Vollständige Version anzeigen : 25m Tauchen Tipps?
captain_hoppel
14.09.2015, 11:30
Liebe Triathlongemeinde,
beim Rettungsschwimmer Silber stehen unter anderem 25m Tauchen als Voraussetzung fürs Bestehen an.
Ich bekomme das ums Verrecken nicht hin, meine Versuche enden meist schon bei der Hälfte. Ich habe dann das Gefühl, dass sich bei mir regelrecht der Hals zuschnürt. Ich habe noch 2 Monate Zeit und werde ein paar Tauchversuche möglichst in jedem Schwimmtraining einbauen. Aber was für Tipps könnt Ihr mir noch geben?
Ich weiß:
- langsam steigern (klar)
- langsame und gleichmäßige Bewegungen unter Wasser (aber dann habe ich das Gefühl, nicht vom Fleck zu kommen)
Vorweg, ich bin kein Tauchexperte...
Wir habe die 25m Tauchen aber immer wieder mal im Schwimmtraining.
Es gibt Tage, da klappt es super und an anderen Tagen ist nach 10m Schluß.
Das hat viel mit dem Kopf zu tun, je entspannter, um so besser.
Du hast ja selber schon geschrieben, dass ruhige, gleichmäßige Bewegungen besser sind.
Damit solltest Du anfangen, auch wenn die Strecken erst einmal kürzer werden.
Viele Erfolg
ASG
ritzelfitzel
14.09.2015, 11:43
- langsame und gleichmäßige Bewegungen unter Wasser (aber dann habe ich das Gefühl, nicht vom Fleck zu kommen)
Hi,
hatte die exakt gleiche Problematik. Rettungsschwimmer Silber. 25m und ich hab nach 15m gedacht ich explodiere :Cheese:
Kann aber nur unterstreichen wie wichtig es ist zu gleiten und kaum sonstige Bewegungen zu machen. Abstoßen, am Boden gleiten, kräftiger Zug, dabei Arme unter dem Körper zurückführen (frag mich nicht nach der Erklärung warum; geht aber besser als der normale Brustarmzug), weiter gleiten und erst wenn du merkst du bewegst dich fast nicht mehr der nächste Zug/Schlag.
Wenns gegen Ende der Bahn dann schwierig wird merkt man erst, wieviel Sauerstoff man verbraucht, wenn man nun hektischere Bewegungen macht und eine deutlich höhere Frequenz hinlegt -> versuchen zu vermeiden und ruhig zu bleiben.
Das wird schon :Blumen:
Ruhig und langsam ist der Schlüssel zum Erfolg.
Armzug bis zum Ende durchziehen, Beingrätsche richtig mit Power und dann erstmal gestreckt austreiben mind. 1-2m. Danach erst den nächsten Zug. Zähl mal Deine Züge!
Was schaffst Du denn für Atemzüge beim Kraul? Schwimm mal mind 7er Zug über 100m dann weisst Du was ich mit ruhig meine!
Hier war mal so ein Faden bzgl. 25m tauchen nur mit Delphin-Beine. Das ist auch eine gute Übung. Ausserdem frustrierst Du damit jeden Rettungsschwimmer.
snowball
14.09.2015, 11:44
Hey ho,
uhhh, finde ich schwer in der Theorie zu erklären.
Dazu müsste man halt mal sehen, was nicht so rund läuft bei dir.
Ein Ansatz, wäre, sich beim Abdrücken vom Beckenrand, nicht kurz unter der Oberfläche zu bewegen, sondern etwas nach unten und versuchen, den Anfang in ca. 1 1/2m zu machen. Und dann beim Streckentauchen mit jedem Zyklus sich leicht nach oben treiben zu lassen. Das sollte deine volle Lunge ja eh von alleine erledigen. So kannst du den Auftrieb auch noch etwas als Vortrieb nutzen. Mir ist bekannt, dass es nicht die Lehrmeinung vertritt, weil in der Tiefe auch mehr Sauerstoff in Lösung übergeht. Meinen "Problemschülern" hilft es aber.
Rein vom Bauchgefühl vermute ich aber, dass dein Armzug und dein Beinschlag nicht so zusammen passen, wie es für das Streckentauchen sein sollte. Hast du nicht die Chance, dass da mal jemand drauf schaut, oder es wenigstens gefilmt werden kann?
LidlRacer
14.09.2015, 11:45
Wie klappt denn generell Brustschwimmen?
Hab's nicht ausprobiert, aber spontan denke ich mir, dass erst mal Brustschwimmen mit wenig bzw. ohne Atmen ne gute Übung wäre. Das sollte doch wahrscheinlich ohne Panik funktionieren, so dass Du das öfter trainieren kannst.
Und andererseits auch mal einfach bewegungslos länger unter Wasser bleiben und die Zeit stoppen!
Wenn das beides sich verbessert, kannst Du es wahrscheinlich auch zusammen bringen.
Trimichi
14.09.2015, 11:49
meine Erfahrung: nicht zuviel Luft einatmen. Besser zwei, drei tiefe Züge nehmen als mit Überdruck in der Lunge zu starten. Hat mir beim Streckentauchen viel geholfen.
captain_hoppel
14.09.2015, 11:52
danke schon mal für die Tipps. In der "Theorie" gebe ich euch allen natürlich Recht :-)
Den 7er Zug werde ich morgen gleich ausprobieren.
Bzgl Schwimmstil:ganz normaler Bruststil? Ich meine irgendwo gelesen/gehört zu haben, dass man (auch) einen Extrazug nur Arme machen kann/soll nach dem Beinschlag?
Bringt das "Trockenschlucken" wirklich so viel?
snowball
14.09.2015, 11:54
Nein, kein extra Armzug, aber auch kein "normaler" Bruststil.
Der Armzug wird nicht, wie beim Brustschwimmen auf ca. Schulterhöhe unterbrochen, sondern bis zur Streckunger der Arme nach hinten durchgezogen. Dabei die Arme nach hinten in der Druckfase schön lang machen, wie beim Kraulen.
captain_hoppel
14.09.2015, 11:56
also sozusagen wie das Ende beim Delphinarmzug?
Wie klappt denn generell Brustschwimmen?
(...)
Das wäre auch meine erste Frage.
Vielleicht versuchst Du erstmal über Wasser (-also nur zum Luftholen bei jedem Zug-) mit wenigen kräftigen Zügen die 25m zu schaffen, mit einer guten Gleitphase? Hast Du eine saubere Technik, eine gute zeitliche Abstimmung bei Arm- und Beinbewegung?
Ich hatte damals als Kind damit große Probleme, für Rettungsbronze. Dann ist der Bademeister ins Wasser gesprungen und hat mir das gezeigt, hin und zurück, 50m.
Am wichtigsten waren ruhige kräftige gleichmäßige Züge bei einer sauberen Technik.
Vielleicht lässt Du Dir das auch einfach mal von dem Lehrenden zeigen?
Viel Erfolg, das wird schon! :Blumen:
In Streamline-Position kräftig abstoßen, Bewegung reduzieren und möglichst lange in gestreckter Haltung bleiben. Vielleicht nimmst Du das hier als Anregung: https://www.youtube.com/watch?v=EZO9MzFna2E
snowball
14.09.2015, 11:57
also sozusagen wie das Ende beim Delphinarmzug?
Delphin ist nun wieder nicht mein Spezialgebiet.
Aber so ungefähr, ja.
captain_hoppel
14.09.2015, 12:00
guter Hinweis mit dem Schwimmstil :-)
Vor lauter Kraultechnikoptimierungszeug des typischen Triathleten habe ich natürlich keine Ahnung, wie meine Technik beim Brustschwimmen aussieht. Der Kurs start in 2 Wochen ;)
Hausaufgabe für morgen früh:
- 7er Kraulzug
- zum Boden gucken
- langsames, tiefes Einatmen
- "neuer" Armzug
captain_hoppel
14.09.2015, 12:01
der Typ auf dem Video macht ja so einen extra Armzug, der gibt ja ordentlich Schwung. WOW!
snowball
14.09.2015, 12:05
der Typ auf dem Video macht ja so einen extra Armzug, der gibt ja ordentlich Schwung. WOW!
Wie so extra? Der nutzt den Beinschlag um die Arme nach vorne zu bringen und zieht danach seine Arme wieder nach hinten... Ich glaub ich hab deine Frage doch nicht verstanden.... Was er aber macht, ist ein ein leicht angedeutets "S" in der Armbewegung. "Eigentlich" gehört sich das so, richtig. IMHO ist das aber für den Anfang zu vernachlässigen und macht die Aufgabe nur schwerer.
Wie gesagt. Schön ist es und geltenede Lehrmeinung ist es auch. Aber für 25m brauchst du es dir nicht schwerer machen als unbedingt notwendig.
captain_hoppel
14.09.2015, 12:08
korrekt, habe mir das Video noch einmal genauer angeguckt.
DANKE
Goldfrosch
14.09.2015, 12:09
Kann aber nur unterstreichen wie wichtig es ist zu gleiten und kaum sonstige Bewegungen zu machen. Abstoßen, am Boden gleiten, kräftiger Zug, dabei Arme unter dem Körper zurückführen (frag mich nicht nach der Erklärung warum; geht aber besser als der normale Brustarmzug), weiter gleiten und erst wenn du merkst du bewegst dich fast nicht mehr der nächste Zug/Schlag.
Es ist wirklich eine reine Technikfrage. Irgendwann hab ich bei YouTube einfach mal nach "freediving distance record" gesucht, um mir die Technik abzugucken. Beim nächsten mal hat es im Schwimmbad auf Anhieb geklappt, anderthalb 25m Bahnen durchzutauchen.
https://www.youtube.com/watch?v=B2L0dgd8K0c
edit:
Oh, ich war viel zu spät. Naja, vielleicht hilft's trotzdem :Cheese:
Viel Erfolg!
snowball
14.09.2015, 12:11
Es ist wirklich eine reine Technikfrage.
Deshalb ist es ja so gemein, dass in nem Triathlonforum zu fragen... Hier wollen doch alle nur Kraft und Kondition :Lachanfall:
ritzelfitzel
14.09.2015, 12:19
Deshalb ist es ja so gemein, dass in nem Triathlonforum zu fragen... Hier wollen doch alle nur Kraft und Kondition :Lachanfall:
:Lachanfall: :Lachanfall: :Lachanfall:
Neoprenmiteingriff
14.09.2015, 12:20
Wenn ich mich noch richtig erinnere, dann ist es doch die Konzentration von Co2 die den Atemreflex auslöst und den man auch nicht endgültig unterdrücken kann.
Mir hilft es beim Tauchen wenn es anfängt weh zu tun, ein bischen "abzuatmen". Da so, so rede ich mir es zumndest ein, auch die Konzentratiin von Co2 abnimmt.
Keine Ahnung ob dass bei mir nur Kopfsache ist aber mir hat es geholfen. Und ansonsten: je weniger Hektik desto sicherer der Erfolg. Guck dir mal die youtube Videos der Seals oder Kampfschwimmer an: da läuft alles fast in Zeitlupe ab....
Drück dir die Daumen
snowball
14.09.2015, 12:38
Wenn ich mich noch richtig erinnere, dann ist es doch die Konzentration von Co2 die den Atemreflex auslöst und den man auch nicht endgültig unterdrücken kann.
Mir hilft es beim Tauchen wenn es anfängt weh zu tun, ein bischen "abzuatmen". Da so, so rede ich mir es zumndest ein, auch die Konzentratiin von Co2 abnimmt.
Du hast da vollkommen recht. Der Atemreiz wird durch CO2 Rezeptoren ausgelöst. Es sei denn, du hast Asthma, da ist es anders, dass würde hier aber zu weit führen. Auch das leichte Ausatmen ist eine Möglichkeit, dass letzte Bisschen noch aus dir raus zu kitzeln. Trotzdem hab ich bei solchen Tipps immer Bauchschmerzen. Wenn du schon so lange unter Wasser bist, dass dich nur noch solche Tricks unten halten, bist du schon verdammt nah am Schwimmbad Black-out. Dem muss man sich aber vielleicht nicht als Tauchanfänger stellen und erst recht nicht, unbeobachtet im Schwimmtraining.
Das ist eher was für erfahrene Aufpasser die am Besten noch darauf vorbereitet werden. Wir trainieren das schonmal mit Ansage. Also nicht bis zum Black-Out, aber bis sehr nah daran. Wenn man weiss, was kommt und noch einen Buddy neben sich hat, der nur noch zugreifen muss, ist das Risiko überschaubar. AUF KEINEN FALL ABER NACH ERKLÄRUNGEN IN EINEM FORUM!!!
sbechtel
14.09.2015, 12:48
Wenn 25m nicht klappen, stimmt eindeutig etwas an der Ausführung nicht.
Kopf nach unten, strecken, möglichst tief im Becken bewegen, langer kräftiger Armzug, gleiten, Arme nah am Körper nachvorne bringen und dies mit einem Beinschlag unterstützen, mehr ist eigentlich nicht zu beachten, der Rest ist Kopf und üben.
"Aufwärmen" ist auch nicht schlecht, bei meinen ersten 50m Versuchen habe ich ein 20min Programm gemacht, bis es geklappt hat, heute brauche ich das nicht mehr, aber immer noch 2-3 Warmup-Tauchgänge zuvor.
Neoprenmiteingriff
14.09.2015, 13:00
Du hast da vollkommen recht. Der Atemreiz wird durch CO2 Rezeptoren ausgelöst. Es sei denn, du hast Asthma, da ist es anders, dass würde hier aber zu weit führen. Auch das leichte Ausatmen ist eine Möglichkeit, dass letzte Bisschen noch aus dir raus zu kitzeln. Trotzdem hab ich bei solchen Tipps immer Bauchschmerzen. Wenn du schon so lange unter Wasser bist, dass dich nur noch solche Tricks unten halten, bist du schon verdammt nah am Schwimmbad Black-out. Dem muss man sich aber vielleicht nicht als Tauchanfänger stellen und erst recht nicht, unbeobachtet im Schwimmtraining.
Das ist eher was für erfahrene Aufpasser die am Besten noch darauf vorbereitet werden. Wir trainieren das schonmal mit Ansage. Also nicht bis zum Black-Out, aber bis sehr nah daran. Wenn man weiss, was kommt und noch einen Buddy neben sich hat, der nur noch zugreifen muss, ist das Risiko überschaubar. AUF KEINEN FALL ABER NACH ERKLÄRUNGEN IN EINEM FORUM!!!
