Vollständige Version anzeigen : Ernährungsberatung, Blutanalyse
Hallo zusammen,
ich würde gerne mal mein Blut richtig untersuchen lassen. Damit meine ich nicht meinen Hausarzt, der zwar willig bei mir immer wieder die Eisenwerte testet (bin Vegetarier) und wenn ich dafür zahle auch Vitamin D (hatte auch schon mal einen Mangel), aber die Werte in 2 Minuten überfliegt und meint "passt scho", sondern jemanden der sich dafür wirklich Zeit nimmt.
Ich habe jetzt so keine große Beschwerden, aber es würde mich einfach mal interessieren, ob ich ausreichend versorgt bin. Oder ob man z.B. feststellen würde, dass ich irgendwas nicht so gut vertrage. Als fleissige Mediathek-Nutzerin kenne ich natürlich Caroline Rauscher, aber Kelheim ist jetzt schon ein Stück zu fahren für mich. Ich bräuchte was im Raum München oder Richtung Passau.
Beim Googlen tu ich mich grad irgendwie schwer, da vernüftige Ergebnisse zu finden.
Ich will weder Abnehmen, noch einen Heilpraktiker der mich dann mit Globuli behandelt...
Da wird es doch was geben, was z.B. vergleichbar ist mit Staps in Sachen Leistungsdiagnostik?
Ui, jetzt hab ich grad gesehen, dass ich mich mit Kelheim total verschätzt habe - da fahr ich ja nur zwei Stunden...
Also anders gefragt: wer hat Erfahrung mit den Produkten von Caroline Rauscher und was zahlt man da so?
Hallo zusammen,
ich würde gerne mal mein Blut richtig untersuchen lassen. Damit meine ich nicht meinen Hausarzt, der zwar willig bei mir immer wieder die Eisenwerte testet .......................aber die Werte in 2 Minuten überfliegt und meint "passt scho", sondern jemanden der sich dafür wirklich Zeit nimmt.
Und was soll das bringen, wenn du dich fit und gesund fühlst?
Noch gesünder als gesund geht nun mal nicht.:Huhu:
Da wirfst du unnötig Geld zum Fenster raus, sitzt beim Arzt/Ernährungsberater sinnlos rum und musst evtl noch 2 std im Auto hin und zurück fahren.
Für was???
Verbrannte Zeit, verbranntes Geld.
geh doch regelmässig Blut spenden, da wird auch vieles getestet...:Blumen:
.......es würde mich einfach mal interessieren, ob ich ausreichend versorgt bin.....
das weisst du doch, wenn der arzt sagt: "passt scho". warum soll er da opern draus machen? ein arzt sieht normalerweise auf den ersten blick, wenn es unnormale werte bzw abweichungen gibt. mehr als mal drüberschauen braucht er da nicht.
tridinski
20.01.2019, 18:17
Ich finde die Idee schon sinnvoll, denn zwischen "passt scho" = kein akuter Mangel und einer optimalen Versorgung ist ein himmelweiter Unterschied. Die offiziellen Werte sind teils vor Jahrzehnten festgelegt worden und teils auch auf sehr abenteuerliche Art und Weise zustande gekommen
Im Frankfurter Raum kann ich dir ne Adresse nennen, aber das sind 4h von München ...
https://www.ab-sportlab.de/
Ich habe jetzt so keine große Beschwerden, aber es würde mich einfach mal interessieren, ob ich ausreichend versorgt bin. Oder ob man z.B. feststellen würde, dass ich irgendwas nicht so gut vertrage. Als fleissige Mediathek-Nutzerin kenne ich natürlich Caroline Rauscher, aber Kelheim ist jetzt schon ein Stück zu fahren für mich. Ich bräuchte was im Raum München oder Richtung Passau.
Dafür musst du nicht extra nach Kehlheim fahren. Du nimmst mit ihr Kontakt auf und sie gibt dir eine Liste mit benötigten Blutwerten die du dir dann beim Hausarzt oder wo auch immer abnehmen lässt. Ergebnisse bespricht sie dann mit dir.
