Vollständige Version anzeigen : Kreislaufprobleme und erhöhter Puls beim Sport
Hallo zusammen,
ich versuche mal mein Problem zu beschreiben:
Vor etwa einem Monat fing es an, dass ich vermehrt Stress in der Arbeit hatte. Dies hat sich bei mir sowohl körperlich als auch psychisch bemerkbar gemacht. Sport ging aber noch soweit gut. Mir haben dann aber vermehrt Kreislaufprobleme zu schaffen gemacht (Schwindel, plötzlich auftretende Übelkeit, vermehrt Herzrythmusstörungen usw.).
Vor zwei Wochen ging es dann los, dass mein Puls beim Laufen extrem schnell viel zu hoch war (normales GA1 Tempo aber Puls nach nem km 15-20 Schläge zu hoch). Ich dachte erst, ich krieg irgendein Virus und habe ne Sportpause eingelegt. Bin aber nicht krank geworden. Die nächsten Laufversuche waren immer gleich, die ersten paar min noch ok, dann ganz schnell Puls auf 160-170 Schläge trotz sehr langsamen Tempo.
Ich war dann beim Arzt, der hat erstmal eine Blutabnahme gemacht und ein EKG. Das EKG zeigte Extrasystolen, die habe ich allerdings schon seit vielen Jahren, mal mehr, mal weniger schlimm und die sollen laut kardiologischen Untersuchungen harmlos sein.
Ich muss dazu sagen, dass bestimmt die Psyche mitspielt, ich hatte dann mega Schiss ne Herzmuskelentzündung zu haben (war aber vorher nicht krank). Herzenzyme im Blut sind ok, lediglich die Lymphozyten sind erhöht (52%). der Arzt meint, kann so ein unterschwelliger Infekt sein. Außerdem waren die Leberwerte etwas erhöht, er hat dann noch auf die verschiedenen Hepatitis Viren untersachen lassen, war alles negativ.
Am Montag ist mir dann mal wieder richtig übel geworden, in dem Moment denk ich immer es ist was schlimmes am Herzen, danach beruhigt es sich wieder. Der Arzt hat mich dann aber für diese Woche krank geschrieben und gemeint ich soll mich mal erholen. Das versuche ich und es gelingt mir auch einigermaßen. Was bleibt ist ein Druckgefühl auf dem unteren Rippenbogen links (über dem Magen), zusätzlich Druckgefühle in der Brustgegend und teilweise Bauchschmerzen.
Ich bin mir bewusst, dass die Beschwerden zum Teil psychosomatisch sein können. Was da jedoch mit dem Puls los ist, verstehe ich nicht und ich kann ja so nicht wieder ins Training einsteigen.
Hat jemand schonmal ähnliche Erfahrungen gemacht oder sonst noch einen Tipp für mich? Sollte ich doch noch zu einem Kardiologen? Ich habe Mitte Januar einen Termin für die sportmedizinische Untersuchung inklusive Herzecho und Belastungs-EKG, aber das ist ja noch relativ lange hin und ich will wieder anfnagen zu trainieren...
Falls es relevant ist, ich bin weiblich, 27 Jahre alt, trainiere momentan (also bis vor kurzem) etwa 10-15h pro Woche. Habe Hashimoto seit vielen jahren (aber gut eingestellt) und eben besagte Herzrythmusstörungen.
Vielen Dank schonmal im Vorraus!
Duafüxin
10.12.2015, 14:04
Warst Du mal beim Internisten, der auch Kardiologe ist?
Ich hatte vor einem Jahr auch komische Sachen, aber etwas anders als Du. Bei mir wars dann ein Magengeschwür, wo ich auch nie im Leben drauf gekommen wär.
Warst Du mal beim Internisten, der auch Kardiologe ist?
Ich hatte vor einem Jahr auch komische Sachen, aber etwas anders als Du. Bei mir wars dann ein Magengeschwür, wo ich auch nie im Leben drauf gekommen wär.