Sorry, wollte keinen zum Apnoetauchen verleiten ;-(
Aber Du hast natürlich Recht: wenn man sich nicht so gut kennt, kann das schnell zum BlubBlubBlub führen....
Ich habe nix gesagt...
Etwas vorher zu hyperventilieren bringt auf jeden Fall mehr Sauerstoff ins Blut und den brauchst du! Also vorher mehrfach zügig und tiiiiiief ein- und ausatmen!
Edit: Habe gerade nochmal nachgelesen: In der Tat wird davon abgeraten, weil der "Co2-Gehalt" verringert wird und damit den Atemreflex einschränken und dann zum Schwimmbad-blackout führen kann.
Also wahrscheinlich ist hyperventilieren eher so "hektisches Hecheln" und das lieber nicht, gegen 2 bis 3 tiefe Atemzüge spricht vielleicht nix...
Zusätzlich und für das Thema Wassergewöhnung nicht falsch: Am Beckenrand vorsichtiges Apnoe probieren.
Die Herzfrequenz geht ja ohnehin runter, wenn das Gesicht unter Wasser ist (Tauchreflex), auch wird der Blutfluss leicht in den Rumpf zentralisiert.
Wenn der Körper das einige Male geübt hat ist es über diese Art der Gewöhnung auch einfacher, längere Strecken unter Wasser zurückzulegen- die meiste Zeit gleitest Du ja, Arme und Beine werden vergleichsweise eher selten bewegt.
Wie schon erwähnt gilt hier auch: Dies sind Tips aus einem Internet-Forum, die auf Erfahrung basieren.
Unter Vorbehalt probieren, vorsichtig sein und insbesondere bei Apnoe den guten Kumpel zuschauen lassen, damit er einen bei eventueller Bewusstlosigkeit herausziehen kann.
:)
snowball
14.09.2015, 13:05
Etwas vorher zu hyperventilieren bring auf jeden Fall mehr Sauerstoff ins Blut und den brauchst du! Also vorher mehrfach zügig und tiiiiiief ein- und ausatmen!
NEIN!
Das ist wieder so ein Ding, dass man nur macht, wenn man weiss was man tut und kein Tipp für ein Forum :dresche :Cheese:
Das mehrfachte tiefe ein und ausatmen erhöht nicht den Anteil an Sauerstoff in deinem Blut, sondern verringert den CO2 Anteil. Der ist aber für den Atemreflex notwendig. Wenn du hyperventilierst, geht dir der Sauerstoff aus, bevor genug CO2 da ist um einen Atemreiz aus zu lösen.... => Licht aus = Schwimmbad Black-Out.
Etwas vorher zu hyperventilieren bring auf jeden Fall mehr Sauerstoff ins Blut und den brauchst du! Also vorher mehrfach zügig und tiiiiiief ein- und ausatmen!
Auf KEINEN FALL!
Mittels Hyperventilation bringst Du kleine Mehrmengen an Sauerstoff ins Blut, das ist korrekt.
Vor allem aber atmest Du verstärkt und übermäßig co2 ab. Die körperinternen Vorgänge spare ich hier aus, es kommt aber zu einer Unterversorgung des Gehirns mit Sauerstoff.
Ein Fehlen von o2 im Blut geht üblicherweise mit einem Übermaß an co2 einher. Fehlt letzteres, so "bemerkt" der Körper das fehlende o2 nicht, und Du wirst, wenn es so weit ist, recht flott bewusstlos- ohne, dass Du vorher ein Problem merkst.
Bitte glaubt nicht alles, was im Internet steht.
Und bitte bleibt am Leben.
Hyperventilation beim Freitauchen ist lebensgefährlich.
captain_hoppel
14.09.2015, 13:12
und was ist Erklärung dafür, dass es mir so den Hals zuschnürt? Also zumindest habe ich dieses Gefühl und das leider lange vor dem 25m ;)
snowball
14.09.2015, 13:13
Auf KEINEN FALL!
[SNIP]
Jetzt fühle ich mich ignoriert :Blumen:
snowball
14.09.2015, 13:15
und was ist Erklärung dafür, dass es mir so den Hals zuschnürt? Also zumindest habe ich dieses Gefühl und das leider lange vor dem 25m ;)
Das sind schon Symptome dafür, dass dir die Luft ausgeht.
Aber wie geschrieben, solltest du eher an deiner Tauchtechnik feilen und nicht versuchen mit Tricks für erfahrene Taucher, deine Zeit unter Wasser zu verlängern. Da kannst du dich dann im über über nächsten Schritt dran trauen..
habe mir jetzt hier nicht alles durchgelesen. meine haupttipps die ich immer gebe:
- nicht direkt unter der wasseroberfläche tauchen, sondern runter und direkt über dem boden tauchen
- brustzüge inkl beine mit komplett durchgezogenen armen, sprich die arme von ganz vorn bis hinten an den oberschenkel kräftig durchziehen - dann mit angelegten armen gleiten bis zum nächsten zug
- und als letztes ein trick für den kopf: NICHT nach vorn schauen. den kopf unten haben und einfach nach unten schauen, wie die kacheln unter einem langziehen, wenn die luft knapp wird kann man zum ersten Mal hochschauen und DANN ist die wand in der regel nicht mehr so weit weg. dann schafft man aber noch 3-4 züge, ist dann eine reine kopf- und willenssache
Jetzt fühle ich mich ignoriert :Blumen:
Pardon, ich hatte Deinen Beitrag nicht gesehen.
Und bei der Hyperventilation wollte ich schnellstens insistieren... nicht auszudenken, wenn das jemand liest, schwimmen geht und *zack* den Goldfisch, Bauch oben, macht. :Blumen:
25m Tauchen
... meine Versuche enden meist schon bei der Hälfte.
Mal ernsthaft:
Das gibts doch nicht.
Abstoßen sind schon 5 m, dann ein langer Zug und du bist bei 10 m.
Und dann, nach 10 - 15 s, musst du schon atmen? :confused:
Das muss eine Kopfsache sein.
Technik spielt doch erst bei längeren Strecken eine Rolle.
Mal ernsthaft:
Das gibts doch nicht.
Abstoßen sind schon 5 m, dann ein langer Zug und du bist bei 10 m.
Schaffst du's mit 4 Zügen durch's Becken ?
:)
Neoprenmiteingriff
14.09.2015, 13:39
In dem Becken wo die Kinder mit Schwimmflügeln sind sogar mit einem....so! Und jetzt kommst Du
snowball
14.09.2015, 13:40
Oha, und ich dachte, mit meinem Exkurs über CO2 und Rezeptoren würde ich vom Thema abdriften :Cheese:
chris.fall
14.09.2015, 13:44
Moin,
gut das Du das sachst, sonst hätte ich das noch tun müssen ;) :Huhu:
- nicht direkt unter der wasseroberfläche tauchen, sondern runter und direkt über dem boden tauchen
yep! Sonst schwimmt man gegen den Auftrieb der Luft in der Lunge an.
- brustzüge inkl beine mit komplett durchgezogenen armen, sprich die arme von ganz vorn bis hinten an den oberschenkel kräftig durchziehen - dann mit angelegten armen gleiten bis zum nächsten zug
yep!
- und als letztes ein trick für den kopf: NICHT nach vorn schauen. den kopf unten haben und einfach nach unten schauen, wie die kacheln unter einem langziehen, wenn die luft knapp wird kann man zum ersten Mal hochschauen und DANN ist die wand in der regel nicht mehr so weit weg.
Auch das kann ich nur unterschreiben!
Ich will hier nicht posen, es soll nur ein Hinweis sein, dass ich weiß wovon ich rede: Als "gelernter Schwimmer" schaffe ich relativ problemlos 50m.
Viele Grüße,
Christian
captain_hoppel
14.09.2015, 13:45
ok, ich schreibe in mein Hausaufgabenheft für morgen:
- ziemlich weit unten im Becken schwimmen
hat jemand einen noch Tipps für die "Kopfsache"? Wie kann ich den "überlisten"?
snowball
14.09.2015, 13:48
hat jemand einen noch Tipps für die "Kopfsache"? Wie kann ich den "überlisten"?
Durch üben üben üben und vor jedem Durchgang entspannen. Hallte einen Moment inne und gehe im Kopf durch, was du vor hast.
Wie du es auch beim Triathlon vor dem Wechsel machst. Das a und o beim Tauchen sind Entspannung und Ruhe.
Auch das kann ich nur unterschreiben!
Ich will hier nicht posen, es soll nur ein Hinweis sein, dass ich weiß wovon ich rede: Als "gelernter Schwimmer" schaffe ich relativ problemlos 50m.
Viele Grüße,
Christian
Du brauchst aber mit Sicherheit auch nicht mehr als 4 Züge pro Bahn
ritzelfitzel
14.09.2015, 13:56
Durch üben üben üben und vor jedem Durchgang entspannen. Hallte einen Moment inne und gehe im Kopf durch, was du vor hast.
Wie du es auch beim Triathlon vor dem Wechsel machst. Das a und o beim Tauchen sind Entspannung und Ruhe.
Ohne Gewähr und bitte sonst als anekdotische Evidenz betrachten (will keinen zu gesundheitsgefährdendem Verhalten anstiften :( ) aber mir hilft es die Augen zu schließen (Kopf haste eh Richtung Beckenboden) , sich zu konzentrieren und erst gegen Ende dann die Augen wieder aufzumachen. Hab ich die Augen zu kommt mir die Distanz zum "rettenden Ufer" nicht so lang vor ;)
chris.fall
14.09.2015, 14:02
Moin,
Du brauchst aber mit Sicherheit auch nicht mehr als 4 Züge pro Bahn
stimmt. Dass ich als "gelernter" Schwimmer da "etwas" im Vorteil bin, ändert aber nüscht an der Wichtigkeit der obigen Tipps. Und man kann die Bedeutung von "langsam machen", wenn es um die maximale Strecke geht, gar nicht genug betonen!
Munter bleiben,
Christian
snowball
14.09.2015, 14:04
Und man kann die Bedeutung von "langsam machen", wenn es um die maximale Strecke geht, gar nicht genug betonen!
Hihi. Jetzt hab ich endlich die Begründung für mich gefunden, warum ich im Triathlon so ein langsamer Schwimmer bin.... Ich kann weit tauchen :Lachanfall:
hat jemand einen noch Tipps für die "Kopfsache"? Wie kann ich den "überlisten"?
Hmm, am besten wohl "abschalten".
Ruhig und entspannt dahingleiten, NICHT denken ... ;)
Sind es bestimmte Gedanken, die "Panik" auslösen ?
Dann diese vielleicht vorher entkräften ... "die rettende Wasseroberfläche ist nur 1(-2) Sekunde(n) entfernt, zur Not erreiche ich die immer !"
Wie oben schon vorgeschlagen ... am Beckenrand ("mit Festhalten") unter Wasser sitzen bis die Luft wirklich ausgeht.
In Bauchlage auf dem Wasser liegen (Gesicht unter Wasser) bis die Luft wirklich ausgeht.
So mit der Grenzsituation vertraut werden.
Viel Vergnügen ... :Huhu:
Grundsätzlich ist natürlich die Frage wie es allgemein um die Schwimmfähigkeit bestellt ist.
Gerade beim effizienten ist Zugphase, Gleitphase und Wasserlage und vor allem Stabilität im Rumpf unglaublich wichtig.
Im Prinzip ist das Tauchen ja nur eine Aneinanderreihung von Tauchzügen.
https://www.youtube.com/watch?v=rIvYluQWjaE
Nur anstatt aufzutauchen macht man halt unter der Wasseroberfläche weiter.
Die ganzen Atemübungen und co kann man getrost vergessen. 25m ist eine reine Kopfsache, wenn die Technik auch nur ansatzweise passt. 20sec Luft anhalten kann jeder untrainierte Mensch.
Mach dir einfach bewusst, dass es einfach ist. Stoße dich mal 2m unter Wasser mit ordentlich Dampf ab und gleite stark gestreckt so lange wie es geht. Du wirst merken, dass du damit schon alleine die ersten 10 bis 12m schaffst ohne auch nur einen Hauch Energie verbraucht zu haben.
Dann baust du den ersten Tauchzug ein. Erst ziehen, wenn du merkst, dass du langsamer wirst. Arme nach vorn führen. Ausgleiten. Dann solltest du bei 13- 15m angekommen sein.
Wenn das sitzt: Abstoßen, Tauchzug, Strecken, 21,22, Tauchzug, Ausgleiten -> 17 bis 20m geschafft
Körperspannung, Streckung, Gleiten in Kombination mit einer wirksamen Zugphase sind das A und O beim Tauchen.
Mal ernsthaft:
Das gibts doch nicht.
Abstoßen sind schon 5 m, dann ein langer Zug und du bist bei 10 m.
Und dann, nach 10 - 15 s, musst du schon atmen? :confused:
Das muss eine Kopfsache sein.
Technik spielt doch erst bei längeren Strecken eine Rolle.
Nein, keine Kopfsache. Kommt oft vor, dass jemand kurz nach dem Abstoßen schon wieder auftauchen muss. Schlechte Technik beim Abstoßen, schlechter Bruststil unter Wasser und wenig Atmenvolumen und schon ist es vorbei. Männer dann 15m, Frauen 10m.
Ich bin früher bis zu 60m getaucht, was für gute Schwimmer aber nicht ungewöhnlich ist. Eine lange Bahn und dann noch ein paar Meter zurück bevor der Körper platzt.
LidlRacer
14.09.2015, 14:19
Die ganzen Atemübungen und co kann man getrost vergessen. 25m ist eine reine Kopfsache, wenn die Technik auch nur ansatzweise passt. 20sec Luft anhalten kann jeder untrainierte Mensch.
Ich denke, die wenigsten hier tauchen 25 m in 20 s. Und Luft anhalten in Ruhe ist was deutlich anderes als mit Bewegung. Ich glaub, in Ruhe schaff ich weit über ne Minute, kann aber keinesfalls 50 m tauchen.
captain_hoppel
14.09.2015, 14:21
bzgl meiner (Kraul-)Schwimmfähigkeit: Langdistanz so 1 bis 2 Minuten über 1h
aber meine Brusttechnik muss wohl definitiv suboptimal sein.
Ich habe also noch genug Potential *gg*
Wo kommst du denn her? Vielleicht kann dir ja einer auch mal aktiv helfen.
Also mein Chefin hat für das Sportstudium wie oben beschrieben Tauchen gelernt. Und das von 0 auf 25m, weil sie erst mit Beginn des Studiums das sportliche Schwimmen lernen musste.
