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Vollständige Version anzeigen : Challenge Roth - Triathlondebütant Sub 8?


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docpower
28.02.2019, 21:17
Interessanter Plan, wer glaubt, dass es gelingt?
https://www.donaukurier.de/lokales/hilpoltstein/Der-spektakulaere-Plan-des-Sebastian-Reinwand;art596,4098214

iChris
28.02.2019, 21:30
Interessanter Plan, wer glaubt, dass es gelingt?
https://www.donaukurier.de/lokales/hilpoltstein/Der-spektakulaere-Plan-des-Sebastian-Reinwand;art596,4098214

Hohe Ziele - ein Sebastian Kienle hat es 2010 vorgemacht :)
Glaube aber, dass er das nicht schaffen wird – da fehlt einfach die Erfahrung im Dreikampf. Lass mich aber gerne eines Besseren belehren ;)

FlyLive
28.02.2019, 21:32
Spannende Sache !

Ob er von 54 auf 50 für den Schwimmpart runter kommt - das wird schwer und daran könnte es scheitern.

Es muss sich auch zeigen, ob er über acht Stunden die Konzentration und Intensität hoch halten kann.

Gute Promotion für seine Person ist die Ansage allemal :)

Necon
28.02.2019, 21:33
Marathon unter 2:30

Puh irgendwie nicht vorstellbar

spanky2.0
28.02.2019, 21:59
"Eine Zeit unter neun Stunden wäre keine Riesenherausforderung für mich gewesen", sagt Reinwand, der sich bei seinem sehr ambitionierten Plan durchaus der Gefahr des Scheiterns bewusst ist. Doch in einem solchen Fall dann will er es 2020 gleich nochmal probieren. Nur nicht aufgeben - wie damals beim Marathon. Den ersten musste er noch abbrechen wegen starker Krämpfe. Doch dann kamen die Erfolge.

Ich denke so könnte es auch in Roth laufen.
Beim ersten Versuch wird er an seinem hohen Ziel scheitern...im nächsten Jahr könnte es dann schon eher klappen...

speedskater
28.02.2019, 22:04
No...., never ever!
Wenn es mal so einfach wäre....
Erfahrung ist nur durch spezifische Erfahrung zu schlagen
und die hat er nicht.
In über 30 Jahren Tri gab es schon seeeeehr
viele ähnliche selbstüberschätzende Ansagen.

Ich wette, dass Docci auch nicht dran glaubt, oder?

Thomas W.
28.02.2019, 22:04
Ich denke so könnte es auch in Roth laufen.
Beim ersten Versuch wird er an seinem hohen Ziel scheitern...im nächsten Jahr könnte es dann schon eher klappen...

Hab ich auch gedacht .
Harter Hund - bin sehr gespannt, schon in diesem Jahr.

Ich hoffe er massiert sich regelmäßig seine Kaumuskulatur ;)

Flow
28.02.2019, 22:13
Interessanter Plan, wer glaubt, dass es gelingt?
https://www.donaukurier.de/lokales/hilpoltstein/Der-spektakulaere-Plan-des-Sebastian-Reinwand;art596,4098214
Die Challenge-Veranstalter nennen ihn trotzdem schon den "neuen Stern am Rother Triathlon-Himmel".
Na, dann wird er es schon irgendwie schaffen ... wo ein Wille ist, da ist auch ein Weg ... :)

Alteisen
28.02.2019, 22:26
Das ganze scheint ein ziemlicher Quatsch zu sein. Er kann ja mal vorsichtig auf den ehemaligen Marathonmeister Martin Beckmann schauen. Der ist in Österreich am Ende rund 3 Stunden bei seiner Langdistanz gelaufen und hatte eine ähnliche Bestzeit.

Kampfzwerg
28.02.2019, 22:44
Also vorausgesetzt er schafft es an die Startlinie, tippe ich mal auf die am Anfang der Radstrecke verlorene Verpflegung als Grund für das Scheitern.
Alternativ technischer Defekt am Rad.

:Huhu:

Thorsten
01.03.2019, 00:40
50 min schwimmen klingt glaubhaft, 4:40 radeln vielleicht auch noch machbar, aber ich denke, er wird schon noch merken, dass auch er langsamer als den Schnitt eines 2:27er-Marathons laufen kann.

Ist nicht Stadler damals nach Ausstieg in Hawaii für Commerzbank-Team aus Sponsoring-Gründen mal eben den Frankfurt-Marathon aus der kalten Hose gelaufen und lag auch noch unterhalb von 2:30? Da weiß ich echt nicht, wie ein Rookie ohne die Erfahrung, wie sich das anfühlt, einen Marathon hinten raus 20 min schneller laufen will als ein Stadler, obwohl seine Nur-Marathon-PB auch gerade 10-15 min unter Stadlers "mal eben so" gelaufener Zeit liegt?

Klugschnacker
01.03.2019, 01:35
Ist nicht Stadler damals nach Ausstieg in Hawaii für Commerzbank-Team aus Sponsoring-Gründen mal eben den Frankfurt-Marathon aus der kalten Hose gelaufen und lag auch noch unterhalb von 2:30? Da weiß ich echt nicht, wie ein Rookie ohne die Erfahrung, wie sich das anfühlt, einen Marathon hinten raus 20 min schneller laufen will als ein Stadler, obwohl seine Nur-Marathon-PB auch gerade 10-15 min unter Stadlers "mal eben so" gelaufener Zeit liegt?

Stadler hatte noch annähernd Hawaii-Form (er konnte dort kurzfristig nicht starten) und lief in Frankfurt klar langsamer als 2:30 Stunden, nämlich 2:32 Stunden. Da ist eine 2:15 eine ganz andere Liga.

