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Vollständige Version anzeigen : Welche Reifenbreite für die Eierlegende Wollmilchsau?


Vicky
01.08.2018, 12:23
Hallo liebe Leute,

ich kann mich nicht entscheiden und würde mich über Eure Meinungen freuen. Ich habe eine eierlegende Wollmilchsau zu hause stehen. Mit ihr fahre ich derzeit praktisch alles (außer natürlich Wettkämpfe.). Das Rad ist also mein Trainingsrad bei Wind und Wetter, es soll mich über Asphalt, Schotter, Waldwege und schlechte Radwege tragen. Das tut es bisher ausgesprochen zuverlässig. Ich fahre hauptsächlich auf Asphalt, aber eben auf unbekannten Wegen halt auch mal nicht... und ich nehme gern mal die Abkürzung durch den Wald auf der Waldautobahn, wenn ich es eilig habe. Ich würde sagen, dass ich zu 80% auf Asphalt in Form von Feldwegen, Radwegen und Straßen wenn möglich fahre. Der Rest ist Schotter und Wald... große und kleine Steine.

Mein aktueller Reifen ist ein Conti Modell, welches es nicht mehr gibt. Der Reifen war ziemlich günstig. Deshalb war mir klar, dass er nicht all zu lange halten wird. Nun ist es halt so weit und das Profil ist total runter gefahren. Es sind jetzt halt sackschwere 35 mm breite Slicks :-D .

Ein neuer Reifen muss her. Fest steht, dass es ein Conti wird. Ich habe nur gute Erfahrungen mit Conti, Deshalb bleibe ich dabei. Ich werde mir wohl den Conti 4-season kaufen, denn das Modell ist der beste Kompromiss meiner Ansprüche. Ich kann mir nur nicht für eine Reifenbreite entscheiden.

Im Grunde fällt die Entscheidung zwischen der 28 und der 33er Breite. Wie groß ist bei der Breitenwahl der Unterschied? Dass die 33er etwas komfortabler sind und wahrscheinlich auf Schotter oder im Wald etwas besser sind, kann ich mir gut vorstellen... Aber das kann bei den 28ern doch auch nicht soooooo viel schlechter sein oder?

Die 28er dürften besser rollen. Ich merke natürlich schon, dass ich mit meinen momentanen Reifen eher behäbig bin und nicht so spritzig. Das stört mich schon manchmal. Ich komme mir unendlich laaaaaangsam vor. Wie so ein Faultier aufm Rennrad...

https://media.giphy.com/media/3NtY188QaxDdC/giphy.gif

Wären die 28 mm breiten Reifen eine gute Wahl, ein guter Kompromiss oder ist es doch besser auf die 33er zu vertrauen, mit denen man sicher auch gut durch den Herbst/Winter kommt... Vielleicht ist der Unterschied ja auch gar nicht so groß, so dass es eigentlich Wurscht ist und wir hier total klein kariert und nerdig anmuten... Ich freue mich aber trotzdem über Eure Meinungen. Ich habe nämlich momentan keine eindeutige... und es soll ja schließlich Spaß machen uffm Rad.

Achja... mein Rad ist kann bis zu 35mm breiten Reifen ohne Probleme aufnehmen.

Stonetower
01.08.2018, 12:40
Ich fahre auf meiner eierlegenden Wollmilchsau den Conti 4 Season in 28er Breite und bin super zufrieden. Schnell und komfortabel auf Asphalt und stabil und robust auf Schotter. Hab aber kein Vergleich zu 33ern.

Hafu
01.08.2018, 12:44
Du vergisst bei deiner Fragestellung den Luftdruck, denn der ist es v.a. der über Fahrkomfort und Grip in Kurven und im Gelände entscheidet, nicht die Reifenbreite!

Die Reifenbreite ist nur relevant für die Fragestellung mit wie wenig Luftdruck du einen Reifen fahren kannst, bevor die Defektgefahr durch Durchschlager unverhältnismäßig ansteigt.

Ich habe ein Mountainbike mit 35mm-Slicks daheim, die ich auf 6 bar aufpumpen kann und die Räder laufen auf Asphalt im Gelände fast so leicht wie bei einem Rennrad, aber im Gelände macht es mit so einem Druck natürlich keinen Spaß.

Bezogen auf deine Fragestellung: kauf' dir den breitesten profilarmen Reifen, den dein Fahrrad verträgt und pumpe ihn je nach Einsatzzweck so weit auf, wie du es gerade brauchst.

Tubeless-Reifen wären für deine Fragestellung auch eine ernsthafte Option, weil man Tubeless wenn man will mit weniger Druck bei gleichem Rollwiderstand fahren kann als Reifen mit Schlauch, da du aber unbedingt Conti willst und die kein Tubeless fürs Rennrad anbieten, scheidet das für dich aus.

Vicky
01.08.2018, 12:56
Du vergisst bei deiner Fragestellung den Luftdruck, denn der ist es v.a. der über Fahrkomfort und Grip in Kurven und im Gelände entscheidet, nicht die Reifenbreite!

Die Reifenbreite ist nur relevant für die Fragestellung mit wie wenig Luftdruck du einen Reifen fahren kannst, bevor die Defektgefahr durch Durchschlager unverhältnismäßig ansteigt.

Ich habe ein Mountainbike mit 35mm-Slicks daheim, die ich auf 6 bar aufpumpen kann und die Räder laufen auf Asphalt im Gelände fast so leicht wie bei einem Rennrad, aber im Gelände macht es mit so einem Druck natürlich keinen Spaß.

Bezogen auf deine Fragestellung: kauf' dir den breitesten profilarmen Reifen, den dein Fahrrad verträgt und pumpe ihn je nach Einsatzzweck so weit auf, wie du es gerade brauchst.

Tubeless-Reifen wären für deine Fragestellung auch eine ernsthafte Option, weil man Tubeless wenn man will mit weniger Druck bei gleichem Rollwiderstand fahren kann als Reifen mit Schlauch, da du aber unbedingt Conti willst und die kein Tubeless fürs Rennrad anbieten, scheidet das für dich aus.

Huhu Hafu,

danke für Deine Antwort :-) Doch an den Luftdruck habe ich gedacht, aber ich wollte mein Eingangsposting nicht noch in die Länge ziehen... Ich fahre momentan mit ca. 4 - 5 bar durch die Gegend... je nach Einsatz... :-)

Ich fahre auf meiner eierlegenden Wollmilchsau den Conti 4 Season in 28er Breite und bin super zufrieden. Schnell und komfortabel auf Asphalt und stabil und robust auf Schotter. Hab aber kein Vergleich zu 33ern.

Danke Dir für Deine Antwort. Das ist doch schon mal was... :-)

Tja... 1 zu 1 aktuell...

Vicky
01.08.2018, 13:11
[/B]
Tubeless-Reifen wären für deine Fragestellung auch eine ernsthafte Option, weil man Tubeless wenn man will mit weniger Druck bei gleichem Rollwiderstand fahren kann als Reifen mit Schlauch, da du aber unbedingt Conti willst und die kein Tubeless fürs Rennrad anbieten, scheidet das für dich aus.

Thema Tubeless... ich bin da kein so großer Fan fürs Training. Ich bin auf meinem MTB lange Tubeless gefahren und mich hat dieses blöde Dichtmilch in den Reifen kippen immer tierisch abgenervt. Am Ende war nach 2 Stunden die Luft raus ausm Reifen, weil ich das nicht richtig gemacht hatte. Das führte dazu, dass das MTB dann irgendwann nur noch im Keller stand, weil es mal wieder so weit war... Luft raus, Milch rein, allet daneben, total eingesaut... Ich bin dafür zu ungeduldig und mir fehlt dafür das Feingefühl... :Cheese: Es gibt Dinge, die ich besser Leuten überlasse, die das einfach können. Dazu gehört halt auch die ganze Schrauberei am Rad... :Cheese: Alles davon.

Nen Schlauch wechseln kann ich... und das Hinterrad ein- und ausbauen für die Rolle... :Cheese:

Lux
01.08.2018, 14:16
Hi Viky,


ich fahre fast nur mit einem Rad das ganze Jahr. Bei jedem Wetter und jedem Untergrund: Von Black-Ice-Asphalt bis zu Wurzeln- und Schotteruntergrund.
Die Gepäck-Beladung schwankt zwischen "fast nichts" und 20 kg.

Die Reifen sind deswegen so breit, wie maximal möglich (d.h. es bleibt noch Platz zu den Schutzblechen für Matsch u.ä.), und es wird bis zur erlaubten Grenze aufgepumpt, da die dann insgesamt die Pannensicherheit steigt.
Der fehlende Comfort bei hohen Luftdrücken stört mich nicht.

Als schnellen Reifen empfehle ich den Conti-Contact. Ist laut verschiedener Tests sehr schnell und sehr pannensicher.

Beste Grüße
Steffen

Vicky
01.08.2018, 14:27
Conti-Contact.

Beste Grüße
Steffen

Hi Steffen,

der ist aktuell bei mir drauf. Ich weiß nur nicht mehr, welche Version davon. Die gibt es nicht mehr, denn als ich ihn gekauft habe, war das ein Auslaufmodell. Der hat so um die 20 Euro pro Stück gekostet. Der ist wirklich super, aber jetzt halt abgefahren... :-)

Danke für Deinen Post. Ich tendiere aktuell auch zum breiteren Reifen... :Huhu:

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Hab ihn doch gefunden. Ich fahre den Contact Speed (https://www.continental-reifen.de/fahrrad/reifen/city-trekking/contact-speed)... War wohl nur ein Auslaufmodell des Vorjahres oder so...

Körbel
01.08.2018, 15:20
Thema Tubeless... ich bin da kein so großer Fan fürs Training. Ich bin auf meinem MTB lange Tubeless gefahren und mich hat dieses blöde Dichtmilch in den Reifen kippen immer tierisch abgenervt. Am Ende war nach 2 Stunden die Luft raus ausm Reifen, weil ich das nicht richtig gemacht hatte. Das führte dazu, dass das MTB dann irgendwann nur noch im Keller stand, weil es mal wieder so weit war... Luft raus, Milch rein, allet daneben, total eingesaut... :

Hmm verstehe ich nicht, fahre seit Jahren nun noch tubeless auf dem MTB und nie Probleme.

Man sollte halt, wenn man den frisch aufgezogen hat, nicht gleich losfahren, ich lasse das System immer erst 24 std abtrocknen, zwischendurch immer den Druck checken und evtl den Reifen in alle Richtungen schütteln, damit die Milch auch überall hinkommt.

Klar reinfüllen sollte man das nicht in der feinen Stube, aber auf mehr muss man nicht achten.

Ein Kompressor zur Montage ist von Vorteil.

Drop
01.08.2018, 15:43
Hi Viky,


ich fahre fast nur mit einem Rad das ganze Jahr. Bei jedem Wetter und jedem Untergrund: Von Black-Ice-Asphalt bis zu Wurzeln- und Schotteruntergrund.
Die Gepäck-Beladung schwankt zwischen "fast nichts" und 20 kg.

Die Reifen sind deswegen so breit, wie maximal möglich (d.h. es bleibt noch Platz zu den Schutzblechen für Matsch u.ä.), und es wird bis zur erlaubten Grenze aufgepumpt, da die dann insgesamt die Pannensicherheit steigt.
Der fehlende Comfort bei hohen Luftdrücken stört mich nicht.

Als schnellen Reifen empfehle ich den Conti-Contact. Ist laut verschiedener Tests sehr schnell und sehr pannensicher.

Beste Grüße
Steffen

Wie rollen denn die Conti-Contact im Vergleich zum GP 4000 bzw. zum All Seasons?:confused:

Thorsten
01.08.2018, 20:34
Wie von Hafu empfohlen - so breit wie möglich und noch rein passend. Ich fahre hier in meinem Di-Do-Domizil mit dem Crosser rum (Asphalt und ein wenig Feldweg oder mieser Radweg) und habe die 33 mm Schwalbe X-One drauf. Fährt sich nur unwesentlich langsamer als das Rennrad. Bei Rennrad kommt für mich auch nur Conti drauf, ab 30 mm Breite bin ich aber voll auf Schwalbe gepolt. An einem City-Flitzer habe ich die Schwalbe Marathon Supreme Evolution drauf, die auch noch guten Pannenschutz bieten. Den GP 4Season fahre ich aber auch sehr gerne, damit machst du nichts falsch.

Und Tubeless könnte ich mit meinen Reifen und Rädern am Crosser fahren, aber letzten Endes wollte der eine nicht so toll dicht werden, da habe ich halt druff gesch... und direkt wieder Schläuche reingemacht.

runningmaus
02.08.2018, 07:37
Wie rollen denn die Conti-Contact im Vergleich zum GP 4000 bzw. zum All Seasons?:confused:

ich hab den Top Contact oder Sport Contact (Breite 37 mm) auf dem Alle-Tage-Crosser -
und die Dinger sind sehr viel schwergängiger als GP4000S1 und 2 (all Seasons bin ich noch nicht gefahren.)
Aber sie sind halt auch sehr Pannensicher: Nur ein einziger Plattfuß auf 5000 km ist schon sehr gut. Und sie rollen immernoch.

Trotzdem mach ich als nächstes einen 32er Rennradreifen drauf.... ;) , so ich einen bekomme, am liebsten einen Conti 4000 S2 mit Reflexstreifen in der passenden Breite. :Huhu:

Vicky
02.08.2018, 08:42
ich hab den Top Contact oder Sport Contact (Breite 37 mm) auf dem Alle-Tage-Crosser -
und die Dinger sind sehr viel schwergängiger als GP4000S1 und 2 (all Seasons bin ich noch nicht gefahren.)
Aber sie sind halt auch sehr Pannensicher: Nur ein einziger Plattfuß auf 5000 km ist schon sehr gut. Und sie rollen immernoch.

Trotzdem mach ich als nächstes einen 32er Rennradreifen drauf.... ;) , so ich einen bekomme, am liebsten einen Conti 4000 S2 mit Reflexstreifen in der passenden Breite. :Huhu:

Ja... das ist der Punkt. Ich finde sie auch sehr schwergängig im Vergleich zu meinem Renner. Ich bin mein RR dieses Jahr nicht viel draußen gefahren. Das steht auf der Rolle, aber es macht schon mehr Spaß mit dem Rennrad...

Ich tendiere aktuell zu den Conti 4 Seasons in der 32er Breite... Ich habe noch einen Satz Schwalbe XC Pro zu hause rumliegen. Die wären dann wirklich für den Herbst/Winter im Wald und Feldwege... Aber mein Bike ist eigentlich eher so ein Endurance Rennrad... Einige meiner ehemaligen Kollegen haben das Bike mal 1 Jahr lang getestet. Sie sind damit wirklich über Stock und Stein gefahren und haben es nicht sehr pfleglich behandelt (war so gewollt). Da war der Verschleiß schon groß... Was ich damit sagen will... meine eierlegende Wollmilchsau hat ihre Grenzen... Da helfen auch die Reifen nicht mehr... Aber für die Wege, die ich so fahre, reicht das...

Ich bin gerade dabei mein MTB wieder zu reaktivieren. Mal schauen, ob das noch fahrbar ist...

LG!

airsnake
02.08.2018, 10:50
Thema Tubeless... ich bin da kein so großer Fan fürs Training. Ich bin auf meinem MTB lange Tubeless gefahren und mich hat dieses blöde Dichtmilch in den Reifen kippen immer tierisch abgenervt. Am Ende war nach 2 Stunden die Luft raus ausm Reifen, weil ich das nicht richtig gemacht hatte. Das führte dazu, dass das MTB dann irgendwann nur noch im Keller stand, weil es mal wieder so weit war... Luft raus, Milch rein, allet daneben, total eingesaut... Ich bin dafür zu ungeduldig und mir fehlt dafür das Feingefühl... :Cheese: Es gibt Dinge, die ich besser Leuten überlasse, die das einfach können. Dazu gehört halt auch die ganze Schrauberei am Rad... :Cheese: Alles davon.

Nen Schlauch wechseln kann ich... und das Hinterrad ein- und ausbauen für die Rolle... :Cheese:
Schau dir mal MilKit an. Macht die arbeit des Mich prüfen/wechseln recht einfach.

runningmaus
02.08.2018, 11:24
....... Ich habe noch einen Satz Schwalbe XC Pro zu hause rumliegen. Die wären dann wirklich für den Herbst/Winter im Wald und Feldwege... ....

mhm... wenn Du mit denen auf der Straße rumreitest, sind die nach kaum 1000 km weggerubbelt....
Im Wald und Feld wären sie natürlich super.

Körbel
02.08.2018, 14:22
Und Tubeless könnte ich mit meinen Reifen und Rädern am Crosser fahren, aber letzten Endes wollte der eine nicht so toll dicht werden, da habe ich halt druff gesch...

Warum nicht?
Ich haue dann immer noch ne 2. Lage Isoband über das Dichtband und dann sitzt der Reifen perfekt und dichtet zu 100% ab.

Was auch geht, Tipp von meinem Mechaniker, kein herkömmliches Tubelessband verwenden, sondern das feste Powertape aus dem Baumarkt.
Zwei Lagen wickeln, das hält dann bis zum Sankt-Nimmerleins-Tag.

Vicky
02.08.2018, 15:15
Schau dir mal MilKit an. Macht die arbeit des Mich prüfen/wechseln recht einfach.

Dankeschön! Das guck ich mir mal an.

mhm... wenn Du mit denen auf der Straße rumreitest, sind die nach kaum 1000 km weggerubbelt....
Im Wald und Feld wären sie natürlich super.

Ja da hast Du recht. Sie sind auch wirklich nur für die Waldautobahn (die ich mit dem Rad eher selten fahre)... und da ist wahrscheinlich das MTB doch besser.

Luxusprobleme ohne Ende... :Cheese: