Vollständige Version anzeigen : Diebstahl und sexuelle Übergriffe an Silvester
Ich glaube, dass man auch hier einfach nicht verallgemeinern darf. Jeder hat seinen ganz speziellen subjektiven Blick auf die Zuwanderung, die wir gerade erfahren und aus dieser subjektiven Warte bewertet man.
Wenn Herr Steffnys Tellerrand halt am Ende der Läuferszene aufhört, dass ist er zwar zu bemitleiden, aber das gibt trotzdem niemanden das Recht, die von ihm gemachten Erfahrungen ins Lächerliche zu ziehen. Denn im Endeffekt ist doch das Gelingen der Integration und Bewältigung von dieser Zuwanderungswelle gerade von der Summe der subjektiven Erfahrungen abhängig.
Und wenn ich hier (http://www.spiegel.de/panorama/justiz/koeln-nach-uebergriffen-an-silvester-polizei-geht-60-anzeigen-nach-a-1070465.html) von über 60 Anzeigen lese, was nicht mal eine Randnotiz in der Tagesschau wert ist, dann beschleicht mich doch das Gefühl, dass versucht wird gerade besonders negative einzelne subjektive Erfahrungen herunterzuspielen um das Gesamtbild nicht zu trügen. Und dann sind wir auch nicht mehr sehr weit weg von "Lügenpresse".
Es ist schon interessant, dass die ersten Berichte von diesem Vorfall am Kölner Bahnhof schon am 1.1. in den sozialen Medien die runde machten und die renomierten Medien erst 4 Tage später dem öffentlichen Druck offensichtlich nachgeben und doch berichten anstatt diesen Vorfall totzuschweigen.
Schon interessant wie sich unsere Welt (unser Deutschland) verändert. Vor wenigen Jahren wurde bundesweit eine völlig überzogene Genderdebatte losgetreten, weil ein alter weißer seniler aber einflussreicher Mann einer Reporterin auf den Leim gegangen ist und etwas unpassendes sexistisches gesagt hat. Und hier werden nachweislich mehr als 5 Dutzend Frauen aufs schändlichste begrabscht, beleidigt und sogar penetriert (Finger in Körperöffnungen; Slip vom Leib gerissen; ...) und alles schweigt? Keine Schwarzer die durch die Medien tingelt, keine Wagenknecht, Roth oder Künast die in jeder Talkrunde sitzen und ihren Unmut Kund tun?
Ich frage mich wie weit es schon gekommen ist, dass wir offensichtlich bereit sind unsere Werte aufzugeben, nur um nicht den Hauch eines fremdenfeindlichen Anscheins erwecken zu wollen. Und ich behaupte, dass das auch das hier immer wieder auftretende Verhalten der linken Fraktion jegliche Kritik an der Zuwanderung sofort in die Rechte Ecke zu stellen (siehe Diskussion um Keko) ihren Beitrag dazu leistet eine ungerechtfertigte Opferrolle zu generieren
Ich glaube, dass man auch hier einfach nicht verallgemeinern darf. Jeder hat seinen ganz speziellen subjektiven Blick auf die Zuwanderung, die wir gerade erfahren Steffnyund aus dieser subjektiven Warte bewertet man.
Wenn Herr Steffnys Tellerrand halt am Ende der Läuferszene aufhört, dass ist er zwar zu bemitleiden, aber das gibt trotzdem niemanden das Recht, die von ihm gemachten Erfahrungen ins Lächerliche zu ziehen. Denn im Endeffekt ist doch das Gelingen der Integration und Bewältigung von dieser Zuwanderungswelle gerade von der Summe der subjektiven Erfahrungen abhängig.
Steffny: "Der somalische Flüchtling
Mohammed Farah ist schulisch und sportlich sozusagen ein
britisches Erzeugnis. Die Rasse spielt da keine Rolle. "
Ich würde schon erwarten, dass sich ein renommierter Lauftrainer auch mal Gedanken darüber macht, ob die Rassentheorie nicht vielleicht überholt ist. Und wenn er von Menschenrassen schreibt, muss er sich zumindest dem Vorwurf der wissenschaftlichen Haltlosigkeit stellen.
Und wenn ich hier (http://www.spiegel.de/panorama/justiz/koeln-nach-uebergriffen-an-silvester-polizei-geht-60-anzeigen-nach-a-1070465.html) von über 60 Anzeigen lese, was nicht mal eine Randnotiz in der Tagesschau wert ist, dann beschleicht mich doch das Gefühl, dass versucht wird gerade besonders negative einzelne subjektive Erfahrungen herunterzuspielen um das Gesamtbild nicht zu trügen. Und dann sind wir auch nicht mehr sehr weit weg von "Lügenpresse".
Es ist schon interessant, dass die ersten Berichte von diesem Vorfall am Kölner Bahnhof schon am 1.1. in den sozialen Medien die runde machten und die renomierten Medien erst 4 Tage später dem öffentlichen Druck offensichtlich nachgeben und doch berichten anstatt diesen Vorfall totzuschweigen.
Das mag interessant sein, nur zeigt er auch, dass sowas ja nicht tot zu schweigen ist. Mittlerweile sind die letzten 3 Einträge der Tagesschau auf Facebook zu diesem Thema.
Eine Lügenpresse gibt es nicht (ausser BILD, die lügen nachgewieserenermasen). Zumindest nicht so wie kolportiert wird.
Das Thema zeigt im Gegenteil, dass ja alles rauskommt.
Allerdings. Solche Sätze kann man nur mit Sauerstoffmangel im Gehirn des Autors nach zu vielen Bergläufen erklären:
"Aber dass man nach einem Jahr in einem deutschen Verein als Asylbewerber deutscher Meister werden kann, ist zuviel des Entgegenkommens..."
Der Typ hat nicht mehr alle Latten am Zaun! :Nee:
Er möchte doch nur, wie in manchen Sportarten üblich, zwei getrennte Titel: Deutscher Meister und int. deutscher Meister. Was ist daran schlimm? Warum sollte ein Asybewerber deutscher Meister in was auch immer werden können?
Und wenn ich hier (http://www.spiegel.de/panorama/justiz/koeln-nach-uebergriffen-an-silvester-polizei-geht-60-anzeigen-nach-a-1070465.html) von über 60 Anzeigen lese, was nicht mal eine Randnotiz in der Tagesschau wert ist, dann beschleicht mich doch das Gefühl, dass versucht wird gerade besonders negative einzelne subjektive Erfahrungen herunterzuspielen um das Gesamtbild nicht zu trügen. Und dann sind wir auch nicht mehr sehr weit weg von "Lügenpresse".
Es ist schon interessant, dass die ersten Berichte von diesem Vorfall am Kölner Bahnhof schon am 1.1. in den sozialen Medien die runde machten und die renomierten Medien erst 4 Tage später dem öffentlichen Druck offensichtlich nachgeben und doch berichten anstatt diesen Vorfall totzuschweigen.
Schon interessant wie sich unsere Welt (unser Deutschland) verändert. Vor wenigen Jahren wurde bundesweit eine völlig überzogene Genderdebatte losgetreten, weil ein alter weißer seniler aber einflussreicher Mann einer Reporterin auf den Leim gegangen ist und etwas unpassendes sexistisches gesagt hat. Und hier werden nachweislich mehr als 5 Dutzend Frauen aufs schändlichste begrabscht, beleidigt und sogar penetriert (Finger in Körperöffnungen; Slip vom Leib gerissen; ...) und alles schweigt? Keine Schwarzer die durch die Medien tingelt, keine Wagenknecht, Roth oder Künast die in jeder Talkrunde sitzen und ihren Unmut Kund tun?
Ich frage mich wie weit es schon gekommen ist, dass wir offensichtlich bereit sind unsere Werte aufzugeben, nur um nicht den Hauch eines fremdenfeindlichen Anscheins erwecken zu wollen. Und ich behaupte, dass das auch das hier immer wieder auftretende Verhalten der linken Fraktion jegliche Kritik an der Zuwanderung sofort in die Rechte Ecke zu stellen (siehe Diskussion um Keko) ihren Beitrag dazu leistet eine ungerechtfertigte Opferrolle zu generieren
Sehr gut geschrieben und 100% meine Meinung!
Ich frage mich wie weit es schon gekommen ist, dass wir offensichtlich bereit sind unsere Werte aufzugeben, nur um nicht den Hauch eines fremdenfeindlichen Anscheins erwecken zu wollen. Und ich behaupte, dass das auch das hier immer wieder auftretende Verhalten der linken Fraktion jegliche Kritik an der Zuwanderung sofort in die Rechte Ecke zu stellen (siehe Diskussion um Keko) ihren Beitrag dazu leistet eine ungerechtfertigte Opferrolle zu generieren
So ist es. Wenn jegliche Zweifel oder Sorgen (von Ängsten, die jetzt durch die Vorfälle in Hamburg, Köln und Stuttgart genährt wurden) weggewischt werden, muss man sich nicht wundern, wenn Meinungen eine andere Richtung einschlagen als die gewünschte.
Der Rechte Tellerrand wird die Ereignisse um Sylvester jedenfalls bestmöglich ausschlachten und am Ende wird es wieder heißen "Wir können gar nicht verstehen, wie es dazu kommen konnte."
Eine Lügenpresse gibt es nicht (ausser BILD, die lügen nachgewieserenermasen). Zumindest nicht so wie kolportiert wird.
Das Thema zeigt im Gegenteil, dass ja alles rauskommt.
Naja, "Gegenteil" ist eher Wunschdenken. Das Thema zeigt, dass mittlerweile trotz der Presse das meiste, was einen Bericht wert wäre, rauskommt.
Die Menschen suchen und finden relevante Information eben nicht mehr primär in den Massenmedien. Für meinen Geschmack eine sehr gute Entwicklung, auch wenn das für den Einzelnen natürlich anstrengend werden kann - vorausgesetzt, man hat ein Interesse, sich ausgewogen zu informieren.
Die Presse berichtet nicht mehr darüber, wie die Welt ist, sondern versucht, eine Welt zu erschaffen, die der eigenen Sichtweise entspricht. Wenn sich unpassende Fakten gar nicht mehr verleugnen lassen, dann wird man kreativ und arbeitet mit irreführenden Überschriften, bewusst unvollständiger Darstellung, Vermischung von Dokumentation und Meinung durch massive Verwendung wertender Begriffe und der Abschaltung der Forenfunktion für einzelne Beiträge.
Dass der Begriff "Lügenpresse" von den so Benannten derart schmerzhaft empfunden wurde/wird, hat für meinen Geschmack teilweise auch mit dem Gefühl der Ertapptseins zu tun. Das ist fast wie bei Dopingthemen - man kann es nicht beweisen, aber es ist schon merkwürdig, welche Leistungen da erbracht werden. ;)
Im konkreten Fall schließe ich mich dem Erstaunen an, dass ein #Aufschrei bislang ausgeblieben ist. Der gute Herr Brüderle hat wenig Glück gehabt, was den Zeitpunkt seiner Baggerei angeht. Heute müsste er sich vermutlich weniger Sorgen machen...
Und wenn ich von über 60 Anzeigen lese, was nicht mal eine Randnotiz in der Tagesschau wert ist, dann beschleicht mich doch das Gefühl, dass versucht wird gerade besonders negative einzelne subjektive Erfahrungen herunterzuspielen um das Gesamtbild nicht zu trügen. Und dann sind wir auch nicht mehr sehr weit weg von "Lügenpresse".
Es ist schon interessant, dass die ersten Berichte von diesem Vorfall am Kölner Bahnhof schon am 1.1. in den sozialen Medien die runde machten und die renomierten Medien erst 4 Tage später dem öffentlichen Druck offensichtlich nachgeben und doch berichten anstatt diesen Vorfall totzuschweigen.
Diese Argumentation ist in höchstem Maße unfair. Beschäftige Dich bitte mit dem Handwerk des Journalismus, bevor Du so etwas schreibst. Da gibt´s zum Beispiel die Grundregel: Check - Recheck - Doublecheck. Auf Facebook kann ich schnell was behaupten oder was Gesehenes wiedergeben, mit meiner eigenen Interpretation. Als Journalist muss ich das, was ich schreibe, belegen können. Das setzt Recherchen voraus, die gerade in solchen Fällen lange dauern können.
Zunächst behauptest Du also, die "Lügenpresse" verschweigt den Vorfall. Dann wird doch berichtet und Du behauptest, die "Lügenpresse" sei durch öffentlichen Druck dazu gezwungen worden. Damit hat doch die "Lügenpresse" bei Dir überhaupt keine Chance, sich zu rehabilitieren. Wird nicht berichtet - "eh klar, Lügenpresse!". Wird berichtet - "eh klar, nicht freiwillig, ist ja die "Lügenpresse"".
Vielleicht haben die Journalisten einfach nur sorgfältig ihre Arbeit gemacht?
Naja, "Gegenteil" ist eher Wunschdenken. Das Thema zeigt, dass mittlerweile trotz der Presse das meiste, was einen Bericht wert wäre, rauskommt.
Die Menschen suchen und finden relevante Information eben nicht mehr primär in den Massenmedien. Für meinen Geschmack eine sehr gute Entwicklung, auch wenn das für den Einzelnen natürlich anstrengend werden kann - vorausgesetzt, man hat ein Interesse, sich ausgewogen zu informieren.
Dass der Begriff "Lügenpresse" von den so Benannten derart schmerzhaft empfunden wurde/wird, hat für meinen Geschmack teilweise auch mit dem Gefühl der Ertapptseins zu tun. Das ist fast wie bei Dopingthemen - man kann es nicht beweisen, aber es ist schon merkwürdig, welche Leistungen da erbracht werden. ;)
Dafür gilt auch das oben geschriebene und darüber hinaus halte ich das eben NICHT für eine gute Entwicklung. Und zwar deshalb, weil soziale Medien (wie wir alle wissen) Algorithmen verwenden, die jedem Nutzer vor allem Beiträge weiterempfehlen, die seiner eigenen Meinung entsprechen. Ganz hart formuliert, spalten soziale Medien die Gesellschaft also in Kleingruppen auf, die überhaupt nicht mehr mit anderen Meinungen in Kontakt kommen. Das soll gut sein?
Zum Glück gibt´s z.B. dieses Forum. Da treffen noch unterschiedliche Standpunkte aufeinander.
Und vielleicht noch eine kleine Anmerkung zu seriösem Journalismus: dazu kann u.a. gehören, dass man seinen persönlichen Hintergrund, eventuelle Unvereinbarkeiten usw. offenlegt. In diesem Sinne möchte ich hier offenlegen, dass ich als Journalist arbeite, in einem Medium, das in letzten Zeit immer öfter und heftiger als "Lügenpresse" denunziert wird, ohne, dass bisher irgendein Vorwurf wahr gewesen wäre. Kein einziger Fall, den wir angeblich verschwiegen haben, hat der Recherche stand gehalten. Trotzdem geistern diese Fälle mit den selben immer wiederkehrenden Vorwürfen gegen die "Lügenpresse" durch die sozialen Medien. Was ist also seriöser: ein professionell arbeitendes Medium oder Soziale Medien, in denen widerlegte Vorwürfe ad infinitum wiederholt werden?
Diese Argumentation ist in höchstem Maße unfair. Beschäftige Dich bitte mit dem Handwerk des Journalismus, bevor Du so etwas schreibst. Da gibt´s zum Beispiel die Grundregel: Check - Recheck - Doublecheck. Auf Facebook kann ich schnell was behaupten oder was Gesehenes wiedergeben, mit meiner eigenen Interpretation. Als Journalist muss ich das, was ich schreibe, belegen können. Das setzt Recherchen voraus, die gerade in solchen Fällen lange dauern können.
Ich weiß schon wie Journalismus funktioniert. Die Grundregel: Check - Recheck - Doublecheck ist aber wohl eher mehr eine Handlungsmaxime als eine Grundregel, denn ich habe schon diverse Male erlebt, dass die Presse Meldungen veröffentlicht, bevor Recheck und Doublecheck überhaupt möglich gewesen wären. Nämlich direkt vom Ort des Geschehens.
Zunächst behauptest Du also, die "Lügenpresse" verschweigt den Vorfall. Dann wird doch berichtet und Du behauptest, die "Lügenpresse" sei durch öffentlichen Druck dazu gezwungen worden. Damit hat doch die "Lügenpresse" bei Dir überhaupt keine Chance, sich zu rehabilitieren. Wird nicht berichtet - "eh klar, Lügenpresse!". Wird berichtet - "eh klar, nicht freiwillig, ist ja die "Lügenpresse"".
Versetzen wir uns mal in die Welt des Sports. Es wird schon seit Anfang des Jahres (höhö) in fast allen Sportmedien darüber berichtet, dass Zidane Benitez beerben wird. Check - Recheck - Doublecheck? Komischerweise kam erst heute die Bestätigung seitens Real Madrid.
Vielleicht haben die Journalisten einfach nur sorgfältig ihre Arbeit gemacht?
Und genau das ergibt bei mir Würgereiz. Wieso hält man sich bei einem solchen Vorfall, der in seiner Tragweite imho in diesem Maße unerreicht ist so haarklein an "Check - Recheck - Doublecheck" bevor auch nur im Ansatz über zB Verdachtsmomente bzw eingeleitete Ermittlungen der Polizei oder eingegangene Anzeigen berichtet wird? Es besteht der Verdacht, dass Jürgen Klopp nen neuen Frisör hat -> zack Headline. Aber bei so einem tagesaktuellen emotionalen Thema wird Check - Recheck - Doublecheck 4 tge gewartet, bis man darüber berichtet?
Erste Meldungen in Sozialen Medien kamen schon kurz nach bzw während des Vorfalls. Ein Großaufgebot der Polizei ist vor Ort. Es werden Anzeigen erstattet. Und um das zu verifizieren brauchen die Medien 4 Tage, die ansonsten im Liveticker aus Syrien von Senfgasanschlägen im Sekundentakt berichten können?
Also da drängt sich mir einfach zu sehr der Verdacht der gelenkten Meinungsmache auf. Und genau das hat die Medien doch in diese ausweglose Lage gebracht. Das Vertrauen in die Berichterstattung ist durch die Selektion bzw Zesur seitens der Medien so tief erschüttert, dass Rehabilitation kaum mehr möglich ist.
KernelPanic
05.01.2016, 13:16
Erste Meldungen in Sozialen Medien kamen schon kurz nach bzw während des Vorfalls. Ein Großaufgebot der Polizei ist vor Ort. Es werden Anzeigen erstattet.
In der hiesigen Regionalzeitung war davon über Umwege am 01.01.2015 erstmalig zu lesen. Die gehören zur gleichen Verlagsgruppe wie der Kölner Stadtanzeiger, weshalb man auch Lokalartikel aus Köln und Umgebung zu lesen bekommt. Der Artikel war hier (http://www.rundschau-online.de/koeln/unruhige-silvesternacht-in-koeln-frauen-am-hauptbahnhof-sexuell-belaestigt---beinahe-massenpanik-am-dom,15185496,33045320.html).
Also da drängt sich mir einfach zu sehr der Verdacht der gelenkten Meinungsmache auf. Und genau das hat die Medien doch in diese ausweglose Lage gebracht. Das Vertrauen in die Berichterstattung ist durch die Selektion bzw Zesur seitens der Medien so tief erschüttert, dass Rehabilitation kaum mehr möglich ist.
Google doch mal den Begriff "Zensur". Welche Stelle genau zensuriert denn bei uns? Wer lenkt? Welcher große Bruder? Welcher Geheimbund? Welche Weltverschwörungsorganisation? Sag es mir bitte! Denn wenn Du recht hast, werde ich in meiner Arbeit von solch sinisteren Mächten ferngesteuert und merke es nicht mal! Haben mich die Borg schon assimiliert? Hilf mir - ich fühle Verzweiflung über mein Leben, meine Arbeit .... Verdammt, soeben schaut mir ein kleines grünes Männchen über die Schulter und übernimmt die Kontrolle über meine tippenden Finger ... Mars attacks .... ich hab alles gewusst und der Menschheit verschwiegen ... SIE KONTROLLIEREN MICH ....... SIE KONTROLLIEREN UNS ALLE ... Nur noch ein paar Facebooker leisten Widerstand!
Das ist doch alles lächerlich!
Und Beispiele aus dem Sportjournalismus helfen auch nicht weiter. Der versteht sich selbst doch weitgehend als Teil der Unterhaltungsindustrie und nicht als seriöser Journalismus.
Und jetzt noch mal ganz im Ernst und konkret gefragt: Was müssten denn die Medien tun, um Dich zu überzeugen, dass sie nicht ferngesteuert sind? Ungeprüft jeden Twitter-Rülpser vervielfältigen?
Ich meine diese Frage jetzt wirklich ernst: wie kann ich Dich überzeugen? Hab ich überhaupt eine Chance dazu?
Duafüxin
05.01.2016, 13:50
Was bist Du denn fürn Journalist? Printmedien? TV? Radio?
Was bist Du denn fürn Journalist? Printmedien? TV? Radio?
Radio-Nachrichten, Österreich, öffentlich rechtlich
Eines vorab: Ich werfe jetzt mal Print und TV als "Presse" zusammen, weil sich ja alle als Journalisten bezeichnen. Die Angebote unterscheiden sich nur durch den Verbreitungskanal und selbst da eine immer stärkere Vermischung stattfindet.
Vielleicht haben die Journalisten einfach nur sorgfältig ihre Arbeit gemacht?
Wenn Sie das konsequent täten, wäre das ja in Ordnung. Da ist man aber gerne selektiv: Falschmeldungen werden auch ohne Prüfung übernommen oder es werden belastende Fotos falschen Ereignissen zugeordnet. (Ich mag jetzt keine konkreten Beispiele raussuchen, da ich davon ausgehe, dass die meisten noch die Aussetzer bei der Ukraine-Berichterstattung von ARD und ZDF vor Augen haben. Oder die lustige Geschichte, wo die ARD(?) einen RTL-Mann als Pegida-Anhänger interviewt hat, der dann wohl ordentlich vom Stapel gelassen hat.)
Dann soll es auf einmal besonders akribisch zugehen? Das ist meiner Meinung nach eine Ausrede. Wenn man Standards hat, sollte man sie durchgängig anwenden und nicht nach Lust und Laune.
Dafür gilt auch das oben geschriebene und darüber hinaus halte ich das eben NICHT für eine gute Entwicklung. Und zwar deshalb, weil soziale Medien (wie wir alle wissen) Algorithmen verwenden, die jedem Nutzer vor allem Beiträge weiterempfehlen, die seiner eigenen Meinung entsprechen. Ganz hart formuliert, spalten soziale Medien die Gesellschaft also in Kleingruppen auf, die überhaupt nicht mehr mit anderen Meinungen in Kontakt kommen. Das soll gut sein?
Wenn es so wäre, wie Du schreibst, wäre es natürlich nicht gut. Und in einigen Fällen mag es tatsächlich so sein.
Generell siehst Die Sache aber zu eindimensional. Es ist eben nicht so, dass sich alle exklusiv ihre Meinung über soziale Medien bilden und in ihrem eigenen Sud kochen. Vielmehr erweitern diese sozialen Medien das Angebot und erlauben Zugriff auf Rohmaterial und Quellen, die in den Massenmedien aus Zeitmangel, Bequemlichkeit, oder eben auch Vorsatz unter den Tisch fallen.
Ich spreche auch lieber von alternativen Medien als vom zu engen Begriff der sozialen Medien. Zu den alternativen Medien gehören für mich eben Blogs wie lawblog.de (https://www.lawblog.de/), Aggregatoren wie Fefe (http://blog.fefe.de/) (hoffentlich liest er nicht, dass ich ihn als Aggregator bezeichnet habe) oder Webseiten wie abgeordnetenwatch.de (http://www.abgeordnetenwatch.de/). Durch die sozialen Medien wird man in vielen Fällen erst auf solche Angebote aufmerksam und kann dann prüfen und sich selbst anhand der angebotenen Vielfalt ein Urteil bilden, anstatt nur nachzuplappern, was die Massenmedien als Konsens propagieren.
...Medium, das in letzten Zeit immer öfter und heftiger als "Lügenpresse" denunziert wird, ohne, dass bisher irgendein Vorwurf wahr gewesen wäre...
Naja, es kommt darauf an, wie weit man die Wahrheit dehnen mag. Ich kann mich an die Konzentrationslager-Geschichte des Pegida-Katzenbuch-Autoren erinnern, der angeblich bedauerte, dass es diese Lager nicht mehr gibt.
Schlagzeile/Anreißer von der Stern-Seite:
Pegida-Eklat: "Die KZs sind ja leider derzeit außer Betrieb"
Er wollte Maßstäbe setzen in Sachen Wutrede: Der Autor Akif Pirinçci hat beim Pegida-Aufmarsch in Dresden in einer hasserfüllten Ansprache gegen Migranten und Politiker gehetzt - und erntete eine Strafanzeige.
Ich hatte das durch einige Berichte als Wunsch nach Konzentrationslagern verstanden und in meinem Bekanntenkreis, den ich hinsichtlich des Tagesgeschehens für normal gut informiert halte, war das auch genau so angekommen. Es gab wohl etliche Anzeigen wegen Volksverhetzung. Wenn man den Bericht liest, könnte man es immer noch so interpretieren, der Kontext ist nicht eindeutig wiedergegeben.
Ich war baff erstaunt, als ich erfahren habe (http://www.tagesspiegel.de/politik/rassistische-rhetorik-warum-die-rede-von-akif-pirincci-so-widerwaertig-war/12479374.html), dass es genau andersrum war, d.h. er hatte der Regierung unterstellt, dass sie froh wäre, für die Internierung von Pegida-Anhängern die KZs noch zur Verfügung zu haben.
Zum Glück gibt´s z.B. dieses Forum. Da treffen noch unterschiedliche Standpunkte aufeinander.
Zumindest hier sind wir uns einig. Bei einigem, was ich hier so lese, rollen sich mir die Fußnägel, aber ich finde es wichtig, dass es geschrieben werden darf. :)
Was müssten denn die Medien tun, um Dich zu überzeugen, dass sie nicht ferngesteuert sind?
Was mich angeht: objektiv berichten, nicht wie mittlerweile immer öfter zu lesen/sehen Bericht und Kommentar vermischen. Und objektiv beinhaltet für mich auch, dass ich nicht in zig Medien die gleiche abgeschriebene Meldung zu lesen bekomme, teils sichtbar ungeprüft übernommen, nur damit man schnell was melden kann.
Was den konkreten Fall angeht: 4 Tage für Check und Doublecheck? Glaubst Du das wirklich? Ich nicht. Egal wer das steuert, sonst werden unfertige Meldungen lanciert um Klicks zu generieren und so ein Thema, dass zumindest in den Medien, die eine Kommetnarfunktion haben und damit Werbeeinnahmen generieren bleibt 4 Tage unerwähnt?
Nee, sorry aber da glaube ich nicht mehr an Zufall.
Noch weniger glaube ich an Zufall, wenn ich sehe, dass Minister Maas sich erst heute äußert.
Duafüxin
05.01.2016, 14:41
Radio-Nachrichten, Österreich, öffentlich rechtlich
Ich weiss ja nicht wie das bei euch ist, bei uns vermischt sich das grad bei den ÖR ganz ordentlich mit der Politik.
Der Programmchef hat schon ordentlich Einfluss was gesendet wird und was nicht. Allein der Unterschied von WDR2 und NDR2 ist riesig, was die Inhalte angeht. NDR2 hat zB keine, ausser dummes Gequassel und Musik.
Vielleicht haben die Journalisten einfach nur sorgfältig ihre Arbeit gemacht?
Wenn Sie das konsequent täten, wäre das ja in Ordnung. Da ist man aber gerne selektiv: Falschmeldungen werden auch ohne Prüfung übernommen oder es werden belastende Fotos falschen Ereignissen zugeordnet. (Ich mag jetzt keine konkreten Beispiele raussuchen, da ich davon ausgehe, dass die meisten noch die Aussetzer bei der Ukraine-Berichterstattung von ARD und ZDF vor Augen haben. Oder die lustige Geschichte, wo die ARD(?) einen RTL-Mann als Pegida-Anhänger interviewt hat, der dann wohl ordentlich vom Stapel gelassen hat.)
Dann soll es auf einmal besonders akribisch zugehen? Das ist meiner Meinung nach eine Ausrede. Wenn man Standards hat, sollte man sie durchgängig anwenden und nicht nach Lust und Laune.
Was ist das für eine Argumentation ?
Weil von einigen/vielen an einigen/vielen Stellen unsauber gearbeitet wird, soll nun konsequenterweise von allen immer und überall unseriös gearbeitet werden ...
Naja ... ;)
Gelbbremser
05.01.2016, 14:56
Was mich angeht: objektiv berichten, nicht wie mittlerweile immer öfter zu lesen/sehen Bericht und Kommentar vermischen. Und objektiv beinhaltet für mich auch, dass ich nicht in zig Medien die gleiche abgeschriebene Meldung zu lesen bekomme, teils sichtbar ungeprüft übernommen, nur damit man schnell was melden kann.
Was den konkreten Fall angeht: 4 Tage für Check und Doublecheck? Glaubst Du das wirklich? Ich nicht. Egal wer das steuert, sonst werden unfertige Meldungen lanciert um Klicks zu generieren und so ein Thema, dass zumindest in den Medien, die eine Kommetnarfunktion haben und damit Werbeeinnahmen generieren bleibt 4 Tage unerwähnt?
Nee, sorry aber da glaube ich nicht mehr an Zufall.
Noch weniger glaube ich an Zufall, wenn ich sehe, dass Minister Maas sich erst heute äußert.
Da wurde nicht 4 Tage gecheckt. Es wurde einfach nicht gecheckt, dass, das so wie es aussieht event. eine andere Dimension hat wie die "üblichen" Sylvesterstraftaten, die sind nämlich schon seit Jahren immens.
Ich bin schon in den Achtzigern mal aus Versehen in so ein Geballere geraten. Da hatten sich Jugendliche gegenseitig beschossen, die Raketen waren damals noch teuerer. Meine damalige Freundin wurde übelst angemacht, als ich dazukam wurde ich mit einem Messer bedroht... wir kamen noch gerade so weg. Wie oben geschrieben das war in den Achtzigern. Es gab später ein paar Zeitungmeldungen über Schlägereien im Umfeld dieses Platzes.
Also alles in allem nix Neues, vielleicht in größerem Umfang, mittlerweile schaffts sowas halt in die überregionale Medien.
Das schaffen ja auch mittlerweile Schlägereien mit mehr als 20 Leuten, wenn Migranten beteiligt sind. Irgendwelche Volksfest- oder Weinfestschlägereien schaffen das seit Jahrzehnte nicht, obwohl's da auch regelmässig kracht.
Wenn Sie das konsequent täten, wäre das ja in Ordnung. Da ist man aber gerne selektiv: Falschmeldungen werden auch ohne Prüfung übernommen oder es werden belastende Fotos falschen Ereignissen zugeordnet.
...
Wenn es so wäre, wie Du schreibst, wäre es natürlich nicht gut. Und in einigen Fällen mag es tatsächlich so sein.
Generell siehst Die Sache aber zu eindimensional. Es ist eben nicht so, dass sich alle exklusiv ihre Meinung über soziale Medien bilden und in ihrem eigenen Sud kochen. Vielmehr erweitern diese sozialen Medien das Angebot und erlauben Zugriff auf Rohmaterial und Quellen, die in den Massenmedien aus Zeitmangel, Bequemlichkeit, oder eben auch Vorsatz unter den Tisch fallen.
Der erste Vorwurf gegenüber den Medien ist sicher manchmal richtig, trotzdem bestreite ich in den meisten Fällen die unterstellte "Absicht". Im Abstand von einigen Tagen/Wochen ... kann man halt oft besser beurteilen, dass etwas eine Falschmeldung war. Das schöne ist aber doch, dass früher oder später dann oft doch die Wahrheit ans Licht kommt. Stichwort z.B. irakische Massenvernichtungswaffen zur Rechtfertigung des US-Angriffs. Da hat´s auch lange gedauert, bis man die Angaben des US-Verteidigungsministers als erwiesenermaßen falsch erkannt hat. Das ist aber doch eher ein Zeichen dafür, dass die Medien nicht flächendeckend zentral gesteuert sind, denn sonst hätte die US-Regierung das ja endgültig unter der Decke halten können.
Und der Vorwurf, Falschmeldungen zu verbreiten, trifft nach meiner Erfahrung noch viel öfter auf diverse Social Networks zu. Da wurde beispielsweise ein Foto von Opfern einer Tankwagen-Explosion (hunderte verbrannte Leichen) in Afrika später als von muslimischen Extremisten verbrannte Christen viral weiterverbreitet, bis die gerne geschmähten konventionellen Medien die "Lügen-Postings" aufgedeckt haben.
aequitas
05.01.2016, 15:12
HIER (http://www.tagesschau.de/inland/koeln-uebergriffe-101.html) nimmt tagesschau.de Stellung zu dem Vorwurf erst zu spät berichtet zu haben:
In den sozialen Medien kam die Frage auf, warum in den Medien erst vier Tage nach den Übergriffen darüber berichtet wurde. Woran liegt das?
