Vollständige Version anzeigen : Grundlage: Was bringen Pullboy und co eigentlich wirklich?
Hallo,
ich hab da mal eine vielleicht dämlich klingende frage, aber was bringen mir pullboy, kickboard und der gleichen eigentlich?
In meinem Wahn hab ich mir letztes jahr so ein schönes gerät gekauft welches gerade die zwei Funktionen verbindet(von zoggs so kickboard welches man sich auch zwischen die beine klemmen kann). Bin dann auch zeitweise nur Arme(ich schwimm eigentlich fast immer nur Arme) oder nur Beine geschwommen.
Hab mir auch noch n Zugseil besorgt(gut, hier liegt der fall klar auf der Hand)...naja, und all die schönen Dinge fristen ihr Dasein derzeit in ner Kiste.
Die Frage ist jetz ob ich die wieder auskrahmen sollte, oder ob ohne Fachkundige Anleitungen damit doch nix anzufangen ist, und es eben blos rausgeschmissenes Geld war.
Es ist immer schön Übungen im Netz zu suchen und die nach zu turnen, aber irgendwie vermiss ich dort so ein wenig die Motivation....also was bringt es mir tatsächlich mit solchen utensilien zu schwimmen?
Zugseil SEHR gut!!
pullboy - im Prinzip wegwerfen....ok zum Beinschlag üben vielleicht - notwendig aber ist er nicht. er täuscht einem eine Wasserlage vor, die man nicht hat und gerade hieran hapert es ja bei vielen
meine Meinung ;-)
Ich schwimme längere Strecken (>200m) immer mit PB. Mir bringt es eine bessere Wasserlage und eine Entlastung der Beine. Ist sicherlich nicht ideal, da ich im Wettkampf ohne Neo sicherlich arge Probleme hätte. Hab aber bisher immer Wettkämpfe mit Neo bestritten, so daß mir das schlicht egal ist. Allerdings hat das Neoverbot in FFM dieses Jahr Eindruck hinterlassen, so daß ich mein Training in diesem Punkt etwas umstellen werden
Zugseil und Brett nutze ich nicht.
Stefan
Tschuldigung, aber zunächst einmal, das Ding heißt Pull Buoy (Buoy = Schwimmkörper, Bije). Aber jeder weiß was gemeint ist.
Also ob man das Ding benutzt, oder nicht, ist jedem selbst überlassen. Zunächst hat feder recht, es täuscht dir ne super Wasserlage vor, die du ohne vielleicht nicht hast, aber...
Vorteile:
Motivationsschub, wenn man mal, dank Pullbuoy, schnellere Zeiten schwimmt (es ist ein geiles Gefühl, wenn man nur so durchs Wasser flutscht)
Für Kraftausdauerübungen, sprich Arme mit Paddles, oder ohne
wenn du an deiner Druckphase des Armes arbeitest, sonst gehst du nämlich unter :)
gut zu wissen, das mit der druckphase...hab die noch nie sonderlich beachtet, sollte ich aber glaub ich mal machen...zieh den arm denk ich zu früh raus.
btw. is pullboy nicht evtl. n markenname für ne pullbuoy?
udn wie siehts nun mim kickboard aus? machts sinn für nen triahtleten überhaupt den beinschlag zu trainiern?
sicherlich macht es Sinn auch mal die Beine zu trainieren. Immerhin müssen die sich ja auch ne Std und mehr bewegen. Aber ich würde darauf nicht zu viel Zeit verschwenden.
Einfach mal 5 oder 10 Min Beine Schwimmen, das reicht schonmal.
Ich habe die kick-bouy dieses Jahr im späten Frühling gut verwenden können.
Wenn die Beine vom vielen Laufen und Radfahren erschöpft waren und ich noch etwas Schwimm-Kraft in die Arme kriegen wollte.
Abwechselnd 400m mit kick-bouy zwischen den Beinen, 400m ohne ...
