Vollständige Version anzeigen : Knieschmerzen außenseite vom Radfahren
Hallo,
ich habe immer wieder Probleme mit meinem rechten Knie an der Außenseite - knapp unter dem Knie an der Außenseite verspannt sich irgendein Muskel.
Besonders nach längeren Fahrten und/oder mehr Druck auf dem Pedal wird das schlechter, und ich merke das vor allem beim Laufen. 1-2 Besuche beim Physio mit Active Release Therapie und das Problem ist wieder weg.
Allerdings: Die Knieprobleme kommen dann immer wieder. Alle 4 Wochen beim Physio sein ist auch keine Lösung.
Radfitting habe ich auch schon gemacht. Allerdings war ich dabei aus mehreren Gründen nicht ganz zufrieden, und ich weiß nicht ob wirklich alles stimmt. Sattelhöhe sollte passen, aber sonst, habt ihr Ideen wo das herkommen könnte?
Danke!
Ich bin sicherlich weit entfernt davon eine Ahnung zu haben, also was ich schreibe vielleicht mit Vorsicht genießen. ;)
Bei Knie Außenseite muss ich immer an's IT-Band denken, dass bei mir schon immer wieder gezickt hat. Mit der Blackroll kann man das aber super in den Griff bekommen (oberhalb des Knies auf der Aussenseite, kannst auch mal mit nem Nudelholz oder ner Weinflasche probieren). Einfach mal googlen.
Wenn der Physio geholfen hat, vielleicht den mal fragen. Weil alle 4 Wochen kurz die Blackroll ausm Schrank ist wahrscheinlich weniger stressig.
hast du es mal mit nem Jumpers Knee strap(gibt es auch extra zum radeln)probiert zu radeln?
http://team.russellathletic.com/Bikes_Knee_Strap.html
ein Kollege hat das Problem damit in den Griff bekommen.
Aber auch hier unter vorbehalt , den das kann ja alles mögliche sein, aber oftmals ist die Patellasehne das Problem.
LG Tatze
Mal ein anderer Gedanke, wenn man auf einem gewissen Niveau trainiert ist Physio alle 4 Wochen doch nichts aussgerwöhnliches. Zu deinem Niveau hast du ja nichts gesagt aber wenn man z.b. 15h die Woche trainiert geht das in Richtung Halbprofi von den Belastungen, zumal Beruf Familie usw noch dazu kommt.
Schmerzen sind immer ein Alarmsignal, vielleicht trainierst du auch zu hart, falsch, .....
Ich finds bedenklich Schmerzen in den Griff bekommen zu wollen ohne die wahren Usachen abzustellen (wobei die Wahre Ursache kann sein, du verträgst die Trainingsbelastung nicht, hieße seine eigenen Ansprüche zurück schrauben)
Lass doch mal die Kirche im Dorf Matt. Das bekommt man mit der richtigen Pflege leicht in den Griff. Aber da muss man sich rein fuchsen.
Dazu gehört, enttriggern und zwar alle beteiligten, bis hoch zur Hüfte. Geht selber, wenn mans kann und genau weis wo alle sind. Wenns enttriggert ist, Dehnen mit einer Yogastellung die ich näher erklären müsste(zielt auf die seitliche Muskulatur vom Arsch bis Knie ab). Dazu, die Verklebungen vom Muskel lösen(müsste man auch näher erklären), wenn dann alles gut ist, mit Krafttraining die Oberschnenkelmsukulatur stärken, dazu dann immer schauen, dass der Arschmuskel locker bleibt und ganz wichtig, nach Dorn gerade ausrichten, denn meist ist das Becken etwas schief oder verdreht. Alles kein Hexenwerk, kann man alles selber machen oder bei einem super Physio, leider gibt es die wenig die gescheit triggern können, dann noch Dorn mit machen. So bekomme ich aber die Probleme immer weg. Eigentlich alles logisch, Hüfte schief, Muskulatur macht zu, zieht am Knie, Aua
Mavicomp
07.10.2015, 09:54
Hallo,
ich habe immer wieder Probleme mit meinem rechten Knie an der Außenseite - knapp unter dem Knie an der Außenseite verspannt sich irgendein Muskel.
Besonders nach längeren Fahrten und/oder mehr Druck auf dem Pedal wird das schlechter, und ich merke das vor allem beim Laufen. 1-2 Besuche beim Physio mit Active Release Therapie und das Problem ist wieder weg.
Allerdings: Die Knieprobleme kommen dann immer wieder. Alle 4 Wochen beim Physio sein ist auch keine Lösung.
Radfitting habe ich auch schon gemacht. Allerdings war ich dabei aus mehreren Gründen nicht ganz zufrieden, und ich weiß nicht ob wirklich alles stimmt. Sattelhöhe sollte passen, aber sonst, habt ihr Ideen wo das herkommen könnte?
Danke!
