Vollständige Version anzeigen : Ironman Frankfurt 2018 persönliche Erfahrungen
Trillerpfeife
09.07.2018, 09:17
Hallo,
das es im Ironman Frankfurt 2018 Thread doch hauptsächlich um die Bauchfalte von Jan Frodeno oder festgeklebte Ventilkappen geht mich das aber nicht so interessiert hier ein Thread für persönliche Erfahrungen als Starter / Starterin oder Helfer oder Zuschauer oder oder oder...
Als erstes einmal vielen Dank an die Helfer und Helferinnen. Alle ausnahmslos freundlich und hilfsbereit. Alle haben gelächelt. Ich bin sehr beeindruckt. Die Wasserflaschenübergabe hat sehr gut funtioniert und alles andere auch.
Vielen Dank! Auch für die schöne Massage nach dem Rennen! :Blumen:
Der Schwimmstart als Rolling Start war gewohnt entspannt. Nur an den Bojen gab es etwas Gedränge. Aber alles im grünen Bereich. Ich konnte von Anfang an entspannt losschwimmen. Leider etwas zu entspannt, bei der Linkskurve in der zweiten Runde hab ich mich leider etwas verschwommen und wurde vom Aufseher zurückgeschickt. :Cheese: Das nächste mal muss ich besser aufpassen.
Das Wasser hatte 23 Grad und wir schwammen im Neo. Aber ich war schon froh als ich das Teil dann ausziehen konnte. Hab auch zweimal den Kragen weggezogen um etwas Wasser in den Neo zu lassen.
Irgendwo hat mich ein Schwimmer im Sailfish Rebel überholt. Der ist mit einer unglaublichen Geschwindigkeit an mir vorbeigebretter. Irre. An meiner Schwimmleistung muss ich wohl noch arbeiten.
Im Wechselzelt hab ich meinen Helm nicht zugekriegt und musste selbst grinsen über meine Blödheit. Aber sonst keine besonderen Vorkommnisse. Ausser, das ich mit dem Klettverschluss meiner Schuhe auch den ganzen Rest aus dem Beutel gezerrt habe. Grins.
Dann aufs Rad und ja, der Wetterbericht hatte ja was von Windstill gesagt. Hanauer Landstrasse Gegenwind eigentlich überall Gegenwind oder Hügel. Aber ab Friedberg so dachte ich mir, geht es ja runter und es gibt Rückenwind. Ok gab es auch teilweise. Aber egal es ist wie es ist.
Die zweite Runde ging dann auch deutlich zäher für mich und ich war froh, als ich nach gefühlten 100 Stunden vom Rad stieg. Wusste auch nicht mehr so recht wie ic sitzen soll und war deutlich platter als erwartet.
Es gab einige Stimmungnester. Auf dem Hühnerberg hat Hannes Blatschke (oder so ähnlich) seine Kuhglocke geschwungen und gefühlt jeden angeschaut und angefeuert. (Sorry die Quali hab ich leider trotzdem nicht geschafft :Cheese: )
Auf der Strecke und besonders in den Ortschaften waren viele Leute an der Strecke. Viele haben geklatscht und angefeuert. War schon cool.
In Bad Vilbel war total viel los in der ersten Runde. Natürlich nicht wie am Solarer Berg aber auch in Frankfurt können die Leute dir in die Augen schauen und dich den Berg hoch anfeuern. Musste grinsen und hab mich gefreut.
Bin kurz vor Nieder Erlenbach auf zwei Radler aufgefahren. Die trugen Warnwesten mit der Aufschrift: "Letzter Atlet" Der arme Kerl hatte noch eine ganze Runde vor sich. Ich hoffe er hat es geschafft.
Bike Abgabe ging super. Nach Anweisung Rad auf den Ständer gehängt und ab ins Zelt. Auch hier die Helfer zwar etwas hektisch aber trotzdem freundlich. Einer hat mir gesagt und gedeutet in welche Reihe ich soll und einer an welche Position ich das Rad hängen soll. Auf meine Frage wie rum meinte er "egal" und grinste (freunlich)
Im Wechselzelt Helm ab und Schuhe aus und Laufschuhe an. Mütze auf und jetzt auf die Laufstrecke. Keine besonderen Vorkommnisse. Kein Verhäddern, Helm ging auch gut runter. Here we go.
Und raus in den Lärm. Boah nach 6 Stunden Windgeräuschen aber auch viel Ruhe unter dem Helm mit runtergeklapptem Visier wurden wir nach dem Wechselzelt von einem kreischenden Mob empfangen. Ich dachte nee um Himmelswillen wenn das die ganze Runde so weitergeht. Aber ich musste auch grinsen. So viele Leute die uns anfeuern. Kurz vor dem Feingerippten wurde es dann etwas leerer aber richtig leer war es nie auf der Laufstrecke. Besonders am Eisernen Steg und an den Verpflegungsstäden war sehr viel los. Am Eisernen Steg war es richtig eng ... und laut. Bei der Uni standen zwei Typen mit so Boxen. Schepper laut krach. ACDC Thunderstruck ... genial.
Es gab wenig ruige Stellen, aber die Schattenstelle runter an den Main zur Gerbermühle war schön 5 Minuten wenig los und Schatten.
Das Laufen ging soweit ganz gut, als das ich quasi durchgelaufen bin und unter 4 Stunden blieb. Mein Ziel vom 5 er Schnitt relativierte sich aber von Runde zu Runde auf einen 5:30er Schnitt. Für manche keine Heldetat, aber ich bin auch hier zufrieden. Hab brav meine Gels geschluckt und dann je nach Laune Wasser, Cola, Redbul oder Iso getrunken. Die Schwämme waren eine Wolhltat, denn richtig kühl war es eigenlich nur auf dem Teilstück zur Gerbermühle unter den Bäumen.
Und dann der Zieleinlauf. Ich war schon sehr froh als es rum war und hab mir kurz vorm Einbiegen auf die lezten 200 Meter gedacht: "ok jetzt noch schnell da durch und dann ist es rum" Aber es war obergeil da durch das Spalier aus Händen zu laufen. Was für ein schöner Zieleinlauf. Ich musste grinsen, hatte Tränen in den Augen und hab mich nur gefreut. Bin wie ein Flugzeug durch die Häde gelaufen und hab abgeklatscht.
Jubel und Schreie und Aplaus und dann "You are an Ironman". Yes hab ich mir gedacht. "I am an Ironman"
Im Zielbereich hab ich erst mal gemerkt wie ko ich war. Hab bestimmt 20 Minuten meine Füsse in so ein Planschbecken mit kaltem Wasser gebadet und einfach nur dagehockt. Ein kurzer Plausch mit dem ein oder anderen Finisher.
Sah da ein wenig aus wie im Heerlager nach der Schlacht. Manche (so auch ich) lungerten da eher teilnamlos rum und schauten Löcher in die Luft.
Die Treppen zur Dusche hoch und vorallem runter waren die zweite grosse Herausvorderung des Tages. Stairway to shower.
Aber herrlich unter der Dusche zu stehen. Hab zwar meine Probleme gehabt das High Tec Teil anzubekommen, aber dann plätscherte ein fetter Wasserstrahl auf meinen geschundenen Körper. Ich hätte Tage da stehen können.
Lustige Stimmung da in der Umkleide, alle hatten ihre liebe Mühe mit sich selbst.
Dann hab ich noch eine Massage von einer sehr freunlichen Dame bekommen. Vielen Dank dafür. Ich wäre beinahe eingeschlafen und von dem Biertisch wieder runter zu kommen war fast so schwer wie die Schuhe anziehen.
Dann hab ich mir noch was zu essen und trinken geholt und einfach nur rumgesessen. Lecker Hot Dog gab es und es macht Spass die Leute anzuschauen. War alles dabei. Vom obercoolen Tria bis zum erschöpften Tria. Nett geplaudert mit zwei Erststarterinnen. War sehr schön ihre Eindrücke zu hören. Beide waren sehr positiv vom Event angetan und mit ihren Leistungen zufrieden.
Dann hab ich noch eine halbe Stunde am Zielkanal gestanden und die reinkommenden Sportler angefeuert. Es ist einfach schön die Freude in den Gesichtern zu sehen. Sehr emotional das Ganze und eine gute Werbung für unseren Sport.
Herzlichen Glückwunsch an alle Finisher und Finisherinnen. Ich fand es war ein eher harter Wettkampf und jeder kann stolz auf seine Leistung sein.
Danke an die Jungs und Mädels vom EOSC Offenbach für das lustige und lautstarke Anfeuern. Musste immer grinsen als ich an euch vorbei bin. :Cheese:
Und besonder vielen Dank an meine Frau und meine Tochter. Schön, dass ihr da gewesen seid. :Liebe:
Fakten: Gesamtzeit 11:11 ebbes /Schwimmen ca 1:08 /Radeln um die 6 Stunden /Laufen 3:50 und e bissi was.
Wechselzeiten: erste Wechselzone: bestimmt 8 -9 Minuten :liebe053: zweite Wechselzone 3: 30 oder so.
@ Arne: Wenn der Thread überflüssig ist kannst du ihn ja löschen
@Tridinski: Glückwunsch und schreib doch deinen Bericht auch noch hier rein.
Sehr schöner Bericht, danke!
Aber einer von uns beiden kann nicht rechnen:
Gesamtzeit 10:11 ebbes /Schwimmen ca 1:08 /Radeln um die 6 Stunden /Laufen 3:50 und e bissi was.
Wechselzeiten: erste Wechselzone: bestimmt 8 -9 Minuten :liebe053: zweite Wechselzone 3: 30 oder so.
Bei mir gibt 1:08+6:00+3:50+0:08+0:03 eine Stunde mehr als bei dir?!
Hallo,
@ Arne: Wenn der Thread überflüssig ist kannst du ihn ja löschen
@Tridinski: Glückwunsch und schreib doch deinen Bericht auch noch hier rein.
Danke für deinen Bericht! Schön geschrieben! Das Eröffnen von einem neuen Faden für die Berichte finde ich eine super Idee! Wir haben es leider verpasst einen "Mitfiebern"-Thread zu erstellen, dann wäre der normale Frankfurt Thread auch schön sauber geblieben für die Leute aus dem Forum!
Trillerpfeife
09.07.2018, 09:35
Sehr schöner Bericht, danke!
Aber einer von uns beiden kann nicht rechnen:
Bei mir gibt 1:08+6:00+3:50+0:08+0:03 eine Stunde mehr als bei dir?!
du hast natürlich recht. War wohl mein Wunsch der die 1 in eine 0 umgewandelt hat.
danke dir!
Luggalie
09.07.2018, 09:41
Moin, Moin!
Es war mein erster Ironman und ich muss jetzt mal loswerden, was die FREIWILLIGEN HELFER hier abgezogen haben waren einfaxch nur einsame Spitze. Vielen, vielen herzlichen Dank für eure Arbeit und Hilfe. Immer nett und freundlich, immer hilfsbereit. Ohne euch wäre so ein Event nicht möglich.
Was mich aber noch mehr überrascht hat waren die Zuschauer. Kenne leider Roth nicht (vielleicht nächstes Jahr), aber wie einen angefeuert und deinen Namen geschrien haben, unglaublich. Hatte mehr als einmal Tränen in den Augen. Auch an euch ein herzlichsten Dankeschön.
War mit meiner Performance ganz zufreiden, nur die letzten 5-6 km beim Laufen taten richtig weh.
Das mit dem Wind kann ich unterschreiben, war sehr zäh zu fahren bis Friedberg. Freidberg zurück rollte es dann ganz gut, nur gefühlt recht kurz.
Mit einer 10:26 für den ersten Ironman kann man leben, vorallem wenn man noch die 4,5 (laut meinem Garmin) mehr dazu nimmt.
Ich fand die Zielzeit schon recht hoch vom Frodo, hatte im Vorfeld so um die 7:50 getippt, oder lieg ich da falsch?
Nochmal danke an die Helfer und die Zuschauer, war ein rießen geiles Erlebnis!
FLOW RIDER
09.07.2018, 09:41
Toller Bericht :)
Triathlonator
09.07.2018, 09:49
Ich fand die Zielzeit schon recht hoch vom Frodo, hatte im Vorfeld so um die 7:50 getippt, oder lieg ich da falsch?
Die Falte war schuld^^
Ich fand die Zielzeit schon recht hoch vom Frodo, hatte im Vorfeld so um die 7:50 getippt, oder lieg ich da falsch?
War nicht die Radstrecke 5km länger als bisher? Gehört aber wohl eher in den anderen FFM-Faden.
Nobodyknows
09.07.2018, 10:21
Wunderschön geschrieben Trillerpfeife. :Blumen:
Jetzt ich. :Cheese:
Ich war in diesem Jahr Streckenposten in Frankfurt auf der Sachsenhäuser Seite, ungefähr bei Radkilometer 13.
Bei mir kamen daher die Athlethen nur einmal und recht früh vorbei.
Die Streckenposten in unserem Abschnitt trafen sich um 6:00 Uhr und es ist beeindruckend, wie viele "normale" Menschen die nichts bis wenig mit Triathlon zu tun haben sich an einem Sonntag aus dem Bett schälen um im Warnwestchen beim Ironman vor einer Seitenstraße zu stehen und so dazu beitragen, dass die Veranstaltung stattfinden kann. Mein Job verlief relativ entspannt, die Anwohner / Autofahrer waren weitgehend einsichtig (oder lagen noch im Bett). Leider gab es auf dem kurzen Abschnitt insgesamt drei Stürze (die ich aber nicht sah und von deren Ursache und Ausgang ich nichts weiß). In der Nähe "meiner" Seitenstraße gab es ein schwer bis überhaupt nicht zu erkennendes Schlagloch auf der Kennedyallee. Einem sprang (von ihm und mir anfangs unbemerkt) die Toolbox auf und ich sammelte später Ersatzschlauch und Reifenheber ein. Ich hoffe die wurde nicht im Verlauf des Rennen gebraucht. Zwei Athleten verloren Trinkflaschen / Toolbox und sammelten sie wieder ein. Im Verlauf des Morgen lagen dann noch zwei bis drei Gel / Riegel und Salztabletten auf der Straße.
Man konnte -wie geschrieben- das Loch wegen Lindenblüttenblättern / Sonnenstand / Farbe des Asphalt kaum sehen. Aber der Chef vom Abschnitt hat es sich angeschaut und dokumentiert. Vielleicht ist es im nächsten Jahr ausgebessert oder mit Sprayfarbe oder Gummihütchen markiert.
Was mich überraschte war die Tatsache, dass die Kampfrichter in diesem sehr frühen Stadium des Radfahren schon ziemlich toleranzfrei im Hinblick auf die Abstände waren.