@lidl
Na dann halt 25sec. Auch das ist ohne Probleme möglich. Wichtig ist halt dass man einfach in Ruhe bleibt. Wenn ich es zB drauf Anlege und das Gleiten auf Spitze treibe, tauche ich 25m mit zwei Zügen, aber dann gleite ich fast wieder bis zum Stillstand. Was für Anfänger oder Menschen mit nicht so ausgeprägtem Wassergefühl eher nicht zu empfehlen ist.
PS: Geht es ruhig ein, dass ihr beim Tauchen langsamer werdet. Ein großer Fehler ist es dann in Hektik zu verfallen und durch Frequenz zu versuchen die Geschwindigkeit bei zu behalten. Immer das Ziel vor dem inneren Auge behalten mit möglichst wenig Aufwand (in Form von Zügen) die 25 zu schaffen. Absolute Priorität muss die Wasserlage in der Gleitphase haben. Danach kommt der Tauchzug. Und dann sind 25m schon kein Problem mehr.
hat jemand einen noch Tipps für die "Kopfsache"? Wie kann ich den "überlisten"?
Ich würde versuchen, die "Kopfsache" zuerst isoliert vom Streckentauchen zu üben und eine Art positive Feedback-Schleife aufzubauen:
In einem gemütlichen, warmen Becken am Rand festhalten, einatmen, abtauchen und dann knapp unter der Wasseroberfläche möglichst ruhig und lange ausatmen. Vielleicht singst Du ein Lied dabei oder summst vor Dich hin. Da lässt Du Dich nicht stressen, sondern machst einfach so lange wie es sich gut anfühlt. Wenn Dir dabei langweilig wird, ist das kein schlechtes Zeichen.
Du wirst feststellen, dass Du Dich recht schnell entspannst, weil Du die Übung jederzeit beenden kannst wenn die Luft knapp wird. Bei jedem Versuch wirst Du ruhiger werden, Dich mehr trauen, mehr entspannen und länger unter Wasser bleiben können.
Wenn Du das eine Viertelstunde lang gemacht hast (oder halt so lange wie Du Lust hast), nimmst Du diese Erfahrung rüber ins größere Becken und probierst einfach mal - ohne Dir selbst Druck zu machen und mit ganz ruhigen Bewegungen - ob sich nun das Tauchen besser anfühlt und ob Du ein paar Meter weiter kommst. Wenn ja, super, wenn nicht, dann klappt es vielleicht später oder am nächsten Tag. :)
Wenn Du das ein paar Tage hintereinander machst, sollte sich das Problem von selbst erledigen.
captain_hoppel
14.09.2015, 15:00
Ich bin aus dem Nürnberger Raum und würde jetzt am liebsten sofort gleich ins Schwimmbad gehen und eure zahlreichen Tipps ausprobieren. Sooooooooo motiviert bin ich :liebe053:
morgen früh um 6:45 heißt es dann wieder Köpfchen in das Wasser, Schwänzchen in die Höh ...
und jetzt bitte KEINE Anmerkungen, dass ich NICHT in Rückenlage schwimmen soll :dresche
snowball
14.09.2015, 15:02
und jetzt bitte KEINE Anmerkungen, dass ich NICHT in Rückenlage schwimmen soll :dresche
Das ist aber ne super Übung für das Streckentauchen :Cheese:
(Ernsthaft... wirklich... Allerdings empfehle ich dafür eine richtige Taucherbrille :Cheese: )
und jetzt bitte KEINE Anmerkungen, dass ich NICHT in Rückenlage schwimmen soll :dresche
25m in Rückenlage tauchen ist schon was für Könner.
Alteisen
14.09.2015, 15:05
ok, ich schreibe in mein Hausaufgabenheft für morgen:
- ziemlich weit unten im Becken schwimmen
hat jemand einen noch Tipps für die "Kopfsache"? Wie kann ich den "überlisten"?
Zähle doch mal Deine Züge unter Wasser. Ich bin schlechter Brustschwimmer und komme mit 16 Zügen durch das Becken. Dann siehst Du auch eher Fortschritte wenn und wenn man weiss, dass man nur noch x Züge zum rettenden Ufer braucht, dann geht es meistens auch einfacher... 3-4 Züge gehen am Ende immer noch
Goldfrosch
14.09.2015, 15:12
Ich bin aus dem Nürnberger Raum und würde jetzt am liebsten sofort gleich ins Schwimmbad gehen und eure zahlreichen Tipps ausprobieren. Sooooooooo motiviert bin ich :liebe053:
Du bist anderthalb Wochen zu früh :Lachen2:
Ab nächste Woche Freitag bin ich dauerhaft in Erlangen.
bzgl meiner (Kraul-)Schwimmfähigkeit: Langdistanz so 1 bis 2 Minuten über 1h
aber meine Brusttechnik muss wohl definitiv suboptimal sein.
Ich habe also noch genug Potential *gg*
Das kommt mir bekannt vor, meine Frau hat das gleiche Problem, schwimmt die 3,8 auf knapp eine Stunde, aber taucht nach 15 Meter wieder auf. Ich behaupte mal, reine Kopfsache, alle meine Versuche mit Technik ;) , Gewichten :Lachen2: , Drohungen :dresche haben nicht gefruchtet.
Einzig Flossentauchen ging.
Dolly-2k
14.09.2015, 15:34
So jetzt muss ich mal kurz meinen Senf dazu abgeben.
Wir trainieren bei der Wasserwacht einmal die Woche Tauchen (mit und ohne Flossen)
Generell: Tauchen ist zu 90% Kopfsache. Man muss unter Wasser einfach ruhig bleiben. Dann sind auch Strecken über 25 Meter kein Problem. Wenn mann das Gefühl hat gestresst zu sein, wirds wahrscheinlich nix.
Deshalb im Training folgendes versuchen: Vor dem Tauche kurz entspannen und ganz normal atmen (oder bissl mit den Trainingspartnern ratschen). Dann 1 oder 2 Tiefe Atemzüge machen (nicht Hyperventilieren). Dann Ganz entspannt abtauchen und keinen Stress zulassen!
Die Videos zeigen ja die Technik ganz gut.
Kräftig abstoßen und lange gleiten bringt schon 5 bis 10 Meter
Dann Armzug wie in den Videos bis zur Hüfte und lang Gleiten
Arme vorbringen dann gleich Beinschlag.
nach kurzem gleiten wieder einen Armzug.
Die genaue Dauer der Gleitphasen hängt natürlich vom Persönlichen Feegling ab. Das stellt sich dann mit der Zeit ein.
Beim Tauchen benötige ich für 25m in der Regel 4 Armzüge und 4 Beinschläge. Die richtig guten kommen bei unds mit 3 Zügen hin. Ich denke alles bis 5 zügen ist ok. Darüber wirds zu hektisch und stressig. Das kostet wieder Ruhe und somit auch Strecke.
Generell sollte man nicht zu schnell Tauchen. Es ist ja normalerweise kein Problem die Luft lange genug anzuhalten. Wenn man sehr schnell taucht Verbraucht man viel mehr "Luft" und kommt auch nicht weiter.
und jetzt bitte KEINE Anmerkungen, dass ich NICHT in Rückenlage schwimmen soll :dresche
Mit Maske (Taucherbrille) kann man auch Problemlos in Rückenlage tauchen. ;-)
Viele Grüße
Dolly-2k
Etwas vorher zu hyperventilieren bring auf jeden Fall mehr Sauerstoff ins Blut und den brauchst du! Also vorher mehrfach zügig und tiiiiiief ein- und ausatmen!
NEIN!!! Hyperventilieren reduziert aktiv den CO2 Anteil im Blut und vermindert daher den Atemreflex. Daher auf keinen Fall beim (unbeaufsichtigten) Streckentauchen annwenden.
Das wird in einem guten DLRG Kurs auch geschult. :dresche Bei uns wurde damals klar gesagt, daß ein Schwimmbadblackout beim Tauchen zum Durchfallen bei der Prüfung führt.
Also Vorsicht!
Sorry hatte den Thread erst jetzt wieder weitergelesen, wollte den Mist aber gleich kommentieren.
Mein Kommentar deckt sich ja mit den gleichlautenden von vor ein paar Stunden, die ich natürlich nicht ignorieren wollte. :Blumen:
snowball
14.09.2015, 17:10
Das wird in einem guten DLRG Kurs auch geschult. :dresche Das sollte zumindest so sein, ja.
Bei uns wurde damals klar gesagt, daß ein Schwimmbadblackout beim Tauchen zum Durchfallen bei der Prüfung führt.
Das wiederum halte ich für nicht den richtigen Weg. Der Kurs ist ja auch da, um sich und seinen Körper besser kennen zu lernen. Hier sollte das Augenmaß des Prüfers schon dabei sein. Wenn es immer wieder passiert, dann bestimmt.
Ich bilde bei uns die DLRG-Schnorcheltaucher aus. Wer da einen Blackout erleidet, hat halt was gelernt und weiss, wie und bis wo er gehen kann. Man sollte halt direkt danach mit seinem Anwärter in Ruhe drüber sprechen und ihm auch nochmal klar machen, was da passiert ist. Er ist ja da um was zu lernen. Wie schon mehrfach gesagt: persönlich kennen, nicht aus einem Forum und Augenmaß. Wenn der gleiche Anwärter bei vier versuchen, vier Mal nen Blackout hatte, frage ich ihn auch, ob er noch alle Latten am Zaun hat.
bellamartha
14.09.2015, 18:59
ok, ich schreibe in mein Hausaufgabenheft für morgen:
- ziemlich weit unten im Becken schwimmen
hat jemand einen noch Tipps für die "Kopfsache"? Wie kann ich den "überlisten"?
Ja: Ich habe meiner kleinen Schwimmschülerin, die für die Bewerbung bei der Polizei schwimmen und auch tauchen musste, folgendes vorgeschlagen: In dem Moment, in dem du denkst, dass es nicht mehr geht, einfach noch 5 Züge weiter tauchen. Denn wenn du ungeübt bist und es - das denke ich auch - vor allem eine Kopfsache ist, dann kannst du definitiv noch ein paar Züge dran hängen.
Ich denke, dass man eher nicht davon ausgehen kann, dass du tatsächlich so am Limit bist, dass man einen Schwimmbad Blackout befürchten muss. Zur Sicherheit macht es aber immer Sinn, einen Mitschwimmer oder das Personal zu bitten, nach dir zu gucken. Nach dir gucken heißt dann aber tatsächlich, sich auf deiner Höhe zu bewegen, so dass man sofort aktiv werden kann, wenn es ein echtes Problem bei dir gibt. Ertrinken geht nämlich ruckzuck.
Allerdings: Ich war selbst mal im Aponoetauchen unterwegs und kenne die Gefahren. Aber so wie ich mir nicht nehmen lasse, alleine im Freiwasser zu schwimmen, so bin ich auch alleine getaucht und bin dann halt nicht an die letzte Grenze gegangen.
Berichte mal, wie's läuft, interessiert mich und offenbar viele andere hier auch. Viel Erfolg, viel Spaß!
J.
soloagua
14.09.2015, 22:43
Häng Dich an den Beckenrand, schön bequem. Entweder locker im Wasser stehen oder Arme auf den Beckenrand und Kopf bequem auflegen.. irgendwas, was Dir passt.
Kennst Du Yoga-Bauch-Atmung? Wenn ja, mach 10 ruhige Atemzüge, dreh Dich um und atme einmal tiefer ein (musst nicht so viel sein, dass alles spannt) und schwimm zu.
Kennste nicht... dann atme ein, ganz ruhig, zähle in Gedanken mit und versuche in den Bauch zu atmen, dann atmest Du mindestens doppel so lange wieder ganz ruhig aus. Gerne darfst Du auch beim Ausatmen etwas brummen, dann wird das nicht zu schnell. 10. Stell Dir vor, wie Du locker schwimmst, umdrehen, einmal tief einatmen und recht nah am Grund entlang tauchen (in einem normalen Schwimmbecken).
Ich summe mal gerne gedanklich mit, dann bleibe ich locker. Und, wie schon geschrieben, schaue nicht nach vorne. Im Becken siehst Du ja die scharzen Markierungen. Erst ganz am Ende nach vorne schauen...
Wenn's dann geklappt hat, reichen beim nächsten Mal dann auch 5 Atemzüge oder drei... aber eins nach dem anderen.;)
Aber wirklich: BITTE NICHT ALLEINE! Lass Dich von keinem stressen, aber sage jemanden, dass Du tauchen möchtest und er bitte schaut.
Das ist so nach dem Motteo: 1000mal berührt... 1000mal ist nix passiert...
Matthias75
14.09.2015, 23:43
Zum Thema Hyperventilieren und Tauchtechnik wurde ja soweit ich das gelesen habe, schon alles geschrieben, deshalb ein paar Tipps für den Kopf:
- Luftanhalten kann man auch außerhalb des Schwimmbeckens üben. Einfach vor'm Fernseher, in der S-Bahn etc. auf die Uhr schauen und Atem anhalten. Viellicht auch mal beim Laufen für 10-15sek Luft anhalten (GA1 bietet eich eher an als Intervallläufe ;) ) Wenn du weißt, dass du es 30, 45 oder 60 Sek. schaffst, fällt es dir auch m Becken leichter, das abzurufen.
- im Becken, wie oben geschrieben, langsam anfangen. Luft anhalten auf der Stelle. Vielleicht sogar mit Kopf über Wasser.
- Dann Strecke tauchen: Erstmal "nur" Luft holen, dabei die Lunge nur zu 2/3 füllen (weniger Auftrieb, weniger Widerstand), schräg nach unten abstossen und ausgleiten lassen bis kein Schwung und/oder keine Luft mehr da ist.
- Wenn das klappt, Tauchzug dranhängen: Brustarmzug ganz durchziehen bis die Arme am Körper anliegen, dann ausgleiten lassen. Wenn der Schwung weg ist, den Beinschag und die Arme wieder nach vorne.
Alles ruhig öfter üben. mit der Zeit kommt Ruhe rein und man schafft mehr Zeit/Strecke.
Für alles weitere sollte dein Rettungsschwimm-Ausbilder der Ansprechpartner sein. Er sieht dich schwimmen/tauchen und sollte am Besten einschätzen können, wo es bei dir hängt. Wenn der Kurs gut aufgebaut ist, sollte der Ausbilder auf die oben genannten Gefahren (Hyperventilieren, Scheimmbadblackout etc.) hinweisen und auch entsprechende Übungen mit euch machen.
