Vollständige Version anzeigen : Kette wandert vom Schaltröllchen
Ich bin leider nicht so der große Schrauberkönig.
Kürzlich ist das Schaltwerk meines Rades (ein Rennrad mit breiten Reifen bzw. 650b-Laufrädern) beim Fahren kaputt gegangen.
Beim Schalten hat es irgendwie blockiert und dabei Riss der Teil mit den Laufrädchen vom Rest des Schaltwerkes ab und das Schaltauge verbog sich.
Zuvor merkte ich schon, dass irgendetwas mit der Schaltung nicht stimmt.
Zunächst hörte ich Geräusche, wenn ich auf das größte Ritzel schaltete bzw. schalten wollte, dann bemerkte ich, dass bei manchen Gängen die Kette von einem Schaltröllchen wegwandert.
Diese Gänge habe ich dann gemieden.
Jetzt habe ich ein neues Schaltwerk und auch ein neues Schaltauge eingebaut und die Kette verlässt das Laufrädchen erneut.
Drehe ich die Kurbel rückwärts verlässt die Kette das Ritzel und wandert zu einem anderen deutlich weiter innen liegenden Ritzel.
Es scheint so zu sein, als wären die kleinen Schaltröllchen nicht in einer Flucht mit den Ritzeln.
Wie kann so was kommen?
Die Kette dürfte relativ stark gelängt sein, aber nicht extrem.
Das habe ich es schon weitaus doller getrieben und hatte solche Probleme nie.
Ich habe noch eine neue Kette, aber ich bin nicht davon überzeugt, dass es daran liegt, deshalb habe ich diese noch nicht eingebaut.
Vielleicht kann mir jemand helfen.
Vielen Dank!
Thomas
LidlRacer
12.07.2017, 19:28
Es scheint so zu sein, als wären die kleinen Schaltröllchen nicht in einer Flucht mit den Ritzeln.
Du weißt, dass Du dafür eine Einstellschraube an der Schaltung hast?
Du weißt, dass Du dafür eine Einstellschraube an der Schaltung hast?Ja - da gibt es gleich zwei.
Einen für den größten Gang (H) und einen für den kleinsten (L).
Dummerweise habe ich nicht einmal einen Montageständer und stelle das Rad immer auf den Kopf, wenn ich daran was mache.
Da sieht man manche Sachen natürlich nicht besonders gut.
Ich dachte nicht, dass das solche extremen Auswirkungen habe kann, wenn da was nicht stimmt.
Ich versuche mal mein Glück und drehe man ein bisschen an einem oder beiden Schräubchen.
Natürlich bleibe ich erst mal bei einem und hoffe, dass sich da was positives tut.
Danke!
LidlRacer
12.07.2017, 19:40
Nicht H und L sondern die Schraube für die Einstellung der Zugspannung.
Also die, in der der Außenzug endet und der Innenzug durchgeht.
glaurung
12.07.2017, 19:41
Ich dachte nicht, dass das solche extremen Auswirkungen habe kann, wenn da was nicht stimmt.
Ganz falsch gedacht. :Cheese:
Auf dem Kopf stehend ist das Einstellen natürlich suboptimal. Als ich noch keinen Montageständer hatte, hab ich das immer aussen bei gutem Licht gemacht. Ein paar Meter gefahren und getestet, ob alles passt. Wenn's gerasselt hat, dann abgestiegen und die Position der Röllchen geprüft, geschraubt...... usw...
Muss man halt ein wenig rumprobieren am Anfang. Die richtige Zugspannung ist für die Schaltperformance natürlich auch sehr wichtig.
Zieh Dir am Besten mal ein zwei youtube Videos rein. Das ist alles kein Hexenwerk, sondern nur manchmal ein bisschen nerviges Gefummel..
bergflohtri
12.07.2017, 19:42
Also wenn das schaltwerk beim Gangwechsel abreißt fällt mir dazu zuerst ein, dass die Kette wahrscheinlich zu kurz ist - vielleicht solltest du das Rad zu einer Werkstatt bringen bevor mit dem neuen schaltauge und schaltwerk wieder was passiert
Ich glaube es ist besser, ich lasse das von einem Fachmann machen.
Es ist ja nicht so, dass ich noch nie an einer Schaltung herumgefummelt hätte.
Irgendwie habe ich das immer zum Laufen gebracht, wenn mal ein Zug gerissen ist und ich einen neuen einbauen musste.
So wie diesmal habe ich das noch nie erlebt.
Zu kurz dürfte die Kette nicht sein.
Ich bin sie lange genug gefahren und das Teil mit den Schaltröllchen ist abgerissen als ich auf das kleinere Kettenblatt gewechselt habe.
Heute wird es auf jeden Fall nichts mehr.