Am Neujahrstag hatte die Polizei zunächst von einer ruhigen Silvesternacht gesprochen. Zwar gab es einzelne Schilderungen auf Facebook, doch die Polizei hatte am Neujahrstag zunächst noch keine Anzeige. Erst am Abend des 2. Januar wurde bekannt, dass bei der Polizei mittlerweile 30 Anzeigen eingingen und ein eigenes Team für diese Fälle gegründet wurde. Das ganze Ausmaß kam aber erst in einer Pressekonferenz der Polizei an diesem Montag heraus.
Nachfolgend noch der Link zur Pressemldung der Polizei vom 01.01:
http://www.presseportal.de/blaulicht/pm/12415/3214905
Was den konkreten Fall angeht: 4 Tage für Check und Doublecheck? Glaubst Du das wirklich? Ich nicht. Egal wer das steuert, sonst werden unfertige Meldungen lanciert um Klicks zu generieren und so ein Thema, dass zumindest in den Medien, die eine Kommetnarfunktion haben und damit Werbeeinnahmen generieren bleibt 4 Tage unerwähnt?
Nee, sorry aber da glaube ich nicht mehr an Zufall.
Noch weniger glaube ich an Zufall, wenn ich sehe, dass Minister Maas sich erst heute äußert.
Ob ich das wirklich glaube, ist in dem Fall nicht der Punkt, auf den es mir ankommt. Ich hoffe, wir sind hier nicht in einer Glaubens-Diskussion.;)
Mich würde nur interessieren, wer denn Deiner Ansicht nach das weltweite Nachrichtenwesen steuert? Wenn Du nicht an Zufall glaubst, dann muss doch irgendwer dahinterstecken? Aber wer? und warum? Diskutieren wir konkret! Nicht was du glaubst, oder was ich glaube, ist wichtig. "Alle lügen und sind ferngesteuert" ist mir einfach zu billig und entzieht sich auch einer sachlichen Diskussion.
Was ist das für eine Argumentation ?
Weil von einigen/vielen an einigen/vielen Stellen unsauber gearbeitet wird, soll nun konsequenterweise von allen immer und überall unseriös gearbeitet werden ...
Naja ... ;)
Das war keine Empfehlung. Wenn man gerne mal aus der Hüfte vorbeischießt, kann man nicht große Sorgfalt als Maxime des Handelns postulieren.
Und der Vorwurf, Falschmeldungen zu verbreiten, trifft nach meiner Erfahrung noch viel öfter auf diverse Social Networks zu. Da wurde beispielsweise ein Foto von Opfern einer Tankwagen-Explosion (hunderte verbrannte Leichen) in Afrika später als von muslimischen Extremisten verbrannte Christen viral weiterverbreitet, bis die gerne geschmähten konventionellen Medien die "Lügen-Postings" aufgedeckt haben.
Wir sind super weil auf Twitter noch schlimmerer Mist rumgeistert? Wir sind toll weil wir ein Idioten-Posting auf Facebook widerlegt haben? Das kann doch nicht der Maßstab sein.
Den meisten Akteuren in den Sozialen Netzwerken traue ich alles zu und glaube erstmal so gut wie nichts, so wie es wohl die Mehrheit halbwegs klar denkender Menschen tut. Außerdem haben die Sozialen Netzwerker nicht von Berufs wegen den Anspruch und die Pflicht entsprechend einem Kodex angemessen zu informieren.
Früher war mein Vertrauen in den Journalismus ungleich größer als heute und ich habe beim Wort "Journalist" an Leute wie Bernstein und Woodward gedacht. Wahrscheinlich war ich nur naiver. Die beiden hätten es heute auch schwer.
Ich weiss ja nicht wie das bei euch ist, bei uns vermischt sich das grad bei den ÖR ganz ordentlich mit der Politik.
Der Programmchef hat schon ordentlich Einfluss was gesendet wird und was nicht. Allein der Unterschied von WDR2 und NDR2 ist riesig, was die Inhalte angeht. NDR2 hat zB keine, ausser dummes Gequassel und Musik.
Der politische Einfluss ist natürlich bei uns auch immer wieder ein großes Thema. Er ist sicher da, wird aber meiner Meinung nach gerne überschätzt. Zur grundsätzlichen Programm-Linie eines Senders kann ich nicht viel sagen. Da gibt es natürlich große Unterschiede. Die sind aber in den gesetzlichen Richtlinien festgelegt und unterliegen daher NICHT der Willkür irgendeines Chefs. Und natürlich gibt es Programme mit viel schlechter Musik und wenig gut gemachten Nachrichten, aber das ist wie gesagt nicht meine Baustelle.
Ich bin jetzt seit 26 Jahren Journalist, in verschiedenen (nicht nur öff-rechtl.) Redaktionen und bin z.B. bei Einstellungsgesprächen noch NIE über meine eigene politische Einstellung gefragt worden. Ich habe es auch noch nie erlebt, dass jemand versucht hat, konkret auf einen Beitrag Einfluss zu nehmen. Aber natürlich sind die Chefposten politisch besetzt - was aber nebenbei bemerkt auch nicht ganz unlogisch ist, schließlich sind die gewählten Politiker ja die Vertreter der Öffentlichkeit. Im entscheidenden Gremium (vergleichbar dem Aufsichtsrat) sitzen aber nicht nur Regierungsvertreter, sondern auch Vertreter von Opposition und gesellschaftlich relevanter Gruppen. Der Vorwurf "Regierungsfunk" wäre also auch nicht korrekt. Gerade eben rangeln z.B. die Koalitionspartner SPÖ und ÖVP gegeneinander um den neuen Generaldirektor, haben also nicht einmal in der Chef-Frage einen gemeinsamen Regierungs-Standpunkt.
Ich habe auch schon einige Chefs erlebt, die nach allgemeiner Wahrnehmung in den Redaktionen eindeutig politisch ausgesucht worden sind. Ich habe die meisten von ihnen dann aber trotzdem nicht als "Parteisoldaten" erlebt, die offen Einfluss zu Gunsten ihrer Partei nehmen.
Dazu kommt dann auch, dass es (um den Einfluss der Politik auf die Berichterstattung einzuschränken) bei uns ein Redakteursstatut und einen Redakteursrat gibt, mit deren Hilfe man sich ganz gut gegen Interventionen wehren kann. Natürlich hängt das dann davon ab, wie sehr man bereit ist, sich zu wehren, aber gehen tut es.
Ich will wirklich nicht behaupten, dass mein Arbeitgeber unpolitisch ist und dass es keine Probleme mit politischen Einflussversuchen gibt. Aber wie eingangs geschrieben, von außen wird der politische Einfluss meiner Ansicht nach gerne überschätzt. Ich habe noch nie eine Anweisung bekommen, worüber ich berichten darf und worüber nicht. Und ich muss auch niemanden vorher fragen, was ich in meinen Nachrichten bringen darf. Dass auch meine Sendungen im Nachhinein gelegentlich kritisiert werden, ist Normalität - manchmal ist die Kritik berechtigt, manchmal nicht. Journalismus ist halt keine exakte Wissenschaft, das macht ihn so schwierig, aber auch so spannend.
Wir sind super weil auf Twitter noch schlimmerer Mist rumgeistert? Wir sind toll weil wir ein Idioten-Posting auf Facebook widerlegt haben? Das kann doch nicht der Maßstab sein.
Das hab ich doch auch nicht geschrieben.
Aber ich bin davon überzeugt, dass die seriösen Medien trotz aller teils berechtigter Kritik INSGESAMT bei weitem glaubwürdiger sind als Facebooker und Twitterer. Dass es ärgerliche Fehler auch bei seriösen Medien gibt, bestreite ich nicht.
Aber den Anspruch, den ich aus Deiner Formulierung herauslese, werden wir nie erfüllen können: dass nämlich Medien gefälligst fehlerfrei agieren sollen, sonst glauben wir ihnen gar nichts mehr. Ich meine, dass dieser "Absolutheitsanspruch" hier sinnlos ist, weil er nur zu Verallgemeinerungen führt ("Die lügen doch alle!"), die dann aber niemandem helfen - bei der Beurteilung der Frage, ob eine Information plausibel oder glaubwürdig ist.
Das hab ich doch auch nicht geschriebe.
Aber ich bin davon überzeugt, dass die seriösen Medien trotz aller teils berechtigter Kritik INSGESAMT bei weitem glaubwürdiger sind als Facebooker und Twitterer. Dass es ärgerliche Fehler auch bei seriösen Medien gibt, bestreite ich nicht.
Aber den Anspruch, den ich aus Deiner Formulierung herauslese, werden wir nie erfüllen können: dass nämlich Medien gefälligst fehlerfrei agieren sollen, sonst glauben wir ihnen gar nichts mehr. Ich meine, dass dieser "Absolutheitsanspruch" hier sinnlos ist, weil er nur zu Verallgemeinerungen führt ("Die lügen doch alle!"), die dann aber niemandem helfen - bei der Beurteilung der Frage, ob eine Information plausibel oder glaubwürdig ist.
ich finde es sehr interessant, was Du hier von Deinen Erfahrungen berichtest. Danke.
Vielleicht führt das Thema zu weit in diesem Thread, aber bei der Ukraine Berichterstattung (Maidan, Krim, Ostukraine) scheint mir nachgewiesen zu sein, dass lange Zeit die Berichterstattung in den Öffentlich-Rechtlichen einseitig erfolgte, weil meistens nur von einer Seite in dem Konflikt berichtet wurde. Ähnliches gilt für die Tschetschenien Kriege, den Syrien Krieg und andere Kriege auf der Welt, wo die Sicht der NATO-Staaten die Auswahl und Priorisierung der Nachrichten (manchmal im Stil der Kriegs-/Frontberichterstattung) bestimmt. Ob man das als je einzelne Fehler bezeichnen kann? Die Ursachen liegen tiefer.
http://www.sueddeutsche.de/politik/berichterstattung-ueber-die-krim-krise-blick-aus-der-blase-1.1914499-2
"Sie werteten dazu Sendungen der Tagesschau und der Tagesthemen seit Dezember aus. Zu fast 80 Prozent seien dort Demonstranten und Mitglieder der heutigen Übergangsregierung interviewt worden, allen voran Vitali Klitschko, der sogar eine eigene Kolumne in der Bild-Zeitung habe. Berichte aus dem russisch geprägten Osten des Landes hätte es nur selten gegeben, viele Journalisten hätten sich, so der Vorwurf, kaum vom Maidan wegbewegt."
Aber den Anspruch, den ich aus Deiner Formulierung herauslese, werden wir nie erfüllen können: dass nämlich Medien gefälligst fehlerfrei agieren sollen, sonst glauben wir ihnen gar nichts mehr. Ich meine, dass dieser "Absolutheitsanspruch" hier sinnlos ist, weil er nur zu Verallgemeinerungen führt ("Die lügen doch alle!"), die dann aber niemandem helfen - bei der Beurteilung der Frage, ob eine Information plausibel oder glaubwürdig ist.
Mein Anspruch ist viel geringer: Ich wünsche mir, dass man sich aufrichtig bemüht, korrekt, angemessen und objektiv zu berichten, so daß der Leser sich aufgrund der aufbereiteten Faktenlage unabhängig eine eigene Meinung bilden kann.
Dieses Bemühen vermisse ich in vielen Fällen. Stattdessen erkenne ich den Versuch, durch geschickte Anwendung des schreiberischen/medialen Handwerkzeugs ein verzerrtes Bild zu erzeugen - mit dem Ziel, Meinung zu bilden, ohne dies als Kommentar kenntlich zu machen.
Man hält den Leser/Zuschauer offensichtlich für zu dumm oder zu extrem, um selbst die richtigen Schlüsse zu ziehen und kaut sie ihm deshalb lieber unterschwellig vor. So will ich von denen, die mein Geld im Gegenzug gerne nehmen, nicht entmündigt werden. Es wäre schöner, wenn ich einen Artikel lesen könnte, ohne hinterher schauen zu müssen, in welcher Partei der Journalist ist oder zu welcher Lobbygruppe er intensive Kontakte hat, um den Wahrheitsgehalt einer Meldung beurteilen zu können.
Fehler können immer geschehen, das nimmt auch kaum jemand krumm. Wenn jedoch immer die gleichen Fehler in ähnlichem Kontext auftreten, dann glaubt irgendwann halt niemand mehr an Zufall. Wenn das Vertrauen einmal weg ist, muss man sich schon sehr strecken, um es zurückzuerlangen. Das hat die Presse nicht verstanden und glaubt immer noch, dass es hülfe, verbal auf das störrische Publikum oder die sozialen Medien einzudreschen.
Wenn man sich als Profi so in die Ecke gedrängt sieht, dass man man meint sagen zu müssen, "seht ihr, die können es auch nicht besser!" wenn es um einen Haufen Amateure geht, ist das doch in sich schon ein Armutszeugnis.
Klugschnacker
05.01.2016, 19:13
Ich schätze Deine Appelle an einen objektiven Journalismus, schnodo, aber sie stehen aus meiner Sicht hier in einem unguten Kontext.
Es wurden Straftaten begangen, vermutlich in der Mehrheit von Menschen aus Nordafrika. Die Polizei hat eine zehnköpfige Sonderkommission gebildet, der Justizminister und die Kanzlerin meldeten sich zu Wort. Man tut das Möglichste, um die Taten aufzuklären und die Täter einer Bestrafung zuzuführen. Das sind die Fakten.
Über die Fakten hinaus werden die Vorgänge instrumentalisiert. Jeder versucht, sie vor seinen Karren zu spannen, indem er sie in einen bestimmten Kontext stellt. Nicht ohne Grund wird die Geschichte hier in einem Thread diskutiert, in dem es um die Aufnahme von Flüchtlingen unter anderem aus Afrika geht. Die unausgesprochene Botschaft lautet: "Seht her, was für Leute wir uns ins Land holen. Aufgrund ihres Menschenbildes stecken manche von ihnen an Silvester anderen Menschen den Finger in deren Körperöffnungen und stehlen deren Handys. Es wird Zeit, das ansprechen zu dürfen, ohne in die rechte Ecke gestellt zu werden". (1)
Die entscheidende Botschaft steckt nicht in den objektiven Tatsachen, sondern im Kontext, in den sie gestellt werden. Manche fordern lautstark, man müsse die Nationalität der Straftäter auf breiter Front an die Öffentlichkeit bringen (was längst geschieht), damit eine öffentliche Debatte #Aufschrei stattfinden könne. Aber worüber soll die Debatte gehen? Dass solche Übergriffe verboten sind? Das weiß jeder, dafür brauchen wir keine Debatte. Dass auch Ausländer das wissen müssen? Sie wissen es.
Nein, es geht in der geforderten Debatte vor allem darum, dass wir das Bedrohungsgefühl durch Ausländer neu zu justieren hätten. Durch die Hintertür kommt das Vorurteil gerannt, dass Ausländer krimineller seien als Deutsche. Vordergründig wird so getan, als würden nur unabweisbare Fakten genannt. Indem den Vorgängen auf dem Kölner Domplatz eine gesamtgesellschaftliche Bedeutung zugewiesen wird, ist die Verbindung zu den Flüchtlingen jedoch klar. Deshalb die Forderung nach #Aufschrei statt nach polizeilicher Aufklärung. Wenn nur laut genug gebrüllt wird, haben sachliche Argumente keine Chance mehr.
(1) Beim nochmaligen Lesen fiel mir auf, dass noam sich durch den dritten Absatz angegriffen fühlen könnte, da er die Kölner Vorgänge hier angesprochen hat. Das ist nicht meine Absicht. Ich schätze seine sachlichen und besonnenen Beiträge hier sehr, auch wenn ich nicht immer seine Meinung teile.
Ich schätze Deine Appelle an einen objektiven Journalismus, schnodo, aber sie stehen aus meiner Sicht hier in einem unguten Kontext.
Das ist doch das Grundproblem: Warum darf ich wahrhaftige Berichterstattung nur erwarten wenn der Kontext opportun ist? Alle schielen auf den Kontext, jeder konzentriert sich auf die Wirkung und hat die Hosen voll, was falsche Worte zur falschen Zeit anrichten könnten, anstatt einfach mal den Versuch zu unternehmen, die Sachlage ehrlich wiederzugeben. Alle, die sich sorgen, dass man den Menschen die Wahrheit nicht zumuten kann, trauen ihnen zu wenig zu.
Man darf die Leute nicht für dumm verkaufen. Viele nehmen vieles in Kauf, nur verarscht möchte man sich dabei nicht fühlen.
Und es ist nun mal komplett verquer wenn Brüderle wochenlang für seine schwülstigen Anmachversuche durch die Presse geschleift wird (noch schlimmer: Kachelmann), man aber nun versucht, vielfache massive sexuelle Belästigung oder Vergewaltigungsversuche (schauen wir mal bei Assange nach, was Vergewaltigung alles sein kann) als Ablenkung von Trickdiebstahl zu verkaufen. Das ist in meinen Augen - pardon my French - komplett idiotisch und kontraproduktiv.
aequitas
05.01.2016, 20:03
Das absurde an der ganzen Thematik ist ja, dass dieser Vorfall in diesem (!!!) Thread diskutiert wird.
Frauen sehen sich in der Öffentlichkeit regelmäßig Angriffen - physisch so wie auch verbal - ausgesetzt. Einen Aufschrei gibt es allerdings nur dann, wenn es sich politisch instrumentalisieren lässt (Brüderle wiederum ist etwas ganz anderes als Person der Öffentlichkeit).
Hierzu hat u.a. Antje Schrupp etwas geschrieben:
https://www.fischundfleisch.com/anje-schrupp/die-gewalt-von-koeln-und-was-jetzt-zu-tun-ist-14437
Hierzu hat u.a. Antje Schrupp etwas geschrieben:
https://www.fischundfleisch.com/anje-schrupp/die-gewalt-von-koeln-und-was-jetzt-zu-tun-ist-14437
Zum Glück hat sie auch gleich die Schuldigen identifiziert: "Denn es ist eben genau dieser rechte Sumpf, der verhindert, dass real bestehende Probleme angegangen und thematisiert werden."
Man hört das sich in Hamburg und Stuttgart ähnlich große Ansammlungen von jungen Männern in der Silvesternacht zusammen fanden. Mein Bruder war mit seiner Familie in Hamburg am Jungfernstieg in der Nacht. Er berichtete mir von massig Menschen dort und mindestens 80 Prozent ...eher mehr junger männlicher Personen. Dem Anschein nach aus dem nahen Osten. Er erzählte mir von zahlreichen kurdischen Flaggen und seinem Unbehagen. Allerdings lag sein Unbehagen an der Seltsamkeit und der überraschenden Ansammlung vieler Ausländer auf einem Fleck.
Bis auf Feuerwerkskörper und Raketen die unsachgemäß durch die Menschenmenge gefeuert wurden, gab es aus seiner Sicht keine Beanstandung. Für sein Unbehagen ist er ja selbst Schuld.
Auf den Kölner Videos erkannte er nun ebenfalls kurdische Flaggen. Was nicht heißt das die Buhmänner dort Kurden waren.
Die sozialen Netzwerke helfen bei solchen Ansammlungen vergleichbar gut wie bei einem Zombie-Flashmob. Wir alle werden unser Verhalten künftig immer mehr anpassen müssen. Das ist alles. Jeder entsprechend seinem Befinden.
Klugschnacker
05.01.2016, 22:51
Das ist doch das Grundproblem: Warum darf ich wahrhaftige Berichterstattung nur erwarten wenn der Kontext opportun ist? Alle schielen auf den Kontext, jeder konzentriert sich auf die Wirkung und hat die Hosen voll, was falsche Worte zur falschen Zeit anrichten könnten, anstatt einfach mal den Versuch zu unternehmen, die Sachlage ehrlich wiederzugeben.
Unterstützend dazu, wenn ich Dich richtig verstehe, ein Kommentar aus dem Spiegel:
Medien und Flüchtlinge: Erziehungs-Journalismus
Eine Kolumne von Jan Fleischhauer
"41 Prozent der Deutschen haben den Eindruck, dass kritische Stimmen in der Flüchtlingskrise zu kurz kommen. Nur jeder Vierte glaubt, dass von den zu uns Kommenden ein realistisches Bild gezeichnet wird. Was läuft da falsch?"
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/fluechtlinge-und-medien-erziehungs-rundfunk-kolumne-a-1070501.html
Durch die Hintertür kommt das Vorurteil gerannt, dass Ausländer krimineller seien als Deutsche.
Die Kriminalstatistik des BKA (http://www.bka.de/nn_193232/DE/Publikationen/PolizeilicheKriminalstatistik/2014/pks2014__node.html?__nnn=true) von 2014 legt dies allerdings nahe.
Auszug:
1.2.2 Tatverdächtige
Die Anzahl der Tatverdächtigen erhöhte sich im Jahr 2014 um 2,6 Prozent auf 2.149.505 (2013: 2.094.160).
Bei den deutschen Tatverdächtigen wurde ein Rückgang um 1,5 Prozent auf 1.532.112 (2013: 1.555.711)
registriert. Die Anzahl nichtdeutscher Tatverdächtiger hat gegenüber dem Vorjahr um 14,7 Prozent auf
617.392 zugenommen. Ohne ausländerspezifische Delikte beträgt der Tatverdächtigenanteil Nichtdeutscher
24,3 Prozent (2013: 22,6 Prozent).
Also selbst ohne Verstöße gegen die Residenzpflicht usw. fast 1/4, das ist (leider) schon beachtlich.
Ich schätze Deine Appelle an einen objektiven Journalismus, schnodo, aber sie stehen aus meiner Sicht hier in einem unguten Kontext.
Es wurden Straftaten begangen, vermutlich in der Mehrheit von Menschen aus Nordafrika. Die Polizei hat eine zehnköpfige Sonderkommission gebildet, der Justizminister und die Kanzlerin meldeten sich zu Wort. Man tut das Möglichste, um die Taten aufzuklären und die Täter einer Bestrafung zuzuführen. Das sind die Fakten.
Aber diese Fakten standen am 1.1.16 in der Pressemeldung der Polizei und waren außer den Regionalblättern keinem Mainstreammedium auch nur eine Spalte wert.
Über die Fakten hinaus werden die Vorgänge instrumentalisiert. Jeder versucht, sie vor seinen Karren zu spannen, indem er sie in einen bestimmten Kontext stellt.
Das ist doch im Grunde auch sinnvoll. Meinungsbildung, die auf Fakten basiert. Instrumentalisieren lässt sich nur derjenige der sich einseitig informiert und hier kommt den Mainstreammedien, die ja schon allein um dem gesetzlichen Anspruch der ÖR zu genügen sich zumindest bemühen müssten, objektiv zu berichten, so dass der Konsument in die Lage versetzt wird sich eine eigene fundierte Meinung über den Sachverhalt zu bilden.
Nein, es geht in der geforderten Debatte vor allem darum, dass wir das Bedrohungsgefühl durch Ausländer neu zu justieren hätten. Durch die Hintertür kommt das Vorurteil gerannt, dass Ausländer krimineller seien als Deutsche. Vordergründig wird so getan, als würden nur unabweisbare Fakten genannt. Indem den Vorgängen auf dem Kölner Domplatz eine gesamtgesellschaftliche Bedeutung zugewiesen wird, ist die Verbindung zu den Flüchtlingen jedoch klar. Deshalb die Forderung nach #Aufschrei statt nach polizeilicher Aufklärung. Wenn nur laut genug gebrüllt wird, haben sachliche Argumente keine Chance mehr.
Und nun sind wir ganz tief im medialen Dilemma. Jahrelang wird ohne jegliche statistische Grundlage von der einen Seite propagiert, dass alle Ausländer kriminell sind und von der anderen das Gegenteil. Es gibt in der polizeilichen Kriminalstatistik keine sinnvolle Trennung zwischen Ausländer und Inländer und schon gar keine Trennung zwischen ethnischen Gruppen. Der illegale Aufenthalt ist hier als Straftat der selbe Strich in der Statistik wie der durchreisende Pole mit 5gr Marihuana in der Tasche oder der berufskriminelle Einbrecher aus Wasweißichwo, der halt nur zum Einbrechen nach D kommt. Die Straftaten, die subjektiv in der Regel als Ausländerstraftat wahr genommen werden, nämlich der Messerstechende Türke oder der Prügelnde Albaner, sind meistens keine weil diese schon seit Ewigkeiten hier leben, wenn sie nicht sogar einen deutschen Pass haben.
Die entscheidende Botschaft steckt nicht in den objektiven Tatsachen, sondern im Kontext, in den sie gestellt werden. Manche fordern lautstark, man müsse die Nationalität der Straftäter auf breiter Front an die Öffentlichkeit bringen (was längst geschieht), damit eine öffentliche Debatte #Aufschrei stattfinden könne. Aber worüber soll die Debatte gehen? Dass solche Übergriffe verboten sind? Das weiß jeder, dafür brauchen wir keine Debatte. Dass auch Ausländer das wissen müssen? Sie wissen es.
...
(1) Beim nochmaligen Lesen fiel mir auf, dass noam sich durch den dritten Absatz angegriffen fühlen könnte, da er die Kölner Vorgänge hier angesprochen hat. Das ist nicht meine Absicht. Ich schätze seine sachlichen und besonnenen Beiträge hier sehr, auch wenn ich nicht immer seine Meinung teile.
Passt schon. So schnell fühle ich mich nicht angegriffen. Zumal ich ja den Zusammenhang zu der Flüchtlingsdebatte nicht hergestellt habe, sondern mich nur der öffentlichen Wahrnehmung des Zusammenhangs angepasst habe :) Ich glaube du unterschätzt bzw schätzt die Forderung nach dem #Aufschrei falsch ein. Zumindest in meinem Umfeld geht es gar nicht darum mit dem Finger auf die Ausländer zu zeigen, sondern einfach um die Offensichtlichkeit mit welch unterschiedlichen Maßstäben hier bei unterschiedlichen Themen herangetreten wird. Ein Kachelmann wird medial so zerstört nur weil er vielleicht Beziehungstechnisch und Sexualtechnisch nicht dem 0815 entspricht, dass ihm sogar Schadensersatz zugesprochen wird und hier wird zumindest für mich eine neue Dimension in öffentlicher Gewalt offenbart und man hat den Eindruck, dass sich keiner an das Thema herantraut, weil man sich ja aufgrund der ersten Hinweise auf die Täter am Thema die Finger verbrennen könnte. Und genau das gehört für mich zu der Flüchtlingsdebatte.
Selektive Berichterstattung bezüglich der Flüchtlinge, der dortigen Kriminalität, der ungaublichen Zustände usw. habe ich ja nun hier im Thread schon mehrfach angesprochen. Aber all das waren wirklich Nichtigkeiten im Vergleich zu dem was hier passiert ist.
Das absurde an der ganzen Thematik ist ja, dass dieser Vorfall in diesem (!!!) Thread diskutiert wird.
Frauen sehen sich in der Öffentlichkeit regelmäßig Angriffen - physisch so wie auch verbal - ausgesetzt.
Also ich finde, wenn alle anderen das Thema in diesem Kontext diskutieren, dann können wir das hier auch ruhig machen, wobei ich lange überlegt habe ob ich das hier anführen soll, oder einen eigenen Fred aufmachen sollte.
Also ich bekomm ja nun aufgrund meines Berufs schon viel mit von der Scheiße, die in diesem Land passiert. Das Frauen abschätzig mit Worten bedacht werden, wenn ein paar Möchtegernmachos mit den ersten Haaren am Sack oder Midlifecrisisdaddys, die mal ohne Frau losdürfen, im Rudel auftreten, ist nun tatsächlich eher alltag. Aber dass ihnen die Unterwäsche vom Leib gerissen wird und Finger in Körperöffnungen gesteckt werden, ist eine neue Dimension. In wie fern dies im Zusammenhang mit irgendwelchen "Flüchtlingen" oder Asylsuchenden steht muss erst noch einmal zweifelsfrei geklärt werden.
...
Normales Sylvestergetue halt. Wer Menschenansammlungen scheut, sollte an solchen Tagen solche Orte meiden :)
Also ich für meinen Teil bin einfach nur völlig erschüttert. Wenn man einen Bericht aus Indien liest, wo eine Frau von Männern in einem Bus vergewaltigt wird, nimmt man es zur Kenntnis und verurteilt es. Aber zumindest ich konnte mir bis jetzt nicht vorstellen, dass so etwas in Deutschland möglich ist und weit davon sind wir anscheinend nicht mehr weg. Wir erleben gerade eine Veränderung der Gesellschaft, die mir nicht gefällt und die augenscheinliche Hilflosigkeit (oder Angst in ein Fettnäpfchen zu treten) darauf unmittelbar zu reagieren macht mir ein wenig Angst.
Klugschnacker
05.01.2016, 23:45
Die Kriminalstatistik des BKA (http://www.bka.de/nn_193232/DE/Publikationen/PolizeilicheKriminalstatistik/2014/pks2014__node.html?__nnn=true) von 2014 legt dies allerdings nahe.
Auszug:
1.2.2 Tatverdächtige
Die Anzahl der Tatverdächtigen erhöhte sich im Jahr 2014 um 2,6 Prozent auf 2.149.505 (2013: 2.094.160). Bei den deutschen Tatverdächtigen wurde ein Rückgang um 1,5 Prozent auf 1.532.112 (2013: 1.555.711) registriert. Die Anzahl nichtdeutscher Tatverdächtiger hat gegenüber dem Vorjahr um 14,7 Prozent auf 617.392 zugenommen. Ohne ausländerspezifische Delikte beträgt der Tatverdächtigenanteil Nichtdeutscher 24,3 Prozent (2013: 22,6 Prozent).
Also selbst ohne Verstöße gegen die Residenzpflicht usw. fast 1/4, das ist (leider) schon beachtlich.
Die Statistik stellt die Ausländerkriminalität leider verzerrt dar. Sie stützt die von Dir intendierte Aussage einer hohen Ausländerkriminalität nur sehr eingeschränkt.
1. Die Statistik unterscheidet nicht zwischen Ausländern, die in Deutschland wohnen und solchen, die im Ausland wohnen, jedoch in Deutschland Straftaten verdächtigt werden. Sie enthält beispielsweise Personen ohne Aufenthaltserlaubnis, Touristen/Durchreisende, Besucher, Grenzpendler und Stationierungsstreitkräfte. Dadurch sind Ausländer in der Statistik überrepräsentiert.
2. Die Statistik erfasst Tatverdächtige. Ausländer werden häufiger als Deutsche angezeigt oder verdächtigt (Hellfeld/Dunkelfeld).
3. Menschen aus den sogenannten sozial schwachen Schichten werden häufiger auffällig als Menschen aus wohlhabenden Schichten, junge Menschen häufiger als Ältere. Ausländer gehören jedoch häufig zu den sozial schwachen und jungen Menschen. Rechnet man die Zugehörigkeit zur dieser gesellschaftlichen Schicht heraus, sind Ausländer weniger kriminell als Deutsche.
4. Unbestritten ist die höhere Auffälligkeit von Ausländern im Bereich der Jugendkriminalität.
Klugschnacker
06.01.2016, 00:18
Also ich für meinen Teil bin einfach nur völlig erschüttert. Wenn man einen Bericht aus Indien liest, wo eine Frau von Männern in einem Bus vergewaltigt wird, nimmt man es zur Kenntnis und verurteilt es. Aber zumindest ich konnte mir bis jetzt nicht vorstellen, dass so etwas in Deutschland möglich ist und weit davon sind wir anscheinend nicht mehr weg. Wir erleben gerade eine Veränderung der Gesellschaft, die mir nicht gefällt und die augenscheinliche Hilflosigkeit (oder Angst in ein Fettnäpfchen zu treten) darauf unmittelbar zu reagieren macht mir ein wenig Angst.
Ich weiß was Du meinst. Die Vorgänge in Indien sind furchtbar abstoßend, nicht nur der vermeintliche Einzelfall in dem Bus, sondern auch die regelmäßig von Dorfältesten angeordneten Straf-Vergewaltigungen.
In Deutschland gibt es dafür keinerlei Akzeptanz. Die Medien haben verspätet reagiert (die Gründe sind mittlerweile bekannt und scheinen mir nachvollziehbar zu sein), aber jetzt ist das ein großes Thema. Nicht nur in den Medien, sondern auch in der Politik bis hinauf zur Bundeskanzlerin. Wir sind weit davon entfernt, solche Übergriffe zu bagatellisieren.
