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Vollständige Version anzeigen : Verschiedenes zum Thema Schwimmen


Trixietrix
20.01.2018, 16:24
Hallöchen,
möchte mich mal hier reinschleichen.

Ich selbst bin eine absolute Sportniete und hab mit Triathlon nix zu tun. Aber ich bewundere Euer tun. Schwimmen kann ich so leidlich Brust - aber immerhin ohne Frisurschonung ;)

Das Schwimmforum was es mal gab, existiert anscheinend nicht mehr, aber hier treiben sich nachdem, was ich immer mal hier hineingelesen habe, doch einige Schwimmer herum. Darum schreibe ich nun hier:

Ich bräuchte da aber mal ein paar Schwimmtips, da ich so zwei kleine Schwimmerinnen (9 u. 11) hier habe.

Vorab: Beide schwimmen im Verein und sind 3-5/Woche im Wasser. Gemessen an den Zuständen der Schwimmerwelt sind die Damen lahme Schnecken (1:50 bzw. 1:40 auf 100 m Freistil, die anderen Lagen ähnliche Geschwindigkeitsklasse).

Zunächst hoffe ich auf Hilfe bei einer technischem Frage:

Die Mädels schwimmen immer mal wieder gerne bei 24-Stundenschwimmen mit. Beide haben aber Probleme mit scheuernden Badeanzügen (v.a. Tochter Groß mit Figur klein und knubbelig - nicht dick, aber die passenden Badeanzüge sind meist ein Stückchen zu lang, deshalb ist der Armausschnitt ein bisschen an der falschen Stelle),
Beim letzten 24-Stundenschwimmen wäre nach 18 km beinahe wg. technischem K.O. aufgrund wunder Stellen Schluss gewesen. Bisschen ging dann noch, da sie in ihrer Altersklasse gewinnen wollte :Lachen2:

Hat jemand eine zündende Idee, wie man soetwas verhindern oder zumindest erträglich machen kann? Ich kann mir nicht vorstellen, dass die alleinige Anwendung von Vaseline da so viel hilft? Das zieht doch ein und dann ist nix mehr mit Schmiere? :confused:

Punkt zwei: Unser Verein hält nicht so viel von Hilfsmitteln. Zumindest die Goße hätte aber gerne einen Schwimmschnorchel, um sich auf ihre Technik konzentrieren zu können. Wie gesagt, so vereinsmäßig kann mir da keiner wirklich helfen. Ist es schwer zu lernen, mit diesen Teilen zu schwimmen - oder gar gefährlich (Wasser im Schnorchel)? Und gibt es da ein Fabrikat, welches besonders zu empfehlen ist?

Generell halten die Trainer offensichtlich leider nicht so viel von Techniktraining, das kommt etwas zu kurz. So kümmert sich auch niemand um die Beinschere von Tochter zwei, nur dass sie eben diese Lage dann nicht schwimmt.
Ich möchte da nun gerne selbst Abhilfe schaffen - kennt da jemand gute Übungen die man machen kann?

Und was mir als letztes so einfällt: Gibt es irgendein besonders gutes Buch, was die Lagen gut beschreibt, einem beim Fehler erkennen hilft und hilfreiche Übungen vorschlägt?

Wir müssen wie gesagt bei einigen Dingen selbst Hand anlegen, da ein Vereinswechsel aus organisatorischen Gründen nicht in Frage kommt. (Außerdem sind alle sehr nett und lieb und die Kinder fühlen sich wohl).

Das Ziel sind nicht die olympischen Spiele, aber so ein bisschen Entwicklung sollte schon sein.

Vielen lieben Dank für´s Zuhören :)

NBer
20.01.2018, 17:22
du lässt deine 9 und 11 jahre jungen kinder an 24h schwimmen teilnehmen bzw 18km am stück schwimmen (meinetwegen noch mit kurzen pausen)???

FlyLive
20.01.2018, 17:24
Hallo,

9 und 11 Jahre - 18km beim 24h-Schwimmen. Scheuerstellen vom Badeanzug....

Ich will nicht unfreundlich sein, aber ich kann mir gut vorstellen, warum die Leute aus dem Verein, nicht besonders hilfsbereit sind.

Sie werden vermutlich das Tun deiner Tochter oder Töchter, nicht unterstützen wollen. Entsprechend der sportlichen und ggf. auch pädagogischen Entwicklung von Kindern, auch nicht als förderlich erachten.

Ich könnte jemand aus diesem Verein sein. Ich finde keinen Grund, ein Kind 6 Stunden schwimmen zu lassen. Auch wenn es innerhalb eines ganzen Tages ist.

Warum allerdings die Technik von Vereinsseite nur mäßig gefördert wird, kann ich Dir nicht sagen und erschließt sich mir auch nicht. Gerade Kinder lernen doch sehr schnell und gut.
Aber gut, das es kommerzielle Schwimmkurse gibt. Die sollten hier etwas Besserung reinbringen können.

Viele Grüße

Trixietrix
20.01.2018, 17:30
du lässt deine 9 und 11 jahre jungen kinder an 24h schwimmen teilnehmen bzw 18km am stück schwimmen (meinetwegen noch mit kurzen pausen)???

1) kein einziger Meter war erzwungen, noch die Teilnahme überhaupt
2) die Jüngere hat bei dem letzten 24-Stundenschwimmen "nur" 10 km geschafft, weil sie von den 24 Stunden locker 10 Stunden geschlafen hat.
3) auch die Ältere hat geschlafen, allerdings weniger als die Kleine. Dabei ist sie mit etwas über 22 km trotzdem nur 2. geworden, ein anderes Mädchen hatte gute 2 km mehr ;)
3) Die Kinder sind nach solchen Veranstaltungen (so 1 - 2 mal im Jahr) immer in wessentlich besserem Zustand als ich, obwohl ich wegen der Betreuung kaum ins Wasser komme. Die haben noch nichtmal Muskelkater danach und rennen 2 Tage später wieder zum Training - freiwillg!
4) Die Pausen sind zum Teil von mir erzwungen. Die Kleine hat von sich aus mehr Pausen gemacht, die Große hab ich nach 8 Stunden für eine etwas längere Zwangspause für 2 Stunden aus dem Wasser geholt. Am Ende war sie wütend auf mich, weil sie meinte, das habe sie den Sieg gekostet. Ausserdem hatten sie die Order nie mehr als 2 km am Stück zu schwimmen. Ich habe das ganze also schon gebremst.

Trixietrix
20.01.2018, 17:35
Ich will nicht unfreundlich sein, aber ich kann mir gut vorstellen, warum die Leute aus dem Verein, nicht besonders hilfsbereit sind.

Sie werden vermutlich das Tun deiner Tochter oder Töchter, nicht unterstützen wollen. Entsprechend der sportlichen und ggf. auch pädagogischen Entwicklung von Kindern, auch nicht als förderlich erachten.


Die haben da überhaupt kein Problem mit dass die da mitmachen, nur ist das halt sozusagen "Privatvergüngen". Was zählt sind die Zeiten, nicht ob jemand Spaß an einem solchen Event hat. Vorsicht mit Urteilen, wenn man nicht weiß, warum wieso wesehalb.
Außer Vaseline ist denen halt auch nix eingefallen wegen dem Badeanzug. Und die männlichen Schwimmer haben das Problem meist nit :cool:

Vielleicht sollte ich noch hinzufügen, bevor mir jemand vorwirft dass sie weitergeschwommen ist, obwohl es Scheuerstellen gab: richtig aufgescheuert war nichts, halt nur gerötet und sehr unangenehm. 2 Tage später war von dem ganzen nichts mehr zu sehen.

FlyLive
20.01.2018, 17:43
Vorsicht mit Urteilen, wenn man nicht weiß, warum wieso wesehalb.


Da gebe ich Dir recht. Ich kenne Dich und deine Familie nicht. Kann nur nach dem urteilen was ich lese.

Ich wünsche Dir ein schönes Wochenende :Blumen:

NBer
20.01.2018, 18:09
ich bin hauptamtllich in genau dem altersbereich deiner töchter tätig, kann aber leider nichts weiter dazu sagen. mit scheuernden badeanzügen haben wir nicht zu tun, mit beinscheren eher peripher, da wir a) brust nur begleitend schwimmen (quasi nur innerhalb von lagen) und dort keine ausgeklügelten technikerlernkonzepte haben und bücher gibt es wie sand am meer, aber das von dir angesprochene anforderungsprofil des buches entspricht genau dem......eines trainers.

Trixietrix
20.01.2018, 18:18
Trainer haben wir ja - eigentlich.

Allerdings wird im Training 80-90% Kraul geschwommen, dann noch ein wenig Rücken, Brust und Delfin unter ferner liefen. (Wobei mir das mit dem Delfin ja noch ziemlich wurscht ist).
Einerseits bin ich froh, dass unser Verein relativ locker ist - denn ich frage mich schon, wie man so technisch sauber schwimmende 9-jährige auf den 100 L "erzeugen" kann, wie letztens auf einem Wettkampf gesehen. Das ist ne ganz andere Liga als unser bissi Paddeln. Anderseits finde ich es schade, wenn so grobe Scharten nicht ausgewetzt werden. Hmmmm....

NBer
20.01.2018, 18:32
Trainer haben wir ja - eigentlich.

Allerdings wird im Training 80-90% Kraul geschwommen, dann noch ein wenig Rücken, Brust und Delfin unter ferner liefen......

wundert mich bei einem schwimmverein. selbst bei uns im triathlonverein liegt der reine freistilanteil schätzungsweise nur bei 70-80% des trainingsumfangs (und da sind die freistiltechnikübungen schon eingerechnet). ich denke es ist ein trotz der häufigen trainingsanzahl eher ein breitensportverein (wofür auch die 100m zeiten deiner töchter sprechen) mit dem entsprechenden anspruchsniveau (was aber ja nicht schlimm sein muss), was dann eben auch die technik betrifft.