Mir fehlt eindeutig die Ruhe.
Mein anderes Rennrad habe ich heute zu einem Fachmann gebracht, der sich bereiterklärt hat freundlicherweise mir lediglich ein neues Innenlager einzubauen.
Ich wollte es schon von einem anderen Fachmann reparieren lassen, der wollte aber gleich alles machen (also fast den ganzen Antrieb) und da ich es mit dem Geld nicht so dicke habe und das dann so etwa ein Drittel gekostet hätte, was das Rad neu gekostet hat, wollte ich das dann nicht.
Morgen nehme ich es mit zu dem netten Fahrradmensch da, wenn ich mein anderes Rennrad hole und frage den mal.
Danke!
wieczorek
12.07.2017, 20:58
Servus.
Das hört sich ganz oben für mich mal so an, als wäre das Schaltwerk verbogen gewesen, bzw. das Schautauge, also das Teil wo das Schaltwerk befestigt war. Beim Schalten auf den kleinsten Gang innen, war dein Schaltwerk zu weit innen, hat sich in den Speichen verhakt, ist abgerissen.
Sowas hat eine Vorgeschichte, ein Sturz oder sowas.
Wenn das Schaltauge nicht entsprechend wieder genau gerade gebogen wird, bevor neue Teile dran gebaut werden, blüht dir die gleiche Shice wieder. Also zuerst gerade biegen, nur weil es neu ist, ist es nicht automatisch gerade am Bike. So perfekt ist die Zweiradwelt leider nicht.
Springt die Kette trotzdem, könnte sie einfach alt sein, sowas kann man nachmessen. Hast du ein neues Schaltwerk dran, oder nur den Käfig ersetzt? Wenn die Schaltrollen bei manchen Schaltwerken falsch herum montiert werden, funktioniert es nicht, deswegen ist dann ein Pfeil drauf.
Fachmann sollte da dran.
Servus.
Das hört sich ganz oben für mich mal so an, als wäre das Schaltwerk verbogen gewesen, bzw. das Schautauge, also das Teil wo das Schaltwerk befestigt war. Beim Schalten auf den kleinsten Gang innen, war dein Schaltwerk zu weit innen, hat sich in den Speichen verhakt, ist abgerissen.
Sowas hat eine Vorgeschichte, ein Sturz oder sowas.
Wenn das Schaltauge nicht entsprechend wieder genau gerade gebogen wird, bevor neue Teile dran gebaut werden, blüht dir die gleiche Shice wieder. Also zuerst gerade biegen, nur weil es neu ist, ist es nicht automatisch gerade am Bike. So perfekt ist die Zweiradwelt leider nicht.
Springt die Kette trotzdem, könnte sie einfach alt sein, sowas kann man nachmessen. Hast du ein neues Schaltwerk dran, oder nur den Käfig ersetzt? Wenn die Schaltrollen bei manchen Schaltwerken falsch herum montiert werden, funktioniert es nicht, deswegen ist dann ein Pfeil drauf.
Fachmann sollte da dran.
Vielen Dank für Deine Mühe :-)!
Letztes Jahr im September hat mich tatsächlich einer vom Rad geholt.
Mir ist zum Glück recht wenig passiert.
Es ging bergauf und ich war kaputt und sehr langsam und das Autos hat glaube ich nur mich leicht berührt und eben vom Rad geschubst.
Es ist auf den Boden gefallen, aber nicht auf die Seite, wo die Schaltung ist und auch nicht furchtbar krachend, sondern so wie wenn es mal umfällt.
Danach bin ich noch fast 100 km damit gefahren.
Ich dachte es wäre alles in Ordnung am Rad bis auf winzige Kratzer am Lenkerband.
Das war vielleicht doch nicht so.
Ich habe ein komplett neues Schaltwerk eingebaut.
Es kann also durchaus sein, dass man ein neues Schaltauge etwas verbiegen muss, damit es passt?
Das hätte ich nie gedacht!
Mir geht jetzt natürlich schon ein bisschen die Muffe und ich habe kein Vertrauen mehr in das Rad.
Ich frage einen Fachmann.
Einmal hinfallen, weil was blockiert und ich nicht mehr aus den Klickies gekommen bin reicht mir, auch wenn ich nur am Ellenbogen leichte Schrammen abbekommen habe.
Es ist also zweimal gefallen ist mir eben beim Schreiben eingefallen.
Beim zweiten Mal auch auf die vom Fahrer aus gesehen linke Seite, also auch nicht auf das Schaltwerk.
airsnake
12.07.2017, 21:47
Bring es besser in eine Werkstatt. Ein neues Schaltauge muss man nicht richten das ist ja neu:-)
Da du aber das Schaltwerk gewechselt hast muss du natürlich den Zug einstellen. Das geht auch ohne Montagständer.