Bisher war ich nur beim Hausarzt. Will auch vermeiden, zu oft zum Arzt zu gehen, sonst fühle ich mich noch mehr wie ein Hypochondrer ;-)
Hi, das kenne ich gut: ich habe allerdings ein Herzproblem, bin aber in bester Sportärtzlicher Betreuung, und habe fast die die gleichen Gefühle, wie du sie beschreibst, 1-2 Mal im Jahr. Komischerweise immer nach Sportpause und fast immer Im November/Dezember. Hatte ich auch erst vor zwei Wochen. Ich habe auch ES, dachte es wären weit über 1.000/Tag, 4Tage EKG zeigten 30! ein Witz, alles in Ordnung, der Stress, den ich mir gemacht habe, war nach dem Ergebnis sofort weg, beim nächsten Lauf 10 Schläge weniger, dann 15 weniger, alles wieder normal und am Samstag nen guten 10er gelaufen. Was ich damit sagen will: No.1 du brauchst einen guten Sportarzt: Komplexe Diagnose: Blutdruck/EKG/Ultraschall und v.a. Belastungs EKG, wenn dann alles o.k. ist (ist auch kein Freifahrtsschein, habe da meine Erfahrungen gemacht) aber dann kannst du nicht mehr machen, dann liegt es nur an Dir: Die Psyche ist in Sachen HERZ/Puls mit der größte Faktor! Ich weis es ist leicht gesagt: Aber versuche ruihg zu sein, Yoga, Meditatives Training, Entspannung, wenig Alkohol/Koffein, abends leicht/wenig essen, und v.a. weiter Sport machen. Das gibt sich wieder...
BananeToWin
10.12.2015, 14:17
Beurteilungen aus der Ferne sind ja immer so eine Sache, aber ich gebe mal meinen Senf dazu.
Grundsätzlich kann hinter den genannten Symptomen natürlich vieles stecken, einiges davon hast du ja bereits abklären lassen. Für mich (aus der Ferne) klingt das am ehesten nach einer Überlastung (ich würde da jetzt noch nicht von Übertrainig sprechen). Hätte vor einem guten Jahr ähnliches, dass ich einige Wochen beruflich und privat ziemlich gestresst war, trotzdem aber versucht habe möglichst gut weiter zu trainieren. Ich habe mich mehrere Woche am Limit bewegt. Körperlich und Pschisch. Von den Symptomen wars nicht unähnlich. Ich habe es zunächst ganz gut kompensiert und an der reinen Leistung im Training kaum was gemerkt. Dann wurde es aber zunehmend schlechter. Es kamen dann verschiedenste Symptome dazu. Muskelschmerzen, ich war schlapp, hoher Puls. Daraufhin habe dann auch einiges checken lassen, wer will das schon einsehen, dass es dem Körper einfach zu viel ist. Jedenfalls wurde es nicht besser, ganz im Gegenteil. Es hat einige Zeit gedauert, bis ich akzeptiert habe, dass ich einfach meinem Körper die Ruhe geben muss und es nicht einfach eine Pille gibt, die mich im Handumdrehen wiederherstellt. Im nachhinein betrachtet wäre es natürlich viel sinnvoller gewesen, sofort auf den Körper zu hören. Aber ich wollte da mit dem Kopf durch die Wand. Und das kann ich keinem empfehlen.
Was es bei dir letztlich auch ist, einfach Überlastung, ein langwieriger Infekt (Pfeiffersches Drüsenfieber z.B ?), es nützt überhaupt nichts, gegen deinen Körper zu arbeiten. Hör in dich hinein, trainiere so wie es dein Körper zulässt und versuche es nicht mit der Brechstange. Irgendwann gehts wieder besser, und dann ist Zeit zum Gas geben. Außerdem hast du doch das Glück, dass es noch ein wenig hin ist bis zur Wettkampfsaison, du hättest den Zeitpunkt schlechter treffen können!
Gruß, Banane
ach ja, eine Frage noch: Ist eine Schwangerschaft ausgeschlossen?
zwei Dinge, die mir spontan dazu einfallen:
1. Die Stress Symptome, die du am Anfang (Stress in der Arbeit) beschreibst. Das hatten zwei meiner Kollegen auch am Anfang - Ende vom Lied war dann Burn Out und mehrwöchige bzw- monatige Auszeit. Da kamen dann aber später zugegebenermassen noch weitere Symptome dazu...
...aber du sagst ja, dass dir die psychosomatische Seite daran durchaus bewusst ist.
2. bist du schwanger? :Cheese:
Danke für Eure Antworten!
@bep01 darf ich fragen was du für ein Herzproblem hast?
Ich werde ja oft den Gedanken nicht los, dass ich irgendeine unentdeckte Herzkrankheit habe, oder eine Herzmuskelentzündung von früher. Herz-Echos waren bisher immer ohne Befund aber die ziegen ja auch nicht alles. 48h-EKG zeigte sehr viele (wenn ich mich recht erinnere 4000??) supraventrikuläre ES, das ist jetzt aber auch schon wieder lange her. Ich hoffe auch, dass es sich einfach wieder legen wird, aber mache mir natürlich trotzdem so meine Gedanken.
