PDA

Vollständige Version anzeigen : Zuckersteuer...


Bleierpel
30.03.2018, 12:59
Wundere mich, daß es dazu noch keinen Faden gibt...

Was haltet ihr von einer zuckersteuer, wie sie z.B. die briten einführen wollen / werden...?

https://www.swr3.de/aktuell/Zuckersteuer-in-Deutschland-grosser-Bloedsinn-oder-dringend-noetig/-/id=4382120/did=4711148/dxr374/index.html

Wird das Erfolg haben? Und wäre es ein Modell für Deutschland?
Oder hat eher das ganzheitliche Ernährungskonzept der Frau Klöckner Erfolg?
https://www.bmel.de/DE/Ernaehrung/_Texte/Reformulierung.html

Zegger
30.03.2018, 13:37
in Deutschland gab es mal die Idee ein Ampelsystem einzuführen, aber die Fresslobby war zu gross

lyra82
30.03.2018, 14:22
Ja, Zucker nur noch ab 18!
Eine Tafel Schokolade 5 €!

Und bitte nur noch draußen, im Hinterhof: Die Zuckler-Zone.

:Cheese:

Klugschnacker
30.03.2018, 14:28
Frische, selbst zubereitete Nahrungsmittel enthalten wenig Zucker – von Kuchen und Desserts einmal abgesehen.

Ich fände es besser, wenn die Menschen wieder vermehrt Lebensmittel selber machten, aus frischen Zutaten. Das würde die konsumierte Zuckermenge ohne Verbote reduzieren, und hätte noch viele weitere Vorzüge.
:Blumen:

Acula
30.03.2018, 14:31
Wundere mich, daß es dazu noch keinen Faden gibt...

Was haltet ihr von einer zuckersteuer, wie sie z.B. die briten einführen wollen / werden...?

https://www.swr3.de/aktuell/Zuckersteuer-in-Deutschland-grosser-Bloedsinn-oder-dringend-noetig/-/id=4382120/did=4711148/dxr374/index.html

Wird das Erfolg haben? Und wäre es ein Modell für Deutschland?
Oder hat eher das ganzheitliche Ernährungskonzept der Frau Klöckner Erfolg?
https://www.bmel.de/DE/Ernaehrung/_Texte/Reformulierung.html

Ich denke, dass das eine das andere nicht ausschließt. Eine bessere Aufklärung der Verbraucher ist zwangsläufig nötig. Von einem wirklich Konzept kann bei den spärlichen Informationen aber keine Rede sein. Firmen auf freiwilliger Basis zu animieren ist zwar nett, aber viele große Unternehmen (Nestle,...) richten die Nährwerte ihrer Portionen ja bereits an den WHO Empfehlungen aus. Das ist gut und ein großer Fortschritt. Aber das Unternehmen ihre Zucker, Salz und Transfettanteile reduzieren alleine reicht nicht, wenn der Verbraucher nicht auf seine Lebensmittelauswahl und -zubereitung achtet. Eine Zuckersteuer fände ich deshalb gut. Günstig ist er ohnehin und wenn eine Packung Kinderschokolade statt 1,50€ nun 1,55€ kostet tut das doch keinem wirklich weh. Das gewonnene Geld könnte man für das Gesundheitssystem, Bildungssystem oder Nachaltigkeitsinitiativen in der Lebensmittelproduktion einsetzen.

Durchsetzen wird es sich aber glaube nicht. Dafür ist es zu vielen teilen fer Bevölkerung und auch der Regierung egal. Klar haben wir auch größere Probleme, aber ich glaube auch nicht das so ein Projekt so viele Ressourcen kosten würde.

poldi
30.03.2018, 14:32
Und ich wäre froh wenn ich besser lesen könnte::dresche


Ich las Zuckerstreuer und dachte mir eine Bastelanleitung von abgeschnittenen extensions für die Osterfeier:Lachen2:

lyra82
30.03.2018, 15:01
Aufklärung ist nicht nötig.
Die Menschen wissen schon, was gesund ist und was nicht.
Sie kommen nur gegen ihr Unterbewusstes nicht an.
Stichwort: "The Hungry Brain".

s. Stephan Guyenet
http://www.stephanguyenet.com/thehungrybrain/

In dem Buch geht Guyenet der Frage nach, warum wir uns, obwohl wir es eigentlich genau wissen, falsch ernähren.
Seine Antwort liegt im Unterbewussten des Gehirns:
"The conflict between the conscious and the nonconscious brain explains why we overeat even though we don't want to. Although we try to control our behavior using the conscious parts of our brains, the nonconscious parts work to undermine our good intentions.

The nonconscious brain that guides our everyday eating behavior isn't just one system; it's a collection of many unique systems that reside in distinct areas of the brain. Modern research has given us incredible insights into these systems and how they affect our eating behavior, yet much of this information is only accessible to people with extensive science backgrounds. In this book, I'll decode these findings and take you on a tour of some of the most influencial brain systems that drive us to overeat."

Hikari
30.03.2018, 15:49
Ich denke, dass es eigentlich jeder weiß, dass Zucker (insbesondere Industriezucker) schädlich ist. Ob da eine Zuckersteuer einen großen Unterschied macht, bezweifel ich. Wenn die Tafel Schokolade nun 5 Cent mehr kostet, interessiert das keinen und sie wird dennoch gekauft. Interessant ist die Idee nur für das Gesundheitssystem. Wer sich ungesund ernährt, zahlt mehr, da er ja auch mehr Leistungen in Anspruch nimmt. Wie bei fast alle Themen werden hier wieder die Niedrigverdiener am meisten bestraft aber das sollte ein Thema für einen anderen Thread sein.

Körbel
30.03.2018, 15:59
Frische, selbst zubereitete Nahrungsmittel enthalten wenig Zucker – von Kuchen und Desserts einmal abgesehen.


So siehts aus.
Btw, bei den meisten Kuchenrezepten, kann man ganz locker zwischen 25 und 50% weniger Zucker nehmen, ohne das man gross einen Qualitätsverlust am Geschmack hat.

