begeisterung für eine Leistung mit der Begeisterung für die, die Leistung erbringende Person gleich- dieser Zusammenhang ist nicht zwingend gegeben.
Zur Vorbildfunktion: in dem Moment, in dem sie bewusst mit der Werbung für ein Produkt sich selber darstellen stehen sie als Vorbild da und nutzen diese Vorbildfunktion auch finanziell. Die Vorbildfunktion wird da nur zu gerne genutzt, läuft es schlecht, wollten sie "nie Vorbild sein". Diese einseitige Position sieht man immer wieder, gerade auch bei JU: auf der einen Seite will er angeblich seine Ruhe haben, gerade auch vor den "bösen Medien", auf der anderen Seite benutzt er diese nur zu gerne um weiter im Rampenlicht zu stehen und ihr Leid zu klagen, bzw. ihre Sponsoren zu präsentieren. Wer hätte es denn groß erfahren, dass JU solo ist wenn er nix gesagt hätte? Niemand! Wenn er nicht selber die Mediien gesucht hat in de letzten Jahren hörte man auch nichts von ihm. Die Zeit, in der Reporter vor seinem Haus saßen sind nun wirklich längst vorbei.
Die restlichen Radfahrer wie Zabel, etc. sind nicht so hart angegangen worden weil sie nicht so im Rampenlicht standen, bzw. weil sie zumindest (unehrliche)Teilgeständnisse abgegeben haben. Auch ein Ivan Basso, etc. Nur Ulle wollte weiterhin absolut nix zugeben, ging gegen jeden gerichtlich vor der das in Zweifel zog. Hätte er gestanden wie Basso wäre er genauso schnell wieder Rad gefahren und die meisten hätten ihm verziehen.
Ebenso bei LA. Große Lügen führen zu großen Abstürzen, außergewöhnlich große Lügen zu außergewöhnlich großen Abstürzen. Da sind dann nicht die Medien schuld, nicht die Fans, niemand, nur der Lügner selbst.
Also ist jetzt der abendliche Eiweiss-Shake und die Vitamin-D-Tablette schon der Einstieg ins Doping?
Genauso hat jeder Heroinabhängige schon ein paar Bier getrunken. Was sagt das nun über den klassischen Biertrinker aus? Nix behaupte ich mal.
Genauso wenig kann man von NEM auf Doping schliessen. Deine Statistik ist Blödsinn, weil wahrscheinlich ziemluch jeder Leistungssportler NEM nimmt. Und nicht aus dem Grund das er dopen will sondern weil er sicher gehen will das er alle Nährstoffe hat die er braucht.
Du übertriffst selbst Jörn dabei Zusammenhänge zu sehen wo keine sind. :Cheese:
Vielleicht solltest Du Dir mal die entsprechenden Untersuchungen anschauen.
Ich habe mal nur ganz schnell das gegoogelt:
https://www.welt.de/wissenschaft/article1931245/Doping-Einstieg-mit-Nahrungsergaenzungsmitteln.html
Ich will ess mal veranschaulichen: wenn man einem Kind immer Tabletten gibt, weil da ja gaaanz wichtige Vitamine drin sind, die man ja garantiert nicht über die normale Nahrung aufnimmt, dann wird dieses Kind eine geringere Hemmschwelle haben später auch andere Tabletten zu schlucken.
Und sag mir eins: glaubst Du, dass jeder Heroinabhängige direkt mit Heroin angefangen hat?
Woher kommt der Begriff "Einstiegsdroge?
Das betrifft vielleicht nicht Dich, aber eben die, die für sowas empfänglich sind.
PS: "Meine" Statistik ist kein Blödsinn, Deine Antwort in diesem Bereich aber schon
(@ Loretta:
Und wenn jemand- wie er selbst zugibt- ohne medizinische Kontrolle selber viele (legale)Sachen reinpfeift weil er da einen Verdacht hat bezeichne ich das als Zudröhnen. Ich hätte es auch anders nennen können. Warum Du Dich an dieser Formulierung aufhängst, anstatt mal zu schauen, welchen Effekt der massenhafte Konsum dieser NEMs hat weiß ich nicht.
Nahrungsergänzungsmittel nehme ich nicht ständig und nicht alle von mir genannten (Eisen-, Vitamin-B-Kombi-, Mineralstoffpräparat (in der Regel Magnesium)) parallel.
Das mache ich allein schon deshalb nicht, weil sich manche Inhaltstoffe gegenseitig in der Aufnahme behindern.
Da möchte ich dann einen zeitlichen Verzug dazwischen haben.
Ja - und wenn ich noch vor habe zu trainieren, dann bin ich vorsichtig in Bezug auf Mineralstoffe, weil es dann gut sein kann, dass ich deutlich zu früh mal dringend muss, besonders natürlich wenn ich gerade Lauftraining mache.
Es kommt dadurch vor, dass ich eigentlich Magnesium und Eisen nehmen wollte, aber das nehme, was ich aktuell am notwendigsten erachte und das andere dann halt nicht.
Meine Ernährung ist leider nicht besonders gut.
Der Zuckeranteil ist viel zu hoch und dadurch bedingt fehlt es natürlich an B-Vitaminen und auch an Mineralstoffen.
Manchmal bekomme ich nachts öfter Wadenkrämpfe und wenn das halt der Fall ist, fange ich an prophylaktisch Mg einzunehmen.
Die Krampfneigung verschwindet dann in der Regel.
Ich erkundige mich aber schon, was es da für Gefahren gibt.
So habe ich beispielsweise letzten Winter herausgefunden, dass die Einnahme von Folsäure (ist in Vitamin-B-Kombipräparaten in der Regel enthalten) schon als nicht ganz unkritisch angesehen werden muss.
Unser Körper ist gewohnt Folate aufzunehmen über die normale Nahrung.
Hier kann er sehr gut regulierend einwirken und Überschüsse ausscheiden oder gar nicht erst aufnehmen.
Folsäure kennt er aber nicht und das kann sich anreichern im Körper und dann schlechte Wirkungen entfalten.
Nachdem ich das gehört hatte (mit überzeugender Erklärung und der Erwähnung entsprechender Studien), habe ich aufgehört regelmäßig das erwähnte Kombipräparat zu nehmen.
Falls ich eins finde, was ausschließlich Vitamin B1 und B2 enthält, dann werde ich das wahrscheinlich regelmäßig verwenden, es sei denn meine Ernährung verbessert sich erheblich (was eher ziemlich unwahrscheinlich ist).
Es sehe für mich nicht die Gefahr, dass ich irgendwelche verbotenen Substanzen einnehme, weil ich zum einen schon viele Jahre einfach nur so für mich hintrainiere und an keinen Wettkämpfen teilnehme und weil ich nicht stolz auf eine Leistung sein könnte, wenn ich dafür gedopt hätte.
In Bezug auf Eisen gibt es Symptome, die auf einen Mangel hindeuten.
Beispielsweise verminderte Kälteanpassung und helle Schleimhäute (wenn man die Augenlider etwas nach unten zieht und was man sieht wirkt ziemlich hell und wenig durchblutet, deutet das auf Eisenmangel hin).
Unter Einnahme eines Eisenpräparates kann man da nach einiger Zeit eine Veränderung erkennen.)
Trimichi
23.06.2018, 01:50
Bleiben wir doch mal bei den Fakten. Ulle hat nicht gedopt. Gibt es irgendwelche Beweise? Nope.
Die Doping-Story mit dem Privaten upzumixen halte ich für shitstorming. So geht man mit Sportlern untereinander nicht um. Karma hin oder her.
M.E. kann JU entweder a) den Idiotenschein beantragen oder B) reinen Tisch machen. Aber das hatte ich - ich wiederhole mich - ja schon vor Jahren in diesem Thread eingetippt.
Bleiben also die Fragen nach den Hintermännern. Hier muss sich Ulle emanzipieren, dazulernen oder sich weiter volllaufen lassen. Wobei das Alkproblem nichts mit dem Sport zu tun haben muss.Daher plädiere ich insgesamt für eine differential-psychologische Diagnostik und eine multikausale Faktorenanyalse der Causa Ullrich.
Faktoren sind:
- sportlicher Erfolg triff auf eine "normale" Persönlichkeit (durchschnittlicher IQ)
- das Doping Thema
- private Dinge
usw.
Wer kann schon in Jan hineinschauen. Außer er selbst? Lassen wir es doch gut sein? Unterstellung führen dazu, dass er noch mehr trinkt? Womöglich ist es nur eine Marotte, weil ihm langweilig ist?
--
Wer hat ein Interessee, dass er nicht reinen Tisch macht? Tyler Hamilton belastet ihn schwer in seinem Buch The Secret Race.. Mit Indizien.
Hier nochmals mein Ärger über LA. Warum hat man ihn nicht auf Hawaii starten lassen? Frechheit. Und Prof. Dr. Ulle säuft sich das Leben schön. Bravo Justitia.
Ich gebe Trimichi insoferm recht, dass wir nicht in Jan hineinschauen können.
Wir können uns auch nicht sicher sein den bzw. die Gründe zu kennen, die ihn zu seiner Strategie verleiten sich stets nur sehr zurückhaltend zu äußern im Zusammenhang mit Dopingvergehen oder Verdächtigungen in diese Richtungen im Radsport.
Womöglich spielen da ja auch Ängste eine Rolle und zwar meine ich jetzt nicht Ängste vor dramatischen wirtschaftlichen Folgen für ihn selbst, sondern vor möglichen Reaktionen von Menschen, die belastet würden früher oder später, wenn er offener wäre und bereit seinen Teil zur Aufklärung bzw. Aufarbeitung zu leisten.
Im Amateurbereich gab es vor zehn Jahren ein Team bei dem mehrere Fahrer positiv getestet wurden.
Einer beschuldigte daraufhin andere Teammitglieder schwer.
Es kam zu einer Begegnung mit einem Fahrer seines ehemaligen Teams bei einer Trainingsfahrt.
Der versuchte ihn mit seinem Auto von der Straße abzudrängen.
In einem Radsportforum las ich mal eine Äußerung eines Fahrers.
Er wurde von anderen mit der Frage konfrontiert, warum er nicht die Klappe aufmache und seinen Unmut darüber äußere, wenn diese Leute nach dem Absitzen ihrer kurzen Sperren erneut wieder an den Startlinien auftauchen als wäre absolut nichts geschehen.
Er meinte, er hätte keine Lust darauf bei Tempo 50 in einem Absperrgitter zu landen.
Solche Ängste halte ich nicht für unbegründet.
Ich denke keinen anderen ehemaliger Fahrer des Teams Telekom bzw. t-mobil hat einen ähnlich harten Einschnitt erfahren wie Jan Ullrich, nachdem er kurz vor der Tour de France 2006 ausgeschlossen wurde.
Sie sind halt alle längst nicht so prominent.
Ich bin aber trotzdem davon überzeugt, dass jeder einzelne von ihnen einen ziemlich hohen Preis zahlt und gezahlt hat.
Es ist eigentlich üblich, dass ältere ehemalige Spitzensportler immer wieder mal Gelegenheit erhalten über alte Zeiten zu berichten und das geschieht oft in einer für sie durchaus angenehmen Atmosphäre.
Heppner, Bölts, Henn, Dietz oder Klöden und noch ein paar andere habe ich in den letzten Jahren kaum gesehen bei öffentlichen Auftritten.
Wohl jeder Mensch wünscht sich Anerkennung für das, was er in seinem Leben erreicht hat.
Fast jeder hat mal das Bedürfnis von alten Zeiten zu erzählen und sich darüber zu erfreuen.
Das können diese Leute wohl ziemlich wenig - vielleicht etwas untereinander.
sybenwurz
23.06.2018, 10:29
Entweder wir verdammen ihn und rechnen haarklein nach und vor, wie verwerflich sein Tun ist, mitunter wird dann sogar mit moralisch-ethischen Begrifflichkeiten hantiert: "verkommen", "unentschuldbar" usw. heißen die Vokabeln der Entrüstung. Auch darin sind wir gründlich und gnadenlos. Wie konnte er/sie nur !!!
Oder wir verteidigen tapfer ihre Verdienste, Erfolge, die doch über den "Verfehlungen"stehen, die da dann das Licht der Medienwelt erblicken. Echte, treu Fans sind erschüttert, wollen nicht, dass ihr Idol "beschmutzt" wird von jenen, die anscheinend "den Erfolg neiden" oder "nicht gönnen können" ...
Seh ich jetzt nicht wirklich nen Unterschied zu anderen Ländern oder Kontinenten. Oder gibts irgendwo ne Ecke, wo auch die gefallenen Helden nen Altar gezimmert kriegen und sich weiterhin uneingeschränker und unkritischer Zuneigung erfreuen dürfen?
Selbst wenn ich den Kreis der Protagonisten, wie es oben jemand schrieb auf Unternehmer oder Geschäftsführer erweitern würde, fielen mir durchaus einige Beispiele von (erfolgreicher) zweiter Chance ein bzw. auch Szenarien, wo derjenige nach Verbüssen der Strafe direkt wieder 'im Spiel' ist.
Er meinte, er hätte keine Lust darauf bei Tempo 50 in einem Absperrgitter zu landen.
Solche Ängste halte ich nicht für unbegründet.
Ich schon. Nämlich insofern als man demjenigen schlicht nahelegen sollte, den Sport zu verlassen.