Ich versuche mich damit zu beruhigen, dass es ja ziemlich offensichtlich durch den Stress ausgelöst wurde. Fühle mich jetzt schon wieder viel besser aber das Pulsproblem bleibt.
Pfeifferisches Drüsenfieber hatte ich wohl mal, aber man hört ja von so Fällen wo das Virus wieder aktiviert wird? Keine Ahnung ob man sowas dann noch nachweisen kann...
Schwangerschaft kann ich ziemlich sicher ausschließen, die Probleme haben vor meiner letzten Periode schon angefangen. Falls die nächste nicht kommt wäre es mal ein Grund ein Test zu machen ;-) da ich jedoch verhüte ist es eher unwahrscheinlich.
4000 sind zwar viele, aber wenn keine Herzkrankheit diagnostiziert ist, noch kein Grund was dagegen zu tun (Medikamente haben viele Nebenwirkungen/Betablocker drücken Leistung und Gemüt) wenn man die Ursache finden will/kann könnte eine Ablation was bringen, aber das musst du beim Fachmann klären lassen, ein "normaler" Kardiologe ist da meist überfordert...
meiner erfahrung nach haben die meisten (in meiner persönlicghen erfahrung alle) die glauben herzprobleme zu haben, eine wirbelverschiebung in der wirbelsäule. diese strahlt nach vorn aus, so dass die probleme oft in der brust und nicht am rücken auftreten. oft gleichzeitig auftretend mit atemnot beim sport, weil nicht mehr tief eingeatmet werden kann.
ich persönlich war wegen solchen "herzproblemen" beim ersten auftreten damals zum arzt, meine mutter wurde wegen verdacht auf herzinfarkt sogar ins krankenhaus eingeliefert. es war immer nur die wirbelsäule, die mal vom chiropraktiker ausgenknackt werden musste. der effekt ist meist unmittelbar nach dem ausknacken spürbar.
anders ist es bei stress oder anderen psychischen problemen. hatte ich in einer stressigen zeit auch mal, auch verbunden mit grundlos auftauchender übelkeit und herzrasen. hat bei mir ne zeit lang gedauert, das in den griff zu bekommen, habe allerdings auch nur allein daran rumgedocktort. vielleicht einmal zum psychologen gehen.
Shangri-La
10.12.2015, 21:46
Soweit mir bekannt, ist EBV ( Pfeiffersches Drüsenfieber) ein Herpesvirus. Es gibt unterschiedliche Meinungen, aber einige meines, dass das auch wieder ausbrechen kann.
Ich hatte mal lange ungeklärte Symptome (andere als du) und vermute, es kam daher....
Duafüxin
11.12.2015, 08:19
meiner erfahrung nach haben die meisten (in meiner persönlicghen erfahrung alle) die glauben herzprobleme zu haben, eine wirbelverschiebung in der wirbelsäule. diese strahlt nach vorn aus, so dass die probleme oft in der brust und nicht am rücken auftreten. oft gleichzeitig auftretend mit atemnot beim sport, weil nicht mehr tief eingeatmet werden kann.
ich persönlich war wegen solchen "herzproblemen" beim ersten auftreten damals zum arzt, meine mutter wurde wegen verdacht auf herzinfarkt sogar ins krankenhaus eingeliefert. es war immer nur die wirbelsäule, die mal vom chiropraktiker ausgenknackt werden musste. der effekt ist meist unmittelbar nach dem ausknacken spürbar.
anders ist es bei stress oder anderen psychischen problemen. hatte ich in einer stressigen zeit auch mal, auch verbunden mit grundlos auftauchender übelkeit und herzrasen. hat bei mir ne zeit lang gedauert, das in den griff zu bekommen, habe allerdings auch nur allein daran rumgedocktort. vielleicht einmal zum psychologen gehen.
Ha, das hatte ich auch vor zig Jahren. Grad als mein Bruder gestorben war (Herzstillstand) und ich voll panisch war. Hatte Schweissausbrüche, Schwindel etc. Die Ärztin sagte mir ich solle Nordic Walking machen um die Wirbel zu lösen. Jahre später hat mein Osteopath alles richtig locker gemacht. Allerdings bekomm ich diese fiesen Schmerzen immer mal wieder, wenn irgendwas hakt. Inzwischen rolle ich die Faszien auf dem Rücken und an der Seite, wenn ich merke, dass wieder alles verspannt und mache jeden Tag meine Nacken/Schulter/Rückenübungen.
meiner erfahrung nach haben die meisten (in meiner persönlicghen erfahrung alle) die glauben herzprobleme zu haben, eine wirbelverschiebung in der wirbelsäule. diese strahlt nach vorn aus, so dass die probleme oft in der brust und nicht am rücken auftreten. oft gleichzeitig auftretend mit atemnot beim sport, weil nicht mehr tief eingeatmet werden kann.
ich persönlich war wegen solchen "herzproblemen" beim ersten auftreten damals zum arzt, meine mutter wurde wegen verdacht auf herzinfarkt sogar ins krankenhaus eingeliefert. es war immer nur die wirbelsäule, die mal vom chiropraktiker ausgenknackt werden musste. der effekt ist meist unmittelbar nach dem ausknacken spürbar.
anders ist es bei stress oder anderen psychischen problemen. hatte ich in einer stressigen zeit auch mal, auch verbunden mit grundlos auftauchender übelkeit und herzrasen. hat bei mir ne zeit lang gedauert, das in den griff zu bekommen, habe allerdings auch nur allein daran rumgedocktort. vielleicht einmal zum psychologen gehen.
Den Verdacht mir der Wirbelsäule hatte ich auch. War deswegen auch gestern beim Osteopathen. Das Ergebnis hat mich leider überhaupt nicht beruhigt. Nachdem ich ihm mein Problem in 3-4 Sätzen geschildert hatte, unterbricht er mich und sagt, er wisse was ich habe: Eine Herzmuskel Entzündung. Da hab ich erstmal geschluckt, genau das was ich nicht hören wollte. Er meinte dass er in den letzten Wochen ein Dutzend Patienten hatte mit den gleichen Symptomen, wo teilweise schon die Entzündung festgestellt worden war. Eine junge Frau sei sogar bei ihm in der Praxis kollabiert und er musste den Notarzt holen. Er hat dann auch mein Herz abgehört, die vielen ES waren dann für ihn noch ein Grund mehr ebenso wie mein erhöhter Blutdruck. Habe ihm zwar erklärt dass der immer zu hoch ist wenn ich aufgeregt bin. Zuhause ist der eigentlich immer super. Naja er hat mich dann osteopathisch behandelt und gemeint ich muss mich noch ein paar Wochen schonen. Am Schluss hat er dann gemeint, ne akute Entzündung ist es nicht, sonst wären ja auch die Werte erhöht aber es wäre halt noch am ausheilen.
Jetzt bin ich wieder extrem verunsichert und ängstlich. Sollte ich doch wieder zum Arzt? Mir ist schon klar dass er als Osteopath nicht einfach so eine Diagnose stellen kann. muss aber dazu sagen dass er einen guten Ruf hat und ihn mir ein befreundeter Arzt empfohlen hat, der selber sagt dass er sehr viel Ahnung hätte...
Den Verdacht mir der Wirbelsäule hatte ich auch. War deswegen auch gestern beim Osteopathen. .....
ich sagte ja auch chiropraktiker, nicht ostheopat :-)
ostheopat käme für mich nur in frage, wenn mir kein schulmediziner mehr weiterhelfen könnte. ostheopathie hat für mich sehr viel mit suggestion und autosuggestion zu tun (weswegen ich es nicht komplett in die ecke scharlatanerie abstempeln will). aber das bekommst du wie gesagt auch bei einem psychologen, wenn du dich darauf einlässt.
wie ein ostheopat eine herzmuskelentzündung diagnostizieren will ist mir ein rätsel.
Also mit Osteopaten habe ich schon meine Erfahrungen gemacht, allerdings eine Herzmuskelentzündung, vom Erzählen zu diagnsotizieren schiest schon den Vogel ab.. Du machst dich immer verrückter mit all diesen Halbwahrheiten, begieb dich in kompetente Hände, am besten sofort (zur Not Notaufnahme im KH mit Verdacht auf Herzprobleme, dann müssen die alles machen....) den Osteo-Schmarrn kannst gleich mal vergessen (obwohl er natürlich auch recht haben könnte..)
Duafüxin
11.12.2015, 10:23
ich sagte ja auch chiropraktiker, nicht ostheopat :-)
ostheopat käme für mich nur in frage, wenn mir kein schulmediziner mehr weiterhelfen könnte. ostheopathie hat für mich sehr viel mit suggestion und autosuggestion zu tun (weswegen ich es nicht komplett in die ecke scharlatanerie abstempeln will). aber das bekommst du wie gesagt auch bei einem psychologen, wenn du dich darauf einlässt.
wie ein ostheopat eine herzmuskelentzündung diagnostizieren will ist mir ein rätsel.
Du kennst ja komische Ostopathen. Meiner macht sehr handfeste Sachen und hat so gar nichts mit Suggestion und Psycho zu tun.
Allerdings würde dem auch nicht einfallen ne Herzmuskelentzündung zu diagnostizieren. Der wollt ja noch nicht mal meine Schultern und den Nacken weiter behandeln bevor nen BSV ausgeschlossen ist. Hat selber nen Termin beim Orthopäden und für MRT für mich gemacht, damit ich nicht ewig warten muss.
Matthias75
11.12.2015, 10:30
Jetzt bin ich wieder extrem verunsichert und ängstlich. Sollte ich doch wieder zum Arzt? Mir ist schon klar dass er als Osteopath nicht einfach so eine Diagnose stellen kann. muss aber dazu sagen dass er einen guten Ruf hat und ihn mir ein befreundeter Arzt empfohlen hat, der selber sagt dass er sehr viel Ahnung hätte...
Ich wusste nicht, dass man eine Herzmuskelentzündung durch Abhören diagnostizieren kann... scheinst da leider einen Osteopathen erwischt zu haben, der sehr wenig Erfahrung im Umgang mit Patienten zu haben scheint... Einfach mal eine Diagnose /oder vielmehr eine Vermutung) ins Blaue zu stellen und den Patienten damit sitzen zu lassen, halte ich für nicht besonders professionell....
Wie du mittlerweile gelesen hast, kann es viele Ursachen geben, vielleicht sogar mehrere. Ich denke, das wichtigste ist daher, die Ursachen nach und nach auszuschließen. Da wird wohl nur mit den Fachärzten gehen, die auf das jeweilige Fachgebiet spezialisiert sind. Die Mutmaßungen eines Kardiologen zum Thema Orthopädie und umgekehrt verunsichern aus meiner Erfahrung nur noch mehr, helfen aber wenig weiter. Wenn du einen guten Hausarzt hast, dem du vertraust, würde ich mit ihm besprechen, was in welcher Reihenfolge zu machen ist. Vielleicht kann dir auch ein Ärztezentrum helfen, das mehrere der Fachbereiche abdeckt, um ein paar Termine zusammenzulegen.
Einen Punkt, der aus meiner Sicht bisher nur am Rande genannt wurde, würde ich aber mal intensiver beleuchten und mit einem Arzt besprechen: Die psychosomatische Seite. Du schreibst ja selbst, dass du einerseits viel Stress hast und du andererseits Angst vor ernsten Herzerkrankungen o.ä. hast. Bei deiner Beschreibung mit Übelkeit, Schwindel und Herzrasen kam mir z.B. gleich das Thema Panikattacken (https://de.wikipedia.org/wiki/Panikattacke)in den Sinn. Leider haben das klassische Mediziner meistens nicht auf dem Schirm. Für viele ist alles psychologische und psychosomatische fremd oder ein rotes Tuch. Auch der höhere Puls kann - muss aber nicht - rein psychosomatisch so weit erhöht sein. Problem ist, dass sich durch ein negatives Ereignis nämlich die Angst vor einem erneuten Auftreten verstärkt. Du gehst also schon mit einem erhöhten Stresslevel ins Training und, oh Wunder, der Puls ist tatsächlich (durch die Aufregung) höher, du fühlst dich bestätigt, hast noch mehr Angst usw.
Wie gesagt, eine mögliche Ursachen neben vielen anderen. In welcher Reihenfolge diese zu untersuchen und auszuschließen sind, ist schwierig festzulegen. Auf jeden Fall würde ich, auch wenn es den Arzt nervt, jeweils hartnäckig bleiben und ihn solange mit Fragen nerven, bis du eine zufriedenstellende Antwort hast.
Auf jeden Fall gute Besserung!
M.
Vielen Dank für Eure hilfreichen Antworten!!
Dass der Osteopath das rein aus Erzählungen nicht diagnistizieren kann ist mir klar ;-)
Die psychosomatische Seite spielt sicher eine Rolle. Ich habe das Problem auch nicht erst seit gestern und mich vor ein paar Wochen auch endlich dazu entschieden, eine Therapie zu versuchen. Nächste Woche habe ich ein Erstgespräch bei einem Therapeuten. Der Weg ist also schonmal eingeschlagen. Ich denke, dass es bei mir eine Mischung aus psychosomatischen und körperlichen Beschwerden ist. Leider ist das so ein Teufelskreis, das Herz schlägt verrückt (das ist Tatsache, aber ungefährlich), was mich dann wiederrum in einen leichten Angst/Panikzustand versetzt. Daraufhin fängt das Herz dann erst recht an zu rasen, mir wird übel, etc. Was dann wirklich die körperliche Ursache ist und was nicht ist dann irgendwann schwer zu unterscheiden.
Dass ich mittlerweile schon Angst habe, dass mein Puls hoch sein wird sobal ich trainiere stimmt natürlich auch. Ob es aber allein davon so krass sein kann weiß ich halt nicht.
Mein Hausarzt ist jetzt ene gute Woche in Urlaub. Ich werde also erst kurz vor Weihnachten wieder hin und mache zusätzlich einen Termin bein einem Kardiologen. Bis dahin mache ich also erstmal weiterhin keinen Sport :-(
......Leider ist das so ein Teufelskreis, das Herz schlägt verrückt (das ist Tatsache, aber ungefährlich), was mich dann wiederrum in einen leichten Angst/Panikzustand versetzt. Daraufhin fängt das Herz dann erst recht an zu rasen, mir wird übel, etc. Was dann wirklich die körperliche Ursache ist und was nicht ist dann irgendwann schwer zu unterscheiden.
Dass ich mittlerweile schon Angst habe, dass mein Puls hoch sein wird sobal ich trainiere stimmt natürlich auch. Ob es aber allein davon so krass sein kann weiß ich halt nicht.......
hört sich alles wie bei mir an. bei mir wars dann so weit, dass ich keine öffentlichen verkehrsmittel mehr fahren konnte aus angst vor übelkeit und herzrasen im bus, in der s-bahn usw. das ging fast 1 jahr so und selbst heute 20 jahre später gibt es immer wieder vereinzelte rückfälle, wenn ich in einer stressituation überlege ob mir jetzts chlecht werden könnte. dann wird mir auch schlecht. ist alles kopfsache.
wie gesagt.....vll mal mit einem psychologen reden, der kann dann vll zusammen mit dir vermeidungsstrategien entwickeln.
Matthias75
11.12.2015, 14:36
Dass ich mittlerweile schon Angst habe, dass mein Puls hoch sein wird sobal ich trainiere stimmt natürlich auch. Ob es aber allein davon so krass sein kann weiß ich halt nicht.
Glaub mir, dein Unterbewusstsein ist sehr mächtig. 15-20 Schläge mehr, sind kein Problem.
M.
hört sich alles wie bei mir an. bei mir wars dann so weit, dass ich keine öffentlichen verkehrsmittel mehr fahren konnte aus angst vor übelkeit und herzrasen im bus, in der s-bahn usw. das ging fast 1 jahr so und selbst heute 20 jahre später gibt es immer wieder vereinzelte rückfälle, wenn ich in einer stressituation überlege ob mir jetzts chlecht werden könnte. dann wird mir auch schlecht. ist alles kopfsache.
wie gesagt.....vll mal mit einem psychologen reden, der kann dann vll zusammen mit dir vermeidungsstrategien entwickeln.
Das klingt heftig, ganz so schlimm ist es bei mir nicht, aber jeder "Anfall" (ob jetzt wirklich krankheitsbedingt oder doch nur psychisch hervorgerufen) wirft einen immer wieder zurück.
Wie gesagt, Termin beim Psychologen steht schon. Mal schauen was es bringt.
Konnte jetzt auch meinen Termin zur sportmedizinischen Untersuchung auf nächste Woche vorverlegen. Wenn die da nix finden, muss ich mich wohl damit abfinden und hoffen, dass sich das mit dem Puls und auch die anderen Sachen wieder legen.
Glaub mir, dein Unterbewusstsein ist sehr mächtig. 15-20 Schläge mehr, sind kein Problem.
M.
