Vollständige Version anzeigen : Mit welcher Leistung fährt ihr Tabata-Intervalle (30''/15'')?
Guten Morgen!
Ich weiß nicht, wie verbreitet das Programm hier ist, aber falls es jemand macht: Was fährt ihr zB bei 10x30''/15'' (also 30'' on, 15'' off) bei den 30''-Intervallen für einen Wattschnitt in Prozent von CP5 zum Beispiel?
Mein Trainer hat mir gestern einfach den Auftrag gegeben, so viel Watt im Schnitt zu fahren wie möglich und ich bin "ein bissal" eingegangen. Statt 377w beim zweiten Intervall waren es beim achten nur mehr 319w... Im Schnitt waren es dann über den ersten Block ca. 116% meiner angenommenen CP5.
Erfahrungen?
:Huhu: aus BCN
Anna
Hallo Anna,
ich selber bin die Einheit noch nicht gefahren, aber ein sehr guter Bekannter macht diese regelmäßig mit ca. 118% der CP5 und in der Pause mit 50% der Belastungsleistung.
Mit deinen 116% bist du ja dann fürs erste Mal schon ziemlich nah dran gewesen ;)
Und mit welcher Leistung fährst du die Pausen?
Schönen Gruß
captain hook
26.08.2015, 10:10
Beim original Protokoll von 20/20 geht man von 170% FTP aus soweit ich weiß. Gab hierzu mal ne Diskussion hier im Forum:
http://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=25903
Danke für die Antworten!
Hallo Anna,
ich selber bin die Einheit noch nicht gefahren, aber ein sehr guter Bekannter macht diese regelmäßig mit ca. 118% der CP5 und in der Pause mit 50% der Belastungsleistung.
Mit deinen 116% bist du ja dann fürs erste Mal schon ziemlich nah dran gewesen ;)
Und mit welcher Leistung fährst du die Pausen?
Schönen Gruß
Die Pausen fahr ich mit gar keiner Leistung :Cheese: . Da häng ich nur tot rum haha...
Beim original Protokoll von 20/20 geht man von 170% FTP aus soweit ich weiß. Gab hierzu mal ne Diskussion hier im Forum:
http://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=25903
Ja, das mit 170% FTP hab ich schon irgendwo im Internet gelesen, aber bei 20/20 ist die Intensität halt deutlich höher als bei 30/15...
Ich würd allerdings bei Nächsten mal versuchen das zu verstetigen.
Also am Anfang bewusst nur z.b. 330 W und dann aber alle mit 325-330 W
tomerswayler
26.08.2015, 10:42
Ich hab zwar keine Erfahrungen damit, aber warum willst diese hochintensiven Intervalle denn gleichmäßig absolvieren? Zumindest les ich das aus deinem Beitrag raus.
Vielleicht ist die Art und Weise, wie du jetzt rangegangen bist, also mit 377 W als Maximum und 319 W im Minimum, sogar besser als gleichmäßig mit ~340 W zu fahren? Du trainierst ja immerhin anfangs auf nem deutlich höheren Leistungsniveau damit, wenn auch nicht über alle Intervalle hinweg.
captain hook
26.08.2015, 10:42
Ja, das mit 170% FTP hab ich schon irgendwo im Internet gelesen, aber bei 20/20 ist die Intensität halt deutlich höher als bei 30/15...
Spannend fand ich eher die Diskussion um die Steuerung. Also quasi mit etwas Erfahrung auf Allout zielen (was Du lt Deines Strava Eintrags ja auch gemacht hast). Ich bin ja immer wieder fasziniert davon, wie Du auch bei so kurzen Sachen so kontrolliert fahren kannst, aber schaust Du dabei echt auf die Anzeige?
Am Ende vermute ich, dass sich Deine Allout Werte ziemlich schnell verbessern werden bei fortlaufender Anwendung. Und... ist schon klar, dass sich das ziemlich unterscheidet von den Zeiten. Aber in der Diskussion wurde ja zB auch von 40s IVs berichtet etc, wo dann deutlich reduzierte Lasten angenommen werden.
Aber ist Sinn und Zweck dieser Tabata Intervalle nicht sogar "All-Out" zu fahren. Sprich es ist ganz natürlich, dass die Leistung von Intervall zu Intervall nachlässt, da man die All-Out Leistung bei so kurzen pausen nicht aufrechterhalten kann.
