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Vollständige Version anzeigen : Zug/Zyklus- Frequenz beim Kraulen


Phanthomas
28.01.2017, 12:50
Hi,
eben hab ich in der Triathlon gelesen, dass beim Kraulen die Zyklusfrequenz nicht unter 30 Zyklen/Minute liegen sollte. Ein Zyklus sind zwei Züge, oder? Das wären dann 60 Züge in der Minute...
Jetzt sagt Garmin Connect, dass ich die letzten 1000 mit 28 Zügen / Minute geschwommen bin bei 2:09/100. Ok ist jetzt nicht schnell, aber für mich schon eine gute Zeit. Ich hab mal geschaut die Frequenz hab ich ziemlich häufig in der Ecke.
Bedeutet das jetzt, dass ich, um die um die in der neusten Triathlon Ausgabe beschriebe optimale Arzyklusfrequenz zu haben mehr als doppelt so schnell paddeln müsste?
Kommt mir grad ziemlich viel vor??? Oder sind das bei Garmin Zyklen und ich bin garnicht so lahm:-)
Thomas

werner
28.01.2017, 15:07
Da der Garmin nur die Bewegung eines Armes misst, zählt er Zyklen.

Optimal wären 60 nicht, nur die untere Grenze.

eik van dijk
28.01.2017, 15:22
Hey :)
Also brauchst du im 25m Becken ca.14-15 Züge für eine Länge. Versuch mal 30 zu machen dann beantwortet sich deine Frage von alleine ;):Blumen:

Bei 15 Zügen/Länge bei einer 100m Zeit von 2:09 min solltest duauf jeden Fall versuchen mehr Frequenz zu schwimmen.

LG

tridinski
28.01.2017, 17:23
Aus der Ferne sieht das mit 2:09 für mich eher so aus als solltest du ganz allgemein an der Schwimmtechnik arbeiten, hohe Hüfte, Armstreckung vorne, hoher Ellenbogen unter wie über Wasser, langer Armzug hinten, Kopf beim Atmen so wenig heben wie möglich, beidseitiges Atmen, ...
Wenn du eine gute Technik schwimmen kannst schwimmst du egal mit welcher Frequenz deutlich schneller als 2:09. Dann erst wäre es an der Zeit über die Frequenz nachzudenken

Phanthomas
28.01.2017, 19:09
Da der Garmin nur die Bewegung eines Armes misst, zählt er Zyklen.

Optimal wären 60 nicht, nur die untere Grenze.

Bei Garmin steht aber definitiv Züge und nicht Zyklen. Das würde ja bedeuten, das Garmin Connect und die Anzeige in der Uhr falsch bezeichnet sind...

Phanthomas
28.01.2017, 19:15
Hey :)
Also brauchst du im 25m Becken ca.14-15 Züge für eine Länge. Versuch mal 30 zu machen dann beantwortet sich deine Frage von alleine ;):Blumen:

Bei 15 Zügen/Länge bei einer 100m Zeit von 2:09 min solltest duauf jeden Fall versuchen mehr Frequenz zu schwimmen.

LG

Stimmt Garmin zeigt für meinen 1000m Versuch eine durchschnittliche Anzahl von 15,2 Zügen pro Bahn an. Das entspricht dann eben 2:09/100m.
Ich probiere morgen dann mal ein paar Bahnen eine höhere Frequenz und schau mal was passiert.

eik van dijk
28.01.2017, 19:28
Aber Tridinski hat schon recht, bei 2:09 auf 100m liegt das Problem wahrscheinlich woanders. Aber danach hast du ja nicht gefragt :)
Probierst du absichtlich extrem lange zu gleiten und ruhig zu liegen, ansonsten müsstest du ja bei 15 Zügen und der Zeit Probleme haben über Wasser zu bleiben?

Garmin misst bestimmt nur die Bewegung eines Armes. Wenn du am Beckenrand, die Zeit noch läuft und du den Arm bewegst zählt das auch.

Vicky
28.01.2017, 19:35
Stimmt Garmin zeigt für meinen 1000m Versuch eine durchschnittliche Anzahl von 15,2 Zügen pro Bahn an. Das entspricht dann eben 2:09/100m.
Ich probiere morgen dann mal ein paar Bahnen eine höhere Frequenz und schau mal was passiert.