Dieses Problem hatte ich auch. Mittlerweile habe ich es sehr gut in den Griff bekommen. Es lag bei mir an der Beinachse. Und zwar war die beim Radfahren zu perfekt. Ja, das scheint es zu geben. Mir wurde das wie folgt (in der kurzfassung) erklärt:
Beim alltäglichen Gehen gewöhnt sich das Bein an eine gewisse Stellung. Durch das viele Laufen von uns Sportlern wird die Gewöhnung noch verstärkt. Die Bänder passen sich dieser Position bzw. Kniestellung über die Jahre an. Wenn man dann versucht, "künstlich" (zB durch eine Sitzpositionsoptimierung) diese vermeintliche Fehlstellung auf dem Rad zu ändern, bringt man die Knie zwar in eine theoretisch perfekte Position, aber die Bänder haben sich leider schon an die nicht perfekte Position gewöhnt und werden dann überdehnt. Der Ansatzpunkt, um das dann entstehende "Runners Knee" wieder wegzubekommen, ist aber nicht das Knie selber, sondern es ist die Position der Füße. Durch Einlagen bzw. Keile kann der Fuß (und dadurch auch das Knie) in die gewohnte Position gebracht werden. Dann solltest Du auch keine Probleme mehr haben.
Benutzt Du zufällig schon Einlagen beim Laufen?
Ich stimme FlowJob und Triphil zu. Der Tractus war auch mein erster Gedanke.
Lass Dir doch von Deinem Physio mal genau erklären, was seiner Meinung nach Dein Problem ist, was die Ursache ist und wie er Dich warum behandelt, schließlich scheint das ja zu helfen. Dann kannst Du auch eigene Übungen regelmäßig als Hausaufgabe mache, z.B. auch mit der BlackRoll.
Hast Du O-Beine? Eventuell könnten spezielle (sensomotorische) Einlagen helfen, Stichwort Außenranderhöhung?
Achte mal beim Radeln auf Deine Knie- und Deine Fußstellung. Trotz der Klickies gibt es da ja Möglichkeiten, wie genau Du treten kannst. Bei meinen Tractus-Problemem (bei leichten O-Beinen) hilft z.B., wenn ich die Knie relativ dicht am Rahmen habe, die Fußspitzen zeigen bei mir eher nach innen unten.
ABER: ich bin kein Arzt, und Dein Problem könnte anders gelagert sein. Sprich mit Deinem Physio oder einem guten (!) Orthopäden. Das wird schon werden. :)
(...) Beinachse (...)
Beim alltäglichen Gehen gewöhnt sich das Bein an eine gewisse Stellung. Durch das viele Laufen von uns Sportlern wird die Gewöhnung noch verstärkt. Die Bänder passen sich dieser Position bzw. Kniestellung über die Jahre an. Wenn man dann versucht, "künstlich" (zB durch eine Sitzpositionsoptimierung) diese vermeintliche Fehlstellung auf dem Rad zu ändern, bringt man die Knie zwar in eine theoretisch perfekte Position, aber die Bänder haben sich leider schon an die nicht perfekte Position gewöhnt und werden dann überdehnt. Der Ansatzpunkt, um das dann entstehende "Runners Knee" wieder wegzubekommen, ist aber nicht das Knie selber, sondern es ist die Position der Füße. Durch Einlagen bzw. Keile kann der Fuß (und dadurch auch das Knie) in die gewohnte Position gebracht werden. Dann solltest Du auch keine Probleme mehr haben.
Benutzt Du zufällig schon Einlagen beim Laufen?
Zwei Blöde ein Gedanke ;)
Die Erklärung ist mir neu, klingt aber logisch. :Blumen:
"Runners Knee" sind ja i.a. Probleme mit dem Tractus, Stichwort ITBS.
Wenn die Probleme nur beim Radeln bestehen, dann kann schon evtl schon die Veränderung der Beinstellung beim Treten hilfreich sein, ohne die Einstellung am Rad zu verändern. Sollten die Probleme auch beim Laufen auftreten, dann könnten außerdem Einlagen ein Ansatzpunkt sein, nach einer guten Laufbandanalyse.
wenns an der knieaußenseite zwackt, und keine akute überlastung schuld sein kann, liegt das problem oft über oder unter dem knie, sprich fuß oder hüfte. ich würde beides mal auf fehlstellungen untersuchen lassen.
stump1967
07.10.2015, 13:57
Hi,
ich hatte auch immer mal wieder unterhalb vom linken Knie Schmerzen. Nach einen Bikefitting bin ich beschwerdefrei.
Was wurde gemacht: Ich bin immer nach außen abgenickt mit dem Fuß im Pedal, daher hatte ich Rotierung im Knie nach außen. Ich habe nun Einlagen und einen kleinen Keil unter dem Fußballen um gerade im Schuh zu stehen nicht mehr nach außen abzuknicken.
Hat bei mir geholfen. Einfach mal ein anderer Gedanke......
Mavicomp
07.10.2015, 14:04
Hat bei mir geholfen. Einfach mal ein anderer Gedanke......
Eigentlich genau der gedanke, den alex1 und ich auch hatten. ;) Den Fuß und somit das Knie wieder in eine - für die jeweilige Person - normale Position bringen.
Wenn's der Physio bisher in den Griff bekommen hat, würd ich wie gesagt den erstmal noch nen bischen ausquetschen, was er denn gemacht hat, und wie du das für dich nutzen kannst. Wenn's dann wieder kommt, führt wahrscheinlich kein Weg an nem Arztbesuch vorbei.
Ich finds bedenklich Schmerzen in den Griff bekommen zu wollen ohne die wahren Usachen abzustellen
Genau darum gehts ihm doch aber.
Danke für eure Antworten!
Zur Klarstellung: Es geht mir sowohl um kurzfristige Symptombekämpfung als auch dauerhafte Lösung des Problems!
Zur langfristigen Lösung werde ich vermutlich noch mal ein Bike Fitting machen müssen. Hätte ich lieber gleich ein paar Euro mehr bezahlt und mich vorher informiert, wer das gut kann...
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