Vollständige Version anzeigen : Hundeattacke und -biss mit Nachspiel
JENS-KLEVE
10.02.2016, 22:52
Wer viel trainiert, hat viel Spaß - erlebt aber leider auch viel Scheiße. Heute war mal wieder eins meiner Lieblingskapitel dran: "Hunde"
Arbeit fertig, draußen endlich Sonne, Aufbruch zur geplanten Abschiedstour mit und von meinem alten Cyclocrossrad. Wir haben einen schönen ehemaligen Truppenübungsplatz im Ort, den ich gerne zum Einstieg nutze. Wir sprechen über ca. 2-3% Gefälle auf faustgroßen Kieseln, das macht Spaß und erfordert Konzentration da runterzufahren.
Zu Beginn der Abfahrt kam dann ein große Meute frei rumlaufender Hunde mit lautem Kläffen auf mich zu gerannt, es waren keine Besitzer zu sehen oder zu hören. Ich glaubte erstmal an das Gute und fuhr ignorierend an den Hunden vorbei, diese drehten sich jedoch sofort um und rannten mir hinterher. Ein Trainingspartner gab mir mal den Tipp in einer solchen Situation laute Kommandos zu geben, was ich auch tat - die Hunde pushten sich mit Gebelle aber gegenseitig total auf. Einer erwischte mich dann in der linken Wade und biss zu, ich konzentrierte mich darauf nicht zu stürzen, immerhin war ich im Gelände und fuhr deutlich über 20kmh. Dann kam ich an den Besitzerinnen vorbei, die wild gestikulierten, dass ich mich beruhigen solle. Ich rief ihnen im Vorbeifahren zu, dass ich soeben gebissen wurde. Die meisten Hunde konnten sie dann aufhalten, aber einer verfolgte mich weiter. Ich beschleunigte nochmal und änderte meine Taktik wieder in Schweigen, was aber auch nichts brachte. Mittlerweile fuhr ich über 30kmh und mein Puls war auf 192 Schläge, der Weg neigte sich dem Ende und ich wusste, dass ich nur die Wahl zwischen Linkskurve mit folgendem Anstieg oder extrem schmalen Trail mit S-Kurve hatte. Das war dann Panik pur, weil der Hund noch immer weniger als 1 Meter hinter mir war. Ich entschied mich für volles Risiko und bin viel zu schnell in den Trail rein, zum Glück sturzfrei und der Hund folgte nicht mehr.
Sofort rief ich den Notruf und vereinbarte einen Treffpunkt oben am Übungsplatz. Ich fuhr entlang der Hauptstraße zurück und wartete auf die Polizei. Als die ankamen vereinbarten wir, dass ich vorfahren sollte um die Gruppe zu suchen und sie mir folgen. Als ich in der Ferne die Gruppe erkannte, ließ ich den Streifenwagen vor und die Beamten beruhigten mich, dass ich keine Angst haben brauchte, da sie jetzt da seien. Als die Beamten anhielten und aussteigen wollten, wurde der eine Polizist von Hunden angegriffen worauf beide ins Auto sprangen und die Fenster hochfuhren, ich stand am Polizeiwagen wieder ungeschützt. Der eine Polizist überlegte nach seiner Aussage den einen Hund zu erschießen, die Frauen schafften es jedoch die Hunde festzuhalten und in die eigenen Autos zu sperren.
Als sie wiederkamen wurde ich erstmal beschimpft warum ich ihre Hunde aufgehetzt hätte, dann die Polizei holte anstatt sie selber direkt anzusprechen. Ich erklärte ihnen, dass die Hunde zuerst mich angegriffen hätten und ich nach dem Biss es nicht für klug hielt bei ihnen anzuhalten. Sie meinten daraufhin, dass ja gar nichts passiert sei und ich mir das nur ausgedacht hätte. Die Laune der Polizisten verschlechterte sich deutlich und der eine beschloss erstmal die Personalien aufzunehmen und der andere mich begutachten. Ich ging hinters Auto zog meinen Schuh aus und krempelte die Hose hoch. Eine Keopedalgroße Wunde kam zum Vorschein und das Blut sprudelte frisch heraus. Der Polizist murmelte "Ok alles klar..." und machte einen ziemlich guten Verband drum.
Ab jetzt ging es zu wie bei RTL im Nachmittagsprogramm. Ich wurde beschuldigt, dass gar nichts passiert sei und einen Biss vortäuschen würde, alle plapperten wild durcheinander, der Polizist sagte deutlich, dass er mich soeben verarztet hätte. Dann kam der Vorwurf, ich sei wohl kurz vorher mit meinem Rad gestürzt und wolle nun auf diesem Wege Profit rausschlagen und den Hunden die Schuld in die Schuhe schieben. Jetzt kassierten alle 3 Damen eine Anzeige mit Bußgeld wegen führen von Hunden ohne Leine. Das fanden die lächerlich und unberechtigt, daraufhin wurden sie nochmals an den Angriff auf den Polizisten erinnert. Ich wollte dann wissen, wessen Hund das jetzt war wegen meiner Geldforderungen und kündigte an, dass ich mit 80 Euro für die Hose und 40 Euro für die Tetanusspritze zufrieden sein würde. Es wollte dann keine gewesen sein und ich bekam die Liste mit den 3 Adressen. Ich sagte, dass ich dann einen Anwalt nehmen würde und alle drei belangen würde, daraufhin meldete sich dann die Eine und fuhr direkt damit fort, dass sie immer noch nicht glaube, dass überhaupt etwas passiert sei. Danach flippte der eine Beamte aus und anschließend wies ich daraufhin hin, dass ich aktuell 116Puls auf meiner Uhr stehen habe, wo jetzt eigentlich 60 hingehören würden - ich aber trotzdem sachlich weiterreden möchte. Alle drei Damen hackten auf mir rum, dass ich mich völlig falsch und unproffessionell verhalten hätte, außerdem gäbe es keine Bisswunde. Ich drohte dann den Verband wieder runterzureißen, der Polizist hinderte mich dann daran. Der andere schickte dann alle Frauen fort zu ihren Autos und empfahl mir zum Krankenhaus zu fahren.
Ich bin dann erstmal weiter radfahren gegangen, Anwalt wurde kontaktiert, Termin vereinbart und weiteres Vorgehen besprochen. Das Angebot mit 120 Euro wäre wohl günstiger gekommen, aber das ist jetzt passé. Im Krankenhaus wurde desinfiziert, auf Tetanus verzichtet, da mein letzter Hundevorfall erst 4 Jahre her ist, und Antibiotika plus Schmerzmittel wurden verordnet und mitgegeben. Ich muss jetzt alle 2 Tage zum Hausarzt zur Wundkontrolle. Die Wunde tut schweine-weh. Es zwickt dauernd und schmerzt pulsierend. Zwischendurch kommt ein Krampf-Schmerz. Laut Ärztin wird ein dicker blauer Fleck folgen.
Herzlichen Glückwunsch - ich bin bedient.
Krasse Geschichte. Ich habe in Ansätzen 3 oder 4 ähnliche Dinge erlebt. 3 x mit aufgebrachten Hundebesitzerinnen (ist so, waren Frauen..:)). Die Vorfälle haben mich, auch ohne Biss, wütend und gleichzeitig nachdenklich gemacht.
Gute Besserung und viel Erfolg!
dherrman
10.02.2016, 23:27
och Menno. Kann deinen Frust gut nachvollziehen.
Richtig dicke Rechnung schreiben lassen, vielleicht lernts die Besitererin dann mal...
Mannmannmann, jetzt reg i mi auf...
Herrgotthimmel!
Gott sei Dank hast du die Aussagen der Polizisten und die Personalien der Damen.
In so einem Fall würde ich alles auffahren, was geht: Anwalt einschalten, alles aufschreiben, was du für Unanehmlichkeiten/Kosten hattest, Verdienstausfall (?), Anzeige sowieso,...
Mir ist ja ähnliches passiert (ich schieb hier darüber). Allerdings war die Dame nett und ich wollte den Vorfall nur aktenkundig machen.
In deinem Fall muss aber auf jeden Fall mehr als ein Denkzettel her!
JENS-KLEVE
10.02.2016, 23:44
Herrgotthimmel!
Gott sei Dank hast du die Aussagen der Polizisten und die Personalien der Damen.
In so einem Fall würde ich alles auffahren, was geht: Anwalt einschalten, alles aufschreiben, was du für Unanehmlichkeiten/Kosten hattest, Verdienstausfall (?), Anzeige sowieso,...
Mir ist ja ähnliches passiert (ich schieb hier darüber). Allerdings war die Dame nett und ich wollte den Vorfall nur aktenkundig machen.
In deinem Fall muss aber auf jeden Fall mehr als ein Denkzettel her!
Ich hab keine Aussagen von den Polizisten, ich habe nur deren Namen. Den Zettel hab ich zum Glück abfotografiert, denn er löste sich im anschließenden Regen komplett auf. Okay ich hab mein Gedächtnisprotokoll und die werden sich wohl im Zweifelsfall an diesen skurrilen Vorfall erinnern können.
Die eine der drei Damen ist übrigens eine alte Freundin meiner Schwiegereltern und die Redelsführerin hat eine eigene Website mit sich und ihren Hunden in besagtem Gelände, übrigens alles ohne Leine :Lachen2: Screenshot ready done:cool:
Puls über 120!
Dann kannst es im Winter Pokal geltend machen!
Sorry der müsste sein.
(is ja gerade noch Aschermittwoch)
:Blumen:
Herrgotthimmel!
Gott sei Dank hast du die Aussagen der Polizisten und die Personalien der Damen.
In so einem Fall würde ich alles auffahren, was geht: Anwalt einschalten, alles aufschreiben, was du für Unanehmlichkeiten/Kosten hattest, Verdienstausfall (?), Anzeige sowieso,...
Mir ist ja ähnliches passiert (ich schieb hier darüber). Allerdings war die Dame nett und ich wollte den Vorfall nur aktenkundig machen.
In deinem Fall muss aber auf jeden Fall mehr als ein Denkzettel her!
Plus eins!
Jens: gute Besserung und gute Nerven, wie Raimund sagt - keine Bescheidenheit.
Ich gehöre ehrlich zur Fraktion der Hundefans, leider haben immer weniger Leute Ahnung davon wie man einen Hund richtig erzieht und abrichtet.
Im Normalfall bringt anschreien von Hunden aber nichts, wieso sollte es auch, der Hund kennt dich nicht du kennst seine Kommandos nicht und in de Rangordnung existierst du in seinem Rudel nicht. Was passiert also du schreist ihn an und fährst weiter, beschleunigst sogar noch, gerätst in Panik. Herrlich besser kann es für den Jagdinstinkt gar nicht laufen, du hast ihn vorher schon an Beute erinnert und dank deines Geruchs und Geschreis und der Fluchtvesuche wirst du immer mehr dazu.
Es ist natürlich schwer zu sagen wenn man nicht dabei war, einen aufgebrachten Hund besänftigt man im Normfall am besten in dem man stehen bleibt und sich vor ihm aufbaut, dass Rad kann man gut als Schutz verwenden.
Für die Begegnug mit Hunden gibt es eine berühmte Aussage: no Touch no Talk no eye contact
Hunde kommunizieren über Geruch und Körpersprache!
Die Damen haben sich leider völlig falsch verstanden darum muss ich den andern leider zustimmen, gute Besserung
Ein Horrorszenario!
Bis auf den eigentlichen Biß passieren mir solche Situationen auch immer wieder... :(
Hundehalter in der Großstadt sind meistens schon recht merkwürdig!
Gute Besserung! :Blumen:
Ich gehöre ehrlich zur Fraktion der Hundefans, leider haben immer weniger Leute Ahnung davon wie man einen Hund richtig erzieht und abrichtet.
Im Normalfall bringt anschreien von Hunden aber nichts, wieso sollte es auch, der Hund kennt dich nicht du kennst seine Kommandos nicht und in de Rangordnung existierst du in seinem Rudel nicht. Was passiert also du schreist ihn an und fährst weiter, beschleunigst sogar noch, gerätst in Panik. Herrlich besser kann es für den Jagdinstinkt gar nicht laufen, du hast ihn vorher schon an Beute erinnert und dank deines Geruchs und Geschreis und der Fluchtvesuche wirst du immer mehr dazu.
Es ist natürlich schwer zu sagen wenn man nicht dabei war, einen aufgebrachten Hund besänftigt man im Normfall am besten in dem man stehen bleibt und sich vor ihm aufbaut, dass Rad kann man gut als Schutz verwenden.
Für die Begegnug mit Hunden gibt es eine berühmte Aussage: no Touch no Talk no eye contact
Hunde kommunizieren über Geruch und Körpersprache!
Die Damen haben sich leider völlig falsch verstanden darum muss ich den andern leider zustimmen, gute Besserung
Freilaufende Hunde - wer kennt das nicht! Ich habe seitdem ich von einem Hund in die Wade gebissen wurde immer Pfefferspray (Tierabwehrspray) am Handgelenk dabei.
Habe keine Lust auf ein Stop and Go nur weil manche Hundebesitzer meinen ihre Hunde frei laufen lassen zu müssen. Es kommt dann noch hinzu dass 95% der Hunde nicht trainiert sind und nicht mal auf Kommandos ihrer Besitzer hören.
Wie gesagt ich kann nur jedem Läufer besonders Läuferinnen ein solches Tierabwehrspray empfehlen. Es gibt selbst mir als Mann eine gewisse Sicherheit wenn ich bei Dunkelheit alleine unterwegs bin. Zum Glück musste ich das Spray noch nicht verwenden, auf die Wirkung bin ich aber schon sehr gespannt, soll richtig heftig sein :Lachen2:
Dir Jens gute Besserung! Ist der Beisser gegen Tollwut geimpft?
JENS-KLEVE
11.02.2016, 06:35
Die Frau hat einen Gewerbeschein als professionelle Hundeausführerin. Ich gehe mal davon aus, dass der Hund geimpft wurde.
Ich vermute, dass die Hunde - es waren ja nicht ein oder zwei, sondern knappe 10 - mich von Anfang an als Beute definierten, mein Verhalten war glaub ich irrelevant, außer dass ich froh sein kann, dass nur der Schnellste mich erwischt hat, sonst wären wohl alle über mich hergefallen. stehen bleiben würde ich auch im Nachhinein nicht. Soviele Fahrräder hatte ich auch nicht dabei um mich ausreichend damit zu beschützen.
Pfefferspray besitze ich daheim zwar, ich hätte den Biss damit aber nicht abwehren können, weil ich mein Rad unter Kontrolle halten musste. Einarmig wäre ich vermutlich massiv gestürzt. Zum Laufen werde ich es zukünftig mitnehmen.
Die Nacht war übrigens schonmal scheiße, da brauche ich gar kein künstliches Dramatisieren. Ich überlege, ob ich heute direkt wieder dort Radfahrer gehen soll, damit ich nicht noch psychische Macke davontrage.
JENS-KLEVE
11.02.2016, 06:51
Hier haben wir ein anschauliches Foto von besagtem Gelände mit evtl.der beschuldigten Person und einem Teil ihrer Hunde. Vorne links der Hund, müsste der mit dem Biss gewesen sein.
Selbst mit Pfefferspray würde ich da nicht durchlaufen!
Sieht aus wie auf einem Hundeplatz.
Da fällt mir nix mehr dazu ein :Nee:
Sollte ich jemals jemand treffen der einen Hund mit diesen Sprays abwehrt weil ein Hund auf ihn zuläuft und dabei bellt und sich die Person dadurch bedroht fühlt, habe ich schon eine sehr konkrete Vorstellung was ich dieser Person angedeihen lasse.
Ich muss meine Läufe auch immer wieder unterbrechen wegen Ampeln, Autos und Leuten die den Gehweg blockieren, was wäre dein Vorschlag, Ampeln ignorieren, Autos verbieten bzw mit Baseballschlägern bearbeiten und die Leute vom Gehsteig schubsen.
bellamartha
11.02.2016, 07:05
Horror, Jens!
Gute Besserung!
Als ehemalige Besitzerin eines furchteinflößenden Hundes (Dobermann) den auch ich frei herum laufen ließ, habe ich durchaus auch Verständnis dafür, dass Menschen den Wunsch haben, ihre Hunde laufen zu lassen, auch wenn es in vielen Gegenden eigentlich verboten ist, aber so ein Verhalten geht GAR NICHT!
Ich habe aus mehreren Gründen keinen Hund mehr. Einer davon ist, dass ich die Menschen, die sie besitzen, teilweise unerträglich finde und mit denen so wenig zu tun haben möchte wie möglich.
Ich hoffe, dass die Angst in Zukunft nicht zu groß ist!
Ganz viele Grüße
Judith
Sollte ich jemals jemand treffen der einen Hund mit diesen Sprays abwehrt weil ein Hund auf ihn zuläuft und dabei bellt und sich die Person dadurch bedroht fühlt, habe ich schon eine sehr konkrete Vorstellung was ich dieser Person angedeihen lasse.
Ich muss meine Läufe auch immer wieder unterbrechen wegen Ampeln, Autos und Leuten die den Gehweg blockieren, was wäre dein Vorschlag, Ampeln ignorieren, Autos verbieten bzw mit Baseballschlägern bearbeiten und die Leute vom Gehsteig schubsen.
Du kannst doch freilaufende Hunde nicht mit Autos und Ampeln vergleichen.
Ich werde mich doch wohl noch verteidigen dürfen, wo sind wir eigentlich:Diskussion:
Wer im Stadtverkehr oder auf überfüllten Gehwegen trainieren muss weil er keine andere Möglichkeit hat oder sich präsentieren muss dem spreche ich mein Beileid aus :Blumen:
Ich muss mir wohl ein größeres Spray zulegen damit es auch für aggressive Hundebesitzer noch reicht :Lachanfall:
Bei dem vorne links wäre ich mir auch nicht sicher, ob ich stehengeblieben wäre.
Ich glaube allerdings auch, dass Du ihren Jagdtrieb durch das weiterfahren erst recht angeregt hast. Dann haben sie sich wahrscheinlich gegenseitig noch aufgestachelt...
Stehenbleiben und Anbrüllen hat bei einem Dackel mal geholfen. Der war so verdutzt, dass ich mich vor lachen fast weggeschmissen hätte. Die Besitzerin war mir sogar dankbar.
Gute Besserung :Blumen:
Sollte ich jemals jemand treffen der einen Hund mit diesen Sprays abwehrt weil ein Hund auf ihn zuläuft und dabei bellt und sich die Person dadurch bedroht fühlt, habe ich schon eine sehr konkrete Vorstellung was ich dieser Person angedeihen lasse.
Ich muss meine Läufe auch immer wieder unterbrechen wegen Ampeln, Autos und Leuten die den Gehweg blockieren, was wäre dein Vorschlag, Ampeln ignorieren, Autos verbieten bzw mit Baseballschlägern bearbeiten und die Leute vom Gehsteig schubsen.
Der Vergleich hinkt schon arg.
Wenn ich an einer Ampel stehen bleibe, brauche ich keine Angst haben, dass diese mich beißt.
Der Vergleich hinkt schon arg.
Wenn ich an einer Ampel stehen bleibe, brauche ich keine Angst haben, dass diese mich beißt.
:Lachanfall:
Ich bin auch Hundebesitzer... habe mich als Läufer aber auch schon über freilaufende Hunde geärgert und bin dann immer stocksteif stehen geblieben.
...
Im Normalfall bringt anschreien von Hunden aber nichts, wieso sollte es auch, der Hund kennt dich nicht du kennst seine Kommandos nicht und in de Rangordnung existierst du in seinem Rudel nicht. Was passiert also du schreist ihn an und fährst weiter, beschleunigst sogar noch, gerätst in Panik. Herrlich besser kann es für den Jagdinstinkt gar nicht laufen, du hast ihn vorher schon an Beute erinnert und dank deines Geruchs und Geschreis und der Fluchtvesuche wirst du immer mehr dazu.
Es ist natürlich schwer zu sagen wenn man nicht dabei war, einen aufgebrachten Hund besänftigt man im Normfall am besten in dem man stehen bleibt und sich vor ihm aufbaut, dass Rad kann man gut als Schutz verwenden.
Für die Begegnug mit Hunden gibt es eine berühmte Aussage: no Touch no Talk no eye contact
Hunde kommunizieren über Geruch und Körpersprache!
...
Stimmt! Wenn Du den Hund anschreist denkt er Du bellst mit.
Das stachelt eher auf. Ruhe und auch stehenbleiben wäre richtig gewesen.
Freilaufende Hunde - wer kennt das nicht! Ich habe seitdem ich von einem Hund in die Wade gebissen wurde immer Pfefferspray (Tierabwehrspray) am Handgelenk dabei.
...
Das finde ich aber echt arg. Ehrlich? - Da würde ich meinen Hund verteidigen!!
Allerdings läuft der im Normalfall auch nicht frei rum - und gottlob interessiert er sich nicht für Jogger u. Radfahrer.
Jagdtrieb hat er schon sehr - aber nur auf Sachen mit Fell.
Wenn ein Läufer o. Radler kommt, dann stellen wir uns beide brav an die Seite und der Hund muss sich hinsetzen. Ich hoffe darauf dass er es irgendwann dann von selbst tut.
Sollte ich jemals jemand treffen der einen Hund mit diesen Sprays abwehrt weil ein Hund auf ihn zuläuft und dabei bellt und sich die Person dadurch bedroht fühlt, habe ich schon eine sehr konkrete Vorstellung was ich dieser Person angedeihen lasse.
Ich muss meine Läufe auch immer wieder unterbrechen wegen Ampeln, Autos und Leuten die den Gehweg blockieren, was wäre dein Vorschlag, Ampeln ignorieren, Autos verbieten bzw mit Baseballschlägern bearbeiten und die Leute vom Gehsteig schubsen.
Der Vergleich hinkt schon arg.
Wenn ich an einer Ampel stehen bleibe, brauche ich keine Angst haben, dass diese mich beißt.
:Lachanfall: wie geil!
Ich glaube eher das Necon das "Stehenbleiben und Ruhe bewahren" meinte.
Allerdings hüpfen ja auch genug Leute in Laufklamotten an der Ampel rum.
Aber mal im Ernst. Natürlich sollte der Hund entweder gehorchen oder an der Leine geführt werden.
Es gibt immer mal den Fall dass er ausbüxt oder mal eben nicht sofort zurück kommt (auch wenn er es sonst immer tut). Schließlich ist er/sie ein Hund und kein Roboter.
In so einem Fall sollte man wirklich stehen bleiben und Blick abwenden und einfach ruhig sein. Ein Hund der dann attakiert - der ist schon bedenklich, aber der Großteil der Hunde wird dann auch nicht beißen.
Schlicht und einfach!
Warum sofort mit Pfefferspray gegen gehen? Das ist ein Tier, ein Lebewesen! das auch erheblichen Schaden nehmen kann! Verantwortlich ist letztendlich der Halter.
Wenn es soweit ist, dass man in jeglichen Situationen wo was passieren könnte oder man irgendwie Angst hat gleich los schießt/sprayt oder schlägt - na dann Prost Mahlzeit.
P.S. Warum ist die Frau auf dem Foto eigentlich so sommerlich angezogen? Aktuell haben wir 2 Grad? :confused:
Neoprenmiteingriff
11.02.2016, 07:52
Das identische Geschehen vor zwei Jahren gehabt.....
Hunde gehören an die Leine wenn selbige nicht hören. Eine "professionelle Ausführerin" hat dann natürlich ein Thema.
Bei mir war es damals der Oberschenkel. Über die Adresse kommst du an die Halterin und damit die Versicherung. Die sind ganz heiß darauf, ob der Hund an der Leine war oder nicht.
Ich hab damals bei der zweiten Attacke den Hund ziemlich derb getreten..... Aus Reflex und Angst würde ich immer wieder machen. Genauso wie einen Hund mit Pfefferspray abzuwehren. Ich nehme mir auch das Recht heraus, daß Herrchen und Frauchen damit zu "behandeln" falks diese mich angehen würden..... Soweit kommt es noch, dass ich mich nicht verteidigen darf. Und wie man so etwas mit Ampeln, Autos etc in Verbindung bringen kann entzieht sich völlig meines Verständnis.
Viele Hundebesitzer sind super!! Die haben ihren ganzen Stolz am anderen Ende der Leine so im Griff wie ich es mir von manchen Suv Fahrer wünschen würde ;-)
@ Jens geh mal davon aus, dass Du min. dreimal mit den Haltern zu tun haben wirst bzw dein Anwalt bevor was geht.
Und zu denn Pulswerten: wir können wohl ausschliessen, dass du austrainiert bist, wenn Du im Stand 116 hast ;-) Gute Besserung
Ich bin auch Hundebesitzer... habe mich als Läufer aber auch schon über freilaufende Hunde geärgert und bin dann immer stocksteif stehen geblieben.
Wenn ich bei jedem freilaufenden Hund gleich immer stocksteif stehenbleiben würde wäre so manche Laufeinheit mehr eine Steheinheit. Hätte den Vorteil dass ich danach nicht duschen müsste :Cheese:
Warum sofort mit Pfefferspray gegen gehen? Das ist ein Tier, ein Lebewesen! das auch erheblichen Schaden nehmen kann! Verantwortlich ist letztendlich der Halter.
Wenn es soweit ist, dass man in jeglichen Situationen wo was passieren könnte oder man irgendwie Angst hat gleich los schießt/sprayt oder schlägt - na dann Prost Mahlzeit.
Natürlich werde ich nicht sofort wenn ein Hund bellt ihn mit Pfefferspray behandeln. Ich habe es zur VERTEIDIGUNG dabei. Gegen ein Bellen muss ich mich noch nicht verteidigen. Ich habe mir aber geschworen nicht bei jedem freilaufenden Hund sofort stehenzubleiben, weil ich zum Laufen und nicht zum Stehenbleiben da bin. Sollte mich ein Hund aber versuchen zu beißen werde ich nicht zögern und das Spray verwenden.
Wenn ich bei jedem freilaufenden Hund gleich immer stocksteif stehenbleiben würde wäre so manche Laufeinheit mehr eine Steheinheit. Hätte den Vorteil dass ich danach nicht duschen müsste :Cheese: ......
.....
Ich habe mir aber geschworen nicht bei jedem freilaufenden Hund sofort stehenzubleiben, weil ich zum Laufen und nicht zum Stehenbleiben da bin. Sollte mich ein Hund aber versuchen zu beißen werde ich nicht zögern und das Spray verwenden.
Meine Güte wo wohnst Du? Bei euch muss es ja von freilaufenden Hunden nur so wimmeln.
Ich bin sehr viel mit meinem Hund im Harz unterwegs - und treffe da natürlich auch andere Hunde und deren Besitzer.
Die meisten sind wirklich an der Leine und der Rest nimmt Hundi bei unserem Anblick an die Leine. Klar gibt es immer mal unschöne Ausnahmen (und das ärgert mich als Hundebesitzer genauso!) , aber das ist doch nicht die Regel, oder bei Euch doch???
Auch als ich noch gelaufen bin waren Begegnungen mit freilaufenden Hunden zwar mal da - aber nicht an der Tagesordnung.
Scheinbar gibt es aber wirklich vergnatzte Sportler die einfach nicht für 1min ihren Lauf unterbrechen können. Verstehe ich nicht. Weil es doof aussieht wenn die schöne Kurve der Aufzeichnung unterbrochen wurde?
Rennt ihr eigentlich nur stur euren Plan ab oder habt ihr auch mal einen Blick für die Natur?
KalleMalle
11.02.2016, 08:24
Mir ist vor Jahren mal was ähnliches passiert. Allerdings war’s beim Laufen und die Chance, die Situation per Flucht zu lösen damit gleich null. Öffentlicher Park mit reichlich Spaziergängern, Läufern, Hunden.
Ich wurde umringt von 5 oder 6 Hunden, der Rudelführer hat die Pfoten auf meine Brust gelegt und mich auf Augenhöhe angebellt. Der Rest der Meute sprang kläffend und schnappend an mir hoch. Dabei einen kleinen Biss am Ellenbogen und ein Loch in der Jacke kassiert.
Als die Besitzer endlich da waren, hat es fünf oder sechs Aufforderungen meinerseits gebraucht, bis auch der letzte seinen Hund zu sich genommen + festgehalten hat. Anschließend die Diskussion, ich soll doch bitte mal nachweisen, welcher der Hunde mich denn nun genau gebissen hat. Ich wußte es sogar, aber nachweisen….wie denn ?
Der betreffende Hundebesitzer war dann auch der Einzige, der sich geweigert hat, seine Personalien rauszurücken. Der Rest hatte offenbar ein schlechtes Gewissen, weil a) Leinenpflicht gewesen wäre und sie b) wohl gemerkt haben, daß ihr Hund sich ein paar Minuten vorher nicht im Geringsten für ihre laut gebrüllten Rückrufkommandos interessiert hat.
Letztlich ist nix rausgekommen, weil mir am Ende die Zeit zu schade war, zur Polizei zu gehen. Aber ich ärgere mich heute noch drüber, dem einen Typen nicht die Hölle heiß gemacht zu haben – zumal ich ne Viertelstunde nach meinem Vorfall gesehen habe, wie genau dieser Hund den nächsten Läufer gejagt hat.
Vorne links der Hund, müsste der mit dem Biss gewesen sein.
Daher würde ich an Deiner Stelle von ‚müßte gewesen sein‘ ganz schnell auf ‚genau der war’s‘ umschwenken und dann loslegen.
Gute Besserung und viel Erfolg!
Hunde, die Radfahrern oder Jogger nachrennen bzw. "jagen", gehören immer an die Leine (auch da, wo keine Leinenpflicht ist) und Hunde, die beissen, müssen einen Maulkorb tragen. Darüber gibt es unter verantwortungsvollen Hundebesitzern eigentlich keine Diskussion. Meines Erachtens verlangen das alle Verordnungen zum Halten von Hunden. Der bzw. die Halter des "Beiss-Hundes" werden meines Erachtens eine Leinen- und Maulkorbpflicht bekommen und - halten sie sich nicht daran - kann ihnen der Hund weggenommen werden. Die Hundeausführerin riskiert ihren Gewerbeschein, kommt es zu solchen Angriffen, zu Recht! Sie bräuchte für solche Hunde ein umzäuntes Freilauf-Gelände. Und ob das Gassi-Gehen mit 8 freilaufenden Hunden erlaubt ist??, wie auf dem Foto, da gibt es oft Grenzen in den Verordnungen.
Ich wünsche Dir gute Heilung und vor allem das Verhalten der Halterinnen nach dem Vorfall finde ich unter aller S...
Bei mir gibt es übrigens in der Nähe ein Halter, der Katahoulas züchtet, die dort im Rudel leben. Da geht selbst mein mittelgrosser Hund nur vorsichtig vorbei, weil er vom grössten Rüden schon beissend attackiert wurde, den die Halterin frei (!) laufen liess. Ich trat den dann von hinten 1-2mal kräftig in die Flanke, ist aber immer ziemlich riskant. Andere Hundebesitzer mit kleinen Hunden meiden z.T. den Weg. Anzeigen beim Ordnungsamt helfen jetzt schon etwas, aber es dauert.
Ich mag Hunde richtig gern, hätte selber auch gerne einen.
Aber ich habe absolut kein Verständnis dafür, wenn man sich aus der Situation rauswinden will, wenn er Jemanden gebissen hat.
Auch muss ich dafür Verständnis haben, wenn sich manche Menschen fürchten, wenn ein Hund nebenher läuft. Ich habe damit kein Problem, behaupte auch, dass ich es dem Hund gleich anmerke, welche Absichten er hat. Aber als Hundebesitzer muss ich immer mit Menschen rechnen, die keine Hundeerfahrung haben.
Gute Besserung Jens :Blumen:
Es wurde ja schon einiges geschrieben. Nur soviel - bei mir hat die Sache mit dem lauten Befehlston auch gewirkt. Dazu gehört freilich auch eine deutliche Geste - z.B. eine Richtungsanzeige.
Da ich selbst einen Hund habe, der nicht immer ganz normal ist (aus meiner Sicht), bin ich längst darauf getrimmt vorausschauend zu handeln und ihn sofort anzuleinen oder zu halten, wenn Sportler, andere Hunde oder auch Fußgänger in die Nähe kommen. Für mich gehört neben dem anleinen auch dazu, den Menschen ein klares Signal zu geben das keinerlei Gefahr besteht und ich den Hund gut im Griff habe - besonders "türkische Menschen" reagieren sehr ängstlich. So nehme ich den Menschen schon früh die Sorge. Mit Signal meine ich jetzt nicht den berühmten Spruch "der tut nix" - eher mein aktives und gut zu erkennendes Handeln.
Ich bin ja nun auch überzeugter Hundebesitzer und ich lass meine beiden (naja der kleine zählt ja noch nicht wirklich) auch abseits der Verkehrswege ohne Leine rumrennen.
Allerdings ist die große auch so weit abgesichert, dass sie in 99,99% aller Fälle im Falle des Abrufens auf dem Absatz kehrt macht, auch wenn zB direkt neben ihr ein Reh das Rennen anfängt.
Dass Hund gerne hetzen ist unbestritten, aber das Hunde abseits jeglichen territorialen Beschützerinstinkt wirklich beißen ist eher selten. Eigentlich unglaublich, dass so ein Vorfall einer "professionellen" (welche Profession braucht man dazu überhaupt?) Hundeausführerin passiert.
Ich würde an deiner Stelle Jens noch beim Ordnungsamt (oder wie die Gefahrenabwehrbehörde bei euch heißen mag) vorsprechen und denen noch mal haarklein den Vorfall schildern. Hier legt man deutlich mehr Wert auf die Konsequenzen des Beißvorfalls als bei der Polzei. (Denn ein "gefährlicher" Hund wird in der Regel mit einer deutlich spürbaren Hundesteuerzulage besteuert). Zu dem kann hier schnell und schmerzlos ein Beißkorbzwang auferlegt werden mit der Auflage der Durchführung eines Wesenstests. Zu dem gilt es ja natürlich auch zu überprüfen, ob dire gute denn auch mit ihrem Hundeausführen Geld verdient und dies auch entsprechend versteuert... Wer nicht hören will muss fühlen.
Wie oben schon geschrieben, habe ich selber zwei Hunde (eine 7,5jährige Dobermannhündin und einen 10 Wochen alten Dobermann Rüden). Zu dem bin ich ehrenamtlich im Dobermannverein tätig u.a. als Lehrhelfer. Und ich hasse diese slebsternannten Hundeflüsterer. Haben zwei Folgen Rütter gesehen und glauben, dass sie allen erklären müssen wie man einen Hund sozialisiert...
Menschen die ihre Hunde an meine ranlassen und nicht in der Lage sind sie abzurufen, für die Regel ich das, dass deren Hunde schnell zurückkommen. Notfalls geflogen. Ich habe keinen Bock darauf, dass mein Hund verletzt wird oder einen anderen Hund im Falle des Falls kaputtbeißt, nur weil das andere Herrchen nicht in der Lage ist seinen Hund bei sich zu behalten. Und im Falle des Welpen entscheide auch nur ich welcher Hund an den kleinen randarf und niemand anderes. Das verstehen die ganzen alle Hunde müssen mit einander spielen leider nicht. Dann muss man halt mal nachhelfen.
Im Umgang mit heranrennenden Hunde hat sich bei mir eine Do or Die Taktik bewährt, wenn ich keinen Hund dabei habe. Groß machen, gefährlich machen und wenn der Hund auf mich zugerannt kommt, fixiere ich ihn in die Augen und renne meinerseits schreiend auf den Hund zu. 99 von 100 ziehen dann den Schwanz ein und bepissen sich notfalls. Der eine der durchzieht den muss man dann halt mit dem Fuß treffen. Und hier gilt ein klares Du oder ich. In den anschließenden Diskussionen mit den Hundebesitzern sehen diese in der Regel schnell ein, dass es nicht mein Fehler war und dass diue Konsequenz einer Anzeige eher schlcht für den Hundebesitzer wäre
Megalodon
11.02.2016, 08:58
............
Du hast Dich wie ein kleines Kind verhalten.
Kleine Kinder schreien nach Mama und Papa. Erwachsene nach Polizei und Anwalt. Beides basiert auf dem eigenen Unvermögen, Probleme selbst zu lösen und ist übrigens eine der Ursachen für die Überlastung unseres Justizsystems.
Ich weiß, dass 99% der User hier das nicht verstehen. Aber das ist mir egal. Ich bin zu alt, um mir über sowas Gedanken zu machen. Ich sehe es als Anregung zur Reflektion darüber, wie man eigentlich durchs Leben gehen möchte.
Zum Abschluss ein Zitat aus dem Film "Mit Herz und Hand":
"Ich verschwende meine Lebenszeit doch nicht damit, andere Leute zu verklagen."
ritzelfitzel
11.02.2016, 09:03
Lass dir kein Quatsch einreden - du hast dich korrekt verhalten. Mehr als korrekt.
Gute Besserung!!!
Du hast Dich wie ein kleines Kind verhalten.
Kleine Kinder schreien nach Mama und Papa. Erwachsene nach Polizei und Anwalt. Beides basiert auf dem eigenen Unvermögen, Probleme selbst zu lösen ...
Jetzt wäre mal interessant wp für dich die Lösung des Problems wäre.
1. Der Hund braucht kurzfristig einen Beißkorb und Leinenzwang
2. Professionelle Hundeausführerin ohne Plan und Schuldbewusstsein
Das muss Konsequenzen haben!
jofloglo
11.02.2016, 09:09
Lass dir kein Quatsch einreden - du hast dich korrekt verhalten. Mehr als korrekt.
Gute Besserung!!!
+1 !!
Mattes87
11.02.2016, 09:11
Du hast Dich wie ein kleines Kind verhalten.
Kleine Kinder schreien nach Mama und Papa. Erwachsene nach Polizei und Anwalt. Beides basiert auf dem eigenen Unvermögen, Probleme selbst zu lösen und ist übrigens eine der Ursachen für die Überlastung unseres Justizsystems.
Ich weiß, dass 99% der User hier das nicht verstehen. Aber das ist mir egal. Ich bin zu alt, um mir über sowas Gedanken zu machen. Ich sehe es als Anregung zur Reflektion darüber, wie man eigentlich durchs Leben gehen möchte.
Zum Abschluss ein Zitat aus dem Film "Mit Herz und Hand":
"Ich verschwende meine Lebenszeit doch nicht damit, andere Leute zu verklagen."
Also im Grundgedanken gebe ich dir recht. Heutzutage wird definitiv zu früh und zu viel geklagt! Aber du kannst Jens nach seiner Erzählung der Tatsachen, welche ich jetzt einfach mal als wahr bezeichne, als "Kind" abstempeln.
Es gibt eben Momente wo man mit normalen Worten nicht mehr weiter kommt. Meist wenn nicht normale Menschen gegenüber stehen.
Immerhin geht es hier, wenn auch im glimpflichem Fall, um Körperverletzung und Sachbeschädigung.
Und die Tatsache, dass die Dame jetzt mal Post vom Anwalt bekommt, gilt ja vielleicht auch als Präventivmaßnahme, dass kommende Woche nicht der nächste Radler von den Hunden überrascht wird.
kupferle
11.02.2016, 09:22
Du hast Dich wie ein kleines Kind verhalten.
Kleine Kinder schreien nach Mama und Papa. Erwachsene nach Polizei und Anwalt. Beides basiert auf dem eigenen Unvermögen, Probleme selbst zu lösen und ist übrigens eine der Ursachen für die Überlastung unseres Justizsystems.
Ich weiß, dass 99% der User hier das nicht verstehen. Aber das ist mir egal. Ich bin zu alt, um mir über sowas Gedanken zu machen. Ich sehe es als Anregung zur Reflektion darüber, wie man eigentlich durchs Leben gehen möchte.
Zum Abschluss ein Zitat aus dem Film "Mit Herz und Hand":
"Ich verschwende meine Lebenszeit doch nicht damit, andere Leute zu verklagen."
Was wäre die Lösung nach deinem Ansatz?Selbstjustiz?
Noch ne andere blöde Frage:
Warum verklagt der Staat dann Leute wie z.b. Hooligans, die sich einvernehmlich klatschen?
Ich find deine Aussage genüber Jens sowas von daneben...
Du hast Dich wie ein kleines Kind verhalten.
Kleine Kinder schreien nach Mama und Papa. Erwachsene nach Polizei und Anwalt. Beides basiert auf dem eigenen Unvermögen, Probleme selbst zu lösen und ist übrigens eine der Ursachen für die Überlastung unseres Justizsystems.
Ich weiß, dass 99% der User hier das nicht verstehen. Aber das ist mir egal. Ich bin zu alt, um mir über sowas Gedanken zu machen. Ich sehe es als Anregung zur Reflektion darüber, wie man eigentlich durchs Leben gehen möchte.
Zum Abschluss ein Zitat aus dem Film "Mit Herz und Hand":
"Ich verschwende meine Lebenszeit doch nicht damit, andere Leute zu verklagen."
Das ist jetz wohl nicht dein Ernst.
Ich gehe jetzt nur noch mit Pumpgun raus und löse meine Probleme selbst.
Oder was wolltest du damit sagen ?
Micha - selber Läufer und Hundebesitzer. Boxer. Ist auch ne Waffe aber die muss man im Griff haben.
Dein Kommentar, dass 99 % hier das nicht verstehen und dir das egal ist, ist leider heutzutage so. Keiner ist mehr in der Lage, eine fremde Meinung anzunehmen... ode auch mal nur darüber zu sprechen. Einfach mal drüber nachdenken.
Wenn ich jetzt was falsch verstanden habe, bin ich gerne bereit, das zu ändern.
Micha - leider nachdenklich...
Horror, Jens!
Ich habe aus mehreren Gründen keinen Hund mehr. Einer davon ist, dass ich die Menschen, die sie besitzen, teilweise unerträglich finde und mit denen so wenig zu tun haben möchte wie möglich.
Ja, das seh ich genauso. Die Zeit Hundeschule war schon kaum zu ertragen, die Leute gehen teilweise gar nicht.
Ich hatte schon Herzrasen beim Lesen der Geschichte. Ich hab mega Angst vor Hunden, außer vor meinem eigenen :Liebe:
Ich muss gestehen, dass meine Hündin fast überall frei läuft. Allerdings ist sie labrador-typisch null angsteinflößend und hat auch keinerlei Jagdtrieb, sie will einfach nur rennen, daher lasse ich sie laufen. Einmal ist ein Vereinskollege beim laufen über sie gestolpert, ich hatte so ein schlechtes Gewissen, bei einem Biss würde ich mich 1000 mal entschuldigen und alles zahlen was derjenige will.
Ich kann sowas NULL nachvollziehen.
Du hast Dich wie ein kleines Kind verhalten.
Kleine Kinder schreien nach Mama und Papa. Erwachsene nach Polizei und Anwalt. Beides basiert auf dem eigenen Unvermögen, Probleme selbst zu lösen und ist übrigens eine der Ursachen für die Überlastung unseres Justizsystems.
Ich weiß, dass 99% der User hier das nicht verstehen. Aber das ist mir egal. Ich bin zu alt, um mir über sowas Gedanken zu machen. Ich sehe es als Anregung zur Reflektion darüber, wie man eigentlich durchs Leben gehen möchte.
Zum Abschluss ein Zitat aus dem Film "Mit Herz und Hand":
"Ich verschwende meine Lebenszeit doch nicht damit, andere Leute zu verklagen."
Und wie soll das funktionieren, wenn die Gegenseite total uneinsichtig ist?
Ich stimme Dir zu wenn´s darum geht, dass ein Baum seine Blätter in Nachbars Garten verliert, aber doch nicht bei Körperverletzung... :Nee:
bergflohtri
11.02.2016, 10:32
Bei mir in der Nähe gibt es ein weitläufiges Naherholungsgebiet, dass gerne von Radsportlern für Ihre Trainingsrunden benutzt wird. Ein Teilbereich davon wird auch von Personengruppen mit Hunden für gemeinsame Ausflüge verwendet (- die Hunde sind dabei durchwegs schon beim Hinweg zu dem und in dem nicht abgegrenzten Areal weder angeleint noch habe sie einen Beißkorb).
Was mir neben der Gefahr gebissen zu werden auf jeden Fall Sorgen machen würde ist die Möglichkeit dass ein angreifender Hund mit Tollwut infiziert sein könnte. Da ist es doch eigentlich unumgänglich nach einem Biss sofort die Polizei zu holen. Der Hund muss doch nach einem Biss auf Tollwut überprüft werden oder?
Thorsten
11.02.2016, 11:04
Die meisten sind wirklich an der Leine und der Rest nimmt Hundi bei unserem Anblick an die Leine.
Anscheinend wird der Hund eher beim Anblick eines anderen Hundes als beim Anblick eines Läufers an die Leine genommen. Vermutlich ist das Risiko, dass der Läufer zurückbeißt und der eigene Hund was abkriegen könnte, gering genug ;).
Wandergsellin
11.02.2016, 11:09
für mich eine Horrorvorstellung, da ich mich generell in der Nähe von Hunden nicht wirklich wohl fühle.
Was mich etwas bei den Antworten stört ist die Aussage, er hätte sich falsch verhalten. Woher soll ich denn als nicht Hundekenner und -besitzer wissen, wie ich mich gegenüber einem aufgebrachten Hund zu verhalten habe? :confused:
Angriffe von Hunden sind offensichtlich kein Einzelfall, auch ich hatte schon das "Vergnügen".
Der Hundehalter muss seinen Hund unter Kontrolle haben. Da gehört dazu, dass der Hund sich einem Menschen nicht nähern darf, wenn der Gegenüber es nicht will und davon sollte erstmal jeder Hundhalter ausgehen.
Sobald der Hund doch in die Nähe kommt, finde ich es völlig legitim Pfefferspray oder andere Abwehrmaßnahmen einzuleiten, denn jeder Hund kann gefährlich werden.
Jens, wünsche dir Gute Besserung und dass alles gut verläuft.
...
Ich habe aus mehreren Gründen keinen Hund mehr. Einer davon ist, dass ich die Menschen, die sie besitzen, teilweise unerträglich finde und mit denen so wenig zu tun haben möchte wie möglich....Judith
Das ausgerechnet Du so pauschalisierst und alle Hundeleute über einen Kamm scherst finde ich echt entäuschend.:Nee:
Mir sind meistens tierliebe Menschen angenehmer. Aber ich würde es nie ausschließlich so sehen.
... Hundeschule war schon kaum zu ertragen, die Leute gehen teilweise gar nicht...... Ich hab mega Angst vor Hunden, außer vor meinem eigenen :Liebe:
....
Da frage ich mich wirklich warum Du einen Hund hast! Weil er so ein süßer Welpe war?
Dann hätte es ein Plüschhund auch getan.
Ich hatte als Kind furchtbare Angst vor Hunden, als Teenie habe ich plötzlich einen ausgeführt (Dackel) und später hatten wir einen in der Familie.
Seit 2,5 Jahren habe ich meinen ersten richtig eigenen Hund (Pastor Mallorquin).
Ich liebe Hunde und andere Tiere und engagiere mich auch im Tierschutz (Tasso).
Natürlich akzeptiere ich wenn jemand Angst hat. Schließlich kenne ich das.
Zudem sich ängstliche Menschen dann auch "anders" verhalten.
Mein Hund geht auch auf engen Fußwegen bei Gegenverkehr grundsätzlich auf der anderen Körperseite von mir. Ansonsten immer an der straßen/verkehrsabgewandten Seite.
Manchmal ärgert mich es aber, wenn sich dann irgendwelche gnatzigen Leute an der engen Stelle zwischen Zaun und Hund durchdrücken/schlängeln müssen - wo ich doch großräumig (extra) Platz an der anderen Seite schaffe. :confused:
Wie schon erwähnt muss er sich bei Radfahrern und Joggern an die Seite setzen.
Wegen des Jagdtriebs ist er an der Leine, würde aber Menschen ohnehin nicht behelligen (dennoch würde ich es nie drauf ankommen lassen).
Dennoch wünsche ich mir wirkich mehr Toleranz.
Anscheinend wird der Hund eher beim Anblick eines anderen Hundes als beim Anblick eines Läufers an die Leine genommen. Vermutlich ist das Risiko, dass der Läufer zurückbeißt und der eigene Hund was abkriegen könnte, gering genug ;).
Das wird tatsächlich so sein.
Ich mag es auch nicht wenn ein fremder Hund einfach auf uns (meinen Hund und mich) losrennt. Mein Hund sieht halt auch etwas selbstsicherer aus (sehr groß und schwarz). Leider war er es bisher immer der eins auf`n Deckel bekam, auch wenn es immer harmlos ausging. Er ist gut sozialisiert und hat sich bisher mit jedem verstanden.
Durch die Attaken von anderen (2x Schäferhund) haben wir beide aber nun innerlich einen Schrecken sitzen und daher bellt er beim Anblick großer Hunde oft los.
Menschen die ihn nicht beachten, ignoriert er ebenfalls.
Ansonsten ist er ein verkuschelter Kerl.
Ich bin auch Besitzer eines wohlerzognen Labrador-Schäferhund Mädels, und rege mich auch über Hunde auf die nicht hören. Dehalb pauschlisiere ich aber nicht alle Hundebesitzer,-innen. Ich kann den Anmerkungen von Noiram nur zustimmen, und verstehe dann nicht warum sich dann die/der ein oder andere sich einen Hund zugelegt hat.
Wie im gesamten Leben gibt immer positive und negative Bespiele mit entsprechdenden Ausreisser.
Das ausgerechnet Du so pauschalisierst und alle Hundeleute über einen Kamm scherst finde ich echt entäuschend.:Nee:
Mir sind meistens tierliebe Menschen angenehmer. Aber ich würde es nie ausschließlich so sehen.
Da frage ich mich wirklich warum Du einen Hund hast! Weil er so ein süßer Welpe war?
Dann hätte es ein Plüschhund auch getan.
Ich hatte als Kind furchtbare Angst vor Hunden, als Teenie habe ich plötzlich einen ausgeführt (Dackel) und später hatten wir einen in der Familie.
Seit 2,5 Jahren habe ich meinen ersten richtig eigenen Hund (Pastor Mallorquin).
Ich liebe Hunde und andere Tiere und engagiere mich auch im Tierschutz (Tasso).
Natürlich akzeptiere ich wenn jemand Angst hat. Schließlich kenne ich das.
Zudem sich ängstliche Menschen dann auch "anders" verhalten.
Mein Hund geht auch auf engen Fußwegen bei Gegenverkehr grundsätzlich auf der anderen Körperseite von mir. Ansonsten immer an der straßen/verkehrsabgewandten Seite.
Manchmal ärgert mich es aber, wenn sich dann irgendwelche gnatzigen Leute an der engen Stelle zwischen Zaun und Hund durchdrücken/schlängeln müssen - wo ich doch großräumig (extra) Platz an der anderen Seite schaffe. :confused:
Wie schon erwähnt muss er sich bei Radfahrern und Joggern an die Seite setzen.
Wegen des Jagdtriebs ist er an der Leine, würde aber Menschen ohnehin nicht behelligen (dennoch würde ich es nie drauf ankommen lassen).
Dennoch wünsche ich mir wirkich mehr Toleranz.
MarcoFFM
11.02.2016, 11:47
Hunde sind toll, aber man darf die potentielle Gefahr eines Hundes nie unterschätzen, gerade als Besitzer. Eine Gruppe Hunde unangeleint laufen zu lassen, die dann promt auch noch aggressiv wird, ist doch leider wieder so ein typisches Beispiel.
Allein aufgrund des dämlichen Verhaltens der Besitzerin und auch zur Abschreckung bitte vollen Strafbarkeitsrahmen ausschöpfen. Das wird von Deiner Aussage abhängen. Körperverletzung wird es sein, gefährliche Körperverletzung mit höherem Strafrahmen leider nur dann, wenn der Hund "aufgehetzt"wurde. Ich frage mich, ob die Ermutigung eines Hundes durch unterlassenes, eindeutiges Kommandoverhalten seitens der Besitzerin nicht ein "Hetzen" sein kann. So weit ist das Strafrecht aber wohl noch nicht.
oko_wolf
11.02.2016, 11:52
...
Wenn ein Läufer o. Radler kommt, dann stellen wir uns beide brav an die Seite und der Hund muss sich hinsetzen....
Es kann soo einfach sein.
Bei mir in der Nähe gibt es ein weitläufiges Naherholungsgebiet, dass gerne von Radsportlern für Ihre Trainingsrunden benutzt wird. Ein Teilbereich davon wird auch von Personengruppen mit Hunden für gemeinsame Ausflüge verwendet (- die Hunde sind dabei durchwegs schon beim Hinweg zu dem und in dem nicht abgegrenzten Areal weder angeleint noch habe sie einen Beißkorb).
Was mir neben der Gefahr gebissen zu werden auf jeden Fall Sorgen machen würde ist die Möglichkeit dass ein angreifender Hund mit Tollwut infiziert sein könnte. Da ist es doch eigentlich unumgänglich nach einem Biss sofort die Polizei zu holen. Der Hund muss doch nach einem Biss auf Tollwut überprüft werden oder?
Ist das denn ein tollwutgefährdeter Bezirk?
Die gibt es bei uns m.W. gar nicht mehr so. Wir hatten z.B. vor Jahren unseren Tierarzt angesprochen, ob wir die Pferde gegen Tollwut impfen lassen sollen. Derweil hat er das grundsätzlich nicht gemacht, da wir nicht in einem gefährdeten Bezirk sind.
jofloglo
11.02.2016, 12:00
Ist das denn ein tollwutgefährdeter Bezirk?
Die gibt es bei uns m.W. gar nicht mehr so. Wir hatten z.B. vor Jahren unseren Tierarzt angesprochen, ob wir die Pferde gegen Tollwut impfen lassen sollen. Derweil hat er das grundsätzlich nicht gemacht, da wir nicht in einem gefährdeten Bezirk sind.
Deutschland gilt doch aktuell als tollwutfrei, letzter bekannter Fall ist glaube schon 10 Jahre her!
Was mich etwas bei den Antworten stört ist die Aussage, er hätte sich falsch verhalten. Woher soll ich denn als nicht Hundekenner und -besitzer wissen, wie ich mich gegenüber einem aufgebrachten Hund zu verhalten habe? :confused:
Es gibt kein Richtig oder Falsch verhalten gegenüber fremden Hunden. Jeder erwachsene Hund hat einen Umgang mit bestimmten Situationen gelernt und ist in diesen in der Regel auch entsprechend gefestigt. Da kann ein bestimmtes Verhalten bei Hund A hervorragend funktionieren, was bei Hund B gänzlich in die Hose geht.
Ich setze zB bei meiner Bewältigungsstrategie einfach darauf, dass der Hund mich als große Bedrohung und nicht als potentielle Hetzbeute wahrzunehmen hat, bin allerdings durch meine Erfahrung als Schutzdiensthelfer auch durchaus in der Lage es einerseits zu erkennen und andererseits einen Hund ins leere Rauschen zu lassen, wenn er denn durchzieht. Sieht zwar martialisch aus, hat sich aber bewährt.
Nachdem meine Hündin einmal von einem Jagdhund bebissen wurde und seitdem ein echtes Problem hat, wenn andere Hunde an ihr Hinterteil wollen, was 90% aller Hunde machen, setzt es sehr schnell was und das sieht bei einem Dobermann halt immer scheiße aus, weil man mit dem großen schwarzen Hund ja grundsätzlich Schuld ist. Und da ich genau diese Diskussion leid bin, bekommt mein Hund halt nur Kontakt zu Hunden den ich zulasse. Und wer so beratungsresistent ist und seinen Hund trotzdem ranlässt, dann regel ich das halt.
Ich finde auch man kann von einem Tierhalter erwarten, dass er, bevor er sich uneingeschränkt mit seinem Tier in einem Verkehrsraum bewegt, Vorkehrungen (Erziehung, Leine, Beißkorb, Sozialisiation, usw) trifft, dass niemand über Gebühr durch ihn belästigt oder gar gefährdet wird. Die Fraktion "Der tut nix" geht mir seit je her auf den Senkel. Die glauben tatsächlich Narrenfreiheit zu genießen und dass jeder ja dafür Verständnis zu haben hat, dass Waldi halt mal spielen will. Und wenn ich Waldi halt immer zu jedem Hund und Menschen zum Spielen lasse, dann lernt waldi natürlich nicht, dass es in manchen Situationen nicht das angebrachte Verhalten ist. Aber daran sind ja die anderen Schuld. Ich musste mir neulich von einer Rütterfachkraft anhören, dass man kleiner Welpe ja ein superängtlicher Hund werden wird, wenn ich den nicht jetzt (damals mit gerade 8 Wochen) schon mit anderen Hunden (in ihrem Fall ein ausgewachsener Mischling mit >30kg) spielen lassen würde. Ja ne, is klar. Und sie wollte sich auch gar nicht davon abbringen lassen ihren Hund zum Welpen zu lassen. Naja, dann hat sich die Große kurz eingemischt. Ich habe beim Sport allerdings weniger schlechte Erfahrungen mit Hunden als mit Pferden gemacht. Beim MTBn verperren die Reiter gerne mal den ganzen Weg und halten es für selbstverständlich, dass die ganze Welt ihnen Platz machen oder ggfl. ewig wartet. Natürlich fährt man nicht wie eine Wildsau an Reitern vorbei, aber ich kann ja schon erwarten, dass ein im hochfrequentierten naherholungsgebiet ausgerittenes Pferd einigermaßen umwelt- bzw. verkehrssicher ist und es nicht beim Erblicken von 2 MTBlern anfängt zu steigen und von der Reiterin nur mit viel Glück und absteigen und flüchten unsererseits wieder unter Kontrolle gebracht werden kann.
Interessant ist auch die andere Seite zu beobachten. Ich muss immer schmunzeln über die Reaktionen unserer Wirklichkeitsvermeider. Handy in der Hand, Stöpsel im Ohr im Wald unterwegs und sich dann erschrecken, wenn plötzlich der Jogger mit Hund von hinten überholt, obwohl mal mehrfach gerufen hat.
Was ich damit sagen will: Tiere gehören zu unserem Ökosystem und zu unserer Gesellschaft. Wenn man mit ihnen am Verkehr teilnimmt, hat man dafür Sorge zu tragen, dass das Tier verkehrssicher ist, oder entsprechende Vorkehrungen zu treffen, die schwächen kompensieren. Auf dem Seitenstreifen / Gehweg an einer Bundesstraße würde doch auch niemand auf die Idee kommen seinen Hund frei umhertollen zu lassen.
bellamartha
11.02.2016, 12:06
Das ausgerechnet Du so pauschalisierst und alle Hundeleute über einen Kamm scherst finde ich echt entäuschend.:Nee:
Mir sind meistens tierliebe Menschen angenehmer. Aber ich würde es nie ausschließlich so sehen.
Oh, die heilige Bellarmartha hat was böses gesagt! Pfui, da muss man aber enttäuscht sein...
Sag mal, geht's noch Noriam?
Ich habe überhaupt niemanden über einen Kamm geschoren. Wenn du bitte noch mal nachlesen möchtest:
Horror, Jens!
Gute Besserung!
Als ehemalige Besitzerin eines furchteinflößenden Hundes (Dobermann) den auch ich frei herum laufen ließ, habe ich durchaus auch Verständnis dafür, dass Menschen den Wunsch haben, ihre Hunde laufen zu lassen, auch wenn es in vielen Gegenden eigentlich verboten ist, aber so ein Verhalten geht GAR NICHT!
Ich habe aus mehreren Gründen keinen Hund mehr. Einer davon ist, dass ich die Menschen, die sie besitzen, teilweise unerträglich finde und mit denen so wenig zu tun haben möchte wie möglich.
Ich hoffe, dass die Angst in Zukunft nicht zu groß ist!
Ganz viele Grüße
Judith
Ich wurde beim Pilze suchen mal von drei Zähne fletschenden Hunden eingekreist. Die 3, vielleicht 10-12 jährigen, Mädels haben ihre Hunde nicht unter Kontrolle gekriegt und rangetraut haben sie sich selber nicht. Es hat nicht lange gedauert und ich hatte mein Messer in der Hand. Da haben mir aber auch die Arschventile geklappert. Zum Glück ist nichts weiter passiert.
Ich mag Hunde wirklich, aber nachdem mir mal einer am Hosenbein hing habe ich auch totalen Respekt. Ich finde den Einsatz vom Pfefferspray legitim. Wäre mir auf jeden Fall lieber gewesen als vor drei kleinen Mädels mit nem Messer rumzufuchteln. Kam mir im nachhinein ein bisschen blöd vor, aber in dem Moment war es die einzige Möglichkeit... :(
Mattes87
11.02.2016, 12:09
Könnte man das Thema vielleicht wegen OT schließen?
Dir gute Besserung Jens und viel Glück im Rechtsstreit.
Bei mir in der Nähe gibt es ein weitläufiges Naherholungsgebiet, dass gerne von Radsportlern für Ihre Trainingsrunden benutzt wird. Ein Teilbereich davon wird auch von Personengruppen mit Hunden für gemeinsame Ausflüge verwendet (- die Hunde sind dabei durchwegs schon beim Hinweg zu dem und in dem nicht abgegrenzten Areal weder angeleint noch habe sie einen Beißkorb).
Was mir neben der Gefahr gebissen zu werden auf jeden Fall Sorgen machen würde ist die Möglichkeit dass ein angreifender Hund mit Tollwut infiziert sein könnte. Da ist es doch eigentlich unumgänglich nach einem Biss sofort die Polizei zu holen. Der Hund muss doch nach einem Biss auf Tollwut überprüft werden oder?