Vermutlich wirst Du am Ende Deines Versuchs keuchen, wie ein Walross.

Dieses Züge zählen, Zwolf und was nicht alles finde ich mit Verlaub nicht so wirklich nützlich. Beim Schwimmen gibt es nur eine Messlatte. :Cheese: Das ist die Beckenranduhr.

Warum schreibe ich das. Die Anzahl der Züge ist völlig egal. Hier hat genauso wie beim Radfahren jeder seinen eigenen "Wohlfühlrhythmus". Frauen zum Beispiel haben in der Regel eine höhere Frequenz im Wasser, da sie allgemein über weniger Kraft verfügen. (Auf dem Rad dagegen ist es anders. Frauen treten meist eine niedrigere Frequenz.) Ein komischer "ZWOLF" Wert ist für sie wertlos. Ebenso wertlos ist dieser Wert, wenn die Einheiten kurze Sprints oder gar andere Lagen beinhalten. Uiui...! Züge zählen allein macht also irgendwie wenig Sinn. Ausnahmen bestätigen wie immer die Regel.

Kümmert Euch als erstes um eine gute Technik, mit der ihr gut schwimmen könnt. Es ist übrigens auch fast egal, wie der Arm ÜBER Wasser geführt wird, solange ihr dabei nicht total verkrampft.

Die Zugfrequenz wird sich von ganz allein anpassen, wenn man längere Einheiten schwimmt. Dann wird das eh noch ökonomischer. Die meisten Männer schwimmen mit VIIIIIEL Krafteinsatz. Spätestens je nach Leistungslevel und aktuellem Stand ist nach XYZ Metern ist die Kraft so gut wie weg. Dann entscheidet eine gute Technik und Ökonomisierung. Je besser das funktioniert, desto schneller seid ihr auch.

So jedenfalls meine sehr bescheidene Meinung zum Thema Züge zählen... Ihr könnt das natürlich tun, wenn Euch beim Kacheln zählen total langweilig ist... dann lieber irgendwas blödes singen. Ein Armzug = eine Silbe. Oder aber... ich hätte da noch einen Vorschlag:

werner
28.01.2017, 19:39
Bei Garmin steht aber definitiv Züge und nicht Zyklen. Das würde ja bedeuten, das Garmin Connect und die Anzeige in der Uhr falsch bezeichnet sind...

Na ja, eigentlich stimmt es. Es werden die Züge eines Armes gezählt. Es auch nur näherungsweise korrekt die vom Garmin ermittelte Zahl * 2 zu nehmen um die Zyklen zu berechnen.

eik van dijk
28.01.2017, 19:54
Vermutlich wirst Du am Ende Deines Versuchs keuchen, wie ein Walross.

Dieses Züge zählen, Zwolf und was nicht alles finde ich mit Verlaub nicht so wirklich nützlich. Beim Schwimmen gibt es nur eine Messlatte. :Cheese: Das ist die Beckenranduhr.
:

Was die Uhr betrifft geb ich dir vollkommen recht, einen reinen Schwimmer wirst du nie mit Uhr am Handgelenk sehen.
Um diese Messlatte höher zu legen ist aber das Arbeiten an der Zugfrequenz ein gängiges Mittel. Mir wurde zB früher im Schwimmverein das Lange gleiten und Front Quadrant Schwimmen eingetrichtert. Beim Triathlon Wettkampf im Freiwasser ist das aber total fehl am Platz. Einzige Möglichkeit auch im Freiwasser mithalten zu können war eine Erhöhung der Frequenz und weniger Kraftverbrauch pro Zug. Sieh dir einen 1500m Schwimmer im Becken an und die Triathleten im Weltcup, bei Zweiterem geht alles über die Frequenz bei Ersterem über lange kraftvolle Züge (ausser in der Schlussphase). Eine lange schöne Gleitphase ist beim Tri nicht zu gebrauchen. Das muss man lernen :)

Phanthomas
29.01.2017, 04:10
Aber Tridinski hat schon recht, bei 2:09 auf 100m liegt das Problem wahrscheinlich woanders. Aber danach hast du ja nicht gefragt :)
Probierst du absichtlich extrem lange zu gleiten und ruhig zu liegen, ansonsten müsstest du ja bei 15 Zügen und der Zeit Probleme haben über Wasser zu bleiben?

Garmin misst bestimmt nur die Bewegung eines Armes. Wenn du am Beckenrand, die Zeit noch läuft und du den Arm bewegst zählt das auch.

Die 2:09/100 kamen bei meinem letzten Versuch zustande die 1000m einmal zügig und ohne Pause am Beckenrand durchzuschwimmen. Klar hab jetzt nicht Vollgas gegeben, ich musste aber schon atmen. Aber ich fand die 15 Züge auf die 25m Bahn bzw 28Züge min jetzt auch nicht sooo langsam. Hab jetzt auch bei den anderen Schwimmern nicht den Eindruck, dass die signifikant schneller ziehen.

Was steht den bei euch so in der Garmin Zugfrequenz, wenn ihr so ne Strecke ab 1000 zügig krault?

Nobodyknows
29.01.2017, 06:58
Was steht den bei euch so in der Garmin Zugfrequenz, wenn ihr so ne Strecke ab 1000 zügig krault?

Ich mußte nachschauen. Habe mich nie damit befasst, denn ich sehe das wie Vicky...und wie tridinski (wobei man diese Schwimmerei nicht überbewerten sollte).

Bei mir steht im 25 Meter-Becken da unter "Ø Anzahl von Zügen" meistens eine: 11
Die Geschwindigkeit liegt dabei stets unter 2:09

Gruß
N. :Huhu:

TiJoe
29.01.2017, 07:56
Habe aus Neugier mal mein letztes Schwimmtraining angeschaut:

Durchschnittstempo von 1.37 min, bei einer durchschnittlichen Zuganzahl von 9!

Klingt komisch... :confused:

Gruß Joe

mcbert
29.01.2017, 11:28
Zum Thema Zugzahl und gleiten ganz interessant:
https://youtu.be/moBb4E8CjvY

Sind in Summe 3 Teile von Holger Lüning.

gaehnforscher
29.01.2017, 12:15
Man sollte vllt hier nochmal die Zugzahl (pro Bahn) und die Zugfrequenz unterscheiden ;) Garmin gibt beides an. Die Züge pro Bahn haben ohne Zeitbezug sehr wenig/keine Aussagekraft. Ich kann auch mit 0 Zügen eine Bahn Schwimmen, dauert halt lange, wenn ich nur Beine mache.

Die Zugfrequenz bzw. allgemein die Frequenz gibt schon eher einen Hinweis darauf wie hoch der "Automatisierungsgrad" einer bestimmten Bewegung ist. Das sagt natürlich noch nichts über die Qualität der Bewegung an sich aus ;)

Bei den genannten Zeit liegt es sicher an der Technik an sich. An der Frequenz kann man arbeiten, wenn der Rest passt, sonst schleift man nur was falsches noch mehr ein.

Zum Thema Zugfrequenz: Ich meine mal gelesen zu haben, dass Sun Yang mit 28 Zügen/Minute schwimmt und der war ja nun wirklich am absolut unteren Ende was die Frequenz angeht verglichen mit allen anderen Schwimmern. Dazu kommen dann ja wie hier schon erwähnt wurde auch noch die Unterschiedlichen Anforderungen Becken->Freiwasser.


Edith: Grad des Viedo geguckt. Witzig, dass da das Thema mit den 0 Zügen auch aufgegriffen wird^^

Kido
29.01.2017, 13:31
Die Anzeige von Garmin stimmt vorne und Hinten nicht.

Ich schwimme regelmäßig mit dem Tempo Trainer Pro, also einem Taktgeber. Der eingestellt Wert weicht meilenweit von der Garmin Uhr ab. Und nicht nur bei mir sondern auch bei einem Vereinskollegen.

Wenn du mit Frequenz spielen willst empfehle ich dir den FINIS TTP zu kaufen und nicht auf den Garmin zu schauen.

Gruß
Bernd

werner
29.01.2017, 15:09
Die Anzeige von Garmin stimmt vorne und Hinten nicht.

Ich schwimme regelmäßig mit dem Tempo Trainer Pro, also einem Taktgeber. Der eingestellt Wert weicht meilenweit von der Garmin Uhr ab. Und nicht nur bei mir sondern auch bei einem Vereinskollegen.

Wenn du mit Frequenz spielen willst empfehle ich dir den FINIS TTP zu kaufen und nicht auf den Garmin zu schauen.

Gruß
Bernd

Großer Vorteil von dem Finis ist, das man die Information während des Trainings bekommt und nicht erst hinterher. Ist etwas teuer das Teil und empfindlich (einmal auf die Fliesen fallen lassen, kann schon das Ende sein) aber mir hat das sehr geholfen, bei konstanter Frequenz an der Zuglänge zu arbeiten.

macoio
30.01.2017, 11:35
der Garmin rechnet bei der Zugfrequenz die Pausen die man durch Wende und abstoßen hat nicht raus dadurch liegt der Fehler auf der Kurzbahn durchaus bei 20%. Wenn du ohne zuviel Extra-Technik wie den Schwimmpiepser (wobei ich den sehr empfehlen kann) mal wissen willst wie deine normale Frequenz ist dann lass irgendjemanden mal ne halbe Minute Filmen von draußen wenn du einen längeren Test schwimmst irgendwo während der zweiten Hälfte und stopp dir das dann am Computer raus.
Ansonsten kann man auf dieser Seite hier ganz gut abschätzen wo die eigene Frequenz in Relation zum eigenen Tempo ungefähr liegt: http://www.swimsmooth.com/strokerate.html
(runterscrollen zu swimsmooth stroke rate ramp chart und eigenes 1'000-1'500m-tempo und zugfrequenz eingeben)

Ravistellus
30.01.2017, 11:49
Zum Thema Zugzahl und gleiten ganz interessant:
https://youtu.be/moBb4E8CjvY

Sind in Summe 3 Teile von Holger Lüning.

Ohgottogottogott, das ist ja niederschmetternd. Der schwimmt ohne Arme schneller als ich die 100m auf max schwimme. Wie schlecht kann denn meine Technik dann sein? Ich schwimme ja schon viel Technik-Kram. Aber das klingt, als ob 1:30 nun wirklich so langsam ist, dass Technik quasi keine Rolle spielt. Zum Glück weiß ich, dass das unter Trias bisschen anders aussieht. Ernüchternd ist es dann doch mal wieder.

Ravistellus
30.01.2017, 12:00
Wenn du mit Frequenz spielen willst empfehle ich dir den FINIS TTP zu kaufen und nicht auf den Garmin zu schauen.

Ich habe das Teil vor kurzem auch mal wieder rausgekramt. Finde es für ein konstantes Tempo sehr hilfreich, hat mich aber lange genervt, weil es mir immer verrutscht ist oder ich es nicht richtig gehört habe. Jetzt geht's einigermaßen.

In der Anleitung zum Tempo-Trainer steht, dass man die ideale, persönliche Zugrefquenz austesten muss. Allerdings geben die als langsam 0,04s/Zug und als schnell 0,08s/Zug an. Ich fand aber 0,08s pro Zug schon schnell, und schneller als 0,07 konnte ich nicht schwimmen. 0,04 ist völlig undenkbar ... aber grade kommt mir, dass ich vielleicht Züge und Zyklen verwechselt habe. Muss ich wohl noch mal nachlesen.

schnodo
30.01.2017, 12:25
Zum Thema Zugfrequenz: Ich meine mal gelesen zu haben, dass Sun Yang mit 28 Zügen/Minute schwimmt und der war ja nun wirklich am absolut unteren Ende was die Frequenz angeht verglichen mit allen anderen Schwimmern.