Da wurde von den Herren auf den Motorrädern -so weit ich das überschauen konnte- ziemlich viel notiert und ermahnt. In meiner Erinnerung haben sich die Kampfrichter auf diesem Teil der Radstrecke in den letzten zwei Jahren weniger um die Abstände gekümmert.
Nachdem der/die Letzte durch war und die Strecke für den Straßenverkehr wieder frei war bin ich mit dem Rad (auf dem Radweg der Hanauer Landstraße - die Guten unter den Agegroupern gingen in die zweite Runde) und über Hochstadt zum Hühnerberg gefahren. Eine Zeitlang geschaut und geklatscht und wieder nach Frankfurt. Das Rad wieder ins Auto geworfen und zu Fuß an den Main. Am "Zirkuszelt" im Schatten gehockt, Äppler getrunken und Läufer angefeuert. Es herrschte eine wunderbare Stimmung. Es wurde gejubelt, angefeuert und geklascht. Erstaunlich für mich war, wie viele Athleten durch motiverende Anfeuerung wieder vom Gehen ins Laufen wechseln.
Mir fehlte es da im Schatten mit einem kühlen Getränk in der Hand an absolut nichts. Es ging mir richtig gut…aber Teilnehmer zu sein…das könnte auch ziemlich cool sein. :Gruebeln: Ist dieser Dingens...dieser Ironman nächstes Jahr auch wieder? :Gruebeln:
Gruß
N. :Huhu:
Microsash
09.07.2018, 12:47
Auch wieder Zuhause, daher paar Worte von mir (später mehr im Blog, daher nur kurz)...
- Schwimmen so ruhig wie selten, wirklich praktisch kein Feindkontakt 1:06
- Rad mit den 500hm und doch länger fordert sein tribut und eben auch deutlich den Wind gespürt. Trotz gleicher watt wie letztes Jahr 5:15. Was ich nicht verstehe, warum man im u-turn nicht am Elvis gedreht hat, dann wärs keine Überlänge. T2 selfracking und checkout top.
- laufen....die ersten 10 unter 50min nach hintenraus halt doch nicht mehr. Nicht wirklich kpl eingebrochen, aber halt 3:46
Gesamt 10:19 nach 9:58 letztes Jahr, aber 20 Plätze Plätze besser hilft bei der Einordung. Evtl nicht ganz alles gegeben, dafür heute aber echt gut dran, bzw froh überhaupt zu finishen, da die letzte Zeit arg probleme mit den Füßen, zb Samstag am see kaum schmerzfrei gehen können. Achso...mitm Auto zu T1 vergisses, selbst samstag. Shuttle am Sonntag funktioniert top....wenn man mit dem rad dorthin nicht platt hätte.
Nächstes jahr wieder....
Gruß
Sash
Hallo,
Danke an die Jungs und Mädels vom EOSC Offenbach für das lustige und lautstarke Anfeuern. Musste immer grinsen als ich an euch vorbei bin. :Cheese:
Und besonder vielen Dank an meine Frau und meine Tochter. Schön, dass ihr da gewesen seid. :Liebe:
Bist Du auch EOSCler?
Ich habe nur Zwei gesehen im Rennen.
:Huhu:
- Rad mit den 500hm............
Mehr hm gibts da nicht?
Kann doch nicht sein?
Waren das nicht so um die 1500 hm?
Und im TV sprachen sie von 185 km Radstrecke.
Microsash
09.07.2018, 15:54
500hm mehr wie auch schon ;-)
Trillerpfeife
09.07.2018, 15:59
@Mikalaka: wir waren 6 aus unserem Verein. Aber ich war glaube ich der einzige der einen Einteiler mit EOSC Aufschrift trug. Bist du auch EOSCler?
@Nobodyknows: cool ein Insider. Ja die Leute hab ich auch bewundert die mehr oder weniger allene in Warnweste vor einer Strasse saßen. In sengender Sonne. Viele haben geklatscht. Jetzt weiß ich auch was die eigentlich da zu tun hatten.
Danke für das Kompliment!:)
Microsash und Luggalie: schöne Berichte!
500hm mehr wie auch schon ;-)
:confused: :confused: :confused:
Ja was denn nu?
Trillerpfeife
09.07.2018, 16:11
:confused: :confused: :confused:
Ja was denn nu?
wurde doch schon in 1000 Posts und auf der Veranstalterseit geschrieben. 1450 HM und ungefähr 185 km Streckenlänge.
Meine Fenix hat aufgezeichnet. 2000 hm und 184 km. Ist aber egal, jeder ist ja die gleiche Strecke gefahren.
Helmut S
09.07.2018, 16:14
Was hat deine Garmin denn beim Freiwasserschwimmen gemessen. Da haben ja meine GC Verbindungen die wildesten Sachen auf'm Tacho. :Lachen2:
Luggalie
09.07.2018, 16:17
Beim Schwimmen hab ich mich auch gewundert, kam auf 4031m! War die Strecke etwas länger, oder bin ich nur so krumm geschwommen?
Trillerpfeife
09.07.2018, 16:19
Was hat deine Garmin denn beim Freiwasserschwimmen gemessen. Da haben ja meine GC Verbindungen die wildesten Sachen auf'm Tacho. :Lachen2:
meine Fenix 3 hat 3953 Meter gemessen. Passt ganz gut, ich bin ein paar Schlangenlinien geschwommen. Passt auch bei der Swimnight ganz gut die Strecken.
Der Knick unten rechts ist tatsächlich so geschwommen. Da hab ich die Wendeboje verfehlt und musste zurück (seufz)
tridinski
09.07.2018, 16:38
ich finde die Stimmung an der Strecke wird von Jahr zu Jahr besser, 3x war ich seit 2002 selbst dabei, ansonsten fast immer an der Strecke. Was die Helfer, die neutralen Zuschauer, die Supporter von unserem Verein Fun-Ball Dortelweil aus Bad Vilbel und anderen Vereinen da abgezogen haben war allererste Sahne finde ich. Viele Orte hatten Stimmungsnester auf der Radstrecke, und beim Laufen war gefühlt kein einziger Meter unbesetzt am Streckenrand. Der Einpeitscher am Verpflegungsstand bei der Uniklinik - Mega! Die Beschallung an der Verpflegung Gerbermühle - Geil! Das Mädel im offiziellen Ironman-Shirt an der Abzweigung von der Brücke runter am Sudfass -Super! Und so viele mehr, Gänsehaut.
Mein Rennen startete wie erhofft mit 58mins im See - endlich unter 1h geblieben. Die erste Länge war noch etwas wild zwischen den Sportlern (bin um 6:41 gestartet), dann hatte es sich sortiert und man konnte frei schwimmen, hatte aber auch immer ein paar Füsse in der Nähe. Hier klar Daumen hoch für den Rolling Start!
Am Rad direkt Gegenwind aus Nordost vom See bis Wachenbuchen, danach entweder Hügel oder weiterer Gegenwind bis Friedberg, dann ordentlich Rückenwind bis Frankfurt. Runde 2 hatte der Wind von Nordost auf Nordwest gedreht, damit auf den langen offene Stücken bei Nidderau und Kaichen direkt von vorne, und da gehts eh schon mit 2-3% bergauf ... Da saß ich echt im Loch, so von 120-160 ging nicht viel. Im Nachhinein denke ich war ich auf den ersten 30km etwas zu forsch, obwohl ich mein Tempo nicht leichtfertig gewählt hatte, bei km 3 eine Athleten überholt wo sofort klar wurde dass das keine gute Idee ist und gleich wieder etwas rausgenommen, dann hinter einem anderen geblieben wo ich aber ständig die Beine hochnehmen musste, dass war dann offensichtlich zu wenig. Letztendlich war das Pacing zu Beginn des Radelns nicht optimal, Rechnung kam dann wie gesagt auf Runde2. Zwar nicht dramatisch, aber trotzdem deutlich spürbar. 5:22 stand auf der Uhr, 5:18 hatte ich angestrebt.
Nachdem ich mich wieder gefangen hatte bin dann mit gutem Gefühl auf die Laufstrecke, erst 1,5 Runden bremsen, dann eine Runde normal und dann, wenn die eigentliche Langdistanz beginnt in den letzten 1,5 Runden dem Dialog zwischen Beinen "AUFHÖREN!!!!!" und Stimme im Kopf "Seit 8 Monaten hast du dich auf diesen Tag vorbereitet und willst jetzt stehenbleiben? - Sei kein Idiot" interessiert lauschen und die richtigen Schlüsse ziehen. Bin ab km1 galloway-mässig an jeder Station kurz gegangen und habe mich ausführlich mit allem versorgt was es gab, Eis unter die Mütze und in den Anzug, Schwämme, Iso, Wasser über die Armcoolers - das hat super funktioniert, trotz 30 Grad im Schatten war mir auch in der Sonne nie richtig heiss. Der Plan war durch das regelmässige Gehen (was selbst Frodeno 2015 in Kona praktiziert hatte) auch die Ermüdung weiter hintenraus zu schieben, das hat leidlich geklappt. Auf Runde 4 bin ich nur noch selten gegangen an den Stationen und durchgelaufen, auch wenn das Tempo insgesamt trotzdem runtergegangen ist. 3:46 ist insgesamt ok, auf <3:40 hatte ich gehofft.
Mein Ziel sub10 hab ich mit 10:15 klar verpasst, ich denke das Pacing auf den ersten 30km war ein wesentlicher Faktor, selbst wenn es nicht viel war.
Megageil fand ich die Stimmung an der Laufstrecke, auch morgens am See war super, ich persönlich finde auch die Radstrecke stimmungsmässig nicht schlecht, auch wenn das eine Superhighlight a la Solarer Berg natürlich fehlt. Liegt aber zum Teil auch an den Vereinskollegen aus Bad Vilbel, das ist natürlich unser Heimspiel.
Riesen Dank an alle Helfer, Glückwunsch allen Finishern und happy Regeneration!
Trillerpfeife
09.07.2018, 16:45
@Tridinski: cool danke und Glückwunsch.
Ja die Dame an der Brücke wo es runter ging. Die hat jeden angefeuert. Ich dachte die kennt die alle. (äh?)
Und am Hühnerberg stand auch so ein Verein oder Suporterteam. Boah haben die Krach gemacht.
Und dann war da noch so ein älteres Paar. Die standen kurz hinter Niederdorffelden. So ein wenig zurückgesetzt. Ohne Schatten. In der zweiten Runde waren die auch noch da. Tapfer!
@Mikalaka: wir waren 6 aus unserem Verein. Aber ich war glaube ich der einzige der einen Einteiler mit EOSC Aufschrift trug. Bist du auch EOSCler?
@Nobodyknows: cool ein Insider. Ja die Leute hab ich auch bewundert die mehr oder weniger allene in Warnweste vor einer Strasse saßen. In sengender Sonne. Viele haben geklatscht. Jetzt weiß ich auch was die eigentlich da zu tun hatten.
Danke für das Kompliment!:)
Microsash und Luggalie: schöne Berichte!
Ich war beim EOSC.
Wolfgang L war in EOSC-Klamotte unterwegs und ein Mann im neongelben EOSC-Oberteil.
Microsash
09.07.2018, 17:10
Schwimmen hat mich auch gewundert, das ich fast 100m mehr hab....umso mehr freu ich mich über die bessere zeit. Im direkten Vergleich sieht man bis auf die größeren schlenker, das auf der 2ten runde die Bojen wohl weiter standen wie letztes Jahr (2017 rechts) 3772 vs 3901m
Rad hab ich per wahoo 1281 vs 1467 hm
http://www.triathlon-szene.de/forum/attachment.php?attachmentid=39869&stc=1&d=1531148899
Le Strue
09.07.2018, 17:28
Meiner Meinung nach sind die GPS Daten beim Schwimen einfach sehr ungenau. Wenn ich mit zwei Kollegen zusammen im Freiwasser nebeneinander geradeaus schwimme, kommen wir bei 1000m schon mal auf 100m Differenz in den Aufzeichnungen. Die Uhr muss durch den seltenen GPS Empfang sehr viel Glätten. Ich hatte auch einmal eine Aufzeichnung, wo ich im Wasser ausversehen die Lap Taste gedrückt habe und die Uhr dann schon auf T1 aufgezeichnet hat. Da hat man erstmal gesehen, wo die Uhr einen überall vermutet hat. Das waren dann auch satte 3643m statt der offiziellen 1900m :)
Trillerpfeife
09.07.2018, 17:36
Grins
Bleibt nur noch zu klären: "wer war der schöne Unbekannte im neongelben Oberteil"
@Microsash: leider finde ich die Aufzeichnung vom letzten Jahr nicht. aber da hatte ichauch schon mehr als 3.8 km auf der Uhr.
Ich denke auch ein Teil der Streckenabweichung liegt an der GPS Ungenauigkeit. Wobei ich die Knicke und Schlenker in meiner Aufzeichnung auch geschwommen bin. (leider)
tridinski
09.07.2018, 17:49
Danke für deinen Bericht! Schön geschrieben! Das Eröffnen von einem neuen Faden für die Berichte finde ich eine super Idee! Wir haben es leider verpasst einen "Mitfiebern"-Thread zu erstellen, dann wäre der normale Frankfurt Thread auch schön sauber geblieben für die Leute aus dem Forum!
ich persönlich finde einen "Frankfurt 2018" thread, dazu einen zum "Mitfiebern" und dann noch einen "persönliche Erfahrungen" unübersichtlich, ein Thread reicht völlig aus mMn, der entwickelt sich ja vor dem Rennen von allgemeinem Zeug zu "Mitfiebern" währenddessen und Nachlese/Erfahrungen danach. Dann findet man später auch nochmal irgendwas wieder und hat nicht alles fragmentiert über wer weiss wie viele Threads. Hier gehts jetzt ja auch schon um Randthemen wie Messgenauigkeiten von GPS, sollen die nicht auch besser nochmal separat ... ?
Trillerpfeife
09.07.2018, 17:57
letztendlich ist das doch in jedem Thread hier so. Nach zwei oder drei Seiten ist der weg vom Thema.
Mir ist es wurscht.
Ich hatte nur keinen Bock die Diskussion über Jan Frodenos Bauchfalte mit meinen belanglosen Eindrücken vom Ironman Frankfurt 2018 zu stören.
Und ich hattte gehofft, ein paar andere Starter posten auch noch hier ihre Berichte. Ist ja auch passiert. Und gerade der von Nobodyknows, also quasi von der anderen Seite, den fand ich gut. Überlege mir nächstes Jahr da auch mal zu helfen.
tria ghost
09.07.2018, 18:14
Da mir das Abdriften im Originalthread auch nicht gefällt, mein Post aus meinem Thread auch hier. Schlieslich sollen die Athleten im Vordergrund stehen und nicht irgendwelche "Schwachsinn" Diskussionen:
Zu meinem kleinem Rennbericht:
Mit dem exklusiven Eintracht Frankfurt Shuttlebus (danke dafür!), der direkt vor der T1 zum Halten kam machte ich mich ab ca. 4:30 Uhr vom Riederwald auf den Weg. Die Nacht war kurz – die kroatischen Fußball-Fans machten ein Einschlafen vor 23.00 Uhr unmöglich. Um 2:30 klingelte bereits der Wecker.