Also, ich versteh den Hintergrund schon zu sagen, das sei nicht unbegründet, aber es ist eben für den- oder diejenige der falsche Ansatz, aussteigen zu wollen, sich aber weiter in dem Sport aufzuhalten und im Reigen mittanzen zu wollen.
Ich schon. Nämlich insofern als man demjenigen schlicht nahelegen sollte, den Sport zu verlassen.
Also, ich versteh den Hintergrund schon zu sagen, das sei nicht unbegründet, aber es ist eben für den- oder diejenige der falsche Ansatz, aussteigen zu wollen, sich aber weiter in dem Sport aufzuhalten und im Reigen mittanzen zu wollen.
Da bin ich ein bisschen hin- und hergerissen.
Prinzipiell finde ich es richtig, dass man jedem eine neue Chance gibt, der eine Sperre oder eine andere Art von Strafe erhalten hat, wenn er diese "abgesessen" bzw. meinetwegen eine Geldstrafe bezahlt hat.
Auf der anderen Seite ist es natürlich ein Hohn, wenn ein Radsportler beispielsweise positiv auf Ephedrin getestet wird und nach drei Monaten wieder Rennen fährt ohne erkennbare Reue o.ä..
Später kamen dann noch mehr Vergehen, die ganz ähnlichen Charakter hatten.
Die Strafen wurden dann wenigstens länger.
Ich weiß nicht, wie es im Radsport geregelt ist, aber irgendwann nach dem was weiß ich wie vielten ähnlichen Vergehen sollte halt eine lebenslange Sperre folgen.
Wenn man halt Radrennen liebt und sie dem Leben mit einen "kleinen Sinn" geben, dann ist es halt schon relativ viel verlangt jemanden aufzufordern diesen Wettkampfsport aufzugeben.
So nach dem Motto - man wisse doch, was da abgeht bei einigen und da müsse man sich einfach fernhalten und nicht mehr mitmachen, da man ja sonst indirekt das Ganze irgendwie unterstützt.
Man kann das so sehen (oder so ähnlich), aber auf der anderen Seite, würde man es zulassen, dass die Leute, die besch... und betrügen - ja sich sogar noch erheblich krimineller verhalten, den anderen den Sport kaputt machen.
Ich muss mich ein bisschen verbessern:
Da hatte ich was falsch in Erinnerung.
Es war so, dass der Fahrer der die Kronzeugenregelung in Anspruch nahm und gegen ehemalige Teamkollegen aussagte bzw. sie (schwer) belastete nicht mit dem Rad unterwegs war als ihn sein Ex-Kollege von der Straße drängen wollte, sondern auch ein Auto fuhr.
Das ist ja dann wahrscheinlich noch gefährlicher gewesen - zumindest u.U. denn als Radfahrer braucht man wesentlich weniger Raum zu ausweichen.
Auf jeden Fall zeigt es wie erschreckend weit manche da gehen.
Der Vorfall landete vor Gericht und es wurde eine Geldstrafe verhängt (70 Tagessätze) ... eine Geldstrafe für so eine Tat - krass.
Der Täter telefonierte mit jemanden kurz vor der Aktion und berichtete dem Gesprächspartner, wen er da gerade im Auto sieht.
Dann kam die Aufforderung ihn von der Straße abzudrängen.
Völlig krank so was ...
Bleiben wir doch mal bei den Fakten. Ulle hat nicht gedopt. Gibt es irgendwelche Beweise? Nope.
Da er selbst zugegeben hat, dass er gedopt hat, wird man es ihm doch unterstellen dürfen, dass er dopt. Warum siehst Du das nicht so?
maifelder
03.08.2018, 22:36
Jan Ullrich randaliert in Til Schweigers Garten - Festnahme!
https://www.bild.de/bild-plus/unterhaltung/leute/leute/eklat-um-rad-legende-auf-mallorca-jan-ullrich-randaliert-in-til-schweigers-garte-56539988,la=de.bild.html
Mattes87
03.08.2018, 22:44
Jan Ullrich randaliert in Til Schweigers Garten - Festnahme!
https://www.bild.de/bild-plus/unterhaltung/leute/leute/eklat-um-rad-legende-auf-mallorca-jan-ullrich-randaliert-in-til-schweigers-garte-56539988,la=de.bild.html
Hast du ernsthaft ein Bild-Plus Abo????
Ohje, ein neuer Tiefpunkt...
Ist der Schweiger nicht auch schon durch betrunken in der Öffentlichkeit negativ aufgefallen? Da haben sich ja die zwei richtigen gefunden...
Hast du ernsthaft ein Bild-Plus Abo????
Eeeeeeerwischt!!!! :Lachanfall:
zumal es kostenlos in x-anderen Boulevard-Online-Zeitungen steht :Cheese:
Aber inhaltlich: sehr traurig, was mit Jan passiert. Er hat sein Leben schon als Radsportler nicht wirklich im Griff gehabt und ich bin mir nicht sicher, ob das irgendwann mal recht dramatisch endet.
sybenwurz
04.08.2018, 10:56
Hier eine davon:
https://www.tz.de/stars/medienbericht-jan-ullrich-nach-zoff-mit-til-schweiger-in-handschellen-abgefuehrt-10091924.html
Wenig Konkretes.
Keine Ahnung, was "versuchen, den Schaverhalt schnellstmöglich aufzuklären" bedeuten soll ausser das Ulle nimmer Herr seiner Sinne war und zur Aufklärung nix beitragen kann.
Sonst wär der Fall ja in zwo Sätzen geklärt.
Helmut S
04.08.2018, 12:11
Wahrscheinlich hat Ullrich nen Schwaiger Film geschaut und ihn hat das Genuschel so genervt, dass er rüber is auf ne Runde Kieferlockerung... :Lachen2:
ricofino
04.08.2018, 12:30
Wahrscheinlich hat Ullrich nen Schwaiger Film geschaut und ihn hat das Genuschel so genervt, dass er rüber is auf ne Runde Kieferlockerung... :Lachen2:
das wäre dann seine größte Leistung seit dem Toursieg:Lachanfall:
sybenwurz
05.08.2018, 11:16
Also doch:
https://www.gmx.net/magazine/unterhaltung/stars/til-schweiger-jan-ullrich-streit-mallorca-bist-nicht-mehr-mein-freund-33101454
Einen Kausalzusammenhang zwischen seiner öffentlichen Ächtung in D und seinem Absturz herzustellen, fällt nicht schwer. Natürlich war er genauso Opfer des Systems wie auch Täter, insofern ist das eine Konsequenz, über die er sich nicht beschweren kann, aber sicher zutiefst ungerecht findet. Das eint ihn dann auch mit LA..
Aber auf der einen Seite jemanden wie Ullrich zu ächten und auf der anderen Seite dann live und voller Länge CF, Sky, Nibali, Valverde&Co zu übertragen, zeugt nach meiner Meinung schon von einer erheblichen Doppelmoral.
Aber auf der einen Seite jemanden wie Ullrich zu ächten und auf der anderen Seite dann live und voller Länge CF, Sky, Nibali, Valverde&Co zu übertragen, zeugt nach meiner Meinung schon von einer erheblichen Doppelmoral.
Wir ächten ihn für die Präsentation unserer Schattenseiten, Saufen, Pöbeln ...
Der andere Teil der Belegschaft führt uns noch bejubelbar unsere Träume vor, mit Affenzahn im Sonnenschein über Frankreichs schöne Berge radeln ...
Wenn man genauer hinter die Kulissen blickt, kollabieren beide Bilder ... aber wer will das schon ...
TriAdrenalin
06.08.2018, 10:18
Bleiben wir doch mal bei den Fakten. Ulle hat nicht gedopt. Gibt es irgendwelche Beweise? Nope.
...
Hä?
http://www.spiegel.de/sport/sonst/doping-jan-ullrich-gibt-behandlungen-bei-fuentes-zu-a-907271.html
TriAdrenalin
06.08.2018, 10:21
M.e. ist Jan Ullrich schwer krank und sollte schnellstmöglich professionelle Hilfe in Anspruch nehmen. Ich will keinen zweiten Fall Pantani...
sybenwurz
06.08.2018, 14:08
Hier sagte er n paar Worte zum aktuellen Fall...:
https://www.sport1.de/radsport/2018/08/jan-ullrich-erklaert-drogenkonsum-und-zoff-mit-til-schweiger
Ohne Worte, der Typ.
bergflohtri
06.08.2018, 14:15
Wenn er eine Nacht im Gefängnis als eine der härtesten Prüfungen seines Lebens bezeichnet:Weinen: , dann sollte er mal mit Leuten reden die 20 Jahre sitzen mussten.
sybenwurz
06.08.2018, 14:23
Wenn er eine Nacht im Gefängnis als eine der härtesten Prüfungen seines Lebens bezeichnet:Weinen: , dann sollte er mal mit Leuten reden die 20 Jahre sitzen mussten.
Davon ganz abgesehen wirkt es so, als hätte ihm das mehr zugesetzt als beispielsweise nach ner Trunken-/Drogenfahrt 2 Leute nur durch Zufall nicht mehr als leicht verletzt zu haben.
Das ist aber seine sehr gewagte Aussage. :confused: Hast du schon mal als Normalbürger eine Nacht in der Zelle, inkl. kompletten Programm erlebt?
Ich glaube das ist schon sehr beeindruckend. Jemand der 20 Jahre in Zellen verbracht hat, der hat dafür auch einiges geleistet.
Wenn er eine Nacht im Gefängnis als eine der härtesten Prüfungen seines Lebens bezeichnet:Weinen: , dann sollte er mal mit Leuten reden die 20 Jahre sitzen mussten.
M.e. ist Jan Ullrich schwer krank und sollte schnellstmöglich professionelle Hilfe in Anspruch nehmen. Ich will keinen zweiten Fall Pantani...
Lance Armstrong und sein Arzt stehen schon zur Hilfe bereit :Huhu:
Quelle:
https://www.n-tv.de/leute/Lance-Armstrong-will-Jan-Ullrich-helfen-article20561212.html
Jetzt bekommt er nun auch einmal Hilfe von L.A. angeboten.
http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/smalltalk/lance-armstrong-bietet-jan-ullrich-hilfe-an-15726167.html#void
Solution
07.08.2018, 11:41
Jetzt bekommt er nun auch einmal Hilfe von L.A. angeboten.
http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/smalltalk/lance-armstrong-bietet-jan-ullrich-hilfe-an-15726167.html#void
Und ich dachte immer die haben eh den gleichen Arzt.:Lachanfall:
Und ich dachte immer die haben eh den gleichen Arzt.:Lachanfall:
Das ist doch nur der Frauenarzt.
Jetzt bekommt er nun auch einmal Hilfe von L.A. angeboten.
Absolut albern. Wenn JU bereit zu einer Therapie wäre, dann bräuchte er LA dafür nicht.
Absolut albern. Wenn JU bereit zu einer Therapie wäre, dann bräuchte er LA dafür nicht.
Es gibt Unterschiede zwischen einem Auto und einem Menschen.
Ein kaputtes Auto bringt man in die Werkstatt (aka "professionelle Hilfe"). Nach einer gewissen Zeit und einem Haufen Geld, kann man es wieder abholen und alles "ist wieder in Ordnung".
Ein menschlliches Wesen ist da etwas komplexer. Das fängt schon beim Körper an. Die Psyche, das gesamte psycho-soziale Gefüge ist da nochmal ungleich komplexer.
Das schreibt und liest sich natürlich schön übersichtlich "professionelle Hilfe"/"Therapie" -> Fall erledigt. "Liegt nur an ihm", "wenn er nicht macht" -> "selbst schuld" -> "Strick" ...
(Ich meine, ich hatte das vor Zeiten schonmal angemerkt)
Armstrong könnte einen guten Impuls liefern ... interessant ... :Lachen2:
Es gibt Unterschiede zwischen einem Auto und einem Menschen.
Ich habe keine Ahnung von Autos und besitze auch kein Auto ............
Seriöse Hilfsangebote unter "Radsportkollegen" würden wohl persönlich erfolgen. Soll JU jetzt bei FOX/CNN.... sagen, dass er das Angebot von LA gerne annehmen möchte?
Ich habe keine Ahnung von Autos und besitze auch kein Auto ............
Gut, dann nehme ich alles zurück ... :Lachen2:
Seriöse Hilfsangebote unter "Radsportkollegen" würden wohl persönlich erfolgen. Soll JU jetzt bei FOX/CNN.... sagen, dass er das Angebot von LA gerne annehmen möchte? Naja, das Ganze ist halt auch ein bißchen öffentliches Theater ...
Mal sehen wie es weitergeht. Ich finde es interessant, wenn Armstrong nach Malle fliegt. Vielleicht werden sie noch ein Paar ... oder stürzen gemeinsam im Drogen- und Party-Sumpf ab ... wer weiß das schon ... Potential steckt da drin ... :)
TriAdrenalin
07.08.2018, 13:26
....
Seriöse Hilfsangebote unter "Radsportkollegen" würden wohl persönlich erfolgen. Soll JU jetzt bei FOX/CNN.... sagen, dass er das Angebot von LA gerne annehmen möchte?
Sehe ich genau so!
Medienwirksames Tamtam war schon immer Bestandteil der Strategie des Oberegomanen Lenz... aber die Amis stehen ja auf so Heldenstories.
Lächerlich, das ganze!
Spätestens nach der Fahrerflucht habe ich keinerlei Verständnis mehr für Jan Ullrich aufgebracht
Die letzte Aktion hat dies nicht geändert - im Gegenteil
Zum Alkoholismus wird man nicht gezwungen
bergflohtri
07.08.2018, 13:54
Mal sehen wie es weitergeht. Ich finde es interessant, wenn Armstrong nach Malle fliegt. Vielleicht werden sie noch ein Paar ... oder stürzen gemeinsam im Drogen- und Party-Sumpf ab ... wer weiß das schon ... Potential steckt da drin ... :)
Vielleicht machen Sie eine Staffel und fahren gemeinsam die Transalp oder den Ötzi:)
Vielleicht machen Sie eine Staffel und fahren gemeinsam die Transalp oder den Ötzi:)
Falls sie da noch mitfahren dürfen ...
Ansonsten bleibt auch noch ein groß inszeniertes Mann gegen Mann Rennen einmal um die Insel, Giro de Malle.
Ulle gewinnt, blüht wieder auf und fängt ein komplett neues Leben an
Armstrong gewinnt. Ulle bricht endgültig zusammen, rast mit SUV durch Schweigers Wohnzimmer in den Pool und ...
Spätestens nach der Fahrerflucht habe ich keinerlei Verständnis mehr für Jan Ullrich aufgebracht
Die letzte Aktion hat dies nicht geändert - im Gegenteil
Zum Alkoholismus wird man nicht gezwungen
....wie zu allen anderen Krankheiten auch nicht....
captain hook
07.08.2018, 16:41
Falls sie da noch mitfahren dürfen ...
Ansonsten bleibt auch noch ein groß inszeniertes Mann gegen Mann Rennen einmal um die Insel, Giro de Malle.
Ulle gewinnt, blüht wieder auf und fängt ein komplett neues Leben an
Armstrong gewinnt. Ulle bricht endgültig zusammen, rast mit SUV durch Schweigers Wohnzimmer in den Pool und ...
Also den Sinkewitz haben sie bei so einem Rennen sogar innerhalb seiner laufenden Sperre fahren lassen. Die sind da nicht so.
Spätestens nach der Fahrerflucht habe ich keinerlei Verständnis mehr für Jan Ullrich aufgebracht
Die letzte Aktion hat dies nicht geändert - im Gegenteil
Zum Alkoholismus wird man nicht gezwungen
Lass dir von einem Alkoholiker sagen: Deine Einschätzung zum Alkoholismus ist fatal und geht komplett an der Realität vorbei. Alkoholismus ist mehr Zwang als alles andere und nichts das sich jemand freiwillig aussucht, das kannst du mir glauben.
Fahrerflucht finde ich aber auch scheisse und da gilt auch Alkoholismus nicht als Ausrede. Auch als betrunkener Spritti kann man zu Fehlern stehen.
naja jetzt ist Jan mal wieder ein paar Tage in der Zeitung, die Reaktionen sind da sehr gemischt. Ob es dem Menschen Jan Ullrich weiterhilft, da habe ich meine argen Zweifel. Einen Tag nach seinem Ausnüchterungsknast gibt es ein Interview nach dem Motto "ich habe vieles falsch gemacht, aber morgen wird alles gut". Ok, hab nur die Überschrift gelesen, weil ich nicht bereit bin, mit einem monatlichem Beitrag die Axel Springer SE zu unterstützen.
Aber das ist natürlich totaler Bullshit. Wenn er wirklich krank ist, dann ändert er das nicht von einem Tag auf den anderen. Und wenn er nicht krank ist, dann ist er einfach so eine labile Persönlichkeit, mit der er sein Leben und seine Familie versumpft hat und das ändert er auch nicht über Nacht.
Ein Wort zu LA: ist natürlich ein Ami und weiss Publicitiy zu nutzen. Aber es ist wahrscheinlich schon ein wenig Ehrlichkeit dabei: Jan hat nicht auf seine Kosten ausgepackt, könnte er sicher tun.
.... Jan hat nicht auf seine Kosten ausgepackt, könnte er sicher tun.
Was hätter er denn deiner Meinung nach auspacken können?
.... im Gegenteil
Zum Alkoholismus wird man nicht gezwungen
krasse Aussage...:(
Und leider so nicht richtig, denn es gibt Situationen im Leben, wo manche Menschen die Realität nicht ertragen und eine Parallelwelt aufsuchen (müssen). Pauschale Aussagen zu Sucht sind so oder so aber nicht zulässig.
Augenscheinlich ist Ulle suchtkrank und wird auch von anderen so eingeschätzt. Anders ist es auch nicht zu erklären, dass er anscheinend kein Besuchsrecht bei seinen Kindern hat (was er ja selber als Grund für seine Eskapaden anführt).
Letztlich ist er aber für seine Aktionen verantwortlich und das ewige Verständnis für den "armen Ulle" hat ihm nicht geholfen.
Lass dir von einem Alkoholiker sagen: Deine Einschätzung zum Alkoholismus ist fatal und geht komplett an der Realität vorbei. Alkoholismus ist mehr Zwang als alles andere und nichts das sich jemand freiwillig aussucht, das kannst du mir glauben.
Fahrerflucht finde ich aber auch scheisse und da gilt auch Alkoholismus nicht als Ausrede. Auch als betrunkener Spritti kann man zu Fehlern stehen.
soweit ich es verstanden habe, ist suchtverhalten natürlich immer ein zwang, egal um welche sucht es sich handelt
da bin ich komplett bei dir
doch gerade deshalb, weil alkohol eine gesellschaftlich weitgehend legitimierte droge ist, ist der einstieg leicht und "der erste kontakt" und die ersten schritte auf dem weg zur sucht, geschehen doch eher nicht unter zwang?
ist aber off-topic.....
....wie zu allen anderen Krankheiten auch nicht....
ich weiß, das alkoholismus eine krankheit ist
trotzdem finde ich es schwierig diese erkrankung mit allen anderen in einen topf zu werfen
ich kenne leider einige fälle aus meinem umfeld, wo die leute sehenden auges in eine alkoholsucht geraten sind - ohne not und anlass
dies gilt wiederum aber nicht für andere schwere erkrankungen, wo leute aus heiterem himmel z.B. an tumoren erkrankt sind
deshalb finde ich es schwierig beides in einen topf zu werfen und die einfache gleichung aufzumachen, dass krankheit = krankheit ist
aber wie gesagt, ist off-topic
Klugschnacker
08.08.2018, 09:18
Bitte auf korrekte Groß- und Kleinschreibung achten, abc1971, das gehört zu unseren Forenregeln! :Blumen:
Bitte auf korrekte Groß- und Kleinschreibung achten, abc1971, das gehört zu unseren Forenregeln! :Blumen:
:Blumen: Hinweis verstanden und beherzigt
i
ich kenne leider einige fälle aus meinem umfeld, wo die leute sehenden auges in eine alkoholsucht geraten sind - ohne not und anlass
So wirkte das bei mir sicher auch. Der Mirko hat einfach schon immer gern getrunken. Nie ne Party verpasst, meistens der letzte aufm Fest und immer der mit den meisten Promille.
Aber so einfach ist das als Alkoholiker nicht. Es ist eben irgendwann nicht mehr so, das man trinkt weil man trinken will, sondern weil man trinken muss. Weil man einfach nicht widerstehen kann. Es ist schwer zu erklären und ich kann auch nur von mir berichten und weiß nicht wie das bei anderen Alkis ist, aber Zwang ist das Wort, das die Situation für mich am besten beschreibt.
Du kannst dir nicht vorstellen wie oft man sich abends sagt ich trinke nie mehr und morgens alle Pläne über den Haufen wirft weil der Zwang stärker ist als der eigene Wille.
Ich kam schon völlig betrunken mit dem TT mit Aero-Helm usw nach Hause, weil der Drang zu trinken größer war als alles andere und ich in irgendeinem Biergarten versackt bin. Mehr als einmal.
Ich kann dir auch nicht sagen, warum es mich getroffen hat und nicht dich. Ich hatte ne gute Kindheit und meine Geschwister sind alle "normal". Ich kann dir auch nicht sagen warum es Ulle erwischt hat. Aber ich kann dir sagen, dass er sich die Situation nicht ausgesucht hat. Wahrscheinlich ist er wie ich sehenden Auges in die Situation gestolpert. Aber nur weil man sieht auf was man sich hinbewegt heißt das noch lange nicht das man es beeinflussen kann oder gar abwenden kann. :(
(Beim Titel Jan Ullrich: Alkohol... finde ich das ganze übrigens nicht offtopic)
ArminAtz
08.08.2018, 15:06
Ich kam schon völlig betrunken mit dem TT mit Aero-Helm usw nach Hause, weil der Drang zu trinken größer war als alles andere und ich in irgendeinem Biergarten versackt bin. Mehr als einmal.
Ich denke, du hast Humor, sonst würdest nicht so offen drüber schreiben. Musste bei der Vorstellung nämlich gerade mächtig lachen.
Hoffe, dass du es mittlerweile im Griff hast :Blumen:
T.U.F.K.A.S.
08.08.2018, 15:11
So wirkte das bei mir sicher auch. Der Mirko hat einfach schon immer gern getrunken. Nie ne Party verpasst, meistens der letzte aufm Fest und immer der mit den meisten Promille.
Aber so einfach ist das als Alkoholiker nicht. Es ist eben irgendwann nicht mehr so, das man trinkt weil man trinken will, sondern weil man trinken muss. Weil man einfach nicht widerstehen kann. Es ist schwer zu erklären und ich kann auch nur von mir berichten und weiß nicht wie das bei anderen Alkis ist, aber Zwang ist das Wort, das die Situation für mich am besten beschreibt.
Du kannst dir nicht vorstellen wie oft man sich abends sagt ich trinke nie mehr und morgens alle Pläne über den Haufen wirft weil der Zwang stärker ist als der eigene Wille.
Ich kam schon völlig betrunken mit dem TT mit Aero-Helm usw nach Hause, weil der Drang zu trinken größer war als alles andere und ich in irgendeinem Biergarten versackt bin. Mehr als einmal.
Ich kann dir auch nicht sagen, warum es mich getroffen hat und nicht dich. Ich hatte ne gute Kindheit und meine Geschwister sind alle "normal". Ich kann dir auch nicht sagen warum es Ulle erwischt hat. Aber ich kann dir sagen, dass er sich die Situation nicht ausgesucht hat. Wahrscheinlich ist er wie ich sehenden Auges in die Situation gestolpert. Aber nur weil man sieht auf was man sich hinbewegt heißt das noch lange nicht das man es beeinflussen kann oder gar abwenden kann. :(
(Beim Titel Jan Ullrich: Alkohol... finde ich das ganze übrigens nicht offtopic)
Danke für Deine Ausführungen. Diese decken sich zum Teil auch mit denen, die ich bei meiner Familie gemacht habe und weshalb ich den Kontakt abgebrochen habe.
Bei dem Zwang, den Du beschreibst, ist man ja wirklich krank und braucht und soll auch unbedingt Hilfe bekommen. Ich würde deshalb niemals in Frage stellen, dass es sich dabei um eine Krankheit handelt.
Was ich aber nicht verstehen kann: Jeder Mensch weiß um die Gefahr von Alkohol. Und dennoch greifen soviele trotz der Gefahren und Risiken immer wieder zu und landen irgendwann in der Spirale, aus der sie nicht mehr rauskommen. Ich behaupte von mir, dass es für mich keinen Schicksalsschlag oder keinen Grund gäbe, zum Alkohol zu greifen und ich kann einfach nicht verstehen, warum Menschen das wider besseren Wissens machen.
Ich muss dazu aber auch sagen, dass ich absolut Null Alkohol trinke und es auch noch nie getan habe.
Schwieriges Thema....
T.U.F.K.A.S.
08.08.2018, 15:13
Ich denke, du hast Humor, sonst würdest nicht so offen drüber schreiben. Musste bei der Vorstellung nämlich gerade mächtig lachen.
Hoffe, dass du es mittlerweile im Griff hast :Blumen:
+1 :Blumen:
ArminAtz
08.08.2018, 15:39
Was ich aber nicht verstehen kann: Jeder Mensch weiß um die Gefahr von Alkohol. Und dennoch greifen soviele trotz der Gefahren und Risiken immer wieder zu und landen irgendwann in der Spirale, aus der sie nicht mehr rauskommen.
Die Gründe, welche zu einer Abhängigkeit führen, sind halt auch vielfältig. Müssen ja nicht immer Probleme sein.
Ich denke, dass da wirklich viel mit rein spielt. Bei mir wars z.B. so, dass ich ab 14 jedes Wochenende einen richtigen Absturz hatte. Hat einfach das Umfeld gepasst. Dazu kamen Festivals, diverse Feierlichkeiten usw. Bin dann mit 20 intensiver zum Sport gekommen und hab seitdem einfach garnix mehr getrunken. Ich konnte es ohne Probleme. Andere könnens nicht (was ich nicht als Schwäche bezeichnen möchte) und rutschen immer weiter rein.
Wenn das Umfeld stimmt und du zu immer härteren Dingen locker ran kommst, du keinen geregelten Job nachgehen musst - na gute Nacht...
Jetzt schweif ich schon mächtig ab. Ich hoffe für Ullrich einfach, dass er eine Therapie beginnt und dass er Leute um sich hat, welche ihn unterstützen, um aus dem ganzen Dreck raus zu kommen.
Trimichi
08.08.2018, 16:21
Der letzte Tatort mit Til Schweiger war so dermaßen grottenschlecht! Von daher finde ich es sehr geil, dass Ulle randaliert hat. Bei dem Nachbarn. Na ja, über Til Schweiger darf man geteilter Meinung sein. Vllt. wollte Ulle endlich, nach einem harten Radtrainingstag, ein Bier trinken, wie wir alle, und Herr Schweiger hatte die Party nicht kommuniziert?
Ernsthafter, egal was Jan auch macht, ich bin und bleibe Fan. JU hat als einziger German die Tour gewonnen. Er hat niemanden betrogen. Stimmt. Falls nicht, wen?
Einen zweiten Fall Pantani braucht es wirklich nicht. Aber ist es so schlimm? Habe das Video, wo Ulle angeblich mit zerissner Jeans usw auf den Journalisten losging nicht gefunden.
Gruss Michi
schoppenhauer
08.08.2018, 17:18
Viele großartige Sportler haben das Sucht-Gen, das macht es leichter ganz nach vorne zu kommen. Nach der Karriere das große Nix, viel Geld, viel Zeit und keine Anerkennung mehr. Muss man da über JU seinen Absturz wirklich diskutieren?
Was ihn zu der von den Medien durchs Dorf getriebene Sau macht ist doch lediglich der Umstand, dass er im Rausch gerne randaliert oder Auto fährt. Seine Leidensgenossen trauen sich gerade wegen der Prominenz breit nicht aus dem Keller, gut für sie und die Mitmenschen - aber schlecht für die Medien.
Bei Alkoholabhängigkeit unterscheidet man in der Regel zwischen Spiegeltrinkern, welche immer einen Alkoholpegel im Blut haben und die körperliche Symptome zeigen, wenn dieser fehlt, und Gelegenheitstrinkern, die sich einen Rausch antrinken und nach einer massvollen konsumierten Menge Alkohol nicht stoppen können und bis zum Rausch weitertrinken. Manche regelmässige, z.B. wöchentliche Gelegenheits(wochenend)trinker sehen halt kein Alkoholsuchtproblem und glauben, "es im Griff" zu haben. Die Möglichkeit, dass aus einem Gelegenheitstrinker ein Spiegeltrinker (u.U. dauehrhaft oder begrenzt für Tage oder Wochen) und einem Spiegeltrinker wieder ein Gelegenheitstrinker (nach eigenem Entzug) wird, besteht immer. Letztlich kennt man aus Erfahrung alle Formen der Abhängigkeit. Leider findet man sehr viele "Dogmen" im Bereich der Suchtabhängigkeit und der Behandlung vor, jeweils auch von den Krankenkassen unterstützt.
Ob Profisportler nun gefährdeter wie andere Menschen sind, später an einer Suchtabhängigkeit zu erkranken, ist IMHO völlig ungeklärt. Sicher kann der Übergang von der Berufsausübung als Profisportler zu einem anderen Leben nach dem Profisport auch in Krisen führen und überhandnehmende negative Gefühle auslösen, die dann mit Drogen betäubt werden, wie es genauso auch bei anderen Menschen in schwierigen Lebenssitutationen der Fall sein kann. (z.B. bei Jobverlust, Trennungen etc.). So erklärt es dieser Sportpsychologe im nachfolgenden Artikel sehr nachvollziehbar:
profisportler-stuerzen-ab-warum-gerade-sie-anfaellig-fuer-alkohol-und-drogen-sind (https://www.focus.de/gesundheit/ratgeber/psychologie/profisportler-stuerzen-ab-warum-gerade-sie-anfaellig-fuer-alkohol-und-drogen-sind_id_9373462.html)
schoppenhauer
08.08.2018, 19:59
Sicher kann der Übergang von der Berufsausübung als Profisportler zu einem anderen Leben nach dem Profisport auch in Krisen führen und überhandnehmende negative Gefühle auslösen, die dann mit Drogen betäubt werden, wie es genauso auch bei anderen Menschen in schwierigen Lebenssitutationen der Fall sein kann. (z.B. bei Jobverlust, Trennungen etc.).
Das ist nicht falsch, wir haben es hier aber mit dem klassischen Henne-Ei-Problem zu tun. Ich habe hier viele Jahre intensiv mitgelesen und meine vor allem deshalb: Außergewöhnliche sportliche Leistungen (und damit natürlich auch Profisport) und das Sucht-Gen treffen häufiger aufeinander, als das Sucht-Gen in der Normal-Bevölkerung vorkommt. Wenn das Sucht-Gen langfristig über den Sport befriedigt werden kann, alles gut. Nach dem Sport muss sich jeder sein eigenes Ding einfallen lassen, um dann damit klar zu kommen. Vielen gelingt das, längst nicht allen. Kein Unterschied zum Workaholic, der irgendwann in Rente muss. Und dann sind wir wieder bei deiner Erklärung - Übergang vom Berufsleben in die Rente.
Oder aber halt immer weiter sporteln....:Blumen:
Der letzte Tatort mit Til Schweiger war so dermaßen grottenschlecht! Von daher finde ich es sehr geil, dass Ulle randaliert hat. Bei dem Nachbarn. Na ja, über Til Schweiger darf man geteilter Meinung sein. Vllt. wollte Ulle endlich, nach einem harten Radtrainingstag, ein Bier trinken, wie wir alle, und Herr Schweiger hatte die Party nicht kommuniziert?
Ernsthafter, egal was Jan auch macht, ich bin und bleibe Fan. JU hat als einziger German die Tour gewonnen. Er hat niemanden betrogen. Stimmt. Falls nicht, wen?
Da gehe ich mit. Ich hoffe allerdings das JU keine Ausmaße wie Diego Maradona annimmt. Zumindest wird dem auch fast alles Verziehen im eigenen Land.
Der letzte Tatort mit Til Schweiger war so dermaßen grottenschlecht! Von daher finde ich es sehr geil, dass Ulle randaliert hat. Bei dem Nachbarn. Na ja, über Til Schweiger darf man geteilter Meinung sein. Vllt. wollte Ulle endlich, nach einem harten Radtrainingstag, ein Bier trinken, wie wir alle, und Herr Schweiger hatte die Party nicht kommuniziert?
Ernsthafter, egal was Jan auch macht, ich bin und bleibe Fan. JU hat als einziger German die Tour gewonnen. Er hat niemanden betrogen. Stimmt. Falls nicht, wen?
Einen zweiten Fall Pantani braucht es wirklich nicht. Aber ist es so schlimm? Habe das Video, wo Ulle angeblich mit zerissner Jeans usw auf den Journalisten losging nicht gefunden.
Gruss Michi
Diese Aussagen sind dermassen daneben, dass der Tatort mit Till Schweiger nicht schlechter sein kann. Die Bagatellisierung eines Sucht- Problems beherrscht ja schon JU selbst.
Wen er wie betroge hat wurde schon dargelegt: alle die, die naiv an eine saubere Leistungsabgabe geglaubt haben.
Das ist nicht falsch, wir haben es hier aber mit dem klassischen Henne-Ei-Problem zu tun. Ich habe hier viele Jahre intensiv mitgelesen und meine vor allem deshalb: Außergewöhnliche sportliche Leistungen (und damit natürlich auch Profisport) und das Sucht-Gen treffen häufiger aufeinander, als das Sucht-Gen in der Normal-Bevölkerung vorkommt. Wenn das Sucht-Gen langfristig über den Sport befriedigt werden kann, alles gut. Nach dem Sport muss sich jeder sein eigenes Ding einfallen lassen, um dann damit klar zu kommen. Vielen gelingt das, längst nicht allen. Kein Unterschied zum Workaholic, der irgendwann in Rente muss. Und dann sind wir wieder bei deiner Erklärung - Übergang vom Berufsleben in die Rente.
Oder aber halt immer weiter sporteln....:Blumen:
Die Sucht ist auch in der Normalbevölkernug sehr gut vertreten, da wird heutzutage schon am Arbeitsplatz schön getrunken, geraucht, gekokst und mit Medikamenten hantiert- da muss man kein Profi- Sportler sein.
Die fallen- wie auch andere Promis- nur eher auf, bzw. es wird auf der ersten Seite darüber berichtet.
Wenn man in einem Sport- Fred "intensiv mitliest" bekommt man da leider nur ein sehr spezielles Bild.
Der letzte Tatort mit Til Schweiger war so dermaßen grottenschlecht! Von daher finde ich es sehr geil, dass Ulle randaliert hat. Bei dem Nachbarn. Na ja, über Til Schweiger darf man geteilter Meinung sein. Vllt. wollte Ulle endlich, nach einem harten Radtrainingstag, ein Bier trinken, wie wir alle, und Herr Schweiger hatte die Party nicht kommuniziert?
Ernsthafter, egal was Jan auch macht, ich bin und bleibe Fan. JU hat als einziger German die Tour gewonnen. Er hat niemanden betrogen. Stimmt. Falls nicht, wen?
Einen zweiten Fall Pantani braucht es wirklich nicht. Aber ist es so schlimm? Habe das Video, wo Ulle angeblich mit zerissner Jeans usw auf den Journalisten losging nicht gefunden.
Gruss Michi
Ich würde neben der Suchtproblematik gerne einen anderen Aspekt reinbringen. Ist nicht vielleicht genau das: "Er hat niemanden betrogen. Stimmt. Falls nicht, wen?" Ullrichs größtes Problem? Hat er nicht den Zeitpunkt verpasst reinen Tisch zu machen? Hätte es seiner Situation nicht geholfen, wenn er diesen Schritt gemacht hätte? Ich denke schon.
schoppenhauer
09.08.2018, 09:29
Die Sucht ist auch in der Normalbevölkernug sehr gut vertreten, da wird heutzutage schon am Arbeitsplatz schön getrunken, geraucht, gekokst und mit Medikamenten hantiert- da muss man kein Profi- Sportler sein.
Das ist jetzt aber nicht als Widespruch zu diesem Satz gemeint, oder?
"Außergewöhnliche sportliche Leistungen (und damit natürlich auch Profisport) und das Sucht-Gen treffen häufiger aufeinander, als das Sucht-Gen in der Normal-Bevölkerung vorkommt."
Wenn man in einem Sport- Fred "intensiv mitliest" bekommt man da leider nur ein sehr spezielles Bild.
Glaub mir, ich hab sie ALLE gehabt. Da lass ich mir von niemanden ein spezielles Bild unterstellen....:Blumen:
Trimichi
09.08.2018, 10:23
Ich würde neben der Suchtproblematik gerne einen anderen Aspekt reinbringen. Ist nicht vielleicht genau das: "Er hat niemanden betrogen. Stimmt. Falls nicht, wen?" Ullrichs größtes Problem? Hat er nicht den Zeitpunkt verpasst reinen Tisch zu machen? Hätte es seiner Situation nicht geholfen, wenn er diesen Schritt gemacht hätte? Ich denke schon.
JU hat lediglich gesagt, er trinkt ab und zu mal ein Bier. Wer macht das nicht?
Jupp, hatte hier im Forum schon vor Jahren dafür plädiert, Ulle möge reinen Tischen machen. Ich glaubte auch, dass ihm das geholfen hätte. Frau und die drei Kinder sind nun weg. Stimmt, insofern hat er den Zeitpunkt reinen Tisch zu machen verpasst.
;) Und Klaro. Wer mal ein Bier trinkt ist gleich Alkoholiker. Was wird als nächstes verteufelt? Hopfen und Malz, Gott erhalt's. Prost! :)
Gibt es denn Belege, dass JU alkoholkrank ist? Leberwerte etc.? Falls nein, sind das hier im Forum lediglich Unterstellungen...
JU hat lediglich gesagt, er trinkt ab und zu mal ein Bier. Wer macht das nicht?
Jupp, hatte hier im Forum schon vor Jahren dafür plädiert, Ulle möge reinen Tischen machen. Ich glaubte auch, dass ihm das geholfen hätte. Frau und die drei Kinder sind nun weg. Stimmt, insofern hat er den Zeitpunkt reinen Tisch zu machen verpasst.
;) Und Klaro. Wer mal ein Bier trinkt ist gleich Alkoholiker. Was wird als nächstes verteufelt? Hopfen und Malz, Gott erhalt's. Prost! :)
Gibt es denn Belege, dass JU alkoholkrank ist? Leberwerte etc.? Falls nein, sind das hier im Forum lediglich Unterstellungen...
Ernstgemeinte Frage: Hast Du Dich ernsthaft mit der aktuellen Diskussion um Jan Ullricht beschäftigt, dass Du diesen Satz ernst nimmst: "JU hat lediglich gesagt, er trinkt ab und zu mal ein Bier."? Sollte Ullricht das wirklich sogesagt haben, dann wäre das genau so ein Quatsch, wie die von ihm stetig gebrauchte Formulierung, dass er niemals jemand betrogen habe.
........
Gibt es denn Belege, dass JU alkoholkrank ist? Leberwerte etc.? Falls nein, sind das hier im Forum lediglich Unterstellungen...
Also von mir aus kann Ullrich soviel Alkohol trinken wie er möchte und es liegt mir fern, ihn dafür zu be/verurteilen. Für seine Kinder und die Mutter täte es mir in dem Fall nur leid.