Erklärt sie auch in einer Sendung bei der auch Laura P. im Studio war.
Und was soll das bringen, wenn du dich fit und gesund fühlst?
Noch gesünder als gesund geht nun mal nicht.:Huhu:
Da wirfst du unnötig Geld zum Fenster raus, sitzt beim Arzt/Ernährungsberater sinnlos rum und musst evtl noch 2 std im Auto hin und zurück fahren.
Für was???
Verbrannte Zeit, verbranntes Geld.
Naja, ich brauch halt meinen Körper noch ein paar Jährchen und betrachte das als eine Art Kundendienst. Den lass ich beim Auto auch regelmäßig machen und fahr nicht erst in die Werkstatt, wenn was kaputt ist.
Könnte ja sein, dass man langsam über einen Mangel in was rein schlittert. Manchmal reicht es im Winter schon, wenn ich im Bus wen Husten höre und am nächsten Tag bin ich schlecht beinander, vielleicht hab ich ja eine Zinkunterversorgung oder was weiß ich.
Dafür musst du nicht extra nach Kehlheim fahren. Du nimmst mit ihr Kontakt auf und sie gibt dir eine Liste mit benötigten Blutwerten die du dir dann beim Hausarzt oder wo auch immer abnehmen lässt. Ergebnisse bespricht sie dann mit dir.
Erklärt sie auch in einer Sendung bei der auch Laura P. im Studio war.
Mmh, da geht´s ja schon los. Das wollte ich eigentlich vermeiden, weil ich mich nicht schief anschauen lassen will. Ich geh zu meinem Arzt, wenn ich eine Krankmeldung oder eine Impfung brauche oder eine Vorsorgeuntersuchung machen lasse.
Wenn ich krank bin heile ich es entweder selber aus oder gehe woanders hin
Normal kannst du alles von deinem Arzt ankreuzen lassen was auch immer du willst, dafür bezahlen mußt du halt selbst wie Dir ja schon aufgefallen ist. Manch einen muß man halt genau sagen was man will. Und die Auswertung vom Arzt ist auch so ne Geschichte, aus m Labor kommen die Ergebnisse schon mit nem Vermerk wenn se außerhalb der Toleranz sind. Ich gehe mal davon aus, daß du die Liste ausgehändigt bekommst.
Was lustig ist.....ich hatte auch nen Mangel an B12 und Folsäure (auch Vegetarier), nach Anpassung und Ausgleich merke ich aber keinerlei Veränderung.
Mmh, da geht´s ja schon los. Das wollte ich eigentlich vermeiden, weil ich mich nicht schief anschauen lassen will. Ich geh zu meinem Arzt, wenn ich eine Krankmeldung oder eine Impfung brauche oder eine Vorsorgeuntersuchung machen lasse.
Wenn ich krank bin heile ich es entweder selber aus oder gehe woanders hin
:confused: was ist der Unterschied zwischen „Ich geh zu meinem Arzt, wenn ich eine Krankmeldung…“ und ... „wenn ich krank bin“
Also wenn ich ein Blutbild bei meinem Hausarzt mache seh ich eigentlich nur die Arzthelferin die mir das Blut abnimmt. Und warum wirst du da schief angeschaut?
:confused: was ist der Unterschied zwischen „Ich geh zu meinem Arzt, wenn ich eine Krankmeldung…“ und ... „wenn ich krank bin“
Also wenn ich ein Blutbild bei meinem Hausarzt mache seh ich eigentlich nur die Arzthelferin die mir das Blut abnimmt. Und warum wirst du da schief angeschaut?
Ich brauch meinen Arzt nur für die Krankmeldung, aber nicht für die Heilung.
Beispiel: Ich hatte vor Jahren beim Laufen immer wiederkehrende Taubheitsgefühle an der Hüfte. Weder der Hausarzt noch der Orthopäde konnten mir weiterhelfen. Der Orthopäde meinte sogar, ich solle mir ein anderes Hobby suchen.
Mein Physiotherapeut und meine Osteopathin haben dann meinen Hüftschiefstand und die muskuläre Dysbalance erkannt und erfolgreich behandelt.