Das klingt beruhigend, vielen Dank Matthias!:Blumen:
Hallo,
ich hatte heute beim lockeren Joggen urplötzlich wie aus dem Nichts Herzrasen. Von Puls 145 auf knapp 200,dann weiter auf 230 Schläge. Gegangen und der Puls ging langsam auf 130 zurück. Habe dann meine Frau ,welche auf auf der Runde laufend unterwegs war,getroffen. Sind dann zusammen nach Hause gegangen.
Hatte vor drei Woche eine Bronchitis mit 40 Grad Fieber. Zur Sportmedizinischen Untersuchung war ich ohne Befund vor 2 Jahren. Alles komplett untersucht worden.
Absolut Beängstigendes Gefühl,vor allem die HF um die 230.
Morgen zur Untersuchung...sprich EKG.
Vielleicht ein Elektolymangel bei mir. Man,so etwas nervt.
Hat das nur dein Puls,Esser angezeigt, oder hast du es auch gefühlt? Manchmal spinnt der Gurt.
Hat das nur dein Puls,Esser angezeigt, oder hast du es auch gefühlt? Manchmal spinnt der Gurt.
Habe ich schon gespürt Die Herz Rhythmus Störungen war schon deutlich merkbar. Der Atem Rhythmus ebenfalls. Ob es tatsächlich deutlich über 200 Schläger waren ksnn ich schlecht bewerten
Hallo,
ich hatte heute beim lockeren Joggen urplötzlich wie aus dem Nichts Herzrasen. Von Puls 145 auf knapp 200,dann weiter auf 230 Schläge. Gegangen und der Puls ging langsam auf 130 zurück. ...
Absolut Beängstigendes Gefühl,vor allem die HF um die 230.
Ich kenne so was bei allergischen Anfällen.
Allerdings kündigt sich das bei mir vorher an und ich kann inzwischen reagieren.
Zum Beispiel wenn ich zu dicht vorm Sport was histaminhaltiges oder irgendwas was die Schleimhäute belastet gegessen habe und dann kommt die Histaminausschüttung durch den Sport dazu. Äußert sich bei mir in Quincke-Ödem zusammen mit rasantem Pulsanstieg.
Alldings ist "Gehen" dann auch nicht drin, muss mich irgendwo hinsetzen, Notfallmedikament nehmen und warten bis der Puls runter geht, sonst gibt es einen anapyhaktischen Schock.
Hat das nur dein Puls,Esser angezeigt, oder hast du es auch gefühlt? Manchmal spinnt der Gurt.
Stimmt auch. Laut Aussage von Polar wenn zuviel Schweißansammlung unter dem Gurt ist oder die Batterie nicht mehr gut.
Medizinische Abklärung ist dennoch besser.
EKG sagt dazu oft nix, Myokardszintigrafie ist besser - da der Herzmuskel unter Belastung geprüft wird.
Hallo,
ich hatte heute beim lockeren Joggen urplötzlich wie aus dem Nichts Herzrasen. Von Puls 145 auf knapp 200,dann weiter auf 230 Schläge. Gegangen und der Puls ging langsam auf 130 zurück. Habe dann meine Frau ,welche auf auf der Runde laufend unterwegs war,getroffen. Sind dann zusammen nach Hause gegangen.
Hatte vor drei Woche eine Bronchitis mit 40 Grad Fieber. Zur Sportmedizinischen Untersuchung war ich ohne Befund vor 2 Jahren. Alles komplett untersucht worden.
Absolut Beängstigendes Gefühl,vor allem die HF um die 230.
Morgen zur Untersuchung...sprich EKG.
Vielleicht ein Elektolymangel bei mir. Man,so etwas nervt.
Da würde ich mich aber auch schwer erschrecken, pass bloß auf dich auf, Daniel!
Lieber abchecken lassen ja! Vor allem da du ja eine Bronchitis hattest!
Ich zähle weiterhin die Tage bis zu meiner Untersuchung.
Gestern noch erfahren dass einer aus meinem Verein auch eine Herzmuskelentzündung hatte. Bei ihm sah man es wohl schon im EKG. Ihm ging es auch übelst schlecht. Man hört aber auch von Fällen die erst im MRT entdeckt werden, die machen mir eher Angst. Was ist, wenn man nix im Blut sieht, auf dem EKG nur die HRS die ich sonst auch öfters habe, Echo ok und dann werden keine weiteren Untersuchungen gemacht?
Aber naja, irgendwo muss man den Ärzten ja auch vertrauen...
Duafüxin
15.12.2015, 09:28
Aber naja, irgendwo muss man den Ärzten ja auch vertrauen...