Trixietrix
20.01.2018, 18:49
Die meisten kleineren Vereine sind ja eher Breitensportvereine ;)
Und wir wollen auch gar nicht zu irgendwelchen Verbandsmeisterschaften. Mir geht es vorrangig darum, so ein paar grobe Fehler, die sogar ich als "Nichtschwimmer" sehen kann, ggfs. in Eigenregie auszumerzen, wenn das während der Trainingszeit auf der übervollen Bahn nicht möglich ist. Die Trainermöglichkeiten sind da halt auch begrenzt.
Im Zweifel verzichten wir dann mal auf den ein oder anderen Trainingstag und arbeiten stattdessen ein bisschen an den groben Schnitzern.
Fräulein Groß schwamm früher in einem anderen Verein, bevor wir umzugsbedingt wechseln mussten. Dort wurde an solchen Dingen sehr viel intensiver gearbeitet und das Training war auch vielfältiger (und Töchterchen fand es "besser" und "weniger langweilig").
Aber ich geh doch nicht her und sag - hey, ihr müsst mal was an eurem Training machen, das geht besser. Würd ich mir jetzt nicht anmaßen wollen und ich kann es ja auch nur bedingt beurteilen.
Irgendwie finde ich die Situation ein bisschen schwierig.

elme
20.01.2018, 18:56
Ehrlich, ich kann deine Geschichte nicht so recht glauben.
Deine Kinder schwimmen mit 9 und 11 Jahre 10bzw 22km in 24 Stunden :Maso:
und das obwohl hier gestandene Triathleten nach 10 Km ein Sofatag brauchen :Cheese:

Mein Sohn ist 10 Jahre und macht viel Sport. Er ist gut, nicht sonderlich talentiert aber ein Beißer. Ich würde ihn maximum 3Km in 24 Stunden (in 12 Stunden weil die Nacht ist zum Schlafen da) zutrauen und auch erlauben. Gesund kann das alles nicht sein. Die Körper sind bis 12 Jahre noch nicht auf extreme Ausdauer ausgelegt.

Wir sind ein wenig in der "Sportszene" drin und kennen einige talentierte junge Radfahrer mit extrem pushende Eltern aber ich glaube das wäre sogar für denen zu viel.


Noch dazu finde ich es sinnlos als ahnungsloser Elternteil sich ein zu lesen um damit die Kinder weiter zu bringen. Dann macht es mehr Sinn mit den Trainern zu reden oder ggf. ein passendere Verein zu suchen.

LG, elme

Trixietrix
20.01.2018, 19:21
Ich werd mich mal noch nicht nicht löschen, aber was mir hier an den Kopf geworfen wird, ist unglaublich.

Ein "gestandener Triathlet", der nach 10 km zusammenbricht, ist mit Sicherheit kein Schwimmer.
Meine Tochter kann keine 2 km am Stück laufen, das ist eine völlig andere Art der Bewegung.

Deine 3 erwähnte Kilometer sind bei der 11-jährigen in spätestens 2,5 Stunden weggeschwommen - locker Brust mit Pausen dazwischen. Danach ist sie nichtmal ausser Atem, das hat mit extremer Ausdauer echt nix zu tun.

Als sie 10 war, war ich mit ihr zusammen auf einer solchen Veranstaltung (in der Gruppe mit einem Verein). Tochter und ihre Freundin, gleiches Alter, sind je 10 km geschwommen. Zwischendrin viele Pausen und 8 Stunden ordentlicher Schlaf.
Ich bin ebenfalls 10 km geschwommen - allerdings völlig untrainiert, Sehe so 5-10 mal im Jahr ein Bad von innen.
Ich konnte danach kaum noch laufen, Tochter und Freundin waren immernoch topfit.

Sie hat eine viel bessere Technik als ich und kann schwimmen, seit sie 4 war, ist seit sie denken kann mind. 1/Woche im Wasser und wenn es nach ihr ginge, wäre sie wahrscheinlich täglich im Wasser.

Was den Verein betrifft: anderer Verein kommt aus verschiedenen Gründen nicht in Frage. Trainer ist mit der Vielzahl der schwimmenden Kinder sowieso schon mehr als ausgelastet.

Und nochmal: es hat nicht wirklich etwas mit "weiterbringen" zu tun. Aber so grobe Fehler wie Beinschere oder Kopfkraulen gehören schlicht abgestellt, dass hat rein gar nichts mit Höchstleistungen zu tun, verstehe nicht, warum das so gründlich mißverstanden wird?

Ich hätte alle meine Fragen stellen können und vermutlich Antworten darauf bekommen, hätte ich einfach ein "ich" anstelle der Wahrheit geschrieben. Für die Zukunft werde ich mir das merken.

Flow
20.01.2018, 19:46
Ich werd mich mal noch nicht nicht löschen, aber was mir hier an den Kopf geworfen wird, ist unglaublich.

Ein "gestandener Triathlet", der nach 10 km zusammenbricht, ist mit Sicherheit kein Schwimmer.

Willkommen bei den Triathlen ... :Huhu:

Richtig erkannt Triathlet ≠ Schwimmer ... ;)
Die meisten von uns haben Höllenschiß davor sich einmal im Jahr 3,8km durch einen beheizten Kanal treiben zu lassen. Falls auch nur das Gerücht aufkommt, dabei eventuell auf das lebensrettende Ganzörperkondom verzichten zu müssen, wird Zeter und Mordio geschrien und gemeinsam zum Staatstreich geblasen.
Wenn man nun von kleinen Mädchen hört, die mehr als 5km am Stück oder an einem Tag oder überhaupt schwimmen, bricht das Eisenmannselbstbild völlig in sich zusammen !
Das darfst du nicht persönlich nehmen ... :Lachen2:

Prinzipiell sind wir aber eine freundliche Truppe und es gibt auch ein paar Schwimmer hier ... ;)

Ich find's erstmal prima was ihr macht und wünsche viel Vergnügen ... :Huhu:

Hoppel
20.01.2018, 19:51
Ehrlich, ich kann deine Geschichte nicht so recht glauben.


+1 und wenn sie stimmt finde ich es eher erschreckend :(

Trixietrix
20.01.2018, 20:01
OK, an alle die das 1) nicht glauben und 2) so schrecklich finden - ich verabrede mich gerne mit euch zu einem 24-Stunden-Schwimmen und bringe die Kinder - oder zumindest eins davon mit.
Dort verbringen wir die Zeit miteinander, packen unsere Isomatten und Kekse aus, bestellen uns abends ne Pizza und ihr könnt euch live angucken, wie sehr ich die Mädels quäle.

Flow
20.01.2018, 20:10
OK, an alle die das 1) nicht glauben und 2) so schrecklich finden - ich verabrede mich gerne mit euch zu einem 24-Stunden-Schwimmen und bringe die Kinder - oder zumindest eins davon mit.
Dort verbringen wir die Zeit miteinander, packen unsere Isomatten und Kekse aus, bestellen uns abends ne Pizza und ihr könnt euch live angucken, wie sehr ich die Mädels quäle.
Ich wäre prinzipiell dabei, auch wenn 1) und 2) bei mir nicht zutrifft ... :Lachen2:

Bzgl. des Scheuerproblems würde ich im Zweifel wohl nach einem anderen, passenderen Anzug suchen.
Mein Umgang mit Scheuerproblematiken war meist, sie einfach zu ignorieren bis "es sich auf wund(ersam)e Weise von selbst gegeben hat", in der Zwischenzeit eben die Haut gepflegt, mit Ölen o.ä. ...
Deine Zweifel bezüglich Vaseline etc. teile ich.

FlyLive
20.01.2018, 20:22
..... und ihr könnt euch live angucken, wie sehr ich die Mädels quäle.

Von Quälerei hat doch niemand etwas geschrieben.
Das Du hier aber größtenteils skeptische Meinungen zu lesen bekommst, liegt auch an deinem Eingangspost. Wir sind schon ein sehr vielfältiger Haufen - was nicht verwunderlich ist, wenn viele verschiedene Menschen aufeinander treffen, die oft nur das sportliche Thema gemeinsam haben. Das nun viele in die selbe Kerne schlagen, liegt also auch an Dir selbst.
Bei näherem Hinsehen und in den weiteren Postings danach, rückst Du selbst einige Dinge in helleres Licht. Man hört Dir also auch zu - Flow mag es sogar von Beginn an !

Wegen der wunden Stellen vom Badeanzug. Ich nutze gegen das scheuern von Aktiv3 die Hautschutzcreme Fireprotect. Google das mal.
Die hilft mir ganz gut. Aber ein stündliches nachschmieren würde ich trotzdem empfehlen.

LidlRacer
20.01.2018, 20:40
Mit Scheuerstellen (insbesondere vom Neoprenanzug) haben wir Triathleten ja auch Probleme. Ich nehm dagegen Bodyglide (https://www.ausdauerleistung.de/index.php/manu/m22_BodyGlide.html).
(Ich war zunächst irritiert, weil das früher ganz anders aussah, ist aber abgesehen vom Design wohl das Gleiche geblieben.)

Flow
20.01.2018, 20:42
Das Du hier aber größtenteils skeptische Meinungen zu lesen bekommst, liegt auch an deinem Eingangspost. Wir sind schon ein sehr vielfältiger Haufen - was nicht verwunderlich ist, wenn viele verschiedene Menschen aufeinander treffen, die oft nur das sportliche Thema gemeinsam haben. Das nun viele in die selbe Kerne schlagen, liegt also auch an Dir selbst.
Am Eingangspost gibt's nichts auszusetzen. Freundlich und sachlich geschrieben kommen lediglich zwei, drei Zahlen drin vor, mit denen der ein oder andere vor Schreck nicht gleich was anzufangen weiß ... ;)

Trixietrix
20.01.2018, 20:43
Danke für den Tipp mit der Creme, die werden wir auf jeden Fall mal ausprobieren!

Was das Eingangspost betrifft, ich habe einfach nur die Fakten dargestellt, aus denen sich meine Fragen ergeben und warum ich hier Frage und nicht in der Schwimmwelt/dem Schwimmverein.

Dass die sportlichen Aktivitäten meiner Kinder soviel Anstoß erregen, auf diese Idee bin ich gar nicht gekommen, da weder die Zeiten noch die Strecken irgendwie rekordverdächtig sind. Es gibt ganz viele andere Kinder, die viel schneller und/oder mehr schwimmen...

bellamartha
20.01.2018, 20:43
Meine Güte, Leute...:Nee:
kriegt euch mal wieder ein!

Manchmal ist mir das echt peinlich, wie hier auf Leute losgegangen wird, die kein Mensch kennt.
elme, was ist das denn für ein Blödsinn, dass "gestandene Triathleten" einen Sofatag brauchen nach 10 km schwimmen? Kann sein, sind aber eben halt Triathleten, die - wie Flow sehr richtig anmerkte - sich teilweise ins Hemd machen, wenn sie für ihre Langdistanz 3,8 km im "Freiwasser" (sprich in der Regel in irgendeinem ruhigen Tümpel oder Kanal) schwimmen müssen. Und sich dann Sorgen machen, ob es zu gefährlich sein könnte, wenn die Temperaturen den Neo verbieten. Sorry, hört sich jetzt bösartiger an als es gemeint ist, aber ich finde eure reflexartigen Attacken dermaßen daneben.

