Vollständige Version anzeigen : Schilddrüse Überfunktion (Morbus Basedow)
BleibGeschmeidig!
04.12.2015, 17:19
Hallo Triathlon Forum,
Zum Thema Schilddrüsenüberfunktion habe ich im Forum nicht viel Gefunden. Der Begriff wird nur manchmal im Zusammenhang mit „Bluthochdruck“ erwähnt.
Vielleicht gibt es doch mehr Mitglieder mit Schilddrüsenüberfunktion und wir können uns hier austauschen... (ist ja ein forum hier)
Hier nun eine Zusammenfassung:
In diesem Sommer habe ich eine ganze Reihe von Symptomen festgestellt, die allmählich schlimmer wurden. Zittern, Erschöpfung, Nervosität, Herzklopfen, Heißhunger, Gewichtsverlust.
An Sport war wegen ständiger Müdigkeit nicht zu denken. Lange habe ich zugesehen bis ich zum Arzt gegangen bin.
Diagnose:
Schilddrüsenüberfunktion (Morbus Basedow). Eine Autoimmunerkrankung bei der Körper gegen die eigene Schilddrüse Antikörper bildet und die Ausschüttung von Schilddrüsenhormonen verstärkt. Damit kommt der gesamte Stoffwechsel aus dem Gleichgewicht. Man steht ständig unter Strom, der Stoffwechsel läuft auf hochtouren, wie die Symptome vermuten lassen. Die Erkrankung kam plötzlich und unerwartet (Autoimmun). Manchmal ist der Körper eben doof.
Neben dem Stoffwechsel gibt es bei Morbus Basedow auch Veränderungen an den Augen. Aus unerklärlichen Gründen lagert sich Flüssigkeit hinter den Augen an. Dadurch kann der Sehnerv geschädigt werden. Die Augen treten etwas hervor.
Gefahr erkannt, Gefahr gebannt?
Nach einer ganzen Stange an Untersuchungen und mit Medikamenten hat sich mein Zustand rasch verbessert. Zur Kontrolle muss ich alle 3 Tage zum Blutabnehmen. Bis sich die Schilddrüse wieder eingependelt hat wird es laut Ärzten ca. ein Jahr dauern. Ein Jahr ohne Sport.
Jedem anderen wäre es egal gewesen ob er nun Sport treiben darf oder nicht. Aber micht trifft das hart. Auch wenn ich Triathlon "nur" als Hobby betreibe.
tja, die Schilddrüse ist ein ziemlich heikles Organ. Ich hab seit einer Total OP keine mehr, das ist 3 Jahre her, nehme 200 er L Thyroxin und komm damit ganz gut zurecht. Viel Glück beim einsstellen..
Die Erkrankung kam plötzlich und unerwartet (Autoimmun). Manchmal ist der Körper eben doof.
Jedem anderen wäre es egal gewesen ob er nun Sport treiben darf oder nicht. Aber micht trifft das hart. Auch wenn ich Triathlon "nur" als Hobby betreibe.
Kann ich verstehen, lass dich nicht unterkriegen:bussi:
Ich hoffe, dass Du doch zumindest leichten Ausgleichssport treiben kannst.
In den ersten Wochen nach meiner Diagnose MS war ich mit Wandern voll zufrieden und auch glücklich. Nach und nach ging dann wieder mehr.
Die Zeit damals zeigte mir, dass ich die Sahnehäubchen Roth schon noch sehr genieße, aber das Allerwichtigste ist die Bewegung an sich, vor allem in der Natur:liebe053: .
Viel Erfolg und Spaß dabei.:Blumen:
bergflohtri
05.12.2015, 09:36
Bei meiner Tochter wurde vor einigen Jahren Morbus Basedow festgestellt (- mit den gl
eichen Symptomen wie von Dir beschrieben).
Als Therapie erfolgte die Medikamenteneinstellung auf Thiamazol. Zu dem Zeitpunkt war wichtig, dass die Medikamente gut vertragen wurden, was dann zum Glück auch der Fall war.