Die 400m "mit" kann man schön kräftig durchziehen, da die Beine ruhen, bleibt mehr als genug Luft für die Arme, und etwas "oxygene Erholung" für die nächsten 400m ohne ...
machts sinn für nen triahtleten überhaupt den beinschlag zu trainiern?
Man könnte es auch umgekehrt sehen :
Gerade für den Triathleten ist es wichtig, seine Beine zu trainieren, da sie nach dem Schwimmen nicht zu erschöpft sein sollen ...
Im WK setzt man die erworbene Kraft (beim Schwimmen) dann natürlich sparsam ein.
Den Beinschlag technisch zu ökonomisieren sollte natürlich wieder unbestritten von Vorteil sein.
Ich bin im Winter, mit reduziertem Rad- und Lauftraining, ganz froh darüber, auch im Wasser was für meine Beine tun zu können.
Gerne verlinke ich bei solchen Fragen/Diskussionen auf die Seite http://www.svl.ch/svlimmat_ratind.html ein endloser Quell für die wirklich gute Beantwortung all dieser technischen Fragen.
Zitat: Pull Buoy: Die Tücke mit der Krücke.
und hier noch zwei appetizer:
Der Pull Buoy dient als Krücke für "behinderte" Schwimmer, um eine falsche Wasserlage und Kopfhaltung auszugleichen. Das einzig Positive am Schwimmen mit einem Pull Buoy ist zu spüren, wie leicht und schnell man schwimmen könnte, wenn die Hüfte und die Beine nicht absinken würden, und dass man Atmen könnte ohne Wasser zu schlucken.
und
Darüber hinaus verhindern Pull Buoys zu Lernen, wie man den Beinschlag im Crawl und Rückencrawl zur Einleitung der Körperdrehung um die Längsachse einsetzt.
und den Rest selber lesen ... viel Spaß
Gerne verlinke ich bei solchen Fragen/Diskussionen auf die Seite http://www.svl.ch/svlimmat_ratind.html ein endloser Quell für die wirklich gute Beantwortung all dieser technischen Fragen.
Zitat: Pull Buoy: Die Tücke mit der Krücke.
und hier noch zwei appetizer:
und
und den Rest selber lesen ... viel Spaß
siehste...genau deshalb stell ich mir die frage...die einen verteufelns, die andern lobens in den himmel, aber wirklich objektive aussagen scheints nicht zu geben:Nee:
mir fällts schwer zu glauben dass eines von beiden absolut richtig und das andere absolut falsch ist, deswegen muss ich die frage vielleicht umformulieren....bringt mir so ein teil was.
defizite liegen ganz klar in der wasserlage/körperspannung
bringt mir so ein teil was. defizite liegen ganz klar in der wasserlage/körperspannung
ich kann es Dir nur aus meinen eigenen Erfahrungen heraus antworten.
Ich war früher auch einer der Leute die mit einem ganzen Beutel Geraffel ins Schwimmtraining gekommen sind.
An meinen Schwachstellen haben all die Pullbouys, Schwimmbretter etc. nichts geändert.
Ich war dann 2001 auf einem Schwimmseminar bei Steve Tarpinian und das war sone Art "Erleuchtung".
Trainiere Deine Schwächen und entwickle Deine Stärken weiter.
Beinarbeit mache ich seither auf der Stelle (quasi im Wasser stehend) oder in der Seitenlage wie bei svl.ch beschrieben. Das ist extrem anstrengend, bringt aber maximalen Erfolg.
Pullbouy brauche ich nicht mehr. Ich arbeite seit Jahren nur an meiner Wasserlage und trainiere meine Rotation um die Längsachse, die noch lange nicht so ist, wie ich mir das vorstelle. http://www.svl.ch/svlimmat_insideout.html
Für die Körperspannung gehe ich einmal pro Woche ins Rumpftraining, das bringt nicht nur enorm viel fürs Schwimmen, sondern davon profitieren auch das Radeln und Laufen.