Sattelspitze in den Nacken, Rad anheben dann kannst du Kurbeln und kommst auch an die Einsteller ran.
Uff - was Ihr für Tricks kennt :-O!
Sattelspitze in den Stiernacken und ab geht die Lucie.
Nur blöd, dass Meinereiner einen eher zarten Nacken hat und der gute alte Keinbaum (das Fahhrad) jetzt schon mal allein aufgrund der Laufräder samt Bereifung nicht unbedingt ein Leichtgewicht ist.
Auf den Kopf stellen ist glaube ich für mich da bequemer.
Irgendwann sollte ich mir halt doch mal einen Montageständer kaufen.
Da kommt mir aber immer gleich der Gedanke, dass ich ja leider, leider nicht so der große Schrauber bin.
Die Kette ist "natürlich" so gelängt, dass sie jeder Fachmann schon zweimal gewechselt hätte.
Ich habe sogar so eine Kettenlehre.
Leider verpasse ich nach wie vor in der Regel den rechten Zeitpunkt zum Wechseln.
Dann sind Ritzel und Zahnräder schon zu verschlissen, als dass sie mit einer neuen Kette gut funktionieren würden.
Hmmm ... Danke noch mal für Eure Mühe.
Ich muss das Teil zu einem Fachmann bringen, dabei habe ich mich so gefreut, dass ich vielleicht schon bald endlich wieder ein schönes Ründchen mit Keinbaum drehen kann.
Naja - solange es zumindest noch ein Rad in meiner Nähe gibt, was ich nutzen kann geht`s ja noch.
Aktuell sind es sogar deren zwei und wenn das mit dem Innenlagerwechsel gut hingehauen hat morgen, dann sind es sogar drei.
Gute Nacht :-)!
wieczorek
13.07.2017, 14:44
Bring es besser in eine Werkstatt. Ein neues Schaltauge muss man nicht richten das ist ja neu:-).....
Wie einfach wäre die Welt wenn dem so wäre... leider sieht die Realität anders aus.
Der Hersteller des Rahmens nimmt es häufig (Achtung, ich sage absichtlich nicht IMMER) nicht so genau mit der Passform am Heck. Wenn ich ein neues Bike aus der Kiste ziehe und aufbaue, passiert es regelmässig, das beim Einbau des Hinterrades und Festziehen des Schnellspanners das Schaltwerk sichtbar nach innen gedrückt wird. Da nützt es gar nix, das dieses Schaltauge gerade ist. Das liegt am Rahmen.
Natürlich nur bei Rahmen mit Schnellspanner am Hinterrad. Bei Steckachsen ist das nicht der Fall, weil diese nicht das Schaltauge an den Rahmen pressen.
Wenn aber die Kette des TE so dermassen über dem Limit ist, wie er beschreibt, dann rattern die Schaltrollen deswegen. Die Kette ist nicht nur gelängt, die Zwischenräume sind grösser, weil die kleinen Rollen innen kleiner werden, und die Kette ist seitlich ausgeleiert.
Wie einfach wäre die Welt wenn dem so wäre... leider sieht die Realität anders aus.
Der Hersteller des Rahmens nimmt es häufig (Achtung, ich sage absichtlich nicht IMMER) nicht so genau mit der Passform am Heck. Wenn ich ein neues Bike aus der Kiste ziehe und aufbaue, passiert es regelmässig, das beim Einbau des Hinterrades und Festziehen des Schnellspanners das Schaltwerk sichtbar nach innen gedrückt wird. Da nützt es gar nix, das dieses Schaltauge gerade ist. Das liegt am Rahmen.
Natürlich nur bei Rahmen mit Schnellspanner am Hinterrad. Bei Steckachsen ist das nicht der Fall, weil diese nicht das Schaltauge an den Rahmen pressen.
Wenn aber die Kette des TE so dermassen über dem Limit ist, wie er beschreibt, dann rattern die Schaltrollen deswegen. Die Kette ist nicht nur gelängt, die Zwischenräume sind grösser, weil die kleinen Rollen innen kleiner werden, und die Kette ist seitlich ausgeleiert.
Da isser widder der Pursche ;-)! (https://www.youtube.com/watch?v=fWpANSpqtEk)
Die Kette hat ganz genau 10 324,7 km auf dem Buckel.
Erstmals fahre ich ein Rad mit einer Elffachkette.
Was die gewöhnlich so vertragen, weiß ich nicht.
Da ich nicht mit so wahnsinnig viel Druck fahre (wollen würde ich eigentlich schon, aber das ist ein anderes Thema), halten meine Ketten evt. länger.