Und nochmal: Sicherheit geht vor! Keine Spiele mit Hyperventilieren usw.. Tauchen nie alleine üben, gerade, wenn du unerfahren bist. Geg. dem Bademeister Bescheid sagen. Ich hätte zwar niemand wegen eines Schwimmbad-Blackouts durchfallen lassen (außer er bekommt ihn während der Prüfung), das Tauchen aber sofort abgebrochen, wenn ich sehe, das Kursteilnehmer anfangen zu hyperventilieren.
Viel Spass und Erfolg!
Matthias
LidlRacer
15.09.2015, 00:39
Edit: Habe gerade nochmal nachgelesen: In der Tat wird davon [= vorher zu hyperventilieren] abgeraten, weil der "Co2-Gehalt" verringert wird und damit den Atemreflex einschränken und dann zum Schwimmbad-blackout führen kann.
Danke für die Info!
War mir bisher keiner wesentlichen Gefahr beim Tauchen bewusst, habe nun aber auch bei Wikipedia nachgelesen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Schwimmbad-Blackout
Gibt es Erfahrungswerte, wo die Grenze zwischen ein paar tiefen Atemzügen und gefährlichem Hyperventilieren ist?
Andererseits muss ich mich mal mit der speziellen Tauch-Schwimmtechnik befassen. Bisher bin ich da ziemlich normal gebrustet.
Matthias75
15.09.2015, 01:17
Danke für die Info!
War mir bisher keiner wesentlichen Gefahr beim Tauchen bewusst, habe nun aber auch bei Wikipedia nachgelesen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Schwimmbad-Blackout
Gibt es Erfahrungswerte, wo die Grenze zwischen ein paar tiefen Atemzügen und gefährlichem Hyperventilieren ist?
Der Übergang ist sicher fließend und hängt auch davon ab, wie lange du den Atemreiz unterdrücken bzw. dagegen ankämpfen kannst. Wenn man sich allerdings bewusst macht, dass die Saurrstoffsättigung im Blut bei gesunden Menschen schon deutlich über 90% (google sagt 92-98%) liegt, wird einem schnell klar, wie wenig das Hyperventilieren für die Sauerstoffsättigung bringen kann. Ich atme vorher ganz normal und ruhig und nehme maximal 2-3 tiefe Atemzüge. Das reicht normalerweise.
M.
Dolly-2k
15.09.2015, 08:31
Der Übergang ist sicher fließend und hängt auch davon ab, wie lange du den Atemreiz unterdrücken bzw. dagegen ankämpfen kannst. Wenn man sich allerdings bewusst macht, dass die Saurrstoffsättigung im Blut bei gesunden Menschen schon deutlich über 90% (google sagt 92-98%) liegt, wird einem schnell klar, wie wenig das Hyperventilieren für die Sauerstoffsättigung bringen kann. Ich atme vorher ganz normal und ruhig und nehme maximal 2-3 tiefe Atemzüge. Das reicht normalerweise.
M.
Dito.
Trumpf ist Ruhig zu bleiben. Ruhig Atmen und mental vorbereiten. Dann ein oder zwei tiefe Atemzüge machen und lostauchen.
Die Ruhe unter Wasser ist entscheidend. Die kommt aber erst mit der Zeit.
LG
Dolly-2k
captain_hoppel
15.09.2015, 10:06
Guten Morgen :-)
so, ein kurzes update:
Leider habe ich es aus Zeitgründen nicht wirklich geschafft, mich intensiv zu bemühen. Es wurden nur 5 "Tauchgänge" und das am Ende des Schimmtrainings. Wahrscheinlich sollte ich die einfach mal zwischenrein machen? Oder gar am Anfang und nicht, wenn ich durch das Schwimmen eh schon "angeschlagen" bin?
Jedenfalls ging es wieder nur bis zur 12,5m Marke.
ABER: es war schon deutlich entspannter als gestern. Das lehrt mich wenigstens ein bissl Demut und Geduld zu haben. Schadet sicherlich nicht, also so rein global gesprochen.
- Blick war schön nach unten gerichtet (dumm nur, dass das Becken nach ein paar Metern in eine deutliche Vertiefung übergeht)
- habe versucht mich so "stromlinienförmig" abzustoßen wie auf einem der vorgeschlagenen Videos
Zwischenergebnis: Luft anhalten über Wasser und unter Wasser klappt sehr gut. Aber wenn die Bewegungen dazu kommen, dann setzt es ein rapides Ende. NOCH ;-)
Aber wenn die Bewegungen dazu kommen, dann setzt es ein rapides Ende. NOCH ;-)
"Rapides Ende" hört sich entweder nach "einer schlimmen Kopfsache" (:Lachen2:) an oder es ruht noch gewaltiges Potential bzgl. Ruhe und Entspannung in der Bewegung ... ;)
Falls Du ein Schwimmbad mit "Normal"-Tiefe, also um 2 m hast, versuch dicht am Grund/Boden zu tauchen. Du bist dort schneller. Ganz ohne Training mehr Leistung ist doch immer schön.
Guten Morgen :-)
- Blick war schön nach unten gerichtet (dumm nur, dass das Becken nach ein paar Metern in eine deutliche Vertiefung übergeht)
Versuche mal, von der "tiefen" Seite aus anzufangen. Wenn das 3 oder 4 m tief ist, natürlich nicht mehr dicht über dem Boden.
captain_hoppel
15.09.2015, 11:28
das Becken (50m) hat so eine Wannenform, an den Enden "normal" tief mit 2m oder so. und danach wie gesagt gehts nach unten. Das macht das Halten der Höhe ein bissl schwierig, aber ich liebe Herausforderungen :dresche
das Becken (50m) hat so eine Wannenform, an den Enden "normal" tief mit 2m oder so. und danach wie gesagt gehts nach unten. Das macht das Halten der Höhe ein bissl schwierig, aber ich liebe Herausforderungen :dresche
Da kann man sich natürlich auch etwas verloren fühlen ... :Cheese:
Vielleicht kannst du ja mal in einem ebenen 25m-Becken tauchen.
Sollte gleich ein ganz anderes Erlebnis sein ...
maifelder
15.09.2015, 12:11
Wie weit kommst Du denn, wenn Du Dich einfach am Beckenrand abstößt und nichts machst?
Wie weit kommst Du denn, wenn Du einen minimalen Kraulbeinschlag machst; wie weit beim Brustbeinschlag?
10m sollten es doch locker bei allen 3 Varianten werden.
Evtl. auch quer tauchen, da kann man die Steigerung schön anhand der -dann quer verlaufenden- Streifen beobachten,
schlechtreim on:
---erst eins, dann zwei, dann drei, dann vier, schon taucht er wie ein Wassertier---
schlechtreim off.
:Lachen2: :Lachanfall:
das Becken (50m) hat so eine Wannenform, an den Enden "normal" tief mit 2m oder so. und danach wie gesagt gehts nach unten. Das macht das Halten der Höhe ein bissl schwierig, aber ich liebe Herausforderungen :dresche
Ein 50 er Becken, da macht Tauchen richtig Spass.
Evt. versuchst es mal spielend, machen wir öfters im Schwimmtraining. Der eine schwimmt an der Oberfläche und der Partner muss mit Flossen unter dem Schwimmer durchtauchen. Natürlich bestimmt hier der Schwimmer mit dem Tempo die Entfernung. Als Steigerung kommt die selbe Übung mit nur einer Flosse.
Könnte ja sein dass du eine Spielernatur bist und so deine Blockade lösen kannst, daneben lernst den Wasserwiderstand zu minimieren und etwas Technik. :Huhu:
captain_hoppel
15.09.2015, 12:22
:Lachanfall: da freuen sich bestimmt die ganzen Duschhaubenmonster ungemein
die nächsten Tauchgänge starten am Donnerstag um 6:50. Eintrittskarten für dieses Spektakulum werden rechtzeitig via Paypalzahlung erhältlich sein :Lachanfall:
:Lachanfall: da freuen sich bestimmt die ganzen Duschhaubenmonster ungemein
die nächsten Tauchgänge starten am Donnerstag um 6:50. Eintrittskarten für dieses Spektakulum werden rechtzeitig via Paypalzahlung erhältlich sein :Lachanfall:
Ist das Bayrische Fernsehen auch dabei? :Lachanfall:
Trimichi
16.09.2015, 09:54
Ist das Bayrische Fernsehen auch dabei? :Lachanfall:
Jo. Bildmaterial wäre fein, muss ja nicht gleich der BR vor Ort sein.
captain_hoppel
16.09.2015, 10:23
immer diese youtube verwöhnte Generation :Lachen2:
Videos gibt es erst dann, wenn ich spielend die 25m schaffe :Lachanfall:
Aber im Ernst: ich weiß, was du meinst.
Bisher habe ich lediglich 38402 Karten verkaufen können. Ich muss schwer überlegen, ob ich die Tauchgänge mangels Zuschauern morgen früh wie gewohnt durchziehen werde ...
captain_hoppel
17.09.2015, 08:42
kurzes Update:
heute morgen war irgendwie der Wurm drin. Habe keine Verbesserung zum letzten Mal feststellen können. Und JA, ich weiß, dass ich geduldig sein muss...
Habe meine Tauchversuche dieses Mal in die Mitte des kleinen Programms gepackt. Werde sie beim nächsten Mal gleich nach dem Einschwimmen versuchen.
Ich habe aber folgendes beobachtet:
- Anzahl der Züge beim "normalen" Brustschwimmen inkl. Abstoßen für 25m: 8
- und: nach wie vor habe ich nach dem 3. Unterwasserzug das Gefühl, dass es meine Lunge zerreißt und ich dringend auftauchen muss.
daher zu 1:
hier scheine ich noch richtig Potenzial zu haben, meine Brustschwimmtechnik muss grottig sein.
zu 2:
hier fällt mir nach wie vor kein Grund ein
Kannst du denn beim "normalen" Brustschwimmen mehr als 3 Züge ohne Atmung hinbekommen?
zu 2:
hier fällt mir nach wie vor kein Grund ein
Atmest Du denn ganz langsam aus, während Du tauchst? Falls nicht und Du stattdessen die Luft anhältst, solltest Du es mal versuchen.
bellamartha
21.09.2015, 09:18
Moin!
Wie ist die Lage beim Tauchen?
Gruß
J.
captain_hoppel
21.09.2015, 09:30
Guten Morgen :-)
Neue Woche, neues Glück?
Nun, zumindest neue Versuche standen heute auf dem Programm. Es bleibt wie verhext: eine 7er Atmung beim Kraulschwimmen bekomme ich mehr oder weniger problemlos hin, aber ich schaffe grad mal 3 Züge ohne zu Atmen beim Brustschwimmen. Das hatte mich ja lyra schon gefragt.
zur Sache mit dem unter Wasser ausatmen: Habe ich das richtig verstanden? Alle, die "gut" tauchen können, atmen ganz langsam und gleichmäßig aus? Ich blubber unter Wasser so schöne Luftblasen nach jedem Zug, wobei ich mich natürlich bemühe, noch ein bissl was an Luft drin zu lassen.
Mein Körper ist nach wie vor willig, aber mein Kopf spielt noch nicht so richtig mit. hmm, PLÖT!!!
Matthias75
21.09.2015, 09:51
Guten Morgen :-)
Neue Woche, neues Glück?
Nun, zumindest neue Versuche standen heute auf dem Programm. Es bleibt wie verhext: eine 7er Atmung beim Kraulschwimmen bekomme ich mehr oder weniger problemlos hin, aber ich schaffe grad mal 3 Züge ohne zu Atmen beim Brustschwimmen. Das hatte mich ja lyra schon gefragt.
zur Sache mit dem unter Wasser ausatmen: Habe ich das richtig verstanden? Alle, die "gut" tauchen können, atmen ganz langsam und gleichmäßig aus? Ich blubber unter Wasser so schöne Luftblasen nach jedem Zug, wobei ich mich natürlich bemühe, noch ein bissl was an Luft drin zu lassen.
Mein Körper ist nach wie vor willig, aber mein Kopf spielt noch nicht so richtig mit. hmm, PLÖT!!!
Noch eine Frage: Wie sieht es bei dir mit Tieftauchen (bei Silber 3-5m) oder Zeittauchen aus? hast du damit auch Probleme?
Ich würde mal vermuten, dass du unter Wasser schnell hektisch wirst und dadurch viel Kraft/Sauerstoff verbrauchst. Der wichtigste Punkt, wenn Luftanhalten prinzipiell kein Problem ist (Wie klappt es an Land? Kannst du ca. 30-45sek. problemlos die Luft anhalten?), ist, mehr Ruhe ins Tauchen zu bringen.
Ich würde dafür Schritt für Schritt vorgehen und nicht gleich alles auf einmal machen.
1. Im Wasser einfach tief einatmen untertauchen und sich einfach mal umschauen und orientieren. Wie lange klappt das bei dir? Ruhig mehrfach probieren.
2. Wenn du dich dabei sicher fühlst, ruhig mal ein paar Übungen einbauen, drehen, auf den Boden setzen, auf den Boden legen, irgendwie die Position wechseln. Wichtig: Alles mit ruhigen Bewegungen, ohne hektisch zu werden. Wenn du nach oben treibst, entweder beim nächsten Mal weniger einatmen, an der Leiter im Bad festhalten oder den Bademeister fragen, ob er dir einen 5-kg-Tauchring geben kann, an dem du dich festhalten kannst.
3. Abstoßen und gestreckt ausgleiten lassen bis wirklich kein Schwung mehr da ist und/oder dir die Luft ausgeht. Wie weit kommst du damit? Allein damit sollten fast 10m drin sein.
4. Wenn das klappt, einen ruhigen Tauch-Armzug, also einen Brustarmzug, bis die Arme an den Beinen anliegen und dann wieder ausgleiten lassen.
5. Nach dem Taucharmzug einen Brustbeinschlag, bei dem du die Arme am Körper nach vorne führst.
Wichtig: Zwischen den einzelnen Tauchversuchen ruhig etwas mehr Zeit einplanen. Kurze "Intervallpausen" bringen wenig beim Tauchen.
Weiterhin viel Erfolg.
Matthias
captain_hoppel
21.09.2015, 09:53
Guter Hinweis!
Mich treibt es immer wieder nach oben. Ich habe also ZU VIEL Luft intus?
Matthias75
21.09.2015, 10:11
Guter Hinweis!
Mich treibt es immer wieder nach oben. Ich habe also ZU VIEL Luft intus?