Die Therapie erfolgt als Dauerbehandlung und umfasst einerseits die laufende Medikamenteneinnahme, regelmäßige Blutuntersuchungen - die wichtig für die Dosierung sind, und alle 6 Monate eine genauere Untersuchung der Augen und der Schilddrüse mit Ultraschall.
Langfristig betrachtet ist es so, dass die Abstände der Kontrolltermine zur Blutabnahme in längeren Abständen erfolgen konnten - am Anfang waren sie monatlich, jetzt nur mehr alle 3 Monate, und je nach Ergebnis des letzten Blutbefundes erfolgt eine Feinjustierung der Medikamentendosis, die aber im Großen und Ganzen nicht viel verändert wird.
Meine Tochter ist jetzt 14 Jahre alt, sie nimmt die Medikamente mittlerweile seit 9 Jahren und hat keine Probleme damit. Außerdem ist sie in einer Sportschule und macht dort viel mehr körperliche Anstrengung als die meisten anderen Jugendlichen.
Ihr behandelnder Arzt (der selbst Ultramarathons macht) empfiehlt ihr die vermehrte Sportausübung.
.
....
war ich mit Wandern voll zufrieden und auch glücklich.
......
yep - 12 er Pace langt :Huhu:
Für den Weg des Giacomo's würd ich 3 Tagestouren a 40km vor schlagen, dann ist man muschelsüchtig, sodass dieser Zustand bei den nächsten, auch viel kleineren Touren, innerhalb von 500m erreicht werden kann.
BleibGeschmeidig!
05.12.2015, 12:53
Und schon ein paar Antworten, Danke dafür! :Blumen:
...heikles Organ. Ich hab seit einer Total OP keine mehr, das ist 3 Jahre her, nehme 200 er L Thyroxin und komm damit ganz gut zurecht. ...
Ja, das wurde mir auch gesagt. Dass nach einem Jahr geschaut wird, ob die Schilddrüse wieder ohne Medikamente Funktioniert. Wenn nicht, dann Radiojodtherapie oder OP. Aber so weit bin ich noch lange nicht.
Du kommst damit ganz gut zurecht? Siehst du einen deutlichen Unterschied zu früher?
Danke im voraus
Kann ich verstehen, lass dich nicht unterkriegen:bussi:
Das versuche ich :dresche
Ich hoffe, dass Du doch zumindest leichten Ausgleichssport treiben kannst. Viel Erfolg und Spaß dabei.:Blumen:
So hat sich der Arzt nicht angehört. Eher nach hinlegen, Beine hoch, ausruhen. Das herumradeln um zum Bsp. Besorgungen zu machen sollte ich auch einstellen.
Das versuche ich erstmal zu befolgen. Mal sehen was ich später bzgl. Bewegung rausschlagen kann. Danke dir.
Bei meiner Tochter wurde vor einigen Jahren Morbus Basedow festgestellt...
Langfristig betrachtet ist es so, dass die Abstände der Kontrolltermine zur Blutabnahme in längeren Abständen erfolgen konnten - am Anfang waren sie monatlich, jetzt nur mehr alle 3 Monate...
Das kenne ich. Erst musste ich alle 3 Tage zum Blutabnehmen. Jetzt nur noch 1x die Woche.
Meine Tochter ist jetzt 14 Jahre alt, sie nimmt die Medikamente mittlerweile seit 9 Jahren und hat keine Probleme damit. Außerdem ist sie in einer Sportschule und macht dort viel mehr körperliche Anstrengung als die meisten anderen Jugendlichen.
Das klingt auch sehr ermutigend. Es scheint wohl im wahrsten Sinne des Wortes Einstellungssache zu sein.
Merci
BleibGeschmeidig!
05.12.2015, 12:56
yep - 12 er Pace langt :Huhu:
Für den Weg des Giacomo's würd ich 3 Tagestouren a 40km vor schlagen, dann ist man muschelsüchtig, sodass dieser Zustand bei den nächsten, auch viel kleineren Touren, innerhalb von 500m erreicht werden kann.