Ich habe keine Ahnung, ob die durchschnittliche Tretleistung (die in meinem Fall leider Gottes recht bescheiden sein dürfte) einen großen Einfluß hat auf die Lebensdauer einer Kette.
Falls ich den dämlichen Zahnkranz runter kriege (ich habe keinen Drehmomentenschlüssel und finde aktuell auch kein anderes brauchbares Teil, was ich als Verlängerung einsetzen könnte), dann versuche ich evt. einen Kettenwechsel.
So schwach bin ich in den Armen eigentlich nicht, aber die beiden Hebelchen, was ich da zur Verfügung habe (Inbus bzw. relativ kurzer Hebel) sind einfach zu kurz.
Genau was Herr Wieczorek geschrieben hat, habe ich beobachtet.
Zuerst habe ich natürlich naiv wie ich bin einfach ein günstiges Schaltauge im Netz bestellt.
Dann war ich schwer enttäuscht als ich bemerkte das passt nicht so richtig.
Gestern habe ich ein passendes eingebaut, was mir der erwähnte Fachmann besorgt hatte.
Das nich passende Scahltauge ist tatsächlich verbogen :-O und zwar wohl genau wie von W. beschrieben durch den Schnellspanner.
Ich muss jetzt noch ein wenig in mich gehen und nachdenken:
Eigentlich wäre es ganz praktisch, wenn ich bei dem netten Fachmann das Rad gleich abgeben würde und ihn bitten sich das mal anzusehen.
Ich muss ja eh das Rad abholen, was hoffentlich ein neues Innenlager hat.
Allerdings kann ich dem schlecht die Kette und das Ritzelpaket in die Hand drücken und ihn bitten er soll diese Teile nehmen, falls er meint es wäre nötig.
Hmmm ... oder kann ich vielleicht doch?
Mol gugge!
Froge koschd jo nix!
Angenhemen Tag und Danke :-)!
glaurung
13.07.2017, 17:02
5.000 km ist ein guter Richtwert. Bei 10.000 km ist das Ding sicher vollkommen im Eimer.
sybenwurz
13.07.2017, 17:44
Der Hersteller des Rahmens nimmt es häufig (Achtung, ich sage absichtlich nicht IMMER) nicht so genau mit der Passform am Heck.
Ich bin zwar nicht der Rahmenhersteller, aber in dem Fall der Radhersteller und ich bin sicher, dass der Hinterbau bei diesem Gerät pipifein in Ordnung war...;)
Letztlich hat es ja auch >10tkm ordentlich funktioniert, wie ich das lese.
Aus dem Rest, wann man wohin kurbelt und die Kette dann in welche Richtung springt, darauf kann ich mir hier wenig Reim machen.
Letztlich läufts drauf hinaus, entweder wirklich in ne Wrrkstatt zu gehn, wobei die dann im Zweifelsfall in die Vollen gehen.
Wenn der Antrieb wirklich so ausgefotzt ist wie ich befürchte, würde ich persönlich nicht das Risiko eingehen, nur das Schaltauge zu richten (wenn nötig) unds Schaltwerk zu justieren mit dem Risiko, dass in 30km die Kette aufspringt, die Lasche absteht und erneut irgendwas ins Nirvana befördert oder ähnliches Ungemach.
Auch sehe ichs kritisch, sollte die Kette tatsächlich mal hinters grosse Ritzel gefallen sein, dass Aussenspeichen beschädigt sind.
Für die letzte Erste Hilfe zuhause: Schaltwerk abschrauben, ein anderes Hinterrad, das noch Konen auf ner Gewindeachse hat, ins Schaltauge schrauben (gleiches Gewinde) und gucken, dass die Räder parallel stehn.
Dann den 'Making of...'-Fred hier raussuchen ud das Schaltwerk so wie dort beschrieben justieren.
Danke Herr Sybenwurz, dass Du eine so ausführliche Antwort geschrieben hast.
Ich habe sie eben nur kurz überflogen und werde sie mir später genauer und sehr aufmerksam durchlesen.
Das Rad war top und ist ewig top gelaufen.
Dass das zuletzt nicht mehr so war, habe ich einzig und alleine zu verantworten bzw. ist evt. Folge der genannten Umfaller.
Ich freue mich jetzt schon sehr, wenn ich wieder mit viel Vertrauen (was ich sehr lange hatte s.o.) und Spaß mit Keinbaum durch die Gegend rollern darf :Blumen:!
Es ist einfach ein geiles Rad :Blumen:!
Mädels und Jungs es hat tatsächlich wie am Schnürchen geklappt.
Der Austausch des Innenlagers ist erfolgreich abgelaufen.
Endlich ist das nervige "Schlackern" weg, habe ich auf dem kurzen Heimweg sehr erfreut festgestellt.
Nunmehr sind als deren drei Räder einsatzfähig.
Eins - da läuft alles erstklassig.
Das zweite mit dem neuen Innenlager läuft ganz gut, da ist aber die Kette stark gelängt (aber noch im Rahmen denke ich) und die Ritzel wohl teilweise stark abgenutzt.
Das fahre ich jetzt aber noch so lange, bis es mir endgültig zu unbequem bzw. gefährlich wird.
Aktuell habe ich das Gefühl das passt noch so und da geht noch ein bisschen was.
Das beste Rennrad möchte ich schonen und nicht im Regen fahren und bei den beiden anderen habe ich diese Hemmungen nicht mehr so.
Keinbaum habe ich samt neuer Kette und Ritzelpaket beim Händler gelassen.
Ich denke, der macht mir das so, dass ich wieder vertrauen habe und dann noch lange mit dem Teil durch die Gegend fahren kann.
Dann sind es sogar vier Räder, die ich zum Trainieren nutzen kann :-).
Das wird mich hoffentlich noch ein paar Jahre weiterbringen.
32,50 € wollte der Händler für den Einbau des Innenlagers.
Dürfte ja auch passen.
Wenn er Keinbaum noch hinkriegt, hat er einen neuen Stammkunden gewonnen :Blumen:.
Ich danke allen, die mir hier eine Antwort haben zukommen lassen!
:-)
Thomas
P.S.: Alles in allem bin ich bisher 16 395,8 km mit Keinbaum gefahren.
Einmal habe ich die Kette gewechselt nach ca. 6 071,1 km.
Da hatte ich Glück, denn die neue Kette lief mit dem alten Ritzelpaket gut, so dass ich das nicht tauschen musste.
Die Speichen des Hinterrades schaue ich mir genau an, sobald ich das Rad wieder habe.
Ich habe fast erwartet, dass da was blockieren wird und relativ vorsichtig gefahren und habe sofort aufgehört zu treten, nachdem ich bemerkte da passt was nicht.
Umgefallen bin ich dann halt, weil ich nicht aus den Klickpedalen gekommen bin.
Die Steigung kam unerwartet früh plötzlich im Ort nach einer Kurve.
Ich wollte eigentlich schion zur Sicherheit im Flachen auf das kleine Kettenblatt wechseln, weil ich mir nicht zugetraut habe noch genug Kraft zu haben den relativ steilen Anstieg auf dem großen Blatt zu bewältigen.
So hoffe ich ist dann an den Speichen doch nichts kaputt gegangen und anderswo, wo es gefährlich sein könnte auch nicht.
Mal eine ganz profane Frage: Hast Du keine Türen im Haus?
Durchgang mit der breitesten Einfassung suchen, Tür auf, Sattelspitze auf den Rahmen hängen, fertig.
Natürlich darfst Du keine Wunder hinsichtlich der Stabilität erwarten, aber um mal eben nach dem Schaltwerk zu gucken reicht das vollkommen aus.
In der alten Wohnung habe ich mir den Montagestänger gespart, weil ich eine Hakenlasche für die Hängematte in der Decke hatte. In der jetzigen gibt's Balken + Bandschlinge.
Im Notfall rollst zum nächsten Kinderspielplatz. Oder Klettergerüst, Schaukel, Baum, Bushaltestelle, Wohnungstreppe, Straßenschild... die Welt ist voller Möglichkeiten. ;)
Mal eine ganz profane Frage: Hast Du keine Türen im Haus?
Durchgang mit der breitesten Einfassung suchen, Tür auf, Sattelspitze auf den Rahmen hängen, fertig.
Natürlich darfst Du keine Wunder hinsichtlich der Stabilität erwarten, aber um mal eben nach dem Schaltwerk zu gucken reicht das vollkommen aus.
In der alten Wohnung habe ich mir den Montagestänger gespart, weil ich eine Hakenlasche für die Hängematte in der Decke hatte. In der jetzigen gibt's Balken + Bandschlinge.
Im Notfall rollst zum nächsten Kinderspielplatz. Oder Klettergerüst, Schaukel, Baum, Bushaltestelle, Wohnungstreppe, Straßenschild... die Welt ist voller Möglichkeiten. ;)
Hmmm ... auf was für geniale Ideen ihr Schrauber so kommt :-O :-).
Aber wartet es ab:
ThomasG wird auch noch einer - ein Schrauber, zwar ein kleiner, recht bescheidener, aber einer, der sich im Laufe der Zeit allmählich auch steigert :-).
Danke!
:-)
bergflohtri
13.07.2017, 21:51
Hmmm ... auf was für geniale Ideen ihr Schrauber so kommt :-O :-).