Prinzipiell ja, wenn du das Gefühl hast, dass du mehr gegen den Auftrieb arbeitest als für den Vortrieb. Beim Streckentauchen sollte das nicht so ein Problem darstellen, wenn das Becken tief genug ist und du beim Abstoßen darauf achtest, dich schräg nach unten abzustoßen, so dass du auf ca. 1,5-2m tiefe kommst. Wenn du an der Wasseroberfläche tauchst, ist es meistens schwierig, Armzug oder Beinschlag so auszuführen, dass du dem auftrieb entgegenwirkst ohne dass Arm oder Bein über Wasser kommen. Wenn du aber das Gefühl hast, zuviel Auftrieb zu haben, probiere es mal mit etwas weniger einatmen. Einfach 2-3-mal tief einatmen, dann "nur" normal Luft holen und los.
M.
Johannespopannes
21.09.2015, 18:08
Probier mal folgendes aus:
Normal atmen, Luft anhalten, Kopf unter Wasser, langsam ausatmen (etwa Hälfte der Luft), von alleine (!) abtauchen, auf den Boden setzen.
Das ein paar mal wiederholen, bis du unter Wasser ganz entspannt wirst.
captain_hoppel
22.09.2015, 09:15
das Hinsetzen auf dem Boden klingt nach einer interessanten Übung. Ich werde sich für mich jetzt einfach mal "sitzender Sinkbad" nennen :Lachanfall: :Lachanfall:
aequitas
22.09.2015, 09:46
Gestern nach langer Zeit ohne Schwimmen, auch mal wieder einen Versuch. Bei 15m war's vorbei :(
Das Becken ist aber auch anfangs nicht einmal einen Meter tief und fällt dann ab der Mitte stark ab bis zu 3m. In einem 50m Sportbecken war da schon einmal mehr drin, aber die 25m müssen wieder klappen ...
Hallo :)
Wir hatten erst letzte Woche am Ende Tauchübungen.
Ich kann dir leider nur sagen wie ich es schaffe 25m+ zu tauchen.
So ruhig wie möglich vor dem Tauchen tief ein- und ausatmen.
Nochmal komplett die Lungen entleeren
Sobald ich wieder Luft geholt hab, abtauchen und kräftig abstoßen.
Während des tauchens soweit am Beckenboden bleiben wie möglich und die Gleitphase so lang wie möglich ausnutzen. Erst wenn ich nahezu stehe wieder den nächsten Zug machen. Dazu die Handflächen immer parallel zum Boden, oder wenn es mich etwas nach oben zieht leider nach unten richten.
Auf die lange Körperstreckung achten und den Kopf möglichst zwischen die Arme bringen. Ausatmen unter Wasser mache ich nicht und Blick bleibt Richtung Boden.
Bin gespannt wie es dir ergeht :)
captain_hoppel
22.09.2015, 11:43
Was meint ihr: lohnt sich die Anschaffung von so einem Lungen- bzw. Atemtrainer? Wer von euch hat so was schon mal ausprobiert?
Hallo,
ich habe vor einziger Zeit mal Tauchen und Apnoetauchen als Sportart betrieben.
Wichtig für mich war immer: alles ruhig und entspannt - lange kräftige Züge unter Wasser - die Lungen nicht "aufpumpem" und entspannen. Wenn der Druck auf den Lungen zu hoch wird, Luftblasen durch die Mund ausperlen lassen. Möglichst tief am Boden tauchen, dann treibt man nicht so auf - nach unten schauen und erst wenn man denkt es geht nicht mehr, dann den Blick nach vorne wenden - dann sind es meist nur noch ein paar Meter, die man dann auch irgendwie schafft.
Kann man auch trainieren - der Körper gewöhnt sich dran. Man kann auch den Atemreflex (der quasi eine Vorwarnung des Körpers ist) überwinden - aber wir hier schon gesagt wurde, kommt dann irgendwann der Schwimmbad-Blackout.
Also kann ich nur raten sowas auch niemals alleine zu machen. Ein Bekannter von mir ist beim Apnoe-Strecken-Training im (vollen) Schwimmbad ertrunken, weil keiner seinen Blackout mitbekommen hat.
Und wie gesagt - alles ruhig und entspannt - nicht ohne Grund betreiben viele Apnoe-Tauchen Mediationsübungen vor dem Tauchgang.
Viel Erfolg,
Gruss Michael
Was meint ihr: lohnt sich die Anschaffung von so einem Lungen- bzw. Atemtrainer? Wer von euch hat so was schon mal ausprobiert?
Vor einigen Jahren habe ich mir mal einen PowerLung (http://www.powerlung.com/region/de/en/)angeschafft und dann nach ein paar Tagen in die Ecke geworfen. Ich hatte die Idee, es könnte bei der Atmung beim Schwimmen helfen. Vielleicht hätte es tatsächlich was gebracht, aber ich fand die Anwendung und die empfohlene Übungshäufigkeit so nervig, dass es mir dann komplett egal war.
Ich habe den Verdacht, dass für Dein spezifisches Problem das Gerät wenig bringen wird. Andererseits, wenn Dir das Geld nicht zu schade ist: Versuch macht kluch. ;)
snowball
22.09.2015, 15:21
Was meint ihr: lohnt sich die Anschaffung von so einem Lungen- bzw. Atemtrainer? Wer von euch hat so was schon mal ausprobiert?
Meine Meinung: Nein, lohnt sich nicht. Wir haben ja schon herausgefunden, dass du kein körperliches, sondern ein technisches Problem hast.
Bin ich der einzige, der als Kind schon 25m mal eben unter Wasser geschwommen ist? Das habe ich mit Kumpels ständig um die Wette gemacht.
Ich habe öfters Trainingspläne, wo man eine Bahn sprintet und die andere unter Wasser schwimmt, also bereits mit Luftdefizit unter Wasser losschwimmt und es klappt auch.
Einfach mal öfters üben..
50m ist was andes aber 25m unter Wasser sollte doch jeder Schwimmer schaffen, genau wie 25m Kraulen ohne einmal Luft zu holen..
Matthias75
22.09.2015, 17:20
Bin ich der einzige, der als Kind schon 25m mal eben unter Wasser geschwommen ist? Das habe ich mit Kumpels ständig um die Wette gemacht.
Schon, hab' aber auch die halbe Jugend im Schwimmbad verbracht.
Ich habe öfters Trainingspläne, wo man eine Bahn sprintet und die andere unter Wasser schwimmt, also bereits mit Luftdefizit unter Wasser losschwimmt und es klappt auch.
DLRG-Wettkampfdisziplin 100m kombinierte Rettungsübung: 50m Anschwimmen, (Roll)Wende, 17,5m zu einer am Boden liegenden Rettungspuppe tauchen, Puppe an Wasseroberfläche holen und die restlichen Meter Abschleppen. Ist ein super Gefühl beim Tauchen, wenn du die 50m nicht mal eben langsam angeschwommen bist. Da sind die 17,5m brutal lang :Ertrinken: Daher auch häufiger geübt, nach der Rollwende zu tauchen.
Tauchen ist aber, wie schon von einigen geschrieben, sehr viel Kopfsache, damit man die Ruhe unter Wasser behält. Gibt Leute, die können über Wasser locker 1-2min die Luft anhalten, aber sobald der Kopf unter Wasser ist, ist innerhalb kürzester zeit Sense.
M.
captain_hoppel
22.09.2015, 17:24
ja, ich bin wohl eine dieser "Ausnahmen" :Huhu:
aber ich werde ganz gegen meine Natur Geduld an den Tag legen.
Am kommenden Donnerstagabend ist die erste Retttungsschwimmerstunde. Ich glaube zwar nicht, dass wir da gleich zum Tauchen kommen werden, aber dafür werde ich ganz fleißig - und wider meiner bisherigen faulen Schwimmnatur - schon am Donnerstagmorgen beim Schwimmtraining wieder ein paar RUHIGE Versuche starten. Ziel ist da erstmal 4 Züge unter Wasser hinzubekommen :dresche
Was ich oft im Training ei baue, sind 10 x 25m Sprints mit kurzen Pausen zwischen den Sprints und möglichst wenig Luft holen.
Solche Übungen und ähnliche helfen natürlich.
Eine weitere ist. zB Pyramidenschwimmen, wo man jede Bahn erst 2er, 3er, 5er, 7er und 9er Atmung und wieder 7er, 5er, 3er usw
Ist ein super Gefühl beim Tauchen, wenn du die 50m nicht mal eben langsam angeschwommen bist. Da sind die 17,5m brutal lang :Ertrinken: Daher auch häufiger geübt, nach der Rollwende zu tauchen.
Ich finde diese Übungen auch geil. OK, mit Rettungspuppe hab ich nie gemacht, weil ich nie etwas mit rettungsschwimmen gemacht habe, aber Übungen, wo man sprintet, dann unter Wasser schwimmt so weit es geht, wieder sprintet, sind schon geil. Sie gehen so richtig an die Substanz auf ner guten art.
DLRG-Wettkampfdisziplin 100m kombinierte Rettungsübung: 50m Anschwimmen, (Roll)Wende, 17,5m zu einer am Boden liegenden Rettungspuppe tauchen, Puppe an Wasseroberfläche holen und die restlichen Meter Abschleppen. Ist ein super Gefühl beim Tauchen, wenn du die 50m nicht mal eben langsam angeschwommen bist. Da sind die 17,5m brutal lang :Ertrinken: Daher auch häufiger geübt, nach der Rollwende zu tauchen.
M.
Kenn ich auch noch. Das war die Übung wo wir alle am meisten Respekt vor hatten. Vor allem hatte ich das Gefühl, dass es kaum einen Unterschied gemacht hat, ob man die 50 rausgenommen hat oder wirklich voll durchgezogen hat.
Auch wenn das Retten mit Flossen immer dazu geführt hat, dass mich einer aus dem Wasser ziehen musste, da meine Beine danach einfach nicht mehr wollten.
War schon eine geile Zeit. Die Meisterschaften mit Übernachtungen in Schulen. Das Bangen, ob man die Punkte für die versaute HLW vielleicht doch noch bekommt. Und nicht zu vergessen die geilen Abendveranstaltungen. Da haben sich die Ausrichter schon immer richtig geil Mühe gegeben und sehr geile Veranstaltungen auf die Beine gestellt, wo gerade bei den kleinen, das Schwimmen eigentlich eher in den Hintergrund gerückt ist.
Matthias75
22.09.2015, 18:22
Am kommenden Donnerstagabend ist die erste Retttungsschwimmerstunde. Ich glaube zwar nicht, dass wir da gleich zum Tauchen kommen werden, aber dafür werde ich ganz fleißig - und wider meiner bisherigen faulen Schwimmnatur - schon am Donnerstagmorgen beim Schwimmtraining wieder ein paar RUHIGE Versuche starten. Ziel ist da erstmal 4 Züge unter Wasser hinzubekommen :dresche
Dann viel Erfolg, auch im Kurs. Aus meiner Erfahrung bist du sicher nicht alleine mit deinem Problem und die Kursleiter haben sicher auch noch den einen oder andere guten Tipp. Vor allem sehen sie dich tauchen und können dir vermutlich deshalb (noch) besser helfen als wir.
Ich finde diese Übungen auch geil. OK, mit Rettungspuppe hab ich nie gemacht, weil ich nie etwas mit rettungsschwimmen gemacht habe, aber Übungen, wo man sprintet, dann unter Wasser schwimmt so weit es geht, wieder sprintet, sind schon geil. Sie gehen so richtig an die Substanz auf ner guten art.
Stimmt, wobei 50m-Sprint aus meiner Sicht härter sind als 25m. Die Schwierigkeit ist, dass du nach den 17,5m in 2m Tiefe sein musst, um die Puppe aufzuheben und nach oben zu holen. Nachdem ich aber bei einem Kaderlehrgang miterlebt habe, wie eine Schwimmerin bei genau der Disziplin beim Tauchen ohnmächtig wurde, gehe ich bei solchen Übungen nur ans Limit, wenn ich nicht alleine bin.
M.
Hallo hoppelhase,
ich hatte die gleichen Probleme, unser Kursleiter hatte den Tipp,
Kinn zur Brust, tief tauchen, dass man beim hoch kommen noch ein wenig weiter nach vorne kommt, und wie die anderen auch schon geschrieben haben, ruhige Züge. Wir durften vom Beckenrand tauchen, dass brachte auch schon ein paar Meter :-).
Viel Erfolg
Gruß Jörg
Hier ein schönes Video mit der leider kürzlich verstorbenen Natalia Molchanova (https://youtu.be/B2L0dgd8K0c)
DNF heißt hier: dynamic no fins
Goldfrosch
23.09.2015, 20:52
Grad gefunden:
25m mit nur einem einzigen Beinschlag oder Armzug: https://www.youtube.com/watch?v=4NngFPkwI48
Bei so wenig Bewegung ist das Tauchen quasi schon vergleichbar mit Luft anhalten im Trockenen :Lachen2:
edit:
Oh, das war mit 5kg Gewicht am Hals. Hilft beim Stabilisieren der Wasserlage und erhöht natürlich auch die Schwungmasse beim Abstoßen. Trotzdem beeindruckend zu sehen, wie lange man eigentlich gleiten kann, bevor man sich das erste Mal bewegen muss.
Matthias75
23.09.2015, 21:03
edit:
Oh, das war mit 5kg Gewicht am Hals. Hilft beim Stabilisieren der Wasserlage und erhöht natürlich auch die Schwungmasse beim Abstoßen. Trotzdem beeindruckend zu sehen, wie lange man eigentlich gleiten kann, bevor man sich das erste Mal bewegen muss.
Die Schwungmasse ist vernachlässigbar. Die 5kg gleichen eher den Auftrieb des Anzugs aus. Ohne das Gewicht würde er nach 5m an der Wasseroberfläche hängen. Auf jede Fall aber beeindruckend..
M.
Goldfrosch
24.09.2015, 02:37
Ja, das meinte ich mit "Stabilisieren der Wasserlage".
Die 5kg sind bei 75kg Körpergewicht trotzdem knapp 7% mehr Schwungmasse - ich glaube schon, dass man das merkt. Beim Armzug/Beinschlag muss man dann aber wieder zusätzliches Gewicht beschleunigen, das verringert den Effekt wieder.
Maßgeblich für die Gleitdauer dürfte (neben der Technik/Körperhaltung natürlich) vermutlich eher der Anzug sein.
Ich habe heute drauf geachtet: Ich brauche 7 Züge.
