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Vollständige Version anzeigen : Schulterarthroskopie / Riss der Rotatorenmanschette


marlaskate
11.12.2015, 20:13
Liebe Experten hier,

mal eine Frage. Meine Mutter bekam die Diagnose "Riss in der Rotatorenmanschette mit Einklemmen der Bizepssehne". Jetzt steht bei ihr wohl demnächst eine OP an (Arthroskopie). Zur Zeit kann sie ihren Arm kaum heben, seitlich fast gar nicht, vorne geht es ungefähr bis 90°.
Kann mir jemand mal Erfahrungsberichte geben, wie es post-OP mit den Schmerzen aussieht und wie lange Krankenhaus wahrscheinlich ist? Wie lange wird der Arm ruhig gestellt und wann beginnt die Mobilisation und wie lange dauert ca. die Reha? Ist klar, dass das alles nur ungefähre Infos sind, weil es sehr vom Einzelfall abhängt. Aber vielleicht hat das ja schon mal jemand durch.

Danke auf alle Fälle für alle Infos. Und falls jemand eine Empfehlung für eine Klinik im Raum Ruhrgebiet/Wuppertal hat: immer gerne.

Viele Grüße

Marlaskate

Hafu
11.12.2015, 21:46
Sollte nur jemand operieren, der fast nichts außer Schultergelenken macht. (jährliche Fallzahlen stehen heutzutage oft online und kann man auch erfragen).

Kleinere Defekte werden direkt genäht. Bei größeren Defekten wird der eingerissene Muskel mit einem speziellen Fadenanker arthroskopisch wieder am Oberarmkopf neu befestigt.

Neben adäquater operativer Versorgung braucht es dann noch nach 6-wöchiger Ruhigstellung der Schulter mit einer speziellen Bandage (in dieser Phase nur passives Bewegen der Schulter erlaubt, am besten mit Motorschiene die man leihweise fürzu Hause rezeptieren kann) eine aufwändige nochmal 4-6 Wochen lange ambulante oder stationäre Reha, um das Gelenk wieder beweglich zu bekommen und die muskuläre Koordination wieder her zu stellen.

10-12 Wochen ist der betroffene Arm also außer Gefecht gestzt, wenn alles gut läuft und der Erfolg der ganzen Aktion hängt zu 50% vom Operateur und zu 50% von einer guten Nachbehandlung ab.

Thorsten
11.12.2015, 22:23
Puuh, 6 Wochen Ruhigstellung. Ich hatte vor 16 Jahren mal ca. 4 Wochen die Schulter ruhiggestellt (auch nur passive Bewegung in der Physiotherapie) und danach ging erstmal so gut wie gar nichts mehr mit bewegen. Bis alles wieder so ziemlich im Lot war, hat es fast ein halbes Jahr gedauert. Und ich war erst Anfang 30.