Auch ansonsten kommt halt nur Schema F. Wg. der fälligen Tetanus-Impfung hatte ich mal angemerkt, ob man da nicht vorher meinen Titer bestimmen könnte, ob die Auffrischung überhaupt nötig ist. Damit bin ich auf null Verständnis gestoßen...
Und für die Blutabnahme muss ich zuerst zum Arzt rein, das machen die nicht einfach so.
Ich denk mir auch, dass es bei anderen Ärzten genauso ist, deshalb bin ich halt noch dort ;)
Wenn es dir um eine Beratung oder Analyse eines Ernährungsprotokolls geht, such mal nach Fachkräften. Normalerweise müsstest du auf den Internetseiten der entsprechenden Anbieter (VDOe, DGE, VDD, QUETHEB, UGB) auch nach Zertifikatsinhabern suchen können. Oder erweitere deine google suche um diese Punkte.
Wenn du dein Blutbild analysiert haben willst, sind Ernährungsberater i.d.R. eher nicht die richtigen, aber viel sagt das über die Nährstoffzufuhr auch nicht aus.
Bevor du sowas wie ein Ernährungsprotokoll machst, solltest du aber überlegen ob sich das finanziell lohnt. Spannend ist es aber schon, für mich ohne die entsprechende Software aber auch zu aufwändig :)
kris camper
20.01.2019, 22:18
Das soll nicht wirklich eine Empfehlung von mir sein, aber vielleicht kennst du die Möglichkeit nicht und hast Spaß daran sowas auszuprobieren:
Es gibt seit ein paar Jahren einige Anbieter für diverse Selbsttests, die in diese Richtung gehen.
https://shop.lykon.de/ (https://shop.lykon.de/)
https://kiweno.com/de
https://www.cerascreen.de/
kris camper
21.01.2019, 07:08
Hatte ja auch geschrieben, dass ich es nicht empfehlen würde. Ich wollte nur die Möglichkeit in den Raum werfen.
Die Diskussionen zu den IgG-Tets hatte ich auch mitbekommen - diese sind allerdings nur dazu da, um Allergien zu testen. Und darum ging's hier ja nicht. Vielleicht sind ja in den Kits auch gut etablierte Standardtests enthalten, denen man vertrauen kann. Dazu weiß ich aber nichts, weil mich die Tests nicht interessieren.
Naja, ich brauch halt meinen Körper noch ein paar Jährchen und ...................... vielleicht hab ich ja eine Zinkunterversorgung oder was weiß ich.
Wer nicht?
Eben, oder was weiss ich.
Klingt alles nach ein wenig, "da muss doch irgendwo ein Mangel sein".
Wir haben Winter, da steht man nun mal nicht im Zenit seiner jährlichen Leistungsfähigkeit. Ist doch ganz normal.
......denn zwischen "passt scho" = kein akuter Mangel und einer optimalen Versorgung ist ein himmelweiter Unterschied......
den unterschied musste aber mal erklären. "kein mangel" bedeutet für mich maximale versorgung (bzw eben im normalen schwankungsbereich), da ja überschüssiges ausgeschieden wird. wie kann man also, wenn die versorgung bereits maximal ist, noch weiter optimieren?
den unterschied musste aber mal erklären. "kein mangel" bedeutet für mich maximale versorgung (bzw eben im normalen schwankungsbereich), da ja überschüssiges ausgeschieden wird. wie kann man also, wenn die versorgung bereits maximal ist, noch weiter optimieren?
Bei vielen Nährstoffen gibt es schon Unterschiede zwischen Mangel, Unterversorgung, guter Versorgung, optimaler Versorgung oder Überversorgung. Die Werte für einen Mangel beziehen soch häufig auf die Menge die notwendig ist um eine bestimmte Krankheit auszulösen. Bspw. Rachitis.
Hängr aber auch immer von den Instituten ab, deren Werte oder Tests man nutzt.
Ich würde mir ein paar Werte raussuchen die mich interessieren z.b kleines Blutbild, vit d, ferritin, B Vit, Magnesium, Zink, Testo und Schilddrüse. Dann würde ich mir ein Med. Labor vor Ort suchen und mir da von den Laborärzten Blut abnehmen lassen. Normwerte werden mit dem Untersuchungsergebnis mitgeliefert. Da kannst du dann deine Mängel ablesen. Das ist die günstigste Möglichkeit. Oder du fährst zu Dr Strunz nach Roth und buchst das Prämiumpaket....
wie kann man also, wenn die versorgung bereits maximal ist, noch weiter optimieren?
Frage ich mich auch schon die ganze Zeit.:Blumen:
Besser als das es einem gut geht, geht nun mal ganz schlecht!;)
Duafüxin
21.01.2019, 12:34
Vor ein paar Jahren war das in meinem Dunstkreis auch ganz hipp, Bluttests zu machen und sich entsprechend Ernährungstipps dazu abzuholen.
Bei den meisten kam halt das, was man durch normalen Menschenverstand (und billiger auch haben kann): möglichst wenig verarbeitete Nahrungsmittel, wenig Industriezucker etc.
Bei einigen, die eh immer eine "Religion" brauchen, war das natürlich anders, da hat es das Leben verändert (zumindest damals ein paar Wochen).
Manche waren immerhin so ehrlich und haben zugegeben, dass es ihnen nix gebracht hat, ausser mehr Platz auf dem Konto.
Google mal nach "Bluttuning". Da findest du unter dem ersten Treffer eine Liste mit Werten, die du als Orientierung nehmen kannst. Und du findest auch eine kurze Erklärung, wofür welcher Baustein zuständig ist.
Du musst nicht unbedingt zu einem Arzt. Größere Labore (meist an Kliniken) machen auch Blutabnahmen. Du bekommst eine Art "Bestellformular" in dem du ankreuzt, was du analysiert haben willst und fertig. Aminogramm (also die Aminosäuren einzeln) macht allerdings nicht jedes Labor.
Zum Unterschied zwischen "normal" und "optimal": Die Sollwerte, anhand derer das Labor oder der Arzt abliest, ob dein jeweiliger Wert "scho passt", werden sehr wohl ständig angepasst. Aber nicht etwa nach irgendwelchen wissenschaftlichen Erkenntnissen, sondern einfach nach dem Mittelwert der gemessenen Werte aller Untersuchungen. Und da einerseits vor allem das Blut "nicht ganz Gesunder" untersucht wird und andererseits die Gesamtbevölkerung zwar immer länger lebt, aber auch immer kränker wird, sinken bzw. steigen die "Sollwerte" entsprechend dieses Durchschnitts.
Und auch wenn nicht Jedermanns Ziel darin besteht, optimale Werte zu erreichen, hilft eine solche Analyse durchaus, Mängel frühzeitig zu erkennen und zu beseitigen. Und was die Kosten betrifft: Viele geben so eine Summe mal locker für 2 Wochen Urlaub aus.
tridinski
21.01.2019, 13:51
den unterschied musste aber mal erklären. "kein mangel" bedeutet für mich maximale versorgung (bzw eben im normalen schwankungsbereich), da ja überschüssiges ausgeschieden wird. wie kann man also, wenn die versorgung bereits maximal ist, noch weiter optimieren?
Frage ich mich auch schon die ganze Zeit.:Blumen:
Besser als das es einem gut geht, geht nun mal ganz schlecht!;)
"kein Mangel" bedeutet für mich in Schulnoten eins besser als "mangelhaft", also "ausreichend". Bis zu einer "sehr gut"-en Versorgung geht da noch einiges. Erst darüber wird ausgeschieden. Bzw. bei fettlöslichen Vitaminen etc. auch nicht, da wird fleißig weiter eingelagert.
Beispiel Vitamin D. Klassisch empfiehlt die DGE da Werte, die viel niedriger liegen als das, was modernere Ansätze als sinnvoll ansehen. Was du für dich jetzt als richtig erachtest steht wieder auf einem anderen Blatt. (Übrigens ist die DGE keinesfalls eine staatlich oder sonstwie unabhängige Stelle sondern viel eher eine Lobby Organisation der Nahrungsmittelindustrie. Die haben gar kein Interesse ihre Massenware in ein schlechtes Licht zu rücken durch Richtwerte, die über dem Minimum liegen würden)
Meiner Meinung nach sind viele der aktuell gültigen Referenzwerte olle Kamellen aus den 50/60/70er Jahren, die aktuellen Erkenntnissen nicht entsprechen.