Fakt ist, er fuhr ein Auto in der CH mit 1,8 Promille und mit über 130 km/h auf der Landstrasse. Das deutet schon auf eine gewisse Gewöhnung an Alkohol hin, das mit 1,8 zu schaffen. Er selbst sagte vor Gericht, er hätte sich als fahrtüchtig eingeschätzt. (mit 1,8 Promille!).
Trimichi
09.08.2018, 12:00
Ernstgemeinte Frage: Hast Du Dich ernsthaft mit der aktuellen Diskussion um Jan Ullricht beschäftigt, dass Du diesen Satz ernst nimmst: "JU hat lediglich gesagt, er trinkt ab und zu mal ein Bier."? Sollte Ullricht das wirklich sogesagt haben, dann wäre das genau so ein Quatsch, wie die von ihm stetig gebrauchte Formulierung, dass er niemals jemand betrogen habe.
Immerhin wissen wir zwei, dass Alkoholismus keine Sucht, sondern eine Krankheit ist. Ich glaube nicht, dass JU alkoholkrank ist, weiss es aber nicht. Leberwerte gäben Aufschluss. Für mich steht Aussage gegen Aussage. Hochgeheizte Momentaufnahmen durch die Medien und JU`s eigene Aussage. Wer hat jetzt Recht? In Zweifel für den Angeklagten?
Kann man von einer nicht erwiesen Beschuldigung (er hat ja betrogen...) auf einen anderen Sachverhalt schließen? Zudem ist der Analogieschluss in der Wissenschaft unzulässig. Zu deiner Frage: Wer kennt den täglichen/wöchentlichen Alkoholkonsum von JU? Nein, habe ich nicht, daher bitte ich um Entschuldigung und lese erst einmal die "Pamphlete", bevor ich mich ggf. wieder äußere.
Immerhin wissen wir zwei, dass Alkoholismus keine Sucht, sondern eine Krankheit ist. Ich glaube nicht, dass JU alkoholkrank ist, weiss es aber nicht. Leberwerte gäben Aufschluss. ........
Alkoholismus gilt als eine Erkrankung im ICD 10, in der stärkeren Form bezeichnet als ein "Abhängigkeitssyndrom" (im Alltagsgebrauch halt "Sucht", denke ich).
"Im Diagnosesystem ICD-10 wird unterschieden zwischen Abhängigkeitssyndrom (F10.2) und schädlichem Gebrauch von Alkohol/Alkoholmissbrauch (F10.1). Letzteres bezeichnet – als schwächere Variante des Missbrauchsverhaltens – einen Alkoholkonsum mit nachweislich schädlicher Wirkung (körperlich oder psychisch), ohne dass eine Abhängigkeit vorliegt." (Wikipedia).
Auch für die Diagnose eines Alkohol-Abhängigkeitssyndroms spielen die Leberwerte keine ausschlaggebende Rolle. (ich schreibe das nur, Trimichi, weil man fälschlicherweise sehr oft von alkoholabhängigen Menschen hört: "Ich bin nicht alkoholkrank. Meiner Leber geht es bestens.")
Es gelten die folgenden Kriterien, mit denen eine Alkoholabhängigkeit umschrieben ist.
https://de.wikipedia.org/wiki/Alkoholkrankheit#Diagnose_nach_ICD%E2%80%9310
Immerhin wissen wir zwei, dass Alkoholismus keine Sucht, sondern eine Krankheit ist. Ich glaube nicht, dass JU alkoholkrank ist, weiss es aber nicht. Leberwerte gäben Aufschluss. Für mich steht Aussage gegen Aussage. Hochgeheizte Momentaufnahmen durch die Medien und JU`s eigene Aussage. Wer hat jetzt Recht? In Zweifel für den Angeklagten?
Kann man von einer nicht erwiesen Beschuldigung (er hat ja betrogen...) auf einen anderen Sachverhalt schließen? Zudem ist der Analogieschluss in der Wissenschaft unzulässig. Zu deiner Frage: Wer kennt den täglichen/wöchentlichen Alkoholkonsum von JU? Nein, habe ich nicht, daher bitte ich um Entschuldigung und lese erst einmal die "Pamphlete", bevor ich mich ggf. wieder äußere.
Ich habe keinen Anlogieschluss vollzogen. Ich wollte lediglich einen neuen Aspekt in die Diskussion um die Person Jan Ullrich einbringen, der nichts mit seiner Sucht zu tun hat.
Ich würde neben der Suchtproblematik gerne einen anderen Aspekt reinbringen. Ist nicht vielleicht genau das: "Er hat niemanden betrogen. Stimmt. Falls nicht, wen?" Ullrichs größtes Problem? Hat er nicht den Zeitpunkt verpasst reinen Tisch zu machen? Hätte es seiner Situation nicht geholfen, wenn er diesen Schritt gemacht hätte? Ich denke schon.
Ich denke auch, dass er ein gewisses Problem hat die Wirklichkeit wahrzunehmen und Fehler bei sich selber zu suchen.
Ich vermute er ist, auch weil ihm als Radprofi alles abgenommen wurde, nie wirklich erwachsen geworden, so dass er Verantwortung für sein Tun übernehmen konnte und wollte.
Trotzdem hege ich immer noch Sympathien für ihn.
Er war der Begleiter einer der geilsten Sommer meines Lebens 1997. :-)
Trimichi
09.08.2018, 13:21
Ich habe keinen Anlogieschluss vollzogen. Ich wollte lediglich einen neuen Aspekt in die Diskussion um die Person Jan Ullrich einbringen, der nichts mit seiner Sucht zu tun hat.
Diesen neuen Aspekt hattest du von mir aufgegriffen, richtig. Wobei du dann in deinem Folgepost den inhaltlichen Bezug gewechselt hattest und in Richtung Alkoholproblematik schwenktest. Was mich gewundert hat. Nun willst du von deiner Verwurstelung nichts mehr wissen. Natürlich hast du den Analogieschluss gezogen. Es war ja deine Begründung, dass wer betrügt auch Alkoholiker sein muss.
Diesen neuen Aspekt hattest du von mir aufgegriffen, richtig. Wobei du dann in deinem Folgepost den inhaltlichen Bezug gewechselt hattest und in Richtung Alkoholproblematik schwenktest. Was mich gewundert hat. Nun willst du von deiner Verwurstelung nichts mehr wissen. Natürlich hast du den Analogieschluss gezogen. Es war ja deine Begründung, dass wer betrügt auch Alkoholiker sein muss.
Meintest Du diese Formulierung?
Ernstgemeinte Frage: Hast Du Dich ernsthaft mit der aktuellen Diskussion um Jan Ullricht beschäftigt, dass Du diesen Satz ernst nimmst: "JU hat lediglich gesagt, er trinkt ab und zu mal ein Bier."? Sollte Ullricht das wirklich sogesagt haben, dann wäre das genau so ein Quatsch, wie die von ihm stetig gebrauchte Formulierung, dass er niemals jemand betrogen habe.
Ich halte seine Aussage, zu seinem Alkoholkonsum (sofern er diese gemacht hat) genauso für Unfug, wie seine Aussage, dass er niemand betrogen habe.
Dies hat erst einmal nichts miteinander zu tun und man kann ihm aber vielleicht wirklich einen gewissen Hang dazu unterstellen, die Wahrheit zu verklären.
Trimichi
09.08.2018, 19:18
Meintest Du diese Formulierung?
Ernstgemeinte Frage: Hast Du Dich ernsthaft mit der aktuellen Diskussion um Jan Ullricht beschäftigt, dass Du diesen Satz ernst nimmst: "JU hat lediglich gesagt, er trinkt ab und zu mal ein Bier."? Sollte Ullricht das wirklich sogesagt haben, dann wäre das genau so ein Quatsch, wie die von ihm stetig gebrauchte Formulierung, dass er niemals jemand betrogen habe.
Ich halte seine Aussage, zu seinem Alkoholkonsum (sofern er diese gemacht hat) genauso für Unfug, wie seine Aussage, dass er niemand betrogen habe.
Dies hat erst einmal nichts miteinander zu tun und man kann ihm aber vielleicht wirklich einen gewissen Hang dazu unterstellen, die Wahrheit zu verklären.
Nein. Ich meinte deinen Post davor.
Wenn das Unfug ist, bitte, wen hat Herr Ullrich betrogen? Bitte Namen nennen. Danke.
schoppenhauer
09.08.2018, 19:32
Wenn das Unfug ist, bitte, wen hat Herr Ullrich betrogen? Bitte Namen nennen. Danke.
Mich !
Vollständiger Name gerne per PN....
Mit was finanziert sich Ulle eigentlich derzeit? Er wird wohl sicherlich zumindest für die Kinder zahlen müssen, eventuell sogar für seine Frau! Und sein Leben auf der iberischen Insel ist ja auch nicht kostenlos ...
Ich Frage, weil ich aus dem Bekanntenkreis weiß, dass konstante finanzielle Probleme auch schnell zu überhöhtem Alkoholkonsum führen können.
Hat Ulle noch Sponsoren von damals? Oder lebt er auf einem satten finanziellen Polster?
Weiß da jemand etwas Genaueres zu?
Mit was finanziert sich Ulle eigentlich derzeit? .......
also natürlich weiss ich das auch nicht genau (naja, wer außer ihm weiss das schon).
aber es gibt natürlich einen grund, weshalb ullrich nie doping vor 2005 zugegeben hat, sprich was ihm nachzuweisen war und wofür er verurteilt wurde.
so kann er alle gelder (gehalt, sponsoren....) von vor 2005 behalten und ich denke da hat er gut verdient. mittelprächtig angelegt sollte das zum leben von den zinsen bzw damit getätigten investitionen reichen.
Nein. Ich meinte deinen Post davor.
Wenn das Unfug ist, bitte, wen hat Herr Ullrich betrogen? Bitte Namen nennen. Danke.
Irgendwie scheinst Du selektiv zu lesen, bzw. Probleme mit dem Kurzzeitgedächtnis zu haben, aber ich wiederhle gerne die Antwort auf Deine Frage:
Er hat alle die betrogen, die an seine Dopingfreiheit geglaubt haben.
Bitte versuchen abzuspeichern";)
PS: Mich damals auch.
also natürlich weiss ich das auch nicht genau (naja, wer außer ihm weiss das schon).
aber es gibt natürlich einen grund, weshalb ullrich nie doping vor 2005 zugegeben hat, sprich was ihm nachzuweisen war und wofür er verurteilt wurde.
so kann er alle gelder (gehalt, sponsoren....) von vor 2005 behalten und ich denke da hat er gut verdient. mittelprächtig angelegt sollte das zum leben von den zinsen bzw damit getätigten investitionen reichen.
Okay, ich hatte das nicht wirklich verfolgt und dachte auch er hätte der Telekom bzw Adidas das Geld durch die Hauptsponsoren zurück zahlen müssen ...
Trillerpfeife
09.08.2018, 22:21
Irgendwie scheinst Du selektiv zu lesen, bzw. Probleme mit dem Kurzzeitgedächtnis zu haben, aber ich wiederhle gerne die Antwort auf Deine Frage:
Er hat alle die betrogen, die an seine Dopingfreiheit geglaubt haben.
Bitte versuchen abzuspeichern";)
PS: Mich damals auch.
hab mal eine Bedeutungsübersicht aus dem Duden rausgesucht:
1: bewusst täuschen, irreführen, hintergehen
2: durch Betrug um etwas bringen
3: ohne Wissen des [Ehe]partners, der [Ehe]partnerin mit einer anderen Person sexuell verkehren
und vermute 3. scheidet aus.
zu 2: um was hat Jan Ullrich dich gebracht. Oder hat er dich vielleicht sogar um etwas reicher gemacht. Eine Erfahrung?
und zu 1: ich fand Indurain immer klasse. Meine Kumpels haben mich immer so wissend angegrinst. Warum wohl. Wenn ich etwas nachgedacht hätte wäre mir seine Leistung schon verdächtig vorgekommen. Besonders in den Bergen.
Aber ich verstehe euch schon, aber Jan Ullrich hat halt eine Definition von "betrügen" die es ihn glauben lässt niemand betrogen zu haben.
@ Alkoholiker und Leberwerte Aussage von Trimichi weiter oben. Ob jemand Alkoholiker ist oder nicht kann man nicht an Leberwerten oder Promille Werten feststellen. Ausser bei Spiegeltrinkern.
Man muss auch nicht täglich trinken um Alkoholiker zu sein.
Trimichi
09.08.2018, 22:43
Irgendwie scheinst Du selektiv zu lesen, bzw. Probleme mit dem Kurzzeitgedächtnis zu haben, aber ich wiederhle gerne die Antwort auf Deine Frage:
Er hat alle die betrogen, die an seine Dopingfreiheit geglaubt haben.
Bitte versuchen abzuspeichern";)
PS: Mich damals auch.
Und wo wurde bewiesen für alle ersichtlich, dass er gedopt hat? Kann ja sein, dass er inzwischen als Dopingsünder überführt wurde? Warum wird dann davon geredet, dass er reinen Tisch machen soll? Diese Logik erschließt sich mit nicht. Ich glaube immer noch an seine Dopingfreiheit, solange bis das Gegenteil bewiesen ist. LA hatte man die TdF Titel aberkannt. Warum darf Ulle seinen behalten?
Ich kapiere es nicht. Wo er doch betrogen haben soll.