Flow kann sich sicherlich noch gut an die kleine Dame beim 24 h Schwimmen in Wuppertal erinnern, die dort auch lange im Wasser war. Wie viele km war sie noch gleich geschwommen, Flow? Ich weiß jedenfalls noch, dass du dich mit ihrer Mutter unterhalten hattest und habe es eher so in Erinnerung, dass sie leicht "genervt" war, weil sie so ewig dort ausharren musste, weil ihr Fräulein Tochter wie ein Fischchen hin und her schwamm.

Bei den 24 h Schwimmen, bei denen ich war, waren stets sehr junge Kids da, die erstaunlich große Strecken geschwommen sind. Sie taten es freiwillig, mit Begeisterung, manche eher verspielt, manche mit recht erwachsenem Ehrgeiz. Alle schliefen zwischendurch länger, nachdem sie sich mit Pizza oder Süßem vollgestopft haben oder, wenn sie schon etwas älter waren, mit dem Schwarm ein wenig herum geknutscht oder zumindest geflirtet hatten.

Mir tut es leid, dass du hier gleich so angegangen wurdest, Trixietrix.

Zur Scheuerfrage: Klar, am besten Badeanzüge, die so gut wie möglich passen. Ich selbst wechsle sie bei 24 h Schwimmen regelmäßig, d.h. jedesmal wenn ich ins Wasser gehe, trage ich einen anderen, der etwas anders sitzt. Ganz leicht Vaseline drauf mache ich auch, auch wenn man das in einem Schwimmbad nicht an die große Glocke hängen darf.

Gruß
J.

trithos
20.01.2018, 20:54
Hallo Trixietrix,
willkommen im Forum! Ich glaube nicht, dass Deine Kinder gesundheitliche Schäden von gelegentlichem längeren Schwimmen davontragen. Und so formuliert klingt das doch auch gleich viel harmloser als 24-Stunden-Schwimmen :) .

Aber ganz ernsthaft: Kinder können erstaunliche Leistungen vollbringen. Da ich aus Österreich und vom Laufsport kommen, fällt mir dazu als Beispiel Monika Frisch ein: https://www.sn.at/wiki/Monika_Frisch

Wenn sie´s gerne und ohne Druck machen, finde ich das okay. Eine meiner Töchter (11 Jahre) und zwei Freundeskinder (damals 13) wollten gerne mal bei einem 24-Stunden-Lauf mitmachen. Wir haben wir dann zu diesem Zweck eine Staffel zusammengestellt und die Kinder in der Nacht aus der Rotation genommen. Die drei sind dann insgesamt jeweils 18 bis 24 km gelaufen, haben das gut überstanden und es hat ihnen sehr getaugt. Vor allem war auch das Gemeinschaftserlebnis bei der Staffel toll und ich erinnere mich sehr gerne an die Freude, die die Kinder dabei gehabt haben. Vielleicht wäre also auch für Deine Kinder eine Staffel eine guter Kompromiss?

Ein anderer Aspekt ist allerdings die Frage nach der Leistungsentwicklung. Sollten Kinder ernsthafte sportliche Ambitionen haben, würde ich sie von so langen Belastungen fernhalten. Solche Dauerbelastungen verhindern, dass die Kinder die nötige Grundschnelligkeit für Spitzenleistungen im Erwachsenenalter entwickeln. Zumindest gilt das fürs Laufen, ich wüsste aber nicht, warum das im Schwimmen anders sein sollte.

Und um nochmal auf Punkt 1 zurückzukommen: ich sehe schon auch gewisse gesundheitliche Risiken. Aber wenn man auf die Kids aufpasst und sie gegebenenfalls aus dem Rennen nimmt, halte ich das Risiko für überschaubar.

Zur Scheuerfrage kann ich nur beitragen, dass ich gegen das Neo-Scheuern am Nacken mit Vaseline gute Erfahrungen gemacht habe.

Trixietrix
20.01.2018, 21:04
Erstmal Danke für die Scheuertipps.
Wir werden fürs nächste mal creme- und badeanzugtechnisch aufrüsten.

Zugegeben, die Badeanzüge haben grob alle denselben Schnitt (so diese Trainingsdinger eben, sehen von jedem Hersteler nahezu gleich aus). Vielleicht werden wir zur Abwechslung mal so einen "aus-dem-Bekleidungsgeschäft"-Badeanzug dazu kaufen, die für normales Training eher untauglich und (für die Kinder eher wichtig als für mich) im Schwimmtraining lächerlich aussehen.
Gewechselt wurde sowieso immer - dass große Problem ist nur immer, die Teile für den nächsten Einsatz rechtzeitig trocken zu bekommen. Sooooo viele haben wir dann auch nicht.:Blumen:

Und Danke Flow, bellamartha und trithos - ich dachte schon, ich bin völlig bekloppt!

Trixietrix
20.01.2018, 21:11
Ein anderer Aspekt ist allerdings die Frage nach der Leistungsentwicklung. Sollten Kinder ernsthafte sportliche Ambitionen haben, würde ich sie von so langen Belastungen fernhalten. Solche Dauerbelastungen verhindern, dass die Kinder die nötige Grundschnelligkeit für Spitzenleistungen im Erwachsenenalter entwickeln. Zumindest gilt das fürs Laufen, ich wüsste aber nicht, warum das im Schwimmen anders sein sollte.


Abgesehen davon, dass hier wirklich niemand Olympia gewinnen will, auch keine Landesmeisterschaften - wie ist das zu verstehen?

Du meinst, die Trainingsintensität ist zu hoch? Denn die 24-Stunden-Dinger können´s eigentlich nicht sein, das ist normalerweise nur eins, in Ausnahmefällen 2, im Jahr.

Ich wüsste jetzt nicht, dass das im Schwimmen analog zum Laufen wäre mit der Grundschnelligkeit. Schwimmen eigentlich eher eine sehr trainingsintensive Sportart weil die Schnelligkeit aus der Technik gewonnen wird.

Flow
20.01.2018, 21:26
Flow kann sich sicherlich noch gut an die kleine Dame beim 24 h Schwimmen in Wuppertal erinnern, die dort auch lange im Wasser war. Wie viele km war sie noch gleich geschwommen, Flow? Ich weiß jedenfalls noch, dass du dich mit ihrer Mutter unterhalten hattest und habe es eher so in Erinnerung, dass sie leicht "genervt" war, weil sie so ewig dort ausharren musste, weil ihr Fräulein Tochter wie ein Fischchen hin und her schwamm.
Wenn ich mit Frauen spreche, ist prinzipiell nur meine rechte Gehirnhälfte (Emotionen, Sex ...) aktiv. Zahlen (linke Hirnhälfte) kann ich mir dann nur merken, wenn sie schriftlich fixiert sind ... ;)
Dürfte aber der hier genannten Größenordnung entsprechen ...

elme
20.01.2018, 21:31
@Trixietrix: ich habe jetzt mal gegooglt und habe tatsächlich ähnliche Ergebnisse gefunden. Für mich immer noch unvorstelbar aber scheinbar möglich.
Trotzdem wäre das für meine Kinder nicht der sportliche Weg den ich befürworte. Irgendwie muss es immer höher, schneller und früher sein. Vielleicht bin ich da auch eine gebrannte Mutter, was ich schon gesehen habe wie Kinder zur Sport "gezwungen" werden und unter Leistungsdruck stehen.

@bellamartha: das mit dem Sofa war ja leicht ironisch gemeint ;)


Wenn sie´s gerne und ohne Druck machen, finde ich das okay. Eine meiner Töchter (11 Jahre) und zwei Freundeskinder (damals 13) wollten gerne mal bei einem 24-Stunden-Lauf mitmachen. Wir haben wir dann zu diesem Zweck eine Staffel zusammengestellt und die Kinder in der Nacht aus der Rotation genommen. Die drei sind dann insgesamt jeweils 18 bis 24 km gelaufen, haben das gut überstanden und es hat ihnen sehr getaugt. Vor allem war auch das Gemeinschaftserlebnis bei der Staffel toll und ich erinnere mich sehr gerne an die Freude, die die Kinder dabei gehabt haben. Vielleicht wäre also auch für Deine Kinder eine Staffel eine guter Kompromiss?
.
genau aber das ist doch der Unterschied
1) laufen
2) nachts rausgenommen
3) Staffel
4) das jungste Kind noch 2 Jahre älter (also 11 statt 9)
damit hätte ich überhaupt kein Problem. Das ist bestimmt eine tolle Sache.

Flow
20.01.2018, 21:36
Flow kann sich sicherlich noch gut an die kleine Dame beim 24 h Schwimmen in Wuppertal erinnern, die dort auch lange im Wasser war. Wie viele km war sie noch gleich geschwommen, Flow? Ich weiß jedenfalls noch, dass du dich mit ihrer Mutter unterhalten hattest [...]
Ok, gerade nochmal im Mailverkehr mit der Mutter recherchiert ...
Wenn ich es richtig zusammenbastel, war es damals der erste "Wettkampf" ohne nennenswerte Vorbereitung, 15km mit 9 Jahren, das Jahr darauf dann mit 10 Jahren 25km ...
Mutter hatte deutlich gebremst und vor allem im zweiten Jahr auch zur Nachtruhe "gezwungen" ...

maotzedong
20.01.2018, 21:42
Zunächst hoffe ich auf Hilfe bei einer technischem Frage:


Punkt zwei: Unser Verein hält nicht so viel von Hilfsmitteln. Zumindest die Goße hätte aber gerne einen Schwimmschnorchel, um sich auf ihre Technik konzentrieren zu können. Wie gesagt, so vereinsmäßig kann mir da keiner wirklich helfen. Ist es schwer zu lernen, mit diesen Teilen zu schwimmen - oder gar gefährlich (Wasser im Schnorchel)? Und gibt es da ein Fabrikat, welches besonders zu empfehlen ist?

Generell halten die Trainer offensichtlich leider nicht so viel von Techniktraining, das kommt etwas zu kurz. So kümmert sich auch niemand um die Beinschere von Tochter zwei, nur dass sie eben diese Lage dann nicht schwimmt.
Ich möchte da nun gerne selbst Abhilfe schaffen - kennt da jemand gute Übungen die man machen kann?

Das Ziel sind nicht die olympischen Spiele, aber so ein bisschen Entwicklung sollte schon sein.

Vielen lieben Dank für´s Zuhören :)


Ersteres wurde schon genannt (Creme).