Wenn ich ausgeruht bin, ist das recht entspannt.
captain_hoppel
24.09.2015, 10:00
für 25m Tauchen oder für 1 Bahn Brustschwimmen?
tri_sibi
24.09.2015, 10:16
die ganze Laenge mit Brusttauchzug schwimmen und die Gleitphase sehr lange andauern lassen. Fuer mich die einfachste Methode, so schafft man auch an die 50m, oder mehrmals die 25m hintereinander.
für 25m Tauchen oder für 1 Bahn Brustschwimmen?
Tauchen.
captain_hoppel
25.09.2015, 10:29
so,
gestern war also die 1. Stunde im Kurs. Zeit für ein kleines Geschichtchen:
Die Teilnehmer sind alle recht angenehm, wie ich das auf den ersten Blick beurteilen kann (ja, es sind auch Frauen dabei ... die Hälfte Studentinnen, die das irgendwie für die Uni brauchen), und nach einer kurzen Erklärung über den Ablauf der nächsten Stunden, mussten wir einzeln vom Startblock springen und dann so 10m tauchen. Nunja, was soll ich sagen? Mein letzter Sprung von einem Startblock war gefühlte Seepferdchenjahrhunderte her, aber so schwer kanns ja nicht werden. Da ich ohne meine Kontaktlinsen die Sehfähigkeit eines Maulwurfs habe, durfte ich meine Schwimmbrille aufsetzen. Und dann schön sportlich wie man das im Fernsehen zur Schwimm-WM sieht auf den Startblock gekrabbelt, tief gebückt und ab ging die Post!
Tja, öhm, da war doch was? Genau! Die Schwimmbrille hat es mir total vom Kopf gerissen, muss wohl Haltungsnote -10 gewesen sein. Ich natürlich aus Angst um meine subventionierte Sehhilfe, Augen mehr oder weniger reflexartig zugemacht und so schnell es ging ab nach oben zur Wasseroberfläche. Vorsichtig die Augen auf gemacht und gemerkt, dass die Linsen noch drin waren. Puh, Glück gehabt. Mich dann mal umgedreht und festgestellt, dass ich doch unglaublich weit gekommen war. Bestimmt an die 3m, vielleicht sogar 4!! YES :Lachanfall: :Lachanfall:
Also raus aus dem Becken und den DLRG Heini, der eigentlich Matthias heißt, gefragt, was ich da besser machen könnte. Er meinte, ich sollte den Kopf wohl eher etwas in den Nacken legen beim Abspringen bzw. Aufkommen. Ich habe ordentlich meine Schwimmbrille festgezurrt, so dass die Linsen meiner Kontaktlinsen fast schon froschartig an der Innenseite der Schwimmbrille klebten. Wieder rauf auf den Startblock. Diesmal etwas weniger gepost und die Deppen von der Schwimm-WM Deppen sein lassen ...
und aaaaaaaaaab gings.
ABER: der Kopf war wohl zu weit im Nacken, jedenfalls hat es einen ordentlichen Bauchplatscher gegeben.... Etwaige nachwachsende Brusthaare sind beim Aufprall bestimmt versengt worden. Mich aber mühsam tauchenderweise weiter bewegt und dann so nach knapp 12m aufgetaucht. Richtig, da war doch was. Meine obligatorischen 12m :-)
Matthias75
25.09.2015, 10:56
so,
gestern war also die 1. Stunde im Kurs. Zeit für ein kleines Geschichtchen:
...
Wenn ich dem Kollegen der örtlichen DLRG-Gliederung mal dazwischen grätschen darf:
Eigentlich werden die Tauchübungen ohne Startsprung gemacht. Man kommt zwar, wenn man den Startsprung kann, weiter, weil man die erstmal die ersten 1-2m springt und eine höhere Absprunggeschwindigkeit hat. Sinn der Übung ist aber das Tauchen und die der Startsprung. Deshalb, und um es nicht noch schwerer zu machen, habe ich früher ohne Startsprung üben lassen und auch später geprüft. ich bin der Meinung ,dass das auch so in der Prüfungsordnung steht/stand, finde es aber auf die Schnelle nicht.
Zum "Startsprung" selbst: Ich habe Startsprung in Anführungszeichen gesetzt, weil es eigentlich kein richtiger Startsprung ist. Der Startsprung geht relativ flach ins Wasser, weil du ja, wenn du nicht gerade Lochte heißt, auch irgendwann an die Wasseroberfläche willst. Beim Tauchen geht's darum, schnell die Tauchtiefe zu erreichen. Deshalb etwas tiefer "zielen".
Kopf in den Nacken ist Blödsinn. Deine ganze Körperhaltung und auch deine "Schwimmrichtung" wird durch die Kopfhaltung gesteuert. Kopf in den Nacken heißt, dass du im Wasser ins Hohlkreuz gehst und, der Richtung deines Kopfes folgend, relativ schnell nach oben kommst. Dass sich das auch schon in der Flugphase auswirkt, hast du selbst gemerkt. Statt glatt ins Wasser einzutauchen hast du nach vorne geschaut, wodurch sich deine Körperlage so verdreht hat, dass du gar nicht richtig ins Wasser eintauchen konntest, sondern platt auf das Wasser geknallt bist. Beim Startsprung hat das "Kopf-in-den-Nacken-nehmen" zudem noch den Effekt, dass du mit dem Gesicht frontal auf die Wasseroberfläche knallst, wodurch sich die Schwimmbrille so richtig schon auf's Gesicht drückt oder sich doch vom Gesicht zieht. Man sieht das zwar auch beim Profis, dass sie erstmal den Kopf in den Nacken nehmen, um in die Streckung zu kommen, wenn sie ins Wasser eintauchen, ist der Kopf aber wieder unten. Für Anfänger aber etwas zu kompliziert. Deshalb: Der Kopf gehört beim Startsprung zwischen die Arme, so dass die Schwimmbrille bildlich gesprochen beim Eintauchen aus der Strömung raus ist.
M.
Goldfrosch
25.09.2015, 11:18
Als jahrelanger Nutzer von Kontaktlinsen kann ich dir zumindest versichern, dass die Dinger recht lang drin bleiben, auch wenn man im Schwimmbad ohne Brille mit offenen Augen taucht. Ich hab sogar nach dem Schwimmen öfter das Problem, dass ich die deutlich schwieriger heraus bekomme.
Das gilt aber nur für Monatslinsen, diese wabbeligen Tageslinsen verabschieden sich ja teilweise schon, wenn man falsch blinzelt :Cheese:
Sind dafür aber auch nicht so teuer, wenn man sie verliert.
Falls du kurzsichtig bist (ich habe selbst zwischen -3 und -4), kannst du es mal ohne Linsen und nur mit Schwimmbrille probieren. Außerhalb vom Wasser sehe ich gar nix, aber unter Wasser dann gestochen scharf - hat denke ich mal irgendwas mit dem Brechungsindex beim Übergang vom Wasser zum Polycarbonat der Brille zu tun. Klappt jedenfalls :)
Schau Dir mal dieses Video (https://www.youtube.com/watch?v=U4NztaSDeFA) zum Thema Startsprung an. So bleibt auch die Schwimmbrille da, wo sie sein soll.
Dabei den Kopf in den Nacken zu legen würde keinerlei Sinn machen.
maifelder
25.09.2015, 12:28
ich bin fast geneigt, mal eine Deiner Tauchstunden zu besuchen.
Ich will mir das Elend mal ansehen, ich kann es kaum glauben.
Trimichi
25.09.2015, 15:15
Wären Bundesjugendspiele würde der TE, hoppelhase1973, 5-6 von 15 Punkten erhalten.
... mit Abstoßen vom Rand allerdings...
Nachweis:
https://www.bundesjugendspiele.de/wai2/showcontent.asp?ThemaID=4574
Was ist eigentlich mit dem Filmchen? OK! Wird sind ja immerhin schon bei 12 Metern! :Schnecke:
Matthias75
25.09.2015, 16:53
Wären Bundesjugendspiele würde der TE, hoppelhase1973, 5-6 von 15 Punkten erhalten.
... mit Abstoßen vom Rand allerdings...
Nachweis:
https://www.bundesjugendspiele.de/wai2/showcontent.asp?ThemaID=4574
Was ist eigentlich mit dem Filmchen? OK! Wird sind ja immerhin schon bei 12 Metern! :Schnecke:
Sehr hilfreicher Kommentar....
M.
Trimichi
25.09.2015, 19:08
Sehr hilfreicher Kommentar....
M.
maifelder sprach von Elend.
Ein Tritt in den Bobbers (Allerwertesten) kann ja wohl nicht schaden. Auf die Zähne beißen, nicht gleich aufgeben! Wo ist das Problem 20m Strecke zu tauchen? Zig Tipps, und? 12m sind auf jeden Fall keine Heldentat......
Matthias75
25.09.2015, 20:22
maifelder sprach von Elend.
Ein Tritt in den Bobbers (Allerwertesten) kann ja wohl nicht schaden. Auf die Zähne beißen, nicht gleich aufgeben! Wo ist das Problem 20m Strecke zu tauchen? Zig Tipps, und? 12m sind auf jeden Fall keine Heldentat......
Das weiß Hoppel sicher auch und arbeitet auchdaran. Ich konnte aber nirgends lesen, dass Hoppel aufgibt oder sich keine Mühe gibt.
M.
Ein Tritt in den Bobbers (Allerwertesten) kann ja wohl nicht schaden. Auf die Zähne beißen, nicht gleich aufgeben! Wo ist das Problem 20m Strecke zu tauchen? Zig Tipps, und? 12m sind auf jeden Fall keine Heldentat......
Du solltest als Motivator auf großen Bühnen auftreten. Die menschliche Psyche ist ein offenes Buch für Dich! ;)
Goldfrosch
25.09.2015, 23:06
Du solltest als Motivator auf großen Bühnen auftreten. Die menschliche Psyche ist ein offenes Buch für Dich! ;)
Joa. Ist quasi die gleiche Methodik wie Shia LaBeoufs Ansprache:
https://www.youtube.com/watch?v=ZXsQAXx_ao0
"Mach's doch einfach!" :Cheese:
Trimichi
26.09.2015, 08:28
Du solltest als Motivator auf großen Bühnen auftreten. Die menschliche Psyche ist ein offenes Buch für Dich! ;)
Joa. Ist quasi die gleiche Methodik wie Shia LaBeoufs Ansprache:
https://www.youtube.com/watch?v=ZXsQAXx_ao0
"Mach's doch einfach!" :Cheese:
Expertenmeinungen sind immer willkommen. Allerdings habe ich mit Waldorf-Pädagogik und "Brüllaffentum" nichts am Hut. Ich wünsche euch ein schönes und anständiges Wochenende, trainiert mal schön, dem TE weiterhin viel Spaß. Hoffe, es bleibt weiterhin lustig, zumal ja auch Studentinnen am Start sind ;)
VG
Ravistellus
26.09.2015, 09:44
Ich habe mich mit den 25m Tauchen auch recht lange rumgeschlagen, da ich ziemlich schnell Panikgefühle entwickle, wenn die Luft knapp wird. Auch das natürlich eine Kopfsache, die sich aber nicht einfach mal so abstellen lässt.
Die hier gehandelten Tipps und Tricks habe ich natürlich auch alle mal ausprobiert, z.T. haben sie mir ein Stückchen weitergeholfen, z.T. auch nicht.
Letzten Endes bin ich jetzt - oder sagen wir: als ich vor 4-5 Monaten den letzten Versuch gemacht habe - so knapp 30m weit gekommen, das aber auch recht entspannt.
Und wie hat das funktioniert: Immer und immer wieder machen und eigene Erfahrungen sammeln. Ohne Druck rangehen. Einfach tauchen. Wenn's 12m sind, sind es halt 12m, völlig egal. Entspannen, bisschen rumprobieren, und vor allem: Auch beim nächsten Mal wieder Lust haben, es auszuprobieren und nicht schon Angst vorm nächsten Tauchgang haben, weil man glaubt, an seine Grenzen gehen zu müssen. Irgendwann fühlt man sich dann unter Wasser bisschen sicherer und besser und es geht voran.
Von daher schließe ich mich der "einfach machen"-Fraktion an, aber eben machen ohne Druck und ohne Bewertung und den Fokus darauf legen, auch Lust auf's Tauchen zu haben. Und das geht nur, wenn auch die 12m irgendwie Spaß machen und motivieren.
captain_hoppel
29.09.2015, 08:55
kleines update:
heute morgen habe ich mich etwas mehr auf das Tauchen konzentriert. Immer wieder habe ich mich vom Beckenrand abgestoßen und verglichen, wie weit ich nur mit Abstoßen komme. Dann wie weit mit 1 Armzug usw. Inzwischen "schaffe" ich mit 4 Zügen relativ locker die 12,5m. Insofern werden als nächsten Meilenstein die 15m angepeilt. Ei ei ei, ich hätte echt nicht gedacht, dass das so zäh bei mir geht...
mir ist heute aufgefallen:
- wenn ich nur durch die Nase ausatme, dann bekomme ich diese "Beklemmungsängste" später als wenn ich durch den Mund die Luft rausblubbere. Gibt es dafür eine Erklärung?
- und zweitens: so ein Brusttaucharmzug gibt ja schon ordentlich Speed nach vorne. Wenn ich dann aber die Beine ins Spiel bringen will, fühle ich mich total ausgebremst. Ich denke, dass ich wohl eine Art Scherenschlag mache und/oder die Knie nach vorne ziehe, anstatt die Unterschenkel zum Bobbers. (Gibt ja nette Videos bei Youtube drüber.)
Wie wäre es, wenn ich mich auf Brusttaucharmzüge beschränke und dazu Kraulbeinschlag mache? Ist mir gerade eingefallen und konnte es noch nicht testen
Matthias75
29.09.2015, 09:14
Servus Hoppel,
4 Züge und 12,5m passt aus meiner Sicht nicht so recht zusammen. Eigentlich müsstest du mit richtigem Abstoßen schon mindestens 5m weit komme. die restlichem Meter sollten dann grob mit der Hälfte der Züge drin sein. Gehst du nach dem Abstoßen wirklich komplett in die Streckung (inkl. Kopf zwischen den Armen)? Änderst du die Kopfhaltung wenn du einen Armzug machst? ich würde mittlerweile auch im Brustschwimmen "leichte" technische Defizite vermuten.
Luft durch Nase oder Mund ist sicher Gewöhnungssuche. Ich atme beim Tauchen erst aus, wenn mir die Luft ausgeht. Deshalb kann ich dazu wenig sagen.
Zum Thema Armzug-Beinschlag-Koordination: Ja, man verliert etwas Schwung beim Anziehen der Beine. Allerdings nimmst du mit dem Beinschlag selbst auch neuen Schwung auf. Achte darauf, dass du mit dem Beinschlag die Arme körpernah nach vorne nimmst und streckst, damit du den wieder in der kompletten Streckung bist. Krausbeinschlag klappt nur, wenn du damit viel vortrieb erzeugen kannst. Dass man mit einem Kraulbeinschlag allerdings mehr Vortrieb erzeugen kannst als mit einem Brustbeinschlag kommt aber eher selten vor und kostet vor allem ziemlich viel Luft. Ich würde versuchen ,den Brustbeinschlag zu optimieren. Den brauchst du beim Rettungsschwimmkurs an allen Ecken (Abschleppschwimmen, Transportschwimmen, Tauchen etc.).
M.
kleines update:
heute morgen habe ich mich etwas mehr auf das Tauchen konzentriert. Immer wieder habe ich mich vom Beckenrand abgestoßen und verglichen, wie weit ich nur mit Abstoßen komme. Dann wie weit mit 1 Armzug usw. Inzwischen "schaffe" ich mit 4 Zügen relativ locker die 12,5m. Insofern werden als nächsten Meilenstein die 15m angepeilt. Ei ei ei, ich hätte echt nicht gedacht, dass das so zäh bei mir geht...
mir ist heute aufgefallen:
- wenn ich nur durch die Nase ausatme, dann bekomme ich diese "Beklemmungsängste" später als wenn ich durch den Mund die Luft rausblubbere. Gibt es dafür eine Erklärung?
- und zweitens: so ein Brusttaucharmzug gibt ja schon ordentlich Speed nach vorne. Wenn ich dann aber die Beine ins Spiel bringen will, fühle ich mich total ausgebremst. Ich denke, dass ich wohl eine Art Scherenschlag mache und/oder die Knie nach vorne ziehe, anstatt die Unterschenkel zum Bobbers. (Gibt ja nette Videos bei Youtube drüber.)
Wie wäre es, wenn ich mich auf Brusttaucharmzüge beschränke und dazu Kraulbeinschlag mache? Ist mir gerade eingefallen und konnte es noch nicht testen
Armzug ganz durchziehen ist wichtig,dann gleiten. Kraulbeinschlag bringt meiner Meinung nach gar nichts(geht ja um Vortrieb kontra Atemluft, es sei denn du hast einen richtig vortriebswirksamen Kraulbeinschlag).
Ansonsten zitiere ich mal Neonhelm: Atmen wird überbewertet:Cheese:
Da ist jeder Jeck wohl anders. Während ich bei Höhen Muffensausen bekommen, wo andere ganz locker schlendern, habe ich keine Probleme unter Wasser auch mal nicht gleich Luft zu bekommen.
Wie wäre es, wenn ich mich auf Brusttaucharmzüge beschränke und dazu Kraulbeinschlag mache?
Ich halte wie die anderen auch den Kraulbeinschlag für keine gute Idee. Ich selbst kann Brustbeinschlag nur sehr vorsichtig und höchstens mal ein oder zwei Bahnen machen, weil die Rotation und die schnappende Bewegung meinem kaputten Knie überhaupt nicht gut tun. Deswegen weiche ich, auch wenn ich Brust schwimme, auf den Delphinbeinschlag aus. Das gibt zwar nicht so viel Vortrieb wie echte Brust-Beine ist aber besser als nix. :)
Generell würde ich aber meinen, dass bei vernünftiger Koordination und Ausführung der Brustbeinschlag so viel Schub verleiht, dass man nicht darauf verzichten sollte, wenn man nicht muss. Speedo hat viele schöne Videos, und natürlich auch eines zu diesem Thema (https://www.youtube.com/watch?v=BJj9z4n0STk).
Als Eselsbrücke hat mir geholfen, mir bei Brust-Beine nicht vorzustellen, das Wasser mit den Beinen in der Mitte zusammenzudrücken, sondern mit den Schienbeinen und den Füßen nach hinten wegzuschieben. Hier ist noch ein Dryland-Video (https://www.youtube.com/watch?v=v61nEYUb5_0) mit einigen schönen Übungsideen.
captain_hoppel
29.09.2015, 10:12
Danke für die Videos! Besonders das zweite ist wirklich sehr interessant :Blumen:
Trimichi
06.10.2015, 12:16
Wie ist der Zwischenstand? Was machen die Studentinnen? Wann gibt' s das Video? Hat maifelder schon vorbeigeschaut? Fragen über Fragen.....
captain_hoppel
07.10.2015, 11:21
kurze Antwort auf die vielen Fragen:
Morgen gibts wieder einen kleinen Zwischenstand
steff-26
07.10.2015, 14:32
Hallo Hoppelhase,
damit der morgige Zwischenstand noch positiver ausfällt, vllt noch ein paar neue kluge Tipps :Lachen2:
Wie wäre es, wenn ich mich auf Brusttaucharmzüge beschränke und dazu Kraulbeinschlag mache? Ist mir gerade eingefallen und konnte es noch nicht testen
Ich vermute, dass der Kraulbeinschlag Unterwasser zu kraftaufwändig und zu anstrengend und damit unrentabel ist.
Ich weiß außerdem gar nicht, ob der von der DLRG zugelassen ist?
Das kräftige Abstoßen und anschließende Gleiten ist das, womit du schnell viel Strecke gutmachen kannst. Auch zwischen den Zügen nicht hetzen, sondern immer wieder Gleiten!
Viel Erfolg und bis morgen :)
Ich konnte immer nur 12m. Heute habe ich es getan... 25m. Ich habe das geschafft,weil neben dran ne drlg Mietze war die meine Versuche beobachtet hat. Also eine gutaussehnde. :Cheese:
Dann hat sie ne Bahn durch getaucht...naja,es stimmt es ist Kopfsache, denn dann wollte ich es wissen und wir tauchten zusammen los...Ich wäre fast verreckt,aber bevor ich vor ihr abkacke tue ich das auch lieber und tauche weiter... Ausserdem dachte ich mir,die zieht mich schon raus wenn ich bewusstlos bin. Dann habe ich hinten angeschlagen... Es war herrlich.
Goldfrosch
08.10.2015, 01:16
Gibt's zu, du wolltest eigentlich lieber reanimiert werden und warst insgeheim enttäuscht :Cheese:
Trotzdem Glückwunsch ;)
Ich hab nicht alle 17 Seiten gelesen. Ich war jahrelang im Tauchverein (inkl. Apnoetraining) und bin selber Rettungsschwimmer silber. Ich hab seinerzeit 75m mit Flossen und 50m ohne Flossen geschafft.
Klappt es mittlerweile? Falls nicht, hätte ich noch ein paar Tipps für Dich...
Ich hab nicht alle 17 Seiten gelesen. Ich war jahrelang im Tauchverein (inkl. Apnoetraining) und bin selber Rettungsschwimmer silber. Ich hab seinerzeit 75m mit Flossen und 50m ohne Flossen geschafft.
Klappt es mittlerweile? Falls nicht, hätte ich noch ein paar Tipps für Dich...
Ganz unabhängig davon, ob es beim hoppelhasen schon funktioniert hat, würde es mich interessieren, wie man sich von 25 m auf 50 m steigert. Ich kriege mit ein paar Minuten Vorbereitung 25 m hin, aber dann ist auch Schluss. :Huhu:
runningmaus
09.10.2015, 08:56
Mich interessiert es auch :) , die Tipps, meine ich!
Ich kriege mit ein paar Minuten Vorbereitung kaum noch 20 m hin, aber dann ist auch Schluss. :(
als ich noch im Tauchverein war, war ich die Einzige, die für die 25m beim Rettungsschwimmer ca. 10 Versuche brauchte :( ... obwohl ich, wenn ich mich nicht bewege, 35 sec. unter Wasser "sitzen" konnte
:Huhu:
captain_hoppel
09.10.2015, 10:02
Liebe Freunde des gepflegten Tauchsports:
ich bin gestern das erste Mal in meinem Leben tatsächlich 25m getaucht!
und ich gebe zu: die Freude war sehr groß und diese Aufgabe ist auf dem Rettungsschwimmerdingsbumszettel jetzt als "geschafft" gekennzeichnet.
Es lief gestern folgendermaßen ab:
Mr Rettungsschwimmerlehrer teilte gestern Abend mit, dass wir heute die Aufgaben "Streckentauchen" und 3x Tauchen in 3min (kopfwärts, fußwärts, Ring hochholen) zu absolvieren hätten. (Kurzer Exkurs: am Anfang dachte ich, dass uns erstmal alles gezeigt und beigebracht wird und dann in den letzten Stunden geprüft wird. Ist hier aber nicht so. Wenn die Sachen geschafft werden, dann gibts auch gleich einen Haken, so Mr Teacher)
Bei dem Stichwort "Streckentauchen" ist mir natürlich erstmal das Herz in die Hose gerutscht. Dort musste es aber feststellen, dass die Hose eh schon voll war und ist wieder nach oben gewandert :Lachanfall: Ich hatte gestern früh nämlich vergeblich versucht, jenseits der 15m Marke landen. Ich habe mich erstmal vollkommen heroisch ganz hinten angestellt und den Anderen erstmal zugeguckt. Wir mussten/sollten wieder vom Startblock springen und die ersten beiden sind wirklich ohne Probleme zur 25m Marke gekommen.
Ich muss ehrlich zugeben, dass mich das schon etwas gewurmt hat. Die haben nämlich alles "anders" gemacht als es mir hier von euch erzählt wurde. Nichts mit langsam gleiten usw. ABER: die sind durchgekommen... Die beiden nächsten Kandidaten sind leider nur so auf 17m gekommen und dann schlug mein Stündchen.
Ein Stündchen kann aber auch nur 1s dauern, denn mir hats natürlich wieder die Schwimmbrille runtergezogen. Als Kontaktlinsenträger nicht so das wahre... Also raus aus dem Becken und verkündet, dass ich mich vom Beckenrand abstoßen werde. Mr Teacher: "aber dann verschenkst du locker 2 bis 3 Meter". Aber wie sagte doch eine bekannte deutsche Politikerin: "alternativlos" ....
und damit es jetzt nicht zu lange dauert: ich habe mich ordentlich abgestoßen, meine Züge bewusst langsam und gleichmäßig gemacht. Mittendrin hatte ich dann eine "Kopfhürde" zu überwinden. Mit dem Ziel vor Augen ist es mir aber gelungen, die Blockade im Kopf zu überwinden und weiterzutauchen. Kleiner Hinweis: wenn ich nicht den Zielpunkt im Wasser gesehen hätte, hätte ich mich wahrscheinlich nicht durchbeißen können.
Mein nächstes Ziel ist es jetzt, einigermaßen verlässlich jederzeit die 25m abrufen zu können und als nächsten Meilenstein 30m zu schaffen. Wie ich hier lese, hat ja der ein oder Andere den selben Plan. Los gehts! :Blumen: :Blumen:
ich bin gestern das erste Mal in meinem Leben tatsächlich 25m getaucht!
So kann es gehen, wenn man die Blamage mehr fürchtet als den Tod. :Cheese:
Herzlichen Glückwunsch! :Blumen:
chris.fall
09.10.2015, 10:32
Moin,
Glückswunsch!
(Und gut, dass Du es "richtig" - also ohne Stachtsprung - gemacht hast!)
Viele Grüße,
Christian
runningmaus
09.10.2015, 11:16
ich bin gestern das erste Mal in meinem Leben tatsächlich 25m getaucht!
total cool, für einen Hoppel-Hasen! :liebe053:
Glückwunsch :)
total cool, für einen Hoppel-Hasen! :liebe053:
Glückwunsch :)
+1 :Blumen:
soloagua
09.10.2015, 13:38
Glückwunsch! :liebe053:
@runningmaus, vielleicht treffen wiir uns ja demnächst, dann sollten wir das Mal zusammen anschauen/machen. Ich denke, Du tickst ganz ähnlich wie ich.
TriKnochen
11.10.2015, 14:24
Als ich vor ca 6 Jahren einen ca 3 Wöchigen Rettungsschwimmer-Crash-Kurs gemacht habe, waren da auch 2-3 Leute dabei, die keine 10m tauchen konnten.
Die mussten das dann einfach in Extraschichten von Anfang an üben und haben das dann am Ende auch alle geschafft.
Ich habe nicht alles gelesen und weis nicht, was schon alles erwähnt wurde, aber hir kurz meine Tipps:
Technik: Arm- und Beinbewegung im Wechsel; exakte druckvolle Ausführung und die Gleitphase ausgiebig nutzen; dabei hydrodynamische Haltung.
Auf jeden Fall, jemanden drauf gucken lassen und schauen ob man etwas verbessern kann.
Kopfsache: Davor. Ein paarmal ruhig Ein-und Ausatmen; Entspannt und selbstsicher sein; sich darüber bewusst sein, dass der Atemreflex irgentwann kommt, dass man ihn aber eine ganze Weile unterdfücken kann und der Sauerstoff im Blut ne ganze Weile reicht.
Das Zauberwort heißt hier Ökonomie. Deswegen ist das Wichtigste eigentlich die Entspannung. Besonders auch in den Gleitphasen.
steff-26
12.10.2015, 09:39
Na herzlichen Glückwunsch! :liebe053:
Ganz unabhängig davon, ob es beim hoppelhasen schon funktioniert hat, würde es mich interessieren, wie man sich von 25 m auf 50 m steigert. Ich kriege mit ein paar Minuten Vorbereitung 25 m hin, aber dann ist auch Schluss. :Huhu:
Ich vermute, Du kennst die Antwort bereits. Hier gilt gleiches wie bei allen anderen Sportarten: Training. Ich war mehrere Jahre im Tauchverein und wir hatten 1x pro Woche Flossentraining im Schwimmbad. D.h. GA1/GA2/Anaerobes Training für Schwimmen mit Flossen+Maske. Ergänzt wurde das Training am Ende der Einheit durch leichtes Apnoetraining. Also Zeittauchen und Streckentauchen. Dabei haben wir verschiedenste Übungen gemacht. Da es schon einige Jahre zürückliegt, kann ich die genauen Übungen nicht mehr wiedergeben. Am effektivsten und erstaunlich in Bezug auf den Trainingseffekt finde ich folgende Übung:
Man hat bereits ca. 45 Minuten Schwimmtraining hinter sich. Sprich, der Körper ist an eine C02-Aufsättung gewöhnt. Entgegen der landläufigen Meinung resultiert der Atemreflex nämlich nicht aus einer O2-Unterversorgung, sondern aus einer C02-Aufsättigung. Und da setzt das Training an. Der Körper kann nämlich trainieren, mit einer erhöhten C02-Aufsättigung klarzukommen bevor der Atemreflex ansteigt bzw. unaufhaltsam wird. Das geht über jahrelanges Training. Außerdem wird durch das Training die Muskelarbeit effektiver. Es wird weniger O2 verbraucht und weniger Co2 produziert.