Auch sehr wichtig, selbst wenn das langsam off-Topic wird, ist die Erkenntnis dass längst nicht alles, was du oben rein kippst auch im Körper ankommt. Ein Beispiel unter vielen ist Phytinsäure, die besonders in Vollkorn vorkommt. Sie hemmt die Eisen und Zinkaufnahme im Darm. Selbst wenn du da Lebensmittel konsumierst die das ausreichend enthalten kommt es nicht im Körper an. Oder Omega3 aus Leinsamen etc., kann im Körper nur zu <10% in EPA/DHA umgesetzt werden. Oder Milchprodukte, enthalten viel Calcium, die Calciumbilanz ist trotzdem negativ, weil der Körper Calcium aus dem Knochen abbauen muss (oder Eiweiss aus den Muskeln) um die Stoffwechselsäure der Milchprodukte zu neutralisieren. etc.
Ich halte es für wichtig erst zu messen, die offiziellen Richtwerte kritisch zu hinterfragen, am besten mit einem Profi (also nicht der "passt-scho"-Arzt) und dann die Maßnahmen abzuleiten. Meiner Meinung nach kann man damit in Prävention und Leistungsfähigkeit viel bewegen.
Meiner Meinung nach kann man damit in Prävention und Leistungsfähigkeit viel bewegen.
Man kann aus allem eine Religion machen. Ob es einem damit besser geht, wage ich zu bezweifeln.
Soll ja sogar Leute geben die lieber links- als rechtsdrehende Milchsäurebakterien bevorzugen.:Lachanfall:
tridinski
21.01.2019, 14:44
Man kann aus allem eine Religion machen. Ob es einem damit besser geht, wage ich zu bezweifeln.
Soll ja sogar Leute geben die lieber links- als rechtsdrehende Milchsäurebakterien bevorzugen.:Lachanfall:
Wenn du mit deinem Ist-zustand glücklich bist ist ja alles prima. Vielleicht ist es der ein oder andere aber nicht, da wäre das ggf. ein (neuer) Ansatzpunkt.
Ob du an die Drehrichtung der Milchsäurebakterien glauben willst oder nicht musst du selbst für dich entscheiden. Du könntest aber auch messen und objektive Daten dazu sammeln (und/oder viel dazu lesen) dann brauchst du nicht zu glauben sondern steigst ggf. in die Sphäre der Wissenden auf: bewirkt bei mir was oder auch nicht, ist ja ergebnisoffen.
Meine Erfahrung ist, dass das einen deutlichen Unterschied macht. Trainieren tun alle fast dasselbe, da kannst du über die Ernährungs- bzw. Nährstoffversorgungsschiene einiges bewegen:
- Besseres Immunsystem -> Weniger Krank
- Bessere Regeneration -> mehr oder qualitativ besseres Training
- Mehr Mikronährstoffe im Körper -> schnellerer/effizienterer Stoffwechsel, schnellere Reizweiterleitung, mehr Energie im Muskel, ...
Wenn zB jemand ständig krank ist, was spräche dagegen sich mal die Nährstoffseite anzuschauen? Darmflora?
Dito wenn es im Training nicht weitergeht trotz verschiedenster Reize?
Schlechte Regeneration?
usw.
Die TE ist aber nicht krank, wohl eher das Gegenteil, kerngesund.
Was muss man da noch verbessern?
Großeglocke
21.01.2019, 17:36
Große Laborarztpraxis oder Labor in der Nähe aufsuchen. Da kannst du als Selbstzahler selbstverständlich ankreuzen was du willst. Die testen dir auf deinen Wunsch (und Geld) hin alles was die Maschinen hergeben - die medizinische Notwendigkeit spielt dabei keine Rolle. Das Limit ist deine Phantasie: von Tumormarkern zu freien Leichtketten bis hin zu Gentests.
Wenn du willst kannst du auch noch eine Beratung durch den Laborarzt (Igel-Leistung, Selbstzahler) dazubuchen. Dann kann man vorher besprechen was sinnvoll sein könnte und hinterher zusammen schauen was rausgekommen ist. Als Selbstzahler bist du als Kunde letztlich deutlich stärker der Tonangeber in der Arzt-Patienten Beziehung als wenn der Arzt die Untersuchungen hinterher noch gegenüber den Raubrittern von der Krankenkasse rechtfertigen muss und eventuell hinterher aus der eigenen Tasche zahlt.
Die Befundung der Laborwerte ist sehr einfach. Nicht nur steht der Normalbereich dabei, bei vielen Laboren gibt es sogar noch ein kleines Diagramm dazu, da ist ein Punkt auf einer Linie, je weiter weiter links oder rechts der Punkt auf der Linie ist desto stärker ist der Wert erhöht oder erniedrigt gegenüber dem Referenzmittelwert.
Die Kritik, dass die Referenzwerte nichts taugen würden kann ich im übrigen nicht nachvollziehen. Die Referenzwerte werden aus dem 95% Intervall der Werte einer Gruppe von vollständig Gesunden ermittelt. Für die meisten Blutwerte gibt es keine Belege dafür, dass ein "mehr" oder "weniger" als das was als "gesund" gilt in irgendeiner Weise einen zusätzlichen Vorteil bringen würde. Nach kerngesund kommt nicht automatisch kerngesünder :Cheese: Höhere Werte bei eigentlich gesundheitsfördernden Stoffen wie dem HDL Chol. stehen z.B. auch öfter im Verdacht tatsächlich ab einem gewissen Punkt wieder schädlich zu sein.
Wenn man also seine 10-15 wirklich interessanten Werte beim Hausarzt oder Laborarzt ermittelt hat und grundsätzlich überall im Mittelfeld liegt dann braucht es meiner Meinung nach keine Glaskugel oder Geheimwissen um zu sehen, dass an dieser Stellstraube wohl nicht viel zu holen sein wird. Wenn man irgendwo zwar noch normwertig aber kurz vor einem Mangel steht kann man natürlich schon prophylaktisch was tun um einem zukünfitgen Mangel vorzubeugen. Das sieht man dann ja auf dem o.g. Strichdiagramm und das ganze sollte keine Raketenphysik sein.
badenonkel28
21.01.2019, 18:43
Ich mache auch zweimal im Jahr ein großes Blutbild.
Beim letzten vor einer Woche war der Eisenwert "am unteren Limit". Bei meiner Freundin war der Eisenwert schon kritisch. Das hat dann auch die dauernde Müdigkeit bei ihr erklärt.
Wir machen das regelmäßig, weil wir es auch wie ein Kundendienst sehen. Man kann hier sehr viel raus sehen. Ich habe den letzten in der Uniklinik machen lassen. Der Test kostet je nachdem was ich alles wissen möchte zwischen 30 und 50€, bei dem was der durchschnittliche Triathlet für Material und Trainingslager ausgibt, ist das nicht wirklich viel.
Ach herje, soviel Resonanz :Lachen2:
Dass ich mich direkt an ein Labor wenden kann wusste ich noch nicht. Muss ich mal in der Nähe eines suchen - vielen Dank.
......Trainieren tun alle fast dasselbe, da kannst du über die Ernährungs- bzw. Nährstoffversorgungsschiene einiges bewegen......
hier im forum??? wenn überhaupt trifft das vielleicht (!) auf 3-4 handvoll eliteathleten auf der welt zu, die trainingsmäßig ausgereizt sind und denen eventuell nichts neues im training mehr einfällt.....
Marsupilami
22.01.2019, 07:23
hier im forum??? wenn überhaupt trifft das vielleicht (!) auf 3-4 handvoll eliteathleten auf der welt zu, die trainingsmäßig ausgereizt sind und denen eventuell nichts neues im training mehr einfällt.....
