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Vollständige Version anzeigen : Aktiver Austausch zu Low Carb und anderen Ernährungsformen


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steinhardtass
06.09.2015, 18:38
Hallo zusammen, ich weiß dass dieses Thema schon oft durch das Dorf getrieben wurde. Mir geht es hierbei auch weniger darum grundsätzliches zu diskutieren, sondern alle Erfahrungen einmal zusammen zu tragen und auch vielleicht über den Winter hinweg die eigenen Erfahrungen, Fragen und Informationsbedarf auszutauschen. Ich selbst war und bin ein großer Fan von Low-Carb. Habe sehr lange Zeit komplett auf Brot, Kartoffeln, Nudeln, Reis verzichtet. Dies mache ich noch immer, wobei ich mittlerweile auf Reis wieder um oder eingestiegen bin. Dafür habe ich gemerkt, dass seit dem ich abends Reis esse ich keinen Hunger mehr auf Süßkram großartig habe. Zudem esse ich manchmal das Low-Carb Brot. Generell muss man doch sich die Frage stellen ob es um den Anteil an Fett, Protein oder Kohlenhydrate geht oder um die Anzahl der Kalorien, wenn man etwas Gewicht verlieren möchte. Eine tolle Alternative finde ich mittlerweile das in Termine die Tieren der Fasten. Ich habe dies letzte Woche über 16 Stunden hinweg bis mittags um 14:00 Uhr gemacht. Dann gab es Toast Brot mit eszet Schnitten und abends 6 × 1000 Intervalle in 3 Minuten 30. wie sind denn eure Erfahrungen mit Blog hab gerade in der Phase zum Beispiel für einen Marathon bei einem acht Wochen Trainingsplan nach drei? Ich glaube Low-Carb ist sehr gut bei sehr niedrigen Intensitäten im Dezember Januar Februar. Gerade der Film hier mit Frau Rauscher hat mir aber gezeigt, dass es sich bei intensiven Einheiten nicht durchsetzt, sonst würden die Profis damit ja alle trainieren auch in der Vorbereitung zum Beispiel für einen Ironman. Manchmal ist es aber eifach so, dass ich durch low carb nicht satt werde oder in kalorien mir wesentlich mehr reinhauen muss als mit kh?!

su.pa
06.09.2015, 19:54
Eine tolle Alternative finde ich mittlerweile das in Termine die Tieren der Fasten.

Hä? :Gruebeln:

Klugschnacker
06.09.2015, 19:56
Austausch zu Low Carb und anderen Ernährungsformen ist vielleicht etwas zu allgemein. Können wir das Thema irgendwie einschränken?
:Blumen:

Vicky
06.09.2015, 20:09
Eine tolle Alternative finde ich mittlerweile das in Termine die Tieren der Fasten.

Hä? :Gruebeln:

Ach ich liebe diese automatische Rächtschraipkontrollen...

Das könnte eventuell möglicherweise ganz vielleicht intermittierendes Fasten heißen (drei mal geschrieben, weil mein Apfelbuch das auch nicht kennt)...

Großartig!Eine Perle der Autokorrektur.

Stefan
06.09.2015, 20:32
Bei den "anderen Ernährungsformen" wäre ich dafür, dass wir Paleo intensiv diskutieren.

steinhardtass
06.09.2015, 20:39
Wenn man die Diktierfunktion nutzt;) ja soll "intermittierendes Fasten" heißen:Maso:
also mir geht es darum, wann esst ihr was, wie fühlt ihr euch bzw. könnt ihr theoretische ernährung (zB low carb) 1:1 umsetzen (zB nach harten TE)

LidlRacer
06.09.2015, 20:45
Vielleicht prüfst und korrigierst Du mal den gesamten Text.
Oder liegt's an mir, dass ich in der 2. Hälfte nur jeden 2. Satz verstehe?

Edit:
Sorry, hatte versehentlich Stefan zitiert.
Meine natürlich den Threadersteller.

steinhardtass
06.09.2015, 21:08
Hallo zusammen, ich weiß dass dieses Thema schon oft durch das Dorf getrieben wurde. Mir geht es hierbei auch weniger darum grundsätzliches zu diskutieren, sondern alle Erfahrungen einmal zusammen zu tragen und auch vielleicht über den Winter hinweg die eigenen Erfahrungen, Fragen und Informationsbedarf auszutauschen. Ich selbst war und bin ein großer Fan von Low-Carb. Habe sehr lange Zeit komplett auf Brot, Kartoffeln, Nudeln, Reis verzichtet. Dies mache ich noch immer, wobei ich mittlerweile auf Reis wieder um oder eingestiegen bin. Dafür habe ich gemerkt, dass seit dem ich abends Reis esse ich keinen Hunger mehr auf Süßkram großartig habe. Zudem esse ich manchmal das Low-Carb Brot. Generell muss man doch sich die Frage stellen ob es um den Anteil an Fett, Protein oder Kohlenhydrate geht oder um die Anzahl der Kalorien, wenn man etwas Gewicht verlieren möchte. Eine tolle Alternative finde ich mittlerweile das Intermittierendes Fasten (in Kombination mit Paleo?). Ich habe dies letzte Woche über 16 Stunden hinweg bis mittags um 14:00 Uhr gemacht. Dann gab es Toast Brot mit eszet Schnitten und abends 6 × 1000 Intervalle in 3 :30. Wie sind eure ERfahrungen mit ERnährung gerade bei intensiven Trainingszyklen von mehreren Wochen, zB in Vorbereitung auf einen Marathon (nach Greif Plan)? Ich glaube Low-Carb ist sehr gut bei sehr niedrigen Intensitäten im Dezember Januar Februar. Gerade der Film hier mit Frau Rauscher hat mir aber gezeigt, dass es sich bei intensiven Einheiten nicht durchsetzt, sonst würden die Profis damit ja alle trainieren auch in der Vorbereitung zum Beispiel für einen Ironman. Zudem war ich erschrocken, als Frau raucher berichtete, dass wenn man auf KH umstelt, der Körper diese ggf. nicht mehr verwerten kann?! Manchmal ist es aber eifach so, dass ich durch low carb nicht satt werde oder in kalorien mir wesentlich mehr reinhauen muss als mit kh?! ZB 7 Eier oder man sucht noch nach anderen ALternativen

Vicky
06.09.2015, 21:34
Wir kommen der Sache näher.

Ich persönlich glaube, dass man die Ernährung ähnlich aufteilen kann, wie eine Triathlon Saison. Es gibt ja die Prep, Base, Build und Peak Phasen. So ähnlich kann es möglicherweise auch bei der Ernährung funktionieren (individuell angepasst). Ich wollte das dieses Jahr mal so ausprobieren. Leicht wird es nicht. Bin ein KH-Junkie. :(

Prep ist meiner Ansicht nach gut geeignet, um Gewicht zu verlieren. Low Carb. Die sehr intensiven Einheiten verlangen einem nicht so viel ab, dass man viele KH zuführen muss. Ganz auf KH würde ich da aber nicht verzichten, denn sonst könnten diese hochintensiven Einheiten seine Wirkung verfehlen. Sicher weiß ich das aber nicht. Vielleicht hat da jemand mehr Hintergrundwissen? Ich persönlich würde das mit nem normalo Gel lösen oder nem KH-haltigen Getränk vor der Einheit und nach der Einheit kurz nachbereiten. Sonst eher low carb.

Base ist super geeignet für train low... also Low carb.
Eine Einschränkung: Trainingscamp. Da macht es keinen Sinn. Normal essen im Trainingscamp.

Build: in der Build würde ich wieder etwas kh-lastiger essen - dem Training angepasst. Das ist ja auch die schwerste Trainingsphase. Deshalb glaube ich, ist es kontraproduktiv hier zu stark auf KH zu verzichten. Hier kann man eventuell an den ruhigeren Tagen etwas KH sparen. Im Training würde ich mich aber voll verpflegen, wie im WK. Peak ... ebenfalls. In der letzten Woche dann mehr KH.

Das war jetzt nur grob. Das kann man noch sehr verfeinern (was ich dann für mich auch tun werde). Also Ernährung abhängig von der Einheit, die ansteht (mit Blick auf die nächste Einheit!!!). Periodisieren der Ernährung quasi...

Low Carb heißt für mich persönlich NICHT, dass ich ganz auf KH verzichte. Das schaffe ich nicht, denn ich muss auch auf Arbeit leistungsfähig sein. Deshalb esse ich morgens doch lieber Müsli... Ich versuche aber momentan grundsätzlich auf Brot, Nudeln etc zu verzichten. Klappt nicht immer... bin ja keine Maschine. :(

steinhardtass
06.09.2015, 22:34
ohne oder wenig kh, ich bekomme es schon ganz gut hin, aber nach einer gewissen zeit fodert der körper gerade zu nach kh. gerade am tage NACH einer intensiven oder langen einheit geht da die post ab hin zu kh bedarf, wobei ich dann gar nicht mal gummibärchen, schoko oder so brauche, teller reis ist da schon i.O.?! was ich damit sagen möchte ist, dass ich vermute, dem körper einfach zu geben was er braucht. meine erfahrung deckt sich mit dem vorschlag meines vorredners, in den wenig intensiven einheiten geht low carb. deshalb hat ja auch paleo bei den jägern gut funktioniert, die hatten ja keine hoch intensiven TE, oder?

Sherminator
06.09.2015, 22:34
Bei den "anderen Ernährungsformen" wäre ich dafür, dass wir Paleo intensiv diskutieren.
:Lachanfall:
Allein die Nennung wird hier wahrscheinlich schon mit lebenslangem Forumsausschluss bestraft.

SCNR

Liebe Grüße
Stephan

dasgehtschneller
07.09.2015, 09:11
Ich hatte Jahrelang immer ein paar Kilo zu viel und hab die nie runtergekriegt.
Mehr Sport hat nicht geklappt, da ich das dann einfach kompensiert habe, weniger Fett versuch ich schon seit Jahren, bringt aber auch nicht viel, insgesamt weniger Kalorien konnte ich nie so richtig durchziehen.

Mit LowCarb hat es letzten Herbst dann recht einfach geklappt. Ich hatte viel weniger Hungergefühle als wenn ich einfach so auf zusätzliche Kalorien verzichtet habe.
Ausserdem kann man sich mit Fleisch und Gemüse so richtig den Bauch vollschlagen ohne allzu viele Kalorien zu sich zu nehmen, während mit Brot, Teigwaren usw. recht schnell recht viele Kalorien zusammen kommen.

Beim Training habe ich es allerdings bemerkt. Da hat mir die Energie ganz klar gefehlt. Selbst bei kurzen Einheiten hatte ich zu wenig Energie und einmal hat mich auf dem Rad bereits nach 90 Minuten derart der Hammermann getroffen, dass ich es kaum mehr nach Hause geschafft habe.
Als ich nach dieser Phase von etwa 2-3 Monaten etwa 8 Kg abgenommen und wieder normal gegessen habe, hab ich meine HM Bestzeit gleich um 6 Minuten unterboten, während mein Fortschritt in den Jahren davor jeweils bei ca. 30 Sekunden pro Jahr lag.

Lui
07.09.2015, 12:54
Ich ernähre mich genau umgekehrt. HIGH carb/low fat.
Ich esse überwiegend seeehr viel Obst, viel Gemüse, Hülsenfrüchte und Getreide, ein wenig Nüsse/Samen. Ich ess Fett aber das Fett was in den Nahrungsmittel drin ist. Ich addiere selten zusätzliches Fett.
Ich war noch nie schlanker.
Mit KH bin ich einfach viel länger satt und fühle mich insgesamt besser/fitter. Vielleicht ist es Typ-Sache aber ich habe mich noch nie so beschissen wie auf Low Carb gefühlt. Auf Low Carb ist man einfach nur zzzZZZzz, schnarch...."I NEED COFFEE!!!"

Es gibt auch neue Studien, die sagen, dass man mit High Carb/Low Fat mehr Körperfett abnimmt als mit Low Carb. Aus eigener Erfahrung kann ich es bestätigen. Auf Low Carb habe ich null abgenommen.

Mit High Carb meine ich aber gesunde Lebensmitteln und keine Fertigprodukte, Fabriknahrung, Junkfood oder Süßigkeiten. Zu Fertignahrung zähle ich auch Brot, warum es gar nicht vorkommt, dass ich mich mit Brot mäste.

rundeer
07.09.2015, 13:01
Ich bin da bei Lui und denke, dass es Typsache ist. Mit Kohlenhydraten fühle ich mich persönlich viel besser und habe mehr Energie. Fett ess ich aber schon auch, zum Beispiel in Avocados, Kokosmilch, Nüssen und so.

Ich kann mir auch gut vorstellen, dass sich der Mensch an ganz unterschiedliche Ernährungsweisen anpassen kann. Das zeigen doch auch Naturvöler, die sich teilweise vorwiegend vegetarisch, anderenorts wiederum stark fettreich ernähren und alle als gesund gelten.

HollyX
07.09.2015, 13:15
Hi Leute,

die Blog-Idee (Erfahrungsaustausch) find ich sehr gut, weil ich selbst so dermaßen gute Erfahrungen mit LCHF (das "HF" geht oft verloren!) gemacht hab, dass ich doch sehr begeistert bin aber die teilweise vorhandene Aggression von Kritikern mittlerweile dazu führt hat, dass ich eigentlich nicht mehr diskutieren möchte. Ich fände es auch gut, wenn wir hier Artikel posten können, die interessant sind (das musst du, steinhardtass als TE bitte kommentieren).

Ich mach seit Anfang 2013 LCHF. Die einzigen KH, die ich esse, sind die in Gemüse und Nüssen. Das hat erstens mal krasse gesundheitliche Auswirkungen gehabt. Z.B. ist die Darmfunktion extrem besser geworden, ohne auf die Details eingehen zu wollen :Lachanfall: Interessanterweise hatte ich im Herbst 2012 eine Blutanalyse gemacht und hab lange gezögert, die zu wiederholen (wegen der unglaublichen Masse an Butter, Öl und Fett, die ich mir täglich reinfahre). Dann aber im Sommer 2015 doch. Ergebnisse:

LDL gleichgeblieben (108; gut)
HDL gestiegen (54 -> 74: gut)
Triglyzeride stark gesunken (174 -> 61)

Leistungsmäßig - das geb ich gern zu - kann das ne heikle Sache sein, dass muss jeder selbst ausprobieren. Ich merke KEINERLEI Einschränkungen - im Gegenteil:

a) Klar, bei langen Einheiten ist das Bombe. Ich frühstücke überhaupt nicht mehr - damit ist jede morgendliche Einheit ein Nüchterntraining. 2014 hab ich meine erste LD gemacht - standard waren sonntags (komplett nüchtern) 6-7h rad, dann 1h Laufen, nur mit Wasser. Ich hatte selbst danach keinen Hunger

b) auch bei kurzen harten Sachen spür ich keine Einschränkungen: Ich laufe 400er, 1000er, mache auf dem Rad 5x5-Intervalle, 15x30s sprint, sowie Freeletics. Ich hatte nie ein Energieproblem oder das Gefühl, dass mir der Saft fehlt.

Jetzt wird der ein oder andere sagen: "ja, aber wer weiß, wie lahm du tatsächlich bist". Und ja, ich bin nicht der schnellste, hab aber vor 4 Jahren im Alter von 42 erst mit Tria angefangen. Seit dem bin ich jedes Jahr schneller geworden - auch seit ich LCHF esse. Ich würde nicht soweit gehen, dass ich *wegen* der Ernährung schneller werde, aber ich werde nicht durch sie langsamer. Alles andere ist Training :)

Gestern bin ich bin bei der MD am Bostalsee ("top race germany") gestartet. Bin gefahren wie ein Henker und war beim Laufen schneller als die Jahre zuvor bei flacheren Trias - und alles ohne KH. Um ehrlich zu sein, hab ich während des Rennens gar nix zu mir genommen, da ich wegen der Temperaturen auch keinen Durst hatte.

Der nächste Test wird der Frankfurt Marathon sein, den ich auch völlig ohne KH laufen werde. Nach den diversen Rechnern könnte ne 3:23 drin sein, mal sehen (10k bin ich letztens im Training PB gelaufen, 43:26).

Für diejenigen von Euch, die sagen, dass bei ihnen das anders ist: Wie lange habt Ihr das denn gemacht? Der Körper braucht schon eine u.U. längere Phase zur Umstellung, die auch gern mehrere Monate dauern kann.

Hier sind ein paar interessante Infos über andere Sportler "auf" LCHF (die meisten wird überraschen, dass Paula Newbie Fraser darunter ist).

http://www.runonfatmovie.com/blog/the-top-10-fat-adapted-athletes

Sehr eindrucksvoll: Ein Video mit Timothy Olson, Ultra-Läufer
https://www.youtube.com/watch?v=96VZFklUM_Q

LeBron James und Geoff Schwartz (Football Spieler)
http://www.wsj.com/articles/nfl-linemen-turn-to-all-fat-no-carb-diet-but-science-is-unclear-1440117028

Grüße
Holger

Lui
07.09.2015, 13:28
Fett ess ich aber schon auch, zum Beispiel in Avocados, Kokosmilch, Nüssen und so.


Das meinte ich mit Fett was schon in den Lebenmitteln drin ist. Getreide hat auch Fett. Ich addiere aber kein/kaum Fett in Form von Butter oder Öl. Ich kann dann ne riesige Portion essen, bin satt aber schlaf nicht ein vor Müdigkeit.

Für diejenigen von Euch, die sagen, dass bei ihnen das anders ist: Wie lange habt Ihr das denn gemacht? Der Körper braucht schon eine u.U. längere Phase zur Umstellung, die auch gern mehrere Monate dauern kann.


Ich glaube das Längste war etwa 4 Monate.

steinhardtass
07.09.2015, 14:05
Hi, je mehr Infos desto besser. Ich selbst habe zum Beispiel das Problem, manchmal 2-3 Stunden vor einer TE (Intervalle9 noch Hunger zu haben. Da kann ich aber keine Eire, Gemüse oder so essen, weil mir das bis zum Start der TE noch nicht verdaut ist. Obst (zB Bananen) haben ja auch KH, von daher greife ich dann am liebsten auf einfache weiße Kaiserbrötchen ohne Beilage zurück. Für mich interessant wäre zu wissen, wenn man abnehmen will ob es wirklich KH, fett oder Proteine sind oder die Kalorien Bolanz.

Lui
07.09.2015, 14:10
Ich trinke meistens einen Shake aus Obst, Getreideflocken und Samen/Nüsse bevor ich trainere. Teilweise reicht ein Shake für eine 5 Stunden Radfahrt. Nach so einem Shake kann ich mich unmittelbar nach dem Konsum aufs Rad setzen.

Freitag habe ich um 16uhr eine riesige Schüssel Obst mit Getreideflocken gegessen, war um 18uhr eine Stunde beim Spinning, bin direkt im Anschluss eine Stunde schwimmen gewesen, wo ich eine Serie harte 200, 100 und 25er Serien geschwommen bin, und hatte erst über eine Stunde nach dem Training halbwegs wieder Hunger weil ich noch so satt war. Ich habe erst gegen 22uhr was gegessen. Das waren 6 Stunden später.
Ich denke kalorienbilanz spielt eine große Rolle, aber KH in Form von Obst, Gemüse, Hülsenfrüchte und Vollkorngetreide haben viel Nähr-und Ballaststoffe.

Vicky
07.09.2015, 14:23
Wenn man abnehmen will, zählt die Kalorienbilanz. Punkt aus. Das Gemüse macht da insofern den Unterschied, als das man davon viel mehr essen kann. Gemüse hat ja kaum Kalorien.

Bildhaft dargestellt:

Es ist ein Unterschied, ob Du nun 1.500 Kalorien als Schokolade isst (ca. drei 100g Tafeln)
oder als Gemüse... (ca. 6 KILO Blumenkohl).

Die gleiche Menge an Kalorien mit unterschiedlicher Dichte. In beiden Fällen würdest Du wahrscheinlich noch abnehmen... nur bei den drei Tafeln Schoki haste eigentlich nicht wirklich viel gegessen... 300 Gramm halt nur.

Wenn Du mehr Blumenkohl isst, als Du (an Kalorien) verbrauchst, nimmst Du zu... Der Körper verstoffwechselt alles, was Du ihm gibst. So jedenfalls meine Meinung.

Low Carb funktioniert, weil die meisten eben dann deutlich mehr Gemüse und Salat essen und die Menge satt macht. Ersetzt man jedoch z.B. das Brot durch Käse nach dem Motto "in der allergrößten Not schmeckt die Wurst auch ohne Brot", sieht es schon wieder anders aus. Dann muss man schon wieder vorsichtiger sein.

PS.: Dit iss natürlich allet nur meine janz höchst persönliche Meinung... :-)

noam
07.09.2015, 14:43
Bildhaft dargestellt:

Es ist ein Unterschied, ob Du nun 1.500 Kalorien als Schokolade isst (ca. drei 100g Tafeln)
oder als Gemüse... (ca. 6 KILO Blumenkohl).

Die gleiche Menge an Kalorien mit unterschiedlicher Dichte. In beiden Fällen würdest Du wahrscheinlich noch abnehmen... nur bei den drei Tafeln Schoki haste eigentlich nicht wirklich viel gegessen... 300 Gramm halt nur.


Und ich glaube, dass hier dann das Gehirn eine wichtige Rolle spielt. Ich habe zumindest bei mir das Gefühl, dass das Sättigungsgefühl sehr stark volumenabhänig von der zugeführten Nahrung ist.

Esse ich Hochenergiehaltiges, muss ich deutlich mehr Essen, um ein Sättigungsgefühl zu erreichen, wobei das bei Blumenkohl, um in deinem Bild zu bleiben, sehr schnell (im Bezug auf die Kalorien) einsetzt.



Auch die Erfahrungen von HollyX kann ich bestätigen. Seit dem ich mich deutlich kohlenhydratärmer ernähre, habe ich im Sport bei mehr Leistung deutlich weniger Energiebedarf. Wo ich früher gestorben bin, wenn ich nicht zugeführt habe, schalte ich heute auf dem Rad noch zwei Gänge höher. Zu dem spricht mein Körper auf bewusst zugeführte Kohlenhydrate zB im WK deutlich besser an als früher.





Ich glaube das Abnehmen kann man mit jeder Ernährungsform erreichen. Ich glaube einfach, dass derjenige, der sich mit dem Thema Ernährung auseinandersetzt, sich deutlich gesünder und "besser" ernährt als jemand der einfach isst, was da ist. Ist imho auch der Grund, warum in vielen Studien herausgefunden wird, dass Veganer oder Vegetarier gesünder leben.

floehaner
07.09.2015, 16:02
Ich bin zum Jahreswechsel auf LowCarb umgestiegen. Das wollte ich nur in der Phase der Grundlagenausdauert beibehalten und dann wieder umstellen. Das Ende vom Lied ist, dass ich mich heute immer noch LC ernähre.
Mit jeder Woche schwand die Lust auf Nudeln und Co. Dann blieb die Frühblüher-Allergie aus. Dann hatte ich nie Muskelkater, keine Erkältungen, nie Hunger. Selbst nach einer LD hatte ich mich am Tag danach erstaunlich Fit gefühlt.
Beim Training merke ich jetzt schneller, wann ich an Grenzen komme und nehme raus. Dadurch hab ich Überbelastungen vermieden. Bei intensiven Einheiten (Rad über 3h, Laufen über 2h) habe ich dann neben dem normalen Wasser ausnahmsweise pro weitere Stunde ein Gel verwendet. Damit bin ich Stecken von über 240km geradelt (32 Schnitt).
Als Effekt habe ich mit Ü42 dieses Jahr die Bestzeiten über 10km um 1:30min auf 39:30 verbessert. Auch der HM ging fast 2min unter Bestzeit. Bin jetzt in der Erholungsphase und frage mich die ganze Zeit, von was ich mich erholen soll. Hätte schon wieder Lust nächstes WE eine LD zu machen, weil der Körper trotz der langen Saison sich nicht ausgelaugt anfühlt. Letztes Jahr hätte ich alles für ein frisches Bäckerbrötchen mit dick Butter und einer Schicht Nutella alles gegeben. Jetzt zuck ich mit den Achseln und frag mich, warum man sowas essen sollte. Die Woche hab ich mir mal wieder täglich Kuchen und abends Süßigkeiten gegönnt. Seit dem bin ich verschnupft. Ob das Zufall ist? Kann sein. Aber vielleicht ist ja was dran, das auch Viren und Bakterien Nahrung brauchen und sich auf ein Schub KH freuen.

HollyX
07.09.2015, 16:11
Hi,

das mit den Kalorien hatten wir in einem anderen ewig langen tread schon mal diskutiert. Klar sind Kalorien ein Punkt, aber die Idee hinter LCHF ist ja, dass Insulin a) den Blutzucker nach unten drückt und b) den Leptinstoffwechsel stört (woraus man theoretisch wieder schneller Hunger hat) und c) den Fettabbau stoppt (der Körper hat ja Energie).

Schaut Euch mal den Vortrag von Gary Taubes an (ab Minute 6):
https://www.youtube.com/watch?v=bTUspjZG-wc

Nur mal so als Ideengeber. Ich finde die Argumente plausibel.

Das manche von Euch sagen, von Kohlenhydraten schneller satt zu werden ist überraschend, weil man ja eigentlich (aus den oberen Gründen) durch fettreichere Nahrung schneller satt ist (woraus wiederum weniger Kalorien folgen könnten, weil man dann doch weniger ist).

Wahrscheinlich ist es ein Mix aus allem.

Ich hab heute morgen eine neue interessante Studie zum Thema "komplexe vs. einfache KH" gefunden, die zeigt, dass es dieser Punkt irrelevant für manche Dinge ist: http://jama.jamanetwork.com/article.aspx?articleid=2040224

Hier ist die "Übersetzung" :) http://mobile.foodnavigator.com/Science/No-clear-benefit-of-low-GI-diet-for-heart-health-say-researchers


Grüße
Holger

Lui
07.09.2015, 16:27
und frage mich die ganze Zeit, von was ich mich erholen soll. Hätte schon wieder Lust nächstes WE eine LD zu machen, weil der Körper trotz der langen Saison sich nicht ausgelaugt anfühlt. Letztes Jahr hätte ich alles für ein frisches Bäckerbrötchen mit dick Butter und einer Schicht Nutella alles gegeben.

Ein Bäckerbrötchen dick mit Butter und Nutella sind allerdings keine KH sondern in erster Linie viel Fett, und vor allem eins: JUNKFOOD.

Was viele Ernährungsformen, egal ob vegane Rohkost, gesunde vegane/vegetarische Ernährung, Paleo oder Low Carb/High Fat, gemeinsam haben, ist dass sie Junkfood/Fertignahrung und zuckerhaltigen Schrott ausschliessen und vollwertige Lebensmittel beinhalten. Jeder, der Zucker und Fertigschrott weglässt, verbessert seine Ernährung bereits um einiges.

floehaner
07.09.2015, 17:30
Ein Bäckerbrötchen dick mit Butter und Nutella sind allerdings keine KH sondern in erster Linie viel Fett, und vor allem eins: JUNKFOOD.

Was viele Ernährungsformen, egal ob vegane Rohkost, gesunde vegane/vegetarische Ernährung, Paleo oder Low Carb/High Fat, gemeinsam haben, ist dass sie Junkfood/Fertignahrung und zuckerhaltigen Schrott ausschliessen und vollwertige Lebensmittel beinhalten. Jeder, der Zucker und Fertigschrott weglässt, verbessert seine Ernährung bereits um einiges.

Da geb ich dir recht. Mit LowCarb drehe ich jedes Produkt, was mich interessiert, beim einkaufen um. Da bleibt nicht viel übrig, wo kein Industriezucker zugesetzt ist. Damit bleibt autom. nur die gesunde Kost im Einkaufskorb liegen. Hab nach langen Suchen ein schmackhaftes Brot-Rezept gefunden. Seit dem wird einmal die Woche gebacken. Kann ich bei Bedarf hier reinstellen. Inhaltsstoffe haben mich vorher nie interessiert. Der Geschmack hat den Einkauf gelenkt. Erst der Triathlon lässt mich bewusster essen.

HollyX
07.09.2015, 17:59
Hi,

apropos Brot: Ich back mir 1x pro Woche ein Leinsamenbrot:

a) 3 kleine Tassen gemahlender Leinsamen (kaufe geschrotenter und mahl in mit dem Standmixer klein)

b) 8 EL Kokosöl

c) 8 Eier (davon 3 komplette und 5 Eiweiß)

d) 2.5 TL Backpulver

e) 1.5 TL Salz

f) .75 Tassen Wasser

Drüber Kürbiskerne. Mir schmeckts; einigen nicht :)

Und mein Schmankerl für nach den langen Ausfahrten: Kakao-Kaiserschmarrn

a) 120gr Philadelphia
b) 4 Eier
c) 1 TL Kakao
d) 2 TL Stevia
mixen und in die Pfanne

Dazu dann zermatschte Himbeeren vermischt mit Eiweißpulver mit Erdbeergeschmackt und eine Handvoll Studentenfutter (immerhin ist Sonntag :) ) drüber

Grüße
Holger

steinhardtass
07.09.2015, 20:29
Ich habe mal Ernährungs Tagebuch geführt und lange Zeit unter 100 g am Tag zu mir genommen an Kohlenhydraten. Eier, Fisch, Hähnchen, Gemüse, zartbitter Schokolade aber irgendwann hat der Körper sich Schlupflöcher gesucht und ich hatte Heißhunger. Mittlerweile esse ich einfach auch mal Brötchen zu essen oder Reis wenn ich darauf Lust habe. Erstaunlicherweise brauche ich dann keinen Süßkram mehr. Was ich damit sagen möchte ist einfach, dass der Körper sich meldet wenn er bestimmte Nährstoffe braucht, gerade bei uns die viel UND INTENSIV Sport machen. Ich bin aber auch der Meinung dass man in Phasen in denen man wenig, oder sehr wenig intensiv trainiert, die Ernährung anpassen muss. In der Woche vor dem Marathon im April und in der Zeit danach habe ich fast nur Gemüse gegessen und dadurch abgenommen. Es hat mir aber auch nichts ausgemacht und ich hatte keine Sehnsucht nach Kohlenhydraten oder auch Fleisch. Weil die Intensität und Umfang an Sport gefehlt hat denke ich mal? Ich bin absolut dabei, dass wenn man beispielsweise Brot durch Käse ersetzt nur damit man keine Kohlenhydrate hat, der Schuss nach hinten losgeht. Zuviel KH! Ich denke auch die Kombination was man zusammen ist, macht es aus. Ein Streuseltaler hat sehr viel Kalorien, Kohlenhydrate aber auch fett. Während wenn ich nur Reis esse habe ich zwar Kalorien und Kohlenhydrate, aber sonst auch nichts. Zudem stopft es war alles sehr voluminös ist. Die Trainingsphase und das Essen spielen in Kombination eine wichtige Rolle. Heute werde ich 16 Stunden nichts essen bis morgen, da ich ur ruhiog laufe morgen. Heute Abend gönne ich mir aber dafür nach 15 km TDL nach Greif noch eine Portion Reis. Danke für die tollen Beiträge:Blumen:

Lui
07.09.2015, 21:42
Während wenn ich nur Reis esse habe ich zwar Kalorien und Kohlenhydrate, aber sonst auch nichts. :

Das ist aber auch so ein völliger Irrglaube, dass Getreide, wie Reis nur KH sind. Basmatireis hat 10% Eiweiß, was gar nicht wenig ist, sowie Mineralien, wie Calcium, Magnesium, B-Vitamine und Ballaststoffe.
Kamut hat sogar 20% Eiweiß.

