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Vollständige Version anzeigen : Kaufberatung Einsteiger Rennrad


Nole#01
23.02.2016, 07:29
Hallo zusammen,

ich möchte mir mein erstes Rennrad kaufen, da ich heuer meine ersten Triathlons machen möchte.
Kurz zu mir. Ich komme vom Laufen und habe diesen Winter mit dem Schwimmen begonnen. Jetzt möchte ich heuer ein paar Sprints absolvieren. Bei den meisten sind so ca. 20-25km auf dem Rad zu absolvieren.

Vorgestellt habe ich mir als Einsteiger Rad einen Alu Rahmen und preislich sollte ich mich so nah wie möglich an der 1000€ Grenze bewegen.

Ich war schon mal etwas unterwegs und habe mir 2 Modelle angeschaut:
Focus Cayo AL 105:http://www.focus-bikes.com/gb/en/bikes/2016/road/performance-cayo-al/cayo-al-105.html
Merida Scultura 500: http://www.merida-bikes.com/de_at/bikes/road-fitness/road-race/2016/scultura-500-5371.html

Rahmenhöhe is klar, die ist wichtig. Die müsste ich erst genau ermitteln bzw. dann am Rad selbst testen ob mir das passt. Jetzt stellt sich für mich die Frage, in welche Komponenten ich investieren sollte?
"Reicht" hier zum Beispiel eine 105er Ausstattung oder ist es sinnvoll den Aufpreis für eine Ultegra zu nehmen.
Und was gibt es sonst so zu beachten? Könnt ihr mir vielleicht etwas empfehlen?

Gruß Nole

topre
23.02.2016, 07:35
105er ist zum Einstieg völlig ok. Ich habe mir damals gleich ein günstiges Triathlonrad (Felt S32) geschossen und erst später ein Rennrad gekauft. Wäre sicher überlegenswert, wenn dein Ziel Triathlon ist und deine Sprints ohne Windschattenfreigabe.

Ansonsten noch die Empfehlung mal bei Canyon vorbei zu surfen, auch wenn ein guter Fachhändler für Einsteiger die bessere Wahl ist.

Necon
23.02.2016, 07:42
Bei Canyon hättest du vermutlich letzten November bestellen müssen um das Rad rechtzeitig zu bekommen.
105 er reicht leicht aus, im Bereich von 1000 euro würde ich auch bei gebrauchten Rädern schauen.
Ich hab sowohl mein RR als auch mein TT beide gebraucht gekauft und würde es wieder tun, denn für das Geld bekomme ich nie diese Räder

Nole#01
23.02.2016, 07:49
Danke erstmal für die schnellen Antworten.

Canyon ist für mich keine Thema. Bin aus Österreich (südliche Steiermark).

Das Thema gebraucht ist natürlich klar, da könnte ich mir sicher etwas einsparen. Ich möchte das Rad aber unbedingt bei einem Fachhändler kaufen, damit das Rad auch entsprechend auf mich eingestellt ist und ich bei Fragen Probleme etc. immer eine Werkstatt habe. Ich bin auch kein großer Fan von gebrauchten Dingen, kaufe immer gerne neu. Speziell, da es auch mein erstes Rennrad sein wird tendiere ich eher zu einem neuen. Aber man weiß ja nie was sich ergibt.
Ich möchte auf jeden Fall 2 Jahre mit dem Rad gut auskommen ohne das ich mir wieder darüber Gedanken machen muss umzusteigen.

Wonderboy
23.02.2016, 08:36
Vor kurzem hat jemand ein ähnliches Rad gesucht und dann das Radon R1 105 gekauft (http://www.radon-bikes.de/bikes-2016/roadbike/roadbike-training/r1/r1-105/)
Ich denke das ist ein ziemlich gutes Rad zu einem fairen Preis.

Wenn du es dann hast, sag Bescheid und wir drehen eine gemeinsame Runde (komme aus der West-Stmk ;) )

MattF
23.02.2016, 08:58
105 reicht völlig wurde ja schon gesagt, es kann sogar noch ne klasse niedriger sein. Insbesondere im Neuzustand wirst du da keinen Unterschied merken.

Ich würde auch eher nen "besseren" Rahmen und Laufräder nehmen als Komponenten.

Bei 1000 € muss man Kompromisse machen. Carbon gibt es für den Preis nicht mehr. Vor 2 Jahren wäre da vielleicht sogar noch was gegangen.

In der aktuellen Tour ist auch ein Test in der 1000 € Klasse.

Alternative ist natürlich gebraucht. Da kann man best. ein 2-3 Jahre altes Carbonrad für 1000 € schießen, das weniger als 8.5 kg wiegt. Denke ich mal. :-)

Ansonsten ist das schon genannte Radon R1 105 auch im Tour Test gut weggekommen. Es wiegt 8.600 g, und hat eine sportliche Sitzposition. Die anderen Räder in der Klasse gehen eher in Richtung Komfort (gemäßigte Sitzposition, aufrechter).

Ansonsten zu Canyon, die Versenden sicher auch nach AT und wenn man im Shop ein sofort lieberbares Rad auf Lager nimmt (wo von es viele gibt, vielleicht nicht immer mit der bevorzugten Farbe) dann hat man das 2 Tage später.

Nole#01
23.02.2016, 09:17
Ok, dass 105er reicht is schon mal klar. Danke. :)

Online möchte ich mein Rad nicht wirklich bestellen.
Gibt es von Radon hierzulande auch Händler, finde dazu iwie gar nichts leider?