28 Züge braucht er pro 50-m-Bahn. Er schwimmt mit einer Zugfrequenz von ca. 60 Zügen pro Minute.
(Zum Nächzählen: Sun Yang Smashes Men's 1500m Freestyle World Record - London 2012 Olympics (https://www.youtube.com/watch?v=T5FlDy3YmDQ))

gaehnforscher
30.01.2017, 12:32
Sry, stimmt. War im Kopf noch beim Garmin, der ja unter Strokes per Minute eigentlich die Zyklen ausgibt.

tridinski
30.01.2017, 12:45
ganz unabhängig wo je nach Strecke die individuelle Wohlfühlfrequenz liegt finde ich es hilfreich die Frequenz variieren zu können, also mal mit hoher Frequenz zu schwimmen und mal mit niedriger, einfach als vielseitigerer Trainingsreiz. Beim Radfahren sind Trainingsformen mit dickem Gang oder mit sehr leichtem Gang ja auch gang und gäbe oder beim Laufen sehr kurze Schritte wo's steil bergauf geht.

Durch die Variationen bekommst du insgesamt mehr Gefühl für das was du da eigentlich machst und kannst später im Wettkampf je nach Rennsituation (zB mit Wind und Wellen im Freiwasser) auch besser reagieren.

Am besten bekommt man meiner Erfahrung nach die Frequenz hoch wenn du vorne den Totpunkt eliminierst, also jegliches passives Gleiten vermeidest, dadurch spart man nämlich weder Kraft und schon gar nicht macht es schneller, vgl.
http://www.triathlete.com/2016/06/training/efficient-swimmers-dont-glide-they-reach_133526

werner
30.01.2017, 14:35
@tridinski
Stimme dir zu. Allerdings ist das schwimmen mit hoher Frequenz konditionell sehr anspruchsvoll. Sofern man die Zuglänge nicht absinken lässt, erhöht sich der Kraftaufwand enorm. Bei einem Tempo von über 2:00 auf hundert sollte man m.E. zuerst an der Zuglänge arbeiten.

tridinski
30.01.2017, 14:49
Wenn du alles gleich last, also auch die Zuglänge, und nur die Frequenz erhöhst indem du den Arm schneller durchs Wasser ziehst geht das natürlich nicht lange gut, das ist wie wenn du auf'm Rad zB Tf=90 fährst und sollst dann ein paar Gänge härter zusätzlich auch noch die Frequenz erhöhen.

ABER: Wenn du die Frequenz hochbringst indem du den Arm vorne nicht zB 0,2sec liegen lässt sondern SOFORT = 0,0sec mit dem nächsten Zug beginnst ergibt sich:
- die Geschwindigkeit, mit der sich der Körper im Wasser nach vorne bewegt ist zu Beginn des Zuges höher bei der 0,0 Variante im Vergleich zu 0,2, weil in den 0,2sec ohne aktiven Vortrieb aus den Armen das Tempo sinkt wegen des Wasserwiderstands
- also kann der Arm bei Start 0,0 sogar mit etwas weniger Kraft nach hinten ziehen um das Tempo gleich zu halten, weil das Tempo gar nicht erst abgesunken ist.
=> höhere Frequenz spart Kraft bei gleichem Tempo, ähnlich leichterer Gang auf dem Rad dafür höhere Frequenz

Ich kann das bei mir sehr deutlich genau so spüren im Wasser, und schaffe seitdem ich das geübt habe auch erstmals Serien mit zB 7er Atmung, was ich vorher mangels "Luft" überhaupt nicht hinbekommen habe. Bei gleichem Tempo!

Insgesamt schwimmt es sich für mich mit erhöhter Frequenz entspannter als mit weniger Frequenz und dafür mehr Kraft (jeweils gleiche Geschwindigkeit)

loomster
30.01.2017, 15:09
Sorry, aber 2:09 auf 100 m liegt das Verbesserungspotential erstmal nicht in der Zugfrequenz. Technik im Allgemeinen ist glaube ich erstmal wichtiger.

tridinski
30.01.2017, 15:29
Sorry, aber 2:09 auf 100 m liegt das Verbesserungspotential erstmal nicht in der Zugfrequenz. Technik im Allgemeinen ist glaube ich erstmal wichtiger.

richtig, das war in dem Thread hier weiter vorne ja auch schon festgestellt worden

Matthias75
30.01.2017, 15:51
Ich kann das bei mir sehr deutlich genau so spüren im Wasser, und schaffe seitdem ich das geübt habe auch erstmals Serien mit zB 7er Atmung, was ich vorher mangels "Luft" überhaupt nicht hinbekommen habe. Bei gleichem Tempo!

Ich würd mal vermuten, dass das mit dem 7er-Zug daran liegt, dass die Zeit zwischen den Armzügen kürzer ist und nicht an der gesparten Kraft. Ich hab' bei mir eher das Gefühl, dass ich mit weniger Pause vorne (ich mache allerdings keine bewusste Gleitpause) in den "Sprintmodus" übergehe, was für mich bedeutet, dass die Arme sehr schnell schwer werden. Das Langmachen nach vorne (nicht die übertriebenen Gleitpausen) sehe ich als Kurze Ruhephase für die Arme an. Außerdem liege ich mit niedriger Fequenz ruhiger im Wasser und atme auch ruhiger.

M.

(1000m im 25m-Becken: 15-16 Züge = ca. 45 Züge/min, auf 100m ca. 60 Züge/min)

Helios
30.01.2017, 16:42
Entchen ist immer langsamer geworden, obwohl sie gewühlt hat wie verrückt - 25 Züge umgelegt aufs 25m Becken waren wohl etwas zuviel. Dazu kaum an Luft herangekommen und völlig platt aus dem Wasser.
Letzter "Wasserstand" war 17 Züge aufs 25m Becken umgelegt, dabei entspannt aus dem Wasser, genügend Luft und schneller als vorher (Zeiten weis ich jetzt nicht mehr).

Wenn die Zuglänge konstant bleibt, dann kann man die Zugrate ruhig erhöhen, bis zu dem Punkt, andem die Zuglänge derartig einbricht, dass es keinen Sinn hat, die Zugrate zu erhöhen, weil das Produkt kleiner wird, egal wer was wie sagt.

Trillerpfeife
30.01.2017, 22:24
als eher mässiger Schwimmer versuche ich die Bewegungen erst mal langsam aber richtig auszuführen. Z.B 50 in 25 langsame Züge 25 gesteigert mit Fokus auf richtige Ausführung auch die letzten 10 Meter. Besser 100 in 50 auf Stil und 50 gesteigert.

Hab mal den tollen Satz aufgeschnappt: Erst die Technik, die Geschwindigkeit kommt von alleine.

NBer
31.01.2017, 10:17
das problem ist doch, dass bei vielen mit erhöhter frequenz oder zunehmender streckenlänge die technik wegbricht, egal auf welchem level sie sich befindet.
wer es schafft immer denselben armzug auszuführen MUSS rein logisch bei erhöhter frequenz schneller werden. insofern spielt die frequenz schon eine entscheidende rolle beim tempo (siehe dieses video (https://www.youtube.com/watch?v=s3HhNlysFDs), wo bei konstanter technik die geschwindigkeit rein über die frequenz der arme und beine reguliert wird).
wovon ich allerdings nichts halte ist so lange auf der technik rumzurutschen, bis sie den eigenen vorstellungen (oder noch schlimmer den technikbildern der profis) entspricht. das ist dann für 99% der triathleten ein faß ohne boden.
wenn ich eine bestimmte technik mit höherer frequenz schwimmen will, muss ich mich auch im training immer wieder dazu zwingen, daran arbeiten, nicht warten bis die technik in ferner zukunft mal perfekt ist.
die begrenzte schwimmtrainingszeit der triathleten ist aus meiner sicht am besten genutzt mit einem mix aus technik und relativ strammen trainings. viele triathleten trainieren im schwimmen viel zu unterschwellig. da liegen aus meiner sicht, neben der technik, die größten leistungsreserven.

DocTom
31.01.2017, 10:33
Soooooo teuer finde ich den Tempotrainer Pro garnicht...
http://www.ebay.de/itm/Finis-Tempo-Trainer-Pro-Taktgeber-Schwimmen-Tempotrainer-Schwimmer-Training-/222271759013
Wer es brauchen kann und dadurch schneller wird!:liebe053:
Thomas

Phanthomas
31.01.2017, 12:11
Sry, stimmt. War im Kopf noch beim Garmin, der ja unter Strokes per Minute eigentlich die Zyklen ausgibt.

Also wenn das so ist wäre ich ja mit meiner durchschnittlichen "Zugfrequenz" ja schon einigermaßen im richtigen Bereich. Weil man soll ja laut Triathlon Magazin 30 Zyklen pro Minute und wenn bei Garmin "Zugfrequenz" ungefähr gleich Zyklusfrequenz pro Minute ist, wäre 28 ja schon mal nicht sooo falsch. Klar, das kann man noch auf 35 steigern. Es ist aber nicht so, dass das Optimum 60 Garmin-Züge pro min wäre...

Ja natürlich die 2:09 sind nicht doll und das liegt definitiv an der Technik. (Ich hab zum Beispiel den Verdacht, dass ich beim Atmen immer hinten wegsacke.)

Ich habe aber auch das neben der Technik (also Wasserlage und Zugausführung) auch einfach die beim Armzug aufgebrachte Kraft eine große Rolle spielt und ich die zumindest nicht über längere Strecken halten kann.

Ich meine das daran zu sehen, dass meine ersten Bahnen bei gleicher Zugfrequenz schneller sind. Muss ich jetzt mehr Liegestütze machen?:confused:

DocTom
31.01.2017, 12:27
...muss ich jetzt mehr Liegestütze machen?:confused:

kennst Du diese Seite http://www.kraulkraftverstärker.de ?
Barrenstütz und Klimmzüge nicht auslassen...
http://www.trainingsworld.com/training/krafttraining-sti47291/sieben-groessten-fehler-beim-klimmzug-training-2274337.html
Und irgendwo gab es schon den Tip mit dem Schwimm-/ Kraulkurs. Kostet idR nicht die Welt.:Huhu:
Grüsse
Thomas

Trillerpfeife
31.01.2017, 12:36
...
...
Ich habe aber auch das neben der Technik (also Wasserlage und Zugausführung) auch einfach die beim Armzug aufgebrachte Kraft eine große Rolle spielt und ich die zumindest nicht über längere Strecken halten kann.

...:

ich tät jede Schwimmerin bei uns im Verein im Armdrücken schlagen aber selbst die 14 Jährigen schwimmen mir davon.

Weil sie es einfach viel besser könnnen. Wasserlage. Beinschlag Unterwasserzug und natürlich auch die Frequenz.

Gerade bei 500ern am Stück musst du mal darauf achten wie weit deine Hand nach hinten durchdrückt im letzten 100er oder schon vorher. Oder wie weit sich der Arm nach vorne streckt. Auch wo dein Kopf ist. In Linie mit der Wirbelsäule oder hängt er runter (wie bei mir)
All das wird schlechter je länger du am Stück schwimmst und die Kraft und Konzentration nachlässt.

Damit will ich nicht sagen solche 500 sind nicht gut. Aber gerade wir mässigen Schwimmer müssen uns viel mehr konzentrieren ordentlich zu schwimmen. Sonst gewöhnt man sich nur die Fehler an. So meine Erfahrung.

:)

Matthias75
31.01.2017, 12:43
Ich habe aber auch das neben der Technik (also Wasserlage und Zugausführung) auch einfach die beim Armzug aufgebrachte Kraft eine große Rolle spielt und ich die zumindest nicht über längere Strecken halten kann.

Ich meine das daran zu sehen, dass meine ersten Bahnen bei gleicher Zugfrequenz schneller sind. Muss ich jetzt mehr Liegestütze machen?:confused:

Ach wenn ich mich in den verschiedenen Schwimm-Diskussionen wiederhole

Power is nothing without control!

Ich glaube nicht, dass dir die Kraft oder die Ausdauer fehlt. Meistens verpufft nur ein Großteil der Kraft durch schlechte Technik und/oder falsche Wasserlage/zuviel Wasserwiderstand. Ein paar Bahnen lang kann man das kompensieren aber nicht über längere Strecken. Du schwimmst vermutlich am Anfag schon im Sprintmodus und nicht im GA-Bereich. Ist ungefähr so, wie wenn du mit Hollandrad und Anhänger versuchst, Rennradgeschwindigkeit zu fahren.

Mit besserer Technik sollte das besser werden. Sonst stimme ich NBer zu: Nur Technik ist sicher auch falsch. Am Anfag sollte man aber versuchen, eine halbwegs sauber Technik zu lernen.

M.