Stichwort jod?
jod?? so einfach dürfte es nicht sein...
Eine spinnerde Schilddrüse ist bei uns in Franken Volkskrankheit, das wird inzwischen vererbt - schaust Dir die *Innere Medizin* in Krankenhäusern an, dann hast bei 4 Unterabteilungen (Stationen ??) 2 mit Herz- und 1,5 Schilddrüse- und 0,5 Darm Patienten (grob pi mal Paddelboot; so wars in dem einen Krankenhaus indem mir 2007 die Schilddrüse wegen Kropf - kalter - warmer Knoten entfernt wurde).
Mit den Ersatzhormonen gehts gut - ohne spinnt Herzfrequenz und Puls, so wie der HaFu das bei seinem letzten Rennen beschrieben hat - hab mich gewundert, dass er keine Beta-Blocker eingeworfen hat, mir wurden damals 2 Stück in der Intensivstation verpasst. Jahrelang bin ich danach mit den Dingern in der Tasche herumgelaufen, hab ich nie gebraucht, weil sie mir vergessen haben, nach der OP ein paar Tabletten zu geben, kann recht flott und unerwartet kommen, so ein Zusammenbruch.
2 Jahre später aus Zufall so einem Jakobsweg (= Giacomo) vor unserer Haustüre gefolgt. Wenn man dem Zeichen der Muschel folgt, dann sucht man am Anfang bewusst, irgentwann unbewusst und dann wird es zu einer Art Zenn-Übung. Auch das kann zur Sucht werden, normal lässt sich das Niemandem vermitteln, warum man jetzt quer durch Bayern von der Schweden Schanze zum Bodensee in mehreren Etappen laufen muss.
Und was hat das jetzt wieder mit der Schilddrüse zu tun?? zefix...
Aber nicht übertreiben!! Unterwegs triffst die härtesten Typen wie die Ultra-Trailer mit dem Trinkrucksack, die ihre 80km und mehr täglich abspulen... als ich hier das Bild vom Malte Bruns gesehen hab, hat es automatisch im Genick gezuckt - der macht mehr als Langdistanz..
BleibGeschmeidig!
05.12.2015, 13:55
Entschuldige.
Ich habe nur Muscheln gelesen und nur bis Fisch, Meeresfrüchte = Jod geschaltet.
Mir war das schon klar, dass das nicht jeder und auch nicht in jedem Alter versteht - erst wennst die *Wanderei* (= nicht schneller als 5km/h oder halt 12Min/km) gefunden hast und dabei die *Fernwanderei* und dabei den Jacobsweg nicht als Pilgerweg im Sinn von religiös verstehst, sondern komplett eogzentrisch für dich gefunden hast, dann kann es sein, dass Du *muschelsüchtig* wirst. So erging es jedenfalls uns und das geht bereits *vor der Haustür* los.
grüsse
Jürgen
BleibGeschmeidig!
06.02.2016, 12:15
Hallo,
nun sind ein paar Monate rum, und es gibt Neuigkeiten.
Vor Weihnachten habe ich die Ärztin gefragt, ob ich nicht doch mal wieder etwas Sport treiben darf. Die Schildrüsenwerte werden stetik besser, die Dosis Carbimazol konnte schon mehrmals reduziert werden. Die überraschende Antwort war: Ja ja, machen sie nur. Da spreche nichts dagegen. Hat mich etwas gewundert, weil zuvor ja strikte Ruhe angeordnet war.
Jedenfalls war ich dann an den schönen Frühlingstagen an Weihnachten wieder mit dem Rennrad unterwegs, Laufen, Schwimmen. Alles locker natürlich.
Erst im neuen Jahr war ich dann wieder zur Kontrolle.
Vor jedem Blutabnehmen wird bei der Anmeldung erstmal der Blutdruck gemessen. Und der war vieeel zu hoch. 170+ zu ... .
Als die Ärztin das sah, sagte sie im besorgten, vorwurfsvollen Ton: Herr ... warum ist denn ihr Blutdruck so hoch? Tja, da war es natürlich vorbei :Cheese: Wiederholte Messungen ergaben 180 zu irgendwas. Den Ärzten war das für einen 27Jahrigen zu viel.