Um aber die Übung zu erklären: Nach ca. 45 min Schwimmtraining (inkl. Streckentauch-Übungen) und ein paar Minuten Pause folgende Zeittauch-Übung:
Mit einer Taucherbrille (also wo die Nase in der Maske ist) auf den Beckenboden (3,6m) absinken lassen, beim Absinken Druckausgleich nicht vergessen. Ruhen. Entspannen. Auf die Uhr sehen und nach 10-15 Sekunden auftauchen. Oben ca. 1-2 min Pause. Wieder absinken lassen. Diesmal die Tauchzeit auf 20-25 Sek erhöhen. Usw. Jeder sollte bei dieser Übung bereits am Ende auf 50 Sek kommen. In der Spitze schafft ein trainierter Schwimmer/Taucher 90 Sek. Ich glaube, ich hatte seinerzeit immer 70 Sek geschafft und in der Spitze bis zu 90 Sek.
Wichtig in der Pause: Kurz vor dem nächsten Tauchgang darauf achten, Co2 aktiv abzuatmen. Sprich 2-3 mal tief und intensiv Ausatmen. Dann einen normalen Atemzug (halb einatmen) und runter.
Zur Schwimmtechnik unter Wasser kann ich keine besonderen Tipps geben. Es ist ein Tauchzug auf Basis des Brustschwimm-Stils. Wichtig: Lange Gleitphasen. Nicht hektisch schwimmen. Versuchen, langsame und gezielte Züge zu machen, statt kurze und hektische Züge.
Ansonsten: Wichtig ist, dass man sich im Wasser wohlfühlt. Das trainiert man auch mit der oben beschriebenen Übung. Einfach auf 3,6m Tiefe entspannt bäuchlings auf den Boden legen und die Ruhe unter Wasser genießen. Wenn man quasi "eins" mit dem Wasser geworden ist, dann kann man auch problemlos 25m tauchen. Die Situation "unter Wasser" muss zu deinem Freund werden :) Dann ist man entspannter, hat geringeren Puls, verbraucht weniger O2 und produziert weniger C02. Und der Atemreflex kommt später.
Matthias75
12.10.2015, 11:37
Liebe Freunde des gepflegten Tauchsports:
ich bin gestern das erste Mal in meinem Leben tatsächlich 25m getaucht!
Glückwunsch!:Blumen:
Und das auch noch richtig, also mit Abstoßen! Super, dass du dich da durchgesetzt hast!
Kurz vor dem nächsten Tauchgang darauf achten, Co2 aktiv abzuatmen. Sprich 2-3 mal tief und intensiv Ausatmen. Dann einen normalen Atemzug (halb einatmen) und runter.
Hatten wir hier und in andere Tauch-Threads schon oft, aber trotzdem nochmal: Das Thema Co2-Abatmen ist extrem gefährlich, weil dadurch der Atemreflex geg. zu spät einsetzt. Sichwort "Hyperventilation"!. 2-3 tiefe Atemzüge sind in Ordnung, auch um maximal Sauerstoff ins Blut zu bekommen. Mehr sollten es auf keinen Fall sein.
Zum Rest: volle Zustimmung: Wassergewöhnung und Ruhe-bewahren sind die wichtigsten Punkte.
M.
captain_hoppel
12.10.2015, 11:42
hatte am Wochenende eine kurze Unterhaltung und möchte eure Meinung dazu wissen:
wer von euch kann seinen Atemreflex so lange unterdrücken, bis das Zwerchfell komische Bewegungen macht? Mit wurde das zumindest erzählt, dass das dann ziemlich komisch aussieht, aber immer noch "harmlos" sei :)
Goldfrosch
12.10.2015, 13:59
wer von euch kann seinen Atemreflex so lange unterdrücken, bis das Zwerchfell komische Bewegungen macht?
Jep, und noch ein paar Sekunden länger. Dann drücke ich mich aber meist nur noch vom Boden ab und bin dann rechtzeitig (gefühlt kurz vor Lichter aus) an der Oberfläche :Cheese:
captain_hoppel
12.10.2015, 14:26
ich meinte jetzt eher Trockenübungen an Land :-)
Trimichi
12.10.2015, 15:54
ich meinte jetzt eher Trockenübungen an Land :-)
Mein Tipp: lerne Trompete spielen! :) Da weist dann was Puste ist :cool: Nebeneffekt: die Nachbarn halten einen für noch bekloppter ;)
Hatten wir hier und in andere Tauch-Threads schon oft, aber trotzdem nochmal: Das Thema Co2-Abatmen ist extrem gefährlich, weil dadurch der Atemreflex geg. zu spät einsetzt. Sichwort "Hyperventilation"!. 2-3 tiefe Atemzüge sind in Ordnung, auch um maximal Sauerstoff ins Blut zu bekommen. Mehr sollten es auf keinen Fall sein.
Absolut richtig, Matthias! Ich hatte auch erst überlegt, ob ich das hier überhaupt erwähne. Denn man muss schon genau damit umzugehen wissen. Ich hatte ja auch nur von 2-3 tiefen Atemzügen gesprochen. Wenn man es zu weit treibt, wird es gefährlich.
Ich hatte auch vergessen zu erwähnen: Sämtliche Tauchübungen sollte man niemals alleine machen!!! Denn wenn man am Ende an seine Grenzen kommt, kann es kritisch werden und dann sollte jemand da sein, der auf einen acht gibt. Wir hatten im Tauchverein mal folgenden Fall: Wir hatten einen kleinen Vereins-Wettkampf mit dem befreundeten Verein. Beim Frauen-Duell hatte eine Taucherin es übertrieben: Sie kam beim Zeittauchen hoch, war mit dem Kopf über der Wasseroberfläche, holte Luft und wurde so dann bewusstlos. Sie sakte wie ein Sack ab. Glücklicherweise hatten die Tauchkollegen im Wasser das sofort bemerkt und konnten sie sofort wieder mit dem Kopf über Wasser halten. Dann kam sie auch wieder zu sich. Aber das zeigt: Solche Dinge niemals alleine üben!
Ich vermute, Du kennst die Antwort bereits. Hier gilt gleiches wie bei allen anderen Sportarten: Training.
Schade eigentlich, ich dachte es gibt vielleicht doch eine geheime Abkürzung. :)
Danke für die ausführliche Antwort! :Blumen:
Goldfrosch
12.10.2015, 17:11
ich meinte jetzt eher Trockenübungen an Land :-)
Wenn ich das unter Wasser kann, wieso sollte ich das dann an Land nicht hin bekommen? :confused:
Klar geht das :)
Matthias75
12.10.2015, 17:16
Schade eigentlich, ich dachte es gibt vielleicht doch eine geheime Abkürzung. :)
Danke für die ausführliche Antwort! :Blumen:
Die Abkürzung hab' ich für andere Sportarten auch schon vergeblich gesucht :Cheese:
Allerdings hab' ich die Erfahrung gemacht, dass man im Tauchen relativ schnell Fortschritte macht, wenn man sich darauf konzentriert. Nur, das würde heißen, eine Trainingsstunde pro Woche nichts anderes zu machen als Tauchübungen (da lässt sich sehr viel unterschiedliches machen, nicht nur Tief- Strecken- und Zeittauchen). Nur, wer hat die Zeit dafür....
M.
Offtopic:
@noam:
Gerade erst gesehen, dass du früher auch DLRG-Wettkämpfe gemacht hast. Wo bist du gestartet? in Niedersachsen? Ja, war eine coole Zeit. Nur nicht, wenn man nach durchgefeiertem WE sonntags morgens zur HLW und danach ins Becken musste :Cheese: . Insgesamt waren die Wettkämpfe aber schon sehr locker.
Kenn ich auch noch. Das war die Übung wo wir alle am meisten Respekt vor hatten. Vor allem hatte ich das Gefühl, dass es kaum einen Unterschied gemacht hat, ob man die 50 rausgenommen hat oder wirklich voll durchgezogen hat.
Auch wenn das Retten mit Flossen immer dazu geführt hat, dass mich einer aus dem Wasser ziehen musste, da meine Beine danach einfach nicht mehr wollten.
War schon eine geile Zeit. Die Meisterschaften mit Übernachtungen in Schulen. Das Bangen, ob man die Punkte für die versaute HLW vielleicht doch noch bekommt. Und nicht zu vergessen die geilen Abendveranstaltungen. Da haben sich die Ausrichter schon immer richtig geil Mühe gegeben und sehr geile Veranstaltungen auf die Beine gestellt, wo gerade bei den kleinen, das Schwimmen eigentlich eher in den Hintergrund gerückt ist.
Schade eigentlich, ich dachte es gibt vielleicht doch eine geheime Abkürzung. :)
Danke für die ausführliche Antwort! :Blumen:
Naja, eine kleine "Abkürzung" sehe ich vielleicht doch: Ich denke, dass man einen gewaltigen Vorteil bei sämtlichen Wassersportarten hat, wenn man das Element Wasser mag und sich im Wasser wohl fühlt. Wenn das der Fall ist, fällt einem alles, was mit Wassersport zu tun hat, leichter.
Ich persönlich fühle mich im Wasser pudelwohl. Und wenn ich an die Wiedergeburt glauben würde (was ich definitiv nicht tue :) ), müsste ich wohl in meinem vorherigen Leben ein Meeresbewohner gewesen sein. An Wassersportarten habe ich neben Tauchen auch Wakeboarden und Kitesurfen gemacht und bin begeisterter Wellenreiter. Ich liebe es einfach, im Ozean mit dem Surfboard herumzudümpeln, auf die Wellen zu warten und wenn sie dann da ist, diese unglaubliche Energie der Welle zu spüren und sich davon tragen zu lassen. Für das Unterwasser-Erlebnis beim Tauchen gilt ähnliches. Beim Triathlon mag ich auch viel lieber das Freiwasserschwimmen.
Ich denke, wenn man sich im und unter Wasser wohl fühlt, dann fällt die sportliche Aktivität viel leichter und man ist entspannter. Und genau das ist ja der Schlüssel bei sämtlichen Sportarten. Gut zu erkennen bei den 100m-Sprintern: Sieht der Laufstil angespannt und verkrampft aus? Könnte man meinen, da ja sämtliche Energie explosionsartig in wenigen Sekunden freigesetzt wird. Das Gegenteil ist der Fall: Der Laufstil einen Sprinters sieht kraftvoll, aber dennoch locker aus. Und nur wenn die Lockerheit gegeben ist, kann die Leistung effektiv freigesetzt werden.
Ich schweife etwas ab. Aber ich denke, die Kernbotschaft ist rübergekommen. Blöderweise hat man entweder eine Affinität zum Wasser oder muss sie auch "trainieren". Also Abkürzung ja, aber eben nur dann, wenn sie schon vorhanden ist ;-)
captain_hoppel
12.10.2015, 17:35
mach doch mal ein Video und stell den Link hier rein. Irgendwie kann ich mir das nicht so recht vorstellen :)
Wenn ich das unter Wasser kann, wieso sollte ich das dann an Land nicht hin bekommen? :confused:
Klar geht das :)
soloagua
12.10.2015, 17:58
Ich schweife etwas ab. Aber ich denke, die Kernbotschaft ist rübergekommen. Blöderweise hat man entweder eine Affinität zum Wasser oder muss sie auch "trainieren". Also Abkürzung ja, aber eben nur dann, wenn sie schon vorhanden ist ;-)
+1 :)
Nur kurz zum Zwerchfell... die Kontraktionen des Zwerchfells sind deutlich spür- und sichtbar. Man kann anfangs auch ein wenige "gegendehnen" und den Bauch bewusst rausstrecken, dann verzögert sich die Kontraktion. Irgendwann ist es aber nicht mehr aufzuhalten. Die Abstände zwischen den Kontraktionen werden immer kürzer. Erfahrene Taucher sind in der Lage dies lange zu ignorieren oder vielmehr zu akzeptieren, als richtige und gesunde Reaktion des Körpers. Sie sind zum Teil in der Lager über 3 min ohne Atemreiz die Luft anzuhalten und dann noch über 3 min die Kontraktionen zu beherrschen. Aber das ist hohe Kunst.
Aber das könnt Ihr erst mal bewusst vernachlässigen. Die richtige Atmung und Entspannung zu finden und sich im Wasser wohl zu fühlen, da muss das Training hin gehen. Mancher kann mit dem Kopf an die Grenzen gehen, davon rate ich aber dringend ab. Es geht auch schnell mal schief und der Schreck (sofern man überlebt) fährt dann schon richtig ein... also, langsam steigern und geniessen.
Bei Euch wird lange vor einer Kontraktion der Kopf melden, dass Ihr atmen solltet.
Gerne wird auch mal erzählt, dass es hilft eine Strecke zu tauchen, wenn man zum Schluss Luft ablässt. Der unangenhme Druck wird vermeintlich leichter. ABER, das ist äusserst gefährlich, macht das NIE! Der Sauerstoff-Partial-Druck fällt dann aprubt und das kann zur Ohnmacht führen.
Klingt alles ein wenig krass. Kann es auch sein, aber muss nicht!
Die Frage ist immer ganz einfach: Bin ich bereit für eine Strecke oder Zeit mein Leben zu riskieren ?
Ich liebe das Apnoetauchen und freue mich, dass ich noch nie einen Blackout hatte. Leider weiss ich, dass es sehr schnell auch negativ aus gehen kann. Also,
take care! Immer zu zweit und nur einer taucht! :Huhu: Auch, wenn die hübsche Retterin unter Wasser super aussieht! ;)
aequitas
15.10.2015, 19:25
Letztens einfach gemacht. Auf die saubere Technik geachtet, Kopf schön zwischen die Schultern und auf den Boden geschaut. Da ging das ohne Probleme. Bald hoffentlich mal wieder auf der Langbahn probieren wie viel dort möglich ist.
vBulletin v3.6.1, Copyright ©2000-2025, Jelsoft Enterprises Ltd.