Nole#01
23.02.2016, 09:55
Ich hätte einen Händler ums Eck der Merida vertreibt. Leider kann ich im Netz kaum Erfahrungen finden. Kann mir hier jemand weiterhelfen? Kann ich damit was falsch machen? Warum findet man dazu wenig im Internet?

Das Merida Scultura 400: http://www.merida-bikes.com/de_at/bikes/road-fitness/road-race/2016/scultura-400-5372.html
Könnte ich für ca. 1000€ haben.
Ich denke das hört sich doch ganz gut an. Von den Daten finde ich es ähnlich wie das Radon. Oder was meint ihr?

MattF
23.02.2016, 10:19
Radon hat Servicepartner, auf der Website unter "Service"

topre
23.02.2016, 10:25
Ok, dass 105er reicht is schon mal klar. Danke. :)

Online möchte ich mein Rad nicht wirklich bestellen.
Gibt es von Radon hierzulande auch Händler, finde dazu iwie gar nichts leider?
In Leibnitz und in Graz gibt es lt. Webseite Partner von Radon. Je nachdem wie südlich deine Steiermark ist. Siehe hier:
http://www.radon-bikes.de/service/service-partner/?tx_ccccspots_ccccspotsmap%5Baction%5D=list&tx_ccccspots_ccccspotsmap%5Bcontroller%5D=Address&cHash=db76db7bf4b486cccf268cb31bf72a4a

Bin selbst oft genug (beruflich) in der Nähe von Graz. :Huhu:

Nole#01
23.02.2016, 10:35
In Leibnitz und in Graz gibt es lt. Webseite Partner von Radon. Je nachdem wie südlich deine Steiermark ist. Siehe hier:
http://www.radon-bikes.de/service/service-partner/?tx_ccccspots_ccccspotsmap%5Baction%5D=list&tx_ccccspots_ccccspotsmap%5Bcontroller%5D=Address&cHash=db76db7bf4b486cccf268cb31bf72a4a

Bin selbst oft genug (beruflich) in der Nähe von Graz. :Huhu:

Leider sagen die Hompages der jeweiligen Händler etwas anderes. Der eine aus Leibnitz (bin aus Leibnitz) hat nur Motorräder und auf der Homepage von dem aus Graz finde ich dazu auch nichts.

Hier gibts ja einige potentielle Kanditaten für eine Ausfahrt. ;)

hossie
23.02.2016, 12:26
Also ich habe mir vor einigen Wochen das Focus Cayo AL 105 gekauft und bin sehr zufrieden. Als Trainingsrad und für die ersten Wettkämpfe auf jeden Fall ausreichend. Zu meinen Anfangszeiten bin ich auf einem umgebauten Fitnesrad gefahren und das bis zur Mitteldistanz, es geht alles.

sybenwurz
23.02.2016, 22:22
Ich hätte einen Händler ums Eck der Merida vertreibt. Leider kann ich im Netz kaum Erfahrungen finden. Kann mir hier jemand weiterhelfen? Kann ich damit was falsch machen? Warum findet man dazu wenig im Internet?

Das Merida Scultura 400: http://www.merida-bikes.com/de_at/bikes/road-fitness/road-race/2016/scultura-400-5372.html
Könnte ich für ca. 1000€ haben.

Naja, Merida ist nach Giant der zweitgrösste Fahrradhersteller weltweit.
Entwickelt werden die Räder in Magstadt bei Centurion, quasi der Schwesterfirma, daher gibts jedes Rad bei denen auch nochmal unter dem andern Namen und mit ner andern Modellbezeichnung.
Dein Link zeigt keine Bilder, ausserdem stehn nirgendwo Preise. Kostete also das Cayo genausoviel, spielt die Ultegra natürlich ne Klasse höher. Dazu kennt komischerweise kaum jemand hier Merida, was sich etwas im Gebrauchtpreis (also wenn man das Glander mal verkaufen wollte) widerspiegelt.
Schlechte Räder stellen die jedenfalls nicht in den Laden, wobei es in der Preislage +/-1000 eh müssig ist, sich da grosse Gedanken zu machen oder sich an Dogmen aufzuhängen. Wichtig ist in letzter Instanz, dass die Rodel passt.
Auch das billigste Rad taugt nix, wenns nur rumsteht, weils nicht passt.

Nole#01
24.02.2016, 11:52
Also ich habe mir vor einigen Wochen das Focus Cayo AL 105 gekauft und bin sehr zufrieden. Als Trainingsrad und für die ersten Wettkämpfe auf jeden Fall ausreichend. Zu meinen Anfangszeiten bin ich auf einem umgebauten Fitnesrad gefahren und das bis zur Mitteldistanz, es geht alles.
Danke für deinen Erfahrungsbericht! Das schaue ich mir nochmal genau an. Darf ich fragen, was du für das Rad bezahlt hast?

Naja, Merida ist nach Giant der zweitgrösste Fahrradhersteller weltweit.
Entwickelt werden die Räder in Magstadt bei Centurion, quasi der Schwesterfirma, daher gibts jedes Rad bei denen auch nochmal unter dem andern Namen und mit ner andern Modellbezeichnung.
Dein Link zeigt keine Bilder, ausserdem stehn nirgendwo Preise. Kostete also das Cayo genausoviel, spielt die Ultegra natürlich ne Klasse höher. Dazu kennt komischerweise kaum jemand hier Merida, was sich etwas im Gebrauchtpreis (also wenn man das Glander mal verkaufen wollte) widerspiegelt.
Schlechte Räder stellen die jedenfalls nicht in den Laden, wobei es in der Preislage +/-1000 eh müssig ist, sich da grosse Gedanken zu machen oder sich an Dogmen aufzuhängen. Wichtig ist in letzter Instanz, dass die Rodel passt.
Auch das billigste Rad taugt nix, wenns nur rumsteht, weils nicht passt.
Hm, komisch. Mein Link sollte eigentlich auf die Herstellerseite gehen, da ist eigentlich das Bike abgebildet und alle Komponeneten und Geometrie Daten sind aufgelistet. Das Scultura 400 ist mit einer 105er Ausstattung und hier ist der Listenpreis mit €1150,- mit Rabatt könnte ich es für knapp unter €1000,- haben.