Zum Schnorchel bilde ich mir ein gibt/ gab es von Arena zwei Größen und ist definitiv sinnvoll einzusetzen (auch in diesem Alter). Ebenso Kurzflossen (mit weicherem Blatt) zum Beine schwimmen. Vor Wasser im Schnorchel muss man sich nicht fürchten. Falls deine Töchter die Rollwende beherrschen, Schnorchel ausblasen und gut ist.

Hinsichtlich Schere rausbekommen bietet es sich an Brust schwimmen zu lassen mit PullBoy an den Knien, dass die Knie zusammenbleiben während der Außenrotation der Füße. Erfahrungsgemäß ist ein kleiner PullBoy sinnvoller, als Pullkick.
Reicht eigentlich zu 95% um die Schere im Anfangsstadium rauszubekommen.

Hinsichtlich des KM Umfangs sollen sich mal alle nicht so auf pusten hier.... Die meisten ambitionierten SchwimmerInnen in dem Alter schwimmen in einer Woche mehr, als die meisten Hobbytriathleten in einem Monat :Blumen:

maotzedong
20.01.2018, 21:45
PS: Literatur.... Die Klassiker von Wilke gehen da immer.

Trixietrix
20.01.2018, 21:49
elme: keins meiner Kinder wird zum Sport gezwungen.

Mit einer Ausnahme: wer zweimal hintereinander Training schwänzen will, bekommt von mir die Ansage: "wer nicht zum Training geht, wird abgemeldet". Das reicht.

Tochter Groß hatte mal null Bock auf Training, rief mich an und sagte "ich will heute nicht". Da sie sonst sehr trainingsfleissig ist, sagte ich, OK... dann kann ich ja heute länger arbeiten.
Ich kam dann so kurz nach der Trainingszeit heim und der erste Satz der mir entgegengeschmettert wurde war: "Bringst du mich noch zum Schwimmen?" :Lachanfall:

Das schöne am 24-Stunden-Schwimmen ist doch, dass man einfach machen kann, wie man grade Bock hat. Fühlt man sich gut, geht man ins Wasser, hat man keinen Bock, macht man halt Pause.
Will man gewinnen, muss man sich halt durchbeissen. Ich kann ja auch nix dafür, daß meine so medaillengeil sind - auch wenn es bei den normalen Schwimmwettkämpfen nur für letzte Plätze bis Mittelfeld reicht.

Mini hat ziemlich viel geschlafen, am Ende sogar das Veranstaltungsende verschlafen. "Mama, warum hast Du mich nicht geweckt!!!"

Flow
20.01.2018, 21:58
Das schöne am 24-Stunden-Schwimmen ist doch, dass man einfach machen kann, wie man grade Bock hat. Fühlt man sich gut, geht man ins Wasser, hat man keinen Bock, macht man halt Pause.
Allein schon deshalb sehe ich das auch entspannter als das obengenannte 24h-Laufen, in dem man in einer Staffel mit mehr oder weniger festen Einsatzzeiten oder Vorgaben eingebunden ist ...

Mirko
20.01.2018, 22:03
Ich hatte mal das "Vergnügen" neben einer Trainingsgruppe von Mädchen in dem Alter zu trainieren. Das darf man echt nicht vergleichen mit dem was wir Triathleten so abliefern. Die waren eigebtluch alle schneller als ich. Ausser wenn sie Brust geschwommen sind konnte ich mit Kraul einigermaßen mithalten.

Was mich da aber auch gewundert hatte war das nicht vorhandene Coaching. Der Trainer hat vom Beckenrand Ansagen gemacht, aber niemand hat sich die Technik genau angeschaut und korrigiert. Ich weiss noch das ich mich damals gewundert hab wie die alle so einen tollen Stil entwickel können wenn keiner was erklärt und nicht mal jemand schaut unter Wasser.

maotzedong
20.01.2018, 22:06
Was mich da aber auch gewundert hatte war das nicht vorhandene Coaching. Der Trainer hat vom Beckenrand Ansagen gemacht, aber niemand hat sich die Technik genau angeschaut und korrigiert. Ich weiss noch das ich mich damals gewundert hab wie die alle so einen tollen Stil entwickel können wenn keiner was erklärt und nicht mal jemand schaut unter Wasser.


Leider Gottes der Großteil der Schwimmtrainer. Dadurch, dass es nur ca 250 hauptamtliche Schwimmtrainer in Deutschland gibt, braucht man leider auch nicht mehr erwarten. Auch wenn ein guter Schwimmtrainer seltenst auf einer Stelle steht oder sitzt (was an aber nach 8 Stunden Arbeit wohl verstehen kann).

Trixietrix
20.01.2018, 22:15
Danke für die Tipps maotzedong!


Hinsichtlich Schere rausbekommen bietet es sich an Brust schwimmen zu lassen mit PullBoy an den Knien, dass die Knie zusammenbleiben während der Außenrotation der Füße. Erfahrungsgemäß ist ein kleiner PullBoy sinnvoller, als Pullkick.
Reicht eigentlich zu 95% um die Schere im Anfangsstadium rauszubekommen.


Wir werden das mit dem Pullboy mal ausprobieren. Irgendwo im Keller liegt noch so´n Ding :)
Ich hoffe, das hilft auch, wenn es an der Fußstellung liegt (ein Fuß = Spitzfuß),

Schnorchel werden wir ebenfalls ausprobieren, Flossen sind schon im Einsatz :)

Danke für die Buchempfehlung. Wissen hat schließlich noch nie geschadet.
(und wenn ich mir im Sommer die Jugendlichen im Schwimmbad angucke, dann kann ich meinen gar nicht so viele Fehler antrainieren, dass es wirklich kritisch wird)

Trixietrix
20.01.2018, 22:22
Was mich da aber auch gewundert hatte war das nicht vorhandene Coaching. Der Trainer hat vom Beckenrand Ansagen gemacht, aber niemand hat sich die Technik genau angeschaut und korrigiert. Ich weiss noch das ich mich damals gewundert hab wie die alle so einen tollen Stil entwickel können wenn keiner was erklärt und nicht mal jemand schaut unter Wasser.

Vielleicht war das aber auch nur der Tag, an dem sie Ausdauertraining gemacht haben.
Und in der Regel kennen die Trainer ja auch die Fehler ihrer Schäfchen. (wenn sie sich Mühe geben)

NBer
20.01.2018, 22:27
......Ich kann ja auch nix dafür, daß meine so medaillengeil sind - auch wenn es bei den normalen Schwimmwettkämpfen nur für letzte Plätze bis Mittelfeld reicht.......

ich denke das ist der entscheidende punkt, nicht der spaß, sondern der erfolg, jeder sucht sich halt seine nische. ist bei triathleten übrigens ganz ähnlich, wer zu langsam für die olympische distanz ist, geht auf die langdistanz.
spaß wäre es, wenn alle mädchen die bei den "normalen" schwimmwettkämpfen immer vor ihnen sind, plötzlich auch beim 24h stunden schwimmen auftauchen würden, sie wieder hinten landen würden und dann trotzdem lieber dorthingehen und stundenlang für letzte plätze schwimmen würden.

....Was mich da aber auch gewundert hatte war das nicht vorhandene Coaching. Der Trainer hat vom Beckenrand Ansagen gemacht, aber niemand hat sich die Technik genau angeschaut und korrigiert.....

das kommt auf das niveau an. bei sehr hohem niveau braucht man in dem alter gar nicht mehr SO viel ansagen, die schwimmen dann nämlich schon 5-6 jährchen. es gibt olympiasiegrinnen mit 13-14 jahren, da kann man davon ausgehen, dass die mit 11 die technik schon im griff hatten. und man bekommt natürlich nicht alle smit, manchmal reichen kurze gesten am beckenrand um die kinder auf technikfehler hinzuweisen, dazu braucht es keine langen auswertungen am beckenrand.

Trixietrix
20.01.2018, 22:39
Und nur weil man gerne auf nem Treppchen steht macht es keinen Spaß?

Die freuen sich auf jeden Wettkampf, egal ob schwimmen oder 24-Std-Schwimmen. Und wo ist das Problem, dass sie sich über eine Belohnung (Treppchen, persönliche Bestzeit, tolle Strecke) freuen?

Das ist doch für so ziemlich jeden Sportler das Salz in der Suppe, oder?

NBer
20.01.2018, 22:56
Und nur weil man gerne auf nem Treppchen steht macht es keinen Spaß?

Die freuen sich auf jeden Wettkampf, egal ob schwimmen oder 24-Std-Schwimmen. Und wo ist das Problem, dass sie sich über eine Belohnung (Treppchen, persönliche Bestzeit, tolle Strecke) freuen?

Das ist doch für so ziemlich jeden Sportler das Salz in der Suppe, oder?

da haste mch falsch verstanden, natürlich macht es genau DESWEGEN spaß. die frage war, ob es auch ohne diesen erfolg spaß machne würde. also ist es wirklich der spaß am langen schwimmen oder spaß am erfolg?

Trixietrix
20.01.2018, 23:09
Puh, so eine Frage könnte ich höchstens für mich selbst beantworten ;)

Ganz sicher weiß ich nur, dass bei der 1. Teilnahme noch keinerlei Titel im Visier war. Da war es definitiv "nur" der Spaß am langen Schwimmen. Mitlerweile wird es ein Mix aus allem sein.

Und Spaß am Schwimmen setze ich ich voraus, wenn sich drum gerissen wird, soviel Training wie möglich zu machen.
Ich höre zwar auch hin und wieder mal "Training heute war Sch...." aber trotzdem wird wird wieder auf die nächste Wasserzeit gegiert. Irgendwas muss da doch Spaß machen, wenn die da so scharf drauf sind?

trithos
21.01.2018, 12:37
Abgesehen davon, dass hier wirklich niemand Olympia gewinnen will, auch keine Landesmeisterschaften - wie ist das zu verstehen?

Du meinst, die Trainingsintensität ist zu hoch? Denn die 24-Stunden-Dinger können´s eigentlich nicht sein, das ist normalerweise nur eins, in Ausnahmefällen 2, im Jahr.

Ich wüsste jetzt nicht, dass das im Schwimmen analog zum Laufen wäre mit der Grundschnelligkeit. Schwimmen eigentlich eher eine sehr trainingsintensive Sportart weil die Schnelligkeit aus der Technik gewonnen wird.

Nein, ich meine die Trainings-INTENSITÄT ist zu niedrig, der Trainings-UMFANG ist zu hoch - unter dem Gesichtspunkt der langfristigen Leistungsentwicklung, wenn man den Anspruch hat, dass die Kinder später Spitzenleistungen bringen sollen.