Ja, wenn man einen hat, dem man vertrauen kann ;)
Hoffentlich geht das alles gut aus bei Dir :)
EKG machen lassen. Alles ok. Morgen 24h EKG. Da werde ich morgen mit Laufen gehen,auch mal flotter. Anfang Januar wieder zu Sportmedizinischen Untersuchung,welche ich eh alle 2-3 drei Jahre machen lasse. Und der Arzt ist selber Sportler.(Marathon und Tennis)
Aber man hört hier und da immer mehr das Ausdauersportler urplötzlich aus dem Nichts Herzrasen bekommen. Siehe Hafu auf Hawaii.
...
Aber naja, irgendwo muss man den Ärzten ja auch vertrauen...
Nein! Ich nicht mehr.
Meine Mutter hatte im Sommer stechende Brustschmerzen die in die Arme zogen. Alarmiert bin ich mit ihr zum Arzt. Der machte EKG, sagte dort ist alles gut und schickte meine Mutter nach Hause.
Die die 3-4min dauernden Anfälle gingen weiter und dehnten sich in der Zeit aus.
Ich kontaktierte den Arzt dass das EKG die Schmerzen meiner Ma nicht behoben hat *Scherz* , das "wir" endlich was tun müssen und ich mir ernsthafte Sorgen in Richtung Angina Pectoris mache.
Nach dem 3. Drängeln dann ein KH-Aufenthalt in der Kardiologie. EKG, Ultraschall =nix.
Dennoch die Empfehlung eine Myocardszintigrafie ambulant zu machen.
Ich frage mich wenn ein Mensch schon vor Ort ist, warum er dann das KH wieder verlassen muss um aber wiederum ambulant zur Myocardszintigrafie zu erscheinen... aber das sind wohl kassentechnische Gründe.
Der Befund ging parallel an den besagten Hausarzt.
Wiederum musste ich den Hausarzt 2x mahnen bis ich eine Überweisung für meine Ma in der Hand hatte.
Die Myocardszintigrafie ergab dann ein dichtes Herzkranzgefäß und es wurde geraten schleunigst einen Stent setzen zu lasse.
Wiederum Hausarzt kontaktet, der aber lies sich Zeit.
Nach erneutem Drängeln gab es dann die Einweisung und der Stent saß innerhalb von 2 Tagen.
Das Ganze dauerte 5 Monate!!!!
Nicht auszudenken was da hätte passieren können.
Ne, sorry, aber mein Vertrauen in Ärzte ist begrenzt.
Es gibt einige, aber sehr wenige auf die ich große Stücke halte.
Kleines Update: Ich war heute beim Arzt (in einer sportmedizinischen Abteilung des Klinikums). Er hat mich erstmal körperlich untersucht, einzige Auffälligkeit waren Druckschmerzen auf der Leber und Milz, die mir auch schon seit 2-3 Wochen im Alltag Schmerzen bereiten. Seine erste Vermutung war deswegen ein Virus, vermutlich EBV, Myocarditis eher als Ausschlussdiagnose.
Was dann gemacht wurde: Ultraschall von Leber, Milz und Herz (alles ohne Befund, Herz pumpt gut und normal, keine Flüssigkeitsansammlungen, keine vergrößerte Milz oder Leber). EKG zeigt die üblichen Extrasystolen und einen recht hohen Puls im Liegen (75 Schläge, für mich sehr ungewöhnlich). Haben dann entschieden ein Belastungs-EKG zu machen, was ich aber schon bei der dritten Stufe abgebrochen habe weil mir übel geworden ist. Puls war auch hier ungewöhnlich hoch (im Schnitt immer so 30 Schläge höher im Vergleich zum Test vor 10 Monaten). EKG zeigte dann wiederrum viele supraventrikulären Extrasystolen (im Schnitt alle 10sek eine).
Das große Blutbild kommt leider erst nächste Woche. Ich muss mich wieterhin körperlich schonen (geht ja grad eh nix anderes...). Wenn was im Blut ist, kontaktiert er mich nochmal, wenn nicht muss ich mit meinem Hausarzt weitersuchen.
Na toll, jetzt weiß ich nicht viel mehr als vorher. Eine Herzmuskelentzündung würde er eher ausschließen, da bei den HRS nichts darauf hindeuten soll. Richtig beruhigt wäre ich erst nach einem MRT, hat er mir aber nicht verschrieben.
Ich bin ratlos. Dass das nur von der Psyche kommen soll, kann ich mir kaum vorstellen.
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