Was muss ich sonst nach an Zubehör bei einem Neukauf rechnen? Pedale mit Klips inkl. Schuhen. Flaschenhalter muss oben sein, Reifenpumpe.. Was braucht man alles als Equipment für den Einstieg?

Ich werde in nächster Zeit noch einmal ein bisshen durch die Gegend schauen, welche Händler ich noch so finde wo. Passen ist auf jeden Fall ein ganz entscheidendes Thema. Drum is mir auch wichtig, dass ich mal Probefahren kann und mir ein kompetenter Mann sagen kann ob mir das Rad passt oder nicht! Denn wie sollte ich das auch selbst bei nur kurzem fahren erkennen können..

hossie
24.02.2016, 12:39
ja hab das Rad nach guter Beratung bei Lucky Bike für 1.000 Euro gekauft, dürfte auch der allgemeine Preis sein

mit etwas Verhandlungsgeschick ist vielleicht auch ein kleiner Rabatt drin, mir war aber wichtig es zumindest mal Probe zu fahren

TriRookieJena
24.02.2016, 18:08
Danke erstmal für die schnellen Antworten.

Canyon ist für mich keine Thema. Bin aus Österreich (südliche Steiermark).

Das Thema gebraucht ist natürlich klar, da könnte ich mir sicher etwas einsparen. Ich möchte das Rad aber unbedingt bei einem Fachhändler kaufen, damit das Rad auch entsprechend auf mich eingestellt ist und ich bei Fragen Probleme etc. immer eine Werkstatt habe. Ich bin auch kein großer Fan von gebrauchten Dingen, kaufe immer gerne neu. Speziell, da es auch mein erstes Rennrad sein wird tendiere ich eher zu einem neuen. Aber man weiß ja nie was sich ergibt.
Ich möchte auf jeden Fall 2 Jahre mit dem Rad gut auskommen ohne das ich mir wieder darüber Gedanken machen muss umzusteigen.

gutes und wichtiges argument. für ein einsteiger rad ist ein kompetentes ohr/werkstatt viel wert bis man selber etwas mehr in der materie steht!

hab ich auch so gemacht und es war ne gute entscheidung

triti
25.02.2016, 07:36
Bei uns gibt es auch genug Fahrradhändler, die sich um die Wartung von gebrauchten Rädern gerne kümmern. In Zeiten des Internets ist eine kompetente Werkstatt für kleine Händler meiner Meinung nach sowieso eine wichtige Einnahmequelle. Mein privat gebraucht gekauftes Rennrad ist jedenfalls immer willkommen :Cheese:

Nole#01
25.02.2016, 07:56
Ich habe jetzt mal von meinem Schwimmtrainer seine Werkstätte des Vertrauens empfohlen bekommen. Da werde ich nächste Woche mal hinschauen ob die was für mich haben. ;)

Was mich noch interessieren würde. Merkt man als Laie so wie ich den Unterschied zwischen Alu und Carbon Rahmen? Ich denke doch, dass als Radeinsteiger für meinen Leistungsstand Alu allemal ausreichend ist. Was meint ihr?

Necon
25.02.2016, 08:18
Ich kenne deine Leistungsstand nicht, aber mein erstes Rad war von Hofer. Hat gekostet 700 euro mit komplett ultegra und Alurahmen Laufräder Mavic irgendwas. Das Rad ist und bleibt ein Preisleistungshammer. Inzwischen ist es nur noch Ersatzrad und seit meinem kauf vor Ca 8 Jahren habe es ich gefahren mein jüngerer und mein älterer Bruder. Es hatte nie eine Panne, die Schaltung wird einmal im Jahr nachgestellt und dem Rad merkt man sein alter nicht an. Warum keiner von uns dreien das Rad als Hauptrad benutzt?
Nun meinem jüngeren ist es zu klein, meinem älteren Bruder zu aggressiv von der Position. Bleibt die Frage wieso ich es nicht fahre.
Ich bin knapp unter 190 groß mit etwas 90 kg und bringe somit doch wenn ich will etwas Druck auf die Pedale, bereits in meiner zweiten Radsaison habe ich bergauf oder bei Attacken das Gefühl bekommen, dass sich das Rad unter mir verwindet. Das fühlt sich an sie eine schlängel Bewegung im Rahmen und das trägt nicht zum verbesserten Fahrgefühl bei wenn man einen Ampelsprint anzieht! ;)
Also ich merke den Unterschied zwischen dem Alurahmen und meinem Carbonhobel. Leichtere Fahrer merken den vielleicht nicht.

sybenwurz
25.02.2016, 08:26
Merkt man als Laie so wie ich den Unterschied zwischen Alu und Carbon Rahmen?

Die Frage ist nicht mit 'Ja' oder 'Nein' zu beantworten.
Es gibt sehr gute Alurahmen und ganz bescheidene Carbonrahmen wie auch umgekehrt.

Ich denke doch, dass als Radeinsteiger für meinen Leistungsstand Alu allemal ausreichend ist.
Ich kenne deinen Leistungsstand nicht, bin aber sicher, dass sogar Leute aufm gleichen Level vor 30Jahren noch mit Stahlrahmen gefahren sind und sogar dies überlebt haben...:Cheese:

Nole#01
25.02.2016, 08:52
Zu meinem Leistungsstand. Bin sozusagen Rad Einsteiger. Voriges kaum gefahren. Davor schon mal so Touren mit 2-3 Stunden. Aber das war wirklich nur vereinzelt mal der Fall und auf einem "normalen" Rad. Kein Mountainbike sondern schon eher rennradmäßig aber mit normalen Lenker und breiteren Reifen.

Gewichtmäßig habe ich ungefähr 68kg auf 179cm. Also doch eher schon leichter. ;)

Die Frage ist nicht mit 'Ja' oder 'Nein' zu beantworten.
Es gibt sehr gute Alurahmen und ganz bescheidene Carbonrahmen wie auch umgekehrt.
Meine Preisklasse befindet sich auf jeden Fall um die 1500€. Die Frage ist inwieweit man da einen vernünftigen Carbon Rahmen bekommt.

Ich bin knapp unter 190 groß mit etwas 90 kg und bringe somit doch wenn ich will etwas Druck auf die Pedale, bereits in meiner zweiten Radsaison habe ich bergauf oder bei Attacken das Gefühl bekommen, dass sich das Rad unter mir verwindet. Das fühlt sich an sie eine schlängel Bewegung im Rahmen und das trägt nicht zum verbesserten Fahrgefühl bei wenn man einen Ampelsprint anzieht! ;)
Genau das möchte ich vermeiden. Nicht das ich mir dann nächstes Jahr schon was neues herbei sehne. ;)

MattF
25.02.2016, 09:07
Genau das möchte ich vermeiden. Nicht das ich mir dann nächstes Jahr schon was neues herbei sehne. ;)


Keine Ahnung von was necon da spricht, aber gerade ALurahmen sind bockhart. Da verwindet sich üblicherweise nichts, insbesondere in der Preisklasse, wo ja kein Leichtbau betrieben wird.

Als Anfänger muss man letztlich auch einfach mal machen. Man kann nicht alles vorraus sehen. Man kann nicht jeden Fehler vermeiden und moderne Räder sind eigentlich so gut wie nie ein Fehlkauf.

wenn du dann mal 3 Jahre jedes Jahr 5000 km gefahren bist, kannst du vielleicht fürs nächste Rad besser beurteilen was du eigentlich willst.

jokra
25.02.2016, 09:26
Danke erstmal für die schnellen Antworten.

Canyon ist für mich keine Thema. Bin aus Österreich (südliche Steiermark).

Das Thema gebraucht ist natürlich klar, da könnte ich mir sicher etwas einsparen. Ich möchte das Rad aber unbedingt bei einem Fachhändler kaufen, damit das Rad auch entsprechend auf mich eingestellt ist und ich bei Fragen Probleme etc. immer eine Werkstatt habe. Ich bin auch kein großer Fan von gebrauchten Dingen, kaufe immer gerne neu. Speziell, da es auch mein erstes Rennrad sein wird tendiere ich eher zu einem neuen. Aber man weiß ja nie was sich ergibt.
Ich möchte auf jeden Fall 2 Jahre mit dem Rad gut auskommen ohne das ich mir wieder darüber Gedanken machen muss umzusteigen.

Du kannst auch gut und gerne mal beim Fachhandel nach Gebraucht- oder Testrädern nachfragen. Es gibt einige Radläden die dir solche Räder relativ günstig anbieten und trotzdem noch eine Garantie darauf geben. Ein kompetenter Radladen wird dir auch nichts andrehen bei dem sie nicht davon überzeugt sind dass es in optimalem Zustand ist.
Die meisten Radläden sind dann auch bei den Radinspektionen und kleineren Reparaturen relativ kulant.

sybenwurz
25.02.2016, 12:01
Meine Preisklasse befindet sich auf jeden Fall um die 1500€. Die Frage ist inwieweit man da einen vernünftigen Carbon Rahmen bekommt.

Ich geb zwar nicht gerne Pauschalurteile ab, aber ich würde schon meinen, dass du da mit Alu gut bedient bist.

Ist ja auch nicht so, dass das jetzt nix mehr taugen würde, nur weils Carbon gibt, eher im Gegenteil.

Harm
25.02.2016, 13:22
Ich will hier mal eine Lanze für Alu, vor allem aber gegen Carbon brechen:Cheese:
Mein Rennrad ist eine dänische Schönheit, soll heissen ein Principia Ellipse, das ich seit gut 12 Jahren fahre. Vorher hatte ich leider in Unfällen zwei Rex-Rahmen geschrottet und den Rex gabs dann nicht mehr, so daß es die Ellipse wurde. An dem Rahmen habe ich über die Jahre so alle Anbauteile, Laufräder und Schaltungen mehrfach getauscht, aber den Rahmen geb ich nie wieder her. Angeblich steht er in einem Museum der Technik als Paradebeispiel von steifster Alu-Verarbeitung.
Mit der Schönheit fahr und fuhr ich alles was man so machen kann, Criterien, 24 h Rennen, Marathons, nen bergigen Triathlon und natürlich viele Trainingskilometer...
Da ich irgendwann dachte, nen Tria-Rad wäre das non-plus Ultra, habe ich mir vor 6-7 Jahren nen Stevens Carbon Volt geholt. Ich war damit auch recht zufrieden aber steifer als die Dänin war das auch nicht. Vor zwei Jahren hatte mir eingebildet, das Volt hätte keine Seele oder keinen Stil und ich hab den Rahmen dann gegen nen Titan-Blade von Van Nicholas getauscht. Ich glaube das wars für mich mit Radkäufen. Das Teil hat Seele und ist auch steif. Ausserdem finde ich es auch in ungeordneten Wechselzonen wieder.
Lange Rede kurzer Sinn: nen guter Alu-Rahmen und noch mehr nen Titan-Rahmen steht Carbon technisch nur sehr wenig nach, man hat aber etwas besonderes, das einem auch nach Jahren noch Freude macht!

MattF
25.02.2016, 13:59
Ich will hier mal eine Lanze für Alu, vor allem aber gegen Carbon brechen:Cheese:
Mein Rennrad ist eine dänische Schönheit, soll heissen ein Principia Ellipse, das ich seit gut 12 Jahren fahre. Vorher hatte ich leider in Unfällen zwei Rex-Rahmen geschrottet und den Rex gabs dann nicht mehr, so daß es die Ellipse wurde. An dem Rahmen habe ich über die Jahre so alle Anbauteile, Laufräder und Schaltungen mehrfach getauscht, aber den Rahmen geb ich nie wieder her. Angeblich steht er in einem Museum der Technik als Paradebeispiel von steifster Alu-Verarbeitung.
Mit der Schönheit fahr und fuhr ich alles was man so machen kann, Criterien, 24 h Rennen, Marathons, nen bergigen Triathlon und natürlich viele Trainingskilometer...
Da ich irgendwann dachte, nen Tria-Rad wäre das non-plus Ultra, habe ich mir vor 6-7 Jahren nen Stevens Carbon Volt geholt. Ich war damit auch recht zufrieden aber steifer als die Dänin war das auch nicht.


Ich bin 18 Jahre lang ein Principia 650SC (Alu, Steifigkeitssieger damals bei Tour ) gefahren und war damit auch sehr zufrieden.

Vor 3 Jahren hab ich mir dann ein Canyon Aeroad Carbon geholt und muss sagen, das Rad ist ne Klasse besser. Ich mag steife Rahmen und das Canyon ist auch steif aber auch komfortabler als das Principia.

Von daher es kann so oder so sein. Aus 1 Beispiel kann man keine Pauschalaussage machen. Ich bin vom Carbonrenner begeistert.

triti
25.02.2016, 17:24
Ich stand als Anfänger ebenfalls vor der Frage Alu oder Carbon. Ich habe bei einem Händler auf beidem Probe gesessen und eine Runde gedreht. Da ich vorher noch nie auf einem Rennrad sass, habe ich keinen Unterschied bemerkt. Der Händler riet mir zu Alu, da das in der gesuchten Preisklasse bis 1200€ robuster wäre bei meinem Gewicht (86kg).

sybenwurz
25.02.2016, 22:36
Es gab vor Jahr(zehnt)en mal nen Test in der Tour, wo ich annehme, dass man den wirklich als bare Münze nehmen kann: Alu, Carbon und Stahl so zugeklebt, dass man nicht erahnen konnte, was drunter steckt, Gewicht angeglichen, überall die gleichen Räder drin.
Na, was meinen wir wohl, wieviele der Probanten mit ihrer Prognose, worauf sie sassen, richtig lagen?

Lassen wir Stahl mal aussen vor;- das ist was für Liebhaber, aber sowohl Alu als auch Carbon haben ihre Qualitäten, Titan ebenfalls, das würde ich aber auch in die Stahlecke zu den Liebhabern stellen, nur dass es halt nicht rostet.
Im Prinzip könnte man heute 80% (schätze ich mal aus der hohlen Hand) aller Rennräder problemlos aus Alu bauen. Das sind die Klassen, wo Carbon absolut gar nix bringt als vielleicht Prestige.
Diese Räder sind mit nem Carbonrahmen so gut wie nicht leichter und bringen null Vorteile. Wenns in Sachen Steifigkeit welche geben sollte, sind sie irrelevant, Haltbarkeit wär noch ein Thema, das muss man dann aber in der Unendlichkeit betrachten, wo der Unterschied zwischen einem dauerfesten (Carbon) und nem betriebsfesten (Alu) Bauteil (in diesem Fall: Fahrradrahmen) zum Tragen kommt.
Ansonsten schenkt sich das unter normalen Bedingungen nix.

Carbon hat da unbestreitbare Vorteile, wo es wirklich um Gewicht geht, am besten noch mit klar definierter (hoher) Belastbarkeit an bestimmten Stellen eines Konstruktes und anderen, an sich widersprüchlichen Ansprüchen wie beispielsweise Elastizität (für Komfort), wenn man an bisherige Möglichkeiten mit Alu denkt.
Natürlich haben wir auch da (Alu meine ich) in den letzen Jahrzehnten gelernt, viel mehr rauszuholen als in den Anfangsjahren, der letzte, grosse Schritt, der bei diesem Material gemacht wurde, war das Hydroforming, wo man mit Rohrquerschnitten und -formen auch schon sehr gut gewünschte Eigenschaften in nen Rahmen reinpacken und unerwünschte halbwegs aussen vor halten konnte, wenngleich immer noch nicht wie bei Carbon.
Will man dies jedoch tatsächlich so verarbeiten, dass die Vorteile des Materials voll zum Tragen kommen (und den betreffenden Rahmen vielleicht auch noch in verschiedenen Grössen anbieten...:Cheese: ) wirds teuer. Richtig teuer.
Da ist man dann halt mittlerweile im vierstelligen Bereich in der oberen Hälfte angelangt und dennoch haben dann genau diese Rahmen haargenau die Eigenschaft, vor denen all jene, die es gar nicht betrifft mit ihren 1000-2000Öre-Böcken, Angst haben: absolut geringe Belastbarkeit in Richtungen, wo beim angedachten Einsatzzweck keine oder kaum Kräfte auftreten.
Harmloser Sturz beispielsweise, nur titscht das Rad beim Dahinschliddern leicht mitm Vorderrad doof an den Randstein und schwupps, ist der Rahmen entzwei.
Oder das Szenario mit den Profis, die vorm Start lässig mit einem Fuss eingeklickt und mit einer Arschbacke aufm Oberrohr lümmeln, knack, durch.
Carbon hat absolut fantastische und unglaubliche Eigenschaften und Fähigkeiten, nutzt unsereinem als Radler nur nix, weils, um alle Eventualitäten abzudecken, diese Eigenschaften und Fähigkeiten nur schwer bis gar nicht ausspielen kann und an Stellen, die für die Fahreigenschaften vollkommen unwichtig sind, doppelt und dreifach übereinandergepappt werden muss, weil ab und an auch mal jemand die Rodel am Vorderrad aufhängt, beim Aufsteigen mitm Fuss am Oberrohr hängenbleibt oder gar in nen Transportträger oder Montageständer klemmt.

Lange Nase, kurzer Sinn: Alu hat immer noch und absolut seine Daseinsberechtigung.
Ein Carbonrenner für 1300Öre ist an sich Unsinn, aber vielleicht dennoch nice to have.
Man sollte da kein Dogma draus machen.

~anna~
26.02.2016, 09:34
Haltbarkeit wär noch ein Thema, das muss man dann aber in der Unendlichkeit betrachten, wo der Unterschied zwischen einem dauerfesten (Carbon) und nem betriebsfesten (Alu) Bauteil (in diesem Fall: Fahrradrahmen) zum Tragen kommt.
Ansonsten schenkt sich das unter normalen Bedingungen nix.


Was sind das für Zeiträume in der Praxis, wo's kritisch werden könnte (mit Alu)?

Harm
26.02.2016, 09:42
Ich mag steife Rahmen und das Canyon ist auch steif aber auch komfortabler als das Principia.


Da geb ich Dir vollkommen recht. Bei meinem Principia Rahmen ist der Komfort schlichtweg vergessen worden. Das war damals noch nicht en vogue! Beim Kopfsteinpflaster in Meck Pom oder Brandenburg spürst Du sogar noch die Sandkörner auf den Kopf-Steinen im Hintern!
Dafür hat er halt Stil und ist kein Plastikbomber!:cool:
Das muss aber natürlich jeder mit sich selbst ausmachen.

sybenwurz
26.02.2016, 11:47
Was sind das für Zeiträume in der Praxis, wo's kritisch werden könnte (mit Alu)?

Gute Frage;- ich weiss es nicht.
Mal ein paar Leute befragen, ob die Ahnung haben, was da so veranschlagt wird.

MattF
26.02.2016, 12:39
Was sind das für Zeiträume in der Praxis, wo's kritisch werden könnte (mit Alu)?

Also ich bin mein oben genanntes Principia sicher 60.000 km gefahren und das ist immer noch gut.

Davor hatte ich ein Centurion Stahl(renn)rad, das ist an der Schweißnaht des Hinterbaus gebrochen. Ich habs allerdings auch als Reiserad "missbraucht".


Da in dem Test:

https://www.test.de/Trekkingraeder-Kein-Rad-ohne-Makel-1532485-2532485/

haben z.b. einige Räder keine 24.000 simulierten km auf dem Prüfstand ausgehalten.

sybenwurz
26.02.2016, 13:53
Also ich bin mein oben genanntes Principia sicher 60.000 km gefahren und das ist immer noch gut.

Willst du mit dieser Erfahrung nen Nachweis führen, dass ~anna~ ihr Bianchi auch mindestens so lang fahren kann?


Da in dem Test:

https://www.test.de/Trekkingraeder-Kein-Rad-ohne-Makel-1532485-2532485/

haben z.b. einige Räder keine 24.000 simulierten km auf dem Prüfstand ausgehalten.

Also die Stiftung Warentest würd ich beim besten Willen auch nicht als Referenz heranziehn und erst recht keinen Test aus 2007.
Die haben mehrfach und wirklich oft genug bewiesen, dass sie keine Ahnung haben, von dem was sie da tun.

MattF
26.02.2016, 14:10
Wenn man beides zusammen nimmt sieht man das


Willst du mit dieser Erfahrung nen Nachweis führen, dass ~anna~ ihr Bianchi auch mindestens so lang fahren kann?

natürlich nicht geht. :Huhu:


Den Test hab ich nur aufgeführt um zu zeigen, dass es offensichtlich Räder gibt die keine 25000 km durchhalten und andere wie meines die 60.000 durchalten und mehr.

Die statistische Unsicherheit liegt also bei größer +- 20.000 km oder die Gesamtstreuung liegt in einem Bereich über 40.000 km.

anna kann sich jetzt was raussuchen :-)

MfG
Matthias

~anna~
26.02.2016, 15:59
Willst du mit dieser Erfahrung nen Nachweis führen, dass ~anna~ ihr Bianchi auch mindestens so lang fahren kann?


60.000 hat das sowieso schon. Und wenn mir niemand plötzlich ein großzügiges Angebot macht oder ich crashe, fahr ich das noch fröhlich ein paar Jahre weiter!

Hätt mich nur interessiert, ob es bei mir ein Vorteil war, dass ich gleich Carbon gekauft habe und nicht Alu. (Das Bianchi war und ist ja mein erstes Rennrad und in 2 Jahren feiert es dann wohl 100000km :) .)

sybenwurz
26.02.2016, 18:42
Den Test hab ich nur aufgeführt um zu zeigen, dass es offensichtlich Räder gibt die keine 25000 km durchhalten

Das sind in der Realität eher Ausreisser.
Warentest hat sich bisher nicht grad durch realitätsnahen Testaufbau hervorgetan und du kannst davon ausgehen, dass die auch eine 25tkm gefahren sind sondern den Rahmen übergebraten haben, was sie für 25tkm halten, was dann genau das erste Problem ist: spannt man das Ding ohne Räder, so wie die es immer gemacht haben, ehe es wegen durchgefallener Flyer eBikes nen riesen Zirkus gab, auf nen Prüfstand und zurrts evtl. noch an den Ketten- oder Sitzstreben fest, kriegst du auch den besten Rahmen kaputt, weil alle Bauteile fehlen, die auch Kräfte aufnehmen und damit den Rahmen entlasten.
(Heut ist übrigens internationaler Tag des Schachtelsatzes...:Cheese: )


Wie auch immer: 25tkm sind auf jeden Fall drin, sofern der Rahmen nicht nen Crash abkriegt, der ihn zwar nicht sichtbar beschädigt, aber das Gefüge schwächt, am Renner auch sicherlich sechsstellig, aber genaue Werte kenne ich nicht.
Wenns mal an die 100000km geht, tut man aber sicherlich gtu dran, die Rodel oft und gut zu putzen und dabei auf Risse zu achten und das Geröhr ordentlich in Augenschein zu nehmen.
Schlagartiges Brechen hat man dem Material mittlerweile halbwegs abgewöhnt aber das nutzt halt nur was, wenn man die Zeichen eines drohenden Exitus auch erkennt.

phonofreund
26.02.2016, 20:01
Meine Müsing-Carbonmühle hat gut 40.000 km drauf, null Problem. Der Rahmen hatte mich nur 250 Euro gekostet. Nur sind jetzt alle Anbauteile restlos fertig. Nächste Woche kommt das neue Rad, okay- kostet "etwas" mehr als ein Einsteigerrad.

Rälph
27.02.2016, 07:33
Meine Preisklasse befindet sich auf jeden Fall um die 1500€.




Wie wär's mit dem Cannondale caad12 105 ?

~anna~
27.02.2016, 09:16
Meine Preisklasse befindet sich auf jeden Fall um die 1500€. Die Frage ist inwieweit man da einen vernünftigen Carbon Rahmen bekommt.


Ich hab mein Bianchi um genau 1500€ beim Händler gekauft. Carbonrahmen mit Ultegra (+ eher billige FSA Anbauteile und billige LR). Ich glaub eigentlich schon, dass der Rahmen vernünftig ist, aber bin da nicht kompetent :Lachen2: . Fahren tut's jedenfalls!

sybenwurz
27.02.2016, 09:28
Ich hab mein Bianchi um genau 1500€ beim Händler gekauft. Carbonrahmen mit Ultegra...

Ist das Plaste?
Ich dachte, Alu?!?
Bei Cabong brauchste dir um die Dauerhaltbarkeit eh keine Gedanken machen. Das ist in der Hinsicht wie wie Stahl: für immer (https://www.youtube.com/watch?v=s6GKgqIxShQ)...:)

~anna~
27.02.2016, 09:32
Ist das Plaste?

Ja mein Lieber!! Bianchi 928 CARBON Mono-Q-Tech.


Deshalb hätt's mich interessiert, ob's bei meiner "Erstrad-Treue" schon Sinn macht, dass es Carbon ist ;) (und ich mir keine Sorgen bzgl. Haltbarkeit machen muss).

sybenwurz
27.02.2016, 20:47
Bianchi 928 Carbon Mono-Q-Tech.

Jöö! Der Porsche 928 war der einzige Sportwagen, der je die Wahl zum Auto des Jahres gewonnen hat.


und ich mir keine Sorgen bzgl. Haltbarkeit machen muss

Nee, musste nicht. Das Zeug hält und hält und hält.
Gewalteinflüsse natürlich ausgenommen.

Nole#01
28.02.2016, 12:49
Mal ne Frage:

Wodurch unterscheiden sich das Focus Cayo Al 105 und das Focus Culebro SL 2.0?

tandem65
28.02.2016, 13:47
Den Test hab ich nur aufgeführt um zu zeigen, dass es offensichtlich Räder gibt die keine 25000 km durchhalten und andere wie meines die 60.000 durchalten und mehr.

Da möchte ich doch noch mal die Meinung vom Meister bestärken. Wenn ich einen Test aufbaue der nichts mit den Belastungen in der Benutzung zu tun hat, kann ich nicht allzu viel aus dem Test herauslesen. Da können sehr schnell schlechte Konstruktionen lange halten weil sie eben die im Test geforderten Lasten gut aushalten aber im Alltag viel früher ausfallen als die Konstruktionen die im Test versagt haben.
Aussagen wie: Wir haben 24000km simuliert sind völlig nichtssagend wenn nicht mal ansatzweise offengelegt wird wie simuliert wurde.
60000km in 18Jahren ist ja jetzt auch nicht so die Macht.
Die statistische Unsicherheit ist übrigens noch viel größer als Du denkst. Denn in real Live habe ich schon viel kürzere Laufzeiten als die 24000km erleben müssen. Die interessantere Frage als die wann ein Material/eine Konstruktion versagt ist doch die wie sieht der Versagensfall aus. An dieser Frage hat sich übrigens entschieden daß ich vom Stahl Liebhaber zum Plaste Liebhaber geworden bin.

sybenwurz
28.02.2016, 22:33
Mal ne Frage:

Wodurch unterscheiden sich das Focus Cayo Al 105 und das Focus Culebro SL 2.0?

Soweit ich das aus der Vergleichsfunktion bei Focus erkennen kann, hatte das Culebro (gibts ja 16 nimmer) ne Concept EX NEW-Sattelstütze und das Cayo hat ne noch neuere, die Concept EX. Scheint so neu zu sein, dass man das NEW weggelassen hat.
Oder man hat ne ganz alte genommen, Stichwort 'Eckpreislage halten'.
Ausserdem hatte das Culebro Concept-Laufräder, das Cayo hat Concept EX.
Tja. Da haben die Marketing-Wuchteln wieder voll zugeschlagen, würd ich sagen...

Nole#01
29.02.2016, 15:16
Soweit ich das aus der Vergleichsfunktion bei Focus erkennen kann, hatte das Culebro (gibts ja 16 nimmer) ne Concept EX NEW-Sattelstütze und das Cayo hat ne noch neuere, die Concept EX. Scheint so neu zu sein, dass man das NEW weggelassen hat.
Oder man hat ne ganz alte genommen, Stichwort 'Eckpreislage halten'.
Ausserdem hatte das Culebro Concept-Laufräder, das Cayo hat Concept EX.
Tja. Da haben die Marketing-Wuchteln wieder voll zugeschlagen, würd ich sagen...

OK, alles klar. Somit interpretiere ich das mal so, dass das Cayo das 2016 Modell ist und das Culebro das 2015er. ;)

Rälph
29.02.2016, 15:45
Bei Cabong brauchste dir um die Dauerhaltbarkeit eh keine Gedanken machen. Das ist in der Hinsicht wie wie Stahl: für immer (https://www.youtube.com/watch?v=s6GKgqIxShQ)...:)

Nen Stahlrahmen hat's mir aber schon mal zerlegt. Und zwar einen sehr, sehr teuren.

sybenwurz
29.02.2016, 16:07
Nen Stahlrahmen hat's mir aber schon mal zerlegt. Und zwar einen sehr, sehr teuren.

Ich hab nicht behauptet, dass Stahlrahmen nicht kaputtgehn könnten.
Es gibt da wie bei allen Material- und Herstellungsarten genug Fehlerquellen um diejenigen Ausnahmen, die die Regel bestätigen, zu produzieren.

Aber prinzipiell kann man sie (wie Carbon auch) konstruktiv so planen, dass sie praktisch endlos haltbar sind und keiner (gebrauchsbedingten) Ermüdung unterliegen.

MattF
29.02.2016, 16:14
Die statistische Unsicherheit ist übrigens noch viel größer als Du denkst. Denn in real Live habe ich schon viel kürzere Laufzeiten als die 24000km erleben müssen.


Dann beziehe ich mich in Zukunft auf dich und nicht mehr auf die Stiftung. :Huhu:

Mir ging es leiglich darum zu sagen, dass es eine sehr große Unsicherheit gibt und Vorraussagen wie lange ein spezieller Rahmen noch hölt, reine Kaffeesatzleserei sind.

Nole#01
02.03.2016, 07:30
Ich werfe jetzt mal ein paar Modelle in die Runde dich ich mir angeschaut habe.

2 in der Preisklasse ca. 1300€
Specialized ALLEZ DSW SL COMP: (?) https://www.specialized.com/at/de/bikes/road/allez-dsw-sl-comp/106562
Cannondale Caad12 105: (8kg) http://www.bike24.at/p1140454.html

Und dann wäre noch die Preisklasse mit ca. 1000€
Merida Scultura 400: (8,9kg)http://www.merida-bikes.com/en_int/bikes/road-fitness/race/2015/scultura-400-2230.html
Focus Cayo AL 105: (8,7kg) http://www.focus-bikes.com/gb/en/bikes/2016/road/performance-cayo-al/cayo-al-105.html
Scott Speedster 10: (9kg)http://www.bikestore.cc/scott-speedster-cd22-2015-groessen-p-241301.html#Optionen

Und da wäre dann auch noch die Preisklasse mit 1600€ wo ich auch schon bei Carbon wäre.

Mein Favorit ist das Scultura 400. Was meint ihr? Oder soll ich besser etwas mehr Geld in die Hand nehmen.
Am Wochenende werde ich dann zuschlagen. Muss jetzt nur noch für mich entscheiden in welche Richtung ich möchte..

sybenwurz
02.03.2016, 08:32
Von der Ausstattung scheint sich das ja mehr oder weniger alles nix zu schenken.
N paar 105er-Sachen, Kurbel FSA (die scheinen die allen hinterherzuwerfen, die bei Drei nicht aufm Baum sind, und dabei spottbillig), Bremsen Hausmarke-Label von Tektro/Promax.
Wenn man berücksichtigt, dass beim Gewicht noch Pedale, Flaschenhalter usw. hinzukommen und die Hersteller meist eh zu wenig angeben, erscheint mir das C'dale noch am verlockendsten, zumal es 105er Bremsen hat.
Wenn natürlich Merida mit der Gewichtsangabe richtig liegt und Cannondale weniger angibt, könnts sein, dass sich meine Gewichtung verschiebt.
Dass man +/- das gleiche Paket auch für (Liste) 500 weniger kriegt (wenn mans Gewicht ausser acht lässt), siehst du wahrscheinlich auch selber.

Nole#01
07.03.2016, 15:18
So, ich möchte nun natürlich berichten wie der Stand der Dinge ist.

Er wird folgendes Modell werden: Cube Attain GTC http://www.cube.eu/produkte/road-rac...rbonnred-2016/

Preislich ist es gerade so in meinem Budget und ist sogar ein Carbonrahmen geworden. Nächste Woche werde ich es vermutlich bekommen.