Früher haben sich gerade Bodybuilder ständig Reis reingepfiffen und warem mega geripped. Auf einmal heißt es Reis macht dick wegen Insulin und Bla...

HollyX
07.09.2015, 22:00
Hi,

wenn man unter LCHF Hunger hat, dann nimmt man zuwenig Energie auf. Das kann man durch KH tun (mit all den negativen Folgen) oder mit Fett. Das heißt, du musst Dein Essen "auffetten" (tolles Wort, SBechtel! :) ).

Also: Bei Hunger mehr Fett essen. Butter, Olivenöl, Kokolsöl, Macadamia-Nüsse, Avocados, fetter Käse usw.

Und dein Punkt mit dem intermittierenden Fasten ganz am Anfang ist wichtig. Wir essen zu oft in unserem Alltag. Dadurch verengt sich der Bereich von Energie, auf den der appestat (ich kenn das deutsche Wort nicht) - also das Sättigungszentrum im Gehirn auf "Defizit" vs. "Sättigung" reagieren kann. Somit reagiert er schneller mit dem Gefühl "Hunger". Unsere Vorfahren haben ganze Tage nix gegessen; wenns dann was gab, dann richtig. Ich hab zwar auch keine reinen Fastentage, aber zumindest versuch ich die Dauer zwischen zwei Mahlzeiten zu erhöhen (durch Ausfall des Frühstücks). Ganz übel ist es, wenn man dauernd so kleine snacks nachwirft. Und für den Magen-Darm-Trakt ist es auch mal ganz erholsam, ein paar Stunden Pause zu haben

Hier ist ein (kurzer) podcast, den ich auf die Schnelle gefunden hab, wo Noakes etwas dazu erzählt:
http://talkfeed.co.za/cant-lose-weight-lchf-diet-wrong/

Grüße
Holger

steinhardtass
07.09.2015, 22:40
Wirklich sehr exzellente Beiträge, was mich jetzt nur fragen lässt ist die Tatsache, dass wenn ich statt Kohlenhydrate mehr Fette zu mir nehme, ich dadurch nicht zu viel Kalorien zu mir nehme und den Vorteil von LC vernichte durch zu hohe Kalorienaufnahme in Form von fetten? Ja Reis habe ich jetzt auch die Nährwerte nur auf Proteinen und Fett bezogen. Aber stimmt schon, Bodybuilder haben immer Ananas, Reis und Pute gegessen.

Bike-Felix
08.09.2015, 11:45
Meine Erfahrung war dass ich mit Low Carb echt viel abgenommen habe, zeitglich aber auch viel Kraft- und auch Ausdauertraining gemacht habe und danach gabs zumindest unmittelbar danach auch Kohlenhydrate. Und ab und an habe ich mir natürlich auch was gegönnt. Problem war dass ich oft die ganze Zeit Hunger hatte... Das habe ich aber durch mehr Fett gut in den Griff bekommen, bei überschaubarer Kalorienzahl.
In der Aufbauphase des Trainings habe ich dann umgestellt auf High Carb und muss sagen dass ich so die höheren Trainingsintensitäten (viel anaerobes Training) gut weggesteckt habe. Rein vom Gewicht her liege ich zwar mittlerweile wieder höher als damals, was aber eher durch Krafttraining zustande kam. Als ich nämlich die 70kg Marke unterbot (auf 1.75m) fing ich an langsam etwas abgemagert auszusehen. Mittlerweile pendle ich zwischen 73 und 74kg, bin allerdings muskulär definierter und generell kräftiger was ich auch aufs Training zurückführe. Außerdem ist mein KF Anteil trotzdem noch recht gering.
Meine Schlussfolgerung ist daher: Die Ernährung kann gut periodisiert ans Trainingsjahr angepasst werden und so die Zielsetzung optimal unterstützen. Zwar muss man bei LCHF mehr Fett essen was aber trotzdem eine normale Kalorienbilanz ermöglicht und auch mit High Carb ist es möglich austrainiert auszusehen.

Vicky
08.09.2015, 13:01
Wirklich sehr exzellente Beiträge, was mich jetzt nur fragen lässt ist die Tatsache, dass wenn ich statt Kohlenhydrate mehr Fette zu mir nehme, ich dadurch nicht zu viel Kalorien zu mir nehme und den Vorteil von LC vernichte durch zu hohe Kalorienaufnahme in Form von fetten?

Nein, nicht wenn Du nicht in Dich hinein schaufelst ;)

Wenn ich Hunger habe, esse ich gern Avocado.

Vegetarisch: mit Hüttenkäse, Salz, Pfeffer, Zitronensaft mischen
Vegan: ein oder zwei Löffel Sojacreme, Salz, Pfeffer, Zitronensaft, evntl. Knoblauch, ein paar Chiliflocken.

Alles gut mischen. Die Avocado mit der Gabel richtig "zermanschen".

Avocado hat recht viel (gutes) Fett. Das macht gut satt.

anlot
08.09.2015, 15:17
Da geb ich dir recht. Mit LowCarb drehe ich jedes Produkt, was mich interessiert, beim einkaufen um. Da bleibt nicht viel übrig, wo kein Industriezucker zugesetzt ist. Damit bleibt autom. nur die gesunde Kost im Einkaufskorb liegen. Hab nach langen Suchen ein schmackhaftes Brot-Rezept gefunden. Seit dem wird einmal die Woche gebacken. Kann ich bei Bedarf hier reinstellen. Inhaltsstoffe haben mich vorher nie interessiert. Der Geschmack hat den Einkauf gelenkt. Erst der Triathlon lässt mich bewusster essen.

Ja bitte, stell doch mal das Rezept ein. Danke.

steinhardtass
09.09.2015, 10:22
Ich bekomme abends, obwohl eiweßhaltig gegessen, so um 21:30 immer noch mal hunger auf KH, gestern bin ich zur tanke und habe mir noch baguete brötchen gekauft. glaubt ihr es sit besser, direkt nach dem training zu essen, damit man später nicht so viel nachladen muß?

HollyX
09.09.2015, 10:51
Hi,

iss wenn du Hunger hast, dann fettreich und reichlich. Ich achte nach Einheiten zudem auf mehr Eiweiß. Erst gibts ein Shake mit Eiweißpulver und nem deutlichen Schuss Leinöl, später meist Fisch/Fleisch mit viel Gemüse.

Dass du später losziehst, und noch Baguette kaufst, ist ein Zeichen, dass Deine Routinen falsch laufen. Entweder du bist (psychisch) von der Kohlenhydrate-Lust noch nicht befreit, oder ist zu wenig Kalorien (am besten in Form von Fett).

Hier ein schöner Bericht über die neurophysiologischen Folgen des Zucker-Konsums. Zwar nur an Ratten getestet, aber dennoch interessant.
http://www.wissenschaft.de/home/-/journal_content/56/12054/1202724/

Grüße
Holger

noam
09.09.2015, 10:56
Huhu,

Also ich glaube, dass da grundsätzlich kein Ernährungsfehler vorliegt, sondern einfach das Gehirn KH will. Hab ich zur Zeit auch sehr ausgeprägt.

Hätte ich gestern Abend süßes im Haus gehabt, wäre es jetzt weg! Aber ich bin auch der absolute ganz oder gar nicht Typ und habe mit dem Einteilen von gerade Schokolade ein absolutes Problem. Wenn die Tafel egal wie groß angebrochen ist, dann mümmel ich die auch nach und nach weg. Ähnlich bei Gummibären oder anderen Snacks.

Ist bei dir vielleicht ähnlich, dass du dir einfach bewusst machen musst, wer der Chef im Körper ist

rundeer
09.09.2015, 11:12
Wenn ich abends keine Kohlenhydrate esse, dann ist nichts mit Einschlafen. Klar, mein Körper arbeitet natürlich nicht ketogen und ist sich an die Kh gewohnt. Man könnte das sicher umstellen, aber ich sehe derzeit keinen Grund dazu. Ich gebe dem Körper halt die Kohlenhydrate die er fürs Training braucht.

Wenn Low carb für jemanden passt, dann mag ich ihm das gönnen. Für mich ist das aber zu riskant. Da schau ich lieber, dass ich frische und ausgewogenen Nahrungsmittel konsumier und diese ausreichend Kohlenhydrate, Fett und Proteine beinhalten.

Grüsse

Mirko
09.09.2015, 11:52
Wenn ich abends keine Kohlenhydrate esse, dann ist nichts mit Einschlafen. Klar, mein Körper arbeitet natürlich nicht ketogen und ist sich an die Kh gewohnt. Man könnte das sicher umstellen, aber ich sehe derzeit keinen Grund dazu. Ich gebe dem Körper halt die Kohlenhydrate die er fürs Training braucht.

Wenn Low carb für jemanden passt, dann mag ich ihm das gönnen. Für mich ist das aber zu riskant. Da schau ich lieber, dass ich frische und ausgewogenen Nahrungsmittel konsumier und diese ausreichend Kohlenhydrate, Fett und Proteine beinhalten.

Grüsse

Du bist ja auch eher leicht und schnell. Wenn ich mal in diese Situation komme, esse ich auch wieder alles. Das low carb ist doch mehr fürs Abnehmen. Grundsätzlich so zu essen stelle ich mir schwierig vor. Ich freu mich jedenfalls wenn ich mal wieder Nudeln ohne schlechtes Gewissen essen kann.

Das Problem mit dem Einschlafen hab ich auch immer ohne Kohlenhydrate, aber was macht man nicht alles für die Triathlon-Figur :-)

Lui
09.09.2015, 12:45
Ich bekomme abends, obwohl eiweßhaltig gegessen, so um 21:30 immer noch mal hunger auf KH, gestern bin ich zur tanke und habe mir noch baguete brötchen gekauft. glaubt ihr es sit besser, direkt nach dem training zu essen, damit man später nicht so viel nachladen muß?

Vielleicht solltest du einfach genug gesunde Kohlenhydrate essen. Dann hast du auf Junkfood keinen Hunger mehr.
Wie gesagt, viele verwechseln Junkfood mit Kohlenhydraten. Süßigekeiten sind auch keine KH sondern meistens eine Mischung aus Zucker und Fett.

Leute sollten sich statt Low Carb lieber Low Crap ernähren. High Crap ist nämlich das Hauptproblem der heutigen Essweisen.

noam
09.09.2015, 12:49
Du bist ja auch eher leicht und schnell. Wenn ich mal in diese Situation komme, esse ich auch wieder alles. Das low carb ist doch mehr fürs Abnehmen. Grundsätzlich so zu essen stelle ich mir schwierig vor. Ich freu mich jedenfalls wenn ich mal wieder Nudeln ohne schlechtes Gewissen essen kann.

Das Problem mit dem Einschlafen hab ich auch immer ohne Kohlenhydrate, aber was macht man nicht alles für die Triathlon-Figur :-)

Ja ich glaube auch dass das stark von der Veranlagung abhängt. Ich beneide immer die Leute die essen können was sie wollen. Ich brauche essen ja nur anschauen und werde fett. Und das schlimme ist, dass ich auch nicht wirklich diszipliniert bin was Ernährung angeht. Bzw mich sehr zu der Disziplin zwingen muss

steinhardtass
09.09.2015, 12:59
Also heute Abend stehen bei mir Intervalle an 3* 3000 m. Zum Frühstück habe ich komplett Kohlenhydrat Arm gegessen nur Eier. Heute Mittag gibt's bei mir aber dann Brötchen oder Toastbrot. Nach den Intervallen um 19:00 Uhr werde ich dann auf eiweißhaltiges Wert legen wir Hähnchen, Gemüse, Eiweißshake. Heute Mittag muss ich aber Kohlenhydrate zu mir nehmen sonst laufen wir die anderen heute Abend denke ich weg. Ich glaube schon dass es auch sehr wichtiges direkt nach dem Training gerade nach harten und intensiven Sachen zu essen.

rundeer
09.09.2015, 13:10
Also heute Abend stehen bei mir Intervalle an 3* 3000 m. Zum Frühstück habe ich komplett Kohlenhydrat Arm gegessen nur Eier. Heute Mittag gibt's bei mir aber dann Brötchen oder Toastbrot. Nach den Intervallen um 19:00 Uhr werde ich dann auf eiweißhaltiges Wert legen wir Hähnchen, Gemüse, Eiweißshake. Heute Mittag muss ich aber Kohlenhydrate zu mir nehmen sonst laufen wir die anderen heute Abend denke ich weg. Ich glaube schon dass es auch sehr wichtiges direkt nach dem Training gerade nach harten und intensiven Sachen zu essen.

Eiweiss nach dem Training ist sicher ne gute Idee. Gemischt mit Kohlenhydraten wäre dies aber noch besser. Nach Intervallen sind die Glykogenspeicher angeschlagen und der Körper möchte dies ausgleichen. Wenn dann kein Zucker kommt, wird eben das Eiweiss zum Nachladen verwendet. Das dauert dann nicht nur länger, sondern ist auch teurer (und ungesünder).

Lui
09.09.2015, 13:13
Eiweiss nach dem Training ist sicher ne gute Idee. Gemischt mit Kohlenhydraten wäre dies aber noch besser

Die kommen dann später, wenn er gegen 21.30uhr wieder zu Tanke geht und sich ein Baguette reinpfeift,.:Cheese:

Mirko
09.09.2015, 14:40
Ja ich glaube auch dass das stark von der Veranlagung abhängt. Ich beneide immer die Leute die essen können was sie wollen. Ich brauche essen ja nur anschauen und werde fett. Und das schlimme ist, dass ich auch nicht wirklich diszipliniert bin was Ernährung angeht. Bzw mich sehr zu der Disziplin zwingen muss

Dafür brauchen wir Hanteln nur anschauen und bauen Muskulatur auf. Wir sind nur im falschen Sport gelandet.

Bei mir ist das genauso. Lui hat es schön formuliert mit dem Low CRAP :-(

steinhardtass
09.09.2015, 14:58
Die kommen dann später, wenn er gegen 21.30uhr wieder zu Tanke geht und sich ein Baguette reinpfeift,.:Cheese:

Wer den Schaden hat :Huhu:

Denke aber nicht dass es Baguette sein werden;)

Ehe Mars, da es ja Intervalle gab :Lachanfall:

Lui
09.09.2015, 16:52
Aber mal ernsthaft, warum versuchst du es nicht mit gesunden Kohlenhydraten, die auch lange satt machen, statt einerseits einen auf low carb zu machen was du dann mit Junk, wie Brötchen, Süßigkeiten oder anderen Schrott kompensierst?
Lieber eine gesunde Mischung.

steinhardtass
09.09.2015, 17:20
vollkommen richtig. vorschlag von gsunden kh bitte! kein gemüse, obst!
und auch was für kh direkt nach intervallen

HollyX
09.09.2015, 17:22
Hi,

Aber mal ernsthaft, warum versuchst du es nicht mit gesunden Kohlenhydraten, die auch lange satt machen, statt einerseits einen auf low carb zu machen was du dann mit Junk, wie Brötchen, Süßigkeiten oder anderen Schrott kompensierst?
Lieber eine gesunde Mischung.

Ich stimm dem posting 100% zu. Allerdings find ich die Unterscheidung zwischen ungesunden und gesunden Kohlenhydraten etwas spooky. Ich nehme an, du meinst komplexe versus einfache. Allerdings werden komplexe KH ja in einfache KH aufgespalten - d.h. das Endergebnis ist wurst. Klar hauen einfache KH (Zucker) den Blutzuckerspiegel und den Insulinausstoß erst mal richtig hoch - allerdings bestehen Zweifel, ob das für langfristig nicht vielleicht egal ist (ich hatte vor einigen Tagen diese Studie hier verlinkt, die keine Unterschiede zwischen einer "einfachen KH" und einer "komplexe-KH"-Gruppe fanden: http://jama.jamanetwork.com/article.aspx?articleid=2040224).

Was man diskutieren könnte, wäre, ob Fruktose nicht als ungesundes KH bezeichnet werden könnte. Robert Lustig würde das so sehen :)

Grüßkes
Holger :Blumen:

Lui
09.09.2015, 17:29
vollkommen richtig. vorschlag von gsunden kh bitte! kein gemüse, obst!
und auch was für kh direkt nach intervallen

Pasta, Reis, Kartoffeln, Hülsenfrüchte, Getreideflocken, Quinoa, Amaranth.

Es gibt Vollkornpasta aus Weizen, Reis, Hülsenfrüchte, Dinkel usw. Das gleiche gilt auch für Brot.

Es gibt Getreideflocken aus Hafer, Dinkel, Kamut, Buchweizen usw

Es gibt Kidneybohnen, Kichererbsen, rote/grüne/braune Linsen, weiße Bohnen usw.

Trotzdem besteht bei mir ein Pastagericht aus 70% Gemüse und 30% Pasta. Ich esse nicht einen Berg Pasta mit Ketchup drüber, da Essen auch nahrhaft sein soll.

Um bei deinem Beispiel für heute Abend zu bleiben, ess doch lieber Hähnchen mit Gemüse und Reis, Pasta oder Bohnen.

Bike-Felix
09.09.2015, 17:36
Direkt nach dem Training die schnellen KH, zb in Form von Glukose. Etwas später dann Kartoffel, Süßkartoffel, Kürbis... Ich bevorzuge nach Intensivem Training das Gemüse wegen der basischen Wirkung. Vorher zb Reis.

Lui
09.09.2015, 17:38
Was man diskutieren könnte, wäre, ob Fruktose nicht als ungesundes KH bezeichnet werden könnte. Robert Lustig würde das so sehen :)


Meinst du Fructose, was in Obst vorkommt?

Wenn es dick machen würde, müsste ich aus allen Nähten platzen. Ich habe heute 2 Bananen, 1/2 Ananas, 4-5 Datteln, etwa 2 EL getr. Sauerkirschen und Cranberries, 2 Birnen, 2 Aprikosen gegessen. Mein momentanes Gewicht ist 69kg. Das ist so ne normale Tagesration.

Bei Obst darf man nicht vergessen, dass es Ballaststoffe und viel Wasser enthält. Das ist anders als künstliche Lebensmittel/Getränke, die Zucker enthalten.

steinhardtass
09.09.2015, 17:46
Fructose geht bei mir in die Hose...
Direkt nach dem Training dann schnelle KH, Cola, Bananen 8wem es bekommt), Reiswaffeln, , Fanta, Zucker,...??? Schokoriegel wohl weniger wegen dem fett, oder

Lui
09.09.2015, 17:58
Direkt nach dem Training dann schnelle KH, Cola, Bananen 8wem es bekommt), Reiswaffeln, , Fanta, Zucker,...??? Schokoriegel wohl weniger wegen dem fett, oder

http://www.mooreadamsoncraig.co.uk/wp/wp-content/uploads/2012/10/head-in-hands.jpg

HollyX
09.09.2015, 18:01
Hi

Meinst du Fructose, was in Obst vorkommt?

Wenn es dick machen würde, müsste ich aus allen Nähten platzen. Ich habe heute 2 Bananen, 1/2 Ananas, 4-5 Datteln, etwa 2 EL getr. Sauerkirschen und Cranberries, 2 Birnen, 2 Aprikosen gegessen. Mein momentanes Gewicht ist 69kg. Das ist so ne normale Tagesration.


Ja. Es macht dich deshalb nicht dick, weil du keine verarbeiteten Lebensmittel isst und den ganzen Junk. Das Problem ist nicht die Fruktose im Obst, sondern dass sie *zusätzlich* über den Haushaltszucker (Glucose+Fruktose) in ALLEN verarbeiteten Lebensmitteln drin ist (selbst Schinken, Bacon, und Ketchup). Das summiert sich. Da Fruktose nur in der Leber abgebaut werden kann, kumuliert sie da und führt zur Organverfettung (hier das berühmte Video Robert Lustig dazu: https://www.youtube.com/watch?v=dBnniua6-oM bzw. die Kurzversion: https://www.youtube.com/watch?v=tdMjKEncojQ :) )

ich fand gestern gut, dass du unterschieden hast zwischen *Nahrungsmitteln" (Reis) und Nährstoffen (KH). Nahrungsmittel bestehen aus vielen verschiedenen Dingen, manche davon sind schädlich, manche gesund. Ob also das gesamte Nahrungsmittel schädlich oder gesund ist, resuliert aus der Gesamtheit der ganzen Effekte.

Obst hast gesunde Nährstoffe (Ballaststoffe, Vitamine) und eben ungesunde (Fruktose; aber wieder: Die Dosis macht das Gift). Bei Reis und allen KH-haltigen Lebensmitteln ist das genauso. KH in den ansonsten gesunden Nahrungsmitteln hat halt gewisse Effekte, deren Vermeidung ist sinnvoll und hilfreich finde. Daher vermeide ich logischerweise das gesamte Nahrungsmittel. Soweit man die gesunden Nährstoffe (Vitamine) in anderen - nicht KH-haltigen - Nahrungsmitteln hat, ist das kein Problem. So bekomme ich alle Vitamine, die du massig durch das Obst hat, durch Gemüse.

Grüße
Holger

Lui
09.09.2015, 18:08
Hier ist ein Video zum Thema Fructose, wo der Unterschied zwischen Fructose in Obst und in Junkfood erklärt wird:
https://www.youtube.com/watch?v=sHEJE6I-Yl4

Demnach wenn jemand Fructose-haltiges Junkfood isst, sind die negativen Effekte auf die Leber geringer, wenn er ZUSÄTZLICH Obst isst. Natürlich ist eine Ernährung ohne Junkfood besser.

Hier ist noch ein Video darüber WIE VIEL Obst man essen darf:
How Much Fruit is Too Much Fruit?
https://www.youtube.com/watch?v=nU_RkeA88DY

Bike-Felix
09.09.2015, 18:11
Ich finde man muss weg von der Denkweise "KH = ungesund". Gerade als Sportler. Wenn ich abnehmen oder den Fettstoffwechsel trainieren will kann ich Carbs reduzieren. Wenn ich aber viel & intensiv trainiere muss ich auch KH nachladen. Und ich wüsste nicht was gegen ne Kartoffel spricht.

HollyX
10.09.2015, 13:42
Hi Lui

Hier ist ein Video zum Thema Fructose, wo der Unterschied zwischen Fructose in Obst und in Junkfood erklärt wird:
https://www.youtube.com/watch?v=sHEJE6I-Yl4

Danke für das Video. Das ist sehr interessant und überraschend. Die erste Studie allerdings (http://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0168827813005539), die den Effekt auf die Leberfunktion untersucht, hab ich mir angeschaut und finde sie wenig akzeptabel (sie wurde auch kritisiert durch Kitson et al.; http://www.journal-of-hepatology.eu/article/S0168-8278(13)00738-1/abstract, u.a. wegen der problematischen Messung der Industriefruktose. Ich würde dazu kritisieren, dass die Ernährung mittels Interview gemessen wurde, die abhängige Variable (liver function) in zwei Kategorien geteilt wurde (ein no-go) und auch nur Leber-Patienten untersucht wurden.

Die zweite Studie (Johson et al. ) ist ein Review. Er enthält lediglich *einen* Verweis auf Früchte - und dort zitieren sie die im Video gezeigte dritte Studie. Damit bläht das Video das ganze in etwas unlauter Weise auf.

Nichtsdestotrotz ist dieser Satz extrem interessant: ""Another key issue is whether studies evaluating fructose should include fructose from natural fruits. One can argue that fructose is fructose regardless of source, but natural fruits also contain numerous substances that block fructose effects, including potassium, vitamin C, and antioxidants such as resveratrol, quercetin, and other flavonols. We found, for example, that whereas fructose from added sugars is associated with hypertension, fructose from natural fruits is not". Wieder was gelernt :)

Die Studie, in der die Zugabe von Früchten zu Glucose den Insulin-spike reduziert, ist wirklich verblüffend. Allerdings wird der spike eben nur reduziert. Es gibt dennoch einen Ausstoß, der mir als Low-carber zu hoch wäre. Es gibt mir allerdings ein etwas besseres Gefühl, wenn ich abends meinen Quark mit nüssen (u.a. KH-haltige Cashew -Nüsse) mit Himbeeren esse. :Huhu:

Ein etwas fader Nachgeschmack hat die Tatsache, dass das Video von Michael Greger, einem bekannten Veganer und Anti-Paleo und -lowcarb-Vertreter gemacht wurde. Das heißt allein noch nichts, aber stimmt mich vorsichtig. Er hält z.B. auch an der These fest, dass gesättigte Fette schädlich sind, was mittlerweile sehr klar als Mythos entlarvt wurde...

Nach wie vor halte mich an die Aussage der Low-Carb-Vertreter, dass Früchte, die ja nicht nur Fruktose sondern auch Glucose enthalten, "Nature's candy" sind und sparsam gegessen werden sollen.

Grüße
Holger

Lui
10.09.2015, 14:28
Nach wie vor halte mich an die Aussage der Low-Carb-Vertreter, dass Früchte, die ja nicht nur Fruktose sondern auch Glucose enthalten, "Nature's candy" sind und sparsam gegessen werden sollen.


Ich werde weiter reichlich Obst essen, was mit Gemüse die Hauptlebensmittel sein sollten.

Ich finde es schon seltsam, wenn einige Ernährungsgurus der fettesten Nationen der Welt, die aufgrund von geundheitsschädliche Convenience Food, mit extremst fette und süße Fertigprodukten auf einmal OBST als Ursache für Fettleibigkeit und Krankheiten hinstellt. Das ist nur noch pervers.
Wobei im Kapitalismus geht es ja sowieso nur um $$$. Da wird also jeder Schwachsinn verkauft.

Ich habe einige dieser LCHF Ansichten gelesen, wonach Fructose allgemein als gefährlich dargestellt wird und vom Konsum von Obst abgeraten wird.
Das ist der Punkt wo ich nur noch den Kopf schüttel und mich frage wieso ein Land, wie Italien, was Obst und Gemüse als ständiger Begleitung in der typischen Ernährung hat, sowie Pasta, Reis und Hülsenfrüchte eine Fettleibigkeitsrate von unter 10% hat während die USA um die 35% hat.
Irgendwann wird es nur noch albern.

Ich bin kein Rohkostler, aber immerhin sind Pioniere der Rohkost wie Norman Walker 99 1/2 geworden obwohl er nur Obst und Gemüse, plus Säfte konsumierte. Der Fitnesspapst Jack Lalanne, der kein Veganer noch vegetarier(bzw nur ne Zeitlang) war, aber immer sehr viel Obst und Gemüse(beides enthält Fructose) und für 'Juicing" bekannt war, war nicht nur extremst fit, sondern er trainierte noch 10 Stunden/Woche bis einem Tag vor seinem Tod mit 96. Er war also alt, aber kein Pfegefall, sondern noch aktiv.

Gibt es irgendein LCHF Guru um die 100? Atkins wurde es nicht. Er hatte schon vor seinem Tod einige Herzattacken bzw Herzstillstände.

Das Video mag zwar vom Low Carb Gegner und Veganer Dr. Michael Greger stammen, aber die Links, die du gepostet hast, stammen vom LCHF Guru Robert Lustig. Das ist doch auch jemand, der eine Agenda vertritt, genau wie Gary Taubes.

schoppenhauer
10.09.2015, 14:38
Ich verstehe einfach nicht, warum das hier immer so dogmatisch werden muss.

Jedem das was er braucht oder meint brauchen zu müssen. Bei mir ist das ganz einfach: Wenn ich sehr viel Obst und Gemüse esse, freut sich mein Körper. Wenn ich im Frühjahr die Kohlenhydrate für 6 Wochen runterfahre, freuen sich die Frauen.

Und wenn ich es mir richtig gut gehen lassen will, gibt's meistens Fisch oder Fleisch und viel Wein dazu. Alles ganz einfach.

Lui
10.09.2015, 14:43
Wenn ich im Frühjahr die Kohlenhydrate für 6 Wochen runterfahre, freuen sich die Frauen.
Was haben denn KH damit zu tun? Sie machen nicht dick.

Alles ganz einfach.

Anscheinend doch nicht.;)

HollyX
10.09.2015, 14:51
Lui,

ich wüsste niemand der sagt, dass Obst das zentrale Problem ist. Obst ist Zuckerspender und damit (nur) ein kleines Puzzleteil. Es ist die Masse, die das Problem ist. Wenn die Gesellschaftt schon mal Deinen Stil leben würde, wäre das Problem bereits gelöst. Trotz Obst.

Und ja, R. Lustig finde ich auch etwas fanatisch. Dennoch betreibt er halt selbst Forschung. Und wenn die "Überzeugtheit" sich aus der Forschung ergibt und damit aus dem Wissen über schädliche Folgen, finde ich das weniger problematisch, als wenn sie aus ideologisch-moralischen Gesichtspunkten folgt (seien sie noch so nachvollziehbar).

Taubes ist ein wissenschaftlich-ausgebildeter Journalist, der zwar auch eine Agenda vertritt, aber m.E. zur ersten Kategorie gehört. Aber das sind subjektivre Eindrücke. Ich versuche generell mich nicht nach Personen zu richten, sondern schau nach den Argumenten und Belegen. Das ist als Laie schon schwer genug.