Ich bin daher nicht der Meinung, dass wir aktuell eine Veränderung der Gesellschaft erleben, im Sinne der Entstehung einer vorher nicht gekannten Kriminalität. Dafür reichen 40 grapschende Idioten nicht aus. Auch nicht durch die Vergewaltigung, die nach Medienberichten stattgefunden haben soll. Ich schreibe das sehr ungern, denn ich möchte solche üblen Verbrechen nicht durch Vergleiche relativieren oder abschwächen. Trotzdem möchte ich ausdrücken, dass ich unsere Werte eher durch den braunen Mob gefährdet sehe, der brennende Benzinflaschen in Wohnheime wirft. Denn er bekommt vielfachen Applaus oder schulterzuckende Gleichgültigkeit. Das ist für mich die Parallele zum indischen Linienbus, in dem ein Mädchen vor aller Augen vergewaltigt wird.
JENS-KLEVE
06.01.2016, 00:23
I...
Ich bin daher nicht der Meinung, dass wir aktuell eine Veränderung der Gesellschaft erleben, im Sinne der Entstehung einer vorher nicht gekannten Kriminalität. Dafür reichen 40 grapschende Idioten nicht aus. Auch nicht durch die Vergewaltigung, die nach Medienberichten stattgefunden haben soll. Ich schreibe das sehr ungern, denn ich möchte solche üblen Verbrechen nicht durch Vergleiche relativieren oder abschwächen. Trotzdem möchte ich ausdrücken, dass ich unsere Werte eher durch den braunen Mob gefährdet sehe, der brennende Benzinflaschen in Wohnheime wirft. Denn er bekommt vielfachen Applaus oder schulterzuckende Gleichgültigkeit. Das ist für mich die Parallele zum indischen Linienbus, in dem ein Mädchen vor aller Augen vergewaltigt wird.
40 grapschende Idioten? Eine üble Verharmlosung. Da waren Hunderte, die die Straftäter durch Sichtschutz unterstützt haben. Idioten ist auch eine Verniedlichung, die ich hier völlig unpassend finde. Hände in allen Körperöffnungen und zusätzlich bestohlen. Das waren keine lustigen Trunkenbolde - das war ein Spießrutenlauf! Ich war schon 2 mal in so einer ausweglosen Situation, es ist eine unvorstellbare Ohnmacht.:(
Klugschnacker
06.01.2016, 00:38
40 grapschende Idioten? Eine üble Verharmlosung. Da waren Hunderte, die die Straftäter durch Sichtschutz unterstützt haben. Idioten ist auch eine Verniedlichung, die ich hier völlig unpassend finde. Hände in allen Körperöffnungen und zusätzlich bestohlen.
Ich habe meine Informationen vom Kölner Stadtanzeiger. Dort ist nach Polizeiangaben von vermutlich 40 Straftätern die Rede. Woher hast Du die Information, es seien hunderte gewesen, die direkt oder indirekt beteiligt gewesen seien? Ich war nicht dabei (wie Du) und lerne gerne dazu.
Dass ich die Vorgänge nicht verniedlichen will, habe ich ausdrücklich klargestellt. Es tut mir leid, wenn Dir bereits etwas Vergleichbares widerfahren ist.
JENS-KLEVE
06.01.2016, 00:54
Ich hab die Nachrichten auf ARD, ZDF, RTL-Köln und WDR verfolgt. Ich habe Interviews von Opfern und Polizeisprechern gesehen. Es waren wohl 1000-1200 Männer im Bahnhof anwesend. Davon waren natürlich nicht alle Straftäter aber es gab eine Vielzahl von 20 bis 50 Mann starken Gruppen, also waren es hunderte Leute. Die Opfer wurden umzingelt, stärker eingekreist und dann von 3-4 Leuten begrapscht und penetriert, anschließend noch ausgeraubt, in anderen Gruppen nur bedroht und ausgeraubt. Ich wohne relativ in der Nähe von Köln und kenne daher einige Leute, die aus Köln sind bzw. an dem Abend in Köln waren. Die ersten berichte hielt ich auch für übertrieben, aber mittlerweile spricht auch die Polizei von diesen Vorgängen. Was da passiert ist, schaffen keine 40 Idioten.
Klugschnacker
06.01.2016, 00:58
Ich hab die Nachrichten auf ARD, ZDF, RTL-Köln und WDR verfolgt. Ich habe Interviews von Opfern und Polizeisprechern gesehen.
Danke, Jens. Meine Quelle berichtet wie folgt (http://www.ksta.de/koeln/-sexuelle-belaestigungen-sote-in-der-silvesternacht-,15187530,33047730.html#plx437164034):
Nach Informationen des "Kölner Stadt-Anzeiger" gehen die Ermittler von mehr als 40 verschiedenen Tätern aus, die sich aber untereinander kennen. Bislang wurde jedoch noch keiner sicher identifiziert, auch Festnahmen gab es bisher nicht.
Bei den Tätern soll es sich um polizeibekannte junge Männer handeln, die seit vielen Monaten in der Innenstadt und in den Amüsiervierteln wie der Zülpicher Straße Taschen- und Trickdiebstähle sowie Raubüberfällen begehen.
Vergleichsweise nüchterne Zusammenfassung der Zeit :
Was geschah in Köln ? (http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2016-01/koeln-silvester-sexuelle-uebergriffe-raub-faq)
JENS-KLEVE
06.01.2016, 09:03
Nochmal zu der Personenzahl: Im ARD Nachtmagazin hat sich ein Polizei-Sprecher gemeldet. Er sagte, dass neuerdings am Kölner Bahnhof immer 200-300 Ausländer pöbeln, klauen, rauben etc. - diesmal seien es aber deutlich mehr gewesen. Die Polizei hätte dort nur 200 Personen gehabt, und konnte deswegen nicht eingreifen.
Bei 40 wäre das ja wohl gegangen.
Interessant ist der Bericht eines erfahrenen Türstehers von einem Luxushotel (Silvesterkarte 300,- Euro), also kein Asi. Auf FB gibt es auch ein Video seiner Aussagen.
http://www.t-online.de/nachrichten/panorama/kriminalitaet/id_76558162/uebergriffe-in-koeln-wie-augenzeugen-silvester-erlebten.html
Auch alice Schwarzer meldet sich mittlerweile zu Wort
http://www.aliceschwarzer.de/artikel/das-sind-die-folgen-der-falschen-toleranz-331143
sabine-g
06.01.2016, 09:16
Quellen hin oder her.
In unserer Kleinstadt (24500) gibt es einige Unterkünfte für Flüchtlinge und/oder Asylsuchende.
Seit einigen Wochen mehren sich Vorfälle die es so oder ähnlich bislang nicht gegeben.
Frauen werden am Busbahnhof von Männern angepöbelt, der Hund wurde getötet.
Kinder, insbesondere Mädchen werden angesprochen und von mehreren Männern verfolgt.
Man hat Angst diese Abends oder am späten Nachmittag (es ist um 16:30 dunkel) alleine oder zu zweit zum Sport zu schicken.
Mir gefällt das alles nicht, mein Verständnis für alle die, die behaupten es gäbe keine Zusammenhänge und man solle nicht alle in einen Topf werfen, geht gegen null.
Ich wette, dass es nicht mehr lange dauert bis sich in einigen Orten Bürgerwehren bilden werden.
10km weiter gibt es einen Ort mit 2000 Einwohnern und 400 Flüchtlingen.
Teile von denen haben sich geweigert aus dem Bus auszusteigen um in die Unterkunft zu gehen (großes massives Zelt).
Es ging soweit, dass der Busfahrer zu Fuß nach Hause gegangen ist.
Der AfD Stammtisch hat mittlerweile Besuch von 150 Sympathisanten.
Als bisher eher sozial liberaler Mensch bin ich inzwischen etwas ratlos.
Klugschnacker
06.01.2016, 10:13
Quellen hin oder her.
In unserer Kleinstadt (24500) gibt es einige Unterkünfte für Flüchtlinge und/oder Asylsuchende. Seit einigen Wochen mehren sich Vorfälle die es so oder ähnlich bislang nicht gegeben. Frauen werden am Busbahnhof von Männern angepöbelt, der Hund wurde getötet. Kinder, insbesondere Mädchen werden angesprochen und von mehreren Männern verfolgt.
Man hat Angst diese Abends oder am späten Nachmittag (es ist um 16:30 dunkel) alleine oder zu zweit zum Sport zu schicken. Mir gefällt das alles nicht, mein Verständnis für alle die, die behaupten es gäbe keine Zusammenhänge und man solle nicht alle in einen Topf werfen, geht gegen null.
Ich kann Deine Sorgen verstehen, aber vielleicht fürchtest Du Dich vor den falschen Dingen? In Deutschland werden jährlich ca. 7.500 Fälle von Vergewaltigung und schwerer sexueller Nötigung angezeigt. Zu berücksichtigen ist eine vermutlich sehr hohe Dunkelziffer.
Wie viele dieser Straftaten wurden von Flüchtlingen an Einheimischen verübt? Mir ist über die Medien kein einziger Fall bekannt, obwohl alle nur darauf zu warten scheinen. Über Google findet man Fälle sexueller Nötigung, jedoch fast ausschließlich innerhalb der Flüchtlingsheime. Doch auch hier ist die Zahl der Fälle kleiner, als mancher vermuten wird. So sagt die Polizei in Mannheim:
"Die Zahl der registrierten Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung, die zwischen Januar und September von Flüchtlingen in Mannheim begangenen worden sind, lässt sich an einer Hand abzählen. Von der Polizei wurde keine einzige Vergewaltigung bestätigt."
Oder München: Nach Sozialreferentin Brigitte Meier "gibt es keine belegbaren Vorfälle von Übergriffen auf Frauen in Münchner Flüchtlingsunterkünften". Laut bayerischer Kriminalstatistik hat sich der Anteil an Ausländern bei Sexualdelikten in den letzten Jahren nicht erhöht.
Ich ändere gerne meine Meinung, wenn mir jemand überzeugende Fakten präsentiert. Bis dahin meine ich mich zu erinnern, dass schwere Sexualstraftaten meistens aus dem direkten Umfeld der Opfer kommen.
In Deutschland werden jährlich ca. 7.500 Fälle von Vergewaltigung und schwerer sexueller Nötigung angezeigt. Zu berücksichtigen ist eine vermutlich sehr hohe Dunkelziffer.
Wie viele dieser Straftaten wurden von Flüchtlingen an Einheimischen verübt? Mir ist über die Medien kein einziger Fall bekannt, obwohl alle nur darauf zu warten scheinen.
Mir ist persönlich ein Fall bekannt. Ist aber zugegebenermassen schon über ein Jahr her. Täter war ein Nordafrikaner aus dem Erstaufnahmelager in unserer Gegend. Und ja, in den Medien fand man darüber tatsächlich nicht viel.
[....entfernt]
Mir ist durchaus bewusst, dass in Deutschland die Großzahl der Vergewaltigungen von Deutschen verübt werden und die Täter nicht selten aus dem Familien- oder Bekanntenkreis stammen. Solche Vorfälle sind vermutlich in Großstädten evtl. schon an der Tagesordnung?! Wenn so etwas jedoch in einer Kleinstadt von 20.000 Einwohnern passiert, dann belastet ein solcher Vorfall natürlich auch den Eindruck gegenüber anderen Asylbewerbern/Flüchtlingen (die sich ordentlich verhalten), weil die Menschen nunmal dazu neigen, schnell alle über einen Kamm zu scheren.
Triasven
06.01.2016, 10:52
Von der Polizei wurde keine einzige Vergewaltigung bestätigt."
Interessante Begründung dafür, dass man sich doch höchstwahrscheinlich über die falschen Dinge sorgt.
In dem Zusammenhang stelle ich mal die (ernstgemeinte) Frage:
Welche Voraussetzungen müssen denn erfüllt sein, damit die Polizei die Taten (welche auch immer) von Köln offiziell bestätigt und offiziell in einen Tatenkatalog "erfasst"? Und was muss erfüllt sein, damit diese Taten dann auch in einer offiziellen Statistik der Polizei auftauchen?
Aber diese Fakten standen am 1.1.16 in der Pressemeldung der Polizei und waren außer den Regionalblättern keinem Mainstreammedium auch nur eine Spalte wert.
Das publizierte die Polizei zu den Geschehnissen am Bahnhof morgens am 1.1.2016 über die Pressestelle:
"Kurz vor Mitternacht musste der Bahnhofsvorplatz im Bereich des Treppenaufgangs zum Dom durch Uniformierte geräumt werden. Um eine Massenpanik durch Zünden von pyrotechnischer Munition bei den circa 1000 Feiernden zu verhindern, begannen die Beamten kurzfristig die Platzfläche zu räumen. Trotz der ungeplanten Feierpause gestaltete sich die Einsatzlage entspannt - auch weil die Polizei sich an neuralgischen Orten gut aufgestellt und präsent zeigte."
http://www.presseportal.de/blaulicht/pm/12415/3214905
Die Polizei korrigierte diese Meldung am (über?)nächsten Tag mit der Erklärung, dass Anzeigen wegen sex. Übergriffe und Diebstähle im Laufe des nächsten Tages eingingen.
Meines Erachtens liegt das anfängliche "Herunterspielen" des Geschehens eher daran, dass die Städte sich in Konkurrenz um die Neujahrstouristen befinden (als an der Tätergruppe). Solche Presse-Berichte wie vom Bahnhofsvorplatz wünscht sich keine Stadt zum Neujahrstag. Die Überschrift der Polizeimeldung: "Ausgelassene Stimmung - Feiern weitgehend friedlich" war wahrscheinlich schon am 31. formuliert worden. :-) .
Auch in Berlin wurden Gruppen-Raubdelikte mit Antanzen im Bereich Revaler Str. (Warschauer Brücke, RAW, Simon-Dach-Kiez) längere Zeit heruntergespielt (Meldung über Taschendiebstähle statt Raub, Nötigung), mehr wegen der Touris als wegen der Tätergruppen.
"Die Zahl der registrierten Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung, die zwischen Januar und September von Flüchtlingen in Mannheim begangenen worden sind, lässt sich an einer Hand abzählen. Von der Polizei wurde keine einzige Vergewaltigung bestätigt."
Oder München: Nach Sozialreferentin Brigitte Meier "gibt es keine belegbaren Vorfälle von Übergriffen auf Frauen in Münchner Flüchtlingsunterkünften". Laut bayerischer Kriminalstatistik hat sich der Anteil an Ausländern bei Sexualdelikten in den letzten Jahren nicht erhöht.
Ich ändere gerne meine Meinung, wenn mir jemand überzeugende Fakten präsentiert. Bis dahin meine ich mich zu erinnern, dass schwere Sexualstraftaten meistens aus dem direkten Umfeld der Opfer kommen.
Mit deinem letzten Absatz hast du natürlich uneingeschränkt recht. Nichtsdestotrotz kommen ja nun immer wieder Gerüchte auf von sexuellen Belästigungen, Beleidigungen auf sexueller Basis, Nachstellen, obszöne Gesten, etc im Umfeld von den Unterkünften der Asylsuchenden.
Dass es zu keiner gesteigerten Anzeigeerstattung innerhalb der Flüchtlingsunterkünfte kommt, kann ich mir gut vorstellen. 1. spricht dort kaum jemand auch nur ansatzweise Deutsch. 2. die dort eingesetzten Polizisten kommen in der Regel aus der Bereitschaftspolizei und haben entsprechend wenig Erfahrung im Umgang mit Anzeigeerstattern diesen Typs oder kommen zumeist gegen ihren Willen aus dem Normaldienst und haben wenig Motivation oder auch nur die Möglichkeit entsprechend eine Anzeige aufzunehmen, wenn denn ein solcher Sachverhalt überhaupt zu ihnen vordringt. 3. die Opfer (und Täter) kommen aus einem Kulturkreis, wo so etwas zur Tagesordnung gehört und man der Polizei wenig Vertrauen entgegen bringt. So wird ein solcher Sachverhalt also meist erst gar nicht zur Anzeige gebracht. So wird es mit den registrierten Straftaten innerhalb der Lager natürlich schwer.
Auch die Dunkelfeldforschung ist hier nur schwer möglich, da man keinen Zutritt zum Gelände und damit zu den Menschen bekommt. Also bleibt nur munteres Spekulieren über die tatsächlichen Umstände, denn nichts genaues weiß man nicht oder wie ich vermute, man möchte es auch gar nicht wissen, weil es zum Handeln zwingen würde und zum Handeln fehlt es einfach an Personal, Ausbildung und vor allem Geld.
Und zu den Anzeigen im Umfeld von den Landesaufnahmebehörden. Nunja ich bin schon mehrfach angesprochen worden, dass Personen etwas passiert (hier in der Regel Anpöbeleien und Nachstellen) sei, man dies aber nicht angezeigt habe, da "es ja nicht so schlimm war" bzw. "ja noch nichts passiert sei" und man darüber hinwegsehe, weil man bei Anzeigeerstattung ja nicht in die rechte Ecke gestellt werden möchte.
Und hier finde ich haben wir ein großes Problem: Wenn Menschen, die objektiv ein berechtigtes Interesse daran haben einen Sachverhalt Kund zu tun oder zur Anzeige zu bringen, dies aber nicht tun, da sie aufgrund äußeren Drucks einen anderen Maßstab an den Täter anlegen, dann sehe ich zumindest die "Gleichheit vor dem Gesetz" in Gefahr und vor allem den objektiven Maßstab der erstatteten Anzeigen als Messgrad für die Kriminalität in bestimmten Bereichen. Das ist irgendwie völlig verkehrte Welt. "Normalerweise" ist es doch so, dass "der Ausländer" doch viel eher einer Straftat bezichtigt wird als "der Deutsche". Nun ist es soweit, dass man es ja nicht sagen darf, wenn einem "so einer" nachstellt, weil man dann ja gleich als Nazi abgestempelt wird.
(Das sind keine ausgedachten Sachverhalte)
Die Statistik stellt die Ausländerkriminalität leider verzerrt dar. Sie stützt die von Dir intendierte Aussage einer hohen Ausländerkriminalität nur sehr eingeschränkt.
1. Die Statistik unterscheidet nicht zwischen Ausländern, die in Deutschland wohnen und solchen, die im Ausland wohnen, jedoch in Deutschland Straftaten verdächtigt werden. Sie enthält beispielsweise Personen ohne Aufenthaltserlaubnis, Touristen/Durchreisende, Besucher, Grenzpendler und Stationierungsstreitkräfte. Dadurch sind Ausländer in der Statistik überrepräsentiert.
2. Die Statistik erfasst Tatverdächtige. Ausländer werden häufiger als Deutsche angezeigt oder verdächtigt (Hellfeld/Dunkelfeld).
3. Menschen aus den sogenannten sozial schwachen Schichten werden häufiger auffällig als Menschen aus wohlhabenden Schichten, junge Menschen häufiger als Ältere. Ausländer gehören jedoch häufig zu den sozial schwachen und jungen Menschen. Rechnet man die Zugehörigkeit zur dieser gesellschaftlichen Schicht heraus, sind Ausländer weniger kriminell als Deutsche.
4. Unbestritten ist die höhere Auffälligkeit von Ausländern im Bereich der Jugendkriminalität.
Punkt 2 sehe uneingeschränkt ein, denn es handelt sich bei der Statistik um Tatverdächtige, nicht um überführte Straftäter.
Dein Punk 1 überzeugt mich nicht. Was macht es für einen Unterschied, ob jemand von einer Personen ohne Aufenthaltserlaubnis, einem Touristen/Durchreisenden, Besucher, Grenzpendler, Stationierungsstreitkraft, Flüchtling, Asylsuchenden oder was auch immer beraubt, bestohlen, belästigt, vergewaltigt,...wird?
Trotzdem gebe ich dir natürlich recht, dass diese Kriminalstatistik bezüglich der Kriminalität von Flüchtlingen keine Aussagekraft hat.
Punkte 3 und 4 sind selbstredend.
JENS-KLEVE
06.01.2016, 11:34
Ich kann Deine Sorgen verstehen, aber vielleicht fürchtest Du Dich vor den falschen Dingen? In Deutschland werden jährlich ca. 7.500 Fälle von Vergewaltigung und schwerer sexueller Nötigung angezeigt.
Ich fürchte mich sicherlich nicht vor den falschen Dingen, denn meine Frau ist kein Opfer häuslicher Gewalt, dafür sorge ich. Meine Tochter ist ebenfalls kein Opfer ihres Umfelds, dafür wurde sie früh genug von mir sensibilisiert. Damit habe ich nun den Großteil deiner Statistik locker erfolgreich für meine Familie geregelt.
Wovor muss ich also Angst haben? Es bleiben die noch übrig, gegen die ich ohnmächtig bin. Ich kann es nicht beeinflussen, ob meiner Frau oder meiner Tochter Hände in alle Körperöffnungen gesteckt werden, während ich daneben stehe und von 12 erwachsenen Männer zurückgehalten werde. Ich mache mir genau über die richtigen Sachen Sorgen und das bestimme ich auch selbst. Den normalen Kram kriege ich schon ganz gut geregelt.
Dirtyharry
06.01.2016, 12:29
Nun ist es soweit, dass man es ja nicht sagen darf, wenn einem "so einer" nachstellt, weil man dann ja gleich als Nazi abgestempelt wird.
Hi,
das ist,warum ich hier nix schreib. Denn ich möchte nicht, auch wenn es dafür keinen
Grund gibt, abgestempelt werden.
Fakt ist,
das meine Frau vor kurzem beim Joggen im nahen Wald, von 2 Migranten aus der hiesigen Turnhalle, in der ersten Runde begafft und in der zweiten Runde, ungewollt von der Herren mit Rädern begleitet wurde.
Die dachten wohl, das es ihr Spaß machen würde, da sie nochmal bei Ihnen vorbei kam.
Ist jetzt nicht unbedingt schlimm. Allerdings Joggt meine Frau nicht mehr allein.
Jetzt rennen die Frauen ja noch lang, lang rum.
Bin mal gespannt, was das im Sommer gibt, bei kurz, kurz.
Gruß Dirtyharry,
das ich jetzt meine Frau beim Joggen immer begleiten muß, auch OK
Wovor muss ich also Angst haben? Es bleiben die noch übrig, gegen die ich ohnmächtig bin. Ich kann es nicht beeinflussen, ob meiner Frau oder meiner Tochter Hände in alle Körperöffnungen gesteckt werden, während ich daneben stehe und von 12 erwachsenen Männer zurückgehalten werde.
Deine Frau und Tochter sollen doch einfach eine Armlänge Abstand halten:
Reker:„Es ist immer eine Möglichkeit, eine gewisse Distanz zu halten, die weiter als eine Armlänge betrifft“
Für den Satz sollte man sie absetzen. Ich finde das eine Unverschämtheit.
Ich wette, dass es nicht mehr lange dauert bis sich in einigen Orten Bürgerwehren bilden werden.
Da wette ich mit. Und ich kann mir vorstellen, dass das in größeren Städten aufgrund der Anonymität noch eher passiert.
Nobodyknows
06.01.2016, 12:43
...Ich kann es nicht beeinflussen, ob meiner Frau oder meiner Tochter Hände in alle.... Ich mache mir genau über die richtigen Sachen Sorgen und das bestimme ich auch selbst..
Der Platz vor dem Kölner Hauptbahnhof an Silvester war also vor Ankunft der Flüchtlinge stets ein geeigneter Platz für Familienausflüge?
Dann wird das auf der Reeperbahn und im Frankfurter Bahnofsviertel in der guten alten Zeit ähnlich gewesen sein...
Gruß
N. :Huhu:
Nobodyknows
06.01.2016, 12:49
...
Ich wette, dass es nicht mehr lange dauert bis sich in einigen Orten Bürgerwehren bilden werden....
Gibt es doch schon... :Cheese:
https://pbs.twimg.com/media/Bw1GCAIIMAA9Beb.jpg
Gruß
N. :Huhu:
Decke Pitter
06.01.2016, 13:01
Der Platz vor dem Kölner Hauptbahnhof an Silvester war also vor Ankunft der Flüchtlinge stets ein geeigneter Platz für Familienausflüge?
Dann wird das auf der Reeperbahn und im Frankfurter Bahnofsviertel in der guten alten Zeit ähnlich gewesen sein...
Gruß
N. :Huhu:
Ich kenne den Bahnhofsvorplatz seit mehr als 40 Jahre. Es ist ein Platz, der in erster Linie passiert wird, um von der Domplatte (Einkaufsstraßen) oder den anliegenden Straßen in den Bahnhof zu gelangen. Da war nie Kiez... Das kannst du mit der Reeperbahn oder dem Bahnhofsviertel in Frankfurt nicht vergleichen. In HH habe ich selbst fünf Jahre gewohnt und kann es somit beurteilen.
Schlimmstenfalls gingen auf dem Vorplatz die Passanten den Taschendieben auf den Leim (wenn überhaupt) oder es bestand die Gefahr, zwischen die Fronten bei rivalisierenden Fußballfans zu gelangen. Da war es aber auch schon und gefährlich war da sonst nichts.
Mit Verlaub, ich schätze deine Beiträge aber hier liegst du total daneben. Denk' noch mal drüber nach. Auch über das, was du in dem Zusammenhang sagen willst.
Die Vorfälle erschüttern mich zutiefst und die Aussage von Frau Reker ist weltfremd und aus meiner Sicht ein Schlag in das Gesicht der betroffenen Frauen.
Gruß
Tom
JENS-KLEVE
06.01.2016, 13:28
ein geeigneter Platz für Familienausflüge?
D
Ich bin in Köln sehr häufig auf Discoveranstaltungen, Konzerten und Musikfestivals, ich war mit meiner Frau daher auch schon oft nachts am Bahnhof. Natürlich beachtet man da die normalen Vorsichtsmaßnahmen gegen Taschendiebe etc. - aber an Silvester wären wir chancenlos gewesen, das muss man sich eingestehen.
Meine Frau, meine Tochter und meine Ex-Freundin gehen zusammen zum The Cube Konzert nach Köln, nunmüssen sie mit dem Auto fahren, das ist ein Einschnitt in unsere Freiheit. Die Polizei ist nicht in der Lage hier für Schutz zu sorgen.
Kann ja sein, dass du mit deiner Familie andere Ausflüge machst, das ist dein gutes Recht, aber mach dich nicht über meine Freizeitgestaltung, die meiner Frau und der kommenden Freizeitgestaltung meiner pubertierenden Tochter lustig.
Ich bin in ihrem alter alleine, zu zweit oder zu dritt nach Düsseldorf, Köln oder Essen zum Shoppen gefahren per Bahn - das werde ich ihr wohl nicht erlauben können oder?
...die Aussage von Frau Reker ist weltfremd und aus meiner Sicht ein Schlag in das Gesicht der betroffenen Frauen.
Und zwar mit Anlauf!
Auch hier versagt in meinen Augen die Presse. Warum steht die versammelte Journalistenschar nicht sofort auf und fragt, wie sich Frau Reker das mit der Armlänge im Karvenal vorstellt. Und zwar ganz konkret und so lange, bis es eine Antwort gibt?
Statt dessen wird sowas abgedruckt, man hofft auf empörte Klickzahlen und Kommentare und das war's.
Wie sagte mein Vorstand (parteilos aber tief in die Berliner Politik involviert) in seiner Rede bei der Weihnachtsfeier: "Ich bin mir sicher - nein, ich WEIß: die Politik hat keine Antworten auf die Fragen, sie hat keinerlei Lösungen."
Hier sieht man wieder, wie Recht er damit hatte.
Jens: ich verstehe Dich vollkommen und ich würde nicht anders denken, hätte ich Familie.
Klugschnacker
06.01.2016, 14:02
1. Die Statistik unterscheidet nicht zwischen Ausländern, die in Deutschland wohnen und solchen, die im Ausland wohnen, jedoch in Deutschland Straftaten verdächtigt werden. Sie enthält beispielsweise Personen ohne Aufenthaltserlaubnis, Touristen/Durchreisende, Besucher, Grenzpendler und Stationierungsstreitkräfte. Dadurch sind Ausländer in der Statistik überrepräsentiert.
Dein Punk 1 überzeugt mich nicht. Was macht es für einen Unterschied, ob jemand von einer Personen ohne Aufenthaltserlaubnis, einem Touristen/Durchreisenden, Besucher, Grenzpendler, Stationierungsstreitkraft, Flüchtling, Asylsuchenden oder was auch immer beraubt, bestohlen, belästigt, vergewaltigt,...wird?
Nur kurz, weil die Interpretation von Statistiken wahrscheinlich hier offtopic ist: Es macht insofern einen Unterschied, weil man damit die Kriminalität von Ausländern in Deutschland überschätzt:
Du möchtest ja die Anzahl der in Deutschland lebenden Ausländer ins Verhältnis setzen mit der Anzahl der durch sie verübten Straftaten. In gleicher Weise bildest Du das Verhältnis mit der Anzahl Biodeutscher und der Anzahl der von ihnen verübten Straftaten. Diese beiden Verhältnisse vergleichst Du dann miteinander, wie in Deinem oberen Posting und kommst zu dem Ergebnis, dass Ausländer krimineller seien als Biodeutsche.
Das ist insofern haarig, als dass in der Polizeistatistik die Gruppe der Ausländer erweitert wurde um Personen, die nicht in Deutschland leben. Nicht erfasst sind hingegen die Straftaten Biodeutscher, die diese im Ausland begehen. Wie Du zugeben wirst, ist die Statistik in diesem Punkt etwas schief und wird auch vielerorts dafür kritisiert.
ich verstehe nicht warum die identifizierten Verdächtigen nicht in Untersuchungshaft bleiben. Für die Vorkommnisse in Köln müsste es keine grossartige gesellschaftliche Fehlentwicklungsdebatte geben sondern nur strenge, unmittelbare Polizeiarbeit.
Die Vorkommnisse in die Flüchtlingsdebatte einzubringen, verwischt dort den Blick auf das eigentliche Kernproblem der Flüchtlingsbewegung.
Es muss aber auch klar sein das die schlechten Elemente, die den Fluchtrek nutzen ganz konsequent erstmal weggesperrt werden. Das kann man ja bis zu 6 Monaten tun. Die Auswirkungen auf ihre Asyslgenehmigung auch klar sind und dann auch etwas unternommen wird.
Jetzt red ich hier so klug daher, wüsste aber auch nicht wo man die Lumpnen wieder hinbringt wenn wir die mit der Transall ausfliegen
TriBlade
06.01.2016, 14:09
Der Presse war zu entnehmen, dass diese zu Recht unsinnige Praxis jetzt geändert wird. Es werden die Straftaten der Flüchtlinge gesondert ausgeworfen. Dies wird sicherlich zu einer Versachlichung der Diskussion führen.
Dies wäre übrigens auch jetzt schon bei richtiger Bedinung der Statistik möglich gewesen.
aequitas
06.01.2016, 14:12
Und hier finde ich haben wir ein großes Problem: Wenn Menschen, die objektiv ein berechtigtes Interesse daran haben einen Sachverhalt Kund zu tun oder zur Anzeige zu bringen, dies aber nicht tun, da sie aufgrund äußeren Drucks einen anderen Maßstab an den Täter anlegen, dann sehe ich zumindest die "Gleichheit vor dem Gesetz" in Gefahr und vor allem den objektiven Maßstab der erstatteten Anzeigen als Messgrad für die Kriminalität in bestimmten Bereichen. Das ist irgendwie völlig verkehrte Welt. "Normalerweise" ist es doch so, dass "der Ausländer" doch viel eher einer Straftat bezichtigt wird als "der Deutsche". Nun ist es soweit, dass man es ja nicht sagen darf, wenn einem "so einer" nachstellt, weil man dann ja gleich als Nazi abgestempelt wird.
(Das sind keine ausgedachten Sachverhalte)
Genau das selbe passiert allerdings jetzt schon alltäglich. Gerade jetzt wieder zu Fasching/karneval. Natürlich entschuldigt dies nicht, aber hier wird mit zweierlei Maß gemessen. Der Vorfall in Köln wird in erster Linie genutzt um gegen vermeintliche "Ausländer" zu hetzen. An Fasching juckt das wieder niemanden, wie Bio-Deutsche mit Frauen umgehen.
Da wette ich mit. Und ich kann mir vorstellen, dass das in größeren Städten aufgrund der Anonymität noch eher passiert.
Ihr dreht hier die Schuldfrage um. Die Flüchtlinge sind das Prolem, dass es Nazis/Rechte gibt. Das ist doch absolut Banane. Ihr befeuert deren Ideologie, stärkt sie mit kleinen Geschichten zu Einzelfällen, welche ihr aus erster Hand habt. Ihr wünscht euch doch sehnlichst solche Bürgerwehren.
Wir haben hier schon so oft sinnvollere Lösungsvorschläge herausgearbeitet - humanistische Ansätze. Aber bei der ersten Gelegenheit wird gegen die da Oben, die Lügenpresse, die Gutmenschen und "Ausländer" gehetzt.
Ich zitiere hier einfach nochmal Antje Schrupp (https://www.fischundfleisch.com/anje-schrupp/die-gewalt-von-koeln-und-was-jetzt-zu-tun-ist-14437):
Der Rest des Internets ist da offenbar schlauer als ich. Im Lauf des Tages ist meine Timeline übergequollen von Leuten, die ganz genau wissen, was jetzt zu tun ist. Die einen wissen, dass das diese Ausländer sind, vor denen sie schon immer gewarnt haben. Andere schreiben, Angela Merkel ist schuld, man sollte sie dafür hängen. Ganz Schlaue wissen, dass die Feministinnen schuld sind, weil sie zwar wegen harmlosen Witzen Aufschreie veranstalten, aber nicht wegen so was. Rechtsradikale Typen kündigen an, Busse zu organisieren, um nach Köln zu fahren und „weiße deutsche Frauen“ zu beschützen. Es kotzt mich an, all das zu lesen, es kotzt mich an, dass die Sicherheit von uns Frauen immer und immer wieder instrumentalisiert wird. Ich hasse diese Scheinheiligkeit, mit der unser potenzielles Leid und unsere Gefährdung für die kleinen oder großen Ränkespiele irgendwelcher Idioten herhalten müssen.
Damit will ich keinesfalls die Gefährdung von Frauen kleinreden oder relativieren, was den Opfern in Köln geschehen ist, ganz im Gegenteil. Denn es ist eben genau dieser rechte Sumpf, der verhindert, dass real bestehende Probleme angegangen und thematisiert werden. Ich weiß nicht, ob es bei der Polizei oder den Medien Leute gibt, die einen eventuell ausländischen Hintergrund von Gewalttätern kleinreden oder leugnen oder verschweigen, aus Angst dadurch rassistischen Pöbel in Gang zu setzen. Aber wenn es so wäre, dann hätten sie leider allen Grund dazu: Denn einen eventuell ausländischen Hintergrund von Gewalttätern zu benennen, das setzt leider unter Garantie den rassistischen Pöbel in Gang.
Genau das selbe passiert allerdings jetzt schon alltäglich. Gerade jetzt wieder zu Fasching/karneval. Natürlich entschuldigt dies nicht, aber hier wird mit zweierlei Maß gemessen. Der Vorfall in Köln wird in erster Linie genutzt um gegen vermeintliche "Ausländer" zu hetzen. An Fasching juckt das wieder niemanden, wie Bio-Deutsche mit Frauen umgehen.
Magst Du mal so nett sein und einen vergleichbaren Fall (einer reicht mir) verlinken, in dem "Bio-Deutsche" so agiert haben?
Danke!
Ihr wünscht euch doch sehnlichst solche Bürgerwehren.
Wenn dies ein Mittel ist, die Politik in ihrem Wolkenkukusheim aufzuwecken, dann: ja.
Wir haben hier schon so oft sinnvollere Lösungsvorschläge herausgearbeitet - humanistische Ansätze.
Stimmt. Wie steht es um deren Umsetzung? Wer arbeitet aktuell daran? Wie ist der Stand? Wann sind solche Lösungen umgesetzt?
Auch hier versagt in meinen Augen die Presse. .
Gute Frage: aber wer ist eigentlich "die Presse"?
ein wachsweicher Begriff für mich. Und welche Ansprüche an Wahrheit und Objektivität kann man an "die Presse" erheben?
Das ist letztlich alles sinnlos. Es bringt nichts über "die" zu schimpfen. Denn es gibt keine Staatspresse. Die GEZ geht nur ins TV / Radio
Magst Du mal so nett sein und einen vergleichbaren Fall (einer reicht mir) verlinken, in dem "Bio-Deutsche" so agiert haben?
http://www.sueddeutsche.de/muenchen/sexuelle-uebergriffe-auf-dem-oktoberfest-helfer-stossen-an-ihre-grenzen-1.1484407
3 Sekunden Google
aequitas
06.01.2016, 14:27
http://www.sueddeutsche.de/muenchen/sexuelle-uebergriffe-auf-dem-oktoberfest-helfer-stossen-an-ihre-grenzen-1.1484407
3 Sekunden Google
So wie fast jedes andere Volks-/Dorffest. Frag doch einfach mal Kellnerinnen, die dort arbeiten, welche Möglichkeiten sie besitzen dem Ganzen auszuweichen, bzw warum sie soetwas nicht zur Anzeige bringen (oder selten).
Ich zitiere hier einfach nochmal Antje Schrupp (https://www.fischundfleisch.com/anje-schrupp/die-gewalt-von-koeln-und-was-jetzt-zu-tun-ist-14437):
Kleiner Nachtrag noch, habe den Text grade gelesen. Ein weiterer schlauer Artikel mit jeder Menge "man müsste", "man sollte", "man könnte".
Reicht mit mittlerweile nicht mehr aus. Ich sehe auch knapp ein Jahr nachdem die Flüchtlingsthematik an Tempo zugenommen hat keinerlei Umsetzungen.
Meine Prognose, weil Du ja die Bürgerwehren ansprachst: es wird dann hektisch (und wie immer kopflos) agiert werden seitens der Politik, wenn der erst selbstjustizierte Tote auf unseren Straßen liegt. Vorher nicht. Schon deshalb nicht, weil man dann eingestehen müsste, dass die bisherige Politik in Teilen nicht richtig war und DAS geht nun wirklich GAR NICHT (es sei denn, man sitzt in der Opposition).
Gute Frage: aber wer ist eigentlich "die Presse"?[/]
In dem Fall: die anwesenden Journalisten.
[QUOTE]ein wachsweicher Begriff für mich. Und welche Ansprüche an Wahrheit und Objektivität kann man an "die Presse" erheben?
Gegenfrage: wieviel Lügen akzeptierst Du in den Nachrichten?
Und ist es Dir egal, ob Du eine sachlich, objektive Darstellung liest oder einen subjektiven Kommentar?
Mir nicht.
Reichen würde mir für den Anfang allerdings schon, dass solche offensichtlich komplett undurchdachten Aussagen wie die von Frau Reker von der Presse (und zwar egal von wem) nicht ohne Nachfrage übernommen werden. Oder aber dementsprechend kommentiert werden.
Nur traut sich das halt niemand mehr, könnte ja sein, man wird dann zur nächsten Pressekonferenz nicht mehr eingeladen.
Deine Frau und Tochter sollen doch einfach eine Armlänge Abstand halten:
Reker:„Es ist immer eine Möglichkeit, eine gewisse Distanz zu halten, die weiter als eine Armlänge betrifft“
Für den Satz sollte man sie absetzen. Ich finde das eine Unverschämtheit.
[Moderation: Entfernt. War als Witz gemeint und entsprechend gekennzeichnet, geht eventuell dennoch zu weit.]
So wie fast jedes andere Volks-/Dorffest. Frag doch einfach mal Kellnerinnen, die dort arbeiten, welche Möglichkeiten sie besitzen dem Ganzen auszuweichen, bzw warum sie soetwas nicht zur Anzeige bringen (oder selten).
Ok, ich wußte nicht (und kann es im Artikel auch nicht rauslesen), dass sich dort Gruppen organisieren, um Straftaten zu begehen.
Für mich weiterhin nicht vergleichbar.
aequitas
06.01.2016, 14:40
Ok, ich wußte nicht (und kann es im Artikel auch nicht rauslesen), dass sich dort Gruppen organisieren, um Straftaten zu begehen.
Für mich weiterhin nicht vergleichbar.
Das ist in Deutschland schon seit Jahrzehnten Volkssport. Kein Grund mehr sich zu organisieren.
Ok, ich wußte nicht (und kann es im Artikel auch nicht rauslesen), dass sich dort Gruppen organisieren, um Straftaten zu begehen.
Für mich weiterhin nicht vergleichbar.
befummeln, begrapschen, ab und zu mal eine kleiner verkehr, beklauen auch, manchmal alleine, meistens aber mit nem Kumpel zusammen
wo ist da der Unterschied? ohne antanzen!
Das ist in Deutschland schon seit Jahrzehnten Volkssport. Kein Grund mehr sich zu organisieren.
Is recht. Du erlaubst, dass ich das Thema zwischen uns damit beende. Da scheinen wir doch zu weit über Kreuz zu liegen.
Das ist in Deutschland schon seit Jahrzehnten Volkssport. Kein Grund mehr sich zu organisieren.
Wobei sich hier auch schon gehörig emanzipiert wird. Komm mal als junger Schutzmann auf nen Junggesellinnenabschied, wo lauter 30 bis 50 jährige betrunkene Frauen sind und sorge da für Ruhe, weil sich die Nachbarschaft beschwert. Wenn du noch alle Klamotten an hast wenn du wieder im Auto sitzt hast du nicht so viel falsch gemacht.
Oder Kegeltouren von reinen Frauenkegelclubs, oder oder oder.
Ich finde es nicht richtig ein schändliches Verhalten mit einem anderen zu rechtfertigen. Und vor allem ist nicht alles ein Vergleich was hinkt
ich weiss es einfach nicht.
ich bin mir lediglich sicher das Presse immer eine Meinung transportiert.
Will ich pure Fakten muss ich den Polizeibericht lesen
Mein Punkt ist lediglich: Ansprüche an "die Presse" zu erheben kann zu nichts führen. Mit deiner Entrüstung über so manchen Schreiber kann ich mich jedoch sehr leicht solidarisieren
[QUOTE=flaix;1193743]Gute Frage: aber wer ist eigentlich "die Presse"?[/]
In dem Fall: die anwesenden Journalisten.
Gegenfrage: wieviel Lügen akzeptierst Du in den Nachrichten?
Und ist es Dir egal, ob Du eine sachlich, objektive Darstellung liest oder einen subjektiven Kommentar?
Mir nicht.
Reichen würde mir für den Anfang allerdings schon, dass solche offensichtlich komplett undurchdachten Aussagen wie die von Frau Reker von der Presse (und zwar egal von wem) nicht ohne Nachfrage übernommen werden. Oder aber dementsprechend kommentiert werden.
Nur traut sich das halt niemand mehr, könnte ja sein, man wird dann zur nächsten Pressekonferenz nicht mehr eingeladen.
aequitas
06.01.2016, 15:02
Wobei sich hier auch schon gehörig emanzipiert wird. Komm mal als junger Schutzmann auf nen Junggesellinnenabschied, wo lauter 30 bis 50 jährige betrunkene Frauen sind und sorge da für Ruhe, weil sich die Nachbarschaft beschwert. Wenn du noch alle Klamotten an hast wenn du wieder im Auto sitzt hast du nicht so viel falsch gemacht.
Oder Kegeltouren von reinen Frauenkegelclubs, oder oder oder.
Ich finde es nicht richtig ein schändliches Verhalten mit einem anderen zu rechtfertigen. Und vor allem ist nicht alles ein Vergleich was hinkt
Genau letzteres tust du gerade. Und zwar in einer wirklich ekelerregenden Art und Weise. Vergleichst du gerade ernsthaft die gesellschaftliche, alltägliche Diskriminierung von Frauen (inkl. der Fälle wie in Köln, auf der Wiesn, oder im nächsten Club) mit einem Junggesellinnenabschied bei welchem du mit einem Stripper verwechselt wirst!?
Irgendwie liegt da ein "kleines" Missverhältnis vor bei deinem Vergleich. Klar, auch gegenüber Männern gibt es Sexismus, auch Vergewaltigungen, aber bei weitem nicht in dem Ausmaß und der gesellschaftlichen Tragweite.
Edit: Entschuldigung für die schlechte Wortwahl, wollte nicht ganz so offensiv sein. Ich lass es so jetzt allerdings stehen, da ich hier nicht hinterher rumeditieren will. Nichtsdestotrotz bin ich über den Vergleich schockiert.
Klugschnacker
06.01.2016, 15:06
Genau letzteres tust du gerade. Und zwar in einer wirklich ekelerregenden Art und Weise. Vergleichst du gerade ernsthaft die gesellschaftliche, alltägliche Diskriminierung von Frauen (inkl. der Fälle wie in Köln, auf der Wiesn, oder im nächsten Club) mit einem Junggesellinnenabschied bei welchem du mit einem Stripper verwechselt wirst!?
Nein, das vergleicht er nicht 1:1. Bitte rüste verbal wieder etwas ab, dann fällt es Andersdenkenden leichter, weiterhin zuzuhören.
:Blumen:
Du möchtest ja die Anzahl der in Deutschland lebenden Ausländer ins Verhältnis setzen mit der Anzahl der durch sie verübten Straftaten.
Nein, will ich nicht und das ist mit dieser Statistik auch nicht möglich. Sie stellt aber nüchtern fest, dass fast 25% der Tatverdächtigen relevanter Straftaten in D Ausländer (nicht zwingend in D wohnhaft) sind. Das ist ne Menge!
Was das nun genau mit den Flüchtlingen auf dem Mittelmeer zu tun hatte, weiß ich auch nicht mehr...:Gruebeln:
Wobei sich hier auch schon gehörig emanzipiert wird. Komm mal als junger Schutzmann auf nen Junggesellinnenabschied, wo lauter 30 bis 50 jährige betrunkene Frauen sind und sorge da für Ruhe, weil sich die Nachbarschaft beschwert. Wenn du noch alle Klamotten an hast wenn du wieder im Auto sitzt hast du nicht so viel falsch gemacht.
Oder Kegeltouren von reinen Frauenkegelclubs, oder oder oder.
Gesellschaftliches Problem!
Sitte und Anstand ist heute halt "uncool"!
Klugschnacker
06.01.2016, 15:11
Nein, will ich nicht und das ist mit dieser Statistik auch nicht möglich. Sie stellt aber nüchtern fest, dass fast 25% der Tatverdächtigen relevanter Straftaten in D Ausländer (nicht zwingend in D wohnhaft) sind. Das ist ne Menge!
Was das nun genau mit den Flüchtlingen auf dem Mittelmeer zu tun hatte, weiß ich auch nicht mehr...:Gruebeln:
Es hat mit der Diskriminierung von Ausländern zu tun, die mit diesen Zahlen betrieben wird. Das betrifft auch Flüchtlinge.
Ich fürchte mich sicherlich nicht vor den falschen Dingen, denn meine Frau ist kein Opfer häuslicher Gewalt, dafür sorge ich. Meine Tochter ist ebenfalls kein Opfer ihres Umfelds, dafür wurde sie früh genug von mir sensibilisiert. Damit habe ich nun den Großteil deiner Statistik locker erfolgreich für meine Familie geregelt.
Wovor muss ich also Angst haben? Es bleiben die noch übrig, gegen die ich ohnmächtig bin. Ich kann es nicht beeinflussen, ob meiner Frau oder meiner Tochter Hände in alle Körperöffnungen gesteckt werden, während ich daneben stehe und von 12 erwachsenen Männer zurückgehalten werde. Ich mache mir genau über die richtigen Sachen Sorgen und das bestimme ich auch selbst. Den normalen Kram kriege ich schon ganz gut geregelt.
Eine Sache die auch mich beunruhigt ! Ich kann Dich also zu 100% verstehen.
Woher die Täter kommen ist dabei erst mal ganz gleich. Auch das Idioten sich an Frauen vergehen ist nicht neu.
Für mich ist es aber neu, das sich Männer in Hamburg und Köln organisieren um diese Taten zu begehen. Das ist sehr bedenklich und muss dringend so ernst als möglich genommen werden.
Wenn mir mein Bruder von mehr als 80% ausländischer Männer am Jungfernstieg berichtet, die dort mit Landesflaggen auftreten, dann halte ich das für bedenklich und deshalb bin für ein Landes-Flaggenverbot in der Öffentlichkeit. Auch unsere deutsche Flagge sollte im Öffentlichkeitsbild verschwinden - tritt es zu häufig an einem Platz auf, versammelt sich dort zumeist nichts auf das man Stolz sein könnte.
Das vereinen unter derselben Flagge spaltet schon immer Menschen und das sollte aufhören.
Ich kenne den Bahnhofsvorplatz seit mehr als 40 Jahre. Es ist ein Platz, der in erster Linie passiert wird, um von der Domplatte (Einkaufsstraßen) oder den anliegenden Straßen in den Bahnhof zu gelangen. Da war nie Kiez... Das kannst du mit der Reeperbahn oder dem Bahnhofsviertel in Frankfurt nicht vergleichen. In HH habe ich selbst fünf Jahre gewohnt und kann es somit beurteilen.
Ich wohne auch in Köln und hatte nie den Eindruck, dass der Dom/Hauptbahnhof irgendwie bedrohlich ist oder man da Angst haben muss. Ich bin am 03.01. noch sehr spät mit der Bahn angekommen und mir wäre gar nicht in den Sinn gekommen, dass es gefährlich ist, also kann ich auch nicht bestätigen, dass es wie die Bahnhofsgegenden von manch anderen Städten ist, wo ich war, und es drum herum mulmig ist oder gefährlich wirkt.
Klugschnacker
06.01.2016, 15:46
Hier eine aus meiner Sicht lesenswerte Einordnung von Sascha Lobo:
http://www.spiegel.de/netzwelt/web/koeln-silvester-mob-und-gegenmob-kolumne-a-1070724.html
aequitas
06.01.2016, 16:28
Hier eine aus meiner Sicht lesenswerte Einordnung von Sascha Lobo:
http://www.spiegel.de/netzwelt/web/koeln-silvester-mob-und-gegenmob-kolumne-a-1070724.html
Ganz meine Worte. Danke für's Teilen, Arne!
Für mich ist es aber neu, das sich Männer in Hamburg und Köln organisieren um diese Taten zu begehen. Das ist sehr bedenklich und muss dringend so ernst als möglich genommen werden.
.
Achtung wilde Spekulation... ein Erklärungsversuch für mich selbst, wie so etwas entstehen kann. Ich bin natürlich ebenso entsetzt über die Vorgänge, wie die meisten. Es bleiben unglaublich viele offene Fragen, die untersucht werden müssen.
Organisiert waren meiner ganz höchstpersönlichen Ansicht nach diese 40 Männer, die rauben und belästigen wollten. Das allein ist schlimm genug. Daraus entstand eine Eigendynamik - ein Mob.
Die Entstehung einer solchen Gewalt ist möglicherweise vergleichbar mit den 1. Mai Krawallen. Ich habe selbst an Verhandlungen (während meiner Referendariatszeit) teilgenommen, in denen Täter über ihre Motivation sprachen. Es gab ganz unterschiedliche Angaben.
- Es gab den Täter, der organisiert extra angereist war. (diese 40 Täter)
- Es gab den Täter, der als "Sensationstourist" vor Ort war, nie geplant hatte gewalttägig zu werden aber es mal sehen wollte und - weil es alle taten und die Stimmung so war - den Stein geworfen und getroffen hat.
- Es gab den Täter, der rein zufällig vor Ort war und von der Stimmung mitgerissen wurde. Auch er hat einen Stein geworfen und das Opfer am Kopf getroffen.
Bis auf Täter 1 war keiner der anderen vorbestraft oder sonst auffällig. Täter 1 hingegen war polizeibekannter Intensivtäter, dem selbstverständlich die Anreise zum 1. Mai untersagt war. (Pass abnehmen für Zeitraum X bis Y, Reiseverbote, sich bei der Behörde am Tag X melden, theoretische Verbote etc...)
Täter 2 sind übrigens in meinen Augen sehr gefährliche Täter. In dem Jahr (der Verhandlung... ich weiß es nicht mehr aus dem Kopf wann das war) fing nämlich genau solch ein Täter mit dem Steine werfen an. Die Touristen wurden ungeduldig, weil nichts passierte und warfen selbst die ersten Steine. Aussage des Täters.
Die Frage ist, kann man solche Mobs überhaupt vorhersehen, wenn ja, wie kann man es verhindern?
Ich habe unzählige weitere Fragen dazu, die ich hier jetzt nicht angesprochen habe. Erklärungsversuche...
JENS-KLEVE
06.01.2016, 17:25
Bezüglich des Oktoberfestes möchte ich zur Einordnung sagen, dass es wohl 20 Anzeigen gab, verteilt über 14 Tage. Das ist scheisse und im Einzelfall genauso ekelerregend. In der Summe ist das Silvesterereignis aber deutlich heftiger mit über 100 Anzeigen an nur einem Abend. Sowas gab es in Deutschland noch nie, das ist ein neues Phänomen. Damit muss man jetzt umgehen. -ich bin für Auswertung von Kameras und U-Haft, und durch Befragungsergebnisse, weitere Festnahmen mit U-Haft. Das würde Vertrauen schaffen.
Bezüglich des Oktoberfestes möchte ich zur Einordnung sagen, dass es wohl 20 Anzeigen gab, verteilt über 14 Tage. Das ist scheisse und im Einzelfall genauso ekelerregend. In der Summe ist das Silvesterereignis aber deutlich heftiger mit über 100 Anzeigen an nur einem Abend. Sowas gab es in Deutschland noch nie, das ist ein neues Phänomen. Damit muss man jetzt umgehen. -ich bin für Auswertung von Kameras und U-Haft, und durch Befragungsergebnisse, weitere Festnahmen mit U-Haft. Das würde Vertrauen schaffen.
Man wird wohl kaum einen der Grabscher, Nötiger vom Bahnhofplatz in Köln überführen können.
Ich habe mir gerade diesen Bericht einer Betroffenen angehört: "Dachte, einfach nur weg hier" (leider lässt sich dieses Video als Link auf der Website nicht einzeln selektieren, es steht in der Auswahlliste unter dem Eingangs-Link-Video):
http://www.welt.de/politik/article150662393/Islamisches-Frauenbild-gegen-westliche-Kultur.html
Wer schon mal als Frau oder mit einer gemischten Gruppe auf überfüllten Strassen oder in überfüllten öffentlichen Verkehrsmitteln (Bussen, Nachtbussen) in Ländern wie der Türkei oder in arabischen Ländern unterwegs war, kennt doch das Problem der sex. Grabscherei und Übergriffe. So ähnlich hört es sich in diesem Bericht einer Betroffenen für mich an.
Man wird wohl kaum einen der Grabscher, Nötiger vom Bahnhofplatz in Köln überführen können.
Falls doch: Gibt es eine gesetzliche Grundlage solche Personen aufgrund der Geschehnisse abzuschieben?
Klugschnacker
06.01.2016, 18:04
Falls doch: Gibt es eine gesetzliche Grundlage solche Personen aufgrund der Geschehnisse abzuschieben?
Wärest Du denn dafür? O:-)
Bernd S.
06.01.2016, 18:05
Hier eine aus meiner Sicht lesenswerte Einordnung von Sascha Lobo:
http://www.spiegel.de/netzwelt/web/koeln-silvester-mob-und-gegenmob-kolumne-a-1070724.html
Sascha Lobo verweist in Deinem verlinkten Artikel auf Rechtsradikale, die über Facebook sich organisieren und angeblich Jagd auf die ausländischen Täter machen.
Kannst Du mir diese Facebookseite zeigen? Oder Hinweise darauf, dass die Täter durch rechtsradikale Deutsche nun zu verfolgten Opfern wurden?
Klugschnacker
06.01.2016, 18:09
Kannst Du mir diese Facebookseite zeigen? Oder Hinweise darauf, dass die Täter durch rechtsradikale Deutsche nun zu verfolgten Opfern wurden?
Leider nein, ich bin dort nicht sehr aktiv. Soweit ich verstanden habe, bezieht sich das Vorhaben der Rechtsradikalen auf die Zukunft. Ausländische Opfer von Rechtsradikalen gibt es jedoch genügend, doch das war wohl nicht Deine Frage.
Falls doch: Gibt es eine gesetzliche Grundlage solche Personen aufgrund der Geschehnisse abzuschieben?
*Spekulationsmodus an*
Die meisten schwarzafrikanisch aussehenden Täter sind möglicherweise keine Flüchtlinge der jetzigen Welle... sondern eher in Frankreich oder Belgien geboren... zweite oder dritte Generation, möglicherweise mit zwei Staatsbürgerschaften? Reine Spekulation meinerseits. Wohin willst Du die Leute denn abschieben? (beziehe mich da auf die Angaben von Frau Schwarzer, die meinte, dass die meisten jungen Täter, Männer mit Migrationshintergrund gewesen sein könnten in 2. oder 3. Generation.).
*Spekulationsmodus aus*
Damit wäre das Grundproblem ja noch nicht gelöst, weil:
Wer schon mal als Frau oder mit einer gemischten Gruppe auf überfüllten Strassen oder überfüllten öffentlichen Verkehrsmitteln (Bussen, Nachtbussen) in Ländern wie der Türkei oder in arabischen Ländern unterwegs war, kennt doch das Problem der sex. Grabscherei und Übergriffe.
Out of sight out of mind ... löst keine Probleme. :(
Falls doch: Gibt es eine gesetzliche Grundlage solche Personen aufgrund der Geschehnisse abzuschieben?
Hinge bestimmt vom Einzelfall ab, wobei die Art des Aufenthaltsstatus, die Tat (sex. Belästigung, Missbrauch, Nötigung, Gewalt ) und die Gefahr für den Abzuschiebenden im Herkunftsland eine Rolle spielen.
Ich habe mal nachgeschaut bei Wikipedia : Sexuelle Belästigung für sich genommen ist nicht mal ein eigener Straftatbestand. (Und Gerichtsverhandlungen darüber für die Opfer oft sehr, sehr schwierig.)
"Sexuelle Belästigung ist kein Straftatbestand und ist im Regelfall auch nicht gemäß anderen Tatbeständen strafrechtlich relevant. In besonderen Fällen kann die einschlägige Handlung als Beleidigung (mit sexuellem Hintergrund) gem. § 185 Strafgesetzbuch strafbar sein. Ob sich der Belästigte subjektiv beleidigt fühlt oder nicht, ist dabei nicht entscheidend. Da § 185 kein Auffangtatbestand ist, fallen sexualbezogene Handlungen nur dann unter diese Vorschrift, wenn besondere Umstände einen selbständigen beleidigenden Charakter erkennen lassen.
Ein Notwehrrecht kommt der belästigten Person nur zu, solange der Angriff stattfindet: „Solange die Betroffene den Zudringling also ohrfeigt oder ihm auf die Finger schlägt, solange er seine Hand noch an ihrer Brust hat, wäre sie gem. § 32 StGB gerechtfertigt, sofern ihre Abwehrhandlung die Grenzen des Erforderlichen nicht überschreitet. Küsst der Täter das Opfer dagegen auf den Mund oder fasst ihm zwischen die Beine und wendet sich dann ab, darf das Opfer, wenn ein weiterer Angriff nicht zu befürchten ist, nicht zurückschlagen, da in diesem Fall keine Notwehrlage mehr vorliegt. Ohrfeigt die Betroffene den Täter dennoch, macht sie sich ggf. gem. § 223 StGB wegen Körperverletzung strafbar.“[7]
https://de.wikipedia.org/wiki/Sexuelle_Bel%C3%A4stigung#Deutschland
Bernd S.
06.01.2016, 18:25
Leider nein, ich bin dort nicht sehr aktiv. Soweit ich verstanden habe, bezieht sich das Vorhaben der Rechtsradikalen auf die Zukunft. Ausländische Opfer von Rechtsradikalen gibt es jedoch genügend, doch das war wohl nicht Deine Frage.
Ok, ich habe nämlich -Gott sei Dank- auch nichts gefunden. Damit ist diese Meldung/Kommentar im Spiegel offenbar nicht haltbar.
Weiter Oktoberfest...: Hier kommen pro Jahr 6 Millionen Besucher. Statistiken bezüglich Straftaten, im speziellen der sexuellen Übergriffe sind weder hier noch auf einer Dorfkerb mit den Vorkommnissen in Köln und Co. zu vergleichen. Diese Dinge („Bierfest“ und „Köln“) in einen Kontext zu bringen ist imo unseriös.
Zur „lesenswerten“ Einordnung von Sascha Lobo:
Hier lese ich gleich zu Beginn:
„…Als Antwort auf den Kölner Silvestermob ist eine Welle der Empörung im Netz losgebrochen. Dabei schert sich ein Großteil der Öffentlichkeit wenig um sexuelle Gewalt. Außer sie kommt von "nordafrikanisch oder arabisch aussehenden" Männern.….“.
Demzufolge erführen die Übergriffe, wären sie von „Urdeutschen“ ausgeführt worden, eine wesentlich geringere Beachtung. Das halte ich für eine Fehleinschätzung. Wären diese Aktionen durch eine 1000 Mann starke Neonazi-Gruppierung oder durch einen großen Hooliganmob (wobei hier 1000 Mann in der Regel kaum erreicht werden) in vergleichbarer Form erfolgt, wäre bereits am 1. oder 2. Januar ein Brennpunkt gesendet worden. Da hier keine ausweichende und vorsichtige Berichterstattung erforderlich ist, wären viel schneller mehr und konkretere Details berichtet worden, so meine Meinung.
Klugschnacker
06.01.2016, 18:36
Ok, ich habe nämlich -Gott sei Dank- auch nichts gefunden. Damit ist diese Meldung/Kommentar im Spiegel offenbar nicht haltbar.
Naja, es gibt auch nichtöffentliche Gruppen.
Bernd S.
06.01.2016, 19:03
Ok, ich habe nämlich -Gott sei Dank- auch nichts gefunden. Damit ist diese Meldung/Kommentar im Spiegel offenbar nicht haltbar.
Naja, es gibt auch nichtöffentliche Gruppen.
Arne, es gibt ganz viel das stimmt und ganz viel das nicht stimmt.
Offenbar trifft Letzteres bei dem verlinkten Spiegelartikel wieder einmal zu.
Es stört mich, wenn Journalisten bereits beim ersten Nachfragen ins Straucheln geraten oder wenn Aussagen und deren Quellen nicht belegt werden können.
Sei Mitarbeiter an der Wahrheit, egal ob sie in die persönliche Ideologie bzw. den gerade aktuellen Zeitgeist passt oder nicht. Und nicht jede Information stimmt, nur weil sie zu meiner Weltanschauung passt :8/
Wärest Du denn dafür? O:-)
ich ja.
weil
1. bei Leuten mit solchen Benehmen es zweifelhaft ist ob die politische Verfolgung der Grund für die Einreise ist und
2. die tatsächlich Verfolgten dadurch automatisch besser akzeptiert werden und
3. das Interesse des aufnehmenden Landes geschützt ist
Wärest Du denn dafür? O:-)
So ganz spontan aus dem Bauch heraus: Ja (wobei ich niemanden z.B. direkt zwischen die Fronten eines Bürgerkrieges schicken wollen würde)
*Spekulationsmodus an*
Die meisten schwarzafrikanisch aussehenden Täter sind möglicherweise keine Flüchtlinge der jetzigen Welle... sondern eher in Frankreich oder Belgien geboren... zweite oder dritte Generation, möglicherweise mit zwei Staatsbürgerschaften? Reine Spekulation meinerseits. Wohin willst Du die Leute denn abschieben? (beziehe mich da auf die Angaben von Frau Schwarzer, die meinte, dass die meisten jungen Täter, Männer mit Migrationshintergrund gewesen sein könnten in 2. oder 3. Generation.).
*Spekulationsmodus aus*
Schon klar...die Frage war logischerweise auf Personen bezogen, bei welchen diese Fragen nicht bestehen.
Damit wäre das Grundproblem ja noch nicht gelöst, weil:
Zitat von wem auch immer:
Wer schon mal als Frau oder mit einer gemischten Gruppe auf überfüllten Strassen oder überfüllten öffentlichen Verkehrsmitteln (Bussen, Nachtbussen) in Ländern wie der Türkei oder in arabischen Ländern unterwegs war, kennt doch das Problem der sex. Grabscherei und Übergriffe.
Out of sight out of mind ... löst keine Probleme. :(
Deine und meine evt. eben schon...
Hinge bestimmt vom Einzelfall ab, wobei die Art des Aufenthaltsstatus, die Tat (sex. Belästigung, Missbrauch, Nötigung, Gewalt ) und die Gefahr für den Abzuschiebenden im Herkunftsland eine Rolle spielen.
Ich habe mal nachgeschaut bei Wikipedia : Sexuelle Belästigung für sich genommen ist nicht mal ein eigener Straftatbestand. (Und Gerichtsverhandlungen darüber für die Opfer oft sehr, sehr schwierig.)
"Sexuelle Belästigung ist kein Straftatbestand und ist im Regelfall auch nicht gemäß anderen Tatbeständen strafrechtlich relevant. In besonderen Fällen kann die einschlägige Handlung als Beleidigung (mit sexuellem Hintergrund) gem. § 185 Strafgesetzbuch strafbar sein. Ob sich der Belästigte subjektiv beleidigt fühlt oder nicht, ist dabei nicht entscheidend. Da § 185 kein Auffangtatbestand ist, fallen sexualbezogene Handlungen nur dann unter diese Vorschrift, wenn besondere Umstände einen selbständigen beleidigenden Charakter erkennen lassen.