Aufgrund der Behandlung mit Carbimazol konnte die Schilddrüßenfunktion als Ursache ausgeschlossen werden. Ich selber spüre den hohen Blutdruck nicht. Jedenfalls hatte ich Glück, dass ich an dem Tag mit eine 24h Blutdruckmessgerät (schon wieder) nach Hause gehen durfte.
Die Auswertung ergab ...hohen Blutdruck. Deshalb wurde ich drei Tage stationär im Krankenhaus aufgenommen. 24h Blutdruckmessung, Urinprobe, Schilddrüsen- und Nierenultraschall, sowie Herzecho.
Ergebnis: Bis auf die bekannte Schilddrüsenüberfunktion alles in Ordnung. Daher sind es wohl die Gene, Bluthochdruck in der Famile bekannt.
Jetzt sind zum Carbimazol noch Calciumantagonist und ACE-Hemmer hinzugekommen.
Wenn ich zu Kontrolle gehe, habe ich immer noch 160+. Daher messe ich auch daheim immer wieder den Blutdruck und führe eine Liste.
Das Mittel aus 2 Wochen beträgt 128/78 (Sys./Dias.).
Sport mache ich weiterhin. Locker, weil ich nach dem halben Jahr Pause natürlich nicht vollgas geben kann, will.
Zudem lese ich mich jetzt durch die Bluthochdruck Themen im Forum.
bergflohtri
06.02.2016, 14:32
Hi - schön, dass Du Sport machen kannst.
Ich wollte zum Thema Bluthochdruck was schreiben:
Wir hatten bei uns von der Arbeit aus eine Tagung zu der als Gastredner der Leiter eines in Österreich ansässigen Herz- Kreislaufzentrums - das ist eine Klinik mit Rehazentrum die auf Herz- und Kreislauferkrankungen spezialisiert ist - eingelanden war.
Seine Information zum Thema Bluthochdruck war die, dass eine medikamentöse Behandlung zur Blutdrucksenkung weit weniger beiträgt als eine Gewichtsabnahme. Das läge daran, dass die im Körper erforderliche Durchblutung des Fettgewebes in Relation zur Erhöhung des Blutdrucks steht, also je mehr Fettgewebe durchblutet werden muss desto stärker führt das zur Blutdruckerhöhung.
Empfehlenswert ist generell Ausdauersport der neben allen anderen bekannten Vorteilen auch zu einer Gewichtsabnahme beträgt. Sehr schlecht seien kraftorientierte Sportarten wie Gewichtheben.
BleibGeschmeidig!
09.02.2016, 11:05
...eine medikamentöse Behandlung zur Blutdrucksenkung weit weniger beiträgt als eine Gewichtsabnahme. ... je mehr Fettgewebe durchblutet werden muss desto stärker führt das zur Blutdruckerhöhung.
Hallo, der Zusammenhang Blutdruck und Körpergewicht ist mir bekannt.
Bei mir war die Schilddrüße schneller eingebremst als meine bisherigen Essgewohnheiten. Daher hatte ich ziemlich schnell +10kg drauf. Aber ob das die Ursache für den jetzt festgestellten hohen Blutdruck ist? (1,85m Körpergröße, aktuell 78kg).
Bisher liegt der Verdacht auf familiäre Veranlagung.
Aber Grund zum jammern habe ich nicht. Ich kann, darf mich ja sportlich betätigen.
dherrman
09.02.2016, 11:46
dir nicht so einen Kopf. Habe selber Morbus Basedow und kann dir sagen das der hohe Blutdruck durch diesen Herrn verursacht wird. Zuerst wurde bei mir auch nur der hohe Blutdruck behandlet, bis ich fast an einer Tachykardia eingegangen wäre.
Nach 1/2 Jahr ohne Sport, Medi-Einstellung und langsames wieder hochfahren gehts mir wieder super.