Aber wartet es ab:
ThomasG wird auch noch einer - ein Schrauber, zwar ein kleiner, recht bescheidener, aber einer, der sich im Laufe der Zeit allmählich auch steigert :-).
Danke!
:-)
4 Räder - du brauchst einen montageständer;)
4 Räder - du brauchst einen montageständer;)
Ist ja alles noch viel schlimmer ;-):
Ich bin stolzer Besitzer zweier Tiefgaragenplätze.
Soweit so gut - auch wenn ich kein Auto habe und noch nie eins hatte.
Das ist aber trotzdem kaum noch Platz, denn es ist so ziemlich alles vollgestellt mit alten Rädern, die nicht mehr funktionieren.
Tja - mein erstes Rennrad habe ich 1984 erstanden.
Teile davon stehen selbstverständlich auch dort.
Da sammelt sich halt was an, vor allem, wenn man schlecht wegwerfen kann und oft recht günstige Räder gekauft hat in seinem Leben.
Ach wäre ich doch so ein Schrauberkönig wie Ihr alle!
Hmmm ....
bergflohtri
13.07.2017, 22:15
Ein Bekannter von mir hat letztes Jahr ein Einfamilienhaus von einem alten mann gekauft - der wohnte in einem Raum und hatte in 5 Nebenräumen, einem Schuppen und einem großen Innenhof mindesten 500 Räder aufgeschlichtet- sowas muss man gesehen haben. Ich bin dann mit einem Raleigh stadtrad aus 1964 glücklich nach hause gefahren:)
Ist jetzt auch schon nr. 13 oder so
Ein Bekannter von mir hat letztes Jahr ein Einfamilienhaus von einem alten mann gekauft - der wohnte in einem Raum und hatte in 5 Nebenräumen, einem Schuppen und einem großen Innenhof mindesten 500 Räder aufgeschlichtet- sowas muss man gesehen haben. Ich bin dann mit einem Raleigh stadtrad aus 1964 glücklich nach hause gefahren:)
Gut, dass meine Wohnung relativ klein ist und auch im Keller und auf den Tiefgaragenplätzen eigentlich kein Platz mehr ist :-).
Vor ein paar Jahren habe ich in einem kleinen Kaff am Rhein einen Freak (er hat dort einen Radladen) kennengelernt.
Der steht auf alte Fahrräder und macht sie regelmäßig wieder flott.
Vor zwei Jahren habe ich ihn mal gefragt, ob er sich vorstellen könnte mir ein Rad zusammenzubauen aus den ganzen alten da und im Gegenzug überlasse ich ihm den Rest.
Hmmm ... halt schon wieder so zwei Jahre her.
:-)
P.S.: Und mein erstes Rennrad ist ein rotes Peugeot-Rad, also das hätte echt Potenzial so in Richtung Kultstatus ...
bergflohtri
13.07.2017, 22:27
Gut, dass meine Wohnung relativ klein ist und auch im Keller und auf den Tiefgaragenplätzen eigentlich kein Platz mehr ist :-).
Vor ein paar Jahren habe ich in einem kleinen Kaff am Rhein einen Freak (er hat dort einen Radladen) kennengelernt.
Der steht auf alte Fahrräder und macht sie regelmäßig wieder flott.
Vor zwei Jahren habe ich ihn mal gefragt, ob er sich vorstellen könnte mir ein Rad zusammenzubauen aus den ganzen alten da und im Gegenzug überlasse ich ihm den Rest.
Hmmm ... halt schon wieder so zwei Jahre her.
:-)
P.S.: Und mein erstes Rennrad ist ein rotes Peugeot-Rad, also das hätte echt Potenzial so in Richtung Kultstatus ...
Von topeak gibt es einen Radständer - da passen 4 Räder rauf - und weiter gehts:Cheese:
Gratuliere zu deinem schönen Peugeot- ich hab aus dieser Zeit ein Gazelle mit einer Zeus 2000 Gruppe
Von topeak gibt es einen Radständer - da passen 4 Räder rauf - und weiter gehts:Cheese:
Gratuliere zu deinem schönen Peugeot- ich hab aus dieser Zeit ein Gazelle mit einer Zeus 2000 Gruppe
Das Teil habe ich eigentlich nur von 1984 bis 1986 zum Trainieren benutzt und damals war ich noch weit weg von dem ThomasG wie er heute ist.
Radtraining gab es in der Regel nur im Frühjahr und Sommer und 300 km in der Woche empfand ich als ganz ordentlich.
Ich nannte das Teil Traktor.
Es hatte ziemlich fette Schlappen (700 * 28C) und war mir eigentlich viel zu groß (praktisch keine Überhöhung möglich, der Lenker war auf dem Niveau des Sattels, sonst hätte ich das Teil gar nicht fahren können).
Damals gab es sogenannte Rennsporträder.
Das waren Rennräder mit Schutzblechen und relativ breiten Reifen.
Außerdem hatten sie so komische Bügelbremsen (also meins nicht, aber richtige Rennsporträder schon).
Da konnte man bremsen, wenn man die Hände am Oberlenker hat und eben nicht an den Bremsgriffen.
Ich glaube so ein Teil haben die da im Radladen umgebaut und dann günstig verkauft (ich glaube 400 Mark oder waren es 600?).
Mit meinem Traktor konnte ich aber so ziemlich überall drüberbügeln und groß aufpassen zu müssen.
Und früher in der guten, alten Zeit ;-) waren die Straßen häufig ein wenig ;-) unebener als heute.
Gute Nacht dann :-)!
Bevor ich mir nen Montageständer zulegte hatte ich immer einen Ständer in dem die Ränder auch im Radladen stehen. So was gibts bei Amazon ab 14,50€ (https://www.amazon.de/Unbekannt-Abstellst%C3%A4nder-Universal-2017-Montagest%C3%A4nder/dp/B002620NG6/ref=sr_1_9?ie=UTF8&qid=1500042314&sr=8-9&keywords=rennrad+st%C3%A4nder) aber ein Radhändler will die manchmal sogar billiger loswerden.
In denen hängt das Hinterrad frei über dem Boden und man kann super Schaltung einstellen und Kette putzen!
Meistens benutze ich die heute noch dafür, denn den Montageständer muss ich immer erst aus dem Keller holen!
Ach was hatte ich heute einen schönen Tag :-).
Mein Triban 540 läuft mit dem neuen Innenlager noch besser als ich gehofft habe :-).
Ich habe damit heute eine lange Runde gedreht und das hat mir unheimlichen Spaß gemacht.
Endlich ist das Schlackern weg (aufgrund des defekten Innenlagers).
Um noch einmal zurückzukommen auf die Sache mit dem Einstellen einer Schaltung.
Da hat vielleicht mancher den Eindruck gewonnen, ich hätte da gar keinen Plan und das nach über 30 Jahren Radtraining auf dem Buckel.
Ganz so ist es nicht :-).
Ich habe nämlich höchstpersönlich die Schaltung an dem Triban auf meine Art und Weise eingestellt, nachdem mir mal der Schaltzug gerissen war.
Normalerweise mache ich es dann einfach so, dass ich alles an der Schaltung so lasse wie es war (für den Fall, dass sie vor einem Schaltzugriss gut funktioniert hat), vor allem lasse ich die Finger von sämtlichen Einstellschrauben und versuche lediglich die Zugspannung passend einzustellen.
Also Lidl (auch vielleicht auch ein paar andere) - der ThomasG weiß, dass es zwei Schrauben gibt, die dafür zuständig sind den äußeren und inneren Anschlag zu begrenzen, damit die Kette nicht zwischen das große Ritzel und den Rahmen geraten kann bzw. zwischen das kleine Ritzel und den Rahmen, was schnell zu Schäden führen könnte.
Bis vor Kurzem wusste ich nicht, was das dritte Schräubchen da soll.
Mit dem kann man den Umschlingungswinkel einstellen.
Das kann erforderlich sein glaube ich, wenn die Schaltröllchen zu nah an das Ritzel geraten, was natürlich auch nicht so gut ist.
Der Radhändler hat auch angerufen und mir eine Nachricht hinterlassen.
Er hat Keinbaum hinbekommen, ich könnte ihn abholen :-).
Heute klappte das leider nicht mehr, da ich erst so zehn vor sechs daheim war und er um 18 Uhr schließt.
Ob es morgen klappt mir dem Abholen weiß ich nicht.
Training geht wie immer vor und er macht glaube ich erst um neun auf und da bin ich normalerweise längst am Trainieren.
Gut - aber mal sehen.
Ich wüsste ja schon verdammt gern, ob es dem guten, alten Keinbaum jetzt wieder richtig gut geht.
Vielleicht sind die Straßen ja morgen früh nass und dann sehe ich vielleicht doch zu, dass ich gleich wenn der Händler aufmacht das Radl hole.
Ich brauche auf jeden Fall eine Art Montageständer.
Da habt ihr mir ja schon ganz schöne viele Tricks u.ä. genannt.
Hmmm ... sehr guter Hinweis, dass so mancher Radhändler ganz froh ist, wenn ihm eine ältere Vorrichtung zum Aufhängen bzw. sicheren Befestigen von Rädern im Laden dankend abnimmt.
Ja und wenn das nicht klappen sollte, könnte man schon mal knapp 15 € investieren oder halt selbst, was basteln oder einen oder mehrere der Tricks da anwenden.
Haha - wenn Keinbaum jetzt noch wieder gut läuft, habe ich deren drei Räder, die gut laufen und eins, was zwar nicht so gut läuft, aber immerhin zum Trainieren geeignet ist für schlechtes Wetter und so :-).
Schönen Abend und schönes Wochenende!
Mädels und Jungs Keinbaum ist wieder daheim :-))).
Eben habe ich ihn abgeholt.
Soweit ich das bei der kurzen Testfahrt feststellen konnte, läuft er wieder :-).
Der Umwerfer schleift ein wenig an der Kette, wenn die auf dem großen Blatt liegt, aber das könnte ich ja vielleicht noch ein wenig optimieren.
Ganze 15 € wollte der Meister dafür :-O.
Da kann man nicht meckern!
Ja - und das neue Ritzelpaket, was ich ihm gegeben hatte, hat er sogar nicht gebraucht und hat es mir wieder mitgegeben.
Er hat nur die Kette gewechselt.
Tja - ich verstehen halt mit meinem Material gut umzugehen ;-).
Ich meine das Ritzelpaket hat knapp 16 400 Kilometerchen auf dem Buckel.
Was ich in den letzten Jahre meine festgestellt zu haben ist folgendes:
Wenn man vorne das große Blatt benutzt (gut groß ist relativ Keinbaum hat ein 50er-Blatt), dann scheinen sich meinem Eindrücken nach zu folge die Ritzel nicht so sehr abzunutzen, selbst bei sehr langer Laufzeit.
Dafür geht es dem großen Kettenballt ziemlich an den Kragen.
Das dürfte aber ja alles in allem günstiger sein von den Kosten her.
Da hatte ich schon Kettenblätter, da sahen die Zähne echt aus wie Haifischzähne und man sah auf dem Boden bei Sonnenschein beim Schattenwurd des Kettenblates und der Kette einen eindrucksvollen Spalt zwischen Kette und Kettenblatt.
Geil - jetzt habe ich vier Räder mit denen ich trainieren kann :-).
Angenehme Woche und vielen Dank für die ganzen Ratschläge bzw. die Hilfe
Thomas
https://www.strava.com/activities/1087495246
https://www.strava.com/activities/1087495272
LidlRacer
17.07.2017, 11:39
Was ich in den letzten Jahre meine festgestellt zu haben ist folgendes:
Wenn man vorne das große Blatt benutzt (gut groß ist relativ Keinbaum hat ein 50er-Blatt), dann scheinen sich meinem Eindrücken nach zu folge die Ritzel nicht so sehr abzunutzen, selbst bei sehr langer Laufzeit.
Dafür geht es dem großen Kettenballt ziemlich an den Kragen.
Wenn Du das große Blatt (und damit auch größere Ritzel) fährst, wird der gesamte Antrieb geschont.
1. ist so weniger Zugkraft auf der Kette.
2. verteilt sich die Abnutzung auf mehr Zähne als bei klein-klein.
Wirkungsgrad ist so auch besser.
Das heiß aber nicht, dass man um jeden Preis auf dem großen Blatt bleiben soll.
Wenn dabei der Kettenschräglauf zu groß wird, ist das natürlich auch wieder kontraproduktiv.
Wenn Du das große Blatt (und damit auch größere Ritzel) fährst, wird der gesamte Antrieb geschont.
1. ist so weniger Zugkraft auf der Kette.
2. verteilt sich die Abnutzung auf mehr Zähne als bei klein-klein.
Wirkungsgrad ist so auch besser.
Das heiß aber nicht, dass man um jeden Preis auf dem großen Blatt bleiben soll.
Wenn dabei der Kettenschräglauf zu groß wird, ist das natürlich auch wieder kontraproduktiv.
Es läuft meist darauf hinaus, dass ich hinten so etwa das drittgrößte Ritzel benutze.
Ich neige zu recht niedrigen Trittfrequenzen und hinten ist es dann glaube ich ein 21er-Ritzel so um den Dreh.
Ab und zu schalte ich auch mal auf das zweitgrößte Ritzel.
Dann läuft die Kette schon etwas schräg, aber das kommt nicht so oft vor bzw. diese Übersetzung behalte ich dann nicht so lange bei.
Das bringt echt viel statt klein-klein groß-groß zu bevorzugen.
Ich mache das ja mittlerweile schon ein paar Jahre so (manchmal war das dann ein 48 oder 46er-Kettenblatt) und seither halten die Ritzel viel länger.
Ende gut - alles gut :-)!
Mein Vetrauen zu Keinbaum ist wieder vollständig hergestellt :-)! -> https://www.strava.com/activities/1088215387
vBulletin v3.6.1, Copyright ©2000-2025, Jelsoft Enterprises Ltd.