Grüße
Holger

HollyX
10.09.2015, 15:02
Hi Schoppenhauer,

ich versteh nicht warum der Eindruck des Dogmatismus entsteht. Wir haben eine m.E. nach sehr entspannte Diskussion über Details. Meine Meinung (wie über fast alle Themen des Lebens) ist dabei meist geprägt von einer Art sokratischen Einsicht, dass ich ein null-Plan-Joe bin und versuche, mir einen Reim auf viele Fragen zu machen :Blumen:

Grüße
Holger

Mirko
10.09.2015, 17:07
Es gibt dabei ja zwei unterschiedliche LC-Varianten, deren Argumentationen nicht vermischt werden dürfen.

Die meisten Low Carb-Päpste wie z.B Atkins wollen mit ihrem "System" ja nicht einen gesunden Lebensstil, sondern möglichst schnell möglichst viel Gewichtsreduktion.
Dafür sind eben selbst die paar Kohlenhydrate aus einem Apfel schädlich, da sie eben den Blutzuckerspiegel verändern und die großen gegessenen Fettmengen plötzlich doch eingelagert werden.
Ich hoffe doch mal, dass keiner denkt, dass er ohne jegliches Obst eine gesunde ausgeglichene Ernährung hat.

Bei den Varianten, wo es mehr um eine Ernährungsumstellung geht, zum Beispiel zugunsten einer Reduktion von Bluthochdruck oder Diabetes ist das doch meist sehr viel lockerer.

Ich habe mit der 17 Tage Diät übrigens einen schönen LC-Weg gefunden, der seid einigen Wochen gut gelingt und sehr gute Resultate zeigt ohne ganz auf Obst zu verzichten.

http://www.amazon.de/Die-17-Tage-Di%C3%A4t-jahrelanger-Praxiserfahrung-entstanden/dp/3442173078/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1441897583&sr=8-1&keywords=17+tage+di%C3%A4t

ScottZhang
11.09.2015, 13:11
"Die Wissenschaft von Heute ist der Irrtum von Morgen, und wer möchte schon nach einem Irrtum leben."

Das kannste alles getrost in die Tonne drücken, einfach nicht hinhören. Mehr als Marketingkampagnen sind die Ernährungsgeschichten sowieso nicht. Und mit nicht hinhören meine ich beide, du Gutredner und Schlechtredner. Z.B., damit man Zucker als schlecht Einstuft, muss er ja erstmal so häufig in der Nahrung vorkommen das es nen Problem gibt. Er muss also mal als Super verkauft worden sein (und das wurde er). Da schließt sich der Kreis.

Nahrung wird verfahrenstechnisch optimiert bis hin zur Zusammensetung uns wird das dann mit hübschen Kampagnen schmackhaft gemacht.

Hört auf euch darüber zu streiten, das ist eh alles nicht echt. Das sind des Kaisers neuen Kleider. Esst was euch spass macht ...

... und macht die Glotze aus und schmeißt die Magazine weg.

alle ganz einfach

:Huhu:

https://www.youtube.com/watch?v=jZ2GELi4dRs
https://www.youtube.com/watch?v=zhgMmgdxA-U

HollyX
11.09.2015, 13:59
Scott, sorry, das ist echt nihilistisches Gequatsche. Es gibt gute und schlechte, sinnvolle und absurde Studien. Hinschauen und *adequat* beurteilen. Alles in Bausch und Bogen verdammen ist wenig clever. Leute mit einer solchen Meinung hab ich in jedem 1.-Semester-Seminar, die verstehen nicht dass "Kritik" und "bashing" nicht dasselbe sind.

Wenn du krank bist und der Arzt dich vor die Wahl stellt: Methode A (Operation) ist evidenz-basiert, und klinisch basiert und von Methode B (ein Regentanz) wäre er persönlich völlig begeistert: Was wählst du dann?

Die Masse an Zucker, die Menschen seit den 70er Jahren in sich reinschaufeln, hat bereits destaströse Wirkungen. Es ist als also nich alles egal.

Dennoch :Blumen:
Grüße
Holger

Lui
11.09.2015, 16:03
Scott, sorry, das ist echt nihilistisches Gequatsche. Es gibt gute und schlechte, sinnvolle und absurde Studien. Hinschauen und *adequat* beurteilen

Das sehe ich auch so. Wir müssen uns ja nicht über Ernährungsweisen einig sein, aber ich finde diese Rubrik im Forum ist doch nur dafür da um darüber zu diskutieren. Egal, ob ich denke zu viel Obst macht nicht dick oder ist nicht ungesund und du denkst es ist "Nature's Candy", was in Maßen genossen werden will, man nimmt immer etwas von den Argumenten des anderen mit.

Die Leute, die jede Beschäftigung mit gesunder Ernährung völlig ablehnen, könnten dann auch in der Schwimmer-Rubrik Kraulen und Intervalltraining ablehnen und sagen, man kann auch einfach Omabruststil oder Hündchenpaddelstil schwimmen. Ist doch eh alles egal, hauptsache es macht Spass. Trainingspläne sinn sinnlos und über Schwimmtechnik zu diskutieren Schwachsinn.

Lui
11.09.2015, 16:13
Die Masse an Zucker, die Menschen seit den 70er Jahren in sich reinschaufeln, hat bereits destaströse Wirkungen. Es ist als also nich alles egal.



Ich habe das Video oft hier gepostet aber es ist ZU gut um es nicht nochmal zu posten. Der Urvater der Fitness in den USA, Jack LaLanne, den ich bereits in diesem Thread erwähnte(er starb vor einigen Jahren mit 96), der auf Obst und Gemüse schwor, war absoluter Zuckergegner. Er lehnte jegliches Fertigzeugs ab und verwies schon auf die schlechten Essgewohnheiten US Amerikaner in den 1950ern. Er war seine Zeit weit vorraus:

https://www.youtube.com/watch?v=v9tUPqYF6LU

HollyX
11.09.2015, 16:47
Tolles Video und erschreckendes Zeitzeugnis. 1972 warnte John Yudkin in seinem Buch "pure, white in deadly" vor genau den Folgen, die seit dem eingetreten sind. Als Folge wurde er von der gesponserten wissenschaftlichen Konkurrenz (ala Ancel Keys) systematisch fertiggemacht.

Durch Angleichung der Ernährungsweisen anderer Kulturen an westliche Gewohnheiten passiert dasselbe gerade in China und Indien: http://www.spiegel.de/gesundheit/diagnose/indien-zwischen-den-welten-unterernaehrt-oder-zu-dick-a-1044427.html

Oder Mexiko: http://www.spiegel.de/gesundheit/ernaehrung/uebergewicht-bei-kindern-und-jugendlichen-nimmt-weltweit-weiter-zu-a-1019140.html

Low carb hin oder her: Einfach mehr "real food" essen. Wegen mir auch Obst :)

Grüße
Holger

Lui
11.09.2015, 17:30
Einfach mehr "real food" essen. Wegen mir auch Obst :)


Ob Rohkostveganer, Raw til 4, Primals, Paleos, HCLF, LCHF, Keto, Ayurveda oder andere Ernährungsformen, da sind sich zumindest fast alle einig.

Hier ist noch ein Video der Jack LaLanne Show wo er direkt am Anfang sagt, er will helfen, dass man gesund bleibt und länger lebt. Zu wissen, dass er bis einem Tag vor seinem Tod mit 96 täglich Kraft-und Ausdauertraining machte, ist schon eine Bestätigung:
https://www.youtube.com/watch?v=y4A3mdG5zbQ

Die Sendung war für Hausfrauen gedacht, aber LaLanne machte sowas wie Fingertip Pushups oder 1000 Pushups oder Chin-Ups hintereinander. Einmal schwam er über den Golden Gate Kanal und zog ein Boot hinter sich her.
https://en.wikipedia.org/wiki/Jack_LaLanne

ScottZhang
11.09.2015, 21:32
Scott, sorry, das ist echt nihilistisches Gequatsche. Es gibt gute und schlechte, sinnvolle und absurde Studien. Hinschauen und *adequat* beurteilen. Alles in Bausch und Bogen verdammen ist wenig clever. Leute mit einer solchen Meinung hab ich in jedem 1.-Semester-Seminar, die verstehen nicht dass "Kritik" und "bashing" nicht dasselbe sind.

Wenn du krank bist und der Arzt dich vor die Wahl stellt: Methode A (Operation) ist evidenz-basiert, und klinisch basiert und von Methode B (ein Regentanz) wäre er persönlich völlig begeistert: Was wählst du dann?

Die Masse an Zucker, die Menschen seit den 70er Jahren in sich reinschaufeln, hat bereits destaströse Wirkungen. Es ist als also nich alles egal.

Dennoch :Blumen:
Grüße
Holger

Ist es nicht. Es geht nicht um Krankheiten. Die "Probleme" die man zu Lösen sucht, sind doch durch genau dieselben Methoden erst eingebrockt worden. Propaganda! Irgendwann ist dann einfach mal Schluss und man sollte auf die Quacksalber nicht mehr höhren.

De Hauptpunkt ist aber, das es sich um Lifestyle handelt, um nen Werbegack es, geht um Profit. Fällt dir nicht auf das es immer hin und her geht, eine Sau nach der anderen? Natürlich alles immer gestützt "durch die neusten Erkenntnisse", von Dr. Sowieso, genau wie bei deiner Zahnpasta, irgendwann muss man doch mal skeptisch werden. Es gibt fast keine intransparentere Industrie als die Lebensmittel Industrie, noch Fragen?

Was ich meine ist: man hat uns eingeredet wir hätten alle Esstörungen, und gleichzeitig sorgt man durch Industriefrass soagr dafür das es stimmt und verkauft uns Diaten. Tolles Geschäftsmodell! Es reicht, Zeit für mehr Selbstvertauen!

Zucker ist ungesund, so what. Wo haste den bitte Zucker im Essen? Doch wohl nur weil uns durch schöne Propekte der ganze Frass schmackhaft gemacht wurde. Es ist eine billige Zutat, zum "Value" machen. Der "Bliss Point" von Zucker ist aktiven Forschungsobjekt. Warum? Damit man noch mehr von dem billigen Zeug ins Essen schütten kann, anstatt hochwertige Zutaten, wies Oma tun würde. Das wirs Schlucken erledigt dann die Propaganda, hübsch verpackt und vermarktet ist dann das Produkt nicht mehr nur Nahrung sonder Lifestyle. Das eine führt zum anderen, und so kann man dann den "Skeptikern" ebenfalls hübsch verpackte Sachen verkaufen, es löst ja "Probleme" die man zuvor ebenfalls hübsch verpackt verkauft bekommen hat. Hach, es ist zu schön um Wahr zu sein.

Mein Gott, es ist Verarsche! :Blumen:

HollyX
11.09.2015, 22:18
Scott,

ich kratze mir verwirrt mein Haupt. Genau darum geht es doch!? Ich seh überhaupt keinen Widerspruch...Nur von wegen "hin und her". Der lifestyle (low fat), der uns seit den 70er Jahren eingeredet wird, war nie wirklich belegt (siehe "Big fat surprise" von Nina Teicholz).

Ansonsten bin ich voll bei dir!

Grüße
Holger

ScottZhang
11.09.2015, 22:44
Super!

Übrigens, das einzige was wirklich belegt ist, ist das Stoffwechsel seit milliarden von Jahren funktioniert, und zwar jeder für sich ohne Vorschriften, vorausgesetzt es ist genug Stoff da.

Lui
12.09.2015, 10:55
Der lifestyle (low fat), der uns seit den 70er Jahren eingeredet wird, war nie wirklich belegt

Dass Low Fat angeblich für die Fettleibigkeit verantwortlich ist, ist aber auch Augenwischerei, was von der LCHF Ecke kommt. Als wäre ein einziger Mensch fett weil er fettarm gegessen hat.
Man soll ja nicht bei Low Fat Ernährung fettarme Chips und Fertigpizza essen, sondern einfach nur "Naural Food": Obst, Gemüse, Hülsenfrüchte, Getreide, Nüsse, Samen, fleisch, Fisch, Eier, Milchprodukte.

Warum sollte man überall literweise Öl drüber kippen und tonnenweise Butter hinzufügen. Ist Fett soo nährreich? Das Fett was natürlich im Essen vorkommt, reicht doch. Wenn jemand Milch konsumiert, muss er noch nicht mal Low Fat kaufen da Vollmilch eh wenig Fett hat. Butter, Sahne und fetten Käse ist konzentriertes Fett, genau wie Pflanzenöl. Wenn das natürlich/optimal für den Mensch sein soll, frag ich mich wo das in der Natur so konzentriert vorkommt.
Wenn man nur "Natural Food" isst und nicht gross Fett ergänzt, wird man auch schlank bleiben solange man nicht überisst.

HollyX
12.09.2015, 17:12
Niemand aus der Low-carb-Ecke sagt, dass "Fettlosigkeit" dick macht, warum auch? Nur war an der Panik vor Fett (v.a. was die Gesundheit, Herzkrankheiten etc. anbelangt), nie was dran.

Nochmal: Auch das KH per se dick machen, sagt niemand. Noakes sagt immer wieder, dass insbesondere Sportler, die gesund und schlank sind, auch KH essen können und weder fett noch krank werden.

Nur wenn jemand insulin-resistent ist, ist das problematisch. Dass so viele Menschen übergewichtig sind, interpretiert er damit, dass der Anteil der insulin-resistenten eben auch völlig unterschätzt wird.

Man soll sich auch nicht literweise Öl reingießen, nur ist Fett eben eine Energiequelle und seit Jahrtausenden ein wichtiger Bestandteil der Ernährung. Wenn man zu viel Fett ist, wird man über den Kalorienüberschuss eben auch zunehmen.

Nur ist das "Überessen" bei einer fettreichen Nahrung unwahrscheinlicher, weil man bei einer Sättigung (die eben natürlich abläuft) einfach aufhört zu essen. Bei einer KH - und speziell zuckerzaltigen Ernährung wird die natürliche Sättigung durch die Störung des Leptin-Stoffwechsels ausgehebelt und man isst aus reiner *Lust* mehr als biologisch nötig ist.

Außerdem enthält Fett schon gesunde Inhaltsstoffe, zB. Omega 3. Und in natürlichen Nahrungsmitteln ist auch teilweise ne Menge Fett, z.B. Nüssen, Milch oder stellenweise Fleisch.

Grüße
Holger

Lui
12.09.2015, 18:10
Wie gesagt, gegen das Fett in fettigem Fisch, Avocados, Nüsse, Milch und Fleisch ist ja nichts zu sagen, da es sich in Grenzen hält. Menschen haben in ihrer Existenz dieses Fett immer gegessen, wobei Wild natürlich wesentlich weniger Fett enthält als Industrielles Fleisch.
Menschen der letzten 100 Jahren in den USA haben nicht nur zu viel Zucker sondern vor allem zu viel Fett gegessen. In den USA zB haben Menschen oft zum Frühstück Donuts(Klischee Nahrung von Polizisten) gegessen. die um die 30% Fett enthalten.
Das gleiche gilt für jedes Junkfood.
Fett ist der Grossteil der Junkfood ausmacht, egal ob Fritten, Chips, gebutterte Popcorn, Erdnüsse in der Dose, Hot Dogs, Kuchen, Kekse, Pizza usw. Wo ist kein Fett enthalten?
ALLES ist voll mit Fettmengen, die selbst der fetteste Fisch nie erreicht. Es wird aber aus LCHF Propaganda Gründen fälschlicherweise alles grundsätzlich als CARBS bezeichnet.

Ich sag nicht, dass du sagst KH machen dick, aber allgemein wird das behauptet. Wenn ich schon höre:"Ich esse abends keine KH weil ich abnehmen will". Wtf?? Was haben KH damit zu tun? Das ist doch BS und genau DAS wird von
LCHF propagiert:

How LCHF Works
What are you designed to eat?

Humans evolved over millions of years as hunter-gatherers, without eating large amounts of carbohydrates. We ate the food available to us in nature by hunting, fishing and gathering all the edible foods we could find. These foods did not include pure starch in the form of bread, pasta, rice or potatoes. We have only eaten these starchy foods for 5 – 10 000 years, since the development of agriculture. Only a limited adaptation of our genes takes place in such a relatively short time.

With the Industrial Revolution, 100 – 200 years ago, we got factories that could manufacture large amounts of pure sugar and white flour. Rapidly digested pure carbohydrates. We’ve hardly had time to genetically adapt to these processed foods.

In the 80s, the fear of fat gripped the western world. Low-fat products popped up everywhere. But if you eat less fat you need to eat more carbohydrates to feel satiated. And it’s at this time in history that our disastrous epidemics of obesity and diabetes started. The most fat-phobic country in the world, the USA, was hit the hardest and is now the world’s most obese country.

Today, it’s clear that the fear of real food with natural fat contents has been a big mistake.
http://www.dietdoctor.com/lchf

Heh??? Welche Angst vor Fett von natürlichen Nahrungsmitteln? Ich esse das genannte Fett. Was ich nicht esse ist so viel Oliven/Kokosöl, was in der Natur nicht existiert, so viel ich will, noch so viel Butter und Sahne, was ebenfalls nicht in der Natur vorkommt:

Eat all you like
- Natural fat, high-fat sauces: Using butter and cream for cooking can make your food taste better and make you feel more satiated. Try a Béarnaise or Hollandaise sauce, check the ingredients or make it yourself. Coconut oil and olive oil are also good options
- Dairy products: Always select full-fat options like real butter, cream (40% fat), sour cream, Greek/Turkish yogurt and high-fat cheeses.


Was hier als 'natural fat' bezeichnet wird, ist 'processed man-made concentrated fat'.
Wann haben in den Millionen von jahren unsere Vorfahren so konzentrietes Fett gegessen

Oft wird 60% Fett, 30% Protein und 10% KH empfohlen. Bei Keto sogar 80% Fett, 15% Protein und 5% KH.

HollyX
12.09.2015, 18:35
Lui,

wir nehmen hier im thread m.E. mit der üblichen Diskussion nicht nur viel Platz ein (immerhin sollte er ja ein Ort sein, wo sich low carber austauschen), sondern es geht auch viel Zeit drauf.

Nur soviel:

a) Beim Fett im Junkfood ist ja nicht die Fettmenge das Problem, sondern die Art des Fetts (z.B. die extrem schädlichen Transfette). LCHF heißt nicht, dass jedes Fett gegessen werden sollte, sondern gesundes (Kokosfett, Olivenöl, Butter), keine Transfette, keine Pflanzenfette (letzteres wird über die Herstellung begründet, dazu weiß ich aber zu wenig.

b) Wegen der Fett-Phobie reib ich mir echt die Augen. Warum verkaufen sich denn seit Jahrzehnten low-fat-Produkte so gut? Schau dir mal 10min. Werbung an, da wimmelt es nur von Sätzen, die die geringe Fettmenge des Produkts als das A&O anpreisen. Du müsstest mal den Ekeln in den Augen meiner Kollegen täglich sehe, wenn ich mir in der Mensa zu meiner Hollondaise-Suppe noch mal Olivenöl drübergieße.

c) Sorry für die u.U. arrogant wirkende Überzeugtheit: Der Effekt von Low carb auf den Gewichtsverlust ist so klar empirisch nachgewiesen, wie kaum etwas in der ganzen Ernährungsdiskussion: Hier eine sehr nette Auflistung von 23 randomisierten Studien (musst du nicht lesen - im unteren Teil des Artikels fasst der Autor die Ergebnisse zusammen:http://authoritynutrition.com/23-studies-on-low-carb-and-low-fat-diets/ )
Ich hab daneben 3 Meta-Analysen über die gesamte low-carb-Abnehm-Studien. Das funktioniert.

Ich hab trotz Triathlon die Anfangsjahre 74kg gehabt - als ich auf LC umstieg, rutschte das Gewicht auf 68.

Du wirst darauf sicher wieder antworten und anderer Meinung sein. Ich nehm das an Mahnung, (auch weiterhin) nicht nur Noakes charismatischem Auftreten zu glauben, sondern hoffentlich skeptisch genug zu sein.

Ansonsten sehe ich, dass wir dennoch mehr Gemeinsamkeiten als Divergenzen haben.

Ich hofffe, dass der thread dennoch nicht stirbt. Auf TS gibts ne Menge Interessierter, da wäre ein Austausch sicher weiterhin schön.

Viele Grüße
Holger

steinhardtass
12.09.2015, 18:54
Hallo zusammen, als Gründer des Threads muss ich sagen, dass ich hellauf begeistert bin :liebe053: ich hätte nicht damit gerechnet, dass hier so umfangreich und wie ich finde konstruktiv und qualitativ hochwertig diskutiert wird:Blumen: bitte weiter so, dachte eher das thema wird bald geschlossen, weil es schon oft kommuniziert wurde, aber so habe ich es mir nicht (im positiven) erhofft:Cheese: ich denke nicht dass hier so sehr unter der gürtellinie diskutiert wird, jeder will ja hier für alle nur das beste O:-) weiter gehts bloß nicht sterben lasse

Lui
12.09.2015, 19:28
Lui,

wir nehmen hier im thread m.E. mit der üblichen Diskussion nicht nur viel Platz ein (immerhin sollte er ja ein Ort sein, wo sich low carber austauschen), sondern es geht auch viel Zeit drauf.

Der Thread heißt: "Aktiver Austausch zu Low Carb und anderen Ernährungsformen". Die Idee ist es doch den Vergleich zu stellen und nicht ein Thread wo es rein um Low Carb Ernährung geht.
Es ist doch gerade interessant verschiedene Blickwinkel zu betrachten:) , gerade in einem Ausdauersportforum.



a) Beim Fett im Junkfood ist ja nicht die Fettmenge das Problem, sondern die Art des Fetts (z.B. die extrem schädlichen Transfette). LCHF heißt nicht, dass jedes Fett gegessen werden sollte, sondern gesundes (Kokosfett, Olivenöl, Butter), keine Transfette, keine Pflanzenfette (letzteres wird über die Herstellung begründet, dazu weiß ich aber zu wenig.

Bei Junkfood ist das Problem, dass konzentrierter 'processed' Zucker und konzentriertes 'processed' Fett verwendet wird. Beides zusammen ist das Problem. Das heißt aber nicht, dass UNnatürliche Mengen Fett, das unproblematisch im normalen Oliven- oder Kokosnusskonsum ist, gut für einen ist, genau wie konzentrierte Fructose, die in Obst unproblematisch ist, hochdosiert schädlich ist.

b) Wegen der Fett-Phobie reib ich mir echt die Augen. Warum verkaufen sich denn seit Jahrzehnten low-fat-Produkte so gut? Schau dir mal 10min. Werbung an, da wimmelt es nur von Sätzen, die die geringe Fettmenge des Produkts als das A&O anpreisen. Du müsstest mal den Ekeln in den Augen meiner Kollegen täglich sehe, wenn ich mir in der Mensa zu meiner Hollondaise-Suppe noch mal Olivenöl drübergieße.

Ich rede NUR von NATURAL UNPROCESSED FOOD. Vergiss low fat processed Produkte. Das ist immer Junk Food. Wen interessiert es ob manche Fettsäcke, die keine Ahnung von Ernährung haben in ihrer Ignoranz zu Low Fat TK-Pizza oder anderes Low Fat Junkfood greifen? Lass uns bei richtiger Nahrung bleiben. Warum soll so viel konzentriertes Fett wie in Olivenöl gesund sein? Das ist unnatürlich und kommt(ich wiederhole mich!) nicht in der Natur vor.

c) Sorry für die u.U. arrogant wirkende Überzeugtheit: Der Effekt von Low carb auf den Gewichtsverlust ist so klar empirisch nachgewiesen, wie kaum etwas in der ganzen Ernährungsdiskussion: Hier eine sehr nette Auflistung von 23 randomisierten Studien (musst du nicht lesen - im unteren Teil des Artikels fasst der Autor die Ergebnisse zusammen:http://authoritynutrition.com/23-studies-on-low-carb-and-low-fat-diets/ )
Ich hab daneben 3 Meta-Analysen über die gesamte low-carb-Abnehm-Studien. Das funktioniert.

Unzählige Studien sagen, dass es langfristig keinen Unterschied macht, ob LCHF oder HCLF solange man ein Kalorien Defizit hat. JEDER nimmt ab, der sich durch Junkfood gemästet hat und dann statt abends ne 1000 Kcal Tüte Chips nach einem deftigen fetten Abendessen einen 200 kcal Becher Quark reinzieht und dafür Abendessen und Chips weglässt. Er spart wahrscheinlich über 1500 kcal ein und das täglich. It's simple math.

Ich hab trotz Triathlon die Anfangsjahre 74kg gehabt - als ich auf LC umstieg, rutschte das Gewicht auf 68.

Ich wog nachdem ich 2014 absolute und freiwillige Sportpause machte am Ende des jahres um die 83kg. Das war mein Höchstgewicht im Leben. In der Zeit habe ich etwa 40-50% KH, 30-40% Protein und 20-30% Fett gegessen. Ich habe immer viel Olivenöl über alles gegossen. Solange ich Sport machte, war es auch kein Problem. Als ich dieses Jahr mit Sport anfing(also erneut. Ich treibe über 20 Jahre intensiv Ausdauersport). bin ich inzwischen auf unter 69kg in etwa 5 Monaten. Ich habe etwa 70-80% KH, 10-20% Protein und 10% Fett gegessen. Ich bin von 34 inch Jeans Waist auf etwa 28/30 inch runter.

Ich habe nicht das Gewicht verloren weil Low Fat effektiver ist, sondern weil ich einfach durch wenig fett viel weniger Kalorien gegessen habe. Ich hätte das wahrscheinlich auch mit McDonalds Menues geschafft, wenn das Defizit genau so hoch gewesen wäre, nur hätte ich mehr Hunger gehabt.


Ich gebe aber auch zu, dass ich inzwischen den Proteingehalt erhöht habe, da ich glaube für Muskelaufbau ist ein höherer Proteinanteii wichtig.

Am Ende sind, wie du sagst, die Gemeinsamkeiten größer, da wir beide auf REAL FOOD wert legen. Wie das Protein:KH:Fett Ratio von REAL FOOD letztendlich verteilt ist, spielt dann eine sekundärer Rolle.

steinhardtass
12.09.2015, 21:43
Was hält die Gemeinde eigentlich hier von dem Low-Carb beziehungsweise Eiweiß Brot das es zum Beispiel von Mestemacher gibt

floehaner
13.09.2015, 00:52
Ich kenn von unserem Bäcker "Dasda" (http://www.uldo.de/index.php?DASDA-mit-Eiweiss-Brot) Brot. Ich fand neben den Inhaltsstoffen die Werte interessant: Nährwerte für 100 g
Brennwert 1160 kJ
Kalorien 277 kcal
Protein 27 g
Kohlenhydrate 4,6 g
davon Zucker 1,7 g
Fett 15 g
Ballaststoffe 8 g
Broteinheiten 0,4

Hab fast 1 Jahr kein Brot mehr gegessen. Neben dem Selberbacken ein gutes Produkt. Durch den höheren Eiweißanteil ist die Konsistenz etwas klebrig. Geschmack eher wie Vollkornbrot. Nach 4 Tagen Schimmelanfällig. Friere es in Scheiben ein, weil ich im Haushalt der einzige bin, der es isst.

su.pa
13.09.2015, 08:04
Was hält die Gemeinde eigentlich hier von dem Low-Carb beziehungsweise Eiweiß Brot das es zum Beispiel von Mestemacher gibt

Wenn es sich vermeiden lässt, kaufe ich keine Backwaren mehr. Wenn dann nur Dinkelsemmeln eines regionalen Bäckers.
Meine auch mal gehört zu haben, dass dieses Eiweißbrot halt grad die nächste Sau ist, die durch das Dorf getrieben wird, aber nix bringen soll.

Trotz Verständnis für LCHF und Paleo kann und will ich jedoch auf Brot nicht verzichten. Ich backe einmal wöchentlich selbst. Z.T. mit Sauerteig z.T. mit Hefe.
Ich verwende hauptsächlich Dinkelmehl, experimentere aber auch von Zeit zu Zeit mit Amaranth und Buchweizen. Außerdem kommt in jedes Brot eine gute Handvoll frisch gequetschter Leinsamen. Das Mehl mahle ich selbst (ist also Vollkorn) und es kommt aus einer regionalen Biomühle. So ein Brot ist für mich ein hochwertiges Stück Lebensmittel und ich esse es gezielt, z.B. jetzt gerade vor einer längeren Bike-Tour.

ScottZhang
13.09.2015, 10:10
Wenn es sich vermeiden lässt, kaufe ich keine Backwaren mehr. Wenn dann nur Dinkelsemmeln eines regionalen Bäckers.


Ich backe mein Brot auch wieder oft selber. Aber nicht wegen irgend ner Ernährungssau, sonder weil ich weiß das die Lebensmittelindustrie kein Interesse daran gute Lebensmittel zu produzieren.

Ich sehe das Problem nicht in den Ernährungsformen die da zyklisch gehypet werden. Das Problem ist ein ganz einfacher Interessenskonflikt zwischen Kunde und Hersteller/Händler. In der Forschung geht es nicht um gesunde Nahrung, sondern es wird verfahrenstechnisch optimiert immer in Hinblick auf Kosten. Es geht um Form, Konsistenz und Haltbarkeit. Ich erlebe das zum Teil auf Tagungen, da gibt es dann Vorträge von Nestle, Unilever, P&G und Co. über Foaming Agents, damits schön cremig, schaumig ist (in wirklichkeit gehts darum mehr Luft zu verkaufen). Keine Sau interessiert es ob das Zeug gesund ist, es muss nur billig hergestellt werden und teuer verkauft. In Chemielaboren wird dann herumgebastelt damit man Industrieabfälle auch noch sinnvoll verwerten kann. Auf den Zutatenlisten tauchen dann Begriffe auf wie Milcheiweißerzeugnisse oder Weizeneiweißerzeugnisse, und keine Sau weiß worum es sich handelt. Dabei handelt es sich um ähnlich Verfahren wie in der Petrochemie, alles wird schön fein Zerlegt, in seinen Eigenschaften verändert, wie mans braucht damit es noch besser durch Fließband flutscht, besser transportierbar ist uvm. Aber auf keinen Fall damit es besonders gesund ist. Das steht nicht auf deren Liste.

Diese Lifestyles werden dann mitentwickelt. Oh, wir sitzen auf nen Haufen Molkeabfälle, schönes Eiweiß, anstatt es an die Schweine zu verfüttern ist es doch viel besser Sportlernahrung draus zu machen, kann man doch viel teurer an Menschen verfüttern. Die zahlen ordentlich wenn man ne tolle Geschichte dazu mitliefert.
Oh schau, wie toll wir Weizeneiweiß zerlegen können und was wir daraus alles machen können, wenn wirn kleinen Vegan-hype erzeugen, können wir das überteuert los werden. Unsere Kurse gehen durch die decke, yeah. Und ja, da ham wir schön das herkömmlich Brot mit Glutenzusätzen versaut (weils besser durch die Maschine flutscht), aber hey wir können ja Kunstnahrung (Saitan) hypen. Das wird ein Spass! Jetzt lass uns noch verbreiten, das alles was nicht aus unseren Laboren kommt, sei ungesund. Endless Party!
Die entsprechenden Studien, die die Geschichten machen werden auch gleich produziert, reinstes PR.

Und am Ende streitet ihr euch über des Kaisers Kleider. Denn wenn man glaubt es gebe nur diesen einen richtigen Weg, führt das zwangsläufig zur kognitiven Dissonanz, besonders bei Kinder. Was muss das Kind einer veganen Familie denken wenn alle anderen Fleisch essen? Wie nehme ich jemanden wahr, der Fett ißt, wenn ich davon überzeugt bin das Fett der Tod ist? Das führt zwangsläufig zu Verwirrung, wenn nicht Spaltung in der Gesellschaft, nach dem Prinzip teile und herrsche. Dann spätestens wenn die Verwirrung ob all der Lügen so groß ist das niemand mehr zu wissen glaubt was zu tun ist, kann man die "Lösung" in Form der nächsten Sau präsentieren und Geschäfte machen. Natürlich nach den neusten Erkenntnissen der Wissenschaft, die uns die stets kritischen Medien bereitwillig unter die Nase reiben werden ...

HollyX
13.09.2015, 10:17
Moin,

Der Thread heißt: "Aktiver Austausch zu Low Carb und anderen Ernährungsformen". Die Idee ist es doch den Vergleich zu stellen und nicht ein Thread wo es rein um Low Carb Ernährung geht.
Es ist doch gerade interessant verschiedene Blickwinkel zu betrachten

Haste Recht, hatte das anders in Erinnerung (einfach mal auf den Titel gucken :) ).

Bei Junkfood ist das Problem, dass konzentrierter 'processed' Zucker und konzentriertes 'processed' Fett verwendet wird. Beides zusammen ist das Problem.

Auch wenn mir ein Begriff wie processed Zucker/Fett zu unklar ist (das, was bei dem Process rauskommt, ist das relevante), stimm ich dir zu.


Warum soll so viel konzentriertes Fett wie in Olivenöl gesund sein? Das ist unnatürlich und kommt(ich wiederhole mich!) nicht in der Natur vor.


Erstens (*ich* wiederhole mich) ist Fett nunmal der Hauptenergie-Lieferant und dient in erster Linie, eine Energiebalance herzustellen. D.h. du isst insgesamt soviel bist du satt bis. Zweites enthält Olivenöl sehr viele Omega3-Fettsäuren und ist anti-inflammatorisch. Oliven kommen in der Natur vor und werden lediglich gepresst. Wenn das für dich schon "processed" ist, dann ist ja eigentlich alles "processed". Diesen Begriff würde ich mir dagegen eher aufheben für den Zusatz von unnatürlichen Inhaltsstoffen (Zucker zu Bacon, Geschmacksverstärker etc.).

Wie ich schon mal sagte, nicht die Nahrungsmittel ansich haben eine Wirkung, sondern deren Inhaltsstoffe (Haushaltszucker, komplexere KH, gesättigte FS, einfach ungesättigte FS, mehrfach ungesättigte FS, Transfette, Vitamine, Ballaststoffe etc.). Diese haben eine Wirkung, die sich im Nahrungsmittel addiert.

Und zur alten Kaloriendefizit-Frage. Das ist halt der ungeklärte Knackpunkt. Ich möchte mich da gar nicht zu weit aus dem Fenster lehnen. Nur soweit:

Natürlich: Wenn wenn du eine gesunde LCHF/HCLF gegen "normale" Ernährung testest, werden beide Formen besser sein. Nur ist LCHF (siehe die 23 Studien) halt auch besser als HCLF

Zum Kaloriendefizit:
a) LCHF ist auch in Studien besser als HCLF, wenn beide Gruppen gleiche Kalorien zu sich nehmen
b) Wenn Deine Ernährung sich auf einem Kaloriendefizit basiert, bekommst du Hunger, und musst dauernd dagegen angehen (durch Selbstkontrolle). Das geht erstens nicht lange gut (deshalb scheitern alle FDH-Diäten), und zweitens holt sich der Körper die Energie. Hunger aktiviert den Selbsterhaltungstrieb, da kennt der Körper keine Gefangenen mehr :)
c) Ich halte Kalorien schon für nicht unwichtig (da find ich Taubes zu krass), aber die alternative Theorie (die ich für plausibel halte) ist halt das Gewichtsaufbau hormonell bedingt ist, in dem durch Insulin/Leptin der Hunger ausgehebelt ist und *somit* mehr Kalorien aufgenommen werden (außerdem bewirkt Insulin die Fetteinlagerung). Aber das Kaloriendefizit ist eher die Folge (bzw. der Vermittler), nicht die eigentliche Ursache in der Kette.

Aber wie gesagt, ich kenn mich zu wenig aus,um auf dicke Hose zu machen.

Grüße
Holger

~anna~
13.09.2015, 11:16
. Bei einer KH - und speziell zuckerzaltigen Ernährung wird die natürliche Sättigung durch die Störung des Leptin-Stoffwechsels ausgehebelt und man isst aus reiner *Lust* mehr als biologisch nötig ist.

Und ich dachte eigentlich, dass sich KH auf den Leptin-Spiegel positiv auswirken, also ihn Anheben und damit dem durch Kalorienreduktion bedingten "Einschlafen" des Stoffwechsels entgegenwirken...

Das mit dem Überessen aus Lust stimmt aber... Wobei man dieses Problem durch "intelligenten" KH-Konsum (KH-reiches Gemüse oder Mischen von zB Reis mit Gemüse + Protein) auch wieder reduzieren kann.

Meine persönliche Erfahrung - nach Extremen in beide Richtungen, HC und LC - ist, dass meine Trainingsleistung, meine Regenerationsfähigkeit, mein Gemütszustand, und mein KFA mit einer "moderate carb - moderate fat" Ernährung am besten sind. Und obendrein schmeckt diese Ernährungsform noch am besten!

Lui
13.09.2015, 12:22
Erstens (*ich* wiederhole mich) ist Fett nunmal der Hauptenergie-Lieferant und dient in erster Linie, eine Energiebalance herzustellen. D.h. du isst insgesamt soviel bist du satt bis. Zweites enthält Olivenöl sehr viele Omega3-Fettsäuren und ist anti-inflammatorisch. Oliven kommen in der Natur vor und werden lediglich gepresst. Wenn das für dich schon "processed" ist, dann ist ja eigentlich alles "processed". Diesen Begriff würde ich mir dagegen eher aufheben für den Zusatz von unnatürlichen Inhaltsstoffen (Zucker zu Bacon, Geschmacksverstärker etc.).

Wie viele Oliven muss man essen bevor man die Menge von 3 EL Öl konsumiert? Zusätzlich hat Olivenöl gar nicht so viel Omega 3. Wenn würde ich eher zu Walnussöl greifen, oder besser gleich Lachs/ Sardinen, Walnüsse oder Leinsamen essen. Chiasamen sollen auch Omega 3 enthalten.
Ich weiß nicht genau wi e bei Sonnenblumenkerne/Kürbiskerne ist, die ich täglich esse. Nüsse und Samen sind ein ständiger bestand meiner Ernährung.
Meine Famile ist aus Südamerika mit Spanisch/Baskischen Wurzeln. Bei uns gab es NUR Olivenöl, lange bevor man es in Deutschland kannte. Trotzdem muss ich nicht darin baden. Ok, ich öl mich oft damit ein, aber das ist eher mit Olivenöl duschen.:Lachen2:
Womit ich meine Gerichte oft ergänze ist Olivenpaste, die zu 97% aus schwarzen Oliven und etwas Salz besteht. Ich gebe oft 1 TL bis zu 1 EL hinzu.
Das Zeug ist einfach genial.


Zum Kaloriendefizit:
a) LCHF ist auch in Studien besser als HCLF, wenn beide Gruppen gleiche Kalorien zu sich nehmen

Ich habe vor kurzen gelesen, dass eine Neue Studie das Gegenteil sagt. Dieser Dauerdebatte zwischen der LCHF und der HFLC Fraktion geht mir persönlich aber am A***h vorbei, da ich mich persönlich besser mit KH, viiiiiel Obst, viiiiiel Gemüse, moderates Vollkorngetreide und Hülsenfrüchte fühle.
Das ist doch das Wichtigste.

b) Wenn Deine Ernährung sich auf einem Kaloriendefizit basiert, bekommst du Hunger, und musst dauernd dagegen angehen (durch Selbstkontrolle). Das geht erstens nicht lange gut (deshalb scheitern alle FDH-Diäten), und zweitens holt sich der Körper die Energie. Hunger aktiviert den Selbsterhaltungstrieb, da kennt der Körper keine Gefangenen mehr :)

Ich war teilweise so satt bei meiner Abnahme, dass ich nicht glauben konnte, ich nehme damit auch noch ab statt zu. Hier nochmal mein Mittagessen:
1/2 Ananas, 2 Birnen, 2 Pfirsiche, 1 El Trocken-Sauerkirschen, 1 El Cranberries, 100gr. Getreideflocken, 2 Tassen Beeren, ! EL Samenmix, 200-300ml Yogurt natur(3.7 % Fett) und 2 EL Reisprotein. Das ist etwa eine salatschüssel bis zum Rand gefüllt.
Aktuelles Gewicht: 68,6 kg mit geschätzt 10% KFA. Was will man mehr?

Ich esse auch großen Mengen Reis mit Linsen Dal und einen Berg Gemüse. Dadurch, dass aber wenig Fett enthalten ist, fühlt man sich nicht schläfrig und übersatt danach. Oft heisst es nach einem Teller KH schläft man ein, aber ich tippe es ist die Kombo aus FETT/KH.
Low Fat heisst ja bei mir nur, dass ich das Fett esse, was in der Nahrung drin ist. Alle diese Lebensmittel haben Fett von Natur aus. Ich ergänze zu Salaten etwa 1 EL Olivenöl, aber nicht die halbe Flasche.
Meine Ernährungsform sollte eher Natural Fat diet heißen.

Meine persönliche Erfahrung - nach Extremen in beide Richtungen, HC und LC - ist, dass meine Trainingsleistung, meine Regenerationsfähigkeit, mein Gemütszustand, und mein KFA mit einer "moderate carb - moderate fat" Ernährung am besten sind. Und obendrein schmeckt diese Ernährungsform noch am besten!

Im Grunde wird das bei mir auch so sein, da der Großteil meine KH Obst/Gemüse sind. Ich esse wenig Fett, aber da im Grunde jede Mahlzeit Samen/Nüsse enthält aber auch eigenes Fett, wie bei Makrele, wird meine Ernährung nicht viel anders zusammengesetzt sein.

floehaner
13.09.2015, 15:11
Hier nochmal mein Mittagessen:
1/2 Ananas, 2 Birnen, 2 Pfirsiche, 1 El Trocken-Sauerkirschen, 1 El Cranberries, 100gr. Getreideflocken, 2 Tassen Beeren, ! EL Samenmix, 200-300ml Yogurt natur(3.7 % Fett) und 2 EL Reisprotein. Das ist etwa eine salatschüssel bis zum Rand gefüllt.

Das ist bei mir kein Mittagessen, sonder eine ganze Tagesmahlzeit, wo ich auch noch 3h rad fahr und 1h laufen geh. Daran sieht man wieder mal, welche große Wirkung der Stoffwechsel hat. Meiner ist halt sehr träge.
Und wie wir nun festgestellt haben, gibt es ernährungstechn. viele Möglichkeiten mit dem selben ergebnis. Der wichtigste Schritt ist der Blick auf die Rückseite der Verpackung und den Inhaltsstoffen.

HollyX
13.09.2015, 16:16
Hi Anna

Und ich dachte eigentlich, dass sich KH auf den Leptin-Spiegel positiv auswirken, also ihn Anheben und damit dem durch Kalorienreduktion bedingten "Einschlafen" des Stoffwechsels entgegenwirken...

Das Video her (stammt von "Urgeschmack", dessen Videos ich generell sehr informativ finde:
https://www.youtube.com/watch?v=kLy8M9HbKJ4

Kurzform:
- Leptin wird von den Fettzellen produziert; es signalisiert "Energie" vorhanden. Folgen: Kein Hunger, Erhöhen der Leistungsfähigkeit
- Bei Kaloriedefizit (Reduktion von Input) wird Leptin reduziert (Folge Hunger und *Reduktion der Leistungsfähigkeit*)
- Zucker steigert über die Insulin-Ausschüttung die Leptin-Ausschüttung und führt so zur Leptin-Resistenz (die Rezeptoren im Gehirn werden unempfindlicher mit den o.g. Folgen Hunger und Reduktion der Leistungsfähigkeit.

Grüße
Holger

Lui
13.09.2015, 17:34
Daran sieht man wieder mal, welche große Wirkung der Stoffwechsel hat. Meiner ist halt sehr träge.

Wenn ich wirklich so einen ungewöhnlich guten Stoffwechsel in Vergleich zu anderen habe, wie konnte ich dann auf 83kg mit ca. 30% KFA kommen? Ich habe vorher auch nicht doppelt so viel gegessen.
Im Gegenteil. Mir kommt es so vor als hätte ich weniger gegessen, aber halt andere Sachen.

Andere Lebensmittel sind wesentlich kalorienreicher. Eine Salatschüssel voll mit Obst besteht aus viel Wasser.
Es widerlegt aber die Behauptung, dass A) zu viel Obst dick macht und B) KH díck machen.
Nach so einer Mahlzeit bin ich ca. 5-6 Stunden satt, trotz hoher Zahl von Obst und KH allgemein. Ich mache oft danach intensiv und hart Sport und muss nach dem Sport noch warten, da ich mich immer noch satt fühle. So viel zum Thema KH machen nicht satt bzw treiben den Hunger an.

Am Besten selbst austesten und sehen was passiert.


Der wichtigste Schritt ist der Blick auf die Rückseite der Verpackung und den Inhaltsstoffen.

Wenn man, wie mehrfach in der Diskussion WHOLE FOOD erwähnt, isst, steht gar nichts auf der Verpackung. Eine Banane ist eine Banane, Haferflocken sind Haferflocken, Reis ist Reis und Lachs ist Lachs.
Alles andere gehört auf dem Müll.

Ich denke ein wesentliches Problem ist, dass der Grossteil der Menschen gar nicht mehr ohne Fertigprodukte zurecht kommen bzw gar nicht genau wissen, was der Unterschied ist, zwischen einer Banane und ein Croissant, also rein Ernährungstechnisch.

Mirko
13.09.2015, 20:02
Das glaube ich auch lui. Damit beschäftigt sich eben kaum einer so intensiv wie Ausdauersportler.

Ich esse im Moment ja low carb, unglaublich bei welchen Essen sich meine Kollegen wundern. Einer behauptet, Eier haben Kohlehydrate, ein anderer kauft für mich extra Backofenkroketten anstatt die für die Fritöse und vieles mehr.

floehaner
13.09.2015, 20:19
Ich denke auch, dass viele so essen, wie sie es aus dem Elternhaus kennen oder von der Nahrungsindustrie empfohlen bekommen.
Auch ich bin dem Trend 40 Jahre gefolgt. Bis das Thema Triathlon kam, und damit neue sportliche Ziele. Mit Job, Haus, 3 Kindern und neuen Hobby fehlte mir aber die Zeit, alles unter einen Hut zu bekommen. An der Stelle hatte ich eine einfache Idee: alle Trainingspläne hatten lange Einheiten, die vor allem gedacht sind, die KH zu verbrauchen und die Fettverbrennung zu trainieren. Wenn ich nun in der Ernährung die KH weg lass, kann ich kürzer trainieren, weil ich von der ersten Minute an auf Fettverbrennungsmodus bin. Dass diese Ernährungsart noch andere viele Vorteile mit sich brachte, hab ich ja schon geschrieben.

HollyX
13.09.2015, 20:42
Wenn ich mich mal outen darf. Bis ins zweite Triathlonjahr (2012) hab ich regelmäßig (früher zig Jahre TÄGLICH) eine von diesen China-Fertigsuppen gegessen. Da graust es mir heute noch nachträglich :Cheese:

Lui
13.09.2015, 21:26
Das glaube ich auch lui. Damit beschäftigt sich eben kaum einer so intensiv wie Ausdauersportler.


Das kann sein. Ich sagte zwar bisher immer, dass ich mich mit Ernährung beschäftige, weil ich seit dem ich Jugendlicher bin, gerne alles mögliche koche. Anderseits mache ich auch seit der Zeit Ausdauersport und das war bestimmt die Hauptmotivation sich immer mit dem Thema zu befassen. Ich hatte bereits 1993 ein Buch von Dave Scott, wo er darüber schrieb, dass er früher jeden Dreck aß, aber dann merkte, dass es doch wichtig ist was man isst.
Das waren so die Anfänge wo ich dann auch drüber nachdachte. Lustig waren Bücher aus den 70ern wie vom Schwimm-Experten Doc Counsilman, der erklärte wie man Junk Food weniger junkig machen kann, zB mit ner Serviette das Fett der Fritten abtupfen kann.:Lachen2:

steinhardtass
16.09.2015, 21:50
Also seit genau einer Woche gibt es kein Bor, Nudeln, kartoffeln, Reis mehr. Hähnchen, Gemüse, Frischkäse, Mozzi, Tomaten, mal ne Banane, Eier sind so die gängigsten Nahrungsmittel. Meine Frage: wie macht ihr das vor Tempo einheiten, bin heute bei 4*2000 langsamer gewesen als letzte woche bei 3*3000. Da gabs aber auch vorher reiswaffeln und powerbar riegel und den abend davor 200 gr reis. denke schon dass es mit den leeren speichern zu tun hat. euer rat also. vor intervallen füllen oder auch ler laufen die intervalle und dann im wettkampf mit vollen speichern

Mirko
16.09.2015, 22:05
Also seit genau einer Woche gibt es kein Bor, Nudeln, kartoffeln, Reis mehr. Hähnchen, Gemüse, Frischkäse, Mozzi, Tomaten, mal ne Banane, Eier sind so die gängigsten Nahrungsmittel. Meine Frage: wie macht ihr das vor Tempo einheiten, bin heute bei 4*2000 langsamer gewesen als letzte woche bei 3*3000. Da gabs aber auch vorher reiswaffeln und powerbar riegel und den abend davor 200 gr reis. denke schon dass es mit den leeren speichern zu tun hat. euer rat also. vor intervallen füllen oder auch ler laufen die intervalle und dann im wettkampf mit vollen speichern

Dazu müsstest du halt mal schreiben was genau dein Plan ist. (Sorry falls ich es überlesen habe)
Falls der Wettkampf noch weit weg ist und du schnell Gewicht verlieren willst: KH weg lassen. Der Körper gewöhnt sich auch daran. Mach das mal ein paar Tage dann gehen die Intervalle sicher wieder besser:

HollyX
16.09.2015, 22:14
Ich schließ mich Mirko an. Du musst wissen was du willst. Willst du low car steil gehen, dann musst du durch eine u.U. harte Anpassungsphase durch, in der du eien Energiemangel erleben wirst (Glucose gibts wenig, und die Fettverbrennung noch nicht verbessert wurde.

Wenn du das mal hinter dir hast (sofern es bei dir klappt), kannst du auch harte Sachen machen, ohne vorher KH zu essen. Bei mir sind morgen 8 x 1000 dran - ich hab wenig Sorgen, dass ich die langsamer laufe als in meiner KH - Zeit :Huhu:

Wenn du LCHF nur temporär als Mittel zur Abnahme nimmst, trainier lockere Sachen nüchtern und schmeiß dir vor harten Sachen eben was ein, damit du die Leistung bringen kannst.

steinhardtass
16.09.2015, 22:30
sorry, man sieht vor lauter bäumen den wald nicht mehr. bin 184 groß, wiege ca 72 kg und trainiere in der 3. woche nach greif für ffm marathon am 25.10. mit ziel 2:49:59

MatthiasR
17.09.2015, 09:43
sorry, man sieht vor lauter bäumen den wald nicht mehr. bin 184 groß, wiege ca 72 kg und trainiere in der 3. woche nach greif für ffm marathon am 25.10. mit ziel 2:49:59

Dann würde ich jetzt keine Ernährungsexperimente machen, so ein Greifplan ist anstrengend genug. Zumindest gewichtsmäßig hast du imho keinen Handlungsbedarf.
Ich bin bei gleichem Gewicht, aber mit 10 cm weniger, mit einem Greifplan 2:45 gelaufen.

Gruß Matthias

steinhardtass
17.09.2015, 11:36
ich denke ich werde vor den tdl (15kmund10km) sowie bei den intervallem kh vorher zuführen. bei dem lagen lauf mit EB werde ich während des laufes etwas nehmen?! aber am abend davor auch jetzt nicht kh ohne ende essen

Mirko
17.09.2015, 11:49
sorry, man sieht vor lauter bäumen den wald nicht mehr. bin 184 groß, wiege ca 72 kg und trainiere in der 3. woche nach greif für ffm marathon am 25.10. mit ziel 2:49:59

Ok, bei dem Horror-Plan würde ich wohl auf KH essen. Von solchen Training und solchen Zeiten bin ich (noch) weit entfernt. :-)
Gewicht is bei dir doch gut. Oder wo willst du hin?

Ohne geplante Gewichtsreduktion seh ich keinen großen Sinn drin die KH zu reduzieren

~anna~
17.09.2015, 13:16
Ohne geplante Gewichtsreduktion seh ich keinen großen Sinn drin die KH zu reduzieren

Selbst bei geplanter Gewichtsreduktion sehe ich bei einem aktiven Menschen keinen Sinn in einer KH-Reduktion...

Lui
17.09.2015, 13:36
Selbst bei geplanter Gewichtsreduktion sehe ich bei einem aktiven Menschen keinen Sinn in einer KH-Reduktion...

Eben.

Mirko
17.09.2015, 13:52
Selbst bei geplanter Gewichtsreduktion sehe ich bei einem aktiven Menschen keinen Sinn in einer KH-Reduktion...

Ich habe trotz aktivem Sport immer zu viel gewogen. 8-12 h Triathlon-Training konnten daran auch nichts ändern. Ein bisschen weniger essen, ein bisschen gesünder essen usw hat bei mir alles nicht geklappt, da mir dazu irgendwie die Disziplin gefehlt hat. Zu schnell haben sich wieder die alten Gewohnheiten eingeschlichen.
Nun hab ich mit low carb 10 kg abgenommen in schätzungsweise 8 Wochen.

Das war ganz sicher nicht gesund und viel zu schnell war das auch. Aber: das ist das einzige, das bisher bei mir funktioniert hat.
Besser wäre gewesen, meine Ernährung ähnlich wie deine oder wie die von lui zu gestalten, aber das klappt bisher noch nicht.
Daher sehe ich da für mich schon einen Sinn drin.

steinhardtass
17.09.2015, 13:58
geht weniger um gewicht als mehr darum im training diesel und im wettkampf benzin zu nehmen:)

Lui
17.09.2015, 15:56
Besser wäre gewesen, meine Ernährung ähnlich wie deine oder wie die von lui zu gestalten, aber das klappt bisher noch nicht.
Daher sehe ich da für mich schon einen Sinn drin.

Mein Bruder und ich kommen aus der gleichen Familie, also kulturell und genetisch. Trotzdem essen wir völlig verschieden. Er ist ein typischer Binge Eater.
Er wog immer über 115kg. Als er sagte er wolle mit Low Carb abnehmen, war ausgerecnet ich derjenige, der ihn am meisten dazu ermutigte. Ich wusste, dass es nichts bringt ihm meine Essweise aufs Auge zu drücken da er schon immer Binge Eater war. Er hat auch erfolgreich 30kg abgenommen.

Darum ist es für Leute immer besser so zu essen, was sie am ehesten dazu bringt in ihrem Kalorienbereich, also die Menge, die sie persönlich brauchen, zu bleiben.

Jemand wie ich, der kein Binge Eater, kein Süßigkeitsliebhaber noch ein Snacker ist, kommt eher mit High Carb zurecht. Wenn ich mal ausnahmsweise ein Stück Schokolade esse, esse ich ein Stück und das wars.

diehummel
17.09.2015, 16:27
Hab auch mit No-Carb 7 Kilo in 6 Wochen abgenommen...

Die einzige Frage ist... wie geht es weiter?

Dafuer hab ich noch keine Antwort...

rundeer
17.09.2015, 16:41
Hab auch mit No-Carb 7 Kilo in 6 Wochen abgenommen...

Die einzige Frage ist... wie geht es weiter?

Dafuer hab ich noch keine Antwort...

Wenn du nicht für den Rest des Lebens keine Kohlenhydrate mehr essen möchtest, würde ich dringend wieder welche einbauen.
Dem Stoffwechsel tut das sonst nicht wirklich gut.

~anna~
17.09.2015, 21:38
Nun hab ich mit low carb 10 kg abgenommen in schätzungsweise 8 Wochen.

Daher sehe ich da für mich schon einen Sinn drin.

Ok! Ist super, wenn man für sich persönlich rausgefunden hat, was funktioniert! Ich bin eigentlich gar nicht Anti-low-carb; mir gefällt nur nicht, wenn es als optimale Diät für alle dargestellt wird. Gerade Frauen (und speziell sehr aktive Frauen) kommen damit tendenziell weniger gut klar, so mein Eindruck.

geht weniger um gewicht als mehr darum im training diesel und im wettkampf benzin zu nehmen:)

Ich nehm in Training und Wettkampf beides :Cheese: .

HollyX
21.09.2015, 13:19
Hi Leute,

ich kam durch Zufall gestern auf das Thema "Shirataki-Nudeln". Kannte die gar nicht. Haben keine Kohlenhydrate und sollen sich super für alle möglichen Asia- und sonstigen Gerichte eignen. Werd ich mal probieren.

http://www.shirataki-info.de/

Grüße
Holger

Mirko
21.09.2015, 14:15
Hi Leute,

ich kam durch Zufall gestern auf das Thema "Shirataki-Nudeln". Kannte die gar nicht. Haben keine Kohlenhydrate und sollen sich super für alle möglichen Asia- und sonstigen Gerichte eignen. Werd ich mal probieren.

http://www.shirataki-info.de/

Grüße
Holger

Bäähhhh... Die hatte ich mal. Der Geruch von den Dingern vertreibt jegliches Hungergefühl :Cheese:

HollyX
21.09.2015, 14:25
Vielleicht ist das der Grund, warum man mit ihnen abnimmt :)

Aber waschen soll da ja helfen. Ich probiers mal.

lyra82
21.09.2015, 16:39
Warum sollte man etwas essen, das keine Nährstoffe und keine Kalorien hat und dann auch noch nicht schmeckt?

Die Herstellungsweise klingt nach Recyclingpapier.
Vermutlich könnte man einfach alte Kartons essen. :Cheese:

HollyX
21.09.2015, 16:45
Wenn sie nicht schmecken, ist das natürlich Käse. Aber sie sollen z.B. Saucen sehr gut aufnehmen und damit hat man ein Nudelgericht ohne Carbs. Nährstoffe kriegt man ja aus Gemüse, Fisch und Fleisch. Und sie füllen und das ohne Kalorien. Sollte doch für alle Kalorien-Theorie-Vertreter ein Argument sein :bussi:

steinhardtass
22.09.2015, 08:49
Wie ist das bei euch, habt ihr auch Gewichtsschwankungen innerhalb von 2 Tagen von bis zu 3 kg? Oder kommt es ggf. davon, dass ich nach einem langen Lauf (35km) auch in der Sauna war, und der Körper danach jeden Tropfen Flüssigkeit speichert? ERnähre mich die letzten 14 Tage von Frischkäse, Tomaten, Proteinshake, Hähnchen, Mozzarella. Kein reis, Brot, Nudeln... keine Kohlenhydrate also durch Weizen etc.

Lui
22.09.2015, 11:20
ERnähre mich die letzten 14 Tage von Frischkäse, Tomaten, Proteinshake, Hähnchen, Mozzarella. Kein reis, Brot, Nudeln... keine Kohlenhydrate also durch Weizen etc.


Isst du eigentlich auch Obst und Gemüse, oder nur Fleisch und Milchprodukte?
Gesund klingt anders.

schoppenhauer
22.09.2015, 11:48
Hab auch mit No-Carb 7 Kilo in 6 Wochen abgenommen...

Die einzige Frage ist... wie geht es weiter?

Dafuer hab ich noch keine Antwort...


Das ist ja - zumindest bei mir - das geile an Low-Carb. Im Winter wiege ich 6 Kilo zu viel, was mich nicht weiter stört. Im Frühling bringe ich die ohne zu hungern oder auf leckere Sachen zu verzichten weg. Und das hält sich dann bis in den Herbst, obwohl ich wieder Normal-Carb esse. Was ich mir aber völlig abgewöhnt habe, weil es mir einfach nicht mehr schmeckt, ist dieses Viel-Carb. Den großen Teller Nudeln beim Italiener gibt's nicht mehr, hab ich früher gerne mal gemacht.

Mirko
22.09.2015, 12:20
Was ich mir aber völlig abgewöhnt habe, weil es mir einfach nicht mehr schmeckt, ist dieses Viel-Carb. Den großen Teller Nudeln beim Italiener gibt's nicht mehr, hab ich früher gerne mal gemacht.

Für mich gab es bis vor kurzem nichts besseres wie ein riiiiesen Teller Nudeln. Auf der Arbeit hab ich gerne mal eine 500g Packung Barilla alleine weggemacht.

Als ich mit low carb angefangen hatte wusste ich gar nicht wie ich ohne Nudeln auskommen soll. Nach 10 Wochen hätte ich jetzt schon mal wieder Lusdt auf Nudeln und gönne mir auch mal wieder einen Teller. Diese Mengen von früher wegputzen kann ich mir mittlerweile gar nicht mehr vorstellen. Schön wie schnell sich der Körper wieder umstellt.

steinhardtass
22.09.2015, 18:13
Am liebsten TK Gemüse wie Broccoli und auch Tomaten! Obst ist nicht so meins! Aber meine Frage der Gewichtsschwankung kann keiner beantworten?

Lui
22.09.2015, 21:47
Deutsche Esskultur halt.:Cheese:

Pippi
22.09.2015, 23:16
auf Schweizerdeutsch:

https://www.facebook.com/video.php?v=795461083857347&set=vb.711496125587177&type=2&theater

Koschier_Marco
24.09.2015, 11:39
Ok! Ist super, wenn man für sich persönlich rausgefunden hat, was funktioniert! Ich bin eigentlich gar nicht Anti-low-carb; mir gefällt nur nicht, wenn es als optimale Diät für alle dargestellt wird. Gerade Frauen (und speziell sehr aktive Frauen) kommen damit tendenziell weniger gut klar, so mein Eindruck.

Ich nehm in Training und Wettkampf beides :Cheese: .

Ich habe die ganze Saison LC gemacht und damit auch 2 IM.

IM 1 hatte ich in der Wettkampfwoche das Frühstück mit KH gemacht, zB Süsskartoffel im Wettkampf UKAN Superstarch. Die Ballaststoffe haben dann dazu geführt, daß ich den Langener See düngen musste, dann gings beim Marathon 100% Zucker Cola usw.

Beim 2, IM was alles LC inkl Frühstück, der KH Schock an Rad hat dann beim Laufen zu schweren Durchfall geführt, wahrscheinlich waren sogar die 40g-h viel zu viel

Als ich noch Normal Carb war hatte ich solche Probleme nicht.

LC im Ausdauersport führt zu T3-T4 Mangel, das ist der einzige Nachteil, da muss man dann gezielt substituieren, und auch mach KH essen.

Im TL waren die KH eher der Transporter für das Fett also zB 1 Scheibe Toast mit dick Butter und dick Tahina....

Marco

Pippi
17.12.2015, 23:05
Weihnachtsessen:
........«Nun, zum Hauptgang bestimmt etwas Proteinhaltiges, je nachdem als Beilage etwas Stärke, und zur Feier des Tages dürfen ein paar Kohlenhydrate schon mal sein»................................

http://tricademy.wix.com/fabiankremser#!Extreme/c1053/567196fd0cf274f69814d35a

Pippi
13.02.2016, 14:30
Vegan ist das neue Low Carb oder warum geht’s den Veganern plötzlich besser?

Wir hören von so vielen Veganern, dass sie sich deutlich besser fühlen, nach der Änderung ihrer Ernährungsausrichtung. Und wisst ihr was, sie haben vollkommen Recht! Doch die Frage des warum, dem möchte ich etwas nachgehen.

Wie alle Menschen haben auch Veganer eine Vorgeschichte in der Ernährung. Da Veganer meist sehr kontrollierte und kopffixierte Esser sind, haben sie auch früher eine eher rationale Ernährungsausrichtung gelebt. Bei den meisten war dies Low Carb (KH <80 – 130g pro Tag). Wenn wir nun die typischen Nebenwirkungen von Low Carb aufzählen, dann sind dies: Schlafstörungen, Dünnhäutigkeit, schnelle Übersäuerung der Muskulatur, Magen – Darm – Probleme, Lungenprobleme, Libidoprobleme usw. Die Probleme treten auf, weil eine Low Carb Ernährung den physiologischen Stresszustand des Körpers latent erhöht, das überschwellige Cortisol negative Einflüsse auf alle Systeme mit ihren Wachstumsfaktoren hat.

Wenn nun ein Low Carbler zum Veganer „konvertiert“, dann sind diese negativen Symptome nicht nur im Bereich der Libido wie weggeblasen. Das Bemerkenswerte dabei ist, dass ein normaler Esser mit einer ausgewogenen Ernährung, die Probleme überhaupt nie hatte.

Dies hat nun auch Hollywood für sich entdeckt. Während früher Kohlenhydrate die Pest waren und Gluten der Beelzebub sind sie nun plötzlich im ethisch vertretbaren Kleid des Veganismus plötzlich wieder konform. Die ganze irrationale Filmindustrie mit ihren Ernährungsproblemen atmete auf. Und findige Personal Trainer, die den Riecher für das perfekte Marketing haben, sind natürlich schon positioniert. Dass hierbei nur eine Mangelernährung mit einer anderen ausgetauscht wurde, werden wir dann in rund ein bis zwei Jahren in Hollywood beobachten können. Dann beginnen die ersten Nebenwirkungen und auf Veganismus wird ein neuer Trend folgen, auf den wieder alle aufspringen werden. Die Frage ist nur, was das sein wird? Wir werden davon hören...

Quelle: https://www.facebook.com/hoeslijuerg/?fref=nf

runningmaus
13.02.2016, 14:36
....
Wir hören von so vielen Veganern, dass sie sich deutlich besser fühlen, nach der Änderung ihrer Ernährungsausrichtung. ...

interessanterweise ist es fast egal, in welche Richtung die Ernährung geändert wird,
den meisten, die nun bewusster auswählen, was sie essen gehts dann besser :Huhu: :Lachanfall: :Blumen:

Und die, denen es gut damit geht, berichten dann darüber ;) ,
und über die vielen Varianten dazu...

Mauna Kea
13.02.2016, 16:30
Vegan ist das neue Low Carb oder warum geht’s den Veganern plötzlich besser?

Wir hören von so vielen Veganern, dass sie sich deutlich besser fühlen, nach der Änderung ihrer Ernährungsausrichtung. Und wisst ihr was, sie haben vollkommen Recht! Doch die Frage des warum, dem möchte ich etwas nachgehen.

Wie alle Menschen haben auch Veganer eine Vorgeschichte in der Ernährung. Da Veganer meist sehr kontrollierte und kopffixierte Esser sind, haben sie auch früher eine eher rationale Ernährungsausrichtung gelebt. Bei den meisten war dies Low Carb (KH <80 – 130g pro Tag). Wenn wir nun die typischen Nebenwirkungen von Low Carb aufzählen, dann sind dies: Schlafstörungen, Dünnhäutigkeit, schnelle Übersäuerung der Muskulatur, Magen – Darm – Probleme, Lungenprobleme, Libidoprobleme usw. Die Probleme treten auf, weil eine Low Carb Ernährung den physiologischen Stresszustand des Körpers latent erhöht, das überschwellige Cortisol negative Einflüsse auf alle Systeme mit ihren Wachstumsfaktoren hat.

Wenn nun ein Low Carbler zum Veganer „konvertiert“, dann sind diese negativen Symptome nicht nur im Bereich der Libido wie weggeblasen. Das Bemerkenswerte dabei ist, dass ein normaler Esser mit einer ausgewogenen Ernährung, die Probleme überhaupt nie hatte.

Dies hat nun auch Hollywood für sich entdeckt. Während früher Kohlenhydrate die Pest waren und Gluten der Beelzebub sind sie nun plötzlich im ethisch vertretbaren Kleid des Veganismus plötzlich wieder konform. Die ganze irrationale Filmindustrie mit ihren Ernährungsproblemen atmete auf. Und findige Personal Trainer, die den Riecher für das perfekte Marketing haben, sind natürlich schon positioniert. Dass hierbei nur eine Mangelernährung mit einer anderen ausgetauscht wurde, werden wir dann in rund ein bis zwei Jahren in Hollywood beobachten können. Dann beginnen die ersten Nebenwirkungen und auf Veganismus wird ein neuer Trend folgen, auf den wieder alle aufspringen werden. Die Frage ist nur, was das sein wird? Wir werden davon hören...

Quelle: https://www.facebook.com/hoeslijuerg/?fref=nf

Schwachsinn.

Adept
13.02.2016, 17:04
Ich halte nix von low-/no-carb, wenn man Performance bringen will. Ich kenne keinen Topathleten, der sich so ernährt.

Kennt jemand irgend einen? :Gruebeln:

tridinski
13.02.2016, 18:13
interessanterweise ist es fast egal, in welche Richtung die Ernährung geändert wird,
den meisten, die nun bewusster auswählen, was sie essen gehts dann besser :Huhu: :Lachanfall: :Blumen:
Und die, denen es gut damit geht, berichten dann darüber ;) ,
und über die vielen Varianten dazu...

Dem kann ich nur zustimmen.
Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne ...
ausserdem sucht man sich den für einen selber neuen Ernährungsstil ja mit bestimmten Erwartungen aus, ist also meist positiv vorbelastet

Schwachsinn.
ein nicht sehr durchdachter Kommentar. Dir fehlen wohl grad ein paar Omega3 Fettsäuren :Cheese:

Ich halte nix von low-/no-carb, wenn man Performance bringen will. Ich kenne keinen Topathleten, der sich so ernährt.
Kennt jemand irgend einen? :Gruebeln:

Zwischen dem was ernährungstechnisch das gesündeste und was das leistungsförderndste ist, ist meiner Meinung nach ein himmelweiter Unterschied, wenn der Fokus auf kurzfristig liegt. Wenn du es langfristig betrachtest kannst du es aber ziemlich gut annähern.

Du bist kein Topathlet, also musst du auch nicht das gleiche machen wie die. Machst du ja in vielen anderen Bereichen auch nicht, zB Material, Trainingsgestaltung, Zeitaufwand, von potentiellem Doping ganz zu schweigen.

Mauna Kea
13.02.2016, 18:25
ein nicht sehr durchdachter Kommentar. Dir fehlen wohl grad ein paar Omega3 Fettsäuren :Cheese:

.

Woher willst du das wissen?

Adept
13.02.2016, 18:48
Du bist kein Topathlet, also musst du auch nicht das gleiche machen wie die. Machst du ja in vielen anderen Bereichen auch nicht, zB Material, Trainingsgestaltung, Zeitaufwand, von potentiellem Doping ganz zu schweigen.

Das ist nicht die Antwort auf meine Frage. Ich habe gefragt, welcher Topathlet sich zu No-/Low Carb bekennt.

tridinski
13.02.2016, 19:08
Das ist nicht die Antwort auf meine Frage. Ich habe gefragt, welcher Topathlet sich zu No-/Low Carb bekennt.

Ich kenn keinen und es gibt vermutlich auch keinen
Das ist aus meiner Sicht aber total irrelevant.
Ich antworte mal mit einer Gegenfrage: welche 100m Olympiasieger oder TdF Sieger waren nicht gedopt?
Was du aus beidem für dich schliesst musst du selber wissen, bei meiner illustrativen Gegenfrage ist die Antwort für sehr sehr viele Sportler sehr klar, zum Glück, ob die Gleichung KH=mehr Leistung für jeden und wenn ja für welchen Zeitraum aufgeht ist deutlich komplexer in der Betrachtung.

Necon
13.02.2016, 19:09
Das ist nicht die Antwort auf meine Frage. Ich habe gefragt, welcher Topathlet sich zu No-/Low Carb bekennt.

Muss sich ein Topathlet zu etwas bekennen damit es eine gesunde Ernährungsform sein kann?
Ist es nicht eher so das Profisport abseits des gesunden agiert?

tridinski
13.02.2016, 19:09
Woher willst du das wissen?

Bei deinem HCLFvegan sind jedenfalls nicht allzu viele drin
Du kannst natürlich substituieren, falls ja musst du selber wissen ob das für dich sinnvoll ist oder nicht. Wenn ja alles gut :)

Mauna Kea
13.02.2016, 19:35
Bei deinem HCLFvegan sind jedenfalls nicht allzu viele drin
Du kannst natürlich substituieren, falls ja musst du selber wissen ob das für dich sinnvoll ist oder nicht. Wenn ja alles gut :)

Ich esse leinsamen, da ist alles drin.

HollyX
13.02.2016, 20:34
Hi

Ich habe gefragt, welcher Topathlet sich zu No-/Low Carb bekennt.

Hier ist eine Liste mit 10 Athleten auf LCHF
http://www.runonfatmovie.com/blog/the-top-10-fat-adapted-athletes

Timothy Olson
https://www.youtube.com/watch?v=96VZFklUM_Q

LeBron James und Geoff Schwartz (Football Spieler)
http://www.wsj.com/articles/nfl-linemen-turn-to-all-fat-no-carb-diet-but-science-is-unclear-1440117028

Bevan McKinnon
http://profgrant.com/2014/03/04/how-to-win-the-ironman-on-lchf/

Darüber hinaus könnte mal etwas Googlen über Steven Phinney und Jeff Volek interessant sein. Die beiden forschen seit langem über perfomance bei Lowcarb.

Grüße
Holger

Mirko
13.02.2016, 20:45
Schwachsinn.

Merkwürdiger Kommentar...
Der Text könnte (ausser dem letzten Absatz) aus deinem Blog stammen, genauso war deine Geschichte doch: durch Low carb war alles böse, durch High Carb ist plötzlich alles super. Bin gespannt ob und wann der letzte Abschnitt bei dir Einzug hält ;-)

Pippi
13.02.2016, 21:09
Ich halte nix von low-/no-carb, wenn man Performance bringen will.

Ja, denn Kohlenhydrate geben gute Laune :)

Mauna Kea
13.02.2016, 21:09
Merkwürdiger Kommentar...
Der Text könnte (ausser dem letzten Absatz) aus deinem Blog stammen, genauso war deine Geschichte doch: durch Low carb war alles böse, durch High Carb ist plötzlich alles super. Bin gespannt ob und wann der letzte Abschnitt bei dir Einzug hält ;-)

Ich hatte vor 12 jahren eine lowcarbphase. Seit 3 jahren bin ich vegan. Also knapp 9 jahre dazwischen.

Schwachsinn in bezug auf die aussagen, zu allgemein. Ich kenne ditzende veganer die nie lowcarb waren.
Und woher kommen die märchen von mangelernährung? Hört sich ganz nach fleischlobby an.
Ausserdem gibts auch vegan als lowcarb, highcarb, junkfood whatever.
Für die armen hollywooddamen bedeutet das wohl, das sie endlich mal wieder satt werden, deshalb ist das wohl hip. Das vergeht wieder, bis zur nächsten diät, aber vegan ist ja deutlich mehr und deshalb wird das auch nicht aufzuhalten sein.

Ghandi:
Erst ignorieren sie dich, dann lachen sie über dich, dann bekämpfen sie dich, dann haben sie verloren.
Kannst dir selber aussuchen in welcher phase du gerade bist.

Adept
13.02.2016, 21:47
Hi



Hier ist eine Liste mit 10 Athleten auf LCHF
http://www.runonfatmovie.com/blog/the-top-10-fat-adapted-athletes

Timothy Olson
https://www.youtube.com/watch?v=96VZFklUM_Q

LeBron James und Geoff Schwartz (Football Spieler)
http://www.wsj.com/articles/nfl-linemen-turn-to-all-fat-no-carb-diet-but-science-is-unclear-1440117028

Bevan McKinnon
http://profgrant.com/2014/03/04/how-to-win-the-ironman-on-lchf/

Darüber hinaus könnte mal etwas Googlen über Steven Phinney und Jeff Volek interessant sein. Die beiden forschen seit langem über perfomance bei Lowcarb.

Grüße
Holger

Danke für die Linksammlung! Schaue ich mir genauer an.
Weisst du, ob Newby Fraser schon zu ihrer Hoch-Zeit Low-Carb praktiziert hat? Wäre ja schon ewig her. :Lachen2:

Einer ist mir doch eingefallen: Arne Gabius!
Er ist einer der Feil Jünger, "Train-Low, compete high"
Link: https://www.laufen.de/low-carb-weniger-kohlenhydrate-mehr-leistung
Und: http://www.dr-feil.com/sport/kohlenhydratarme-ernahrung-macht-schnell.html

tridinski
14.02.2016, 06:47
Ich esse leinsamen, da ist alles drin.

Das halte ich für ein Gerücht
von dem was da drin ist kommt leider nur ein Bruchteil da an wo es soll
Vermutlich ist unter dem Strich dein Omega6 zu Omega3 Verhältnis sehr stark Omega6 lastig und das ist überhaupt keine gute Idee

tridinski
14.02.2016, 07:03
Ja, denn Kohlenhydrate geben gute Laune :)

Dazu musst du dich aber nicht den ganzen Tag mit Carbs vollballern :Lachen2:

Mirko
14.02.2016, 09:14
Ich kenne einen:

https://www.youtube.com/watch?v=AYeoJY44Gs4

:Blumen: Sorry, den Seitenhieb konnte ich mir nicht verkneifen, aber dieser selbstverliebte Clown geht mir schon seit langem gewaltig auf die Nüsse. Nicht wegen der Tatsache das er sich vegan ernährt, sondern wegen seiner schwarz/weiß Denkweise und Arroganz gegenüber jedem, der nicht so eingestellt ist wie er.

Hä? Wie kommst du darauf? Wird der nicht von den Hardcore Veganern gehasst, weil er eben nicht schwarz weiß denkt und die Vegan-Idee eben nicht arrogant und verbissen an den Mann bringt? :offtopic:

Adept
14.02.2016, 10:00
Ich kenne einen:

https://www.youtube.com/watch?v=AYeoJY44Gs4

:Blumen: Sorry, den Seitenhieb konnte ich mir nicht verkneifen, aber dieser selbstverliebte Clown geht mir schon seit langem gewaltig auf die Nüsse. Nicht wegen der Tatsache das er sich vegan ernährt, sondern wegen seiner schwarz/weiß Denkweise und Arroganz gegenüber jedem, der nicht so eingestellt ist wie er.

Ja, den Vogel kenne ich! :Lachen2:

Wobei Veganismus nichts mit Low/No-Carb zu tun hat. In Getreide, Nüssen, Obst und Kartoffeln ist ja ne Menge drin.

HollyX
14.02.2016, 10:05
Hi Adept

Weisst du, ob Newby Fraser schon zu ihrer Hoch-Zeit Low-Carb praktiziert hat? Wäre ja schon ewig her.

Ja, wobei es sicher nich SO low war, wie wir das heute verstehen. Aber lower als der Rest.
In diesem Video (generell sehr interessant) spricht Tim Noakes darüber
https://www.youtube.com/watch?v=aCAb9Pd8n14

Die Stelle beginnt ab 26:50

Da sagt er auch, dass auch Mark Allen sich wahrscheinlich deutlich fettreicher und weniger
KH-basiert ernährte.


Paula war früher nie Low Carb! Immerhin hatte Sie jahrelang mrs. T's pirogees als Hauptsponsor!

http://www.pierogies.com/retail/

Sie hat v.a. außerhalb der Rennen LHCF gegessen und im Rennen auch KH (Quelle: Eine eigene Äußerung auf Twitter von ihr)

Holger

Lui
14.02.2016, 10:08
Ja, wobei es sicher nich SO low war, wie wir das heute verstehen. Aber lower als der Rest.


Unter dem verlinktem Artikel schreibt einer:

joey12/10/2014 01:04:56
paula runs on twix's bars, gatorade, ice cream. lollies and coffee. believe me, i trained with her for over 10 yrs. she's a chocolaholic, and eats heaps of sugar. don't know why you or her that's trying to fool the public.
http://www.runonfatmovie.com/blog/the-top-10-fat-adapted-athletes

HollyX
14.02.2016, 10:19
Unter dem verlinktem Artikel schreibt einer:

Also ich persönlich hab mit ihr 15 Jahre zusammen trainiert und ihr jeden Tag Frühstück gemacht. Sie hat nie nen Schoko-Riegel angefasst :Lachanfall:

Lui
14.02.2016, 10:33
Also ich persönlich hab mit ihr 15 Jahre zusammen trainiert und ihr jeden Tag Frühstück gemacht. Sie hat nie nen Schoko-Riegel angefasst :Lachanfall:

Ok, dann lügt einer von Euch beiden. http://hamderser.dk/images/meme/biggrin.gif

Adept
14.02.2016, 10:40
Hi



Hier ist eine Liste mit 10 Athleten auf LCHF
http://www.runonfatmovie.com/blog/the-top-10-fat-adapted-athletes

Timothy Olson
https://www.youtube.com/watch?v=96VZFklUM_Q

LeBron James und Geoff Schwartz (Football Spieler)
http://www.wsj.com/articles/nfl-linemen-turn-to-all-fat-no-carb-diet-but-science-is-unclear-1440117028

Bevan McKinnon
http://profgrant.com/2014/03/04/how-to-win-the-ironman-on-lchf/

Darüber hinaus könnte mal etwas Googlen über Steven Phinney und Jeff Volek interessant sein. Die beiden forschen seit langem über perfomance bei Lowcarb.

Grüße
Holger

Bei den Beispielen kann ich nachvollziehen, dass bei Ultrastrecken und kraftorientierten Sportarten (Lineman American Football) Low-Carb durchaus funktionieren kann.

Beim ersteren wird bestimmt weit unter der Schwelle gelaufen/gejoggt, daher sind hohe Intensitäten nicht prominent gefordert.

Bei den beiden NFLern spielt Ausdauer in hoher Intensität eine untergeordnete Rolle; leider ist der Artikel bzgl. LeBron James und Geoff Schwartz gesperrt, aber Ketose praktizieren viele Bodybuilder, um einen besseren Trainingseffekt zu erhalten und so ein Lineman kommt dem Typ von Muskelpaket näher als einem pfeilschnellen Ausdauerathleten. :Lachen2:

Bei Paula ist das nach meiner Einschätzung nicht ganz klar, ob sie wirklich Low-Carb praktiziert hat.

Und bei Bevan McKinnon ist es höchstens Train Low/compete high. Denn er schreibt:
"Breakfast: Small amount of high fat yogurt, banana, protein powder." und
"The application at this level requires carbohydrate ingestion during the event itself."
Und die Frage wäre, ob er nicht schneller wäre, wenn er auch im Training bei den intensiven Einheiten KH zu sich genommen hätte. ;)

PS: Arne Gabuis ist für mich ein Phänomen. (Weisse) Weltspitze beim Marathon mit train low/compete high.

~anna~
14.02.2016, 11:00
PS: Arne Gabuis ist für mich ein Phänomen. (Weisse) Weltspitze beim Marathon mit train low/compete high.

Ich hätte eigentlich gedacht, dass er nur für gezielte Trainingseinheiten mit "train low" arbeitet aber keine allgemeine low-carb Ernährung betreibt. Findet man dazu irgendwo mehr Infos? Vielleicht ist das auch nur ein Gerücht, das von Leuten in die Welt gesetzt wurde, die glauben, dass Dinge wie Äpfel und Karotten low-carb sind...

schoppenhauer
14.02.2016, 11:16
Vielleicht ist das auch nur ein Gerücht, das von Leuten in die Welt gesetzt wurde, die glauben, dass Dinge wie Äpfel und Karotten low-carb sind...

Huch, dann gehöre ich ja mit meinem derzeitigen low-Carb-Programm auch zu den Doofen. Bei mir zählt sogar Knäcke-Brot dazu. Aus dem simplen Grund, dass es ein Unterschied ist, ob ich drei Scheiben Knäcke zur abendlichen Käseplatte esse oder 250 g Brot.

Keine Ahnung was die Dogmatiker meinen, für mich heißt low-Carb schlicht für einen längeren Zeitraum Nudeln, Kartoffeln, Reis, Brot deutlich runterzufahren oder ganz weg zu lassen. Hab jetzt ohne zu hungern 3 kg Winterspeck verloren in 5 Wochen und fühle mich wie immer super dabei.

Und wenn ich mit längeren Radrunden starte, bekommt der Körper was er verlangt. Und das sind KH.

Adept
14.02.2016, 11:19
Ich hätte eigentlich gedacht, dass er nur für gezielte Trainingseinheiten mit "train low" arbeitet aber keine allgemeine low-carb Ernährung betreibt. Findet man dazu irgendwo mehr Infos? Vielleicht ist das auch nur ein Gerücht, das von Leuten in die Welt gesetzt wurde, die glauben, dass Dinge wie Äpfel und Karotten low-carb sind...

Schaue dir mal die Links an:
Link: https://www.laufen.de/low-carb-weniger-kohlenhydrate-mehr-leistung
Und: http://www.dr-feil.com/sport/kohlenhydratarme-ernahrung-macht-schnell.html

Ich hatte auch mal einen Bericht von Feil direkt gesehen, der Arne als Beispiel erwähnt hat. Finde ihn leider nicht mehr, das Internet ist einfach zu groß geworden. :Lachen2:

Ich bin da auch nicht überzeugt. Ich würde gerne mal sein persönliches Statement zu seiner Ernährung hören.

Edith sagt: Im zweiten Link von Feil steht auch: Intensive Einheiten -> KH Zufuhr!

Zitat: "Dies bedeutet dass das normale Training generell kohlenhydratarm gestaltet werden sollte (also auch vor dem Training keine extra Kohlenhydrate in Form von Sportriegel, Brot, Nudeln etc.) und nur in harten Tempoeinheiten auf Kohlenhydrate vor und während der Trainingseinheit in Form von Trinkmahlzeiten, Sportriegeln, Sportgetränken und Energie-Gels zurück gegriffen werden sollte. "

Necon
14.02.2016, 11:22
Low carb wird nicht über Lebensmittel definiert sondern über die Anzahl an zugeführten KH. Irgendwie logisch oder.
Ich glaube unter 120 Gramm KH ist es Low carb dann gibt es noch die Grenze zur ketose und ultra low carb mit keine Ahnung wie viele KH

HollyX
14.02.2016, 13:25
Hi Leute,

erstmal: Eine wunderschöne, sachliche und entspannte Diskussion!

Ja, die Frage nach der Intensität, die bei LCHF möglich ist, ist noch relativ ungeklärt.
Wenn man sich nach Studien umschaut, sieht man Einiges - allerdings ist der Großteil davon relativ unbrauchbar, weil hier meist sehr kurze Anpassungszeiten verordnet wurden. Nach Volek/Phiney braucht es *mindestens* 2-3 Wochen lowcarb, bevor man "fettadaptiert" ist. Kein Wunder also, dass Studien, deren treatment Gruppe für 3 Tage (!) auf lowcarb gesetzt wurde, eine geringere Sprintfähigkeit zeigen.

Genauso sinnvoll sind Studien zur Wichtigkeit von KH: Da werden dann für überhaupt nicht adaptierte Personen die KH reduziert und siehe da: sie sind schlechter.

Ich kann persönlich nur sagen, dass ich überhaupt keine Begrenzungen bei mir festgestellt hab (und ich mach lowcarb jetzt 3 Jahre). Ich mach nicht nur GA1, sondern die ganze HIT-Palette, 400er auf der Bahn und bin auch (hier auf TS) in der freeletics-Gruppe sehr aktiv.
Am Anfang der Base-Phase krieg ich manchmal bei sehr langen Fahrten (z.B. gestern 120km) einen leichten Hungerast - aber bereits eine Fahrt später kann ich das - nur mit Wasser - durchballern.

Volek und Phinney (einfach mal das Buch besorgen) haben eine Menge eigener Studien mit Radlern und Triathleten durchgeführt, da waren die lowcarber nach angemessener Adapationszeit zumindest nicht schlechter. Kritisierenswert an ihrer Forschung ist das meist sehr geringe N (5-8 Personen pro Gruppe), was natürlich Fragen der internen und externen Validität aufwirft. Allerdings: wenn dann verschiedene Studien in die selbe Richtung weisen, ist das auch schon mal etwas.

Dennoch: Noch viel Bedarf.

Bei den Beispielen kann ich nachvollziehen, dass bei Ultrastrecken und kraftorientierten Sportarten (Lineman American Football) Low-Carb durchaus funktionieren kann.

Ich kenn mich im football jetzt nicht so aus, aber ich denke schon, dass der high-intensity - Anteil da enorm ist: Durch Sprints, aktives (sehr kraftvolles) Attackieren der Gegner etc. Wenn es bei denen funktioniert, ist das für mich schon mal ein starkes Indiz

An den Artikel kommst du übrigens, wenn du den Titel in Google eingibts. Dann stößt du auf ne Menge Leute, die den verlinkt hab - über diese links kommt man zur Vollversion.

Wegen des train low / compete high: Ja, das dürfte bei vielen der genannten Profis zustimmen: Die Frage ist nur (was ja auch Adept's Frage nach dem "was wäre wenn " bei MacKinnon gewesen wäre): Kann der Körper, wenn er plötzlich im Wettkampf mit KH bombardiert wird, überhaupt was damit anfangen? Noakes meinte dazu, dass in dem Fall alles für die Leber und das Gehirn reserviert wird.

Und finally: Die meisten Leute glauben, dass man bei lowcarb keine KH mehr im Körper hat, aber das ist natürich Käse: Erst mal führt man ja noch KH zu (außer bei Ketose), zweitens sorgt der Körper über Glukoneogenese zu einem stabilen KH-Gehalt sowohl des Blutzuckers als auch der Glykogenspeicher.

Hier ist eine Studie von Volek et al. ,die Triathleten verglichen haben. Die Low carbler hatten höhere Fettverbrennung; diese auch bei höherer Belastung. Interessant: Der Glycogen-Gehalt war bei beiden Gruppen gleich - sowohl in Ruhe als auch nach 3h Laufen (was zeigt, dass sie auch Glycogen verbrauchen): http://www.metabolismjournal.com/article/S0026-0495(15)00334-0/fulltext

Grüße
Holger

Acula
14.02.2016, 13:37
Wegen des train low / compete high: Ja, das dürfte bei vielen der genannten Profis zustimmen: Die Frage ist nur (was ja auch Adept's Frage nach dem "was wäre wenn " bei MacKinnon gewesen wäre): Kann der Körper, wenn er plötzlich im Wettkampf mit KH bombardiert wird, überhaupt was damit anfangen? Noakes meinte dazu, dass in dem Fall alles für die Leber und das Gehirn reserviert wird.

Das gleiche hat auch Caroline Rauscher in der Sendung von Arne und ihr über Low Carb erzählt. Sie meinte, die Intensitäten die die Sportler erreichen sind annähernd gleich, jedoch ergeben sich Nachteile Aufgrund der verschlechterten Versorgung (Beispiel war glaube ich die Langstrecke).

rundeer
14.02.2016, 14:12
Hallo Zusammen

In diesem Video spricht Gabius selber über seine Ernährung in der Marathonvorbereitung. Er ist übrigens Vegetarier und soo low ist es dauerhaft (in der ersten Phase) nun auch nicht.

https://www.youtube.com/watch?v=F1_3y_-lCp8

Dann hier noch ein Stream zu erfolgreichen Natural Bodybuildern. Die ernähren sich zum Beispiel mittlerweile eher high-carb, auch im Defizit vor Wettkämpfen. (Und laut ihren Angaben schon fast vegan). Stichwort Thermogenese.

https://www.youtube.com/watch?v=LNon8UUNeHU

https://www.youtube.com/watch?v=IvXdaxC8nho


Im folgenden Artikel geht es um eine Studie zur Ernährung von kenianischen Läufern. Die assen über 10 Gramm Kohlenhydrate pro Kilogramm Körpergewicht am Tag.

http://runnersconnect.net/running-nutrition-articles/diet-of-kenyan-runners/


Ich denke, viele Wege führen zum Erfolg und der Körper passt sich an vieles an. Mein Eindruck ist aber, dass Low-Carb nicht unbedingt gut für den Stoffwechsel ist. Kann mich aber täuschen. Ich finde mich mit vielen Kohlenhydraten halt einfach wohl und es scheint zu funktionieren.

Ich möchte auch gar nicht bestreiten, dass nicht vielleicht plötzlich ein Überathlet nach der anderen aus der low-carb Ecke kommt. Sag niemals nie.
Aber so lange dies bei den richtig schnellen Leuten nicht zum Mainstream wird, muss ich als Hobbysprotler das sicher nicht ausprobieren.

Grüsse

tridinski
14.02.2016, 14:53
Hi Leute,

erstmal: Eine wunderschöne, sachliche und entspannte Diskussion!

...

Ich kann persönlich nur sagen, dass ich überhaupt keine Begrenzungen bei mir festgestellt hab (und ich mach lowcarb jetzt 3 Jahre). Ich mach nicht nur GA1, sondern die ganze HIT-Palette, 400er auf der Bahn und bin auch (hier auf TS) in der freeletics-Gruppe sehr aktiv.
Am Anfang der Base-Phase krieg ich manchmal bei sehr langen Fahrten (z.B. gestern 120km) einen leichten Hungerast - aber bereits eine Fahrt später kann ich das - nur mit Wasser

...

Holger

Das ist auch meine Erfahrung, Lauf-HIT, Schwimmintervalle mit harten Abgangszeiten, Kraft Training mit Gewichten im Bereich 3-5 RM geht alles auch low Carb ohne Leistungseinbussen, allerdings nicht von heute auf morgen.

Toller Post von Holly, Danke, den letzten Link und die anderen zu den Sportlern (Olsen kannte ich schon) schau ich mir hoffentlich auch bald noch an

~anna~
14.02.2016, 15:56
Low carb wird nicht über Lebensmittel definiert sondern über die Anzahl an zugeführten KH. Irgendwie logisch oder.

Ja eh. Deshalb finde ich es komisch, dass man, nur weil irgendwo steht, dass er auf Brot und Nudeln und Kartoffeln verzichtet, auf ne low-carb Ernährung schliesst.

Ach ja, meine 2c, bei mir persönlich hat Intensität in Verbindung mit low-carb nicht funktioniert. Ich fahre viel besser, seitdem ich "best of both worlds" mache. High everything ;) .

Adept
14.02.2016, 16:41
:Blumen: Hi Leute,

erstmal: Eine wunderschöne, sachliche und entspannte Diskussion!

Ja, die Frage nach der Intensität, die bei LCHF möglich ist, ist noch relativ ungeklärt.
Wenn man sich nach Studien umschaut, sieht man Einiges - allerdings ist der Großteil davon relativ unbrauchbar, weil hier meist sehr kurze Anpassungszeiten verordnet wurden. Nach Volek/Phiney braucht es *mindestens* 2-3 Wochen lowcarb, bevor man "fettadaptiert" ist. Kein Wunder also, dass Studien, deren treatment Gruppe für 3 Tage (!) auf lowcarb gesetzt wurde, eine geringere Sprintfähigkeit zeigen.

Genauso sinnvoll sind Studien zur Wichtigkeit von KH: Da werden dann für überhaupt nicht adaptierte Personen die KH reduziert und siehe da: sie sind schlechter.


Ja, finde die Diskussion auch interessant. :)

Ich kann mir auch vorstellen, dass der Körper etwas braucht, bis er sich an eine neue Ernährung anpasst. Und die spannende Frage ist dann: Ist er genauso leistungsfähig wie vorher?


Ich kann persönlich nur sagen, dass ich überhaupt keine Begrenzungen bei mir festgestellt hab (und ich mach lowcarb jetzt 3 Jahre). Ich mach nicht nur GA1, sondern die ganze HIT-Palette, 400er auf der Bahn und bin auch (hier auf TS) in der freeletics-Gruppe sehr aktiv.
Am Anfang der Base-Phase krieg ich manchmal bei sehr langen Fahrten (z.B. gestern 120km) einen leichten Hungerast - aber bereits eine Fahrt später kann ich das - nur mit Wasser - durchballern.


OK interessant. Ich gehe jetzt mal davon aus, dass du deine Trainings- und Wettkampfzeiten verglichen hast. :Blumen: Vergleichbarkeit ist natürlich nicht so einfach, weil Training, Umfänge und andere Faktoren eine Rolle spielen, als Indikator aber bestimmt ok. Machst du auch im Wettkampf No-/Low-Carb?



Ich kenn mich im football jetzt nicht so aus, aber ich denke schon, dass der high-intensity - Anteil da enorm ist: Durch Sprints, aktives (sehr kraftvolles) Attackieren der Gegner etc. Wenn es bei denen funktioniert, ist das für mich schon mal ein starkes Indiz


Gebe ich dir Recht bei den Läufern, die außen Sprinten müssen. Die Linemen sind die Bulldozer an der Front, da ist Kraft gefragt. Bin jetzt aber da auch kein Experte.


Hier ist eine Studie von Volek et al.


Man stößt immer wieder auf die zwei Namen: Volek und Noakes. Der zweite hat sehr unorthodoxe Ansichten ;). Das haben wir schon im FTP Schwellenkonzept-Thread festgestellt.

Adept
14.02.2016, 16:50
Hallo Zusammen

In diesem Video spricht Gabius selber über seine Ernährung in der Marathonvorbereitung. Er ist übrigens Vegetarier und soo low ist es dauerhaft (in der ersten Phase) nun auch nicht.

https://www.youtube.com/watch?v=F1_3y_-lCp8

Dann hier noch ein Stream zu erfolgreichen Natural Bodybuildern. Die ernähren sich zum Beispiel mittlerweile eher high-carb, auch im Defizit vor Wettkämpfen. (Und laut ihren Angaben schon fast vegan). Stichwort Thermogenese.

https://www.youtube.com/watch?v=LNon8UUNeHU

https://www.youtube.com/watch?v=IvXdaxC8nho


Im folgenden Artikel geht es um eine Studie zur Ernährung von kenianischen Läufern. Die assen über 10 Gramm Kohlenhydrate pro Kilogramm Körpergewicht am Tag.

http://runnersconnect.net/running-nutrition-articles/diet-of-kenyan-runners/


Ich denke, viele Wege führen zum Erfolg und der Körper passt sich an vieles an. Mein Eindruck ist aber, dass Low-Carb nicht unbedingt gut für den Stoffwechsel ist. Kann mich aber täuschen. Ich finde mich mit vielen Kohlenhydraten halt einfach wohl und es scheint zu funktionieren.

Ich möchte auch gar nicht bestreiten, dass nicht vielleicht plötzlich ein Überathlet nach der anderen aus der low-carb Ecke kommt. Sag niemals nie.
Aber so lange dies bei den richtig schnellen Leuten nicht zum Mainstream wird, muss ich als Hobbysprotler das sicher nicht ausprobieren.

Grüsse

Das Arne Video finde ich sehr gut! Also, er macht schon Low-Carb. Man könnte hinterfragen, in welchem Anteil er das vorgestellte Obst und die Nüsse ist, aber gut. Mich würde seine Ernährung vor und nach den intensiven Einheiten interessieren.

Wo ich aber aus allen Wolken gefallen bin: Als er das Attila Hildmann Buch empfohlen hat? Was hat er DAFÜR bekommen??? :Lachen2:

Lui
14.02.2016, 17:43
Im folgenden Artikel geht es um eine Studie zur Ernährung von kenianischen Läufern. Die assen über 10 Gramm Kohlenhydrate pro Kilogramm Körpergewicht am Tag.



Das kommt bei mir auch etwa hin, wenn nicht noch mehr.

runningmaus
16.02.2016, 13:19
Low carb wird nicht über Lebensmittel definiert sondern über die Anzahl an zugeführten KH. Irgendwie logisch oder.
Ich glaube unter 120 Gramm KH ist es Low carb dann gibt es noch die Grenze zur ketose und ultra low carb mit keine Ahnung wie viele KH

so ähnlich....

Die DGE schlägt wohl vor 55 % der Energie aus Kohlehydraten zu bestreiten.
Das nennen die NORMAL.

LowCarb ist ALLES darunter.... also von 20 g bis 60 g am Tag bis 50 % der Gesamtenergie :Blumen:

Dadurch sind Möhren und Äpfel ja auch tolle Low-Carb geeignete Lebensmittel, so man es nicht übertreibt :Huhu: :Lachen2:

Acula
16.02.2016, 15:05
Wobei ich bei 50% noch nicht von Low Carb sprechen würde. In der Diabetis Behandlung spricht man z.B: von 20% als Kohlenhydrat arm (und ab 40% erst von Kohlenhydrat reduziert).

schoppenhauer
16.02.2016, 15:13
Wobei ich bei 50% noch nicht von Low Carb sprechen würde. In der Diabetis Behandlung spricht man z.B: von 20% als Kohlenhydrat arm (und ab 40% erst von Kohlenhydrat reduziert).

Geht es nicht in diesem Kontext einzig und allein darum, dass der einzelne mal seinen normalen KH-Konsum runter fährt und für sich selbst schaut, was das bewirkt?

Hilft es mir da weiter zu wissen, ab wie viel Prozent ich die Variation meiner Ernährungsgewohnheit als Low Carb bezeichnen darf oder ob ich nur ein Reduzierer bin?

Oder ab wann es mir gelingt, der neuen Trainings-Philosophie eines selbsternannten Gurus gerecht zu werden, weil ich seine strengen KH-Vorgaben einhalte?

Necon
16.02.2016, 15:21
Es ging um die Definition von low carb nicht mehr und nicht weniger. Unter 50% redet wohl nur die DGE von low carb.

Acula
16.02.2016, 15:35
Hilft es mir da weiter zu wissen, ab wie viel Prozent ich die Variation meiner Ernährungsgewohnheit als Low Carb bezeichnen darf oder ob ich nur ein Reduzierer bin?

Oder ab wann es mir gelingt, der neuen Trainings-Philosophie eines selbsternannten Gurus gerecht zu werden, weil ich seine strengen KH-Vorgaben einhalte?

Nein dir hilft es nicht weiter. Wenn du aber mit anderen Leuten darüber redest, hilt es weiter, wenn alle Leute wissen mit welchen Begriffen was genau gemeint ist. Anonsten hilft es nicht wenn man Erfahrungen austauscht, da man letztendlich trotzdem von falschen Vorraussetzungen ausgeht. Das gilt vor allem dann wenn man Fachwörter (oder solche die es sein wollen) benutzt.

runningmaus
16.02.2016, 15:35
Es ging um die Definition von low carb nicht mehr und nicht weniger. Unter 50% redet wohl nur die DGE von low carb.

jip, das befürchte ich auch ;) DIE meinen es dann aber auch so ;)

Necon
16.02.2016, 15:43
jip, das befürchte ich auch ;) DIE meinen es dann aber auch so ;)

Uh dann bin ich aber ein Parade Beispiel für Low carb weil uber 33% komme ich ziemlich sicher nur 2 mal im Monat und da nicht einmal Richtung 50

Von daher zahlt die Definition der DGE nicht im Rahmen dieses Threads

lyra82
17.02.2016, 09:16
Ich esse leinsamen, da ist alles drin.
Sicher?
Pflanzliche O-3 Fettsäuren werden vom Körper nur zu einem sehr geringen Anteil in die notwendigen DHA/EPA umgewandelt (5% oder weniger).

Leinsamen müsstest du außerdem mörsern, sonst gehen die unverdaut wieder hinten raus. :)

Die bringen eigentlich nur was als Ballaststoff zur Verdauungsförderung.

tridinski
17.02.2016, 10:37
Sicher?
Pflanzliche O-3 Fettsäuren werden vom Körper nur zu einem sehr geringen Anteil in die notwendigen DHA/EPA umgewandelt (5% oder weniger).

Leinsamen müsstest du außerdem mörsern, sonst gehen die unverdaut wieder hinten raus. :)

Die bringen eigentlich nur was als Ballaststoff zur Verdauungsförderung.

das sehe ich auch so, Leinsamen sind Als Hauptquelle für O3 nicht geeignet
Als Vegetarier kannst du dann aber noch auf Algen zurückgreifen
Hier ein ganz verständlicher Überblick:
http://www.ak-omega-3.de/presse/fachmedien/haeufig-gestellte-fragen-zu-omega-3-fettsaeuren-beantwortet-von-dr-peter-singer
Unter dem Strich ist für mich bei rein vegetarischer Ernährung die O3 Versorgung aber stark gefährdet

HollyX
17.02.2016, 10:39
Was ist mit Leinöl? Das ess (trink?) ich schon regelmäßig.

Und sind Leinsamen nicht auch sehr eiweißhaltig?

Esse mehrmals pro Woche Leinsamenbrot....

Grüße
Holge

Lui
17.02.2016, 11:21
das sehe ich auch so, Leinsamen sind Als Hauptquelle für O3 nicht geeignet


Unter dem Strich ist für mich bei rein vegetarischer Ernährung die O3 Versorgung aber stark gefährdet


How to Get Omega 3 On A Vegan Diet:
https://www.youtube.com/watch?v=juePhynXh6c

FlyLive
17.02.2016, 12:38
Ich kenne einen:

https://www.youtube.com/watch?v=AYeoJY44Gs4

:Blumen: Sorry, den Seitenhieb konnte ich mir nicht verkneifen, aber dieser selbstverliebte Clown geht mir schon seit langem gewaltig auf die Nüsse. Nicht wegen der Tatsache das er sich vegan ernährt, sondern wegen seiner schwarz/weiß Denkweise und Arroganz gegenüber jedem, der nicht so eingestellt ist wie er.

Kann ich so nicht bestätigen. Hildmann wird eher selbst ständig von Extrem-Veganern und Verzichtsfanatikern attackiert.

tridinski
17.02.2016, 12:57
How to Get Omega 3 On A Vegan Diet:
https://www.youtube.com/watch?v=juePhynXh6c

Kann jetzt grad nicht auf YouTube rumhängen, könntest du kurz angeben bitte welche Lebensmittel da angesprochen werden? Leinsamen (nur sehr eingeschränkt geeignet) und Algen hatten wir schon, was gibts sonst joch?

lyra82
17.02.2016, 13:21
Vielleicht gibt es bei den Pilzen oder Schleimpilzen irgendwelche abnormen Stoffwechselwege, die auch sowas produzieren.
Die gehören ja nicht zum Pflanzenreich.
Oder dürfen Veganer das dann nicht essen?

FlyLive
17.02.2016, 19:05
Vielleicht gibt es bei den Pilzen oder Schleimpilzen irgendwelche abnormen Stoffwechselwege, die auch sowas produzieren.
Die gehören ja nicht zum Pflanzenreich.
Oder dürfen Veganer das dann nicht essen?
Der Veganer darf all das essen was an Essbarem erlaubt ist. Vegan ernährt man sich, wenn man bestimmte Produkte freiwillig, versehentlich oder gezwungenermaßen nicht isst.

Acula
17.02.2016, 20:34
Was ist mit Leinöl? Das ess (trink?) ich schon regelmäßig.

Und sind Leinsamen nicht auch sehr eiweißhaltig?

Esse mehrmals pro Woche Leinsamenbrot....

Grüße
Holge

Leinöl, frisch gepresst von der Ölmühle, ist dafür ein sehr guter Lieferant.

tridinski
17.02.2016, 20:51
How to Get Omega 3 On A Vegan Diet:
https://www.youtube.com/watch?v=juePhynXh6c

Danke für den Link, hab mir das jetzt mal angeschaut, (bin ja nicht so der Video Typ sondern hab solche Infos VIEL lieber in Schriftform). Jedenfalls spricht Dr.Gregor davon dass man Omega3 aus Leinsamen, Walnüssen, Hanfsamen und Chia reichlich bekommen könne, die würden dann im Körper zum vom Menschen verwertbaren EPA und DHA zusammengebaut werden. Die seien gut für das Gehirn, hätten aber keinen besondere Wirkung auf die Herz Gesundheit. DIE Quelle für Omega3 seien aber Algen. Für Schwangere empfiehlt er 250mg O3 aus Algen als Supplement.

In USA hätten Veganer das gleiche O3 Niveau wie die omnivore Bevölkerung, was daran läge dass in US eh niemand Fisch äße :Lachen2:

Dann geht er auf das Verhältnis O6 zu O3 ein, wenn zu viel O6 im Körper ist würde dieser die langkettigen Fettsäuren zu oft mit diesen zusammenbauen anstatt die O3s zu nehmen. Sonnenblumenöl, Maiskeimöl etc. Wären keine gesunden Lebensmittel, Junkfood auch nicht, da zu viel O6.

Die Interviewerin präsentiert am Ende noch ihre eigenen Blutwerte, ihr Arzt wäre damit sehr zufrieden.
Fleisch/Fisch hätte gute O3 Werte weil die Tiere Pflanzen äßen, Da könne der Mensch es ihnen ja gleichtun und ebenfalls Pflanzen essen und wäre demnach auch gut mit O3 versorgt.



Was halte ich davon?
- ich glaube nicht dass die Fettsäuren aus den genannten Samen ausreichend in EPA und DHA umgewandelt werden können im menschlichen Körper
- Algen halte ich für eine weit bessere Quelle, allerdings muss man drauf achten dass man nicht ein zu viel an Jod abbekommt, das ist für die Schilddrüse genauso schlecht wiezu wenig.
- von den vermeintlichen O3 Werten von pflanzenfressenden Tieren darauf zu schliessen was der Mensch aus Pflanzen macht halte ich für unzulässig.
- meiner Meinung nach besteht bei veganer Ernährung die Gefahr einer deutlichen Überversorgungn mit O6 und Unterversorgung mit O3, was permanent entzündliche Vorgänge begünstigt.

Aus Sicht O3 ist vegan für mich keine vollwertige Versorgung vorstellbar, auch nach Ansicht des Videos nicht.

Acula
17.02.2016, 21:17
Dann geht er auf das Verhältnis O6 zu O3 ein, wenn zu viel O6 im Körper ist würde dieser die langkettigen Fettsäuren zu oft mit diesen zusammenbauen anstatt die O3s zu nehmen. Sonnenblumenöl, Maiskeimöl etc. Wären keine gesunden Lebensmittel, Junkfood auch nicht, da zu viel O6.

Die Interviewerin präsentiert am Ende noch ihre eigenen Blutwerte, ihr Arzt wäre damit sehr zufrieden.
Fleisch/Fisch hätte gute O3 Werte weil die Tiere Pflanzen äßen, Da könne der Mensch es ihnen ja gleichtun und ebenfalls Pflanzen essen und wäre demnach auch gut mit O3 versorgt.
Das Fisch und Eier so gute O3 Werte haben stimmt in meinen Augen aber auch nur, wenn diese Tiere natürliche Nahrung fressen (Rinder als zB Gras), da das Kraftfutter vor allem O6 enthält.

Deshalb glaube ich auch nicht, dass Veganer da schlechter gestellt sind als Omnivore, da diese in der Regel auch ein Missverhältnis von O3 zu O6 haben (zu viel Getreide und Fleisch mit O6 Schwerpunkt). Es gibt schließlich viele Menschen die keinen Fisch mögen, oder dann günstigen Lachs kaufen, welcher auf 100g, 1g (oder so ähnlich) Fett enthält und dementsprechend wohl auch nicht so viele O3 Fettsäuren enthalten dürfte.

Pippi
17.02.2016, 21:52
Ein Grund warum ich halt nichts von Low Carb halte ist, ich betrachte es aus meiner Perpektive.

Ich bin Handwerker und bin den ganzen Tag in Bewegung. Abends kommen rund 1.5 Std. Training dazu. Irgendwo muss halt die Energie rein und dazu braucht es halt Kohlenhydrate.

Letzte Woche war ich mal auswärts essen. Dort hat eine Frau nur einen Salatteller gegessen. Das wäre für mich nichts.

Lui
17.02.2016, 23:21
bin ja nicht so der Video Typ sondern hab solche Infos VIEL lieber in Schriftform).

Kann ich verstehen. Es ging mir nicht darum persönlich zum Thema zu diskutieren, sondern ich habe das Video eher als Quelle passend zum Thema gefunden und es gepostet, weil ich wusste dass da spezifisch drüber diskutiert wurde.
Daher der etwas faule Post von mir.:)

runboyrun
18.02.2016, 17:10
In Sachen gute Fette noch ein kleiner Tipp am Rande: Avocados sind echte Wundermittel! Da steckt alles an Fetten, Vitaminen, Antioxidantien usw. drin! Eben alles was der Körper so braucht ;).

Mirko
18.02.2016, 17:23
In Sachen gute Fette noch ein kleiner Tipp am Rande: Avocados sind echte Wundermittel! Da steckt alles an Fetten, Vitaminen, Antioxidantien usw. drin! Eben alles was der Körper so braucht ;).

Teuer, schmecken bescheiden und sind nicht lange haltbar. Echt fies, das die gesunden Sachen immer so unpraktisch sind.
Aus den von dir genannten Gründen kommt trotzdem immer eine Avocado mit in den Smoothie rein.

tridinski
18.02.2016, 18:14
In Sachen gute Fette noch ein kleiner Tipp am Rande: Avocados sind echte Wundermittel! Da steckt alles an Fetten, Vitaminen, Antioxidantien usw. drin! Eben alles was der Körper so braucht ;).

Ja, Avocadaos haben ein tolles Nährstoffprofil, allerdings kein EPA oder DHA

Bei vegetarisch/vegan ist das eine Problem die ausreichende Menge O3, das zweite Problem aber die Überversorgung mit O6, weil das in der pflanzlichen Nahrung eben stark vertreten ist.
Die offizielle Empfehlung O6:O3 im Verhältnis 5:1 wird dabei sehr selten erreicht, de facto liegt man als Veg eher bei 15 oder 20 zu 1 oder noch höher. Je höher desto entzündungsförderlicher ist das ganze.
Und - 5 zu 1 ist die offizielle pragmatische Seite, 1 zu 1 wäre vermutlich deutlich artgerechter für den Menschen.

jojojoggin
23.06.2017, 10:58
Hallo zusammen,
eine Frage: Bischi hatte ja letztens mal ein interessanten Beitrag im Video über seinen Selbstversuch zu ketogener Ernährung. Gab es da mal ein Follow-up oder infos über seinen Marathon in Mainz??

X S 1 C H T
23.06.2017, 12:04
Teuer, schmecken bescheiden und sind nicht lange haltbar. Echt fies, das die gesunden Sachen immer so unpraktisch sind.
Aus den von dir genannten Gründen kommt trotzdem immer eine Avocado mit in den Smoothie rein.

Dann bereitest du sie falsch zu :>

runningmaus
23.06.2017, 12:06
Hallo zusammen,
eine Frage: Bischi hatte ja letztens mal ein interessanten Beitrag im Video über seinen Selbstversuch zu ketogener Ernährung. Gab es da mal ein Follow-up oder infos über seinen Marathon in Mainz??

Ja da -- > http://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=41973

seine Antwort konkret in Beitrag # 17

Antischwimmer
18.07.2017, 14:50
Wird es nicht Zeit für ein Thread "ich esse worauf ich Bock hab"?

Essen ist ein Lebensgefühl, macht Spaß und ist zum genießen da.

Also ein Thread ohne den LowCarb Quatsch, ohne Vitamin D NEM ohne versteck Fette Quatsch, oder den komischen Paleo Krams.

Also für Sportler, die vor allem genießen wollen, die Essen eher als Kultur ansehen statt als Formel!?

Vicky
18.07.2017, 15:15
Au Jaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa

floehaner
18.07.2017, 15:33
Wird es nicht Zeit für ein Thread "ich esse worauf ich Bock hab"?

Essen ist ein Lebensgefühl, macht Spaß und ist zum genießen da.

Also ein Thread ohne den LowCarb Quatsch, ohne Vitamin D NEM ohne versteck Fette Quatsch, oder den komischen Paleo Krams.

Also für Sportler, die vor allem genießen wollen, die Essen eher als Kultur ansehen statt als Formel!?

Problem ist mittlerweile, dass bei fast allen Lebensmitteln die Chemiker dran rum gebastelt haben. Und wenn z.B. Getreide auf einen sehr hohen Anteil an Lektine (einfach mal googeln) hin gezüchtet wird, sollte man anfangen darüber nachzudenken, ob die Getreideprodukte von heute noch eine sinnvolle Basisernährung sind.

Jeder Sportler, eigentlich jeder Mensch, sollte darüber nachdenken, was er oben in die Futterlucke rein steckt. Thema: Zutatenliste, Herkunft, Anbauart, Verarbeitung.

floehaner
18.07.2017, 15:40
Oh, mein liebes Nutella. Leider von meiner Genussliste gestrichen. Riese Felder Regenwald für den Palmanbau gerodet, um Palmöl zu gewinnen.

Koschier_Marco
18.07.2017, 16:32
Oh, mein liebes Nutella. Leider von meiner Genussliste gestrichen. Riese Felder Regenwald für den Palmanbau gerodet, um Palmöl zu gewinnen.

In den USA Nuttela hat mal einen Process verloren wo Sie Nutella als gesundes Fruestueck fuer Kinder beworben haben das war richtig teuer

das ist der gleiche italienischer Konzern der bei uns die Kindermilchschnitte als gesunde Mahlzeit fuerr Knder beworben oder noch immer tut

Antischwimmer
18.07.2017, 16:41
hast ja recht was Nutella angeht. aber es gibt Nussaufstriche ohne Palm.
Und nein ich werde nicht nach Lektine googeln. Es gib eine Million Bücher zum Thema Essen warum das was sie schreiben richtig ist. Nicht eines taugt was. Zu jedem Buch gibt es eine Gegenbuch. Um so mehr Bücher es gibt, desto schlechter essen die Menschen. Ich esse zwar kein Fleisch, aber ich bin kein Heiliger, denn meine Fahrradsättel sind von Brooks, also aus Leder.

Regional, Saisonal und von kleinen Produzenten mach ich was Obst, Gemüse und Honig angeht auch, wohne direkt am Markt. Vieles wie Pizza oder Pesto mach ich selber.

Aber ich mach mich nicht verrückt. Kohlenhydrate in Form von Nudel, Brot und Pizza würde ich auf keinen Fall verzichten wollen. Wenn ich hunger drauf hab, dann leg ich los, mit ner Pulle Wein. Gut, nicht direkt vorm Wettkampf ;)

Zu viel nachdenken auf was man verzichten sollte nur weil das ein Missionar behauptet hat, macht doch psychisch krank. Wo wie viel Kohlenhydrate, Laktose oder Gluten drin ist, interessiert mich nicht die Bohne. Ich will mit Genuss essen, und nicht nach Tabellen.

Und wie sieht das Essen in der Gemeinschaft aus, zum Beispiel wenn man eingeladen wird aber auf Kohlenhydrate verzichten will oder nur sehr wenig davon?

Und kein normal denkender Mensch glaubt doch dass Nutella oder Milchschnitte gesund ist, ab und zu ist aber nicht ungesund.

floehaner
18.07.2017, 17:07
Und wie sieht das Essen in der Gemeinschaft aus, zum Beispiel wenn man eingeladen wird aber auf Kohlenhydrate verzichten will oder nur sehr wenig davon?

Leider feht in der intensiven Vorbereitungs- und Wettkampfzeit die Zeit zum gemeinsamen Essen. Freu mich dann auch auf den Herbst, wenn der Ernährung- und Trainingsplan fexibel wir.

In der Regel gibt es ja einen Grund, warum man sich intensiver mit dem Thema Ernährung beschäftigt. Z.B. ist mein Vater aufgrund seiner Lebensweise und was er gegessen hat, gestorben.

Mirko
18.07.2017, 18:15
Und wie sieht das Essen in der Gemeinschaft aus, zum Beispiel wenn man eingeladen wird aber auf Kohlenhydrate verzichten will oder nur sehr wenig davon?


Man kündigt das bei der Zusage zur Einladung eben an, damit dann nicht plötzlich 3 kg Nudelsalat auf dem Tisch stehen für einen. Meine Freunde kennen mich mittlerweile gut genug um zu wissen, dass ich ständig irgendwas verrücktes mache und wundern sich schon nicht mehr drüber. Familie sowieso, da Papa und Bruder und Schwester viel Krafttraining im Studio machen, ist das bei uns nix besonders.

Im Restaurant findet man ja eigentlich immer was, schlimmstenfalls eben einen Salat.

Ich bin seid 5 Wochen wieder ziemlich komplett ohne KH unterwegs, Gewicht fällt, Form steigt. Mir ist es das ganze wert. Um meine geplanten Wettkampfergebnisse zu erzielen muss ich einiges investieren. Manche stehen um 5 Uhr morgens auf um ihre Trainingspläne zu schaffen, ich verzichte eine zeitlang auf manches Essen um auf ein anständiges Wettkampfgewicht zu kommen.
Die letzten Jahre war ich eher hinten oder im Mittelfeld unterwegs, dieses Jahr betreibe ich den Sport ernsthaft und bin deutlich weiter oben in der Liste. Da gehört dann eben auch die Ernährung dazu.

dagro
18.07.2017, 18:21
Da bin ich offensichtlich das Gegenteil..:Cheese:
Hab dieses Jahr so viel Mist gegessen (Schoki/Süßigkeiten allgemein, Burger/Fritten), super viel Alkohol getrunken und mich in kleinster Weise, im Gegensatz zu früher, um das Thema Ernährung gekümmert, und es war meine schnellste (LD-)Saison bisher, mit Abstand.
Trainingsaufwand relativ ähnlich zu früher.
Mich schränkt es eben extrem ein, wenn ich mich in irgendeiner Form kasteie. Das macht mich nicht glücklich.