Eine große Portion Porridge und 2 Scheiben Toasts intus ging es dann an die Übliche Startprozedere: Rad mit Flaschen bestücken, nochmal Trinken und Gels reindrücken. Neo – Check – erlaubt!
Eincremen mit Hirschtalg an den entscheidenden Stellen, Neo an, Beutel abgeben.
Was für ein schöner Anblick: Nebelschwaden hingen über dem Waldsee Tausende Blau und Rosa Badekappen am Start. Die Stimmung der Wahnsinn. Ich sortierte mich brav in den hinteren Teil der 1:10-1:20 Startzone ein.
Nach dem Start der Profis setzte sich dann im Rolling Start der Lindwurm in der am heutigen Tag größten Waschmaschine in Gang.
Kurz bevor meine Startgruppe dran war wurden bereits die Tore der späteren Startgruppen geöffnet – war das Absicht. Die anderen Startgruppen strömten nun von der Seite in unsere hinein. Die Folge: Ich ging als einer der letzten Teilnehmer gegen 7:05 Uhr ins Wasser.
Die ersten 5-600m waren somit begleitet von vielen Überholvorgängen, darunter massig wild tretende Brustschwimmer. Ich fand nie wirklich ein paar nützliche Beine zum Dranhängen. Erst nach dem Australian Exit fand ich auf dem 2.ten Teil ab und zu Beine.
Bis dato bin ich noch nie mehr als 3000m am Stück gekrault, aber heute lief es ganz gut. Nur hin und wieder ein paar Brustanteile zur Orientierung. Das hätte ich jedoch mal lieber öfters machen sollen.
Somit habe ich mir 200m Extra gegönnt und bin nach 1:30 zum Exit gelangt. Die lag genau in der Mitte meiner Zeitrange – somit zufrieden.
In der T1 großes Gedränge – ich habe mir gute 11min Zeit für Zwischenverpflegung und ausgiebiges Eincremen gelassen.
Ab aufs Rad und nach kurzem finden der Beine dann recht gut an meinen Werten orientiert. Leider zeigte sich schon Richtung Stadt und über die Hanauer das, was heute zum großem Thema unter vielen AKlern werden sollte: WIND!
Hallo? Wind? Denn gibt’s hier doch sonst nicht so…und schon gar nicht von schräg vorne.
Meine Verpflegungsstrategie verlief auf dem Rad optimal, alle Flaschen und vor allem meine Gelflasche hielten sattelfest im Gestell.
Mein großes Ziel war es ja, nicht von den Profis in Runde 1 überholt zu werden. Kurz vor Vilbel war es dann leider doch soweit…Immerhin nicht von Daniela Ryf „gechickt“ worden…
Hearthbreak-Hill dann Gänsehaut, da muss man höllisch aufpassen nicht zu überzocken. Die Belohnung wartete ganz oben – der Verpflegungstand der Eintracht. Anfeuerungsrufe, bekannte Gesichter…man hätte fast heulen können vor Glück!
Die 2. Radrunde war dann leider nicht mehr so toll. Kurz nach „The Hell“ ging es los: Wind, Wind, Wind. Mal von vorne, mal von hinten, mal von der Seite. Der Wattmesser tanzte hin und her. Der Rhythmus ging leider flöten und auch der Kopf macht nicht mehr so richtig mit.
Hinzu kommt das trotz Hirschtalg gewisse Stellen langsam ein gewisses „Scheuergefühl“ entwickelten. Ich musste recht oft die Positionen wechseln
Egal – durchbeißen wie es eben nur geht. Bald kommt wieder der Verpflegungstand der Eintracht und dann nur noch in die T2 rollen.
Der Ablauf in der T2 war eigentlich Top – das selber Aufhängen der Räder gar nicht mal so schlecht.
Nach kurzem Umkleiden und erneutem Eincremen ging es ab auf die Laufstrecke. Die ersten paar Meter gleich Gänsehaut.
Blick auf die Uhr: Ohhh – Akku bald alle. Toll. Aber: Ich war nach unter 8:30 aus T2 – also genug Zeit um im Notfall alles zu wandern.
Nachdem die ersten KM zu schnell losgingen, habe ich mich dann auf mein Joggtempo von 7min/km eingespielt. Tja, hielt nur nicht so lang.
Ich glaub ich muss defintiv mehr Stabi für die untere und obere Rückenmuskulatur machen. Mit immer wieder antraben und Gehpasusen an den Verpflegungsstellen gingen die ersten 15km nocht ganz gut rum.
Doch auch der Magen fing nun an zu rebellieren. Ein Gang zum Dixie brachte jedoch nur „viel Wind um Nix“. Der zusätzliche „Rückenwind“ half aber leider nicht um mein Tempo wieder zu steigern.
Taktik einfach weiterfahren – ich hab genügend Zeit.
Kurz nach Kilometer 20 habe ich dann meinen Vater getroffen, der mich anfeuerte und dann nach dem Finish mir beim Heimkommen helfen sollte.
So ging die Zeit dahin…ein kurzer Blick auf die Dom Uhr: DayLight Finsih packste noch!
Als ich mir dann an der Gerbermühle mein letztes Rundenband abgeholt habe und für ein paar Sekunden alleine war, konnte ich erste Freudentränen nicht mehr verdrücken. Nur noch 2km laufen und du hast es geschafft.
Wer hätte das von mir vor 5 Jahren erwartet, als meine Lieblingsbeschäftigung noch „Saufen, Fressen und Zocken am PC“ war.
Der Zieleinlauf auf dem Römerberg war dann einfach überwältigend. Gänsehaut. Feuchte Augen.
Jubel – ich hab mich noch nie über etwas so gefreut wie über diesen Moment!
Wiederholung? Ich denke in den nächsten 2 Jahren sicherlich nicht.
Trillerpfeife
09.07.2018, 18:20
@tria gost: wie schön! vielen dank für deinen Bericht. Herzlichen Glückwunsch zum Finish. Und vermutlich auch zur Änderung deines Lebenswandels. Sehr beeindruckend. :)
Und zur Wiederholung. Mal gespannt wie du da in einer Woche drüber denkst. :)
Neoprenmiteingriff
09.07.2018, 20:14
Also Zuschauer nach vier Jahren wieder da gewesen...meine Eindrücke:
Männer um die 55 mit zwanghafter „hipp“ sein Neurose die mit ihrem Faltrad die Strecke kreuzen und Athleten zum abbremsen zwingen
Spanier die keinen Anstand haben und RTF mäßig an den Zuschauern vorbei radeln
„Athleten“ die den Müll einfach wegwerfen
Supporter die andere (kleine Kinder) zur Seite drängen
Supporter die gefühlt jeden Athleten mit einem BMI über 10 abfällig anschauen bzw über ihm reden
Etc
Die Stimmung war super, die Athleten waren spitze und ich meine alle, vom ersten bis zum letzten / letzter. Ich verneige mich vor der Leistung eines jeden. Was ich leider immer mehr merke: mir geht dieser ganze Zirkus mit MDot und Challenge komplett auf die Nü**e.
Da werden für Tshirts 50 Euro auf den Tisch gelegt, die in der Produktion 3 Euro kosten
Und so weiter
Mein Highlight: die Kuchentheke eine Tanzvereins auf der gegenüberliegenden Seite der Expo; Kinder bzw heranwachsenden, die mit leuchtenden Augen den Kuchen von der Mama verkaufen und sich so freuen wenn man Trinkgeld gibt. #goodlife
PattiRamone
09.07.2018, 20:18
IRONMAN Vize-Europameister!!!
Es ist wie ein Traum, den ich immer noch nicht glauben kann, auch wenn die Trophäe vor mir steht!
Hätte mir das jemand vor einem Jahr erzählt, hätte ich ihn ausgelacht. Doch 8 Jahre nach meinem ersten Marathon und 4 Jahre nach meinem Triathlon-Debüt habe ich genau das gestern erreicht.
Mein Ziel war es beim IRONMAN in Frankfurt einen Slot für die Weltmeisterschaft auf Kona zu ergattern. Um dieses Ticket sicher zu erringen, galt es mindestens den 12. Platz in meiner Altersklasse zu erreichen.
Das Rennen startete durchwachsen. Schwimmen ist nicht meine Stärke, doch nach dem Testschwimmen, dass ich in knapp über einer Stunde beendete, war ich guter Dinge, dass ich es unter einer Stunde schaffen könnte. Beim Australien Exit nach 1500m zeigte mir ein Blick auf die Uhr, dass das nichts werden würde. Vor meinem inneren Auge sah ich schon meinen Slot davonschwimmen während ich die restlichen 2300m hinter mich brachte. Die tiefstehende Sonne mache es fast unmöglich die Bojen zu erkennen. Es war ein Krampf und ich war froh als ich wieder den sandigen Boden unter meinen Füssen hatte. Bei 1:01 stoppte die Uhr. Gar nicht so schlecht, wie befürchtet.
Nach schnellem Wechsel ging es auf die 185 Kilometer lange Radstrecke.
Was war das eigentlich mit der Wettervorhersage? Windstill? Von wegen! Bis Friedberg gab es gefühlt nur Gegenwind. Das Feld war relativ dicht und es war unmöglich sich davon zu lösen. Also im erlaubten Abstand dran gehängt. Einige nahmen es mit dem Abstand nicht ganz so genau, aber die Kampfrichter waren recht streng und verteilten munter Zeitstrafen.
Irgendwann zerfiel das Feld immer mehr und es wurde recht einsam auf der Strecke. Ich konnte allerdings überhaupt nicht einschätzen, wie viele Athleten meiner Altersklasse vor mir waren. 10? 20? 30?
Die Zahlen auf meinem Radcomputer waren eher am unteren Ende des geplanten Race-Pace. Auf der 2. Runde wurde es dann wirklich zäh und mühsam. Wie soll ich mit den Beinen noch einen guten Marathon laufen? Der 36er Schnitt wird auch kaum zu halten sein. Wieder negative Gedanken: „Das reicht doch niemals“.
Dann der absolute Hammer! Am Wendepunkt in Friedberg liegt keine Zeitnahmematte und so kann ich einen Athleten vor mir sehen, der dies eiskalt ausnutzt und gut 4 Kilometer abkürzt indem er auf die andere Straßenseite wechselt. Was für ein Pisser! Die Wut im Bauch gibt neue Kraft!
Noch einmal den Heartbreak Hill hoch und jetzt nur noch runter nach Frankfurt rollen, endlich runter vom Rad. 5 Stunden und 6 Minuten lagen voll im Plan. Aber reicht das?
Am Ausgang der Wechselzone standen meine Eltern: „du bist 8er!“. Hab ich mich verhört? Ja, bestimmt.
Wie immer bin ich viel zu schnell angegangen. Ich wollte einen 3 Stunden Marathon laufen. Aber der Pace war deutlich schneller. Das rächt sich!
Nach der ersten Runde wartete mein Coach: „Patti, du bist 5er!“
What the fuck!?! Jetzt setzte der Ehrgeiz ein. Ich will einen Podiumsplatz, ich will endlich auch mal einen Pokal.
Wenn ich es jetzt nicht brutal verkacke, dann ist Kona sicher. Nach 30 Marathonläufen weiß ich, dass ich laufen kann. Die Endorphine drehen hoch... und das Koffein, dass ich mir kontinuierlich einflösse tut seinen Dienst. Nach dem Halbmarathon bin ich bereits auf dem 4. Platz und habe nur 30 Sekunden auf den Dritten.
Doch jetzt schlägt die Sonne zu. Es ist später Mittag und die Sonne brennt gnadenlos. Schatten ist auf der Laufstrecke Mangelware. Die Kräfte beginnen zu schwinden. Der Pace sinkt und von den 3 Stunden habe ich mich lange verabschiedet. Jetzt bloß nicht einbrechen! Kühlen, kühlen, kühlen. An jeder Verpflegungsstation nehme ich 4-5 Schwämme und Eis. Die 3. Runde bringt mich an meine körperlichen Grenzen.
Dann passiere ich wieder an meinem Coach: „Du bist Zweiter und hast 2 Minuten Vorsprung!“. Das Wort „Vize-Europameister“ wir mein Mantra, das mich über die letzten 10km bringen soll. Ich laufe nur noch in Trance. Der berühmte Tunnel. Noch 2 Kilometer, noch einmal über die Brücke, noch einmal die Wechselzone passieren. Es geht auf die Zielgerade. Der Römer, der Zielbogen, ich brülle alles raus. WIE GEIL IST DAS DENN! Ich bin fix und fertig. Bei 9:20:27 stoppt die Uhr. Will nur noch ins Eisbecken...
Doch ich muss zur Dopingkontrolle!
Eine ermüdende Prozedur und auch ein bisschen erniedrigend. Aber gut, muss sein. Im Raum der Kontrolle bricht dann mein Kreislauf zusammen. Als es wieder einigermaßen geht, bringe ich die Prozedur hinter mich. Ich bin in bester Gesellschaft von Patrick Lange und Daniela Ryf.
Nach einer Stunde habe ich es geschafft. Ins Eisbecken will ich allerdings nicht mehr.
Schnell duschen und zur Massage und dann von den Liebsten in Empfang genommen werden.
Am Abend ging es dann noch zum Empfang der letzten Finisher. Die Atmosphäre war Gänsehaut pur. An Schlaf ist sowieso nicht zu denken, das Koffein tut weiterhin seinen Dienst.
Und heute dann habe ich ihn wirklich bekommen! Den Hawaii Slot. Ein Traum wird war. Ein Traum den ich für unerreichbar hielt.
Und ich bin Vize-Europameister! Einen Traum, der so kühn ist, dass ich ihn noch nicht einmal geträumt habe.
So abgedroschen es klingen mag, aber der IRONMAN Slogan ist wahr: ANYTHING IS POSSIBLE!
WOW - was für ein Erelebnis!! :Blumen:
Und was für ein hammermäßiges Ergebnis! :liebe053:
Und ein toller Bericht darüber.
Herzlichen Glückwunsch,
du Vize-Europameister !
:liebe053: :liebe053: :liebe053:
sabine-g
09.07.2018, 20:25
Sehr schön Herr Vize.
Top Leistung!
Wow was ne Leistung! Toller Bericht zum mitfiebern. Bist du bei Strava HenryHell? Würde gerne mal lesen wie du dich in so eine Form trainiert hast!
PattiRamone
09.07.2018, 20:28
Wow was ne Leistung! Toller Bericht zum mitfiebern. Bist du bei Strava HenryHell? Würde gerne mal lesen wie du dich in so eine Form trainiert hast!