Und: Finger weg von Fertigprodukten!
Egal ob süss oder salzig, selbst in Essiggurken ist jede Menge Zucker enthalten.

DocTom
30.03.2018, 17:07
...
Ich fände es besser, wenn die Menschen wieder vermehrt Lebensmittel selber machten, aus frischen Zutaten. ...
:Blumen:

Da haben DrOettcker, Nestle und Co was dagegen und werden über das in D legale Korruptionssystem Lobbyarbeit auch extrem gegen jedwede Versuche anstänkern...:Lachanfall:
Omtc
T.

shoki
30.03.2018, 17:09
Frische, selbst zubereitete Nahrungsmittel enthalten wenig Zucker – von Kuchen und Desserts einmal abgesehen.

Ich fände es besser, wenn die Menschen wieder vermehrt Lebensmittel selber machten, aus frischen Zutaten. Das würde die konsumierte Zuckermenge ohne Verbote reduzieren, und hätte noch viele weitere Vorzüge.
:Blumen:

Das klingt eher wie n Traum in der heutigen Zeit.......leider:Blumen:

Körbel
30.03.2018, 17:49
Das klingt eher wie n Traum in der heutigen Zeit.......leider:Blumen:

Na und, wer es weiss kann daran auch was ändern, wenn er die Kraft dazu hat.
Wird niemand gezwungen Fertigprodukte jedweder Art zu kaufen.
Wem gute und gesunde Ernährung wichtig ist, der wird sich über kurz oder lang daran halten, ohne das er etwas vermisst.

Was habe ich früher Gummibärchen gefressen, heute nicht mehr.
Irgendwann damit aufgehört, hat nicht weh getan und mir fehlt es heute garnicht.

Thorsten
30.03.2018, 18:34
Ich las Zuckerstreuer ...
You are not alone :Lachen2:.

triathlonnovice
30.03.2018, 19:52
Ich denke, dass es eigentlich jeder weiß, dass Zucker (insbesondere Industriezucker) schädlich ist. Ob da eine Zuckersteuer einen großen Unterschied macht, bezweifel ich. Wenn die Tafel Schokolade nun 5 Cent mehr kostet, interessiert das keinen und sie wird dennoch gekauft. Interessant ist die Idee nur für das Gesundheitssystem. Wer sich ungesund ernährt, zahlt mehr, da er ja auch mehr Leistungen in Anspruch nimmt. Wie bei fast alle Themen werden hier wieder die Niedrigverdiener am meisten bestraft aber das sollte ein Thema für einen anderen Thread sein.


Zucker ist nicht schädlicher als andere Lebensmittel. Die Dosis macht das Gift. Außerdem müsste man erst mal wissen was die mit Zucker meinen.

Demnächst gibts dann die Steuer auf Fett.:Lachanfall:

Bleierpel
30.03.2018, 20:34
Das klingt eher wie n Traum in der heutigen Zeit.......leider:Blumen:

Die Frage ist doch: was kann getan werden, dass es kein Traum bleibt??

Und was kann man gg diese elendige Lobbyarbeit tun??

Alteisen
30.03.2018, 20:44
Ich bin auch für eine weitere Steuer. Steuer auf Nahrungsergänzungsmittel. Die sind so unnötig wie der Industriezucker..... und dann gleich noch eine Steuer auf Stützstrümpfe (die verursachen Übelkeit beim Anblick).

Mirko
30.03.2018, 20:48
Die Frage ist doch: was kann getan werden, dass es kein Traum bleibt??

Und was kann man gg diese elendige Lobbyarbeit tun??

Ich fände die Steuer gar nicht schlecht. Am besten auch auf alle anderen Stoffe mit vielen Nummern. Das würde immerhin dafür sorgen das frisch gekochtes Essen wieder billiger wäre als die Fertig-Gerichte. Man kann sich für unter 2 € mit einer Reis- oder Nudelpfanne den Bauch voll hauen. Für ein Päckchen Nudeln und ein paar Stück Gemüse bezahlt man mehr und hat noch Arbeit damit.

triduma
30.03.2018, 22:00
Ich fände eine Steuer auf Moralapostel die jedem vorschreiben wollen was er essen soll und was nicht ganz super. :dresche
Ich werde weiter meine Schokolade, Gummibärchen usw essen.
Zucker spare ich seit etwa 30 Jahren sowieso. Ich nehme in Getränken nur Süßstoff. :Cheese:

BananeToWin
30.03.2018, 22:09
Ich halte nix davon. Wir leben doch in einer freien Gesellschaft. Dass "der Staat" mit Steuern das Verhalten der Bürger beeinflussen will, das hat etwas den Bürger Entmündigendes.
Klar, wir müssen als Gesellschaft auch schauen, dass wir irgendwie gemeinsame Werte leben, anders geht es nicht. Aber ob jemand Fertigpizza oder Dinkelpfanne zum Mittag möchte, hat damit nix zu tun.
Ich finde diese Lobbyarbeit widerlich. Und es ist eine Schande, dass unsere Herrn Berufspolitiker trotz guter Gehälter scheinbar so, naja, nennen wir es einmal "beeinflussbar" sind (ich hätte hier auch weniger schmeichelhafte Worte wählen können).
Aber sind wir doch mal ehrlich. Jeder in diesem Land weiß, dass eine Fertigpizza nicht so gesund ist wie ein Apfel. Und dass zu viel Zucker ungesund ist. Die Lage wäre eine andere, wenn es dem Einzelnen verwehrt wäre, einen guten Überblick über "gute" und "schlechte" Nahrungsmittel zu bekommen. An Information mangelt es meiner Meinung nach nicht. Und wenn doch, dann klassischerweise selbst verschuldet. Wer in dem Wissen den Einkaufwagen trotzdem mit Chips und Gummibärchen voll macht, der hat sich wohl bewusst dafür entschieden. Darüber habe ich dann nicht zu urteilen und es steht mir auch nicht zu, zu versuchen ihn in diesem Punkt zu ändern. Warum sollte es also dem Staat zustehen, ihn in diesem Punkt zu ändern? Mir fällt da kein vernünftiger Grund ein.
Ich koche zu 95% frisch, ohne Zucker. Ich bin gegen eine solche Steuer.

michaw
30.03.2018, 23:26
Die Steuer ist nicht zum erziehen der Verbraucher sondern für de Hersteller.
Somit für mich in Ordnung.