Mirko
18.07.2017, 19:19
Da bin ich offensichtlich das Gegenteil..:Cheese:
Hab dieses Jahr so viel Mist gegessen (Schoki/Süßigkeiten allgemein, Burger/Fritten), super viel Alkohol getrunken und mich in kleinster Weise, im Gegensatz zu früher, um das Thema Ernährung gekümmert, und es war meine schnellste (LD-)Saison bisher, mit Abstand.


Wenn ich mal nicht mehr fett bin mach ich das genauso (zumindest manchmal). Außer den Alkohol, da hab ich genug getrunken für ein Leben. :Lachanfall:

Darf man fragen welche Zeit deine PB nun ist auf der LD?

dagro
18.07.2017, 19:35
Wenn ich mal nicht mehr fett bin mach ich das genauso (zumindest manchmal). Außer den Alkohol, da hab ich genug getrunken für ein Leben. :Lachanfall:

Darf man fragen welche Zeit deine PB nun ist auf der LD?

Alkohol gehört für mich einfach irgendwie zum Socialising dazu. Hab früher mal je eine ganze Saison auf Alkohol und Süßigkeiten verzichtet und das (Askese) hat mich mental komplett kaputt gemacht.

Hatte eine 8:56 jetzt in Roth und davor einige Male zwischen 9.30 und 9.55 gefinisht. :-)

Mirko
18.07.2017, 22:33
Alkohol gehört für mich einfach irgendwie zum Socialising dazu. Hab früher mal je eine ganze Saison auf Alkohol und Süßigkeiten verzichtet und das (Askese) hat mich mental komplett kaputt gemacht.

Hatte eine 8:56 jetzt in Roth und davor einige Male zwischen 9.30 und 9.55 gefinisht. :-)

Wow ok. ist jetzt nicht sooooo schlecht :Cheese:

Die Askese sollte man wohl echt nicht übertreiben. Meine Kinder fragen auch schon ständig, wann wir endlich wieder Spaghetti-Pizza bestellen.
Ich kann das LowCarb ganz gut für einige Wochen durchziehen, dann brauch ich aber wohl wieder eine Pause. Da ich so circa 1 kg/Woche damit abnehme muss ich das auch höchstens noch 8 Wochen schaffen :Cheese:

Ich frage mich aber schon wie Menschen das über Jahre durchziehen können. Mir würde da schon einiges fehlen. Alkoholfreies Weizen zum Beispiel!

dagro
18.07.2017, 23:46
Wow ok. ist jetzt nicht sooooo schlecht :Cheese:

Die Askese sollte man wohl echt nicht übertreiben. Meine Kinder fragen auch schon ständig, wann wir endlich wieder Spaghetti-Pizza bestellen.
Ich kann das LowCarb ganz gut für einige Wochen durchziehen, dann brauch ich aber wohl wieder eine Pause. Da ich so circa 1 kg/Woche damit abnehme muss ich das auch höchstens noch 8 Wochen schaffen :Cheese:

Ich frage mich aber schon wie Menschen das über Jahre durchziehen können. Mir würde da schon einiges fehlen. Alkoholfreies Weizen zum Beispiel!

Ich hab das LowCarb-Ding auch paar Mal versucht, und klar, es purzeln die Kilos, aber es lässt mich einfach zu unbefriedigt/unglücklich zurück, dass ich das nur in ganz großen Ausnahmesituationen als Gewichtsschraube anwende.

Und klar, Weizenbier, Schokolade, etc. da würde mir schon extreeem viel fehlen ohne das. :-)

Acula
19.07.2017, 07:57
Wird es nicht Zeit für ein Thread "ich esse worauf ich Bock hab"?

Essen ist ein Lebensgefühl, macht Spaß und ist zum genießen da.

Also ein Thread ohne den LowCarb Quatsch, ohne Vitamin D NEM ohne versteck Fette Quatsch, oder den komischen Paleo Krams.

Also für Sportler, die vor allem genießen wollen, die Essen eher als Kultur ansehen statt als Formel!?

Genuss und ein gesundes Essverhalten müssen sich nicht ausschließen. Klar wenn man es mehr oder weniger perfekt haben will, muss man an einigen Stellschrauben drehen (und ja ich weiß das man über das Perfekt dann auch noch diskutieren könnte). Aber man kann auch vieles einfach optimieren ohne auf Genuss zuverzichten. Und eine adäquate Versorgung mit Vitamin D, Jod, Calcium, Omega 3 FS oder Eisen wird der Körper einem immer danken. Und vieles davon kann man leicht erreichen, in dem man nur eine Mahlzeit verändert oder eben ein NEM nutzt.
Die Anzahl der Ernährungserkrankungen zeigt ja auch, dass es wichtig ist es über das Thema zu reden. Sportler sind da leider häufig kontraproduktiv, tendenziell Lebens Aufgrund des Sports nämlich ohnehin gesünder und können sich deshalb nicht so gut in die Lage der anderen versetzen. Sport kann schließlich viele Ernährungsmitbedingte Erkrankungen genauso gut therapieren und präventiv Verhindern wie eine gesund Ernährung. Aber nicht alle.:Blumen:

Antischwimmer
19.07.2017, 09:52
Genuss und ein gesundes Essverhalten müssen sich nicht ausschließen. Klar wenn man es mehr oder weniger perfekt haben will, muss man an einigen Stellschrauben drehen (und ja ich weiß das man über das Perfekt dann auch noch diskutieren könnte). (...):

Genuss und gesundes Essverhalten muss sich nicht ausschließen, ich mach es ja schließlich so. Ich genieße, schlemme und ess automatisch "gesund"

Die Ernährungskrankheiten beziehen sich doch auf Menschen die hauptsächlich Pommes essen, oder Fastfood, oder überwiegend Zucker. Ja, alles Kohlenhydrate, aber in welchen Mengen?



Und nein, über "perfektes Essen" kann man nicht diskutieren, denn es gibt kein perfektes Essen, genau so wenig wie es die perfekte Religion oder den perfekten Sport gibt. Ich meine wir betreiben Triathlon, einige die Langdistanz. Aber schon nach einem normalen Marathon hat man Blutwerte wie nach einem Herzinfarkt, gesund? Aber wenn man Fit ist, dann übersteheht das der Körper. Genauso sind Kohlenhydrate in keinster Weiser ungesund, es sei denn, man ernährt sich ausschließlich davon. Brokkoli gilt als extrem gesund, ernährt man sich ausschließlich davon, ist es ungesund.

Wenn jemand darauf weitestgehend verzichten möchte ist es ok, so lange keine Missionierungsversuche stattfinden.



Ich starte morgens immer mit Kohlenhydrate, entweder in Form von Weltmeisterbrötchen oder Haferflocken mit Milch.

anlot
23.07.2017, 12:28
Man kündigt das bei der Zusage zur Einladung eben an, damit dann nicht plötzlich 3 kg Nudelsalat auf dem Tisch stehen für einen. Meine Freunde kennen mich mittlerweile gut genug um zu wissen, dass ich ständig irgendwas verrücktes mache und wundern sich schon nicht mehr drüber. Familie sowieso, da Papa und Bruder und Schwester viel Krafttraining im Studio machen, ist das bei uns nix besonders.

Im Restaurant findet man ja eigentlich immer was, schlimmstenfalls eben einen Salat.

Ich bin seid 5 Wochen wieder ziemlich komplett ohne KH unterwegs, Gewicht fällt, Form steigt. Mir ist es das ganze wert. Um meine geplanten Wettkampfergebnisse zu erzielen muss ich einiges investieren. Manche stehen um 5 Uhr morgens auf um ihre Trainingspläne zu schaffen, ich verzichte eine zeitlang auf manches Essen um auf ein anständiges Wettkampfgewicht zu kommen.
Die letzten Jahre war ich eher hinten oder im Mittelfeld unterwegs, dieses Jahr betreibe ich den Sport ernsthaft und bin deutlich weiter oben in der Liste. Da gehört dann eben auch die Ernährung dazu.

Kannst Du vielleicht mal deinen "Standard" - Tag posten bzgl Frühstück, Mittag- und Abendessen?

Mirko
23.07.2017, 14:14
Durch die Schichtarbeit ist das bei mir immer sehr unterschiedlich. Richtig Routine gibt es da leider nicht so.
Ich hatte mir bei meinem letzten Ketose-Programm im Vorfeld kaum Gedanken gemacht und dadurch sehr oft das gleiche gegessen. Eigentlich gabs am Ende fast nur noch Eier, Tomate-Mozzarella und ganz viel Fleisch.
Dieses Mal wollte ich etwas ausgewogener Essen und auf Nährstoffe, Vitamine usw achten. Dazu habe ich mir im Vorfeld zum Beispiel bei mymüsli ein Müsli mit sehr wenig KH und vielen guten Zutaten zusammengestellt.
Ich muss zugeben, mittlerweile bin ich wieder ziemlich im Trott und esse fast nur noch Fleisch ohne Beilagen und Eier in allen Variationen. Am Cheatday (etwa einmal die Woche esse ich dann einfach auf was ich Lust habe)



Frühstück:

a) 1 Becher (60g, 10g KH) Paleo Müsli von mymüsli mit einer Handvoll gepflückter Beeren aus dem Garten und 2 Löffel Naturjoghurt.

b) Rührei mit Speck

c) Nix (also ausfallen lassen)


Mittags:

a) Fleisch mit Salat oder Gemüse

b) Packung Schinken oder Salami-Sticks.

c) Tomate Mozzarella


Abends:

a) Fleisch mit Salat oder Gemüse

b) Fisch

c) Gemüseauflauf


Es ist keine Seltenheit das ich mittags Hähnchenschenkel esse und Abends Steaks. Fleisch ist sozusagen mein Hauptnahrungsmittel, Beilagen werden immer weniger.


Zum snacken abends auf der Couch gibt es meistens Nüsse. Am liebsten Macadamia, 1000 kalorien pro 125 g Päckchen, aber sehr lecker und kaum KH.

Dazu gibts in den guten Wochen mindestens 1x, oft auch 2x Training am Tag. Allerdings meist nicht so lange, in Summe komme ich in den guten Wochen auf knapp 10h Sport mit vielen Intervallen und auch mal sowas wie 250 Burbees bis kurz vor der Ohnmacht.

So wie ich das mache ist das sicher nicht als dauerhafte Ernährung geeignet. Als Crash-Diät für 12 Wochen gehts aber ganz gut. Ich bin auch nicht so der Gourmet der ständig tolles Essen braucht. Hauptsache der Bauch ist voll ;)

anlot
24.07.2017, 16:03
Danke Dir für Deine Übersicht. Da nimmst Du ja jede Menge tierischer Fette zu Dir. Da hätte ich schon etwas moralische Bedenken bzgl der Tierhaltung. Wie hälts Du es mit Milchprodukten? Ich esse sehr gerne Quark. Man liest jedoch häufig, das das nicht zu Paleo passt.

Gozzy
24.07.2017, 16:24
Danke Dir für Deine Übersicht. Da nimmst Du ja jede Menge tierischer Fette zu Dir. Da hätte ich schon etwas moralische Bedenken bzgl der Tierhaltung. Wie hälts Du es mit Milchprodukten? Ich esse sehr gerne Quark. Man liest jedoch häufig, das das nicht zu Paleo passt.

Quark und moralische Bedenken wegen der Tierhaltung passt ja wohl auch nicht ganz zusammen.

Koschier_Marco
26.07.2017, 12:27
Durch die Schichtarbeit ist das bei mir immer sehr unterschiedlich. Richtig Routine gibt es da leider nicht so.
Ich hatte mir bei meinem letzten Ketose-Programm im Vorfeld kaum Gedanken gemacht und dadurch sehr oft das gleiche gegessen. Eigentlich gabs am Ende fast nur noch Eier, Tomate-Mozzarella und ganz viel Fleisch.
Dieses Mal wollte ich etwas ausgewogener Essen und auf Nährstoffe, Vitamine usw achten. Dazu habe ich mir im Vorfeld zum Beispiel bei mymüsli ein Müsli mit sehr wenig KH und vielen guten Zutaten zusammengestellt.
Ich muss zugeben, mittlerweile bin ich wieder ziemlich im Trott und esse fast nur noch Fleisch ohne Beilagen und Eier in allen Variationen. Am Cheatday (etwa einmal die Woche esse ich dann einfach auf was ich Lust habe)



Frühstück:

a) 1 Becher (60g, 10g KH) Paleo Müsli von mymüsli mit einer Handvoll gepflückter Beeren aus dem Garten und 2 Löffel Naturjoghurt.

b) Rührei mit Speck

c) Nix (also ausfallen lassen)


Mittags:

a) Fleisch mit Salat oder Gemüse

b) Packung Schinken oder Salami-Sticks.

c) Tomate Mozzarella


Abends:

a) Fleisch mit Salat oder Gemüse

b) Fisch

c) Gemüseauflauf


Es ist keine Seltenheit das ich mittags Hähnchenschenkel esse und Abends Steaks. Fleisch ist sozusagen mein Hauptnahrungsmittel, Beilagen werden immer weniger.


Zum snacken abends auf der Couch gibt es meistens Nüsse. Am liebsten Macadamia, 1000 kalorien pro 125 g Päckchen, aber sehr lecker und kaum KH.

Dazu gibts in den guten Wochen mindestens 1x, oft auch 2x Training am Tag. Allerdings meist nicht so lange, in Summe komme ich in den guten Wochen auf knapp 10h Sport mit vielen Intervallen und auch mal sowas wie 250 Burbees bis kurz vor der Ohnmacht.

So wie ich das mache ist das sicher nicht als dauerhafte Ernährung geeignet. Als Crash-Diät für 12 Wochen gehts aber ganz gut. Ich bin auch nicht so der Gourmet der ständig tolles Essen braucht. Hauptsache der Bauch ist voll ;)

Fuer LC sind die KH wahrscheinlich ok aber mE zuviel EW ich habe so 80/15/5% Fett/EW/KH

Unter der Woche wird LC kombiniert mit intermittent Fasting als fallt das Fruehstuek und das Mittagessen aus - wenn das Training nicht laenger geht als 3h sonst gibt es Freustueck

Technisch ist man nicht Salat mit Oel sondern Oel mit Salat sozusagen

Erste Mahlzeit ist bei mir ein grosser Salat gross heisst so gross wie ein Kinderkopf abends gibt es dann ein Stueck Fleisch (immer sehr fett) mit Gemuese und ueber alles whlweise Majo Butter oder Kokooel

Mirko
26.07.2017, 21:59
Danke Dir für Deine Übersicht. Da nimmst Du ja jede Menge tierischer Fette zu Dir. Da hätte ich schon etwas moralische Bedenken bzgl der Tierhaltung. Wie hälts Du es mit Milchprodukten? Ich esse sehr gerne Quark. Man liest jedoch häufig, das das nicht zu Paleo passt.

Meine Ernährung ist ja nicht Paleo, sondern genau genommen einfach UltraLowCarb.
Das Paleo-Müsli ist nur zufällig Paleo, weil es eben sehr wenig Kohlehydrate hat.

Tatsächlich habe ich moralisch so meine Probleme mit meiner aktuellen Ernährung. Als der Plan stand, deutlich Gewicht verlieren zu wollen hab ich mich nach der für mich geeigneten Variante umgesehen. Als erstes habe ich vegetarische und vegane Diäten gesucht, aber nix gefunden bei dem ich Hoffnung hatte, es könnte klappen.
Ich finde die Tierhaltung ne Katastrophe und wenn ich lange genug drüber nachdenke vergeht mir die Lust auf Fleisch. Im Moment versuche ich ehrlich gesagt nicht so viel dran zu denken. Priorität Wettkampfgewicht ist mir im Moment wichtiger. Wenn ich das endlich erreicht hab, wird mein Fleischkonsum definitiv wieder gesenkt. Mir schwebt da sowas wie 1x pro Woche Fleisch und 1x Fisch vor.
Quark esse ich auch gerne, sollte ich auch mal wieder machen. Danke für die Erinnerung. Ich muss den allerdings zumindest etwas süßer machen mit Obst oder Marmelade und da ist man mit 30 g KH am Tag eben schon fast fertig danach!



Fuer LC sind die KH wahrscheinlich ok aber mE zuviel EW ich habe so 80/15/5% Fett/EW/KH

Unter der Woche wird LC kombiniert mit intermittent Fasting als fallt das Fruehstuek und das Mittagessen aus - wenn das Training nicht laenger geht als 3h sonst gibt es Freustueck

Technisch ist man nicht Salat mit Oel sondern Oel mit Salat sozusagen

Erste Mahlzeit ist bei mir ein grosser Salat gross heisst so gross wie ein Kinderkopf abends gibt es dann ein Stueck Fleisch (immer sehr fett) mit Gemuese und ueber alles whlweise Majo Butter oder Kokooel

Ja stimmt, Fett muss rein soviel wie möglich. Ich esse auch viel Mayo, Suppenfleisch, Sauce Hollandaise und solche Sachen. Meine geliebten Macadamia-Nüsse bestehen auch aus 70% Fett.
Wahrscheinlich verfehle ich die 80/15/5 aber trotzdem deutlich. Eigentlich wollte ich mein Essen immer aufschreiben und auswerten, aber bisher war ich zu faul.

HollyX
27.07.2017, 09:33
Hi Leute,

Eigentlich wollte ich mein Essen immer aufschreiben und auswerten, aber bisher war ich zu faul.

Kennst du Daniel Pugge? Er hat nen sehr informativen youtube channel über lowcarb. Hier stellt er eine abgefahrene Exceltabelle vor, mit der man leicht sein Essen tracken kann:
https://www.youtube.com/watch?v=-10ZpXQYiSM

Das Teil gibt es in einer abgespeckten Version auf seiner website zum download. Wenn er es runtergenommen hat, kann ich dir die schicken. Ich hab das lange Zeit gemacht. Hat etwas Rüstkosten, weil man die Sachen, die man so futtert, eintragen muss. Aber wenn sie drin sind, isses ne Frage von einer Minute nach jedem Essen.

By the way ist der Typ ein erstklassischer Läufer - sowohl kurz wie lang und belegt damit das LCHF durchaus nicht "low performance" heißen muss.

Grüße
Holger

Memph1921
29.10.2017, 11:30
Hy Leute,

gibt es bei euch einige die sich Vegan ernähren?
Wenn ja würde mich interessieren wie ihr das so im Alltag handhabt bzw. ob ihr mir einige Tipps und Tricks verraten könntet?:Huhu:

Danke und LG Memph

Mauna Kea
29.10.2017, 14:24
Sicher gibts die hier.

Tricks?
Ist eigentlich keine Wissenschaft. Obst, Gemüse, Hülsenfrüchte, Nüsse, Beeren, Samen, Kartoffeln, Nudeln, Reis, Salat.

Der Trick ist eigentlich sich nicht verrückt zu machen und möglichst wenig darüber zu reden.

HendrikO
20.11.2017, 10:48
Ein gutes Kochbuch lohnt sich m.E. auch. Es gibt doch relativ viele Lebensmittel, die man irgendwie nicht auf dem Schirm hat und da ist die Gefahr, einfach alles nicht-vergane wegzulassen doch relativ hoch und dann wird es halt schnell langweilig und eintönig.

Ansonsten wie Mauna sagt. Nicht verrückt machen und gelassen bleiben, wenn mal ein nicht-veganer Tag dabei ist.

Hafu
20.12.2017, 09:59
Interessanter Blog-Eintrag von Lauren Goss, zum Themenkreis vegane Ernährung:

http://laurengoss.com/blog/

Kurzzusammenfassung: Goss hat ihre Ernährung Anfang des Jahres auf vegan umgestellt, sich eine Zeit lang deutlich besser gefühlt und war auch sportlich besser (vermutlich wegen der Gewichtsreduktion, die sich bei veganer Ernährung wegen der meist geringeren Energiedichte pflanzlicher Nahrungsmittel fast automatisch einstellt), ist aber dann in eine Mangelsituation gerutscht, weshalb sie jetzt wieder eine Mischkost empfohlen bekommen hat.

Persönlich mag ich ja Ernährungsdiskussionen nicht besonders gerne, weil es da oft sehr dogmatisch zugeht und meist klick ich schnell weiter, wenn es um lowcarb/ higcarb/ vegan usw. geht, aber den oben verlinkten Blogeintrag finde ich doch ganz interessant, weil man normalerweise immer nur Erfolgsgeschichten im Zusammenhang mit Ernährungsumstellung liest.

-MJ-
20.12.2017, 10:33
um die Stimmung noch ein bisschen anzuheizen...

50 Jahre alt - 1 Jahr nur Fleisch und total am .....

https://twitter.com/twitter/statuses/942752631558094848

DocTom
20.12.2017, 10:37
Interessanter Blog-Eintrag von Lauren Goss, zum Themenkreis vegane Ernährung:...

Danke Harald! Ich bleib bei "essen was Spass macht" und zwar alles nach Appetit und Lust und Laune und Sport.
:Blumen:
Grüße
Thomas

-MJ-
20.12.2017, 10:43
Danke Harald! Ich bleib bei "essen was Spass macht" und zwar alles nach Appetit und Lust und Laune und Sport.
:Blumen:
Grüße
Thomas

Nach Lust und Laune funktioniert leider bei fast niemanden. Mit dem Sport hälst du dich wahrscheinlich im Moment über Wasser aber ansonsten heißt nach Lust und Laune bei den Meisten Gewichtszunahme bis man richtig dick ist im Alter + Diabetes und den ganzen anderen Kram. Und Lust auf Sport hast du dann auch nicht mehr.

ArminAtz
20.12.2017, 10:46
Ich habe ja bei mir persönlich ja auch schon alles mögliche bzgl. Ernährung ausprobiert und bin bei einer, dem Training angepassten Ernährung, gelandet.

Sprich wenn ich wenig mache, dann ernähre ich mich eigentlich ziemlich paleo, würd ich sagen. Sprich viel Gemüse, Fisch, Fleisch, Eier, Obst, Nüsse usw.

Wenn ich jedoch sehr viel trainiere, dann eher high Carb und weniger Gemüse (wahrscheinlich immer noch mehr als die meisten hier ;) ) und weniger Fleisch, da ich sonst nicht auf die benötigte Energiemenge komme bzw. mich ständig aufgebläht fühle. Dann darfs auch schon mal ein Weight Gainer (https://bodycult.at/dedicated-gainz-4000g?gclid=CjwKCAiAsejRBRB3EiwAZft7sOmmJju1z6671z 6OR4RZ04fhW5Me5cL7zjH8psoYhb-5Cj5TJdychxoCyX4QAvD_BwE) (welchen ich übrigends super finde) zwischendurch sein ;)

Ich habe persönlich nichts gegen vegan, low carb, high carb usw. da ich denke, dass alles seine Berechtigung hat, wenn zur richtigen Zeit eingesetzt.

Hafu
20.12.2017, 11:00
um die Stimmung noch ein bisschen anzuheizen...

50 Jahre alt - 1 Jahr nur Fleisch und total am .....

https://twitter.com/twitter/statuses/942752631558094848

:dresche :Cheese:

Oh je, was für ein narzistischer Selbstdarsteller. Na da sind mir dogmatische Veganer ja noch lieber als dogmatische Nur-Fleischesser:Huhu:

Die sinnvolle Ernährung, dürfte wie bei so vielen Dingen im Leben, irgendwo in der Mitte zwischen den Extremen liegen.

(BTW: 49,- USD pro Monat, um an "carnivore-trainingsystem" (https://make2017amazing.mykajabi.com/p/carnivore-training-system) teilnehmen zu dürfen. Scheint Leute zu geben, die für sowas Geld ausgeben...)

-MJ-
20.12.2017, 11:09
:dresche :Cheese:

Oh je, was für ein narzistischer Selbstdarsteller. Na da sind mir dogmatische Veganer ja noch lieber als dogmatische Nur-Fleischesser:Huhu:

Die sinnvolle Ernährung, dürfte wie bei so vielen Dingen im Leben, irgendwo in der Mitte zwischen den Extremen liegen.

(BTW: 49,- USD pro Monat, um an "carnivore-trainingsystem" (https://make2017amazing.mykajabi.com/p/carnivore-training-system) teilnehmen zu dürfen. Scheint Leute zu geben, die für sowas Geld ausgeben...)

Der Mann macht sich so viel Mühe mit seinem Twitter Account und gibt interessante Infos - da gönne ich ihm sein Narzissmus und seinen kostenpflichtigen Kurs an dem ich nicht teilnehme. Wir berichten halt alle gern von unseren sportlichen Erfolgen.

Wie schon gesagt: funktioniert ja leider für die meisten in der "Mitte der Extreme" und nach "Lust und Laune" nicht. Aber als Arzt kennst du ja genug Leute die als "Duchschnittsesser" zu dir kommen und weißt wie die aussehen.

Interessant ist für mich an den nur Fleischessern der Perspektivwechsel und wie negativ brainwashed man gegenüber Fleisch doch ist. Genauso wie früher gegen Fett.

Mauna Kea
20.12.2017, 11:37
Interessanter Blog-Eintrag von Lauren Goss, zum Themenkreis vegane Ernährung:

http://laurengoss.com/blog/

Kurzzusammenfassung: Goss hat ihre Ernährung Anfang des Jahres auf vegan umgestellt, sich eine Zeit lang deutlich besser gefühlt und war auch sportlich besser (vermutlich wegen der Gewichtsreduktion, die sich bei veganer Ernährung wegen der meist geringeren Energiedichte pflanzlicher Nahrungsmittel fast automatisch einstellt), ist aber dann in eine Mangelsituation gerutscht, weshalb sie jetzt wieder eine Mischkost empfohlen bekommen hat.

Persönlich mag ich ja Ernährungsdiskussionen nicht besonders gerne, weil es da oft sehr dogmatisch zugeht und meist klick ich schnell weiter, wenn es um lowcarb/ higcarb/ vegan usw. geht, aber den oben verlinkten Blogeintrag finde ich doch ganz interessant, weil man normalerweise immer nur Erfolgsgeschichten im Zusammenhang mit Ernährungsumstellung liest.

Naja, man wird wohl zu allem den passenden Blog finden.
Ich könnte jetzt auch Gegenbeispiele bringen.
Meine Erfahrung ist, dass sich gerade im veganen Lager viele (vor allem Frauen) mit Essstörungen befinden. Bzw. aus Essstörungen kommen. Die essen meist einfach zu wenig.

-MJ-
20.12.2017, 12:04
Hier noch mal ein vielleicht ganz leicht polemischer Überblick über die Probleme, um die man sich als Veganer kümmern muss. Aber lieber ein leicht mangelernährter Veganer als ein übergewichtiger Normalesser.

http://roguehealthandfitness.com/vegan-bad-idea/

Mirko
20.12.2017, 12:46
Interessanter Blog-Eintrag von Lauren Goss, zum Themenkreis vegane Ernährung:


Danke Harald sehr interessant!

Nach Lust und Laune funktioniert leider bei fast niemanden.

Ich habe dieses Jahr im Schnitt etwa 7h pro Woche trainiert, das meiste davon relativ hart und keine Junkmiles.
Mit der "Lust und Laune Ernährung" hab ich es geschafft über 5 kg zuzunehmen. Plan war eigentlich mindestens 5 kg runter zu machen. :Lachen2:

Hier noch mal ein vielleicht ganz leicht polemischer Überblick über die Probleme, um die man sich als Veganer kümmern muss. Aber lieber ein leicht mangelernährter Veganer als ein übergewichtiger Normalesser.

http://roguehealthandfitness.com/vegan-bad-idea/

Danke, schau ich mir gleich mal an. Hab jetzt 4 Tage vegan hinter mir, das ist schon jetzt eine Herausforderung. Aber als Hard-Reset meiner Ernährung ist das sicher ganz gut. Mehr als 4 Wochen werde ich es wohl nicht machen und dann langsam und mit viel Wertschätzung gute tierische Produkte zurück auf den Teller holen. Zucker, Backwaren, Nudeln sollen eigentlich weg bleiben bis ich meine Bauchmuskeln sehen kann. :Cheese:

Glaube nicht, dass ich mit dem plan in einen Mangel komme, aber schaden wird es nicht.

Die Mangelernährung von vielen Veganern liegt aber nicht grundsätzlich an der Ernährungsform, sondern an der Ahnungslosigkeit. Wenn man aus moralischen Gründen auf tierische Produkte verzichtet und sich nicht gut informiert kann das übel in die Hose gehen.
Wahrscheinlich hat kaum einer mehr Ahnung von Ernährung als die Triathleten. :Cheese:

su.pa
20.12.2017, 13:34
Ich habe dieses Jahr im Schnitt etwa 7h pro Woche trainiert, das meiste davon relativ hart und keine Junkmiles.
Mit der "Lust und Laune Ernährung" hab ich es geschafft über 5 kg zuzunehmen. Plan war eigentlich mindestens 5 kg runter zu machen. :Lachen2:


Ich hab da auf urgeschmack.de mal eine interessante Aussage gelesen: Das nach Lust und Laune Essen und "auf den Körper hören" kann nach hinten losgehen. Wir ticken halt noch wie früher in der Steinzeit und da hat man natürlich bei jeder Gelegenheit gegessen was ging, man wusste ja nicht, wann es die nächste Mahlzeit gab. Außerdem war es besser mit etwas mehr Speck in den Winter zu gehen. Das haben wir anscheinend immer noch drin und das vermeindliche "auf den Körper hören" führt dann dazu, dass man eigentlich zu viel ißt.

su.pa
20.12.2017, 13:41
Ich versuche übrigens gerade weitestgehend auf Milchprodukte zu verzichten.
Das fällt mir relativ schwer, weil ich als Fisch-Vegetarier viel mit Joghurt, Quark und Käse ausgeglichen habe.