Ich schimme nur mit Neo im Training als Vorbereitung auf einen evtl. WK-Einsatz des Neos, niemals nur so.
Achja und ich laufe seither nicht mehr vor dem Schwimmtraining, denn wenn ich schon müde vom Laufen oder Radeln bin, dann bringe ich im Schwimmtraining nichts mehr vernünftiges zu Wege.
Im Winter gehts problemlos, da schwimme ich Dienstags abends und Samstags morgens. Den Dienstag nutze ich dann gleich zum erledigen von Einkäufen, da das Training erst um 20.30h beginnt. Und im Sommer gehe ich dann Dienstag früh schwimmen, dann habe ich abends noch genug Zeit zum Radeln oder Laufen.
Gerne verlinke ich bei solchen Fragen/Diskussionen auf die Seite http://www.svl.ch/svlimmat_ratind.html ein endloser Quell für die wirklich gute Beantwortung all dieser technischen Fragen.
Zitat: Pull Buoy: Die Tücke mit der Krücke.
und hier noch zwei appetizer:
und
und den Rest selber lesen ... viel Spaß
Pullbuoy ohne Paddles schwimme ich fast nie. Zusammen macht es schon Sinn, da man gewaltig Kraft tanken kann und sich alleine auf den Armzug konzentrieren kann. Nur Pullbuoy schwimme ich zB, wenn ich vorher viel Rad gefahren oder gelaufen bin und mich noch etwas locker ins Wasser hängen will.
Beim Schwimmen mit/ohne Paddles geht es ja nicht darum, den Beinschlag zu verlernen, sondern den Armzug zu verbessern.
Pullbuoy alleine brint mir wenig, da der Reiz für die Arme zu gering ist. Zusammen mit Paddles ist das im Winter auf alle Fälle in empfehlenswertes Instrument. Man muß halt im Frühling Sommer rechtzeit davon runter, da es etwas langsam und zäh macht. Dann kann man die Kraft in Speed umsetzen.
edit:
Beim extensiven Schwimmen mit Pullbuoy+Paddles sollte eine gewisse Schwimmmuskulatur vorhanden sein, da enorme Kräfte wirken.
siehste...genau deshalb stell ich mir die frage...die einen verteufelns, die andern lobens in den himmel, aber wirklich objektive aussagen scheints nicht zu geben:Nee:
..mir fällts schwer zu glauben dass eines von beiden absolut richtig und das andere absolut falsch ist, deswegen muss ich die frage vielleicht umformulieren....bringt mir so ein teil w
as.
defizite liegen ganz klar in der wasserlage/körperspannung
Ich denke, daß es schon sinnvolle Verwendungsmöglichkeiten für "das ganze Spielzeug" gibt.
Die Frage ist wohl, woran man speziell arbeiten möchte, und, ob man für die entsprechende Übung bereit ist !
Kaschiert man nur seine Schwächen und vernachlässigt notwendige Arbeit an anderen Defiziten, kann das Training mit dem ein oder anderen Hilfsmittel wohl auch kontraproduktiv sein.
Im Schwimmen "ohne" liegen diesbezüglich vielleicht weniger "Gefahren", obgleich sich auch hier schlechte Bewegungsmuster einschleifen können, wenn man sich nie beobachten läßt und unachtsam schwimmt.
Bzgl. Wasserlage/Körperspannung ist eine Pull-/Kick-Bouy IMO nur sehr eingeschränkt hilfreich, nämlich um ab und zu mal spüren, wie's denn wäre, wenn die Beine wirklich schon hoch liegen :)
Ansonsten wohl Rumpftraining, im Wasser auf die Lage achten und spezielle Übungen, wie man sie wohl z.B. auf svl findet ...