Nach drei Jahren habe ich auch die Medikamente weggelassen (immer weniger genommen) und bin jetzt komplett beschwerdefrei.
Letzte Kontrollmessung der Blutwerte einwandrei. Hab 2014 dann auch emien erste LD gemacht.
Hab Geduld, das wird schon wieder. :Blumen:
BleibGeschmeidig!
09.02.2016, 18:22
Letzte Kontrollmessung der Blutwerte einwandrei. Hab 2014 dann auch emien erste LD gemacht.
Hab Geduld, das wird schon wieder. :Blumen:
Danke, mach ich! :Huhu:
BleibGeschmeidig!
19.12.2018, 18:34
Hallo zusammen !
Hier ein Update von meiner Seite. Die Schilddrüse soll raus !!!
Nach der Erstdiagnose M. Basedow im November 2015 wurde die Überfunktion der Schilddrüse mit Medikamenten behandelt. Im weiteren Verlauf konnte die Dosis Carbimazol allmählich verringert und schließlich ganz abgesetzt werden.
Im Mai 2017 war alles wieder so weit in Ordnung, dass ich in meiner Freizeit wieder sportlich aktiver sein konnte und „Just for Fun“ an kleinen Läufen teilnahm. Meine Fitness reichte dann wieder für die Teilnahme an einer Winterlaufserie.
Dieses Jahr im August habe ich wieder altbekannte Symptome bemerkt. Die Blutkontrolle ergab, dass die Überfunktion wieder da ist. Seitdem nehme ich wieder Carbimazol um die Schilddrüse einzubremsen.
Daher wurde mir vom Endokrinologen geraten die Schilddrüse im Frühjahr 2019 operativ entfernen zu lassen. Eine Bestrahlung sei, aufgrund der zwei vorherigen Behandlungsversuche, nicht sehr erfolgsversprechend.
Pauschal meine Frage: Was erwartet mich? Sind andere organlose hier im Forum?
Ohne Schilddrüsenfunktion ist man auf ein Ersatzmedikament angewiesen. Die Dosis muss eingestellt werden. Dann soll ein „normales“ Leben, auch mit Sport, möglich sein. Klingt erstmal alles sehr verträglich. Ein Schnitt und alles wird gut ?!
Bis jetzt hatte ich mich schon mit der OP angefreundet.
Diese Woche erzählte mir ein neuer Kollege (ich schätze um die 50j), auch er hatte sich im Alter von 34 Jahren aufgrund einer Überfunktion die Schilddrüse entfernen lassen. Im Rückblick würde er es nicht wieder tun. Ich solle mir diesen Schritt gut überlegen und erstmal die Bestrahlung versuchen.
Die Dosis des Ersatzmedikamentes mittle die fehlende Schilddrüse nur aus. Je nach Aktivität treten die Symptome Herzklopfen, Schwitzen oder umgekehrt Erschöpfung wieder auf.
Mir ist schon klar, dass mein Körper eine Baustelle bleiben wird.
Über die Feiertage werde ich nochmal tief in mich gehen und abwägen was das beste für mich ist.
Grüße,
BleibGeschmeidig alias "Thyroid Glenn" (engl. Thyroid gland, die Schilddrüse)
Hi Sebastian,
bei mir wurde vor gut 6 Jahren in der Schilddrüse ein Knoten mit einem Tumor drin gefunden und daraufhin das ganze Organ entfernt. Es hat dann schon eine Weile gedauert, bis sich das wieder alles eingespielt hat und ich muss auch seit dem ein Hormon schlucken. Das Problem bei einer Schilddrüsen OP kann ausserdem sein, das dabei die Stimmbandnerven beschädigt werden können, das Glück hatte ich damals.. das ist dann ein ziemlicher Scheiss obendrauf.
Sport mache ich wieder normal, regelmässige Kontrolle der Werte ist angesagt, um die Einstellung zu überprüfen.