....... LA hatte man die TdF Titel aberkannt. Warum darf Ulle seinen behalten?.....
das ist relativ einfach erklärt. LA hat reinen tisch gemacht und hat auf druck der usada (meineid, knastandrohung) doping über den gesamten zeitraum seiner TdF siege zugegeben. ein geständnis auf dessen grundlage er verurteilt wurde.
JU wurde auf der grundlage materieller beweise, die bei fuentes gefunden wurden, verurteilt. diese materiellen beweise ließen sich nur bis zum jahr 2005 zurückverfolgen, also konnte er auch nur ab dem jahr 2005 verurteilt werden. sein TdF sieg und seine zweiten plätze lagen deutlich davor. und für diesen zeitraum gab es weder beweise noch ein geständnis.
Nein. Ich meinte deinen Post davor.
Wenn das Unfug ist, bitte, wen hat Herr Ullrich betrogen? Bitte Namen nennen. Danke.
Jetzt wird es lächerlich :Lachanfall:
Eigentlich wollte ich darauf nicht ernsthaft antworten. Ich mache es trotzdem: Zum Beispiel seine Sponsoren
Mit was finanziert sich Ulle eigentlich derzeit? Er wird wohl sicherlich zumindest für die Kinder zahlen müssen, eventuell sogar für seine Frau! Und sein Leben auf der iberischen Insel ist ja auch nicht kostenlos ...
Ich Frage, weil ich aus dem Bekanntenkreis weiß, dass konstante finanzielle Probleme auch schnell zu überhöhtem Alkoholkonsum führen können.
Hat Ulle noch Sponsoren von damals? Oder lebt er auf einem satten finanziellen Polster?
Weiß da jemand etwas Genaueres zu?
Ne zeitlang hat er für Storck repräsentiert und Radreisen mitveranstaltet. Ist noch nicht sehr lange her.
Trimichi
10.08.2018, 08:12
Jetzt wird es lächerlich :Lachanfall:
Eigentlich wollte ich darauf nicht ernsthaft antworten. Ich mache es trotzdem: Zum Beispiel seine Sponsoren
Wechselst ständig den Frame, aber das hier hat gesessen. Bin beeindruckt. Ist schon klar, dass du auf die persönliche Ebene zieltest. Quod erat demonstrandum. Übrigens: Sponsoren von Hochleistungssportlern sind naiv blöd, da im Profisport bekanntlich nie und niemals nicht gedopt wird. ;) Auch alle anderen aus dieser Zeit haben die Sponsoren betrogen und trotzdem findet die TdF wieder statt. Da stimmt doch was nicht...
Jetzt wird es lächerlich :Lachanfall:
Eigentlich wollte ich darauf nicht ernsthaft antworten. Ich mache es trotzdem: Zum Beispiel seine Sponsoren
Festina soll damals die Festina-Affäre nicht geschadet haben.
Irgendwie scheinst Du selektiv zu lesen, bzw. Probleme mit dem Kurzzeitgedächtnis zu haben, aber ich wiederhle gerne die Antwort auf Deine Frage:
Er hat alle die betrogen, die an seine Dopingfreiheit geglaubt haben.
Bitte versuchen abzuspeichern";)
PS: Mich damals auch.
Würdest Du ebenfalls sagen, man habe dich betrogen, als Du festgestellt hast, dass es den Weihnachtsmann nicht gibt?
TriAdrenalin
10.08.2018, 09:32
also natürlich weiss ich das auch nicht genau (naja, wer außer ihm weiss das schon).
aber es gibt natürlich einen grund, weshalb ullrich nie doping vor 2005 zugegeben hat, sprich was ihm nachzuweisen war und wofür er verurteilt wurde.
so kann er alle gelder (gehalt, sponsoren....) von vor 2005 behalten und ich denke da hat er gut verdient. mittelprächtig angelegt sollte das zum leben von den zinsen bzw damit getätigten investitionen reichen.
Genau so isses!
spanky2.0
10.08.2018, 11:35
Jetzt ist er wohl in Frankfurt festgenommen worden wg gefährlicher Körperverletzung..
Für 'nen ordentlich Link müsst ihr noch ein bisschen warten, bis die anderen es von Bild Plus abgekupfert haben :Lachanfall:
jofloglo
10.08.2018, 11:58
Jetzt ist er wohl in Frankfurt festgenommen worden wg gefährlicher Körperverletzung..
Für 'nen ordentlich Link müsst ihr noch ein bisschen warten, bis die anderen es von Bild Plus abgekupfert haben :Lachanfall:
Focus Online berichtet schon (https://www.focus.de/kultur/vermischtes/soll-prostituierte-misshandelt-haben-jan-ullrich-in-frankfurter-luxus-hotel-festgenommen_id_9396530.html)
Bockwuchst
10.08.2018, 11:59
www.tag24.de/amp/frankfurt-jan-ullrich-festnahme-villa-kennedy-prostituierte-gewahrsam-misshandlung-725567
spanky2.0
10.08.2018, 12:18
Focus Online berichtet schon (https://www.focus.de/kultur/vermischtes/soll-prostituierte-misshandelt-haben-jan-ullrich-in-frankfurter-luxus-hotel-festgenommen_id_9396530.html)
www.tag24.de/amp/frankfurt-jan-ullrich-festnahme-villa-kennedy-prostituierte-gewahrsam-misshandlung-725567
...wie die BILD Zeitung berichtet :Cheese:
Jetzt ist er wohl in Frankfurt festgenommen worden wg gefährlicher Körperverletzung..
Ich finde es einfach nur traurig und enttäuschend wie Ulle abgestürzt ist. :(
Mir tut er leid, auch ich war ein großer Fan von ihm.
sybenwurz
10.08.2018, 13:26
...'stand unter dem Einfluss von Drogen"...
Aber er ist nicht abhängig.
Nee, klar nicht.
Trillerpfeife
10.08.2018, 14:13
...'stand unter dem Einfluss von Drogen"...
Aber er ist nicht abhängig.
Nee, klar nicht.
das ist für viele Menschen nicht zu verstehen. Das Schwierigste bei der Abhängigkeit ist es sie vor sich selbst einzugestehen.
Leute die ab und an mal trinken können sich das nicht vorstellen wie lange man als Abhängiger die Abhängigkeit vor sich selbst nicht zugeben will.
Das kann nur jemand verstehen der selbst abhängig ist. Jemand der sich selbst und andere jahrelang belogen hat. Und dabei auch noch an seine Lügen geglaubt hat.
"morgen höre ich auf ich verspreche es" und so weiter...
Alle anderen sehen es aber der Abhängige glaubt weiter alles im Griff zu haben.
Aber es ist auch nicht jeder gleich abhängig wenn er unter Drogen oder Alkohol festgenommen wird. So einfach ist es leider auch nicht.
:)
tandem65
10.08.2018, 15:11
das ist für viele Menschen nicht zu verstehen. Das Schwierigste bei der Abhängigkeit ist es sie vor sich selbst einzugestehen.
Ich denke da geht es eher um einen Herrn Trimichi der sich das nicht eingestehen mag daß ein Herr Ullrich ein Problem haben könnte.;)
Trillerpfeife
10.08.2018, 15:22
Ich denke da geht es eher um einen Herrn Trimichi der sich das nicht eingestehen mag daß ein Herr Ullrich ein Problem haben könnte.;)
ich hatte zwar Sybenwurz zitiert es aber allgemein gemeint.
das ist natürlich dann ziemlich kompliziert nennt man Coabhängigkeit. ;)
Trotz Smiley ebenfalls ein ernstes Thema. Wobei ich nicht glaube Trimichi ist coabhängig zu Jan Ulrich. Oha
Die Haftstrafe wegen des Unfalles unter Alkoholeinflusses wurde damals auf Bewährung ( 4 Jahre) ausgesetzt. Ich denke, die Bewährungsfrist läuft noch und könnte durch diesen Vorfall, wo die Polizei wegen gefährlicher Körperverletzung unter massivem Alkohol- und Drogeneinfluss durch Ullrich jetzt ermittelt, vielleicht auch gefährdet sein.
Letztlich aber egal, entscheidend wäre, er geht sein Alkohol-/Drogenproblem an und bewältigt es. Schlimm finde ich es für seine Kinder.
Die Haftstrafe wegen des Unfalles unter Alkoholeinflusses wurde damals auf Bewährung ( 4 Jahre) ausgesetzt. Ich denke, die Bewährungsfrist läuft noch und könnte durch diesen Vorfall, wo die Polizei wegen gefährlicher Körperverletzung unter massivem Alkohol- und Drogeneinfluss durch Ullrich jetzt ermittelt, vielleicht auch gefährdet sein.
Letztlich aber egal, entscheidend wäre, er geht sein Alkohol-/Drogenproblem an und bewältigt es. Schlimm finde ich es für seine Kinder.
Aber das war doch in der Schweiz?
Aber das war doch in der Schweiz?
Dann schalten wir mal zu Konrad Tönz:
xy (https://www.youtube.com/watch?v=BESs8yi8mxQ)
Aber das war doch in der Schweiz?
Ja. Ich kann mir nur nicht vorstellen, dass bei einer auf Bewährung ausgesetzten Strafe der bei einer neuen Straftat mögliche Widerruf der Bewährung ersatzlos entfällt, wechselt der Verurteilte den Länderwohnsitz, wenn zwischen diesen Ländern EU-vergleichbare Auslieferungsabkommen bestehen.
Trimichi
10.08.2018, 18:36
Ich denke da geht es eher um einen Herrn Trimichi der sich das nicht eingestehen mag daß ein Herr Ullrich ein Problem haben könnte.;)
Na gut, jetzt kann ich es ja sagen. Ich habe nur ein bisschen gestänkert um die Aufmerksamkeit zu erhöhen. Begr.: Arne hätte JU ins Studio für eine Sendung einladen können. Dort hätte er reinen Tisch machen können. ;) Gute Idee? Egal. Wird ja erst einmal nichts daraus.:(
Helmut S
10.08.2018, 20:29
Oh mei. In FFM schon wieder. :( Irgendwie werde ich den Eindruck nicht los, als hätte er Potential so zu enden wie Marco Pantani. :(
sabine-g
10.08.2018, 20:38
Er ist eine arme Sau.
Halb Deutschland hat jahrelang auf ihm rumgehackt.
Da muss man zwangsläufig irgendwann durchdrehen- vor allem wenn man sich im Fernsehen das Geheul von Erik Zabel und Rolf Aldag ansehen durfte , die dann beide unbehelligt zur Tagesordnung übergingen.
Bähh
Er ist eine arme Sau.
Halb Deutschland hat jahrelang auf ihm rumgehackt.
Da muss man zwangsläufig irgendwann durchdrehen- vor allem wenn man sich im Fernsehen das Geheul von Erik Zabel und Rolf Aldag ansehen durfte , die dann beide unbehelligt zur Tagesordnung übergingen.
Bähh
Einerseits ja, er ist eine arme Sau, aber er hat bis jetzt auch noch nie reinen Tisch gemacht, das hätte seiner psychischen Gesundheit evt ganz gut getan bzw würde es evt viel Druck von ihm nehmen.
Er hat sich aber im Gegensatz zu vielen anderen dagegen entschieden ob ihm das geholfen hätte, keine Ahnung ich denke aber schon.
In meinen Augen hat jeder Mensch Chancen verdient, aber für ihn habe ich echt keine Mitleid mehr übrig irgendwann ist das Fass halt voll. Sich selbst immer als Opfer dar zu stellen wie er es immer macht zieht halt nicht mehr. Ohne rosa Brille ist er ein gewaltbereiter Lügner, Betrüge und Rechtsbrecher der wohl oder übel auch noch ein Suchtmittelproblem hat, nicht gerade ein Mensch mit dem ich mich identifizieren kann.
Bleibt nur zu hoffen das er den Absprung aus diesem Strudel in dem er sich befindet schafft und ein normales ruhiges Leben leben kann. Dafür wünsche ich ihm nur das beste:Blumen:
...
Er hat sich aber im Gegensatz zu vielen anderen dagegen entschieden ob ihm das geholfen hätte, keine Ahnung ich denke aber schon.
....
Nenn doch mal bitte die vielen (der Vergleichbarkeit halber) deutschen Radprofis die reinen Tisch gemacht haben?
Würdest Du ebenfalls sagen, man habe dich betrogen, als Du festgestellt hast, dass es den Weihnachtsmann nicht gibt?
Nein, der Vergleich ist aber totaler Schwachsinn:
ich war schon volljährig als das Doping-Thema auf den Tisch kam und JU/Doping ist keine Kunstfigur. Hast Du keinen besseren Vergleich, ist das alles was Du drauf hast?
Entschuldige, aber mit 28 und als Radneueinsteiger war ich damals ahnungslos und fand einfach den Sport toll. Von Doping hatte ic nur sehr begrenzt gehört, dass EPO, Wachstumshormone, Stereoide, Psychopharmaka, etc. konsumiert wurden war für mich unvollstellbar.
Ich glaubte damals bei Pantani ernsthaft, dass der nur so dickes Blut hatte, weil der dehydriert war.
Was nun? Wusstest Du von Anfang an dass Doping in allen Sportarten vertreten ist?
Klar, heute bist Du sicher viel schlauer- aber nicht was Deine Argumentation angeht.
Setzen- Sechs!