Michael

Körbel
31.03.2018, 00:38
..... und dann gleich noch eine Steuer auf Stützstrümpfe (die verursachen Übelkeit beim Anblick).

Ohhh, die gibts aber auch in schwarz und halterlos, das sieht an jungen Frauen mit gescheiter Unterwäsche, aber garnicht mal so hässlich aus!:Cheese:

Zum Thema:
Besteuerung auf "ungesundes" ist der falsche Weg.
Aufklärung und neue Ideen dagegen, würden schon etwas bewirken.

shoki
31.03.2018, 09:32
Ich wußte daß mein Sarkasmus hier gut ankommt:—).

Bevormundung von DIESEN gewählten „Volksvertretern“ stehe ich auch skeptisch gegenüber da sich bislang gezeigt hat, daß die Lobbyarbeit hier mehr als gut funktioniert.
Das es freier Wille der Konsumenten ist kann ich zu 100% nicht unterschreiben, da von Kleinkind an Produkte auch ein Suchtverhalten hervorbringen.
Hier recht interessant „Goldenen Windbeutel“ 2017 zu sehen. Man kann ja über Jahre die Kunden in gewisse Richtungen lenken.
Jamie Oliver hatte es mal an Englands Schulen vorgemacht....wurde aber doch nicht eingeführt.

Ich freue mich wenn Leute anfangen nachzudenken um was zu ändern, wenn es einen neuen Weg gibt, bin ich in der ersten Reihe. Aber ich bin Realist genug es in Frage zu stellen daß die, die dann letzten Endes die Gesetze zu Veränderungen erlassen können es auch tun.
Frohe Ostern.

ThomasG
31.03.2018, 11:45
Ich bin grundsätzlich eher gegen Bestrafungsmaßnahmen u.ä. und finde es wesentlich besser positives Verhalten zu belohnen, wobei die Belohung nicht so ausfallen sollte, dass sich andere indirekt bestraft vorkommen (was zugegebenermaßen nicht so einfach zu realisieren sein dürfte).
Problematisch empfinde ich bei Haushaltszucker (Saccharose) u.ä. das da so gut wie alle Mineralien, Vitamine und Spurenelemente fehlen, die in den Grundstoffen mal drin waren.
Wer viel isolierten Zucker konsumiert, erwirbt dabei nahezu zwangsläufig bestimmte Mängel.
Ähnliches gilt aber z.B. auch bei hohem Konsum Mehlsorten mit niedrigen Ausmahlunsgrad und Weizenmehl vertragen viele Menschen schlecht, wenn man da Sorten mit einem höheren Schalenanteil verwendet.
Der erhöhten Gefahr von Karies kann man aus dem Wege gehen, wenn man sich nach jedem Zuckerkonsum die Zähne putzt.
So mache ich das seit vielen Jahren und meine Zähne sind trotz hohem Zuckerkonsum ziemlich gut.
Der Zucker in der Schokolade wird übrgens deutlich langsamer aufgenommen als die gleiche Menge isolierter Zucker ohne viel Fett und auch etwas Eiweiß als Begleitstoffe.
Das soll aber nicht heißen, dass ich Schokolade völlig unproblematisch finde.
Kochen kann auch zu ziemlich hohen Nährstoffverlusten führen.
Da kann ein Fertigessen u.U. keine so schlechte Alternative sein vor allem, wenn man von sich weiß, wenn ich da noch groß den Kochlöffel schwingen müsste, wird das eh nichts.
Eben habe ich mir Bratkartoffeln gemacht.
Das hat zehn Minuten gedauert.
Frische selbstgemachte Bratkartoffeln wären wohl wahrscheinlich etwas wertvoller gewesen, aber die hätte ich mir halt nie und nimmer gemacht.

Bleierpel
31.03.2018, 13:37
...
Zum Thema:
Besteuerung auf "ungesundes" ist der falsche Weg.
Aufklärung und neue Ideen dagegen, würden schon etwas bewirken.

Ich nehme jetzt mal Körbels Post als Platzhalter auch für andere Beiträge...


Es wird immer davon ausgegangen, daß der 'Normalbürger' sich mit neuen Ideen auseinander setzen kann. Für mich hakt es da an einer Stelle:

***Provo-Modus an***
Kann das wirklich jeder in Deutschland, sich mit seiner Ernährung auseinandersetzen?
Oder bedarf es dazu eines bestimmten Intellektes?
Oder / und auch eines bestimmten Einkommens?
Oder gar beidem?

Ich glaube, daß 80% der Bevölkerung dazu nicht in der Lage sind!
***Provo-Modus aus***

Körbel
31.03.2018, 14:15
Für mich hakt es da an einer Stelle:

***Provo-Modus an***
Kann das wirklich jeder in Deutschland, sich mit seiner Ernährung auseinandersetzen?
Oder bedarf es dazu eines bestimmten Intellektes?
Oder / und auch eines bestimmten Einkommens?
Oder gar beidem?

Ich glaube, daß 80% der Bevölkerung dazu nicht in der Lage sind!
***Provo-Modus aus***

Deine These ist leider nicht ganz auszuschliessen,
aber ich denke, wer was ändern will, der kann das auch ganz leicht tun.

Klar es macht gerade zu Anfang mehr Arbeit, aber wer den Nutzen für sich darin findet, wird damit auf Dauer auch viel Positives für sich verbuchen.

Ob die Masse dazu in der Lage ist, tja da erlaube ich mir kein Urteil.

Ich denke aber das gerade hier, die ambitionierten Sportler dafür schon sehr empfänglich sind.:Huhu:

Körbel
31.03.2018, 14:30
Ich nehme in Getränken nur Süßstoff.

Das ist natürlich wesentlich gesünder.:Lachanfall:

shoki
31.03.2018, 15:32
@thomas g....ich wußte nicht, daß es vorgefertigte Bratkartoffeln gibt, hab ich in meinen 47 Jährchen noch nie z mir genommen. Für mich sind Bratkartoffeln immer eher n Resteressen, dh die übrigen gekochten Kartoffeln vom Vortag werden verarbeitet (von rohen mag ich’s eh nicht)

Bis auf die 80% stimme ich bleierpel zu, ohne den Provomodus.
Sich gesund ernähren ist teurer!
Ob man dafür ne helle Kerze sein muß weiß ich nicht, aber ich bin mir sicher, daß es unseren oberen gelegen kommt wenn du Leute immer blöder werden. Ein depp der nicht denkt hinterfragt nichts und wird deshalb auch nicht viel verändern können.
War gerad noch schnell einkaufen u mit dieser Diskussion im Hinterkopf das warenband in der Schlange vor mir beäugt.....gute Nacht Marie und kein Bette, dachte ich mir da zu Ostern.

Ist mittlerweile ein wenig off topic oder gerad on!? Keine Ahnung, aber leider fällt es mir immer schwerer an gesunden Menschenverstand zu glauben. So jetzt aber schluß damit, ich soll mich nach schwimmen nicht so aufregen.

Dirtyharry
31.03.2018, 15:51
Ich nehme in Getränken nur Süßstoff. :Cheese:

Ja geil.
Den Teufel mit dem Belsebub vertreiben.:Lachanfall:

dirtyharry

ThomasG
31.03.2018, 16:31
@thomas g....ich wußte nicht, daß es vorgefertigte Bratkartoffeln gibt, hab ich in meinen 47 Jährchen noch nie z mir genommen. Für mich sind Bratkartoffeln immer eher n Resteressen, dh die übrigen gekochten Kartoffeln vom Vortag werden verarbeitet (von rohen mag ich’s eh nicht)

Frische Kartoffeln kaufe ich mir eigentlich nie.
Die würden bei mir kaputt gehen.
Um die Bratkartoffeln haltbar zu machen, enthalten sie Konservierungsstoffe und es kann gut sein, dass die den menschlichen Körper auf Dauer schädigen können, wenn man zu viel bzw. dauernd was davon abkriegt.
Es ist halt nur so, dass ich ansonsten ziemlich wenig Gemüse esse und wohl auch relativ wenig Kalium zu mir nehme und Kalium enthalten die halt ziemlich viel.
Ich denke, es ist besser die ab und zu zu essen als fast nie Kartoffeln oder Kartoffelprodukte.
Die Bratkartoffeln von heute morgen waren noch sehr lang haltbar (über ein Jahr).
Hier in der Region werden Kartoffeln angebaut.
Die dürften also oft aus "regionalem" Anbau kommen.
Ich gehe davon aus, es ist noch nicht viel Zeit vergangen, seitdem sie verarbeitet und verpackt wurden.
Dadurch dürfte auch der Verlust an Vitaminen noch relativ gering gewesen sein.
Tiefkühlprodukte für die Mikrowelle esse ich relativ oft.
Die kommen ohne Konservierungsstoffe aus, auch deshalb bevorzuge ich sie gegenüber ungekühlten ähnlichen Produkten.
Ich denke so übel sind diese Sachen nicht unbedingt, da sie in großen Mengen rasch zubereitet werden und schnell gekühlt (aus ökologischer Sicht fühle ich mich da nicht so gut dabei, aber kochen kostet auch einen Haufen Energie und die Mikrowelle dürfte im Vergleich zum Kochen mit relativ wenig Energie auskommen).
Frisch und selbst gemacht wäre natürlich viel besser, aber das würde ich nicht machen.
Da wäre meine Ernährung noch einseitiger.
Das klingt wohl ziemlich unvernünftig (dafür ist es relativ ehrlich :-P), aber so sind wir Menschen halt nun mal oftmals und die, die sich geändert haben, waren nicht immer so und es ist nicht immer unbedingt die Vernunft oder ähnliche Motive, die sie wirklich dazu angetrieben haben sich zu ändern.

So aber jetzt besser zurück zum Zucker.

Nachtrag: Ok - dann bin ich mal ganz mutig und fange an zu recherchieren.
Das Zeug da ist drin, was eigentlich nicht drin sein müsste:
https://de.wikipedia.org/wiki/Natriumnitrit
https://de.wikipedia.org/wiki/Kaliumnitrat
https://de.wikipedia.org/wiki/Natriumascorbat

https://de.wiktionary.org/wiki/Buchenholzrauch

DocTom
01.04.2018, 14:13
Häufig ist es ein Zeitproblem. Die SchundTVschauer brauchen halt jede Minute, um nicht irgendeine wichtige Serie im TV zu verpassen.
Oder daddeln lieber Stundenlang.
Auch gesund kochen geht "schnell".
Pastinaken, rote Beete, Süsskartoffeln und Knoblauch schälen, grob würfeln, auf ein Backblech geben, ein paar Zweige Rosmarien und Thymian, sowie etwas Öl, Salz und Pfeffer drauf. 30Minuten im Backofen bei 175Grad backen, fertig. Lecker!
Wer fleischigds dazu braucht, ein Stück Pferd, Rind oder Pute / Hähnchen passt immer gut dazu!
https://i.ebayimg.com/00/s/MTAyNFg3Njg=/z/W-IAAOSwKNhawMvh/$_72.JPG
Zwischenstadium!
Schönes Osterfest!
T.

ThomasG
01.04.2018, 16:25
Ganz klar - ein Haufen Menschen verteilen die Prioritäten in ihrem Leben alles andere als vernünftig.
Ich denke, das hängt nicht so sehr vom Bildungsgrad ab, wie es doch relativ häufig nahegelegt wird.
Bei mir ist es einfach so, wenn ich mich hungrig fühle, dann möchte ich schnell was haben.
Man kann zwar seine Mahlzeiten vorkochen, vorbereiten, portionieren und einfrieren, aber das verlangt halt einiges an Disziplin und Durchhaltevemögen.

Sich gesund zu ernähren kann auch (!) eine Frage des Geldes sein:
Wer halt viel Gemüse und Obst isst, der braucht eine wesentlich größere Menge davon bis er auf eine bestimmte Kalorienmenge kommt.
Man kann seinen Körper längst nicht so leicht dauerhaft austricksen, wie es oft dargestellt wird.
Kurzfristig sorgt ein voller Bauch dafür, dass man keine Lust mehr hat noch mehr zu essen (oder zu trinken), aber Ruckzuck merkt doch der Körper, wenn sich die Ernährung geändert hat und sendet die Sättigungssignale u.ä. einfach später ab bzw. sorgt dafür, dass man früher wieder Lust darauf hat, was zu essen.
Hat man relativ viele überflüssige Energiereserven, dann klappt das vielleicht doch eine zeitlang ganz gut, aber wenn die sich stark verringert haben, sieht es bestimmt ganz anders aus.

Triathleten und andere Ausdauersportler kommen doch schätze ich mal relativ locker an vielen Tagen auf einen Energiebedarf zwischen sagen wir mal zwischen 3000 und 4000 kcal.
Wenn man den mit einem hohen Anteil an Gemüse und Obst decken will, dann muss der Magen ganz schön was abkönnen und ich denke auch, dass das relativ teuer wird.
Es ist auch alles andere als leicht eine solche Ernährungsweise mit dem Training abzustimmen.
Da braucht es schon mehr Abstand zur nächsten Trainingseinheit bzw. es ist viel wahrscheinlicher, dass man unterwegs unangenehme Signale vom Magen bzw. Darm empfängt.

Um den Bogen zu Zucker zu spannen:
Zucker wird von manchen fast als Gift verkauft.
Daran glaube ich nicht.
Es ist eine Frage der Menge, weil eben Zucker so gut wie nichts mehr enthält außer Kohlenhydrate.
Durch hohen Zuckerkonsum kommt man schnell in Mangelsituationen und zwar in Bezug auf B-Vitamine und Kalium vor allem.

Zuckerhaltige Nahrungsmittel wirken auf die menschliche Psyche so stark, dass es halt für einen Großteil der Menschheit sehr schwer ist da die Kontrolle zu halten und ich denke nicht, dass es großartig vom Bildungsgrad abhängt wie gut die Kontrolle gelingt.
Ich würde sagen, es hängt viel mehr von der Eitelkeit ab u.ä..

Körbel
01.04.2018, 18:05
Sich gesund zu ernähren kann auch (!) eine Frage des Geldes sein:
Wer halt viel Gemüse und Obst isst, der braucht eine wesentlich größere Menge davon bis er auf eine bestimmte Kalorienmenge kommt.


Nein auf keinen Fall.
Du kannst doch zu deinem frischen Gemüse noch eine zweite Sättigungsbeilage,
wie Kartoffeln, Süsskartoffeln, Reis, Nudeln etc machen.
Da bist du doch richtig gut versorgt mit.

Gibt nix besseres als Nudeln mit frischem Ofengemüse, ertränkt in Olivenöl und einer selbstgemachten Tomatensosse, wer Bock drauf hat, noch ein paar Zehen Knobi dazu, dann schmeckts noch geiler.:cool:

Und 100% vegan!:Cheese:

ThomasG
01.04.2018, 18:26
Nein auf keinen Fall.
Du kannst doch zu deinem frischen Gemüse noch eine zweite Sättigungsbeilage,
wie Kartoffeln, Süsskartoffeln, Reis, Nudeln etc machen.
Da bist du doch richtig gut versorgt mit.

Gibt nix besseres als Nudeln mit frischem Ofengemüse, ertränkt in Olivenöl und einer selbstgemachten Tomatensosse, wer Bock drauf hat, noch ein paar Zehen Knobi dazu, dann schmeckts noch geiler.:cool:

Und 100% vegan!:Cheese:
Na mit Fett geht so einiges :-).
Ich sollte mich vielleicht mal mit Olivenöl und anderen Ölen ernährungstechnisch näher beschäftigen.
Da ich äußerst selten koche bzw. mein Essen ganz frisch vollständig selbst zubereite, blieb mir das bisher ziemlich vorenthalten.

Bei Nudeln aus hochausgemahlenem Weizenmehl oder poliertem Reis u.ä. hat man prinzipiell ein relativ ähnliches Problem wie beim Zucker.
Da kann es ziemlich schnell zu Mängeln kommen, weil sie halt kaum noch Begleitstoffe enthalten.
Tja und in den Randschichten von einigen Getreidearten gibt es Stoffe, die Fraßfeinde davon abhalten sollen davon zu häufig und zu viel zu konsumieren.
Relativ niedrig ausgemahlenes Roggenmehl in Brot, was eine echte Sauerteigführung hinter sich hat, verträgen viele besser, weil dadurch, die für uns unbekömmlichen Stoffe vermehrt abgebaut werden.
Für Weizenmehl gibt es soweit ich weiß kein entsprechendes Verfahren.

Körbel
01.04.2018, 18:37
Soll ja auch Vollkornnudeln geben oder Vollkornreis etc.

Wenn man was ändern möchte, dann sollte man sich halt auch damit befassen,
ist ja heute dank I-Net recht einfach.

ThomasG
01.04.2018, 18:40
Soll ja auch Vollkornnudeln geben oder Vollkornreis etc.

Wenn man was ändern möchte, dann sollte man sich halt auch damit befassen,
ist ja heute dank I-Net recht einfach.
Jo stimmt :-), aber ich würde trotzdem von Weizenvollkornmehlprodukten eher die Finger lassen.
Pudel meinte mal da landet eh alles aus den Randschichten mehr oder weniger unverändert direkt in der Schüssel, also der vom Klo.