Also so ganz unproblematisch ist die ganze Sache sicher nicht, es will allemale gut überlegt sein, viel Glück!
marlaskate
19.12.2018, 21:20
Mir wurde vor 10 Jahren die Schilddrüse nach Knoten-/Zystenbefund entfernt. OP war OK, aber nicht so ganz angenehm. War einige Zeit etwas heiser, aber das legte sich nach einem heftigen Hustenanfall wieder :Cheese:
l-Thyrox-Einstellung hat ein wenig gedauert, aber ich habe weder vor noch nach der OP irgendwelche Auswirkungen auf den Sport gehabt. Lediglich zu Beginn, als die L-Thyroxdosis einzustellen war und noch etwas zu wenig war, korrelierte das Körpergewicht nicht mit der Nahrungsaufnahme, sondern ging ständig langsam hoch. Als dann die Dosis passte, ließ sich auch das Gewicht wieder regulieren.
Nicht, dass so das Abnehmen jetzt leichter wäre :Cheese:
Aber ansonsten: 0,0 Symptome bei mir.
dherrman
20.12.2018, 09:35
Hi,
da du schon eine "gute" Zeit nach deiner Diagnose hattest, was denkst du hat diese Verschlechterung ausgelöst? Ich hab lange bei mir nachgedacht und analysiert, was das Morbus Basedow ausgelöst haben könnte.
Es sind Anhaltspunkte, bin aber sicher das Stress und wenig bis keine Erholung das sehr begünstigt haben. Konkret Hausbau, Kids, Freiberufler....
Morbus Basedow ist doof, aber handelbar. Und wenn du bisserl auf dein Gef0hl und manchmal die Docs auch hinterfragst.
Vg
..........
Pauschal meine Frage: Was erwartet mich? Sind andere organlose hier im Forum?
.........
yep!
4 Tage Krankenhaus und dann 6 Wochen keine Sonne :Huhu: - das ist das Brot und Buttergeschäft der Kliniken - also keine Sorge. (Ich hab in der Zeit meinen Pick-Up zum Allrad-Womo umgebaut :) Hardtop mit Klappdach)
Ich nehm 1 Euthyrox 100mg täglich 1/2 Stunde vorm Frühstück - passt!
Im November wurde nach 11 Jahren ein Knötchen im Ultraschall beim check-up entdeckt - die Nuklearmedizinerin hat die szynti-dings nicht durchgeführt, weil in ihrem Ultraschall das Knötchen zu klein sei und sie meinte, es wäre wahrscheinlich ein Rückstand der damaligen O.P.
Wie ich weiter vorne bereits in 2015 schrieb: nicht ohne Medikamente das Krankenhaus verlassen - mich hat man ohne entlassen - der Hausarzt in Urlaub, die Vertretung überfüllt und gestresst und mich hat fast der Krampus geholt :(
BleibGeschmeidig!
18.01.2019, 15:09
Erst einmal möchte ich mich für eure Antworten bedanken und diese nicht unkommentiert lassen.
... da du schon eine "gute" Zeit nach deiner Diagnose hattest, was denkst du hat diese Verschlechterung ausgelöst? ...bin aber sicher das Stress und wenig bis keine Erholung das sehr begünstigt haben.
Vg
Jep, die erneute Verschlechterung meines Zustandes wird wohl stressbedingt gewesen sein. Andere Lebensumstände und in zu kurzer Zeit wieder zu viel wollen obwohl der Sport „nur“ ein Hobby ist. Das hat sicherlich eine Rolle gespielt.
Hätte, hätte, …
Mein aktueller Stand ist: Ich bin die Schilddrüse los!
Die OP ist sehr gut verlaufen, nach drei Tagen konnte ich die Klinik schon wieder verlassen. Die anfänglichen Schluckbeschwerden und eine leichte „Brummelstimme“ haben sich rasch gelegt.
yep!
Wie ich weiter vorne bereits in 2015 schrieb: nicht ohne Medikamente das Krankenhaus verlassen :(
Das hatte ich dank dir im Hinterkopf! :Huhu:
Jetzt erfolgt die Einstellung mit L-Thyroxin.
Die Zeit nehme ich mir!
Wir hören uns
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