Aufs Schwimmen umgelegt, da ist sicher die Technik viel wichtiger als beim Laufen, trotzdem gibt es auch beim Schwimmen eine "Grundschnelligkeit". Daher würde ich (wenn ich auf spätere Spitzenleistungen zielen würde) empfehlen, vor allem an der Technik zu arbeiten und über die Jahre von unten her aufzubauen: also z.B. 50 m möglichst schnell und technisch richtig schwimmen als erstes Ziel. Wenn das gut geht versuchen, dieses Tempo auf 75 Meter zu halten, dann auf 100 usw.

Die richtige Technik über immer längere Strecken schwimmen zu können, erfordert aber auch körperliche Voraussetzungen, die man parallel zur Technik entwickeln sollte - aber eben "nur" im notwendigen Ausmaß. Das betrifft z.B. Kraft, Beweglichkeit und Ausdauer. Und notwendig ist extreme Langzeitausdauer für Nachwuchsschwimmer sicher nicht. Wie sehr ein, zwei solche Belastungen (=24-Stunden-Schwimmen) pro Jahr den gesamten Trainingsaufbau konterkarieren würden, kann ich aber ehrlich gesagt nicht beurteilen. Da müsstest Du Schwimmspezialisten und Trainer mit langjähriger Erfahrung im Nachwuchssport fragen.

Was ich damit insgesamt sagen will: lange (aber gut dosierte) Belastungen schaden den Kindern GESUNDHEITLICH meiner Meinung nach nicht. Wer aber seinen Kinder die Chance geben will, im Erwachsenenalter mit der Spitze (je nach Begabung Welt-, Europa-, Staats-, Landes- oder Kreisliga-Spitze :-)) mitzuhalten, der sollte die Kinder von zu hohen Umfängen fernhalten.

maotzedong
21.01.2018, 12:46
Nein, ich meine die Trainings-INTENSITÄT ist zu niedrig, der Trainings-UMFANG ist zu hoch - unter dem Gesichtspunkt der langfristigen Leistungsentwicklung, wenn man den Anspruch hat, dass die Kinder später Spitzenleistungen bringen sollen.


Die richtige Technik über immer längere Strecken schwimmen zu können, erfordert aber auch körperliche Voraussetzungen, die man parallel zur Technik entwickeln sollte - aber eben "nur" im notwendigen Ausmaß. Das betrifft z.B. Kraft, Beweglichkeit und Ausdauer. Und notwendig ist extreme Langzeitausdauer für Nachwuchsschwimmer sicher nicht. Wie sehr ein, zwei solche Belastungen (=24-Stunden-Schwimmen) pro Jahr den gesamten Trainingsaufbau konterkarieren würden, kann ich aber ehrlich gesagt nicht beurteilen. Da müsstest Du Schwimmspezialisten und Trainer mit langjähriger Erfahrung im Nachwuchssport fragen.



Grundschnelligkeit baut sich nicht von 50m oder 75m auf. Ansonsten wird sicherlich an der richtigen Grundschnelligkeit gearbeitet in diesem Alter. Ansonsten sind die laktaziden Phasen eher im unteren Prozentbereich. Des Weiteren ist der Umfang sicherlich nicht zu hoch. Nicht umsonst ist Schwimmen einer der Sportarten die schon in geringem Alter viel Umfang schwimmen.

trithos
21.01.2018, 13:00
... Nicht umsonst ist Schwimmen einer der Sportarten die schon in geringem Alter viel Umfang schwimmen.

Damit hast Du sicher Recht. Ich denke mir nur, es kommt auch darauf an, wie der Umfang zu Stande kommt. Insofern würde ich meine Überlegung gerne präzisieren:

Im Schwimmen wird doch üblicherweise sehr viel mit Intervallen gearbeitet. Das heißt, das Schwimm-Tempo ist doch recht hoch. Und die Erholungsphasen ermöglichen es, z.B. über 10 x hundert Meter ein schnelleres Tempo zu schwimmen als über 1 x 1.000 Meter.

Wenn jetzt Kinder beispielsweise 10 km pro Woche schwimmen, dann sollten sie nicht in zwei Einheiten jeweils 5 km Dauerschwimmen. Das wird sie meiner Meinung nach leistungsmäßig limitieren, auch wenn es ihnen gesundheitlich nicht schadet. Wenn die 10 km Wochenumfang anders verteilt sind (z.B. vier Einheiten zu je 2,5 km und die mit Technik-Übungen, Intervallen usw...) schaut das sicher ganz anders aus.

Das ist jetzt aber wahrscheinlich ohnehin schon zu speziell. Mein Hauptanliegen in dieser Diskussion ist es, der Panik vor (möglicherweise extrem anmutenden) Ausdauerleistungen von Kindern entgegenzutreten. Kinder halten das oft sehr gut aus und haben Spaß daran.

maotzedong
21.01.2018, 13:27
Prinzipiell ist die Durchschnittsgeschwindigkeit sicherlich höher als bei 1km oder 5km...aber es werden auch seltenst 800 - 1500m geschwommen in dem Alter. Weiterhin gibt's in Deutschland im Gegensatz zu den anderen Nationen 8 Belastungszonen von ReKomp bis Sprint. Heißt ich kann hochgerechnet trotzdem im GA1 Bereich arbeiten anhand der Bestzeiten. Ansonsten kann man bei Beinserien was durchaus mal 600-900m sind gut technikanwendungsorientiertes Schwimmen betreiben, was den Technik Schwerpunkt auf 25-50% der Trainingszeit lenkt. Grundlage wird hier ja trotzdem trainiert.
Sprinter am College bspw. Schwimmen auch ihre 5-6,5km in einer TE, aber seltenst mehr als über 200m am Stück(was ich bis jetzt so. mitbekommen habe)

Trixietrix
21.01.2018, 14:37
Hey, Eure Ausführungen über die Grundlagen finde ich echt interessant.

Insgesamt würde ich aber sagen, dass so etwas wie Intervalle in dieser Altersklasse (zumindest in den (Breiten-)Sportvereinen die ich kenne) noch gar nicht gemacht wird. Meine haben sowas im Training bisher genau einmal gemacht und fanden es doof (zu anstrengend :Cheese: )
Im Training wird selten mehr als 100 m irgendwas am Stück geschwommen, meist eher 2 Bahnen dies oder jenes, dann irgendwas anderes. Dabei kann so gut wie keine Bahn am Stück durchgeschwommen werden, weil alle in unterschiedlichen Tempi unterwegs sind.

Was die Belastung beim 24-Stunden-Schimmen angeht, so denke ich, ist das Tempo, was die Kids da schwimmen vergleichbar ist mit dem was für einen Profiradler ein Familienausflug ist. :Lachen2:

Die Weltrekorde liegen im Bereich von 96 km (w) bzw. 101 km (m). DAS ist Belastung.

Die Große ist bei der letzten Tat dieser Art mal ein paar hundert Meter auf der Sportbahn mitgeschwommen, weil ihr das Bojen-Umschwimmen auf der anderen Bahn zu anstrengend war. Danach brauchte sie ne Stunde Pause, weil es viel zu anstrengend war, diese Geschwindigkeit zu halten (der aus einem Schwimmerlager kam, schwamm locker in der Mitte, 1,5-faches Tempo ohne sich sonderlich anzustrengen :Lachanfall: )
Insgesamt kommen solche hohen km-Zahlen von Kindern und Hausmütterchen also nur zustande, weil sie so schlau sind, eben nicht so viel wie möglich in möglichst kurzer Zeit runter zu kloppen. Der anwesende Triathlet, der dort als einziger mit einem hochgeschlossenen Dinge, was einen Wettkampfanzug erinnerte (kein Neopren) mitmachte, kam immer völlig außer Atem aus dem Wasser. Klar hat der auch ne ordentliche Strecke hingelegt - aber vielleicht ist das der Grund, warum hier so viele entsetzt sind? Weil es für sie eher mit Training als mit Sonntagsspaziergang vergleichbar ist?

NBer
21.01.2018, 16:38
.....Insgesamt würde ich aber sagen, dass so etwas wie Intervalle in dieser Altersklasse (zumindest in den (Breiten-)Sportvereinen die ich kenne) noch gar nicht gemacht wird. Meine haben sowas im Training bisher genau einmal gemacht und fanden es doof (zu anstrengend :Cheese: )
Im Training wird selten mehr als 100 m irgendwas am Stück geschwommen, meist eher 2 Bahnen dies oder jenes, dann irgendwas anderes. Dabei kann so gut wie keine Bahn am Stück durchgeschwommen werden, weil alle in unterschiedlichen Tempi unterwegs sind.......

für mich wird das bild jetzt langsam klarer. für mich sind deine töchter zwar in einem schwimmverein, betreiben aber keinen leistungssport, sondern schwimmen bzw baden zum spaß. was auch in ordnung ist.
was auf der anderen seite aber auch das mangelnde interesse der trainer erklärt. die kinder die nicht sportlich schnell schwimmen, sondern lieber baden wollen, sind im verein mitgliedsbeitragsmäßig willkommen, dafür wird ihnen wasserzeit zur verfügung gestellt, aber keine intensive trainingsbetreuung.
finde ich auch irgendwo verständlich, dass sich die trainer lieber mit denen technsich intensiver beschäftigen, die ein sportliches ziel haben. bei den anderen reicht doch im prinzip "über wasser halten" um spaß zu haben. sprich die brauchen keinen trainer, sondern einen betreuer.

Trixietrix
21.01.2018, 17:02
für mich wird das bild jetzt langsam klarer. für mich sind deine töchter zwar in einem schwimmverein, betreiben aber keinen leistungssport, sondern schwimmen bzw baden zum spaß. was auch in ordnung ist.
was auf der anderen seite aber auch das mangelnde interesse der trainer erklärt. die kinder die nicht sportlich schnell schwimmen, sondern lieber baden wollen, sind im verein mitgliedsbeitragsmäßig willkommen, dafür wird ihnen wasserzeit zur verfügung gestellt, aber keine intensive trainingsbetreuung.
finde ich auch irgendwo verständlich, dass sich die trainer lieber mit denen technsich intensiver beschäftigen, die ein sportliches ziel haben. bei den anderen reicht doch im prinzip "über wasser halten" um spaß zu haben. sprich die brauchen keinen trainer, sondern einen betreuer.

Neee, ich habe mich sicherlich wieder komplett falsch ausgedrückt. Die brauchen keinen Betreuer, die kann ich bedenkenlos allein ins Bad lassen.