Ich dachte es geht garnicht unbedingt darum die Intervalle gleichmäßig zu fahren.
Wenn man wirklich am Anfang All Out fährt, wird es logischerweise immer weniger.
Ich denke es macht aber auch Sinn die Intervalle hinten auf einem höheren Niveau zu fahren, insbesondere wenn man arg einbricht.
Ich hab zwar keine Erfahrungen damit, aber warum willst diese hochintensiven Intervalle denn gleichmäßig absolvieren? Zumindest les ich das aus deinem Beitrag raus.
Vielleicht ist die Art und Weise, wie du jetzt rangegangen bist, also mit 377 W als Maximum und 319 W im Minimum, sogar besser als gleichmäßig mit ~340 W zu fahren? Du trainierst ja immerhin anfangs auf nem deutlich höheren Leistungsniveau damit, wenn auch nicht über alle Intervalle hinweg.
Tja, keine Ahnug... Was bringt gleichmäßig... Eigentlich ist das "Eingehen" ja noch viel härter als das gleichmäßig Fahren, weil dann leidet man schon ab dem 3. und nicht erst ab dem 5.
Spannend fand ich eher die Diskussion um die Steuerung. Also quasi mit etwas Erfahrung auf Allout zielen (was Du lt Deines Strava Eintrags ja auch gemacht hast). Ich bin ja immer wieder fasziniert davon, wie Du auch bei so kurzen Sachen so kontrolliert fahren kannst, aber schaust Du dabei echt auf die Anzeige?
Wenn ich Wattvorgaben hab, schaue ich ab und an. Also klar, während des Anreißens hab ich den Blick nicht auf dem Garmin :Cheese: . Aber nach 10 oder 15sec kann man ja mal schaun, wo man ist... Und dann kriegt man ein Gefühl, was zu viel ist... Gestern bin ich halt komplett ohne Schauen gefahren, einfach was geht, da ist der Graph schon sehr viel ungleichmäßiger. Ich mach nachher vielleicht einen fb-Post :Cheese: .
Aber ist Sinn und Zweck dieser Tabata Intervalle nicht sogar "All-Out" zu fahren. Sprich es ist ganz natürlich, dass die Leistung von Intervall zu Intervall nachlässt, da man die All-Out Leistung bei so kurzen pausen nicht aufrechterhalten kann.
Ich dachte es geht garnicht unbedingt darum die Intervalle gleichmäßig zu fahren.
Naja, also wenn ich wirklich jedes 30'' Intervall für sich all-out fahre, fange ich irgendwo bei 450w(?) an und höre wohl bei 200 auf :Cheese: :Cheese: .
Der Trainingseffekt gestern sollte aber jedenfalls ziemlich gut gewesen sein, zumindest war ich noch recht lange nach den Intervallen ziemlich am Ende (Herz, Lungen, Beine).
captain hook
26.08.2015, 11:10
Ich glaube, dass speziell bei sowas nach Gefühl fahren und danach kontrollieren auch sehr gut sein kann. Im weiteren Sinne ist es ja auch eine Rennsituationssimulation. Und da ist "hart" im Tempowechsel ja auch eher nicht wattgesteuert sondern von anderen Faktoren abhängig. Und dann ist es doch perfekt, wenn man ein gutes Gefühl für sowas entwickelt hat, was noch was geht wenn es sich wie anfühlt und so. Dann ist man auch unabhängiger von ggf nötiger Höhenkorrektur oder so. Die Feinsteuerung des Trainings macht man danach dann ja eh, weil man die Daten auswertet und mit dem Gefühl vergleicht. Damals "mussten" wir auf der Bahn ab und zu IVs laufen, wo wir die Zeiten erst im Ziel erfuhren. Nach sehr langer Übung konnte man dann die Runden auf +-1s genau laufen, auch ohne Uhr... macht einen unabhängiger. ;-)
Ich glaube, dass speziell bei sowas nach Gefühl fahren und danach kontrollieren auch sehr gut sein kann. Im weiteren Sinne ist es ja auch eine Rennsituationssimulation. Und da ist "hart" im Tempowechsel ja auch eher nicht wattgesteuert sondern von anderen Faktoren abhängig. Und dann ist es doch perfekt, wenn man ein gutes Gefühl für sowas entwickelt hat, was noch was geht wenn es sich wie anfühlt und so. Dann ist man auch unabhängiger von ggf nötiger Höhenkorrektur oder so. Die Feinsteuerung des Trainings macht man danach dann ja eh, weil man die Daten auswertet und mit dem Gefühl vergleicht. Damals "mussten" wir auf der Bahn ab und zu IVs laufen, wo wir die Zeiten erst im Ziel erfuhren. Nach sehr langer Übung konnte man dann die Runden auf +-1s genau laufen, auch ohne Uhr... macht einen unabhängiger. ;-)
Ja ich fand's eh gut! War ein super Training gestern :Cheese: . Irgendwie war mir eh während der ersten beiden Wiederholungen schon klar, dass ich das nicht halten kann, aber es war auch mal lustig, zu probieren...
So sah's gestern aus (das letzte Intervall im ersten Block hätte ich härter fahren können, aber da hat mich eine doofe Kurve ausgebremst):
https://lh3.googleusercontent.com/-qi9OIqkt7ik/Vd2DFAKptdI/AAAAAAAADwc/RuwqRQGtGOk/s640-Ic42/tabata-agosto.jpg
Und zum Vergleich schön brav im März mit Wattvorgaben meines Trainers (allerdings deutlich weniger Durchschnittswatt, weil ich da weniger fit war):
https://lh3.googleusercontent.com/-TcGRCP6bXxk/Vd2DevXwfkI/AAAAAAAADws/clBTQUZrd4w/s640-Ic42/tabata-marzo.jpg
captain hook
26.08.2015, 11:30
Ich kann Dir versprechen, dass das bei mir nicht so aussehen würde. :Cheese: Auch nicht so wie das aktuelle Programm. ;)
Ich kann Dir versprechen, dass das bei mir nicht so aussehen würde. :Cheese: Auch nicht so wie das aktuelle Programm. ;)
Haha, mach mal ;) (falls es dir in den Plan passt).
Diesmal waren es auch nur ca. 5min Erholung zwischen den Blöcken, boah ich wollt mich nach dem ersten des zweiten Blocks schon in den Graben legen :Cheese: .
captain hook
26.08.2015, 11:37
Haha, mach mal ;) (falls es dir in den Plan passt).
Diesmal waren es auch nur ca. 5min Erholung zwischen den Blöcken, boah ich wollt mich nach dem ersten des zweiten Blocks schon in den Graben legen :Cheese: .
Ja, das glaube ich. Ich hätte schon nach dem erste dort gelegen. Ich werde es nach den EZFs mal ausprobieren. Versprochen. Ich wette auf einen wesentlich höheren Peak beim anfahren, einen überproportional hohen ersten und zweiten Versuch und dann folgend langsames Absterben, wenn ich die Säure nicht mehr wegbekomme.
Programmierst Du die Programme auf den Garmin oder drückst Du noch Knöpfe dabei?
Programmierst Du die Programme auf den Garmin oder drückst Du noch Knöpfe dabei?
Programmieren!!! Das wär sonst bissal gar zu viel...
Tja, keine Ahnug... Was bringt gleichmäßig... Eigentlich ist das "Eingehen" ja noch viel härter als das gleichmäßig Fahren, weil dann leidet man schon ab dem 3. und nicht erst ab dem 5.
Naja, also wenn ich wirklich jedes 30'' Intervall für sich all-out fahre, fange ich irgendwo bei 450w(?) an und höre wohl bei 200 auf :Cheese: :Cheese: .
Ich würde auch eher zu "gleichmäßig" tendieren, wenn ich an dieser Stelle Joel Friels Trainingsbibel zitieren darf:
Die gefühlte Trainingsbelastung kann mit "Unwohlsein => Schmerz => Tortur" beschrieben werden. Es gibt keinerlei wissenschaftliche Erkenntnisse, dass eine Trainingsbelastung im Bereich "Tortur" einen Mehreffekt bringt. Das Gegenteil ist der Fall.
Das ist meines Erachtens ein guter Trainingsgrundsatz. Wenn ich gefühlt bei "Tortur" bin, reduziere ich die Intensität. Und mache liebe 1 Intervall mehr. Das sollte den besseren Trainingseffekt bringen. Das nur so IMHO.
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