Ein Notwehrrecht kommt der belästigten Person nur zu, solange der Angriff stattfindet: „Solange die Betroffene den Zudringling also ohrfeigt oder ihm auf die Finger schlägt, solange er seine Hand noch an ihrer Brust hat, wäre sie gem. § 32 StGB gerechtfertigt, sofern ihre Abwehrhandlung die Grenzen des Erforderlichen nicht überschreitet. Küsst der Täter das Opfer dagegen auf den Mund oder fasst ihm zwischen die Beine und wendet sich dann ab, darf das Opfer, wenn ein weiterer Angriff nicht zu befürchten ist, nicht zurückschlagen, da in diesem Fall keine Notwehrlage mehr vorliegt. Ohrfeigt die Betroffene den Täter dennoch, macht sie sich ggf. gem. § 223 StGB wegen Körperverletzung strafbar.“[7]
https://de.wikipedia.org/wiki/Sexuelle_Bel%C3%A4stigung#Deutschland
Danke für deine sehr gute (und ernüchternde) Antwort!
aequitas
06.01.2016, 19:35
Arne, es gibt ganz viel das stimmt und ganz viel das nicht stimmt.
Offenbar trifft Letzteres bei dem verlinkten Spiegelartikel wieder einmal zu.
Es stört mich, wenn Journalisten bereits beim ersten Nachfragen ins Straucheln geraten oder wenn Aussagen und deren Quellen nicht belegt werden können.
Sei Mitarbeiter an der Wahrheit, egal ob sie in die persönliche Ideologie bzw. den gerade aktuellen Zeitgeist passt oder nicht. Und nicht jede Information stimmt, nur weil sie zu meiner Weltanschauung passt :8/
Du solltest den Artikel nochmal genauer lesen, Bernd. Sascha Lobo schreibt "scheinbar" und bezieht sich auf einen Artikel im Kölner Stadtanzeiger, welche ihre Informationen wiederum von einer Intitiative gegen Rechts haben. Aber lese doch einfach mal die Kommentarspalten auf diversen Facebookseiten von Zeitungen. Da findest du Allerlei. (Organisierte Rechte gibt es in Deutschland sowieso nicht, sind meist nur Einzeltäter)
aequitas
06.01.2016, 19:44
Weiter Oktoberfest...: Hier kommen pro Jahr 6 Millionen Besucher. Statistiken bezüglich Straftaten, im speziellen der sexuellen Übergriffe sind weder hier noch auf einer Dorfkerb mit den Vorkommnissen in Köln und Co. zu vergleichen. Diese Dinge („Bierfest“ und „Köln“) in einen Kontext zu bringen ist imo unseriös.
Zur „lesenswerten“ Einordnung von Sascha Lobo:
Hier lese ich gleich zu Beginn:
„…Als Antwort auf den Kölner Silvestermob ist eine Welle der Empörung im Netz losgebrochen. Dabei schert sich ein Großteil der Öffentlichkeit wenig um sexuelle Gewalt. Außer sie kommt von "nordafrikanisch oder arabisch aussehenden" Männern.….“.
Demzufolge erführen die Übergriffe, wären sie von „Urdeutschen“ ausgeführt worden, eine wesentlich geringere Beachtung. Das halte ich für eine Fehleinschätzung. Wären diese Aktionen durch eine 1000 Mann starke Neonazi-Gruppierung oder durch einen großen Hooliganmob (wobei hier 1000 Mann in der Regel kaum erreicht werden) in vergleichbarer Form erfolgt, wäre bereits am 1. oder 2. Januar ein Brennpunkt gesendet worden. Da hier keine ausweichende und vorsichtige Berichterstattung erforderlich ist, wären viel schneller mehr und konkretere Details berichtet worden, so meine Meinung.
Bitte was? Man kann pro Oktoberfest etwa 10 zur Anzeige gebrachte Vergewaltigungen verzeichnen, die Dunkelziffern liegen über 100. Sexuelle Belästigungen kommen dann nochmal oben drauf. Es gibt keinerlei Unterschiede zwischen den Vorfällen, außer, dass wir es diesmal mit vermeintlichen "Ausländern" zu tun haben.
Die 1000 Menschen waren ja nicht organisiert, höchstens 40 (davon spricht die Polizei). Wenn 40 Hooligans Quatsch machen, dann liest du das auch sonst überall nur in den Lokalzeitungen.
Wenn 1000 Hooligans Quatsch machen, dann kannst du davon ausgehen, dass ein Brennpunkt notwendig ist.
Mit deiner Einschätzung zu den Vorfällen liegst du offensichtlich daneben.
Bernd S.
06.01.2016, 19:44
Du solltest den Artikel nochmal genauer lesen, Bernd. Sascha Lobo schreibt "scheinbar" und bezieht sich auf einen Artikel im Kölner Stadtanzeiger, welche ihre Informationen wiederum von einer Intitiative gegen Rechts haben. Aber lese doch einfach mal die Kommentarspalten auf diversen Facebookseiten von Zeitungen. Da findest du Allerlei. (Organisierte Rechte gibt es in Deutschland sowieso nicht, sind meist nur Einzeltäter)
Ah ja.
kupferle
06.01.2016, 19:53
Bitte was? Man kann pro Oktoberfest etwa 10 zur Anzeige gebrachte Vergewaltigungen verzeichnen, die Dunkelziffern liegen über 100. Sexuelle Belästigungen kommen dann nochmal oben drauf. Es gibt keinerlei Unterschiede zwischen den Vorfällen, außer, dass wir es diesmal mit vermeintlichen "Ausländern" zu tun haben.
Die 1000 Menschen waren ja nicht organisiert, höchstens 40 (davon spricht die Polizei). Wenn 40 Hooligans Quatsch machen, dann liest du das auch sonst überall nur in den Lokalzeitungen.
Wenn 1000 Hooligans Quatsch machen, dann kannst du davon ausgehen, dass ein Brennpunkt notwendig ist.
Mit deiner Einschätzung zu den Vorfällen liegst du offensichtlich daneben.
Deine Einstellung und Ansicht ist für mich dermaßen verdreht..gab es solche Nachrichten die letzten 5 Jahre?
Ich darf gar nicht schreiben, was ich denk....
aequitas
06.01.2016, 20:02
Deine Einstellung und Ansicht ist für mich dermaßen verdreht..gab es solche Nachrichten die letzten 5 Jahre?
Ich darf gar nicht schreiben, was ich denk....
Na, dann sind wir ja einer Meinung. Die Nachricht gab es meist "leider" nicht, da es hier scheinbar zur Kultur gehöhrt (Oktoberfest / Stichwort "Rape Culture").
EDIT: Falls du Nachrichten zum Oktoberfest meinst und den Vergewaltigungen dort, dann: ja, diese gab es.
Sexuelle Übergriffe auf dem Oktoberfest (http://www.sueddeutsche.de/muenchen/sexuelle-uebergriffe-auf-dem-oktoberfest-entbloessung-im-bierzelt-1.1151859) (hierzu wurde vorhin auch schon ein anderer Link gepostet)
Ansonsten einfach mal diese Studie lesen: Lebenssituation, Sicherheit und Gesundheit von Frauen in Deutschland (http://www.bmfsfj.de/BMFSFJ/Service/publikationen,did=20560.html)
kupferle
06.01.2016, 20:05
http://m.bild.de/news/inland/silvester/hat-die-polizei-silvester-verbrechen-verschwiegen-44047714,la=de.bildMobile.html
Alles nur Zufall...und natürlich rechte Hetze...
aequitas
06.01.2016, 20:09
http://m.bild.de/news/inland/silvester/hat-die-polizei-silvester-verbrechen-verschwiegen-44047714,la=de.bildMobile.html
Alles nur Zufall...und natürlich rechte Hetze...
Kann man mit Adblock "leider" nicht lesen. Aber Bild und rechte Hetze wären wirklich eine ganz neue Verschwörung.
@qbz und Rälph
Bin keine Strafrechtler, aber Strafbarkeit dürfte aber immer (mindestens) gem. §177 I StGB wegen sexueller Nötigung vorliegen:
(1) Wer eine andere Person
1. mit Gewalt,
2. durch Drohung mit gegenwärtiger Gefahr für Leib oder Leben oder
3. unter Ausnutzung einer Lage, in der das Opfer der Einwirkung des Täters schutzlos ausgeliefert ist,
nötigt, sexuelle Handlungen des Täters oder eines Dritten an sich zu dulden oder an dem Täter oder einem Dritten vorzunehmen, wird mit Freiheitsstrafe nicht unter einem Jahr bestraft.
Die Ausführungen zu § 32 StGB sind sicherlich richtig. Es dürfte aber - wohl eher theoretisch - in der Situation ein vorläufiges Festnahmerecht für jedermann und -frau gem. § 127 I StPO bestehen:
§ 127 [Vorläufige Festnahme]
(1) 1Wird jemand auf frischer Tat betroffen oder verfolgt, so ist, wenn er der Flucht verdächtig ist oder seine Identität nicht sofort festgestellt werden kann, jedermann befugt, ihn auch ohne richterliche Anordnung vorläufig festzunehmen.
In dem Fall, in dem der Angriff nicht mehr unmittelbar andauert, halte ich zugunsten der Genötigten die Anwendung des § 199 StGB für sehr wahrscheinlich, auch wenn's nicht (nur) um eine Beleidigung geht:
§ 199 Wechselseitig begangene Beleidigungen
Wenn eine Beleidigung auf der Stelle erwidert wird, so kann der Richter beide Beleidiger oder einen derselben für straffrei erklären.
Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung stellen regelmäßig auch eine Beleidung gem. § 185 StGB dar. Um auch das gleich klarzustellen: Verfolgen bis in die Unterkunft und dann - ggfls. mit ner zusammengetrommelten Mannschaft - erst mal "aufmischen" fällt nicht unter "auf der Stelle".
neonhelm
06.01.2016, 20:23
Im Alltag präsentieren sich die Marokkaner öfter als problematisch (Drogen, Agressivität), während die anderen Flüchtlingsgruppen in der Regel unauffällig sind.
Sexueller Gewalt bin ich bisher nicht Gewahr geworden.
Grundsätzlich ist aber so, dass das zusammengepferchte Leben in Massenunterkünften kein Ponyhof ist und alle dort eine gesunde Portion Respekt und Vorsicht an den Tag legen.
Bernd S.
06.01.2016, 20:41
http://m.bild.de/news/inland/silvester/hat-die-polizei-silvester-verbrechen-verschwiegen-44047714,la=de.bildMobile.html
Kann ich bestätigen. Ein Polizist sagte mir, dass sie Anweisung haben, keinerlei negativen Aussagen zu dem Thema zu tätigen. Ansonsten gibt es Druck.
Grundsätzlich ist aber so, dass das zusammengepferchte Leben in Massenunterkünften kein Ponyhof ist und alle dort eine gesunde Portion Respekt und Vorsicht an den Tag legen.
Also ich bezweifel, dass es sich bei den Leuten aus den Silvestergeschichten tatsächlich um Flüchtlinge aus den Massenunterkünften handelt. Ich glaube, die haben anderes zu tun als sich gegenseitig mit Böllern (die ja nun nicht unbedingt wenig Geld kosten, was diese Menschen nicht haben (können/dürfen)) zu bewerfen.
Ich vermute auch eher, wie oben geschrieben wurde, dass es eher Menschen waren, die sich schon seit geraumer Zeit, wenn nicht sogar über mehrere Generationen, in unserem Kulturkreis aufhalten.
Ich weiß allerdings nicht was ich erschreckender finden würde.
Kann ich bestätigen. Ein Polizist sagte mir, dass sie Anweisung haben, keinerlei negativen Aussagen zu dem Thema zu tätigen. Ansonsten gibt es Druck.
Landes- oder Bundespolizei?
Bernd S.
06.01.2016, 21:13
Landes- oder Bundespolizei?
Keine BP. Baden-Würtemberg. Warum?
Keine BP. Baden-Würtemberg. Warum?
Weil mich interessiert, wo diese Dienstanweisung herkommt.
@qbz und Rälph
Bin keine Strafrechtler, aber Strafbarkeit dürfte aber immer (mindestens) gem. §177 I StGB wegen sexueller Nötigung vorliegen:
.......
das "immer" würde ich mit einem Fragezeichen versehen.
Wenn eine Frau, wie eine Betroffene in dem von mit zitierten Link berichtet, den offenen Bahnhofsausgang verlässt, anschliessend dabei durch eine Menge in einer Reihe mit anderen aus dem Bahnhof Gehenden vorwärts geschoben wird, um den Platz durch die Menge zu überqueren und dabei von Männern aus der Menge heraus begrabscht wird, würde das vermutlich IMHO als "sexuelle Belästigung" klassifiziert. Um Nötigung handelt es bei "Einkreisen", "Umzingeln". Ich erlebte während meiner beruflichen Tätigkeit einige Enttäuschungen, wo manchmal Befummeln von Kindern noch als sex. Belästigung eingestuft wurde.
Weil mich interessiert, wo diese Dienstanweisung herkommt.
Also wir wurden nie angehalten die Schnauze zu halten, sondern nur unter Hinweis auf die Brisanz des Thema unsere Worte mit Bedacht zu wählen, was jeder Polizist imho bei jedem Sachverhalt machen sollte. Leichtfertigkeit der Worte können einem auch schnell mal das Genick brechen.
sybenwurz
06.01.2016, 22:47
An Fasching juckt das wieder niemanden, wie Bio-Deutsche mit Frauen umgehen.
...und fragt, wie sich Frau Reker das mit der Armlänge im Karvenal vorstellt.
So vielleicht:
Die meisten sexuellen Übergriffe die ich bereits als Zwölfjährige erleben 'durfte' fanden im rheinischen Karneval statt. An Muslime, Asylanten, Flüchtlinge erinnere ich mich da nicht. Aber an gutbürgerliche Mitglieder des Elferrats und anderer angeheiterter ausgelassener Karnevals-Zeitgenossen, die kleinen Mädchen zum lustije Karneval mal jern ans Füttchen packten.
Aus: https://www.facebook.com/notes/sandra-schink/1000-m%C3%A4nner-alaaf-un-helau/10153631908340910
So vielleicht:
Die meisten sexuellen Übergriffe die ich bereits als Zwölfjährige erleben 'durfte' fanden im rheinischen Karneval statt. An Muslime, Asylanten, Flüchtlinge erinnere ich mich da nicht. Aber an gutbürgerliche Mitglieder des Elferrats und anderer angeheiterter ausgelassener Karnevals-Zeitgenossen, die kleinen Mädchen zum lustije Karneval mal jern ans Füttchen packten.
Aus: https://www.facebook.com/notes/sandra-schink/1000-m%C3%A4nner-alaaf-un-helau/10153631908340910
Was soll das? Andauernd so ein Mist. Ich habe den Eindruck, hier sollen die Aktionen in Köln und den anderen Städten verharmlost / relativiert werden. Geht's noch? :(
Wenn eine Frau, wie eine Betroffene in dem von mit zitierten Link berichtet, den offenen Bahnhofsausgang verlässt, anschliessend dabei durch eine Menge in einer Reihe mit anderen aus dem Bahnhof Gehenden vorwärts geschoben wird, um den Platz durch die Menge zu überqueren befindet sie sich in einer Lage, in der das Opfer der Einwirkung des Täters schutzlos ausgeliefert ist, denn sie kann nicht ausweichen. Das nützt der Täter, um sexuelle Handlungen vorzunehmen, die die Frau mangels Ausweichmöglichkeiten dulden muss. Der Täter muss die Zwangslage ja nicht selbst herbeigeführt haben. Wüßte also nicht, weshalb das "immer" einzuschränken sein soll.
Beim Befummeln von Kindern gehe ich mal davon aus, dass es schwierig ist, die sexuelle Handlung beweisbar festzustellen und vom "väterlichen Streicheln über den Kopf" oder ähnlichem abzugrenzen. Bei Mann-Frau ist das natürlich einfacher bzw. offensichtlich.
sybenwurz
06.01.2016, 23:42
Was soll das?
Was soll was? Welcher 'Mist'?
Ich gehe davon aus, dass du nicht den kompletten Text von Frau Schink, geschweige denn im Kontext gelesen hast.
Natürlich kann man generell in diesem Zusammenhang auch fragen, was dieses Thema im 'Früchtlingsdrama im Mittelmeer'-Fred soll.
JENS-KLEVE
06.01.2016, 23:53
Natürlich kann man generell in diesem Zusammenhang auch fragen, was dieses Thema im 'Früchtlingsdrama im Mittelmeer'-Fred soll.
Finde ich auch unglücklich. Hat sich halt so entwickelt hier. Die Flüchtlinge im Mittelmeer, müssen gerettet und versorgt werden. Jeder Tote ist eine kleine Katastrophe.
Die Täter von Köln sind miese Schweine, die kein Mitleid verdient haben. Sich zusammenrotten und dann feige aus der Menge heraus Leute ausrauben und menschenverachtend bedrohen und misshandeln ist absolut unmenschlich. Da gibt es gar nichts schönzureden, vergleiche oder abzuwiegeln. Sollte da jemand im Rahmen einer Notwehrsituation dann doch unglücklich getroffen werden, hätte ich kein Mitleid. Künstlerpech. Aber mit Notwehr war da wohl leider nicht viel. Zukünftig wahrscheinlich mehr.
Was soll was? Welcher 'Mist'?
Ich gehe davon aus, dass du nicht den kompletten Text von Frau Schink, geschweige denn im Kontext gelesen hast.
Natürlich kann man generell in diesem Zusammenhang auch fragen, was dieses Thema im 'Früchtlingsdrama im Mittelmeer'-Fred soll.
Ich habe den Text gelesen. Wenn ich was dazu geschrieben hätte, wäre es wohl gelöscht worden.
glaurung
07.01.2016, 06:41
Aus: https://www.facebook.com/notes/sandra-schink/1000-m%C3%A4nner-alaaf-un-helau/10153631908340910
Ich hab relativ wenig Ahnung, wie es auf Karnevalsveranstaltungen zugeht (nichts ist in meinen Augen unnützer und langweiliger als "Fasching"). Aber Übergriffe auf solchen Veranstaltungen mit den kürzlichen Vorkommnissen zu vergleichen, find ich ziemlich unpassend.
Eine Einschätzung teil ich aber mit der Autorin: Das Ganze wirkt auf mich sehr organisiert, um Stimmung gegen Flüchtlinge zu machen. Ich kann mir kaum vorstellen, dass Ereignisse diesen Ausmasses und dieser Art zufällig passieren können. Wer weiß, wer oder was dahinter steckt.......
Und DIESE Auffassung teil ich zu 100%:
Die Flüchtlinge im Mittelmeer, müssen gerettet und versorgt werden. Jeder Tote ist eine kleine Katastrophe.
Die Täter von Köln sind miese Schweine, die kein Mitleid verdient haben. Sich zusammenrotten und dann feige aus der Menge heraus Leute ausrauben und menschenverachtend bedrohen und misshandeln ist absolut unmenschlich. Da gibt es gar nichts schönzureden, vergleichen oder abzuwiegeln. Sollte da jemand im Rahmen einer Notwehrsituation dann doch unglücklich getroffen werden, hätte ich kein Mitleid. Künstlerpech.
Klugschnacker
07.01.2016, 07:08
Da gibt es gar nichts schönzureden, vergleiche oder abzuwiegeln.
Die Meinung teile ich, sie gilt jedoch auch umgekehrt: Die Übergriffe sollten nicht dramatisiert oder kategorisch außerhalb jeden Vergleichs gestellt werden. Sie sollten nicht politisch oder gesellschaftlich instrumentalisiert werden, um Menschen aufzuwiegeln. Die Bagatellisierung ist genauso falsch wie die Übersteigerung.
Sollte da jemand im Rahmen einer Notwehrsituation dann doch unglücklich getroffen werden, hätte ich kein Mitleid.
Einspruch. Straftäter gehören vor Gericht und nichts anderes.
Klugschnacker
07.01.2016, 07:15
Ich habe den Text gelesen. Wenn ich was dazu geschrieben hätte, wäre es wohl gelöscht worden.
Dann schreibe es doch bitte so, dass man es den hier diskutierenden Menschen zumuten kann. Sybenwurz hat ja Interesse an Deiner Sicht auf die Dinge bekundet.
Du sagst, man könne die sexuellen Übergriffe auf dem Oktoberfest nicht mit denen der Kölner Silvesternacht vergleichen. Lass uns doch in aller Ruhe daran teilhaben, warum Du das so siehst.
:Blumen:
glaurung
07.01.2016, 07:32
Einspruch. Straftäter gehören vor Gericht und nichts anderes.
Jens sprach von der Notwehrsituation. Wenn jemand im Begriff ist, mir was anzutun, dann schlag ich erstmal lieber zurück statt mit dem Gericht zu drohen. Letzteres wird Dir in DEM Moment nämlich erstmal nicht besonders helfen.
Klugschnacker
07.01.2016, 07:37
Jens sprach von der Notwehrsituation. Wenn jemand im Begriff ist, mir was anzutun, dann schlag ich erstmal lieber zurück statt mit dem Gericht zu drohen. Letzteres wird Dir in DEM Moment nämlich erstmal nicht besonders helfen.
Nach meinem Verständnis sieht er darin eine Form gerechter Strafe. Gut möglich, dass ich ihn falsch verstehe.
glaurung
07.01.2016, 07:38
Nach meinem Verständnis sieht er darin eine Form gerechter Strafe. Gut möglich, dass ich ihn falsch verstehe.
Würde ich vermuten. :)
TriBlade
07.01.2016, 08:35
So vielleicht:
Aus: https://www.facebook.com/notes/sandra-schink/1000-m%C3%A4nner-alaaf-un-helau/10153631908340910
In diesem Zusammenhang davon zu sprechen das es eine Organisierte Aktion in verschiedenen Städten gewesen sei um Stimmung gegen Flüchtlinge zu machen ist so abenteuerlich und weltfremd, dass es schon wieder richtig lustig ist. Noch mehr als mit diesem Hinweis kann man seinen eigenen Text nicht diskreditieren.
Eine Einschätzung teil ich aber mit der Autorin: Das Ganze wirkt auf mich sehr organisiert, um Stimmung gegen Flüchtlinge zu machen. Ich kann mir kaum vorstellen, dass Ereignisse diesen Ausmasses und dieser Art zufällig passieren können. Wer weiß, wer oder was dahinter steckt.......
Und wer soll dahinter stecken? Ein paar Faschos vielleicht, die sich als Araber verkleiden???;)
Ich sehe das anders. Ich könnte mir vorstellen, dass diese Typen keine aktuellen Flüchtlinge/Migranten sind, aber auch noch nicht wirklich lange hier leben. Sonst würden sie sich nicht so verhalten (hoffe ich).
Ich schätze es handelt sich um Personen, die lange genug hier sind, um bemerkt zu haben, dass hinter deutschen Frauen nicht ein Familienclan steht, der sie beschützt und Frauen somit als Freiwild ansehen.
Umso wichtiger, dass unsere Polizei hier sehr hart durchgreift. Und auch wir sollten zukünftig sehr sensibel für derartige Situationen sein, um notfalls einzuschreiten.
Nach meinem Verständnis sieht er darin eine Form gerechter Strafe.
Selbst wenn...eine Handlung in Notwehr hat nichts mit Selbstjustiz zu tun. Ob man darin auch gleichzeitig eine "gerechte" Strafe hineininterpretiert....O:-) .
Was würdest du tun, wenn du sehen würdest, wie deine Freundin von drei Typen eingekreist, befummelt, beraubt wird? Mit deinem Anwalt drohen?
Was ich mich noch frage: Was rate ich meiner älteren Tochter für die Zukunft? Dass sie sich auf öffentlichen Veranstaltungen und auch sonst von größeren Ansammlungen (nord)afrikanischer/arabischer Männer fernhalten soll? Das ist doch total schizophren...und doch muss ich leider genau dies machen...:(
Umso wichtiger, dass unsere Polizei hier sehr hart durchgreift. Und auch wir sollten zukünftig sehr sensibel für derartige Situationen sein, um notfalls einzuschreiten.
Das lese ich in dieser Diskussion immer wieder. Was stellt ihr euch denn vor was die Polizei zu tun hat? Ich fordere das harte Durchgreifen eher von unserer Kuscheljustiz. Die Polizei stellt nur die strafbaren Sachverhalte fest, dann ist an der Sache der StA und Richter die Gesellschaft vor den Tätern zu schützen.
Das lese ich in dieser Diskussion immer wieder. Was stellt ihr euch denn vor was die Polizei zu tun hat? Ich fordere das harte Durchgreifen eher von unserer Kuscheljustiz. Die Polizei stellt nur die strafbaren Sachverhalte fest, dann ist an der Sache der StA und Richter die Gesellschaft vor den Tätern zu schützen.
Danke. Polizei und Justiz!
Und jetzt schreibe doch bitte was du von einer Polizei erwartest, bitte.
Mein persönlicher Eindruck ist nämlicher eher, dass bei aller geforderter Härte des Durchgreifens, das polizeiliche Handeln in erster Linie zielführend zur Erkenntnisgewinnung bei begangenen Straftaten und zur Verhinderung weiterer Straftaten sein muss und nicht als "Vorabstrafe" dienen sollte, denn dies verhindert in der Regel ersteres.
Und sei dir gewiss, dass es bei der Polizei durchaus Unterschiede im Umgang mit Kriminellen unterschiedlicher Deliktsfelder gibt. Und weiter sei dir gewiss, dass es für einen Polizisten nichts unbefriedigenderes und frustrierenderes gibt, als wenn die Kuscheljustiz dem Kriminellen aufgrund "günstiger Sozialprognose" nur ein sehr wohlwollendes Strafmaß aufdrückt.
Ich finde unsere Polizei leistet gute Arbeit und das Wichtigste: Ich vertraue ihr. Für die Zukunft muss aber mehr Aufmerksamkeit für solche Situationen wie an Silvester her. Vielleicht würde man es morgen bereits besser machen? Es ist doch seltsam, dass auf einem Platz 1000 Leute durchdrehen und es fast keine Festnahmen gibt.
Und jetzt schreibe doch bitte was du von einer Polizei erwartest, bitte.
Es wäre schön, wenn unsere Polizei personell und Ausrüstungstechnisch dafür ertüchtigt werden würde mit enstprechender Menge an ermittelnden Beamten in Zivile und Beamten in Schutzausrüstung ujnd Einsatzwagen dort mit kurzer Vorwarnzeit anzurücken, robust anzusprechen und wegzusperren bis geklärt ist was das für Vögel sind.
Wir drehen uns ja im Kreis. Es ist völlig sinnlos zu verschweigen das es Nordafrikaner, Libanesen und spezielle Iraker im Besonderen sind die dort aktiv waren. Das sind die Gleichen Heinis, die jeden Abend in den Seitengassen der Kölner Ringe die Versorgung der Kölner Zivilbevölkerung mit Rauchwaren u.ä. sicherstellen.
Der Bezug zu den Flüchtlingen ist ungerecht ggü den Flüchtlingen.
Das sind kriminelle Elemente die teils vorher schon da waren oder aber im Flüchtlingszug mit untertauchen. Die kann aber jeder mit gesundem Menschenverstand auf den ersten Blick voneinander trennen.
Die Polizei hat keine glückliche Figur gemacht dort, es muss aber zu deren Ehrenrettung gefragt werden warum sie es nicht können. Sie sind zu wenig, sie haben kein Material, sie haben keine Rückendeckung für die nötigen Massnahmen. Da sollte man vielleicht mal anfangen.
Weniger Verkehrsüberwachung, mehr öffentliche Ordnung. Die Herren könnten das ganz sicher, wenn man sie nur lassen würde.
Und dann bekommen wir alle unseren Konsens. Flüchtlingen helfen, kriminelle Arschlöcher direkt einsperren und nach Möglichkeit ausfliegen.
Und dann können sich die kriminellen Ausländer mit den kriminellen inländischen Skinheads im Knast ins Benehmen setzen. Das war übrigens auch in Köln....
Ich finde unsere Polizei leistet gute Arbeit und das Wichtigste: Ich vertraue ihr. Für die Zukunft muss aber mehr Aufmerksamkeit für solche Situationen wie an Silvester her. Vielleicht würde man es morgen bereits besser machen? Es ist doch seltsam, dass auf einem Platz 1000 Leute durchdrehen und es fast keine Festnahmen gibt.
Naja so seltsam finde ich es nicht. Im Rahmen von Krawallen bei Fußballspielen oder Demonstrationen gibt es in der Regel auch nur wenige Festnahmen. Wir befinden uns halt in einem Rechtsstaat und vor der Festnahme muss der dringende Tatverdacht begründet werden können. Mitgefangen, mitgehangen und vielleicht bzw wahrscheinlich reicht hier halt nicht aus.
Zu dem hat unsere Politik ja ihr übriges dazu getan, dass die Polizei personell so schlecht dasteht wie noch nie aber das Aufgabenspektrum erheblich angewachsen ist.
Lustig finde ich dazu die gesamten Einlassungen der Politiker, dass die Polizei versagt hätte. Was wäre denn wohl losgewesen, wenn die Polizei bei den ersten Anzeichen von Krawallen (die ja im Sylvesterkontext wie auch am 1.5. in gewissen Maßen akzeptiert werden) entprechend durchgegriffen hätte und die "Versammlung" aufgelöst hätte?
Ich glaube auch, dass es vor Ort unglaublich schwer gewesen sein muss die Lage richtig einzuschätzen und vor allem zu erkennen, dass dies über den "normalen" Sylvesterschwachfug hinausgeht.
Ich fordere das harte Durchgreifen eher von unserer Kuscheljustiz.
Dieses 'Weichei unter dem Teppich kehr' Verhalten, wird sich rächen. Man bekommt das Gefühl, dass NICHTS aber auch rein gar nichts passiert, aber auch dass die Polizei bereits Silvester NICHTS getan hat.
Wie kann es im Zeitalter vom Smartphones, Facebook, Twitter, Youtube sein, dass null passiert. Man will gar nicht wissen, wie es ist, wenn sowas wie in Paris passiert.
Das wird einfach nur Benzin ins Feuer kippen, weil die Menschen das Gefühl bekommen
Deutschland lässt alles und jeden rein und die Flüchtlinge dürfen alles. Das rächt sich dann an die Falschen.
Gestern schickte mir eine Freundin aus Dublin dieses Video, was ich übertrieben/extrem finde, aber man sieht wie die Stimmung immer mehr in diese Richtung kippt:
The Rape of Europe
https://www.youtube.com/watch?v=KUPuMs3E_k0&sns=em
Dann schreibe es doch bitte so, dass man es den hier diskutierenden Menschen zumuten kann. Sybenwurz hat ja Interesse an Deiner Sicht auf die Dinge bekundet.
Du sagst, man könne die sexuellen Übergriffe auf dem Oktoberfest nicht mit denen der Kölner Silvesternacht vergleichen. Lass uns doch in aller Ruhe daran teilhaben, warum Du das so siehst.
:Blumen:
Sandra Schink schreibt imo weltfremdes, wirklich dummes Zeug (sorry). Nur ein kurzer Auszug:
„…Was definitiv nicht hilft ist diese mimimi-Opferhaltung, die jetzt gerade so populär wird. Und die Übergriffe am Kölner Dom können da so schön für instrumentalisiert werden.
Dass bei einer konzertierten Aktion von 1.000 Männern mit dem gemeinsamen Ziel von sexuellen Übergriffen und Raub erheblich mehr Schaden angerichtet worden wäre, sollte Dir als lebenserfahrener Journalist mit gesundem Menschenverstand klar sein, nicht wahr? Deshalb wäre es schön, wenn der Dom mal in Köln gelassen werden könnte….“
Mimimi-Opferhaltung? Das ist ein Schlag ins Gesicht der Opfer, die teilweise extreme Angst hatten und gedemütigt worden sind. Das sagt sehr viel über die Verfasserin aus.
In Mitteleuropa wird es wohl in den letzten 150 Jahren, vielleicht auch noch nie zuvor mehr sexuelle Bedrohungen bzw. Übergriffe aus einer Menge dieser Größenordnung gegebenen haben. Von daher ist auch der zweite Teil des von mir eingefügten Textteils ……. Tja als was kann man das bezeichnen? Dumm? Frech? Provozierend? ...
Die sexuellen Übergriffe von Deutschen auf deutschen Veranstaltungen „…Die meisten sexuellen Übergriffe die ich bereits als Zwölfjährige erleben 'durfte' fanden im rheinischen Karneval statt…“ müsste ich auch miterlebt haben, bzw. ich habe sie miterlebt. (Ich wohne unmittelbar an der Mainzer Stadtgrenze und habe früher, als ich noch jung und voller Testosteron (ohne Übergriff) war, nur wenige Feiern in der Umgebung ausgelassen.) Ich denk gerade nach und kann mich an Annäherungen von z.B (älteren) Betreuern an „Spielerfrauen“ erinnern. „Sowas“ erfolgte „gelegentlich“ bei der „Vereinsfassenacht“ und ging z.B. fließend über von der Schulterumarmung während der Getränkeaufnahme zu der Umarmung auf Gesäß- Hüfthöhe (Beispiel – bitte nicht überbewerten). Hierbei kannten sich die Personen oftmals, nichts desto trotz waren diese Aktionen selbstverständlich nicht immer von den Damen gewünscht. Krassere Aktionen wurden teils mit Ohrfeigen oder dem Einschreiten des eigentlichen Partners sanktioniert, kamen aber in einer mit den in unter anderem in Köln berichteten Aktionen überhaupt nicht zu vergleichenden Anzahl und Methodik vor. Ein Vergleich ist unmöglich.
Schink-Text:
"...Drei Übergriffe in verschiedenen Großstädten in ähnlicher Form klingt für mich nach organisiertem Verbrechen von Leuten, die die Stimmung gegen Geflüchtete gerade ausnutzen..."
Ohne Worte. Unter anderem hat ja Rälph was passendes geschrieben...
Schink – Text: „…Nicht mal die Emma hat mehr als zwei Zeugenaussagen zusammen bekommen, und alle schreiben diese beiden Zitate voneinander ab. Videos gibts es nur von einer dunklen wabenden Masse, wie wir sie jedes Wochenende auf dem Kiez erleben, unidentifizierbar, laut und pöbelig...“
Die Zeuginnen haben Angst oder schämen sich in der Öffentlichkeit zu reden. Sie werden aber noch bei Lanz und Anderen aufschlagen. Bei der Polizei sind >100 Anzeigen eingegangen. Mehr muss man zu diesem Blödsinn nicht schreiben.
Nachtrag Oktoberfest...: Ich fand meinen Einwurf, dass dort jährlich 6 Millionen Besucher vermeldet werden eigentlich recht aussagekräftig. Davon werden geschätzt ca. 3 Millionen Männer in einem „gefährlichen Testosteronalter“ sein. 3.000.000 / 1.000 = 3.000. Das sind ca. 3.000 mal mehr „Gefährder“ als in Köln geschätzt wurden.
Die Relation der Übergriffe wird auch hier nicht passen und ohne irgendwelche Urdeutschen* verteidigen zu wollen wird nicht nur der Brunno aus Olching sich daneben benehmen. Oftmals sind Franco aus Milano, Marc aus Brisbane oder sogar Phil aus Saskatchewan in Aktion..
Gruß
be aus WI
-----------------------------------
* ich bin nur bedingt "Urdeutsch"
Es ist doch seltsam, dass auf einem Platz 1000 Leute durchdrehen und es fast keine Festnahmen gibt.
Ich denke, durch mediale Überdrehung entsteht leicht ein etwas verzerrtes Bild der "Horror-Nacht von Köln" ...
Nach meinem Kenntnisstand gibt es etwas mehr als 100 Anzeigen, ein großer Teil davon mit dem Aspekt "sexuelle Belästigung".
Das paßt für mich im Kern gut zu einer mehr oder weniger organisierten Gruppe von 20-40 Menschen, die gezielt auf Taschendiebstahl mit Hilfe des "Antanztricks" aus war und wobei die sexuelle-Belästigungs-Komponente im Rausch oder aus welchen Gründen auch immer stark übersteigert wurde.
Bei 40 Tätern entfielen im Schnitt nicht mal 3 Anzeigen auf den einzelnen.
Die bisher zur Anzeige gebrachten 2 Vergewaltigungen sind sicher noch mal ein anderes Kaliber.
Nichtsdestoweniger, wenn "1000 Leute durchdrehen" sollte das meiner Meinung nach ein anderes Ergebnis produzieren.
Klugschnacker
07.01.2016, 12:01
Ich könnte mir vorstellen, dass diese Typen keine aktuellen Flüchtlinge/Migranten sind, aber auch noch nicht wirklich lange hier leben. Sonst würden sie sich nicht so verhalten (hoffe ich).
Weil Menschen, die schon länger hier leben, solche Straftaten nicht begehen?
Ich fürchte, Deine Hoffnung trügt Dich. Es ist nicht lange her, da sorgte der sexuelle Missbrauch in deutschen Heimschulen und durch deutsche Geistliche für die Schlagzeilen. In der Odenwaldschule, in Kinderheimen, in jedem deutschen Bistum. Dazu kommen aktuell hunderte gewaltsame und zum Teil schwerkriminelle Übergriffe auf Menschen ausländischer Herkunft. Oder auf Obdachlose. Die Biodeutschen haben wenig Grund, sich auf ihre Moral gegenüber Ausländern etwas einzubilden.
Es sind seit der Silvesternacht nur wenige Tage vergangen, und schon wird bereitwillig eine ganze Bevölkerungsgruppe stigmatisiert. Warum geht das so schnell? Mich beschleicht der Verdacht, dass sich dabei Überzeugungen zeigen, die bereits vor den Ereignissen bestanden. Da schließe ich mich ein, allerdings in der Gegenrichtung.
In Mitteleuropa wird es wohl in den letzten 150 Jahren, vielleicht auch noch nie zuvor mehr sexuelle Bedrohungen bzw. Übergriffe aus einer Menge dieser Größenordnung gegebenen haben.
bist dir sicher? :Huhu:
bist dir sicher? :Huhu:
Nein, "noch nie zuvor" ist natürlich Quatsch.
In diesem Zusammenhang davon zu sprechen das es eine Organisierte Aktion in verschiedenen Städten gewesen sei um Stimmung gegen Flüchtlinge zu machen ist so abenteuerlich und weltfremd, dass es schon wieder richtig lustig ist. Noch mehr als mit diesem Hinweis kann man seinen eigenen Text nicht diskreditieren.
Sehe ich auch so.
Und dann bekommen wir alle unseren Konsens. Flüchtlingen helfen, kriminelle Arschlöcher direkt einsperren und nach Möglichkeit ausfliegen.
100% agree.
Ist ja auch unabhängig davon, ob Flüchtling, deutscher Staatsbürger oder oder...
Für "Gäste" gilt aber auch: Entweder Benehmen, oder auf hessisch: Tschö mit ö.
Ob sie aus einem Krisengebiet kommen, ist mir dann in der Konsequenz wirklich egal. Erst denken, dann handeln. Wer das anders macht, muss die Folgen eben dann auch hinnehmen.
Muss sich die Politik nur schnellstens überlegen, wie sie das umsetzen (lassen) kann.
Das ist alles andere als trivial.
Macht sie nichts, wird sich gegen diese, in anderen Ländern scheinbar durchaus übliche, Gangbang-Mentalität über kurz oder lang Widerstand formieren...und das könnte dann eskalieren.
Flüchtlinge, die sich benehmen, sind willkommen.
Deren Unterbringung und Integration sollte optimiert werden.
Optimal wäre es natürlich, die Geschicke so zu lenken, dass diese Menschen erst gar nicht aus ihren Ländern flüchten müssten. Anderes Thema.
KernelPanic
07.01.2016, 12:31
Bzgl. Oktoberfest:
http://blogs.faz.net/deus/2016/01/06/sexuelle-gewalt-in-koeln-mit-dem-oktoberfest-kleinreden-3075/
Wenn eine Frau, wie eine Betroffene in dem von mit zitierten Link berichtet, den offenen Bahnhofsausgang verlässt, anschliessend dabei durch eine Menge in einer Reihe mit anderen aus dem Bahnhof Gehenden vorwärts geschoben wird, um den Platz durch die Menge zu überqueren befindet sie sich in einer Lage, in der das Opfer der Einwirkung des Täters schutzlos ausgeliefert ist, denn sie kann nicht ausweichen. Das nützt der Täter, um sexuelle Handlungen vorzunehmen, die die Frau mangels Ausweichmöglichkeiten dulden muss. Der Täter muss die Zwangslage ja nicht selbst herbeigeführt haben. Wüßte also nicht, weshalb das "immer" einzuschränken sein soll.
.......
Was mich wundert, ist, weshalb die Kölner Polizei die Mehrzahl der Anzeigen dann als "sexuelle Belästigungen" führt und deswegen ermittelt statt wegen "sex. Nötigung"? Mich interessiert es, weil der Unterschied zwischen beiden Delikten in DE schon erheblich ist beim Strafmaß.
"SPON": Inzwischen sind in Köln 121 Anzeigen eingegangen. Laut Polizei geht es in drei Viertel der Fälle um sexuelle Belästigung. Zwei Frauen geben an, vergewaltigt worden zu sein.
Na, dann sind wir ja einer Meinung. Die Nachricht gab es meist "leider" nicht, da es hier scheinbar zur Kultur gehöhrt (Oktoberfest / Stichwort "Rape Culture").
EDIT: Falls du Nachrichten zum Oktoberfest meinst und den Vergewaltigungen dort, dann: ja, diese gab es.
Sexuelle Übergriffe auf dem Oktoberfest (http://www.sueddeutsche.de/muenchen/sexuelle-uebergriffe-auf-dem-oktoberfest-entbloessung-im-bierzelt-1.1151859)
(...)
Hier mal ein Zitat aus dem von Dir verlinkten Artikel aus der Süddeutschen:
(...)"Offenbar glauben gerade ausländische Gäste, dass sie sich auf dem Oktoberfest alles erlauben können und wähnen sich im rechtsfreien Raum. " (...)
Ich persönlich finde auch die Vorfälle auf dem Oktoberfest und jetzt in Köln (und anderen Städten) absolut nicht vergleichbar. Besoffene Idioten auf dem Oktoberfest sind dort in ersten Linie, um Spaß zu haben, nicht um Straftaten zu begehen. Wenn es dann doch zu Übergriffen kommt, ist dies natürlich nicht zu tolerieren und gehört bestraft.
Aber ich wage mal die Vermutung, dass das "Pack", das jetzt (u.a.) in Köln diese Straftaten begangen hat, schon mit kriminellen Absichten in Köln unterwegs war. Und hinterher wird dann der deutsche Rechtsstaat verhöhnt, der mit seiner "Kuscheljustiz" nicht gerade angsteinflößend ist und kaum Möglichkeiten hat.
(Wäre tatsächlich ein Flüchtling unter den Tätern, dann dürfte dieser wahrscheinlich auch nicht abgeschoben werden, wenn er in ein Kriegsgebiet zurückkehren müsste. Das wäre dem armen Menschen ja nicht zumutbar. Da soll er doch lieber hier durchgefüttert werden und sich seine Freizeit mit Straftaten gestalten.)
Bei Dunkelheit auf dem Heimweg von Veranstaltungen / Feiern meide ich den Blickkontakt mit unseren "ausländischen Mitbürgern", weil ich es schon (im Bekanntenkreis) mitbekommen habe, dass das böse ins Auge gehen kann.
Seit einiger Zeit fühle ich mich auch in meinem Haus (Nähe Düsseldorf, Einbrecherhotspot) nicht mehr sicher, nachdem ausländischen Diebesbanden hier schon die halbe Nachbarschaft besucht haben, und ich schon mehrfach verdächtige Gestalten der Polizei gemeldet habe.
Und nun gibt es auch noch diese abscheulichen Verbrechen in Köln, von "nordafrikanisch oder arabisch aussehenden" Menschen, die einem das Gefühl von großer Hilflosigkeit vermittlen. Wie schlimm müssen diese Übergriffe für die betroffenen Frauen sein?
Dass da Menschen auf die Idee kommen, in ihrer Hilflosigkeit die AfD oder ähnliche Parteien zu wählen oder sich gar zu bewaffnen, das finde ich durchaus nachvollziehbar.
P.S.: Natürlich gibt es auch deutsche Kriminelle und deutsches "Pack", von dieser Gruppe fühle ich persönlich mich aber nicht bedroht. Voll integrierte "Mitbürger ausländischer Herkunft" sind durchaus ein wichtiger Teil der deutschen Gesellschaft. Von kriminellen Subjekten darf sich der deutsche Staat aber nicht auf der Nase rumtanzen lassen.
Das ist starker Tobak:
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/koeln-das-steht-im-internen-polizeibericht-zur-silvesternacht-a-1070837.html
kupferle
07.01.2016, 13:05
http://mobil.n-tv.de/politik/Koelner-Polizist-schildert-das-Chaos-article16715056.html
Kommentar von Barbara Hans zur verbalen Kategorisierung :
"Endlich sagt es mal einer"
Der nordafrikanische Mann ist kriminell, die deutsche Frau wehrlos, Köln kein sicherer Ort.
(http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/koeln-ueberhoehung-der-angriffe-fuehrt-in-die-irre-a-1070713.html)
Das ist starker Tobak:
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/koeln-das-steht-im-internen-polizeibericht-zur-silvesternacht-a-1070837.html
Ja, auch gelesen ...
Diesen "internen Bericht" würde ich dann auch gerne sehen.
Die Aufbereitung im Spiegel tendiert mir doch zu sehr in Richtung "Stimmungsmache", zu wenig "nüchterne Darstellung der Fakten".
Das ist starker Tobak:
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/koeln-das-steht-im-internen-polizeibericht-zur-silvesternacht-a-1070837.html
Interner Polizeibericht zu Kölner Silvesternacht
"Es waren einfach zu viele zur gleichen Zeit"
Auf die Idee zu kommen nach Paris eventuell die Sicherheitsvorkehrungen allgemein zu erhöhen, ist wahrscheinlich zu viel verlangt.
http://mobil.n-tv.de/politik/Koelner-Polizist-schildert-das-Chaos-article16715056.html
Scheint wohl der gleiche Bericht zu sein ...
"Erfahrungsbericht eines leitenden Beamten" heißt es hier, aus dem SPON und BILD zitieren ...
Offensichtlich also eine privaten Schilderung und KEIN OFFIZIELLER POLIZEI-BERICHT.
Seriöser Journalismus sollte hier mindestens klar und deutlich unterscheiden.
Der Vorwurf tendentiöser oder reißerischer "Bericht" erstattung bleibt bestehen, zumal sich "private Berichte" al gusto auswählen lassen.
Ist genau das, was wir brauchen, um die Ereignisse ins rechte Licht zu rücken ... :-((
eik van dijk
07.01.2016, 13:25
Auf die Idee zu kommen nach Paris eventuell die Sicherheitsvorkehrungen allgemein zu erhöhen, ist wahrscheinlich zu viel verlangt.
Das sind ja zwei paar Schuhe. Was soll man machen, jeden der aus dem Zug steigt kontrollieren, Menschenansammlungen verbieten?
"SPON": Inzwischen sind in Köln 121 Anzeigen eingegangen. Laut Polizei geht es in drei Viertel der Fälle um sexuelle Belästigung. Zwei Frauen geben an, vergewaltigt worden zu sein.
FAZ online von gerade eben: "Ein Viertel sexuell bedrängt". Ist mir nur aufgefallen
Auf die Idee zu kommen nach Paris eventuell die Sicherheitsvorkehrungen allgemein zu erhöhen, ist wahrscheinlich zu viel verlangt.
Es gibt schlicht zu wenig Polizeibeamte, um überall aufgrund der verschiedenen Problematiken präsent sein zu können.
Unser Sohn macht grade ein duales Studium bei der Polizei und da war auch schon davon die Rede, ein Semester Praxisdienst anstatt Studium aufgrund der Personallage einzuschieben. Wurde aber bisher nicht umgesetzt.
Es gibt schlicht zu wenig Polizeibeamte, um überall aufgrund der verschiedenen Problematiken präsent sein zu können.
Ich tippe aber, dass gerade die Gegend um den Dom in Köln ein Hotspot ist, wo zumindest genug Beamte sein sollten, dass man noch in der Silvester Nacht Übergriffe hätte verhindern und Täter hätte dingfest machen können, statt eine ohnmächtige Polizei und hunderte Opfer.
Ich will wirklich nicht wissen, was passiert, wenn es ähnliche Attentate wie in Paris gibt, zB im Kölner Karneval.
Heisst es dann auch "wir haben zu wenig Beamte"?
Kommentar von Barbara Hans zur verbalen Kategorisierung :
"Endlich sagt es mal einer"
Der nordafrikanische Mann ist kriminell, die deutsche Frau wehrlos, Köln kein sicherer Ort.
(http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/koeln-ueberhoehung-der-angriffe-fuehrt-in-die-irre-a-1070713.html)
Ziemliches Geschwafel...
Ja, auch gelesen ...
Diesen "internen Bericht" würde ich dann auch gerne sehen.
Die Aufbereitung im Spiegel tendiert mir doch zu sehr in Richtung "Stimmungsmache", zu wenig "nüchterne Darstellung der Fakten".
Spiegel steht eigentlich bisher nicht im Verdacht eine Hetz-Postille zu sein....
gleichwohl ist das natürlich Wasser auf die Mühlen der Pegida, AfD und sämtlicher rechter Dumpfbacken.
Spiegel steht eigentlich bisher nicht im Verdacht eine Hetz-Postille zu sein....
gleichwohl ist das natürlich Wasser auf die Mühlen der Pegida, AfD und sämtlicher rechter Dumpfbacken.
Verdacht hin oder her, hier wird offensichtlich eine persönliche Schilderung eines einzelnen Beamten als "interner Polizeibericht" verkauft.
In meinen Augen hochgradig unseriöser Journalismus.
In der aktuell aufgeheizten Stimmung wäre ein nüchterne Aufklärung, ein möglich realitätsnahes Bild der Umstände und Ereignisse nötig. Davon sind wir im Allgemeinen wohl meilenweit entfernt.
Was du oben als "Geschwafel" bezeichnest, benennt und beschreibt zumindest einmal die Problematik !
Zur Stimmungsmache trägt es natürlich eher weniger bei ...
Hier ist das Protokoll wiedergegeben:
http://www.welt.de/politik/deutschland/article150729450/Das-Protokoll-zur-Koelner-Chaos-Nacht-zum-Nachlesen.html
Offensichtlich also eine privaten Schilderung und KEIN OFFIZIELLER POLIZEI-BERICHT.
Wieso ist ein Einsatzprotokoll eine "private Schilderung"?
Natürlich ist das keine offizielle Verlautbarung, deswegen wurde ja auch von einem internen Dokument gesprochen.
Hier ist das Protokoll widergegeben:
http://www.welt.de/politik/deutschland/article150729450/Das-Protokoll-zur-Koelner-Chaos-Nacht-zum-Nachlesen.html
Danke. Echt heftig!
Hier ist das Protokoll widergegeben:
http://www.welt.de/politik/deutschland/article150729450/Das-Protokoll-zur-Koelner-Chaos-Nacht-zum-Nachlesen.html
Danke.
Liest sich im Ganzen doch deutlich anders als die spektakuläre Aufbereitung im Spiegel.
Wieso ist ein Einsatzprotokoll eine "private Schilderung"?
Natürlich ist das keine offizielle Verlautbarung, deswegen wurde ja auch von einem internen Dokument gesprochen.
Zur Einordnung "polizeilicher Dokumente" (oder sogenannter) wird noam sicher kompetentere Aussagen machen können ...
Nichtsdestotrotz taugt das Herauspicken und Aufbereiten einzelner Zitate aus einem inoffiziellen Protokoll wohl eher zur Stiliiserung als zur nüchternen Darstellung eines realitätsnahen Gesamtbildes.
Mich überraschen die Vorkommnisse überhaupt nicht. Auch finde ich es gefährlich und lächerlich sich mit unserer deutschen Demut diesbezüglich zurück zu halten. Das gibt diesen Menschen Spielraum den sie sofort ausschöpfen.
Es ist ein kultureller Unterschied, der hier auf dem Land schon nach Ankunft der ersten jungen Flüchtlinge auftrat. Mädchen mit 12 Jahren wurden sexuell belästigt und vergewaltigt von eben einiger dieser jungen Männer. In der Presse wurde das bewusst rausgelassen. Genau wie es jetzt an Silvester versucht wurde. Man will keine schlechte Stimmung aufkommen lassen,ganz einfach.. Es wäre auch fatal wenn es zum rechtsruck kommt. Das Problem ist, dass das aber passieren wird weil sich Massen an nichtnotleidenden unter ihnen befinden, die nicht aus der Not kommen und daher nicht dankbar sondern enttäuscht das es hier nicht so ist wie es ihnen gesagt wurde. Es herrscht eine andere Einstellungen zu Frauen und Sexualität. Solange dagegen nicht mit aller Härte vorgegangen wird, werden sie über uns lachen. Eine Polizei die sich bespucken und mit knallkörper beschießen lassen muss ist für diese Menschen ein Witz. Ich finde das generell bei Demos /fussball und sonstigen Ausschreitungen die Polizei viel härter vor gehen sollen dürfte,aber dann werden sie ja gleich verklagt.
Wir haben uns einen haufen Menschen ins Land geholt und jetzt können wir damit nicht umgehen. Ich bin dafür den notleidenden zu helfen aber man muss sich auch hart abgrenzen und die Regeln in unserem Land verständlich machen.
Natürlich gibt es auch deutsche Vergewaltiger, sowie es super Typen unter den Flüchtlingen gibt. Aber jetzt mit dem Oktoberfest die Vorkommnisse zu verharmlosen finde ich gefährlich.
Man muss ja nur wo anfangen, filmen, festnehmen, nochmal in Ruhe beurteilen abschieben, kommunizieren unter den anderen. Flüchtlinge die sich einbringen fördern.
Wir haben zwei super schwarze grad hier, helfen mit, lernen,alle finden Sie super,aber ne die werden nun abgeschoben.
Den Sexmob hätte man mit ein paar Beamte und Waffen schnell eingepackt und raus. Aber das wird sich dann ändern wenn es weiter eskaliert und die mal durch die reichen Häuser ziehen und sich nehmen was sie wollen,weil es noch mehr werden und keine Grenzen haben.
Schade und gefährlich finde ich das, wenn wir am Schluss hier mit ner rechten Regierung da hocken weil man es vorher nicht auf die Reihe bekommt
Was mich wundert, ist, weshalb die Kölner Polizei die Mehrzahl der Anzeigen dann als "sexuelle Belästigungen" führt und deswegen ermittelt statt wegen "sex. Nötigung"? Mich interessiert es, weil der Unterschied zwischen beiden Delikten in DE schon erheblich ist beim Strafmaß.
"SPON": Inzwischen sind in Köln 121 Anzeigen eingegangen. Laut Polizei geht es in drei Viertel der Fälle um sexuelle Belästigung. Zwei Frauen geben an, vergewaltigt worden zu sein.
Hast Du da Infos aus 1. Hand oder aus der Presse. Ich denke, dass die Presse da unscharfe Begriffe verwendet. Den Begriff "s. Belästigung" kenne ich im Zusammenhang mit dem Arbeitsrecht und Diskriminierung, aber nicht aus dem Strafrecht bzw. Recht der Ordnungswidrigkeiten.
§ 119 OWiG passt m.E. nicht.
http://dejure.org/gesetze/OWiG/119.html
Insoweit frage ich mich, wieso bei Polizei/Sta da ein Ermittlungsverfahren laufen soll. Ich denke, die Differenzierung kann daher kommen, dass die anderen Anzeigen sich (allein) auf Eigentumsdelikte (Raub, Diebstahl) beziehen und eben "nur" bei 75% die sexuelle Komponente dazu kommt. Wird'n Mann beklaut, wird sich die Anzeige im Regelfall auf die Brieftasche beziehen.
Bernd S.
07.01.2016, 14:59
Man mag es gar nicht mehr lesen. Die nächsten Gruppenvergewaltigungen, offenbar durch Syrer. Die minderjährigen Mädchen sind gerade einmal 14 und 15 Jahre alt.
http://www.swr.de/landesschau-aktuell/bw/suedbaden/weil-am-rhein-offenbar-gruppenvergewaltigung/-/id=1552/did=16755784/nid=1552/1enesmd/index.html
Ich bin auch erschüttert von den Ereignissen. Hier noch ein interessanter Auszug aus einem Polizeibericht:
http://www.express.de/koeln/uebergriffe-einsatzbericht-aus-silvesternacht-widerspricht-albers-23343640
TriBlade
07.01.2016, 15:11
Danke.
Liest sich im Ganzen doch deutlich anders als die spektakuläre Aufbereitung im Spiegel.
Verstehe ich nicht? Ist doch der selbe Text! In der Welt nur ausführlicher.
Zur Einordnung "polizeilicher Dokumente" (oder sogenannter) wird noam sicher kompetentere Aussagen machen können ...
Das ist ein typischer Einsatzbericht den die jeweiligen Verantwortlichen Leiter einer Einsatzeinheit nach dem Einsatz fertigen um den Einsatz anhand dieser Berichte zu bewerten und nachzubereiten.
Nichtsdestotrotz taugt das Herauspicken und Aufbereiten einzelner Zitate aus einem inoffiziellen Protokoll wohl eher zur Stiliiserung als zur nüchternen Darstellung eines realitätsnahen Gesamtbildes.
Was wäre aus Deiner Sicht besser geeignet als der sachliche Bericht eines Augenzeuges der nach eigenen Angaben seit 29 Jahren darin geschult und ausgebildet ist einen Lebenssachverhalt möglichst neutral und objektiv wiederzugeben?
Wie viele dieser Straftaten wurden von Flüchtlingen an Einheimischen verübt? Mir ist über die Medien kein einziger Fall bekannt, obwohl alle nur darauf zu warten scheinen.
Hier könnte er sein: http://www.swr.de/landesschau-aktuell/bw/suedbaden/weil-am-rhein-offenbar-gruppenvergewaltigung/-/id=1552/did=16755784/nid=1552/1enesmd/index.html
Hier könnte er sein: http://www.swr.de/landesschau-aktuell/bw/suedbaden/weil-am-rhein-offenbar-gruppenvergewaltigung/-/id=1552/did=16755784/nid=1552/1enesmd/index.html
Ist wahrscheinlich eine Stimmungsmache von leicht bekleideten Mädels..
Das sind ja zwei paar Schuhe. Was soll man machen, jeden der aus dem Zug steigt kontrollieren, Menschenansammlungen verbieten?
Nein, allgemein mehr Polizisten einsetzen. Dass ein Attentat wie in Paris nichts mit dem was in Köln passiert ist, ist klar, aber spätestens seit dem Angriff in Paris sollte es wohl klar sein, dass man mehr Sicherheitskräfte an bestimmten Tagen zur Verfügung haben sollte und nicht wenn was passiert sagen:"Jo, wir hatten halt zu wenig Personal. Shit happens"..
kupferle
07.01.2016, 15:39
Ist wahrscheinlich eine Stimmungsmache von leicht bekleideten Mädels..
Und natürlich von der rechten Ecke!!!
https://www.facebook.com/GdPVorsitzender/?fref=nf
Auf Facebook meldet sich ein Gewerkschafter der Polizei, der anspricht, wo es u.a. fehlt und wer dies zu entscheiden hatte.
Nein, allgemein mehr Polizisten einsetzen. Dass ein Attentat wie in Paris nichts mit dem was in Köln passiert ist, ist klar, aber spätestens seit dem Angriff in Paris sollte es wohl klar sein, dass man mehr Sicherheitskräfte an bestimmten Tagen zur Verfügung haben sollte und nicht wenn was passiert sagen:"Jo, wir hatten halt zu wenig Personal. Shit happens"..
Und wo soll dieses Mehr herkommen? Man kann sich ja nun nicht irgendwie welche schnitzen?
Was wäre aus Deiner Sicht besser geeignet als der sachliche Bericht eines Augenzeuges der nach eigenen Angaben seit 29 Jahren darin geschult und ausgebildet ist einen Lebenssachverhalt möglichst neutral und objektiv wiederzugeben?
Die Frage ist "wofür geeignet ?".
(Persönliche) Notizen während eines Einsatzes sind wohl dazu geeignet im Nachgang einen adäquaten Bericht zu verfassen.
Interne Berichte und Protokolle sind wohl zur internen Kommunikation geeignet, z.B. daß dazu ebenso geschulte und ausgebidete Kollegen ein realitätsnahes Bild der Gesamtsituation entwerfen können.
Das Bild, das in der Öffentlichkeit, in zig Millionen Köpfen entsteht, kann sehr schnell, sehr weit von der Realiät abweichen, insbesondere in dieser aufgeheizten Stimmung, in der diverse Lager auf (rassistische/fremdenfeindliche) Hetze und Stimmungsmache aus sind, Politiker sich "in schwierigen Zeiten" positionieren wollen, Schmierblätter ihre Auflage steigern wollen ... "sexuelle Belästigung" und "arabische/nordafrikanische Flüchtlinge" sind dafür 1a Bausteine ...
Sauberer Journalismus und klare Kommunikation seitens der Polizei sind dabei essentiell gefragt, dürfen nicht ins Wanken kommen, auch wenn die Wellen hoch schlagen.
Nüchterne Präsentation eines Berichts, wie z.B. in der Art der SZ :
Die Bundespolizei hat die Echtheit des Berichts eines Polizisten bestätigt, der in leitender Funktion beim Einsatz am Kölner Hauptbahnhof beteiligt war. Er schildert die Geschehnisse in der Silvesternacht. Zuerst hatte die Bild-Zeitung ihn veröffentlicht, er liegt auch SZ.de vor und wird in der Folge in voller Länge und unkommentiert wiedergegeben: (http://www.sueddeutsche.de/panorama/interner-polizeibericht-eine-respektlosigkeit-wie-ich-sie-in-dienstjahren-noch-nicht-erlebt-habe-1.2808284)
kann zu einem realitätsnahen Gesamtbild und zu einer nüchternen Einschätzung beitragen.
Unvollständig einzelne Worte herauszunehmen und in einem eigenen (tendentiösen oder Meinungs-) Artikel zu präsentieren kann aber auch im genauen Gegenteil resultieren ...
Aus der SZ : (http://www.sueddeutsche.de/panorama/kriminalitaet-hinweise-auf-verdaechtige-in-koeln-festnahme-in-stuttgart-noch-an-silvester-1.2806747)
"Pauschal über die Polizei in Köln herzufallen, ist unanständig"
Die Deutsche Polizeigewerkschaft (DPolG) hat die von de Maizière geäußerte Kritik an der örtlichen Polizei scharf zurückgewiesen. "Ich glaube nicht, dass es ein guter Stil ist, wenn der Bundesinnenminister in aller Öffentlichkeit die Landespolizei und die Einsatzleitung dort kritisiert. In dieser Weise pauschal über die Polizei in Köln herzufallen, das ist unanständig. Das gehört sich einfach nicht", sagte DPolG-Chef Rainer Wendt.Natürlich auch ein netter Punkt :
Wendt machte stattdessen de Maizière für die Situation mitverantwortlich. "De Maizière muss die Frage beantworten, wo eigentlich die vielen Bundespolizisten waren, die am Kölner Hauptbahnhof eigentlich auf dem Dienstplan stehen", sagte er. Diese würden schon seit Monaten "zweckentfremdet" in Bayern für die Grenzsicherung eingesetzt.
Und wo soll dieses Mehr herkommen? Man kann sich ja nun nicht irgendwie welche schnitzen?
Gut zu wissen wie es wird, sollte mal sowas wie in Paris passieren.
Man fühlt sich ja richtig wohl in diesem Land.
tofino73
07.01.2016, 16:17
In Helvetien geht es auch los mit Meldungen:
http://www.20min.ch/schweiz/zuerich/story/Auch-Frauen-in-Zuerich-von-Maenner-Gruppen-bedraengt-28608074
Weil am Rhein:
http://www.20min.ch/panorama/news/story/Vier-Syrer-sollen-Maedchen-vergewaltigt-haben-22450146
Ich habe ein schlechtes Gefühl, was die Stimmung in der "restlichen" Bevölkerung angeht. Der Integration helfen solche Schlagzeilen sicher nicht
Was ich mich noch frage: Was rate ich meiner älteren Tochter für die Zukunft? Dass sie sich auf öffentlichen Veranstaltungen und auch sonst von größeren Ansammlungen (nord)afrikanischer/arabischer Männer fernhalten soll? Das ist doch total schizophren...und doch muss ich leider genau dies machen...:(
Ich habe meinen Töchtern schon lange vor diesen extremen Vorfällen gesagt,
dass sie sofort das Mobiltelefon in die Hand nehmen sollen und die 110 wählen.
Nicht abwarten, ob man selbst aus dieser Situation rauskommt und man dann vielleicht nicht mehr die Möglichkeit hat den Notruf zu wählen.
Wenn sie sich bedroht oder verfolgt fühlen, anrufen !
Im Sommer bin selbst mal in so eine Situation im Stadtwald gekommen und habe laut und deutlich gesagt, wo ich bin und die Beschreibung durchgegeben. Als der Kerl das merkte, ist er abgehauen.
Ich weiß nicht, was passiert wäre, wenn ich nicht gleich die Situation erkannt hätte.
Wenn so ein Notruf bei der Polizei eingeht, wird der Vorfall an die Sitte weitergeleitet.
Die nehmen dann Kontakt mit den Opfer auf.
Viele haben Hemmung den Notruf zu wählen
Meine Töchter und auch ich lassen uns nicht unseren Freiheiten nehmen, aber das ist meine Verhaltensregeln.
:Huhu:
Hast Du da Infos aus 1. Hand oder aus der Presse. Ich denke, dass die Presse da unscharfe Begriffe verwendet. Den Begriff "s. Belästigung" kenne ich im Zusammenhang mit dem Arbeitsrecht und Diskriminierung, aber nicht aus dem Strafrecht bzw. Recht der Ordnungswidrigkeiten.
§ 119 OWiG passt m.E. nicht.
http://dejure.org/gesetze/OWiG/119.html
Kann gut sein, dass die Presse, auch wenn sie sich explizit auf Polizeiberichte bezieht, andere Begriffe als die Polizei wählt. Im deutschen Strafrecht fällt die sex. Belästigung ja unter sex. Beleidigung und stellt doch dann auch ein Ermittlungsgrund dar infolge einer Anzeige.
http://www.anwalt.de/rechtstipps/sexuelle-beleidigung-und-sexuelle-belaestigung_043555.html (sehr täterfreundlich IMHO)
Puh! Es kristallisiert sich immer mehr raus, dass es Flüchtlinge/Asylbewerber in Köln waren: http://www.n24.de/n24/Nachrichten/Politik/d/7876004/-waren-frisch-eingereiste-asylbewerber-.html
Zitat:
Rund 100 dieser Personen seien kontrolliert worden; etliche von ihnen seien der Wache zugeführt und in Gewahrsam genommen worden.
...
"Nur bei einer kleinen Minderheit handelte es sich um Nordafrikaner, beim Großteil der Kontrollierten um Syrer." Das habe sich aus vorgelegten Dokumenten ergeben.
...
"Die meisten waren frisch eingereiste Asylbewerber. Sie haben Dokumente vorgelegt, die beim Stellen eines Asylantrags ausgehändigt werden."
Puh! Es kristallisiert sich immer mehr raus, dass es Flüchtlinge/Asylbewerber in Köln waren: http://www.n24.de/n24/Nachrichten/Politik/d/7876004/-waren-frisch-eingereiste-asylbewerber-.html
Was heißt "es" ?
Erstmal stellt sich heraus, daß bei über 1000 Menschen auch eine Anzahl Flüchtlinge anwesend waren. Wieviele ? Ein Teil der etwa 100 kontrollierten Personen.
Gibt es konkrete Hinweise auf straffällige Flüchtlinge ?
Sie sind nun mal jetzt da. Wir müssen ihnen in Gesprächen vermitteln, dass sowas bei uns nicht üblich ist. Die Integration kann doch nicht von heute auf morgen funktionieren.
:-O
Was heißt "es" ?
Erstmal stellt sich heraus, daß bei über 1000 Menschen auch eine Anzahl Flüchtlinge anwesend waren. Wieviele ? Ein Teil der etwa 100 kontrollierten Personen.
Gibt es konkrete Hinweise auf straffällige Flüchtlinge ?
und immer weiter..
Sollten solche Vorkommnisse in diesem Ausmaß sich auf gewöhnliche Wochenenden und zu allen möglichen Gelegenheiten künftig wiederholen, dann sehe ich für die bockigen Menschen, die sich ihre Feierlaune nicht vermiesen lassen wollen Schwarz.
Ich meine erste Anpassungen an die sich verändernde Situation werden sich schnell einstellen und schon bald Normalität sein. Man wird sich umorientieren müssen was das freizügige Feiern anbetrifft. Ich denke, das ist es auch was Frau Reker mit dem Ausdruck Armlänge meinte.
Eine erste Anpassung fand ja schon vor Ort am Silvesterabend statt. Es kann nur zu einem solch hohen Prozentsatz an Ausländer? kommen, wenn Optisch-Deutsche einem Silvester-Hot Spot fern bleiben.
Von wegen, man will sein verhalten nicht ändern !
Sicher wird man es ändern. Und zwar von Grund auf.
Was heißt "es" ?
Erstmal stellt sich heraus, daß bei über 1000 Menschen auch eine Anzahl Flüchtlinge anwesend waren. Wieviele ? Ein Teil der etwa 100 kontrollierten Personen.
Gibt es konkrete Hinweise auf straffällige Flüchtlinge ?
Och, dann les doch einfach mal den Artikel und meine Zitate, dann weisst du "es". :Blumen:
Och, dann les doch einfach mal den Artikel und meine Zitate, dann weisst du "es". :Blumen:
Ich lese :
Laut Einsatzbericht wurden zwischen der Silvesternacht um 22 Uhr und Neujahr um 5 Uhr morgens von der Kölner Polizei 71 Personalien festgestellt, elf Menschen in Gewahrsam genommen und 32 Strafanzeigen gestellt. Außerdem gab es vier Festnahmen.
Von 71 Personen war also ein Teil Asylbewerber ...
Mindestens 56 dieser kontrollierten Personen waren aber nicht so interessant, daß es zu einem Gewahrsam oder einer Festnahme gereicht hätte.
Was bleibt ?
ES waren DIE ASYLANTEN ...
:Blumen:
Von 71 Personen war also ein Teil Asylbewerber ...
Naja, jetzt komm aber: "Bei den durchgeführten Personalienfeststellungen konnte sich der überwiegende Teil der Personen lediglich mit dem Registrierungsbeleg als Asylsuchender des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge ausweisen."
Das ist doch ein fruchtloses Spiel. Viel mehr interessiert mich, wie man solche Zustände in der Zukunft vermeiden kann. Offensichtlich greifen die Methoden, die für mein Empfinden Jahrzehnte lang funktioniert haben, nicht mehr.
Sie sind nun mal jetzt da. Wir müssen ihnen in Gesprächen vermitteln, dass sowas bei uns nicht üblich ist. Die Integration kann doch nicht von heute auf morgen funktionieren.
:-O
Das erzähle mal den Frauen
Mittlerweile werden die Täter zu Opfern gemacht
Was ist mit diesem Land los
Ich für meinen Teil will lieber als Nazi beschimpft werden als solche Aussagen gutheißen
KernelPanic
07.01.2016, 18:24
Von 71 Personen war also ein Teil Asylbewerber ...
Mindestens 56 dieser kontrollierten Personen waren aber nicht so interessant, daß es zu einem Gewahrsam oder einer Festnahme gereicht hätte.
Beteiligte Beamte äußern sich:
http://www.welt.de/politik/deutschland/article150735341/Die-meisten-waren-frisch-eingereiste-Asylbewerber.html
Was heißt "es" ?
Erstmal stellt sich heraus, daß bei über 1000 Menschen auch eine Anzahl Flüchtlinge anwesend waren. Wieviele ? Ein Teil der etwa 100 kontrollierten Personen.
Gibt es konkrete Hinweise auf straffällige Flüchtlinge ?
Nein. Und wahrscheinlich wird es auch keine konkreten Hinweise, die juristisch belastbar sind und zu einer Verurteilung der Täter führen, geben. Wenn es in Einzelfällen zu einer Verurteilung durch unsere Wohlfühl-Justiz kommen sollte, gibts ne Verwarnung oder Ableistung von gemeinnütziger Arbeit oder höchstens eine kleine Bewährungsstrafe. Um einen Täter mit Asylstatus abschieben zu können, müsste er zu mehr als 1 Jahr Freiheitsstrafe verurteilt werden; das wird es nie geben.
In 10 Tagen ist das alles Schnee von gestern.....alles ist gut.
Naja, jetzt komm aber: "Bei den durchgeführten Personalienfeststellungen konnte sich der überwiegende Teil der Personen lediglich mit dem Registrierungsbeleg als Asylsuchender des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge ausweisen."
Wie gehabt, von 71 Personalienfeststellungen.
Daraus eine Schlagzeile zu machen, wie gerade wieder von KernelPanic verlinkt, bleibt weiterhin unseriös !
"Die meisten waren frisch eingereiste Asylbewerber"
Schön, die meisten der 71 kontrollierten Personen.
"Tausende Asylbewerber vergewaltigen Frauen in der Horror-Nacht von Köln" ist etwas anders.
Das erzähle mal den Frauen
Mittlerweile werden die Täter zu Opfern gemacht
Was ist mit diesem Land los
Ich für meinen Teil will lieber als Nazi beschimpft werden als solche Aussagen gutheißen
Ich denke er hat den ;) vergessen...
Schön, die meisten der 71 kontrollierten Personen.
Ich nehmen an, man hat die nicht zum Spaß kontrolliert. Meine Personalien wurden zuletzt 1987 aufgenommen, wenn ich mich recht erinnere...
"Tausende Asylbewerber vergewaltigen Frauen in der Horror-Nacht von Köln" ist etwas anders.
Diese Schlagzeile hast Du gerade generiert. ;)
Schaum vor dem Mund hat doch noch keiner Sache weitergeholfen. Man kann sich die Dinge natürlich in jeder Richtung schönreden, aber das ändert doch nichts daran, dass man solche Zustände nicht tolerieren kann, wenn man von den Menschen verlangt, Steuern zu bezahlen.
Naja, jetzt komm aber: "Bei den durchgeführten Personalienfeststellungen konnte sich der überwiegende Teil der Personen lediglich mit dem Registrierungsbeleg als Asylsuchender des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge ausweisen."
Möglicherweise haben wir auch ein unterschiedliches Verständnis von "kontrollierten Personen" oder Personalienfeststellungen ...
Ich sehe da erstmal nur "kontrollierte Personen", nicht zwingend Täter, Tatverdächtige, oder reale "Belästiger" ...
Wobei ich mich da natürlich auch täuschen kann.
Habe aber nicht gelesen, warum diese Personen kontrolliert wurden und die Personalien festgestellt wurden ...
aequitas
07.01.2016, 18:45
Ich nehmen an, man hat die nicht zum Spaß kontrolliert. Meine Personalien wurden zuletzt 1987 aufgenommen, wenn ich mich recht erinnere...
Siehst vielleicht nicht unbedingt wie ein vermeintlicher "Ausländer" aus und treibst dich nicht an Orten rum, an welchen kontrolliert wird. Dass vorort in Köln Personalien notiert und festgehalten wurden, überrascht wenig.
Warum wird hier eigentlich die ganze Zeit von einer "Kuscheljustiz" gesprochen? Die BRD ist nun einmal ein Rechtsstaat und wir befinden uns nicht in Saudi-Arabien, wo bei kleinen Vergehen schon die Hand abkommt. Aber wenn ihr euch das alle wünscht ...
Naja, jedenfalls viel Spaß beim weiteren hetzen und festigen eurer Stereotypen. Vernunft wird hier vermisst. Ich bin raus.
Habe aber nicht gelesen, warum diese Personen kontrolliert wurden und die Personalien festgestellt wurden ...
Ich kann aus eigener Erfahrung nur sagen, warum man vor fast 30 Jahren meine Personalien aufgenommen hat: Man hatte mich, mit anderen Kameraden, im Verdacht, ein Zugabteil beschädigt zu haben. Es gab ein Ermittlungsverfahren und da wir alle glaubhaft gemacht haben, nach dem Wochenende auf der Fahrt nach Neustadt an der Lahn Besseres zu tun zu haben, als Bundesbahn-Abteile zu verwüsten, wurde ein eingeleitetes Untersuchungsverfahren eingestellt.
Wir haben tatsächlich nix gemacht. ;)
Zum Spaß tut sich kein Polizist den Papierkram an, den ich nur erahnen kann.
Die allermeisten Anzeigen an Silvester erfolgten übrigens wegen Eigentumsdelikten (geklaute Handys und Geldbörsen) und die meisten der Grapschereien und sonstigen sexuellen Belästigungen waren wohl Mittel zum Zweck, um an die Wertgegenstände zu kommen.
Von daher halte ich die gewählte Überschrift dieses Threads für eher unglücklich.
Bis jetzt sind “nur“ zwei Vergewaltigungen bekannt geworden, was für eine Silvestenacht mit entsprechendem Alkoholmissbrauch und der vorhandenen Menge an Menschen eher wenig ist.
An jedem einzelnen Tag der Münchner Wiesn kommt es zu mehr Vergewaltigungsdelikten, ohne dass sich jemand groß aufregt. Vielleicht auch deshalb, weil Bierkonsum in Bayern und erst recht zur Wiesn-Zeit sozial akzeptiert und zum Lebensgefühl dazu gehört? Und weil die Täter auf der Wiesn(ebenso wie die oft alkoholisierten Opfer) sehr oft “normale“ Deutsche sind?
Der spiegel hat übrigens schon vor einem Jahr in einem Video den Trick des Antanzens als eine Masche der in Köln aktiven Trickdiebe thematisiert. Es lohnt sich, diesen Beitrag von 2014 vor dem Hintergrund der aktuellen Ereignisse nochmal an zu sehen.
Ich nehmen an, man hat die nicht zum Spaß kontrolliert. Meine Personalien wurden zuletzt 1987 aufgenommen, wenn ich mich recht erinnere...
Siehst halt auch nicht aus wie ein Araber ... ;)
Diese Schlagzeile hast Du gerade generiert. ;)
Sie war fiktiv, das ist richtig, aber nicht allzu weit entfernt vom Tenor in manchen Szenen, oder ?
Schaum vor dem Mund hat doch noch keiner Sache weitergeholfen. Man kann sich die Dinge natürlich in jeder Richtung schönreden, aber das ändert doch nichts daran, dass man solche Zustände nicht tolerieren kann, wenn man von den Menschen verlangt, Steuern zu bezahlen.
Da stimme ich dir schon zu. Ich will mir auch genausowenig selbst etwas schön reden wie ich es mi von anderen irgendwie hinreden lassen will. Daher möchte ich die "Informationen" schon ordentlich auf Belastbarkeit abgeklopft haben, bevor ich sie als "Fakten" akzeptiere aus denen ich mir schließlich ein Bild machen kann von "solchen Zuständen".
Belastbare Fakten sehe ich bisher vergleichsweise dünn gesät.
Ansonsten habe ich zu meiner perönlichen Bildentwerfung noch die Schilderungen vier tatsächlich vor Ort Anwesender, die ich am Dienstag getroffen hatte ...
Siehst vielleicht nicht unbedingt wie ein vermeintlicher "Ausländer" aus und treibst dich nicht an Orten rum, an welchen kontrolliert wird. Dass vorort in Köln Personalien notiert und festgehalten wurden, überrascht wenig.
Warum wird hier eigentlich die ganze Zeit von einer "Kuscheljustiz" gesprochen? Die BRD ist nun einmal ein Rechtsstaat und wir befinden uns nicht in Saudi-Arabien, wo bei kleinen Vergehen schon die Hand abkommt. Aber wenn ihr euch das alle wünscht ...
Naja, jedenfalls viel Spaß beim weiteren hetzen und festigen eurer Stereotypen. Vernunft wird hier vermisst. Ich bin raus.
Ich sehe am ehesten aus wie der typische "Jugo" oder "Russe". Von daher lade ich schon zur Kontrolle ein. Allerdings habe ich generell ein eher sonniges Gemüt und nettes Wesen, deswegen ist man überwiegend auch nett zu mir.
Ist mittlerweile der Wunsch nach sexueller Unversehrtheit und effektivem staatlichem Schutz Hetze? Ich möchte einfach gerne in Frieden leben können und dass der Staat mir in wesentlichen Teilen die Sicherheit bietet, die er verspricht und für die ich etliche Freiheitsrechte aufgeben muss.
Es ist mir doch scheissegal, welche ethnische Zusammenstellung ein Mob hat, der dutzende Frauen vergewaltigt. Und ich schreibe jetzt bewusst "vergewaltigt". Wenn mir einer einen Finger in den Arsch schiebt und ich kann mich nicht wehren, dann ist das für mich nichts anderes.
Die allermeisten Anzeigen an Silvester erfolgten übrigens wegen Eigentumsdelikten (geklaute Handys und Geldbörsen) und die meisten der Grapschereien und sonstigen sexuellen Belästigungen waren wohl Mittel zum Zweck, um an die Wertgegenstände zu kommen.
Von daher halte ich die gewählte Überschrift dieses Threads für eher unglücklich.
Bis jetzt sind “nur“ zwei Vergewaltigungen bekannt geworden, was für eine Silvestenacht mit entsprechendem Alkoholmissbrauch und der vorhandenen Menge an Menschen eher wenig ist.
An jedem einzelnen Tag der Münchner Wiesn kommt es zu mehr Vergewaltigungsdelikten, ohne dass sich jemand groß aufregt. Vielleicht auch deshalb, weil Bierkonsum in Bayern und erst recht zur Wiesn-Zeit sozial akzeptiert und zum Lebensgefühl dazu gehört? Und weil die Täter auf der Wiesn(ebenso wie die oft alkoholisierten Opfer) sehr oft “normale“ Deutsche sind?
Der spiegel hat übrigens schon vor einem Jahr in einem Video den Trick des Antanzens als eine Masche der in Köln aktiven Trickdiebe thematisiert. Es lohnt sich, diesen Beitrag von 2014 vor dem Hintergrund der aktuellen Ereignisse nochmal an zu sehen.
Die Überschrift für den thread find ich weniger unglücklich als den Beitrag. Hier noch einmal was zum Thema Oktoberfest mit Köln vergleichen:
xxxx (http://blogs.faz.net/deus/2016/01/06/sexuelle-gewalt-in-koeln-mit-dem-oktoberfest-kleinreden-3075/)
Ist mittlerweile der Wunsch nach sexueller Unversehrtheit und effektivem staatlichem Schutz Hetze?
Hetze beginnt spätestens da, wo ein negatives Klischee-Bild von "dem Syrer", "dem Asylanten", "dem Flüchtling", "dem Moslem" o.ä. entworfen oder gefüttert wird.
Wenn man Menschen ins Visier nehmen will, dann solte es "der Vergewaltiger", "der Räuber", "der Taschendieb", "der Rassist" sein, NICHT "der Araber" ... ;)
Wenn man Menschen ins Visier nehmen will, dann solte es "der Vergewaltiger", "der Räuber", "der Taschendieb", "der Rassist" sein, NICHT "der Araber" ... ;)
Ganz einfache Frage: Wie soll dann die TäterInnenbeschreibung aussehen?
Muss man wirklich jede Großmutter, jeden grauhaarigen Opa oder jeden langhaarigen Softie dahingehend checken, ob sie oder er "die Finger im Spiel" hatte? Das ist doch absurd.
Wenn ich nicht mehr sagen kann, dass jemand keine/wenig/viel Haare hatte, männlich oder weiblich war, helle oder dunkle Haut hatte, eine krumme oder eine gerade Nase hatte, "nordisch" oder "südländisch" aussah, dann ist doch die Karre schon komplett in den Dreck gefahren und es gibt Probleme, die ich vor lauter Entsetzen nicht mal in Worte fassen kann.
Nobodyknows
07.01.2016, 19:18
Hier noch einmal was zum Thema Oktoberfest mit Köln vergleichen:
xxxx (http://blogs.faz.net/deus/2016/01/06/sexuelle-gewalt-in-koeln-mit-dem-oktoberfest-kleinreden-3075/)
Ach, wenn wir schon mehr oder weniger anspruchsvolle Texte austauschen...ich habe auch noch einen von Abdelkarim:
In den letzten Tagen war ich als Marokkaner für sehr viele Menschen der Ansprechpartner. Hier meine Antworten zu den am häufigsten gestellten Fragen
- Nein, die schrecklichen Ereignisse am Kölner Hbf stellen keine neue Dimension dar.
- Nein, die Ereignisse sollen nicht relativiert werden.
- Nein, das, was da passierte, war definitiv kein Antanztrick.
- Ja, die meisten Täter - wenn nicht sogar alle - standen unter Alkoholeinfluss.
- Ja, die Täter haben entweder geklaut und/oder Frauen sexuell belästigt und/oder vergewaltigt.
- Nein, nichts davon steht im Einklang mit islamischen Werten.
- Nein, ich konnte die Brötchen heute nicht bezahlen, weil die Kassiererin konsequent eine Armlänge Abstand gehalten hat.
- Nein, ich wurde nicht wegen Diebstahl angezeigt.
- Ja, mein Nachbar mutmaßt:"Wenn Muslime mit Alkohol umgehen könnten, wäre es ihnen vielleicht nicht verboten."
- Ja, auch vor dem 1.1. 2016 lebten Nordafrikaner in Deutschland.
- Nein, ein Rock bedeutet nicht "Ich bin ja so einsam, bitte vergewaltige mich."
- Ja, Männer, die das glauben, sollten einen Zoo gründen, sich da einschließen und gemeinsam Spaß haben.
- Ja, die Perücken und Röcke für diesen Zoo stelle ich zur Verfügung.
- Ja, Frauenhäuser sind in Deutschland leider auch noch im 3. Jahrtausend notwendig. 2011 suchten 15 000 Frauen in Deutschland Hilfe in Frauenhäusern.
- Nein, nicht alle 15 000 hatten nordafrikanische Partner.
- Nein, das ist kein Versuch, die Ereignisse am 1.1. 2016 zu relativieren.
- Ja, es überrascht mich sehr, dass jetzt auf einmal 95% aller Pegida -Jünger als Frauenrechtler arbeiten.
- Ja, die verschiedenen Zahlen in den Medien verwirren mich.
- Ja, Bosbach hat sich auch schon geäußert. Ich hab nicht alle Nebensätze verstanden aber ich glaub er will mehr Kameras.
- Ja, ich weiß, wir können nicht jeden aufnehmen. Aber es will ja auch nicht jeder zu uns.
- Nein, ich halte nichts von einer Obergrenze bei Einwanderung nach dem Motto "So, ihr habt euch jetzt alle wieder lieb, wir haben nämlich die Obergrenze erreicht."
- Nein, eine so intensiv geführte öffentliche Debatte über eine Obergrenze beim Waffenhandel gab es leider noch nicht.
- Ja, es gibt rechtsfreie Räume in Deutschland. Heidenau gehört nicht dazu.
- Nein, wenn ein Mensch etwas Rechtswidriges macht, verklagt man nicht seine Religion, sein Aussehen oder seinen Lieblingsfilm, sondern ihn.
- Ja, bei den Tätern am Kölner Hbf würde sogar Domian auflegen.
- Nein, ich weiß nicht, ob die Nordafrikaner vom Kölner Hbf auf Malle aufgefallen wären.
- Nein, keine Relativierung.
- Ja, neuerdings freuen sich die Menschen, wenn ich an Hauptbahnhöfen einen Koffer dabei habe.
- Ja, ich bin froh, dass ich in Deutschland leben darf.
- Ja, das Klatschen an Bahnhöfen wird jetzt wohl weniger. Dafür gibt's mehr ausgestreckte Arme zur Einhaltung des Abstands. Das könnte zu Missverständnissen führen.
- Nein, Nordafrika ist kein Staat.
- Ja, ich halte eine Armlänge Abstand zu Kontrolleuren. Ja, es hilft.
- Ja, ich glaube ernsthaft, dass wir das schaffen.
- Nein, Pegida schafft's nicht.
Gruß
N. :Huhu:
JENS-KLEVE
07.01.2016, 19:33
Hafu, du glaubst doch nicht ernsthaft, dass Köln überall in den Nachrichten ist, weil ein paar Trickdiebe den Antanztrick übertrieben haben?
Da war ein riesen Haufen Gesocks unterwegs. Der hat geböllert, der hat gesoffen, gepöbelt, usw. Dieser Haufen wurde nicht gebremst oder gestoppt und hat sich immer weiter in einen Rausch reingesteigert. NormaleJugendliche hätten vielleicht noch Mülleimer angezündet oder Scheiben eingeschlagen, andere sich vielleicht gegenseitig gehauen, aber dieses Klientel entstammt einem Kulturkreis, der Frauen als Freiwild betrachtet. Sie wurden weiterhin nicht gestoppt, also wurde aus begrapschen, befummeln, bedrängen auch vergewaltigen in unterschiedlichen Variationen.
Beim Antanztrick wird nur kumpelhaft abgelenkt und ausgetrickst. Mit Bedrohung, physischer Gewalt und lachenden Fratzen, die "Schlampen" überall reinfassen hat diese Masche nichts zu tun. Das ärgert mich genauso wie diese Verniedlichung mit "40 Idioten..."
Hafu, du glaubst doch nicht ernsthaft, dass Köln überall in den Nachrichten ist, weil ein paar Trickdiebe den Antanztrick übertrieben haben?
..."
xxxxx (http://www.welt.de/politik/deutschland/article150733779/Vorrangig-ging-es-den-Taetern-um-Sexualstraftaten.html)
KernelPanic
07.01.2016, 19:49
Belastbare Fakten sehe ich bisher vergleichsweise dünn gesät.
Ansonsten habe ich zu meiner perönlichen Bildentwerfung noch die Schilderungen vier tatsächlich vor Ort Anwesender, die ich am Dienstag getroffen hatte ...
Kannst Du uns da in's Bild setzen oder ist das privater Natur?
Ganz einfache Frage: Wie soll dann die TäterInnenbeschreibung aussehen?
Muss man wirklich jede Großmutter, jeden grauhaarigen Opa oder jeden langhaarigen Softie dahingehend checken, ob sie oder er "die Finger im Spiel" hatte? Das ist doch absurd.
Wenn ich nicht mehr sagen kann, dass jemand keine/wenig/viel Haare hatte, männlich oder weiblich war, helle oder dunkle Haut hatte, eine krumme oder eine gerade Nase hatte, "nordisch" oder "südländisch" aussah, dann ist doch die Karre schon komplett in den Dreck gefahren und es gibt Probleme, die ich vor lauter Entsetzen nicht mal in Worte fassen kann.
Es ist der Unterschied, ob es um die konkrete Fahdung nach einem Täter geht, oder ob ein bestimmter Teil der Menschheit stigmatisiert werden soll.
Im ersten Fall sind wohl alle zur Fahndung relevanten Hinweise aufzunehmen.
Im zweiten Fall dürfen die Taten einzelner nicht zur Verurteilung der gesamten Gruppe oder des gesamten Volkes führen. Erst recht nicht, wenn die Tatumstände noch nicht vollständig aufgeklärt und die Täter eindeutig identifiziert sind.
Kannst Du uns da in's Bild setzen oder ist das privater Natur?
Gibt nichts wirklich Spektakuläres zu berichten.
Um mir ein Bild der Situation zu machen, hatte ich sie nach ihren Erlebnissen und Eindrücken befragt.
Weitergeben kann ich :
Sie beschrieben die Atmosphäre insgesamt als für sie unangenehm.
Man hat sie im dichten Gedrängel begrapscht in der Absicht sie zu bestehlen.
Bei ihnen selbst handelt es sich um drei Männer, eine Frau, allesamt Brasilianer, einer in Köln lebend, drei schön dunkle Hautfarbe, einer etwas heller.
Die Belegschaft vor Ort beschrieben sie auch als zu einem großen Teil eher nicht deutsch aussehend.
AndiQ2.0
07.01.2016, 20:16
http://www.n-tv.de/politik/Koelner-Polizisten-widersprechen-ihren-Chefs-article16719446.html
N-tv
sabine-g
07.01.2016, 20:21
Gerade Brennpunkt in der ARD.
Kaum zu glauben was die Flüchtlinge da getrieben haben.
Man könnte auf den Gedanken kommen:
Alle wieder zurückschicken. Also ALLE.
Erst recht nicht, wenn die Tatumstände noch nicht vollständig aufgeklärt und die Täter eindeutig identifiziert sind.
Ich wundere mich nur, warum dieser weise Schluss dann nicht für Straftaten mit vermutet rechtsextremen Hintergrund gilt? Hier hat man wenig Hemmungen, ganze Landstrichte im Osten als Nazihinterland zu klassifizieren und wenn es sich dann als Ente herausstellt, zuckt man mit den Achseln.
Das Messen mit zweierlei Maß ist es, das mir den Rest gibt. Wie schön wäre es, wenn man die Aufrechterhaltung der Ordnung verteidigte, egal aus welcher Richtung sie angegriffen wird. Dann müsste man nicht so viel differenzieren, sondern könnte sich auf ein paar simple Prinzipien der Menschlichkeit und Rechtschaffenheit zurückziehen.
glaurung
07.01.2016, 20:23
Hetze beginnt spätestens da, wo ein negatives Klischee-Bild von "dem Syrer", "dem Asylanten", "dem Flüchtling", "dem Moslem" o.ä. entworfen oder gefüttert wird.
Wenn man Menschen ins Visier nehmen will, dann solte es "der Vergewaltiger", "der Räuber", "der Taschendieb", "der Rassist" sein, NICHT "der Araber" ... ;)
Wie wär's mit "deutscher Vergewaltiger", "syrischer Vergewaltiger", "arabischer Vergewaltiger".......?
Mir entsteht bei vielen posts hier immer wieder der Eindruck, dass ein "deutscher Vergewaltiger" auch so bezeichnet werden soll, während der "syrische Vergewaltiger" genauso wie der "arabische Vergewaltiger" einfach nur als "Vergewaltiger" bezeichnet werden soll...... ;)
Nunja, irgendwie finde ich das auch nicht ganz so optimal. Sollte man mal drüber nachdenken...:Gruebeln:
glaurung
07.01.2016, 20:26
Ich wundere mich nur, warum dieser weise Schluss dann nicht für Straftaten mit vermutet rechtsextremen Hintergrund gilt? Hier hat man wenig Hemmungen, ganze Landstrichte im Osten als Nazihinterland zu klassifizieren und wenn es sich dann als Ente herausstellt, zuckt man mit den Achseln.
Das Messen mit zweierlei Maß ist es, das mir den Rest gibt. Wie schön wäre es, wenn man die Aufrechterhaltung der Ordnung verteidigte, egal aus welcher Richtung sie angegriffen wird. Dann müsste man nicht so viel differenzieren, sondern könnte sich auf ein paar simple Prinzipien der Menschlichkeit und Rechtschaffenheit zurückziehen.
schnodo, Deine posts sind echt mit die besten hier. :Blumen:
KernelPanic
07.01.2016, 20:36
Gibt nichts wirklich Spektakuläres zu berichten.
[...]
Danke.
Meine Freundin ist im Umfeld einer Erstaufnahmestelle tätig und hat mehrfach von für sie sehr unangenehmen Erlebnissen mit männlichen Bewohnern berichtet. Sie ist eher selbstbewusst und nicht leicht einzuschüchtern, war danach aber sichtlich angegangen von der ihr entgegengeschlagenen Aggressivität, die ihr wohl laut eigener Aussage in diesem Ausmass und Rohheit noch nicht begegnet ist. Ich kann mir gut vorstellen, dass in Köln diese Aggressivität hochdosiert verabreicht wurde. Das finde ich beängstigend.
In der Regionalpostille gibt es gerade diesen Artikel (http://www.mz-web.de/politik/-polizei-silvester-uebergriffe-silvesteruebergriffe-sote-koeln,20642162,33475976.html) bzgl. des Umgangs mit der Herkunft der Tatverdächtigen.
Hier ein Video von einem Kraftsportler, der Zeuge war und versuchte Paar Frauen zu helfen:
http://www.liveleak.com/view?i=762_1452179252&utm_source=dlvr.it&utm_medium=twitter
JENS-KLEVE
07.01.2016, 21:13
Hier ein Video von einem Kraftsportler, der Zeuge war und versuchte Paar Frauen zu helfen:
http://www.liveleak.com/view?i=762_1452179252&utm_source=dlvr.it&utm_medium=twitter
Das ist der Typ aus dem T-Online Bericht
http://www.t-online.de/nachrichten/panorama/kriminalitaet/id_76558162/uebergriffe-von-koeln-was-augenzeugen-an-silvester-erlebten.html
Hier ein paar aktuelle Infos zur Möglichkeit der Ausweisung/Abschiebung von ausländischen Straftätern:
(oder sollte man eher schreiben Unmöglichkeit?)
http://www.tagesschau.de/ausland/ausweisung-abschiebung-faq-101.html
Hafu, du glaubst doch nicht ernsthaft, dass Köln überall in den Nachrichten ist, weil ein paar Trickdiebe den Antanztrick übertrieben haben?..."
Ich denke, dass Köln v.a. deshalb so massiv in den Medien ist, weil die dortigen Vorfälle die Urängste, die viele Bürger ohnehin haben angesichts der massenhaften Immigration erstmalig auf eine reale Basis stellt.
wieviele Vergewaltigungen und kriminelle Taten von Asylanten und Flüchtlichen wurden denn in den vergangenen Wochen schon überall rumerzählt, obwohl sie bislang noch gar nicht stattgefunden haben.
Ein paar Schlägereien in Notunterkünften, das war es doch schon bisher.
Wirklich real waren bisher nur die rechtsradikal motivierte Kriminalität, angezündete Notunterkünfte und Asylbewerberheime.
Jetzt ist das erstemal etwas passiert wo eventuell Flüchtlinge/ Asylbewerber beteiligt waren. Da ist es wenig verwunderlich, wenn das massiv in den sozialen Medien in erster Linie und auch in zweiter Linie in der seriösen Presse die Runde macht.
Da war ein riesen Haufen Gesocks unterwegs. Der hat geböllert, der hat gesoffen, gepöbelt, usw. Dieser Haufen wurde nicht gebremst oder gestoppt und hat sich immer weiter in einen Rausch reingesteigert. NormaleJugendliche hätten vielleicht noch Mülleimer angezündet oder Scheiben eingeschlagen, andere sich vielleicht gegenseitig gehauen, ..."
junge Männer, die im Pöbel auftreten sind immer ein großes Problem und Gefahr für Außenstehende. Das haben wir bei Fußballhooligan-Massen oft genug erlebt(da gab es übrigens ganz ohne Beteiligung von Flüchtlingen/ Asylbewerbern Tote und Schwerverletzte) , ebenso auch wie in den Mai-Krawallen in Kreuzberg.
aber dieses Klientel entstammt einem Kulturkreis, der Frauen als Freiwild betrachtet. Sie wurden weiterhin nicht gestoppt, also wurde aus begrapschen, befummeln, bedrängen auch vergewaltigen in unterschiedlichen Variationen.
Da würde ich aufs Schärfste widersprechen. Ich habe täglich beruflich mit Arabern zu tun. Die haben ein anderes Frauenbild, aber keinesfalls werden Frauen im arabischen Kulturkreis als Freiwild betrachtet.
Dass sich die meisten Menschen (Araber, Nordafrikaner ebenso wie Deutsche) unter massivem ALkoholeinfluss nicht zu ihrem Vorteil verändern ist eine Lebenserfahrung, die die meisten von uns wohl schon gemacht haben.
Ich würde es begrüßen, wenn die Beteiligten in diesem Thread versuchen würden, möglichst nahe an den bislang bekannten Fakten zu bleiben:
Die ganz überwiegende Mehrzahl der zur Anzeige gebrachten Delikte in der Silvesternacht waren nunmal Eigentumsdelikte.
Dass bei einer primär sexuell motivierten Tat Handys oder Geld geklaut werden ist doch ziemlich ungewöhnlich. Ich habe es bislang in Berichten über Vergewaltigungen nicht gelesen. Von daher klingt vieles was bisher bekannt ist eher nach organisierter Kriminalität, die die Gunst der Stunde (eine große Masse alkoholisierter, nicht primär krimineller Menschen) zu ihrem eigenen Vorteil ausgenutzt hat.
Wieviele der dort am Bahnhof versammelten Araber oder Nordafrikaner tatsächlich an Übergriffen beteiligt waren, ist nach wie vor sehr unklar. Bislang gibt es gerade mal 7 Verdächtige.
Ich finde auch, dass jede Straftat verfolgt und möglichst geahndet gehört. Das ist eine Grundlage des Rechtsstaates, aber sexuell motivierte Strafttaten haben natürlich eine ganz andere emotionale Komponente in der öffentlichen Wahrnehmung als geklaute Handys, darum reden viele jetzt nur noch darüber, was aber wie bereits geschrieben nicht der Faktenlage entspricht.
Beim Antanztrick wird nur kumpelhaft abgelenkt und ausgetrickst. Mit Bedrohung, physischer Gewalt und lachenden Fratzen, die "Schlampen" überall reinfassen hat diese Masche nichts zu tun. Das ärgert mich genauso wie diese Verniedlichung mit "40 Idioten..."
Hast du den von mir verlinkten Videobeitrag gesehen? Der Betrunkene aus dem Überwachungsvideo z.B. merkt sogar, wie er beklaut wird, wird aber danach sehr wohl von den Nordafrikanern massiv bedroht und eingeschüchter und verzichtet deshalb darauf sich die Geldbörse zurückzuholen. Das empfand ich wenig kumpelhaft.
Ich finde es ziemlich unerträglich, dass in Köln offensichtlich seit mehr als einem Jahr etliche Nordafrikaner systematisch FAhrgäste beklauen, die meisten offensichtlich sogar polizeibekannt sind, einer davon sogar das Kamerateam in seine ihm vom Staat bezahlte Unterkunft einladen kann, ohne dass es der dortigen Polizei gelungen ist, derartige organisierte Kriminalität zu unterbinden.
Dass derartiges kriminelles Fehlverhalten sich zunehmend ausbreitet, erst recht in Verbindung mit Alkohol ist nahezu zu erwarten.
das sind aber selbstgesetzte Hürden. Wenn der politische Wille vorhanden wäre, die betreffenden Unholde auszufliegen, dann könnte man das ohne weiteres machen.
Ich bin ja bekanntermassen von der "DOCH wir schaffen das! " Fraktion. Was mir allerdings völlig unverständlich bleibt, ist warum hier nicht unbürokratisch, schnell und öffentlichkeitswirksam gehandelt wird.
Da wedeln die schon in der Polizeikontrolle mit einem Papier rum wo drauf steht wo sie herkommen oder angeben herzukommen. Zack, Ticket mit der Transall nach Syrien zurück. Alle zufrieden. Die Ausländergegner, die Migrationsbefürworter und die friedlichen Migranten selber auch - die mögen solche Typen nämlich auch nicht.
Politik lebt immer auch von Symbolen
Hier ein paar aktuelle Infos zur Möglichkeit der Ausweisung/Abschiebung von ausländischen Straftätern:
(oder sollte man eher schreiben Unmöglichkeit?)
http://www.tagesschau.de/ausland/ausweisung-abschiebung-faq-101.html
die Kanzlerin hat unaufgeregt und sehr deutlich Position bezogen
http://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/gesellschaft/id_76579860/merkel-zum-koelner-silvester-skandal-glaube-nicht-dass-es-sich-um-einzelfaelle-handelt-.html
Ich muss aber sagen, dass man zB bestimmte Verhaltensregel als Schutzmechnanismus befolgen sollte, unabhängig von dem was am Dom passierte.
Ich habe in der Kölner Südstadt Silvester gefeiert und war froh über Seitenstrassen von meiner Wohnung 2km weiter in einer kleinen Seitenstrasse zu feiern, weil überall schon geballert wurde.
Auf die Idee zum Dom zu gehen, wäre ich nie gekommen.
Als ich in Südamerika wohnte, hiess es zB man solle nie Nachts besoffen zu fuss unterwegs sein(selbst als Mann), aber auch nicht in irgendein Taxi steigen sondern nur sogenannte Radio-Taxis benutzen.
Das lag mit der zunehmenden organisierten Bandenkriminalität zusammen, die sich ganz neu im Handyzeitalter weltweit entwickelt. Früher konnte ein Räuber beim Überfall ein Paar Dollar ergaunern. Heutzutage wissen die meisten, dass sie zumindst ein Paar hundert Dollar teures Smartphone abluchsen können, warum es überall Banden gibt, die sich auf sowas spezialisieren, auch in Deutschland(wie dieses Antanzen).
Natürlich muss man nicht mit sowas wie am Dom rechnen, aber man muss mit einer sich immer verändernde Welt leben und schauen wie man sich am besten schützt.
In Südamerika habe ich mich an die erwähnten Regeln gehalten, die damals auch neu waren, während mein bester Kumpel dort 3 mal überfallen wurde, weil er es nicht tat, wovon er 2 mal fast mit seinem Leben bezahlt hat.
Man muss fast überall auf der Welt(besonders Grossstädte) sich an bestimmte Spielregeln halten, wenn man nicht zum Opfer werden will, egal wie ätzend das sein mag.
Hier ein Video von einem Kraftsportler, der Zeuge war und versuchte Paar Frauen zu helfen:
http://www.liveleak.com/view?i=762_1452179252&utm_source=dlvr.it&utm_medium=twitter
Sehr glaubwürdiger Zeuge und kein bisschen Wichtigtuer:
"Die Menschen, die die Frauen verfolgt haben gingen dann, nachdem ich die Frauen beschützt habe, auf mich los. Da habe ich sie weggeklatscht."
So einfach ist das.
und mit Polizeiinterna kennt er sich auch beeindruckend aus:
" weil die Zellen schon überfüllt waren, mussten die Polizisten diejenigen, die sie gerade in Arrest gestellt hatten wieder freilassen, damit Platz war für die frisch festgenommenen"
Da verwechselt er wohl den Prozess einer Verhaftung mit dem Prozess einer polizeilichen Feststellung der Personalien.:confused: :Maso:
die Kanzlerin hat unaufgeregt und sehr deutlich Position bezogen
http://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/gesellschaft/id_76579860/merkel-zum-koelner-silvester-skandal-glaube-nicht-dass-es-sich-um-einzelfaelle-handelt-.html
Naja, dass Merkel auch mal radikal umschwenken kann, hat sie nach Fukushima gezeigt.
Sehr glaubwürdiger Zeuge und kein bisschen Wichtigtuer:
Das Sicherheitsgewerbe ist voll mit solchen Leuten. Das sind genau die, die selber mehr Dreck am Stecken haben als alle anderen, aber beim Einschreiten der Polizei von quasi Kollegen sprechen. Ich liebe diese Leute. Gibt natürlich auch seriöse Ausnahmen, die sind aber in der Regel nicht an irgendwelchen Disko- bzw Hoteltüren zu finden
JENS-KLEVE
07.01.2016, 22:41
Wenn wir bei den Fakten bleiben wollen, müssen wir den Antanz-Trick der letzten Monate von dem Vorfall an Silvester sauber trennen. Der Trick ist auch scheisse, aber Silvester war etwas anderes. Dieses Phänomen ist angeblich aus arabischen Ländern bekannt. Die Methode ist jagen-umzingeln-ausschlachten (sexuell/materiell) - Fachbegriff ist mir noch nicht bekannt.
Warum springe ich bei diesem Thema an? Weil ich mich und meine Familie zu einer ziemlichen Sicherheit gegen die hier verbreiteten Sexualdelikte schützen konnte. diese für mich neue Situation der Gefahr stellt mich vor eine unlösbare Aufgabe.
Ich hab dabei keine rassistischen Motive, denn ich verurteile diese Meute nicht für ihr aussehen, sondern für ihr Verhalten. Nicht nur die, die Leute körperlich angegriffen haben, sondern auch der ganze feiernde Mob, der mit gejagt, Sichtschutz gebildet oder nur dabei gestanden hat.
Wer das immer noch herunterspielt, wie die Polizei in Köln es versuchte, ist entweder festgefahren in seinen Mechanismen oder noch perplex. Meine Wut gegen die Täter und das Relativiere machen mich zornig. so bin ich eigentlich gar nicht. Ich bin ein friedlicher, idealistischer Mensch, der aus der alternativen Szene kommt. Ich bin resistent gegen die billige Hetze von Pegida, AFD usw. - aber die normalen Nachrichten auf ARD und ZDF treiben mich nun zur Weissglut. Wenn gebildete, pazifistische, aggressionslose, gut situierte, psychisch ausgeglichene Personen wie ich es bin derart wütend sind, was passiert dann mit dem Rest in unserer Gesellschaft? Werden nächstes Wochenende Neonazi-Bürgerwehren Streife laufen und breiten Applaus ernten? Davor hab ich ebenso Angst.
"Die Menschen, die die Frauen verfolgt haben gingen dann, nachdem ich die Frauen beschützt habe, auf mich los. Da habe ich sie weggeklatscht."
So einfach ist das.
Erscheint mir nicht abwegig. Er musste ja nur die Tapfersten zurückhalten, die sich an ihn rangetraut haben. Eine Frage des Lebenslaufs und der körperlichen Überlegenheit.
http://www.boennigheim.de/images/ecics_5138_7115.jpg
Wenn wir bei den Fakten bleiben wollen, müssen wir den Antanz-Trick der letzten Monate von dem Vorfall an Silvester sauber trennen. Der Trick ist auch scheisse, aber Silvester war etwas anderes. Dieses Phänomen ist angeblich aus arabischen Ländern bekannt. Die Methode ist jagen-umzingeln-ausschlachten (sexuell/materiell) - Fachbegriff ist mir noch nicht bekannt.
Warum springe ich bei diesem Thema an? Weil ich mich und meine Familie zu einer ziemlichen Sicherheit gegen die hier verbreiteten Sexualdelikte schützen konnte. diese für mich neue Situation der Gefahr stellt mich vor eine unlösbare Aufgabe.
Ich hab dabei keine rassistischen Motive, denn ich verurteile diese Meute nicht für ihr aussehen, sondern für ihr Verhalten. Nicht nur die, die Leute körperlich angegriffen haben, sondern auch der ganze feiernde Mob, der mit gejagt, Sichtschutz gebildet oder nur dabei gestanden hat.
Wer das immer noch herunterspielt, wie die Polizei in Köln es versuchte, ist entweder festgefahren in seinen Mechanismen oder noch perplex. Meine Wut gegen die Täter und das Relativiere machen mich zornig. so bin ich eigentlich gar nicht. Ich bin ein friedlicher, idealistischer Mensch, der aus der alternativen Szene kommt. Ich bin resistent gegen die billige Hetze von Pegida, AFD usw. - aber die normalen Nachrichten auf ARD und ZDF treiben mich nun zur Weissglut. Wenn gebildete, pazifistische, aggressionslose, gut situierte, psychisch ausgeglichene Personen wie ich es bin derart wütend sind, was passiert dann mit dem Rest in unserer Gesellschaft? Werden nächstes Wochenende Neonazi-Bürgerwehren Streife laufen und breiten Applaus ernten? Davor hab ich ebenso Angst.
Guter Beitrag.
Das Schönreden, Verdrehen und Ignorieren von einigen hier geht mir gehörig gegen den Strich. Das Ganze ist kein Spaß mehr. Es wurden vor allem Frauen auf's Übelste eingeschüchtert, bedroht und sexuell unsittlich angegangen und hier wird das zum Teil dermaßen runtergespielt. PFUII!
Das Messen mit zweierlei Maß ist es, das mir den Rest gibt.
Dem stimme ich gerne zu.
Allerdings habe ich im Zuge dieser Diskussion manchmal schon den Eindruck, dass ganz gerne mit zweierlei Maß gemessen wird, wenn es einem gerade gut passt - wenn es zum Beispiel darum geht, Karnevals- und Oktoberfest-Schweinereien gegenüber den Kölner Silvester-Ereignissen zu relativieren.
Sexueller Übergriff ist immer sexueller Übergriff und zwar ohne wenn und aber. Ich finde, dass die Diskussion um relative Häufigkeiten solcher Vorfälle hier nicht weiterhilft. Mag schon sein, dass es beim Oktoberfest im Verhältnis zu den Besuchern weniger Übergriffe gibt. Es geht dabei aber immer um EINEN EINZELNEN Menschen, meist eine Frau, der derartiges angetan wird.
Das Schönreden, Verdrehen und Ignorieren von einigen hier geht mir gehörig gegen den Strich.
Ja, sich zu empören geht immer recht einfach, erntet oft Beifall und schafft Gemeinschaft ... :)
Einen nüchternen "objektiven" Blick zu entwickeln ist da wohl ungleich schwieriger.
JENS-KLEVE hat sich klar von Pegida & co distanziert, fürchtet selbst Neo-Nazi-Bürgerwehren.
Wie sieht es denn aus, wenn aus diesem Lager "Darstellungen", "Einschätzungen" und Hetze kommt ?
Wollt ihr dann nicht auch gegensteueren aka "runterspielen" ?
Die Lage ist sehr spannungsgeladen, in Diskussionen kommt es leicht zu Polarisation und Frontenbildung. Zur sinnvollen Bewertung der Situation halte ich es für ratsam, besonnen mit seinen Emotionen umzugehen und sich auf belastbare Fakten zu konzentrieren.
In dem Zuge scheint es mir auch angebracht, Diskussionsteilnehmer gegebenenfalls darauf hinzuweisen, wenn ihnen offenbar die Pferde durchgehen ...
Dem stimme ich gerne zu.
Allerdings habe ich im Zuge dieser Diskussion manchmal schon den Eindruck, dass ganz gerne mit zweierlei Maß gemessen wird, wenn es einem gerade gut passt - wenn es zum Beispiel darum geht, Karnevals- und Oktoberfest-Schweinereien gegenüber den Kölner Silvester-Ereignissen zu relativieren.
Nach meinem Empfinden war eher das Gegenteil der Fall.
Sexueller Übergriff ist immer sexueller Übergriff und zwar ohne wenn und aber. Ich finde, dass die Diskussion um relative Häufigkeiten solcher Vorfälle hier nicht weiterhilft. Mag schon sein, dass es beim Oktoberfest im Verhältnis zu den Besuchern weniger Übergriffe gibt. Es geht dabei aber immer um EINEN EINZELNEN Menschen, meist eine Frau, der derartiges angetan wird.
Ich interessiere mich in diesem Zusammenhang nicht sehr für die Zahlen. Wenn ich das täte, wäre das Oktoberfest als relativ sichere Veranstaltung vermutlich weit vorne.
Was ich grauenhaft finde, ist, dass unter freien Himmel eine solche vielfache Einkesselung und Vergewaltigung einzelner Frauen stattfinden kann während die Staatsmacht nur wenige Meter entfernt zugegen ist. Das erschüttert mein inzwischen nur noch mäßig vorhandenes Vertrauen in diese affärenschwangere Gesellschaft zutiefst.
Dass in Zeiten der Frauenquote ernsthaft Tipps wie "eine Armlänge" propagiert werden ist so bizarr, dass ich es nicht zu begreifen vermag. Ich kann mich in meiner fast 50-jährigen Lebenszeit nicht an Berichte über eine derartige Jagd auf deutschem Boden erinnern. Ganz zu schweigen vom nachfolgenden Versuch, die Geschehnisse unter den Teppich zu kehren.
Ich bin sozialisiert worden in einer Zeit als man noch gegen die Volkszählung auf die Straße gegangen ist. Und wir haben die Emanzipation der Frauen gefeiert, die - ein glücklicher Umstand für uns junge Burschen - auch eine sexuelle war. Das war unsere Lebenswirklichkeit und diese Erfahrungen haben meine Erwartungshaltung hinsichtlich eines zivilisierten Umgangs miteinander geprägt.
Dass es augenscheinlich überwiegend Gäste sind, die dafür verantwortlich sind, ist für mich nur ein Randaspekt. Das Grauen könnte nur größer sein wenn es langjährige Nachbarn wären.
sybenwurz
07.01.2016, 23:16
Was mir allerdings völlig unverständlich bleibt, ist warum hier nicht unbürokratisch, schnell und öffentlichkeitswirksam gehandelt wird.
Weil es dem Rechtsstaatsprinzip widerspricht?
Wie unbürokratisch solls denn sein? Ohne Richter, der kleine Polizist auf Streife entscheidet direkt vor Ort?
..
Wie unbürokratisch solls denn sein? Ohne Richter, der kleine Polizist auf Streife entscheidet direkt vor Ort?
Ganz unbürokratisch :D:
xxx (https://www.youtube.com/watch?v=_GieK_55uyY)
kupferle
07.01.2016, 23:43
http://www.metropolico.org/2016/01/05/nun-also-meine-tochter/
KernelPanic
08.01.2016, 00:38
Bingo. Das (http://www.faz.net/aktuell/politik/bildung-einer-buergerwehr-die-selbsternannten-aufpasser-von-duesseldorf-14002759.html) hatte ich befürchtet.
Klugschnacker
08.01.2016, 02:21
Hier hat man wenig Hemmungen, ganze Landstrichte im Osten als Nazihinterland zu klassifizieren und wenn es sich dann als Ente herausstellt, zuckt man mit den Achseln.
Wen meinst Du damit? Einen von uns, oder eine bestimmte Zeitungsmeldung? Hat es häufig achselzuckende Falschmeldungen über die Gewalttaten gegen Fremde gegeben? Ich bitte höflich um Aufklärung, denn ich habe eine solche Generalisierung von niemandem vernommen.
Mit Schulterzucken begegnet man aus meiner Sicht eher den Opfern der zahlreichen ausländerfeindlichen Übergriffe auf Menschen und Unterkünfte. Im Jahr 2015 gab es laut Bundeskriminalamt 1610 rechtsmotivierte Delikte im Zusammenhang mit der „Unterbringung von Asylbewerbern“ (Stand: 28. November 2015). Also jeden Tag des Jahres viereinhalb.
In den ersten vier Tagen diesen Jahres gab es 6 rechtsmotivierte Übergriffe auf Flüchtlinge und Flüchtlingsunterkünfte, und zwar in folgenden Städten (Quelle (https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Angriffen_auf_Flüchtlinge_und_Flüchtling sunterkünfte_in_Deutschland#2016)):
Chemnitz-Gablenz (Sachsen)
Merseburg (Sachsen-Anhalt)
Gräfenhainichen (Sachsen-Anhalt)
Prina (Sachsen)
Köln-Mülheim (Nordrhein-Westfalen)
Dreieich-Dreieichenhain (Hessen)
Eine besondere Anteilnahme für die zahlreichen Opfer habe ich in diesem Forum nicht finden können. Auch nicht von jenen, die ohne Ansehen der Rasse oder Nationalität nach der festen Durchsetzung unserer Werte rufen. Ich erwähne dies, weil Du von zweierlei Maß sprachst.
Grüße,
Arne
Nobodyknows
08.01.2016, 06:35
Bingo. Das (http://www.faz.net/aktuell/politik/bildung-einer-buergerwehr-die-selbsternannten-aufpasser-von-duesseldorf-14002759.html) hatte ich befürchtet.
Ja. Kacke!
Es ist kein deutsches Phänomen:
http://www.nzz.ch/international/europa/kontroverse-um-buergerwehren-in-finnland-1.18673693
Und wer patroulliert?
"...dass es sich bei den «Soldiers of Odin» um eine Gruppe handle, die für ein «weisses Finnland» kämpfe..." :Nee:
Gruß
N. :Huhu:
Weil es dem Rechtsstaatsprinzip widerspricht?
Wie unbürokratisch solls denn sein? Ohne Richter, der kleine Polizist auf Streife entscheidet direkt vor Ort?
nein, ohne Richter geht es nicht. Aber eine richterliche Entscheidung zu fällen auf Basis der Aussage von zB 2 Beamten vor Ort innerhalb 48 Stunden, das wäre so etwas
Naja, dass Merkel auch mal radikal umschwenken kann, hat sie nach Fukushima gezeigt.
sie schwenkt nicht um. Sie schützt ihre humane Entscheidung
sie schwenkt nicht um. Sie schützt ihre humane Entscheidung
Sie schwenkt noch nicht um, aber auf mich wirkt sie nachdenklich. Auf ihr lastet ein enormer Druck, national wie international. Vielleicht kommen ihr die Silvesterereignisse gar nicht so, sorry, "ungelegen" eine Kurskorrektur bezgl. ihrer Flüchtlingspolitik vorzunehmen?
Wieviele Vergewaltigungen und kriminelle Taten von Asylanten und Flüchtlichen wurden denn in den vergangenen Wochen schon überall rumerzählt, obwohl sie bislang noch gar nicht stattgefunden haben.
Ein paar Schlägereien in Notunterkünften, das war es doch schon bisher.
Tut mir leid Harald das sagen zu müssen,
aber ich glaube/befürchte so eine Aussage kann nur jemand treffen, der von der nächsten Erstaufnahmeeinrichtung relativ weit weg wohnt bzw. nicht wirklich im Bilde ist, was in und um diese Einrichtungen herum tagtäglich abgeht.
Wen meinst Du damit? Einen von uns, oder eine bestimmte Zeitungsmeldung? Hat es häufig achselzuckende Falschmeldungen über die Gewalttaten gegen Fremde gegeben? Ich bitte höflich um Aufklärung, denn ich habe eine solche Generalisierung von niemandem vernommen.
Ich meinte die Presse und habe einfach mal eine Geschichte herausgesucht (Sebnitz), die mir noch präsent ist weil sie hohe Wellen geschlagen hat obwohl sie lange zurückliegt: http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-17976118.html
Es gibt in der Tat immer mal wieder Meldungen über Straftaten Rechtsradikaler nicht nur gegen Fremde (Hakenkreuz in die Stirn/Hüfte geritzt/geschnitten, fällt mir noch ein), die sich als unwahr herausstellen. Ich will auf dem Thema nicht weiter herumreiten, weil es hirnrissig ist, dass ich jetzt auch noch die Nazis verteidigen soll. Es ist nun mal so, dass man mit rechter Gewalt, sogar mit erfundener, gut Propaganda und Kasse machen kann. Dass der Osten inzwischen pauschal als brauner Sumpf dasteht interessiert doch keinen, außer den Leuten, die da leben.
Superpimpf
08.01.2016, 10:50
Bei mir sind 3 Erstaufnahmeeinrichtungen in 300m, 600m bzw. 1500m Entfernung und ich merke, außer dass ab und an ein paar mehr nicht europäisch-aussehende Leute im Supermarkt an der Kasse stehen genau nichts davon :Huhu:
Super-Nichtsdestotrotz stimmen die Geschehnisse nachdenklich, unabhängig davon, welcher der 1000 kolportierten Versionen man Glauben schenkt...-pimpf
Guter Beitrag.
Das Schönreden, Verdrehen und Ignorieren von einigen hier geht mir gehörig gegen den Strich. Das Ganze ist kein Spaß mehr. Es wurden vor allem Frauen auf's Übelste eingeschüchtert, bedroht und sexuell unsittlich angegangen und hier wird das zum Teil dermaßen runtergespielt. PFUII!
Wer redet denn schön? Es ist doch überhaupt nicht klar wer in der Menge was mitbekommen hat und wieviele wirklich beteiligt waren. Der von Dir zitierte Beitrag nimmt aber schonmal die ganze Gruppe mit in die Verantwortung, weil sie Sichtschutz gegeben hat.
Darum geht es den Leute die hier nicht auf den hate train aufspringen, nicht darum sexuelle Übergriffe zu nivellieren.
Ich finde es auch absurd, wenn jetzt überall schon Abschiebungen gefordert werden - erinnert mich ein wenig an die Feuerzangenbowle, wenn mir dieser humoristische Ausflug erlaubt sein möge. Da fordern einige Lehrer den Schuldigen der Schule zu verweisen, bevor ein anderer dann vorschlägt selbigen doch erst mal zu finden - wer weiß denn ob die Schuldigen in diesem Fall überhaupt abschiebbar und nicht in zweiter oder dritter Generation Deutsche sind die man maximal nach Köln Kalk abschieben kann?
Diese Diskussion sollte sich um die Ermittlung der Täter und Prävention zukünftiger Straftaten drehen, nicht um die Herkunft der Täter oder die Abschiebung selbiger.
@Spanky: Wer wohnt denn noch weit weg von solchen Einrichtungen? Und wurde bei deiner vergewaltigt und geraubt? Es ist im Gegenteil selbst von der Polizei betsätigt worden, dass es unter Flüchtlingen nicht mehr oder weniger Kriminelle gibt als und nicht Flüchtlingen - wenig überraschend bei genauerer Betrachtung.
Pfeffer und Salz
08.01.2016, 11:01
http://www.metropolico.org/2016/01/05/nun-also-meine-tochter/
Unabhängig von der Geschichte der Tochter, mit dieser Quelle würde ich nicht argumentieren wollen.
Metropolico ist ein deutsches Internetportal von blu – Das Netzwerk e.V. mit Sitz in München-Schwabing. Es wurde 2012 als Blu-News gegründet und 2015 in Metropolico umbenannt. Es wird von Christian Jung betrieben, der bayerischer Landesvorsitzender der rechtspopulistischen Partei Die Freiheit war.[1] Das Portal versteht sich selbst als „bürgerlich, liberal und unabhängig“,[2] Beobachter rechnen es mehrheitlich dem politisch rechten Spektrum zu und verorten es bisweilen im Rechtspopulismus.
Quelle (https://de.wikipedia.org/wiki/Metropolico)
nein, ohne Richter geht es nicht. Aber eine richterliche Entscheidung zu fällen auf Basis der Aussage von zB 2 Beamten vor Ort innerhalb 48 Stunden, das wäre so etwas
Ne, das wäre gar nichts. Dann tun sich zwei rechte Polizisten zusammen und machen ein Abschiebekommando auf. Angeblich soll doch der Rechtsstaat geschützt werden, dann aber auch für alle. Und da gehört dann eine Beweisaufnahme dazu.
Tut mir leid Harald das sagen zu müssen,
aber ich glaube/befürchte so eine Aussage kann nur jemand treffen, der von der nächsten Erstaufnahmeeinrichtung relativ weit weg wohnt bzw. nicht wirklich im Bilde ist, was in und um diese Einrichtungen herum tagtäglich abgeht.
Erzähl doch mal. Was so abgeht in den EAs bei dir in der Nähe.
Ich für meinen Teil war 3 Wochen an eine Zentrale Erstaufnahmeeinrichtung abgeordnet, habs live miterlebt, wie es da abgeht.
Vonseiten der Asylbewerber wäre mir 0,0 negatives aufgefallen - null komma null in puncto Agressivität, Umgang mit weiblichen Bediensteten etc. Mag Zufall sein, zugegeben. Aber war halt so.
In einer Mittagspause war ich im Park spazieren und hab kurz mitbekommen, wie Kinder mit leuchtenden Augen Enten mit Brotkrümeln füttern. War toll zu sehen. Kommt ein älteres Ehepaar vorbei, das sich gegenseitig im angewiderten Gesichtsausdruck zu überbieten versucht. "Von meinem Geld wirfst du Kind Essen weg, essen sollst du das, essen!"
Gut, denk, das muss man nicht weiter kommentieren, kann sich jeder seinen Teil denken.
Jo, zusammenfassend war das die wohl negativste Erfahrung in den drei Wochen.
Edith sagt, das BKA mein, Flüchtlinge sind nicht krimineller als Deutsche. (http://www.zeit.de/politik/deutschland/2015-11/bundeskriminalamt-fluechtlinge-deutsche-straftaten-vergleich)
Und sorry, der ZEIT nehm ich ab, für kein Seite Partei ergreifen zu wollen, wie´s "den Medien" an sich momentan angelastet wird.
@Spanky: Wer wohnt denn noch weit weg von solchen Einrichtungen? Und wurde bei deiner vergewaltigt und geraubt?
Ich bin zwar nicht Spanky aber ich wohne ca. zwei Kilometer von der Landesaufnahmestelle entfernt. Von der bekomme ich persönlich wenig mit und ich verfolge die Lokalpresse nicht wirklich, deswegen habe ich einfach mal auf der erstbesten lokalen News-Seite (http://www.ka-news.de/) nachgeschaut: Es gibt mehr als einen Bericht, der augenscheinlich mit den Bewohnern zu tun hat. Nach meinem Empfinden und nach dem, was ich so von Bekannten höre ist die Situation seit längerem unverändert.
Was genau ist nun Dein Punkt?
Ich würde es begrüßen, wenn die Beteiligten in diesem Thread versuchen würden, möglichst nahe an den bislang bekannten Fakten zu bleiben:
Die ganz überwiegende Mehrzahl der zur Anzeige gebrachten Delikte in der Silvesternacht waren nunmal Eigentumsdelikte.
Woher hast du eigentlich diese "Fakten"? Ich höre genau das Gegenteil, nämlich, dass es sich ÜBERWIEGEND um Sexualdelikte handelt.
@Spanky: Wer wohnt denn noch weit weg von solchen Einrichtungen? Und wurde bei deiner vergewaltigt und geraubt?
Leider ja, und das habe ich hier im Forum auch bereits gepostet.
Ich habe Hafu's Einwand eher so verstanden, dass es ausser ein paar Schlägereien keine nennenswerte oder kriminielle Vorfälle rund um solche Erstaufnahmeeinrichtungen gibt.
Mir liegt es auch fern, hier eine Aufzählung von Ereignissen/Erlebnissen aufzuzählen, weil sie hier sowieso immer nur als "Einzelfälle" abgetan werden.
Mir ist auch bewusst, dass ähnliche Vorfälle (besonders in grösseren Städten) genauso von dt. Staatsbürgern begangen werden.
Wenn sich aber eine Frau (alleine oder mit ihren Kindern) nicht mehr traut vor die Tür zu gehen oder durch die Strassen in der Nachbarschaft spazieren zu gehen, ohne an jedem zweiten Tag belästigt zu werden oder sie sich innherhalb eines Monats zweimal so bedroht fühlte, dass sie sogar die Polizei rufen musste....dann finde ich ist ein Punkt erreicht, wo es sich schon um (drastische) Änderungen/Einschränkungen in der Privatsphäre handelt.
Aber vermutlich müssen sich die Leute in den ländlichen Regionen jetzt einfach nur daran gewöhnen, was in grösseren Städten wohl schon an der Tagesordnung ist. Leider.
kupferle
08.01.2016, 11:45
Unabhängig von der Geschichte der Tochter, mit dieser Quelle würde ich nicht argumentieren wollen.
Quelle (https://de.wikipedia.org/wiki/Metropolico)
Warum?
Erzähl doch mal. Was so abgeht in den EAs bei dir in der Nähe.
Kann ich gerne tun wenn es dich wirklich interessiert...aber dazu brauche ich etwas Zeit und haue das jetzt nicht einfach so auf die Schnelle raus.
Also wird es eher heute Abend oder morgen früh.
Sehe, dass der Threadtitel geändert wurde. Es handelte sich meiner Meinung nach nicht um Diebstahl, sondern um Raub.
vBulletin v3.6.1, Copyright ©2000-2025, Jelsoft Enterprises Ltd.