Natürlich trainieren sie, um ihre Leistungen zu verbessern. Und ihre Geschwindigkeit ist auch nicht zu langsam für die Wettkampftruppe des Vereins. Für mehr Leistung müsste ich sie in einen anderen Verein schicken - mit mehr Drill und Kapazitäten (auf allen Ebenen). Da aber nicht das Ziel ist, die ganze Freizeit der Kids für die Schwimmlaufbahn zu opfern, werden sie eben nicht täglich 30-40 km zum nächsten professionell arbeitenden Verein gekarrt.

Du kannst doch die Freizeitbeschäftigung (Baden beim Event) nicht mit Training und Schwimmwettkämpfen vergleichen.
Schau, wenn Tochter Groß sich übernimmt und sich an einem reinen Schwimmwettkampftag für 7-8 Starts anmeldet, dann ist die am Ende des Tages platt und die Arme werden schwer. Aber sie ist mit Einschwimmen vielleicht grade mal nen Kilometer geschwommen.
Das ist nicht vergleichbar mit einer 24-Stunden-Plansch-Veranstaltung (das war ja das, was mir hier angekreidet wurde, nicht etwa das Schwimmtraining oder die Schwimmwettkämpfe), die zwar Durchhaltewillen und auch eine bisschen Kampf gegen Müdigkeit und Rahmenbedingungen erfordert, aber keine Höchstleistung für einen wassergewöhnten Körper.

NBer
21.01.2018, 17:06
.....Natürlich trainieren sie, um ihre Leistungen zu verbessern.......

hmmm, bist du dir sicher? weil in deinem vorposting hörte es sich so an, als wenn sie sich nicht so gern anstrengen (wenn sie zb auf die schnellschwimmbahn müssen).
es ist ein unterschied sich zu wünschen die leistungen zu verbessern (wer wünscht sich das nicht), oder auch dafür zu arbeiten. und dort ist nämlich oft genau der punkt, an dem vereine aussondieren.

Trixietrix
21.01.2018, 17:10
hmmm, bist du dir sicher? weil in deinem vorposting hörte es sich so an, als wenn sie sich nicht so gern anstrengen (wenn sie zb auf die schnellschwimmbahn müssen).
es ist ein unterschied sich zu wünschen die leistungen zu verbessern (wer wünscht sich das nicht), oder auch dafür zu arbeiten. und dort ist nämlich oft genau der punkt, an dem vereine aussondieren.

Wir reden doch hier von 2 Unterschiedlichen Dingen.

Sie war das einzige Kind, das sich auf die Sportbahn getraut hat. dort ist sie mit 11 Jahren unter lauter Erwachsenen irgendwas um die 700 m gekrault.
Da aber das Ziel möglichst viele Kilometer in 24 Stunden zu schwimmen war, war diese Anstrengung schlicht kontraproduktiv :Huhu:

NBer
21.01.2018, 17:15
Wir reden doch hier von 2 Unterschiedlichen Dingen.

Sie war das einzige Kind, das sich auf die Sportbahn getraut hat. dort ist sie mit 11 Jahren unter lauter Erwachsenen irgendwas um die 700 m gekrault.
Da aber das Ziel möglichst viele Kilometer in 24 Stunden zu schwimmen war, war diese Anstrengung schlicht kontraproduktiv :Huhu:

oh, ich dahcte wir redne vom normalen schwimmtraining. dieses langstreckending interessiert mcih eher nicht. da habe ich auch eine eher ablehnende haltung.

Trixietrix
21.01.2018, 17:22
Aber das ist doch das, was ich die ganze Zeit zu erklären versuche:

Das "Langstreckending" ist Freizeitspaß, sonst nix!

Ich habe die junge Dame vorhin gefragt, ob sie nach 10 km aufhören würde zu schwimmen, wenn sie damit sicher gewinnen könnte. Zitat: "Hääää? Dann könnte ich ja nur 5-7 mal ins Wasser, ist doch doof!"

soloagua
21.01.2018, 17:49
Schwieriges Pflaster, wenn man die Kinder nicht kennt. Ich versuche es mal...

zu erst mit dem einfacheren Thema Badeanzüge. Wenn die reiben kannst Du machen, was Du willst, das wird eigentlich nur ein wenig Verzögerung erreichen. Entweder sind sie zu lang oder zu kurz. Die Marken haben verschiedene Längen und das macht enorm viel aus. Hier müsstest Du rausfinden, welche Marke passt. Meist sind die breiten Träger stabiler und es scheuert weniger. Als Anhaltspunkt sollte man unter den Träger mit einem Finger gut unten rein fahren können, dann ist er nicht zu kurz. Wenn aber zu lang, bremst er...

Scherbeinschlag hast Du den besten Tipp schon bekommen.

Trainer sind halt meist Freiwillige, die nach dem Job noch das Training geben. Wenn dann eine Kindergruppe immer eher planschen will und sie nur diskutieren, gehen sie meist den geringeren Weg und passen sich den Wünschen der Kinder an.

Hier würde ich eher bei den Kindern und Freundinnen ansetzen und sie mal fragen, ob sie richtig schwimmen und schneller werden wollen ? Wenn sie das wollen, sollten die Kinder das direkt vom Trainer fordern und zwar selber, dann wird dieser in der Regel auch sein Training ändern (sofern er es kann).

Wenn Du Dich als Mutter einmischst, kommt das meist nicht gut, da hast Du Recht. Das kann erst passieren, wenn das andere nicht klappt. Die kleinen Vereine sind ja meist froh, wenn überhaupt jemand das Training leitet. Da ist Kritik eher unerwünscht. Aber die Kids können fordern, das klappt meist.

Technik, Wasserlage, Serien, Intervalle auf den kurzen Strecken bringen die Geschwindigkeit. Aber, das ist halt anstrengend. Da geht kein Weg dran vorbei. Das müssen die Mädels verstehen. Wenn aber die ersten Erfolge messbar sind, ist die Diskussion aber vom Tisch. Die Grosse sagte ja schon, dass das Training eher langweilig ist. Da ist echt Abwechslung gefragt und weniger Strecke. Aber das bringt halt auch Spass!

Die Fischlein in dem Alter, die gerne schwimmen und vor allem gut schwimmen, haben mit den Strecken eines 24-Stunden-Schwimmens kein Problem, sofern sie gerne Langstrecke schwimmen. Die Trainingsumfänge im "Leistungsbereich" sind eh schon mehr, als mancher Triathlet macht. Das ist überhaupt kein Problem, bringt aber leider in Punkto Schnelligkeit nix. Und fördern tust Du es ja nicht und solltest es auch auf keinen Fall. Ich denke auch, dass sie da Ihren Erfolg suchen und dort halt bekommen.

Alternativ könntest Du Dich auch mal bei der DLRG umsehen, vielleicht habt ihr einen guten Standort in der Nähe. Die machen teilweise super Schwimmtraining. Ok, Olympia wird es dann nicht ;) Ist ja aber auch nicht der Wunsch.:Huhu:

Trixietrix
21.01.2018, 18:10
Danke soloagua für Deinen tollen Beitrag!

Ich glaube für das "selber fordern" müssen sie erst noch ein bisschen älter werden, aber super Anregung :)

DLRG: da schwammen sie früher mal (parallel), der "Trainer" bekannte freimütig, Tochter Groß schwämme einen besseren Stil als er selbst. Kraul wurde gar nicht erst beigebracht (erst im Bereich der Rettungsschwimmer). Daher war das bisher nie eine Überlegung wert.

soloagua
21.01.2018, 18:22
Ich glaube für das "selber fordern" müssen sie erst noch ein bisschen älter werden, aber super Anregung :)


Oha, dann hatte ich irgendwie andere 8-14 Jährige. Das können sie. Trau ihnen das zu. Wenn sie wissen, was sie wollen... und das wissen sie oft schon in dem Alter. Dann fordern sie das auch. Sie dürfen es ja freundlich machen ;-)
Ist ja nur die Frage: Trainer, können Sie nicht mal schauen, ich merke, dass ich den Brustbeinschlag nicht richtig mache. Oder ich will schneller werden, können wir das nicht mal trainieren ?

Du kennst Sie besser. Eine Aussprache mit dem Trainer wird es in dem Alter sicher noch nicht geben. Aber Fragen dürfen sie immer. Und dann sollte eine Reaktion kommen. Und die kommt bestimmt... sonst macht man so einen Job nicht freiwillig und gratis!

DLRG ist wie bei den Schwimmervereinen, da gibt es völlig unterschiedliche Ortsgruppen.

Jimmi
22.01.2018, 08:28
Hinsichtlich des KM Umfangs sollen sich mal alle nicht so auf pusten hier.... Die meisten ambitionierten SchwimmerInnen in dem Alter schwimmen in einer Woche mehr, als die meisten Hobbytriathleten in einem Monat :Blumen:

Ab fünfte Klasse Sportgymnasium: 2 Einheiten a 4-5 km täglich plus Athletik plus jedes zweite WE Wettkampf plus immer mal ein Trainingslager.

Wie bieten im Rahmen der Kinder- und Jugendsporttages ein 3-Stunden-Schwimmen an. Da sind sehr oft Kinder vorne, die Schwimmen eher nicht als Sport sonder mehr als nette Beschäftigung sehen.

maotzedong
22.01.2018, 09:06
Ab fünfte Klasse Sportgymnasium: 2 Einheiten a 4-5 km täglich plus Athletik plus jedes zweite WE Wettkampf plus immer mal ein Trainingslager.

Wie bieten im Rahmen der Kinder- und Jugendsporttages ein 3-Stunden-Schwimmen an. Da sind sehr oft Kinder vorne, die Schwimmen eher nicht als Sport sonder mehr als nette Beschäftigung sehen.

Dazu muss man nicht mal im Sportgymnasium sein, dass diese Umfänge zustande kommen. Reicht ein Verein mit Leistungssportsparte. Hat nicht jeder das Glück, dass der Dachverband mit Schulen zusammenarbeitet und es möglich macht. Muss sich der Verein selbst organisiert :Blumen:

PabT
22.01.2018, 09:21
Da sind sehr oft Kinder vorne, die Schwimmen eher nicht als Sport sonder mehr als nette Beschäftigung sehen.

Hoffentlich werden das nicht die Schwimmbad-Rentner von morgen - die schwimmen nämlich auch alle vorne: weil man sie nicht überholen kann, nebeneinander und schwatzend statt schwimmend. :Cheese:

Trixietrix
22.01.2018, 09:23
Dazu muss man nicht mal im Sportgymnasium sein, dass diese Umfänge zustande kommen. Reicht ein Verein mit Leistungssportsparte. Hat nicht jeder das Glück, dass der Dachverband mit Schulen zusammenarbeitet und es möglich macht. Muss sich der Verein selbst organisiert :Blumen:

Das muss dann aber ein Verein mit eigenem Bad sein, die "normalen" Vereine bekommen gar nicht genug Wasserzeiten, um sowas realisieren zu können.