Nachtrag: Vielleicht sind ja meine Bedenken auch unangemessen.
Wenn man lange genug sucht, findet man oft genau das, was man finden wollte*:
https://www.ugb.de/vollkorn-vollkornprodukte/phytinsaeure-brot-frischkornmuesli-lebensmittel-udo-polmer-vollkorn/
* Ich wollte eigentlich was anderes finden, aber ich bin halt einfach ein relativ ehrliches Kerlchen ;-).

Acula
02.04.2018, 07:38
Das Vollkornprodukte generell schlecht verträglich sind ist ein Mythos. Die zusätzlichen Ballaststoffe helfen der Verdauung der meisten Personen ja. Übrigens wird auch Weizen durch die Sauerteigführung verträglicher, aber irgendwie assoziieren alle Sauerteig immer mit Roggen. Und für Vollkorn gilt das selbige. Auch durch die Zeit die das Brot “geht“, wird es durch Bildung resistenter Stärke verträglicher.
Der Vergleich von Mehl und Zucker hinkt aber. Klar ist es keine Nährstoffbombe, aber doch deutlich reichhaltiger als Zucker. Die Mängel durch viel Mwhl + Zucker würden ja auch bei Vollkorn nicht verschwinden, sondern dadurch das man eine vielseitigere Lebensmittel Auswahl trifft.

Acula
02.04.2018, 07:49
Ich sollte mich vielleicht mal mit Olivenöl und anderen Ölen ernährungstechnisch näher beschäftigen
Öle sind leider auch ein Produkt, dass im Volksmund mit sehr vielen Versprechungen oder alternativ "vertäufelungen" daherkommt. Zum erhitzen würde ich Oliven- oder Rapsöl nehmen, gerade bei Ofengerichten o.ä. Ich würde pflanzliche Öle nicht über 180 ° C erhitzen, da man dann in den Bereich des Rauchpunktes kommt. Öle verlieren durch erhitzen, Licht und Sauerstoff ja etwas von ihrer Hochwertigkeit. Ironischerweise ist das bei den raffinierten Ölen, welche nicht so hochwertig sind, ja kein Problem mehr :Cheese:
Ansonsten ist Olivenöl in seiner Fettsäurenverteilung fast identisch mit Rapsöl und die Unterschiede sind Vernachlässigbar. Ich würde Rapsöl bevorzugen, da man es hier meist regionaler bekommt, Olivenöl leider häufig gefälscht wird oder andere Qualitätsmängel hat und Rapsöl ein etwas besseres n-3/n-6 Ratio hat (ob das relevant ist darüber kann man sichs treiten).
Für kalte Gerichte kann man natürlich alle Öle verwenden und die gibt es ja auch wie Sand am Meer. Leinöl, Schwarzkümmelöl, Walnussöl,.... Jedes hat da seine Schwerpunkte und bringt andere Bereicherungen mit. Eben wie bei allen anderen Lebensmitteln.

Die UGB-Zeitschrift ist übrigens auch gut (aber teuer). Aber du studierst doch noch oder? Dann könntest du ie vielleicht über deinen Uni-Vpn bekommen;)

ThomasG
02.04.2018, 07:57
Das Vollkornprodukte generell schlecht verträglich sind ist ein Mythos. Die zusätzlichen Ballaststoffe helfen der Verdauung der meisten Personen ja.
Das sehe ich im Prinzip auch so, wenn die Mengen im Rahmen bleiben.
Nur sind wir Menschen oftmals so drauf, dass wir dazu neigen die Dosis zu erhöhen, weil wir uns so erhoffen noch mehr zu profitieren.
Ballastststoffe sind ja dadurch gekennzeichnet, dass sie eben von unserem Körper nicht aufgenommen werden können, sondern wieder ausgeschieden werden.
Es ist doch wahrscheinlich, dass beim Ausscheiden auch wertvolle Begleitstoffe mit ausgeschieden werden, die eben sich in relativ hohen Mengen im Ballaststoffanteil befinden.
Wenn man dann argumentiert das volle Getreide hätte mehr wertvolle Begleitsstoffe, die können aber nur eingeschränkt aufgenommen werden, dann passt das Argument ja auch nicht mehr so ganz.
Übrigens wird auch Weizen durch die Sauerteigführung verträglicher, aber irgendwie assoziieren alle Sauerteig immer mit Roggen. Und für Vollkorn gilt das selbige. Auch durch die Zeit die das Brot “geht“, wird es durch Bildung resistenter Stärke verträglicher.
Das wusste ich nicht (Sauerteigführung bei der Verarbeitung von Weizenmehl), habe es aber gestern Abend bereits herausgefunden.
Wie es sich mit dem Mehl verhält, was zu Nudeln verarbeitet wird, weiß ich nicht.
Möglicherweise findet da ja keine Sauerteigführung statt oder ist geschmacksbedingt praktisch ausgeschlossen.
Der Vergleich von Mehl und Zucker hinkt aber. Klar ist es keine Nährstoffbombe, aber doch deutlich reichhaltiger als Zucker. Die Mängel durch viel Mwhl + Zucker würden ja auch bei Vollkorn nicht verschwinden, sondern dadurch das man eine vielseitigere Lebensmittel Auswahl trifft.
Ja - da gebe ich Dir recht:
Es steckt schon ein bisschen mehr in Mehl als in Zucker und grundsätzlich wird Stärke langsamer aufgenommen, was ja auch günstig ist.
Die Aufnahmegeschwindigkeit hängt aber auch davon ab, was man sonst noch in Begleitung zum Zucker isst und wenn der beispielsweise mit relativ viel Fett gemischt im Magen ankommt, dann zieht sich die Aufnahme ja auch über einen deutlich längeren Zeitraum hin zumindest würde ich davon ausgehen und so fühlt es sich für mich auch an, wenn ich mich entsprechend ernähre.

ThomasG
02.04.2018, 08:33
Öle sind leider auch ein Produkt, dass im Volksmund mit sehr vielen Versprechungen oder alternativ "vertäufelungen" daherkommt. Zum erhitzen würde ich Oliven- oder Rapsöl nehmen, gerade bei Ofengerichten o.ä. Ich würde pflanzliche Öle nicht über 180 ° C erhitzen, da man dann in den Bereich des Rauchpunktes kommt. Öle verlieren durch erhitzen, Licht und Sauerstoff ja etwas von ihrer Hochwertigkeit. Ironischerweise ist das bei den raffinierten Ölen, welche nicht so hochwertig sind, ja kein Problem mehr :Cheese:
Ansonsten ist Olivenöl in seiner Fettsäurenverteilung fast identisch mit Rapsöl und die Unterschiede sind Vernachlässigbar. Ich würde Rapsöl bevorzugen, da man es hier meist regionaler bekommt, Olivenöl leider häufig gefälscht wird oder andere Qualitätsmängel hat und Rapsöl ein etwas besseres n-3/n-6 Ratio hat (ob das relevant ist darüber kann man sichs treiten).
Für kalte Gerichte kann man natürlich alle Öle verwenden und die gibt es ja auch wie Sand am Meer. Leinöl, Schwarzkümmelöl, Walnussöl,.... Jedes hat da seine Schwerpunkte und bringt andere Bereicherungen mit. Eben wie bei allen anderen Lebensmitteln.

Die UGB-Zeitschrift ist übrigens auch gut (aber teuer). Aber du studierst doch noch oder? Dann könntest du ie vielleicht über deinen Uni-Vpn bekommen;)
Meinereiner war nie an der Uni ("nur" an der FH) und die Zeit liegt weit hinter mir.
Ich bin ein Schokoholic.
Bei mir ist es nicht der Zucker allein, der muss schon mit Fett gemischt sein.
Gummibärchen und ähnliches Zeug lassen mich völlig kalt.
Ein für mich relativ erfolgsversprechende Ansatz könnte sein, dass ich es mal mit guten, schmackhaften Ölen versuchte und mir damit kalte Speisen mache, die mir schmecken.
Kochen das dürfte ich viel zu oft dann doch nicht machen.
Danke!

Mi1989
29.04.2018, 22:18
Ich finde die Idee ziemlich idiotisch... Jeder Mensch kann doch selbst Entscheidungen bezüglich seiner Ernährung treffen. Ich glaube auch nicht, dass so eine Steuer irgendjemanden davon abhalten würde, zuckerhaltige Lebensmittel und Getränke zu konsumieren... Es ist halt wieder eine neue Idee, den Leuten das Geld aus der Tasche zu ziehen. Wer auf bestimmte Nahrungsmittel verzichten will, schafft das doch auch locker ohne solche Maßnahmen von oben

chris.fall
29.04.2018, 22:47
Moin,

ich halte nichts davon. Unter dem Deckmäntelchen der Gesundheitsvorsorge werden so nur zusätzliche Steuereinahmen generiert.

Gesoffen und gequalm wird trotz ensprechender Besteuerung ja auch noch. Und da wird genau darauf geachtet, dass die Steuerlast nicht zu hoch wird, sonst würde es ja einen Einbruch bei den schönen Steuereinahmen geben...


Munter bleiben,

Christian

Mirko
29.04.2018, 23:01
Ich finde die Idee ziemlich idiotisch... Jeder Mensch kann doch selbst Entscheidungen bezüglich seiner Ernährung treffen. Ich glaube auch nicht, dass so eine Steuer irgendjemanden davon abhalten würde, zuckerhaltige Lebensmittel und Getränke zu konsumieren... Es ist halt wieder eine neue Idee, den Leuten das Geld aus der Tasche zu ziehen. Wer auf bestimmte Nahrungsmittel verzichten will, schafft das doch auch locker ohne solche Maßnahmen von oben

"Mehr Geld aus der Tasche ziehen" ist für Steuereinnahmen doch die falsche Sichtweise. Wir brauchen in Deutschland eben x Milliarden Euro um den Laden am laufen zu halten. Und der Staat, das sind wir, muss das bezahlen. Das Geld müssen wir also definitiv jemandem (uns selbst) aus der Tasche ziehen. Da erwirtschaftet ja auch keiner Gewinn dabei. Es geht also nicht darum wie man möglichst viel Geld bekommt, sondern nur wie man genau die benötigten x Milliarden zusammen bekommt.

Und da kann man sich dann eben überlegen, wie man die Steuerlast am fairsten über alle Bürger verteilt. Und ob da jetzt die hohe Steuerlast bei Rauchern fairer ist wie bei Zucker oder beim Kauf einer Wohnung kann sich jeder selbst überlegen. Würde man mit der Zuckersteuer einige Millionen Mehreinnahmen haben kann man dafür ja irgendwas anderes reduzieren oder das Geld bei irgendwas nützlichem wieder ausschütten.

So schlecht finde ich den Gedanken daher eigentlich nicht ungesunde Lebensmittel stärker zu besteuern wie gesunde. Um mal wieder ein bisschen Aktion zu bekommen hier: Wie wäre es mit einer Steuer für Fleisch aus Massentierhaltung oder für Lebensmittel aus dem fernen Ausland? :Lachen2:

Körbel
30.04.2018, 01:30
Wie wäre es mit einer Steuer für Fleisch aus Massentierhaltung oder für Lebensmittel aus dem fernen Ausland? :Lachen2:

Netter Gedanke.
Dann gäbe es in Deutschland kein Fleisch, keine Bananen, Papaya, Avocado, Sternfrucht, Kiwi, Erdbeeren (ausser Im Sommer), Zitrusfrüchte, Melonen, Kokosmilch, etc. zu essen.

Ich denke, das wäre ein sehr trauriger Speiseplan.

Würde aber im Grunde auch nicht die Masse treffen,
denn die ernährt sich ja von MC-Doof und Co.:Lachen2:

MatthiasR
30.04.2018, 08:49
Netter Gedanke.
Dann gäbe es in Deutschland kein Fleisch, keine Bananen, Papaya, Avocado, Sternfrucht, Kiwi, Erdbeeren (ausser Im Sommer), Zitrusfrüchte, Melonen, Kokosmilch, etc. zu essen.


Natürlich gäbe es das zu essen, es wäre nur etwas teurer.

Gruß Matthias

MattF
30.04.2018, 09:44
Moin,

ich halte nichts davon. Unter dem Deckmäntelchen der Gesundheitsvorsorge werden so nur zusätzliche Steuereinahmen generiert.


In England wo es die Zuckersteuer gibt, wurde der Zuckergehalt von Cola aber signifikant gesenkt. Von daher geht es nicht nur um mehr Steuern.

tridinski
30.04.2018, 09:49
In England wo es die Zuckersteuer gibt, wurde der Zuckergehalt von Cola aber signifikant gesenkt. Von daher geht es nicht nur um mehr Steuern.

da wurde doch aber bestimmt nur der Zucker durch Süßstoff ersetzt, oder?
Ob das dann besser ist ...

MattF
30.04.2018, 09:50
da wurde doch aber bestimmt nur der Zucker durch Süßstoff ersetzt, oder?
Ob das dann besser ist ...

Anderes Thema :Lachen2:

Körbel
30.04.2018, 14:17
Natürlich gäbe es das zu essen, es wäre nur etwas teurer.


Stimmt auch wieder, nur würden mit Sicherheit sehr viele Menschen dann evtl auf andere Sachen umschwenken oder weniger konsumieren. (Wunschgedanke)

Also wegen mir könnte man ruhig einen Zuckersteuer einführen, die paar Süssigkeiten die ich im Laufe eines Jahres esse, würde bei mir kein grosses Loch in den Geldbeutel reissen.

Faser
30.04.2018, 14:32
da wurde doch aber bestimmt nur der Zucker durch Süßstoff ersetzt, oder?
Ob das dann besser ist ...

Der Gedanke ist furchtbar. Völlig unterzuckert nach einer 150km Tour, die Gedanken drehen sich nur um Cola und dann haut man sich eine Tonne Süßstoff rein :Lachanfall:

Alteisen
30.04.2018, 15:31
Eine Steuer für Ironman-Teilnehmer, die mangels körperlicher Eignung >12 Stunden brauchen, sollte auch eingeführt werden. Eine solche körperliche Belastung ist ja dann auch ungesund und sollte besteuert werden.

Btw. Zucker im Hirn hilft beim Denken!

Körbel
30.04.2018, 15:54
Eine Steuer für Ironman-Teilnehmer, die mangels körperlicher Eignung >12 Stunden brauchen, sollte auch eingeführt werden. Eine solche körperliche Belastung ist ja dann auch ungesund und sollte besteuert werden.


Netter Gedanke.
Ist ein IM mit 11 std dann gesund?;)

Alteisen
30.04.2018, 16:53
Netter Gedanke.
Ist ein IM mit 11 std dann gesund?;)

Das kann man generell wahrscheinlich nicht sagen, aber wenn man an der Strecke steht, wüsste man sofort, von wem die Steuer fällig wäre. Diese könnte man zuzüglich 8% Active.com Gebühr (quasi Solidaritätszuschlag) gleich von der Kreditkarte abbuchen.

Körbel
30.04.2018, 16:55
Das kann man generell wahrscheinlich nicht sagen, aber wenn man an der Strecke steht, wüsste man sofort, von wem die Steuer fällig wäre. Diese könnte man zuzüglich 8% Active.com Gebühr (quasi Solidaritätszuschlag) gleich von der Kreditkarte abbuchen.

Gilt diese Regelung dann nur bei IM oder auch bei Wald- und Wiesen-LD?;)

Alteisen
30.04.2018, 19:09
Gilt diese Regelung dann nur bei IM oder auch bei Wald- und Wiesen-LD?;)

Meinst Du Challenge Rennen außerhalb von Roth? :Lachanfall:

Heiße Kandidaten für die Steuer erkennt man gerne auch schon an der festgewachsenen Oakley-Brille

Olli
30.04.2018, 21:36
Na ja unter den Triathleten sind ja meist alles normal Gewichtige, ich kenne ne Familie da könnten alle bei Big is Loser mitmachen, da stelle ich mir schon die Frage wer da die Gesundheitskosten trägt, auch in meinen Freundeskreis über 50 Jahre habe alle etwas Übergewiicht, auch Fettleber Bluthochdruck oder Diabetes ist an zu treffen, wenn ich da was von Gemüse, Haferflocken und frisches Obst sage, werde ich nur müde belächelt.
Wenn die Steuer wirklich für die Gesundheit ausgegeben wird und nicht nur als zusätzliche Steuereinnahmen, finde ich das OK, wenn meine Tafelschokolade etwas teurer wird, würde mir das dann nicht stören.

Körbel
01.05.2018, 01:13
Na ja unter den Triathleten sind ja meist alles normal Gewichtige, ich kenne ne Familie da könnten alle bei Big is Loser mitmachen, da stelle ich mir schon die Frage wer da die Gesundheitskosten trägt, auch in meinen Freundeskreis über 50 Jahre habe alle etwas Übergewiicht, auch Fettleber Bluthochdruck oder Diabetes ist an zu treffen, wenn ich da was von Gemüse, Haferflocken und frisches Obst sage, werde ich nur müde belächelt.
Wenn die Steuer wirklich für die Gesundheit ausgegeben wird und nicht nur als zusätzliche Steuereinnahmen, finde ich das OK, wenn meine Tafelschokolade etwas teurer wird, würde mir das dann nicht stören.

Wobei man "Normalgewichtige" auch nicht immer als gesünder bezeichnen kann.

Wieviele Sportverletzungen gibt es da, mich eingeschlossen.
2 x Knie-OP,
2 mal Schlüsselbeinbruch,
1 x Kniescheibenanbruch,
etliche "unnütze Untersuchungen",
da muss der "übergewichtige Mensch" erstmal hinkommen.

Will da nichts beschönigen und auch nichts schlecht machen, da hat jede Medaille seine Kehrseite.

Aber wenn man mit einer "Zuckersteuer" was Gutes tun würde, wäre es schon ok.

Mal abgesehen, das die allermeisten Lebensmittel sowieso viel zu günstig im Verkauf sind.