Die Tollwut in DE ist so gut wie ausgerottet bzw. extrem selten geworden, weil die Füchse bejagt und mit Ködern geimpft wurden und viele Hunde einen Impfschutz haben. Trotzdem sollten IMHO Hundebesitzer ihren Hund auch in DE gegen Tollwut regelmässig impfen (bei Auslandsaufenthalt meistens Pflicht) lassen, damit die Krankheit nicht wieder ausbricht, eingeschleppt über Grenzgänger-Tiere :-) . Der Amtstierarzt kann einen Hund, der andere Hunde oder Menschen beisst und nicht nachweislich im Impfbuch eingetragen gegen Tollwut geimpft ist, töten.
Meine Güte wo wohnst Du? Bei euch muss es ja von freilaufenden Hunden nur so wimmeln.
Ja, stell Dir vor sowas gibt's. Gehst Du hier in den Grunewald außerhalb der Hundeauslaufgebiete und schaust Dir an: mind. 90% der Hundebesitzer lassen ihre Hunde trotz klarer Leinenpflicht frei laufen.
Mein Verständnis für diese Sorte Mensch ist nach den letzten Erfahrungen der letzten Jahre exakt: NULL. Gibt es da mal Ärger, werde ich - wie unser lustiger Hai es gesagt hat - zum Kind und reagiere dementsprechend. Mir ist nämlich vollkommen egal, ob jemand sich einen Hund zulegt und dann die Regeln ignoriert weil der arme Wauzi doch irgendwo laufen muss. Das kann man sich vorher überlegen.
Warum sofort mit Pfefferspray gegen gehen? Das ist ein Tier, ein Lebewesen! das auch erheblichen Schaden nehmen kann! Verantwortlich ist letztendlich der Halter.
Nur dass mich nicht der Halter beißen will sondern der Hund. Täte mir dann zwar um den Hund leid aber da bin ich mir dann doch näher als das Tier. Eventuelle Schäden kann sich der Hundebesitzer auf die Rechnung schreiben - ich laufe bewußt dort, wo Leinenpflicht herrscht.
Schwarzfahrer
11.02.2016, 12:46
...
Wenn ein Läufer o. Radler kommt, dann stellen wir uns beide brav an die Seite und der Hund muss sich hinsetzen.....
...Dennoch wünsche ich mir wirkich mehr Toleranz.
Ich schätze alle vernünftigen und rücksichtsvollen Hundehalter sehr, und bedanke mich auch meistens, wenn ich entsprechendes Verhalten erlebe. Leider ist der Anteil derer, die höchst gedankenlos mit dem Hund unterwegs sind, im deutlichen zweistelligen Prozentbereich. Das, zusammen mit einigen Erlebnissen, die verschiedene Bekannte mit schmerzhaften Folgen erleiden mußten, führt bei mir zu einer grundsätzlich (über)vorsichtigen Einstellung allen Hunden unt Hundehaltern gegenüber. Das hat nichts mit (In)Toleranz zu tun, nur mit einem verschärften Gefahrenbewußtsein. (Seit meinem Unfall traue ich auch keinem Autofahrer wirklich zu, daß er mir die Vorfahrt gewährt, auch wenn es meistens gut geht).
Pfefferspray herumtragen fände ich albern und vermutlich nutzlos, aber ich laufe/radle z.B. nie zwischen Hund und Herrchen durch. Ich bitte meistens bei solcher Aufstellung darum, daß der Halter den Hund zu sich nimmt, oder zu ihm rübergeht. Die Reaktionen auf diese Bitte rangieren zwischen Staunen, Verständnis und Anpöbeln. Mit den ersteren ergeben sich oft nette Gespräche. Solange ich aber auch letzteres erleben muß, bleibt meine Haltung höchst reserviert gegenüber allen Hunden und Hundehaltern, bis das Gegenteil bewiesen ist. Ich hoffe, das können auch Hundeliebhaber verstehen.
Bleierpel
11.02.2016, 12:55
Bin ja meist nur stiller Mitleser, aber das Thema regt mich echt auf.
Ich vergleiche einen Hund mal mit einem Kind: er benötigt genau so eine Erziehung wie ein Kind, er bedarf der Liebe und der Zuneigung wie ein Kind, Du bekommst von ihm aber auch. Nur alles noch eine Stufe schwieriger, denn er versteht deine Sprache nicht und reden kann er auch nicht. Umso wichtiger, daß der Hundebesitzer sein Tier ERZIEHT!
Und da hapert es halt in einem großen Teil der Fälle. Ein Kind lasse ich auch nicht einfach auf die Wiese kacken, ein Kind lasse ich auch nicht einfach anderen Menschen vor's Knie treten oder jemanden in den Arm beissen... Bei einem Kind wird (meistens jedenfalls) reagiert... Aber Hunde dürfen das..???
Für mich steht fest: um einen hund zu halten, bedarf es der Intelligenz. Wer keine hat, liefert Resultate ab wie in Post #1 beschrieben!
Ich schätze alle vernünftigen und rücksichtsvollen Hundehalter sehr, und bedanke mich auch meistens, wenn ich entsprechendes Verhalten erlebe. ....Seit meinem Unfall traue ich auch keinem Autofahrer wirklich zu, daß er mir die Vorfahrt gewährt, auch wenn es meistens gut geht....
30%, würde ich schätzen, bedanken sich.
Einige fahren zittrig mit Blick auf den Hund vorbei, andere rasen ohne vorher zu klingeln 2cm neben einem vorbei - so dass mir fast das Herz stehen bleibt.
Letztere könnte ich manchmal vor Wut vom Rad reißen! Wenn ich mit Hund auf einem Wald oder Fußweg gehe, dann muss man (auch wenn meiner oft bei Fuß, ansonsten innerhalb 1 Meters neben mir geht) damit rechnen, dass Mensch oder Hund mal einen ungeplanten Schlenker macht. Hundi riecht was tolles oder der Mensch bleibt mal eben stehen...
Wenn jemand von hinten gefahren kommt und nicht schon gehört wird, dann erwarte ich doch dass Mensch klingelt oder ruft ob er mal vorbei kann.
Meinem Jagdtrieb vom Hund ist es geschuldet dass ich meine Augen stets überall hab wenn wir unterwegs sind. Daher sind wir bisher von Zusammenstößen verschont geblieben.
...aber ich laufe/radle z.B. nie zwischen Hund und Herrchen durch. Ich bitte meistens bei solcher Aufstellung darum, daß der Halter den Hund zu sich nimmt, oder zu ihm rübergeht. ....
Schade dass es von Deiner Sorte nicht viel mehr gibt! :Blumen:
Hier ist mal eine Anweisung, wenn man vom Hund angegriffen wird:
http://de.wikihow.com/Einen-Hundeangriff-abwehren
Was halten die Hundkenner davon?
Was ich auch bemerkenswert finde, haben die Beissattacken in den letzten Jahren zugenommen: http://www.abendzeitung-muenchen.de/inhalt.schaeferhund-gefaehrlicher-als-kampfhund-immer-mehr-hunde-attacken-in-deutschland.6d6dff8a-b92f-43c4-9e62-e46867ed09fe.html
...
Ich vergleiche einen Hund mal mit einem Kind: er benötigt genau so eine Erziehung wie ein Kind, er bedarf der Liebe und der Zuneigung wie ein Kind, Du bekommst von ihm aber auch. Nur alles noch eine Stufe schwieriger, denn er versteht deine Sprache nicht und reden kann er auch nicht. Umso wichtiger, daß der Hundebesitzer sein Tier ERZIEHT!
Genauso!:)
...
Und da hapert es halt in einem großen Teil der Fälle. Ein Kind lasse ich auch nicht einfach auf die Wiese kacken, ein Kind lasse ich auch nicht einfach anderen Menschen vor's Knie treten oder jemanden in den Arm beissen... Bei einem Kind wird (meistens jedenfalls) reagiert... Aber Hunde dürfen das..???
Ein Kind ist aber auch eben ein Kind. Wenn das was falsch macht, nicht sofort folgt oder sonstwie über die Stränge schlägt - schlägst Du es dann auch gleich?
Oder nutzt Du Pfefferspray?
Da wären wir wieder bei der Toleranz!
Natürlich gehören Hund sowie Kind erzogen - an die Leine oder an die Hand (in brenzligen Situationen), aber es wird immer mal Ausnahmefälle geben wo mal was nicht so läuft wie geplant.
Wenn dann blöde Faktoren zusammenkommen (Radfahrer/Läufer fährt/läuft weiter) und die Situation eskaliert und dann gibt es noch Streit mit uneinsichtigen Herrchen/Frauchen das ist natürlich richtig doof.
Ich wünsche Jens jedenfalls guter Besserung und das der Streit nun nicht auch noch eskaliert.
Ich schätze alle vernünftigen und rücksichtsvollen Hundehalter sehr, und bedanke mich auch meistens, wenn ich entsprechendes Verhalten erlebe.
Ich auch - auch wenn ich oft genug denke "Warum eigentlich für eine Selbstverständlichkeit bedanken?"
Pfefferspray herumtragen fände ich albern und vermutlich nutzlos, aber ich laufe/radle z.B. nie zwischen Hund und Herrchen durch. Ich bitte meistens bei solcher Aufstellung darum, daß der Halter den Hund zu sich nimmt, oder zu ihm rübergeht.
Um die Situation geht's ja nicht - es geht darum, dass der Hund auf die losgeht und der Hundebesitzer entweder gar nicht da ist oder weit weg und nicht reagiert.
Da frage ich mich wirklich warum Du einen Hund hast! Weil er so ein süßer Welpe war?
Dann hätte es ein Plüschhund auch getan.
Vorsicht...ganz dünnes Eis.
Ich wollte schon immer einen Hund haben. Ich habe auch nicht grundsätzlich vor allen Hunden Angst, sondern vor großen und einigen bestimmten Rassen. Vor einem typischen Retriever, was meine Hündin ist, hätte ich niemals Angst, auch wenn es da natürlich auch schwarze Schafe gibt.
Und sie ist mein Ein und alles, hört 1a und benimmt sich rundum anständig.
Was mich hier i.A. aufregt, ist, dass wegen einigen blöden Hundebesitzern, die ihre Hunde nicht unter Kontrolle haben und/oder einfach sozial völlig daneben sind, immer mehr Leinenpflicht etc. kommt. Ein gut sozialisierter, erzogener Hund, läuft auch so bei Fuß wenn er soll.
Hallo Jens,
bist ein guter Mann, deshalb tut mir das Leid, was Dir passiert ist.
Sei Dir versichert, das war kein normales Hunde und Herrchen räusper Frauchenverhalten - mit dieser Spezies Mensch hast als normaler Hundehalter auch riesen Probleme.
Gute Besserung!
Mattes87
11.02.2016, 13:23
Ein gut sozialisierter, erzogener Hund, läuft auch so bei Fuß wenn er soll.
+1 :liebe053:
Ich auch - auch wenn ich oft genug denke "Warum eigentlich für eine Selbstverständlichkeit bedanken?"
Weil es einfach freundlich ist, gute Laune macht und zur positiven Einstellung aller beiträgt?
Es gibt viele Situationen die eigentlich selbstverständlich sind - und es ist einfach nett wenn man da mal lächelt, nickt oder sich bedankt.
Ein gut sozialisierter, erzogener Hund, läuft auch so bei Fuß wenn er soll.
Sagt die die einen Willtoplease-Hund hat und keine Erfahrung mit eigenständigen Rassen.
Sicher ist gute Erziehung wichtig, keine Frage!! Aber nicht jeder Hund trottelt immer nur neben Herrchen her, auch dann wenn er gut erzogen ist. Viele Hunde haben Jagdtrieb und der ist nicht immer unterdrückbar.
Manche Hunde sind Tierschutzhunde, oft aus der Perrera (Tötung) mit schlechten Erfahrungen. Nicht immer kriegt man das in kurzer Zeit in den Griff.
Hier ist mehr die Verantwortung des Halters gefragt - der das einschätzen können sollte und den Hund bei sich an der Leine hält.
Wenn meiner ne Katze sieht würde er 100% hinterher rennen- und daher sorge ich dafür dass er es nicht tut.
Hallo Jens,
bist ein guter Mann, deshalb tut mir das Leid, was Dir passiert ist.
Sei Dir versichert, das war kein normales Hunde und Herrchen räusper Frauchenverhalten - mit dieser Spezies Mensch hast als normaler Hundehalter auch riesen Probleme.
Gute Besserung!
Danke für die wahren Worte! :Blumen:
Hier ist mal eine Anweisung, wenn man vom Hund angegriffen wird:
http://de.wikihow.com/Einen-Hundeangriff-abwehren
Was halten die Hundkenner davon?
An der Stelle habe ich aufgehört zu lesen :
Mache dich starr und bewegungslos. Wenn ein Hund auf dich zukommt, dann stehe ganz ruhig, mit deinen Händen an deiner Seite wie ein Baum und wende deinen Blick abBesser ist nämlich, sich schnell auf den Rücken zu legen, Arme und Beine locker baumelnd von sich zu strecken, Kopf zur Seite neigen und Gurgel präsentieren.
Dann weiß das Tier, daß es gewonnen hat und das Spiel nun vorbei ist ... :)
Nö, ich halte es lieber nach noam.
Ich denke hier wird eine mögliche Abwehrverhaltensweise gezeigt. "Kontrollierte Offensive":
xxx (https://www.youtube.com/watch?v=L-nyX1M6Wfc)
Überlebensstrategie, wie es beim Militär gelernt wurde:
totstellen
flüchten
kämpfen
Passt aber nicht in unsere zivilisierte Welt.
Duafüxin
11.02.2016, 13:55
Was ich damit sagen will: Tiere gehören zu unserem Ökosystem und zu unserer Gesellschaft. Wenn man mit ihnen am Verkehr teilnimmt, hat man dafür Sorge zu tragen, dass das Tier verkehrssicher ist, oder entsprechende Vorkehrungen zu treffen, die schwächen kompensieren. Auf dem Seitenstreifen / Gehweg an einer Bundesstraße würde doch auch niemand auf die Idee kommen seinen Hund frei umhertollen zu lassen.
Genauso ist es. Danke!:Blumen:
Hier ist mal eine Anweisung, wenn man vom Hund angegriffen wird:
http://de.wikihow.com/Einen-Hundeangriff-abwehren
Was halten die Hundkenner davon?
Was ich auch bemerkenswert finde, haben die Beissattacken in den letzten Jahren zugenommen: http://www.abendzeitung-muenchen.de/inhalt.schaeferhund-gefaehrlicher-als-kampfhund-immer-mehr-hunde-attacken-in-deutschland.6d6dff8a-b92f-43c4-9e62-e46867ed09fe.html
Teil 2 von 4 ist ja bis auf den Blickkontakt genau das was ich mache. Teil 1 ist halt wirkungslos bei Hunden, die dir was wollen. Ist halt die Frage ob die Zeit bleibt Teil 1 auszuprobieren oder ob es nicht schlauer ist gleich auf Nummer sicher zu gehen.
Was sind Beißattacken und was wird erfasst? Ich sagte es ja schon oben weiter, dass das was Jens zugestoßen ist eher die absolute Ausnahme darstellt. Ich erlebe es im Schutzdienst zB immer wieder, dass man sich als Helfer bei Hunden, die bislang keinerlei Erfahrungen mit dem Beißen haben im höheren Alter sehr schwer tut sie dazu zu bewegen, mit entsprechendem ernst gegen einen Figaranten zu arbeiten.
Ich glaube, dass 90% aller Beißunfälle im Haushalt oder im direkten Umfeld aus irgendwelchen blöden Situatioenen passieren und da ist es völlig egal welcher Rasse der Hund angehört. Natürlich richtet ein Schäfer, Dobermann, Rottweiler, Mali mehr Schaden an als ein Dackel und daher wird über den Dackelbiss auch gern mal lächelnd hinweggesehen. Zu dem sind jegliche statistischen Erhebungen hinfällig da es ja keinerlei verlässliche Zahlen auf die Gesamtpopulation der Hunde und vor allem der Rassen gibt. Denn hier muss man sich schon mal die Frage gefallen lassen, was denn ein Dobermann, ein Schäferhund oder ein Golden Retriever ist. Ist es ein Hund der nach seinem Erscheinen so aussieht? Oder ist es einer der über einen entsprechenden VDH / FCI Zuchtverein gezogen wurde? Ich für meinen Teil betrachte alle Hunde ohne Nachweisbaren Stammbaum als Mischlinge, da niemand sagen kann welche Gene zu welchem Zeitpunkt irgendwofür verantwortlich sind. Andere sehen das mit Sicherheit anders. Somit geht hier die Statistik schon in den Eimer. Und mal ehrlich. Wer kann einen Boxer/ Schäferhund/Labbimix von einem Amstaff/Goldenretrievermix verlässlich unterscheiden ohne die Ahnen zu kennen?
Das die absoluten Zahlen nach oben gehen, liegt meines erachtens eher daran, dass man wie es hier auch schon gesagt wurde mitlerweile eher dazu neigt alles Aktenkundig zu machen anstatt es vernünftig privat zu regeln. Ich bin als Kind auch von Nachbars Dackel gebissen worden. Ne Tafel Schoki für mich und ne Entschuldigung an meine Eltern dass der Dackel (der jagdlich geführt wurde) ausgebüxt war und damit war die Sache aus der Welt
JENS-KLEVE
11.02.2016, 14:14
Danke für die Genesungswünsche.
Zum Verhalten von mir möchte ich erstmal sagen, dass ich kein Experte bin. die Hunde waren von Beginn an aufgehetzt. Meine erste Taktik war ignorieren und vorbeifahren - klappte nicht, bei der Verfolgungsjagd des Rudels, war meine Taktik lautes anbrüllen um Dominanz und Stärke zu zeigen - klappte nicht, bei der Verfolgungsjagd mit dem letzten Hund, war dann die Taktik schweigen und wegfahren, half auch nicht. Auch die Tipps hier im Thread widersprechen sich. Ich denke mein Verhalten war egal, wäre ich angehalten mit bremsen und ausklicken oder gar gestürzt, wäre die Meute über mich hergefallen und ich hätte mehr als nur den einen Biss.
Zum Thema Polizei: Ja ich kam mir zuerst auch doof vor, als ich den Notruf rief. Als dann aber selbst die Polizei angegriffen wurde und die Frau auf Krawall gebürstet war, da wusste ich richtig gehandelt zu haben. Den Anwalt wollte ich ihr auch dann noch ersparen und bot die Nummer mit den 120 Euro an, das wollte sie nicht - jetzt kriegt sie das juristische Programm. Das ist nicht meine Art. Bei meiner letzten Hundeattacke (ohne Biss) kam der Besitzer mit einem Anruf und der Arztrechnung mit knapp 40 Euro davon. Ich zeige auch keine Falschparker, also lass bitte deine Anschuldigungen - hatten wir uns mal in einem anderen Thread zerstritten?
Ich werde mich jetzt umziehen und mich überwinden das Gelände nochmal abzufahren, damit ich keinen psychischen Defekt kriege. Es fällt mir aber tatsächlich schwer.
Zum Pfefferspray: Hätte ich die nochmal die Wahl entweder mein iPhone oder ein Pfefferspray mitzunehmen, würde ich mich wieder für das iPhone entscheiden - es hat mir sehr geholfen.
Zum Foto: Es ist ein Foto von ihrer Website, der Hund vorne links war es meiner Meinung nach auch -da bin ich mir sehr sicher, aber falls der es nachweislich nicht war, dann sah der genauso aus.
Verdammt ärgerliche Sache die dir da passiert ist Jens.
Ich wünsch Dir gute Besserung.
Ich weis nicht wie ich da reagiert hätte. Ich glaub ich würde so ausrasten das mir die größe des Hundes egal wäre. Auch wenn ich keine Chance gegen den Hund hätte.:dresche
Ich kam ein mal dazu als ein Hund einem kleinen Mädchen das Ohr abgerissen hat. Echt super. Ich mag keine Hunde.
Sagt die die einen Willtoplease-Hund hat und keine Erfahrung mit eigenständigen Rassen.
Sicher ist gute Erziehung wichtig, keine Frage!! Aber nicht jeder Hund trottelt immer nur neben Herrchen her, auch dann wenn er gut erzogen ist. Viele Hunde haben Jagdtrieb und der ist nicht immer unterdrückbar.
Manche Hunde sind Tierschutzhunde, oft aus der Perrera (Tötung) mit schlechten Erfahrungen. Nicht immer kriegt man das in kurzer Zeit in den Griff.
Ja klar, wenn ich aber weiß, dass mein Hund einen Jagdtrieb hat, dann kommt er an die Leine. So viel Eigenverantwortung muss halt einfach sein.
Ich hab ja nicht gesagt, dass ich dafür bin, alle Hunde frei rumlaufen zu lassen. Ich sagte nur, dass es bei meinem geht- vielleicht ergänze ich meinen Satz zu: Ein gut sozialisierter, erzogener Hund, OHNE Jagdtrieb, geht auch so bei Fuß, wenn er soll. ;)
Danke für die Genesungswünsche.
Von mir auch nochmal gute Genesung ... :Blumen:
Insbesondere auch zügige mentale Rekonstitution !
Zum Verhalten von mir möchte ich erstmal sagen [...]Nach deinen Schilderungen scheint mir dein Verhalten rundum adäquat !
Zum Foto:Das würde ich so vielleicht nicht unbedingt "öffentlich zu Protokoll geben" ...
bergflohtri
11.02.2016, 14:36
Ist das denn ein tollwutgefährdeter Bezirk?
Die gibt es bei uns m.W. gar nicht mehr so. Wir hatten z.B. vor Jahren unseren Tierarzt angesprochen, ob wir die Pferde gegen Tollwut impfen lassen sollen. Derweil hat er das grundsätzlich nicht gemacht, da wir nicht in einem gefährdeten Bezirk sind.
Danke für den Hinweis! Nach kurzer Recherche im Internet ist meine Umgebung auch kein tollwutgefährdeter Bezirk.
tandem65
11.02.2016, 17:09
[QUOTE=Noiram;1203912Ein Kind ist aber auch eben ein Kind. Wenn das was falsch macht, nicht sofort folgt oder sonstwie über die Stränge schlägt - schlägst Du es dann auch gleich?[/QUOTE]
Also um mal ein wenig auf Post #1 zurückzukommen, da ging es unter anderem um einen Biss. Bei einem Kind würde ich auch tatsächlich nicht beim ersten Biss schlagen. Ich bin aber auch kein Therapeut für Autistische Kinder oder was auch immer. Ein Kind das mich auch nach sanften Abwehrversuchen noch weiter beisst, ja auch da könnte ich schon durchaus grob werden.
Bleierpel
11.02.2016, 17:22
Ein Kind ist aber auch eben ein Kind. Wenn das was falsch macht, nicht sofort folgt oder sonstwie über die Stränge schlägt - schlägst Du es dann auch gleich?
Oder nutzt Du Pfefferspray?
Nein, natürlich nicht! Aber es bekommt / bekam klare Worte, was man darf und was nicht. Erziehung angedeihen lassen...
Da wären wir wieder bei der Toleranz!
Natürlich gehören Hund sowie Kind erzogen - an die Leine oder an die Hand (in brenzligen Situationen), aber es wird immer mal Ausnahmefälle geben wo mal was nicht so läuft wie geplant.
Ja, stimmt... Aber es muß ja nicht direkt soooo aus dem Ruder laufen...
Meine 5ct noch dazu: die mit dem schlechtesten Gewissen (manchmal auch die mit der geringsten Ahnung) haben häufig die größte Fresse! (bewußt so benannt...)
Genauso!:)
Natürlich gehören Hund sowie Kind erzogen - .
Kinder werden erzogen. Hunde werden konditioniert, mehr nicht. Leider schnallen das viele Hundehalter nicht und versuchen es mit "Hund, wir müssen reden". Lächerlich.
Gute Besserung, Jens!
Leider schnallen das viele Hundehalter nicht und versuchen es mit "Hund, wir müssen reden". Lächerlich.
So einen Nachbarn habe ich hier auch.
Hund bellt mich an, sagt der Nachbar:
"Ach Max, ist doch nur der Stefan, der hackt um die Bäume das Unkraut weg."
Ehrlich, genauso war der Wortlaut.
LidlRacer
11.02.2016, 17:44
Du hast Dich wie ein kleines Kind verhalten.
Kleine Kinder schreien nach Mama und Papa. Erwachsene nach Polizei und Anwalt. Beides basiert auf dem eigenen Unvermögen, Probleme selbst zu lösen und ist übrigens eine der Ursachen für die Überlastung unseres Justizsystems.
Ich bin ja auch kein Freund von übermäßiger
Prozessiererei und hatte zum Glück auch bisher nix mit Anwälten und Gerichten zu tun.
Aber angesichts der offensichtlichen Unbelehrbarkeit und man könnte wohl sagen Bösartigkeit dieser "Dame" fehlt mir leider die Fantasie, wie man ohne Polizei und Justiz zu einer Lösung kommen sollte.
Kläre uns doch bitte auf, welche Strategie Du gewählt hättest!
Kinder werden erzogen. Hunde werden konditioniert, mehr nicht. Leider schnallen das viele Hundehalter nicht und versuchen es mit "Hund, wir müssen reden". Lächerlich.
Gute Besserung, Jens!
So einen Nachbarn habe ich hier auch.
Hund bellt mich an, sagt der Nachbar:
"Ach Max, ist doch nur der Stefan, der hackt um die Bäume das Unkraut weg."
Ehrlich, genauso war der Wortlaut.
Na ganz so einfach kann man es sich dann auch nicht unbedingt machen. Man müsste in diesem Fall halt schon wissen, warum der Hund gebellt hat. Ist es einfache Unsicherheit, wegen komischer Situation ist positive Verstärkung und Sicherheit geben nicht die schlechteste Art dem Hund die Unsicherheit zu nehmen. Verstärkst du in diesem Fall negativ, kanns auch ganz böse in die falsche Richtung gehen
Na ganz so einfach kann man es sich dann auch nicht unbedingt machen. Man müsste in diesem Fall halt schon wissen, warum der Hund gebellt hat. Ist es einfache Unsicherheit, wegen komischer Situation ist positive Verstärkung und Sicherheit geben nicht die schlechteste Art dem Hund die Unsicherheit zu nehmen. Verstärkst du in diesem Fall negativ, kanns auch ganz böse in die falsche Richtung gehen
Positive/Negative Verstärkung sind ja Grundbegriffe der klassischen Konditionierung...
maifelder
11.02.2016, 18:08
Pawlow hätte vermutlich zurückgebissen. :Huhu:
Positive/Negative Verstärkung sind ja Grundbegriffe der klassischen Konditionierung...
off topic:
nicht ganz ;-) . Beim Lernen durch klassisches Konditionieren stellen sich bedingte Reflexe (z.B. Signalton, Speichel; Pfeifton, Hund kommt) ein, beim Lernen mittels operanten oder instrumentellen Konditionierens erfolgt ein Erfolg / Misserfolg (Verstärkung) auf ein bestimmtes Verhalten, wodurch sich die Wahrscheinlichkeit für dieses Verhalten erhöht (Hund lernt, sich durch einen Zaun zu graben, um zu einer läufigen Hündin zu gelangen z.B.).
Ausserdem lernen Hunde noch durch die Nachahmung anderer Hunde, im Spiel (instrumentelles Konditionieren) und im Rudel (Jagen z.B.) sowie bestimmte Verhaltensweisen auch ziemlich eigenständig (Hüten z.B.). Die Halter wollen es halt manchmal ungern einsehen, dass der vererbte Instinkt auch stärker sein kann wie die angelernen Verhaltensweisen.
Bei der Abgrenzung Kind / Hund stimme ich Dir natürlich vollkommen zu, was ja Dein Ausgangspunkt war.
off topic:
nicht ganz ;-) . Beim Lernen durch klassisches Konditionieren stellen sich bedingte Reflexe (z.B. Signalton, Speichel; Pfeifton, Hund kommt) ein, beim Lernen mittels operanten oder instrumentellen Konditionierens erfolgt ein Erfolg / Misserfolg (Verstärkung) auf ein bestimmtes Verhalten, wodurch sich die Wahrscheinlichkeit für dieses Verhalten erhöht (Hund lernt, sich durch einen Zaun zu graben, um zu einer läufigen Hündin zu gelangen z.B.).
Ausserdem lernen Hunde noch durch die Nachahmung anderer Hunde, im Spiel (instrumentelles Konditionieren) und im Rudel (Jagen z.B.) sowie bestimmte Verhaltensweisen auch ziemlich eigenständig (Hüten z.B.). Die Halter wollen es halt manchmal ungern einsehen, dass der vererbte Instinkt auch stärker sein kann wie die angelernen Verhaltensweisen.
Bei der Abgrenzung Kind / Hund stimme ich Dir natürlich vollkommen zu, was ja Dein Ausgangspunkt war.
Ich erinnere mich dunkel..., danke für die Auffrischung in Psychologie!:Blumen:
Verdammt ärgerliche Sache die dir da passiert ist Jens.
Ich wünsch Dir gute Besserung.
Ich weis nicht wie ich da reagiert hätte. Ich glaub ich würde so ausrasten das mir die größe des Hundes egal wäre. Auch wenn ich keine Chance gegen den Hund hätte.:dresche
Ich kam ein mal dazu als ein Hund einem kleinen Mädchen das Ohr abgerissen hat. Echt super. Ich mag keine Hunde.
Nach meinem Beitrag heute Nachmittag bin ich zum Laufen.
Ich lauf auf einem langen geraden Waldweg und sehe etwa 100m vor mir eine Frau.
ca. 100m weiter ein mittelgroßer Hund ohne Leine.
Na super denke ich. :(
Ich lauf weiter und sehe wie der Hund umdreht und auf die Frau und mich zuläuft. Der Hund kommt zu der Frau und setzt sich und die Frau lobt den Hund und sieht mich an. :) So muss das sein.
Ich hab die Frau gegrüßt und mich im natürlich im vorbeilaufen bedankt. :)
Micha - selber Läufer und Hundebesitzer. Boxer. Ist auch ne Waffe aber die muss man im Griff haben.
Ich hatte auch mal einen Boxer, wo die Züchter mir rieten ihn am Hundeplatz ausbilden zu lassen, weil er Papiere hatte und um ihn eventuell als Deckrüden einsetzen zu können, musste er Schutzhundprüfung haben. Ich bin dann immer völlig lustlos zum Hundeplatz geschlufft, und habe es durchgezogen, obwohl es mir so spiessig vorkam. Als Deckrüden habe ich ihn zwar nie eingesetzt, aber später war ich froh, dass ich das mit dem Hundeplatz durchgezogen habe.
Während andere Hundesitzer sich die Kehle aus dem Hals schrien damit ihr Hund gehorcht, habe ich nur kurz gepfiffen und er kam angerannt. An der Leine hatte ich ihn fast nie aber wenn ein Rad kam, rief ich bei Fuss oder Platz, und alles easy.
Ein Hund muss man ausbilden, auch zum Schutz vom Hund. Ich habe meinem Hund auch mal so den Arsch gerettet. Wenn er nicht in dem Moment gehorcht hätte, wäre er hops gegangen.