Gruß,
Flow
nun gut, ich wart jetzt mal das schwimmseminar nächste woche ab, hoffe dass ich dort genug brauchbaren input bekomme für die anstehende wintersaison und schau dann mal weiter.
Ansonsten wohl Rumpftraining, im Wasser auf die Lage achten und spezielle Übungen, wie man sie wohl z.B. auf svl findet ...
oder auch Sachen wie mit per Schlauch zusammengebundenen Füßen schwimmen. Und drauf achten, dass der Beinschlag zum Vortrieb eingesetzt wird und nicht gegen's Ertrinken.
oder auch Sachen wie mit per Schlauch zusammengebundenen Füßen schwimmen. Und drauf achten, dass der Beinschlag zum Vortrieb eingesetzt wird und nicht gegen's Ertrinken.
:confused:
DragAttack
14.10.2006, 15:46
oder auch Sachen wie mit per Schlauch zusammengebundenen Füßen schwimmen.Was bringt das? Und drauf achten, dass der Beinschlag zum Vortrieb eingesetzt wird und nicht gegen's Ertrinken.Wie macht man das?
:Ertrinken:
Bein-Godik
14.10.2006, 20:35
Ich schwimm Kraul (auf der KD, auf der SD brüstel ich) komplett ohne Beinschlag und halte deswegen den Pullbuoy für ne gute Neo-Simulation. Kickboard und Paddles sind in niederen Leistungsklassen fürn Arsch. Siehe auch den Artikel von KS auf dieser Seite oder bei emu "Kraulen lernen durch Kraulen".
:confused:
Man sollte schon so kraulen können, daß man keinen Beinschlag benötigt. Dann kann man die Beine einsetzen, wenn man es möchte, aber man muß keine Kraft einsetzen, wenn man's nicht will.
Was bringt das?
Wasserlage.
Wie macht man das?
Wasserlage!
DragAttack
15.10.2006, 17:25
Und drauf achten, dass der Beinschlag zum Vortrieb eingesetzt wird und nicht gegen's Ertrinken.
Wie macht man das?
:Ertrinken:
Wasserlage!
Und wie geht das? Wie erkennt man den Unterschied, ob der Beinschlag für Vortrieb oder Auftrieb eingesetz wird, passiert nicht beides automatisch gleichzeitig?
Gruß Torsten
Und wie geht das? Wie erkennt man den Unterschied, ob der Beinschlag für Vortrieb oder Auftrieb eingesetz wird
Wenn Du auch ohne Beinschlag schwimmen kannst, hast Du die Lösung :cool:
Und wie geht das? Wie erkennt man den Unterschied, ob der Beinschlag für Vortrieb oder Auftrieb eingesetz wird, passiert nicht beides automatisch gleichzeitig?Den Auftrieb erreichst Du durch die Körperspannung. D.h. eine mangelhaft ausgebildete Rumpfmuskulatur führt bei den meisten dazu, das ihnen nach ca. 750-1000m im Training/Wettkampf die Beine absinken. Und zu spüren ist es durch die allseits bekannten und unbeliebten Rückenschmerzen, die sich häufig nach der Hälfte des Trainings einstellen.
Wie bereits an anderer Stelle gesagt, die wenigsten setzen sich mit ihren Stärken und Schwächen auseinander. Da wird trainiert, was das Zeug hält oder weil es die anderen auch machen oder weil man es irgendwo gehört/gelesen hat.
Ein Grundsatz gerade fürs Schwimmen lautet, sobald mir die Kraft und/oder die Technik ausgeht, dann beende ich für diesen Tag das Training. Deswegen halte ich es für wenig nutzvoll nach einer Rad- oder Laufeinheit noch zu schwimmen, es sei denn man möchte 5-600m "baden" um die Beine zu lockern.
Wenn ich häufig gegen diesen Grundsatz verstoße, dann schleifen sich falsche Bewegungsabläufe ein, weil ich gegen die Müdigkeit Schonhaltungen einnehme.
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