Bitte sehr: https://www.strava.com/athletes/11920099
Trillerpfeife
09.07.2018, 20:44
@Neoprenmiteingriff und Henryhell:
danke euch beiden. Und herzlichen Glückwunsch an HenryHell zur Vizemeisterschaft und zur Erfüllung deines Traumes. Toll das du durchgehalten hast. Respekt und viel Spass und Erfolg in Kona!
Es waren leider nicht nur die RTF fahrenden Spanier. Manch Sportler oder supportender Mensch hat sich wirklich so verhalten als ob er ganz besonders allein oder ganz besonders wichtig wäre. Ich glaube dem Zuschauer fällt das noch mehr auf als dem Sportler. Zumindest ist es mir nur auf der Laufstrecke aufgefallen.
Aber was deine Kuchentheke war waren bei mir die Hände von kleinen Kindern die ich abklatschte oder die Bande von Kindern die mir meine Trinkflasche weggebettelt haben. :)
Hier auch meine Eindrücke:
nach langen 6 Jahren wollte ich es nochmal auf der Langdistanz wissen, habe bis jetzt eine PB von 09:25h (Roth) stehen, bin vor 8 Jahren auch auf zu langer Srecke damals in FFM (2010) mit einer 09:36h zur Hawaii Quali gekommen, und wollte jetzt nochmal eine Bestzeit von unter 09:20h aufstellen, daher im folgenden etwas "zahlenlastig" ;)
Geplant war inkl. Wechsel
S:01:05
R:05:05
L:03:10
in Summe 09:20h
Nach dem Schwimmen mit 1:03h aus dem Wasser und schon etwas enttäuscht gewesen, mit 5min Wechsel dann 3min hinterm Zeitplan.
Der Rolling Start war echt gut, ich weiss nicht ob die Schwimmstrecke etwas länger war, die Profizeiten waren auch eher etwas langsamer - oder täusche ich da mich?
Auf jeden Fall war die aufgehende Sonne etwas tükisch wenn man keine getönten Goggles hatte :(
Auf dem Rad hat dann meine Pulsmesser gestreikt, so dass ich nach Gefühl fahren musste - die Strecke war die erste Runde schon sehr voll, man musste gut aufpassen damit man fair fuhr - die KaRis waren auf jeden Fall sehr präsent, Daumen hoch!
Der Wind war dann doch recht stark, die Strecke war aber auf jeden Fall schön zu fahren, nur The Hell mit dem Kopfsteinpflaster ist m.M. nach überflüssig wie ein Kropf.
Nach 05:07h vom Rad mit 2min Wechsel danach.
Hatte dann eine Hypothek von 7-8min auf der Laufstrecke , bis zum Halbmarathon mit 01:28h dann wieder auf Kurs - aber bei KM25 war der Ofen aus. Oberschenkel waren zu, ich bin nur noch rumgestackst und die letzten 17KM voller Demut gegangen.
Es mag für Andere vielleicht blöd oder arrogant klingen, aber es hat für mich letztendlich keinen Unterschied gemacht mit 09:40h oder dann letztendlich 11:03h ins Ziel zu kommen. Ich wollte PB, bin mit Risiko das Laufen angegangen (auch wenn die Traininsgkoppelläufe (10-20KM) nach 2-3h IM Tempo auf dem Rad immer in 4min/km über die Bühne gingen.) und habe dann die Quittung bekommen. So ist der Sport :dresche
Die Ergebnisliste lässt vermuten, dass die Bedingungen nicht unbedingt Bestzeiten tauglich waren, oder wie sind die Meinungen hier?
Zu guter Letzt just my 2 cents zum IM Zirkus. Es ist schon ein Fremdschämen wie gockelhaft und arrogant viele (nicht alle!) Starter mit ihren Finisher Shirts, M-Dot Logos und Auftreten rüberkommen, alles nur weil man ein bisschen geradeaus schwimmen, Rad fahren und laufen kann. :Huhu:
Wahnsinn sind die vielen Helfer und Supporter, die soviel opfern,ein großes Danke an jeden Einzelnen :Blumen:
Bei meinem "Walk" am Ende kam ich zumindest dazu dies öfter auch mal persönlich kundzutun ;)
Gruss
shurox
Microsash
09.07.2018, 21:13
Ganz Großes Kino Henryhell ! Glückwunsch !
Spanier die keinen Anstand haben und RTF mäßig an den Zuschauern vorbei radeln
Warum fällt es immer auf (auch mir) das es ganz oft Spanier sind, die es nicht so genau nehmen ? Würde aber sagen, es wurde von den Karis gut eingegriffen und die Zelte auch immer belegt.
tria ghost
09.07.2018, 22:24
Ich glaube die Italiener stehen den Spaniern in nichts nach was Radpulks und Drafting angeht...man schaut beim Überholen ja immer mal auf die Nummern...
Und Engländer und Japaner fahren gefühlt gern mittig...liegt wohl am Linksverkehr.
Erschreckend fande ich ebenfalls die vielen goldenen AWA Badekappen, die Brustschwimmend unterwegs waren.
Da denkt man sich dann auch:
Bei 5? Ironmans starten und mit +14h Stunden ins Ziel kommen für AWA...habt ihr ein Geld...
Sehr schöne Berichte der anderen Teilnehmer...man sieht der Wind und die 2. Radrunde waren für fast alle zäh...
Ich fande die Awards-Party heute sehr schön, ausser das Alkoholfreies schnell leer war. Und endlich mal was Salziges und Festes zu sich nehmen...
triathlonnovice
09.07.2018, 22:49
Auf dem Rad hat dann meine Pulsmesser gestreikt, so dass ich nach Gefühl fahren musNach 05:07h vom Rad mit 2min Wechsel danach.
Hatte dann eine Hypothek von 7-8min auf der Laufstrecke , bis zum Halbmarathon mit 01:28h dann wieder auf Kurs - aber bei KM25 war der Ofen aus. Oberschenkel waren zu, ich bin nur noch rumgestackst und die letzten 17KM voller Demut gegangen.
Hast du denn ne 2:56er Zeit für nen IM Marathon drauf gehabt ? Ansonsten hats ja nicht mit Risiko zu tun
hanse987
09.07.2018, 23:49
Ich glaube die Italiener stehen den Spaniern in nichts nach was Radpulks und Drafting angeht...man schaut beim Überholen ja immer mal auf die Nummern...
Und Engländer und Japaner fahren gefühlt gern mittig...liegt wohl am Linksverkehr.
Ich glaube ich hab mal wo gelesen, dass es in Italien auf den kurzen Distanzen fast nur Wettkämpfe mit Windschattenfreigabe gibt. Ich will’s nicht schönreden, aber könnte es nicht von da her kommen, dass sie es nicht so genau nehmen?
Waren in Frankfurt auch eine Menge Chinesen am Start? In Roth sind eine ganze Reihe davon, ganz hinten im Feld ziemlich unsicher auf ihren teils Toprädern mitten auf der Straße rumgeeiert.
Microsash
10.07.2018, 06:56
Bei 5? Ironmans starten und mit +14h Stunden ins Ziel kommen für AWA...habt ihr ein Geld...
Für AWA zählen nur 3 Rennen....ich hatte aber selbst mit 2 bereits so ne goldene Kappe. Sonst war ein Benefit dadurch wieder nicht erkennbar. Warteschlangen gab es nirgends , Frühanmeldung machts nicht aus, da die Rennen so schnell nicht ausgebucht sind und priority racking...mh....war in Kraichgau zb eher n Nachteil.
Klugschnacker
10.07.2018, 07:45
Waren in Frankfurt auch eine Menge Chinesen am Start? In Roth sind eine ganze Reihe davon, ganz hinten im Feld ziemlich unsicher auf ihren teils Toprädern mitten auf der Straße rumgeeiert.
Im HR3-Stream wurde der langsamste Schwimmer gezeigt, mit dem üblichen Applaus. Ich meine, er wäre Chinese gewesen.
rhoihesse
10.07.2018, 09:34
Wie war es denn diese Jahr insgesamt mit dem Drafting, ausser den Spaniern?
Trillerpfeife
10.07.2018, 09:50
Wie war es denn diese Jahr insgesamt mit dem Drafting, ausser den Spaniern?
wie in jedem anderen Rennen auch. Es gibt immer welche die es versuchen.
Mein persönlicher Eindruck war, wie von manch anderen auch der, dass mehr Kampfrichter auf der Radstrecke zu sehen waren und die waren auch aktiv mit Trillerpfeife und Karten.
Auch auf der Laufstrecke standen mehrere finster dreinblickende Kampfrichter rum. Fast im Weg. Und haben streng auf die entgegenkommenden Läufer geschaut. (kein Scherz)
@Surox: schöner Bericht. Danke!
Ich stelle fest wir haben hier alles vertreten, vom Zuschauer über Helfer bis zu allen Arten des Finishens. Macht viel Spass die Berichte zu lesen.
Heute hab ich das Bändchen abgemacht. War schon ein wenig wehmütig dabei.
Helmut S
10.07.2018, 09:51
IRONMAN Vize-Europameister!!!
In welcher Altersklasse bist du denn? So oder so - 9:20 ist schon echt ne saustarke Leistung. Hut ab und Glückwunsch dazu! Mach weiter so und du bist auf dem Weg zu den Top10 Amateuren. Respekt! Respekt! :Blumen:
Und heute dann habe ich ihn wirklich bekommen! Den Hawaii Slot. Ein Traum wird war. Ein Traum den ich für unerreichbar hielt.
Schön wenn sich jemand so freut! Zeig denen da auf der Insel, wo der Hammer hängt. Du bist nicht dort um die Duschen zu testen ;) :Blumen:
Helmut S
10.07.2018, 09:58
Es mag für Andere vielleicht blöd oder arrogant klingen, aber es hat für mich letztendlich keinen Unterschied gemacht mit 09:40h oder dann letztendlich 11:03h ins Ziel zu kommen.
Nein, überhaupt nicht. Ich kann das völlig nachvollziehen :Blumen: Man macht es letztlich für sich selbst und am Ende ist man ja auch der einzige, den das wirklich langfristig interessiert. Die Endzeit ist ja für den nicht um Positionen kämpfenden Athleten das um was es geht. Also volles Verständnis. Du bist ja nicht hingefahren um irgendwelche Trainings-Zeiten abzuliefern. Das geht mit GPS Uhren auch einfacher ;) Ich finde deine Einstellung jedenfalls stark. :cool:
Wie war es denn diese Jahr insgesamt mit dem Drafting, ausser den Spaniern?
Genau mein Thema:Cheese:
Ich den letzten Jahren habe ich mich immer wieder über Lutscher im Kona-Express
ausgeregt.
In diesem Jahr war ich positiv überrascht, dass ich bei den schnellen Jungs nur einen ernsthaften Lutscher auf der Hanauer Landstraße gesehen habe.
Aber Thorsten war kurz hinter ihm und er hat mir erzählt, dass er zwei Athleten auf der Hanauer rausgeholt hat.
Das harte Durchgreifen hat Witrrkung gezeigt.
Okay, spatter kamen dann wieder Athleten, die es irgendwie nicht richtig hinbekommen mit der Überholerei.
Da wird ewig in der zweiten Reihe gefahren oder man fährt einfach raus ohne zu merken, dass da einer im Überholvorgang ist, der dann in die dritte Reihe gedrängelt wird.
Bei den schnellen Leuten war das aber nicht zu beobachten.
MIr hat allerdings an der Strecke nicht so gut gefallen, dass viele sehr junge Ordner an den Gefahrenpunkten, wie Flößerbrücke standen. Die haben nichts gemacht.
Die hat auch nicht wirklich interessiert, wer wann die WK-Strecke quert.
Das war doof.
Dann ist mir noch aufgefallen, dass der WK von vielen jungen Polizisten in voller Montur gesichert wurde.
:Huhu:
PattiRamone
10.07.2018, 10:18
Auf dem ersten Viertel war es teilweise grenzwertig mit Drafting, aber es war zu dem Zeitpunkt auch noch recht voll vorne.
Es wurde von den Kampfrichtern aber wirklich bestimmt, aber auch maßvoll durchgegriffen. Wurde auch einmal angepfiffen, man pennt halt auch manchmal einfach.
Krass fand ich nur die fehlende Zeitnahme in der Wende von Friedberg. Habe meine Beobachtung des Abkürzers heute morgen an Ironman gemeldet, weil ich finde, dass so etwas asoziales einfach einen DSQ verdient hat.
Trillerpfeife
10.07.2018, 10:20
...
Krass fand ich nur die fehlende Zeitnahme in der Wende von Friedberg. Habe meine Beobachtung des Abkürzers heute morgen an Ironman gemeldet, weil ich finde, dass so etwas asoziales einfach einen DSQ verdient hat.
finde ich auch, aber mich hat es eh gewundert, dass gerade da keine Matte liegt.
Die Polizisten haben ganz schön geschwitzt. Beeindruckend auch die MülllKW am Römer. Ob das die gleichen Gründe hatte? Attentatprevention.
tridinski
10.07.2018, 10:33
Wie war es denn diese Jahr insgesamt mit dem Drafting, ausser den Spaniern?
ein Vereinskollege war als Motorradfahrer unterwegs mit nem Kari hintendrauf, der hat wohl recht großzügig Karten verteilt. Bei einer Pause an einem Sammelpunkt tauschten die sich dann aus und da war auch die Rede von zwei Spaniern, die wohl Paarzeitfahren gemacht haben. Als sie rausgepfiffen wurden meinten sie das wäre kein Problem, sie wären ja ein Team :( Hat den Kari aber nicht überzeugt und sie mussten in die Box. Falls das das einzige Mal war haben sie insgesamt aber trotzdem noch massive Vorteile rausgezogen, zum Kotzen. Für vorsätzliches Drafting sollte es direkt rot geben.
Auf der Ergebnisliste sehe ich zwei Sportler aus diesem Land, die die exakt gleiche Laufzeit (1sec) und Zielzeit (4sec auseinander), Schwimmen 2min30 in die eine Richtung, Rad 2min30 der andere schneller, ein Schelm wer böses dabei denkt.
Helmut S
10.07.2018, 10:36
als sie rausgepfiffen wurden meinten sie das wäre kein Problem, sie wären ja ein Team :(
Wie geil ist das denn? :Lachanfall:
Schwimmen 2:30
Wie 2:30? Ist dasmittlerweile (oder schonj immer) der Cut-Off in FFM ... hab mich damit noch nie beschäftigt. Und der hat tatsächlich 2:30 gebraucht, oder?
tridinski
10.07.2018, 10:38
Wie 2:30? Ist dasmittlerweile (oder schonj immer) der Cut-Off in FFM ... hab mich damit noch nie beschäftigt. Und der hat tatsächlich 2:30 gebraucht, oder?
2min 30sec war der eine beim Schwimmen schneller meinte ich damit, beim Radfahren der andere. Endzeit hatten die zwei 9:44.
Nobodyknows
10.07.2018, 10:38
Die Polizisten haben ganz schön geschwitzt. Beeindruckend auch die MülllKW am Römer. Ob das die gleichen Gründe hatte? Attentatprevention.
Das mit den Müllwagen als Blockade wurde gestern so auf der Helferparty eindeutig mitgeteilt.
Gruß
N. :Huhu:
spanky2.0
10.07.2018, 10:40
IRONMAN Vize-Europameister!!!
Es ist wie ein Traum, den ich immer noch nicht glauben kann, auch wenn die Trophäe vor mir steht!!
...
Schöner Bericht...und herzlichen Glückwunsch :Blumen:
...ich werde Dich dann im Oktober am Ali'i Drive auf'm Zettel haben ;)
Trillerpfeife
10.07.2018, 10:58
Das mit den Müllwagen als Blockade wurde gestern so auf der Helferparty eindeutig mitgeteilt.
Gruß
N. :Huhu:
Auf der Racebesprechung auch. Ich meinte die Polizisten in voller Montour
ricofino
10.07.2018, 14:44
Folgend noch meine Eindrücke zum Wettkampf in Frankfurt und ein bisschen drum herum.
Freitag zwei Stunden vor der Wettkampfbesprechung in Frankfurt angekommen. Diese nach 10 Minuten verlassen, nach 3-mal der Ansage, dass der Rote Wechselbeutel und wirklich nur dieser in der T2 zu sein hat war mir der Rest schon zu viel. War letztes Jahr schon sehr in die Länge gezogen, habe ich mir diesmal bei den Temperaturen in der Sonne erspart. Steht eh alles im Athleten Guide.
Ziel dieses Wettkampfes war, die Zeiten bzw. die Pace vom letztjährigen LD Debut in FFM in allen Disziplinen zu verbessern.
Schwimmen: Vorgabe war eine 1:08h (recht locker auch geschwommen beim Swim Day vor zwei Wochen). Bis zum Landgang exakt in der Vorgabe, nach dem letzten Richtungswechsel vor dem Schwimmausstieg wurde mir etwas unwohl und Schwindlig. Hatte ich so noch nie. Etwas verunsichert bin ich ca. eine Minute Brust geschwommen um mich zu sammeln. Während dessen tatsächlich mit dem Gedanken gespielt mit dem Rad nach Frankfurt zu fahren, Rad abstellen und mit Bierchen das Rennen als Zuschauer zu verfolgen). Dann noch lockerer zum Strand geschwommen und nach fast 1.11h (2017 1:09h) in die Wechselzone.
Der erste Wechsel ca. 2 Min. schneller als letztes Jahr, da hatte ich noch Rad Hose und Shirt angezogen, diesmal im Einteiler geblieben)
Radfahren: Gegenüber dem letzten Jahr deutlich mehr Athleten auf der Straße! Regelkonformes fahren in der ersten Runde schwierig, aber meist machbar, wenn auch oft in der zweiten Reihe. Schon zu Beginn auch den Wind aus Nordost gespürt der stärker war als vorhergesagt. In den Bergab- Passagen teils Seitenwinde, aber niemals Gefährlich. Das wurde es eher in den Kurven, aber auch nur weil sich viele Kameraden nicht trauen diese mit Schwung zu durchfahren. Des Öfteren wurde ich auch von kleineren Pulks überholt, da war das Windschattenfahren schon bewusst gemacht. Ein männliches Pärchen aus Spanien war auch dabei, die haben mich schon 2017 angekotzt (äh Angepisst), ja, ein Spanier hat letztes Jahr auf dem Sattel uriniert, ich war Gott sei Dank seitlich dahinter, andere Kameraden nicht! Zweimal habe ich beobachtet, dass das Penaltyzelt mit 10 bis 12 Athleten recht voll war. Außer diesen Beobachtungen habe ich mich auf mein Rennen Konzentriert, Gegen den Wind bis Friedberg klein gemacht, den Rückweg nach FFM mit meist Rückenwind genossen. Auch die Atmosphäre am Straßenrand war gut, wie ich finde waren Zahlreich Zuschauer erschienen. Auf der zweiten Runde entzerrte sich das Feld immer mehr, meine Geschwindigkeit konnte ich ziemlich gut halten. Die Konzentration wollte ich hochhalten, nach dem Toten Dachs am Seitenrand hatte ich Bilder eines kreuzenden Hasen vor mir (ein Kollege stürzte vor ein paar Wochen als ein Hase ihm in den Weg lief). Die letzte VP vor Friedberg musste ich dann doch dem Blasendruck nachgeben und bin aufs Dixi, trotz drücken und Fluchen kam kein Tropfen Urin, dafür umso mehr Schweiß in dem überhitzten Häuschen aus den Poren. Doof, etwa1,5 Minuten verloren wegen Nix. Ca. 5km vor Bad Vilbel wurde ein Kamerad vom Notarzt versorgt, hoffentlich ging es sich einigermaßen glimpflich aus. Komisch, auch letztes Jahr war da ein Sturz. Abgestiegen bin ich nach 5:32h, in Anbetracht der Streckenlänge und mehr Höhenmeter zum Vorjahr bin ich etwas schneller unterwegs gewesen.
Der zweite Wechsel hat ca. 5,5 Minuten gedauert. Ca. 1,5 Minuten Pinkeln (Diesmal liefs) und eine Minute Zeitstrafe wegen zu frühen Helmöffnens. Regel ist Regel und ich wusste nach dem Öffnen das es nicht erlaubt ist. Dass da ein Wettkampfrichter vorm Zelt steht ahnte ich nicht!!!
Laufen: Mindestziel war eine 4:12h (also 6er Schnitt). Wenn ich durchlaufen würde können auch unter 4h. Ich bin möglichst Locker angelaufen, wollte gleich den Rhythmus finden und nach Puls laufen (in meinem Fall 149 bis 151, Ausnahme die Steigungen). Den ersten Halbmarathon lief ich in 1:57h, toll, nochmal so. Bei KM26 kam der Hammer, ich musste nun an den VP durchgehen um noch mehr zu trinken und Gels zu nehmen. Nach den VP bin ich wieder losgetrabt. Der Puls war ca. 10 bis 15 Schläge zu tief, die Geschwindigkeit bei 6:30 bis 7 Min/km. Bei KM33 nach der VP etwas zur Seite gegangen um ein Gel zu nehmen und zu trinken, da standen dann auf einmal meine Mädels (18 + 22 vor mir. Kurz noch gequatscht und ab auf die letzte Runde. Es lief allmählich wieder besser und zum Schluss hin wieder richtig gut. Im Ziel war ich dann nach 4:12h (2017 4:24h) und insgesamt nach 11:08h (2017 11:04h).
Gegenüber dem letzten Jahr außer im Schwimmen etwas verbessert und auch zufriedener mit dem Wettkampf. Höhere Trainingsumfänge im Laufen haben sich bemerkbar gemacht, leider nicht ganz in dem Ausmaß wie ich erhofft hatte. Für 2019 habe ich kein Start in FFM geplant, wenn dann wieder 2020, da wäre ich erstmals in der AK50.
Die Stimmung auf der Strecke, ganz speziell am Main war sensationell, als Mehrmaliger Zuschauer und letztjähriger Teilnehmer des IM FFM würde ich behaupten, dass so viele Zuschauer noch nie Vorort waren. Warum im ursprünglichen IM Frankfurt Thread von einem Fori geschrieben wird das am Main keine Stimmung wäre kann ich nicht verstehen. Vielleicht lag er daheim auf dem Sofa. Auch meine Töchter, die normal nicht bei meinen Wettkämpfen dabei sind und auch noch nicht in Frankfurt waren sind von der Stimmung begeistert gewesen.
Die vielen Helfer sind Grandios, ich konnte im After Race Bereich eine Weile mit einem freiwilligen Helfer reden. Dieser ist seit Donnerstag bis Montag im Einsatz und wird das im nächsten Jahr wieder machen. Das sind für mich die wahren Helden solch einer Veranstaltung. Herzlichen Dank dafür an alle und Glückwunsch an alle Finisher.:Blumen:
Trillerpfeife
10.07.2018, 15:14
hey schön,
deine Phantasie mit dem Rad nach Frankfurt und dann zuschauen finde ich lustig. Ich dachte mir das nach dem Radeln. "eh komm stells Rad ab und schau beim laufen zu"
Aber cool das du es nicht gemacht hast. Glückwunsch zum Finish und ein schöner Bericht.
klaustopher
10.07.2018, 15:21
Ich fands auch ziemlich cool an der Strecke. Hat Spaß gemacht. Bin mit so einem grausamen BYKE bis nach Bad Vilbel gefahren, das hat man dann auch irgendwie mehrmals im TV gesehen :Lachanfall:
Kurz vor der ersten Profi-Durchfahrt da gewesen und gewartet bis Anne Haug durch war, dann runter zur S-Bahn gelaufen und an der Stelle fand ich schon, dass recht große Pulks unterwegs waren. Klar, am Berg profitiert man nicht wirklich vom Windschatten, aber so aus Richtung Hauptbahnhof kamen einige Räder, die mit deutlich zu wenig Abstand hintereinander her sind. Müsste man eigentlich bei der ~91km Zeit im Tracker sehen, dass da einige im Sekundenabstand drüber sind.
Kurze Frage hier: Bei den Zeitnahmen kann man das doch eigentlich auch im Nachhinein sehen, ob Leute die Abstände eingehalten haben. Die 12m müssten sich doch in Sekunden umrechnen lassen. Ist dann so wie ein Blitzer an der Straße ... Nimmt zwar nur den einen Moment auf, aber könnte man ja trotzdem im Nachhinein ahnden.
Wir sind dann weiter zur T2. Da war echt gute Stimmung. Wieder genau rechtzeitig zur Einfahrt der Profis. Von da an sind wir dann zum Wendepunkt der Laufstrecke vor der Uni Klink (da wo viele Athleten die Laternenstange nehmen um die 180° Kurve zu optimieren :cool:). Da hat mich mal wieder ein wenig schockiert wie viele Leute es gibt, denen vollkommen egal ist, dass sie gerade bei einer Riesengroßen Sportveranstaltung sind. "ICH WILL JETZT MIT MEINEM FAHRRAD DA RUNTER" Die zwei jungen Damen haben mir extrem Leid getan, weil sie immer wieder diskutieren mussten. Dass diese Passanten dann mit ihrem Fahrrad quer auf der Laufstrecke standen hat sie nicht wirklich interessiert ...
Von da sind wir dann gemütlich in Richtung Ziel. Diesmal war es da aber echt super voll. Letztes Jahr haben wir so 20 Minuten vor Einlauf der Pro-Männer noch ohne Probleme einen Platz bekommen, diesmal haben sie schon so 30 Minuten vorher keinen mehr auf die Tribühne gelassen.
Noch eine kurze Anekdote: Bdei einer der Verpflegungsstellen wollte ein AK Athlet ein Gel nehmen, es fiel ihm aus der Hand, und die nette Helferin ist ihm noch so 20m hinterhergelaufen um ihm nochmal ein neues Gel in die Hand zu drücken. Super Einsatz! Solche Helfer kann sich jede Veranstaltung wünschen :Blumen:
Hat mal wieder Spaß gemacht zuzuschauen. Höchster Respekt für alle die teilgenommen haben. :liebe053:
Kurze Frage hier: Bei den Zeitnahmen kann man das doch eigentlich auch im Nachhinein sehen, ob Leute die Abstände eingehalten haben. Die 12m müssten sich doch in Sekunden umrechnen lassen. Ist dann so wie ein Blitzer an der Straße ... Nimmt zwar nur den einen Moment auf, aber könnte man ja trotzdem im Nachhinein ahnden.
Da müssten aber mehrere Zeitmatten alle paar Meter liegen um da sinnvoll einen Verstoß raus interpretieren zu wollen und selbst dann am besten noch mit Videobeweis.
Ansonsten kann ja auch ein regelgerechter Überholvorgang zu Zeitgleichheit auf einer Matte führen.
PattiRamone
10.07.2018, 16:31
Da müssten aber mehrere Zeitmatten alle paar Meter liegen um da sinnvoll einen Verstoß raus interpretieren zu wollen und selbst dann am besten noch mit Videobeweis.
Ansonsten kann ja auch ein regelgerechter Überholvorgang zu Zeitgleichheit auf einer Matte führen.
Bei 36km/h macht man 10m pro Sekunde (wenn ich mich nicht verrechnet habe). Da kannst du gar nix mit beweisen, ausser die Matte ist Zentel genau.
Bei 36km/h macht man 10m pro Sekunde (wenn ich mich nicht verrechnet habe). Da kannst du gar nix mit beweisen, ausser die Matte ist Zentel genau.
Man könnte das mit Zielkameras koppeln. Mit unserer SwissTiming-Anlage kann ich dir auf die 1/1000 Sekunde sagen, in welchem Zeitabstand 2 Personen eine Linie überfahren. Den seitlichen Versatz sehe ich auch. Trotzdem müsste man noch eine 2. Kamera haben um beurteilen zu können, ob die Situation evtl. regelgerecht ist.
Trillerpfeife
10.07.2018, 16:59
Ich fands auch ziemlich cool an der Strecke. ....
Noch eine kurze Anekdote: Bdei einer der Verpflegungsstellen wollte ein AK Athlet ein Gel nehmen, es fiel ihm aus der Hand, und die nette Helferin ist ihm noch so 20m hinterhergelaufen um ihm nochmal ein neues Gel in die Hand zu drücken. Super Einsatz! Solche Helfer kann sich jede Veranstaltung wünschen :Blumen:
Hat mal wieder Spaß gemacht zuzuschauen. Höchster Respekt für alle die teilgenommen haben. :liebe053:
sehr schön. :)
Danke!
Zur Kontrolldiskussion mit High Speed Kameras. Ich tät jeden Starter mit einem GPS Tracker ausstatten. Das ganze gekoppelt mit einer Software die Alarm gibt sobald zwei oder mehrere zu lange zu dicht aufeinanderhängen.
Zack kommt die Drohne angeflogen oder die Sperren werden automatisch an die Zeit angehängt.
Das wäre doch was für unsere Hardliner hier.
Microsash
10.07.2018, 18:02
Noch eine kurze Anekdote: Bdei einer der Verpflegungsstellen wollte ein AK Athlet ein Gel nehmen, es fiel ihm aus der Hand, und die nette Helferin ist ihm noch so 20m hinterhergelaufen um ihm nochmal ein neues Gel in die Hand zu drücken. Super Einsatz! Solche Helfer kann sich jede Veranstaltung wünschen
Kann ich nur zustimmen, die Helfer waren super ! gegen Ende war mir auch nach Cola, aber als Schorle schmeckts furchtbar. Den Helfern zugerufen " Cola pur !" , wurde verneint und hab mir halt n Iso geschnappt und weiter. Auf einmal läuft ne Helferin neben mir mit nem Becher Cola in der Hand :Blumen:
Zur Kontrolldiskussion mit High Speed Kameras. Ich tät jeden Starter mit einem GPS Tracker ausstatten. Das ganze gekoppelt mit einer Software die Alarm gibt sobald zwei oder mehrere zu lange zu dicht aufeinanderhängen.
Zack kommt die Drohne angeflogen oder die Sperren werden automatisch an die Zeit angehängt.
nein, es werden Magnetfelder aktiviert, die den hinteren Fahrer nach hinten drücken, bis er den vorgegebenen Abstand einhält.
Sehr schöne Berichte von euren Teilnahmen als was auch immer! Und Gratulation zu euren Leistungen und das Teilhabenlassen hier :Blumen:
Hier mein Bericht, grundsätzlich decken sich meine Eindrücke gut mit denen anderer hier.
Beim Schwimmen war die Orientierung auf dem Weg zurück zum Australian Exit wegen der aufgehenden Sonne unmöglich, konnte nix erkennen und habe mich nur nach den Füßen vor mir gerichtet. Offensichtlich hatten die Augen, die zu diesen Füßen gehörten, jedoch das gleiche Problem wie meine. Somit hatte ich beim Landgang schon 1630m auf der Uhr… Insgesamt 1:15h waren 5 Minuten schlechter als erhofft.
Am Anfang auf dem Rad waren wirklich viele Karis unterwegs und es wurde deutlich weniger gedraftet als die letzten zwei Jahre. Allerdings: auf einer Abfahrt hat eine Dame einige Positionen vor mir die blaue Karte gesehen, ich konnte nicht erkennen, wofür. Kurz darauf habe ich sie beim Überholen gefragt, was der Grund für die Strafe war, und sie antwortete, sie wisse es nicht und der Kari hätte nur sehr barsch gesagt, sie solle weiter fahren. Gegenwind war ein Thema und auf der zweiten Runde hat am Hühnerberg ein Bauer das Feld genau neben der Straße gemäht. Ein tolles Gefühl wenn man bergauf mit angehaltenem Atem durch eine Wolke aus Staub und Strohschnipseln radeln darf. Runter nach Frankfurt hatte ich dann noch einen Schreckmoment, als eine Frau mit ihrem Kind kurz vor mir plötzlich auf die Straße gelaufen ist. Ich habe voller Panik geschrien und sie ist zum Glück noch zurück gesprungen. Das war knapp. Ich wollte ungefähr 190 Watt treten und das ist es auch geworden, leider im Schnitt nur 31,5 km/h. War’s der Gegenwind, mehr Höhenmeter, ich weiss es nicht. Letztes Jahr waren es bei 178 Watt 33 km/h. Die Leistung war ok, die Zeit eher nicht.
Immerhin fühlte ich mich gut, der Wechsel mit Bikeracking hat reibungslos funktioniert und ich bin locker los gelaufen. Jedoch merkte ich schnell, ein kurzer Stopp am Dixi war angesagt, sonst wird es unentspannt. Mein Plan war ein Schnitt von 5:15 zu laufen, geworden ist es dann zunächst eine 5:00 mit Rückenwind. Auf der Sachsenhäuser Seite war dann gefühlt eher leichter Gegenwind und da pendelte es sich bei 5:10 ein. Prima. Im letzten Jahr bin ich schon früh auf der Laufstrecke gestorben und ich hatte mir konkret vorgenommen, auf jeder Runde zwei Gels zu nehmen. Das funktionierte, meine Support Crew hatte ein tolles Schild zur Motivation aufgehängt, ich war gut drauf, blieb aber weiter konzentriert, die Quälerei vom Vorjahr im Hinterkopf. Es ging gut bis km 30, dann hat der Magen gesagt, er will kein Gel mehr. Der Kopf hat dann entschieden, es muss auch mit „nur Cola und Iso“ gehen. 5 km später haben dann die Beine geantwortet, es geht nicht mit „nur Cola und Iso“. Daraufhin hat der Kopf entschieden, dann wird halt gegangen. Die Beine waren zufrieden, der Magen auch. Aber der Wille nicht. Es kann doch nicht sein, dass der ganze Tag kurz vor Schluss noch verhunzt wird. Wir haben uns dann alle geeinigt, dass wir über unseren Schatten springen wollen. Die Beine laufen noch bis zum nächsten Verpflegungsstand, der Magen nimmt noch ein Gel und der Kopf hält sich raus, der Wille hat das Sagen. So hat das dann noch bis zum Ziel funktioniert. Nicht mehr ganz so schnell aber mit 3:48h für den Marathon bin ich zufrieden und insgesamt 11:08h war die Zeit, die am Sonntag in mir drin war. Ich habe mir nix vorzuwerfen, es war ein geiler Tag und ein prima Wettkampf.
Die Helfer waren der Wahnsinn, wie lange die in der Sonne stehen und trotzdem mit einem unbeschreiblichen Enthusiasmus immer wieder Getränke, Gels und Schwämme reichen, man kann es nicht genug loben und sich dafür bedanken. Wirklich, großen Respekt dafür, ich hoffe, die Volunteers kriegen alle mit, wie dankbar wir Athleten sind und wie sehr wir sie feiern. Insgesamt eine super Veranstaltung im Herzen von Europa.
Chmiel2015
10.07.2018, 19:31
http://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=42920&page=42
Ich habe mich hier verewigt.
Glückwunsch an Henry Hell zur Quali. Geile Performance.:Blumen:
Allen Finishern einen RIESENGLÜCKWUNSCH ! :liebe053:
Ich konnte nach etlichen Jahren mal nicht in Frankfurt als Helfer oder zum Support dabei sein, andere Aufgaben gingen vor...
Aber ich habe von 8 Uhr an die Live-Übertragung im hr-Fernsehen verfolgt und auch die letzte Viertelstunde (21:45 - 22:00 Uhr , hr3) noch mitgefiebert. Insofern kann ich ein klein wenig nachvollziehen, wie das mit der Gänsehaut ist, wenn man endlich, endlich auf den verdammten roten Teppich läuft und jemand sagt:
"You are an IRONMAN!" :liebe053:
:Danke: auch für die lebendigen Berichte, mit denen wir ein wenig Anteil haben konnten an eurem großen, "längsten Tag des Jahres".
Hallo in die Runde, sehr schöne Berichte und vorallem toll die verschiedenen Sichtweisen. Herzlichen Glückwunsch an jeden einzelnen Finisher!
Hier auch mein Bericht, ein wenig mehr Worte, aber für hier schon gekürzt, ausführlicher im Blog... FRAUEN... :Lachanfall:
„Das ist die perfekte Welle, das ist der (fast) perfekte Tag, lass dich einfach von Ihr Tragen, denk am besten gar nicht nach…“
Durch die MD Limmer war ich tatsächlich bereits sehr früh ziemlich aufgeregt, das Essen schmeckte mir schon sehr früh in der Rennwoche nicht mehr richtig, ein sicheres Anzeichen für Vorstartnervosität. Dann kam er, der Tag X und wir standen um 5 Uhr morgens in der langen Schlange für den Shuttlebus zum Langener Waldsee. Ich stöpselte meine Kopfhörer ein und hörte von nun an meine Playlist, die ich für die Fahrt mit dem Bus zusammengestellt hatte. Das Lied von Juli stimmte mich auf den Tag ein und bei Hall of Fame bekam ich bereits im Bus Gänsehaut und Tränen in die Augen.
Alles ging dann vorm Start recht schnell und ich stand in zweiter Reihe vor dem Auslass zum Rolling Start. Ohhhh nein, war ich schon bereit?? Ich weiß nicht…. Vielleicht sollte ich doch noch mal zurück? Nein, es gab kein zurück, es ging los. Unser Tag! Schwimmen lief bei mir ziemlich entspannt ab, ich sah wie alle gegen die Sonne rein gar nichts und schwamm einfach nach Gefühl. Ich hatte einen gefühlt guten Rhythmus, überholte viele Mitstreiter. Ich hätte jedoch gern mal von oben gesehen wie ich geschwommen bin, denn an jeder Boje wurde es total eng, nach den Bojen schwamm ich plötzlich allein. Rechts neben mir mit einigem Abstand die andere Meute. Ich schaute nach vorn, ich schwamm gerade auf die nächste Boje zu, meiner Meinung nach. So ging mir das bei jeder Boje! Und ja, ich schwamm ordnungsgemäß rechts vorbei. Keine Ahnung was das war Der Australien Exit war in der Tat viel schwerer als angenommen, ich hatte es zwar ein paar mal geübt aber irgendwie ging da trotzdem nichts. Ich bekam überhaupt keine Luft, so dass ich ging und auch ins Wasser langsam rein watete um wieder etwas Luft zu bekommen und dann ab auf die zweite Runde. Fand ich vom Kopf her recht angenehm zwei Runden zu schwimmen. Ich hatte das erste Mal keine Uhr beim schwimmen um, kannte daher auch nicht meine Zeit.
Dann rauf aufs Rad. Die ersten 10-12km bis nach Frankfurt rein war die Radstrecke recht voll und schön flach. Ich fuhr sehr kontrolliert nach Watt und drosselte mich dadurch, nicht hier schon zu überpacen. Die Beine fühlten sich Bombe an und auch an den ersten Anstiegen ging es sehr gut durch. Den Wind nahm ich nicht so schlimm war, ein Zeichen das es mir gut ging. Ich fuhr sehr kontrolliert nach Watt und konnte diese auch tatsächlich ohne Probleme bis zum Schluss durchhalten. Bei „The Hell“ – der Kopsteinpflasterpassage - dachte ich, ich wäre tatsächlich in der Hölle angekommen… What the f… ist das bitte? Ich hatte größte Mühe mein Rad zu halten, mir dabei nicht die Zunge durchzubeißen und meine ganze Verpflegung schwappte in unkontrollierten Mengen aus dem Trinkschlauch meiner Trinkbombe… Ordentlich durchgerüttelt freute ich mich danach wieder auf einer „normalen“ Teerstraße weiterfahren zu dürfen.
Die Stimmungsnester waren der Wahnsinn, echt super Stimmung an der ganzen Strecke! Als ich in Bad Vilbel einfuhr und die Mengen sah die mich den Berg hochpeitschten hatte ich tatsächlich mehr als Gänsehaut und Tränen in den Augen! Was will man mehr!!
Fast oben angekommen überholte ich eine Mitstreiterin, hinter mir kam ein Athlet in dritter Reihe und wollte uns beide überholen, er kam nur leider wegen der Zuschauer nicht vorbei, fuhr hinten an mein Rad, wir kankelten, verhakten uns und fielen zusammen um!!!! Yes, super!! Nun lag ich da und war völlig neben mir. Zuschauen hoben uns auf, entwirrten unsere Räder. Der andere Teilnehmer fuhr ohne mich zu fragen wie es mir ging weiter. Vor Schock habe ich das in dem Moment aber überhaupt nicht realisiert, ich weiß weder seine Startnummer noch seine Nationalität. Ich zitterte irgendwie am ganzen Körper vor Schreck und plapperte nur immer vor mich hin, ich müsste weiter. Sie ließen mich jedoch nicht gleich los, da ich scheinbar total blass im Gesicht war. Nachdem ich kurz durchgeschnauft hatte und merkte dass ich zum Glück außer einem blutenden Knie nicht viel abbekommen hatte und auch mein Rad keinen großen Schaden hatte, machte ich mich wieder los. Nun hieß es durchatmen, runterkommen und auf das weitere Rennen konzentrieren. Irgendwann schlug meine Laune von Schock in Wut um und ich trat ordentlich in die Pedalen. Alles lief danach recht gut und nach 185 km fuhr ich die Wechselzone an, yeahhh jetzt laufen!
Schnell gewechselt, ich hatte ja schon Zeit liegen lassen und ab auf die Laufstrecke. Die ersten Meter hier waren auch eine Wahnsinnstimmung. Unsere Leute standen gefühlt überall und schrien, klatschten ab, feuerten uns an. Der Wahnsinn! Alles fühlte sich gut an, wie immer viel zu schnell, aber das sollte sich noch einpendeln. Bei ca km 2 kam am Gerippten eine Wende, ich lief, blieb an einer Straßenbahnschiene hängen und lag heute nun schon zum Zweiten Mal am Boden. Nun war das andere Knie blutig, der Schmerz verteilte sich zumindest. ;) Zumindest war ich nun wachgerüttelt, das die Koordination wohl doch nicht mehr die beste war und ich bei dem anspruchsvollen Untergrundwechsel achtgeben musste. Bis zur Hälfte lief alles gut durch, aber irgendwie fühlte sich das laufen trotzdem sehr zäh an, durch den anspruchsvollen Untergrund mit viel Kopfsteinpflasterpassagen, Bergabpassagen und Schienen kam ich nie richtig in meinen Flow, konnte Kopfmäßig nicht abschalten und einfach nur Laufen. Die Strecke war unheimlich voll, man musste ständig Zick Zack laufen, ausweichen, schauen das man keinem in die Hacken läuft, der aprupt stehen blieb. Auch die Verpflegung an den Getränkestationen wurde zunehmend anstrengender, ich lief eigentlich wenn es ging immer durch und trank Wasser im Laufen. Das war jedoch irgendwann fast gar nicht mehr möglich weil es sich dort total staute. Hier war ich dann auch ein paar Mal gezwungen zu stoppen und zu gehen um mich ordentlich verpflegen zu können.
Bei km 21 wollte ich dann mein Special Need aufnehmen, kam mit ordentlichem Schwung dort an…suchte und suchte in den Reihen meiner Nummernfolge, keine 822 zu sehen. Die netten Helferinnen suchten mit, doch mein Beutel war einfach nicht zu finden. Nach einer gefühlten Ewigkeit, begleitet von lautem Fluchen meinerseits fanden wir ihn dann in einer komplett anderen Reihe einsortiert. Was solls, kann passieren. All das ließ mich irgendwie nörgelnd über die Strecke laufen, wenn ich grad dran denke muss ich selbst lachen, war vermutlich ziemlich witzig als Außenstehender. Unseren Supportern rief ich irgendwann in Runde drei zu, ich hätte jetzt auch irgendwie wenig Lust noch zwei mal im Kreis zu rennen. Aber ich tat es trotzdem! Die Beine wurden immer schwerer und ich wusste immer noch keine Zeit wo ich nun eigentlich stand. Ich wusste nur ungefähr, dass ich keine Zeit zum bummeln hatte, wenn ich unter 12h bleiben wollte. Bei Km 34 rief mir eine Freundin zu, wenn du jetzt so durchziehst schaffst du unter 12h und läufst unter 4… Ohhh neeee, jetzt noch weiter durchziehen? Ich war eher geneigt dem Drang nachzugeben ein wenig erholend zu gehen. Puhhh, dann musste ich mich jetzt tatsächlich noch mal ordentlich zusammen reißen, aber die letzten km zogen sich ins unermessliche.
Dann das letzte Bändchen, der letzte Wendepunkt, die letzte Brücke rauf und runter…. Die letzten Meter, Schritt für Schritt voran… und dann…. rechts abbiegen, endlich! Man kann einfach nie beschreiben was das für ein Gefühl in einem auslöst, nach so einem langen Tag. Es ist atemberaubend, unvergleichlich, man ist erfüllt von Stolz, den Tränen nah. Abklatschen mit den Supportern, abklatschen mit dem Kommentator, feiern lassen! Yes i did it again!!!
Im Ziel ein Blick zurück auf meine Endzeit: 11:49h, Marathon in 03:55h – 50Minuten schneller insgesamt als letztes Jahr und allein 21min schneller gelaufen. Einen nie erträumten Platz 9 in meiner AK. Unglaublich…. Das war in der Tat „die (fast) perfekte Welle, mein (fast) perfekter Tag!!!!
Ich ahne nun ein wenig nach meinem zweiten Ironman was es heißt, durch vielen mentale Auf und Ab`s zu gehen. Ich habe sie auf der Laufstrecke mehrfach kennengelernt. Und auch habe ich eine Ahnung bekommen warum es heißt, auf der LD kann alles passieren!
Das Rennen in Frankfurt gefiel mir wirklich gut, tolle Radstrecke, Unmengen an überaus freundlichen und hilfsbereiten Helfern. Ein top organisiertes Rennen, ich komme sicher wieder.
In diesem Sinne plane ich trotz der aktuellen Schmerzen schon wieder neue Abenteuer! ;)
Hütchen
Trillerpfeife
11.07.2018, 22:40
tolle Berichte! :Blumen:
Und die Finisher Pix sind online
tria ghost
12.07.2018, 08:25
tolle Berichte! :Blumen:
Und die Finisher Pix sind online
Und die Hälfte der Bilder sind nicht von mir und sogar der Starter mit meiner Startnummer aus 2017 war mehrfach dabei (extra mal nach der Teilnehmerliste 2017 geschaut und die Namen abgeglichen)....
Ganz toll. Hätte nur noch gefehlt, dass die mich wartend vorm Dixie abgelichtet hätten...:dresche
Es gibt bei mir 8 Bilder vom Schwimmexit und nur bei einem bin ich erkennbar...
PattiRamone
12.07.2018, 08:36
Und die Hälfte der Bilder sind nicht von mir und sogar der Starter mit meiner Startnummer aus 2017 war mehrfach dabei (extra mal nach der Teilnehmerliste 2017 geschaut und die Namen abgeglichen)....
Ganz toll. Hätte nur noch gefehlt, dass die mich wartend vorm Dixie abgelichtet hätten...:dresche
Es gibt bei mir 8 Bilder vom Schwimmexit und nur bei einem bin ich erkennbar...
Ist bei mir auch so... dazu dann über 1900!!! Seiten mit unsortierten Bildern ohne irgendeinen Filter... super Service
Helmut S
12.07.2018, 08:43
Servus HenryHell!
Hast du meiner Frage nach deiner AK überlesen oder hab ich deine Antwort nicht gesehen? ;) Würde mich interessieren! Danke :Blumen:
LG H.
tandem65
12.07.2018, 10:18
Hast du meiner Frage nach deiner AK überlesen oder hab ich deine Antwort nicht gesehen? ;) Würde mich interessieren! Danke :Blumen:
Ich lidl das mal für dich.
M 40-44
Und die Hälfte der Bilder sind nicht von mir und sogar der Starter mit meiner Startnummer aus 2017 war mehrfach dabei (extra mal nach der Teilnehmerliste 2017 geschaut und die Namen abgeglichen)....
Ganz toll. Hätte nur noch gefehlt, dass die mich wartend vorm Dixie abgelichtet hätten...:dresche
Es gibt bei mir 8 Bilder vom Schwimmexit und nur bei einem bin ich erkennbar...
So war es bei mir im Kraichgau auch. Wollt die eigentlich kaufen, aber selbst nach meiner Email das ich nur auf der Hälfte meiner Bilder bin (und der Rest irgendein anderer Kerl) ist nix passiert.
Helmut S
12.07.2018, 10:26
Ich lidl das mal für dich.
M 40-44
Sehr geil! :Lachen2: Danke :Blumen:
PattiRamone
12.07.2018, 11:37
Servus HenryHell!
Hast du meiner Frage nach deiner AK überlesen oder hab ich deine Antwort nicht gesehen? ;) Würde mich interessieren! Danke :Blumen:
LG H.
Sorry, nicht gelesen :) AK40 ist korrekt.
AndrejSchmitt
13.07.2018, 11:02
So, nun, zwar etwas verspätet, auch von mir ein kleiner Rennbericht aus Frankfurt.
Kurz zu meiner Person: Komme aus Franken, genau Bamberg, bin 37 und Triathlon mache ich seit jetzt genau einem Jahr. Läuferisch bin ich aber schon länger aktiv, seit 2012, und bin schon einige Marathon's gelaufen. Nachdem ich meinen Six-Star finish im letzten Jahr erreicht habe, war ich auf der Suche nach einer neuen Herausforderung. So kam ich dann letztendlich zum Triathlon. Mit dem Schwimmen hab ich erst letztes Jahr begonnen, ebenso mit dem Radfahren.
Meine Vorbereitung auf den IM Frankfurt hab ich im Januar nach einem Trainingpeaks Plan von Matt Fitzgerald gestartet. Als Vorbereitung auf Frankfurt hab ich die Challenge Heilbronn 3 Wochen vorher in 5:16 (38:00; 02:52; 01:38) gefinished. Mein Ziel für FRA war ein SUB11 Finish (1:15; 5:40; 3:55) wenn alles optimal läuft. Und als Minimalziel hab ich mir ein SUB12 Finish gesetzt. In der Vorbereitung bin ich dieses Jahr 5000km geradelt, 1000km gelaufen und 130km geschwommen.
Der IM in Frankfurt war mein erst dritter Triathlon überhaupt. 2017 hab ich eine OD gemacht und kurz vorher eben die Challenge Heilbronn. Von daher war natürlich vieles sehr neu für mich. Vor allem die "cleane" Wechselzone war komplett neu.
Startunterlagen hab ich Sa. früh abgeholt und hab dann Nachmittags mein Rad in Langen eingecheckt. Hier gleich der 1. Fauxpass. Lauf/Radsocken vergessen, egal, nehm ich dann am So. mit. Bin dann nach dem Abstellen des Rads/Wechselbeutels allerdings wieder zum vorderer Ausgang raus. Hab dann erst am Auto gemerkt, dass ich keinen Trasnponder hab :Cheese: Also, nochmal die 2km zurück. Fauxpass Nr.2
Sa. bin ich dann um 22:00 Uhr ins Bett und konnte überraschend schnell einschlafen bis 3:30 der Wecker klingelte. Frühstück und gegen 4:00 war ich am 1. Bus nach Langen. Kurz noch am Start frieren bis um Punkt 5 die WZ geöffnet hat.
Vor dem Schwimmen hatte ich am meisten Bammel. Es lief dann aber überraschend gut. Ausser, dass ich auf dem Rückweg, gegen die Sonne schwimmend, im kompletten Blindflug unterwegs war. Einmal bin ich von der Strecke abgekommen und wurde von einem Kajak zurück auf die Strecke geschickt. Den Australien Exit hatte ich nach 30min erreicht und das Ziel dann in 1:16. Eine 2er Pace wollte ich schwimmen. Hat geklappt. Damit war ich sehr zufrieden, auch wenn andere vor Scham im Boden versunken wären ;)
T1 lief ohne Probleme und so rollte ich los in Richtung Frankfurt. Mein Ziel war es 185W NP zu fahren bei einem FTP von 250W um noch Reserven für den Marathon zu haben. Nach der ersten Runde war ich bei NP 195W und wusste, dass ich jetzt etwas rausnehmen muss. Die zweite Runde bin ich entsprechend langsamer gefahren und bin am Ende mit einem NP von 184W in T2 eingefahren. Punktlandung. Allerdings habe ich zwei Mal eine Zeitstrafe von 5min bekommen. Drafting. Da fehlt mir einfach noch ein wenig die Erfahrung. Ich hatte immer versucht genug Abstand zu halten, aber wenn dann 20 Mann hintereinander her fahren ist das zum Teil auch sehr schwierig. Mein Radsplit lag am Ende bei 5:55. Abzgl. der 10min Strafe war ich nur 5 Minuten über meinem Ziel. Daher war ich eigentlich recht zufrieden. Auch meine Radverpflegung die rein flüssiger Natur war (Maurten) hat super funktioniert. Allerdings war das Ziel Sub11 jetzt schon gestorben, da ich hierfür einen 3:35 Marathon gebraucht habe. Die Zeit bin ich dieses Jahr in Boston gelaufen, aber mir war sofort klar, dass bei diesen Temperaturen dies heute niemals drin ist. T2 verlief ohne Probleme und so ging es auf die abschließenden 42,195km
Also Ziele neu definiert: Ich wollte nun versuchen den Marathon zumindest in Sub4 zu laufen. Die erste Runde lief auch in die richtige Richtung. Allerdings haben sich schon nach 5km meine Oberschenkel gemeldet. Ab KM10 hatte ich dann auch Probleme mit dem Magen und bekam zu guter Letzt noch Durchfall. Hatte eine Woche vor FRA eine fieße Magen-Darm Grippe. Die war wohl noch ein bisschen in mir drin. Da ich einen weißen Rennanzug trug, war ich heilfroh, dass ich es auf das erste Dixi geschafft habe :Cheese: Es folgten im Verlauf des Rennens noch zwei weitere Stops. Die Hitze war echt brutal. Ich hielt ab der 2. Runde an jeder Station. Wasser, ISO, Eis und nasse Schwämme. Ab der 3. Runde waren auch die Sub4 ausser Reichweite und daher bin ich auf mein Minimalziel Sub12 runter gegangen. Vor der letzten Runde hatte ich noch 90min Zeit für die verbleibenden gut 11km. Daher hab ich auf der letzten Runde nicht mehr wirklich alles aus mir rausgeholt und das Leiden in Grenzen gehalten. 3km vor dem Ende hab ich dann noch eine 1km Laufpause eingelegt, da meine Oberschenkel kurz vor dem Krampfen waren. Kurze Zeit später war ich dann auf dem roten Teppich. Und Bäm, mein erstes IM Finish in 11:48!!! Ziel verfehlt, dennoch überglücklich.
Vor einem Jahr war es unvorstellbar für mich einen IM zu finishen. Die Distanzen waren einfach nur schwer vorstellbar. Aber der Mensch ist zu so viel mehr fähig als er denkt! Unglaublich. Es war einfach ein geiler Ritt das letzte halbe Jahr. Ich habe fast jede Trainingseinheit genossen und das Gefühl es dann geschafft zu haben, das fast unmögliche, UNBEZAHLBAR!
Stimmung kann ich jetzt nicht vergleichen, fand sie aber auf der Laufstrecke überragend. Rad war bis auf den Heartbreak Hill etwas Mau finde ich. Warum man die Radstrecke durch die lange Gerade und die Wende am Ende in Friedberg nicht auf die 180km gekürzt hat (Wende am vorherigen Kreisel?????????) bleibt mit immer ein Rätsel!
Gleich am Montag habe ich einen Startplatz für Roth 2019 bekommen. Dieses Mal wieder Sub11 als Ziel. Dafür werde ich zunächst mal meinen FTP steigern und im Herbst noch einen Marathon laufen....
Etwas lang, Danke fürs Lesen
Chrispayne
13.07.2018, 12:12
Warum man die Radstrecke durch die lange Gerade und die Wende am Ende in Friedberg nicht auf die 180km gekürzt hat (Wende am vorherigen Kreisel?????????) bleibt mit immer ein Rätsel!
Glückwunsch zum ersten Mal! :-)
Zum Rad...ja, das dachte ich mir auch vorher, aber Johannes hat es hier in den Videos ja erklärt. Die Stadt Friedberg wollte auch etwas vom Ironman haben. Der Landkreis hat ja einen maßgeblichen Anteil durch die Streckensperrungen. Wir haben also mit den Zusatzkilometern quasi "Danke" gesagt. Waren 5 diplomatische Kilometer :-)
Kann halt auch mal anders rum gehen, wie z.B. in Wiesbaden beim 70.3 wo die Stadt Raunheim sich irgendwann mehr oder weniger quer gestellt hat und es kein adäquates Schwimmgewässer für eine doch erfolgreiche Veranstaltung gab.
Trillerpfeife
13.07.2018, 12:21
von mir auch Glückwunsch zum Finsh und danke für deinen Bericht. Der ist nicht zu lang.
In Friedberg war ja auch bei meiner ersten diplomatischen Wende noch viel los auf dem Platz.
So betrachtet fand ich die extra Km nicht so schlimm.
Nilspein
24.07.2018, 12:27
Zwei Wochen nach dem Rennen ist das Teilnehmerbändchen abgefallen, die Startnummern an den Beinen sind runter und ich habe mal Zeit, den Wettkampf abzuarbeiten.
Diesmal ist das Sportliche nicht unbedingt der schwer verdauliche Part gewesen, auch wenn ich mit der Gesamtzeit von 11:37h nicht ganz zufrieden bin: das Schwimmen verlief bis auf ein besonderes Vorkommnis (siehe unten) recht ok, ich hatte nicht die Tempohärte wie in den Vorjahren. Das mag an der Trainingsumstellung im letzten Jahr gelegen haben, ich bin sehr wenige meiner Powersets geschwommen und habe mehr Technik und Lagen und kurze Intervalle gemacht. Meine Technik ist dabei besser geworden und es schwimmt sich auch entspannter, aber eben nicht ganz so schnell wie früher. Zukünftig muss ich einen Mittelweg finden, aber die Basis ist gelegt. Mit einer 1.06h kann ich ganz gut leben.
Auf dem Rad machten sich weitere Änderungen zum Vorjahr bemerkbar: eine neue Zeitfahrmaschine und die neue Sitzposition. Alles in Testwettkämpfen erprobt und für schnell befunden: in den Wochen vor Frankfurt habe ich quasi sämtliche PBs der Vorjahre verbessert und fühlte mich auch bärenstark. Sowohl über die Mittel- wie auch auf der Kurzdistanz konnte ich mit den starken Radfahrern mitfahren, Tempoverschärfungen mitgehen und permanent Druck machen. Mir ist schon klar, dass Frankfurt von der Leistungsdichte gesehen natürlich nicht mit einem lokalen Wettkampf zu vergleichen ist, aber hier war komplett das Gegenteil der Fall. Ich wurde nur überholt auf den ersten 100km. Meine Beine waren nicht schlecht, aber es fehlte der letzte Punch, so als wären nur 90% möglich. Und das ist bei so einem Feld brutal. Warum? Weil sich in den ersten 3 Stunden permanent Leute an mich rangepirscht, dann mit 1.5 km/h Geschwindigkeitsüberschuss neben mich gekämpft haben, so dass ich mich 12m fallen lassen musste - und das aber mal fix, denn die Wettkampfrichter waren permanent da, was ja auch richtig ist. Wenn das aber zum x-ten Mal passiert, frustriert das enorm. Ich hatte nicht die Kraft, mich an die Spitze der Pulks zu setzen oder selber das Tempo zu bestimmen, also wurde ich durchgereicht, vom Kari angepfiffen und verwarnt (Was machst du da? Soll das Überholen sein oder stirbst du grad?) und da ich keine Zeitstrafe kassieren wollte, habe ich mich also zurückgehalten und wollte auf der zweiten Runde Druck geben. Es war megavoll, viel zu voll. Wollte man regelkonform fahren, so war das sehr oft nur schwer möglich; das haben die Karis auch gesehen und Zeichen gegeben, dass man wieder mehr Abstand halten solle. Ich kam mir aber nicht wie in einem Rennen, sondern eher wie beim Einweisen auf eine Autofähre vor. Was eine Sch…se. Obwohl die Radstrecke dieses Jahr mit über 1.500HM auch noch etwas selektiver war, war das Problem dort, wo ich gefahren bin eklatant und hat mir den Spaß massiv verdorben. Und dann kommt der Kopf dazu. Und der Wind. Und die Hitze. Das Hirn rechnet nur noch negativ. Mit einem 33,x Schnitt wird das nichts mit sub11, mit einer Zeit in der Gegend von 10.30h - das war eigentlich mein Ziel - sowieso nicht. Du stirbst, das sieht sogar der Kari. Nicht dein Tag, fuck. Als der Weg dann auf der zweiten Runde etwas freier wurde, waren die Beine komplett weg, oder hatten sich an das moderate Renntempo gewöhnt, also den 33er Schnitt über die 185km einfach stumpf in 5.35h durchgefahren und null Komma null Spaß dabei gehabt, was auch an der Aggressivität auf der Strecke gelegen hat (siehe unten).
Dann kam T2 und Laufen und dann schon das Ziel. Marathon in 4.44h, da weisste Bescheid, gelle ;-). Erst im Ziel habe ich gemerkt, wie überhitzt ich war. Ich habe Salztabletten nach Plan genommen und mich auch gut mit Getränken versorgt, gerade beim Laufen. Trotzdem gingen im Zielkanal die Lichter aus. Der Moderator vor dem Ziel hat mit mir abgeklatscht und mich dabei fast umgehauen - aber: nur gestolpert, nicht gefallen. Kurz in der Kiss&Cry Zone meine Familie gesehen und dann ging es ab ins Sanizelt. Nach 1l Kochsalzlösung ging es wieder einigermaßen. Kein besonders guter, aber auch kein sauschlechter Wettkampf, 11.37h für die Verhältnisse und die Beine sind in Ordnung. Peace.
Womit ich bis heute aber keinen Frieden geschlossen habe: nach ca. 500m im Schwimmen kommt mir ein Kollege von der Seite immer näher; soweit nichts Besonderes. Als er direkt neben mir schwimmt, fängt er an, mir mit seiner Faust immer auf den Rücken zu schlagen. Er will seitlich vor mich ziehen und aus dem Weg haben; als er mich mit seinem ausgestreckten Arm in der Überwasserphase am Kopf erreichen kann, reisst er mir die Brille runter. Jeder von uns kennt das: man kommt sich im Wasser nahe und merkt, wenn man mit einem Armschlag den Nachbarn berührt, also macht man die Hand weich, zieht bzw. streichelt über den anderen Athleten und macht sich aus dem Weg. Nicht so der Kollege: der hat nach meiner Brille und dem Band gegriffen. Das war kein Versehen. Brille also runter, ich schrecke auf und halte an, weil natürlich Wasser reinkommt und die Brille schief hängt und ich nix mehr sehen kann. Der Typ ist quasi einen Armzug voraus als ich anhalte, ich habe seine Beine neben mir und schiebe diese weg von mir, weil ich nicht auch noch den Beinschlag abbekommen möchte. Daraufhin hält er an, dreht sich zu mir um und macht einen Brustschwimmschlag in meine Richtung. Ich erwarte, dass er nachfragt, ob alles ok sei und setze meine Brille wieder auf. In dem Moment holt er aus und zimmert mir eine rein. Er nimmt beide Hände, haut sie mir auf den Kopf und taucht mich mit seinem vollen Gewicht unter und schreit irgendwas. Ich mache seit über 30 Jahren Triathlon, auf allen Distanzen, Meisterschaften, In- und Ausland. Mir sind viele Sachen passiert, aber so einen aggressiven Akt habe ich noch nie erlebt. Erst auf dem Rad kommt man dann so richtig zum Nachdenken. Das hätte ja auch anders ausgehen können, hätte er mich richtig erwischt oder man bekommt eine Panikattacke. Na ja, ich wäre mal auf seine Version gespannt, aber egal was ihn auch geärgert hat, eine Rechtfertigung für sein Verhalten sehe ich nicht wirklich.
Und dann noch eine Unart unter Radfahrern: mir ist es 3 x passiert, dass mich Leute langsam überholt haben und als sie ganz kurz vor mir waren eingeschert sind und direkt danach ihre Nasen geleert haben. Die haben mit voller Absicht nach hinten abgerotzt. Ich kenne dieses Zeichen der Missachtung und wenn es mal passiert, unschön. Aber mehrfach? Oder ist das das internationale Zeichen für: Abstand halten, aber schnell?
Der emotionale Tiefpunkt dann am Ende des Heartbreak Hill oben am Kreisel: neben mir fährt die ganze Zeit ein Däne, der genauso breit aussieht, wie ich mich fühle. Also rufe ich ihm zu: from now on only downhill…der guckt mich an wie ein Auto, schüttelt den Kopf und gibt Gas. Ich weiss nicht, was er verstanden hat, aber das war auch schon egal. Kommunikation im Wettkampf will sowieso niemand mehr, das war früher mal anders.
Mega allerdings die Zuschauer am Main und auf dem Römer. Das war super, konnte mich aber mit dem Tag auch nicht mehr versöhnen. Dafür umso mehr die Sanis im Ziel; ein Trainee der mir den Zugang gelegt hat, war klasse. Schluss mit Jammern, jetzt müssen es wieder mal Almere und die Niederländer reissen. Die können das! Frankfurt, I need a break.
PattiRamone
24.07.2018, 13:20
...
Krasse Story!
Ich glaube, ich wäre beim Schwimmen ausgerastet.
Krasse Story!
Ich glaube, ich wäre beim Schwimmen ausgerastet.
Ich auch. Danke für den Bericht wirklich krass!
Krasse Story!
...es gibt Dinge, da fehlen einem die Worte! Unglaublich... :Nee: :Nee:
Katie.92
25.07.2018, 17:15
@Nilspein krasse Geschichte.. :O das macht einen ja Angst, wenn solche Idioten mit dabei sind
Ich möchte auch nochmal kurz mein Feedback geben. Ich bin noch ein Triathlon Rookie und beim Ironman als Helfer unterwegs.
Ich war mit beim Rad-Checkin am Samstag am Langener Waldsee.
Es war echt spannend dabei zu sein, die Routiniers und erstmalige Langdistanzler vor sich zu haben.
Von vielen Athleten kam aber die Kritik, dass in der Wechselzone 1 die Reihen für die Radaufhängung sehr eng beeinander standen und z.T. der Mittelweg viel zu eng ist. War das im Rennen dann doch ganz gut auseinandergezogen oder schon manchmal ein Problem?
Hab dazu sonst noch keine Kritik gelesen? ;)
tridinski
25.07.2018, 17:24
Das war extrem eng und hat auch schon vor dem Rennen beim Aufbauen/Vorbereiten keinen Spass gemacht. Ich bin um 6:41 gestartet und um 7:39 raus aus dem Wasser, da war noch nichts los in der Wechselzone, aber 20-30min später ....?
Da lag ja nur ein Teppich zwischen den beiden Reihen, Ca 2m, meiner Meinung war das der Grund den Abstand so eng zu halten, dass man keinen weiteren Teppich hatte um den Abstand breiter zu machen
Das komplette Auslegen mit Teppich vom Wechselzelt bis zum Radaufstieg war insgesamt Top zum barfusslaufen oder auch mit den Radschuhen.
Jessesgott, ich hab mich da angemeldet,ist das schon cool???
@Nilspein krasse Geschichte.. :O das macht einen ja Angst, wenn solche Idioten mit dabei sind
Ich möchte auch nochmal kurz mein Feedback geben. Ich bin noch ein Triathlon Rookie und beim Ironman als Helfer unterwegs.
Ich war mit beim Rad-Checkin am Samstag am Langener Waldsee.
Es war echt spannend dabei zu sein, die Routiniers und erstmalige Langdistanzler vor sich zu haben.
Von vielen Athleten kam aber die Kritik, dass in der Wechselzone 1 die Reihen für die Radaufhängung sehr eng beeinander standen und z.T. der Mittelweg viel zu eng ist. War das im Rennen dann doch ganz gut auseinandergezogen oder schon manchmal ein Problem?
Hab dazu sonst noch keine Kritik gelesen? ;)
..das war leider wirklich viel zu eng, ich bin einfach ausgewichen und mit dem Rad rausgelaufen auf die breiten Streifen. Zwischendurch ging meiner Meinung nach überhaupt nicht...
Ich muss auch hier noch mal ein dickes Lob an die vielen lieben Helfer aussprechen! Gerade auch beim Check IN war es ein total herzlicher Empfang und eine tolle Betreuung bei allen Fragen!!!! :Blumen: :Blumen:
Miss Mika
26.07.2018, 08:56
...In dem Moment holt er aus und zimmert mir eine rein. Er nimmt beide Hände, haut sie mir auf den Kopf und taucht mich mit seinem vollen Gewicht unter und schreit irgendwas.
Da fragt man sich wirklich, was mit solchen Menschen nicht stimmt...
Unglaublich! Ich bin echt sprachlos.
Dir aber natürlich Herzlichen Glückwunsch zum Finish, auch wenn nicht alles so gelaufen ist, wie erhofft. :)
Trillerpfeife
26.07.2018, 12:04
@Nielspein: Was für ein Depp. Bei der Swimnight hatte ich mal einen der hat, sobald ich ihn am Bein berührte, wie wild mit den Füßen gestrampelt. Aber dein Kollege schießt den Vogel ab. Sonst kenne ich es auch nur, dass man die Hand locker macht oder etwas wegschwimmt.
Danke für den Bericht.
Jessesgott, ich hab mich da angemeldet,ist das schon cool???
Ja ist cool. Ich Feuer dich auch an an der Gerbermühle.
Lola rennt
26.07.2018, 16:27
„ setze meine Brille wieder auf. In dem Moment holt er aus und zimmert mir eine rein. Er nimmt beide Hände, haut sie mir auf den Kopf und taucht mich mit seinem vollen Gewicht unter und schreit irgendwas.“
So was ähnliches ist mir beim IM 2014 in FFM auch passiert und war für mich der Grund, dem wundervollen Sport „ Adieu“ zu sagen.
Das Verhalten untereinander hat sich in den letzten 10 Jahren so massiv verändert ( aus meiner Sicht insbesondere bei den IM-Wettbewerben), weshalb ich die Segel gestrichen habe.
Von Lutschern, Dopern und hässlich aufgepumpten Selbstdarstellern ganz zu Schweigen.
Nilspein
27.07.2018, 13:08
Danke für die Feedbacks, es war ein Einzelfall und ich hab es ja auch geschrieben, mir ist so etwas noch nie auch nur ansatzweise ähnlich passiert, aber genau so war es...ich war viel zu geschockt, als dass ich hätte reagieren können, war vllt. auch besser so.
Meine Hypothese: die EM und der ganze Profi Schnickschnack in Frankfurt, vllt. auch die Medienpräsenz und natürlich die großen Hawaii Slot Kontingente ziehen extrem leistungsbereite Athleten an, die dann auch voll unter Strom stehen...dass das aber auch im mittleren Feld (und da halte ich mich auf) derart unsportlich und eben auch aggressiv ist, hatte ich vorher nicht auf dem Schirm
tandem65
27.07.2018, 14:20
Danke für die Feedbacks, es war ein Einzelfall
Falscher Thread. ;) SCNR
Vielleicht stimmt es aber auch. :confused:
Trillerpfeife
27.07.2018, 14:34
Danke für die Feedbacks, es war ein Einzelfall und ich hab es ja auch geschrieben, mir ist so etwas noch nie auch nur ansatzweise ähnlich passiert, aber genau so war es...ich war viel zu geschockt, als dass ich hätte reagieren können, war vllt. auch besser so.
Meine Hypothese: die EM und der ganze Profi Schnickschnack in Frankfurt, vllt. auch die Medienpräsenz und natürlich die großen Hawaii Slot Kontingente ziehen extrem leistungsbereite Athleten an, die dann auch voll unter Strom stehen...dass das aber auch im mittleren Feld (und da halte ich mich auf) derart unsportlich und eben auch aggressiv ist, hatte ich vorher nicht auf dem Schirm
Das möchte hier keiner lesen.
Es war in Wirklichkeit so:
Nein es war kein Einzelfall. Das war einer von den 3000 Ironidioten die von Steinmetzschen Hassreden aufgepeitscht in den Krieg gezogen sind. Ich war einer von Ihnen. Hasserfüllt, abgezockt, und ausgebeutet stand ich am Start. Es ging um Alles oder nichts. 3000 Feinde und ich war zum Niedermetzeln bereit. Keine Gefangenen.
...
ricofino
27.07.2018, 15:01
Bei jedem Wettkampf sind ein paar Idioten dabei. Wenn du einem von Ihnen begegnest ist es Pech. Der Fall hier ist wahrscheinlich da sogar eine Ausnahme.
Mich hat mal einer bei einem Firmenlauf wo es wirklich um gar nix geht schlagen wollen. Der hat mich nur gestreift und ich bin kopfschüttelnd weiter gerannt.
Dem Kameraden hier wünsche ich das er den Vorfall gut verarbeitet und wieder positiv an die Sache ran geht.
Der Vorfall selbst hat mit IM oder sonstigem Label nix zu tun.
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