Selbst Eliteathleten trainieren nicht das selbe. Mag sein, dass einige trainingsmäßig ausgereizt sind, aber sicherlich auf unterschiedlichen Wegen dorthin gekommen sind.
Dass bei der Leistungssteigerung von Amateuren Training ein deutlich größerer Hebel ist, steht außer Frage, und hier haben sicherlich die meisten von uns noch jede Menge Luft nach oben (damit meine ich nicht den Umfang, sondern die Trainingsqualität insgesamt).
Sich dennoch mit Ernährung zu beschäftigen halte ich für richtig, nur darf man sich daraus keine Wunder erwarten.
Sich dennoch mit Ernährung zu beschäftigen halte ich für richtig, nur darf man sich daraus keine Wunder erwarten.
Ging ja auch nur indirekt um Ernährung.
Blutanalysen machen Sinn, aber eher bei Menschen die krank sind und auch nur, um sie wieder gesund werden zu lassen.
Bei gesunden Menschen halte ich das für völlig überflüssig.
Ich hätte garkeine Lust und auch keine Zeit mich sinnlos in ein Wartezimmer zu setzen und was untersuchen zu lassen, was mich im Ergebnis bestätigt, was ich vorher schon wusste.
Ach herje, soviel Resonanz :Lachen2:
Dass ich mich direkt an ein Labor wenden kann wusste ich noch nicht. Muss ich mal in der Nähe eines suchen - vielen Dank.
Ich würde Preise vergleichen- da gibt es preislich doch deutliche Unterschiede zwischen den Laboren.
tridinski
22.01.2019, 16:14
hier im forum??? wenn überhaupt trifft das vielleicht (!) auf 3-4 handvoll eliteathleten auf der welt zu, die trainingsmäßig ausgereizt sind und denen eventuell nichts neues im training mehr einfällt.....
ok, ich formuliere es anders: ich bin mit ca. 10 Wochenstunden im Schnitt für die typische Vorbereitungsperiode Januar bis Juni an meinem persönlichen Limit, mehr geht zeitlich nicht wirklich neben Job, Familie etc., und mehr vertrage ich auch körperlich nicht gut, ich trainiere ggf. mehr aber schlechtere Qualität, unter dem Strich wird's nicht besser und Spaß macht's auch weniger. Bei im Schnitt 10h bin ich körperlich und mental bei der Sache, hab Spaß neue Dinge auszuprobieren und sozialverträglich ist es auch noch halbwegs. Bei höheren Intensitäten ab April/Mai geht die Stundenzahl dann sogar runter.
Wenn ich also an der Volumenschraube nicht drehen kann und will, habe ich schon vor Jahren den Blick auf die Nährstoffversorgung als für mich sinnvoll entdeckt. :Blumen:
Estebban
22.01.2019, 17:05
ok, ich formuliere es anders: ich bin mit ca. 10 Wochenstunden im Schnitt für die typische Vorbereitungsperiode Januar bis Juni an meinem persönlichen Limit, mehr geht zeitlich nicht wirklich neben Job, Familie etc., und mehr vertrage ich auch körperlich nicht gut, ich trainiere ggf. mehr aber schlechtere Qualität, unter dem Strich wird's nicht besser und Spaß macht's auch weniger. Bei im Schnitt 10h bin ich körperlich und mental bei der Sache, hab Spaß neue Dinge auszuprobieren und sozialverträglich ist es auch noch halbwegs. Bei höheren Intensitäten ab April/Mai geht die Stundenzahl dann sogar runter.
Wenn ich also an der Volumenschraube nicht drehen kann und will, habe ich schon vor Jahren den Blick auf die Nährstoffversorgung als für mich sinnvoll entdeckt. :Blumen:
Ich glaube halt ehrlicherweise, dass mittlerweile Triathleten eine ähnliche Zielgruppe werden wie werdende Eltern, Bräute und co.
Klar kann man immer irgendwo noch einen letzten Blutwert irgendwo minimal optimieren, aber ich glaube die Industrie hat halt entdeckt, dass man hinterher noch teuer den neuesten Ernährungssch**** verkaufen kann - ob das dann im Verhältnis ausgegebene Euro zu (wenn überhaupt) Zeitersparnis steht ist halt die Frage.
Ich glaube man gibt eher viel Geld aus, um zu „wissen“, dass man Geld ausgeben soll für Sachen die den Urin teurer machen ;)
Ich glaube halt ehrlicherweise, dass mittlerweile Triathleten eine ähnliche Zielgruppe werden wie werdende Eltern, Bräute und co.
Klar kann man immer irgendwo noch einen letzten Blutwert irgendwo minimal optimieren, aber ich glaube die Industrie hat halt entdeckt, dass man hinterher noch teuer den neuesten Ernährungssch**** verkaufen kann - ob das dann im Verhältnis ausgegebene Euro zu (wenn überhaupt) Zeitersparnis steht ist halt die Frage.
Ich glaube man gibt eher viel Geld aus, um zu „wissen“, dass man Geld ausgeben soll für Sachen die den Urin teurer machen ;)
Ist halt die Frage ob man sich an Herstellern von NEM, Ernährungsgurus, etc oder an wirklichen Fachkräften und Instituten mit offenen Meinungen orientert. Die Unterschiede im Preis so wie der Wirkung werden sich bei beidem drastisch unterscheiden
Dennoch muss ich tridinsko zustimmen, dass sich gesund fühlen und gesund sein bspw. in Hinblick auf die Nährstoffversorgung zwei verschiedene paar Schuhe sind.
Was man bei unnötigen diagnostischen Tests immer bedenken sollte, ist einerseits die Falsch- Positiv-Rate und andererseits die Normwerte.
Viele Tests haben eine gewisse Falsch-Positiv-Rate. Wenn man eine "unnötige" Untersuchung bei genügend Menschen macht werden immer ein paar Leute positiv getestet. Das zieht dann oft unnötige und teure weiterführende Diagnostik nach sich, die auch oftmals schädlich sein kann und mit weiteren Risiken einhergeht. (Röntgen, Endoskopien, etc..)
Noch dazu sind bei Labortests die Normwerte oft auf zwei Standardabweichungen angegeben. Also wenn man 100 gesunde Leute nimmt, liegen nur 95 davon innerhalb dieses Bereiches statistisch gesehen. Bei den fünf anderen hat man jetzt "ein hausgemachtes" Problem und muss dem ganzen auf den Grund gehen.
Daher gibt es in der Medizin oft den Grundsatz keine Tests durchzuführen die unnötig sind oder keine Konsequenz nach sich ziehen.
Es ist meiner Meinung nach ein Irrglaube, man tue seiner Gesundheit mit eigenen Labor"Checks" etwas Gutes. Das ist eine falsche Vorstellung. Wenn man eine gezielte Fragestellung hat, können Laboruntersuchungen natürlich durchaus sinnvoll sein.
Ich glaube halt ehrlicherweise, dass mittlerweile Triathleten eine ähnliche Zielgruppe werden wie werdende Eltern, Bräute und co.
you made my day!
tridinski
22.01.2019, 18:13
Ich glaube halt ehrlicherweise, dass mittlerweile Triathleten eine ähnliche Zielgruppe werden wie werdende Eltern, Bräute und co.
Der Triathlet war auch vorher schon gern anvisierte Zielgruppe, sei es für 5gr. leichtere Anbauteile am Rad, Compression, PowerBreather oder ähnliches
Ist halt die Frage ob man sich an Herstellern von NEM, Ernährungsgurus, etc oder an wirklichen Fachkräften und Instituten mit offenen Meinungen orientert. Die Unterschiede im Preis so wie der Wirkung werden sich bei beidem drastisch unterscheiden
Dennoch muss ich tridinsko zustimmen, dass sich gesund fühlen und gesund sein bspw. in Hinblick auf die Nährstoffversorgung zwei verschiedene paar Schuhe sind.
Nährstoffversorgung heißt ja auch nicht zwangsläufig NEMs in rauen Mengen, beim Einlagern von KH a.k.a. Carboloading helfen Kalium und Chrom, die bekommst du zB gut aus Tomatensauce mit Pilzen.
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