Wenn ich die Trainingszeiten durchrechne, dann sind das 2 Doppelstunden täglich. Soviel Wasserzeit kann ein normaler Verein gar nicht bekommen. Schon gar nicht, wenn sie mehr als 20 Kinder ausbilden wollen und auch noch für die Schwimmausbildung für die Kleinsten sorgen, was ja auch nicht grade unwichtig ist.

maotzedong
22.01.2018, 10:22
Schaffen Vereine mit genügender Mitgliederzahl natürlich. Frühtraining/Abendtraining inklusive Krafttraining/Athletiktraining sind unabdingbar für eine gewisse Leistungsfähigkeit.

NBer
22.01.2018, 10:42
Ab fünfte Klasse Sportgymnasium: 2 Einheiten a 4-5 km täglich plus Athletik plus jedes zweite WE Wettkampf plus immer mal ein Trainingslager.....

puh, das kam mir doch sehr viel vor (auch weil ich eben selbst diese AK, allerdings triathleten trainiere). habe deshalb mal in die nachwuchskonzeption 2020 des DSV geschaut......dort werden in der maximalvariante (für eliteschulen des sports!) für 9/10jährige, was der 5. klasse entspricht, 12 wochenkilometer empfohlen. bei den 11/12jährigen rund 25km/woche. du redest hier vom 2-3 fachen. immer schön die kirche im dorf lassen :Huhu:

FlyLive
22.01.2018, 11:13
Aus Schwimmerkreisen hier im Forum wird das Langstreckenschwimmen für Kinder im Alter bis 11-12 Jahre größtenteils anders gesehen, als ich das im Post#3 hier sah.

Inzwischen bin ich etwas schlauer und erkenne, das ich Ahnungslos bin, was das Kinderschwimmen betrifft.
Meine Reaktion beruht auf den Vergleich mit mir selbst. Ich schwimme im Jahr rund 575km (2016/17) und spüre die Belastung nach einem längeren Schwimmen (rund 2 Stunden und 7km) deutlich im Nacken und in der nachlassenden Kraft im Rumpf.
Wenn ich nun lese, das jemand das 3fache innerhalb eines Tages macht, klingt das für mich zunächst mal Außergewöhnlich und vor allem "hart".

Das scheint es aber wohl nicht zu sein. So revidiere ich meine Ansicht und gebe mich als "Ahnungsloser und Untrainierter" zu erkennen. :Lachen2:

Noch eine Frage an die Experten: Was schwimmen erwachsene Leistungsschwimmer in der Woche ?

Viele Grüße

NBer
22.01.2018, 11:26
......Noch eine Frage an die Experten: Was schwimmen erwachsene Leistungsschwimmer in der Woche ?....

bei phelps hat man von 80km/woche geredet......

Jimmi
22.01.2018, 11:32
puh, das kam mir doch sehr viel vor (auch weil ich eben selbst diese AK, allerdings triathleten trainiere). habe deshalb mal in die nachwuchskonzeption 2020 des DSV geschaut......dort werden in der maximalvariante (für eliteschulen des sports!) für 9/10jährige, was der 5. klasse entspricht, 12 wochenkilometer empfohlen. bei den 11/12jährigen rund 25km/woche. du redest hier vom 2-3 fachen. immer schön die kirche im dorf lassen :Huhu:

Ich meine die Eliteschulen des Sports. Dort Training in der Regel von Mo-Fr. Empfohlener Umfang für die AK 11/12 25 Wochenkilometer und für die AK 13/14 40 Wochenkilometer. Macht dann ca. 5 bzw 8 km pro Tag.

http://www.dsv.de/fileadmin/dsv/documents/schwimmen/Amtliches/150327_Nachwuchskonzeption_Schwimmen_2020.pdf

Rausche
22.01.2018, 11:35
https://swim.de/training/knowhow/mit-8-jahren-21-km-pro-woche-trainieren-sie-mehr-als-die-talente-49921/1

Hier ist auch eine DSV Empfehlung zu finden
9 Jahre - 28km pro Woche
15 Jahre - 61km

Habe gestern mit einem Ex-Schwimmprofi gesprochen. Die genauen Zahlen habe ich nichtmehr im Kopf aber 3000 Jahreskilometer kommen glaub ganz gut hin. Wobei es bestimmt auch Profis mit mehr Km gibt. Man darf auch nicht vergessen das da ja auch viel Intensität geschwommen wird.

FlyLive
22.01.2018, 11:40
bei phelps hat man von 80km/woche geredet......

Naja, das ist ein Wochenpensum eines Weltklasseschwimmers. Wie sieht es mit Teilnehmern an deutschen Schwimmwettkämpfen aus ? Machen die auch 60-70km die Woche ?

MattF
22.01.2018, 11:48
Naja, das ist ein Wochenpensum eines Weltklasseschwimmers. Wie sieht es mit Teilnehmern an deutschen Schwimmwettkämpfen aus ? Machen die auch 60-70km die Woche ?

Was genau verstehst du denn unter einem deutschen Schwimmwettkampf?
Deutsche Meisterschaften oder Pfalzliga?

60-70 km dürften ungefähr 20h/Woche sein.
Ein ambitionierter Sportler, genauso wie bei den Triathleten, wird das wohl schon trainieren auch wenn er nicht Phelps heißt.

FlyLive
22.01.2018, 11:58
Was genau verstehst du denn unter einem deutschen Schwimmwettkampf?
Deutsche Meisterschaften oder Pfalzliga?

60-70 km dürften ungefähr 20h/Woche sein.
Ein ambitionierter Sportler, genauso wie bei den Triathleten, wird das wohl schon trainieren auch wenn er nicht Phelps heißt.

Ich dachte eher in Richtung Pfalzliga. Deutsche Meisterschaften sind ja nicht weit von Olympioniken und Weltmeisterschaften entfernt.

Über Timo Bracht habe mal gelesen, er trainiere ca. 30-35km wöchentlich im Wasser.
Also rund 5km am Tag.

Jimmi
22.01.2018, 12:04
In Umfangswochen der Langstreckler schon mal etwas über 100 km/Woche.

Pace WK über 10 km im Schnitt ca. 1:08 (Herren) und 1:10 (Damen) pro 100 m. Endspurt dann unter 1:00 pro km.
25 km ist nicht olympisch. Da finde ich auf die Schnelle keine Zahlen.

https://swim.de/magazin/open-water/10-kilometer-schwimmen-zum-fruehstueck

maotzedong
22.01.2018, 12:08
Prinzipiell Vorgaben sind

Alter
7/8 7h pro Woche (5Wasser,2Land)
9/10 12h pro Woche (8Wasser, 4Land)
11/12 17h pro Woche (12Wasser,5Land)
13/14 22h pro Woche (16h Wasser, 6Land)
15/16 26h pro Wasser (17h Wasser)

Soll derzeit am LSP Hannover Pflicht exklusive Landtraining (männlich-weiblich)
AK 10 3-4TE
AK 11 4-5TE
AK 12 5-6TE (ca. 400-430km pro Saison)
AK 13 7TE
Ak 14 8TE (ca. 650-680km pro Saison)
AK 16 10TE

LSP Mittelfranken sind es für Jahrgang 98-03
6 Wassereinheiten und 5 Landeinheiten.


Ist mein letzter Kenntnisstand

maotzedong
22.01.2018, 12:12
Ansonsten Pelligrini kam in ihrer Saison 2008/2009 auf Wochenkilometer zwischen 32 und 93km.

Bei der WM Vorbereitung in Rom war die Umfangsverteilung bei den 20 Wochen:
19,82,83,68,74,68,20,64,87,89,71,30,81,80,65,59,71 ,58,50,35,17

FlyLive
22.01.2018, 12:13
In Umfangswochen der Langstreckler schon mal etwas über 100 km/Woche.

Pace WK über 10 km im Schnitt ca. 1:08 (Herren) und 1:10 (Damen) pro 100 m. Endspurt dann unter 1:00 pro km.
25 km ist nicht olympisch. Da finde ich auf die Schnelle keine Zahlen.

https://swim.de/magazin/open-water/10-kilometer-schwimmen-zum-fruehstueck

25km - Sind das nicht Exoten ?

So wie Ultra-Läufer oder Mehrfach-Langdistanztrias !

Ich weiß nicht ob es von Ultras im Radsport, Laufsport oder Schwimmsport sinnig ist, eine Überleitung zum Sport im Kindesalter zu machen.
Ich versuche Umfänge von Erwachsenen zu Kindern zu beleuchten.

Ich kenne den Drill (im militärischen Sinn) von Jugendfußballern, deren außergewöhnliches Talent oft an Umfängen für Training und Spiel scheitert. Im Grunde kommen nicht die Besten, sondern die Fleißigsten an die Spitze.

FlyLive
22.01.2018, 12:18
Prinzipiell Vorgaben sind

Alter
7/8 7h pro Woche (5Wasser,2Land)
9/10 12h pro Woche (8Wasser, 4Land)
11/12 17h pro Woche (12Wasser,5Land)
13/14 22h pro Woche (16h Wasser, 6Land)
15/16 26h pro Wasser (17h Wasser)

Soll derzeit am LSP Hannover Pflicht exklusive Landtraining (männlich-weiblich)
AK 10 3-4TE
AK 11 4-5TE
AK 12 5-6TE (ca. 400-430km pro Saison)
AK 13 7TE
Ak 14 8TE (ca. 650-680km pro Saison)
AK 16 10TE

LSP Mittelfranken sind es für Jahrgang 98-03
6 Wassereinheiten und 5 Landeinheiten.


Ist mein letzter Kenntnisstand

Das ist heftig ! Ab dem 15ten Lebensjahr hat ein Leistungs-Schwimmer nur noch 6 Tage in der Woche. Ein kompletter Tag fällt ins Wasser.

Jimmi
22.01.2018, 12:29
25km - Sind das nicht Exoten ?

So wie Ultra-Läufer oder Mehrfach-Langdistanztrias !

Ich weiß nicht ob es von Ultras im Radsport, Laufsport oder Schwimmsport sinnig ist, eine Überleitung zum Sport im Kindesalter zu machen.
Ich versuche Umfänge von Erwachsenen zu Kindern zu beleuchten.