Ich habe nur leider Parodontitis, hatte im Oktober meine Behandlung und warte jetzt darauf, dass sich das Zahnfleisch regeneriert. Aktuell ist es immer noch entzündet.
Eine Bekannte hat mir geschildert, dass bei ihr sogar schon die Zähne locker waren und es durch den Verzicht auf Milchprodukte wieder besser wurde (sie ißt auch kein Fleisch). Die Milch soll die Entzündung im Mundraum weiter befeuern.

Hab mich in dem Zusammenhang auch nochmal mit basischer Ernährung befasst. Wenn da wirklich was dran ist, dann mache ich ziemlich viel falsch. Die "normale" Sportlerernährung mit Nudeln und Brot + Milchprodukte wg. dem Eiweiß wirkt absolut säurebildend.

Momentan nehme ich jetzt schon so basisches Getränkepulver und überleg mir jetzt, wie ich meine Ernährung schrittweise umstellen könnte. Ist halt schwierig, wenn man einen Mann daheim hat, der am liebsten Nudeln mit Lachs-Sahne-Soße ißt... :Lachanfall:

Acula
20.12.2017, 14:59
Glaube nicht, dass ich mit dem plan in einen Mangel komme, aber schaden wird es nicht.

Die Mangelernährung von vielen Veganern liegt aber nicht grundsätzlich an der Ernährungsform, sondern an der Ahnungslosigkeit. Wenn man aus moralischen Gründen auf tierische Produkte verzichtet und sich nicht gut informiert kann das übel in die Hose gehen.
Wahrscheinlich hat kaum einer mehr Ahnung von Ernährung als die Triathleten. :Cheese:

Das ist das grundsätzliche Problem an Ernährungsdiskussionen. Den Leuten fehlt einfach die Hintergrundkompetenz. Sei es nun wie physiologische Prozesse ablaufen oder eben was welcher Nährstoff im Körper macht, wie er aufgenommen/verstoffwechselt wird. Da sind Triathleten nur in Maßen besser als der Rest. Leider haben auch Ärzte häufig nur grundlegende Kenntnisse im Bereich Ernährung (no Offense Hafu, ist nur meine Erfahrung der Mediziner unf Studenten hier aus Marburg:Blumen: )
Viele Veganer haben eine Mangelernährung, häufig könnte sich diese aber leicht beheben lassen. Auch der Carnivore durchschnitts Übergewichtige hat gerne einige Mängel (Jod, Folsäure, Calcium, n-3 FA, Ballaststoffe, etc..). Diskussionen in denen die Ernährung auf einen Nährstoff oder eine Lebensmittelgruppe runter gebrochen werden, sind deshalb i.d.R. auch zu Oberflächlich um wirklich hilfreich zu sein für die jenigen die wirklich interessiert sind.

rundeer
20.12.2017, 20:45
Holly Lawrence beschrieb kürzlich auf Instagram wie sie für die 70.3 WM zu leicht wurde und wie es ihr zum Verhängnis wurde. Der Text ist auf zwei Beiträge aufgeteilt.

https://www.instagram.com/p/BcLst2RlE3C/?hl=de

Isst man zu wenig bekommt man Mangelsituationen egal auf welche Art man sich ernährt.

Pippi
20.12.2017, 22:24
Quelle: https://www.facebook.com/hoeslijuerg/

Froome oder der wirkliche Missbrauch
Was hat Crossfit, verschiedene Personal Trainer, Fitnesscenter und Nachwuchsorganisationen mit Chris Froome gemeinsam? Mehr als viele denken! Es ist eine Sauerei, wenn ein Leistungssportler dopt, aber eine viel grössere Schweinerei ist, was im Moment im Nachwuchsbereich und in vielen Trainingscentern abgeht.
Froome hat, um seine Leistung zu maximieren die Kohlenhydrate bis auf ein Minimum reduziert. Es funktioniert zwar für genau diesen Sportlertyp (dazu ein früherer Beitrag von mir), aber nur mit grossen Einschränkungen: Der Körper hat immer mehr Probleme anaerobe Prozesse abzupuffern. Die Folge: Lunge und Darm werden immer mehr gereizt, gehen kaputt. Bei Froome heisst dies: Er verträgt keine Milch mehr, keine Weizenprodukte, hat immer mehr Intoleranzen und ein immer schlimmer werdendes Belastungsasthma. Wird über eine hohe Medikamentierung nicht präventiv eingeschritten gilt: Futsch ist fusch, die Lunge vernarbt. Froome musste unter der grossen Belastung von Tour de France und Vuelta bis an die Grenzen des Erlaubten gehen, das Ergebnis kennen wir nun.
Doch genau solche Sportler werden nun als Vorbilder für den Breiten- und Nachwuchssport und nicht nur im Ausdauersport aufgeführt. Viele unseriöse Crossfitcenter und Personal Trainer füttern ihre Kunden mit immer weniger Kohlehydrate, weil diese ja gefährlich seien. Natürlich ist dies kompletter Schwachsinn! Die Belastung durch Alltag und 3-5mal Crossfit pro Woche ist für den Körper zu viel und die anaerobe Fitness wird immer schlechter. Dass dieses Vorgehen einer Körperverletzung gleicht, interessiert scheinbar kaum jemand. Wir messen heute bei immer mehr Crossfitter ein Belastungsasthma! Natürlich merken die Sportler das nicht im Training, denn aufgrund der immer schlechter werdenden anaeroben Fähigkeiten, kann das System auch nicht mehr komplett an die Grenze gebracht werden.
Doch es geht noch schlimmer. Immer mehr Nachwuchstrainer im Radsport, Laufsport und Triathlon eifern Leuten wie Froome nach und verbieten den jungen Sportlern die Kohlenhydrate. Dafür gegen immer mehr richtige gute Athleten kaputt. Dass dies ein massiver Missbrauch darstellt, durchgeführt vom Regionaltrainer bis hin zu verschiedenen Bundestrainern ist ein Wahnsinn. Ich wünschte mir, dass hier von den Verbänden mehr hingeschaut wird, denn hier ist noch nicht alles den Bach herunter wie offenbar bei einigen Aushängeschildern des Sports.
Ich wünsche euch ein wunderschönes Wochenende euer Jürg Hösli
erpse anouncement 2018
Ich hatte 2017 das Glück durch viele Menschen unterstützt zu werden und die Wegstrecke von Zürich nach Moskau zurück zu legen und viele wunderschöne Emotionen zu erhalten. Nun möchte ich dies weitergeben. Falls du ein besonderes Projekt planst oder eine Einschränkung hast in folgenden Bereichen, begleite ich dich rund ein halbes Jahr lang kostenlos: Morbus Crohn, Colitis ulcerosa, Morbus bechterew, Diabetes Typ II, Burnout, Bulimie, Binge eating
Wir werden diesen Fall gemeinsam veröffentlichen und so anderen Menschen Mut machen. Bitte bewerbe dich unter info@erpse.ch mit einem Motivationsschreiben und Angaben zu dir. Ende Januar werden wir bestimmen, wen mein Team und ich unterstützten werden.

NBer
21.12.2017, 09:41
...... Immer mehr Nachwuchstrainer im Radsport, Laufsport und Triathlon eifern Leuten wie Froome nach und verbieten den jungen Sportlern die Kohlenhydrate......

bei solch plakativen aussagen frage ich mich immer, auf welcher faktenlage sie beruhen, oder ob sie einfach nur gut ins eigene konzept bzw in die eigene argumentationskette passen. ich kenne nicht einen nachwuchstriathlontrainer der obiges macht bzw nachwuchstathleten die obiges berichten.

Mirko
21.12.2017, 10:22
bei solch plakativen aussagen frage ich mich immer, auf welcher faktenlage sie beruhen, oder ob sie einfach nur gut ins eigene konzept bzw in die eigene argumentationskette passen. ich kenne nicht einen nachwuchstriathlontrainer der obiges macht bzw nachwuchstathleten die obiges berichten.

Und selbst wenn ein Trainer empfehlen sollte weniger Kohlehydrate zu essen hat das rein gar nichts mit Körperverletzung zu tun. Der Text ist so furchtbar geschrieben das ich ihn nur schwer ernst nehmen kann.

anna.runner
22.12.2017, 06:39
@ Pippi:
Erkläre mir bitte den pathophysiologischen Zusammenhang zwischen kohlenhydratarmer Ernährung und Belastungsasthma?!

Mirko
22.12.2017, 20:18
Ich hab jetzt eine Woche vegan hinter mir und meine Muskeln zucken seit Stunden unkontrolliert rum. Nervt wie Sau. Kann das jetzt schon eine Mangelerscheinung sein? Ich esse den ganzen Tag Obst und Gemüse, damit hatte ich jetzt nicht gerechnet!

Pippi
22.12.2017, 20:30
bei solch plakativen aussagen frage ich mich immer, auf welcher faktenlage sie beruhen, oder ob sie einfach nur gut ins eigene konzept bzw in die eigene argumentationskette passen. ich kenne nicht einen nachwuchstriathlontrainer der obiges macht bzw nachwuchstathleten die obiges berichten.
Ich kenne auch keinen Nachwuchstrainier der dies mit Nachwuchsathleten macht. Er wird wohl als Ernährungsberater schon einige Fälle erlebt haben.

Pippi
22.12.2017, 20:32
@ Pippi:
Erkläre mir bitte den pathophysiologischen Zusammenhang zwischen kohlenhydratarmer Ernährung und Belastungsasthma?!


Kann ich nicht und kenne mich nicht damit aus. Frag doch Jürg Hösli?

Pippi
22.12.2017, 20:37
Ich hab jetzt eine Woche vegan hinter mir und meine Muskeln zucken seit Stunden unkontrolliert rum. Nervt wie Sau. Kann das jetzt schon eine Mangelerscheinung sein? Ich esse den ganzen Tag Obst und Gemüse, damit hatte ich jetzt nicht gerechnet!

Mit Obst und Gemüse wirst du nicht genug Energie aufnehmen können. Ich schätze das müsste ein sehr grosser Berg sein und wäre sicher ungesund diese grossen Menge zu verdauen.

Auch von Jürg Hösli Facebook Seite:


Artikel:

Wenn wir bei einer Diät ein Plateau erreichen, dann heisst es nicht noch weniger essen!

Der Mensch ist kein rein physikalisches System, wie oft (leider auch von Wissenschaftlern) behauptet wird, sondern ein ökonomisches "gebaut aus Biologie und Psychologie", sonst wären wir auch schon längst ausgestorben.

Vergleichen wir ihn also mit einer Firma. Wenn ich eine Firma habe und immer weniger Liquidität (Flüssiges), dann muss bald ein paar Leute entlassen und irgendwann meine Fabrik verkleinern. Erst dann greift der intelligente Geschäftsführer die eisernen Reserven an.

Und genau dies macht der Körper. Wenn wir zu wenig essen schützt er die Substanz, indem den Verbraucht verringert (Schilddrüse = Psyche und Kcal - Bedarf gehen runter, Sauerstofftransport = weniger Fettverbrennung und mehr Kohlenhydratverbrennung, anaerobe Puffer= Dünnhäutiger und weniger Toleranz von Stress). Danach baut er vermehrt Eiweiss ab und weniger Fett. Zudem spart er auch an Neurotransmittern (Baustoffe sind ja gerade Teile dieser Eiweisse), denn wir sollten uns ja nicht mehr entspannen, schlafen, sondern immer aggressiver werden und im Notfall auch einen Säbelzahntiger angreifen.

Die Psyche sollte als Teil unseres Körpers verstanden werden, denn oft verhindert ja gerade diese einen längerfristigen Erfolg beim Abnehmen. Und wer sich in eine Hungersnot begibt, der stört auch deutlich die Produktion von Neurotransmittern. Wer nun immer mehr Lust auf Süsses hat, der wird auch automatisch irgendwann wieder mehr essen!

Richtig abnehmen heisst aber manchmal auch richtig investieren. Oft müssen viele (insbesondere Frauen) wieder mehr essen. Erst dann beginnt das System wieder richtig zu funktionieren und verschiedene Defekte (ausgelöst durch zu wenig essen) werden wieder reguliert. Mehr Sauerstoff wird wieder transportiert und dies heisst dann auch mehr Fettverbrennung und weniger Lust auf Kohlenhydrate oder besser gesagt Süsses, Salziges oder Brot.

Darum bitte bleibt mit diesen Sprüchen fern, dass wer abnehmen will, einfach immer weniger essen soll, wenn es so einfach wäre, dann gäbe es keine immer grösser werdende Industrie in diesem Gebiet.

ThomasG
22.12.2017, 20:41
Ich hab jetzt eine Woche vegan hinter mir und meine Muskeln zucken seit Stunden unkontrolliert rum. Nervt wie Sau. Kann das jetzt schon eine Mangelerscheinung sein? Ich esse den ganzen Tag Obst und Gemüse, damit hatte ich jetzt nicht gerechnet!
Wahrscheinlich kommt Dein Körper einfach nicht mit der zu plötzlichen Ernährungsemstellung klar.
Unser Körper kann sehr viel kompensieren.
Wenn auf einmal ziemlich viel ungewohnte Nahrungsmittel in relativ großen Mengen ankommen, dann kommt manches aus dem Gleichgewicht.
Beispielsweise enthälten Obst und Gemüse ziemlich viel Kalium.
Kalium fördert die Wasserausscheidung über den Harn und so kann sich möglicherweise ein Mangel an anderen Mineralien wie Magnesium und Calcium entwickeln, die durch die vermehrte Harnproduktion auch ausgeschieden werden.

FlyLive
22.12.2017, 22:39
Ich hab jetzt eine Woche vegan hinter mir und meine Muskeln zucken seit Stunden unkontrolliert rum. Nervt wie Sau. Kann das jetzt schon eine Mangelerscheinung sein? Ich esse den ganzen Tag Obst und Gemüse, damit hatte ich jetzt nicht gerechnet!
Ich habe 2,5 Jahre vegan hinter mir. Es ist genauer betrachtet besser gewesen als die letzten 4 Monate in denen ich zurück gestuft habe und jetzt wieder Käse und gelegentlich Milchanteile in anderen Lebensmittel habe. Eier vermeide ich weiterhin aus ästhetischen Gründen.
Fleisch würde ich nicht mehr essen wollen. Aus ethischen Gründen.

Mirko
22.12.2017, 22:52
@flylive: Cool! Du musst mir beim Schwimmen im Januar ein paar gute Koch-Tipps geben!

@pippi und Thomas: Ok ich hab es wohl etwas drastisch formuliert. Ich esse auch viele Erbsen, Bohnen, Linsen usw. Ich vermeide nur Mehl und Zucker und eben alles tierische. Ist auch mehr als Entgiftung denn als langfristige Ernährung geplant. Aus moralischen Gründen würde ich das auch gerne für immer machen, sehe da aber keine reele Chance das durchzuhalten.

Aber es stimmt, ich hab schon ein ordentliches Kaloriendefizit im Moment. So viel Obst kann man wirklich nicht rein schaufeln um eine Stunde Sufferfest wieder reinzuholen.

Ich hab allerdings die Erfahrung gemacht das mein Körper nicht auf Sparmodus schaltet wenn ich weiter viel Sport mache. Er darf halt keine Chance bekommen runter zu fahren. Naja gesund ist wohl anders, aber ich mag extreme Sachen. Wie gesagt ich mag das und bin gut gelaunt dabei. Sobald ich gestresst bin esse ich leider eh wieder nur noch Nudeln mit Sahnesoße und Chips...

Mauna Kea
22.12.2017, 22:54
Ich hab jetzt eine Woche vegan hinter mir und meine Muskeln zucken seit Stunden unkontrolliert rum. Nervt wie Sau. Kann das jetzt schon eine Mangelerscheinung sein? Ich esse den ganzen Tag Obst und Gemüse, damit hatte ich jetzt nicht gerechnet!

Das ist keine vegane ernährung, sondern blödsinn. Wegen leuten wie dir kommt das dann in verruf.

Iss morgens haferflocken mit beeren oder obst.
Mittags kartoffeln mit gemüse
Und abends süsskartoffeln mit Gemüse und hülsenfrüchten ( bohnen, linsen, kichererbsen) und salat.
Zwischendurch mal nüsse und samen.
Das wäre wenigstens mal ein anfang.

Mirko
22.12.2017, 23:28
Das ist keine vegane ernährung, sondern blödsinn. Wegen leuten wie dir kommt das dann in verruf


Hättest du meinen Beitrag eine Seite vorher gelesen hättest du gesehen das diese Art der Ernährung für 2 Wochen geplant ist zum Hard-Reset meiner Ernährung. Ich kenne Leute die sich nach deutlich längerer Zeit komplett ohne Nahrung (heilfasten) wie ein neuer Mensch gefühlt haben. Also können zwei Wochen Verzicht auf ein paar Sachen nicht so schlimm sein.


Wahrscheinlich hast du dennoch Recht und es ist Blödsinn aber ich kann nur extrem. Alle Versuche sanft in eine gesunde Ernährung zu kommen sind gescheitert. Nach ein paar Tagen kommen die schlechten Sachen langsam zurück und nach 8 Wochen ist wieder alles Mist. Am schlimmsten war das mit Alkohol, deshalb lebe ich komplett trocken. Bei der Ernährung arbeite ich noch dran. :Huhu:

FlyLive
22.12.2017, 23:32
Das ist keine vegane ernährung, sondern blödsinn. Wegen leuten wie dir kommt das dann in verruf.

Iss morgens haferflocken mit beeren oder obst.
Mittags kartoffeln mit gemüse
Und abends süsskartoffeln mit Gemüse und hülsenfrüchten ( bohnen, linsen, kichererbsen) und salat.
Zwischendurch mal nüsse und samen.
Das wäre wenigstens mal ein anfang.
:Blumen:
Ich denke, Mirko hat das überspitzt dargestellt, mit dem Gemüse und Obst.

Aber ich gebe dir Recht, wenn Du grundsätzlich zu verstehen gibst, das es eine ernsthafte Auseinandersetzung mit Essbarem braucht, um leicht zur veganen Ernährung zu kommen. Ohne weitere Auseinandersetzung mit dem Thema wird es murks.
Deine Ansicht und dein Wissen zum Thema Ernährung, schätze ich übrigens sehr. Ohne Dich dabei vollschleimen zu wollen.

Mauna Kea
22.12.2017, 23:38
Hättest du meinen Beitrag eine Seite vorher gelesen hättest du gesehen das diese Art der Ernährung für 2 Wochen geplant ist zum Hard-Reset meiner Ernährung. Ich kenne Leute die sich nach deutlich längerer Zeit komplett ohne Nahrung (heilfasten) wie ein neuer Mensch gefühlt haben. Also können zwei Wochen Verzicht auf ein paar Sachen nicht so schlimm sein.


Wahrscheinlich hast du dennoch Recht und es ist Blödsinn aber ich kann nur extrem. Alle Versuche sanft in eine gesunde Ernährung zu kommen sind gescheitert. Nach ein paar Tagen kommen die schlechten Sachen langsam zurück und nach 8 Wochen ist wieder alles Mist. Am schlimmsten war das mit Alkohol, deshalb lebe ich komplett trocken. Bei der Ernährung arbeite ich noch dran. :Huhu:

Du änderst aber anscheinend alle paar Wochen radikal deine Ernährung. Das würde ich dir nicht raten. Das killt nach und nach deinen Stoffwechsel. Vegan ist ja schonmal ne gute Idee, aber bitte nicht so radikal.
Ich hab mal 5 Tage mit täglich 30 Bananen only gemacht, hat funktioniert. Würde ich aber im Nachhinein nicht nochmal machen.
Versuch doch einfach nach und nach jeweils eine Mahlzeit mal umzustellen. Wenn du ein paar Wochen auf naturbelassene Lebensmittel umsteigst, wirst du merken, dass der Heisshunger auf ungesundes von alleine weggeht.
Und iss, bevor du ungesundes isst, so viel wie möglich von den gesunden Sachen - so dass du quasi schon satt bist.

hier ne nette Seite mit leckeren, einfachen Rezepten
https://www.rawtillwhenever.com/recipes/

ich drück dir die Daumen.

FlyLive
22.12.2017, 23:51
Alle Versuche sanft in eine gesunde Ernährung zu kommen sind gescheitert. Nach ein paar Tagen kommen die schlechten Sachen langsam zurück und nach 8 Wochen ist wieder alles Mist. Am schlimmsten war das mit Alkohol, deshalb lebe ich komplett trocken. Bei der Ernährung arbeite ich noch dran. :Huhu:

Ein guter Anfang stellt sich ein, wenn Du zu frischem und unverpacktem Gemüse und Obst greifst. Um damit etwas anzufangen, musst du dich belesen. Rezepte gibt es tausende im Netz. Oft sehr einfache und leckere.
Ich bin der Ansicht, Du solltest davon weg kommen, jedes Stück Tier ( Fleisch, Fisch ) durch eine Alternative ersetzen zu wollen.
Gestern Abend war ich im Restaurant....dort gab es Bandnudeln mit Kürbisragout, gerösteten Kürbiskernen und weil Vegetarisch....ein paar gehobelte hauchdünne Parmesanscheibchen. Dazu ein gemischter Salat....lecker, wenn man es nach belieben würzt. Das als Beispiel.
Kuchen und Torten backe oder kreiere ich gerne nach Rezept vom Vegan Monster http://theveganmonster.com/no-bake-kiwifruit-cake/

Mauna Kea
22.12.2017, 23:56
:Blumen:
Ich denke, Mirko hat das überspitzt dargestellt, mit dem Gemüse und Obst.

Aber ich gebe dir Recht, wenn Du grundsätzlich zu verstehen gibst, das es eine ernsthafte Auseinandersetzung mit Essbarem braucht, um leicht zur veganen Ernährung zu kommen. Ohne weitere Auseinandersetzung mit dem Thema wird es murks.
Deine Ansicht und dein Wissen zum Thema Ernährung, schätze ich übrigens sehr. Ohne Dich dabei vollschleimen zu wollen.

Danke :Blumen:

Leider kann man hier nicht mehr darüber reden. Dieses ganze Low Carb und Paleozeugs hat die Menschen völlig gaga gemacht.

Mirko
23.12.2017, 00:12
Danke :Blumen:

Leider kann man hier nicht mehr darüber reden. Dieses ganze Low Carb und Paleozeugs hat die Menschen völlig gaga gemacht.

Ich glaube im Moment geht's wieder! :Blumen:
Das Low Carb zusammen mit viel Sport hat mir super geholfen um richtig schnell richtig viel Fett zu verbrennen. Ich hab da einige Wochen 1kg pro Woche abgenommen und die Leistung ist immer besser geworden.
Low Carb hat mir aber gar nicht dabei geholfen mein Gewicht zu halten. Irgendwann hab ich damit aufgehört weil ich keine Hähnchenschenkel und Steaks und Salat mehr sehen konnte. Dann hab ich sofort wieder Schrott gegessen.

Nun also der Versuch von der anderen Seite. Erst mal alles essen was gut, gesund und schlank macht und dann langsam wieder anderes ergänzen und das Gute beibehalten. Mir schwebt sowas wie 1x pro Woche Fleisch, 1x Fisch vor. Das dann aber in allerbester Qualität und mit viel Gemüse dazu.

Heute hatte ich übrigens veganes Chili mit roten Linsen, Tomaten, Paprika, Zwiebeln und Mais und es war saaaaaau lecker.

Gestern hab ich Hanfpulver in meinen Smoothie, war auch gar nicht schlimm und sogar die Kinder haben mitgetrunken.

Pippi
23.12.2017, 07:10
@pippi und Thomas: Ok ich hab es wohl etwas drastisch formuliert. Ich esse auch viele Erbsen, Bohnen, Linsen usw. Ich vermeide nur Mehl und Zucker und eben alles tierische. Ist auch mehr als Entgiftung denn als langfristige Ernährung geplant. Aus moralischen Gründen würde ich das auch gerne für immer machen, sehe da aber keine reele Chance das durchzuhalten.

Aber es stimmt, ich hab schon ein ordentliches Kaloriendefizit im Moment. So viel Obst kann man wirklich nicht rein schaufeln um eine Stunde Sufferfest wieder reinzuholen.

Ich hab allerdings die Erfahrung gemacht das mein Körper nicht auf Sparmodus schaltet wenn ich weiter viel Sport mache. Er darf halt keine Chance bekommen runter zu fahren. Naja gesund ist wohl anders, aber ich mag extreme Sachen. Wie gesagt ich mag das und bin gut gelaunt dabei. Sobald ich gestresst bin esse ich leider eh wieder nur noch Nudeln mit Sahnesoße und Chips...

Ok. Alles klar. Kann sein das auch die Leber etwas überlastet ist, bei der Entgiftung. Allenfalls solche Wechsel sachte angehen und wie Mauna Kea schreibt, nicht so oft solche apprupte Wechsel machen. Drück dir die Daumen.

Mauna Kea
23.12.2017, 07:43
Ich glaube im Moment geht's wieder! :Blumen:
Das Low Carb zusammen mit viel Sport hat mir super geholfen um richtig schnell richtig viel Fett zu verbrennen. Ich hab da einige Wochen 1kg pro Woche abgenommen und die Leistung ist immer besser geworden.
Low Carb hat mir aber gar nicht dabei geholfen mein Gewicht zu halten. Irgendwann hab ich damit aufgehört weil ich keine Hähnchenschenkel und Steaks und Salat mehr sehen konnte. Dann hab ich sofort wieder Schrott gegessen.

Nun also der Versuch von der anderen Seite. Erst mal alles essen was gut, gesund und schlank macht und dann langsam wieder anderes ergänzen und das Gute beibehalten. Mir schwebt sowas wie 1x pro Woche Fleisch, 1x Fisch vor. Das dann aber in allerbester Qualität und mit viel Gemüse dazu.

Heute hatte ich übrigens veganes Chili mit roten Linsen, Tomaten, Paprika, Zwiebeln und Mais und es war saaaaaau lecker.

Gestern hab ich Hanfpulver in meinen Smoothie, war auch gar nicht schlimm und sogar die Kinder haben mitgetrunken.
Hört sich nach einem guten plan an. Gib dir aber selber zeit. Und schau nicht so sehr aufs gewicht. Es kann sehr lange dauern, bis sich alles wieder eingepegelt hat. Solange du darauf achtest den fettgehalt im essen niedrig zu halten, kannst du ja auch recht grosse mengen essen, was meist hilft. Niedrig heisst jetzt nicht fettfobie. da hilft schon ein backofen. Der ist bei uns täglich im betrieb. Die bratpfanne wird immer seltener eingesetzt.

Buchtip von mir wäre noch: how not to die von dr.greger. Gibts auch auf deutsch.

Und nicht immer wunder erwarten. Manches braucht seine zeit. Gibt leider zu viele snakeoil verkäufer.

su.pa
23.12.2017, 09:56
Danke :Blumen:

Leider kann man hier nicht mehr darüber reden. Dieses ganze Low Carb und Paleozeugs hat die Menschen völlig gaga gemacht.

Das finde ich schade, da mich das Thema sehr interssiert. Aber es heizt die Gemüter natürlich sehr an. Kann mich noch an Zeiten erinnern, in denen Nicht-Paleo-Jüngern jegliche Intelligenz abgesprochen wurde... :cool:

Ich finde das mit den "Unmengen an Gemüse essen, dann wird man auch satt" übrigens auch sehr schwer. Ich mache manchmal einen eher deftigen Wintereintopf mit Kartoffeln, Wirsing, Gelberüben, etc. einen ganzen großen Schnellkochtopf voll. Und jeder von uns ist dann erst mal drei, vier Teller und für den Moment bin ich voll, aber nach ein, zwei Stunden kommt so ein "Glangerer" und ein leichtes Hungergefühl. Und dann brauche ich meistens was Süßes. Nach einem Teller Nudeln mit viel Gemüse passiert mir das nicht.

Apropos vegan: aktuell trinke ich gerade meine erste Tasse Kaffee mit Kokusmilch. Schwarz kann ich ihn mir noch schwer vorstellen und Kokusmilch (so denke ich es mir) ist zuminest weniger behandelt, als z.B. Sojamilch.

Edit: war das gerade grob...

su.pa
23.12.2017, 10:04
Wie könnte eigentlich ein sinnvoller veganer Smoothie mit Eiweiß aussehen, hat jemand ein Rezept zur Hand?

Ich hab Hanfpulver da. Kokusmilch, frischen Mangold und Spinat im Beet. Saft.

Mauna Kea
23.12.2017, 10:11
Wie könnte eigentlich ein sinnvoller veganer Smoothie mit Eiweiß aussehen, hat jemand ein Rezept zur Hand?

Ich hab Hanfpulver da. Kokusmilch, frischen Mangold und Spinat im Beet. Saft.

Hanfprotein ist schonmal gut. Ansonsten werf ich da alles rein, was ich finde.
Ich bin da aber recht anspruchslos. ;)

-MJ-
23.12.2017, 10:17
Fleisch würde ich nicht mehr essen wollen. Aus ethischen Gründen.

Schon mal überlegt wieviel Tiere bei der Ackerbewirtschaftung umkommen? Rein an der Kopfzahl tötest du als Veganer/Vegetarier viel mehr Tiere als ein reiner Fleischfresser, der mit 1 Rind und Schwein pro Monat hinkommt. All die süßen Mäuse, Häschen Rehkitze, Vögelchen... Dann noch die Niedriglohnausbetung, damit das gesunde Biogemüse auch bezahlbar bleibt - na Dankeschön

-MJ-
23.12.2017, 10:38
Damit keiner denkt, dass ich mir das nur ausdenke...

https://www.tierschutzbund.de/information/hintergrund/artenschutz/ernte-als-gefahr-fuer-wildtiere/

Mauna Kea
23.12.2017, 10:43
Schon mal überlegt wieviel Tiere bei der Ackerbewirtschaftung umkommen? Rein an der Kopfzahl tötest du als Veganer/Vegetarier viel mehr Tiere als ein reiner Fleischfresser, der mit 1 Rind und Schwein pro Monat hinkommt. All die süßen Mäuse, Häschen Rehkitze, Vögelchen... Dann noch die Niedriglohnausbetung, damit das gesunde Biogemüse auch bezahlbar bleibt - na Dankeschön

Lass doch bitte diese diskussion hier sein, das bringt doch wirklich nichts.

-MJ-
23.12.2017, 10:44
Du bist die verblendete Quatschtüte...

Mauna Kea
23.12.2017, 10:45
Du bist die verblendete Quatschtüte...

Gut das du mir das sagst.