Und wo wurde bewiesen für alle ersichtlich, dass er gedopt hat? Kann ja sein, dass er inzwischen als Dopingsünder überführt wurde? Warum wird dann davon geredet, dass er reinen Tisch machen soll? Diese Logik erschließt sich mit nicht. Ich glaube immer noch an seine Dopingfreiheit, solange bis das Gegenteil bewiesen ist. LA hatte man die TdF Titel aberkannt. Warum darf Ulle seinen behalten?
Ich kapiere es nicht. Wo er doch betrogen haben soll.
Weil Du es schlecht kapierst:
JU hat gedopt und zwar in dem Augenblick, als sein Blut bei Fuentes ihm zugeordnet werden konnte. Dadurch wurde eine Sperre (ab dem Zeitraum)möglich.
"Reinen Tisch" machen heißt, dass er das selber auch bestätigt.
Ulle darf seinen behalten, weil er 1997 noch nicht positiv getestet wurde, wohngegen LA sowohl im Nachtest positive Proben zugeordnet wurden und er letztlich auch selber gestanden hat bei seinen TDF Siegen gedopt zu haben.
Und weil Du ganz augenscheinlich null informiert bist über dieses Thema und trotzdem hier Unsinn redest solltest Du vielleicht einfach nix sagen, zumindest nix, von dem Du keine Ahnung hast. Damit tust Du Dir einen Gefallen, glaub mir!
Er ist eine arme Sau.
Halb Deutschland hat jahrelang auf ihm rumgehackt.
Da muss man zwangsläufig irgendwann durchdrehen- vor allem wenn man sich im Fernsehen das Geheul von Erik Zabel und Rolf Aldag ansehen durfte , die dann beide unbehelligt zur Tagesordnung übergingen.
Bähh
Absolut nicht, das hätte er unter finanziellen Einbußen auch machen können und dann nach der Strafe weiiterfahren können wie ein Basso, Valverde, etc.
Wollte er aber nicht, lieber das Geld eingesteckt und aufgehört- "das größte Talent" wie er später allzu gerne zitierte.
Zabel und Aldag hatten halt nicht so viel Geld um ihr Blut bei Fuentes zu lagern...oder hatten woanders gebunkert. Glück für die Beiden, Pech für JU.
Die andere Hälfte "Deutschlands" (eher der Radsport- Fans in Deutschland) hat ihn vergöttert (und macht das heute noch)und ihn trotzdem bejubelt. Ich habe zumindest nie gehört oder gelesen, dass er nach der TDF irgendwo ausgebuht worden ist, der wurde hofiert wie kein anderer Zweiter.
TriAdrenalin
10.08.2018, 23:46
M.e. ist Jan Ullrich schwer krank und sollte schnellstmöglich professionelle Hilfe in Anspruch nehmen. Ich will keinen zweiten Fall Pantani...
Ich kann mich nur wiederholen. Dass er nun lt. Berichten zwangseingewiesen wurde, bestätigt meine Annahme.
TriAdrenalin
10.08.2018, 23:48
Weil Du es schlecht kapierst:
JU hat gedopt und zwar in dem Augenblick, als sein Blut bei Fuentes ihm zugeordnet werden konnte. Dadurch wurde eine Sperre (ab dem Zeitraum)möglich.
"Reinen Tisch" machen heißt, dass er das selber auch bestätigt.
Ulle darf seinen behalten, weil er 1997 noch nicht positiv getestet wurde, wohngegen LA sowohl im Nachtest positive Proben zugeordnet wurden und er letztlich auch selber gestanden hat bei seinen TDF Siegen gedopt zu haben.
Und weil Du ganz augenscheinlich null informiert bist über dieses Thema und trotzdem hier Unsinn redest solltest Du vielleicht einfach nix sagen, zumindest nix, von dem Du keine Ahnung hast. Damit tust Du Dir einen Gefallen, glaub mir!
Hoffnungslos. Trimichi ignoriert standhaft die Realität, auch wenn ihm die Fakten direkt vorgelegt werden.
Nenn doch mal bitte die vielen (der Vergleichbarkeit halber) deutschen Radprofis die reinen Tisch gemacht haben?
Nimm das deutsche weg, dann haben wir immerhin Floyd Landis, Tyler Hamilton, Jörg Jaksche, Jesus Manzano, Lieuwe Westra, Karsten Kroon, Stefan Schumacher, Bernhardt Kohl, Thomas Dekker, etc.
Einer wie Zabel sogar zweimal:Lachanfall: !
Klar, alle erst, nachdem es keine Möglichkeit mehr gab zu Leugnen, oder nach sehr langer Zeit oder Ende der Karriere.
Einer wie Zabel sogar zweimal:Lachanfall: !
...Das war ein Test und es war einmalig - schluchz... (https://www.youtube.com/watch?v=-Zskl0myW8M)
Moin,
ich weiß, über Geld spricht man nicht. Aber wieviel hat dieser Mann (noch)?
Er ist mit Privatjet unterwegs, hat hier und dort Eigenheime, ist getrennt lebend mit Kindern, hat für seine Prozesse sicherlich auch was investieren müssen usw.
Hat er derzeit Einkünfte?
Hat er 10 Mio, 50, 250 Mio. auf der Kante? Ist damals so viel zusammengekommen?
ich hab einfach keine Vorstellung....
ram
darkcruiser
11.08.2018, 07:49
JU ist in eine Psychiatrie zwangseingewiesen worden !!!!
spanky2.0
11.08.2018, 08:48
JU ist in eine Psychiatrie zwangseingewiesen worden !!!!
...und da ist er momentan auch am besten aufgehoben... zu seinem Eigenschutz...
Mein Mitleid für ihn hält sich stark in Grenzen...wenn man sieht, was er sich zuletzt alles geleistet hat, kann man das natürlich gut auf die Drogen und den Alkohol schieben...mir scheint er zusätzlich aber auch nicht ganz helle zu sein, um es vorsichtig zu formulieren.
Trimichi
11.08.2018, 09:35
Hoffnungslos. Trimichi ignoriert standhaft die Realität, auch wenn ihm die Fakten direkt vorgelegt werden.
Der böse Ulle ist nun hinter Schloss und Riegel. Zufrieden nun?
Bleierpel
11.08.2018, 11:08
Einfaches Gemüt, welches Führung und Hält braucht.
Beides seit Jahren nicht mehr da (Pevenage, Teamchef, etc)
Jetzt auch mit dem Auszug von Frau und Kind nicht mehr gegeben...
Wenn dein Umfeld gleich mehrmals in knapp 10 Jahren zusammenbricht, ist das nicht einfach. Selbst für den vermeintlich Stärksten nicht! Und stark (gefestigte Persönlichkeit) war Ulle m.M.n. nie wirklich...
Tut mir echt leid, der Kerl!
Der böse Ulle ist nun hinter Schloss und Riegel. Zufrieden nun?
Sagen wir mal, es wäre nicht Ulle, sondern ein anderer x-beliebiger, der mehrmals besoffen durch die Gegend rast und Leute verletzt und dann unter Drogeneinfluss Personen bedroht, würgt, Widerstand gegen die Staatsgewalt und diverse andere Dinge fabriziert...würdest Du es dann nicht begrüßen, dass so ein Mensch aus dem Verkehr gezogen wird um andere Personen zu schützen? Was würdest Du sagen, wenn der weiter frei herumfährt und dann jemanden platt fährt den Du liebst oder mit dem Du befreundet bist?
Bist Du in der Lage mal einen anderen Standpunkt einzunehmen, oder bist Du dafür (in Deiner Vorstellungskraft)zu begrenzt?
Meinetwegen kann der in seinen Privaträumen machen was der will solange es niemanden anderen betrifft. Momentan gefährdet der aber massiv andere.
Und Du offenbarst mit Deinen Kommentaren weiterhin ein sehr begrenztes Potential, aber das haben Dir ja hier auch schon andere bestätigt;)
PS: Zur besseren Einschätzung Deiner Person habe ich mal auf Deinem Blog geschaut und Du scheinst eine gewisse Affinität zu Alkohol und Tabak zu haben- als Sub 9 IM Finisher...im Team? Wer brüstet sich denn mit sowas? Nun ja, ich will diese Frage mal lieber nicht beantworten. Mich wundern jetzt aber Deine Kommentare nicht mehr.
Trimichi
11.08.2018, 12:27
Sagen wir mal, es wäre nicht Ulle, sondern ein anderer x-beliebiger, der mehrmals besoffen durch die Gegend rast und Leute verletzt und dann unter Drogeneinfluss Personen bedroht, würgt, Widerstand gegen die Staatsgewalt und diverse andere Dinge fabriziert...würdest Du es dann nicht begrüßen, dass so ein Mensch aus dem Verkehr gezogen wird um andere Personen zu schützen? Was würdest Du sagen, wenn der weiter frei herumfährt und dann jemanden platt fährt den Du liebst oder mit dem Du befreundet bist?
Bist Du in der Lage mal einen anderen Standpunkt einzunehmen, oder bist Du dafür (in Deiner Vorstellungskraft)zu begrenzt?
Meinetwegen kann der in seinen Privaträumen machen was der will solange es niemanden anderen betrifft. Momentan gefährdet der aber massiv andere.
Und Du offenbarst mit Deinen Kommentaren weiterhin ein sehr begrenztes Potential, aber das haben Dir ja hier auch schon andere bestätigt;)
PS: Zur besseren Einschätzung Deiner Person habe ich mal auf Deinem Blog geschaut und Du scheinst eine gewisse Affinität zu Alkohol und Tabak zu haben- als Sub 9 IM Finisher...im Team? Wer brüstet sich denn mit sowas? Nun ja, ich will diese Frage mal lieber nicht beantworten. Mich wundern jetzt aber Deine Kommentare nicht mehr.
Ach komm, dass bissl Gewürge, die Frauen stehen doch drauf heutzutage. Und gegen ein Näschen voll hat noch keiner was gesagt.
Lass doch einen qualifizierten Psychiater entscheiden was mit Ulle los ist und nicht die Bildzeitung. Aber schön nachgeplappert. Dazu reicht es bei dir. Hut ab!
Entschuldige, aber mit 28 und als Radneueinsteiger war ich damals ahnungslos und fand einfach den Sport toll. Von Doping hatte ic nur sehr begrenzt gehört, dass EPO, Wachstumshormone, Stereoide, Psychopharmaka, etc. konsumiert wurden war für mich unvollstellbar.
Ich glaubte damals bei Pantani ernsthaft, dass der nur so dickes Blut hatte, weil der dehydriert war.
na das kommt dem "an-den-Weihnachtsmann-glauben" aber schon recht nahe. Wenn man von der Problematik von Radsport+Doping bis hin zu Pantanis Zeiten nichts mitbekommen hat, darf man sich nichtmal am Rande mit Leistungssport beschäftigt haben :Huhu:
na das kommt dem "an-den-Weihnachtsmann-glauben" aber schon recht nahe. Wenn man von der Problematik von Radsport+Doping bis hin zu Pantanis Zeiten nichts mitbekommen hat, darf man sich nichtmal am Rande mit Leistungssport beschäftigt haben :Huhu:
Ich bin bis dahin ambitioniert geschwommen und bin dann zum Radfahren über Freunde gekommen. Da war das auch kein Thema, vielleicht, weil die Leistungsstärke oder einfach der Zugang oder die Einstellung zu Doping nicht vorhanden war.
Ich hatte gerade mal meine Freundin befragt, ob sie damals an Doping gedacht hat bei den Radfahrern und sie sagte dazu auch nein. Der Glaube der breiten Bevölkerung damals war noch, dass die Profis die Leistungen durch hartes Training erreichen. An den Weihnachtsmann hat sie damals auch nicht mehr geglaubt.
Schau mal, was es damals an Doping- Veröffentlichungen in den Medien gab, da war das nicht so omnipräsent wie heute. Das Buch von Armstrong wurde millionenhaft verkauft- und das war schon nach dem Festina Skandal. Erst da, wurde der Fokus auf das allgegenwärtige Thema Doping gelenkt.
Ein Schäuble konnte sich noch Ende der 70er (oder so)zur Freigabe von Doping aussprechen ohne einen Aufschrei hervorzurufen. Ein Keul und Klümper z.B. waren ewig hochgeschätzte Personen des Staates und wurden entsprechend geschützt.
Ab welchem Alter, bzw. welchem Zeitpunkt war Dir denn das klar? Ist zudem auch sicherlich abhängig davon aus welcher Sportart man kommt und wie das entsprechende Umfeld war. Wenn Du z.B. wie hier erwähnt Freunde aus dem Radsport hattest, die schon damals über einen Indurain gelacht haben wirst Du es schon früher geahnt haben.
Im Nachhinein betrachtet erinnere ich mich nur daran, dass ich mit 15 von einem anderen damals in unserem sehr guten Schwimmer das Wort Captagon gehört habe- was ich aber ncht einordnen konnte.Der Typ war bei den WK immer aufgedreht wie ein Dura-Cell Hase, im Nachhinein kann ich mir da etwas denken. Das kam aber erst, nachdem ich mich mit Anfang/Mitte 30 mit der Thematik angefangen habe zu beschäftigen.
reisetante
11.08.2018, 12:48
Ich kann dir auch nicht sagen warum es Ulle erwischt hat. Aber ich kann dir sagen, dass er sich die Situation nicht ausgesucht hat. Wahrscheinlich ist er wie ich sehenden Auges in die Situation gestolpert. Aber nur weil man sieht auf was man sich hinbewegt heißt das noch lange nicht das man es beeinflussen kann oder gar abwenden kann. :(
ich kenne Ulle nicht persönlich, aber auf einer Alpenvereinsskitour vor 9 Jahren habe ich mal eine Marketingmanagerin von Mavic getroffen, die ihn persönlich kannte. Sie erzählte, dass Ulle im Prinzip ein sehr gutmütiger Mensch sei, vielleicht etwas naiv. Das, gepaart mit plötzlichem Erfolg in relativ jungen Jahren ist schon eine gefährliche Mischung. Das kommen dann auch sofort eine Menge falscher Freunde... also ist er sehenden Auges in die Situation gekommen bzw. andere haben es gesehen und geduldet?
Es ist traurig, wie soviele gute Sportler nach dem Erfolg abstürzen. Einige machen es auch intelligenter, Steffi Graf zum Beispiel, so finde ich.
Aber dazu gehört schon eine gewisse Konstanz. Bei Ulle scheint es dagegen ja ein auf&ab zu sein.
Ist Ulle nicht beim Ötztaler Radmarathon 2014 unter den ersten 10 gewesen? Alkohol- und Drogeneskapaden hatte er mindestens davor und danach....
Ach komm, dass bissl Gewürge, die Frauen stehen doch drauf heutzutage. Und gegen ein Näschen voll hat noch keiner was gesagt.
Lass doch einen qualifizierten Psychiater entscheiden was mit Ulle los ist und nicht die Bildzeitung. Aber schön nachgeplappert. Dazu reicht es bei dir. Hut ab!
"Dass bisschen Gewürge, die Frauen stehen doch drauf heutzutage"?
Mein lieber Junge, Du bist wirklich total daneben und ich hoffe, dass Arne Dich schon wegen dieser Aussage mal sperrt.
Trimichi
11.08.2018, 13:07
"Dass bisschen Gewürge, die Frauen stehen doch drauf heutzutage"?
Mein lieber Junge, Du bist wirklich total daneben und ich hoffe, dass Arne Dich schon wegen dieser Aussage mal sperrt.
ty for the compliments. :)
Ulle wurde nicht wegen dem Gewürge festgenommen. Warum nicht kannst du uns sicher erklären...
Ach komm, dass bissl Gewürge, die Frauen stehen doch drauf heutzutage. Und gegen ein Näschen voll hat noch keiner was gesagt.
Also Drogen, wegen mir, da schadet man sich ja nur selber.
Aber Gewalt gegen Frauen, geht garnicht.:dresche
Und das noch zu verharmlosen, bzw ins Lächerliche zu ziehen, das ist schlicht und ergreifend eine Schande.
TriAdrenalin
11.08.2018, 15:06
Also Drogen, wegen mir, da schadet man sich ja nur selber.
Aber Gewalt gegen Frauen, geht garnicht.:dresche
...
Auf die Idee, dass dazwischen ein Zusammenhang bestehen könnte, kommst Du nicht??
Oh mann, geh radfahren...
Trillerpfeife
11.08.2018, 15:06
ich kenne Ulle nicht persönlich, aber auf einer Alpenvereinsskitour vor 9 Jahren habe ich mal eine Marketingmanagerin von Mavic getroffen, die ihn persönlich kannte. Sie erzählte, dass Ulle im Prinzip ein sehr gutmütiger Mensch sei, vielleicht etwas naiv. Das, gepaart mit plötzlichem Erfolg in relativ jungen Jahren ist schon eine gefährliche Mischung. Das kommen dann auch sofort eine Menge falscher Freunde... also ist er sehenden Auges in die Situation gekommen bzw. andere haben es gesehen und geduldet?
Es ist traurig, wie soviele gute Sportler nach dem Erfolg abstürzen. Einige machen es auch intelligenter, Steffi Graf zum Beispiel, so finde ich.
Aber dazu gehört schon eine gewisse Konstanz. Bei Ulle scheint es dagegen ja ein auf&ab zu sein.
Ist Ulle nicht beim Ötztaler Radmarathon 2014 unter den ersten 10 gewesen? Alkohol- und Drogeneskapaden hatte er mindestens davor und danach....
diese Einschätzung über Jan Ullrich habe ich auch schon oft gehört und gelesen. Und auch die Konsequenz daraus. Das gibt es ja bei Kinderstars in Film und Musik auch.
Und wie gnadenlos die Öffentlichkeit inclusive Medien sein kann sehen wir ja gerade jetzt bei Jan Ulrich sehr gut.
Und besonders weil sich viele von ihm betrogen fühlen. Ob zurecht oder nicht ist ja gerade eine spannene Frage. Vielleicht hätte er diesen denkwürdigen Satz "ich habe niemanden betrogen" doch etwas anders formulieren sollen. So das zumindest dem Publikum und den Fans ein kleines Hintertürchen offen geblieben wäre. Eben weil es doch alle gemacht haben sollen.
TriAdrenalin
11.08.2018, 15:09
Der böse Ulle ist nun hinter Schloss und Riegel. Zufrieden nun?
Ich freue mich, wenn er endlich professionelle Hilfe bekommt. Aber was schreib ich Dir eigentlich?
Trillerpfeife
11.08.2018, 15:14
Ich freue mich, wenn er endlich professionelle Hilfe bekommt. Aber was schreib ich Dir eigentlich?
vielleicht das gleiche das du Leuten schreiben würdest die ohne Nachdenken auf Jan Ulrich verbal einschlagen weil sie von ihm enttäuscht sind.
Oh mann, geh radfahren...
Was bei zuviel Radfahren rauskommt sieht man hier ja nun ... :cool:
Auf die Idee, dass dazwischen ein Zusammenhang bestehen könnte, kommst Du nicht??
Oh Mann, geh radfahren...
Ich habs mal verbessert, wenn du schon wegen einem Tippfehler was änderst, dann mach es doch gleich richtig.:Lachen2:
Btw, geht heute mal nicht, habe morgen WK.;)
Malibran
11.08.2018, 15:40
Ach komm, ....
Arne, ich möchte darum bitten, dass dieser Kommentar gelöscht wird. Er ist frauenfeindlich und gewaltverharmlosend.
Danke
Trimichi
11.08.2018, 15:57
Arne, ich möchte darum bitten, dass dieser Kommentar gelöscht wird. Er ist frauenfeindlich und gewaltverharmlosend.
Danke
Arne, ich bitte darum, dass dieser Kommentar in 42 Sprachen übersetzt wird. Den er zeigt, dass die Aussage und die schauspielerische Leistung einer Hure mehr zählen soll als die eines Radstars, der als einziger Deutscher die TdF gewonnen hat.
sabine-g
11.08.2018, 16:01
Arne, ich bitte darum, dass dieser Kommentar in 42 Sprachen übersetzt wird. Den er zeigt, dass die Aussage und die schauspielerische Leistung einer Hure mehr zählen soll als die eines Radstars, der als einziger Deutscher die TdF gewonnen hat.
Am besten gehst du dahin wo Ulle auch gerade ist. Aber bitte mit der weißen Jacke an.
Arne, ich bitte darum, dass dieser Kommentar in 42 Sprachen übersetzt wird. Den er zeigt, dass die Aussage und die schauspielerische Leistung einer Hure mehr zählen soll als die eines Radstars, der als einziger Deutscher die TdF gewonnen hat.
Vielleicht magst Du mal erklären, warum die Aussage einer Escort-Dame weniger zählen soll, als die eines Herrn Ullrich? Bitte dabei in Betracht zu ziehen, dass letzterer schon mehrfach mit dem Gesetz in Konflikt gekommen ist und nachweislich betrogen und gelogen hat.
Dann kannst Du auch gleich noch mit erklären, warum sich ein Tour-Sieg generell positiv auf die Glaubwürdigkeit auswirken soll?
Übrigens: Soweit ich weiß, gibt es zu der ganzen Escort-Geschichte kein Dementi von Ullrich...
Ihr könntet einfach aufhören den geistigen Dünnschiss von Trimichi zu kommentieren. Der trollt doch wie immer nur rum und am Ende nimmt er alles zurück und sagt: war nur ein Spässchen. Das hatten wir doch schon tausend mal. Einfach ignorieren und warten bis er wieder Jörn widerspricht, dann ist er wieder gesperrt. ;)
TriAdrenalin
11.08.2018, 16:58
Ihr könntet einfach aufhören den geistigen Dünnschiss von Trimichi zu kommentieren. Der trollt doch wie immer nur rum und am Ende nimmt er alles zurück und sagt: war nur ein Spässchen. Das hatten wir doch schon tausend mal. Einfach ignorieren und warten bis er wieder Jörn widerspricht, dann ist er wieder gesperrt.b;)
Das stimmt wohl.
tandem65
11.08.2018, 17:02
Auf die Idee, dass dazwischen ein Zusammenhang bestehen könnte, kommst Du nicht??
Wie Du schon selbst schreibst, könnte könnte.
Gewalt gegen Frauen geht aber auch ohne Drogen, ebenso wie Drogen ohne Gewalt gegen Frauen gehen.
Wie Du schon selbst schreibst, könnte könnte.
Gewalt gegen Frauen geht aber auch ohne Drogen, ebenso wie Drogen ohne Gewalt gegen Frauen gehen.
ich bin ja eigentlich sogut wie nie deiner Meinung, aber
Danke!!!:Blumen: :bussi:
Trillerpfeife
11.08.2018, 17:59
ich bin ja eigentlich sogut wie nie deiner Meinung, aber
Danke!!!:Blumen: :bussi:
oha
und wie ist es mit Gewalt von Frauen gegen Drogen?
oha
und wie ist es mit Gewalt von Frauen gegen Drogen?
Meine Frau behandelt unsere Cannabispflanzen mit sehr viel Liebe und Fürsorglichkeit
http://up.picr.de/33540182dp.jpg
und mein Whiskyregal wird auch immer sehr liebevoll abgestaubt.
Klugschnacker
11.08.2018, 22:00
Arne, ich möchte darum bitten, dass dieser Kommentar gelöscht wird. Er ist frauenfeindlich und gewaltverharmlosend.
Danke
Sehe ich auch so.
Allerdings ist es erlaubt, Meinungen zu äußern, die von Dir (und mir) als frauenfeindlich und gewaltverharmlosend empfunden werden. Er spricht niemanden der Diskutanten direkt an; es war zudem Loretta, der zuerst und Trimichis Richtung persönlich wurde.
Mein Umgang mit dem Posting ist, es nicht weiter ernst zu nehmen, denn so war es meiner Ansicht nach nicht gemeint.
Falls Du Dich mit dieser Sichtweise partout nicht anfreunden kannst, werde ich Trimichi bitten, den Satz herauszunehmen.
Grüße, :Blumen:
Arne
Ich finde sowas enttäuschend, denn nun könnte ja jeder sagen, das war nicht so gemeint und Sachen die wirklich gegen jegliche Menschenwürde gehen einfach stehen lassen.
Das könnte ich nun auch, also einfach sagen, ich habe das gegenüber Trimichi so nicht gemeint. War und ist es aber, denn der Typ ist in meinen Augen wirklich keine Bereicherung für dieses Forum und meiner ganz persönlichen Meinung nach ein [Moderation: Beleidigung entfernt].
Gern bin ich auch gewillt die Konsequenzen meiner Aussage zu tragen, sich nachträglich davon zu distanzieren um weiter irgendwo mitmachen zu können ist nicht mein Ding. Das kann Trimichi machen, der anscheinend darin Übung hat (zuerst groß tönen und dann ducken, vielleicht eine Übung mit seinem Geschwadermeister), ich nicht.
Bewerte meine Aussage wie Du willst und handel danach, ich werde es überleben, denn dies ist nur ein Forum und nicht mein Leben.
Gruß,
Loretta
"Sub 9 Finisher im Team":Lachanfall: .
Sehe ich auch so.
Allerdings ist es erlaubt, Meinungen zu äußern, die von Dir (und mir) als frauenfeindlich und gewaltverharmlosend empfunden werden. Er spricht niemanden der Diskutanten direkt an; es war zudem Loretta, der zuerst und Trimichis Richtung persönlich wurde.
Mein Umgang mit dem Posting ist, es nicht weiter ernst zu nehmen, denn so war es meiner Ansicht nach nicht gemeint.
Falls Du Dich mit dieser Sichtweise partout nicht anfreunden kannst, werde ich Trimichi bitten, den Satz herauszunehmen.
Grüße, :Blumen:
Arne
Du siehst es auch so, ziehst es aber vor ihn nicht ernst zu nehmen und zu ignorieren? Nicht ganz stimmig diese Aussage und ganz schwach in meinen Augen.
Wenn solche Aussagen in einem Forum durchgewunken werden ist es an der Zeit das Forum zu verlassen. Dass ich noch als "Auslöser" für diese Aussagen vpn Dir präsentiert werde ist auch elegant- die Loretta war es!
Auf meine Seitenhiebe bezüglich seiner Person hätte Trimichi mir antworten können. Er hat aber dann eine ganz andere Thematik, die nichts mit mir zu tun hatte, begonnen mit sexistischem und gewaltverherrlichendem Inhalt.
Mr werden zwar die Doping- und Materialdiskussionen (vor allem über 55er Kettenblätter, die ich mir nun auch zugelegt habe;) fehlen, positiv gesehen werde ich mehr Zeit haben und mich weniger aufregen.
Adieu,
Loretta
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