Ich kenne den Drill (im militärischen Sinn) von Jugendfußballern, deren außergewöhnliches Talent oft an Umfängen für Training und Spiel scheitert. Im Grunde kommen nicht die Besten, sondern die Fleißigsten an die Spitze.

25 km ist schon viel. Aber es gibt ernsthafte Wettkämpfe über deutlich mehr als 10 km. Und da schwimmen auch Kadersportler mit und nicht nur Leute, die sich mit der Strömung treiben lassen.

http://www.faz.net/aktuell/sport/mehr-sport/schwimmen-britta-kamrau-siegt-nach-neun-stunden-1210455.html

mcbert
22.01.2018, 12:33
Das ist heftig ! Ab dem 15ten Lebensjahr hat ein Leistungs-Schwimmer nur noch 6 Tage in der Woche. Ein kompletter Tag fällt ins Wasser.

Dito. Das Wettkampfteam 1 hat hier auch an 6 Tagen Training mit 1-2 TE‘s pro Tag.
Das erklärt vermutlich u.a. auch warum ich nicht mit 50sec auf 100m schwimme.

Schwimmen als Leistungssport ist kein Spaß und mit den Karriereaussichten sollte man sich das wohl nicht aussuchen.

Trixietrix
22.01.2018, 12:39
Vielen Dank für Eure Recherche-Wut!

Vielleicht relativiert das ein bisschen die 4-6 Stunden Wasserzeit (incl. Schulschwimmen) meiner im Breitensportverein im dortigen Wettkampfbetrieb trainierenden und damit völlig überlasteten Kinder, die 1-2 mal im Jahr aus Spaß an nem 24-h-Schwimmen teilnehmen und dort auch gerne ein paar Kilometer kloppen dann doch ein wenig. :Lachanfall:

NBer
22.01.2018, 13:05
Ich meine die Eliteschulen des Sports. Dort Training in der Regel von Mo-Fr. Empfohlener Umfang für die AK 11/12 25 Wochenkilometer und für die AK 13/14 40 Wochenkilometer. Macht dann ca. 5 bzw 8 km pro Tag.

http://www.dsv.de/fileadmin/dsv/documents/schwimmen/Amtliches/150327_Nachwuchskonzeption_Schwimmen_2020.pdf

schon klar. im vorherigen posting schriebst du jedoch "Ab fünfte Klasse Sportgymnasium: 2 Einheiten a 4-5 km täglich". das ist was völlig anderes in der summe. das wollte ich nur richtig stellen. sonst fassen sich welche an den kopf, was 5.klässler schon zu trainieren haben....

Jimmi
22.01.2018, 13:19
Recht hast Du :Blumen: Ich neige zu Übertreibungen :cool:

Ganz aktuell von einer Schwimmmutti: Junge 12 Jahre alt 7 Einheiten x 3,0-3,5 km / Woche.

MatthiasR
22.01.2018, 17:57
Zum Schnorchel bilde ich mir ein gibt/ gab es von Arena zwei Größen und ist definitiv sinnvoll einzusetzen (auch in diesem Alter). Ebenso Kurzflossen (mit weicherem Blatt) zum Beine schwimmen. Vor Wasser im Schnorchel muss man sich nicht fürchten. Falls deine Töchter die Rollwende beherrschen, Schnorchel ausblasen und gut ist.

Bzgl. Schnorchel wird in letzter Zeit der 'AMEO POWERBREATHER' (https://www.powerbreather.com/de/)total gehypt. Vorteil ist wohl, dass man immer Frischluft atmet.

Ob es was taugt und ob generell das Schwimmen mit Schnorchel sinnvoll ist, kann ich nicht sagen - ich bin noch nie mit Schnorchel geschwommen.

Gruß Matthias

keko#
23.01.2018, 14:41
Was mich da aber auch gewundert hatte war das nicht vorhandene Coaching. Der Trainer hat vom Beckenrand Ansagen gemacht, aber niemand hat sich die Technik genau angeschaut und korrigiert. Ich weiss noch das ich mich damals gewundert hab wie die alle so einen tollen Stil entwickel können wenn keiner was erklärt und nicht mal jemand schaut unter Wasser.

Er kennt wahrscheinlich die Gruppe und hat jeden/jede schon (mehrmalig) auf Verbesserungen hingewiesen und sie wissen auch, was sie falsch machen. Diese Ansage muss man nicht bei jedem Training wiederholen.
Ausserdem lernt die Gruppe untereinander selbständig durch abschauen wie es der/die Beste macht. Ein Zugpferd wirkt Wunder.

Otscho
16.02.2018, 13:33
Die Schwimmdistanz ist in dem Alter überhaupt kein Problem. Ich kenne mehrere, die mit +/- 10 Jahren regelmäßig 20km bei solchen Events schwimmen, auch einen 13-Jährigen mit 50km.
Triathleten sollten hier nicht von sich auf die "Spezialisten" schließen, das ist nicht wirklich vergleichbar. Viele Triathleten fangen ja auch erst spät mit dem Schwimmen an. Ein Kind, das schon jahrelang im Training ist und die Technik gut beherrscht kann da durchaus mit einem spielerischen Ansatz bzw. als reines Fun-Event gute Leistungen bringen.
Problematisch sehe ich allerhöchstens auch, dass 24h-Schwimmen mit den Wettkampfdistanzen eines "richtigen" Schwimmers nicht wirklich viel zutun hat. Ein Kind, welches im Aufbau ist und regelmäßig an solchen Veranstaltungen teilnimmt schadet dadurch evtl. seinen Trainingserfolgen. Solange aber nicht ernsthaft an Wettkämpfen teilgenommen wird bzw. absehbar ist, dass es sowieso nicht für eine Schwimmkarriere reicht, ist das auch ziemlich egal.

Bzgl. Scheuern: Melkfett sollte da einiges bringen. Die Mädels bei uns schmieren sich da teilweise vor einem 24h-Schwimmen relativ stark damit ein, überall wo es scheuern kann.

Trixietrix
09.10.2018, 15:35
Hallöchen,

lange nicht hiergewesen, aber jetzt mal Butter bei die Fische:

Wir wollen Ende Oktober mal wieder zu einem 24-Stundenschwimmen, Tochter groß erinnert mich jede Woche mindestens einmal daran, bloß die Vaseline nicht zu vergessen :dresche

Hat jemand prinzipiell Interesse und Lust da mitzumachen? Ich arme Nichtschwimmerin soll auch ins Wasser und habe von meinen Kindern die Order, ja die 10 km nicht zu unterschreiten. :Lachanfall:

Das ganze findet in NRW statt und ist in der Regel nicht sonderlich überlaufen. Genauere Daten teile ich gerne per PN mit. Tips zur Örtlichkeit etc. kann ich bei Bedarf liefern.

Liebe Grüße,
Trix

Trixietrix
06.11.2018, 10:02
Hallöchen,

So, nachdem das ganze mitlerweile stattgefunden hat, hier mein persönliches Fazit:

Wir sind nach diesem Schwimmen absolute Fans von Vaseline... Dame Groß hat sich von Anfang an an potenziellen Scheuerstellen mit dem Zeug eingeschmiert und die einzigen geröteten Stellen waren am Ende im Gesicht von der Schwimmbrille (trotz Nutzen von verschiedenen Modellen). Da hat sie sich dann hin und wieder zusätzlich auch noch mit Vaseline eingecremt, weil es wohl gut tat (natürlich nicht so viel, sonst hält die dumme Brille ja nicht),
Badeanzug wechseln allein hätte es nicht gebracht - Dame Klein mit weniger ehrgeizigen Zielen passen die Badeanzüge figurbedingt immer viel besser, und wir hatten zunächst auf die Vaseline verzichtet. Nach der Schlafpause verlangte aber auch sie eine "Vaselinebehandlung".

Also waren meine Bedenken, was die Vaseline betrifft, absolut falsch. Nur sollte man nicht vergessen, am Ende den fettigen Badeanzugberg gründlich durchzuwaschen.:Lachanfall:

Über die geschwommenen Strecken schweige ich weil sonst krieg ich´s ja wieder drauf :dresche :Lachanfall:

Trixietrix
11.03.2019, 17:53
Scherbeinschlag hast Du den besten Tipp schon bekommen.

Die Schere hat sich mitlerweile erledigt. Es hatte sich jemand erbarmt und eine Diagnose gestellt, WARUM sie eine Schere macht (1 Fuß = Spitzfuß) und die ultimative Lösung war dann regelmäßiges Führen der Beine und darauffolgendes bewusstes üben.





Technik, Wasserlage, Serien, Intervalle auf den kurzen Strecken bringen die Geschwindigkeit. Aber, das ist halt anstrengend. Da geht kein Weg dran vorbei. Das müssen die Mädels verstehen. Wenn aber die ersten Erfolge messbar sind, ist die Diskussion aber vom Tisch. Die Grosse sagte ja schon, dass das Training eher langweilig ist. Da ist echt Abwechslung gefragt und weniger Strecke. Aber das bringt halt auch Spass!

Ab sofort bist Du mein Lieblingsprophet. Es gab einen Trainerwechsel und sie hassten den neuen Trainer. Er ließ sie Intervalle schwimmen und sie hassten ihn, wollten gar mit dem Schwimmen aufhören. Er setzt so gut wie keine Hilfsmittel ein und macht sehr wenig Techniktraining. Fanden die Mädels insgesamt alles völlig blöd.

Ich habe sie überredet, erstmal abzuwarten und durchzuhalten und die Entscheidung für/gegen Schwimmen als Wettkampfsport etwas später zu fällen.

Mittlerweile sind sehr deutliche (und kontinuierliche) Leistungssteigerungen zu verzeichnen und die Damen fühlen sich wieder wohl in ihrem Sport und akzeptieren den neuen Trainer.

Was ich besonders interessant finde, ist die Tatsache, dass sich trotz weniger Techniktraining die Technik an sich sich signifikant verbessert. Kapiere ich zwar nicht, aber ist ja letztendlich auch egal warum.


Viele liebe Grüße, Trix

schnodo
11.03.2019, 18:42
Was ich besonders interessant finde, ist die Tatsache, dass sich trotz weniger Techniktraining die Technik an sich sich signifikant verbessert. Kapiere ich zwar nicht, aber ist ja letztendlich auch egal warum.

Das ist ein Umstand, den ich als gegeben akzeptiere aber auch nicht kapiere. Falls Du mal herausfindest, wieso die Technik "von alleine" besser wird, gib dringend Bescheid. Ich bin sehr an der Antwort interessiert.

Vielleicht höre ich dann mit dem Üben auf und fange das Trainieren an. :Cheese: