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Vollständige Version anzeigen : Der professionelle Altersklassen Athlet


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mrtomo
13.10.2018, 15:33
Aloha, E Komo Mai und God dag

Ich bin der Tom und jetzt geht’s los (https://www.youtube.com/watch?v=p4tK55rM_lk).

Für alle Fans von kurz und knackig:
Ich bin der Tom, Ich will kurzfristig nach Nizza, Langfristig LD Altersklassen gewinnen und hier möchte ich darüber schreiben und diskutieren.

60 Sekunden Tom Hohenadl Werbetrailer: hier (https://www.tomhohenadl.de)

Die Ausführliche Version des Intros:

Bisher war ich ein sehr stiller Genießer des Forums und habe mir die vielen sehr spannenden Diskussionen zu Material, Ernährung und Training durchgelesen. Aber jetzt komme ich: Das Wissen aus dem Forum hat mich zu einem passablen Triathleten gemacht. Und was mich so ausmacht und wer ich bin, dass möchte ich euch in einem Blog zurück geben.

Es gibt so viele spannende Themen, um Schwimmen, Radfahren und Laufen, so dass ich bei Diskussionen oft schon meiner Freundin ein Antworten Schema gebe, um meine Gedanken zu ordnen. Ihr Feedback ist klasse und motiviert mich sehr. Und auch wegen dieser Motivation habe ich mich entschlossen wieder regelmäßig zu schreiben. Aber der Hauptgrund war mit ein anderer: Angefangen habe ich meine neue Online-Reise nach dem Ironman 70.3 Zell am See dieses Jahr. Ohne Radfahren war es für mich ein Saisonhighlight, welches mich sehr zum Nachdenken gebracht hat. Mit unter dahin, dass ich meinen akribischen Überlegungen ein Ventil geben sollte.

So, jetzt wisst ihr warum ich bloggen möchte: Weil ich jemanden zum Austausch haben möchte; zum offenen Austausch von individueller Meinung, welche bei mir öfters durch Bauchgefühl kombiniert mit Fakten ist.

Jetzt das wichtigste: Ich bin Tom, 23, wohne derzeit noch in Bayrisch Schwaben und mache seit 2015 Triathlon. Mein erstes Rennen war 2015 in Ingolstadt, mein - bis heute - letzter Triathlon war in Schongau, da Zell ein Aquathlon war und mein nächstes mal swimbike AND run erst wieder kommendes Jahr sein wird. Vor dem Triathlon war ich Fußball-Schiri und bin ein wenig gelaufen. Schwimmen habe ich in der Oberstufe gelernt und Radfahren habe ich erst mit den ersten Triathlon-Spinnereien angefangen. Anfang des Jahres habe ich für eine Stipendienbewerbung einen Clip gedreht. Der Clip zeigt mich, wer ich bin und was ich mache kompakt auf 60 Sekunden. Zu finden auf der Startseite (https://www.tomhohenadl.de) meines Blogs.

http://tomhohenadl.de/wp-content/uploads/2018/09/lauingen_tt_2018.jpg

Die wichtigsten Triathlon Fragen:

Beste Disziplin: Ausgeglichen, wobei ich mittlerweile sehr gut Leistung auf dem Rad bringe (Kurven-Fahren hat noch Potential)
Schwächste Disziplin: Das Wechseln. Vor allem in Liga Rennen verliere ich hier sehr viel Zeit.
Lieblingsrennen als Teilnehmer: Bisher Challenge Roth (2017), aber vielleicht ändert sich das noch. Die Wahrscheinlichkeit das die erste Langdistanz in Roth mit AK Sieg noch übertroffen wird: Sehr Unwahrscheinlich.
Lieblingsrennen als Zuschauer: Challenge Roth 2015, OH JA, da war der Gedanke LD in 2 Jahren geboren. Das Kribbeln als ich in Hilpolstein am Bahnhof ausgestiegen bin, zu diesem einen berühmten Anstieg lief und ein Brummen wie von tausenden Bienen immer lauter wurde. Mehr als Gänsehaut.
Bestes Rennen: Das ist sehr schwer. Die wohl konstant (und verhältnismäßig zur Erfahrung) beste Leistung (ohne Gehen o.Ä.) war in Ingolstadt Olympisch 2017 (https://www.abavent.de/anmeldeservice/123/996/ergebniss/3874/). Und 9h21 in Roth waren schon auch gut (Untertreibung).

Stand heute steht folgendes:
FTP-20-Test: 352 Watt für 20 Minuten gehalten
10k: 35.15 HM: 1:18:47 M: 3:08:10 (alle Leistungen 2017)
400m Swim: 5:15 (waren es glaube ich)

Kurz und knapp:

Hawaii oder Norseman: Beides (deshalb Hawaii'anisch und Norwegische Begrüßung)
Sprint oder Going Long: Schnell werden, dann Long gehen
Training oder Wettkampf: Wettkampf
Coach oder Chaos (wäre ein eigener Trainingsplan): Coach (seit 2 Jahren)
TT oder RR: Definitiv TT

http://tomhohenadl.de/wp-content/uploads/2018/10/IMG_5836.jpg

Den ganzen Blog stelle ich unter das Motto professioneller Amateur, weil ich sehr akribisch an allem Arbeite (fast professionell) und trotzdem als AK Athlet unterwegs bin. Ich sehe mich als guten Amateur-Athlet, welcher sein Hobby als Hobby haben möchte. (Und weil die Pros schon verdammt gut sind). Ich arbeite bei einem großen IT Unternehmen und studiere Wirtschaftsinformatik im Master. Demnach ist mein Kalender mit Arbeit, Uni, Sport und Familie/Freunden sehr durchstrukturiert. Sicher auch ein Thema über welches ich einmal einen Blog verfassen kann.

Ich habe hier im Beitrag keine Bilder. Aber in Zukunft versuche ich mich grafisch in Szene zu setzen. Wer jetzt bereits gespannt ist wie ich aussehe kann auf meine Website: tomhohenadl.de (https://www.tomhohenadl.de)

Wer zu meinen Bildern auch noch ein paar Texte lesen möchte für den poste ich regelmäßig auf Instagram ein Bild mit Text: @tomhohenadl (http://www.instagram.com/tomhohenadl)

Und auf Strava findet ihr mich (natürlich) auch: Tom auf Strava (https://www.strava.com/athletes/22008405)

Ich freue mich auf alle Leser, alle Kommentare und vor allem auf Feedback (Verbesserungspotentiale am liebsten).

Viele Grüße, Der Tom

Bommel91
13.10.2018, 16:56
Bin dabei.

Thorsten
13.10.2018, 17:29
10k: 35.15 HM: 1:18:47 M: 3:08:10 (alle Leistungen 2017)

Flott :Blumen: - aber auf längeren Strecken ist da noch einiges an Potenzial (nachdem ich gestalked habe, dass die 3:08 nicht der LD-Marathon in Roth war ;)). Zu den 10er und HM-Zeiten gehört eine mindestens 20 min schnellere Marathonzeit und auch die 3:23 in Roth fallen eher etwas ab, wobei auch in Roth der erste HM noch deutlich schneller als der zweite war.

triathlonnovice
13.10.2018, 17:37
Flott :Blumen: - aber auf längeren Strecken ist da noch einiges an Potenzial (nachdem ich gestalked habe, dass die 3:08 nicht der LD-Marathon in Roth war ;)). Zu den 10er und HM-Zeiten gehört eine mindestens 20 min schnellere Marathonzeit und auch die 3:23 in Roth fallen eher etwas ab, wobei auch in Roth der erste HM noch deutlich schneller als der zweite war.


Joa das passt nur wenn viel zu wenig gelaufen wird. ;)

Aber wer weiß, was wirklich passiert ist.

mrtomo
13.10.2018, 17:42
Joa das passt nur wenn viel zu wenig gelaufen wird. ;)

Aber wer weiß, was wirklich passiert ist.

Meine ersten drei Marathon Rennen waren alle mit viel zu wenig Laufkilometern.
In Roth ab KM 30 habe ich gelitten und wegen Krämpfen viel gehen dürfen.

Vor meiner Triathlon-"Karriere" bin ich zwischen 7 und 12 KM im Training gelaufen. Für Ulm war mein längster Lauf 32 Kilometer (viel zu wenig) und für Roth war der längste Lauf beim Wings for Life Run in München mit 43km. Der WfL war mit 3h08 beim Marathon der konstanteste Lauf. 4:27 musste man Laufen um bei km 42 vom "Catch Car" geholt zu werden. Etwas weiter hatte ich es dann noch geschafft.

Demnach ist bei Langem Laufen, Schwimmen und Radfahren noch einiges an Potential.
Aber wie mir u.A. Hafu geraten hat: Erst schnell werden, dann das Tempo mit auf die LD nehmen.

:Blumen:

Running-Gag
13.10.2018, 17:56
Du bist ja auch nich mega jung (für LD)
Finde dein IG ganz cool, werde da auch mitschauen. Viel Erfolg jedenfalls und was gibt es schöneres als am Hawaii Tag den Blog zu eröffnen ;)

mrtomo
13.10.2018, 18:22
Du bist ja auch nich mega jung (für LD)
Finde dein IG ganz cool, werde da auch mitschauen. Viel Erfolg jedenfalls und was gibt es schöneres als am Hawaii Tag den Blog zu eröffnen ;)

Zufälle gibt es :Lachen2:
War ein schönes Datum, um meinen Blog zu eröffnen.

Jung bin ich wirklich noch für die LD. Mein derzeitiger Plan ist, dass ich in 3-4 Jahren wieder auf die lange Distanz schaue. Aber bis dahin kann noch so viel passieren.

Viel Spaß nun bei der Ironman Übertragung.
Ich hoffe auf Sebi Kienle, finde aber ein Rennen mit vielen Überraschungen, welches mich auch ohne Cola wach hält, am schönsten wäre.

Grüße
Tom

spanky2.0
14.10.2018, 05:49
Coole Sache Tom, da werde ich doch gerne mal rein- bzw vorbeischauen :Huhu:

Kampfzwerg
14.10.2018, 09:56
:Huhu:

Wir haben da anscheinend ganz ähnliche Motivation einen Blog zu schreiben.
Wird sicher spannend zu verfolgen und vermutlich sieht man sich im Sommer dann eh nochmal bei dem ein oder anderen Rennen.
Das mit dem Wechseln und Kurvenfahren ist nicht so schlimm, dann hab ich in den Draftingrennen wenigstens ein Bisschen ein Polster nach dem Radfahren. :Cheese:

mrtomo
14.10.2018, 10:47
Ja, bestimmt.
In Schongau hätte ich wahrscheinlich bei Sebi und dir mitlaufen können. Das wäre sicher nochmal spannend geworden.
Kurz für alle Mitleser:
Der Kampfzwerg und ich sind bei der Triathlon Liga Bayern in Schongau gestartet. Wir sind zusammen auf dem Rad die erste Runde gefahren und wurden dann von der großen Schwimmgruppe eingeholt. In Runde zwei haben wir mit noch drei Athleten aus der Gruppe versucht das Feld klein zu fahren (Liga, Windschattenfreigabe). Nur vor dem Wechsel durch ein paar Kurven hindurch und in der Wechselzone habe ich auf den Kampfzwerg Zeit verloren.
Bei der reinen Laufzeit waren wir beide bei 36:30 auf die knapp 10 km.
Am Ende waren es Platz 5 und 6 bei der Bayrischen Meisterschaft Olympisch mit Windschattenfreigabe.

CHA23
14.10.2018, 21:27
Als alter Augsburger bin ich hier natürlich auch schwer interessiert, wie es bei Dir so weitergeht.

captain hook
15.10.2018, 09:16
Flott :Blumen: - aber auf längeren Strecken ist da noch einiges an Potenzial (nachdem ich gestalked habe, dass die 3:08 nicht der LD-Marathon in Roth war ;)). Zu den 10er und HM-Zeiten gehört eine mindestens 20 min schnellere Marathonzeit und auch die 3:23 in Roth fallen eher etwas ab, wobei auch in Roth der erste HM noch deutlich schneller als der zweite war.

Da ist dann zum "professionellen" Altersklassenathleten wohl noch einiges "nötig". Der AK Sieger auf Hawaii war ja dort grade so schnell wie die Swiss Miss. Aber die Motivation und das Selbstbewustsein scheinen vorhanden zu sein. Also rinjehaun wie man in Berlin so sagen würde.

Ich zitier mal aus Deinem Blog:

"Ich bin Student, arbeite nebenher, um meinen Hobby Triathlon zu finanzieren (und auch ein Dach über dem Kopf zu haben) und habe sonst keine Freizeit mehr (Meistens)."

Bei solchen Ansätzen spitzt man natürlich die Ohren. Ich bin sehr gespannt.

mrtomo
15.10.2018, 09:50
Als alter Augsburger bin ich hier natürlich auch schwer interessiert, wie es bei Dir so weitergeht.

Das freut mich natürlich sehr. Vielleicht sind wir uns hier schonmal über den Weg gelaufen.

Da ist dann zum "professionellen" Altersklassenathleten wohl noch einiges "nötig".

Dem stimme ich absolut zu. Der Sieger in meiner Altersklasse (18-24) ist auch aus Deutschland und startet in der zweiten Bundesliga. Ich kann mir vorstellen seine Zeiten auch ins Ziel zu bringen.
Eventuell werde ich in sein Team wechseln, sofern die Liga kommendes Jahr weiter auf meinem Plan steht. Dazu werde ich aber auch sicher noch ein paar Worte schreiben. Mal sehen was neben St. Pölten und er Quali für Nizza noch auf meinen Plan kommt.

"Ich bin Student, arbeite nebenher, um meinen Hobby Triathlon zu finanzieren (und auch ein Dach über dem Kopf zu haben) und habe sonst keine Freizeit mehr (Meistens)."

Bei solchen Ansätzen spitzt man natürlich die Ohren. Ich bin sehr gespannt.

Professionell soll vor allem der Ansatz sein alle Dinge unter einen Hut zu bekommen. Mein Arbeitskollege sagte gerade, dass es genau diese Schwelle ist: "Man weiß, dass einige Dinge möglich sind, aber man macht es trotzdem als Amateur."
Gerne kann ich, wenn gewünscht, mehr zu meiner Zeitplanung sagen. Vor allem wie ich die Zeit plane, wenn sich Wetter und Motivation ändern :D

captain hook
15.10.2018, 10:02
Allerdings hatte deine ak auf Hawaii ne halbe Stunde Rückstand auf die alte Männer AKs. Und so lange bist du ja nicht mehr ak 20, die da traditionell nicht so überschnell sind. Ak 25 war dann schon fast 20min schneller.

mrtomo
15.10.2018, 10:15
Allerdings hatte deine ak auf Hawaii ne halbe Stunde Rückstand auf die alte Männer AKs. Und so lange bist du ja nicht mehr ak 20, die da traditionell nicht so überschnell sind. Ak 25 war dann schon fast 20min schneller.

Das stimmt, absolut. Ich habe noch das nächste Jahr in der AK 20. Dann ist bis 2024 Zeit meine Langdistanz-Entwicklung voran zu treiben, sofern ich mich in der AK 25 qualifizieren will (was ich will). Es sind somit noch ein paar Trainingsjahre, viel Erfahrung und viele Lebenskilometer zu sammeln, bevor die Quali ansteht.
Für die kommenden 2-3 Jahre steht noch Tempo Training auf den kürzeren Distanzen an. Wenn mein Studium vorbei ist und ich flexibler von der Freizeit bin kann ich sicher die Umfänge zum Tempo zusätzlich erhöhen bzw. habe mehr Regenerationszeit, um härtere Einheiten zu vertragen.

captain hook
15.10.2018, 10:18
Wenn mein Studium vorbei ist und ich flexibler von der Freizeit bin

Den fand ich besonders gut :Lachen2:

Nole#01
15.10.2018, 10:31
Den fand ich besonders gut :Lachen2:

+1 :Lachanfall: :Lachanfall:

mrtomo
15.10.2018, 10:40
Das macht für mich einen Teil meines Mottos aus :cool:
Ich habe bereits mit meinem Arbeitgeber gesprochen und das derzeitige Modell ist so flexibel, dass ich neben einer Teilzeit stelle noch 5 Vorlesungen mit zwei Semesterwochenstunden (also 5x1.5 Stunden) besuchen kann.
Wenn ich mit dem Studium fertig bin, dann möchte ich dieses Modell weiter fahren. Und mir schön einschenken :dresche :Cheese:

Trillerpfeife
15.10.2018, 10:43
was sagt deine Freundin dazu? :Lachen2:

mrtomo
15.10.2018, 11:06
was sagt deine Freundin dazu? :Lachen2:

Ich fasse ihr direktes Feedback gerade mal zusammen:

"bis auf den letzten satz ist das gut" :Lachen2:
bezogen auf
Wenn ich mit dem Studium fertig bin, dann möchte ich dieses Modell weiter fahren. Und mir schön einschenken :dresche :Cheese:

Dann sagt sie weiter:
- Langdistanz erst wenn wir zusammen wohnen, da wir derzeit etwas sehr weit auseinander Wohnen (siehe meine Strava Einheiten)
- gemeinsamer Freizeit-Urlaub ist Sport-Freie-Zeit

Den letzten Punkte diskutieren wir sicher noch :bussi:
und alles weiter ergibt sich dann sicher

Bommel91
15.10.2018, 13:34
Schreib so viel wie du kannst. Bin sehr interessiert.

JeLü
15.10.2018, 19:25
Also ich finde den Blog auch sehr hoffnungsvoll. Man sollte auch bedenken, dass
Tom auch erst 2015 mit Tria angefangen hat, da sollte es jetzt nicht so verwunderlich
sein, dass z.B. seine Marathonzeit verglichen mit Unterdistanzen deutlich absinkt.
350 Watt über 20 Minuten FTP nach 3 Jahren Radeln finde ich jetzt nicht so verkehrt
bei ca. 70kg.
Tom, wenn ich lese, professioneller Altersklassenathlet hätte ich etwas höhere Umfänge erwartet, als das, was da bei Strava für dieses Jahr steht. Andererseits war es auch erst dein viertes Jahr. Planst du da im nächsten Jahr eine deutliche Steigerung?
Was du im Training so schwimmst und Wattwerte habe ich bei Strava viele gefunden,
könntest du vielleicht noch etwas schreiben, wie deine Laufintervalle so aussehen. Da
habe ich bis jetzt nicht gefunden. Auch die 35 auf 10k sind ja nicht so doll, wenn man die 6k in 3:20 Schnitt gelaufen ist (den WK habe ich dann doch gefunden).
Generell glaube ich schon, dass du dir die richtigen Ziele setzt und die nicht übertrieben hoch sind.

mrtomo
15.10.2018, 22:28
Also ich finde den Blog auch sehr hoffnungsvoll. Man sollte auch bedenken, dass
Tom auch erst 2015 mit Tria angefangen hat, da sollte es jetzt nicht so verwunderlich
sein, dass z.B. seine Marathonzeit verglichen mit Unterdistanzen deutlich absinkt.
350 Watt über 20 Minuten FTP nach 3 Jahren Radeln finde ich jetzt nicht so verkehrt
bei ca. 70kg.
Tom, wenn ich lese, professioneller Altersklassenathlet hätte ich etwas höhere Umfänge erwartet, als das, was da bei Strava für dieses Jahr steht. Andererseits war es auch erst dein viertes Jahr. Planst du da im nächsten Jahr eine deutliche Steigerung?
Was du im Training so schwimmst und Wattwerte habe ich bei Strava viele gefunden,
könntest du vielleicht noch etwas schreiben, wie deine Laufintervalle so aussehen. Da
habe ich bis jetzt nicht gefunden. Auch die 35 auf 10k sind ja nicht so doll, wenn man die 6k in 3:20 Schnitt gelaufen ist (den WK habe ich dann doch gefunden).
Generell glaube ich schon, dass du dir die richtigen Ziele setzt und die nicht übertrieben hoch sind.

Vielen Dank, das Feedback freut mich sehr.
Vor allem an der FTP habe ich seit letztes Jahr Oktober speziell gearbeitet. D.h. erster Winter mit Smart Rolle, erster Winter mit Zwift und erster Winter (erste Saison) mit Powermeter. Dadurch sind meine Beine deutlich stärker geworden.

Professioneller Altersklassen Athlet. Was verstehe ich dahinter: Spaß am Sport in der AK und dabei trotzdem hohe Qualität im Training, akribisch an mir und meinem Material arbeiten und versuchen mit meinen Möglichkeiten das professionellste Ergebnis heraus holen. Da steckt auch noch einiges dahinter, über das ich mir selbst noch viele Gedanken machen werde. Das habe ich mir schon auf meine Liste mit Themen die ich gerne bearbeiten möchte geschrieben.

Letztes Jahr habe ich einen 27 Stunden Job, eine Uniwoche mit 4 Vorlesungen und zwei Projekten, das Training und eine Fernbeziehung unter einen Hut gebracht. Auf Grund dessen waren die langen Wochen maximal 14 Trainingsstunden. Da sehe ich auch einen der "Professionellen" Faktoren. Wie ich mit meiner Zeit umgehe. Das ich neben Triathlon auch noch weitere Ziele habe in denen ich professionell sein will und muss. Ich finde, dass dies die geringen Umfänge rechtfertigt. Eine Beispiel-Woche aufzuschlüsseln steht auch auf der ToDo Liste.
Mein Coach und ich haben dafür das Training so ausgelegt, dass sehr wenige "Junk-Miles" - also viel "anstrengend herum-schwimmen/radln/laufen, weil es Spaß macht" - im Training sind. Jede Einheit hat einen Sinn und war genau so lang wie es für die Saison sein musste.
Nächstes Jahr passieren hoffentlich drei Sachen, welche es möglich machen, dass ich meinen Umfang bzw. die notwendigen regenerativen Maßnahmen steigern kann. Was das genau ist kann ich (teilweise) und möchte ich (beim Rest) noch nicht sagen. Soll ja etwas Spannung hier bleiben. ;)

Die 3:20 AVG bin ich bereits zwei mal gelaufen. Dieses und letztes Jahr. Letztes Jahr war der Fokus Roth, so dass ich zwar schnell sprinten, aber ab 8-10km das Tempo deutlich abgefallen ist. Gerne schreibe ich einmal speziell über mein Lauftraining. Das braucht aber etwas mehr als eine Antwort. Da will ich schon tiefer einsteigen. Kurz noch zu den 35 Minuten: Dieses Jahr war es mein Ziel die 35 (deutlich) anzugreifen. Leider war ich vor dem einzigen dediziertem 10km Wettkampf krank (3 Wochen Erkältung). Dennoch bin ich eine Woche später auf einem leicht welligen Kurs mit viel Gegenwind - auf 2 KM - eine 35:40 gelaufen. Ziel war es die 34 dieses Jahr zu schaffen, Ziel ist es die 34 anzugreifen. Wohl erst nächstes Jahr, aber definitiv ist das eines meiner Ziele (so wie die Läufer in Zell an mir vorbei geflogen sind).

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Edit: Kleine Idee zum Abschluss des Abends, damit auch alle außerhalb des Forums mitlesen können. Bei längeren Antworten stelle ich die Frage/Diskussion mit Antwort auf meine Website (http://tomhohenadl.de/2018/10/triathlon-szene-blog/).
Inklusive Bild der 35.40 :)

Mirko
15.10.2018, 22:40
ich lese ja bekanntermaßen eh alles, was im Forum geschrieben wird. Aber deinen Blog lese ich mit besonderem Interesse! :Blumen:
Wie man mit wenig Zeit (nicht nur zum Training sondern auch zur Erholung) das beste rausholen kann will ich natürlich auch wissen! Ich hoffe ich kann mir ein paar Sachen abschauen! :Blumen:

Starke Vorstellung, bin gespannt wie dein Weg weiter geht!

PS: Urlaub komplett trainingsfreie Zeit finde ich übertrieben. 24h muss man ja nicht zwingend aufeinander sitzen. Da bleiben doch eigentlich immer ein paar Minuten übrig um kurz zu ballern!

lifty
16.10.2018, 07:45
PS: Urlaub komplett trainingsfreie Zeit finde ich übertrieben. 24h muss man ja nicht zwingend aufeinander sitzen. Da bleiben doch eigentlich immer ein paar Minuten übrig um kurz zu ballern!

Ist es dann noch Urlaub?

Isemix
16.10.2018, 07:58
Vor allem an der FTP habe ich seit letztes Jahr Oktober speziell gearbeitet. D.h. erster Winter mit Smart Rolle, erster Winter mit Zwift und erster Winter (erste Saison) mit Powermeter. Dadurch sind meine Beine deutlich stärker geworden.


Ich werde hier ebenfalls mitlesen und ggf. manches was du machst Testen :)

Wärst du so freundlich und schreibst bei Gelegenheit etwas über dein Radtraining? Speziell die erhöhung der FTP und die damit verbundene Steigerung?

MfG Isemix:Blumen:

mrtomo
16.10.2018, 08:22
Ist es dann noch Urlaub?

Das werde ich direkt so weitergeben und darauf meine Sport-im-Urlaub-Argumentation aufbauen.

Ich werde hier ebenfalls mitlesen und ggf. manches was du machst Testen :)

Wärst du so freundlich und schreibst bei Gelegenheit etwas über dein Radtraining? Speziell die erhöhung der FTP und die damit verbundene Steigerung?

MfG Isemix:Blumen:

Kurz zusammengefasst: Zwift mit Rolle im Winter, draussen möglichst Strecke mit wenig Kreuzungen um möglichst konstant Intervalle zu fahren.
Im Winter haben wir relativ früh mit einem FTP Test (5-10-20 Minuten) angefangen. Basierend auf der Schwelle bin ich dann Intervalle gefahren. Von 6 bis 8 Mal 3 bis 5 Minuten bis zu 3/4 Mal 6 bis 8 Minuten. Das waren die Winterintervalle bei mir. Durch wenig Zeit (siehe vorheriger Post) habe ich oft morgens 45 min bis 1 Stunde auf der Rolle gesessen.
Die Intervalle waren dann über der Schwelle, d.h. je länger desto weniger hart.
D.h. bei Schwelle von Beispielsweise 200 Watt bin ich dann 230-240 Watt auf 3-5 Minuten gefahren. Und entsprechend weniger dann bei längeren Intervallen (210-220).

Warmfahren war 10 Minuten + 5 Minuten kurze Sprints. Dann ging es direkt los.
Am Ende Ausfahren 5-10 Minuten. Pausen zw. 1-2 min (bei 3 Min) und 5 Minuten (bei 8 Min Intervalle).

Steigerung bei mir waren 60 Watt über den Zeitraum von Oktober bis Mai. Seitdem hatte ich keinen FTP Test mehr gemacht, aber ich schätze das ggf. nochmal 5-10 Watt mehr zum Ende der Saison hatte.
Die "hohen" 60 Watt kommen sicher daher, dass ich erst dabei bin mir eine Grundlage aufzubauen.

Helmut S
16.10.2018, 08:33
Sers!

Interessant. Die Botschaft höre ich wohl, allein der Glaube fehlt mir. :Blumen:

Und zwar aus folgendem Grund:

Der Unterschied zw. nem Profi und nem professionellen Amateur ist, dass der professionelle Amateur noch was anderes neben Training und Regeneration zu tun hat: Arbeit, Studium usw. Das muss der Profi nicht. Er kann deshalb also allerlei sinnvolles und weniger sinnvolles in den social media, blogs, YT, Foren usw. vom Stapel lassen. Er hat ja genug Zeit.

Es wäre also sicher für den Amateur im Sinne einer Professionalisierung, weniger (bis keine) Zeit in Foren, Blogs, etc zu verbringen, sondern evtl. zu trainieren, einen kleinen Nap zu nehmen bzw grundsätzlich mental zu regenerieren.

Wie hat mal ein Triathlonprofi zu mir gesagt: Es verlangt (Zitat): "brutalstmöglichen Fokus". :Blumen:

Nur so als konstruktive Anmerkung :Cheese:

Viel Erfolg jedenfalls.

LG H.

mrtomo
16.10.2018, 08:57
Sers!

Interessant. Die Botschaft höre ich wohl, allein der Glaube fehlt mir. :Blumen:

Und zwar aus folgendem Grund:

Der Unterschied zw. nem Profi und nem professionellen Amateur ist, dass der professionelle Amateur noch was anderes neben Training und Regeneration zu tun hat: Arbeit, Studium usw. Das muss der Profi nicht. Er kann deshalb also allerlei sinnvolles und weniger sinnvolles in den social media, blogs, YT, Foren usw. vom Stapel lassen. Er hat ja genug Zeit.

Es wäre also sicher für den Amateur im Sinne einer Professionalisierung, weniger (bis keine) Zeit in Foren, Blogs, etc zu verbringen, sondern evtl. zu trainieren, einen kleinen Nap zu nehmen bzw grundsätzlich mental zu regenerieren.

Wie hat mal ein Triathlonprofi zu mir gesagt: Es verlangt (Zitat): "brutalstmöglichen Fokus". :Blumen:

Nur so als konstruktive Anmerkung :Cheese:

Viel Erfolg jedenfalls.

LG H.

Danke für das Feedback. Das Thema mit der Regeneration sehe ich auf jeden Fall ähnlich. Da kann ich aufholen und besser werden. Vor allem diese Pausen zwischen den verschiedenen Feldern auf denen ich aktiv bin können noch optimiert werden.

Ich glaube das professionell wird hier sehr in die Richtung, dass ich Triathlon professionell Betreiben möchte interpretiert.
Ich würde das "Professionell" im Titel mehr auf "das beste als Altersklassen-Athlet aus meiner Zeit neben Studium und Arbeit zu machen" interpretieren und mich derzeit nicht mit einem Profi, wie Patrick Dirksmeier (Anwalt) (https://www.patrick-dirksmeier.de/2018/09/04/patrick-dirksmeier-beim-triathlon-talk/) vergleichen.
Ziel von mir ist es in jeder meiner Disziplinen mit möglichst professionellen Methoden das best mögliche Ergebnis zu erzielen. Für mich gehört dazu auch die Aufarbeitung von meinen Ergebnissen, Trainings und Wettkämpfen, aber auch Vorlesungen und der Arbeit. Und anstelle auf Netflix eine Folge einer Serie zu schauen, erarbeite ich lieber einen Text für Instagram.

Mirko
16.10.2018, 09:11
Ist es dann noch Urlaub?

Ich weiß nicht wie rum du das jetzt meinst, aber für mich wäre es kein Urlaub (also keine Erholung) wenn ich komplett auf Sport verzichten müsste.
Ich könnte dann zum Beispiel das Essen überhaupt nicht genießen weil ich dann zunehmen würde oder Kalorien zählen müsste.
Ich hab mit einer Marathon-Läuferin zuhause aber auch kein Sport-Akzeptanz-Problem. meiner Frau geht es damit zum Glück genauso.

Phil_ster
16.10.2018, 09:22
Ich weiß nicht wie rum du das jetzt meinst, aber für mich wäre es kein Urlaub (also keine Erholung) wenn ich komplett auf Sport verzichten müsste.
Ich könnte dann zum Beispiel das Essen überhaupt nicht genießen weil ich dann zunehmen würde oder Kalorien zählen müsste.
Ich hab mit einer Marathon-Läuferin zuhause aber auch kein Sport-Akzeptanz-Problem. meiner Frau geht es damit zum Glück genauso.

Sehe ich genauso.
Ohne Sport ist für mich kein Urlaub...

Bommel91
16.10.2018, 10:20
Da schließ mich an. Bisschen Sport muss immer sein.


(Hier sieht man übrigens sehr schön, warum die Rohdiamanten alles in Grund und Boden punkten werden)

Phil_ster
16.10.2018, 10:28
:Lachanfall: :Lachanfall: :Lachanfall:

Da schließ mich an. Bisschen Sport muss immer sein.


(Hier sieht man übrigens sehr schön, warum die Rohdiamanten alles in Grund und Boden punkten werden)

lifty
16.10.2018, 10:38
Mir geht es dabei eher um die mentale Komponente...Stichwort: "Brutalst möglicher Fokus"
Das kann man und wird mrtomo vermutlich das ganze Jahr über machen. Da sind die 2-3 Wochen im Jahr vielleicht auch mal nötig, um die physischen und mentalen Speicher wieder aufzuladen. Ist meine Erfahrung, muss man aber auch können:Huhu:

@mrtomo

Ich finde solche Herangehensweisen hoch spannend und auch beeindruckend. Die Ergebnisse werden sicherlich sehr gut werden. Auf jeden Fall drücke ich die Daumen und werde gespannt mitlesen.
Was mir aber persönlich fehlt...das Leben. Genau das macht einem nämlich leider sehr oft einen Strich durch die Rechnung und lässt die schönen Pläne zerbröseln.

mrtomo
16.10.2018, 10:59
Was mir aber persönlich fehlt...das Leben. Genau das macht einem nämlich leider sehr oft einen Strich durch die Rechnung und lässt die schönen Pläne zerbröseln.

Das ist einer der kritischen Bereiche. Da stecke ich etwas zurück, da die verfügbare Zeit bereits sehr limitiert wird. Wobei ich gerne mit Freunden am Sonntag Abend Football schaue, regelmäßig zu Fußballspielen (im Stadion) gehe und oft mal mit Freunden zum Brettspiele spielen zusammenkomme.
In der Trainings-Saison gehe ich selten weg. D.h. Clubs und Bars sind selten, was auch mit meinem sehr geringem (für bayrische Verhältnisse nicht vorhandenen :Lachen2: ) Alkoholkonsum gut zusammen passt. Dafür öfters mal ins Kino oder zum Essen.

captain hook
16.10.2018, 11:35
Das macht für mich einen Teil meines Mottos aus :cool:
Ich habe bereits mit meinem Arbeitgeber gesprochen und das derzeitige Modell ist so flexibel, dass ich neben einer Teilzeit stelle noch 5 Vorlesungen mit zwei Semesterwochenstunden (also 5x1.5 Stunden) besuchen kann.
Wenn ich mit dem Studium fertig bin, dann möchte ich dieses Modell weiter fahren. Und mir schön einschenken :dresche :Cheese:

Teilzeit arbeiten um den Sport optimaler (ich hab das mit dem professionell mal durch ein anderes Wort ersetzt) auszuüben... krasser Ansatz. Und einer, bei dem man sehr schnell in die Zwickmühle gerät. Man wird über kurz oder lang nicht umher kommen liefern zu MÜSSEN. Und bei Deinem Ansatz wird das an einer anderen Messlatte gemessen als das bei dem üblichen Freizeitsport der Fall ist. Wenn das dann nicht einigermaßen zügig Richtung 8:30h aufn IM geht oder so stellt sich ja schon die Frage nach der Sinnhaftigkeit (außer man verfolgt natürlich keinen leistungssportlichen Ansatz/Anspruch, sondern den eines Erlebnisorientierten, was sich bei Dir aber nicht so liest). Klassische Aufwand/Nutzen-Analyse. Wenn man dann jeden Monat durch die Teilzeit auf 1000€ oder so verzichtet muss man ja entsprechende Sponsoreneinkünfte oder Preisgelder dagegensetzen. Gleichzeitig ists ja nicht nur mit mehr Sport getan, sondern Physiotherapie etc um dieses "mehr" dann auch umsetzen zu können. Man wird gesteuerter und strukturierter trainieren müssen, man wird sich an den Anforderungen orientieren müssen und nicht nur am persönlichen wollen und können... Ich hatte diesen Ansatz seinerzeit sehr schnell wieder verworfen wegen Sinnlosigkeit.

Und liefern "MÜSSEN" ist sehr oft auch sehr hässlich und hat dann mit dem, was man so als schönes beim Sport nebenbei empfindet nicht mehr viel zu tun.

Sehr häufig wird dann vorausgesetzt, dass man so jeden normalen Hobby mit links im Griff hat und die echten Profis sind dann trotzdem noch über ne halbe Stunde schneller.

Muss man halt wollen und können. Besonders sollte man so ein Vorhaben sehr reiflich in möglichst allen Facetten bedenken. Meistens blendet man irgendwas in romantischen Vorstellungen aus.

Trillerpfeife
16.10.2018, 12:20
....
Muss man halt wollen und können. Besonders sollte man so ein Vorhaben sehr reiflich in möglichst allen Facetten bedenken. Meistens blendet man irgendwas in romantischen Vorstellungen aus.


+1

auch wenn ich es nur von meinem Hobby Sportler Standpunkt aus beurteilen kann. Da blieb bei mir nicht mehr viel Zeit für Brettspiele mit Freunden und so weiter.


Aber das soll den TE auf keinen Fall entmutigen.
Im Zweifelsfall hat er ein paar Jahre intensiv Sport gemacht und gelernt mit wenig Geld auszukommen.

Solange er sich nicht verletzt, zu unerlaubten Mitteln greift, ausgebrannt aufgibt oder frustriert die Schuld bei anderen sucht, wäre das ja auch nicht schlecht.

mrtomo
16.10.2018, 12:36
Muss man halt wollen und können. Besonders sollte man so ein Vorhaben sehr reiflich in möglichst allen Facetten bedenken. Meistens blendet man irgendwas in romantischen Vorstellungen aus.

Sehe ich genau so. Sicherlich kommen in nähere Zukunft einige Facetten auf mich zu, welche ich betrachten und dann Abschätzen muss. Derzeit habe ich ein Plan mit kurz und mittelfristigen (Zeiten nach BWL Lehre) Zielen, welche ich erreichen will.
Ansonsten stimme ich dem Beitrag voll zu. Dazu hole ich nur Sebi Kienles Lehrerin aus der Schublade, welche meinte, dass es für Sebi sein Ziel nie geben wird.

Aber das soll den TE auf keinen Fall entmutigen.
Im Zweifelsfall hat er ein paar Jahre intensiv Sport gemacht und gelernt mit wenig Geld auszukommen.

Das ganze Thema soll eine Diskussion auch anstossen, welche genau diese Faktoren betrachtet. Wie komme ich so am besten damit zurecht ? Wo kann ich etwas optimieren ? Was sollte ich beachten ?


Solange er sich nicht verletzt, zu unerlaubten Mitteln greift, ausgebrannt aufgibt oder frustriert die Schuld bei anderen sucht, wäre das ja auch nicht schlecht.

Ich klopfe hier symbolisch drei mal auf einen Holzkopf :dresche und finde, dass in meinem Rennen in Zell 2018 Florian Angert gewonnen hat.

sabine-g
16.10.2018, 12:38
ein Holzkopf.

In dem Zusammenhang schadet es nicht wenn man einen hat.

mrtomo
16.10.2018, 12:39
In dem Zusammenhang schadet es nicht wenn man einen hat.

Dann würde ich fast sagen auf meinen Holzkopf :Maso:

Trillerpfeife
16.10.2018, 13:06
...


Das ganze Thema soll eine Diskussion auch anstossen, welche genau diese Faktoren betrachtet. Wie komme ich so am besten damit zurecht ? Wo kann ich etwas optimieren ? Was sollte ich beachten ?

...


Verstehe ich nicht so ganz was du meinst. Aber als best ager mit Familie und Job bin ich da auch nicht der Richtige für Antworten.


Aber solange du los und ledig bist also für niemanden irgendeine Verantwortung hast, dann mach einfach wie dein Trainer sagt und dein Arbeitgeber mitmacht.
Im Zweifel nimmt deine Freundin reissaus oder fängt selbst mit Sport an.

Mit wenig Geld auskommen geht immer irgendwie. Solange dein Material deinen Ansprüchen genügt.

Kannst ja mal den User Hafu anschreiben. Der bekommt laut seiner Homepage Arbeit, Familie und Sport gut unter einen Hut.
Ansonsten tät ich mich an Captain Hook orientieren, der hat ja eine ganze Weile sehr intensiv trainiert bzw. macht das immer noch. Der kann das auch von der psychischen Seite gut beurteilen.
Ich weiss nur, dass bei drei intensiven Elementen, also z.B. Familie, Arbeit und Sport bei mir irgendwann mindestens eines zu kurz kommt. Meist die Familie. Leider.

Aber nochmal. Ich will dich nicht entmutigen und sehe das von einem ganz anderen Standpunkt aus als du. :)

mrtomo
16.10.2018, 13:21
Verstehe ich nicht so ganz was du meinst. Aber als best ager mit Familie und Job bin ich da auch nicht der Richtige für Antworten.
[...]
Kannst ja mal den User Hafu anschreiben. Der bekommt laut seiner Homepage Arbeit, Familie und Sport gut unter einen Hut.
Ansonsten tät ich mich an Captain Hook orientieren, der hat ja eine ganze Weile sehr intensiv trainiert bzw. macht das immer noch. Der kann das auch von der psychischen Seite gut beurteilen.

Ich würde gerne Erfahrungen austauschen. Das ist das Ziel, von anderen, Harald z.B., Lernen und sehen was geht.
@Hafu Falls du mitliest: Ich würde mich freuen, wenn wir uns kommendes Jahr wieder bei einem Rennen sehen können und mal etwas länger quatschen können.
Und der Captain ist auch fleißig hier im Thema mit dabei.
Allein die Beiträge von euch schaffen ja das "Bewusstsein" für das was kommen kann.

Ich bin motiviert. Und freue mich auf das was kommt.

Im Zweifel nimmt deine Freundin reissaus oder fängt selbst mit Sport an.

Ich glaube, dass ich ihr diesen Beitrag einmal zeigen muss :Blumen:

lifty
16.10.2018, 13:33
Der Captain und Trillerpfeife haben es treffender bzw. detaillierter beschrieben, genau so meinte ich das unter Anderem.

Aber:

Es ist dein Leben, dein Hobby...mach was draus. Die Forumsmeinung ist schön und gut, aber im Endeffekt musst Du entscheiden wann Du durch welche Türen gehst.

triathlonnovice
16.10.2018, 13:46
+1


Aber das soll den TE auf keinen Fall entmutigen.
Im Zweifelsfall hat er ein paar Jahre intensiv Sport gemacht und gelernt mit wenig Geld auszukommen.

S

Wenn er denn überhaupt mit weniger Geld auskommen muss. Gibt schließlich Leute die verdienen Halbtags deutlich mehr als andere in Vollzeit.

Trillerpfeife
16.10.2018, 13:52
...

Aber:

Es ist dein Leben, dein Hobby...mach was draus. Die Forumsmeinung ist schön und gut, aber im Endeffekt musst Du entscheiden wann Du durch welche Türen gehst.

ja genau.


Also viel Spass und berichte fleissig.

captain hook
16.10.2018, 14:26
Sehe ich genau so. Sicherlich kommen in nähere Zukunft einige Facetten auf mich zu, welche ich betrachten und dann Abschätzen muss. Derzeit habe ich ein Plan mit kurz und mittelfristigen (Zeiten nach BWL Lehre) Zielen, welche ich erreichen will.
Ansonsten stimme ich dem Beitrag voll zu. Dazu hole ich nur Sebi Kienles Lehrerin aus der Schublade, welche meinte, dass es für Sebi sein Ziel nie geben wird.

Weiß nicht so recht wie ich anfangen soll...

Mit einem Sebi würde ich mich nie vergleichen, weil von seinem Standpunkt aus ist die Marschrichtung klar. The Sky is the Limit. Und selbst mit seinem Stand heute ist er Weltklasse, kann von seinem Sport leben und ist im Sport, beim Zuschauer, den Medien und den Sponsoren etabliert. Von diesem Standpunkt aus kann er sich natürlich vornehmen undefiniert und ohne festes Ziel "besser" zu werden. Besser als heute wäre dann oberhalb Weltklasse. Die Sinnhaftigkeit und Nachhaltigkeit seines Vorhabens (um in Deiner BWL Lehre zu bleiben) ist somit nachgewiesen und gefestigt.

Ist halt nicht so ganz Deine Ausgangsbasis.

Da würde ich als Kreditgeber (nur so als Beispiel) mal den Buisnessplan sehen wollen. Welchen Aufwand willst Du betreiben, was wird das kosten und was kannst Du damit wieder einspielen? Ist das nachvollziehbar, realistisch und umsetzbar?

Du musst ja im Hinterkopf behalten, dass Du dafür vermutlich auf relevantes Einkommen verzichtest und nicht nur das, Du zahlst weniger Rentenbeiträge (wirkt sich dann später aus) und alles was dazu gehört.

Und im AG Bereich gibt es keine relevanten Preisgelder. Sportförderung als Seiteneinsteiger dürfte mau aussehen und Sponsoren dürftest Du maximal auf regionaler Ebene was anbieten können. Sobald vierstellige Preisgelder aufgerufen werden und eine Veranstaltung einen entsprechenden Stellenwert hat sind 2 oder 3 Profis da, die das Ding mitnehmen wollen und wo die Aufmerksamkeit abgegrast ist.

Der Leistungszuwachs wird auch nicht linear weiter ansteigen, was er aber von Deinem aktuellen Stand aus schnell tun muss, wenn Du Deinen Ansatz nicht aus reiner Liebhaberei machst.

Um es kurz zu machen: ich würde die Angelegenheit mal durchziehen wie Du es jetzt geplant hast und mal schauen wie sich das entwickelt. Dann setzt Du Dir nen nen Stichtag, an dem Du Dich hinsetzt und realistisch (vielleicht mit externer Unterstützung von guten und ehrlichen und kundigen Freunden) die Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken abschätzt und überlegst, welche Vorgehensweise sinnvoll erscheint.

Vielleicht hilft es auch die Sichtweise der Steuerbehörden zur Einschätzung einer gewerblichen Tätigkeit oder Liebhaberei probehalber einzunehmen. Ich hab da mal drüber nachgedacht und nur mal zum Spass ne Weile Belege gesammelt. Wenn Du wirklich alle Ausgaben für Material, Sporternährung, Trainingslager, Physio und Co zusammenwirfst, bekommst Du ja schnell nen Überblick darüber, was zusätzlich zum Einkommensausfall eingespielt werden muss.

Wenn es nur darum geht mal ne Weile ein schönes Leben zu haben und dieses dem Sport zu widmen ohne Finanzen und Co im Auge behalten zu müssen...

Such Dir nen erfahrenen Trainer und das komplette Physioprogramm und dann ab die Post. The Sky is the Limit. :liebe053: :Blumen:

Hier im Forum gibt es ggf einige, die, wenn sie motiviert sind, wertvolle Tipps geben können. In vielfälltiger Ausprägung zu fast allen Themen. Die musst Du aber motivieren Dir helfen zu wollen und bei der Stange halten. Komplexe Angelegenheit. Manchmal schwer steuerbar. Einige derer, die wirklich fundierten Input liefern wollten und konnten haben hier in der Vergangenheit das Segel gestrichen und sind gar nicht oder nur noch sporadisch hier aktiv. Du wirst ja sachlichen und fachlichen Input brauchen. Unterhaltung ist natürlich auch mal nett, bringt Dich aber ja inhaltlich kaum weiter.

adaniya
16.10.2018, 14:38
Ihr redet glaub ich aneinander vorbei. Er will doch nur innerhalb der im zur Verfügung stehenden Zeit möglichst gut werden, also einen sehr strukturierten Ansatz verfolgen und all die Zeit, die er neben den anderen wichtigen Bereichen (Arbeit, Familie), entbehren kann, dafür nutzen. Oder hab ich das jetzt falsch verstanden?:Gruebeln: Hab bisher zumindest nicht gelesen, dass er mal irgendwann Profi werden will.

Trillerpfeife
16.10.2018, 14:42
Ihr redet glaub ich aneinander vorbei. Er will doch nur innerhalb der im zur Verfügung stehenden Zeit möglichst gut werden, also einen sehr strukturierten Ansatz verfolgen und all die Zeit, die er neben den anderen wichtigen Bereichen (Arbeit, Familie), entbehren kann, dafür nutzen. Oder hab ich das jetzt falsch verstanden?:Gruebeln: Hab bisher zumindest nicht gelesen, dass er mal irgendwann Profi werden will.

vielleicht hast du Recht, aber dafür hat er doch seit zwei Jahren einen Trainer. :)

captain hook
16.10.2018, 14:45
Ihr redet glaub ich aneinander vorbei. Er will doch nur innerhalb der im zur Verfügung stehenden Zeit möglichst gut werden, also einen sehr strukturierten Ansatz verfolgen und all die Zeit, die er neben den anderen wichtigen Bereichen (Arbeit, Familie), entbehren kann, dafür nutzen. Oder hab ich das jetzt falsch verstanden?:Gruebeln: Hab bisher zumindest nicht gelesen, dass er mal irgendwann Profi werden will.

Für dieses Ziel will er Teilzeit arbeiten...

adaniya
16.10.2018, 14:50
Nuja, wenn ich richtig gerechnet habe, hat er 5x1.5h pro Woche für Vorlesungen und wenn er fertig ist, will er so weiterarbeiten. Also 32.5 Wochenstunden. Je nach Verdienst ist das mehr als ausreichend.

triathlonnovice
16.10.2018, 14:52
Nuja, wenn ich richtig gerechnet habe, hat er 5x1.5h pro Woche für Vorlesungen und wenn er fertig ist, will er so weiterarbeiten. Also 32.5 Wochenstunden. Je nach Verdienst ist das mehr als ausreichend.

Sehe ich auch so . Teilzeit heißt nicht unbedingt wenig verdienen und auch nicht wenig arbeiten.

mrtomo
16.10.2018, 14:53
Weiß nicht so recht wie ich anfangen soll...

Genau so.
Der Tipp mit dem Stichtag ist sehr gut. Ich würde das ganze sogar so erweitern, dass diese Evaluation der SWOT und der Kosten/Nutzen-Rechnung jährlich durchgeführt wird. Habe ich dieses Jahr zum Ende meiner Saison vereinfacht durchgeführt. Das Ergebnis ist dieses Thema, mein Blog und mein Instagram-Account.

Das mit Sebi war mehr Metaphorisch, aber zeigt, dass genau das
und dann ab die Post. The Sky is the Limit.
funktionieren kann.

Ihr redet glaub ich aneinander vorbei. Er will doch nur innerhalb der im zur Verfügung stehenden Zeit möglichst gut werden, also einen sehr strukturierten Ansatz verfolgen und all die Zeit, die er neben den anderen wichtigen Bereichen (Arbeit, Familie), entbehren kann, dafür nutzen. Oder hab ich das jetzt falsch verstanden?:Gruebeln: Hab bisher zumindest nicht gelesen, dass er mal irgendwann Profi werden will.

Wir reden bestimmt etwas aneinander vorbei, aber ich will genau diesen Input, da ich mich an folgender Schwelle befinde: Versuche ich mich als Profi oder werde ich als Altersklassen-Athlet so gut wie möglich unter den Voraussetzungen als Arbeitnehmer/Student.

vielleicht hast du Recht, aber dafür hat er doch seit zwei Jahren einen Trainer. :)

Wobei das eine das andere ja nicht ausschließt. Der jetzige Trainer unterstütz mich individuell seit genau einem Jahr. Dabei haben wir aus meiner Sicht schon sehr viel sehr gut hin bekommen.
Mein Coach optimiert das Triathlon-Training in der verfügbaren Zeit. Ich bin für den Rest verantwortlich.

mrtomo
16.10.2018, 14:57
Nuja, wenn ich richtig gerechnet habe, hat er 5x1.5h pro Woche für Vorlesungen und wenn er fertig ist, will er so weiterarbeiten. Also 32.5 Wochenstunden. Je nach Verdienst ist das mehr als ausreichend.

Sehe ich auch so . Teilzeit heißt nicht unbedingt wenig verdienen und auch nicht wenig arbeiten.

Dem stimme ich auch so zu. Je nach Geschäftsfeld in das ich kommen kann (bzw. schon bin) ist der Lohn, sofern der Arbeitgeber dabei mitmacht, für das Vorhaben und einen guten Lebensstil ausreichend.
Mit einem Master in Wirtschaftsinformatik stehen mir ein paar Optionen offen. Vor allem nach einem Dualen Bachelor (während dem ich mit Triathlon angefangen habe ;) ) und dem Master in der gleichen Firma habe ich da bereits eine gewisse Basis.

captain hook
16.10.2018, 15:14
Genau so.
Der Tipp mit dem Stichtag ist sehr gut. Ich würde das ganze sogar so erweitern, dass diese Evaluation der SWOT und der Kosten/Nutzen-Rechnung jährlich durchgeführt wird. Habe ich dieses Jahr zum Ende meiner Saison vereinfacht durchgeführt. Das Ergebnis ist dieses Thema, mein Blog und mein Instagram-Account.

Das mit Sebi war mehr Metaphorisch, aber zeigt, dass genau das

funktionieren kann.


Zu 1) na dann mal inhaltlich. Wie genau willst Du es denn angehen? Trainer, Leistungsdiagnostik, Aeroanalyse (professionell oder über Chung Analyse oder Mywindsock?) Laufstilanalyse? Wie siehts bei den Parametern aus? VO2max? Körperfett? Trainingsumfänge (Swim/Bike/Run) pro Woche und Monat? Bestzeiten in den Einzeldiszplinen? ...

Was hast Du vor, wo willst Du hin?

zu2) Du musst aber erstmal in den relevanten Bereich kommen. :-P

Ich würde mal abschätzen...Swim 1500m <18min (da habe ich aber nur rudimentäre Erfahrung), Bike 40km <56min, Run 10km <34min sollten da mehr oder weniger als Einzeldisziplin Mindestvoraussetzung sein.

mrtomo
16.10.2018, 15:58
Zu 1) na dann mal inhaltlich. Wie genau willst Du es denn angehen? Trainer, Leistungsdiagnostik, Aeroanalyse (professionell oder über Chung Analyse oder Mywindsock?) Laufstilanalyse? Wie siehts bei den Parametern aus? VO2max? Körperfett? Trainingsumfänge (Swim/Bike/Run) pro Woche und Monat? Bestzeiten in den Einzeldiszplinen? ...

Was hast Du vor, wo willst Du hin?

zu2) Du musst aber erstmal in den relevanten Bereich kommen. :-P

Ich würde mal abschätzen...Swim 1500m <18min (da habe ich aber nur rudimentäre Erfahrung), Bike 40km <56min, Run 10km <34min sollten da mehr oder weniger als Einzeldisziplin Mindestvoraussetzung sein.

Die Antwort auf beide Teile kann ich bestimmt in einem Blog-Eintrag detaillierter geben.
Kurz: Trainer, Leistungsdiagnostik, VO2max, Körperfett, Laufstilanalyse habe ich bzw. Termine sind vereinbart. Trainingsumfänge wäre etwas zu komplex, schreibe ich mir auf die To Do Liste. Bestzeiten in meinen Einzeldisziplinen auf die meisten Distanzen stehen auf der Website. Zur Orientierung einmal: 2k Swim Neo 50m Becken: 27:37, 75k Staffel Radfahrer 43,2 kmh AVG, Run 10k 35:15 (2017).
Wohin will ich: Zu einem sehr guten Rennen in St. Pölten, der Quali für Nizza und einer sehr guten AK Leistung in Nizza (da schwerer Radkurs :dresche ).

Größtes Potential, welches ich identifiziert habe: 1. Schwimmtechnik. 2. Radmaterial und 3. VO2max beim Laufen.

captain hook
16.10.2018, 20:24
Um hier mal ein bischen die Dskussion und Anregungen in Schwung zu bringen beantworte ich mal ein paar Fragen aus einer PN hier im Blog. Das wird ja ziemlich individuell sein und vielleicht haben andere da andere Erfahrungen gemacht.

Worauf musste ich damals (und vielleicht noch heute manchmal) verzichten

Verzichten musste ich auf relativ wenig. Da ich ja quasi mein ganzes Leben lang Sport gemacht hab, gehört das eh irgendwie dazu. Man sollte aufpassen, dass der Sport nicht einen zu großen Anteil einnimmt. Sonst frisst er einen auf. Im ständigen Optimierungswahn, alles muss besser werden und gehen. Die Gedanken kreisen ständig, wenn nicht geschlafen, gearbeitet oder trainiert wird, wird am Rad geschraubt und so weiter.

Verzichten wenn man es so nennen will musste ich ab und zu auf Training nach Lust und Laune. Da hast Du Lust und Zeit und sollst aber langsam und kurz machen oder andersrum.

Zum Thema Unabhängigkeit:

Unabhängigkeit ist immer gut. Im Vereins und Verbandswesen wie im Triathlon wirds sich nicht immer vermeiden lassen. Speziell wenn man auf die IM Schiene will, muss man sich da ja auch immer ein bisschen der Sekte beugen.

Welchen Tipp würdest du mir geben, wenn ich dich frage, welche Strategische Analyse (Was war, wohin will ich, was limitiert mich, was kann ich, ..) sollte ich als erstes durchführen?

Erstmal muss man jede Analyse gnadenlos und ungeschönt machen. Kein: wenn die Bedingungen besser sind, bin ich eigentlich besser, aber... kannst Du ja einmal für Dich machen und einmal Deine Freundin machen lassen. Oder Deine Trainingskumpel.

Powerdaten vom Rad würde ich nach Monod Scherrer http://heiko.ploinger.de/monod/Monod.html in aeroben und anaeroben Anteil aufteilen und berechnen. Da siehst Du zB schonmal, wo da Deine Stärken sind. Kannst Du 30km laufen ohne großartige Verpflegung? Wie steht es um Deinen Fettstoffwechsel? Beim Laufen könntest Du mal Leistungen auf verschiedenen Distanzen über die Jack Daniels Methode berechnen. https://runsmartproject.com/calculator/. Für Aeroabschätzungen würde ich die Chung Analyse aus Golden Cheetah oder den günstigen mywindsock premium Account nutzen.

Dein Radmaterial schaut auf den Bildern nicht so schlecht aus. Ich glaube nicht, dass sich da weltbewegend was finden lässt.

captain hook
16.10.2018, 20:28
Was mir auf Strava aufgefallen ist... Deine Umfänge sind ganz gering im Jahresmittel. Ich vermute mal, da muss (speziell weil du nicht soviele Lebenskilometer hast) ordentlich aufgebaut werden über die nächsten Jahre / die nächste Zeit.

mrtomo
16.10.2018, 21:30
Man sollte aufpassen, dass der Sport nicht einen zu großen Anteil einnimmt.

Meine Freundin ist dazu ein guter Gegenpol. Mit ihr zusammen stehen andere Dinge im Fokus als das Rad und das rumschrauben. Vor allem, wenn wir dann Zeit zusammen haben, dann ist diese Wertvoll. Ich glaube jeder mit einer Fernbeziehung die erfolgreich werden soll kann dies bestätigen. Das Training dann ist dann genau auf die Ziele jeder Einheit fokussiert. Darum ist auch das nächste Thema sehr im Fokus meines Trainers und mir:

Verzichten wenn man es so nennen will musste ich ab und zu auf Training nach Lust und Laune. Da hast Du Lust und Zeit und sollst aber langsam und kurz machen oder andersrum.

So Wenige Junk-Miles wie möglich in der effektiven Aufbau-Phase.
Nach 3 Wochen Regeneration baue ich in drei Wochen eine Grundlage wieder auf. Danach steige ich Anfang November wieder in das Regeltraining ein. Ab dann soll jede Minute im Training einen Sinn haben.


Powerdaten vom Rad würde ich nach Monod Scherrer http://heiko.ploinger.de/monod/Monod.html in aeroben und anaeroben Anteil aufteilen und berechnen. Da siehst Du zB schonmal, wo da Deine Stärken sind.

Mit Golden Cheetah arbeiten wir seit einem Jahr. Alle Einheiten seit Oktober 2017 sind dort aufgenommen. Dadurch habe ich eine sehr gute Datenbasis um solche Analysen schon durchführen zu können. Auch die Diagramme hinter dem Link können über GC abgerufen werden (soweit ich mich erinnere).
Eine Aeroanalyse haben könnten ich demnach mit GC auch durchführen. Dazu müsste ich mich einlesen oder meinen Coach einmal darum bitten. Er hat mir auch mein Material von einer komfortablen Roth Position auf eine sportliche Olympisch/Mitteldistanz Position eingestellt. Dieses Jahr möchte ich mit den Pads noch etwas enger zusammen und mit dem Kopf noch ein wenig nach unten, um den CDA weiter zu verbessern.


Kannst Du 30km laufen ohne großartige Verpflegung? Wie steht es um Deinen Fettstoffwechsel? Beim Laufen könntest Du mal Leistungen auf verschiedenen Distanzen über die Jack Daniels Methode berechnen.

Ja. Hier. (https://www.strava.com/activities/1379250075). Wobei der Fokus in dieser Saison auf dem HM der Mitteldistanz gelegen hat.
Die Umfänge für die Lebenskilometer, welche als Grundlage für die LD vorhanden sein sollten, werden in zwei weiteren 70.3 Jahren gesammelt und danach lege ich den Fokus auf die Langdistanz. Empfehlung hier war allgemein, dass ich frühestens mit 26/27 wieder den Langdistanz-Zirkus betrete.


Dein Radmaterial schaut auf den Bildern nicht so schlecht aus. Ich glaube nicht, dass sich da weltbewegend was finden lässt.

Das Rad-Material hab ich heute auf Instagram gepostet (https://www.instagram.com/p/Bo_zpG7l-qS/?taken-by=tomhohenadl).

TIME CHANGER
16.10.2018, 21:36
Ich hab dir auf Strava mal ne Folgeanfrage geschickt. Da werde ich aber bis Anfang Februar nichts mehr posten da ich bis dahin (fast) nur auf Laufband trainiere und ein paar Schwimmeinheiten absolviere. Also bitte nichts erwarten als quasi 'Gegenposts'.

Bin sehr gespannt wie es bei dir weiter geht. Ich spiel zwischendurch mit denselben Gedanken, bin aber 2 Jahre älter und du und definitiv nicht auf deinem Level. Reizen tut es mich trotzdem.

Vielleicht kannst du mir mal in einer PN dein Lauftraining respektiv dein Weg zu der 35min / 10KM Zeit mitteilen? Würde mich sehr darüber freuen und freue mich die Updates von dir mitzulesen !

mrtomo
16.10.2018, 22:05
Vielleicht kannst du mir mal in einer PN dein Lauftraining respektiv dein Weg zu der 35min / 10KM Zeit mitteilen? Würde mich sehr darüber freuen und freue mich die Updates von dir mitzulesen !

Freue mich sehr, dass es dich motiviert. Das ist auch eines meiner Ziele. Wissen teilen und zusammen besser werden.
Meine 10k PB ist in dieser Einheit (https://www.strava.com/activities/1334638667).

Die PB war bei einem Silvesterlauf. Mein Training hatte ich im Oktober sporadisch und im November strukturiert wieder aufgenommen. Natürlich war die Form von der Roth und einigen anderen Wettkämpfen danach noch vorhanden. Das muss natürlich betrachtet werden.

Trainiert habe ich das Tempo dafür vor allem auf der Laufbahn der Uni.
200 m Intervalle auf ca. 2:50 bis 3:00 Pace. Finde ich gerade keine Einheit.
400 m Intervalle auf ca. 3:00 bis 3:10 Pace. Beispielhaft 2x10x400 auf (74s Lauf/76s Pause).
800 m Intervalle auf ca. 3:15 bis 3:20 Pace. Beispiel 10x800 < 2.40 und 1:30 Pause.
Oder ich habe draussen trainiert und Späße wie 15x20 Sekunden Vollgas mit Pace bis zu 2:30 gemacht.
Dazwischen immer eine lange Pause joggen oder Traben. Im Herbst/Winter immer darauf bedacht warm zu bleiben. D.h. an der Bahn nach 400 Metern eine Jacke hingelegt und die zum Traben angezogen.

Außerdem bin ich ein Fan von Training durch Wettkampf. Darüber sind schon spannende Diskussionen mit meinem Coach geführt worden. Von mir. Im Herbst und Winter habe ich dann die Augsburger Winterlaufserie mitgemacht. Das sind zw. 8 und 10 km auf Kieswegen durch ein welliges Waldstück. Das waren auch sehr gute Vorbereitungsläufe auf die PB.

binolino
17.10.2018, 15:51
Im Herbst und Winter habe ich dann die Augsburger Winterlaufserie mitgemacht. Das sind zw. 8 und 10 km auf Kieswegen durch ein welliges Waldstück. Das waren auch sehr gute Vorbereitungsläufe auf die PB.
Die hab ich mir auch angeschaut... weißt du ob man zu den Startpunkten mit den Öffis (Bus+Bahn) gut anreisen kann?

JeLü
17.10.2018, 17:51
Hallo Tom, Hallo Captain,
die Mindestbedingungen, die der Captain genannt hat, werden von Tom ja einigermaßen erfüllt. Also klar, Schwimmen wird wohl noch etwas dauern, bis da 1500m unter 18min stehen, aber beim Rad hat Tom das Level ja eigentlich schon und beim Laufen sind Sub34 auch nicht meilenweit entfernt. Er ist bei Wks durchaus schon gleiche Zeiten gelaufen wie Sub34 Läufer. Habe zuviel Zeit und das mal nachgeschaut. Reine 10er waren halt nicht so viele.
Trotzdem finde ich z.B. die 1:21 in Zell jetzt auch eher schwach bzw. verbesserungswürdig. Generell ist es schon so, dass Tom mit zunehmender WK-Länge schwächer wird nach Daniels, das ist aber bei Leuten mit nicht so vielen Laufkilometern üblich. Es ist etwas schwierig einzuschätzen, welche Grundlage Tom hier aus SR-Zeiten mitbringt oder eben auch nicht.
Zum Rad werde ich mich hier zurückhalten. Besseres Feedback als vom Captain kann es da eh kaum geben.
Schön, dass du etwas mehr zu deinen Lauf-Intervallen geschrieben hast, Tom. Also 200er in 34, das wäre mir für einen 23jährigen viel zu langsam. Was soll das denn trainieren bzw. wie viele läufst du denn davon?
Die 400er kannst du so laufen, wenn du damit 5k-Tempo oder 10k-Tempo von unten annähern möchtest. Die 800er passen ganz gut als 10k-Training und meinetwegen auch in HM-Vorbereitung. Ich sehe aber wenig für Schnelligkeitsentwicklung. Die würde ich in deinem Alter auf keinen Fall vernachlässigen. Also ich würde häufiger auch mal 200er in 30sek laufen mit längeren Pausen (ZB. 2*5*200 mit mindestens 3min Pause). Solltest du auch noch viele TDL oder auf dem Rad viel an der Schwelle arbeiten, würde ich viele der Laufintervalle schneller aber dafür mit längeren Pausen laufen, zumindest bis tief in den April hinein. Du kannst dir ja z.B. mal die Laufintervalle von Simon Müller über die Jahre ansehen (https://www.strava.com/athletes/10309906) oder was Sandrina Illes für Tempi anspricht. Generell ist es natürlich so, dass wichtiger als reine Intervalle noch die Folge von Intervallen über die Wochen ist. Aber von dem, was du hier gepostet hast, würde ich mir überlegen, ob man vielleicht noch mehr Tempi ansprechen sollte.
Was Winter-Wk angeht, sehe ich es so wie du. Die kann man schon machen, allerdings laufe ich persönlich da lieber längere Serien (15k oder HM), wenn ich für MD trainiere (kann natürlich problematisch sein, wenn man die dann Allout knallt, statt als TDL mit Endbeschleunigung). Aber so ganz ohne WK im Winter möchte ich auch nie.

BananeToWin
17.10.2018, 17:58
Also klar, Schwimmen wird wohl noch etwas dauern, bis da 1500m unter 18min stehen

Also sub18 min auf 1500 ist schon sehr stark. Das schwimmen bei weiten nicht alle Profis. Allerdings muss man natürlich dazu sagen in welchem Becken und unter welchen Bedingungen. Nehmen wir hier mal an Badehose und 25m Becken. Andere können das besser einschätzen, aber ich denke mit einer sub18 unter diesen Bedingungen kann man durchaus erste Gruppe in Kona schwimmen. Bin mir aber sicher, dass z.b. ein Michi Weiss oder ein Joe Skipper diese Zeit bei weitem nicht bringen. Und auch Sebi kann das nach meinem Kenntnisstand nicht schwimmen.

captain hook
17.10.2018, 18:09
So Wenige Junk-Miles wie möglich in der effektiven Aufbau-Phase.
Nach 3 Wochen Regeneration baue ich in drei Wochen eine Grundlage wieder auf. Danach steige ich Anfang November wieder in das Regeltraining ein. Ab dann soll jede Minute im Training einen Sinn haben.



Mit Golden Cheetah arbeiten wir seit einem Jahr. Alle Einheiten seit Oktober 2017 sind dort aufgenommen. Dadurch habe ich eine sehr gute Datenbasis um solche Analysen schon durchführen zu können. Auch die Diagramme hinter dem Link können über GC abgerufen werden (soweit ich mich erinnere).
Eine Aeroanalyse haben könnten ich demnach mit GC auch durchführen. Dazu müsste ich mich einlesen oder meinen Coach einmal darum bitten. Er hat mir auch mein Material von einer komfortablen Roth Position auf eine sportliche Olympisch/Mitteldistanz Position eingestellt. Dieses Jahr möchte ich mit den Pads noch etwas enger zusammen und mit dem Kopf noch ein wenig nach unten, um den CDA weiter zu verbessern.



Ja. Hier. (https://www.strava.com/activities/1379250075). Wobei der Fokus in dieser Saison auf dem HM der Mitteldistanz gelegen hat.
Die Umfänge für die Lebenskilometer, welche als Grundlage für die LD vorhanden sein sollten, werden in zwei weiteren 70.3 Jahren gesammelt und danach lege ich den Fokus auf die Langdistanz. Empfehlung hier war allgemein, dass ich frühestens mit 26/27 wieder den Langdistanz-Zirkus betrete.




Das Rad-Material hab ich heute auf Instagram gepostet (https://www.instagram.com/p/Bo_zpG7l-qS/?taken-by=tomhohenadl).

Zu 1) Es gibt nötigen Umfang und Junk Miles. ;-) Dein Umfang ist niedrig. Sehr niedrig. Jedenfals aufs Jahr bezogen.

Zu 2) Das ist easy in GC. Hier wirds erklärt:
https://fitwerx.com/ask-fitwerx-article-archive/your-power-meter-is-the-best-wind-tunnel-available/

Ich hatte es auch nur erwähnt, weil Du Invest ins Material erwähnt hast. Wenn Du das nach gesicherten Erkenntnissen machen willst, würde ich vorher in jedem Fall das IST betrachten.

Zu 3) Auch für MD ist der Umfang niedrig. :-D

Zu 4) deshalb zu 2) .

:Blumen:

captain hook
17.10.2018, 18:11
Also sub18 min auf 1500 ist schon sehr stark. Das schwimmen bei weiten nicht alle Profis. Allerdings muss man natürlich dazu sagen in welchem Becken und unter welchen Bedingungen. Nehmen wir hier mal an Badehose und 25m Becken. Andere können das besser einschätzen, aber ich denke mit einer sub18 unter diesen Bedingungen kann man durchaus erste Gruppe in Kona schwimmen. Bin mir aber sicher, dass z.b. ein Michi Weiss oder ein Joe Skipper diese Zeit bei weitem nicht bringen. Und auch Sebi kann das nach meinem Kenntnisstand nicht schwimmen.

Zitat:

2k Swim Neo 50m Becken: 27:37

Trillerpfeife
17.10.2018, 18:29
...
Zu 2) Das ist easy in GC. Hier wirds erklärt:
https://fitwerx.com/ask-fitwerx-article-archive/your-power-meter-is-the-best-wind-tunnel-available/

.....

cool da kann man einen extra Thread dazu machen.

captain hook
17.10.2018, 18:35
cool da kann man einen extra Thread dazu machen.

Machs doch einfach hier...

Fand ich bei AIMS auch immer gut, dass man sein Gel Rezept da diskutiert hat, wo es herkam.

Also... leg los.

mrtomo
17.10.2018, 18:39
Die hab ich mir auch angeschaut... weißt du ob man zu den Startpunkten mit den Öffis (Bus+Bahn) gut anreisen kann?

Gut Anreisen: Nein.
Mit den Öffis Irgenwie Anreisen: Ja.
Mit dem Fahrrad: Eventuell, nur beim letzten ohne Duschen nicht zu empfehlen (da kalt).
Mit dem Auto wohl am praktischten.

Ich wurde letztes Jahr dankenswerterweise immer mitgenommen, da sich der Preis eines Autos für mich noch nicht durch den Nutzen relativiert.

Trillerpfeife
17.10.2018, 18:48
Machs doch einfach hier...

Fand ich bei AIMS auch immer gut, dass man sein Gel Rezept da diskutiert hat, wo es herkam.

Also... leg los.

erst mal ne Teststrecke suchen.


nee ich mach einen Thead dazu auf. Wäre nicht schön, wenn mrtomos Blog zerfasert.

Und wir haben ja schon einen: Aeortests in freier Wildbahn. :-)

mrtomo
17.10.2018, 18:54
Trotzdem finde ich z.B. die 1:21 in Zell jetzt auch eher schwach bzw. verbesserungswürdig. Generell ist es schon so, dass Tom mit zunehmender WK-Länge schwächer wird nach Daniels, das ist aber bei Leuten mit nicht so vielen Laufkilometern üblich. Es ist etwas schwierig einzuschätzen, welche Grundlage Tom hier aus SR-Zeiten mitbringt oder eben auch nicht.

Also mit der Zeit in Zell nach einem reinen Schwimmen war ich auch unzufrieden. Ich hätte mir die Zeit eher nach dem Radfahren gewünscht. Dann wäre ich sehr zufrieden gewesen. Aus SR Zeiten ist die Grundlage absolut vernachlässigbar. Deshalb würde ich erst die Lauf-KM ab 2015 zählen und das waren, wie der Captain schon schreibt definitiv zu wenig.


Schön, dass du etwas mehr zu deinen Lauf-Intervallen geschrieben hast, Tom. Also 200er in 34, das wäre mir für einen 23jährigen viel zu langsam. Was soll das denn trainieren bzw. wie viele läufst du denn davon?

Meine Schnelligkeit. Dadurch, dass ich 2017 nur lang und sehr wenig schnell gemacht habe war das schon sehr schnell.
Die Pausen bei meinen Trainingseinheiten waren deutlich kürzer als von dir geschrieben. Da werde ich auch auf jeden Fall dran arbeiten. Ich denke das ich beim Grundtempo, so wie ein Simon Müller in Zell vorbei an mir ist, sehr viel arbeiten kann.

@JeLÜ: Würdest du die 3 Minuten Pause zwischen den 200er oder zwischen den Sets machen ?
Derzeit habe ich 8x800 auf 2:30-2:35 ab alle 4:30 gemacht.
Oder 2x10x200 ab alle 1:30.
Also würdest du definitiv mehr Pause aber dafür schnelleres Tempo anschlagen ?

Derzeit laboriere ich noch etwas mit der rechten Plantarfaszie, aber hoffe, dass ich möglichst bald wieder ins Laufen einsteigen kann.

Optimierungspotential ist sicher auch bei meinem Läufergewicht. 72kg auf 178cm. Ich hoffe, dass ich durch häufigeres Kochen zuhause an meiner Ernährung schrauben kann. Durch meine limitierte Zeit im letzten halben Jahr war ich oft in der (für mich sehr guten) Hochschulkantine oder in der (verhaltenen) Firmenkantine.

mrtomo
17.10.2018, 19:05
erst mal ne Teststrecke suchen.

nee ich mach einen Thead dazu auf. Wäre nicht schön, wenn mrtomos Blog zerfasert.

Und wir haben ja schon einen: Aeortests in freier Wildbahn. :-)

Die Teststrecke würde ich auch suchen. Danach geht es los. Simple wie einfach sind die Schritte ja in der Anleitung erklärt. Jetzt gilt es einen geeigneten Ort in der Umgebung zu finden.
@Captain: Ich lese in der Anleitung nichts von einer Mindestlänge der Strecke. Wie lange hast du deine Strecke gemacht und was empfiehlt sich aus deiner Erfahrung heraus.

Wobei das schon für das andere Thema relevant wäre ? :Gruebeln:

captain hook
17.10.2018, 19:17
Ich nehm immer Daten aus Pendelstrecken zeitfahren. Denke 3 bis 4 km sind ausreichend. Bei dem Verfahren Wind Geschütz bevorzugt. Mywindsock ist da nicht so sensibel, weil der ja mit wetterdaten rechnet.

Trillerpfeife
17.10.2018, 19:21
Ich nehm immer Daten aus Pendelstrecken zeitfahren. Denke 3 bis 4 km sind ausreichend. Bei dem Verfahren Wind Geschütz bevorzugt. Mywindsock ist da nicht so sensibel, weil der ja mit wetterdaten rechnet.

kann leider nicht so gut Englisch. Aber gut. Solange es den TE nicht stört können wir auch gerne hier bleiben.

Ich hätte einen Rundkurs Kurs mit 3x Abbiegen in Linkskurven ca 5 km lang. Ohne Ampeln aber Windanfällig. Beim Abbiegen müsste ich vermutlich bremsen.

Aber ich werde schon eine geeignete Strecke mit einem kleinen Hügel finden.

Ah der Hügel ist eine Senke: Dip

Das mit dem Hügel hab ich nicht so ganz kapiert. Aber ich werde es heute Abend in Ruhe mit Wörterbuch lesen. :-)

mrtomo
17.10.2018, 19:22
Ich nehm immer Daten aus Pendelstrecken zeitfahren. Denke 3 bis 4 km sind ausreichend. Bei dem Verfahren Wind Geschütz bevorzugt. Mywindsock ist da nicht so sensibel, weil der ja mit wetterdaten rechnet.

D.h. du nutzt keine Senke sondern wirklich eher gerade Strecken mit Wenden am Ende.
Einfach 3-4km ? Nachdem ich über die notwendigen Watt oder eine maximal Watt sehe, würde ich sagen, dass es am besten konstante Watt sein sollen ohne große Veränderung zwischen den Versuchen.
Fährt man die Intervalle eher locker (GA1), mit Druck (GA2) oder auf Tempo (WSA) ?

mrtomo
17.10.2018, 19:29
kann leider nicht so gut Englisch. Aber gut. Solange es den TE nicht stört können wir auch gerne hier bleiben.

Ich hätte einen Rundkurs Kurs mit 3x Abbiegen in Linkskurven ca 5 km lang. Ohne Ampeln aber Windanfällig. Beim Abbiegen müsste ich vermutlich bremsen.

Das mit dem Hügel hab ich nicht so ganz kapiert. Aber ich werde es heute Abend in Ruhe mit Wörterbuch lesen. :-)

Eigentlich eine gute Idee diese Anleitung einmal für alle Verfügbar zu machen oder eine Deutsche Anleitung für diese Art des Testens finden. Oder die 2015er Anleitung zu Aktualisieren. Möglichkeiten über Möglichkeiten.
Das Hauptproblem, welches ich mir gerade Stelle, ist die passende Strecke zu finden. Vor allem eine Windgeschütze, wenig befahrene auf beiden Seiten mit Hügeln versehene Radstrecke: Puuuh, da schwitze ich bestimmt mehr bei der Suche als beim Fahren.

Der Hügel ist dazu da, dass man konstant fahren kann und vor allem Regel 1 nicht bricht:
1) Don’t touch the brakes. -> Kein einziges Bremsen.

Ich werde das auf jeden Fall einmal probieren.
Folgende Strecke habe ich als flache, leider etwas Windanfällige, aber überhaupt nicht befahrene Strecke heraus gesucht: Hier. (https://www.google.com/maps/dir/48.2350894,10.9297915/48.2076399,10.9211201/@48.2213784,10.9074773,14z/data=!3m1!4b1!4m2!4m1!3e1)
Dort könnte ich Parken, Material mitnehmen und auch einen Laptop ggf. mitnehmen. Einen goldenen Samstag oder Sonntag finde ich dieses Jahr vielleicht noch :)

Eine Wellige Strecke mit etwas Verkehr wäre diese hier (https://www.google.com/maps/dir/48.2955163,10.9899708/48.28455,11.0191489/@48.2949168,10.9952065,14z/data=!4m2!4m1!3e1).

captain hook
17.10.2018, 19:34
Wenn man das ab und zu mal macht, muss man da auch nicht päpstlicher sein als der Papst. Rollwiderstand und Co lassen sich ja auch nicht mit wissenschaftlicher Genauigkeit ermitteln. Aber ob man nun ne cdA von 0.24 oder 0.21 wird man damit schon herausbekommen. ;-) Mywindsock ist bequemer. StanX hat da mal ein paar Einheiten für mich analysiert mit. Sehr nachvollziehbare Werte.

Bremsen zB sieht man da dann halt in der Graphik bei GC in der Analyse als quasi anstieg. Kann man ja einfach drüberschauen. Man weiß ja, dass man das da gemacht hat.

Trillerpfeife
17.10.2018, 19:43
Wenn man das ab und zu mal macht, muss man da auch nicht päpstlicher sein als der Papst. Rollwiderstand und Co lassen sich ja auch nicht mit wissenschaftlicher Genauigkeit ermitteln. Aber ob man nun ne cdA von 0.24 oder 0.21 wird man damit schon herausbekommen. ;-) Mywindsock ist bequemer. StanX hat da mal ein paar Einheiten für mich analysiert mit. Sehr nachvollziehbare Werte.

Bremsen zB sieht man da dann halt in der Graphik bei GC in der Analyse als quasi anstieg. Kann man ja einfach drüberschauen. Man weiß ja, dass man das da gemacht hat.

ok klingt gut.

Danke

Acula
17.10.2018, 21:04
Optimierungspotential ist sicher auch bei meinem Läufergewicht. 72kg auf 178cm. Ich hoffe, dass ich durch häufigeres Kochen zuhause an meiner Ernährung schrauben kann. Durch meine limitierte Zeit im letzten halben Jahr war ich oft in der (für mich sehr guten) Hochschulkantine oder in der (verhaltenen) Firmenkantine.

Nur durchs selber kochen, wird die Ernährung aber nicht automatisch besser ;) In den Uni-Mensen kann man ja auch wirklich gut essen.

mrtomo
17.10.2018, 21:11
Nur durchs selber kochen, wird die Ernährung aber nicht automatisch besser ;) In den Uni-Mensen kann man ja auch wirklich gut essen.

Natürlich auch sehr richtig. Dadurch, dass mich meine Freundin zu einer gesünderen und vor allem öfters vegetarischen, Milch-Produkt reduzierten Ernährung bewegt, sehe ich da beim selbst Kochen auch Potential. Nur die Disziplin fehlt bisher :(
Eventuell hat ja der ein oder andere Mitleser(in) Erfahrungen bei der Disziplinierten Umstellung der Ernährung gemacht und welche Tipps am besten geholfen haben. Vor allem spielt bei mir das Problem "richtig Satt werden" eine Rolle.

premumski
17.10.2018, 21:17
Natürlich auch sehr richtig. Dadurch, dass mich meine Freundin zu einer gesünderen und vor allem öfters vegetarischen, Milch-Produkt reduzierten Ernährung bewegt, sehe ich da beim selbst Kochen auch Potential. Nur die Disziplin fehlt bisher :(
Eventuell hat ja der ein oder andere Mitleser(in) Erfahrungen bei der Disziplinierten Umstellung der Ernährung gemacht und welche Tipps am besten geholfen haben. Vor allem spielt bei mir das Problem "richtig Satt werden" eine Rolle.

Die Frage ist, was ist dein aktueller Stand und wo willst du hin. Und machst du das aus irgendwelchen emotionalen Glaubensfragen oder aus belegten Beweggründen, weil du z.B. Milch nicht verträgst.

mrtomo
17.10.2018, 21:28
Die Frage ist, was ist dein aktueller Stand und wo willst du hin. Und machst du das aus irgendwelchen emotionalen Glaubensfragen oder aus belegten Beweggründen, weil du z.B. Milch nicht verträgst.

Ich vertrage alles außer zu viel Alkohol. Milch ist erstens in den Mengen in denen ich sie teilweise mit Tee zusammen konsumiere nicht gesunden und vor allem verträgt meine Freundin keine Molke-Erzeugnisse.
Ich esse gerne eine Tafel Schokolade, mehr für die Belohnung als den Genuss und wenn die Tafel dann einmal da liegt verschwindet sie schnell.
Außerdem bin ich ein Pasta-Liebhaber und esse gerne Nudeln.
Nachdem ich 5 Monate in Asien gelebt habe und die Koreanische Küche kennenlernen durfte, würde ich gerne mehr Reis und Gemüse zu Reis essen. Fisch kommt definitiv etwas zu kurz bei mir, ebenso wie Salat. Da fehlt mir die Disziplin und einen Salat zu einem Essen zu machen ist in meinem Zeitplan nicht drin gewesen. (Da lüge ich mich gerade selbst etwas an. In der Hochschule kann ich immer einen dazu kaufen).
Beim Trinken: Ich trinke gerne Saft-Schorle und auch einiges an Cola-Mix/Spezi, was mein Zucker-Wach-Macher im Vergleich zu Kaffee ist.

Das ist der grobe Überblick meiner Ernährung.

Bommel91
17.10.2018, 21:39
Das ist für deine Ansprüche ne Katastrophe ehrlich gesagt. Cola und so sollte tabu sein. Nur Wasser oder Tee außer bei sportlichen Belastungen. Cola nach dem Training soll auch net so toll sein wegen der Phosphorsäure. Alkohol sollte ohnehin klar gestrichen werden.

Pasta braucht es auch nicht in Übermengen. Ich vermisse Fisch, Nüsse und gute Öle. Wie ist dein Post Workout Ritual? Viel Eiweiß macht satt. Eier sind super, feta etc.

mrtomo
17.10.2018, 22:37
Das ist für deine Ansprüche ne Katastrophe ehrlich gesagt. Cola und so sollte tabu sein. Nur Wasser oder Tee außer bei sportlichen Belastungen. Cola nach dem Training soll auch net so toll sein wegen der Phosphorsäure. Alkohol sollte ohnehin klar gestrichen werden.

Pasta braucht es auch nicht in Übermengen. Ich vermisse Fisch, Nüsse und gute Öle. Wie ist dein Post Workout Ritual? Viel Eiweiß macht satt. Eier sind super, feta etc.

Dem stimme ich nun erstmal ohne Punkt und Komma zu.
Post Workout: Whey Shake auf Milch Basis. Gerne esse ich mal einfach 3-5 Eier zum Abendessen (z.B. heute).
Das mal kurz, morgen kommt wieder mehr. Erstmal ab ins Bett.
Bis morgen

Acula
18.10.2018, 09:33
Dem stimme ich nun erstmal ohne Punkt und Komma zu.
Post Workout: Whey Shake auf Milch Basis. Gerne esse ich mal einfach 3-5 Eier zum Abendessen (z.B. heute).
Das mal kurz, morgen kommt wieder mehr. Erstmal ab ins Bett.
Bis morgen

Das klingt doch nnicht so schlecht. Protein und Carbs nach dem Sport sind ja erstmal das wichtigste. Ansonsten ist natürlich die gesamt Proteinzufuhr relevant. Mit Vollkornprodukten, Nüssen und Hülsenfrüchten kannst du hier ja auch mit pflanzlichen Lebensmitteln eine gute Versorgung gewährleisten.
Gemüse und Obst machen die Ernährung natürlich gesünder.

zahnkranz
18.10.2018, 16:02
Natürlich auch sehr richtig. Dadurch, dass mich meine Freundin zu einer gesünderen und vor allem öfters vegetarischen, Milch-Produkt reduzierten Ernährung bewegt, sehe ich da beim selbst Kochen auch Potential. Nur die Disziplin fehlt bisher :(
Eventuell hat ja der ein oder andere Mitleser(in) Erfahrungen bei der Disziplinierten Umstellung der Ernährung gemacht und welche Tipps am besten geholfen haben. Vor allem spielt bei mir das Problem "richtig Satt werden" eine Rolle.

Da auch ich Probleme mit Milchprodukten habe (bekomme Akne nach zu hohem Konsum), habe ich mich nach Alternativen umgesehen. Gekaufte Mandel- und Nuss-Milch waren mir zu teuer für fast nur Wasser als Inhaltsstoff. Und der Geschmack der käuflichen Produkte hat mich auch nicht überzeugt. Habe also angefangen diese selbst herzustellen. Inzwischen dauert es nur ein paar Minuten. Am Tag vorher Nüsse bzw. Mandeln ins Wasser stellen, am nächsten Tag das Wasser abgießen, die Nüsse fein mixen (habe einen billigen Stabmixer, geht wunderbar) und die Paste durch ein Seihtuch/Nußbeutel ausdrücken. Die so gewonnene Milch mit Wasser verdünnen. Fertig. Und superlecker! Kannst wunderbare Smoothies/Shakes damit machen.

Falls Du mal Heißhunger auf Schokolade hast: nimm einen Apfel, viertel diesen, und iss diesen langsam und bewusst auf. Dazu ein Glas Wasser und der Heißhunger ist weg, hat bei mir wunderbar funktioniert. Inzwischen ist das Verlangen nach Süßigkeiten quasi nicht mehr vorhanden. Mal etwas Obst, dünne Saftschorle, das reicht.

captain hook
18.10.2018, 16:40
Ich stell mal ketzerisch die Frage, wie man als Leistungssportler in einer Ausdauersportart das Problem haben kann zu fett zu sein?! Da kann man doch normal essen was man will und hat speziell eher Probleme die Speicher auf einem Füllstand zu halten, dass man damit auch noch sinnvoll trainieren kann?! Wenn man jetzt mal von neumodischen Hipster Ernährungsreligionen absieht ist es schlicht eine einfache Frage von Energie rein, Energie raus. Speicher voll, Speicher leer. Wenn Speicher leer, dann macht man den Speicher halt wieder voll. Außer man macht Stoffwechselexperimente oder versucht auf dieser Seite zu manipulieren.

Aber Ernährungsreligionen zogen sich bisher durch jeden leistungssportlichen Blog hier im Forum. Ich bin daher optimistisch, dass dieser hier keine Ausnahme wird.

felixb
18.10.2018, 16:54
Ich stell mal ketzerisch die Frage, wie man als Leistungssportler in einer Ausdauersportart das Problem haben kann zu fett zu sein?! Da kann man doch normal essen was man will und hat speziell eher Probleme die Speicher auf einem Füllstand zu halten, dass man damit auch noch sinnvoll trainieren kann?! Wenn man jetzt mal von neumodischen Hipster Ernährungsreligionen absieht ist es schlicht eine einfache Frage von Energie rein, Energie raus. Speicher voll, Speicher leer. Wenn Speicher leer, dann macht man den Speicher halt wieder voll. Außer man macht Stoffwechselexperimente oder versucht auf dieser Seite zu manipulieren.

Aber Ernährungsreligionen zogen sich bisher durch jeden leistungssportlichen Blog hier im Forum. Ich bin daher optimistisch, dass dieser hier keine Ausnahme wird.

+1

Ich esse eigentlich meistens was geht ... . Gewicht gucke ich mir selbst mit einigen Jahren mehr auf dem Buckel quasi nie an und zum Vergleich vor 12 Jahren = 23 habe ich noch viel mehr gefressen :Lachanfall:

Seis drum: was die Schokolade betrifft, so bin ich bei sowas teilweise von der alten Schule: statt so einem Zeug knall ich mir dann eben ne Scheibe Brot mit Käse rein. Macht auch satt.

Aber als Diabetiker habe ich auch kein Bock mir ständig solche Granaten reinzuhauen, da esse ich schon tendentiell - aber nicht immer! - möglw. etwas bis deutlich vernünftiger, weil es mir einfach mehr Arbeit macht.

Sehe jetzt aber auch keinen Grund hier die neuste welche-Ernährung-ist-gerade-hip-Sau durchs Dorf zu treiben. Falls doch lese ich eben etwas später wieder mit.
Es ist ja keine große Kunst auf Softdrinks & Schokolade zu verzichten und wenn doch einfach mal immer bei den Sachen alles schön ausrechnen, damit es Arbeit macht - im Kopf dann bitte. Kann man ja ohne weiteres auch ersetzen mit anderem Zeug. Aber wie gesagt: die Dosis machts, wobei Softdrinks für mich persönlich maximal zur Blutzuckeranhebung / aus gesundheitlicher Sicht genutzt werden denn als "Genussmittel" und da sind wir schon wieder bei: sich Arbeit machen ;).

Aber das ist natürlich ebenso meine Meinung und ich bin gespannt, wie sich der Blog hier weiter entwickelt!

zahnkranz
18.10.2018, 17:05
Er hat nach Tipps gefragt, er hat sie bekommen.
Natürlich kann er jeden Tag kiloweise Schokolade futtern und Cola trinken, nur klingt es für mich schlüssig, nach Möglichkeit auf frische Zutaten zurückzugreifen. Man muss es aber auch nicht übertreiben, ich esse auch mal ne Tafel Schokolade.

iaux
18.10.2018, 18:12
Falls Du mal Heißhunger auf Schokolade hast: nimm einen Apfel, viertel diesen, und iss diesen langsam und bewusst auf. Dazu ein Glas Wasser und der Heißhunger ist weg, hat bei mir wunderbar funktioniert.
Schmeckt der Apfel dann wie Schokolade:Cheese:

mrtomo
18.10.2018, 18:17
Ernährungsjünger möchte ich durch diesen Blog keiner werden. Vielleicht etwas den industriell verarbeiteten Zucker reduzieren. Durch eben weniger Limonade (was auch mein heutiger Radpartner, angehender Mediziner bestätigt hat) wäre schonmal ein erster Schritt getan.
Ansonsten sollte die Ernährung Schritt für Schritt gesünder werden. D.h. Fertigprodukte durch selbst Kochen reduzieren. Obst und Gemüse erhöhen und Schokolade aus Genuss essen und nicht aus Fresslust.

Ob Vegan oder vegetarisch ist jedem seine Entscheidung. Ich persönlich esse gerne ein Stück Fleisch und gebe folgendes zum Thema Ernährung erstmal mit dazu:

https://static.simpsonswiki.com/images/thumb/8/8e/Jesse_Grass_Unlock.png/300px-Jesse_Grass_Unlock.png

Alles hat seine Vor- und Nachteile. Ich versuche nun, weniger auf die Sanders Art, mich bewusster auf meinen Körper hörend zu ernähren. Der Blog wird mich sicher etwas besser disziplinieren.
Das habe ich bereits gestern gemerkt, als ich länger über Bommels Post nachgedacht habe und auch meiner Freundin unmittelbar einen Screenshot geschickt habe. Sie hat sich sehr gefreut, dass wir da nun etwas bewusster werden. Wahrscheinlich am meisten darüber, dass wir öfters einmal zusammen neue Gerichte kochen.

Und deshalb gehe ich jetzt erstmal Pizza essen :Lachanfall:

zahnkranz
18.10.2018, 18:29
Schmeckt der Apfel dann wie Schokolade:Cheese:

Klar, wie soll dieser sonst schmecken? :Cheese:
Der Heißhunger kommt ja nicht daher, weil der Körper Schoko-Geschmack möchte. Jedenfalls bekommt der Körper durch den Apfel all das, was er in dem Moment benötigt.

Bommel91
18.10.2018, 18:31
Man kann mich übrigens buchen: Ernährungsberatung, Entertainment oder einfach die Freundinnen der Poster glücklich machen. Alles eine Frage der Bezahlung ;)

Btw. brauch da auch kein Mediziner neben dir herfahren um zu wissen, dass Softdrinks jetzt nicht optimal sind. Und das Thema Ernährung ist hochkomplex meiner Meinung nach, da es ja schon einen Unterschied macht wo Engerie herkommt. Wenn man das ganze auf die Spitze treiben will, dann kann man sich ja auch mal mit den Makros beschäftigen und/oder gewisse Supplements (z.B. Fischöl, Vitamin D, B12 wenn man Vegetarisch/Vegan leben will) in Betracht ziehen.

Fakt ist, man kann aus der Ernährung - wie aus allem - eine Wissenschaft machen. Man kann sich aber auch einfach bewusster ernähren oder einfach essen wozu man Lust hat. Dazwischen gibt es tausendfache Abstufungen. Auf welcher der Einzelne das dann betreibt, bleibt ja jedem selbst überlassen.

Und zu dem Apfelthema: Da muss man auch mal differenzieren. Faris schreibt zum Beispiel, dass gutes Essen, solches ist, was den Sportler glücklich macht. Das kann ja auch mal ne Schokolade sein. Das Problem ist das gleiche wie mit der Trainingslust. Hat man gerade einfach kein Bock oder braucht der Körper wirklich ne Pause, sprich: Braucht der Körper und Geist grad mal ne Schoki oder reicht halt doch der Apfel.

su.pa
18.10.2018, 18:42
Dann bin ich mal gespannt, wie es Dir mit dem Kochen gehen wird. Wenn wir viel trainieren, dann haben wir zumindest wochentags wenig Zeit und Lust um noch ewig in der Küche zu stehen. Wenn es dann nicht nur schnell gehen und einfach nur füllend werden soll, dann müsstest Du Dir hier einen Plan aufstellen und z.T. vorkochen.

Buchtipp: Essen für Sieger (blöder Titel), aber er teilt seine Rezepte auf z.B. für vor und nach dem Training und je nachdem ist es kohlehydrat- oder proteinreicher.

Schön zu sehen wie motiviert Du bist. Für mich wäre das alles nichts mehr, bin dafür zu alt...

Übertreibs aber nicht. Es gibt auch noch andere Dinge im Leben.

mrtomo
18.10.2018, 18:46
Und zu dem Apfelthema: Da muss man auch mal differenzieren. Faris schreibt zum Beispiel, dass gutes Essen, solches ist, was den Sportler glücklich macht. Das kann ja auch mal ne Schokolade sein. Das Problem ist das gleiche wie mit der Trainingslust. Hat man gerade einfach kein Bock oder braucht der Körper wirklich ne Pause, sprich: Braucht der Körper und Geist grad mal ne Schoki oder reicht halt doch der Apfel.

Das Thema hatte ich auch mit einem Vereinskollegen auf der Heimfahrt eines Ligarennens diskutiert. Er hatte sich streng Vegetarisch ernährt und ist damit vor allem gut beim Laufen unterwegs gewesen. Mittlerweile ist er der genannten Philosophie: "Der Körper und Geist hat jetzt Lust auf etwas, dann ist es das beste ihm das nun zu geben".

Ich finde Ernährung sehr spannen und hatte mich während meiner ersten beiden Semester mit meinem Mitbewohner sehr auf Krafttraining (viel Eiweiß, gute Kohlenhydrate, ...) versteift. Das war mir dann auf gut Deutsch etwas "too much".

Also Selbstversuch Nummer 1: Die letzte Limo aus dem Kühlschrank habe ich heute ernährungsbewusst leer gemacht und werde nun durch das Getränkeregal mit etwas deutlicheren Scheuklappen laufen.

mrtomo
18.10.2018, 18:49
Buchtipp: Essen für Sieger (blöder Titel), aber er teilt seine Rezepte auf z.B. für vor und nach dem Training und je nachdem ist es kohlehydrat- oder proteinreicher.

Schön zu sehen wie motiviert Du bist. Für mich wäre das alles nichts mehr, bin dafür zu alt...

Übertreibs aber nicht. Es gibt auch noch andere Dinge im Leben.

Vielen Dank für den Tipp.
Dadurch das ich zur Zeit um 15.30 aus der Arbeit komme habe ich bis 18 Uhr mein Training erledigt und habe danach Zeit zu essen. Die Zeit dazwischen würde ich mit einem Shake (klein oder groß je nach folgender Mahlzeit) überbrücken.

Freut mich, dass du mitliest und viel Spaß und gerne weiterhin Buchtipps.
Übertreiben tue ich immer ein bisschen, aber da habe ich die richtigen Leute an meiner Seite die mich wieder runter holen.
Viele Grüße
Tom

Bommel91
18.10.2018, 19:04
Dann werfe ich mal "Eat.Train.Win." in den Raum. "Ratgeber" plus Rezepte. Dort ist auch mein neues Lieblingsrezept her. Süßkartoffelpfanne mit Spinat und Ei. Gerade wenn es jetzt bald kälter wird, ist das morgens ein sehr geiler Start in den Tag. (lässt sich gut vorbereiten)

su.pa
18.10.2018, 19:25
Hihi, ein Tipp aus dem Buch: nach dem Training gleich eine Hauptmahlzeiten legen. So spart man sich die Kalorien vom Shake.

Am WE kommen wir so in der Regel mit zwei Mahlzeiten aus ohne zu hungern. Frühstück, lange Radfahhrt und spätes Mittagessen so zw 15 und 16 Uhr.

Acula
19.10.2018, 10:25
Falls du bzw. ihr am Wochenende ausreichend Zeit sowie Platz in der Gefriertruhe habt, könnt ihr auch gut “vorkochen“. Pizzateig und -sauce, Bulgurbratlinge, Gemüsesuppe... Du kannst ja mal mach Stichworten wie meal prepping suchen, gerade auf YouTube gibt es da viel. Ich habe bislang nur obiges Gemacht, da ich nur ein winziges Gefrierfach habe. Ansonsten eignen sich aber auch TK-Obst/Gemüse für die schnelle Küche.

Feuerrolli69
19.10.2018, 12:04
Glück Auf mrtomo,

habe jetzt alles gelesen und werde weiterhin eifrig dabei bleiben:Huhu:
Und mir einige Tips fürs eigene Training abgucken :Cheese:


Gruß Rolli

mrtomo
20.10.2018, 12:40
Eine Woche ist vergangen seitdem ich den ersten Post geschrieben habe. Seitdem sind es fast 100 Einträge und mehr als 7000 Klicks auf diesem Thema.
Das freut mich sehr. Vielen Dank euch allen die hier fleißig mitlesen und auch den ein oder anderen Kommentar geschrieben haben.
Wie ich sehe polarisiert das Thema Amateur und doch professionell hier ein wenig. Das ist spannend und gibt mir, nach dieser ersten Woche, noch einen Motivationsschub mehr.
Ein paar Themen habe ich bereits aufgegriffen:
- Aero Testing: Ich werde so bald wie möglich mit meinen Zeitrad und meinen Mitteldistanz-Material auf eine geeignete Strecke gehen und mit Golden Cheetah meinen CDA berechnen. Aus dem Ergebnis und dem Feedback zu diesem Wert werde ich meine Entscheidung bezüglich neuem oder anderem Material für die kommende Saison treffen.
- Limonade ist aus meinem Kühlschrank erstmal verbannt. Kalter Entzug. Tag 3 läuft.
- Einige interessante Themen zu meiner Person habe ich aufgegriffen. Das aus meiner Sicht spannendste Thema ist wohl mein Zeit-Management und wie ich meine Trainingszeiten sortiert habe. Meine Idee ist, dass ich eine Beispiel-Woche mit den Rahmenterminen aus der diesjährigen Vorbereitung nehme und kommentiere. Besteht daran Interesse ?
- Weiter ist sicher die Vorbereitung auf 2019 ein wichtiges Thema. Meine Jubiläums-Saison. 5 Jahre Triathlon. Mal sehen was sich im Schwimmen, Radeln und Laufen bis zur nächsten Mitteldistanz raus holen lässt.
Ansonsten gibt es erstmal ein kleines Statusupdate: Ich bin diese Woche wieder ins Training eingestiegen. Hier im Süden der Republik war noch sehr schönes Wetter. 3 mal bin ich auf dem Rad draussen unterwegs gewesen und habe die Sonne genossen. 3 mal war ich im Becken und habe nach fast 8 Wochen ohne Schwimmtraining mal die Arme etwas belastet.
Fazit dieser 6 ersten Trainingstage: Es fühlt sich schon echt gut an. Zwar weit von meiner Sommer-Form aber deutlich besser als letztes Jahr im Oktober. Das Laufen fällt derzeit noch etwas flach, da ich eine Entzündung im Fuß noch behandeln lasse. Aber dann gehts auf der Bahn wieder los. Die 2x5x200 aus JeLüs Post werde ich bald mal ausprobieren. Also wenn der Fuß wieder ganz ist :)
Ich hoffe euch gefällt das Format in diesem Blog. Ich bin für Feedback, Anregungen, eventuelle Fragen, also alles an Text offen. Auch gerne als persönliche Frage per Nachricht.
Viele Grüße Tom

spanky2.0
20.10.2018, 14:43
Das Laufen fällt derzeit noch etwas flach, da ich eine Entzündung im Fuß noch behandeln lasse. Aber dann gehts auf der Bahn wieder los. Die 2x5x200 aus JeLüs Post werde ich bald mal ausprobieren. Also wenn der Fuß wieder ganz ist

Nach der Entzündung direkt schon wieder auf die Bahn? :Gruebeln:

mrtomo
20.10.2018, 15:01
Nach der Entzündung direkt schon wieder auf die Bahn? :Gruebeln:

Ich werde vorher zwei Wochen Grundlage machen. Den Fuß wieder ans Laufen gewöhnen und dann, sofern alles in Ordnung ist, kurze Intervalle versuchen. Da passen 200 Meter bzw. 30 Sekunden ganz gut.
Vielleicht wird es auch erst der Kies- oder Waldweg hier um die Ecke anstelle der Bahn.
Steht noch in den Sternen etwas in den Sternen. Kommende Woche werde ich hoffentlich mehr Informationen haben.

mrtomo
21.10.2018, 17:22
Zwift. Winter. Rolle.
Das war heute das Motto. Angefixt vom Saison-Abschluss der Augsburger Liga Mannschaft und der ein oder anderen Rollen Diskussion, habe ich mich heute motiviert auf die Rolle gesetzt.
Ziel: 25 Vulkan Runden.
Ergebnis: 15 Vulkan Runden.
Grund: 1 Stunde 45 Minuten und dann war die Motivation aufgebraucht. Das 10 Runden "achievement" habe ich mir geholt.

Aber es hat Spaß gemacht und bei Training nach Lust und Laune geht das. Eventuell kommt irgendwann eine 3 stündige Einheit und das Wetter ist schlecht. Dann fahre ich diese mal auf dem Vulcano Circut.

Heute ist die eigentliche Map New York, aber ich mag lieber Watopia und habe über das <WORLD>-Tag in der prefs.xml die Map geändert. Waren auch ein paar Leute so auf der Karte unterwegs.

Strava Einheit hier (https://www.strava.com/activities/1918569056)
Im Vergleich zu meinem Power2Max zeigt die Flux circa 25 Watt weniger an.

felixb
22.10.2018, 09:31
Im Vergleich zu meinem Power2Max zeigt die Flux circa 25 Watt weniger an.

Hi, welcher Power2Max-Powermeter ist das?

Gestern Rolle? Fand bei uns war das Wetter gestern noch mal richtig schön - zwar nur 12° im Norden aber hey ... Sonne. Allemal besser als Rolle - für mich jedenfalls. Vielleicht war das Wetter bei dir ja mieser.

Ja die nächsten Wochen und Monate werden bei mir wohl leider auch immer mehr rollenlastig, vor allem an Arbeitstagen; so richtig top ist es im stockdunklen draußen dann irgendwann auch nicht mehr mit Licht.

mrtomo
23.10.2018, 07:05
Hi, welcher Power2Max-Powermeter ist das?

Gestern Rolle? Fand bei uns war das Wetter gestern noch mal richtig schön - zwar nur 12° im Norden aber hey ... Sonne. Allemal besser als Rolle - für mich jedenfalls. Vielleicht war das Wetter bei dir ja mieser.

Ja die nächsten Wochen und Monate werden bei mir wohl leider auch immer mehr rollenlastig, vor allem an Arbeitstagen; so richtig top ist es im stockdunklen draußen dann irgendwann auch nicht mehr mit Licht.

Guten Morgen.
P2M NG Eco. Die Studentenverträgliche Variante :Lachen2:

Das Wetter hier war in Ordnunf, neblig, frischer Wind. Also draussen fahren wäre schon drin gewesen. Aber! Wir hatten das Abschlussevent unserer Ligamannschaft am Abend davor und es gab die ein oder andere verrückte Zwift-Geschichte. Demnach war ich motiviert und wollte die 25 Volcano Runden fahren. Aber nach 15 war die Motivation dann doch aufgebraucht :(
Rollenlastig war die letzte Saison dahin gehend, dass ich öfters vor der Arbeit/Hochschule 45 Minuten gefahren bin. Das waren dann meistens 3-8 Minuten Intervalle. Der FTP hat es gut getan.

Viele Grüße
Tom

BananeToWin
23.10.2018, 08:26
Tom, machst du eigentlich auf der Rolle keine ganz kurzen Intervalle? Sowas wie 30 schnell, 30 langsam? Oder auch sowas wie 12 x 30 sek All out alle 5 min.?

Indurain1904
23.10.2018, 08:40
Guten Morgen.
P2M NG Eco. Die Studentenverträgliche Variante :Lachen2:

Das Wetter hier war in Ordnunf, neblig, frischer Wind. Also draussen fahren wäre schon drin gewesen. Aber! Wir hatten das Abschlussevent unserer Ligamannschaft am Abend davor und es gab die ein oder andere verrückte Zwift-Geschichte. Demnach war ich motiviert und wollte die 25 Volcano Runden fahren. Aber nach 15 war die Motivation dann doch aufgebraucht :(
Rollenlastig war die letzte Saison dahin gehend, dass ich öfters vor der Arbeit/Hochschule 45 Minuten gefahren bin. Das waren dann meistens 3-8 Minuten Intervalle. Der FTP hat es gut getan.

Viele Grüße
Tom

Genau diese 45 Minuten bis maximal eine Stunde habe ich auch oft morgens vor der Arbeit zur Verfügung. Für mich stellt sich die Frage wie ich diese Zeit optimal nutzen kann. Zwift bietet ja verschiedene Workouts an. Ich bin mir aber nicht ganz sicher inwieweit diese Einheiten sinvoll sind.

Grüße
D.

mrtomo
23.10.2018, 08:51
Tom, machst du eigentlich auf der Rolle keine ganz kurzen Intervalle? Sowas wie 30 schnell, 30 langsam? Oder auch sowas wie 12 x 30 sek All out alle 5 min.?

Mache ich auch. Z.B. 10 mal 30/30. Die standen auch auf meiner Winterliste.
D.h. 2x10x30/30 mit einer Pause dazwischen in der ich locker die Kurbel drehe.

Genau diese 45 Minuten bis maximal eine Stunde habe ich auch oft morgens vor der Arbeit zur Verfügung. Für mich stellt sich die Frage wie ich diese Zeit optimal nutzen kann. Zwift bietet ja verschiedene Workouts an. Ich bin mir aber nicht ganz sicher inwieweit diese Einheiten sinvoll sind.

Grüße
D.

Moin D.
Also wie BananeToWin schreibt: 30s Belastung/30s Entlastung und das habe ich 10 Minuten lange gemacht. Zwei mal bekomme ich das unter in einer 45 Minuten Einheit.
Ansonsten 10 Min Warm Up. Ggf. 3-5 Kurze 10 Sekunden Sprints zur Aktivierung der Pumpe und der Beine.
Danach dann 3-8 Minuten Intervalle. Je länger das Intervall, desto weniger Wiederholungen, desto länger die Pause und desto näher die Intensität an der FTP (von Oben an die FTP genähert).
Umgekehrt natürlich: Je Kürzer das Intervall, desto mehr Wdh, weniger Pause, mehr Watt (Puls für alle ohne).

Was mein Trainer auch als Pausenmodell gewählt hat ist, dass wir den Puls haben fallen lassen und ab einer bestimmten konstanten Herzfrequenz haben wir dann das nächste Intervall begonnen.

Wenn ich heute dazu komme, dann lade ich ein paar Screenshots von Workouts auf meine Website.

VG Tom

captain hook
23.10.2018, 09:48
Genau diese 45 Minuten bis maximal eine Stunde habe ich auch oft morgens vor der Arbeit zur Verfügung. Für mich stellt sich die Frage wie ich diese Zeit optimal nutzen kann. Zwift bietet ja verschiedene Workouts an. Ich bin mir aber nicht ganz sicher inwieweit diese Einheiten sinvoll sind.

Grüße
D.

Bringt vermutlich nix. :Cheese:

https://www.research-collection.ethz.ch/bitstream/handle/20.500.11850/152479/eth-2401-01.pdf?sequence=1&isAllowed=y

captain hook
23.10.2018, 09:52
Was mein Trainer auch als Pausenmodell gewählt hat ist, dass wir den Puls haben fallen lassen und ab einer bestimmten konstanten Herzfrequenz haben wir dann das nächste Intervall begonnen.

Mit der Pause kann man auch ein bisschen spielen. Stichwort: intensive und extensive Intervallvarianten.

Knacker
23.10.2018, 10:38
Mit der Pause kann man auch ein bisschen spielen. Stichwort: intensive und extensive Intervallvarianten.

Den Zusammenhang der Veröffentlichung mit dem "bringt nix" kann ich nicht ganz herstellen, kannst du bitte dazu nochmal ein Wort verlieren :Blumen:

BananeToWin
23.10.2018, 10:44
Bringt vermutlich nix. :Cheese:

https://www.research-collection.ethz.ch/bitstream/handle/20.500.11850/152479/eth-2401-01.pdf?sequence=1&isAllowed=y

Verstehe ich auch nicht ganz. Ganz im Gegenteil.

Erstens ging es ja in der Doktorarbeit um ein massiertes HIIT-Training (wobei sie ja 4x4min gefahren sind, also eigentlich kein klassisches HIIT). Die sind das ganze mehr als 1 mal pro Tag gefahren im Schnitt. Also wenig vergleichbar mit 2 oder 3 mal die Woche 45 min HIIT bzw. VO2max-Intervalle über längere Zeiträume.
Und trotzdem haben sie ja im Vergleich zu Kontrollgruppe deuliche Leistungssteigerungen erzielen können.

Also würde ich zusammenfassen: laut dieser Arbeit bringts was.


Edit: Smiley übersehen. Danke Hafu, sorry Captain :D

Hafu
23.10.2018, 10:58
Bringt vermutlich nix. :Cheese:

https://www.research-collection.ethz.ch/bitstream/handle/20.500.11850/152479/eth-2401-01.pdf?sequence=1&isAllowed=y

Den Zusammenhang der Veröffentlichung mit dem "bringt nix" kann ich nicht ganz herstellen, kannst du bitte dazu nochmal ein Wort verlieren :Blumen:

Man beachte den Smilie, den der Captain genutzt hat.


Natürlich bringt kurze Einheiten was, wenn nur die Intensität der Belastung hoch genug ist.:Blumen:

mrtomo
23.10.2018, 11:05
Bringt vermutlich nix. :Cheese:

https://www.research-collection.ethz.ch/bitstream/handle/20.500.11850/152479/eth-2401-01.pdf?sequence=1&isAllowed=y

Dieser Moment, wenn man morgens in der Vorlesung sitzt und anstelle von Arrays mittels K-NächsterNachbar zu bewerten eine Doktorarbeit über HIT Intervalle liest.
Vielleicht sollte ich das Forum in der Uni Zeit zu lassen.

Ich zitiere hier einmal von Seite 5 der Arbeit für alle die sich nun Fragen stellen:

Im Gegensatz dazu konnte bei hoch trainierten Athleten eine weitere Verbesserung von VO2max  , der anaeroben Schwelle und der Zeitfahrleistung nach zwei wöchentlichen hochintensiven Intervalltrainingseinheiten (HIT) während 6 Wochen, implementiert im gewohnten Grundlagentraining, erreicht werden.

captain hook
23.10.2018, 12:41
Den Zusammenhang der Veröffentlichung mit dem "bringt nix" kann ich nicht ganz herstellen, kannst du bitte dazu nochmal ein Wort verlieren :Blumen:

Die Pause kann einen deutlichen Unterschied zwischen einem intensiven IV Programm (unvollständige Pause) und einem extensiven IV Programm (vollständige Pause) machen. Beide Trainingsformen zielen auf unterschiedliche Sachverhalte. Da kann man im Saisonverlauf mit "spielen". Man startet eigentlich früher in der Saison extensiv und wechselt dann in Richtung Höhepunkt auf intensiv. Je nachdem was man halt so vorhat.

Verstehe ich auch nicht ganz. Ganz im Gegenteil.

Erstens ging es ja in der Doktorarbeit um ein massiertes HIIT-Training (wobei sie ja 4x4min gefahren sind, also eigentlich kein klassisches HIIT). Die sind das ganze mehr als 1 mal pro Tag gefahren im Schnitt. Also wenig vergleichbar mit 2 oder 3 mal die Woche 45 min HIIT bzw. VO2max-Intervalle über längere Zeiträume.
Und trotzdem haben sie ja im Vergleich zu Kontrollgruppe deuliche Leistungssteigerungen erzielen können.

Also würde ich zusammenfassen: laut dieser Arbeit bringts was.


Edit: Smiley übersehen. Danke Hafu, sorry Captain :D

Dem HIIT ist es völlig egal ob Du Tabata, 30/30, 60/60, 4x4 oder was ganz anderes fährst. Der Sinn ist halt der komplette Abschuss der VO2max. Ich könnte noch ein paar andere Studien verlinken, wo man sich trefflich damit außeinandersetzt, mit welcher IV Form man dabei den maximalen und besten Reiz erziel. Fazit: So genau weiß das keiner und "kommt drauf an".

2-3x HIIT die Woche ist übrigens, wenn man sich die Studienlange anschaut eher der Erhaltungsblock. :Lachanfall: Daran erkennt man sehr gut die unterschiedlichen Ansätze, die man im Training anwenden kann. Die machen ja periodiisierte HIIT Blöcke, gefolgt von GA Erhaltungsblöcken und erzielten damit in ihrer Studie mehr Wirkung als mit der Mischform 2-3x HIIT pro Woche und GA dazu.

Man beachte den Smilie, den der Captain genutzt hat.


Natürlich bringt kurze Einheiten was, wenn nur die Intensität der Belastung hoch genug ist.:Blumen:

Besonders wenn man halt schon viele Trainingsjahre auf dem Buckel halt und mal nen "Schock" braucht um dem Körper mal nen Reiz anzubieten, auf den er reagieren kann. Ob es die passende Trainingsform für Leute ist, die eh erstmal einen gewissen Grundumfang stabilisieren müssen dürfte fraglich sein.

Man trainiert ja mit sowas keine "Schnelligkeit" oder "Kraft" oder sowas. Koordinativ feinfühlig dürfte die Ausführung dann auch nicht mehr sein, wenn man im Saustoffnotstand einfach nur die Atmung am Leben erhält und so weiter und sofort. Die Reize gehen ja eher Richtung Schwelle, VO2max etc..

Ich glaube, dass der Sinn solcher Einheiten häufig falsch verstanden wird.

Man sollte vorsichtig sein... das ist eine sehr intensive IV Form. Siehe oben zum Thema intensiv/extensiv und Anwendungszeiten/-Gebiete.

Dieser Moment, wenn man morgens in der Vorlesung sitzt und anstelle von Arrays mittels K-NächsterNachbar zu bewerten eine Doktorarbeit über HIT Intervalle liest.
Vielleicht sollte ich das Forum in der Uni Zeit zu lassen.

Ich zitiere hier einmal von Seite 5 der Arbeit für alle die sich nun Fragen stellen:

Ich hab da nen schönen Link, da kannst Du Dich für den Rest deines Semsters abmelden. :Cheese: Erstaunlicherweise eine in weiten Teilen sehr konstruktive Diskussion mit Leuten die teilweise echt was drauf haben.

https://forum.tour-magazin.de/showthread.php?341196-HIIT-im-Winter-Vor-und-Nachteile

mrtomo
23.10.2018, 15:50
Ich hab da nen schönen Link, da kannst Du Dich für den Rest deines Semsters abmelden. :Cheese: Erstaunlicherweise eine in weiten Teilen sehr konstruktive Diskussion mit Leuten die teilweise echt was drauf haben.

https://forum.tour-magazin.de/showthread.php?341196-HIIT-im-Winter-Vor-und-Nachteile

Also durch die ersten paar Seiten bin ich nun durch und das verlinkte PDF der Trainingsplanung habe ich mir auch angesehen. Wird aber sehr viel Zeit noch sein alle 600 Beiträge dort durchzulesen. Erstmal selbst das Konzept für nächstes Jahr mit meinem Coach besprechen. Denn Konsistenz und Ausrichtung der Einheiten auf ein Ziel ist bei ihm die wichtigste Devise.

Ich denke auch, dass einige die meine Einheiten lesen, diese etwas isoliert betrachten. Die Diskussion hatte ich in einem anderen Thema verfolgt: Keine Pläne in der Marathon-Vorbereitung und dem Laufen des Marathons mischen. Demnach ist mein Ziel nach einem Plan zu trainieren, welcher bestimmte Ziele hat.
In diesem Plan sind u.a. drei 45 Minuten Intervall-Einheiten im Winter vorgekommen:
3x5 Minuten
8-6-4-3 Minuten
2x(10x30/30)
Die Zwift-Einheiten dazu hab ich euch einmal auf meinem Blog hochgeladen (https://tomhohenadl.de/blog/). Da könnt ihr die zwo-Dateien für das Workout anschauen.

mrtomo
24.10.2018, 13:45
Winter-Training-Update.
In einem meiner letzten Posts habe ich geschrieben, dass ich derzeit noch mit einer Verletzung am Fuß laboriere.
Gestern habe ich zum ersten mal das Feedback bekommen, dass ich wieder langsam ins Lauftraining einsteigen kann.
Gesagt getan. Heute morgen habe ich in die Vorbereitung für 2019 das Lauftraining wieder aufgenommen.
Wie fühlte sich das an:

In der Vorbereitung zu Zell am See bin ich öfters 10km Tempodauerlauf gelaufen. Tempo unter 3:55 pro KM. Dabei hatte ich einen ziemlich konstanten Puls und konnte sauber durchlaufen. Nach dem Training habe ich mich schnell wieder fit gefühlt, vor allem beim Auslaufen hatte ich schnell wieder Luft.
Heute bin ich 5 Kilometer mit fast 1:30 mehr pro KM gelaufen und es war anstrengender als der 10k Tempodauerlauf. Das heißt ich habe hier jetzt viel aufzuholen zu meiner damaligen Form. Auch im Vergleich zum Vorjahr um diese Zeit sind Schwimmen und Radfahren besser geworden. Das Laufen schwächer.
Das ist sicher eine Chance bei den Tempoeinheiten die Muskeln direkt mit Tempo zu reizen, aber auch eine Herausforderung die Kilometer der letzten Wochen in die Beine zu bekommen.

Mein Ziel für 2018 die 10 Kilometer unter 35, nahe an die 34 zu Laufen, habe ich heute morgen hinten angestellt. Ich bin froh, wenn ich in der Winterlaufserie ein paar gute Runden durch den Wald hin bekomme.
Ziel: 34 tief in 2019 steht jetzt im Raum. Am besten vor St. Pölten, damit ich mit einem guten Gefühlt dort in den Halbmarathon starten kann.

Viele Grüße
Tom

mrtomo
25.10.2018, 13:27
Ich hab da nen schönen Link, da kannst Du Dich für den Rest deines Semsters abmelden. :Cheese: Erstaunlicherweise eine in weiten Teilen sehr konstruktive Diskussion mit Leuten die teilweise echt was drauf haben.

https://forum.tour-magazin.de/showthread.php?341196-HIIT-im-Winter-Vor-und-Nachteile

Sehr spannendes Thema mit vielen wichtigen Links. Das ganze Semester hat es nun nicht gedauert. (Außerdem kann man sich die letzten 4 Seiten sparen, da dort - aus meiner Sicht - nur noch Blödsinn steht.)
Vier Punkte die ich aus der Diskussion mitnehme:
- VO2max Training findet vor allem über die Betrachtung der Intensität über die Dauer des Intervalls statt. Je länger das Intervall, desto niedriger die Intensität, da die vorhandene W' (Joule) über die erbrachte Leistung der Intervalldauer (Watt-Leistung * Zeit = Joule) abnimmt. Die W' muss bis zu einem bestimmten Wert abnehmen (manche schreiben 50%, manche 60%), um die VO2max zu trainieren.
- Die Länge der Intervalle hängt von der Erfahrung, dem Trainingszustand und von den Zielen für die Saison ab.
- Die Häufigkeit der Intervalle hängt davon ab, wie der Trainingsreiz gesetzt werden soll. Im Tour Forum geht es von 2-3 aml HIIT in einer Woche, über 5 Tage jeden Tag ein HIIT Intervall-Training bis zu 15 HIIT Intervall-Einheiten in 11 Tagen. Für mich als Altersklassenathlet, vor allem im Sport Triathlon, gibt es nur eine Möglichkeit, vor allem wenn Schwimmen und Laufen auch in mein Training sollen. 2-3 mal HIIT in der Woche und ob das alles auf dem Rad ist, ist wieder anderes Thema wert.
- Jeder muss die für sich erfolgreichsten Intervalle finden, da die Studien in der Regel unter einer kleinen, spezifischen Testgruppe stattgefunden haben.

Bald kommt der erste Trainingsplan meines Coach für 2019. Dieser enthält dann zu gewissen Zeitpunkten sowohl Tabata-Varianten, mal 4 Minuten und auch mal 8 Minuten Intervalle.

Wer Zeit hat und sich interessiert: Dieses Thema im Tour Forum lohnt sich wirklich. Danke Captain für den Link.

mrtomo
26.10.2018, 20:52
Zu 2) Das ist easy in GC. Hier wirds erklärt:
https://fitwerx.com/ask-fitwerx-article-archive/your-power-meter-is-the-best-wind-tunnel-available/

Ich hatte es auch nur erwähnt, weil Du Invest ins Material erwähnt hast. Wenn Du das nach gesicherten Erkenntnissen machen willst, würde ich vorher in jedem Fall das IST betrachten.

Zu 3) Auch für MD ist der Umfang niedrig. :-D

Zu 4) deshalb zu 2) .

:Blumen:

Ein kleines Pre-View von Nummer 2 für alle wissenden Mitleser. Der Rest dürfte die Tage mehr Infos bekommen.

https://abload.de/img/screenshot2018-10-26abyem9.png

Der erste Versuch scheint etwas in die Hose gegangen zu sein. Das Offset der Höhenmeter hat nicht so mitgespielt wie es sollte. So kommt ein CdA von grob mis-kalkulierten 0,22995 für die beste horizontale Achse heraus.

Aber keine Angst. Der zweite Versuch schien besser gelaufen zu sein. Aber das kommt dann morgen oder am Sonntag. Ein wenig Studium darf ich die Tage nachholen ;)
Viele Grüße, Tom

Trillerpfeife
27.10.2018, 04:54
Cool!

Bei mir wird die Aerotest Geschichte leider noch etwas dauern.

mrtomo
27.10.2018, 19:16
Gestern Abend hatte ich es angedeutet. Ich habe mich an den Windtunnel Powermeter Test, empfohlen von Captain Hook, gemacht.
Ich habe das ganze auf meinem Blog sehr ausführlich (https://tomhohenadl.de/2018/10/aero-ist-alles/), auch für meine Nicht-Triathlon Freunde, beschrieben. Für das Forum hier bringe ich einmal meine kurze Version.

Los gehts:
Meine Teststrecke (https://www.strava.com/activities/aero-test-2-1928524329?utm_campaign=ride_share&utm_content=22008405&utm_medium=widget&utm_source=tomhohenadl.de) ist eine wenig befahrene Strasse im Süd-Osten von Augsburg. Dort ist es knapp ein Kilometer mit circa 20 Höhenmetern auf beiden Seiten. Auf der Strecke hat mich während der gesamten Zeit nur ein Auto überholt. Dies war zum Glück an der höchsten Stelle und ich konnte langsam an der Seite rollen.
Ich habe auf der Teststrecke zwei Runden gedreht. Ich bin jeweils 3 mal zwischen beiden Seiten gependelt pro Testrunde. Das ergab 6 Kilometer und 6 mal die Senke, um die Auswertung durchzuführen.

Mein Aero Material für den Test:
Hier mache ich es kurz und knapp: Felt B14, Renyolds 50 mm, Conti 4000 II, Aero-Flaschenhalter, Flaschenhalter hinter dem Sattel und Zubehör in der Tasche auf dem Oberrohr. An mir hatte ich einen 2xu Aero-Skinsuit und einen Giro Aerohead. Gemessen habe ich mit einem Wahoo Element Bolt.
Also kurz gefasst hier (ps. War kalt, das musste schnell gehen, Lachen fehlt leider):
https://tomhohenadl.de/wp-content/uploads/2018/10/G0150639-768x534.jpg

Die Auswertung:
Für die Auswertung habe ich Golden Cheetah genutzt. Dort habe ich für beide meiner Fahrten die Chung Analyse durchgeführt. Beides mal habe ich die gleichen Werte genutzt.
D.h.
Meine Eingabewerte:
Rollwiederstand von 0.0045
Gesamtgewicht war bei 88 Kilogramm
Luftdichte 1.22 rho basierend auf der Golden Cheetah Berechnung
ETA von 1 habe ich gleich gelassen
Eoffset 531.62 m bei meinem zweiten Lauf. Beim ersten Lauf hatte ich ein Offset von 0, so dass ich improvisieren musste.

Die Diagramm bei mir unterscheiden sich deutlich. Leider ist beim ersten Test das Offset der Höhe nicht in Golden Cheetah vorhanden. Also habe ich die Analyse basierend auf der Null-Achse gemacht. D.h. der negative Unterschied der Senken musste gleich sein. (Warum -> Siehe Erklärung in Powermeter Windtunnel).
Dafür sieht das zweite Diagramm deutlich besser aus. Und wenn man die Werte unter den Diagrammen betrachtet stehen die CdA-Werte für mich bereits dran.
Test 1 ergab einen CdA von 0.2295 für die optimalste Gerade zwischen den Senken.
Test 2 ergab einen CdA von 0.2335.

Demnach kann ich aus dieser simplen Testreihe folgende Schlüsse ziehen:
Mein CdA ist schon ganz gut. Bis Cam Wurf sind es mindest noch 0.015. Und bei einer Streuung von 0.04 muss ich für eine valide Aussage noch ein paar mal Testen.

Abschließen dann noch ein paar Worte: Nicht päpstlicher als der Papst sein. Der Wert in Golden Cheetah zeigt an, ob man gut auf dem Rad sitzt oder eben nicht.
Eventuell werde ich die Testfahrt von 3 Fahrten je Test auf 4 oder sogar 5 erhöhen. Damit sind mehr Vergleichspunkte vorhanden sein.
Ansonsten: Einfach mal machen, auch wenn großer Mist raus kommen kann, hat man doch Spaß daran. Zumindest hatte ich diesen.

Die Diagramme habe ich hier (https://tomhohenadl.de/2018/10/aero-ist-alles/#GCAero).

Meine Fragen nun: Verbesserungsvorschläge am Test ? Investition ins Material erforderlich oder einfach einmal richtig zum Bike-Fitting ?

Kido
27.10.2018, 21:41
Meine Fragen nun: Verbesserungsvorschläge am Test ? Investition ins Material erforderlich oder einfach einmal richtig zum Bike-Fitting ?

Helm: UVEX Race 8 oder alternativ den MET Drone Widebody
Anzug: Bei mir ist der Fe226 top oder alternativ der Velotec. Kann mir nicht vorsellen, dass der 2XU so Aero ist.
Flaschen hinterm Sattel: etwas schräger und höher bzw. näher zum Sattel.

Gruß
Bernd

captain hook
28.10.2018, 07:47
Scheibe :-)

mrtomo
28.10.2018, 09:28
Helm: UVEX Race 8 oder alternativ den MET Drone Widebody
Anzug: Bei mir ist der Fe226 top oder alternativ der Velotec. Kann mir nicht vorsellen, dass der 2XU so Aero ist.
Flaschen hinterm Sattel: etwas schräger und höher bzw. näher zum Sattel.

Gruß
Bernd

HI Bernd. Danke schonmal dafür. Die Überlegung bezüglich des Helms hatte ich auch schon. Gegen die beiden genannten Helme habe ich mich entschieden, da der UVEX mir nicht gefällt und den MET bin ich schon mal gefahren. Der MET Helm ist mir zu sehr auf meinen Nacken gegangen.
Anzug ist sicher ein Thema, welches ich betrachten kann. Der 2xu ist für mich sehr gut. Passt beim Schwimmen, beim Radfahren habe ich einen sehr guten geraden Rücken. Beim Laufen ist der Anzug sehr bequem, aber dennoch spannt er an den richtigen Stellen.

Scheibe :-)

100%ige Zustimmung.
Welche Scheibe, wenn ich St. Pölten und Nizza auf dem Plan stehen habe ?

sabine-g
28.10.2018, 10:49
den MET bin ich schon mal gefahren. Der MET Helm ist mir zu sehr auf meinen Nacken gegangen.



erklär mal?



100%ige Zustimmung.
Welche Scheibe, wenn ich St. Pölten und Nizza auf dem Plan stehen habe ?
na welche schon?
Citec!

mrtomo
28.10.2018, 11:05
erklär mal?

na welche schon?
Citec!

Gefühlt steht die Nase des MET mehr im Wind, wenn ich gerade nach unten schaue. Etwas vor meinen Ellenbogen habe ich meinen Radcomputer. Auf diesen versuche ich in der Regel dauerhaft zu schauen, um meinen Kopf nach unten zu zwingen. Dadurch entsteht zwischen den Schultern und der Nase des MET-Helms ein größerer Luftraum. Um die Nase effizient einzusetzen müsste ich konstant circa 35 Grad nach vorne Blicken. Das ging in den Testfahrten mit dem MET-Helm (zw. 1 h und 3h) sehr auf meinen Nacken. Und weiter ist mein Kopf ein paar CM weiter oben.
Beim Uvex oder Giro ist das bei mir entspannter. Da kann ich die Schultern zusammenziehen und den Kopf nach unten bewegen, ohne das eine Nase in der Luft steht.

Kido
28.10.2018, 19:07
Das Problem mit dem MET kann man einstellen. Bin den lange auch gefahren ohne das er richtig hinten am Rücken angelegen hat. Ist mir erst bei den Aerotests aufgefallen. Wenn du den Riemen hinten kürzer machst, zieht der richtig runter und liegt richtig gut am Rücken an.

Wenn der Garmin auf Höhe Ellenbogen ist, ist das aus meiner Sicht die falsche Position. Damit die Flosse nicht in den Wind gestreckt werden muss beim draufschauen muss er vorne zu den Schalthebeln.

MET und UVEX habe ich sehr oft auch bei andern als gute getestet gesehen. Der Giro ist zwar auch nicht schlecht, würde aber behaupten, dass er bei den meisten schlechter als der MET oder UVEX abschneidet.

Wie gesagt, glaube nicht das der 2XU Aero ist. Da verschenkst du richtig Zeit! Natürlich musst du dich wohl fühlen aber wenn du Minuten auf dem Rad liegen lässt musst du dir das überlegen was dir wichtiger ist ;)

Gruß
Bernd

BananeToWin
28.10.2018, 20:01
Wie gesagt, glaube nicht das der 2XU Aero ist. Da verschenkst du richtig Zeit! Natürlich musst du dich wohl fühlen aber wenn du Minuten auf dem Rad liegen lässt musst du dir das überlegen was dir wichtiger ist ;)


Wi kommst du zu dieser Meinung? Ist ja sicher keine gängige These, dass ein "Aeroanzug" im Minutenbereich schlechter ist als ein anderer Aeroanzug.

captain hook
29.10.2018, 08:23
Wi kommst du zu dieser Meinung? Ist ja sicher keine gängige These, dass ein "Aeroanzug" im Minutenbereich schlechter ist als ein anderer Aeroanzug.

Woher ziehst Du diese Erkenntnis?

Zwischen "guten" Anzügen werden die Unterschiede nicht so groß sein, zwischen einem Lycra Lappen und einem Hightech Anzug liegen gerne schonmal über 10W, was dann schonmal fast nen kmh ausmachen kann. Dann kommt es also nurnoch auf die Strecke an, wieviel Minuten das am Ende ausmacht.

Hier z.B. mal was in "unabhängig":

https://www.cyclingweekly.com/group-tests/best-skinsuits-for-cycling-360975

The results in numbers
Endura Bioracer Assos Velotec Castelli Santini
CdA @ 55kph 0.2020 0.1998 0.2153 0.2020 0.2094 0.2139
CdA @ 50kph 0.2029 0.1985 0.2149 0.2009 0.2061 0.2148
CdA @ 45kph 0.2041 0.2017 0.2165 0.2013 0.2068 0.2168
CdA @ 40kph 0.2063 0.2036 0.2202 0.2006 0.2099 0.2212
Watts @ 55kph 432W 427W 460W 433W 448W 457W
Watts @ 50kph 326W 319W 345W 323W 331W 345W
Watts @ 45kph 239W 236W 253W 235W 242W 254W
Watts @ 40kph 170W 167W 181W 165W 172W 182W

Auf den ersten Blick sieht es aus, als würde der Anzug rel. locker sitzen. Dazu hab ich mal von einem Hersteller solcher Hightech Anzüge gelesen, dass das schlimmste (aus aerodynamischer Sicht) wäre, wenn ein Anzug zu locker sitzt.

BananeToWin
29.10.2018, 15:44
Woher ziehst Du diese Erkenntnis?


Eine meiner Quellen warst bisher du :Lachen2: Wenn ich mich recht erinnere, haben deine eigenen Messreihen wenig Unterschiede ergeben und du meintest, das Thema sei massiv überschätzt. Ist das nicht mehr dein Stand?

Ich selbst verfüge weder über eigene Messreihen, noch über Windkanal- oder Bahntesterfahrung mit verschiedenen "guten" Anzügen. Also kann ich aus ersten Hand nix beisteuern.

Für mich stellt sich eher die Frage, wie jetzt hier für Tom auch, ob es sich lohnt nochmal zu inestieren. Ich trage seit 2 Jahren den Fusion, der gut, aber nicht sehr gut sitzt. Ich dachte bisher, es macht eher keinen Sinn nochmal was anderes zu kaufen. Ich weiß ja auch von einem möglichen Topanzug nicht, ob er besser oder vielleicht sogar schlechter sitzt.
Aber ich bin eben auch einer dieser Nerds, der für 5 Watt seine Oma auf dem Schwarzmarkt handelt. Vielleicht überlege ich auch nochmal :Lachen2:

->PF
29.10.2018, 15:57
Bin sicherlich kein so ein Experte wie ihr in dieser Thematik,

aber hier wurde auchmal genau der von dir getragene Anzug gestestet:

https://staps-online.com/get-aero-der-grosse-triathlon-anzug-test-mit-roy-hinnen/


Weiß aber nicht wie Genau diese Messungen sind, da mir nicht genau im klaren ist was wo genau gemessen wird.

Grüße!

captain hook
29.10.2018, 16:16
Eine meiner Quellen warst bisher du :Lachen2: Wenn ich mich recht erinnere, haben deine eigenen Messreihen wenig Unterschiede ergeben und du meintest, das Thema sei massiv überschätzt. Ist das nicht mehr dein Stand?

Ich selbst verfüge weder über eigene Messreihen, noch über Windkanal- oder Bahntesterfahrung mit verschiedenen "guten" Anzügen. Also kann ich aus ersten Hand nix beisteuern.

Für mich stellt sich eher die Frage, wie jetzt hier für Tom auch, ob es sich lohnt nochmal zu inestieren. Ich trage seit 2 Jahren den Fusion, der gut, aber nicht sehr gut sitzt. Ich dachte bisher, es macht eher keinen Sinn nochmal was anderes zu kaufen. Ich weiß ja auch von einem möglichen Topanzug nicht, ob er besser oder vielleicht sogar schlechter sitzt.
Aber ich bin eben auch einer dieser Nerds, der für 5 Watt seine Oma auf dem Schwarzmarkt handelt. Vielleicht überlege ich auch nochmal :Lachen2:


Ach so. Ich vergleich da aber eher nur die Top Anzüge. Das "normale" kauf ich garnicht mehr. Da siehst dann in dem Vergleich dann ja auch gut, dass die Lycras von Assos und Santini gegen das, was Stand der Technik ist ganz schön abstinken.

Dabei ist dann fast egal ob man für 400€ Endura kauft oder für 100€ Velotec.

mrtomo
29.10.2018, 21:06
Wenn wir diese Diskussion nun von Zeitfahren auf Triathlon übertragen, stellen sich für mich folgende Fragen:
Welche Marke hat welche Abmessungen (vor allem an “kritischen Stellen“ wie Hüfte, Schultern, Oberarme ..) ?
Wie steht es um die zu wählende Größe ? Ich stehe bei Sportklamotten immer zwischen der Frage S oder M.
Und vor allem wie beziehe ich 3 oder 4 vergleichbare Anzüge zur selben Zeit bei limitierten Budget und (lokal) limitierter Händlerauswahl ?

Und noch eine Frage für alle Sitzfanatiker: Was mache ich bei anfälliger, dünner Haut im Intimbereich ? Ich war immer ein Fan etwas kräftigerer Polster, weshalb ich auch 2xu über z.B. Skinfit gewählt habe.

Und welche Marken sind derzeit das Top Material.
Fe226 wurde bereits in den Raum gestellt. Wurf fährt Castelli soweit ich mich erinnern kann. Nur was ist der tatsächliche Stand der Aerodynamik Dinge ? :)

captain hook
30.10.2018, 08:10
Inzwischen bieten fast alle Anbieter der guten TT Suits auch Tri Suits in ähnlicher Machart an. Castelli, Nopinz, Bioracer, Endura, Lexxi... Konnte man auf Hawaii ja gut beobachten.

swimbikerunlifestyle
30.10.2018, 11:23
Schon mal über PA Suits nachgedacht?

Ich glaube da kann Arne was zu sagen.

Carlos85
30.10.2018, 11:27
Und noch eine Frage für alle Sitzfanatiker: Was mache ich bei anfälliger, dünner Haut im Intimbereich ? Ich war immer ein Fan etwas kräftigerer Polster, weshalb ich auch 2xu über z.B. Skinfit gewählt habe.


Da hatte ich zu meiner Radzeit auch massiv Probleme (der Captain erinnert sich sicherlich noch an meine Pflasteraktion :Cheese: ).

Ich würde erstmal pauschal sagen, dass es 2 Hosen eher schlimmer machen und du auf Dauer mal versuchen solltest, möglichst gänzlich auf Polster zu verzichten (also nur Skinfit). Damit kam ich persönlich am besten zurecht. Je mehr Polster - je mehr Probleme.

su.pa
30.10.2018, 11:31
Wie wirkt sich denn ein richtig enger aerodynamischer Anzug dann auf die Laufperformance aus? Du wirst Dich auf der MD sicher nicht umziehen...

mrtomo
30.10.2018, 11:38
Schon mal über PA Suits nachgedacht?

Ich glaube da kann Arne was zu sagen.

Kurz zusammengefasst meine Überlegungen:
1. Wann kaufe ich mir einen Aero Einteiler für den Triathlon: Eher im April/Mai wenn meine Figur so nahe wie möglich an meiner Wettkampf Figur ist. D.h. ein Testen und Überlegen von Anzügen macht aus meiner Sicht erst dann wieder Sinn.
Nichtsdestotrotz hab ich tatsächlich das Team von ProAthletes heute morgen angeschrieben und gefragt, ob ein Testen des Anzuges individuell möglich ist.
Drei Einteiler zum Vergleich habe ich zuhause (Verein, erstes günstiges Modell, 2xu).

2. Bevor ich mir einen neuen Einteiler kaufe greift aus meiner Sicht der Punkt des Captain Hook und von Sabine-g: Kauf einer Scheibe.
In meinem Bekanntenkreis habe ich eine Reynolds, eine Zipp und eventuell sogar die Citec Scheibe zur Verfügung. Nachdem jede Scheibe je Fahrrad unterschiedlich ist, werde ich wohl auch hierfür im Frühjahr eine Testreihe durchführen.

3. Fahrrad: Sehr lange habe ich an meinem Felt herum überlegt, wie ich meine Versorgung mache. Mein Ergebnis für Zell seht ihr in dem Bild zum erste Aero Test. Zufrieden bin ich mit dieser Lösung für die Mitteldistanz einigermaßen. Natürlich wäre es angenehmer eine Möglichkeit für Flüssigkeit zwischen den Aero Bars zu haben. Bei meinem Felt wäre das z.b. ein Torpedo oder ähnliches Gadget.
Nachdem ich begeistert den Thread zum 3D Druck verfolge habe ich mich einmal umgehört. Das Ergebnis ist, dass ein Bekannter einen Drucker zuhause stehen hat, welcher 20x20x10 cm Drucken kann. Eventuell haben wir mal ein langes Wochenende zusammen und tüfteln auch eine solche Lösung aus.

4. Helm: Ich bleibe bei meinem Giro, da ich sehr zufrieden damit bin.

5. Wenn weiter Felt, sollte ich dann die Schaltung Aufrüsten: Frederic Funk ist erst am Wochenende wieder mit Mechanischer Schaltung auf Platz 3 gelandet. Mein Felt hat eine Ultagra 2x11 mechanisch. Meine Gedanken sind: Aufrüsten auf eine DI2, um entspannter auf den Bergen zu fahren oder warten. DI2 wegen Kompatibilität zu bereits vorhandener DI2 am Rennrad.

mrtomo
04.11.2018, 17:59
Guten Sonntag Abend.
Die letzte Woche war ich unter dem Radar und außerhalb des Triathlon Geschäfts unterwegs:
Eigentlich sollte hier jetzt ein Bild sein, aber es lädt aus dem ICE nicht.

Kopenhagen ist die Radfreundlichste Stadt in der ich bisher gewesen bin. Was da an Rädern, Radverkehr, Radwegen und ähnlichem war. Bin begeistert.
Vielleicht fahren die Dänen besser Rad als die Länger mit schlechterer Rad-Infrastruktur auf einer Langdistanz ?
Kurz den Exkurs noch fortführen: Kopenhagen ist in 2 Tagen besichtigt und ein weiterer Tag für Malmö. Immer Sommer geht mit Schwimmen sicher mehr. Einen Tag war ich im Schwimmbad. 44 Kronen - entspricht circa 6-7 Euro - für den Eintritt ins Bad. Für meine Augsburger Verhältnisse schon sportlich.

Jetzt back to Triathlon Business.
Montag geht es los. 203 Tage Vorbereitung. Davon nun zwei Monate mit Vollgas auf Schwimmen und Radfahren. Das Laufen ist derzeit durch meine Plantarfaszien eingeschrenkt.
Donnerstag ist dann mein erstes Saisonhighlight: Eine vollstände Bestandsanalyse meines Ist-Zustands mit einer Leistungsdiagnostik auf dem Rad. Dann wird das HIIT Training darauf abgestimmt.
Beim Schwimmen ist derzeit noch der Fokus ein paar der Technik-Feinheiten zu verbessern. Dazu nutze ich eine GoPro und filme mich während des Trainings. Was mache ich am Anfang Sauber, was ist am Ende schmutzig. Ein paar Punkte stechen heraus und die stehen derzeit im Technik-Training an.

Tag 1 von 202 ist Morgen: 1.5 Stunden Schwimmen.
Viele Grüße
Tom

spanky2.0
06.11.2018, 14:01
Tag 1 von 202 ist Morgen: 1.5 Stunden Schwimmen.

Und? Alles gut überstanden oder abgesoffen? :Ertrinken: :Cheese:

Donnerstag ist dann mein erstes Saisonhighlight: Eine vollstände Bestandsanalyse meines Ist-Zustands mit einer Leistungsdiagnostik auf dem Rad. Dann wird das HIIT Training darauf abgestimmt.

Wer nimmt die vor bzw. macht die Bestandsanalyse ? Dein Trainer oder gehst Du zu einem einschlägigen/bekannten Leistungs-Diagnostikzentrum?
[Musst hier keinen Namen nennen - mich interessiert nur die Vorgehensweise]

Ein paar Punkte stechen heraus und die stehen derzeit im Technik-Training an.

Magst Du 2-3 markantesten Sachen hier nennen, die Dir aufgefallen sind?

Marsupilami
06.11.2018, 14:15
44 Kronen - entspricht circa 6-7 Euro - für den Eintritt ins Bad. Für meine Augsburger Verhältnisse schon sportlich.

Ist hier bei uns (Bregenz/Dornbirn) leider normal.

Jetzt back to Triathlon Business.
Donnerstag ist dann mein erstes Saisonhighlight: Eine vollstände Bestandsanalyse meines Ist-Zustands mit einer Leistungsdiagnostik auf dem Rad. Dann wird das HIIT Training darauf abgestimmt.

Wie genau soll die LD denn Einfluss auf das HIIT haben? Gut, sie gibt dir evtl. präzise Zielbereiche vor, aber gerade im HIIT-Bereich kommt es hier in meinen Augen nicht auf ein paar Watt hin oder her an.
Auf die grundlegende Struktur der Intervalle sollte sie ebenfalls keinen Einfluss haben.

mrtomo
06.11.2018, 16:09
Und? Alles gut überstanden oder abgesoffen? :Ertrinken: :Cheese:

Wer nimmt die vor bzw. macht die Bestandsanalyse ? Dein Trainer oder gehst Du zu einem einschlägigen/bekannten Leistungs-Diagnostikzentrum?
[Musst hier keinen Namen nennen - mich interessiert nur die Vorgehensweise]

Magst Du 2-3 markantesten Sachen hier nennen, die Dir aufgefallen sind?

Abgesoffen bin ich nicht. Motiviert war ich aber und wir haben spontan 400m schnell gemacht: 5:28. Bin zufrieden, wobei die letzten 4x25 um eine Sekunde langsamer waren, als die ersten 4x25.

Die Leistungsdiagnostik mache ich in München am Institut der TU (https://www.sport.mri.tum.de/de/home.html). Keine Werbung, ich zahle nämlich normal dafür.
Mehr kann ich dann am Donnerstag sicher schreiben.

3 Sachen, welche vor allem am Ende des Trainings im Vergleich zum Anfang auffallen:
1. Mein Zug wird enger. D.h. ich steche weiter über meinem Kopf als seitlich ein. Dadurch kippe ich in der Hüfte, vor allem rechts, ein.
2. Mein Zug hört eher auf Höhe der Badehose anstelle des mittleren Oberschenkels auf. Ich drücke den Arm nicht mehr ganz bis zum Ende durch.
3. Meine Beine bleiben nicht horizontal im Wasser und schlagen senkrecht zur Wasseroberfläche. Sondern drehen sich mit dem Oberkörper mit, wodurch ich keine 90 Grad zum Wasser sonder eher 35-45 Grad habe. Und allgemein der Beinschlag wird unsauberer.

mrtomo
06.11.2018, 16:15
Wie genau soll die LD denn Einfluss auf das HIIT haben? Gut, sie gibt dir evtl. präzise Zielbereiche vor, aber gerade im HIIT-Bereich kommt es hier in meinen Augen nicht auf ein paar Watt hin oder her an.
Auf die grundlegende Struktur der Intervalle sollte sie ebenfalls keinen Einfluss haben.

Stimmt. Sehe ich genau so.
Nachdem ich seit Juli (circa) keine Standort-Bestimmung gemacht habe. Meine anaerobe Kapazität basiert vor allem auf meinen persönlichen Einschätzungen bzw. der Tagesform und deshalb denke ich, dass der Test etwas klarer die (bisher wenig aufgenommenen) Werte heraus stellt.
Die Struktur der Intervalle bleibt sicher gleich. Wenn die Schwelle aber niedriger ist als bisher angenommen, dann wird der VO2max Wert früher oder umgekehrt später erreicht.

Ich denke aber auch, dass der Test die Werte bestätigen kann und das Training bereits korrekt umgesetzt wurde. Dies würde die Trainingsplanung und die Trainingstests von meiner letzten Saison bestätigen. Was auch ein Ergebnis ist.
Hier denke ich gerade an meine Masterarbeit: Kein Ergebnis ist auch ein Ergebnis :)

Marsupilami
07.11.2018, 07:14
Ok, klingt plausibel.

Noch was anderes:

Montag geht es los. 203 Tage Vorbereitung.
Was ist denn das Ziel? Lanzarote, wenn ich richtig gerechnet habe?

mrtomo
07.11.2018, 07:59
Noch was anderes:

Was ist denn das Ziel? Lanzarote, wenn ich richtig gerechnet habe?

Guten Morgen.
Das langfristige Ziel ist in 311 Tagen Nizza 70.3 WM.
Und die will ich über das Rennen in St. Pölten erreichen.
Grüße
Tom

Ps. 5:05 Uhr ist es noch sehr dunkel, aber das Licht im Wald einmal auszuschalten macht auch Spaß :cool:

Marsupilami
07.11.2018, 08:04
Guten Morgen.
Das langfristige Ziel ist in 311 Tagen Nizza 70.3 WM.
Und die will ich über das Rennen in St. Pölten erreichen.

Verstehe. Viel Erfolg dabei!


Ps. 5:05 Uhr ist es noch sehr dunkel, aber das Licht im Wald einmal auszuschalten macht auch Spaß :cool:
Hey, es war 5:10 Uhr :Lachen2:

mrtomo
07.11.2018, 08:22
Hey, es war 5:10 Uhr :Lachen2:


Danke :)

5.05 Laufen (https://www.strava.com/activities/1950608843) bei mir oder 5.10 Radfahren ...
Beides mal früh und bestimmt auch dunkel ;)

Marsupilami
07.11.2018, 08:26
Danke :)

5.05 Laufen (https://www.strava.com/activities/1950608843) bei mir oder 5.10 Radfahren ...
Beides mal früh und bestimmt auch dunkel ;)
Ah, jetzt seh ichs ;-)

mrtomo
09.11.2018, 13:21
Ein Wunderschönen Freitag an alle die hier mitlesen.
Wie angekündigt gibt es einen Überblick über meine Leistungsdiagnostik gestern.

Der Test:
Ich bin einen Stufentest auf einem Ergometer gefahren, welches an den Analyse Computer angeschlossen war. Es war ein 3 Minuten Intervall je Stufe mit einer Steigerung um 30 Watt je Stufe. Angefangen habe ich bei 80 Watt.
Vor der Belastung wurde die erste Ampulle abgenommen, um meine Laktat-Ruhewerte zu bestimmen. Außerdem wurde in jedem Intervall nach 2 Minuten der Blutdruck und kurz vor Ende des Intervalls weiteres Blut abgenommen.

http://tomhohenadl.de/wp-content/uploads/2018/11/Leistungsd-easy.jpg

Mein Ergebnis:
Ich bin im Test bis zur Stufe von 410 Watt gekommen. Diese habe ich noch 1:50 fahren können. Danach war gestern Schluss. Berechnet wurde somit der maximale Wert auf 398 Watt. Meine bestimmte Individuelle Anaerobe Schwelle steht, basierend auf diesem Test, damit bei 290 Watt.

Das Training:
Basierend auf diesen Werten sind meine Trainingsbereiche bis circa 190 Watt regenerativ, bis 260 GA1 bis 290 GA2. Darüber sind dann die Intervall spezifischen Bereiche.

Erkenntnis:
Das Training bisher hat sehr gut gepasst. Die Schwelle macht Sinn, da ich auch im letzten Winter ähnlich unterwegs war und die letzten 2 1/2 Monate sehr wenig strukturiert Trainiert habe.
Und laut Auswertung würde ich für das Bergzeitfahren bei Freiburg mit 770 HM auf 11.5 km circa 36:21 bei leichtem Material (aka Sommerfigur) kommen. Damit wäre ich dieses Jahr Platz 32 geworden ;)

Nachdem meine Familie keine ATP und Laktat Profis sind habe ich eine andere Version des Tests auf meinem Blog verfasst. Dort sind ein paar Links zu Erklärungen von ATP und Laktat verlinkt. Zu finden auf meinem Blog (https://tomhohenadl.de/blog/).

Viele Grüße
Tom

iaux
09.11.2018, 14:01
Geiles Ding, schönes Werte:Blumen:

Machst du dir keine Sorgen um die Vergleichbarkeit der Daten, bezogen auf die geänderte Sitzposition (Biomechanik) und den unterschiedlichen Wattmesssystemen?

captain hook
09.11.2018, 14:22
3,8W/kg... da ist aber noch Luft nach oben?! :dresche

Die Annahme, dass bis 260W GA1 ist halte ich für gewagt. Das wäre ja Ausgangsbasis für durchaus längere Ausdauereinheiten (auch wenn am oberen Rand). Ich könnte mir da eher so vorstellen, dass das dann trotz GA1 nach maximal 2h sehr interessant wird... Wie lange planst Du das so zu fahren? Bzw. was nimmst Du so für 4-5h GA Ausfahrten an?

mrtomo
09.11.2018, 16:36
Machst du dir keine Sorgen um die Vergleichbarkeit der Daten, bezogen auf die geänderte Sitzposition (Biomechanik) und den unterschiedlichen Wattmesssystemen?

Dankeschön erstmal.
Klar mache ich mir die Gedanken. Vor allem mit der Abweichung zwischen den messenden Einheiten an den Rädern. Deshalb werden in den kommenden Wochen noch ein paar Tests auf der heimischen Rolle anstehen, um die Werte aus München auf das Training übertragen zu können.

3,8W/kg... da ist aber noch Luft nach oben?! :dresche

Die Annahme, dass bis 260W GA1 ist halte ich für gewagt. Das wäre ja Ausgangsbasis für durchaus längere Ausdauereinheiten (auch wenn am oberen Rand). Ich könnte mir da eher so vorstellen, dass das dann trotz GA1 nach maximal 2h sehr interessant wird... Wie lange planst Du das so zu fahren? Bzw. was nimmst Du so für 4-5h GA Ausfahrten an?

Viel Luft nach oben. Zwei Stellschrauben, die ich gestern schon vor dem Test wusste waren mein Körpergewicht und 2 Monate ohne (strukturiertes) Radtraining.

Die GA Werte werden von meinem Trainer in den Plänen mit Vorsicht betrachtet. Er nutzt das Modell mit CP/W' und Bereichen von L1 bis L5. D.h. die geschätzten GA Werte werden wir nochmal durch die schon genannten Tests verfeinern.
260 Watt werde ich sicher keine 2 Stunden Grundlage fahren. Da bin ich bei dir. Der Bereich geht laut TUM aber auch von 190 bis 260.
In der Vorbereitung vor Zell bin ich 2 Stunden bei 270 Watt gefahren. Das war mehr Wettkampfspezifische Ausdauer auf dem Rad als Grundlage 1 ;)
Die Software auf der die Werte basieren scheint diese (https://ergonizer.de/herzfrequenz.html)zu sein.

Also TLDR:
Die Werte sind gut, ich bin zufrieden. Das Ergebnis des Tests muss nun auf die Rolle und das Powermeter angepasst werden. Dann sollte mein Körpergewicht gesenkt und die FTP (CP/W') steigen.

Ich halte euch auf dem Laufenden, was die kommenden Tests und das Umsetzen der Diagnostik angeht.

Bis die Radtests durch sind geht es vor allem ins Becken. Z.B. Heute in Summe: 6x100, 22x50, 16x25 auf Tempo + Pausen.

Viele Grüße
Tom

Acula
09.11.2018, 19:49
Wie viel Pause machst du denn bei so einer Einheit?

mrtomo
10.11.2018, 10:25
Wie viel Pause machst du denn bei so einer Einheit?

Guten Morgen.
Bei der Einheit gestern bin ich die Intervalle auf maximales Tempo geschwommen.
U.A. waren 4x100 Meter max. dabei. Gestern waren die Arme und die Wasserlage gut. Da bin ich die auf circa 1.14/1.25 geschwommen.
Pause ist da weniger geplant. Mein Coach schreibt mir meistens einen Abgang bei doppelt so hoher Zeit auf. D.h. bei den Intervallen war Abgang alle 2:30.
Wenn ich 50 auf 35 Schwimme ist Abgang alle 1:10. Usw.
In der Regel geht das so von 25 bis 200 Meter.

Viele Grüße
Tom

mrtomo
13.11.2018, 08:51
Die Geschichte der Faszie.
Und zwar die meiner Plantarfaszie plus der zugehörigen Iitis.

Plantarfasziitis (https://link.springer.com/chapter/10.1007/978-3-7985-1650-2_13): Syndrom für Schmerzen im Bereich der Plantarfaszie und der Verse.

Und wegen dieser Fasziitis ist derzeit ist bei mir ziemlich Flaute angesagt, weil ich beim Laufen ein paar Probleme habe. Bzw. habe ich die Probleme am Tag nach der Laufeinheit. Denn beim Laufen geht es in der Regel gut und ich habe weniger Probleme. Die Schmerzen in der Faszie unter dem Fuß kommen in der Regel erst nach einer Ruhephase. (Grund dafür ist laut Orthopädietechniker die Abwesenheit von Blut an der Stelle der Entzündung
Jetzt arbeite ich derzeit daran locker wieder loszulaufen, damit ich wenigstens ein paar Kilometer in meine Beine bekomme. Das heißt, dass ich eine kleine Runde von 20 Minuten laufe. Je nachdem wie der Fuß am Folgetag in der Früh ist werde ich in den kommenden Wochen die Dauer um 5 Minuten steigern.

Was mache ich derzeit dagegen: Ich ...
1. .. habe Einlagen in meinen normalen Strassenschuhen.
2. .. rolle 1-2 mal pro Tag mein Fußbett über einen Igel Ball
3. .. dehne meinen Fuß mit dieser Übung (https://www.youtube.com/watch?v=fpOuvufrmLk&t=51s).
4. .. versuche exzentrisches Waden-Heben (https://youtu.be/KDrHOFnBCCY?t=50) an beiden Füßen.
5. .. lese viel zum Thema, z.B. hier (https://www.painscience.com/tutorials/plantar-fasciitis.php).

Es gibt bereits ein Thema (http://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=21774) zu der Plantarfasziitis und dieses habe ich (natürlich) bereits gelesen. Vielleicht leiden ein paar Mitleser auch und können ein paar der Tipps nutzen. Oder mir noch geben. Und allen anderen: Dehnen ist wichtig und Stabi tut gut.
Viele Grüße, frohes Dehnen
Tom

Stampfyourfeet
13.11.2018, 10:06
Hi ich hatte auch mal Probleme mit der Plantarsehne. Deine Maßnahmen sind alle richtig! Wie alle Sehnen Geschichten braucht es etwas Geduld - nach der akuten Phase hatte eine weitere Laufpause keine Besserung erbracht erst als ich wieder begann zu laufen, in Verbindung mit deinen Maßnahmen wurde es besser und am besten sehr oft laufen halt kürzer. Außerdem hab ich Nachts diese Socke getragen mit der man den Fuß heranziehen kann !

Carlos85
13.11.2018, 10:43
Ich hatte auch kürzlich erst Probleme mit der Plantarfaszie.

1-2 Wochen konnte ich Erstmal gar nicht laufen, die Entzündung war Anfangs wirklich stark, kam auch quasi aus dem Nichts bei einem lockeren Lauf. Dann fing ich langsam an mit meinen 2x2,5km Arbeitsweg, das hat es jedenfalls nicht verschlimmert.

Es dauerte dann einfach seine Zeit und mittlerweile, 3 Monate später, ist die Sache endlich wieder verheilt und ich kann mich voll belasten. An Tempotraining hätte ich aber in den ersten 6-8 Wochen gar nicht denken wollen.

Ebenfalls stellte ich fest, dass eine Laufpause sich eher negativ auswirkte. Als ich in der Zeit mal 3-4 Tage krank war, tat die Sehne mehr weh als an den Tagen zuvor und danach mit den kurzen lockeren Läufen.

Was ich noch gemacht habe (ob es am Ende was gebracht hat weiß ich nicht), den Fuß tapen. Anleitungen dazu gibt's im Netz :)

Die letzten 5% der Heilung, so dass man sagen kann "jetzt kann ich wieder Gas geben" waren aber echt zäh...

salt
13.11.2018, 12:26
2. .. rolle 1-2 mal pro Tag mein Fußbett über einen Igel Ball

Ich hab sehr gute Erfahrungen mit einer Blackrole Mini gemacht. Ohne den Vergleich zu haben kann ich mir vorstellen, dass sich damit nochmal stärker und gezielter Druck aufbauen lässt, als mit so einem Igel Ball.

Was mir auch geholfen hat: Die zu alten Laufschuhe austauschen und dann immer abwechselnd 2 oder 3 unterschiedliche Schuhe laufen.

mrtomo
14.11.2018, 19:16
Danke für das Feedback. Das freut mich sehr, dass bei euch das anfängliche Laufen Fortschritte gebracht hat. Das nimmt mir mein schlechtes Gewissen, wenn ich doch etwas mache. Denn oft habe ich das Feedback "Absolute Ruhe" bekommen.
Ich persönlich taste mich nun von 20 Minuten nach oben. Wenn es am folgenden Tag von den Schmerzen gleich geblieben ist, dann kann das Pensum erhöht werden. So ist zumindest die aktuelle Strategie.
An Laufschuhen mangelt es derzeit bei mir auch nicht. Ich habe derzeit drei neue Paare und 3 alte Paare an Laufschuhen. Die alten werden aber bald aussortiert, da sie eher Platz wegnehmen als das ich diese weiterhin laufe.

Ich habe heute mit meinem behandelnden Physiotheraputen über "die Socke" gesprochen. Er selbst kannte diese noch nicht und hat sich etwas Zeit zum Überlegen genommen. Sein Ergebnis war, dass dies helfen kann, aber nicht muss. Denn Ziel sollte es sein die Faszie im ursprünglichen Zustand wieder fit zu bekommen. Durch die Socke wird die Faszie, welche Bindegewebe ist, langgezogen. Dadurch könnte sich, sofern dauerhaft angewandt, der Wiedergewinnungswert von Energie basierend auf der Spannung der Faszie verringern. Kurz gefasst: Die Faszie leiert aus und das herauskatapultieren für den nächsten Schritt wird schwächer.
Das alles ist natürlich ein KANN und weder vom Physio noch von mir tiefer betrachtet.
Deshalb versuche ich es mit den genannten 5 Punkten.

Viele Grüße
Tom

Carlos85
15.11.2018, 07:57
Ich weiß nicht mehr wo ich es gelesen habe, aber dort wurde beschrieben, dass die Plantarfaszie z.B. Nachts eben NICHT gedehnt werden soll. Würde sich also mit deinem Physio decken.

Ich meine es war bei einer der Anleitungen zum Tapen. Man taped den Fuß nämlich so, dass er an sich eher zusammengezogen wird und man begrenzt die maximale Spannung, damit man eben eine Entlastung erreicht. Beim Laufen war das spürbar zu merken, mit dem Tape war es deutlich angenehmer und stabiler als ohne.

BunteSocke
15.11.2018, 08:52
Aus meiner auch eher leidvollen Erfahrung mit einer zickenden Plantarsehne würde ich sagen: sch*** auf den Igelball und nimm einen Golfball! Das regelmäßige „Quälen“ der schmerzenden Stellen (in Kombination mit regelmäßigem Dehnen) damit wirkt bei mir Wunder :Blumen:

mrtomo
18.11.2018, 19:07
Plantarfaszie: Check. Wenn ich neben der Masterarbeit kommende Woche dazu kommen, dann schreibe ich einmal alles zusammen.
Derzeit ist etwas ruhiger, da Tacx mir meinen alten Flux durch einen neuen Flux Smart S ersetzt hat. Probleme hatte ich im "Wer hat den Flux" Thema beschrieben.

Aber jetzt einmal zurück zu den Wichtigen Themen. Vor einer Woche war München mit der Leistungsdiagnostik. Diese Woche stand der nächste Test an. Am Samstag habe ich im 25M Becken 1000 Meter hinter mich gebracht. Gesamt habe ich 14:10 für die 1000 Meter gebraucht.
Für das bisherige Schwimmtraining bin ich sehr zufrieden mit der Zeit. Letztes Jahr stand da noch eine 14:40 zur gleichen Zeit. Demnach zeigt die Entwicklung nach oben.
Auch die Radform zeigt nach oben. Vor allem auf der neuen Rolle macht Zwift nochmal mehr Spaß. Endlich zeigen die Werte von P2M und Tacx Rolle zusammen.
Die ersten beiden Einheiten auf der Rolle waren noch auf den Ersatz-Lärm-Rollentrainer ausgelegt.
D.h. kommend Woche geht es los mit den schönen HIIT Intervallen.

Außerdem: Wenn kommende Woche eine Scheibe im Angebot ist. Zipp oder Citec für ein Felt B14 ? Weiß zufällig jemand, welche Scheibe für Felt Rahmen am besten passt (Amberger und Carfrae fahren Zipp, Ryf fährt DT Swiss gelabelte Lightweight Scheibe).

mrtomo
20.11.2018, 10:08
Im Thema von iaux zur Schwimmmotivation habe ich einmal meine Entwicklung zeitlich aufbereitet. Da sollen alle teilhaben, also das ganze auch einmal für euch hier in diesem Blog.

Ja dann relativiere ich das alles doch mal ein wenig

Teil 1: Die Schule
Die 1:15 sind nun auch einige Jahre Training. Angefangen habe ich mit 17 in der Schule im Schwimmunterricht. Das war mehr schlecht als recht, aber hat sehr viel Spaß gemacht. 400 Meter unter 8 Minuten Brust waren damals die 15 Punkte. Das war damals auch meine Leistung.

Teil 2: Der Schwimm-Coach
Den größten Sprung von 1:45 auf 1:30 Zeiten im Tempo habe ich dann mit Start in einer Schwimmgruppe mit Trainer gehabt. Dort wurde mir einmal in der Woche sauber gesagt, woran ich arbeiten muss. 1.5 Stunden wurde dann nur diese Sache verbessert. Das hat die 15 Sekunden herunter gearbeitet. Wochenschnitt circa 6 km.

Teil 3: Das Hinterher Schwimmen
Die nächsten 10 Sekunden kamen dann durch hinterher schwimmen. Im Augsburger Triathlon Training war ich damals der schwächste auf der schnellen Bahn. Das hieß 4-7 Leute waren immer schneller. Was hat mich da schneller gemacht: Hinten rein hängen, zuschauen und viel Leiden. Dann war ich bei 1:20. Wochenschnitt circa 8-9 km.

Teil 4: Das Alleine Leiden
Die letzten 5 Sekunden zu den 1:15 kamen in den letzten beiden Jahren. Da habe ich im Becken so Sachen wie 15x100 Abgang alle 2:30 gemacht mit Tempo Max All Out. Sobald ich zweimal die Zielzeit von Anfangs 1:18/Ende 1:16 nicht mehr erreicht habe, wurde Abgebrochen, locker ausgeschwommen und das war die Tempo Einheit. Wochenschnitt im Winter um die 10-12 km. Manche Schwimmwochen mit 15-18 km. Im späten Frühjahr/Sommer dann eher nur noch 5-7 km, um die Form zu erhalten.

Also kann man die Entwicklung nun auch auf 6 Jahre beziehen. Von Nichts in der Schule (außer dem Seepferdchen) zu dem was ich jetzt schwimme.
Ich komme auch von den 2:00, habe viel bei anderen gelernt, viel Zeit gebraucht und die aus meiner Sicht wichtigsten Sachen:
1. Konstanz (kam bei mir mit dem Willen) 2. Jemand der die Technik verbessern kann (hast du bereits) 3. Tun (siehe 1.)

Viele Grüße
Tom

mrtomo
25.11.2018, 13:23
Sonntag. Morgens.
Es geht aufwärts.

Und zwar in jeglicher Hinsicht. Ich mach das mal in der gewohnten Chronologischen Reihenfolge. Habe da gestern ein sehr dubioses T Shirt gesehen von einem normal sehr guten Hersteller. Da war es Swim Run Bike. Haben wohl im Creative Office mehr Super League geschaut.

Also Schwimmen: In der vergangenen Woche war es genau eine Schwimmeinheit am Montag im Vereinstraining. Selbst an schlechten Tagen werde ich fleißig auf der Bahn mitgezogen. Auch ohne Kraft (nach einer harten Woche) gehen die 4k Montags doch immer. Auf dem Programm standen 10x200 Meter mit je 100m Lagen und 100 Kraul. Alles im GA2, damit ich hinten dran bleiben kann :dresche

Das Radfahren ist dagegen diese Woche im Vordergrund gestanden. Unter anderem, weil ich meine Smart Rolle aus der Reparatur wieder habe und weil ich die 14 Tage Challenge von Zwift freischalten will. Im "Wer hat den Flux" Thema hatte ich geschrieben, dass mein alter Flux bei mehr Watt mehr Abweichung nach unten hatte. Die neue Tacx Smart S (ausgetauscht von Tacx) zeigt nun valide Werte an. Selber vergleich wie im Thema dort beschrieben.
Die zentralen Einheiten waren dieses Wochenende. Gestern vor und nach der Bibliothek jeweils 45 bzw. 60 Minuten. Heute morgen stand eine längere Runde an. Und ich habe die Mount Everest Challenge geschafft. D.h. jetzt sind es nur noch 41000 Meter zu klettern bis zum Tron Bike. Also noch ein wenig vor mir.

Beim Laufen, ja, hehe. Noch letzte Woche habe ich den Post zur Plantarfaszie auf meinen Blog gestellt. Jetzt wird es schon viel schneller. Meine beiden neusten Tools sind der Küchenstuhl und ein klassisches 30cm Holz-Lineal. Warum ? Weil ich mir damit richtig die Faszie massieren kann. Der Stuhl hat eine Holzstrebe zwischen den Stuhlbeinen. Dort kann ich im sitzen entlang fahren. Das Lineal erfüllt den gleichen Zweck, nur ziehe ich da mit den Händen selbst.
Effekt: Die letzten 3 Tage hat trotz morgendlichem Laufen der Schmerz immer weiter abgenommen. (Die anderen Übungen mache ich auch weiterhin).
Kommende Woche wird der Laufumfang demnach direkt um 50% je Lauf gesteigert. Es geht also aufwärts. Bzw. weiter vorwärts.

Das war nun erstmal die Woche im Überblick. Folgt mir auf Strava, dann seht ihr fast alle Einheiten (außer die 10 Minuten Rollen an manchen Tagen für die Zwift Challenge).
Ansonsten, danke fürs Lesen :) Freut mich sehr, wenn ihr noch dabei seid, auch wenn derzeit die Masterarbeit und das Studium mehr Zeit beanspruchen.
Viele Grüße
Tom

mrtomo
02.12.2018, 22:18
Folgend kommen Kritik, eventuell etwas generalisierende Aussagen und viel Selbstreflexion von meiner Seite. Deshalb anschnallen, zurücklehnen und das ganze genießen.

Ein Zitat, welches mich bisher in meinem Triathlon-Leben begleitet ist, dass das Material erst unter den besten 10 Prozent etwas signifikantes ausmacht. Das Zitat ist von meinem Dad mit welchem ich meine Investitionen immer besprochen habe.
Deshalb gehe ich hier einmal weg vom Material und spreche über das körperliche.
Und zwar über das Motto meiner kommenden Saison:
Die letzten 5%
Woher kommt dieses Motto ? Dafür springe ich zu zwei Einheiten aus der letzten Saison zurück.
Im Winter geht es um 4x4 Minuten bei deutlich über meiner FTP. Die ersten vier Minuten gehen in der Regel immer. Die zweiten tuen dann schon nach 20-25% der Zeit etwas mehr weh. Deshalb habe ich in der vergangenen Saison auf der Rolle über die App den Widerstand herunter gedreht habe. Das Ergebnis: Ich habe die Einheit nur zu gefühlten 95% erfüllt. Es fehlten einfach die Wattwerte, weil ich mental das ganze nicht durchgezogen habe.
Ein noch besseres Beispiel war ein schöner Sommertag mit 1h45 Laufintervallen draussen. Die Intervalle und 20 KM habe ich Sauber durchgezogen. Danach stand auf dem Plan, dass ich noch 15 Minuten auslaufe. Ich war aber sehr nah zur Wohnung und zum Sofa. Also wurde aus den 15 Minuten laufen ein gemütliches Spazieren. Wieder fehlten die gefühlten letzten 5 Prozent. Mental war ich da ich auch an diesem Tag "schwach".

Demnach jetzt meine sehr generelle Aussage: Im letzten Jahr haben 5% von den Einheiten gefehlt, welche ich angefangen und durchgezogen habe. Das ist natürlich sehr generell, weil auch einige guten Einheiten dabei waren.
Also geht es hier um den mentalen Schweinehund in mir. Und diesen habe ich mir für die Saison als Motto genommen.
Ich stelle eine Saison immer unter ein Motto. Letztes Jahr war es "Von Roth nach Zell". Dieses Jahr ist es aus dem Training "die letzten 5% rauszuholen", aus den Einheiten, welche ich anfange.

Wie mache ich das: Ich kämpfe gegen meinen Kopf.
Das habe ich heute zum ersten mal richtig merken dürfen. Rolle, 4x4 Minuten, 3 Minuten Pause bei 375 Watt. Nach zwei Intervallen habe ich gemerkt, dass wird verdammt hart. Und ich habe überlegt die Companion aufzumachen und den Widerstand zu verringern.
Genau in diesem Moment kam das Motto in meinen Kopf. Die letzten 5 Prozent bekommt man nur, wenn man jedes der Intervalle sauber durchzieht.
Und das habe ich heute Abend durchgezogen:

[Hier war ein Pain Face Bilder. Das habe ich aus persönlichen Gründen entfernt.]

Das Aufstellen und Visualisieren von Zielen (tomhohenadl.de/blog/) bringt mich nach vorne. Ich kann mein Training und meine Motivation dadurch besser steuern.
Meine persönliche Empfehlung ist: Stellt ein Ziel auf, Visualisiert das Ziel und arbeitet jeden Tag daran. Macht das Ziel so generell wie nötig, aber so genau wie möglich. Z.b. Bei mir in jeder Einheit den Plan vollständig auszuführen. Und das ist so allgemein, dass von Stabi bis Wechseltraining funktioniert. Es ist aber so genau, dass ich weiß, was ich in jeder Einheit machen muss, um das Motto zu erreichen.

Das ist nun mal die Vorstellung meiner Motivation.
Eventuell könnt ihr dieses weite Thema mit euren Tipps noch etwas ergänzen.
Wie motiviert ihr euch ? Wie kommt ihr im Winter raus ? Wie kommen die Einheiten auf dem Plan zu 100% auf die Strasse ?
Ich freue mich auf eure Tipps und Tricks :Blumen:
Viele Grüße und schönen Abend und einen motivierten Start in die kommende Woche
Tom

http://tomhohenadl.de/wp-content/uploads/2018/12/roth-to-zell-mit-tom.png

runningmaus
03.12.2018, 08:27
....
Wie motiviert ihr euch ?
Do the Job in front of you!
Machs einfach.
Wie kommt ihr im Winter raus ?
Es ist doch großartig, daß es endlich nicht mehr so heiß ist...!
Wie kommen die Einheiten auf dem Plan zu 100% auf die Strasse ?....
Ernsthaft - ich mach Häkchen in den Plan....
die grünen und blauen Häkchen für "erfolgreich erledigt" sind prima :)

Und: ich versuche meine Art des herangehens, fast 100% Häkchen zu haben!!! nicht mehr so wichtig zu nehmen - denn all die anderen berichten mir, daß sie 60 bis 80 % der geplanten Einheiten überhaupt nur machen... und damit sind sie meist viel schneller (als ich), also könnte es sein, daß mehr Regeneration besser wäre :cool:

happy Training! :Blumen:

trithos
03.12.2018, 09:17
Wie kommen die Einheiten auf dem Plan zu 100% auf die Strasse ?



Und: ich versuche meine Art des herangehens, fast 100% Häkchen zu haben!!! nicht mehr so wichtig zu nehmen - denn all die anderen berichten mir, daß sie 60 bis 80 % der geplanten Einheiten überhaupt nur machen... und damit sind sie meist viel schneller (als ich), also könnte es sein, daß mehr Regeneration besser wäre :cool:


Ich stimme runningmaus zu 100 Prozent zu. Immer wieder höre ich von befreundeten Triathleten: "Ich hab den Plan doch hundertprozentig umgesetzt. Warum hab ich dann den Wettkampf verschissen?"

Genau darum! Es gibt doch für jeden Tage, an denen es nicht läuft, an denen die Tagesverfassung nicht stimmt usw... Wenn man da seinen Körper zu oft drüberknüppelt, vernichtet man sich. Da ist weniger oft wirklich mehr!

Und sollte es Dir regelmäßig so gehen, dass Du das Gefühl hast, die Trainingseinheiten sind zu schwer, dann sind sie es vermutlich wirklich. Dann nimm ein bisschen Intensität raus. Du musst Dich ja nicht in jedem Training "All-Out"-belasten. Damit plädiere ich nicht dafür, das Training schleifen zu lassen. Aber die Gefahr besteht bei Dir (glaub ich) ohnehin nicht.

Aber im Trainingsplan flexibel bleiben, ja nach Tagesverfassung einmal rauszunehmen (oder auch, wenn es gut läuft vielleicht mal draufzulegen) schadet sicher nicht - auch wenn Du den Plan dann nicht hundertprozentig umgesetzt hast.

mrtomo
03.12.2018, 11:40
Und: ich versuche meine Art des herangehens, fast 100% Häkchen zu haben!!! nicht mehr so wichtig zu nehmen - denn all die anderen berichten mir, daß sie 60 bis 80 % der geplanten Einheiten überhaupt nur machen... und damit sind sie meist viel schneller (als ich), also könnte es sein, daß mehr Regeneration besser wäre :cool:

Genau darum! Es gibt doch für jeden Tage, an denen es nicht läuft, an denen die Tagesverfassung nicht stimmt usw... Wenn man da seinen Körper zu oft drüberknüppelt, vernichtet man sich. Da ist weniger oft wirklich mehr!
[...]
Aber im Trainingsplan flexibel bleiben, ja nach Tagesverfassung einmal rauszunehmen (oder auch, wenn es gut läuft vielleicht mal draufzulegen) schadet sicher nicht - auch wenn Du den Plan dann nicht hundertprozentig umgesetzt hast.

Diesem Punkt kann ich auch voll zustimmen. Die Flexibilität von 80% gibt so viel Freiheit, dass die Einheiten und Regeneration besser zusammen kommen.
Es gibt zwar einen Plan mit 100%, aber auch mein Coach sagt, dass unser Ziel geringer ist. Genau wegen dem "drüberknüppeln und vernichten" ist es an manchen Tagen nicht sinnvoll. Das spielt auch eine große Rolle.

Der Fokus an den 100% fit und motiviert Tagen an diese obersten Grenzen zu gehen, dass zu schaffen, war letztes Jahr öfters das Problem. Da ist die Motivation nach 70% runter gegangen und bei 90-95% habe ich die Einheit beendet.
Das obwohl ich fit und motiviert gewesen bin.
An diesen Tagen kam (kommt ...) der Frust, dass ich die Einheit früher beendet habe, dann meist bereits unter der Dusche oder spätestens, wenn ich viel zu früh irgendwo bin (z.B. auf YouTube bei TEDx Talks :Lachen2: ).

Also bin ich da voll bei euch.
100% Umsetzung sind noch härter und eventuell weniger effizient als 60/80 oder 95%.
Wenn der Körper keine 4x4 @ 375Watt schafft, dann sollte darauf gehört werden. Aber wenn er es schaffen kann, dann das ganze durchziehen und nicht der zweiten Drei-Minuten Pause in der Companion App die Watt verschieben :dresche

Ein Beispiel dazu bei mir ist, dass Musik hilft, wenn ich GA oder SST/Schwelle fahre. wenn ich am obersten Rand bin, dann spreche ich im Kopf eher zu mir "Komm Tom, Auf gehts, noch 120 Sekunden, noch 90, jetzt nur noch bis zum Intervall-Bogen".

Habt ihr dafür dann auch Rituale ?

felixb
03.12.2018, 12:50
4x4 min VO2max kann man ja ganz einfach anpassen. Und zwar so, dass man sie schafft.

Der VO2max-Reiz ist dann ja gegeben, wenn man den entsprechenden Einsatz gezeigt hat. Wenn mans härter und nur 3x4 min fährt, hat man ggf. sogar den gleichen VO2max-Anteil, weil die Schnappatmung & co eben früher im Intervall einsetzte.

Je nach Fahrertypus ist es auch nicht immer so ganz sinnvoll die 4x4 min-Bereiche nur nach FTP oder ähnliche abzuleiten, je mehr Sprintertyp, desto "einfacher" und je weniger Sprintertyp, desto fieser wird das.
Wie gesagt der VO2max-Reiz ist bei genug Belastung ja so oder so gegeben. Persönlich fahre ich sogar aktuell eher lieber etwas zuwenig, denn der Benefit von "voll ausgefahren" zu "ein bisschen übergelassen" ist ja mitunter, dass man sein Immunsystem weniger schwächt und ggf. weniger oder gar nicht krank wird. In aktueller beginnender Winter- und Erkältungszeit finde ich das mitunter einfach sinnvoller.
Außerdem sollte man für die kommende Saison ja noch was im Tank haben, also "100%" muss nicht immer sein und macht auch nicht immer schneller.

Im Grunde genommen dürfte der VO2max-Reiz auch mit deinen Anpassungen quasi gegeben sein, wenn du Intervall 3 und 4 weniger hart fährst. Die Zeit an der VO2max ist dann ja vermutlich ähnlich über die Intervalle gesamt hinweg. Natürlich könnte man auch die Intervalle am Anfang leicht niedriger setzen und somit gesamt etwas niedriger fahren, um "sauber" durchzukommen. Aber viel mehr bringen dürfte das auch nicht.
Mir haben monsterhart gefahrene 4x4 min im Winter nicht unbedingt viel gebracht, aber man muss wohl auch der Typ dafür sein, der darauf anspricht. Mir gefallen 30/30-Intervalle o.ä. erheblich besser. Muss man wohl ausprobieren.
Es schadet manchmal nicht sich von bestimmten Zahlen etwas zu lösen bzw. eben die Leistung einfach anzupassen. Ist noch lang hin bis Frühling... .

Rituale? Ja auf der Rolle schon ein bisschen. Ich zähle irgendwann neben diversen Verwünschungen und Kampfschreien die Zeit alle paar 15-30 Sekunden runter, wenn es wirklich übel wird. Wer weiss, was die Nachbarn denken :Cheese:

runningmaus
03.12.2018, 13:27
....
An diesen Tagen kam (kommt ...) der Frust, dass ich die Einheit früher beendet habe, ...

argh ... da hilft mir der Winterpokal... - wenn da 150 Minuten im Plan stehen, dann ist die Einheit NICHT nach 147 min beendet :dresche :dresche

152 Minuten dagegen wären OK,... den Rest noch locker bis zur Haustür :Cheese:

Bei den FTP Sachen kann ich nicht mitreden....
aber sowas wie 10 x 30 sek "richtig flott" bau ich auch in meine Einheiten ein.... und mach sie dann auch...
:Huhu:

mrtomo
05.12.2018, 23:26
Rituale? Ja auf der Rolle schon ein bisschen. Ich zähle irgendwann neben diversen Verwünschungen und Kampfschreien die Zeit alle paar 15-30 Sekunden runter, wenn es wirklich übel wird. Wer weiss, was die Nachbarn denken :Cheese:

Guten Abend.
Die Schreie bzw. das Stöhnen nach 17, 18 Minuten habe ich heute auch von mir gegeben. Denn heute Stand der FTP Test an. Ich bin das klassische Protokoll gefahren. Dabei waren 5 Minuten offen, 10 Minuten bei 175 Watt und dann 20 Minuten offen im Zwift Protokoll. Grund für die 5 Minuten offen war, dass mein Coach und ich dort schauen wollten was geht. Die 20 Minuten offen waren eh klar.
Als Motivation hat schon das Anschauen der letzten beiden FTP-Tests gereicht. In Ordnung wäre ein Wert um die 300 Watt gewesen, Zufrieden bei 310, Glücklich bei allem drüber.
So bin ich das ganze auch angegangen. In den ersten beiden der 20 Minuten hatte ich noch ein wenig geschalten, um den passenden Widerstand hinzubekommen. Dann passte der Gang und die Watt auf dem Bildschirm. Auf Zwift schwankte der Wert dann zwischen 305 und 360, wobei ich in der Regel immer zu 225-235 zurückgekommen bin.
Mental war es heute perfekt machbar. Hatte mich schon den ganzen Tag auf die Fahrt gefreut und demnach ging es leichter als Gedacht. Auch jetzt ein paar Stunden später fühlen sich die Beine noch gut.
Ergebnis waren 20 Minuten bei 332 Watt und damit circa eine FTP um die 315 Watt.
D.h. in der Trainingsplanung geht es um ein paar Watt in den Intervallen nach oben.
Jetzt habe ich noch einen kleinen vorher nachher Vergleich:
http://tomhohenadl.de/wp-content/uploads/2018/12/beforeafterftp.png

Gerne darf geraten werden, welche Seite wann gewesen ist. :Lachanfall:

Morgen steht das nächste Highlight des Winters an: 70x100 in Verein ab auf 2 Minuten :Blumen:
Bis also morgen Abend zum Feedback zu den 70x100 :dresche
Tom

Calrissian666
06.12.2018, 07:55
315 Watt bei welchem Gewicht? Wie groß bist du?

mrtomo
06.12.2018, 08:09
315 Watt bei welchem Gewicht? Wie groß bist du?

An guten Tagen 180 cm ;) Also etwas drunter.
In Watt Pro Kilo wären die 315 bei mir 4.15 W/KG.

spanky2.0
06.12.2018, 08:33
Morgen steht das nächste Highlight des Winters an: 70x100 in Verein ab auf 2 Minuten :Blumen:

Das hört sich für mich abartig pervers an :Maso:

...viel Spaß dabei! :Huhu: :Cheese:

Calrissian666
06.12.2018, 12:28
Oh, dann sind deine 4x4 min EB aber mehr als sportlich mit 375 Watt

Ich fahre die bei gleicher Schwelle 340 Watt, aktuell aber leider deutlich drunter, zu fett und nix drauf 😉

mrtomo
07.12.2018, 18:41
Das hört sich für mich abartig pervers an :Maso:

...viel Spaß dabei! :Huhu: :Cheese:

Abartig Pervers. Das habe ich mir auch am Anfang gedacht. Vor allem da meine längste Einheit in der Roth Vorbereitung bei circa 5.5k gewesen ist. Und jetzt dann direkt auf 2 Minuten 70 mal 100 Meter. Sportlich Pervers.
Also war ich schon sehr gespannt wie sich das ganze ausgeht. Wir waren am Anfang zu sechts auf der 25m Bahn. Die ersten 35 bin ich an dritter Stelle geschwommen. Danach war ich auf Platz 2 bis zu Nummer 45. Nach den 4,5km haben wir eine Pause von 6 zusätzlichen Minuten gemacht. Danach war ich bis Nummer 60 vorne. Und die letzten 10 bin ich, obwohl an Stelle 2, auch immer knapp 75 Meter alleine geschwommen. Grund war, dass der Kollege vor mir nochmal 10 auf 1.20 raushauen wollte :dresche Bin so gut dran geblieben wie ich konnte. Und das waren halt 25 Meter.
Am Enden standen die 70x100 Meter. Das langsamste Intervall war bei 1:29 (Nr. 5), die schnellsten waren bei 1.23 (die letzten 7 :Lachanfall: ). Ansonsten sind wir immer bei 1:27 angekommen. Auch die 15 von mir vorne waren bei 1:27 bis 1:28.
Zwischen durch haben wir einen Teil von unserer Gruppe leider verloren, aber das Tempo war schon sehr anspruchsvoll.

Es ging echt locker los. Nur noch 69, Alle lachen. Noch. Nur noch 60. Alle Lachen. Noch 50. Der erst sagt scherzhaft "Ich habe Hunger". Noch 40: Jetzt wird es ernst. Erster Ausflug aufs Klo auf der Bahn, aber wir anderen haben noch bis Nummer 45 durchgezogen. Nach 35 der erste Führungswechsel. Ab dann etwas mehr Chaos, weil es ging 3-4 Sekunden schneller. Noch 30, also nach 40 wollte ich auch mal kurz aus dem Wasser. Also die 10 Minuten noch durchgezogen und raus.
Nach der Pause war dann ich vorne. Nach 4,5 km im Wasserschatten hab ich erstmal gehofft weder zu schnell (unwahrscheinlich) noch zu langsam los zu schwimmen. Vor allem dann 15 mal 100 vorne... Huiui dachte ich da. Habe dann aber flott meine Pace gefunden und schön auf die Technik geachtet. Sogar fast schon etwas im Wettkampf Tunnel gewesen, denn das erste mal auf die Rundenanzahl hab ich nach 12 Stück geschaut. Aber die letzten 3 vorne waren sehr sehr seeehr hart. Dann war ich eigentlich froh mich wieder hinten rein zu hängen. Aber nein. Wir wollen ja noch Ballern (wir in dem Fall der vor mir an der Spitze). Also, wie oben beschrieben, auf hinterher. So gut es noch ging. "Dafür ist die Pause länger" - Alle die schnell schwimmen, IMMER! (Achtung: Das ist eine Falle). Und so war es dann auch. Längere Pause, schneller Schwimmen, trotzdem gleich fertig. Sowohl von der Zeit als auch vom Körper.

Hat sehr viel Spaß gemacht, K.O. war ich auf jeden Fall. Nach dem Schwimmen wollte ich noch mit meiner Freundin telefonieren, aber am Ohr konnte ich meine Arme immer nur 2 Minuten halten bevor ich die Seite gewechselt habe. Bei einem langen Telefonat wäre mir sicher der Arm abgefallen. Aber der Spaß ist bis zum Ende geblieben und für 2.5 Stunden im Becken war die Zeit echt kurzweilig:

http://tomhohenadl.de/wp-content/uploads/2018/12/70mal100-Just-a-smile.jpg

Auf dem Blog könnt ihr euch ganz Unten noch die Zeiten etwas genauer anschauen.
Ansonsten bin ich froh, dass erst am Montag wieder die Arme im Becken gekreiselt werden. Aber bis dahin steht endlich wieder richtig Laufen und Radfahren auf dem Plan.

mrtomo
12.12.2018, 20:21
Heute habe ich den ersten Tag gehabt an dem ich auch Nachmittags noch Schnee auf dem Boden gesehen habe. Und deshalb will ich euch einmal in das Indoortraining bei mir mitnehmen. Dazu habe ich mal ein Bild meiner Trainingsecke für das Indoor Training (Kraft, Stabi, Dehnen, Radfahren) gemacht.

http://tomhohenadl.de/wp-content/uploads/2018/12/IMG_20181212_201753-e1544642459126.jpg

Als Fan von Do It Yourself und als Teilinformatiker komme ich aus dem Gebiet: So lange probieren bis es klappt. Und so habe ich mir das ganze Konstrukt auch hingestellt. Und es klappt.

Hierzu würde mich euer Feedback wirklich sehr interessieren, vor allem wie es in einer kleineren Wohnung mit dem Indoor Training funktionieren kann. Sicher gibt es hier kleine Tipps und Tricks wie der Haushalt und die Nachbarn glücklich sind.

mrtomo
16.12.2018, 19:34
Back on Track. Oder zumindest in den Laufschuhe.
Die erste Ruhewoche der Saison 2019 und Mission Nizza ist geschafft. War schon schwer, dass ich mich wieder darauf fokussieren musste die Umfänge und Intensität ruhig zu halten. Vor allem am Ende der Woche als ich wieder Laufen durfte und auch drei Laufeinheiten am Stück hatte, war es schwer die Füße immer ruhig zu halten. Zum Glück ging es mit vier mal fünf Minuten heute vormittag zum ersten mal wieder etwas zur Sache. Leider habe ich Profi unmittelbar die Einheit von der Uhr gelöscht. Wie schafft man das ? Ja, wenn danach die Stabi und Dehnphase noch aufgezeichnet werden soll, dann drückt man Fix hier und da und Schwupp ist die Einheit weg.
Ärgerlich, weil das erste Wochenende mit 30km seit meiner Fußverletzung nun nur so zu 2/3 in Strava steht. Also es geht wieder los. Bei mir erstmal mit 50 bis 100m Steigerungen und an Silvester ein kleiner Lauf in Neuss. Vielleicht treffe ich jemand von euch dort. Aber bis dahin erstmal raus und Laufen:

https://abload.de/img/img_9657-2d9dm8.jpg

Ich hatte wundervolle Begleitung, exklusiv mit Kamera, und das Wetter war im Vergleich zu vielen anderen Orten (Hören-Sagen) deutlich besser. Kommende Woche geht es nochmal richtig Rund, damit in 8 Tagen das "(Triathleten) Sportler Essen viel" Klischee bedient werden kann.

mrtomo
21.12.2018, 20:44
Professionell. Training. Aber das klappt nur wenn ich die Zeit und die Regeneration neben dem Training organisiert bekomme.
Im folgenden Versuche ich einmal meine Woche etwas exemplarisch darzustellen. Ich habe 4 Dinge die meinen Tagesablauf bestimmen. Drei davon bestimmen meinen dargestellten Kalender: Arbeit, Uni und Sport. Den privaten Anteil habe ich aus dem Kalender einmal heraus genommen.

http://tomhohenadl.de/wp-content/uploads/2018/12/Screenshot-2018-12-21-at-20.22.27.png

Der Sport dreht sich um Arbeit und Uni. Diese beiden gehen bei der Zeitplanung vor. Denn ohne Arbeit kann ich mir das Hobby Triathlon nicht leisten. Außerdem studiere ich sehr gerne und habe deshalb einen Master noch an meinen Bachelor angehängt. Das sind die Rahmenparamter.
Diese sind auch mit meinen Coach so besprochen. Wir haben uns vor jedem Semester zusammengesetzt und einen "Rahmenplan Arbeit und Uni" ausgearbeitet. D.h. diese Zeiten waren dauerhaft für den Sport gesperrt. Entsprechend sind die Trainingseinheiten unter der Woche bei mir immer morgens und abends. Am Wochenende hatte ich etwas mehr Freiheit, um mein Training zu gestalten. Deshalb sind am Samstag und Sonntag vor allem die längeren Einheiten angesetzt.
Sobald ich meinen Trainingsplan hatte galt es die Zeiten in den Kalender einzutragen (bzw. beide Kalender parallel zu halten). Dabei waren folgende Punkte wichtig:
1. Reisezeit, Umziehen, Duschen und Training Vor- bzw. Nachbereiten gehört mit zur Trainingszeit. Diese Zeiten (z.B. Anfahrt zum Schwimmbad, Packen der Laufsachen..) werden aus meiner Sicht sehr selten zum Training gezählt. Ich persönlich finde das diese Themen vor allem für Amateure sehr wichtig sind und geplant werden müssen.
2. Flexibel. Einer der früheren Texte von mir geht auf die 100% Umsetzung des Trainings ein. Das war vor allem auf die mentale Komponente bezogen. Sollte es einmal zeitlich oder körperlich nicht gehen, dann ist es wichtig, dass Einheiten flexibel sind. Durch Absprache mit meinem Coach war das sehr gut möglich.
3. Freund/Freundin, Mitbewohner, Freunde gehören auch in den Kalender. Manchmal habe ich mir diese Sachen als Termine in den Kalender gesetzt, weil ich ansonsten nur auf dem Sofa gelegen hätte.
4. Schlafen ist wichtig. (Empfehlung der letzte Pushing Limit Podcast.)

Basierend darauf habe ich meine Woche aufgebaut.
Meine "Lessons Learned" aus der Strukturierung der Zeit während des Semesters:
1. Kalender führen
2. Reisezeiten einplanen
3. Früh aufstehen oder einmal länger Wach bleiben. Aber entsprechend die Regeneration einplanen.
4. Sozialleben/Privates mit in den Kalender aufnehmen.
5. Puffer nicht als Seperate Zeit Slots einplanen, sondern direkt in die Termine. Und dann Konsequent sein.

Hoffe, dass ich euch damit ein paar der vielen Tipps nochmal kurz zeigen kann. Und das man auch trotz Master und Arbeit und Privatem sich auf eine "erfolgreiche" Mitteldistanzsaison vorbereiten kann.

Viele Grüße
Tom

Kleiner sechster Tipp: Wartezeiten bei der Tram vermeiden (lieber mal den Sprint ansetzen oder den Fahrplan vorher checken). Wahrscheinlich wegen eines Wirtschaftsinformatik Masters kommt oft das "Prozessoptimierungsdenken" bei mir durch.

mrtomo
25.12.2018, 12:53
Vier lange Tage sind seit meinem letzten Post vergangen. Leider habe ich letzte Woche nach dem Laufen etwas zu lange in meinen verschwitzen Sachen gestanden und das Immunsystem konnte gegen die vielen Erreger nicht mehr Stand halten. Seit Mittwoch vergangener Woche hänge ich demnach leider etwas durch.
Aber dafür waren die Weihnachtstage eine gute Pause. Das schönste war: Kein Stress durch neue Gadgets oder Sportsachen. Sondern mit Gemütlichkeit kommt auch die Gesundheit wieder zu mir.
Fokus ist derzeit auf 6 Tage (Silvesterlauf in Neuss) und 152 Tage (also am Donnerstag 150 Tage) bis St. Pölten. Das kurze Ziel sehe ich derzeit sehr Stress-frei, weil ich mit einem soliden Finish (unter 40 Minuten) schon sehr zufrieden wäre. Das lange Ziel: 7 Tage Ausfall bei sehr gutem Training sind natürlich blöd, aber jetzt was verschleppen wäre viel blöder. Deshalb mache ich noch ein wenig ruhiger und versuche dann bis 6.1 einen Swim and Run Block durchzuziehen.
Bezüglich meiner Rennen und den Zielen für kommendes Jahr kann ich hoffentlich bald ein kleines Update geben. Als Teaser dafür: Professioneller wird wahrscheinlich die Liga ;)
Viele Grüße, allen ein frohes, besinnliches und friedliches Weihnachtsfest
Der Tom

mrtomo
28.12.2018, 18:16
Heute habe ich auf Instagram den ersten Jahresrückblick gesehen, welcher die Stravadaten aufbereitet hat. Das finde ich persönlich am Ende des Jahres immer ganz spannend. Vor allem, weil ich heute eine Marke geknackt habe: 300 km im Becken, See oder auch Fluss. Da bin ich dieses Jahr schon sehr stolz drauf, weil mein Schwimmen genauso besser geworden ist.
Ein paar andere Fakten die ich dieses Jahr sehr cool fand und mir für kommendes Jahr Motivation geben sollen:
Mein bester Schnitt war als Radfahrer in einer Staffel: 43,3 kmh auf 75km. Und das am Tag nach einem Liga Rennen. Danke an Daniel, welcher nochmal mehr Watt gedrückt hat und mich über die 1 3/4 Stunden fokussiert gehalten hat.
Ich bin vor Zell am See im Wettkampf und Training 8 mal 10 km unter 40 Minuten gelaufen. Zähle ich die ersten 10km aus Zell auch dazu, dann bin ich 9 mal unter 40 gelaufen. Also fehlt mir noch ein Lauf für die 10 mal 10 Sub 40. Den Lauf will ich am Montag machen. Also Ziel gefasst. Etwas mehr Motivation am Montag zu probieren was geht.
Ich saß mehr als doppelt so viel auf dem Rad als ich gelaufen oder geschwommen bin. Ich habe 200 Stunden auf dem Rad und laut Strava 6379km. Das ist ein Schnitt von über 31.5kmh auf all meinen Radfahrten. Da sind die Zwift-Fahrten mit eingerechnet. Ich bin mir sicher, dass ich über 30 im Schnitt dieses Jahr gekommen bin.

In Summe haben mich die vielen Trainingsstunden nochmal deutlich schneller gemacht. Was ich mir für nächstes Jahr vorgenommen habe:
Nizza.
Ein reiner Halbmarathon.
2. Triathlon Bundesliga Rennen in der vorderen Hälfte beenden.

Damit verabschiede ich mich erstmal in die Silvester und Freizeit. Ich wünsche euch einen guten Rutsch und das frohe neue Jahr erst dann, wenn es da ist.
Kommt gut rüber, bleibt sauber (Grüße an meinen Papa an dieser Stelle) und bis 2019.
Viele Grüße
Tom

BananeToWin
28.12.2018, 18:20
In Summe haben mich die vielen Trainingsstunden nochmal deutlich schneller gemacht. Was ich mir für nächstes Jahr vorgenommen habe:
Nizza.
Ein reiner Halbmarathon.
2. Triathlon Bundesliga Rennen in der vorderen Hälfte beenden.


Darf man fragen für welches Team du starten wirst?

mrtomo
28.12.2018, 18:25
Darf man fragen für welches Team du starten wirst?

Darfst du gerne :)
Ich werde nächstes Jahr nicht mehr für Augsburg sondern voraussichtlich für Uerdingen starten.

ricofino
28.12.2018, 18:41
Interessanter Thread.
Bitte auch 2019 regelmäßig berichten:Blumen:

mrtomo
04.01.2019, 23:06
Interessanter Thread.
Bitte auch 2019 regelmäßig berichten:Blumen:

Mache ich gerne :Blumen:
Und ich kann nach ein paar erholsamen Tagen auch direkt mit (für mich mega) guten Nachrichten 2019 beginnen.
Die gute Nachricht ist eine 37.20.
Und zwar beim Silvesterlauf in Neuss. Ich bin einigermaßen Fit geworden und habe meine zwei Monate Laufen perfekt umgesetzt.
Am Sonntag vor dem Lauf habe ich mit meinem Coach geschrieben und wir haben uns darauf geeinigt, dass ich mit einer 40 zufrieden wäre und eine 39 das beste Ergebnis wäre. Whats App Chat lege ich gerne zur Beweisführung das nächste mal bei (sofern Interesse besteht ;) )
Also ging es für mich am Montag mit der Hoffnung eine 40 zu Laufen an den Deich in Neuss. Das Warm Up lief so lala. Der Puls war recht schnell bei bisschen Lauf-ABC über den 160. War wohl mehr die Nervosität, weil im Lauf ging es dann nicht mehr so viel nach oben.
Beim Warmmachen habe ich gemerkt, dass auf den ersten 2km der Wind ganz schön von vorne kommt. Nach dem Start also taktisch gelaufen und deutlich zu schnell los. Ich habe mich hinter die 35ger Pace Jungs geklemmt. Vom Gefühl her wäre es gegen den Wind bei 3.50 genau so schwer gewesen.

https://tomhohenadl.de/wp-content/uploads/2019/01/ZieleinlaufSilvNeussFoto.jpg

Nach den ersten 3km habe ich mich dann abgenabelt und bin auf 3.45 runter gegangen. Mit einem kleinen Vorsprung ging es dann nach zwei guten Kilometern auf die letzte Hälfte. Ein kurzer Anstieg und eine Autobahnbrücke haben mich nochmal ganz schön pusten lassen. Vor allem da vor der Brücke hinter mir der gute Raspinho. Das wusste ich da noch nicht. Aber auch so hätte ich das Tempo für den Rest hoch gehalten.
Auf dem letzten KM ging es nochmal durch Neuss und dort standen an den Strassenecken viele Zuschauer. Hat mich sehr gefreut, dass viele mit ein wenig Punsch (war das bestimmt) gefeiert haben. Am Ende wurde ich als Augsburger in Neuss für meine weite Anreise speziell angefeuert und somit habe ich den letzten Anstieg über den Deich geschafft.
Ergebnis: 10.08 km und 37:28 auf meiner Garmin.
Ein Bild gibt es auf runnersworld (#98/99) (https://www.runnersworld.de/laufevents/neusser-silvesterlauf-2018---fotos.581526.htm#98).

Für zwei Monate Training, vor allem nur mit 30 und 45 Minuten Laufen, bin ich sehr zufrieden. Jetzt habe ich noch ein paar Tage lockerer Schwimmen und Laufen trainiert.
Und ab Montag geht es dann wieder voll ins HIIT Training. Schwimmen, Radfahren und Laufen.
Viele Grüße auch im neuen Jahr
Tom

Calrissian666
05.01.2019, 09:24
Respekt, das kann sich sehen lassen

mrtomo
12.01.2019, 17:23
Respekt, das kann sich sehen lassen

Vielen Dank dafür :)

15 Min Rollwenden Drills

Ich wurde heute bei mir auf Strava darauf angesprochen, wie denn meine Rollwenden Drills aussehen. Zugegeben: Das heute waren erst zum zweiten mal wirkliche Rollenwenden Übungen in meiner Schwimmerzeit. Dementsprechend habe ich mir 15 Minuten im Nichtschwimmerbecken Zeit genommen, denn das sah teilweise wirklich nicht nach Schwimmen aus.

Was habe ich heute gemacht. Also eher was hab ich gestern gesehen, damit ich heute etwas machen konnte. Folgenden Clip habe ich gestern auf Youtube gesehen: hier (https://www.youtube.com/watch?v=xlwY4TnU6rY). UUnd für mich für gut befunden und erstmal die Übungen mitgenommen.
Dann noch ein wenig mit einem Freund über das Thema gechatted und den Entschluss gefasst an meinem ruhe Tag, also heute, ein wenig den Clip in die Tat umzusetzen.

15 Minuten also mit vielen Kids, einem Papa der von seinen Töchtern getragen wurde und ich dazwischen. Was habe ich als erstes gemacht.
Meine erste Übung: Mit den Händen gegen die Wand drücken, die Beine paddeln locker und dann einmal Wenden (bitte). Die Übung habe ich hier aus diesem Clip hier (https://youtu.be/FDM-WuklAqc?t=31). Die Beschreibung im Video sagt, dass durch diese Übung am besten die optimale Distanz zum Rand gefunden werden kann. Gesagt, getan und später im Becken nur halb so gut umgesetzt. Ich war immer zu nahe an der Wand und bin dann tief unter das Wasser gekommen.

Als zweite Übung habe mich einfach mit den Armen an der Hüfte mit etwas Tempo (Abstossen und einmal ziehen) gegen die Wand treiben lassen. Als ich den passenden Abstand zur Wand hatte habe ich mich umgedreht und bin in Rückenlage weg geglitten.
Mehr oder weniger. Manchmal mit dem Po gegen den Flachen Boden, manchmal etwas Schief weggekommen.

Als letzte Übung habe ich dann einen Arm an der Hüfte und den anderen vorne für das Ziehen gelassen. Dann habe ich mit dem Arm einen schwungvollen Zug gemacht und die Rollewende versucht. Ich würde einmal sagen, dass 50% der Versuche gut waren.

Die 15 Minuten waren schon ganz okay. Das sah aus meiner Sicht schon ganz gut aus, auch wenn ich eher nichts gesehen habe als ich mich gedreht hatte.
Auf jeden Fall bin ich dann ins normale Becken und habe "locker Bewegungstheraphie" in Form von 1900m Dauerschwimmen gemacht. Immer wenn ich genug Platz hatte , d.h. vor mir keine anderen Schwimmern, habe ich die geübte Rollwende versucht.
1. Oft bin ich tiefer getaucht als ich wollte und dann ohne Luft steil aufgetaucht. Das Tempo vom Abstossen war dann weg.
2. Ich schaue eher an die Wand nach der Drehung. Eigentlich sollte man laut erstem Video eher gegen Wasseroberfläche/Himmel/Decke schauen. Das muss ich üben.
3. Wenn Leute vor mir sind, dann habe ich noch Respekt davor die Rollwende zu machen und Kippe dann doch eher.
4. Hin und wieder haben die Arme doch eher gemacht was sie wollten. Dann habe ich die beim Abstossen neben der Hüfte als vor dem Kopf gefunden. Da muss ich auch noch etwas tun.
5. Die Atmung vor der Wende. Ich bin notorischer 2er Zug Atmer, weil ich sonst für meinen Geschmack zu langsam bin. Deshalb bin ich oft so an die Wand gekommen, dass ich nochmal hätte Atmen wollen vor einer Rollwende. Dann habe ich auch geatmet, aber danach halt eine Kippwende gemacht. D.h. Atmung und Luftversorgung, bzw. Atemseite vor der Rollwende kommt auch noch ins Training dazu.

So. 5 Punkte die also Optimierungspotential hätten. Aber das eher in den Ruhewochen, wenn weniger Tempo und Tempo auf dem Plan stehen.
Wie seid ihr, sofern eine Rollwende am Ende der Bahn Pflicht ist, zu eurer Technik gekommen ? Habt ihr für mich und alle Mitleser noch Tipps, vor allem für das Atmen vor der Wende ?
Würde mich sehr über die "Swim-Life-Hacks" freuen.
Viele Grüße, Euer Tom

mrtomo
15.01.2019, 21:57
Heute habe ich ein für mich sehr Triathlon prägendes Bild. Und hoffentlich einiges an Motivation an alle Rookies, die hier mitlesen.
Das Fahrrad mit dem ich mein bestes Ergebnis in meiner ersten Triathlon Saison gemacht habe:

https://tomhohenadl.de/wp-content/uploads/2019/01/IMG_20181224_091159.jpg
Ist derzeit durch fehlende Sitzmöglichkeit und Komfort-Modifikation meines Dads nicht ganz fahrfähig :Lachanfall:

In Augsburg gibt es eine kleine Spaß Veranstaltung am See, welcher einen Katzensprung von zuhause entfernt war. Dort war ich angemeldet und war noch so grün hinter den Ohren wie es nur ging. Ich hatte davor zwei Olympische Distanzen gemacht und überhaupt keine Erfahrung, wie es mir bei einer Sprint Distanz ergehen könnte.
Naja, die Zeiten der Oly. Rennen und ein wenig abgezogen, dann wusste ich schon, dass ich nicht als letzter aus dem Wasser kommen würde.
Das es aber so gut laufen würde, hätte niemals. Long story short: 400m Schwimmen, 17.5 Kilometer Radfahren und danach noch etwa 5 Kilometer laufen. Das ist der Kuhsee Triathlon von den Distanzen. Machbar. Die Schwimmstrecke ist außerdem sehr angenehm für jeden Einsteiger, weil die ersten und letzten 50 Meter können in das Wasser hineingewatet werden. Also sehr angenehm, wenn man ein kurzes und auch entspanntes Schwimmen möchte.

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Das Radfahren verläuft am Lech-Damm. Es ist ein circa 2 bis 2.5 Meter breiter Kies und Schotter weg. Auf beiden Seiten sind relativ feste Streifen ohne Schotter, weil oft Radfahrer dort schon entlang gefahren sind. Es geht fast bis zur nächsten Staufstufe. Dort wird gewendet und dann geht es durch (an trockenen Tagen, wie vor 4 Jahren) die aufgewirbelte Kies-Luft wieder zurück. Das ist eventuell etwas ätzend, aber es ist auch gut machbar.
Die Laufstrecke ist parallel zur Radstrecke. 2 1/2 K den Lech hoch auf dem Damm. Da ist es mehr Wiese als Weg und schon manchmal holprig. Nach 2.5k Wenden und wieder zurück. Was beim Rennen aber ein Highlight ist sind Start, Wechselzone und Ziel. Zwischen allen ist eine Distanz von 10 Metern. Also perfekt für Zuschauer. Außerdem ist die "Expo" direkt am Start/Zielbereich.

Jetzt habt ihr eine kurze Beschreibung der Rennstrecke bekommen. Am Wochenende dann Teil 2 und wie es mir selbst ergangen ist, bei meiner ersten Sprint Distanz.
Nur so viel: Ein Radschuh beim Radfahren in der Hand spart zwar zweit in der Wechselzone, aber Sinn macht das nicht wirklich. :Cheese: (edit: mir ist gerade aufgefallen: das war ein Jahr später ;) )

mrtomo
19.01.2019, 19:33
Im letzten Post steht schon alles zu der Strecke und was auf mich bei meiner ersten Sprint-Distanz gewartet hat.
Jetzt kommt der aus der Erinnerung-Gewonnene Rennbericht. Viel Spaß beim Lesen.

Wir haben gerade Januar 2019. Also kommen jetzt meine groben Erinnerungen von dem was damals vor fast 4 Jahren geschehen ist. Wahrscheinlich war es mit das Rennen, warum ich jetzt noch so heiß auf diesen mega Sport bin.
Wie ging es los. Kurze Anreise und vor der Tür ist keine Übertreibung. Los ging es mit dem Rad und meinen damals noch wenigen Triathlon Sachen. Damals hatte ich noch nicht mal meine Radpumpe oder einen Rucksack mit dabei. Einfach so simpel es geht. Angekommen habe ich meinen Radplatz gesucht. Mit meinem heutigen Wissen: Es war der beste Wechselplatz überhaupt. Genau in der Mitte zwischen den beiden Ausgängen. Keine Umwege, kein nichts.
Aber das war mir damals relativ egal. Ich bin ein paar mal den Weg abgegangen und habe mich dann mit meinen Hauptsponsoren getroffen. Weil von Zuhause konnten meine Eltern auch einfach dazu kommen.

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Der Kuhsee ist am Südende ja wirklich flach. Also bin ich nach dem Start aus Reihe zwei direkt nach Vorne gestürmt. Und so lange gelaufen bis ich nach vorne gefallen war. Dann ab in den Kraulstil und immer den Füßen vor mir hinter her.
Nachdem das Schwimmen super schnell vorbei ist, habe ich einfach versucht so weit innen und mit so wenig Menschen neben mir durch zu kommen. Das hat anscheinend auch sehr gut geklappt. Vor mir sind zwei sehr gute Schwimmerinnen und ein Triathlet aus dem Wasser gekommen.
Der Wechsel war auch ganz gut und ich bin als dritter auf der Radstrecke gewesen. Motiviert wie nochmal was, weil ich da noch nicht wusste, wo ich bin, bin ich an Platz 2 vorbei (erste Dame aus dem Wasser). Dann hatte ich auch den ersten schon vor den Augen. Dort hinten ran, rum und er fragt mich dann, welcher Platz wir den wären… “Da fragt er den Richtigen”, glaube, dass habe ich damals gedacht. Nachdem vor uns ein Motorrad gewesen ist, waren wir wohl ganz vorne.
Das Radfahren war dann relativ unspektakulär. Nach drei Vierteln schloss noch ein weiterer Starter auf und wir sind zu dritt in die Wechselzone gekommen.
Aber da konnte ich den Wechselplatz ausnutzen und den schnellen Wechsel des späteren Gewinners etwas ausgleichen. Gemeinsam ging es auf die Laufstrecke. Platz 2 nach Wechselzone 2. Da träumt man von, aber wirklich glauben tut man das doch nicht.

Zum Start des Laufens dachte ich auch noch, dass ich da gut dran bleiben könnte. Aber der Herr von Arndt machte das wohl öfters. zeigt sicher auch der Vergleich der Klamotten. Er im Einteiler; Ich mit einer 2xu Hose und einem Under Amour Tank Top.
Nach dem ersten kurzen Anstieg war das auch gegessen und ich orientierte mich eher an den Verfolgern. Weil wenn ich schon da vorne war, dann wollte ich das auch bleiben. Erst am Wendepunkte habe ich den Läufer hinter uns zum ersten mal gesehen. Wie viele Sekunden es da waren weiß ich heute nicht mehr. Aber es war genug, dass es knapp reichen könnte. Also die Füße in die Hand und vor Platz 3 weg. Weil meine Laufzeit war damals noch ausbaufähig, was ich jetzt auch in der Ergebnisliste gesehen habe. Fast alle in den Top 10 sind damals schneller gelaufen.

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Vor dem Ziel ist nochmal eine lange Kurve. Dort habe ich mich das zweite mal umgedreht und gesehen, dass es circa 200 Meter gewesen sind zwischen mir und Platz 3. Und es waren noch etwa genauso viele Meter bis ins Ziel. So habe ich etwas entspannen könnten und das Ziellächeln aufgesetzt.
Ja. Und das ist sie schon die ganze Geschichte. Jetzt, wenn ich das ganze nochmal so Revue passieren lasse kommt mir an der einen und anderen Stelle die Gänsehaut.

Vor allem, wenn ich dann das Podium anschaue und mich, damals noch etwas jünger :Blumen: :Lachanfall: , darauf sehe. Das gibt schon viel Motivation. Vor allem will ich im nächsten Triathlon Rennen ein möglichst gleiches Ergebnis erreichen. Also zweiter Amateur gesamt und erster in meiner AK in St. Pölten, das wäre schon … schwer in Ordnung. ;)

Die Ergebnisse von damals habe ich sogar hier (https://www.trackmyrace.com/en/triathlon/event-zone/event/16-triathlon-festival-am-kuhsee/results/) noch gefunden.

Das Rennen ist kein Rennen für Lizenz-Inhaber. Ist wirklich eine Hobby Distanz und demnach bin auch nach meinem zweiten Rennen dort nicht mehr gestartet.

mrtomo
24.01.2019, 17:27
Wenn jemand eine Reise tut, so kann er was erzählen. Und zwar über eine Fahrt mit dem Fahrrad durch die Winterlandschaft. In diesem Fall nicht selbst auf dem Drahtesel sondern etwas komfortabler und meistens sogar etwas schneller. Aber bis ich zu meiner Reise komme ist es immer schon ein langer Weg.
Am leichtesten fällt die Entscheidung, wenn der ICE gar kein Radabteil hat. Dann packe ich mein Rad auseinander und stecke es in den Radkoffer. Bisher habe ich den noch immer im Zug untergebracht bekommen. Vor allem im Panorama Bereich oder in der nähe des Speisewagens findet sich normal immer Platz.
Glücklicherweise gibt es mittlerweile auch ein paar Verbindungen bei denen ICEs mit Radabteil fahren. Danke hier an die Bahn, dass meine Stammverbindung nun auch einen ICE mit Radständern hat. In diesen Fällen nehme ich das Angebot sehr gerne in Anspruch, da es doch etwas einfacher geht.
Also das Packen zumindest, da ich weder die Laufräder raus, den Lenker lockern, noch die Pedale abnehmen muss. Die zweite Hürde wartet nämlich bei Fahrrad-ICE Buchungen.
Von Haus aus sind diese Buchungen besonders. Normal nutze ich das Handyticket und auch meine Bahncard ist in der Bahn-App. Aber das Fahrradticket, ja das gute, das muss über den Computer gebucht oder am Schalter bestellt werden. Denn über die App geht das ja schon gar nicht. Seit 2014, wie ich bei meiner Fahrrad-Handy-Ticket Recherche herausgefunden habe. Wenn ich dann online buche, dann geht das auch nicht mit den Bonuspunkten. Also Fahrradkarte und Bonuspunkte: Sieht ganz schlecht aus. Das noch in der App und es bricht das Digitalchaos aus.
Wenn das Ticket dann gedruckt ist. Achso, ja. Digital - also in der App - kann man ein Radticket auch nicht nutzen. Das muss ans Fahrrad geklebt werden. Also Drucker oder Schalter.

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Aber danach geht es los. Packen, Rad ganz lassen und ab zum Bahnhof und rein in den Zug. Eine gute Sache hat die Bahn sogar implementiert. Wenn man eine Reservierung zur Radbuchung nimmt, dann wird automatisch eine Reservierung in der Nähe des Rads gebucht. Ist zwar im "Nicht-Ruhe-Bereich", aber dafür hat man das schöne Rad im Blick.
Also dann geht es zumindest los. 3 kleine große Steine und dafür dann bequem im Zug unterwegs und Training am Zielort. Zwar noch nicht jetzt im Winter, aber dann im Sommer, wenn ich öfters mit dem Rad im Zug unterwegs sein dürfte.
Und bis dahin liebe Bahn: Lasst doch die Radverbindung auf meiner Stammstrecke. Ich finde das nämlich super.

binolino
25.01.2019, 00:13
Ja das nervt mich auch. Mein Rad reist öfter mit mir von der nächsten Großstadt zurück nach Hause. Mein Ticket buche ich bequem über's Handy (meist an einer roten Ampel :-)) für mein Rad muss immer Kleingeld mit... mit dem Transport habe ich dank Regionalbahn weniger Probleme :liebe053:

mrtomo
29.01.2019, 21:40
Ja das nervt mich auch. Mein Rad reist öfter mit mir von der nächsten Großstadt zurück nach Hause. Mein Ticket buche ich bequem über's Handy (meist an einer roten Ampel :-)) für mein Rad muss immer Kleingeld mit... mit dem Transport habe ich dank Regionalbahn weniger Probleme :liebe053:

Regios sind da echt super. Vor allem einfach einsteigen, Rad in den meisten hier anschnallen und direkt daneben ein Sitzplatz.
Manchmal, als ich öfters in München war, gab es da Probleme. In den Stoss- und Pendlerzeiten darf kein Fahrrad in der S Bahn mitgenommen werden. Entsprechend war dann der Zeitraum am Tag mit Fahrrad auch etwas limitiert.

Während folgender Sperrzeiten ist die Mitnahme eines Fahrrades nicht gestattet:
- Montag bis Freitag von 6 bis 9 Uhr
- Montag bis Freitag von 16 bis 18 Uhr - in den Schulferien entfällt diese Sperrzeit am Nachmittag.
S Bahn MUC (https://www.s-bahn-muenchen.de/s_muenchen/view/angebot/tickets/fahrradtageskarte.shtml)

PS. Das Rad ist gut am Ziel angekommen und wartet nun darauf, dass es bald wieder raus darf.

PSPS. Ich plane gerade eine Packliste für den Triathlon. Falls ihr ein paar Must Have Life Hacks (also nicht gerade Laufschuhe oder Fahrrad) für den Triathlon habt, dann würde ich mich freuen, wenn ihr diese hier postet.
Ein Beispiel von mir wäre Tesafilm zum fixieren der Ecken einer Startnummer.

Bommel91
29.01.2019, 21:53
Gaffaband. Alleskönner und Retter in der Not. Und was ich gerne mache. Ne Dose kaltes Bier für meine Family die mich unterstützt und anfeuert

mrtomo
30.01.2019, 07:36
Gaffaband. Alleskönner und Retter in der Not. Und was ich gerne mache. Ne Dose kaltes Bier für meine Family die mich unterstützt und anfeuert

Den Support supporten also. Finde ich eine super Sache. Wird ab jetzt auch eingeplant 👏

binolino
01.02.2019, 18:47
Je nach Wechselzone hab ich bei Eiswürfel Im Schuh davon gelesen, dass sie so Rohrisolierungen mitgenommen hat um die Radständer zu pimpen. Der Veranstalter hat wohl normale Fahrradständer bereitgestellt, die natürlich für breitere Reifen ausgelegt sind.

Kampfzwerg
01.02.2019, 20:13
Was auf keinen Fall fehlen darf.
Für die Heimfahrt ein "Notfallsnack". Die Frage ist nicht ob der Heißhunger zuschlägt, sondern wann.
Und da ist dann eine Packung Haribo (mein Favorit) und ne Flasche Zuckerwasser (Cola, Fanta, Redbull,...) Gold wert.
Je nach Distanz und Fahrtzeit variiert die Größe der Packung :Cheese:

ritzelfitzel
01.02.2019, 20:36
Was auf keinen Fall fehlen darf.
Für die Heimfahrt ein "Notfallsnack". Die Frage ist nicht ob der Heißhunger zuschlägt, sondern wann.
Und da ist dann eine Packung Haribo (mein Favorit) und ne Flasche Zuckerwasser (Cola, Fanta, Redbull,...) Gold wert.
Je nach Distanz und Fahrtzeit variiert die Größe der Packung :Cheese:

Wie unterschiedlich doch die Geschmäcker sind. Nach einem Wettkampf, speziell wenn MD/LD, kriege ich nix Zuckriges mehr runter. Heißhunger ja, aber eher auf Fettiges, Deftiges, Salziges :Cheese:

Ne Rolle Toilettenpapier kann beim Dixiandrang auch nicht schaden. So als Notreserve. :Cheese:

mrtomo
02.02.2019, 14:43
und nehme mit:
Für Kampfzwerg eine Zuckerwasser und paar Haribo, für ritzelfitzel ne Ladung von was Herzhaftem und für mich ne Massage :Lachen2:

Das mit der Rohrisolierung hat was. Also für die speziellen Fälle kann man das auf jeden Fall mitnehmen. Bisher hatte ich noch in keiner Wechselzone groß Probleme mit dem Radständer. Eventuell kommt das noch und dann denke ich mir: Ja, Die Isolierung.

Ich habe jetzt mal mein rudimentäres Checklisten Design genommen und umgebaut. Jetzt sieht das etwas strukturierter aus und ist hoffentlich gut verständlich :Cheese:

https://tomhohenadl.de/wp-content/uploads/2019/02/Screenshot-2019-02-02-at-15.03.12.png

Wie ist das ganze aufgebaut:
Am Anfang stehen ein paar allgemeine Infos zum Rennen und Wettkampfort. Danach jeweils ein Block für jede Disziplin mit den wichtigen Utensilien für mich. Vor den Vorbereitungsinfos stehen allgemeine Dinge, welche bei der Vorbereitung, den Wechseln und allgemein im Wettkampf die Orga einfacher machen können.
Am Ende noch eine kurze Liste für den Abend davor. Vor allem für die größeren Rennen und am Ende auf Kampfzwergs sowie ritzelfitzels Empfehlung: Essen und Trinken für nach dem Rennen.
Jeder Abschnitt hat noch ein paar freie Felder um die Liste zu individualisieren. Vielleicht muss der Glücksbringer noch auf die Liste oder die Kopfhörer für die Konzentrationsmusik.

Ich kann auch noch eine Liste schreiben auf der meine kurze Geschichte zu jedem der Gegenstände steht. Also wenn ihr Interesse habt und den Hintergrund der Liste erfahren wollt, dann schreibt mir hier.

Ich hoffe, dass ich jedem der hier fleißig dabei ist, einen kleinen Gefallen zu machen.
Viele Grüße
Der Tom

Marsupilami
02.02.2019, 20:52
Und ich dachte immer, ICH bin ein Kontroll- und Organisationsfreak.. :Cheese:

mrtomo
02.02.2019, 21:08
Und ich dachte immer, ICH bin ein Kontroll- und Organisationsfreak.. :Cheese:

Wenn du wüsstest.
Data Science und Startlisten... 🤔🤓

TiJoe
03.02.2019, 07:33
Und ich dachte immer, ICH bin ein Kontroll- und Organisationsfreak.. :Cheese:

Das dachte ich auch gerade... :Cheese:

@mrtomo: Die Liste ist gut- Danke! :Blumen:

binolino
03.02.2019, 13:00
Wind/Regenjacke, Perso & Krankenkassenkarte stehen bei mir noch auf der Liste.

mrtomo
03.02.2019, 13:17
Das dachte ich auch gerade... :Cheese:

@mrtomo: Die Liste ist gut- Danke! :Blumen:

Freut mich, Gerne :)

Wind/Regenjacke, Perso & Krankenkassenkarte stehen bei mir noch auf der Liste.

Sind in der V2 aufgenommen und hier angehangen :)
Außerdem habe ich noch Sicherheitsnadeln aufgenommen (Danke Spanky).
Die habe ich mit meinem DIY Startnummernband in einer extra Box. Ich war einmal im Stoff- und Nähladen und habe mir kleine Sicherheitsnadeln gekauft:

https://tomhohenadl.de/wp-content/uploads/2019/02/IMG_20190203_131215.jpg

mrtomo
12.02.2019, 09:43
Guten Morgen :)
Die letzten Tage war viel los. Es war zwar eher eine Ruhewoche nach 3 harten Wochen mit vielen FTP bringenden Rolleneinheiten, aber trotzdem ist die Woche doch immer vollgepackt. Mal so für das Gewissen: Ist die Ruhewoche nur bei mir so voll mit Events oder bei euch auch ?
Auf jeden Fall bereite ich mich nach einem super Start in das neue Jahr jetzt auf einen richtigen Tempoblock vor. Die kommenden Wochen werden voll mit Speed Speed Speed sein. Und den krönenden Abschluss wird der Lauf "Rund um das Bayer-Kreuz" in Leverkusen machen. Letztes Jahr waren viele unter 33 Minuten auf die 10km unterwegs. Wenn ich mich also an die zweite Reihe haften kann, dann hoffe ich auf eine neue 10km Bestzeit (hoffentlich mit 34 Minuten irgendwas).
Beim Radfahren habe ich bereits einiges an Tempo bzw. Power dazu bekommen. Mein letzter FTP Test war Anfang Dezember und war bereits sehr sehr gut. Steht einige Seiten weiter vorne. Letzte Woche habe ich mich dann wieder 20 Minuten auf der Rolle abgeschossen und versucht alles raus zu holen. Und was soll ich sagen, der beste FTP Test letztes Jahr auf der Strasse (Ende Mai/Anfang Juni) war fast genauso gut wie der auf der Rolle vorige Woche. Ich bin mittlerweile bei 4.52 Watt pro Kilo angekommen. D.h. 0,4 Watt/KG Steigerung seit Dezember. Mein Trainer und ich vor allem sind super zufrieden. Vor allem zeigt die Entwicklung, dass die Trainingseinheiten vom letzten Jahr die richtigen gewesen sind, weil sie diese Jahr auch wieder sauber anschlagen.
Beim Laufen geht es bergauf, beim Radfahren auch. Das Schwimmen ist derzeit immer sehr solide, derzeit etwas auf Ausdauer und Technik ausgerichtet. Das Tempo wird auch in den kommenden Wochen dazu kommen.
Bis zu meinem ersten Wettkampf in Leverkusen sind es noch 26 Tage. Am Freitag sind es noch 100 Tage bis zu meinem ersten Highlight Rennen in St. Pölten.
Also noch ein paar Tage Zeit bis es zählt.
Tom

Acula
12.02.2019, 12:01
Was waren denn in den letzten Wochen deine Key-Sessions am Rad?

ritzelfitzel
12.02.2019, 12:38
Von 3,8 w/kg im November 2018 auf 4,1 w/kg im Dezember 2018 jetzt auf 4,52 w/kg im Februar. Das ist schon ne Hausnummer für 3 Monate. Hierzu habe ich vier Fragen:

1) Was denkst du was da noch geht?
2) Warum hast du nicht schon früher so Gas gegeben? :Cheese:
3) Was kommt in dein Frühstück?
4) Wo kann ich das in 3) kaufen?

(Ich hoffe das Internet transportiert hier den richtigen Ton in Bezug auf 3) + 4) und die Tatsache, dass es scherzhaft gemeint ist :Blumen: )

Marsupilami
12.02.2019, 13:44
Von 3,8 w/kg im November 2018 auf 4,1 w/kg im Dezember 2018 jetzt auf 4,52 w/kg im Februar. Das ist schon ne Hausnummer für 3 Monate. Hierzu habe ich vier Fragen:

1) Was denkst du was da noch geht?
2) Warum hast du nicht schon früher so Gas gegeben? :Cheese:
3) Was kommt in dein Frühstück?
4) Wo kann ich das in 3) kaufen?

(Ich hoffe das Internet transportiert hier den richtigen Ton in Bezug auf 3) + 4) und die Tatsache, dass es scherzhaft gemeint ist :Blumen: )

Die Steigerung ist für mich durchaus nachvollziehbar, denn meine eigene sieht ähnlich aus. Man muss das ganze (zumindest bei mir weiß ich dies) auch relativieren: im Herbst kommt man aus der Off-Season und ist hohe Intensitäten evtl. nicht mehr so gewöhnt. Dementsprechend steigt man etwas schlechter ein und erreicht dann im Laufe der Monate wieder bessere Werte. Dazu kommt das eine oder andere Kilo, welches man sich in der Off-Season angefressen hat, welches später wieder weg ist.

Zumindest bei mir sind dies die Gründe für ähnlich "krasse" Entwicklungskurven.

Oder kurzum: würde sich meine Leistung im Laufe der Saisonvorbereitung nicht entwickeln, bräuchte ich ja nicht zu trainieren. :-)

mrtomo
12.02.2019, 15:06
Was waren denn in den letzten Wochen deine Key-Sessions am Rad?

Meine Key-Einheiten waren 2/3 Stück die ich auf dem Rad gemacht habe:

4x4 Minuten mit 3 Minuten Pause bei circa 115% bis 120% der FTP. Das waren 370 Watt bei ein FTP von 315. Im Dezember sah das ganze wie in Post 165 (https://www.triathlon-szene.de/forum/showpost.php?p=1423035&postcount=165) aus.
Strava: hier (https://www.strava.com/activities/2064666848/analysis)

Die zweite Fokus-Einheit ist 30 Sekunden 30 Sekunden. Das ganze zwischen 8 und 10 Mal wiederholt.
Strava: hier (https://www.strava.com/activities/2061335192/analysis).

Ansonsten bin ich öfters noch 1.5h bis 2.5h im GA Bereich gefahren. Dabei war der Fokus auch bei der Trittfrequenz. Meine "freely choosen cadence" (spannende Paper dazu gibt es überall, z.b. hier (https://hal-insep.archives-ouvertes.fr/hal-01762731/document)) liegt bei 93-95 Umdrehungen. Für diese Einheiten bin ich minimal bei 60 TF und maximal bei 120 TF gewesen.

Ich habe auch nochmal beide FTP Tests rausgesucht:
Dezember (https://www.strava.com/activities/2001839978)
Februar (https://www.strava.com/activities/2128443437/overview)

Von 3,8 w/kg im November 2018 auf 4,1 w/kg im Dezember 2018 jetzt auf 4,52 w/kg im Februar. Das ist schon ne Hausnummer für 3 Monate. Hierzu habe ich vier Fragen:

1) Was denkst du was da noch geht?
2) Warum hast du nicht schon früher so Gas gegeben? :Cheese:
3) Was kommt in dein Frühstück?
4) Wo kann ich das in 3) kaufen?

(Ich hoffe das Internet transportiert hier den richtigen Ton in Bezug auf 3) + 4) und die Tatsache, dass es scherzhaft gemeint ist :Blumen: )

Im November bin ich auch aus einer ziemlich Sportfreien Zeit (Oktober: Plantarfaszie (https://tomhohenadl.de/2018/11/plantarfaszie-einmal-zusammengefasst/)) gekommen. D.h. die ersten 4 Wochen haben schon sehr dazu beigetragen, dass wieder Muskeln an die Oberschenkel kommen.
Warum ich früher noch nicht so Gas gegeben habe: Strukturiert nach FTP trainiere ich erst seit 2 Jahren. Davor war die ersten Jahre die Rennen auf ankommen ausgelegt. Jetzt habe ich Blut geleckt und will mehr :dresche :Lachen2:
Frühstück und Ernährung .. ja das ist so ein Thema. Ich bin Marmelade und Honig Fan. In letzter Zeit gibt es auch öfters mal eine belegte Breze. Außerdem bin ich Tee-Trinker anstatt von Kaffee.
Zu 4) Beim Bäcker ;)

Dazu kommt das eine oder andere Kilo, welches man sich in der Off-Season angefressen hat, welches später wieder weg ist.

Zumindest bei mir sind dies die Gründe für ähnlich "krasse" Entwicklungskurven.

Oder kurzum: würde sich meine Leistung im Laufe der Saisonvorbereitung nicht entwickeln, bräuchte ich ja nicht zu trainieren. :-)

Das mit den Kilos macht schon einiges aus:
339 FTP / 76 Kilo = 4,46
339 FTP / 75 Kilo = 4,52

Und ich hoffe, dass durch verminderten Honig und Marmelade Konsum noch etwas weg geht

Calrissian666
13.02.2019, 12:45
Die FTP ist schon richtig stark, da bin ich ja echt gespannt wo bei dir die Reise hinführt

mrtomo
15.02.2019, 16:58
Die FTP ist schon richtig stark, da bin ich ja echt gespannt wo bei dir die Reise hinführt


Dankeschön :)
Ja ich hoffe es geht noch sehr weit hoch vom FTP Wert.

Die letzten Tage war ich erstmal etws ruhiger unterwegs.
Ab morgen geht es los mit den Tempo:
8 - 6 - 5 - 4 Minuten gesteigert bis zu 390 Watt auf die 4 Min.
Am Sonntag geht es wieder ins Becken und 4x10x50 Meter werden geballert.
Vg
Tom

mrtomo
18.02.2019, 09:59
Deshalb gehe ich hier einmal weg vom Material und spreche über das körperliche.
Und zwar über das Motto meiner kommenden Saison:
Die letzten 5%
Woher kommt dieses Motto ? Dafür springe ich zu zwei Einheiten aus der letzten Saison zurück.
[...]
Wieder fehlten die gefühlten letzten 5 Prozent. Mental war ich da ich auch an diesem Tag "schwach".

Ich stelle eine Saison immer unter ein Motto. Letztes Jahr war es "Von Roth nach Zell". Dieses Jahr ist es aus dem Training "die letzten 5% rauszuholen", aus den Einheiten, welche ich anfange.


Ich habe mich an meinen Post über die mentale Motivation erinnert als ich den neuen Podcast von Pushing Limits gesehen habe: Mentaltraining im Triathlon (https://pushing-limits.de/podcast/26-podcast-mit-carsten-stueer-mentaltraining-im-triathlon/).

Außerdem kann ich dazu meine Einheit von Gestern auch auf dem Schirm.
4x10x(50 Vollgas/25 Locker). Bei den zweiten 10 mal war ich unkonzentriert und habe während der 50 Meter an andere Dinge außerhalb des Beckens gedacht. Der Fokus war dann erst bei den 25m locker wieder da. Da habe ich drei/vier Intervalle nicht fokussiert Tempo gemacht. Danach habe ich durch stummes wiederholen "Fokus, Tom, Auf gehts, Weiter, Fokus" in den Pausen versucht mich zu konzentrieren. Das ging dann hinten raus auch wieder besser.
Im dritten Set Intervalle wollte ich aufhören. Auf dem Plan standen 3 bis 4 mal 10 Stück. Aber auch dann habe ich mir gesagt, dass ich fit bin, dass ich die Zeit heute habe und das ich mich danach besser fühle. Ich habe die Pause zwischen den Sets genossen und abgeschalten und die Gedanken schweifen lassen. Aber danach habe ich mich 2 Minuten lang wieder fokussiert. Etwas das Wasser im Becken Spritzen lassen und mir wie die Top Sprinter unter Wasser auf die Oberschenkel geklopft.
Eventuell habe ich auch etwas grimmig drin geblickt. (Ausnahmsweise).
Auf jeden Fall habe ich das vierte Set durchgezogen. Es ist zwar etwas langsamer geworden, aber die VO2max sollten durchaus auch trainiert geworden sein.

Der Fokus war dann da. Das Mentale kommt immer besser und ich ziehe die Einheiten wieder gut durch. :dresche
So kann es weiter gehen.
Viele Grüße, Viel Spaß beim Podcast
Tom

mrtomo
19.02.2019, 09:11
Die Jugend von heute. Immer nur am Trends nachrennen :Blumen:
Und heute war ich auch bei einem dabei. Seit dem Wochenende läuft sozusagen als Kettenbrief (werde von einer Person nominiert und schicke es an drei weitere) die
#uglyrunningfacechallenge.
Wie der Name auf gut Deutsch sagt: "So hässlich ist das Laufen".
Meinen Vorschlag, nachdem ich heute auf Instagram (https://www.instagram.com/tomhohenadl/) nominiert wurde, ist folgender, welchen ich euch natürlich nicht vorenthalten möchte:

https://tomhohenadl.de/wp-content/uploads/2019/02/IMG_7652.jpg

Das Bild ist beim Zielsprint in Zell letztes Jahr gewesen. Vor allem der kurze, knackige Anstieg vor dem Ziel hat sicher zu dem Gesichtsausdruck beigetragen.

mrtomo
24.02.2019, 10:26
Heute sind die Zwift Nationalen Meisterschaften. Im Radfahren.
Mal sehen wie ich die 50km gegen die dtarken Radfahrer bestehe.
Als Motivation schreibe ich mal hier Top 20 % aller Starter wäre super.
Ich berichte in 2 Stunden mehr 👌😊👍

mrtomo
24.02.2019, 14:17
Heute sind die Zwift Nationalen Meisterschaften. Im Radfahren.
Mal sehen wie ich die 50km gegen die dtarken Radfahrer bestehe.
Als Motivation schreibe ich mal hier Top 20 % aller Starter wäre super.
Ich berichte in 2 Stunden mehr 👌😊👍

Und das waren die 1.5 Stunden der deutschen Zwift Meisterschaften. Jetzt liege ich mit leicht müden Beinen auf dem Sofa und schaue mir die Wiederholung der Super League an.
Nebenher schreibe ich euch mal auf, wie (m)ein Zwift Rennen gelaufen ist.

Ziel waren die Top 20%. Bei 300 Startern auf der Liste wäre das Platz 60 geworden. Dieser Platz 60 hat lauft Zwiftpower (da gibt es Ergebnisse) 4.0 Watt pro Kilo getreten. Die 4 Plätze davor haben 3.8 Watt pro KG gehabt. Das habe ich für die Zeit des Rennens auch geschafft. Ich bin mit 3.9 Watt/KG/Rennen ins Ziel gekommen.
Aber wie kommt es, dass ich Platz 109 auf der Zwift (und derzeit Platz 99 auf Zwift Power) bin.
Ein Zwift-Rennen funktioniert so: Bis zu 30 Minuten Warm Up, die letzte Minute ist auf original Werten. Also druck für den Start ausüben. Danach gibst du 5 Minuten alles und versuchst eine Gruppe zu erwischen. Also wie im Radrennen draussen.
Tja. Diesen Start mit den Super 5 Minuten gab es bei mir nicht. Stattdessen bin ich die ersten 2 Minuten mit 200 Watt losgefahren. D.h. 200 Watt weniger als es der Plan war.
Mein Controllable (Flux) war demnach nicht auf die Wattwerte eingestellt aus Zwift. Erstmal musste ich dann meinen Bolt am Lenker so einstellen, dass ich da die Watt-Werte steuern kann.

https://dgtzuqphqg23d.cloudfront.net/4muRf1n7j7xG3fDgoxOp2V6dLcq1B8lxFwW-OXM3Im0-2048x1536.jpg

Dann ging es los: 20 Minuten habe ich versucht aufzuholen. Die "Jagd" startete auf Platz 210 und ging dann in den 20 Minuten vor bis auf 130. Dort bin ich in einer Gruppe bis zum ersten Anstieg gefahren. Dort habe ich die Watt hoch gedreht und die nächste Gruppe versucht einzuholen. Das waren 4 Minuten Power und ich bin in die Gruppe um Platz 110 vorgefahren. In der Gruppe bin ich geblieben. Über Zeit haben wir dann den ein oder anderen noch aufgeholt und überholt.
Aber selbst mit 350 Watt für 2-3 Minuten hatten wir keine Sekunden auf die Gruppe vor uns gutgemacht. Entsprechend ging es in den letzten 10 km darum, dass die Gruppe verkleinert wird. Jeden Anstieg ging es dann auf den 380-400 Watt hoch. Und nach und nach sind wir aus 15 Leuten zu 4 geworden.
Den Zielsprint habe ich als Triathlet nicht mehr so rausbekommen, wie die 3 Radfahrer (schätze ich mal). Also bin ich die letzten 100 m als 4ter der Gruppe über die Linie gerollt.

Ja, für eines meiner ersten und vor allem für das erste sehr gut Besetzte Rennen (10m30s Rückstand auf Platz 1) bin ich vor allem mit den Wattwerten sehr zufrieden.
Und hier das Zitat vom Coach: "Es gibt andere Ergebnislisten die wichtiger sind als diese".
Viele Grüße
Tom

captain hook
04.03.2019, 18:39
Rennen? Dachte Du bist Zwift gefahren... Sorry.

mrtomo
04.03.2019, 20:37
Rennen? Dachte Du bist Zwift gefahren... Sorry.

Zwift Fahren unter besonderen Vorgaben :dresche
War auch als Training gesehen und ein erster Wettkampf kommt erst am kommenden Wochenende in Leverkusen.
Ich schreibe die Tage einmal über das Crash Prinzip meines Trainings und warum da zwei Zwift Trainings unter besonderen Vorgaben (Zwift Rennen) mit dabei waren.

Außerdem schaue ich auch nochmal auf meine Position aus dem Sitzposition Thema :Blumen:
Habt einen schönen Abend

captain hook
04.03.2019, 21:24
Außerdem schaue ich auch nochmal auf meine Position aus dem Sitzposition Thema :Blumen:
Habt einen schönen Abend

Ich könnte mir vorstellen, dass das was wäre, was Dich wirklich weiterbringt. :bussi:

Die Jugend von heute...tststststststs :dresche :Cheese:

speedskater
05.03.2019, 10:19
War auch als Training gesehen und ein erster Wettkampf kommt erst am kommenden Wochenende in Leverkusen.


Straßenlauf rund um das Bayerkreuz?
Wenn ja, 5 oder 10 km? Wieviel Uhr?

mrtomo
05.03.2019, 11:48
Straßenlauf rund um das Bayerkreuz?
Wenn ja, 5 oder 10 km? Wieviel Uhr?

Morgen.
Genau der ist es. Ich starte um 13.45 bei den 10km Sub 44. Zumindest habe ich mich dafür angemeldet und hoffe auch die 44 Minuten um mehr als 9 Minuten zu unterbieten.

captain hook
05.03.2019, 12:20
Morgen.
Genau der ist es. Ich starte um 13.45 bei den 10km Sub 44. Zumindest habe ich mich dafür angemeldet und hoffe auch die 44 Minuten um mehr als 9 Minuten zu unterbieten.

Nagut, ne 35er Zeit musst Du bei Deinem Aufwand/Anspruch aber auch mehr oder weniger locker aus der Hose blasen, oder? Das laufen andere wenn sie 2 Jahre nicht gelaufen sind...

speedskater
05.03.2019, 12:51
Morgen.
hoffe auch die 44 Minuten um mehr als 9 Minuten zu unterbieten.

Solltest Du Dich bei solchen Zeiten nicht dem schnellen Lauf
und dortigem echten Wettbewerb stellen?

mrtomo
05.03.2019, 13:19
Nagut, ne 35er Zeit musst Du bei Deinem Aufwand/Anspruch aber auch mehr oder weniger locker aus der Hose blasen, oder? Das laufen andere wenn sie 2 Jahre nicht gelaufen sind...

Mal sehen. Nachdem ich diesen Winter nochmal dem Fokus auf dem Rad hatte und nur passabel Laufen konnte, bin ich mit 34 Minuten zufrieden. Natürlich wäre schneller schöner, aber realistisch bei dem Training von mir muss ich auch bleiben. Einen reinen Vollgas 10er bin ich zuletzt im April 2017 gelaufen. Alles danach war Training oder Off Season. Also am Sonntag zeigen sich 2 Jahre Triathlon.
Ich bin gespant, was sich getan hat :)

Solltest Du Dich bei solchen Zeiten nicht dem schnellen Lauf
und dortigem echten Wettbewerb stellen?

Habe ich ja auch.. :confused:
Es gibt den 10km Lauf und den unter 44 Minuten 10km Lauf. Und für den zweiten, unter 44, habe ich mich auch angemeldet. Letztes Jahr war die "Konkurrenz" vor allem bei diesem Lauf am Start. (24 mal Sub 33 Minuten, 40 mal Sub 34 Minuten (http://bayerkreuz.r.mikatiming.de/2018/)).

Acula
05.03.2019, 13:24
Nagut, ne 35er Zeit musst Du bei Deinem Aufwand/Anspruch aber auch mehr oder weniger locker aus der Hose blasen, oder? Das laufen andere wenn sie 2 Jahre nicht gelaufen sind...

Jetzt deprimiere uns Bratwürste doch nicht so :Lachen2:

captain hook
05.03.2019, 15:11
Jetzt deprimiere uns Bratwürste doch nicht so :Lachen2:

Ich kann ja nur dieses Thema mit seinen Aussagen und Zielen und dem vermittelten Aufwand verfolgen. Wenn da am Ende ne Zeit deutlich über 35min steht, stände das in keinem Verhältnis. Das muss niemals nie nicht auf anderen Personen mit anderen Aufwänden und Vorgehensweisen zutreffen oder als allgemeingültige Aussage zu verstehen sein.

Ich kannte mal so einen... Der war eigentlich nicht schlecht. Guter Schwimmer, wirklich guter Radfahrer.... Laufen halt nur so lalalala (eher 35min...). Am Ende kam aus den ursprünglichen Ambitionen nicht wirklich viel raus. Stunden im Job reduziert, bei Mutti gewohnt, Trainingslager ohne Ende. All in fürs Training. Haben das öfters besprochen. Hat er ewig vor sich hergeschoben (was labert ihn da so ein Schlaumeier auch voll). Am Ende wurde es halt nix. Der hat auf jeder 70.3. Strecke hinten raus 5-10min verloren. Da wird man vorne nix mehr bei der inzwischen vorhandenen Leistungsdichte.

Chrispayne
05.03.2019, 15:20
Am Ende wurde es halt nix. Der hat auf jeder 70.3. Strecke hinten raus 5-10min verloren. Da wird man vorne nix mehr bei der inzwischen vorhandenen Leistungsdichte.


Wir reden hier aber immer noch von Amateuren? Bei welchen MD`s muss ich denn ne Sub 1:20 auf den HM bringen um nachher vorne mitzuspielen? Das würde ich da jetzt mal reininterpretieren.

Kampfzwerg
05.03.2019, 15:28
Wir reden hier aber immer noch von Amateuren? Bei welchen MD`s muss ich denn ne Sub 1:20 auf den HM bringen um nachher vorne mitzuspielen? Das würde ich da jetzt mal reininterpretieren.

Vor allem in den "jungen" Altersklassen ist der Übergang fließend und falls du bei der WM in der AK vorne mitlaufen willst, solltest du schon ein bisschen fixer unterwegs sein als 1:20. ;)
Und um jetzt nicht zu weit abzuschweifen. Ich glaube der Captain spielt da eher auf die "Aufwand-Ertrag-Rechnung" des Protagonisten hier an und nicht auf einen Profi-Amateur-Vergleich.

premumski
05.03.2019, 15:28
Wir reden hier aber immer noch von Amateuren? Bei welchen MD`s muss ich denn ne Sub 1:20 auf den HM bringen um nachher vorne mitzuspielen? Das würde ich da jetzt mal reininterpretieren.

Eigentlich bei fast allen Mitteldistanzen der beiden großen Labels. Zu mindestens in den Altersklassen 25-35.

captain hook
05.03.2019, 15:32
Wir reden hier aber immer noch von Amateuren? Bei welchen MD`s muss ich denn ne Sub 1:20 auf den HM bringen um nachher vorne mitzuspielen? Das würde ich da jetzt mal reininterpretieren.

Internationale 70.3 Rennen. Kannst ja mal zum Spass die Zeiten der letzten WM nachschauen. Mit seinen Ambitionen wirds ja wohl kaum um den Dorftriathlon nebenan gehen.

Chrispayne
05.03.2019, 15:38
Also wenn ich mir mal den Kraichgau Wettkampf 2018 anschaue sehe ich da in der Ak 25-29 nichts davon. Auch in 2017 sind da die Zeiten weit davon weg.

2017:
1: 00:28:35 02:26:53 01:21:27 04:20:43
2: 00:27:17 02:26:21 01:29:45 04:27:38
3: 00:27:50 02:26:38 01:30:57 04:29:24


2018:
1: 00:26:40 02:25:40 01:23:18 04:19:30
2: 00:26:09 02:27:27 01:23:31 04:22:51
3: 00:28:20 02:24:55 01:27:54 04:25:05

Ja, mag sein dass das bei einer WM nochmal dichter wird. Aber ob der Tom nun ne 35 läuft, ne 36, oder ne 34...ich würde das dann etwas entspannter sehen. Er will Altersklassen gewinnen. Das kann man mit einer 35min/10km definitiv.

edit...Jo, der Hinweis auf WM googeln hilft. Üble Laufzeiten. Aber ich ging beim gewinnen eher von unseren nationalen 70.3 Veranstaltungen aus. Und da hat er doch gute Chancen mit dem derzeit bekannten Laufpotential?

captain hook
05.03.2019, 16:40
Also wenn ich mir mal den Kraichgau Wettkampf 2018 anschaue sehe ich da in der Ak 25-29 nichts davon. Auch in 2017 sind da die Zeiten weit davon weg.

2017:
1: 00:28:35 02:26:53 01:21:27 04:20:43
2: 00:27:17 02:26:21 01:29:45 04:27:38
3: 00:27:50 02:26:38 01:30:57 04:29:24


2018:
1: 00:26:40 02:25:40 01:23:18 04:19:30
2: 00:26:09 02:27:27 01:23:31 04:22:51
3: 00:28:20 02:24:55 01:27:54 04:25:05

Ja, mag sein dass das bei einer WM nochmal dichter wird. Aber ob der Tom nun ne 35 läuft, ne 36, oder ne 34...ich würde das dann etwas entspannter sehen. Er will Altersklassen gewinnen. Das kann man mit einer 35min/10km definitiv.

edit...Jo, der Hinweis auf WM googeln hilft. Üble Laufzeiten. Aber ich ging beim gewinnen eher von unseren nationalen 70.3 Veranstaltungen aus. Und da hat er doch gute Chancen mit dem derzeit bekannten Laufpotential?

Wie gesagt, habe ich durchaus Erfahrungen über den damaligen Teamkollegen, wie das so ist, wenn man ne 10km solo in ca 35min läuft. Und ich kann Dir sagen, dass das bei den großen Rennen nicht reicht.

Wenn die dann noch mal das Schwimmen canceln und zweimal gelaufen wird, dann siehts ganz übel aus.

Abgesehen davon kann eine 35 für einen professionellen Amateur nicht das Ziel sein.

Für einen Amateur vielleicht schon. Für jemand mit dem Ziel und dem Auftritt vom Tom nicht.

Ich will gar nicht so den Miesepeter geben. Aber es hilft nix, wenn man immer nur streichelt. Man muss der Realität ins Auge blicken und wissen, woran man arbeiten muss und das dann auch tun.

bentus
05.03.2019, 18:07
Wie gesagt, habe ich durchaus Erfahrungen über den damaligen Teamkollegen, wie das so ist, wenn man ne 10km solo in ca 35min läuft. Und ich kann Dir sagen, dass das bei den großen Rennen nicht reicht.

Wenn die dann noch mal das Schwimmen canceln und zweimal gelaufen wird, dann siehts ganz übel aus.

Abgesehen davon kann eine 35 für einen professionellen Amateur nicht das Ziel sein.

Für einen Amateur vielleicht schon. Für jemand mit dem Ziel und dem Auftritt vom Tom nicht.

Ich will gar nicht so den Miesepeter geben. Aber es hilft nix, wenn man immer nur streichelt. Man muss der Realität ins Auge blicken und wissen, woran man arbeiten muss und das dann auch tun.

Klar reicht ne 35min auf 10km nicht um vorne mitzulaufen. Der Patrick Reger (Overall AK Champ in Chattanoga zb. läuft ne 30-31min/10km, hat ziemlich Raddruck und kann relativ schlecht Schwimmen. In der "Landesliga" in BaWü gibt es ungefähr 40 Leute die schneller als 35min auf 10km Laufen.

Andererseits ist es einfach zu sagen, ne 35 läuft jeder. Das stimmt so wieder auch nicht. Nicht jeder hat ne Leichtathletik Kader Vergangenheit und ne 5min schnellere Bestzeit. Und bereits erreichte Zeiten kann man mit viel weniger Aufwand wieder erreichen, als wenn man sich das Niveau zum ersten Mal antrainiert.
Dein Kollege wäre bestimmt auch gerne schneller gelaufen, wenn das so einfach wäre.

Ich kann z.b. auch überhaupt nicht Laufen. Schwimmen ist ganz okay (12:30/1000m), auf dem Rad kann ich ne Stunde 340W treten bei knapp über 70kg, Motor müsste also halbwegs da sein aber beim Laufen geht halt überhaupt nix. Vertrage keine Umfänge (bin jetzt wieder seit Monaten verletzt) und selbst wenn ich zu ein bisschen Lauftraining komme ist meine Bestzeit nur bei ungefähr 17:30min/5km. Kann man auch nix mit gewinnen.

mrtomo
05.03.2019, 19:22
Das mit dem Laufen und der Quali ist auch bei "lokalen" Label-Rennen ein wichtiges Thema.
Zwar war das letzte 70.3 Rennen ein Swim Run, aber selbst dann musst du hinten drauf schnell Rennen. Zwar reicht eine 1:21 in Zell am See letzten Sommer für Platz 9 in den AKs, aber für eine Quali nicht. Denn wenn es in deiner AK genau zwei gibt (einer Läuft 10 Minuten schneller, der andere 5 Minuten schneller) dann reichen auch 1.21 nicht.
Mein Schwimmen war in Zell so gut, dass ich mit der zweit "langsamsten" Laufzeit aus den Top 10 noch in die Top 10 gekommen bin. Aber 10 Minuten und 5 Minuten bringen auch die paar Sekunden im Wasser nichts. Da müsste:
1. Das Radfahren dabei sein, oder
2. Das Schwimmen verhältnismäßig länger sein, oder
3. Das Schwimmen deutlich besser sein...
oder oder oder :Lachen2: Das ist mehr eine hätte wäre Diskussion.

Am Ende kommt es durchaus auch auf den Punkt vom Captain an: Schön-Reden mit 35ger Zeiten in Hobbylauffeldern ist was ganz anderes als der Lauf in Leverkusen am Wochenende. Da bringt mir (im Normalfall) eine 35ger vielleicht einen Platz in den Top 50. Und genau deshalb gehe ich auch nach Leverkusen. Nicht um den Platz in den Top 10 (was trotzdem ziemlich geil wäre) zu bekommen sondern um schnell zu Laufen und die Zeit am Ende zu sehen.

Es ist die Motivation mit vielen schnellen am Start zu sein. Außerdem der erste Saisontest, welcher mit kurzer Anreise sehr gut machbar ist. Und zuletzt zieht ein starkes Feld mehr als wenn nach 7km nach vorne und hinten mehrere Meter Platz sind.

Ein schneller Lauf auf die Mitteldistanz (Langdistanz bestimmt auch) ist sicherlich die halbe Miete. Und wenn das Schwimmen und die Radzeit dazu noch passen, dann steht man am Ende auch bei größeren Rennen ganz oben mit dabei.

ps. Sieger Laufsplits 2018 AK 20:
Zell: 1.11.25
St. Pölten: 1.21.19
Kraichgau: 1.22.15
Rügen: 1.31.04 (aber auch hier S. Müller von Tri Mag in 1:18.40 Platz 2)
Walchsee: 1.23.24
Ingolstadt und Allgäu: 1:20.xx

TriSG
05.03.2019, 19:35
Zwift Fahren unter besonderen Vorgaben :dresche
War auch als Training gesehen und ein erster Wettkampf kommt erst am kommenden Wochenende in Leverkusen.
Ich schreibe die Tage einmal über das Crash Prinzip meines Trainings und warum da zwei Zwift Trainings unter besonderen Vorgaben (Zwift Rennen) mit dabei waren.

Außerdem schaue ich auch nochmal auf meine Position aus dem Sitzposition Thema :Blumen:
Habt einen schönen Abend

Sehr interessanter Blog hier. Werde ich mal weiter regelmäßig verfolgen.
Ich denke das ein oder andere kann ich da mit für mich rausnehmen, auch wenn ich nicht ganz an deine Leistungen ran komme. Zumindest nicht auf den Unterdistanzen.

In Leverkusen wäre ich sehr gerne auch gelaufen, wenn mich nicht die Grippe so übel erwischt hätte.

Fährst du auf dem Rad allein, oder Verein? Oder bist du auch mal offen für Mitfahrer? Dürftest auch gerne vorne.:Cheese:

sabine-g
05.03.2019, 19:45
. Zwar reicht eine 1:21 in Zell am See letzten Sommer für Platz 9 in den AKs, aber für eine Quali nicht. Denn wenn es in deiner AK genau zwei gibt (einer Läuft 10 Minuten schneller, der andere 5 Minuten schneller) dann reichen auch 1.21 nicht.

In deinem Alter gibt es im Prinzip KEINE AK. Von AK darfst du wieder reden wenn du 40 bist.
Zumindest dann wenn du deinem Blogtitel Rechnung tragen willst.


1:21h beim HM hab ich keine Ahnung ob das schnell ist oder nicht.
Das war so die Zeit die ich auch laufen konnte (+- 2min) aber ich war ja auch nicht professionell :Lachanfall: sondern eher der amateurhafte Amateur.

speedskater
05.03.2019, 21:39
Habe ich ja auch.. :confused:
Es gibt den 10km Lauf und den unter 44 Minuten 10km Lauf. Und für den zweiten, unter 44, habe ich mich auch angemeldet. Letztes Jahr war die "Konkurrenz" vor allem bei diesem Lauf am Start. (24 mal Sub 33 Minuten, 40 mal Sub 34 Minuten (http://bayerkreuz.r.mikatiming.de/2018/)).

Sorry, da habe ich mich vertan und gedacht, Du wolltest den langsameren Lauf mit 1 km Vorsprung gewinnen.

So ist gut: Stell Dich den Besseren, lerne von Ihnen und lass Dich motivieren.
Prima Standortbestimmung.
Mache ich ab und zu mal beim Freiwasserschwimmen und bei Einzelzeitfahren.
Viel Spaß und viel Erfolg.
Evtl. komme ich am So zum Zuschauen.
An welchem Dress erkennt man Dich?

mrtomo
06.03.2019, 18:34
Sehr interessanter Blog hier. Werde ich mal weiter regelmäßig verfolgen.
Ich denke das ein oder andere kann ich da mit für mich rausnehmen, auch wenn ich nicht ganz an deine Leistungen ran komme. Zumindest nicht auf den Unterdistanzen.

In Leverkusen wäre ich sehr gerne auch gelaufen, wenn mich nicht die Grippe so übel erwischt hätte.

Fährst du auf dem Rad allein, oder Verein? Oder bist du auch mal offen für Mitfahrer? Dürftest auch gerne vorne.:Cheese:

Freut mich, danke dir :) Bei dir schaue ich auch gerne vorbei. 5 Jahresplanung ist ja immer spannend anzuschauen.

Derzeit fahre ich auf der Rolle und wie es dann ist wenn es warm wird weiß ich noch nicht. Ich fahre viele Einheiten nach Trainingsplan und dann viel auf Wettkampftempo bzw. Intervalle.
Wenn ich lockerer fahre oder mal ein wenig ruhige Einheiten habe, dann habe ich sehr gerne Gesellschaft. Vor allem neue Routen finden sich dadurch besser. Wir können uns da sicher einmal zusammen tun. Und vorne fahren ist gar kein Problem, da will ich ja eh sein :cool: :Lachen2:


Viel Spaß und viel Erfolg.
Evtl. komme ich am So zum Zuschauen.
An welchem Dress erkennt man Dich?

Das würde mich freuen. Laut Online Startliste dürftest du mich an der Startnummer 97 erkennen.
Wenn das Wetter passt, dann habe ich wahrscheinlich ein Outfit in die Richtung hier an:

https://tomhohenadl.de/wp-content/uploads/2018/10/neuss_finish_2018.jpg

mrtomo
10.03.2019, 17:25
Heute ist Sonntag, heute war ich in Leverkusen und heute ist ein wenig Wind aufgekommen. Und ein wenig wurden die Absperrgitter magisch durch den Wind bewegt. Also wurde nach dem ersten Lauf durch die Veranstalter der zweite, Sub 44, Lauf abgesagt. Also gab es heute keinen Versuch auf die Bestzeit.
Nachdem die Absage offiziell war bin ich etwas enttäuscht (zwar nicht so wie im Sommer in Zell) wieder Richtung Heimat gefahren.
Dort bin ich dann trotz der Böhen nochmal raus und habe versucht gegen den Wind anzukämpfen. War jetzt nicht das beste was ich da gegen den Wind geschafft habe, aber die Stimmung war super:

https://tomhohenadl.de/wp-content/uploads/2019/03/IMG_20190310_164507_954.jpg

Jetzt geht es langsam an die Umfänge. Die kommenden Wochen bauen sich ähnlich dem Mittwöchler Plan auf. Vor allem das Koppeltraining und die Laufumfänge werden zunehmen.
Als Wettkampf steht dann in fast 4 Wochen der Duathlon in Mettmann an. Die Strecke habe ich mir bei einer Lockeren Fahrt schonmal angeschaut. Zeitfahrrad ja, aber einmal ist ein knackiger Anstieg mit deutlich über 10 % an.
Das kommt meinem derzeitigen Rad Laufverhältnis etwas zugute.
Mal sehen wie es sich die kommenden Wochen entwickelt.
Heiß bin ich auf jeden Fall wieder Gas zu geben.

speedskater
10.03.2019, 19:45
Aloha Tom,

schade, dass der Wind den seeeeehr auf Sicherheit wertlegenden Veranstalter so kurz vor dem Start bewogen hat, abzusagen.
Ich hatte mich auch beeilt,
um rechtzeitig dazu sein (verkürzte Laufeinheit. War übrigens selbst auf den sehr windanfälligen Rhein Brücken möglich) und Dich anzufeuern. Leider umsonst.
Such is life....

mrtomo
10.03.2019, 20:05
Aloha Tom,

schade, dass der Wind den seeeeehr auf Sicherheit wertlegenden Veranstalter so kurz vor dem Start bewogen hat, abzusagen.
Ich hatte mich auch beeilt,
um rechtzeitig dazu sein (verkürzte Laufeinheit. War übrigens selbst auf den sehr windanfälligen Rhein Brücken möglich) und Dich anzufeuern. Leider umsonst.
Such is life....


Sehr sehr schade.. Hat schon ein wenig gekribbelt.
Sicher hätte man Laufen können, aber bewegliche Gitter und.. Ja, ich kann es verstehen.
Da geht bestimmt auch so etwas zusammen.

anlot
11.03.2019, 07:38
Heute ist Sonntag, heute war ich in Leverkusen und heute ist ein wenig Wind aufgekommen. Und ein wenig wurden die Absperrgitter magisch durch den Wind bewegt. Also wurde nach dem ersten Lauf durch die Veranstalter der zweite, Sub 44, Lauf abgesagt. Also gab es heute keinen Versuch auf die Bestzeit.
Nachdem die Absage offiziell war bin ich etwas enttäuscht (zwar nicht so wie im Sommer in Zell) wieder Richtung Heimat gefahren.
Dort bin ich dann trotz der Böhen nochmal raus und habe versucht gegen den Wind anzukämpfen. War jetzt nicht das beste was ich da gegen den Wind geschafft habe, aber die Stimmung war super:

https://tomhohenadl.de/wp-content/uploads/2019/03/IMG_20190310_164507_954.jpg

Jetzt geht es langsam an die Umfänge. Die kommenden Wochen bauen sich ähnlich dem Mittwöchler Plan auf. Vor allem das Koppeltraining und die Laufumfänge werden zunehmen.
Als Wettkampf steht dann in fast 4 Wochen der Duathlon in Mettmann an. Die Strecke habe ich mir bei einer Lockeren Fahrt schonmal angeschaut. Zeitfahrrad ja, aber einmal ist ein knackiger Anstieg mit deutlich über 10 % an.
Das kommt meinem derzeitigen Rad Laufverhältnis etwas zugute.
Mal sehen wie es sich die kommenden Wochen entwickelt.
Heiß bin ich auf jeden Fall wieder Gas zu geben.

Und vorher unbedingt die Beine rasieren und evtl nochmal zum Friseur. 😉

mrtomo
11.03.2019, 10:03
Und vorher unbedingt die Beine rasieren und evtl nochmal zum Friseur. 😉

Das war mit unter bei diesem Bild die Aussage. Spaß haben, egal wie es aussieht :Blumen:
Und das sind zwei Sachen die auf jeden Fall geplant sind. Danke fürs erinnern :Cheese:

mrtomo
11.03.2019, 15:03
Nachdem ich letztens im Sitzposition Thema schon etwas zu meiner Aerodynamik geschrieben habe und auch derzeit versuche die Kritiken einzuarbeiten, habe ich noch ein weiteres Aero Projekt. Das steht derzeit im 3D-Thema:
Hier einmal die Kurfassung:

Hallo,
nachdem ich letztens Erfahren habe, dass ein Freund auch einen etwas größeren 3D Drucker zuhause stehen hat, habe ich mich mit ihm kurzgeschlossen.
Nachdem ich schon länger ein Fan der BMC/Trek/Cervelo Box hinter dem Sattel bin und selbst eine Lösung für mein Felt (Wobei die Felt Box nicht das Highlight ist) habe ich mir gedacht: "Hei, da geht doch was".

https://tomhohenadl.de/wp-content/uploads/2019/03/mXeP2xw.jpeg

Ein paar Änderungen müssen noch vorgenommen werden, aber dann geht es in den Druck V1.

Ich halte euch auf dem Laufenden.
Viele Grüße
Tom

mrtomo
03.04.2019, 16:24
Lang, Lang ist es her. Also ein wenig lang zumindest.
Seit 3 Wochen wartet dieses Thema auf ein Update. Kurz möchte ich vorschieben, warum es die letzten Wochen keinen Eintrag gab: Es gibt auch andere Sachen die mir wichtig sind. Ich habe fleißig mitgelesen, vor allem im Sub 35 Thema sowie bei "Roth Sub 8" und einigen weiteren Themen. Auch ein paar Kommentare konntet ihr in den letzten Wochen sehen. Aber nichts hier im Thema.
Wenn ich hier etwas schreibe, dann soll es meinen eigenen Ansprüchen gerecht werden. Und die habe ich nicht nur im Triathlon an mich selbst ;)
Auf jeden Fall finde ich heute einmal die Zeit, um aus einer negativen eine Positive Geschichte zu machen.
Vor 2 Jahren im Herbst mit dem Wechsel zu einem neuen Coach und dem Anstieg meiner Ambitionen auf der Mitteldistanz habe ich mir eine Rolle gekauft. Damals auch direkt mit dem Training auf der Rolle und ersten Watt-Erfahrungen eingestiegen. Das hat eingeschlagen wie nochmal etwas. Leider wurden meine Oberschenkel für die Rolle etwas zu fit, wie bei einigen anderen auch. Also ging nach leider nur vier Wochen die Rolle zurück zum Lokalen Dealer meines Vertrauens. Ein paar Tage später war eine neue Rolle - gleiches Modell - bei mir. Diese fuhr wunderbar. Den ganzen Winter, sogar das heimische Trainingslager hat sie mitgemacht. Bis zum Frühjahr waren es perfekte Dienste, welche mir die Rolle geleistet hat. Danach ging für die Rolle in den Sommerschlaf. Die Rennen kamen, die Saison lief super und im Herbst wollte ich nach einer kurzen Off Season auch wieder auf dem Rad sehen was geht.

Naja, leider bekam der Rolle der Sommerschlaf nicht so sehr und ich durfte wieder zum Händler. Wieder wurde die Rolle ersetzt. Darüber kann ich nicht klagen. Trotzdem ist es sehr lästig, wenn man bereits die dritte Rolle und zwei Ausfälle hatte.
Also hatte ich mir gesagt, wenn die jetzige Rolle nicht hält, dann wechsle ich den Anbieter. Gesagt, aber nicht getan. Die Rolle hielt zwar was sie mir bisher Versprochen hatte und knatterte und knarzte, aber ich hielt meine Vorhersage nicht.

Denn ich schrieb diesmal nicht meinem Händler sonder direkt dem Support. Hier muss ich kurz anmerken, dass ich nicht das High End Modell sondern eine Version darunter hatte.
Auf jeden Fall war es circa so:
- Hi, wollt ihr mir meine Rolle gegen das High End Modell für ein paar Scheine geben ?
- Nein, aber die alte Tauschen wir nochmal
- Hi, bitte bitte
- Okay, machen wir

Das ist natürlich etwas verkürzt und ironisch geschrieben, aber hier war ich zum ersten mal vom Anbieter sehr positiv Überrascht.
Letzte Woche kam die Rolle bei mir an und ich bin seitdem erst einmal darauf gefahren. Das Wetter war zu gut oder die Einheit zu lang, um auf der Rolle motiviert zu fahren. Die eine Fahrt war heute und die neue Rolle ist top. Ich bin mega happy und freue mich schon auf den kommenden Winter mit der Rolle. Naja, eigentlich aber nur, weil ich darüber gerade nachdenke. Zunächst freue ich mich darauf, dass es bald draussen los geht.

Auch in meiner Planung hat sich nun ein wenig getan.
Für mich geht es über den Duathlon in Mettmann zum Halbmarathon nach Düsseldorf im April. Im Mai geht die Triathlon Saison mit bereits zwei super Rennen los. Zunächst 2. Bundesliga in Gütersloh und dann Ende Mai schon das erste Highlight meiner Saison in St. Pölten.
Eine Woche nach St. Pölten werde ich locker meine Beine beim Klassiker Rund um Köln Baumeln lassen und mich mit zwei Freunden an die Startlinie stellen.

Meine Moral von dieser kleinen Geschichte: Selbst wenn die Technik einmal streikt, dann kann man auch in Zeiten von Internet und Negativen Kommentaren einmal mit Höflichkeit beim Support etwas erreichen.
Vielleicht bringt euch die Story ja auch etwas, um einmal beim Support anzufragen, wenn ihr Probleme habt.

Viele Grüße
Tom

ps. Ich habe absichtlich den Hersteller nicht genannt, aber wer mich kennt und meinem Blog und auf Instagram folgt findet das bestimmt leicht heraus.

mrtomo
11.04.2019, 22:39
Die letzte Geschichte war schon über Material. Also .. wird diese es auch sein. Im Triathlon geht es ja um alles außer um das Material :Lachanfall:
Aber diesmal ein wenig verdaulicher in Bildformat.

Ich fahre ein Felt. Ganz am Ende seht ihr das schöne Rad. Felt stellt eine Menge an Ersatzteilen zu einem Fahrrad bereit:

https://tomhohenadl.de/wp-content/uploads/2019/04/IMG_20190411_221600-e1555014534576.jpg

Alles was gebraucht wird oder auch eben nicht :Blumen:
Nur kommt dann einmal der Moment, da ist selbst der Felt-Ersatzteilkasten überfragt. Denn es fehlt etwas ganz anderes:

https://tomhohenadl.de/wp-content/uploads/2019/04/IMG_20190408_093947-e1555014460963.jpg

Auf dem Bild ist das Teil jetzt gerade ganz groß. In Wahrheit sind das keine 2 auf 0,5 cm. Und wo braucht man dieses Teil. Richtig, an der am Zeitfahrrad (im Gegensatz zu jedem anderen Rad) wichtigsten Stelle:

https://tomhohenadl.de/wp-content/uploads/2019/04/IMG-20190407-WA0010-e1555014729566.jpg

ps. Nicht meine Extension, da das Teil noch ganz ist. Auf jeden Fall: Es ist Rennwoche, es ist der erste Zeitfahrrad Check und was passiert nach gut 3/4 der Ausfahrt ? Eine Schraube löst sich. Pech gehabt. Zum Glück hat die zweite Schraube bis zuhause gehalten. Dennoch war dann die Luft aus den Intervallen heraus.

Das schöne am Triathlon ist die Community. Es ist zwar ein Einzelsport, aber man kennt doch die eine oder den anderen. Und der hat den gleichen Lenker vor X Jahren einmal weiterverkauft und der Käufer wohnt auch noch (fast) um die Ecke und kann das Teil für das Wochenende ausborgen. Denn der Ersatz bei Felt ist aus und der nächste Händler mit diesem Teil sitzt in Holland. Tja, Bestellt habe ich Ersatz zwar schon, aber leider ist er noch nicht da und am Sonntag will ich unbedingt mein Zeitrad an den Start bringen. Denn ich bin persönlich sehr stolz darüber, was aus meinem ersten richtigen Rad geworden ist:

https://tomhohenadl.de/wp-content/uploads/2019/04/IMG_20190411_221941.jpg

mrtomo
18.04.2019, 16:35
So. Jetzt vor dem Osterwochenende finde ich mal ein paar ruhige Minuten und ein paar Fotos für einen ersten Rennbericht 2019. Leverkusen 10k: Die Geschichte steht bereits weiter vorne :Lachen2:
Das erste Rennen war eine sehr schöne Duathlon Kurzdistanz mit kurzer, entspannter Anreise. Es ging nach Mettmann, wo bereits seit einigen Jahren eine schöne Veranstaltung mit Support der Stadt stattfindet. Und so war auch die Atmosphäre. Hat mir sehr sehr gut gefallen. Kurze Wege vom und zum Parkplatz, viel Platz in der Wechselzone und und und.
Auch die Fotos sind super geworden und deshalb direkt hier der Dank, dass ich die Bilder von Rondlarg Photos (https://www.facebook.com/Rondlarg-Photos-217708145081382/) verwenden darf.

Jetzt zum spannenderen Teil: Meiner Laufform. Ich konnte bis zum Wochenende noch überhaupt nicht einschätzen, wie meine Beine beim Laufen sind. Keine Tests, viel Koppeln, weniger reine Intervalle beim Laufen. Deshalb war ich sehr gespannt wie ich beide Läufe verkraften würde.
Punkt 9.30 bei knapp 4 Grad (besser als beim Powerman Alsdorf) ging es los auf eine Stadionrunde und raus vom Sportgelände. Nach 200m hatte sich eine Gruppe mit den späteren Top 5 bereits abgesetzt und ist vorne weggezogen. Die Strecke sollte leicht wellig sein, also habe ich versucht auf den flachen KM am Anfang vorne dran zu bleiben. Ging flott los und der Puls war sofort über 170. Erst am Wendepunkt war es dann anders. Da war der Puls dann bei 175 da die Wende nach einem kleinen Anstieg gewesen ist. Der spätere Sieger, R. Zepuntke, war schon auf und davon. Wir sind dann die ersten 4 KM in einer kleineren 3 Mann Gruppe gelaufen. Danach haben sich zwei Leute nach vorne noch abgesetzt und knapp 50 Sekunden auf die 10 rausgelaufen. Ich habe versucht auf der zweiten Runde den Puls und die Pace gleich zu halten, weil sich das ganze sehr gut angefühlt hat. Zwar sind es nach hinten ein paar Meter weniger geworden, aber ich wollte mich auf die Radbeine verlassen. Denn da wusste ich, dass ich ganz fit bin :dresche Die Werte im Vergleich zum letzten Jahr waren deutlich besser in den letzten Einheiten.

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Das Foto ist von Suppertipp-online.de Andre Volkmann (https://www.supertipp-online.de/2019/04/15/17-mettmanner-duathlon-titelverteidiger-gewinnt-lokalmatador-erreicht-top-ten/).

Um kalte Beine machte ich mir eher weniger Sorgen, als um meine Finger. Vor allem auf dem Auflieger dürfte das bei den 5 Grad doch sehr frisch werden. Beim Radfahren ging es dann um Vorsprung. Vorsprung bei Lauf Zwei auf die Läufer, welche vor mir in die Wechselzone gekommen sind. Also habe ich die ersten paar Minuten auch etwas hoch gepockert und bin von den Werten her etwas drüber gefahren. Knapp 400 Watt für drei Minuten sind so normal nicht im Race-Pace-Plan. Aber wenn man am steilen Anstieg nur 11-25 und den zweiten Platz vor sich hat, dann drückt man da halt etwas mehr.
Also viel Watt drücken und dann auf Platz 2 vorfahren. Die knappe Minute hatte ich dann schon wieder aufgeholt und jetzt waren noch 34 wellige Kilometer zu fahren. Ich war richtig motiviert, hatte richtig Adrenalin im Körper und wollte weg. Klassische Flucht nach vorne angetreten. Und der Tacho zeigte genau die perfekten Wattwerte an. Anstiege hoch 320-330 Watt. Runter wieder schön mit "Shoulder Shruck" (Frage an die Experten: Schreibt man das so ?") und ab 50 kmh die Beine etwas ruhen lassen.
Am Ende hatte ich 302 Watt NP. Somit fast 15 Watt mehr als letztes Jahr beim Duathlon auf eine flache Strecke mit nur 40km. Da war ich schon sehr zufrieden. Und die Beine fühlten sich nicht so zerstört an, wie letztes Jahr.
Leider, leider habe ich noch kein Bild von meiner Radposition gefunden. Da wäre ich selbst sehr gespannt drauf, da ich im Winter doch noch ein paar Feinheiten an der Position geschraubt habe.
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Vor dem zweiten Wechsel habe ich meine Handschuhe auf dem Rad ausgezogen. Gründe dafür und vielleicht ein paar Tipps zum mitnehmen (für kalte Rennen):
Ich wechsle mit meinen Finger ohne Handschuhe einfach schneller.
1. Ich bekomme das Visier besser runter.
2. Die Radschuhe gehen leichter auf.
3. In die Laufschuhe komme ich schneller rein und die Schuhzunge sortiert.
Die Handschuhe landeten in den Einteilertaschen, so dass ich sie beim Laufen ggf. wieder anziehen hätte können. Brauchte ich aber dann nicht mehr, da es endlich Zell am See Temperaturen um die 7 Grad erreicht hatte.
Der zweite Lauf war im Schnitt 4 Sekunden langsamer; Der Puls auch 5 Schläge niedriger. Das ganze war sehr gut zu pacen, da ich doch fast 3 Minuten schneller als Platz 3 gefahren war. Somit hatte ich laut meiner Uhr 1.36 min Vorsprung nach dem Wechsel. Aber zurück zum Anfang: Die Laufform.. Ja, nachdem ich nicht wusste wie die war habe ich einfach versucht so konstant die 5k wie möglich zu Laufen. Und das der Schnitt sehr ähnlich war zeigt mir, dass es geklappt hat.

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Nach dem Lauf war ich aber auch froh im Ziel zu sein. Watt und Laufwerte haben gepasst. Die Zeit kam der geplanten Zeit sehr sehr nahe. Eventuell hier und da die eine oder andere Sekunde und ich hätte mein Ziel von 2 Stunden 5 Minuten geschafft. Am Ende hatte ich 2:06:09 als Zeit auf der Uhr im Ziel.
Mega zufrieden, hat richtig viel Spaß gemacht und ich hatte richtig Lust auf das Rennen.
Erwähnen möchte ich auch, dass Ruben Zepuntke eine Maschine ist. Er hat mir auf die Strecke von circa 9.8km, 44km Rad und 5km Laufen 8 1/2 Minuten gedrückt. Da hab ich keine Schnitte. Er hat aber auch gesagt, dass er ein paar Watt mehr auf die Kurbel gebracht hat.
Ich hoffe euch hat der kurze erste Einblick in meine Saison 2019 gefallen. Meine Werte sind alle auf Strava. Und jetzt freue ich mich auf ein schön langes Osterwochenende auf dem Rad.

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zahnkranz
18.04.2019, 18:40
Ein 1er Golf als Modell-Auto als Preis, geil!!!

mrtomo
18.04.2019, 18:57
Ein 1er Golf als Modell-Auto als Preis, geil!!!

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Und das schönste daran ist die Widmung. Ist mal etwas anderes :cool:

zahnkranz
18.04.2019, 19:20
Das ist wirklich originell! Glückwunsch zum zweiten Platz!

Lese Deine Beiträge sehr gerne, weiter so :-)

mrtomo
29.04.2019, 16:21
Es ist Montag. Mein Feed auf Instagram ist voll mit schönen Bildern. London, Hamburg und auch Düsseldorf. Ja. Nur ein Bild fehlt mir in diesem Feed. Das von mir in Düsseldorf beim Halbmarathon.
Sehr ärgerlich, da ich mich auf gestern sehr gefreut hätte. Aber wenn es gut Läuft und man sich super auf dem Rennrad fühlt, dann kommt in einer Abfahrt ein wenig Rollsplitt und ein ungünstig gelegener Zaun auf einmal her.
Entsprechend haben mich ein Arzt, mein Coach und meine Freundin für gestern krank geschrieben. Pause. Kein Laufen, Kein Sport.
Aber so ist das Leben manchmal. Zum Glück ist nicht ganz so viel passiert und ich kann hoffentlich am Mittwoch wieder mit Sport anfangen. Ab da hört die Genesung wieder auf und die Krankschreibungen der drei genannten sind aufgehoben.
Nachdem ich gehört hatte, dass am Mittwoch ein Feiertag ist und man da frei hat, habe ich mich daran erinnert, dass nette Menschen an diesem Tag auch Wettkämpfe veranstalten. Google kurz bemüht und herausgefunden, dass auf Teilen der Duathlon Strecke von Mettmann am 1.5 ein kleiner, welliger 10.5km Dauerlauf stattfindet. Das perfekte Event um einfach nach einem kleinen Fehler letzten Mittwoch an diesem Mittwoch wieder einzusteigen.
Website angeschaut, Ergebnisse von den Vorjahren gesehen, Jan Fitschen auf der Ergebnisliste vom letzten Jahr. Also was kann da schief gehen. Angemeldet. Und so ist es anstelle eines Halbmarathons am Sonntag ein kleiner 10 Kilometerlauf.

Und das alles ist auch gut so. Lieber so als in 4 Wochen beim A Rennen nicht fit an der Startlinie zu stehen. Mhm. Vier Wochen. Lange ist das nicht mehr bis zum ersten A Rennen. Das Training konnte ich wirklich gut durchziehen und ich freue mich auf das Rennen. Ich hoffe nach den sieben Tag Ausfall funktioniert der Körper noch und ich habe die Form einigermaßen beibehalten :Lachanfall: :Cheese:
Sehe ich ja hoffentlich am Mittwoch. Mal sehen wie nahe ich an die 37:59 von Jan aus dem letzten Jahr ran kommen kann.
Bis dahin, passt auf beim Radfahren, Rollsplit kommt unerwartet, aber trotzdem Kette Rechts :Blumen:

Raspinho
30.04.2019, 14:05
Lass uns doch mal daran teilhaben, wie es dem Bike geht ;-)

Wir wollen Bilder sehen :-P