PDA

Vollständige Version anzeigen : Optimale Routenplanung?


laufbekloppt
24.09.2018, 15:30
Hallo zusammen,

ich bin noch relativ neu in der Triathlon Szene und im Radsport und dementsprechend bisher recht unbedarft an die Planung der Trainingsrouten gegangen.... Jedoch wurde mir recht schnell klar, dass eine simple Rundstreckenplanung einen schnell über starker befahrene Straßen führt.

Bisher mache ich meine Streckenplanung immer über gpsies oder direkt Garmin Connect und versuche dabei möglichst viele Feldwege mitzunehmen... Hier ist allerdings oft das Problem, dass man nicht genau weiß, ob diese auch wirkich asphaltiert sind.

Hat hier jemand eine Lösung bzw ein Tool, dass einem hilft eine Route zu planen, bei der möglichst kleinere Straßen und asphaltierte Feldwege genutzt werden?

Mirko
24.09.2018, 15:35
Die App Komoot macht das sehr sehr gut! Wenn du deine Strecke geplant hast bekommst du genau angezeigt wieviel Kilometer Bundesstraße usw du drin hast, das siehst du gleich wenn du ungünstig geplant hast.

Was ich auch sehr oft nutze in letzter Zeit ist Strava. Ich plane da nix aber schaue Touren von anderen an. Wenn die Strecke mit zusagt lade ich die GPX Datei dazu runter und lade sie in komoot hoch. Dauert 1 Minute.
Manchmal frag ich dann in Strava vorher noch sicherheitshalber nach ob die Tour geil war und es Sinn macht das ich sie fahre.

schnodo
24.09.2018, 15:39
Hat hier jemand eine Lösung bzw ein Tool, dass einem hilft eine Route zu planen, bei der möglichst kleinere Straßen und asphaltierte Feldwege genutzt werden?

Ich war mit komoot (https://www.komoot.de/) immer sehr zufrieden. Das ist prinzipiell kostenlos, nur wenn man die Karten zur offline-Nutzung runterladen will, kostet es was. Ich habe vor etlichen Jahren, nachdem ich mit der App sehr zufrieden war, das Karten-Komplettpaket für Offline-Nutzung gekauft und die 30 Euro nie bereut. Probier's einfach mal aus.

PS: Ich sehe, Mirko war schneller. Recht hat er. :)

Microsash
24.09.2018, 15:42
Komoot ist (fast) ideal...als Wahoo Nutzer eh. Kartenpaket gibts regelmäsig für 20.

Wenn man keine Ahnung hat, wo man lang will, nimm ich Strava Planer und sortiere nach Heatmap und lade das dann nach Komoot zur Endoptimierung.

PabT
24.09.2018, 15:44
Naviki bietet Module an, welche die kostenlose Grundversion für jeweils knapp 5,- um Spezialplanungsoptionen für MTB, Rennrad, S-Pedelec usw. erweitert.

KJS
24.09.2018, 15:44
Ich nutze zur Routenplanung fast ausschließlich komoot (https://www.komoot.de/).

Man kann unterschiedliche Radtouren planen: normale Radtour (mit/ohne Schotter), RR, MTB usw.
Je nach Voreinstellung werden entsprechende Wegtypen bei der Planung berücksichtigt oder eben ausgeschlossen. Für die geplante Tour kann man sich dann auch abschnittsweise die einzelnen Wegtypen (Fahrradweg, Weg, Straße, Nebenstraße usw.) anzeigen lassen und nochmal Feintuning betreiben.

Mit RR und Gravelbike klappt das super. Auch die Synchronisation mit meinem Radcomputer (Wahoo Elmnt Bolt) funktioniert problemlos.

Bei MTB - Touren bin ich schon mal vor dichtem Gestrüpp gestanden, wo eigentlich ein Trail hätte sein sollen... aber das kommt eben vor.

binolino
24.09.2018, 15:50
Benütze auch komoot und Strava bei meinen Radausfahrten. Wobei ich meistens nur den Rückweg eintrage, damit ich mein Zeitbudget im Auge behalte. Ansonsten fahr ich einfach die Strecken, die mir gerade attraktiv vorkommen oder ich fahre aktiv Strava Segmente ab (egal in welche Richtung sie führen als auch Ziel-Start - viele sind ja auch doppelt angelegt).

Wir haben aber hier auch vor der Haustür recht viele Überlandstraßen mit guten Fahrradwegen... aber es kommt auch schon mal vor, dass ich einen geteerten Feldweg fahre, der 2 km vor der Ortschaft auf einmal zum Schotterweg wird... doof gefahren :Lachanfall: aber das nächste Mal weiß man's ja und löst sich hoffentlich langsam wieder vom Kartenmaterial.

premumski
24.09.2018, 16:03
Ich finde den Stravaroutenplaner sehr gut, da kann man einfach Heatmaps anmachen und Strecke immer nach Beliebtheit berechnen lassen, dazu muss man die Wegpunkte einfach in sehr großen Abständen setzten. Dann möglichst schauen, dass man vlt nicht gerade Bundesstraßen anklickt. Ich fahre am liebsten eigentlich wenig befahrene Landstraßen, da dort das Risiko meiner Meinung nach am geringsten ist, da ich auf Radwegen viel zu oft Hunde ohne Leine oder Slalom fahrende Ebiker antreffe. Heatmaps hat nur eine Schwäche in großen Städten, die gilt es aber allgemein zu vermeiden :)

carolinchen
24.09.2018, 16:32
Komoot! Allerdings muß man die Karte kaufen.
Strava finde ich nicht so konfortabel.

NBer
24.09.2018, 16:35
ob ne strasse asphaltiert ist oder nicht sieht man meistens schon bei google earth........

carolinchen
24.09.2018, 16:37
ob ne strasse asphaltiert ist oder nicht sieht man meistens schon bei google earth........

Für mich ist es nervig wenn ich noch woanders schauen muß. Die Angaben bei Komoot wieviel Asphalt oder Schotter dabei ist finde ich für mich sehr angenehm.

dasgehtschneller
24.09.2018, 16:46
Wenn ich nicht einfach spontan losfahre und schaue wo es mich grade hin verschlägt benutze ich auch Komoot.
Die Karten für die ganze Welt konnte konnte ich irgendwann mal als Sonderangebot für 5.- oder so kaufen. Es lohnt sich ab und zu mal reinzuschauen da es solche Sonderangebote immer mal wieder gibt.
Ansonsten reicht meist aber auch die Online Version.

Routenplanung mit dem Rennrad funktioniert fast perfekt. Die App sucht auch wenig befahrene Nebenstrassen raus und zeigt einem an welche Strecken welchen Belag haben. Die Online Version kann hier noch etwas mehr als die iOS App.

Mit dem MTB, vor allem im alpinen Bereich muss man allerdings etwas vorsichtig sein. Da wird einem öfters mal eine Strecke vorgeschlagen die mit durchschnittlichen Fahrkünsten weder aufwärts noch abwärts zu bewältigen ist.
In solchen Gegenden habe ich dann meist auf "Fahrrad" gestellt und immer noch ausreichend anspruchsvolle Streckenvorschläge gekriegt.

nogood
24.09.2018, 20:26
gpsies.com kennst Du ja ...

ist kostenlos und top zu gebrauchen.

Bei Kartendarstellung auf open street map stellen. Die "braunen/beigen durchgezogenen" Linien sind wenig befahrene Wirtschafts-Straßen/Wege mit Asphalt oder ähnlichem (kein Schotter etc. aber auch Platten und Pflaster). Die "braunen/beigen gestrichelten" sind loser Belag und nicht für RR-fahren geeignet.

Ob größere Straßen einen Radweg nebenher haben erkennst Du an der blau gepunkteten Linie (muss man manchmal stark ranzoommen).

Kreisstraßen fahr ich gerne (K und in weiss). Landstraßen meide ich (L in gelb). Bundesstraßen haben meist einen Radweg nebenher.

Mit dem Wissen kann man sich gut was zusammen klicken.