MatthiasR
11.02.2016, 22:28
Zum Thema Polizei: Ja ich kam mir zuerst auch doof vor, als ich den Notruf rief. Als dann aber selbst die Polizei angegriffen wurde und die Frau auf Krawall gebürstet war, da wusste ich richtig gehandelt zu haben.
Also wenn das kein Fall für die Polizei war, weiß ich auch nicht.
Den Anwalt wollte ich ihr auch dann noch ersparen und bot die Nummer mit den 120 Euro an, das wollte sie nicht - jetzt kriegt sie das juristische Programm.
Vergiss nicht, deine Verletzungen und die Schmerzen (du musst ja nicht mal übertreiben!) vom Arzt dokumentieren zu lassen. Imho müsste in so einem Fall ein bestimmt vierstelliges Schmerzensgeld rausspringen. Und das völlig zu recht!
Gruß Matthias
PS: Gute Besserung!
PPS: Wenn ich meine Meinung zu megalodons Beitrag hier äußern würde, müsste Arne mich wohl rausschmeißen :(
Ach du Sch****.
Zu aller Erst gute Besserung lieber Jens!:Blumen: :Blumen:
Ich bin leider auch einer der Sorte, die auf Grund von früheren Erfahrungen schnell zusammenzuckt wenn fremde Hunde in der Nähe sind.
Ehrlich gesagt drehe ich auch (auch wenn es vielleicht nicht richtig ist)häufiger ab wenn ich alleine bin.
Ich habe einmal unter einer Kreuzung aus Dogge und Dalmatiner (als ich 12 war kam dieser einfach über einen Gartenzaun gesprungen, als ich Pfrrbriefe ausgeteiult habe:( )gelegen und seit dem extrem schreckhaft.
Trotzdem steht der Plan irgendwann einen Hund zu haben, da ich diese trotzdem(auch durch meine Großeltern die immer Hune hatten) sehr mag. Ich weiß aber jetzt schon, dass bevor ich diesen Schritt gehe mich über Hundeschule und Freunde an diese Materie langsam herantasten werde.
Ich weiß aber jetzt schon, dass bevor ich diesen Schritt gehe mich über Hundeschule und Freunde an diese Materie langsam herantasten werde.
Ich denke heutzutage mit Internet, Youtube Videos, Foren usw ist es so einfach wie nie herrauszufinden, wie und wo man einen Hund richtig ausbildet.
Viele denken leider Hunde sind Kuscheltiere und vergessen es sind Rudeltiere, die auch erwarten, dass sie erzogen werden.
Dass sowas wie was Jens passiert ist, überhaupt in Deutschland passieren kann, ist unverständlich. Wenn es streundende Strassenhunde sind, ok, aber nicht wo die Besitzerin daneben steht.
Ich denke heutzutage mit Internet, Youtube Videos, Foren usw ist es so einfach wie nie herrauszufinden, wie und wo man einen Hund richtig ausbildet.
Viele denken leider Hunde sind Kuscheltiere und vergessen es sind Rudeltiere, die auch erwarten, dass sie erzogen werden.
Genau deshalb möchte ich den Kontakt suchen, bevor ich den Gedanken hege mir ein Tier anzuschaffen.
Dass sowas wie was Jens passiert ist, überhaupt in Deutschland passieren kann, ist unverständlich. Wenn es streundende Strassenhunde sind, ok, aber nicht wo die Besitzerin daneben steht.
Ich muss tatsächlich gestehen, dass mir die Hunde im Ausland (Thailand, Vietnam, Ägypten und auch Kenia) wesentlich weniger agressiv vor gekommen sind. Insbesondere die dort in Rudeln vor kommenden Straßenhuinde.
Als ich das erste Mal ein solches Rudel gesehen habe, hatte ich richtig Angst. Fast schon Panik. Aber das hat die gar nicht gejuckt, als ich dort vorbei gelaufen bin. Die einzig brenzlige Situation war tatsächlich, als ich an einem Anwesen vorbei gelaufen bin und dort ein Tor offen gestanden hat.
Vor streunenden Hunden habe ich also nicht mehr wirklich die große Angst
Nobodyknows
12.02.2016, 06:38
Ich muss jetzt alle 2 Tage zum Hausarzt zur Wundkontrolle. Die Wunde tut schweine-weh. Es zwickt dauernd und schmerzt pulsierend. Zwischendurch kommt ein Krampf-Schmerz. Laut Ärztin wird ein dicker blauer Fleck folgen.
Spätestens jetzt muß dem letzten Schlafschaf klar sein, dass es nur eine (End)Lösung geben kann: https://www.facebook.com/hundefrei/
Gruß
N. :Huhu:
Trimichi
12.02.2016, 07:41
Sehr gut die Situation gemanaged und auch vielen Dank für den Thread.
KalleMalle
12.02.2016, 07:56
Ich denke heutzutage mit Internet, Youtube Videos, Foren usw ist es so einfach wie nie herrauszufinden, wie und wo man einen Hund richtig ausbildet.
In irgend nem Forum hab' ich mal was von einer Hundeschule gelesen, die soll richtig gut sein. Da dürfen die Hunde auf dem freien Feld spielen, toben und jagen. Finde ich total wichtig, daß mein Hund so schön spielerisch und ganz ohne Zwang ausgebildet wird. Wenn's meine Ecke wäre, dann würde ich da sofort hingehen.
War glaub' ich in der Nähe von Kleve. :Huhu:
Genau deshalb möchte ich den Kontakt suchen, bevor ich den Gedanken hege mir ein Tier anzuschaffen.
Ich muss tatsächlich gestehen, dass mir die Hunde im Ausland (Thailand, Vietnam, Ägypten und auch Kenia) wesentlich weniger agressiv vor gekommen sind. Insbesondere die dort in Rudeln vor kommenden Straßenhuinde.
Als ich das erste Mal ein solches Rudel gesehen habe, hatte ich richtig Angst. Fast schon Panik. Aber das hat die gar nicht gejuckt, als ich dort vorbei gelaufen bin. Die einzig brenzlige Situation war tatsächlich, als ich an einem Anwesen vorbei gelaufen bin und dort ein Tor offen gestanden hat.
Vor streunenden Hunden habe ich also nicht mehr wirklich die große Angst
die haben oft vor den Menschen Angst und scheuen, weil sie verscheucht werden und auch Steine und Tritte abbekommen. Und brauchen die netten Menschen zum Betteln.
sybenwurz
12.02.2016, 08:48
Spätestens jetzt muß dem letzten Schlafschaf klar sein, dass es nur eine (End)Lösung geben kann: https://www.facebook.com/hundefrei/
Gruß
N. :Huhu:
Ah, TEGÜDA: Tierfeindliche Europäer gegen Überhundung des Abendlandes...:Cheese:
Ich muss tatsächlich gestehen, dass mir die Hunde im Ausland (Thailand, Vietnam, Ägypten und auch Kenia) wesentlich weniger agressiv vor gekommen sind. Insbesondere die dort in Rudeln vor kommenden Straßenhuinde.
Als ich das erste Mal ein solches Rudel gesehen habe, hatte ich richtig Angst. Fast schon Panik. Aber das hat die gar nicht gejuckt, als ich dort vorbei gelaufen bin. Die einzig brenzlige Situation war tatsächlich, als ich an einem Anwesen vorbei gelaufen bin und dort ein Tor offen gestanden hat.
Vor streunenden Hunden habe ich also nicht mehr wirklich die große Angst
Dann fahr mal nach Rumänien...;)
Duafüxin
12.02.2016, 08:52
So einen Nachbarn habe ich hier auch.
Hund bellt mich an, sagt der Nachbar:
"Ach Max, ist doch nur der Stefan, der hackt um die Bäume das Unkraut weg."
Ehrlich, genauso war der Wortlaut.
Ist wie wenn der Hund auf dem Radweg rumläuft und Herrchen/Frauchen versuchen ihm zu erklären, dass da Radfahrer fahren und mir dann erklären wollen der Hund wäre doof, der wüßte das noch nicht :Lachanfall:
Ich muss tatsächlich gestehen, dass mir die Hunde im Ausland (Thailand, Vietnam, Ägypten und auch Kenia) wesentlich weniger agressiv vor gekommen sind. Insbesondere die dort in Rudeln vor kommenden Straßenhuinde.
Wobei Langstreckenradler, die durch Europa oder andere Länder fahren, oft
von Hundemeuten gejagt werden. Das ist so ziemlich der Klassiker.:Lachen2:
Finde ich total wichtig, daß mein Hund so schön spielerisch und ganz ohne Zwang ausgebildet wird.
Was heisst spielerisch und ohne Zwang? Man muss einen Hund schon zo erziehen, dass er gehorcht. Wenn ein Hund richtig ausgebildet ist, DANN muss man ihn gerade nicht mehr anbrüllen(Hunde haben ein super Gehör), wie das viele, die es versäumten ihren Hund auszubilden, machen müssen.
Das gleiche ist, wenn er Platz macht. Es reicht es einmal zu sagen und nicht 10 mal hintereinander. Wie gesagt, mir kam es auch spiessig und militantisch vor, aber hinterher ist es eher das Gegenteil. Man ist derjenige, der chillig mit seinem Hund unterwegs ist, während die anderen Hundebesitzer sich die Kehle aus dem Leib brüllen, genervt an der Leine zerren, wütend hinter ihren Hunden herlaufen müssen und/oder der Hund hinter Radfahrer und Jogger herläuft.
KalleMalle
12.02.2016, 10:47
Schon gut schon gut - ich habe doch garkeinen Hund !
Habe mich lediglich über Deine Empfehlung lustig machen wollen, sich im I-Net nach Ausbildungsmöglichkeiten für seinen Hund zu informieren.
Weil man dort dann eben auch die Adresse der Hundeführerin findet, die uns diesen schönen thread hier beschert hat - und sicherlich auch Hundebesitzer, die ihren Liebling für das friedfertigste Wesen auf der ganzen Welt halten und ihm daher eine Ausbildung ohne Zwang und Rumgebrülle und all sowas angedeihen lassen wollen.
Zum Verhalten von mir möchte ich erstmal sagen, dass ich kein Experte bin. die Hunde waren von Beginn an aufgehetzt. Meine erste Taktik war ignorieren und vorbeifahren - klappte nicht, bei der Verfolgungsjagd des Rudels, war meine Taktik lautes anbrüllen um Dominanz und Stärke zu zeigen - klappte nicht, bei der Verfolgungsjagd mit dem letzten Hund, war dann die Taktik schweigen und wegfahren, half auch nicht.
Gute Besserung Jens!
Was ich immer so toll finde, wenn mich Hundehalter über mein Verhalten belehren:
Erstens bekomme ich unterschiedliche "richtige Verhaltensweisen" an den Kopf geworfen, die sich teilweise widersprechen und zweitens liegt es IMHO im Verantwortungsbereich des Hundehalters, dass sein Haustier mich weder anspringt, beisst, noch aggressiv anbellt.
Ich ignoriere Hunde und tue so, als wären sie nicht da. Ob das die optimale Vorgehensweise ist, weiss ich nicht (ich habe ja auch keinen Hund und war noch nie in einer Hundeschule). Meistens geht das gut. Wenn ich dann mal angesprungen werde, dann diskutiere ich das mit Hundehalter aus. Leider habe ich meist den Eindruck, dass es an Einsicht fehlt - Schuld ist der böse Jogger, der ja unbedingt die Wege benutzen muss, wo Herrchen mit Hund unterwegs ist.
..................- und sicherlich auch Hundebesitzer, die ihren Liebling für das friedfertigste Wesen auf der ganzen Welt halten und ihm daher eine Ausbildung ohne Zwang und Rumgebrülle und all sowas angedeihen lassen wollen.
Ohne Ahnung von Hunden zu haben:
Die unerzogensten Hunde (und Kinder) sind doch die, wo Herrchen(Eltern) nur rumbrüllen. Mein Eindruck ist, dass das weder bei Hunden noch bei Kindern funktioniert.
roadrunner65
12.02.2016, 11:56
Hallo Jens,
ich möchte mal auch meinen Senf dazugeben.
1. Niemals vor Ort solche " Angebote" mit dem Geld machen. Die Folgen kann vor Ort meist niemand abschätzen.
2. Wenn klar ist welcher Hund gebissen hat, soll der Anwalt die Gemeinde/ Stadt anschreiben. Der Hund sollte einem Verhaltenstest unterzogen werden. Hunde die so ein Verhalten zeigen sind nicht normal. Daher werden sie meist ähnlich wie Listenhunde steuerlich höher eingestuft bzw. es gibt Auflagen wie Maulkorb usw. Was hätte der Hund mit einem Kind gemacht, welches er erwischt hätte?
3. Alle Verletzungen gründlich dokumentieren. Alle Rechnungen aufheben. Deine Krankenkasse holt sich auch das Geld vom Verursacher wenn du denen über den Vorfall Bescheid gibt's.
Gute Besserung
Gute Besserung Jens!
Was ich immer so toll finde, wenn mich Hundehalter über mein Verhalten belehren:.
Genau. Ich bin mal einer Hundehalterin vorbeigejoggt und da begann der Kläffer zu bellen und wollte mir nach, beruhigte sich aber irgendwie wieder. Da sagte mir die Frau, man renne doch nicht einem Hund vorbei. In Ordnung, ich dreh nächstes Mal um. ;)
Da dürfen die Hunde auf dem freien Feld spielen, toben und jagen. Finde ich total wichtig, daß mein Hund so schön spielerisch und ganz ohne Zwang ausgebildet wird.
Ich erziehe meinen Hund antiautoritär. Natürlich darf der auch Radfahrer jagen. Das gehört ja schließlich zu seiner Natur ... http://www.en.kolobok.us/smiles/standart/yes3.gif
Ist wie wenn der Hund auf dem Radweg rumläuft und Herrchen/Frauchen versuchen ihm zu erklären, dass da Radfahrer fahren und mir dann erklären wollen der Hund wäre doof, der wüßte das noch nicht :Lachanfall:
Tja da wird von den Tieren eine vernünftige Einsicht erwartet, die selbst das Herrchen in den allerseltesten Fällen vorweisen kann.
Natürlich darf der auch Radfahrer jagen. Das gehört ja schließlich zu seiner Natur ...
Der Hund war doch viel früher da, das Rad wurde erst später erfunden.:Lachanfall:
Bleierpel
12.02.2016, 15:36
Ist wie wenn der Hund auf dem Radweg rumläuft und Herrchen/Frauchen versuchen ihm zu erklären, dass da Radfahrer fahren und mir dann erklären wollen der Hund wäre doof, der wüßte das noch nicht :Lachanfall:
Wer ist der Doof...? :Huhu: :Lachanfall:
Silversky
12.02.2016, 15:50
Gute Besserung!! Hoffentlich keine Entzündung oder ähnliches!
Kann dein Verhalten vollkommen nachvollziehen!
Hatte selber schon eine Menge Begegnungen mit Hunden im nahen Forst (sowohl mit Fahrrad als auch zu Fuß) aber sowas ist mir zum Glück noch nie passiert!
Gute Besserung Jens , ich finde du hast dich richtig verhalten
Ich wurde zwei mal von Hunden gebissen , einmal bei laufen
Mach dir keine Sorge der Angst dass nochmals passiert lass schnell nach
Ich wünsche dir viel Erfolg bei deine Klage ,finde völlig richtig und angemessen
Du hast Dich wie ein kleines Kind verhalten.
Kleine Kinder schreien nach Mama und Papa. Erwachsene nach Polizei und Anwalt. Beides basiert auf dem eigenen Unvermögen, Probleme selbst zu lösen und ist übrigens eine der Ursachen für die Überlastung unseres Justizsystems.
Ich weiß, dass 99% der User hier das nicht verstehen. Aber das ist mir egal. Ich bin zu alt, um mir über sowas Gedanken zu machen. Ich sehe es als Anregung zur Reflektion darüber, wie man eigentlich durchs Leben gehen möchte.
Zum Abschluss ein Zitat aus dem Film "Mit Herz und Hand":
"Ich verschwende meine Lebenszeit doch nicht damit, andere Leute zu verklagen."
sehe ich ähnlich....
trotzdem gute besserung...
Silversky
12.02.2016, 16:20
sehe ich ähnlich....
trotzdem gute besserung...
Selbstjustiz oder andere Wange (Wade) hinhalten? :Lachen2:
In irgend nem Forum hab' ich mal was von einer Hundeschule gelesen, die soll richtig gut sein. Da dürfen die Hunde auf dem freien Feld spielen, toben und jagen. Finde ich total wichtig, daß mein Hund so schön spielerisch und ganz ohne Zwang ausgebildet wird. Wenn's meine Ecke wäre, dann würde ich da sofort hingehen.
War glaub' ich in der Nähe von Kleve. :Huhu:
Das gibts in jeder Hundeschule. Ist aber leider nicht so toll wie es aussieht. Ich würde es nie wieder machen, unsere Hündin hat dadurch einen leichten psychischen Schaden davongetragen...
In irgend nem Forum hab' ich mal was von einer Hundeschule gelesen, die soll richtig gut sein. Da dürfen die Hunde auf dem freien Feld spielen, toben und jagen. Finde ich total wichtig, daß mein Hund so schön spielerisch und ganz ohne Zwang ausgebildet wird. Wenn's meine Ecke wäre, dann würde ich da sofort hingehen.
War glaub' ich in der Nähe von Kleve. :Huhu:
Das gibt es oft, ist aber nicht immer so toll wie es klingt. Bei uns im Hundeverein (wir sind da nicht Mitglied, aber für geringes Entgeld darf man auch so mitmachen) passt jeder dabei auf seinen Hund auf, gibt es mal Mobbing, dann werden die Hunde zu sich gerufen. Und es sind nicht unzählig viele.
In einer anderen (richtigen) Hundeschule habe ich erlebt dass da sonntags 40 Hunde aufkreuzen und es ein furchtbares Durcheinander gibt.
Da würde mich keiner hinkriegen!
Unser Hund hat unabhängig von Verein/Schule eine gute Hundefreundin (unsere Waldhausnachbarn) und auch 2, 3 gute Hundebekanntschaften im Ort.
Zu jedem Hund muss er auch nicht hinlaufen.
Manchmal hasse ich es wenn Leute ungefragt und ungebremst auf mich und meinen Hund zukommen und ihn mitten auf dem Gehweg spielen lassen wollen - gerade wo ich ihm beibringen will andere Hunde in solchen Situationen zu ignorieren.
Aber -wie hier schon mehrfach geschrieben- es gibt halt viele dämliche Halter.
Das gibts in jeder Hundeschule. Ist aber leider nicht so toll wie es aussieht. Ich würde es nie wieder machen, unsere Hündin hat dadurch einen leichten psychischen Schaden davongetragen...
Hat sie mal einen drauf bekommen? Sowas ist ärgerlich.:(
Ich erziehe meinen Hund antiautoritär. Natürlich darf der auch Radfahrer jagen.
Es gibt bestimmt Waldorf-Hundeschulen, wo man Hunden mit verständnisvoller Miene erklärt, es ist völlig ok Radfahrer zu jagen. Da wird dann Ausdrucks-Tanz als Mittel eingesetzt. http://forum.acmilan-online.com/images/smilie/biggrin.gif
mamoarmin
12.02.2016, 19:59
Gute Besserung wünsche ich Dir..
ich kann Deinen Vorfall aus eigener Erfahrung gut nachvollziehen. So leid es mir die Tiere auch tun, ich fahre seither mit Pfefferspray und nen Werkzeug umher, dass ich entsprechend zum Schutz einsetzen kann.
Ist zwar selbstjustiz, aber besser als mit eiternder Bisswunde arbeitsunfähig zu sein, vor Gericht lacht dich eh jeder aus und die Hundebesitzer mit Ihrer will ja nur spielen Mentalität , sehen den Fehler sowieso immer bei den anderen.
Gerade beim laufen freue ich mich über jeden Hund der gut erzogen und brav bei seinem Herrchen verharrt und wartet bis ich vorbei bin, ich grüsse dann auch immer freundlich und erleichtert.
Die Arschgeigen, die Ihren hund frei laufen haben und 200 Meter entfernt gemütlich durch feld laufen, müssen damit leben, dass ich mich eben selbst schütze...
hanse987
12.02.2016, 20:06
Erstmal Jens gute Besserung! Solchen beratungsresistenten und hirnlosen Hundehaltern kann man nur mit einer Anzeige beikommen.
Bis jetzt hatte ich immer noch Glück mit Hunden, die meist aus Hauseinfahrten gestürmt sind. Da gibt es einen ganz schönen Adrenalinstoß wenn ein Schäferhund oder Rottweiler kleffend auf ein einen zulaufen. Bei uns ist es eher das Problem, dass die Hunde zu Hause frei rumlaufen dürfen. Seit einiger Zeit hab ich beim radln immer Pfefferspray dabei.
Fairerweise muss ich auch sagen, dass in der letzter Zeit auf meinen Laufstrecken die Hunde jetzt entweder an der Leine sind oder beim ersten Blickkontakt an die Leine genommen werden. Es hat sich stark gebessert. Wobei ich immer noch der Meinung bin, Hunde gehören im öffentlichen Bereich immer an die Leine. Wer seinen Hund frei laufen lassen will soll sich ein eingezäuntes Gelände organisieren!
JENS-KLEVE
12.02.2016, 21:43
Natürlich sind die meisten Hunde und Herrchen völlig in Ordnung. Da ich sehr viel unterwegs bin reicht es leider schon, wenn nur jeder 1000. Hund nicht in Ordnung ist.
Heute Wundkontrolle beim Arzt, momentan alles okay, bei klopfenden Schmerzen oder Rötungen soll ich sofort ins Krankenhaus fahren. Langsam wird der ganze Bereich blau wegen der Quetschung. Im Oberschenkel hab ich mir anscheinend eine leichte Zerrung zugezogen, im Schreck wohl eine falsche hastige Bewegung gemacht. Hartes Training fällt erstmal flach, ich bin momentan eher touristisch unterwegs um die gute Form wenigstens zu konservieren.
Alle Unterlagen sind beim Anwalt. Fotos, Rechnungen, Kleidung usw. - da kommt mehr zusammen als ich erwartet hätte. Bei meiner Krankenkasse zahle ich erstmal gar nichts, das wird der gegnerischen Partei auch angehängt.
die Welt ist klein, heute hab ich gehört, dass meine Exfreundin dort erheblichen Stress mit der gleichen Hundemeute und besagter Frau hatte. Sie war heilfroh, dass sie im Auto saß und beobachtete schockiert, dass die Tiere kein bisschen der Frau gehorchen wollten. Das ist 2 Wochen her.
Wer ist der Doof...? :Huhu: :Lachanfall:
Doof ist die Radfahrerin, die nachts ohne Beleuchtung auf dem Gehweg (nicht Radweg!) innerorts fährt auf dem ich mit meinem nicht angeleinten Hund (legal - keine Leinenpflicht gemäß Broschüre unseres Ordnungsamtes!) spazieren gehe.
Doof ist die Radfahrerin, die nachts ohne Beleuchtung auf dem Gehweg (nicht Radweg!) innerorts fährt auf dem ich mit meinem nicht angeleinten Hund (legal - keine Leinenpflicht gemäß Broschüre unseres Ordnungsamtes!) spazieren gehe.
Gab's für Michel ein nächtliches Leckerli? ;)
big_kruemel
12.02.2016, 23:00
Warum legt man sich eigentlich einen Hund zu?
Würde mich echt mal interessieren.
kupferle
13.02.2016, 00:16
Warum legt man sich eigentlich einen Hund zu?
Würde mich echt mal interessieren.
Weil das Leben mit Hund wunderbar ist.Man hat Verantwortung für ein Lebewesen.Muss bei jedem Wetter raus und mein Hund ist ein toller Partner, wenn's mal nicht so rund läuft.
Ohne Hunde wären wir Menschen in der Geschichte aufgeschmissen gewesen.
Weil das Leben mit Hund wunderbar ist.Man hat Verantwortung für ein Lebewesen.Muss bei jedem Wetter raus und mein Hund ist ein toller Partner, wenn's mal nicht so rund läuft.
Ohne Hunde wären wir Menschen in der Geschichte aufgeschmissen gewesen.
Hat man aber auch mit anderen Tieren wie z. B. bei
Hasen, Meerschweinchen, Katzen, Fischen, Hühnern, Pferden, Esel, Schafen, Ziegen und der Vorteil, die hetzen keine Radfahrer und beissen sie nicht in die Waden.;)
Und das 2. Statement stimmt auch,
ohne Lassie und Rin-Tin-Tin wäre meine Kindheit echt beschissen gewesen.:Huhu:
Ich sag immer:
Notwendig ist:
Das jeder Hund einen Arsch hat, überflüssig ist:
Das jeder Arsch einen Hund hat.
Damit meine ich aber auch nur die Hundebesitzer, die sich so rücksichtslos verhalten.
Taunusschnecke
13.02.2016, 08:44
Hallo Jens,
ich wünsche Dir auch gute Besserung.
Ist schon herb, was Du da erlebt hast.
Der Weg mit der Anzeige ist genau der Richtige. Aber ob da eine Einsicht kommt....
@ big krümel:
Ach ja, ich brauche meinen Hund damit er auf mich aufpasst wärend der Arbeit. Außerdem läuft er jeden Tag mit mir und das tut mir sehr gut, denn die Rumsitzerei macht mich beim Arbeiten ganz zappelig.
Bruno, so heißt mein Hund, ist immer an einer Schleppleine von 10 Metern (hier sind zuviele Hasen, Rehe und Füchse) und in seltenen Fällen darf er auch mal frei rennen.
Andere Hundbesitzer und Spaziergänger haben ihm schon ihr Mitleid ausgesprochen, weil er immer an der Leine ist:cool:
Also wie man es macht , ist es oft auch falsch...:Cheese:
Jeden Falls, weiterhin gute Genesung Jens!
LG Taunusschnecke
Mal abgesehen von der Tatsache das der Mensch ohne Hund/Wolf in der Frühzeit ziemliche Probleme gehabt hätte und sich der Hund extrem gut auf den Mensch eingestellt hat, gibt es mehrere Punkte die dafür sprechen.
Hunde sind erstens gute Wegbegleiter, sie erkennen menschliche Stimmungen, Spenden Trost, teilen die Freude, natürlich machen das auch andere Menschen für einen aber Hunde machen es anders und bedingungslos.
Zweitens ist es medizinisch nachgewiesen, dass das streicheln von Hunden Auswirkungen auf den Menschen hat, es senkt das Level an Stresshormonen, senkt den Puls und beruhigt ungemein.
Drittens bringt der tierische Begleiter viele Leute dazu überhaupt raus zu gehen.
Nebenbei ermöglichen Hunde vielen Menschen überhaupt erst ihr Leben, Blinde, Menschen im Rollstuhl, Diabetiker, Menschen mit Atemaussetzer uvm. Natürlich könnten diese Menschen auch ohne Hund, aber mit fällt ihnen das Leben leichter und sie haben immer jemanden an Ihrer Seite.
Kinder lernen mit Hunden Verantwortung zu übernehmen und Sorge für ein anderes Lebewesen zu übernehmen.
Natürlich ist das auch immer von den Eltern abhängig aber der Hund ist mit dem Pferd gemeinsam das einzige Tier das direkt Rückmeldung gibt wenn es auch wohlfühlt.
Katzen, Hamster und alle die anderen sind dem Menschen noch immer eher gleichgültig eingestellt.
kupferle
13.02.2016, 09:24
Mal abgesehen von der Tatsache das der Mensch ohne Hund/Wolf in der Frühzeit ziemliche Probleme gehabt hätte und sich der Hund extrem gut auf den Mensch eingestellt hat, gibt es mehrere Punkte die dafür sprechen.
Hunde sind erstens gute Wegbegleiter, sie erkennen menschliche Stimmungen, Spenden Trost, teilen die Freude, natürlich machen das auch andere Menschen für einen aber Hunde machen es anders und bedingungslos.
Zweitens ist es medizinisch nachgewiesen, dass das streicheln von Hunden Auswirkungen auf den Menschen hat, es senkt das Level an Stresshormonen, senkt den Puls und beruhigt ungemein.
Drittens bringt der tierische Begleiter viele Leute dazu überhaupt raus zu gehen.
Nebenbei ermöglichen Hunde vielen Menschen überhaupt erst ihr Leben, Blinde, Menschen im Rollstuhl, Diabetiker, Menschen mit Atemaussetzer uvm. Natürlich könnten diese Menschen auch ohne Hund, aber mit fällt ihnen das Leben leichter und sie haben immer jemanden an Ihrer Seite.
Kinder lernen mit Hunden Verantwortung zu übernehmen und Sorge für ein anderes Lebewesen zu übernehmen.
Natürlich ist das auch immer von den Eltern abhängig aber der Hund ist mit dem Pferd gemeinsam das einzige Tier das direkt Rückmeldung gibt wenn es auch wohlfühlt.
Katzen, Hamster und alle die anderen sind dem Menschen noch immer eher gleichgültig eingestellt.
Gut beschrieben :Blumen: :Huhu:
Katzen..... und alle die anderen sind dem Menschen noch immer eher gleichgültig eingestellt.
Da muss ich dir aber widersprechen, wir haben 3 Katzen und selbst die zeigen Anwandlungen, die einem sehr oft verwundern lassen.
Wenn meine Frau und ich uns mal streiten, was eher selten vorkommt, dann haben wir direkt eine Friedensstifterin!
Also es gibt auch andere, intelligente Wesen.
Vielleicht noch ein Zusatz. Wie vermutlich jedem klar ist würde es den modernen Hund nicht geben, wenn der Mensch ihn nicht gezüchtet hätte. Wir haben ein Tier kreiert, dass ohne uns nicht Lebensfähig ist und keine Nische mehr in der Natur hat.
Wir brauchen den Hund ebenso wie er uns.
Um vielleicht besser zu verdeutlichen wie sehr der Hund auf uns eingestellt ist. Hunde bellen nicht um miteinander zu kommunizieren, bzw haben Ihre Vorfahren das nicht getan, Bellen dient vor allem dazu dem Menschen klar zu machen worum es geht. Hunde haben sogar gelernt direkt im Gesicht des Menschen zu lesen. Versuche haben gezeigt, dass andere Haustiere einfach den gesamten Menschen betrachten und mustern, Hunde fokussieren gezielt die linke Gesichtshälfte, diese ist beim Menschen dominant für Emotionen. Wir selber nehmen es im Alltag nicht einmal wahr bei unseren Mitmenschen, Hunde konzentrieren sich aber vor allem darauf.
Der Umgang mit schlecht erzogenen Hunden macht leider oft Probleme, jedoch ist es hierbei wie bei Kindern, wenn man es Ihnen nicht erklärt wissen sie es nicht besser. Ein richtig erzogener / abgerichteter Hund wird einen Radfahrer oder Läufer eigentlich ignorieren bzw. blickt er ihn kurz an ob Gefahr droht und sobald das abgehakt ist verschwindet man aus dessen Welt wieder, denn ist man kein Futter / Gefahr oder Teil des Rudels spielt man keine Rolle.
Mal abgesehen von der Tatsache das der Mensch ohne Hund/Wolf in der Frühzeit ziemliche Probleme gehabt hätte und sich der Hund extrem gut auf den Mensch eingestellt hat, gibt es mehrere Punkte die dafür sprechen.
Hunde sind erstens gute Wegbegleiter, sie erkennen menschliche Stimmungen, Spenden Trost, teilen die Freude, natürlich machen das auch andere Menschen für einen aber Hunde machen es anders und bedingungslos.
Zweitens ist es medizinisch nachgewiesen, dass das streicheln von Hunden Auswirkungen auf den Menschen hat, es senkt das Level an Stresshormonen, senkt den Puls und beruhigt ungemein.
Drittens bringt der tierische Begleiter viele Leute dazu überhaupt raus zu gehen.
Nebenbei ermöglichen Hunde vielen Menschen überhaupt erst ihr Leben, Blinde, Menschen im Rollstuhl, Diabetiker, Menschen mit Atemaussetzer uvm. Natürlich könnten diese Menschen auch ohne Hund, aber mit fällt ihnen das Leben leichter und sie haben immer jemanden an Ihrer Seite.
Kinder lernen mit Hunden Verantwortung zu übernehmen und Sorge für ein anderes Lebewesen zu übernehmen.
Natürlich ist das auch immer von den Eltern abhängig aber der Hund ist mit dem Pferd gemeinsam das einzige Tier das direkt Rückmeldung gibt wenn es auch wohlfühlt.
Katzen, Hamster und alle die anderen sind dem Menschen noch immer eher gleichgültig eingestellt.
Sehr gut beschrieben! Zusammenfassend heißt es, dass wenn man
* keine (tröstenden) Freunde hat,
* faul und
* zu gestresst ist, holt man sich am besten einen Hund. :Lachen2:
Nein, im Ernst: Ich finde Rücksicht ist hier das Schlagwort!
Der Hundehalter sollte dafür sorgen, dass sein Fiffi nicht in die Nähe von fremden Menschen kommt, da sich dieser bedroht fühlen könnte.
Und genauso sollte sich auch kein Fremder einem Hund einfach nähern und ihn am besten noch antatschen.
Es sei denn, man fragt in beiden Fällen und es ist ok.
Da muss ich dir aber widersprechen, wir haben 3 Katzen und selbst die zeigen Anwandlungen, die einem sehr oft verwundern lassen.
Wenn meine Frau und ich uns mal streiten, was eher selten vorkommt, dann haben wir direkt eine Friedensstifterin!
Also es gibt auch andere, intelligente Wesen.
Stimmt. Ich beobachte das auch immer öfter bei der Katze meiner Eltern. Aber Katzen betreiben das noch nicht in den Maßen wie Hunde es machen, dürfte aber vermutlich auch daran liegen, dass Katzen keine Rudeltiere sind und nicht darauf gezüchtet wurden.
Aber es gibt ein sehr spannendes Experiment mit Silberfüchsen (gehören auch zur Gruppe der katzenartigen Tiere), dass zeigt wie schnell man Wildtiere auf den Menschen züchten kann. Das Experiment wurde und wird in Russland durchgeführt. Die Forscher haben immer wieder Tiere miteinander gepaart die dem Menschen keine bzw wenig Aggressionen entgegenbrachten, zur Kontrolle hat man auch die gezüchtet die eben dies zeigten.
Die Ergebnisse sind sehr spannend. Innerhalb weniger Jahre hat sich ein absolut zutrauliches Tier entwickelt, dass ähnliche Verhaltensmuster zeigt wie der Hund. Die Füchse begannen zu bellen, die Farbvielfalt bei der Fellzeichnung hat sich enorm gesteigert, das charakteristische Aussehen wurde immer welpenartiger usw usw.
Das Experiment findet man hier:
http://www.daserste.de/information/wissen-kultur/w-wie-wissen/menschundtier-100.html
JENS-KLEVE
13.02.2016, 13:09
Dieser thread sollte kein Thread gegen Hunde werden. Ich bin kein Hundehasser und habe auch keine Phobie. Wie gesagt, mit fast allen Hunden / Herrchen hab ich keine Probleme. Das Problem ist wie bei den Autos das Wörtchen "fast"
@Jens,
jetzt musst Du stark sein!
Ich würde eine Wahrscheinlichkeit von 70% schätzen, dass Du auf den Kosten sitzen bleibst, weil meist mehr im Argen liegt, als nur ein Hund, der nicht hört.
Das größte Gesocks bei uns in der Gegend hat die gestörtesten Hunde und kann damit nicht umgehen. Wir meiden mit unserem Hund diese Gassi-Geh-Gegenden, weil wir befürchten müssen, das dort dann die vergifteten Leckerlis herumliegen.
grüsse
Jürgen
Ich bin kein Hundehasser und habe auch keine Phobie.
Ich glaube, das ist bei den Wenigsten so...
Das ist immer noch mein Lieblingshund:
https://www.youtube.com/watch?v=DXFNrcsXPCQ
Oscar0508
13.02.2016, 19:35
https://www.youtube.com/watch?v=e4tjQKJ4pAY
(...)
Ich habe einmal unter einer Kreuzung aus Dogge und Dalmatiner (als ich 12 war kam dieser einfach über einen Gartenzaun gesprungen, als ich Pfrrbriefe ausgeteiult habe:( )gelegen und seit dem extrem schreckhaft.
(...)
Es kann sich hier nur um einen unchristilichen Hund gehandelt haben :Cheese:
Warum legt man sich eigentlich einen Hund zu?
Würde mich echt mal interessieren.
Das wusste schon Gordon Gecko zu beantworten:
"And if you need a friend get a dog."
https://www.youtube.com/watch?v=_ZH8zcJUH1M (ganz am Ende)
Habe am letzten Sonntag auch ein spezielles Erlebnis gehabt. Zum Glück ohne Biss.
Ich war mit dem Rad unterwegs. Am ersten Bauernhof vorbei, die Besitzerin war gerade nebenan, ging gut weiter. Weiter gefahren, dort stand schon der nächste Hund. Dieser rannte mir nach und es ging in eine steile Steigung. Laut Garmin war die Max. Steigung bis 25%. Der Hund liess mich dann ziehen, als ich sein Revier verlassen habe. Oben angekommen wartete der nächste Hund, dieser war aber schon etwas alt und müde und lies mich in Ruhe. Oben endete ich in einer Sackgasse. Da ich die steile Rampe nicht mehr runter fahren wollte, wo unten in der Kurve der Hund wartet, ging ich auf der Kiessstrasse runter, über zwei Bäche.
Beim Laufen habe ich nicht so Angst vor Hunden. Beim Radfahren habe ich jedoch Angst, das sie mir in die Räder fahren, und ich so stürze.
Habe heute mit einem Hundebesitzer gesprochen. Hunde schmecken viel besser. Und männliche Hunde riechen den Schweiss und meinen eine weibliche, läufige Hündin naht sich. Ausserdem hat der Hundebesitzer auch gesagt, das auch Helme auf dem Kopf, den Hunden nicht so gefällt, vielleicht können sie so die Leute nicht genug indentifzieren ;) oder sie meinen es ist ein Ausserirdischer :Maso:
Habe heute mit einem Hundebesitzer gesprochen. Hunde schmecken viel besser. Und männliche Hunde riechen den Schweiss und meinen eine weibliche, läufige Hündin naht sich. Ausserdem hat der Hundebesitzer auch gesagt, das auch Helme auf dem Kopf, den Hunden nicht so gefällt, vielleicht können sie so die Leute nicht genug indentifzieren ;) oder sie meinen es ist ein Ausserirdischer :Maso:
Diese Erklärungen sind IMHO auch ziemlich ausserirdisch :-) :-) . Rüden unterscheiden exakt zwischen menschlichem Schweiss und den Ausdünstungen / Ausscheidungen einer läufigen Hündin. Rüden wollen meistens hartnäckig die Spur jeder läufigen Hündin verfolgen, wenn sie dürfen, nicht aber die von unbekannten Radfahrern, die aus dem Blickfeld sind, da können noch so viel menschliche Schweisstropfen auf dem Asphalt verdunsten :-) .
papa2jaja
03.04.2016, 09:17
Hunden macht einfach das Nachjagen Spaß - es ist ein Spiel, auch wenn sie sich wie wild gebärden. Ich hab mit solchen Hunden schon Freundschaften geschlossen, aber das kann auch ganz anders ausgehen. Der Charakter des Hundes spielt eine Rolle, seine Sozialisierung, und die Situation, ob andere Hunde dabei sind, vor denen er sich profilieren möchte, ob sein Hundeführer in der Nähe ist, die Hunderasse, usw. Es gibt keine Patentrezepte.
Fährt man einfach an ihrem Revier vorbei, ist das Theater sowieso vorbei, wenn man ihr Interessengebiet verlässt.
In freier Wildbahn drehe ich, wenn ich noch kann, immer sofort um und versuche, unaufgeregt Abstand zu halten. Kann ich das nicht mehr, versuche ich, nur langsam zu treten (so eine auf und ab schnellende Wade ist einfach zu verlockend für Hunde) und hoffe, dass sie das Interesse verlieren, wenn's keine Jagd mehr gibt, weil ich nur noch lahm dahinschleiche. Ich hatte auch schon maßvollen Erfolg damit, Hunde durch unerwartetes Verhalten zu überraschen - also anhalten, selber auf sie losgehen und ähnliches, das bringt sie dann manchmal aus dem Konzept (das Konzept, das sie kennen heißt ja "ich jage, der andere läuft/radelt weg). Das funktioniert aber nur dann, wenn die Hunde es nicht richtig ernst meinen.
Ich bin mal mit einem Freund im Wald einem ausgewachsenen Pitbull begegnet. Der war noch nicht aufgeheizt und fand die beiden menschlichen Waldläufer wohl erstmal einfach interessant - nach dem Motto "alles weitere ergibt sich" :-) und lief uns hinterher, mit ein bisschen Abstand.
Wir haben uns beide umgedreht und sind möglichst seltsame Geräusche ausstoßend mit seitlich ausgestreckten Armen auf ihn zugegangen. Das war eine ihm unvertraute Situation, die er nicht einschätzen konnte, und er hat sich nach kurzem Zögern umgedreht und davongetrollt. Das hätte natürlich auch anders ausgehen können, wäre dieser Hund schon richtig scharf gewesen, hätten wir keine Chance gehabt.
Ich wohne seit langem in Ländern, wo viele Hunde und Hunderudel (auch viele herrenlose) frei herumlaufen. Herrenlose Hunde sind übrigens nach meiner Erfahrung nicht so hartnäckig draufgängerisch, wie solche, bei denen der Hundeführer in Reichweite hinterherläuft, denn sie wissen, dass es ihnen ganz schnell an den Kragen gehen kann.
Ich bin noch nie gebissen worden, aber ich weiß auch, ich hab halt neben meiner Taktik, wegzulaufen, solange ich noch kann, auch Glück gehabt, dass ich bisher noch nicht auf den wirklich beißwütigen Hund getroffen bin.
Ich würde immer dazu raten, sich unaufgeregt und frühzeitig zu entfernen, solange es noch geht, und wenn man sich wirklich mittendrin befindet, erstmal langsam zu machen, die "Jagd" zu beenden und zu hoffen, dass die Hunde damit weniger angestachelt werden und vielleicht die Lust verlieren.
Ich habe allerdings auch schon echte Gegenangriffe mit Steinen und Stöcken starten müssen, auch das kann funktionieren, je nach den Umständen.
Jens, ich denke, du hättest den Biss eventuell durch rechtzeitiges Anhalten (und dadurch Deeskalation) verhinden können, auch wenn's Überwindung kostet. Das Verhalten der Hundeführerinnen erinnert mich an einen Vorfall vor knapp 30 Jahren, da ist mir im Wald ein sehr großer Hund von vorne ohne Vorankündigung auf den Lenker gesprungen. Als ich die ebenfalls radelnde Besitzerin gebeten habe, den Hund doch bitte anzuleinen, meinte sie "Sie möchten ja auch nicht an der Leine laufen, oder"? Ich kann darüber bis heute nur den Kopf schütteln.
Ja , endlich mal ein guter Beitrag hierzu
:Blumen:
Leute, denkt immer dran, mensch ist mit seinem tun und handeln nicht allein auf der Welt
Und nun wieder Attacke :)
Leute, denkt immer dran, mensch ist mit seinem tun und handeln nicht allein auf der Welt
Das gilt für natürliche "Gegner" - wenn ich vom Bär im Wald gefressen werde, wenn mich ein Riesenadler in seinen Horst verschleppt oder ich im Baggersee vom Hai attackiert werde.
Hier ist es aber so, dass Menschen in normal besiedelten Gebieten eine Gefährdung verursachen, die in aller Regel völlig unnötig und für unbeteiligte nicht einschätzbar/händelbar/zumutbar ist.
Mittlerweile bin ich für Hundeverbote in Städten - mit Ausnahme von Funktionshunden, mit denen ja entsprechend gearbeitet wird.
Und das sage ich als jemand, dem 99% aller Hunde grundsätzlich sympathisch sind.
...
Mittlerweile bin ich für Hundeverbote in Städten - mit Ausnahme von Funktionshunden, mit denen ja entsprechend gearbeitet wird.
...
Das ist völlig absurd und intolerant auch noch!
Hunde gehören anständig sozialisiert - und das nicht nur unter sich - sondern auch im Umgang mit etlichen Arten des Alltags. Macht man das auf vernünftige Weise ist ein Hund in der Stadt, im Bus, im Restaurant oder auch sonstwo kein Problem.
Hält man seinen Hund aber von jeglichem fern dann kann er gar nicht lernen ein normales Verhältnis aufzubauen.
Ein Hund ist in den meisten Fällen ein Familienmitglied oder sollte es zumindest sein.
Oder bist Du auch gegen ein Verbot von Kindern in Restaurants, im Kino oder wo auch immer.
Man muss halt dafür sorgen dass sich alle der Situation entsprechend verhalten.
JENS-KLEVE
03.04.2016, 12:52
Ja , endlich mal ein guter Beitrag hierzu
:Blumen:
Leute, denkt immer dran, mensch ist mit seinem tun und handeln nicht allein auf der Welt
Und nun wieder Attacke :)
Darauf wird es eventuell leider hinauslaufen. Bisher hab ich pazifistisch auf Hunde reagiert, von nun an werde ich immer häufiger bewaffnet unterwegs sein, und der nächste Hund der in meinen Wohlfühlbereich eindringt wird Gefahr laufen meinen Pfefferspray abzukriegen. Ist zwar ärgerlich für alle friedlichen Hunde, die es nicht besser beigebracht bekommen haben, aber ich kehre die Logik jetzt einfach egoistisch um. Ich möchte weder angesprungen noch gebissen werden, von beidem habe ich bereits Narben.
So wie ich mit unerzogenen Hunden rechnen muss, müssen die jetzt halt mit traumatisierten, überempfindlichen Joggern rechnen.
Ähmm, meinte das eigentlich auf gegenseitige Rücksichtsnahme .
Aber anscheinend ist die Attacke hängen geblieben :confused:
Also ich bin hier wieder raus bevor es noch persönlich wird
und bin lieber radeln, joggen und mit meinen Hunden unterwegs bei dem schönen Wetter allerdings bleibt das Pfefferspray zu Hause und hoffe niemand damit zu begegnen :Maso:
deralexxx
03.04.2016, 13:35
Mich hat das Thema in sofern verändert,als das ich jetzt bewusst bei jedem Hundebesitzer, der anhält und wartet bis ich vorbei gefahren bin laut Danke zu sagen. In der Hoffnung damit positiv etwas zu verändern.
Nicht immer hilft es, die negativen Fälle auszumerzen, sondern einfach die positiven Fälle bestärken in ihrem Handeln.
Daher: Danke an alle die sich in dem Thema bissher eingebracht haben.
A
sybenwurz
03.04.2016, 13:49
Hunde gehören anständig sozialisiert ...
Tja, wenn das mal nur bei allen klappen würde.
Oft hakts dagegen ja aber schon bei den Besitzern...
Das ist völlig absurd und intolerant auch noch!
Oh, danke. Werde in mich gehen und mein ganzes Leben überdenken. Zum Glück hast Du mich erweckt.
Oder bist Du auch gegen ein Verbot von Kindern in Restaurants, im Kino oder wo auch immer.
Man muss halt dafür sorgen dass sich alle der Situation entsprechend verhalten.
<edit>Ist das eine Falle? :Cheese: Beim nochmaligen Lesen muss ich diese Frage mit "Ja" beantworten. Ich bin gegen ein Verbot... </edit>
Nein, bin ich nicht. Ich bin aber dafür, dass der Mensch weit über dem Tier in der Gesellschaft stehen sollte. Dafür dass Kinder keine Angst vor "will nur Spielern" haben müssen, dass man - ohne sich vorsorglich vor Hunden auf den Rücken zu legen - sich menschlich normal verhalten können muss.
Solange das nicht klappt, sehe ich Hunde wie die Waffen von Sportschützen an. Nice to have, macht dem Nutzer Spaß, kein sonstiger wirklicher Mehrwert aber großes Problempotential.
Ähnliche Regelungen und alles gut - Prüfung vor Besitzerlaubnis, ordentliche halbwegs artgerechte Haltung erforderlich, Registrierung und bei Fehlverhalten eben ein Widerruf der Halteerlaubnis.
Dann müsste es auch kein vollständiges Verbot sein.
Dass die Meinung nicht mehrheitsfähig ist, ist mir bewusst.
...... Prüfung vor Besitzerlaubnis, ordentliche halbwegs artgerechte Haltung erforderlich, Registrierung und bei Fehlverhalten eben ein Widerruf der Halteerlaubnis.
Dann müsste es auch kein vollständiges Verbot sein.
Dass die Meinung nicht mehrheitsfähig ist, ist mir bewusst.
+1
Meine Meinung.
Ein Hund (kann)gefährlich sein! Daher sollte sichergestellt werden, dass NUR verantwortungsbewusste Menschen damit umgehen.
Selbst für Mofas, die gerade mal 25 fahren braucht man einen Führerschein(was ich richtig finde), aber einen Hund darf durch jeden einfach so gehalten werden?:Nee:
Mich hat das Thema in sofern verändert,als das ich jetzt bewusst bei jedem Hundebesitzer, der anhält und wartet bis ich vorbei gefahren bin laut Danke zu sagen. In der Hoffnung damit positiv etwas zu verändern.
Ich fahre zu wenig Rad, um da etwas beitragen zu können ;) - aber beim Laufen begegne ich oft Hunden.
Angesichts der wirklichen Horrorgeschichten, die mancher so erlebt, bin ich froh, dass bei uns im Oberwald augenscheinlich überwiegend gut erzogene Hunde und Herrchen mit normalem Sozialverhalten unterwegs sind. Die einzigen Ausreißer sind Leute mit jungen Hunden, die orientierungslos umhertollen und wo ich aufpassen muss, nicht auf das Tier zu treten. Ich habe die Vermutung, dass dies bei vielen ihr erster Hund überhaupt ist.
Ich habe es früher für normal gehalten, dass man sich "wohlwollend ignoriert", wie es mal jemand treffend im Forum formuliert hat, weiß es nun aber wirklich zu schätzen und bin ausgesucht freundlich zu Hundebesitzern, die sich Mühe geben.
PS: Gebissen wurde ich übrigens auch schon. Das war allerdings in meiner Jugend, als ich als Postbote gejobbt habe (Einschreiben, Dingdong, Tür auf, Schnapp!) und es war zum Glück nicht traumatisierend. Ich kann aber bestätigen, dass die besondere Gefährdung für Briefträger keine "urban legend" ist. :)
+1
Meine Meinung.
Ein Hund (kann)gefährlich sein! Daher sollte sichergestellt werden, dass NUR verantwortungsbewusste Menschen damit umgehen.
Selbst für Mofas, die gerade mal 25 fahren braucht man einen Führerschein(was ich richtig finde), aber einen Hund darf durch jeden einfach so gehalten werden?:Nee:
Und was ist mit den Kindern, die mit ihrem Hund unterwegs sind? Welchen Führerschein brauchen diese, den KiHuFü (Kinderhundeführerschein) :-) ?
Wir nahmen ab 1. Klasse unseren Hund ohne Eltern und erwachsene Begleitpersonen regelmässig zum Spielen / Schwimmen nach der Schule an den Stadtrand von Zürich mit in den Wald und an einen Fluss (Sihl). Der Hund lief meistens ohne Leine mit uns und rannte im Wald auch schon mal einer Fuchs- oder Rehspur hinterher (weil wir die Leinenanweisung der Eltern für den Wald nicht immer befolgten) und vergass dabei, dass er eigentlich auch auf uns aufpassen sollte. Heute raten sog. Hundefachleute in Zeitschriften, Kinder sollten ihren Hund nicht ohne Eltern ausführen. So ändern sich leider die Zeiten und die Kulturen und nicht immer zum besseren wie ich finde.
JENS-KLEVE
03.04.2016, 19:41
Keine Sorge ich bin jetzt kein Hundehasser. Ich mache seit vielen Jahren sehr viel Sport und mehr als 99% aller Hunde sind in Ordnung bzw. werden angemessen geführt. Ich werde jetzt auch nicht aktiv irgendwelche Tiere angreifen, aber ich gebe zu, dass mich das Ereignis negativ verändert hat. Manchmal träume ich davon und jeder freilaufende Hund macht mich extrem nervös, das war vorher anders.
krondings
03.04.2016, 22:04
Ich laufe ca. 2 mal die Woche mit meinen Hunden. Zumeist ohne Leine, da wir Abseits wohnen. Aber selbst bei mir gibt es Hundebegnungen, die ich nicht gerne mag.
Folgende Dinge schon mehrfach erlebt:
Friedliche Hunde ohne Leine laufen mit uns mit und das Herrchen / Frauchen brüllt ohne Effekt hinter uns her. Dann muss man meist nach ein paar hundert Metern Umdrehen, da es sonst unfair ist den fremden Hund zu adopieren.
Leute mit und ohne Hund die, wenn wir am Wegrand schnaufend stehen und warten bis sie vorbei sind, eine Disskusion anfangen wie gut die Hunde folgen, wie lieb sie sind oder noch schlimmer - irgendwelche Schnaltzgeräusche machen, um die Hunde anzulocken, über die sie sich dann im Anschluß vermutlich beschweren.
Man überholt einen Hundebesitzer mit seinen Hunden rechts geführt. Dann stellt sich der andere Hundebsitzer auch Rechts hin, damit die Hunde sich garantiert anspringen. Ganz toller Plan. Auf einer Starsse kein grosse Problem. Auf einem Single Trail appeliere ich immer daran sich halt bitte nach links zu stellen.
Das ist alles immer ganz OK abgelaufen bei mir bis jetzt, aber so ca. 1x im Monat muss ich mich halt einfach wundern, wie so manch Leute mit ihren Hunden unterwegs sind.
Ein sehr richtiger Satz meiner Meinung nach ist auch die Aktzeptanz der Hirachie. Will heissen, zuerst kommt immer der Mensch und dann der Hund. Falls meine Hunde wirklich irgenwann mal beissen sollten, denke ich es wäre ihr letzter Biss. Das ist einfach so und geht gar nicht. Wohlgemerk liegen meine beiden Lieben gerade bei mir auf dem Sofa und haben auch sonst alle Liebe meinerseits. Wir haben aber auch Kinder und oft Besuch und da gibt es ganz klare Grenzen für meine beiden.
Zur Erziehung noch ein kurzes Wort. Es gibt viele Dinge, die man machen kann oder sollte. Ein wirklich guter Ansatz, bei dem ich immer die bravsten Hunde habe, ist Laufen. Müde Hunde sind brave Hunde - geht ganz automatisch. Machen nur viele leider zu wenig.
Gruß
Florian
sybenwurz
03.04.2016, 22:22
Selbst für Mofas, die gerade mal 25 fahren braucht man einen Führerschein(was ich richtig finde), aber einen Hund darf durch jeden einfach so gehalten werden?:Nee:
Krieg mal Kinder!
Das darf man auch ohne Prüfung und sie hinterher auf- und erziehen ebenso.
Krieg mal Kinder!
Das darf man auch ohne Prüfung und sie hinterher auf- und erziehen ebenso.
:bussi:
gollrich
04.04.2016, 09:10
Krieg mal Kinder!
Das darf man auch ohne Prüfung und sie hinterher auf- und erziehen ebenso.
wann hat den das letzte mal ein Säugling einen Menschen angegriffen und getötet/schwer verletzt ?...
wann hat den das letzt mal ein Säugling auf die Straße vor einer Schule geschissen und keiner hat es weggemacht ?...
wann hat ein Säugling dich das letzte mal im Park belästigt und dir an den Eiern geschnuppert ?
mal so aus reinem Interesse ... da du ja nicht die geringste Skrupel hast Menschen und Tiere gleich zu setzten... :Kotz:
wann hat den das letzte mal ein Säugling einen Menschen angegriffen und getötet/schwer verletzt ?...
Man muss ja nicht gleich den Säugling bemühen. Hier ein Beispiel vom 23. März: Her 4-year-old son accidentally shot her. (https://www.washingtonpost.com/news/morning-mix/wp/2016/03/23/her-4-year-old-son-accidentally-shot-her-now-this-gun-loving-mom-may-be-facing-jail-time/)
mal so aus reinem Interesse ... da du ja nicht die geringste Skrupel hast Menschen und Tiere gleich zu setzten... :Kotz:
Ich glaube er wollte darauf hinaus, dass es eine noch viel größere Verantwortung ist, Kinder zu erziehen und dass trotzdem auch die größten Asozialen welche haben dürfen, ohne dass es dafür irgendeine Form von "Lizenz" gibt.
Da wir ja gerade wieder einen Welpen groß ziehen, haben wir auch viele "tolle" Hundebegegnungen.
33351
Vor allem Kategorie Hausfrau-Ichweißallesbesser sind super. Ich steh mal gar nicht auf "Hundekontakt" zu fremden Hunden. Und was ist natürlich passiert. Die Chefin ist mit dem kleinen Unterwegs, kommt so ne Trulla mit ihrem Hasso, der ja nur spielen will und lässt den an strammer Leine mal eben ungefragt an den kleinen (zu der Zeit 10 Wochen alt) ran. Zieht ihn natürlich gleich auf links. Super und nun haben wir das Problem, dass der kleine meint alle Hund anzubellen und aufs Radar zu nehmen, bzw dürfen das wieder mühevoll rausarbeiten. Nur weil so ne blöde Kuh ihren scheiß Köter ungefragt an den kleinen lässt. (Leider ist die Chefin in solchen Situationen immer viel zu nett.) Und jetzt stelle man sich vor man würde daran nicht arbeiten und der kleine wird ja nun irgendwann auch groß. Ja vielen Dank
Was ich damit sagen will. Hundehalter sind halt auch nur ein Querschnitt der Gesellschaft, leider fallen immer nur die Assis auf
Wann hat denn zum letzten mal ein Hundewelpe jemanden tödlich verletzt und angegriffen?
Und Säuglinge haben den großen Forteil Windeln zu tragen, darum machen sie auch vor Schulen ihr Geschäft nur wird es vorher aufgefangen.
Und ja es ging mit Sicherheit darum das jeder Depp kinder kriegen und erziehen darf. Warum dann nicht auch einen Hund.
sybenwurz
04.04.2016, 19:26
Ich glaube er wollte darauf hinaus, ...
Ach, lass stecken.
Wenn mir einer mit gollrichs Antwort/Auslegung meines Beitrags kommt, muss er auf Konfrontation aus sein.
Anders kann ich mir das nicht vorstellen.
wann hat den das letzte mal ein Säugling einen Menschen angegriffen und getötet/schwer verletzt ?...
wann hat den das letzt mal ein Säugling auf die Straße vor einer Schule geschissen und keiner hat es weggemacht ?...
wann hat ein Säugling dich das letzte mal im Park belästigt und dir an den Eiern geschnuppert ?
mal so aus reinem Interesse ... da du ja nicht die geringste Skrupel hast Menschen und Tiere gleich zu setzten... :Kotz:
Ach Kinder sind für Dich nur Säuglinge?
Und wo Bitte ordnest Du unerzogene Teenager ein, die betrunken Wände ansprühen, Menschen zusammenschlagen oder randalieren? Bei mir wurde im März letzten Jahres Zaun und Garten von betrunkenen Teenies zerlegt. Ich musste am Fenster ( Polizei rufend) dabei zusehen und habe auch nicht mit Pfefferspray gesprüht oder verlangt dass sie eingeschläfert werden. Ich (allein im Haus) hatte echt Schiss, dass die 2 Jungs mit den abgerissenen Zaunlatten als nächstes die Fenster meines unteren Stockwerks zerlegen....Und mehr.
Soviel zu unerzogenen Kindern.
Zerbrochene Glasflaschen säumen Fusswege, Freitagmorgen muss man aufpassen nicht in Kotze zu treten ( wer wohl übergibt sich in der Nähe des Jugendclubs? ) weil am Donnerstag Highlife im "Blue" ist...
Das alles nimmt Mensch hin, aber die bösen, bösen Hunde scheißen überall hin, NIEMAND räumt es weg und zig Menschen werden täglich gebissen...
Was für Bestien.
Ich bin sicherlich in meiner Hunde Erziehung auch nicht perfekt, aber ich gebe mir Mühe, wir haben auch professionelles Training gehabt und ich weiß einfach was sich gehört.
Vermutlich hat meine Mutter einen großen Anteil an letzterem.
Wer wohl hat also die Verantwortung? Ich meine die Eltern - und Kinder die wissen was sich gehört werden das in Sachen Hund auch umsetzen.
Daher wäre ich erstmal für eine ordentliche Erziehung des Nachwuchses - der Rest ergibt sich dann von selbst.
@Noam: Du sprichst mir aus der Seele!:Blumen:
Unser Pastor Mallorquin war gerade mit dem deutschen Leben vertraut und ging perfekt gelassen an der Leine als ein Mann seinen Schäferhund aus dem Tor lies und dieser unserem Hund in den Nacken huckte....
Unser Hund ist eher passiv, hat sich nicht gewehrt und ist nur hinter mir her gelaufen.
Seitdem bellt er große Hunde die zu dicht rankommen an und wir sind ständig am Üben
und ich bin um Abstand bemüht.
Schön sind dann auch die Herrchen, die auf die Bitte Hundekontakt zu vermeiden, zu ihrem Hund sagen: "der darf nicht spielen, der ist was Besseres als du".
Ist mir unverständlich. :Nee:
Ich will doch auch nicht mit jedem Menschen den ich treffe direkten Kontakt haben.
P.S. Süßer Hund übrigens!
Unserer ist der erste von rechts - beim Stadttraining....
... Ein wirklich guter Ansatz, bei dem ich immer die bravsten Hunde habe, ist Laufen. Müde Hunde sind brave Hunde - geht ganz automatisch. Machen nur viele leider zu wenig.
Gruß
Florian
Guter Punkt.
Ich habe keinen Hund, und habe von Hunden auch keine Ahnung.
Ich hatte aber mal vor Jahren von einem Kumpel die Aufgabe, für dessen Besuch, den Hund einen ganzen Tag und eine Nacht zu hüten.
Ellie, hieß sie, eine brave Hündin. Wir hatten uns noch nie zuvor gesehen oder gerochen :-)
Auch kannte ich die Besitzer nicht.
Was tut man nicht alles für einen Kumpel :-)
Ich bin mit ihr in den Park (= Günther Klotz-Anlage und an der Alb - = ein Flüsschen) und dort vielleicht 10-15 km Intervalle gerannt.
Das waren eingentlich immer Vollsprints.
Schön war's, da konnte ich noch Laufen ohne dass irgendwas kaputt ging.
wir sind meist gesprintet.
Das lag auch daran dass ich mit rannte. Das hat sie sofort gemerkt und als Jagdsignal interpretiert - so glaube ich - und gleich noch mehr beschleunigt weshalb ich auch beschleunigte usw...
Immer wenn sie Enten (oder Häschen) sah, ist sie wie ein Pfeil hinterher gerannt und ich bin mitgesprintet, sie voll durchs Gebüsch oder in den Fluss ... und ich blieb meist am Ufer oder Gestrüpp (notgedrungen) stehen.
Klar, auch da sie viel schneller war als ich und auch weil ich wegen den Enten Mitleid hatte.
Sie hat sich dabei immer fast "stranguliert"...
Die Leine war ein langes Seil und es tat einen heftigen Ruck und ich musste aufpassen dass ich sie halten konnte und nicht mit ins Wasser gezogen wurde.
Auf jeden Fall hat das uns voll Spaß gemacht - von den Enten (und Kanninchen) mal abgesehen.
Nachts, wenn sie heulte, bin ich mit ihr raus gegangen und noch eine Runde "Herrchen und Frauchen suchen gegangen.
Als ich am Morgen dannach den Hund wieder zurückgab, meinten die Besitzer, er habe die mehrstündige Autofahrt keinen Mucks mehr gemacht und sei ein oder 2 Tage völlig glücklich und zufrieden gewesen und hätte fast nur geschlafen :-)
Ich übrigens auch :Lachen2:
Unser Pastor Mallorquin war gerade mit dem deutschen Leben vertraut und ging perfekt gelassen an der Leine als ein Mann seinen Schäferhund aus dem Tor lies und dieser unserem Hund in den Nacken huckte....
Unser Hund ist eher passiv, hat sich nicht gewehrt und ist nur hinter mir her gelaufen.
Seitdem bellt er große Hunde die zu dicht rankommen an und wir sind ständig am Üben
und ich bin um Abstand bemüht.
Naja man trifft sich halt immer zwei mal im Leben und dann hoffe ich einfach, dass ich dann die Große (Mittlerweile knapp 8 und abgebrüht für 10) dabei habe. Die ist sehr stark rudelfixiert. Soll heißen, sie orientiert sich nur an ihrem Rudel (also mich, die Chefin und den kleinen) und alles andere geht ihr am Arsch vorbei. Allerdings ist sie superdominant und hat ein sehr ausgeprägtes Distanzbewusstsein. Sie such nie den Kontakt zu anderen Menschen oder Hunden.
Wenn dann so eine Trulla ihren Hasso wieder auf uns los lässt wirds interessant. Aufdringliche Hunde kann sie nämlich auf den Tod nicht ausstehen und das wird denen auch sehr sehr lautstark zu verstehen gegeben, wenn Hasso denn auf die Präsentation von 42 Zähnen nicht adäquat mit Vollbremsung und 180° Turn reagiert. Dann wird Trulla meistens doch sehr schnell und versucht ihren Hasso zu retten. (Da die Große mir eigentlich immer am Knie klebt, kann ich potentiell ernsthafte Beißereien meist schon im Vorfeld durch einen beherzten Tritt unterbinden.) Früher hab ich mir immer die Mühe gemacht und hab den "Hundestreit" dadurch unterbunden, dass ich meine Hündin sehr früh aus der Schusslinie genommen habe und den anderen zurückgetrieben habe. Leider hat das bei 90% der Trullas zu völlig falschen Interpretationen und daraus resultierenden Diskussionen um sozialisierte Hunde geführt. Das bin ich absolut Leid. Jetzt gibts bei augenscheinlich gleichstarken oder stärkeren Hunden nen beherzten Tritt oder andere Vertreibung oder ich lass es meine Hündin regeln, ganz im Sinne vom antiautoritären, das müssen die Hunde schon alleine klar machen. Sieht dann natürlich immer etwas martialisch aus, aber auch nur für außenstehende.
Zum Glück seh ich so nen bissel nach Assi aus, so dass die Leute in der Regel um mich mit Hund meistens eh schon nen Bogen machen und nicht anfangen zu diskutieren.
Und zur Hund/Kind Diskussion: Ich sehe da tatsächlich keinen großen Unterschied und ich finde es absolut erbärmlich, wenn man sich als Mensch so als Krone der Schöpfung begreift, dass alle anderen Lebewesen nur das Recht haben möglichst ohne mein Leben zu tangieren auf dem Tisch zu landen, oder im Zoo begafft zu werden.
Hunde gehören ohne Frage erzogen, genau wie Kinder. Manchen Eltern / Hundehaltern gelingt dies besser, anderen schlechter. Haustiere wie Kinder sind eine Bereicherung für das Leben, aber auch eine Last für das Umfeld. Wieso glaubt sich das Umfeld in der Position entscheiden zu dürfen, womit ich mein Leben meine bereichern zu müssen.
Dies kann man getrost auf jeden Lebensbereich ausdehnen. Essentiell ist für uns lediglich der Broterwerb, alles andere ist Bonus, den jeder in einem definierten Rahmen (Hobbies, Statussymbole, Urlaub, etc) für sich definieren kann.
Leider stelle ich immer wieder fest, dass Leben und Leben lassen, irgendwie sehr schwer möglich zu sein scheint.
Noam danke für diese sehr intelligenten Worte! Kann ich zu 100% verstehen und unterstützen
Krieg mal Kinder!
Das darf man auch ohne Prüfung und sie hinterher auf- und erziehen ebenso.
Manchmal würde ich mir solch einen Führerschein auch wünschen. Aber das ist natürlich nicht möglich. Und vom Prinzip her auch gut so.
Und was ist mit den Kindern, die mit ihrem Hund unterwegs sind? Welchen Führerschein brauchen diese, den KiHuFü (Kinderhundeführerschein) :-) ?
Wir nahmen ab 1. Klasse unseren Hund ohne Eltern und erwachsene Begleitpersonen regelmässig zum Spielen / Schwimmen nach der Schule an den Stadtrand von Zürich mit in den Wald und an einen Fluss (Sihl). Der Hund lief meistens ohne Leine mit uns und rannte im Wald auch schon mal einer Fuchs- oder Rehspur hinterher (weil wir die Leinenanweisung der Eltern für den Wald nicht immer befolgten) und vergass dabei, dass er eigentlich auch auf uns aufpassen sollte. Heute raten sog. Hundefachleute in Zeitschriften, Kinder sollten ihren Hund nicht ohne Eltern ausführen. So ändern sich leider die Zeiten und die Kulturen und nicht immer zum besseren wie ich finde.
Ich habe das Gefühl, dass ich mich etwas unglücklich ausgedrückt habe.
Erst einmal: Ich mag Hunde sehr und habe auch nichts gegen Hunde die gut erzogen sind und in bestimmten Bereichen frei herum laufen, während Herrchen/Frauchen in der Nähe ist.
Es darf aber nicht sein, dass ein Hund auf fremde Leute oder Hunde zuläuft und dann womöglich zu bellen anfangen und die Person anspringen.
Ich habe auch nichts dagegen wenn Kinder einen Hund führen. Ich finde aber spätestens wenn ein Hund frei gelassen werden darf sollte es eine Institution geben (evtl zB durch Hundeschulen) die bestätigen, dass dieser Hund dazu geeignet ist. Dazu zähle ich jetzt mal, dass der Hund unter anderem auf Kommando hört. Ich denke mal um so etwas zu erhalten würde es reichen, einen Tauglichkeitstest zu machen an einem Nachmittag und die Sache ist gegessen. Wer den Hund dann führt sollte dann im Verantwortungsbereich des Herrchens/Frauchens sein.
Wessen Hund aber nicht auf Kommando hört gehört meiner Meinung nach an die Leine.
Ich hatte zufällig heute noch diesen Fall: Ich fahre ganz gemütlich über einen Feldweg an einer Fußgängerin vorbei. Etwas weiter entfernt im Feld sehe ich ihren Hund, der ihr entgegenläuft. Alles Gut denke ich. Der Hund macht bei ihr aber nicht halt sondern spurtet mir hinterher. Die Frau musste mindestens 5 oder 6 Mal laut nach ihrem Hund rufen,bis das dieser endlich abdreht. Ich finde einfach das so etwas nicht sein kann.
Ich finde außerdem sehr löblich und Vorbildlich, wie Beispielsweise Noam mit dem Thema umgeht.:Blumen:
Vielleicht noch einmal zur Diskussion Kind/Hund. Für Kinder gibt es, auch wenn etwas später eine Schulpflicht, wo zur Not auch auf Erzieherische Fehlgriffe eingegangen wird/werden sollte.
sybenwurz
05.04.2016, 08:32
Ich fahre ganz gemütlich über einen Feldweg an einer Fußgängerin vorbei. Etwas weiter entfernt im Feld sehe ich ihren Hund, der ihr entgegenläuft. Alles Gut denke ich. Der Hund macht bei ihr aber nicht halt sondern spurtet mir hinterher. Die Frau musste mindestens 5 oder 6 Mal laut nach ihrem Hund rufen,bis das dieser endlich abdreht.
Hahaha, ich hatte auch mal so ein Erlebnis.
Da sind die wohlerzogenen Vierbeiner gut 100m aus nem seitlich einmündenden Feldweg auf mich zugelaufen. Wir sind dort mehr oder weniger zusammengetroffen und sie weiter hinter mir her.
Frauchen rief sich die Seele ausm Leib, aber die Mistviecher hörten absolut null.
Ich bin dann immer genau so schnell, dass sie mir folgen konnten weitergefahren.
Am nächsten Ort (Frauchen war nimmer zu sehn und hören...) hab ich Gas gegeben und sie blieben zurück.
Keine Ahnung, ob Mensch und Tier jemals nochmal wieder zusammengefunden haben...:Cheese:
Ich hatte mal für ein paar km einen lieben und absolut harmlosen Hund an meiner Seite, der sich anscheinend bei mir wohler gefühlt hat als bei seinem Herr- und Frauchen. Als ich die überholte, hat er sich mir angeschlossen und ist einfach mitgelaufen. Ich habe dann alle Wandergruppen darauf hingewiesen, dass der Bello nicht zu mir gehört und bin ihn glücklicherweise dann irgendwo vor der "wilden Sau" losgeworden. Ob er den Weg zurück gefunden hat, kann ich aber nicht sagen :cool:
Ich habe auch nichts dagegen wenn Kinder einen Hund führen. Ich finde aber spätestens wenn ein Hund frei gelassen werden darf sollte es eine Institution geben (evtl zB durch Hundeschulen) die bestätigen, dass dieser Hund dazu geeignet ist. Dazu zähle ich jetzt mal, dass der Hund unter anderem auf Kommando hört. Ich denke mal um so etwas zu erhalten würde es reichen, einen Tauglichkeitstest zu machen an einem Nachmittag und die Sache ist gegessen. Wer den Hund dann führt sollte dann im Verantwortungsbereich des Herrchens/Frauchens sein.
Wessen Hund aber nicht auf Kommando hört gehört meiner Meinung nach an die Leine.
Ich verstehe das so ("Wer den Hund dann führt sollte dann im Verantwortungsbereich des Herrchens/Frauchens sein"), dass Kinder nach Deiner Ansicht nicht allein mit einem frei laufenden TÜV-geprüften Hund spazieren gehen dürften. Wir (3 Kinder) bekamen die Hündin quasi geschenkt. Meine Eltern holten eine 6 Monate alte Hündin (Sheltie-Sennenhund Mischling) aus dem Tierheim für uns. Sie war es oft gewohnt, ohne Leine zu laufen, verliess niemals den Bürgersteig und sass an Kreuzungen 100 % automatisch ab, bis wir kamen und gemeinsam über die Strasse gingen. Widerständig gegen das Abrufen war sie, wenn sie mit einem anderen Hund auf der Wiese rumtollte oder im Wald beim Aufnehmen von Tierspuren.
Ich erzähle das nur, weil es mich wundert, wie stark halt das staatliche Regulierungsbedürfnis zunimmt und parallel der gegenseitige Respekt und die Toleranz sowie die Fähigkeit, Dinge untereinander zu regeln, in der Gesellschaft abnimmt. Da, wo wir früher als Kinder Hunden Stöcke ins Wasser warfen und unbeschwert irgendwo frei am Seeufer badeten, hängen heute bestimmt Schilder: Leinengebot für Hunde, Badeverbot für Hunde.
Von einem Hunde-TÜV (Tauglichkeitstest) für alle Hunde halte ich nichts. Es würde sich nichts ändern, ausser dass einige Leute mehr mit Hunden ihr Geld verdienen, die Haltungskosten steigen und eine grosse Bürokratie geschaffen wird. Grund: Ein einzelner Test sagt zu wenig darüber aus, ob sich das Tier ein paar Monate später, in einer anderen Situation (Hund sieht wegrennende Katze auf der anderen Strassenseite z.B.) oder bei geänderten Umständen zuhause (Halter muss plötzlich mehr arbeiten z.B., ist oft weg, Nachwuchs usf.) oder für das Tier (negative Erfahrungen, Traumatisierung) auch so verhalten wird wie damals im Test. Die Konditionierung des Abrufs z.B. löscht sich auch mit der Zeit, wird das Signal nicht regelmässig im Alltag praktiziert.
Ich erzähle das nur, weil es mich wundert, wie stark halt das staatliche Regulierungsbedürfnis zunimmt und parallel der gegenseitige Respekt und die Toleranz sowie die Fähigkeit, Dinge untereinander zu regeln, in der Gesellschaft abnimmt. Da, wo wir früher als Kinder Hunden Stöcke ins Wasser warfen und unbeschwert irgendwo frei am Seeufer badeten, hängen heute bestimmt Schilder: Leinengebot für Hunde, Badeverbot für Hunde.
Anders formuliert könnte man meinen, dass der Egoismus des Individuums immer mehr zunimmt und die Fähigkeit Dinge zwischenmenschlich in beidseitigem Einvernehmen zu regeln dabei immer mehr auf der Strecke bleibt.
Die Konditionierung des Abrufs z.B. löscht sich auch mit der Zeit, wird das Signal nicht regelmässig im Alltag praktiziert.
Zumal es einen wirklich 100% verlässlichen Abruf ohne Absicherung nicht gibt. Es muss nur eine entsprechende Reizlage geschaffen werden.
JENS-KLEVE
31.05.2016, 14:18
Das strafrechtliche Verfahren wurde von der Staatsanwaltschaft wegen fehlendem öffentlichen Interesse eingestellt.
Gegenüber dem Ordnungsamt wurde per Anwalt mitgeteilt, dass nicht die Hundehalterin an dem Vorfall mit der Bissverletzung schuld sei, sondern ich der Radfahrer, weil ich plötzlich und viel zu schnell in die Gruppe mit den 3 Frauen und 10 Hunden hineingefahren sei. So hätte sie ihre Hunde nicht fixieren können.
Dies ist ist doppelt gelogen, denn 1. waren die Hunde gar nicht bei den Frauen, sondern mehrere hundert Meter entfernt, außerhalb deren Sichtweite und wir (die Hunde und ich) kamen somit zusammen an den Frauen vorbei. 2. kamen wir zwar schnell (Todesangst) aber keinesfalls plötzlich vorbei, denn dort ist freies Feld und man konnte uns von weitem kommen sehen und -hören, was ihr ermöglichte immerhin den Großteil der Hunde zu sich zu rufen.
Plötzlich kommt man vielleicht um die Ecke oder aus der Einfahrt, aber nicht auf einem riesigen Truppenübungsplatz ohne Bäume.
Dem Ordnungsamt war allerdings die Darstellung schnuppe, da es zu einer Attacke kam und es ihre Aufgabe ist die Hunde zu kontrollieren. Mein Verhalten spiet dabei keine Rolle.
Der zweistellige Betrag wird ihr Verhalten wohl nicht ändern, aber immerhin konnte jetzt das Schreiben zur Versicherung zwecks Schadensregulierung rausgehen.
Ich habe mir sowas schon gedacht.
3 gegen einen da konntest du nur verlieren.
Tja das nennt man dann Gerechtigkeit.
Tut mir leid für dich.:(
tandem65
31.05.2016, 14:51
Ich habe mir sowas schon gedacht.
3 gegen einen da konntest du nur verlieren.
Inwiefern hat JENS-KLEVE jetzt verloren?:confused:
Duafüxin
31.05.2016, 15:01
Plötzlich kommt man vielleicht um die Ecke oder aus der Einfahrt, aber nicht auf einem riesigen Truppenübungsplatz ohne Bäume.
Dem Ordnungsamt war allerdings die Darstellung schnuppe, da es zu einer Attacke kam und es ihre Aufgabe ist die Hunde zu kontrollieren. Mein Verhalten spiet dabei keine Rolle.
Der zweistellige Betrag wird ihr Verhalten wohl nicht ändern, aber immerhin konnte jetzt das Schreiben zur Versicherung zwecks Schadensregulierung rausgehen.
Plötzlich ist immer, wenn man grad mit was anderem beschäftigt ist und dann was unerwartetes passiert.
Neulich am schnurgraden Kanal kam ich auch plötzlich auf eine Hundehalterin zu, die ich schon km vorher gesehen hab, nur war die mit ihrem Phone beschäftigt und nicht mit ihrem Hund und den anderen Nutzern des Weges.
Mir ist immer noch unklar, wie man 10 Hunde unbeaufsichtigt lassen kann.
Ich habe mir sowas schon gedacht.
3 gegen einen da konntest du nur verlieren.
Tja das nennt man dann Gerechtigkeit.
Tut mir leid für dich.:(
Inwiefern hat JENS-KLEVE jetzt verloren?:confused:
Ich werte das auch als klaren Sieg von Jens-Kleve.
Dass die Staatsanwaltschaft einstellt, war angesichts des Schadens und der Beweislage zu erwarten (in einem Strafprozess gälte ja auch in dubio pro reo und da wäre die Hundehalterin möglicherweise mit einigen ihrer Schutzbehauptungen durchgekommen).
Dass das Ordnungsamt eine Strafe verhängt (deren Höhe sich halt nach deren festgelten Sätzen richtet) ist eine perfekte Ausgangssituation für einen möglichen Zivilprozess zur Bezifferung von Schmerzensgeld und Schadensersatz, auf den die Gegenpartei jetzt wohl auch verzichten wird, da sie keinen Chance hat diesen zu gewinnen oder einen für sie günstigen Vergleich zu erreichen.
Inwiefern hat JENS-KLEVE jetzt verloren?:confused:
Oh falsch, habe da was überlesen.
Tscharli
31.05.2016, 17:01
Gegenüber dem Ordnungsamt wurde per Anwalt mitgeteilt, dass nicht die Hundehalterin an dem Vorfall mit der Bissverletzung schuld sei, sondern ich der Radfahrer, weil ich plötzlich und viel zu schnell in die Gruppe mit den 3 Frauen und 10 Hunden hineingefahren sei. So hätte sie ihre Hunde nicht fixieren können.
was sagt denn dein Anwalt dazu?
tandem65
31.05.2016, 17:18
was sagt denn dein Anwalt dazu?
Was soll er denn dazu sagen?
Schön daß wir erreicht haben was zu erreichen war.:Huhu:
bellamartha
31.05.2016, 17:59
Hä? Ich stehe auf dem Schlauch und verstehe überhaupt nicht, was an dem Ausgang jetzt für Jens gut oder bestmöglich ist? Es wird gesagt, dass er selbst Schuld ist, das Verfahren wird eingestellt und es musste eine Strafe von unter 100 Euro gezahlt werden oder wie? Was ist daran gut?
Ich finde den ganzen Vorfall einen absoluten Hammer, ich hätte wahrscheinlich extreme Rachegelüste, wenn mir das passiert wäre und die "Damen" jetzt so frech lügen.
Obwohl selbst jahrelang Hundebesitzerin kriege ich immer mehr einen Hals auf sehr viele Hundeleute und bin echt froh, dass ich mit denen fast nix mehr zu tun habe.
sybenwurz
31.05.2016, 18:07
Hä? Ich stehe auf dem Schlauch und verstehe überhaupt nicht, was an dem Ausgang jetzt für Jens gut oder bestmöglich ist? Es wird gesagt, dass er selbst Schuld ist, das Verfahren wird eingestellt und es musste eine Strafe von unter 100 Euro gezahlt werden oder wie? Was ist daran gut?
Du musst differenzieren.
Da standbeispielsweise nur, dass die Staatsanwaltschaft den Fall eingestellt hat.
Das bedeutet nur, dass der Staat die Angelegenheit nicht weiter strafrechtlich verfolgt.
Unbenommen davon ist die Möglichkeit, ne Zivilklage zu erheben.
bellamartha
31.05.2016, 18:17
Du musst differenzieren.
Da standbeispielsweise nur, dass die Staatsanwaltschaft den Fall eingestellt hat.
Das bedeutet nur, dass der Staat die Angelegenheit nicht weiter strafrechtlich verfolgt.
Unbenommen davon ist die Möglichkeit, ne Zivilklage zu erheben.
Ja, aber welche Chancen hat er denn da, wenn davon ausgegangen wird, dass er Schuld hat und nicht die Frauen?
Ja, aber welche Chancen hat er denn da, wenn davon ausgegangen wird, dass er Schuld hat und nicht die Frauen?
Das Ordnungsamt hat eine (geringe) Strafe gegen die Hundehalterin verhängt, nicht gegen Jens.
Damit hat das Ordnungsamt als offizielle Behörde Stellung bezogen, wer für die Attacke verantwortlich ist. Die ohnehin absurde Behauptung des gegnerischen Anwaltes, dass Jens den Angriff durch zu hohes Tempo und "plötzliches Auftauchen" selbst provoziert hat, wurde damit seitens des Ordnungsamtes kein Glauben geschenkt. Natürlich kann sich bei einer Zivilklage der Richter trotzdem seine eigene Meinung bilden, aber es wäre unwahrscheinlich, dass er die Situation komplett anders einschätzt als eine Behörde, die sich bereits mit dem Sachverhalt detailliert befasst hat.
Außerdem ist jetzt die Hundebesitzerin gezwungen, wenn sie weiterhin auf ihrer eigenen Darstellung beharrt, gegen die Entscheidung des Ordnungsamtes Widerspruch einzulegen und ggf. sogar zu klagen. Wenn sie dies nicht tut könnte dies in einem Zivilverfahren als Schuldeingeständnis gewertet werden.
bellamartha
31.05.2016, 19:11
Gegenüber dem Ordnungsamt wurde per Anwalt mitgeteilt, dass nicht die Hundehalterin an dem Vorfall mit der Bissverletzung schuld sei, sondern ich der Radfahrer, weil ich plötzlich und viel zu schnell in die Gruppe mit den 3 Frauen und 10 Hunden hineingefahren sei. So hätte sie ihre Hunde nicht fixieren können.
Ah, richtig lesen hilft... Ich hatte gelesen, dass das Ordnungsamt das gesagt hatte.
Jens, wirst du denn noch klagen?
JENS-KLEVE
31.05.2016, 21:29
Das Strafverfahren ist eingestellt, dagegen kann man vorgehen ist aber mühsam und macht niemand.
Davon unabhängig gibt es ein Bußgeldverfahren, das war aus meiner Sicht erfolgreich, obwohl gelogen wurde. Es stellt nun die Weiche für die nächste Stufe.
Der nächste (und wichtigste Schritt) ist nun die Sache mit dem Schadensersatz. Dabei werde ich bzw. mein Anwalt zunächst an die Versicherung treten, die bereits zu beginn informiert wurde, das etwas kommen wird. Wenn die Versicherung das durchwinkt, ist die Sache für mich erledigt. Wenn sie es kategorisch ablehnt (z.B. wir zahlen nicht bei fahrlässigem Verhalten), muss ich mich an die Frau direkt wenden, macht die Versicherung ein Kompromissangebot, kann ich mir überlegen, ob es okay ist. Sollte ich unzufrieden sein mit dem Angebot oder wie bereits erwähnt die Versicherung ablehnt und die Frau privat nicht zahlt, dann - und nur dann geht es vor Gericht. Und dann würde ich gerne die Lüge nochmal neu hören, dann wird es nämlich interessant. Ein Richter ist routiniert darin, durch Befragung Widersprüche zu erkennen und aufzuzeigen.
tandem65
31.05.2016, 22:07
Der nächste (und wichtigste Schritt) ist nun die Sache mit dem Schadensersatz. Dabei werde ich bzw. mein Anwalt zunächst an die Versicherung treten, die bereits zu beginn informiert wurde, das etwas kommen wird. Wenn die Versicherung das durchwinkt, ist die Sache für mich erledigt. Wenn sie es kategorisch ablehnt (z.B. wir zahlen nicht bei fahrlässigem Verhalten), muss ich mich an die Frau direkt wenden,
Das kannst Du nicht, also kannst Du natürlich, macht aber keinen Sinn. Die Dame wird Dich an ihre Versicherung verweisen, müssen. Sie könnte natürlich auch selbst zahlen aber da scheint sie ja keine Lust drauf zu haben. ;)
Letzlich kommt sie mit der Nennung der Hundeversicherung ihrer Pflicht zur Schadensregulierung nach.
macht die Versicherung ein Kompromissangebot, kann ich mir überlegen, ob es okay ist. Sollte ich unzufrieden sein mit dem Angebot oder wie bereits erwähnt die Versicherung ablehnt ... dann - und nur dann geht es vor Gericht.
Die Hundeversicherungen scheinen da recht schmerzfrei zu sein. Jedenfalls Materialschäden begleichen sie ohne mit der Wimper zu zucken. Wie es mit Schmerzensgeld aussieht habe ich keine Erfahrung.
JENS-KLEVE
31.05.2016, 22:42
Ich hab jetzt das wiedergegeben wie es mir mein Anwalt erklärt hatte. Beim Thema Schmerzensgeld haben wir aus der aktuellen Fachliteratur vergleichbare Fälle herausgesucht und eine entsprechende Forderung gestellt. Wenn die Versicherungen sonst Schäden im 5- oder 6-stelligen Bereich gewohnt sind, werden sie es durchwinken. Wenn sie auf Rationalisierung getrimmt sind und um jeden Hunderter feilschen, dann muss man halt für einen guten Kompromiss kämpfen. Meine Autoversicherung würde sich für so einen kleinen betrag nicht großartig die Zähne ausbeissen. Mal gucken.
tandem65
01.06.2016, 07:49
Beim Thema Schmerzensgeld haben wir aus der aktuellen Fachliteratur vergleichbare Fälle herausgesucht und eine entsprechende Forderung gestellt. .... Meine Autoversicherung würde sich für so einen kleinen betrag nicht großartig die Zähne ausbeissen. Mal gucken.
Also gerade im Bezug auf Autoversicherungen habe ich da ganz andere Erfahrungen bezüglich Schmerzensgeld.
Ist aber :offtopic:
Megalodon
01.06.2016, 15:31
Jetzt wäre mal interessant wp für dich die Lösung des Problems wäre.
Also im Grundgedanken gebe ich dir recht. Heutzutage wird definitiv zu früh und zu viel geklagt! Aber du kannst Jens nach seiner Erzählung der Tatsachen, welche ich jetzt einfach mal als wahr bezeichne, als "Kind" abstempeln.
Was wäre die Lösung nach deinem Ansatz?Selbstjustiz?
Das ist jetz wohl nicht dein Ernst.
Ich gehe jetzt nur noch mit Pumpgun raus und löse meine Probleme selbst.
Oder was wolltest du damit sagen ?...
Und wie soll das funktionieren, wenn die Gegenseite total uneinsichtig ist?
Gut, jetzt sage ich doch noch etwas dazu.
Das mit dem Kind nehme ich zurück, das war unangebracht.
Was ich getan hätte ? Ich wäre im Affekt wahrscheinlich kurz mal ausgerastet und hätte diese Weiber beschimpft. Das wärs dann aber auch schon gewesen. Dann medizinische Versorgung etc pp und fertig.
Schaut euch doch mal, an wieviel Zeit, Mühe und Nerven hier investiert wurden. Und das war von vornherein absehbar. Und für was ? Genugtuung ? Gerechtigkeit ? Ein paar Dollar mehr in der Hand ? Apropos Geld: Ich setze eine Stunde meiner Lebenszeit mit 200 Euro an. Wenn ein Handwerker 500 Euro für etwas verlangt, für das ich selbst 5h bräuchte, rühr ich keinen Finger (es sei den, die Tätigkeit macht mir Spaß).
20h mit Anwälten etc. verbringen um 800 Euro Schmerzensgeld zu erstreiten? Die Rechnung geht für mich nicht auf. Das sind 20h verlorene Lebenszeit. Und da spreche ich noch garnicht von den Nerven, die das kosten kann !
Wer jetzt von Selbstjustiz redet, hat wirlich nicht verstanden, wovon ICH eigentlich rede. Selbstjustiz ist ja schon wieder Verschwendung von Zeit und sonstigen Ressourcen.
Wirklich, ich hätte NICHTS gemacht. Shit happens. Man muss im Leben damit klar kommen, dass solche Dinge passieren können, und dass man immer wieder auf Idioten trifft. Intelligenten Menschen passiert das recht häufig. Man kann lernen, damit umzugehen.
Ziemlich arrogant anzunehmen, jeder könnte für sich 200€/h ansetzen.
Für mich wären die fraglichen 800€ z.B. mehr als ein Monatseinkommen...
sry offtopic
Megalodon
01.06.2016, 15:52
Ziemlich arrogant anzunehmen, jeder könnte für sich 200€/h ansetzen.
Für mich wären die fraglichen 800€ z.B. mehr als ein Monatseinkommen...
sry offtopic
Du hast meinen Beitrag nicht verstanden. Es geht nicht ums Geld, es geht um Freiheit.
Thorsten
01.06.2016, 15:59
Ich denke doch, dass er deinen Beitrag verstanden hat. Nur für sehr viele Leute sind 20 h mit Anwälten für 800 € (netto) ein gutes Geschäft.
Dazu ist es auf der anderen Seite auch eine Form von Gleichgültigkeit, jedes Arschloch mit seinen verqueren Ansichten zum Hunde-im-Griff-haben gewähren zu lassen . Solchen Leuten darf man auch mal unterhalb seines persönlichen Stundensatzes ein paar erzieherische Schmerzen in Form einer Geldbuße, Vorstrafe o.ä. angedeihen lassen.
JENS-KLEVE
01.06.2016, 16:00
Mein Thread war nicht gedacht um Leute von meiner Handlungsweise zu überzeugen und zu bekehren. Ich schreibe mir den Frust von der Seele, hole mir ein paar Tipps und informiere Leute, die es interessiert oder vielleicht zukünftig in eine ähnlich Situation hinein geraten. Für den Einen sind 800 Euro Peanuts, für den anderen eine respektable Summe, die über den bereits erfolgten Schaden ein Stück hinwegtrösten kann.
Wie ich in der Zwischenzeit erfahren habe, gibt es hier im Umkreis einen großen Personenkreis der ähnlich wie du locker, gleichgültig oder pessimistisch resigniert darauf verzichtet hat genau diese Frau anzuzeigen. Kann jeder machen wie er meint, aber es hätte sich vermutlich anders auf die Verfahren ausgewirkt, wenn auch die Leute, die sich noch ins Auto retten konnten, die angesprungen wurden, deren Kinder vom Rad gestoßen wurden etc. auch eine Anzeige gemacht hätten. Die Frau in Kombination mit ihren Hunden bzw. umgekehrt, stellen meiner Meinung nach eine permanente Gefahr für die Passanten in diesem Umkreis dar.
Megalodon
01.06.2016, 16:14
Dazu ist es auf der anderen Seite auch eine Form von Gleichgültigkeit, jedes Arschloch mit seinen verqueren Ansichten zum Hunde-im-Griff-haben gewähren zu lassen . Solchen Leuten darf man auch mal unterhalb seines persönlichen Stundensatzes ein paar erzieherische Schmerzen in Form einer Geldbuße, Vorstrafe o.ä. angedeihen lassen.
Das verstehe ich vollkommen. Ich habe früher auch so gedacht. Ich dachte auch, dass man manchen eine Lektion erteilen sollte. Heute sehe ich das nicht mehr so. Meine Erfahrung hat mir gezeigt, dass das in der Regel nichts bringt. Gerade Dummköpfe zeichnen sich durch eine gewisse "Beratungsresistenz" aus. Ich sehe mich auch nicht (mehr) als Erziehungsberechtigter erwachsener Leute.
Megalodon
01.06.2016, 16:25
Wie ich in der Zwischenzeit erfahren habe, gibt es hier im Umkreis einen großen Personenkreis der ähnlich wie du locker, gleichgültig oder pessimistisch resigniert darauf verzichtet hat genau diese Frau anzuzeigen. Kann jeder machen wie er meint, aber es hätte sich vermutlich anders auf die Verfahren ausgewirkt, wenn auch die Leute, die sich noch ins Auto retten konnten, die angesprungen wurden, deren Kinder vom Rad gestoßen wurden etc. auch eine Anzeige gemacht hätten. Die Frau in Kombination mit ihren Hunden bzw. umgekehrt, stellen meiner Meinung nach eine permanente Gefahr für die Passanten in diesem Umkreis da.
Sieht so aus, als ob ihr da ein wirkliches Problem hättet. Für dieses Problem wäre dann das Ordnungsamt zuständig. Aber ob da die Menge der Anzeigen eine Rolle spielt? Und was soll dann in letzter Konsequenz passieren? Soll der Hund eingeschläfert werden ?
...
Ich kann deine Ansicht total nachvollziehen. Ich neige in ganz vielen Situationen auch einfach aufgrund meiner Erfahrungen mit dem deutschen Rechtssystem zukurzfristiger emotionaler Entladung und danach wars das, da mir meine Freizeit einfach zu kostbar (völlig unabhängig vom Monatseinkommen) ist, mich mit solchen negativen Dingen herumzuärgern.
Allerdings kann ich Jens´Einstellung und Verfahren auch super nachvollziehen. Zum einen ist der entstandene Schaden finanziell auszugleichen und zum anderen gibts ja immer den "Waswärewenn-Fall". Ich finde es gut, wenn Menschen die meinen "professionell" mit Hunden umzugehen und dies offensichtlich besser nicht sollten, dies aber nicht einsehen, behördlichersetis Auflagen oder ein Verbot erhalten. Auch wenn dies vielleicht bei Jens´Fall noch nicht unmittelbar erfolgt, glaube ich fest daran, dass die Verwaltungsbehörde bei mehreren Fällen schon tätig wird und so kann ein "Waswärewenn-Fall" vielleicht verhindert werden. Wenn man durch den Behördengang halt einen kleinen Teil Genugtuung erfährt und dies für einen selber eher eine positive Erfahrung als eine negative Zeitverschwendung, ist das doch völlig legitim
Das verstehe ich vollkommen. Ich habe früher auch so gedacht. Ich dachte auch, dass man manchen eine Lektion erteilen sollte. Heute sehe ich das nicht mehr so. Meine Erfahrung hat mir gezeigt, dass das in der Regel nichts bringt. Gerade Dummköpfe zeichnen sich durch eine gewisse "Beratungsresistenz" aus. Ich sehe mich auch nicht (mehr) als Erziehungsberechtigter erwachsener Leute.
Diese Haltung kann ich nachvollziehen und deckt sich auch mit vielen Erfahrungen meinerseits.
Es ist aber auch die Frage, ob wir alles "durchgehen" lassen sollen - insbesondere dann, wenn die eigene "Freiheit" durch die "Freiheit des anderen" so deutlich eingeschränkt wird. Wir sind sicher nicht verantwortlich für "Einsicht" und "erwachsen werden" anderer, aber wir müssen uns auch nicht alles gefallen lassen.
Es geht nicht ums Geld, es geht um Freiheit.
Fällt mir nicht leicht das zu sagen, aber ich verstehe auf was du hinauswillst.
Mir würde es ähnlich gehen.
Für den Einen sind 800 Euro Peanuts, für den anderen eine respektable Summe, die über den bereits erfolgten Schaden ein Stück hinwegtrösten kann.
Stimmt, da muss mancher einen ganzen Monat mit klarkommen, aber wenn ich die Zeit und den Ärger rechne, den du da bestimmt schon investiert hast, wäre mir das wohl die 800 Euro nicht wert.
Aber das sieht ja jeder ein wenig anders.
Ich sag da immer, Mund abputzen, weiter gehts.
schoppenhauer
01.06.2016, 16:58
Alles sehr vernünftig hier, pros und cons leicht nachvollziehbar.
Was in der Diskussion fehlt sind die niederen Instinkte wie Rache, Genugtuung, Vergeltung - Sieg! Die gilt es auch hin und wieder in maßen zu bedienen um so die persönliche Freiheit zu steigern.
Da spielt Geld keine Rolle.
Megalodon
01.06.2016, 17:07
Was in der Diskussion fehlt sind die niederen Instinkte wie Rache, Genugtuung, Vergeltung - Sieg! Die gilt es auch hin und wieder in maßen zu bedienen um so die persönliche Freiheit zu steigern.
Also das must Du mir jetzt erklären, inwiefern das maßvolle (!) Bedienen niederer Instinkte die persönliche Freiheit erhöht.
Bedeutet Freiheit nicht, eben nicht von diesen Instinkten in seinem Handeln gesteuert zu werden ?
Matthias75
01.06.2016, 17:11
Schaut euch doch mal, an wieviel Zeit, Mühe und Nerven hier investiert wurden. Und das war von vornherein absehbar. Und für was ? Genugtuung ? Gerechtigkeit ? Ein paar Dollar mehr in der Hand ? Apropos Geld: Ich setze eine Stunde meiner Lebenszeit mit 200 Euro an. Wenn ein Handwerker 500 Euro für etwas verlangt, für das ich selbst 5h bräuchte, rühr ich keinen Finger (es sei den, die Tätigkeit macht mir Spaß).
20h mit Anwälten etc. verbringen um 800 Euro Schmerzensgeld zu erstreiten? Die Rechnung geht für mich nicht auf. Das sind 20h verlorene Lebenszeit. Und da spreche ich noch garnicht von den Nerven, die das kosten kann !
Eine solche Sichtweise würde aus meiner Sicht voraussetzen, dass ich in den 20h tatsächlich 200€ die Stunde oder zumindest die 800€ verdienen würde. Solange ich das nicht tue, ist es "nur" Zeit, die verloren geht. Den tatsächlichen Aufwand halte ich aber für deutlich geringer, da die Hauptarbeit ja vom Anwalt gemacht wird.
Ich würde genauso handeln, einfach aus der Hoffnung heraus, dass diese Person, wenn es genug gibt, die das gleiche tun, irgendwann nicht mehr Hunde durch die Gegend führen und damit Passanten in Gefahr bringen darf. Und wenn es nicht über das Ordnungsamt geht, dann vielleicht über die Versicherung, die sich entweder die Kohle zurückholen wird oder bei mehreren Schadensfällen den einen oder andere Gedanken verschwenden wird, ob sie so jemand weiter versichern wollen.
Und ja, der Gedanke an Genugtuung würde durchaus auch aufkommen. Um Rache oder Vergeltung würde es mir nicht gehen, aber um eine gewisse Genugtuung, dass man mit so einem Verhalten nicht durchkommt.
M.
Was in der Diskussion fehlt sind die niederen Instinkte wie Rache, Genugtuung, Vergeltung - Sieg! Die gilt es auch hin und wieder in maßen zu bedienen um so die persönliche Freiheit zu steigern.
Da spielt Geld keine Rolle.
Bringt garnichts, habe ich früher des mehrfachen probiert, man fühlt sich nachher auch nicht wohler.
Im Gegenteil, es kostet einen Haufen Kraft und Magenschmerzen und das sind mir Menschen die mir ans Leder wollen, auf garkeinen Fall wert.
Aber beim Geld, gebe ich dir Recht.
Bedeutet Freiheit nicht, eben nicht von diesen Instinkten in seinem Handeln gesteuert zu werden ?
Du hättest es auch so schreiben können:
"Freiheit bedeutet,
sich nicht von diesen Instinkten in seinem Handeln steuern zu lassen!"
JENS-KLEVE
25.06.2016, 19:28
Die Versicherung hat jetzt schonmal knapp über 600 Euro überwiesen, hat allerdings die geforderte Menge an Schmerzensgeld erheblich gekürzt und mir eine Teilschuld von 30% angelastet, weil ich angeblich mit überhöhter Geschwindigkeit in die Hunde reingerast sei.
Dass dies so nicht passiert ist kann ich mit meiner Garmin-Aufzeichnung anschaulich darstellen. Mein Anwalt hält die Maßnahmen der Versicherung für völlig unangebracht und bereitet jetzt alles vor, dass es dann wohl vor Gericht landet.
Unabhängig davon soll ich mich darauf einstellen, dass ich als Zeuge geladen werde, wenn es einen Einspruch gegen das Bußgeldverfahren gibt. Das würde mich sehr freuen, denn dann kann ich mal selber erzählen was da eigentlich los war.
Ich drücke die Daumen. Nervig das alles...
sybenwurz
26.06.2016, 00:30
Klingt super.
Schenk ihnen ordentlich ein!
Mein Anwalt hält die Maßnahmen der Versicherung für völlig unangebracht und bereitet jetzt alles vor, dass es dann wohl vor Gericht landet.
Unabhängig davon soll ich mich darauf einstellen, dass ich als Zeuge geladen werde, wenn es einen Einspruch gegen das Bußgeldverfahren gibt. Das würde mich sehr freuen, denn dann kann ich mal selber erzählen was da eigentlich los war.
Muss er ja, er will ja Geld verdienen!!!
Fakt ist:
Immer noch nicht abgeschlossen, du wirst weiter daran erinnert werden, es kostet dich weiterhin Kraft, es bedeutet weiterhin Ärger und obendrein musst du evtl noch einen Tag frei nehmen, um vor Gericht zu erscheinen und auszusagen.
Ist all dies, ein paar Euro mehr wert?
JENS-KLEVE
26.06.2016, 07:29
Muss er ja, er will ja Geld verdienen!!!
Fakt ist:
Immer noch nicht abgeschlossen, du wirst weiter daran erinnert werden, es kostet dich weiterhin Kraft, es bedeutet weiterhin Ärger und obendrein musst du evtl noch einen Tag frei nehmen, um vor Gericht zu erscheinen und auszusagen.
Ist all dies, ein paar Euro mehr wert?
Meinen Anwalt kenne ich seit über 20 Jahren, er hat mir schon oft geholfen und besonders geldgeil schien er noch nie zu sein.
Erinnert werde ich an den Vorfall jeden Tag. Ich muss mir nur mein Bein angucken, ich fahre ständig an ihrem Haus vorbei und oft überlege ich, ob ich durch das Gelände des Vorfalls durchfahre oder es meide. Bei jeder Hundebegegnung denke ich an den Vorfall.
Was mich besonders ärgert ist die Dreistigkeit der Lüge, ob die Frau nun 100 oder 20 Euro Strafe zahlt ist mir egal, der Richter und das Ordnungsamt soll sich mal meine Schilderung anhören, danach geht es mir besser. Mich ärgert der Gerichtskram überhaupt nicht, im Gegenteil - ich freue mich darauf.
Ich hab in diesem Thread mehr Zeit verbracht, als bei meinem Anwalt - die Zeit geht schon in Ordnung.
Scottjoplin
26.06.2016, 08:11
Ich bin selbst Hundebesitzer und rege mich über genau diese Art von Leuten ständig auf. Meldet solche Vorfälle so oft es geht beim Ordnungsamt. Wenn sich mehrere Leute über denselben Hund beschweren, gibt es Leinen- und Maulkorbzwang. Wenn der Besitzer zu sehen ist, gebt ihm aber wenigstens die Gelegenheit, die Hunde zurückzurufen. Auf schnelle Radfahrer kann man nicht immer schnell genug reagieren. Wenn der Hund nicht hört, lieber stehenbleiben. Pfefferspray würde ich für so einen Fall immer mitnehmen. Wenn solche Hunde aus dem Verkehr gezogen werden, kann ich meine vielleicht irgendwann ohne Leine laufen lassen. Die hören nämlich aufs Wort und entfernen sich nie ausser Sichtweite. Weil es zuviel von der anderen Sorte gibt, traue ich mich inzwischen kaum noch, sie ohne Leine laufen zu lassen. Weiter gute Besserung und viele Grüße in meine Heimatstadt
Meinen Anwalt kenne ich seit über 20 Jahren, er hat mir schon oft geholfen und besonders geldgeil schien er noch nie zu sein.
Erinnert werde ich an den Vorfall jeden Tag. Ich muss mir nur mein Bein angucken, ich fahre ständig an ihrem Haus vorbei und oft überlege ich, ob ich durch das Gelände des Vorfalls durchfahre oder es meide. Bei jeder Hundebegegnung denke ich an den Vorfall.
Was mich besonders ärgert ist die Dreistigkeit der Lüge, ob die Frau nun 100 oder 20 Euro Strafe zahlt ist mir egal, der Richter und das Ordnungsamt soll sich mal meine Schilderung anhören, danach geht es mir besser. Mich ärgert der Gerichtskram überhaupt nicht, im Gegenteil - ich freue mich darauf.
Ich hab in diesem Thread mehr Zeit verbracht, als bei meinem Anwalt - die Zeit geht schon in Ordnung.
Tue das, was du für richtig findest.
Ich verstehe dich nicht!
Und Lügen gehören doch heute zum alltäglichen dazu.
Ob kleine oder grosse, es wird jeden Tag gelogen, leider!:confused:
Ich würde hier von so großen Worten, wie "Freiheit" Abstand nehmen! Da sind wir schnell auf der philosophischen Ebene (wogegen ich nix hätte...;) ).
Ich habe ja bereits vergleichbare Vorfälle gehabt:
Hundebiss (http://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=33202&highlight=Hundebiss)
Aggressive Landwirte in Dormagen (http://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=35957&highlight=landwirte)
In beiden Fällen war mir von vornerein (fast) klar, dass es nicht auf ein Gerichtsverfahren zu meinen Gunsten rausläuft.
Die Hundebesitzerin im ersten Fall war auch eher einsichtig und nett und ich wollt ihr zum einen einen, Denkzettel verpassen (um nachhaltig ihr Verhalten zu ändern) und zum anderen testen, ob der Hund tatsächlich noch nie so aufgefallen ist.
Im zweiten Fall war mir wichtig, dass die beiden dummen Bauern (das Wort "Landwirte" scheint mir nicht passend) bzw. deren Verhalten aktenkundig wird, um späteren Auseinandersetzungen (vor mir gab's ja auch schon welche) ein Fundament zu bieten. Zum anderen mussten sie zur Polizei eine Aussage machen, bekamen Post von meinem Anwalt (Aufwand war gering) und mein Arbeitgeber (Bezirgsregierung Düsseldorf) hat sich auch bei dem Verursacher gemeldet.
Kurzum: Die beiden hatten ein wenig Ärger (Schriftverkehr mit Behörden stresst die rurale Bevölkerung sicher mehr:) ) und ich hatte zumindest die Genugtuung.
Mein Dad sagt immer "Vor Gericht und auf hoher See ist man in Gottes Hand!":Blumen:
Tue das, was du für richtig findest.
Ich verstehe dich nicht!
Und Lügen gehören doch heute zum alltäglichen dazu.
Ob kleine oder grosse, es wird jeden Tag gelogen, leider!:confused:
solange sich Leute einfach damit abfinden, angelogen zu werden, wird sich auch nie etwas ändern!
ich ärgere mich auch über Lügen und würde Aufwand und Aerger in Kauf nehmen, um dagegen anzukämpfen.
von dem her... toitoit vor Gericht an Jens!:Blumen:
solange sich Leute einfach damit abfinden, angelogen zu werden, wird sich auch nie etwas ändern!
Träum weiter, von einer besseren Welt!
Ist dein gutes Recht!:Huhu:
Einbrüche zeigt Ihr auch nicht an, weil die Diebe ja wahrscheinlich nicht gefunden werden?
solange sich Leute einfach damit abfinden, angelogen zu werden, wird sich auch nie etwas ändern!
ich ärgere mich auch über Lügen und würde Aufwand und Aerger in Kauf nehmen, um dagegen anzukämpfen.
von dem her... toitoit vor Gericht an Jens!:Blumen:
So sehe ich das auch. Sich ziellos zu ärgern, ist nicht gesund - fokussiert auf Verbesserungen hinzuwirken, kann hingegen sehr befreiend und erleichternd wirken.
Ich war z. B. letzte Woche beim Schiedsmann, um ein Schlichtungsverfahren zu beantragen - in der Sache, um die es bei mir geht, ist das bedeutend schneller als ein Gerichtsverfahren und die Parteien reden miteinander, die Schiedsperson ist nur Moderator. Das Ergebnis jedoch wird protokolliert und ist rechtsverbindlich. Damit sehe ich das für viele Fälle als die goldene Mitte zwischen (rechtlich unverbindlichem) Vier-Augen-Gespräch und Straf-/Zivilprozess.
Meine Daumen bleiben gedrückt!
Einbrüche zeigt Ihr auch nicht an, weil die Diebe ja wahrscheinlich nicht gefunden werden?
Stimmt, hatte ich erst im letzten Jahr an einem meiner Mietobjekte, Einbruchschaden es wurde nichts gestohlen, also blieb ich auf den Kosten sitzen. Selbst die Versicherung hat nichts gezahlt, also reparieren lassen, Mund abputzen, fertig.
Sich ziellos zu ärgern, ist nicht gesund......
Also dann einfach gleich abhaken und das wars.
Was soll man sich das Leben mit Rachegedanken und Gerechtigkeitswahn verderben.
Ich als Geschädigter hier, würde das Geld nehmen und Ruhe wäre, aber irgendwie bin ich wohl aus anderem Hols geschnitzt!:cool:
Bin mal gespannt wie sich das weiter entwickelt!:Huhu:
Ich musste heute auch an den Thread hier denken. War im Park und startete gerade einen kurzen Steigerungslauf, da hör ich hinter mir so ein Pfeifen. Beim Austraben schau ich nach hinten und sehe ein kleines Hündchen auf mich zurennen.
Ich wollte ihn wegscheuchen aber er schien durchzuziehen. Hab ihn dann mit dem Schuh abgeblockt und an der Schnauze leicht gestreift. Doch offenbar zu wenig stark. Irgendwann liess er sich dann wegscheuchen.
Das Herrchen blieb schön fern und hat dann auch nichts gesagt, als ich ihm später nochmal vorbeigelaufen bin. Als er den Park verliess und die Strasse überquerte leinte er den Hund, da hatte er offenbar Angst um ihn.
Es war nur ein kleiner Hund, aber ich dachte der beisst mir jetzt tatsächlich in die Wade. Brauch ich nicht eine Woche vor nem Halbmarathon. Irgendwie find ichs ja jetzt noch lustig. Aber wenn es ein grosser Hund gewesen wäre, ich glaub ich wär gestorben vor Angst. Keine Ahnung, aber ich hab mächtig Respekt vor diesen Tieren.
Es war nur ein kleiner Hund, aber ich dachte der beisst mir jetzt tatsächlich in die Wade. Brauch ich nicht eine Woche vor nem Halbmarathon. Irgendwie find ichs ja jetzt noch lustig. Aber wenn es ein grosser Hund gewesen wäre, ich glaub ich wär gestorben vor Angst. Keine Ahnung, aber ich hab mächtig Respekt vor diesen Tieren.Fast immer ist es einfach nur der Spiel- bzw. Jagdtrieb der Hunde dazu bringt jemandem hinterherzurennen, der sich in ihren Augen ungewöhnlich schnell bewegt.
Vielleicht hilft Dir das dies ein bisschen zu verinnerlichen.
Eingermaßen normale Hunde haben eine relativ starke Beißhemmung.
Das wurde bei den meisten Rassen eingezüchtet sozusagen.
Diese Beißhemmung kann verloren gehen, aber dazu muss normalerweise recht viel nachgeholfen werden.
Es ist sehr ärgerlich manchmal, aber wenn man ziemlich ängstlich ist, ist es wohl häufig am besten einfach stehen zu bleiben und den Hund möglichst zu ignorieren.
Er verliert dann normalerwesie schnell das Interesse.
Ignorieren hilft auch Ängste unter Kontrolle zu halten.
Gegen einen richtig bösartigen und bissigen Hund hat man sowieso recht geringe Chancen als Mensch.
Hunde sind einfach viel schneller.
Aber wie gesagt fast immer ist es reiner Spiel- bzw. Jagdtrieb.
Ich bin zu Fuss ja eher seltener unterwegs und in Spanien sind die Hunde irgendwie anders, wesentlich weniger attackierfreudig.
Rennt aber trotzdem mal ein Hund hinterher, halte ich sofort an, suche ein Paar Steine und warte ab.
Sieht das Herrchen das, wird der Hund sofort gerufen, wenn nicht, bin ich wurfbereit und ich treffe in den meisten Fällen recht gut.
Konnte so schon einige in die Flucht schlagen.
Tipp von mir, je grösser der Stein, umso besser.:dresche
Ich bin da nicht mehr zimperlich, denn die eigene Haut retten, ist reine Notwehr.
Gibt halt Menschen die nicht so rigoros sind, ob es richtig ist, muss jeder für sich selbst entscheiden.
:Huhu:
Da ich viele Jahre selber Hunde hatte und schon lange Ausdauersport treibe, kenne ich natürlich beide Seiten.
Mich haben schon Hunde beim Laufen und auch Radfahren belästigt bzw. genervt und ich weiß aus eigener Erfahrung, dass man es als Hundebesitzer nicht immer ganz einfach hat.
Es ist denke ich zumindest in Deutschland noch wesentlich anstrengender geworden einen Hund einigermaßen artgerecht zu halten.
Früher gab es viel mehr Möglichkeiten Hunde frei laufen zu lassen auf Flächen, die normalerweise recht einsam waren.
Dort, wo früher unbefestigte Feldwege waren, sind Siedlungen enstanden.
Viele Ackerflächen sind verloren gegangen.
Alle müssen ausweichen und tun das auch und die Wahrscheinlichkeit, dass sie aufeinander treffen ist wesentlich höher geworden.
Läufer, Spaziergänger, Wanderer, Radfahrer, Inliner, Hundesitzer mit ihren Hunden usw. usf. treffen vermehrt aufeinander.
Zum Glück habe ich keine Angst vor Hunden, wohl auch weil mir noch keiner, was wirklich schlimmeres angetan hat.
Das ist natürlich sehr nützlich.
Außerdem kenne ich mich ganz gut aus mit Hunden.
Das hilft auchs sehr.
Natürlich dürfte ein Hundebesitzer seinen Hund nur dann frei laufen lassen, wenn er in nahezu jeder Situation auf seine Kommandos hört.
Manche Hunde sind ganz leicht zu führen.
Sie achten von selbst sehr genau auf das Herrchen, ordnen sich bereitwillig unter.
Andere sind da anders.
Rüden sind i.A. wesentlich schwerer zu kontrollieren als Hündinnen.
Hunde brauchen Bewegung und müssen auch mal mit Artgenossen toben können.
Auch welche, die nicht sehr gut gehorchen.
Wir haben alles was davon, denn die Wahrscheinlichkeit, dass sie anfangen sich merkwürdig und gefährlich zu benehmen steigt mit dem Mangel an Bewegung und Kontakt zu Artgenossen und Menschen.
Wäre also ganz gut, wenn wir allen versuchen würden und öfter in die Postion des anderen zu versetzen, damit man mehr Verständnis für ihn aufbringen kann.
Wie gesagt, hatte ich bisher das Glück nie ernsthaft von einem Hund angegangen worden zu sein und da schreibt sich das natütlich relativ leicht.
Angenehmen Wochenstart!
Thomas
Mattes87
24.10.2016, 09:22
Wäre also ganz gut, wenn wir allen versuchen würden und öfter in die Postion des anderen zu versetzen, damit man mehr Verständnis für ihn aufbringen kann.
Thomas
Das ist die Lösung für unendlich viele "Probleme" in unserem Alltag. :Huhu:
ritzelfitzel
24.10.2016, 10:06
Ich bin zu Fuss ja eher seltener unterwegs und in Spanien sind die Hunde irgendwie anders, wesentlich weniger attackierfreudig.
Dieses Jahr. Mallorca. Irgendwo bei Alcudia/Pollenca. Hübsche Gärten, mitten in der Natur, tollstes Wetter, klasse Trainingstag. Noch kurz locker ausrollen zum Hotel zurück. Freue mich schon aufs Abendbuffet. Biege um eine Kurve und auf einmal schaut mich ein Rottweiler an, der in mir wohl sein Abendbuffet gesehen hat. Dieser fletscht die Zähne, als ich an ihm vorbeirolle und gibt Gas.
Ich schwanke zwischen anhalten und ihn nicht weiter zu reizen und entscheide mich dann aber spontan für einen langgezogenen Sprint. Puls von 110 auf >170. Nach ca. 200m gibt der (zum Glück noch nicht ausgewachsene) Racker auf.
Erzähl mir nix von den braven spanischen Hunden :Lachanfall:
aequitas
24.10.2016, 11:19
Spanische Hunde weniger attakierfreudig? :Lachanfall:
Die meisten Hunde dort sind leider weder erzogen, noch irgendwie sozialisiert. In den meisten Fällen sollen sie das Haus, die Finca etc. beschützen.
Musste diesen Sommer auch zweimal vor dem selben Rottweiler wegrennen. Beim ersten Mal hat er nicht voll durchgezogen, beim zweiten Mal stand er direkt vor mir, da die Besitzerin mit ihm in das Waldstück ist, in dem ich auch meine Runde gedreht habe. Das war alles andere als lustig und ich war kurz davor den Baum hochzuklettern. Wenn so ein Tier direkt vor einem steht und man schon den Schaum sehen kann ...
Die Besitzerin in Begleitung des kleinen Sohnes meinte nur: "Wir lassen den hier immer frei laufen, weil er sich sonst nie frei bewegen kann."
Ach, na dann lassen wir ihn doch einfach irgendwo auf Leute los, ohne dass wir ihn richtig mit Befehlen erzogen haben ... Zum Kotzen!
p.s. Ich liebe Hunde, aber Hundebesitzer brauchen einen Führerschein!
p.s. Ich liebe Hunde, aber Hundebesitzer brauchen einen Führerschein!
Hier wurde er gerade abgeschafft:
http://www.nzz.ch/schweiz/aktuelle-themen/sachkundenachweis-fuer-tierhalter-hundekurspflicht-faellt-weg-ld.117597
autpatriot
24.10.2016, 12:00
Nur mit einer Geldstrafe nach so einem Vorfall davonzukommen ist doch lächerlich.
Wenn diese Hundehalterin mit ihren Hunden in der Gegend Angst und Schrecken verbreitet, weil Sie die Hunde nicht unter Kontrolle hat, gehören diese aus dem Verkehr gezogen.
Was bringen 800 € Schmerzensgeld, wenn vielleicht in 2 Wochen ein Kind von einem dieser Hunde attakiert wird und dadurch schwer verletzt wird??
Aber so ist leider der Rechtsstaat und solange NIX weiter passiert interresiert es keinen.
Mattes87
24.10.2016, 12:42
Nur mit einer Geldstrafe nach so einem Vorfall davonzukommen ist doch lächerlich.
Wenn diese Hundehalterin mit ihren Hunden in der Gegend Angst und Schrecken verbreitet, weil Sie die Hunde nicht unter Kontrolle hat, gehören diese aus dem Verkehr gezogen.
Was bringen 800 € Schmerzensgeld, wenn vielleicht in 2 Wochen ein Kind von einem dieser Hunde attakiert wird und dadurch schwer verletzt wird??
Aber so ist leider der Rechtsstaat und solange NIX weiter passiert interresiert es keinen.
Sind aber auch harte Ansichten. Auch Hunde kann man erziehen oder "umerziehen."
Nach einem Vorfall müsste man eine Geldstrafe verhängen, denn die tut meistens weh und weiter müssten Hund und Halter/in zu einem Besuch einer Hundeschule verpflichtet werden.
Dieses Jahr. Mallorca. Irgendwo bei Alcudia/Pollenca. Hübsche Gärten, mitten in der Natur, tollstes Wetter, klasse Trainingstag. Noch kurz locker ausrollen zum Hotel zurück. Freue mich schon aufs Abendbuffet. Biege um eine Kurve und auf einmal schaut mich ein Rottweiler an, der in mir wohl sein Abendbuffet gesehen hat. Dieser fletscht die Zähne, als ich an ihm vorbeirolle und gibt Gas.
Erzähl mir nix von den braven spanischen Hunden :Lachanfall:
Mallorca, hmmm das ist noch wirkliches Spanien.:Cheese:
Spanische Hunde weniger attakierfreudig? :Lachanfall:
Die meisten Hunde dort sind leider weder erzogen, noch irgendwie sozialisiert. In den meisten Fällen sollen sie das Haus, die Finca etc. beschützen.
Musste diesen Sommer auch zweimal vor dem selben Rottweiler wegrennen. Beim ersten Mal hat er nicht voll durchgezogen, beim zweiten Mal stand er direkt vor mir, da die Besitzerin mit ihm in das Waldstück ist, in dem ich auch meine Runde gedreht habe. Das war alles andere als lustig und ich war kurz davor den Baum hochzuklettern. Wenn so ein Tier direkt vor einem steht und man schon den Schaum sehen kann ...
Die Besitzerin in Begleitung des kleinen Sohnes meinte nur: "Wir lassen den hier immer frei laufen, weil er sich sonst nie frei bewegen kann."
Ach, na dann lassen wir ihn doch einfach irgendwo auf Leute los, ohne dass wir ihn richtig mit Befehlen erzogen haben ... Zum Kotzen!
Mallorca? Deutscher Besitzer???
Tja da leben besondere Menschen.
Ich habe hier keine Probleme. Hier laufen aber die Hunde auch nicht frei rum, bis auf ein paar, besonders mein deutscher Nachbar, der will es nicht einsehen.
Die Masse hat Zäune ums Grundstück und gut ist.
Bei uns in der Gegend sind alle irgendwie entspannt, bis auf Deutsche und Belgier.
Früher gab es viel mehr Möglichkeiten Hunde frei laufen zu lassen auf Flächen, die normalerweise recht einsam waren.
Dort, wo früher unbefestigte Feldwege waren, sind Siedlungen enstanden.
Viele Ackerflächen sind verloren gegangen.
Alle müssen ausweichen und tun das auch und die Wahrscheinlichkeit, dass sie aufeinander treffen ist wesentlich höher geworden.
Läufer, Spaziergänger, Wanderer, Radfahrer, Inliner, Hundesitzer mit ihren Hunden usw. usf. treffen vermehrt aufeinander.
kleine Ergänzung:
Der Staat erliess deutlich weniger bürokratische Regelungen, d.h. gesetzliche Vorschriften für das Halten von Hunden. Heute bestimmt der Staat in vielen Bundesländern DE z.B. eine generelle Anleinpflicht für alle Hunde in Waldgebieten (Ausnahme: Jagdhunde von Jägern), in erster Linie wegen der Jägerlobby und ihren Jagdpachten und weniger wegen der Jogger, Biker u. Wanderer im Wald.
Sowohl heute wie früher kam es schon mal vor, dass Hunde, welche ihrem Jagdtrieb folgten statt dem "bei Fuss" des Herrchens, u.U. vom Revier-Jäger / -Förster in Einzelfällen erschossen wurden. Aber heute muss halt auch der Hund, der keinen Rehduft und kein Wild mehr erkennt und stattdessen nur Autoabgase, aufgrund staatlicher Verordnung im abgelegensten Wald DE an der Leine gehen. ;)
aequitas
24.10.2016, 15:51
Mallorca? Deutscher Besitzer???
Tja da leben besondere Menschen.
Ich habe hier keine Probleme. Hier laufen aber die Hunde auch nicht frei rum, bis auf ein paar, besonders mein deutscher Nachbar, der will es nicht einsehen.
Die Masse hat Zäune ums Grundstück und gut ist.
Bei uns in der Gegend sind alle irgendwie entspannt, bis auf Deutsche und Belgier.
Nein, nicht Mallorca. Ganz und gar nicht touristisch. Es handelt sich um den landwirtschaftlichen Norden.
Meine kleine „Hundegeschichte“ trug sich schon vor ein paar Jahren zu, so in etwa um die gleiche Jahreszeit…….:
Es war November. Dunkel, nass, kalt! Ich hatte Lust auf Sport, und zwar draußen.
Das stand allerdings in Konflikt mit den damaligen meteorologischen Gegebenheiten.
Bedingt durch einen Radunfall (ohne Hundebeteiligung) im Frühjahr, hatte ich meine Wettkampfsaison erst spät im Sommer gestartet, und war deshalb im Herbst noch ziemlich fit und unausgelastet.
Und clever wie ich bin sagte ich zu meiner Freundin damals nicht: „komm wir fahren in Urlaub, mal ein bisschen Triathlon machen!“. Nein, mein Vorschlag war: „ Komm, wir fahren nach Thailand. 30 Grad, toller Strand, 5* Hotel, jeden Tag stundenlange Massagen und tolles Essen. Und weil’s so geil ist nehme ich mein Fahrrad und die Laufschuhe gleich mit……..“
Bei diesem Vorschlag gab es wie erwartet keinerlei Proteste und ich konnte mir einen Startplatz beim Laguna Phuket Triathlon buchen.
Nach unserer Ankunft sind wir dann erstmal, um es langsam angehen zu lassen, zu einem kleinen Strandspaziergang aufgebrochen.
Wunderschöner weißer weicher Sand, sanfte Wellen, türkisfarbenes Meer. So wie man es im Reiseprospekt immer sieht.
Was man allerdings nicht in den Reiseprospekten sieht, sind die Rudel freilaufender, wilder, herrenloser Hunde, die sich gerne an den Stränden rumdrücken und sich einen Spaß daraus machen, arme westlich Touristen zu ärgern. Diese Hunde sind teilweise sehr verwahrlost, deformiert und degeneriert. Mit schiefen, langen Zähnen und schaumigen Mäulern. Ich dachte mir nur, wenn die dich beißen, dann brauchst Du sicherlich mehr als eine Tetanusspritze und eine Wurmkur. Wahrscheinlich würde man sich nach einem Biss beim nächsten Vollmond zu einem ihrer Artgenossen verwandeln.....
Das sagte ich meiner Freundin aber nicht, um sie nicht zu beunruhigen. Stattdessen machte ich ein paar Witze über ein besonders hässliches Exemplar, welches unter einer Palme etwas abseits von Strand vor sich hinzudösen schien. Der Hund bemerkte es, hob die Augenbrauen, grinste mich schief an, als wolle er mir sagen: „Bürschlein, dein Gesicht habe ich mir gemerkt!“
Am nächsten Morgen stieg ich so gegen 5:30 aufs Rad, um mich zu akklimatisieren und um mich an die Zeitverschiebung zu gewöhnen, denn in vier Tagen war ja schon das Rennen.
Auf Phuket gibt es tolle Straßen zu Radfahren, bester Belag, tolles Profil, tropische Vegetation am Straßenrand mit einer tollen Aussicht auf den indischen Ozean. Und früh morgens ist kaum Verkehr, und außerdem ist es auch nicht so heiß.
Nach einem knackigen 15% Anstieg ging es auf der anderen Seite des Hügels ebenso steil bergab, und ich konnte mit 60 Sachen die Serpentine runterrollen und die Landschaft genießen.
Was ich nicht sah, war der Hässliche mit seiner ganzen Familie, schlummernd im Straßengraben am Ende der Abfahrt. Beim Vorbeirollen hob er kurz die Augenbrauen und rümpfte die Nase. Er hatte die Witterung aufgenommen……
Am nächsten Morgen stieg ich wieder um 5:30 aufs Rad. Ich freute mich auf die Strecke und auf den knackigen Anstieg, und die darauffolgende Abfahrt, die ich ja schon vom Vortag kannte.
Der Hässliche hatte sich den Wecker gestellt, und wartete am Ende der Abfahrt zusammen mit seiner 28 köpfigen Familie auf mich, sein Frühstück. Sozusagen Essen auf Rädern!
Ich wurde jäh aus meiner tropischen Glückseligkeit gerissen und konnte nur noch intuitiv so reagieren, wie ich es mal in einer Zeitschrift gelesen hatte, zückte meiner Wasserflasche und spritzte die ganze Mannschaft mit einem beherzten Strahl Iso-Getränk nass, was den Gesellen offensichtlich sehr missfiel.
Nun hatte ich nicht nur 28 mutierte Vierbeiner zum Feind, sondern meine Radflasche war leer. Als ich später völlig dehydriert am Frühstückstisch saß, und meine Freundin mich fragte wie die Tour denn war, sagte ich nur: „Schön,“ denn ich wollte Sie ja nicht beunruhigen, „tolle Straßen, mit besten Belägen und Profilen. Jede Menge tropische Vegetation, und viele süße exotische Tiere………“.
Das Rennen: Ich nahm Zwei Radflaschen mit, eine mit Isogetränk, und eine mit einer Lösung dessen Zusammensetzung ich hier nicht weiter erläutern möchte. Ich hoffte nur dass die Flasche während der Fahrt nicht explodierte, oder dass ich sie im Eifer des Gefechts vertauschte.
Schwimmen lief wunderbar - im Wasser gibt es ja keine Hunde. Allerdings ein paar Quallen, aber die bellen und beißen ja nicht.
Also rauf aufs Rad, und rein ins Gefecht. Nach meinem knackigen Anstieg sah ich sie am Ende der Abfahrt schon stehen: Der Hässliche und sein 28 köpfige Familie aufgereiht wie die Orgelpfeifen. Ich hob kurz die Augenbraue, lächelte (schief), zücke die (richtige) Flasche, und…….. die 28 köpfige Bestie grinste noch schiefer, zückte 28 Regenschirme und trotzte dem Strahl des ätzenden Gebräus, abgefeuert aus meiner Radflasche.
Sofort nahmen sie die Verfolgung auf, was mich durchaus dazu motivierte auf den nächsten 8 Kilometern deutlich unter dem damaligen Streckenrekord zu radeln. Leider nur auf diesen 8 Kilometern. Danach war der Akku leer und es ging auf die Laufstrecke. (Der neue Streckenrekord über die Gesamtdistanz ging im gleichen Rennen am Ende übrigens an einen gewissen Herrn Frodeno).
Zurück zu mir: 21 Km bei 35 Grad, der Akku völlig leer. Keine Kraft mehr zum weg laufen, mit 28 stinkigen Kötern auf den Fersen.
Auf Phuket ist es Tradition, dass die Finisher auf der Ziellinie von einem kleinen Babyelefanten eskortiert werden, bei mir waren es 28 blutrünstige, ausgehungerte Bestien mit Messer und Gabel im Anschlag.
„Und, war’s schön beim Triathlon?“ fragte mich meine Freundin, als ich sie später vom Massagesalon abholte…….
Happy Halloween :)
ritzelfitzel
31.10.2016, 11:17
...
:Lachanfall: :Lachanfall:
Mattes87
31.10.2016, 11:48
Vielen Dank dafür! :)
Vielen Dank dafür! :)
Sehr gerne. Solltest Du irgendwann mal in Phuket starten, dann weißt Du
jetzt bescheid :-)
Sehr gerne. Solltest Du irgendwann mal in Phuket starten, dann weißt Du
jetzt bescheid :-)Mensch was für eine wunderbar geschriebene (!) Geschichte :-).
Da könnte man ja fast meinen, wenn man danach so toll schreiben kann, dann hat sich die ganze Aufregung mehr als gelohnt ;).
Verwilderte und verwahrloste Hunde sind sehr oft sehr gefährlich.
Da hatte ich auch zwei, drei unschöne Begegnungen, die zum Glück gut ausgingen.
Früher war über Jahre in einem Garten parallel zu einem landwirtschaftlichen Weg, auf dem ich sehr oft beim Lauftraining unterwegs war, ein großer Hund.
Ein Rottweiler(-mischling) ist das gewesen.
Männliche Rottweiler ("Metzgerhunde" ...) können glaube ich auf 50 Kilo kommen ..., da hat kein Mensch eine Chance.
Das arme Geschöpf war in einem Zwinger eingesperrt.
Der hatte wohl kaum Kontakt zu Menschen oder Artgenossen.
Niemals sah ich jemanden, der sich um ihn kümmerte.
Eines Tages an einem sehr, sehr kalten Abend (unter Minus 10 Grad Celsius) stand er auf einmal am Wegrand wenige Meter vor mir.
Es war nicht nur kalt und dunkel - nein es war auch noch etwas nebelig.
Dadurch sah ich ihn erst kurz bevor sich unsere Wege kreuzten.
Er wirkte so bedrohlich, dass ich sofort stehen blieb, als er auf mich zukam.
Da war sofort ein Knurren und irgendwann war er hinter mit.
Ich drehte mich nicht um und ich sah ihn nicht an, nahm aber wahr, dass er mit seiner Schnautze meinen Beinen bzw. Füßen öfter näher kam.
Er hatte Angst vor mir, das war klar zu merken.
Und ich hatte so ziemlich die Hosen voll gerade deswegen.
Angstbeißer sind sehr gefährlich, da sie ganz schlecht auszurechnen sind.
Ganz langsam haben wir uns wieder voneinander entfernt.
Erst beim Rückzug kam meine Angst so richtig durch.
Ich zitterte richtig.
Als ich so etwa 500 m weg war vom Begegnungsort, begann ich wieder langsam mit dem Laufen vergewisserte mich aber immer wieder, dass der Hund wirklich weg war.
Zum Glück war er weg.
So einen Kilometer später kam mir ein Läufer entgegen.
Im Laufschritt sagte ich ihm, er solle besser umdrehen, da wäre ein gefährlicher Hund wohl aus einem Zwinger ausgebrochen.
Er drehte um oder bog ab (weiß ich nicht mehr).
Den Hund sah ich danach nie wieder ...
Danke Thomas :-)
Ja, es war in der Tat so schön in Thailand, dass ich im nächsten Jahr dort an der 70.3 Premiere teilgenommen habe. Mit ganz viel Frolic im Gepäck, denn ich wusste ja, was auf mich zukommen würde.
Seitdem sind Phukets Hunde und ich die allerbesten Freunde. Aber das ist eine andere Geschichte....... ;-)
Bei der Schilderung deiner Begegnung mit dem Rottweiler kommen mir Bilder wie bei den alten Edgar Wallace schwarz-weiß Filmen hoch.
Eine kalte, neblige Nacht im dunklen, stillen Moor. Plötzlich steht, wie aus dem Nichts auftauchend die Bestie vor mir, und fletscht die Zähne....
In deinem Fall nur mit dem Unterschied, dass es kein Film war.
Zum Glück ist nix passiert - Dir nicht, und dem Hund auch nicht :-)
kleine Ergänzung:
Der Staat erliess deutlich weniger bürokratische Regelungen, d.h. gesetzliche Vorschriften für das Halten von Hunden. Heute bestimmt der Staat in vielen Bundesländern DE z.B. eine generelle Anleinpflicht für alle Hunde in Waldgebieten (Ausnahme: Jagdhunde von Jägern), in erster Linie wegen der Jägerlobby und ihren Jagdpachten und weniger wegen der Jogger, Biker u. Wanderer im Wald.
Sowohl heute wie früher kam es schon mal vor, dass Hunde, welche ihrem Jagdtrieb folgten statt dem "bei Fuss" des Herrchens, u.U. vom Revier-Jäger / -Förster in Einzelfällen erschossen wurden. Aber heute muss halt auch der Hund, der keinen Rehduft und kein Wild mehr erkennt und stattdessen nur Autoabgase, aufgrund staatlicher Verordnung im abgelegensten Wald DE an der Leine gehen. ;)Ich wollte eigentlich schon vor einiger Zeit auf Deinen Beitrag antworten, habe es dann aber zwischenzeitlich vergessen.
Wir hatten einen Rauhhaardackel(-mischling) mit äußerst starken Jagdtrieb.
Er kam mit etwa eineinhalb Jahren zu uns und es dauerte natürlich etwas Zeit bis wir wussten wie Max so tickt.
Zuvor hatten wir einen anderen Hund (Fips), der völlig anders war.
Fips war viel ängstlicher und hatte so gut wie keinen Jagdtrieb z.B..
Wir kamen durch Zufall auf den Hund.
Eines Tages kam meine Mutter aus der Stadt zurück und hatte eine Hündin dabei (wir nannten sie Tobsie).
Tobsie lief immer wieder über eine relativ stark befahrene Straße und meine Mutter sah das.
Sie hatte Angst vor Hunden und bat einen Passanten sie an anzuleinen, denn sie trug ein Halsband.
Als Leine verwendete meine Mutter den Umhängeriemen ihrer Handtasche.
Der war mit kleinen Karabinern versehen.
Meine Schwester und ich waren damals 11 bzw. 12 Jahre alt.
Tobsie wurde eine Woche später vom Besitzer bei uns abgeholt.
Es war schon passiert:
Die ganze Familie war auf den Hund gekommen.
Wieder ein oder zwei Wochen später hatten wir Fips einen Dackel-Spitz (aus dem Tierheim, etwa ein Jahr alt).
Der blieb leider nur etwa 1,5 Jahre bei uns, dann starb er nach kurzer Krankheit.
Er hatte einen angeborenen Herzfehler.
Erneut wieder nur wenige Wochen später kam ich eines Samstags von der Schule heim, da empfing mich eine Art Leberwurst mit wahnsinnig tiefer "Stimme"an der Haustür und war so begeistert von mir als würden wir uns schon jahrelang kennen.
Max war sehr schwer zu führen und hatte wie gesagt einen starken Jagdtrieb.
Wir kannten uns ganz gut aus mit Hunden und haben uns bemüht ihn dazu zu bringen besser zu gehorchen.
Das war nicht leicht.
Es gab Situationen da vergaß er alles um sich herum.
Einmal bin ich später im Frühjahr mit dem Rad unterwegs gewesen mit Max und habe ihn dann "im Feld" (so sagt man das bei uns also auf landwirtschaftlichen Flächen) frei laufen lassen.
Er nahm Witterung von Feldhasen auf und schon war er durchgebrannt.
Ich hinterher.
Da dürfte ich so 13 Jahre alt gewesen sein war also praktisch noch ein Kind.
Plötzlich tauchte ein Auto auf und ein Mann und eine Frau stiegen aus.
Beide mit einem Gewehr.
Auf der Rückbank ihres Autos zwei schöne Jagdhunde.
Es ist nichts passiert, aber wer weiß, was passiert wäre, wenn ich etwas später aufgetaucht wäre.
......
Es gab Situationen da vergaß er alles um sich herum.
Einmal bin ich später im Frühjahr mit dem Rad unterwegs gewesen mit Max und habe ihn dann "im Feld" (so sagt man das bei uns also auf landwirtschaftlichen Flächen) frei laufen lassen.
Er nahm Witterung von Feldhasen auf und schon war er durchgebrannt.
Ich hinterher.
Da dürfte ich so 13 Jahre alt gewesen sein war also praktisch noch ein Kind.
Plötzlich tauchte ein Auto auf und ein Mann und eine Frau stiegen aus.
Beide mit einem Gewehr.
Auf der Rückbank ihres Autos zwei schöne Jagdhunde.
Es ist nichts passiert, aber wer weiß, was passiert wäre, wenn ich etwas später aufgetaucht wäre.
Da hat der Max nochmals Glück gehabt. Und der Feldhase brachte sich auch in Sicherheit.
Die Feldhasen sind heute leider wegen des Autoverkehrs in vielen Gegenden so stark reduziert bis fast ausgestorben, dass Max nur selten noch eine Spur fände :-) .
tetralon
03.11.2016, 13:29
Hallo,
Ich bin auch ein großer Hundefan. Ich hab 2 Hunde einen Rotweiler und einen Dobermann. Die beiden trainiere ich auch regelmäßig und hören auf jedes Kommando. Als ich vor einer Woche im Park war, hat mich ein fremder Hund einfach angesprungen. Der Hund war total hungrig und aggressiv. Als ich mir den Mann mit seinem Hund genauer ansah, habe ich bemerkt, dass der Hund mit Kommando auf mich ging. Da ich mich nicht verletzt habe und meine Hunde nicht dabei hatte, ging ich einfach. Was ich damit sagen will, immer mehr Menschen behandeln ihre Hunde falsch was mich ziemlich traurig macht und auch gleichzeitig wütend. Ich geh morgen noch mal raus mit meinen beiden und wir sehn, ob ich den noch mal treffe. Vielleicht kann ich mit ihm ja mal sprechen und über seinen Hund reden.
ironmansub10h
03.11.2016, 17:28
Also nach jahrelang Thailand, halte ich es wie die Thais dort, Hund der blöd wird wird laut und barsch, notfalls mit Stock vertrieben. Mir sind zwar stets auch Rudel begegnet und unmittelbar neben mir gelegen, aber angefallen und beißen wollte mich nie einer. Wenn es was zum Essen gab, bekommt der Hund was ab und gut ist. Bei einem Rudel muss die Portion dann größer sein, klar. Aber die Story liest sich nett ist aber unwahrscheinlich und für mich etwas überzogen. Hier in D halte ich es ebenso. Doofer Hund erlebt einen noch dooferen Läufer -Radler. Ohne mit der Wimper zu zucken. Wenn Köter zu groß, dann wird ausgewichen. Bisher sah ich die Gefahr stets rechtzeitig, leider musste der ein oder andere schon leiden, wenn der Tritt saß im Sprung.
Bevor der Shitstorm losgeht von wegen Tierhasser und so. Mich beißt keiner mehr, das habe ich einmal durch, mit ner riesigen Narbe.
Da hat der Max nochmals Glück gehabt. Und der Feldhase brachte sich auch in Sicherheit.
Die Feldhasen sind heute leider wegen des Autoverkehrs in vielen Gegenden so stark reduziert bis fast ausgestorben, dass Max nur selten noch eine Spur fände :-) .Genau!
Früher gab es hier viele Fasane, Rebhühner, Kaninchen und Feldhasen.
Rebhühner und Fasane sind fast völlig verschwunden wohl in erster Linie mangels Deckung.
Es gibt ja praktisch kein Brachland mehr zwischen den Feldern und die sind alle hochintensiv bewirtschaftet.
Kaninchen gab es vor allem im Nahbereich der Siedlungen und auch deren Bestand ist stark zurückgegangen.
Die Leute mögen es nicht so, wenn Garagen beispielsweise unterhölt werden und viele Flächen sind versiegelt.
Einmal im Jahr machen sie noch eine Treibjagd, aber da müssen sie in einer großen Gruppe so ziemlich alle Flächen ablaufen bis sich da überhaupt noch was findet.
Feldhamster habe ich noch vergessen.
Von denen gab es auch ziemlich viele.
Einer hat Max mal ein Loch in die Seite gebissen.
Danach hat er mit jedem, der ihm in die Quere kam, kurzen Prozess gemacht.
Das Problematische im Frühjahr war halt, dass da viele weibliche Hasen Nachwuchs erwarteten und da ist es natürlich nicht gut, wenn sie von einem Hund gehetzt werden.
Mir war das nicht klar und ich habe auch nicht damit gerechnet, dass er dermaßen durchbrennt.
Mit Max haben wir so einiges erlebt.
Er hat sich den größten Rüden in den Weg gestellt in seinen besten Tagen.
Manchmal musste er dafür bezahlen.
Mit den Jahren wurde er ruhiger und schlauer.
Ich musste lachen, als ich das erste Mal merkte, dass er mir anbot, wir könnten da doch den Weg nehmen zum Abbiegen, als er sah da kommt ein "Rivale" daher.
Ein paar Jahre zuvor wäre er auf keinen Fall vom Wegverlauf abgewichen.
Mit dem Alter hörte und sah er nicht mehr so gut.
Das war in den Jahren als ich studierte und deshalb oft recht lange weg war.
Er hat höchstwahrscheinlich fast die ganze Zeit gepennt immer und irgendwann musste ich ihn regelrecht ein bisschen aufwecken, damit er merkt, dass ich wieder da bin.
Gefreut hat er sich da immer noch sehr.
Nur war er nicht mehr so stürmisch.
Max war auch ziemlich verfressen.
Einmal hat meine Mutter Hefekuchen gebacken, weil sie Freundinnen zum Kaffee eingeladen hatte.
Sie hatte vergessen die Küchentür zuzumachen.
Tja - Max hat innerhalb von ein paar Minuten den halben Kuchen verputzt.
Er ist einfach über einen Stuhl auf den Tisch gesprungen.
Ich dachte, er platzt gleich so dick ist sein Bauch geworden ;-) und bin aus Sorge sogar mit ihm zum Tierarzt.
Vorab - ich bin auch Hundbesizer.
Vorhin aus dem Krankenhaus raus :Huhu:
Als heute Mittag mit dem MTB zu Arbeit gefahren bin, sah ich schon weitem eine Familie mit ihrem unangeleinten Hund auf dem Rad,-Fußweg. Ich habe schon vorsichtshalber vorher abgebremst, geklingelt, so dass die Leute ihren Hund zu sich holen konnten. Machten sie auch. Ca. 20m vor der Familie löste ich die Bremse und wollte vorbeirollen, dann sprang der Riesenschnauzer direkt in mein Vorderrad. Ich machte einen Abflug über den Lenker und überschlug mich.
Nach der Landung tat mir die linke Seite weh und ich konnte kaum atmen. Der Familienvater kam direkt auf mich zu und half mir, und entschuldigte sich. Erst wollte ich warten und dann weiter. Aber da ich richtige Schmerzen hatte, habe ich das volle Tatütata gefahren mit Polizei und RTW. Nach einigen Untersuchungen (Röntgen und Ultraschall) war die Diagnose schwere Rippenprellung evtl. eine angebrochen. :(
Polizei kam später zu mir ins KKH und erzählte, dass der Halter zugegeben hatte, dass der Hund nicht angeleint war, und es seine Schuld gewesen sei.
Trotzdem alles Mist, da ich gerade im Formaufbau war.
..
JENS-KLEVE
05.05.2017, 23:02
Absolut kacke, immerhin spricht er die Wahrheit. Alles Gute!
Merci - by the way... unser Fiffi kommt aus Goch ;)
Absolut kacke, immerhin spricht er die Wahrheit. Alles Gute!
Trotzdem alles Mist, da ich gerade im Formaufbau war.
..
Ja, zeitlich gehts wahrscheinlich nicht viel blöder! Gute und schnelle Besserung!
Die Familie hat den Hund also zu sich gerufen, aber nicht angeleint, festgehalten oder wenigstens Sitz machen lassen? Das bringt ja dann irgendwie nicht viel, dann kann ich ihn auch gleich laufen lassen.
Ich bin auch Hundebesitzer und habe meistens nicht mal ne Leine dabei (allerdings auch nur mit 2 kg-Hund), aber wenn ich den Hund schon rufe um jemand vorbei zu lassen muss ich halt auch schon dafür Sorgen, dass er bei mir bleibt.
Gute Besserung! Rippenprellung dauert leider eine ganze Weile, bis man wieder schmerzfrei ist und voll trainieren kann, wie ich aus eigener Erfahrung weiss. Zum Glück kein Schlüsselbein oder anderes gebrochen.
Ich radle immer höchst ungern auf diesen kombinierten Rad-/Fusswegen und als Fussgänger / Jogger mit Hund meide ich sie sowieso, wenn es nur irgendwie geht.
JENS-KLEVE
23.07.2017, 23:03
Im September ist Gerichtstermin. Ich bin gespannt, ob die Gegnerin das tatsächlich durchzieht.
unholy666
24.07.2017, 11:20
Jens,
ich bin gespannt wie es ausgeht. Hatte auch so ein Erlebnis, aber beim Laufen. Viel Erfolg beim Gerichtstermin!
Im September ist Gerichtstermin. Ich bin gespannt, ob die Gegnerin das tatsächlich durchzieht.
Jens, ich wünsche dir gute Nerven, Erfolg im September (ich weiß, dass Recht haben und Recht kriegen nicht dasselbe ist) und auch soviel Spaß am Sport wie möglich.
Sind denn die körperlichen Folgen wenigstens komplett verheilt/beseitigt?
JENS-KLEVE
25.07.2017, 09:34
Vielen Dank. Der Biss ist damals gut verheilt. Ich habe aber einer deutliche Narbe behalten und es hat sich eine Angst gegenüber Hunden entwickelt, die ich vorher noch nicht hatte. Außerdem erwische ich mich dabei eines der schönsten Trainingsgebiete seit dem Vorfall zu meiden.
Auf den Termin freue ich mich, denn ich möchte ihre Lügen nicht auf mir sitzen lassen, und das werde ich deutlich formulieren. Ob ich dann am Ende Recht bekomme ist finanziell interessant aber nicht existentiell wichtig.
Hamsterbär
06.10.2017, 17:21
Hallo Jens,
hat der Termin stattgefunden - und was kam raus?
Ich hoffe alles zu Deinen Gunsten!
Viele Grüße,
Hamsti
JENS-KLEVE
07.10.2017, 18:40
Hallo Jens,
hat der Termin stattgefunden - und was kam raus?
Ich hoffe alles zu Deinen Gunsten!
Viele Grüße,
Hamsti
Das wurde auf November verschoben;)
JENS-KLEVE
20.12.2017, 20:43
Es gibt Neuigkeiten
Im November fand die Verhandlung statt. Die zwei anderen Frauen kamen als Zeugin und ich holte noch die zwei Polizisten als Zeugen. Auch ein Dolmetscher wurde angekarrt.
Der Verlauf war etwas seltsam, irgendwie ging es nicht um die Fragen, die ich erwartet hatte, sondern um ganz andere Sachverhalte. Der gegnerische Anwalt machte eine Riesen Show wie im Krimi. Meiner war sehr zurückhaltend und ich übernahm selber die meisten Redeanteile. Ich hab einfach detailliert erzählt wie alles ablief ohne was zu verzerren, wegzulassen, übertreiben oder hinzuzudichten.
Nach der Verhandlung gab mein Anwalt mir wenig Hoffnung, weil kleinste Zweifel zu meinem Ungunsten ausgelegt werden.
Gestern kam dann der erlösende Anruf. Ich habe komplett gewonnen, bekomme mehr Geld als erwartet und da ihre Versicherung angelogen wurde bleibt sie persönlich auf allen weiteren Kosten sitzen.
Ich freue mich aber nicht zu früh, denn wenn sie total wahnsinnig ist, kann sie in die nächste Instanz. Ihr bisheriges Handeln deutet nicht auf rationales Denken hin.
Gestern kam dann der erlösende Anruf. Ich habe komplett gewonnen, bekomme mehr Geld als erwartet und da ihre Versicherung angelogen wurde bleibt sie persönlich auf alle Kosten sitzen.
Wow! Spitze! Herzlichen Glückwunsch! :Blumen:
Ich drücke Dir die Daumen, dass es dabei bleibt und die Dame auch genügend Bares hat um ihre Schulden zu begleichen!
Mattes87
20.12.2017, 21:45
Wow! Spitze! Herzlichen Glückwunsch! :Blumen:
Ich drücke Dir die Daumen, dass es dabei bleibt und die Dame auch genügend Bares hat um ihre Schulden zu begleichen!
Von mir auch Glückwunsch zur Gerechtigkeit!
Freut mich für Dich.
Ich wurde selbst schon mal Zeuge deutscher Justiz und habe damals meinen Glauben an Gerechtigkeit verloren...
Freut mich für Dich.
Ich wurde selbst schon mal Zeuge deutscher Justiz und habe damals meinen Glauben an Gerechtigkeit verloren...
Recht haben und Recht bekommen sind vor deutschen Gerichten halt nicht eins!
Und vor deutschen Gerichten und auf hoher See ist man in Gottes Hand:Blumen:
Nobodyknows
21.12.2017, 08:18
Recht haben und Recht bekommen sind vor deutschen Gerichten halt nicht eins!
Und vor deutschen Gerichten und auf hoher See ist man in Gottes Hand:Blumen:
Und das ist wirklich nur vor deutschen Gerichten so? :confused:
Gruß
N. :Huhu:
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