Dennoch glaube ich nicht, dass er in Roth in diesem Jahr unter 2:30 laufen wird, denn man zahlt bei der ersten Langdistanz in aller Regel etwas Lehrgeld.
:kruecken:

ricofino
01.03.2019, 06:45
Ich tue das ganze mal unter PR ab. Vielleicht meldet sich der ein oder andere Sponsor.
Rein sportlich ist dieses Ziel dieses Jahr Quatsch.

ph1l
01.03.2019, 06:55
Hohe Ziele - ein Sebastian Kienle hat es 2010 vorgemacht :)
Glaube aber, dass er das nicht schaffen wird – da fehlt einfach die Erfahrung im Dreikampf. Lass mich aber gerne eines Besseren belehren ;)

Mit dem kleinen unterschied das es nicht Kienles erster Triathlon war.

Marsupilami
01.03.2019, 07:16
Ich finishe Roth dieses Jahr auch unter 8h. Ich starte zwar gar nicht aber HEY, man muss sich große Ziele setzen.

Sorry, aber selten so einen Blödsinn gelesen.

Um noch ein bisschen Objektivität in meinen Post zu bringen: bei seiner Rechnung hat er die Wechsel überhaupt nicht mit drin.

ph1l
01.03.2019, 07:23
Man muss sich nur mal auf Wikipedia die Ergebnisse von Cameron Wurf anschauen,
er ist gehört in seiner Spezialdisziplin absolut zu den besten, was trotzdem nichts daran geändert hat das er eininge Langdistanzen gebraucht hat um Sub8 zu machen.

Wurf und Reinwand haben beide einen "Elite" Hintergrund, sie haben zuvor schon eine Disziplin des Triathlons auf Spitzenniveau betrieben, dennoch kommt man nicht einfach um die Ecke und macht eine sub8.

X S 1 C H T
01.03.2019, 07:25
Der beste Satz ist der hier:

"Und er selbst sieht ebenfalls kein Problem darin, nach mehr als fünf Stunden beim Schwimmen und Radfahren, noch einen 2:30-Marathon zu laufen."

Stimmt das ist alles ganz easy und es wird reihenweise unter 2:30h im IM gelaufen...
"Profi-Marathoner" hin oder her...

ritzelfitzel
01.03.2019, 07:26
Mit dem kleinen unterschied das es nicht Kienles erster Triathlon war.

Reinwand hat doch auch Erfahrung. Ein Schultriathlon in Klasse 9. :)

Für mich klingt das auch sehr danach, dass hier potentielle Solo-Zeiten einfach addiert werden, vielleicht mit Einschränkung bei der Laufzeit. Eine Radzeit von maximal (!) 4:40h und dann ein Satz, dass ein gewisser Nachholbedarf auf dem Rad da ist,...puh.

Marsupilami
01.03.2019, 08:13
Reinwand hat doch auch Erfahrung. Ein Schultriathlon in Klasse 9. :)

Achso. Das hatte ich überlesen. Na dann: Anything is possible!!! :Cheese:

Gozzy
01.03.2019, 08:27
Ich könnte mir vorstellen, dass er es schafft. Klar ist das 'ne PR Geschichte aber wenn er Erfolg hat ist die PR ungleich größer. Da werden genug Sponsoren drauf anspringen. Von daher wird er selbst schon daran glauben.

Die Voraussetzungen sind halt sehr gut. Die Ausdauer ist auf sehr hohem Niveau entwickelt. Die Erfahrung bei einem Schwimmstart im Triathlon hat er. Die Schwimmzeit ist passabel (für das Vorhaben) ob er die ganzen 4 min noch holt wage ich ein wenig zu bezweifeln. Das Training beim Rad fahren sehe ich auch nicht ganz so wild da er eine außerordentliche Ausdauerbasis hat und auf Grund der Vergangenheit schon Erfahrungen mit Intervalltraining und hohen Belastungen sowie Regeneration haben sollte. Er wird im Training schon genug Triathlon gemacht haben und sicherlich auch vom Umfang her ähnlich einer LD. Klar fehlt die Triathlon spezifische Wettkampferfahrung aber Wettkampferfahrung vom Laufen ist da auf jeden Fall da.

In Summe sehr sehr ambitioniert aber mich persönlich beeindrucken die Geschichten einiger Forumsmitglieder hier bedeutend mehr.

-MJ-
01.03.2019, 08:45
Auf jeden Fall kann er es sich nicht erlauben durch suboptimales Material und Sitzposition 20-30 Watt auf dem Rad zu verschenken. Ob er da als Neueinsteiger mit wenig Erfahrung und vielleicht ohne guten Radsponsor und ohne Bahntest schon so weit ist?

gaehnforscher
01.03.2019, 09:00
Stadler hatte noch annähernd Hawaii-Form (er konnte dort kurzfristig nicht starten) und lief in Frankfurt klar langsamer als 2:30 Stunden, nämlich 2:32 Stunden. Da ist eine 2:15 eine ganz andere Liga.

Dennoch glaube ich nicht, dass er in Roth in diesem Jahr unter 2:30 laufen wird, denn man zahlt bei der ersten Langdistanz in aller Regel etwas Lehrgeld.
:kruecken:

Da muss man dann aber auch sehen, dass die 2:32 aus dem Triathlontraining heraus kamen. Die 2:15 hingegen sind eine persönliche Bestzeit aka bisheriges Maximum aus einer spezifischen Laufvorbereitung heraus. Mit 2:15 Laufform wird er in Roth wohl eher nicht am start stehen, zumindest nicht, wenn er die notwendigen Körner in den anderen Sportarten investiert.

ph1l
01.03.2019, 09:03
Die Voraussetzungen sind halt sehr gut...... Die Ausdauer ist auf sehr hohem Niveau entwickelt. .......da er eine außerordentliche Ausdauerbasis hat und auf Grund der Vergangenheit schon Erfahrungen mit Intervalltraining und hohen Belastungen sowie Regeneration haben sollte.......



Siehe Cameron Wurf. All das was da als Grund für mögliche sub8 aufgezählt wird hatten andere vor ihm auch schon vorzuweisen.

Hafu
01.03.2019, 09:45
50 min schwimmen klingt glaubhaft...

Ich bin mit ihm am 26.12. 3km gemeinsam auf der Bahn in Langwasser geschwommen:
Niemals wird der in Roth 50 Minuten schwimmen!
:Lachanfall:

->PF
01.03.2019, 09:53
Na der wird schauen wie die Laufform leidet wenn man mal die dicken Radfahrerschenkel bekommt. Weiß doch jedes Kind, dass das Laufen unter dem Radfahren leidet.

Andere Frage, was ist denn die schnellste Marathonzeit die jemals in ner Langdistanz gelaufen wurde?

captain hook
01.03.2019, 10:02
Vielleicht überschätzt man auch die Leistungsfähigkeit Marathon als Profi in 2:15h zu laufen, was geschmeidige 15min langsamer ist als die echte Weltspitze. Das ist nicht schlecht, das will ich nicht gesagt haben. Schaffen ja auch nicht so viele in Deutschland. Aber von Weltklasse ist das halt weit weg. Was haben alle gedacht was Hundermark und so nach ihrer Telekom-Karriere aufm Rad die Szene zerreißen als ehemalige Radprofis. Meines Wissens nach ist es dazu nicht gekommen. Genauso wird er das Feld nicht beim Laufen pulverisieren nachdem er vorher 180km gefahren ist. Könnte mir übrigens vorstellen, dass Leute wie Gomez und Brownlee bessere EinzelPBs erreichen könnten auf der Laufstrecke als er. Habs aber nicht im Detail im Kopf. PB über 5km hohe 13er Zeit oder so.

Das hat soviel Aussicht auf Erfolg wie Jorgensens Plan Olympiasiegerin im Marathon zu werden.

X S 1 C H T
01.03.2019, 10:09
Na der wird schauen wie die Laufform leidet wenn man mal die dicken Radfahrerschenkel bekommt. Weiß doch jedes Kind, dass das Laufen unter dem Radfahren leidet.

Andere Frage, was ist denn die schnellste Marathonzeit die jemals in ner Langdistanz gelaufen wurde?

Nur auf die schnelle Wikipedia, keine Garantie auf Richtigkeit.

1. Matt Hanson 2:34:40 h (Ironman Texas, 2018)
2. Iwan Wladimirowitsch Tutukin 2:35:20 h (Ironman Texas, 2018)
3. Luc van Lierde 2:36:49 h (Ironman Europe, 1997)
4. Bart Aernouts 2:37:01 h (Ironman France, 2013)
5. Victor Del Corral Morales 2:37:29 h (Ironman Florida, 2013)
6. Joe Skipper 2:38:52 h (Challenge Roth, 2016)
7. Jan Frodeno 2:39:18 h (Challenge Roth, 2016)

Wobei Frodo in FFM 2018 2:39:06 gelaufen ist. Vermutlich sind die Zeiten von Frodo und Aernouts die mit der meisten Aussagekraft. Bei den anderen ist ja zum Teil bekannt das die Strecken zu kurz sind...

Hafu
01.03.2019, 10:10
...Ich muss ja auch sagen, dass ich in allen meinen Marathons hinten raus Probleme mit Krämpfen hatte... Ich habe auch mit der Salzzufuhr ausreichend herumexperimentiert. Irgendein Limit gibt es da anscheinend bei mir. Das ist nicht wie bei anderen, dass ich beispielsweise zu wenig Luft hätte – ich fühle mich immer noch sehr, sehr gut, kann aber nicht schneller laufen, weil ständig die Wade anfängt zu zwicken...

Klingt nicht ansatzweise so, als wenn er für die Triathlonlangdistanz geschaffen ist, wenn der vergleichsweise kurze Marathon schon eigentlich zu lang für ihn ist. Das Interview, aus dem die oben genannten Zeilen stammen, ist auch sonst ganz interessant, (http://laufenhilft.de/2018/11/24/von-den-besten-lernen-marathon-interview-mit-sebastian-reinwand/)weil man auch, wenn man sich mit trainingslehre ein wenig auskennt, erfährt, warum er beim Marathon regelmäßig hintenraus Probleme bekommt. Er ist ein typischer Zeitoptimierer und tendenzieller Wenigtrainierer (wie ich es eigentlich auch bin), der lieber kürzer und dafür härter trainiert, als lang und locker.

Ganz langsam wäre er in Roth sicherlich nicht, wenn er es mit einer konservativen Pacingstrategie und Focus auf einen schnellen Marathon angehen würde, weil er ja eigentlich ein sehr guter, ausdauertalentierter Sportler ist Da würde ich ihm 'ne Sub 8h30 durchaus zutrauen, was ja für einen Triathlonanfänger sehr beachtlich wäre. Wenn er aber Schwimmen und Radfahren in den Leistungsbereichen bestreitet, die für 'ne Sub 8 notwendig wären, dann wird er garantiert im Rennen hochgehen.

Gozzy
01.03.2019, 10:16
Siehe Cameron Wurf. All das was da als Grund für mögliche sub8 aufgezählt wird hatten andere vor ihm auch schon vorzuweisen.

Ich kann es sportwissenschaftlich nicht begründen aber ich glaube das Exläufer Vorteile gegenüber Exradfahrern haben. Einerseits kennt der Exläufer das Laufen mit schweren Beinen eher als der Radfahrer. Andererseits, wenn man von prozentualen Werten beim Verlust ausgeht, sind die Einbußen vom Zeitverlust her beim Laufen geringer als beim Radfahren. Ob das dann für eine Sub 8 reicht, wird sich zeigen.

Es haben viele probiert. Einer muss es ja mal schaffen :Cheese:

Edit: Nach Hafus Kommentar ist das aber vielleicht nicht der Sebastian Reinwand :-)

ritzelfitzel
01.03.2019, 10:24
... ich glaube das Exläufer Vorteile gegenüber Exradfahrern haben. Einerseits kennt der Exläufer das Laufen mit schweren Beinen eher als der Radfahrer.


Exradfahrer haben aber den Vorteil auch Trainingseinheiten jenseits der 3h-Marke absolviert zu haben. Rein vom Umfang her dürfte da mehr zusammengekommen sein, als bei Läufern. Ich sehe da eher die Exradfahrer vorne. Auch liegt zwischen einem Solomarathon und einem IM-Marathon ein signifikanter Unterschied (muskulär, Energiebereitstellung, etc.) - überspitzt könnte man auch von zwei unterschiedlichen Sportarten reden.

Thorsten
01.03.2019, 10:46
Da muss man dann aber auch sehen, dass die 2:32 aus dem Triathlontraining heraus kamen. Die 2:15 hingegen sind eine persönliche Bestzeit aka bisheriges Maximum aus einer spezifischen Laufvorbereitung heraus. Mit 2:15 Laufform wird er in Roth wohl eher nicht am start stehen, zumindest nicht, wenn er die notwendigen Körner in den anderen Sportarten investiert.
Danke :Blumen:, so hatte ich meinen Beitrag auch verstanden haben wollen. Und ob Stadler für eine "Sponsoren-Veranstaltung" an seine äußersten Grenzen gegangen ist, sei auch mal dahin gestellt.
Ich bin mit ihm am 26.12. 3km gemeinsam auf der Bahn in Langwasser geschwommen:
Niemals wird der in Roth 50 Minuten schwimmen!
:Lachanfall:
Ok, da glaube ich dir mehr als meinem Bauchgefühl, dass man gegenüber einem Nebenbei-Staffelstart wohl noch 4 Minuten rausholen könnte.

Hafu
01.03.2019, 11:01
Hier ist übrigens sein Strava-Profil. (https://www.strava.com/pros/11182874)

Da sehe ich speziell bei den Radumfängen und bei den Radintensitäten (sowie den Pulswerten, die er schon für einen 29er-Schnitt mit dem Rennrad investieren muss) nichts, was auch nur annäherungsweise darauf hinweist, dass er in viereinhalb Monaten einen 40er-Schnitt unterbieten könnte und danach noch in der Lage wäre zu laufen.

Necon
01.03.2019, 11:11
Hier ist übrigens sein Strava-Profil. (https://www.strava.com/pros/11182874)

Da sehe ich speziell bei den Radumfängen und bei den Radintensitäten (sowie den Pulswerten, die er schon für einen 29er-Schnitt mit dem Rennrad investieren muss) nichts, was auch nur annäherungsweise darauf hinweist, dass er in viereinhalb Monaten einen 40er-Schnitt unterbieten könnte und danach noch in der Lage wäre zu laufen.

Das kann doch nicht stimmen oder? Laut dem Account bin ich mehr km 2019 gefahren als er und habe weniger Puls bei mehr km/h?

mh Soll ich auch sub8 anpeilen?

Flow
01.03.2019, 11:25
mh Soll ich auch sub8 anpeilen?
In jedem Fall ... https://www.cosgan.de/images/smilie/froehlich/k025.gif

Alles andere wäre auch keine richtige Herausforderung mehr ...

docpower
01.03.2019, 13:28
No...., never ever!
Wenn es mal so einfach wäre....
Erfahrung ist nur durch spezifische Erfahrung zu schlagen
und die hat er nicht.
In über 30 Jahren Tri gab es schon seeeeehr
viele ähnliche selbstüberschätzende Ansagen.

Ich wette, dass Docci auch nicht dran glaubt, oder?

Nein, das schafft er aus meiner Sicht nicht.
Ich schließe mich voll und ganz den Ausführungen von Hafu an.
Wenn es optimal läuft, vielleicht 8:25, das wäre schon sensationell.
Er kennt (noch) nicht das Anforderungsprofil eines Marathons nach mehrstündiger Vorbelastung. Vielleicht läuft er 2.45, das wäre schon bemerkenswert. Never ever sub 2:30.....

samboe
01.03.2019, 14:10
Er war auch bei den Jungs von Pushing Limits und hat dort über sein ambitioniertes Vorhaben geplaudert:

https://pushing-limits.de/podcast/27-podcast-mit-sebastian-reinwand-langdistanz-debuet-in-75959-stunden/

Thorsten
01.03.2019, 19:30
186 Watt mit 133 Durchschnittspuls für einen 30,3er-Schnitt (am 9.2.) finde ich für jemanden mit paarundsechzig Kilo jetzt auch nicht so dolle. Ich hatte letztens für eine vergleichbare Fahrt mit 1 km/h weniger, 10 Schläge weniger und fast exakt die gleiche Leistung gebraucht - aber ich bin eine 51jährige Wurst mit gut 20 kg mehr Gewicht. Wie mag er wohl auf dem Rad sitzen? Dutch position at it's best?

thunderlips
01.03.2019, 19:35
Er war auch bei den Jungs von Pushing Limits und hat dort über sein ambitioniertes Vorhaben geplaudert:

https://pushing-limits.de/podcast/27-podcast-mit-sebastian-reinwand-langdistanz-debuet-in-75959-stunden/

Das ist ein interessantes Gespräch. Er geht auf viele Dinge ein, die hier im Thread thematisiert worden sind. Daher eine Hörempfehlung...

pschorr80
01.03.2019, 20:40
Das ganze scheint ein ziemlicher Quatsch zu sein. Er kann ja mal vorsichtig auf den ehemaligen Marathonmeister Martin Beckmann schauen. Der ist in Österreich am Ende rund 3 Stunden bei seiner Langdistanz gelaufen und hatte eine ähnliche Bestzeit.

Aber als Amateur zig Jahre nach seiner Läufer-Karriere.

triathlonnovice
01.03.2019, 21:39
Exradfahrer haben aber den Vorteil auch Trainingseinheiten jenseits der 3h-Marke absolviert zu haben. Rein vom Umfang her dürfte da mehr zusammengekommen sein, als bei Läufern. Ich sehe da eher die Exradfahrer vorne. Auch liegt zwischen einem Solomarathon und einem IM-Marathon ein signifikanter Unterschied (muskulär, Energiebereitstellung, etc.) - überspitzt könnte man auch von zwei unterschiedlichen Sportarten reden.

Sehe ich absolut auch so. Solo laufen und laufen mit Vorbelastung sind zwei Paar Schuhe.

triathlonnovice
01.03.2019, 21:43
186 Watt mit 133 Durchschnittspuls für einen 30,3er-Schnitt (am 9.2.) finde ich für jemanden mit paarundsechzig Kilo jetzt auch nicht so dolle. Ich hatte letztens für eine vergleichbare Fahrt mit 1 km/h weniger, 10 Schläge weniger und fast exakt die gleiche Leistung gebraucht - aber ich bin eine 51jährige Wurst mit gut 20 kg mehr Gewicht. Wie mag er wohl auf dem Rad sitzen? Dutch position at it's best?

Naja nun gut, die Werte besagen erst mal nicht viel. Wir kennen nicht die Bedingungen, wie Wetter Material und die maximale Herzfrequenz. Da können schon Welten zwischen liegen.


Hat der Typ aber auf dem Rad nichts drauf, kann er die Nummer vergessen. Imho ist das so.

Rälph
01.03.2019, 21:54
So'n Quark. Aber die Challenge steigt da natürlich voll mit ein. "Ein neuer Stern am Triathlon Himmel" steht fett auf der News Seite. Finde ich etwas albern, zumal die ein super Starterfeld haben.

pschorr80
01.03.2019, 21:59
So'n Quark. Aber die Challenge steigt da natürlich voll mit ein. "Ein neuer Stern am Triathlon Himmel" steht fett auf der News Seite. Finde ich etwas albern, zumal die ein super Starterfeld haben.

Der kostet nichts und bringt Aufmerksamkeit. Dazu kommt er aus der Gegend.

Mirko
01.03.2019, 22:10
Ich finde die Challenge macht das genau richtig mit ihm! Als Werbung ist das doch klasse. Sieht man ja an uns hier. Immerhin stellen sie ihn aber als "Sonderfall" in einem extra Bericht vor. In der offiziellen Beschreibung (https://www.challenge-roth.com/newsdetails-de/weltklasse-feld-beim-datev-challenge-roth.html) aller "richtigen" Pro-Athleten findet man seinen Namen nicht.

Ich würde das Projekt auch gar nicht als sooo schlimmen Quatsch bezeichnen. Sub8 halte ich im ersten Jahr auch für etwas übermotiviert. Allerings bringt er aber scheinbar sehr gute Voraussetzungen mit. Wer ein wenig zum Ausgleich schwimmt und dabei schon auf 54 min kommt bei der LD ist sicher nicht ganz untalentiert. Beim Radeln müsste es halt irgendwie reichen um im Lange-Style in irgendeiner Gruppe zu hängen und kraftsparend zum Laufen zu kommen. Ob er dann noch den Turbo zünden kann wird sich zeigen. Ich hoffe doch er hat mal einen Koppellauf probiert nach hartem Radfahren vor der Einschätzung seiner Möglichkeiten und nicht wirklich nur Einzeldisziplinen zusammen gerechnet. :)

Ich kann mir aber auch nicht vorstellen das er irgendwo in der Nähe eines Böcherers oder Dreitz finisht. Wenn alles gut läuft bei ihm tippe ich mal auf 8:19h (und ja das sind Welten zu sub8)

Flow
01.03.2019, 22:38
"Ein neuer Stern am Triathlon Himmel" steht fett auf der News Seite. Finde ich etwas albern, zumal die ein super Starterfeld haben.
Vorschußlorbeeren und Feuerwerk bevor er es überhaupt an die Startlinie geschafft hat. Das ist mindestens albern ... :Lachen2:

Wenigstens wird noch nicht groß mit sub8 getitelt. Wenn dies Projekt auch von offizieller Challenge-Seite mitgetragen wird (wie seinerzeit Frodenos Ankündigung), "glaube" ich auch daran. Zur Not mit E-Motor und 10m²-Uhr-Fahrzeug ...

Die Radbeine für eine korrekte sub8 darf man sich erstmal gründlich spezifisch antrainieren. Die gibt es nicht als Prämie für Top Ten Finisher beim Solo-Marathon geschenkt.

Ich denke, umgekehrt haben es Ex-Radfahrer etwas leichter mit "einigermaßen frischen" Beinen auf die Laufstrecke zu gehen und einen passablen Marathon-Split abzuliefern.

Ceterum censeo daß mir die Rekord-Produktion und Vermarktung allgemein auf den Geist geht ...

pschorr80
01.03.2019, 23:41
Ich denke, umgekehrt haben es Ex-Radfahrer etwas leichter mit "einigermaßen frischen" Beinen auf die Laufstrecke zu gehen und einen passablen Marathon-Split abzuliefern.


Dürfte eher umgekehrt sein:

1. Laufen hängt (im Gegensatz zum Radfahren) stark von der Technik ab

2. Hohe Laufumfänge und lange Distanzen aus dem Nichts aufzubauen dauert oder erzeugt Verletzungen. Radfahren-Umfänge gehen viel schneller.

Körbel
02.03.2019, 00:13
Schon kurios!
6 Seiten für eine dermassen "grossfressige Ansage."
Naja, eins hat er erreicht, er ist in aller Munde.

Mit Ansage und riesigem Anlauf wird dieser Protagonist wohl auf den harten Boden der LD-Realität aufschlagen.
Ich frage mich immer:
Warum müssen einzelne Menschen so dermassen das Maul aufreissen?
Was geht in deren Köpfen vor?

Flow
02.03.2019, 00:47
Dürfte eher umgekehrt sein:

1. Laufen hängt (im Gegensatz zum Radfahren) stark von der Technik ab

2. Hohe Laufumfänge und lange Distanzen aus dem Nichts aufzubauen dauert oder erzeugt Verletzungen. Radfahren-Umfänge gehen viel schneller.
LD-Laufen hängt stark vom Radfahren ab.
Bei einem olympischen Draftathlon dürfte er beispielsweise als Läufer sehr viel bessere Karten haben.

So gewaltige Laufumfänge braucht man nicht unbedingt. Ein Radprofi, der zum Ausgleich auch schonmal etwas gelaufen ist, kommt da schnell hin. Weiterhin ist er schon an WK-Dauer über 5h gewöhnt.

Sicher kann man als Läufer recht schnell hohe Radumfänge realisieren. Nur fährt man nach ein paar tausend km noch nicht unbedingt unbeschadet in der Weltspitze mit.

Flow
02.03.2019, 00:50
mh Soll ich auch sub8 anpeilen?
Ich ziehe eine Umfrage in Erwägung.

Wer will dieses Jahr alles Roth sub8 finishen ?
(Bitte nur Debütanten antworten !)

:Lachen2:

Mirko
02.03.2019, 06:54
Schon kurios!
6 Seiten für eine dermassen "grossfressige Ansage."
Naja, eins hat er erreicht, er ist in aller Munde.

Mit Ansage und riesigem Anlauf wird dieser Protagonist wohl auf den harten Boden der LD-Realität aufschlagen.
Ich frage mich immer:
Warum müssen einzelne Menschen so dermassen das Maul aufreissen?
Was geht in deren Köpfen vor?

Ich verstehe gar nicht warum das so negativ gesehen wird. Wer kann denn schon einschätzen was der Kerl wirklich drauf hat?
Der gehört aktuell zu den aller, aller, allerbesten Marathonläufern der Welt, da ist doch klar das er große Ziele hat im Triathlon und da nicht plötzlich im Mittelfeld rumdümpeln will. Er trainiert mit Triathleten, hat Kontakt zu Weltklasse-Trainern wie Dan Lorang, vieelelicht wird es ja tatsächlich ne krasse Nummer!

Der hat sich doch einfach ein sehr krasses (und vielleicht unmögliches) Ziel gesetzt, den Rest kann man ihm nicht in die Schuhe schieben. Der Journalist, der den Bericht dazu verfasst hat, hat es vielleicht etwas gut gemeint mit der Überschrift und so. :Lachen2:

Diese Herausforderung hat mich nur noch mehr angespornt, bei meinem Challenge-Debüt zu den Besten zu gehören und eine Top-Leistung unter acht Stunden abzuliefern. Die Faszination Roth hat mich voll gepackt

Ich finde das ganze sehr erfrischend und freue mich über jeden, der die Spannung für uns Zuschauer erhöht. Ich werde Spaß dran haben auf Strava (https://www.strava.com/pros/11182874#interval?interval=201907&interval_type=week&chart_type=miles&year_offset=0) weiter zu verfolgen was er treibt und ich drücke ihm die Daumen für das Projekt.


Aaaaaaber:


Merkwürdig finde ich, dass er weniger Rad gefahren ist als ich bisher in diesem Jahr. 750 km sind schon arg wenig. Zum Vergleich: Frederic Funk hat nach seinem ersten Trainingslager aktuell 2366 km auf Strava getrackt.

Hab mal nach beeindruckenden Einheiten auf dem Rad geschaut und nix gefunden. Diese Einheit (https://www.strava.com/activities/2132761077/overview) würde ich selbst ohne Krämpfe schaffen und ich würde in Roth natürlich niemals 4:40h anpeilen (ich wiege allerdings auch 20 kg mehr). Frederic Funk ist als Überbiker natürlich ein undankbarer Vergleich für den neuen Stern, aber der würde diese Intervalle zum Warmfahren drücken.

Da Fredi scheinbar zu faul ist die Lap-Raste zu drücken ein Vergleich mit einer Einheit von einem Trainingspartner im Camp Julian Erhardt: 40 Sekunden Intervalle zwischen 470 und 580 Watt (https://www.strava.com/activities/2177359002/laps). Keine Ahnung in wie weit man das vergleichen kann und soll, Julian und auch FF trainieren ja mehr für kürzere Wettkämpfe und haben daher bei den kürzeren Sachen wohl auch mehr Power. Aber zwischen Krämpfen bekommen bei 380 Watt und 580 Watt mit müden Beinen im Trainingslager liegen halt einige Welten. Und Julian würde Roth wohl nicht in sub8 anpeilen.

Hafu
02.03.2019, 06:58
Naja nun gut, die Werte besagen erst mal nicht viel. Wir kennen nicht die Bedingungen, wie Wetter Material und die maximale Herzfrequenz. Da können schon Welten zwischen liegen.
.

Naja, das Wetter auf Zwift ist eigentlich immer gleich und beeinflusst die erzielten Watt nicht wirklich.:Huhu: (neben diversen outdoor-Einheiten mit Rennrad findet man unter meinem Link ja auch standardisierte indoor-Einheiten).

Du hast schon dahingehend recht, dass eine einzige Einheit mit Watt- ujnd Pulswerten nicht so furchtbar aussagekräftig ist. Aber wenn man sich die Einheiten von einigen Monaten im Verlauf ansieht, Plazierungen in gängigen Bergauf-Segmenten (in denen Aerodynamik und MAaerial bekanntlich keine Rolle spielen) in Relation zu den investierten Pulswerten betrachtet, dann bekommt man ein ziemlich genaues Profil eines Sportlers. Zumindest wenn man Erfahrungen mit dem Lesen der Strava-Profile hat.

Geh' z.B. mal auf's Strava-Profil vom Captain oder seiner Freundin: da reicht die Analyse einer einzigen Woche um auch als Laie problemlos zu erkennen, dass die auf dem Rad ein echtes Pfund drauf haben.

Reinwand schwimmt für einen Läufer anständig, das traue ich mir zu beurteilen, weil ich zufällig vor zwei Monaten schonmal mit ihm geschwommen bin (hab' aber erst nachher von meinem Sohn erfahren, wer mit uns auf der Bahn geschwommen ist, obwohl ich ihn auch vorher (als Läufer) schon gekannt habe). Allerdings ist seine Schwimmleistung auf meinem Niveau, also solides Amateurniveau und immer noch weit von dem entfernt, was man für eine Sub8 drauf haben müsste.
Wenn ich mit meinem Sohn gelegentlich auf einer Bahn schwimme, der eine Sub8 auch (noch) nicht drauf hat, dann halte ich dessen Beine in typischen Schwimmerserien nicht mal für eine Bahn, weil Profis einfach generell ein ganz anderes Schwimmniveau als Amateure haben (müssen).

Das Radniveau von Reinwand erreicht aber im Gegensatz zum Schwimmniveau nicht mal gutes Agegrouperlevel und ist aktuell deutlich schlechter als das Radniveau von Profi-Frauen wie Laura Philipp oder Lucy Charles. Und in den verbleibenden 4 Monaten kann man dieses Defizit auch nicht mehr ausgleichen. Radfahren lernt man nicht mal eben so, wie auch die exzellenten Läufer Florian Neuschwander oder Felix Hentschel im Triathlon schon lernen mussten.

Ohne eine exzellente Radzeit ist nicht nur eine Sub8 undenkbar, sondern wegen der Radlastigkeit des Ironman ist auch eine gute Langdistanzplazierung generell unmöglich.

Whitey
02.03.2019, 08:02
Ich ziehe eine Umfrage in Erwägung.

Wer will dieses Jahr alles Roth sub8 finishen ?
(Bitte nur Debütanten antworten !)

:Lachen2:

Ich. Wieso fragst Du?

:Lachanfall:

Aber mal ernsthaft: Was ich mich als nicht sonderlich guter Sportler frage. Er betreibt eine Sportart ja auf hohem Niveau. Wie kommt er auf so eine Aussage? Er müsste es doch eigentlich besser wissen - am Ende hat das ja auch etwas mit Respekt vor der Leistung anderer zu tun. Oder ist das doch nur eine reine Marketingaussage und am Ende meint er es gar nicht ernst?
--> vielleicht können mir die Granaten hier ja weiterhelfen :)

Mirko
02.03.2019, 08:26
Ich. Wieso fragst Du?

:Lachanfall:

Aber mal ernsthaft: Was ich mich als nicht sonderlich guter Sportler frage. Er betreibt eine Sportart ja auf hohem Niveau. Wie kommt er auf so eine Aussage? Er müsste es doch eigentlich besser wissen - am Ende hat das ja auch etwas mit Respekt vor der Leistung anderer zu tun. Oder ist das doch nur eine reine Marketingaussage und am Ende meint er es gar nicht ernst?
--> vielleicht können mir die Granaten hier ja weiterhelfen :)

Wenn er es als reine Marketing-Maßnahme macht weiß ich nicht ob das sinnvoll ist. Er verdient sein Geld ja auch als Trainer. Ich fand bei meinem Trainer (macoio) immer klasse, dass er mir sehr genau sagen konnte was ich drauf habe und wie ich mein Rennen pacen soll. Das hat beeindruckend gut hingehauen und war für mich ziemlich wichtig.
Wenn sich ein Trainer bei seinen eigenen Leistungen um eine halbe Stunde verschätzt wäre das für mich jetzt nicht gerade eine Empfehlung. So lange er weiterhin nur Trainer für Läufer ist, ist das natürlich nebensächlich.

gaehnforscher
02.03.2019, 09:12
Ich ziehe eine Umfrage in Erwägung.

Wer will dieses Jahr alles Roth sub8 finishen ?
(Bitte nur Debütanten antworten !)

:Lachen2:

Nur wenns eine eigene Welle für Sub8 gibt. Kein Bock Zeit zu verlieren, nur weil am Schwimmstart jmd mit ner 54 min Schwimmzeit meinte, sich nach vorne drängeln zu müssen. ;)

Körbel
02.03.2019, 09:41
Sicher kann man als Läufer recht schnell hohe Radumfänge realisieren. Nur fährt man nach ein paar tausend km noch nicht unbedingt unbeschadet in der Weltspitze mit.

Eben. Vor allem keine 4:30std oder knappe 4:40std auf 180 km.
Denn so um diese Zeit müsste er vom Rad runter.

Ich verstehe gar nicht warum das so negativ gesehen wird. Wer kann denn schon einschätzen was der Kerl wirklich drauf hat?
Der gehört aktuell zu den aller, aller, allerbesten Marathonläufern der Welt, da ist doch klar das er große Ziele hat im Triathlon und da nicht plötzlich im Mittelfeld rumdümpeln will.


All diejenigen die sich schon seit Jahren mit dieser Materie befassen.

Allein schon das Vorhaben von 54 min auf 50 min auf 3,8 km schneller zu schwimmen, das ist für mich schon nicht realisierbar.
Mehr als eine Minute Zeitverbesserung auf 1 km, lass dir das auf der Zunge zergehen.

Du als meines Wissens recht guter Schwimmer weisst was ich meine.

Aber so irgendwie habe ich hier sowieso ein dejavu.
Da war doch mal ein anderer hier, der von 11:45 auf eine sub 10 im Folgejahr kommen wollte.
Wie es ausging wissen wir alle.;)

Ich habe halt eine notorische Allergie gegen solche Grossmäuler.

Ich wage jetzt schon mal ne Prognose:
Der wird nicht mal finishen, denn wenn er merkt das er es nicht schafft, wird er aussteigen.

Man könnte ja ein Wettbüro einrichten.:Lachen2:

pschorr80
02.03.2019, 10:15
LD-Laufen hängt stark vom Radfahren ab.


Trotzdem hängt das Laufen von der Technik ab. Technik ist Kraft sparen.



So gewaltige Laufumfänge braucht man nicht unbedingt. Ein Radprofi, der zum Ausgleich auch schonmal etwas gelaufen ist, kommt da schnell hin.

Gewaltig ist relativ. Wer nie gelaufen ist, für den können auch 80-100km gewaltig sein. V.a. wenn man als Leistungssportler auf höherem Niveau anfängt.


Weiterhin ist er schon an WK-Dauer über 5h gewöhnt.

Biathlet Birnbacher ist übrigens auch keine 5h-Wettkämpfe gewöhnt und in einer Staffel 4:30h (aus der Sommervorbereitung) gefahren.

Rälph
02.03.2019, 10:38
Ich denke, man sollte die Läufer da nicht überschätzen. Die können halt gut laufen, das war's in der Regel. Wenn es so einfach wäre, dann würden reihenweise 2:15h Marathonläufer in den Startlöchern stehen, um mit einem guten Rennen plötzlich Weltklasse Triathleten zu sein.
Und die 54er Schwimmzeit...ja mei, was ist das schon...

Er kann zufrieden sein, wenn am Ende noch ne 8 an erster Stelle steht.

iChris
02.03.2019, 11:11
Biathlet Birnbacher ist übrigens auch keine 5h-Wettkämpfe gewöhnt und in einer Staffel 4:30h (aus der Sommervorbereitung) gefahren.

In der er gezielt sehr viel Rad gefahren ist, weil er den Start in Roth recht frühzeitig geplant hatte.
Die Radumfänge vom "Sub8-Debütant" sind dafür für mich viel zu gering.

pschorr80
02.03.2019, 11:23
In der er gezielt sehr viel Rad gefahren ist, weil er den Start in Roth recht frühzeitig geplant hatte.
Die Radumfänge vom "Sub8-Debütant" sind dafür für mich viel zu gering.

2014 waren olympische Spiele. Biathlon geht dann noch bis Mitte März. Saisonpause soll es auch geben. Und im Sommer ist Grundlage bei denen angesagt. Er hat sich sicher nicht auf sowas fokussiert.

Seine Umfänge:

Im Training lege ich pro Jahr ungefähr 3.500 Kilometer auf dem Rad, 1.500 Kilometer zu Fuß und 8.000 Kilometer mit Ski und Skiroller zurück.

Man sollte vllt. auch aus manchen Leistungen nicht die größte Heldentat machen.

Körbel
02.03.2019, 13:54
Er kann zufrieden sein, wenn man Ende noch ne 8 an erster Stelle steht.

Danke!:Blumen: :bussi:

Wäre ja auch für einen Neueinsteiger und Debütant ein echt sehr gutes Ergebnis.

triathlonnovice
02.03.2019, 17:39
Naja, das Wetter auf Zwift ist eigentlich immer gleich und beeinflusst die erzielten Watt nicht wirklich.:Huhu: (neben diversen outdoor-Einheiten mit Rennrad findet man unter meinem Link ja auch standardisierte indoor-Einheiten).

Habe/hatte mir das Profil noch nicht angeschaut. Dachte das sind Straßenwerte. Es ging mir eher um die pauschale Bewertung von Daten.


Du hast schon dahingehend recht, dass eine einzige Einheit mit Watt- ujnd Pulswerten nicht so furchtbar aussagekräftig ist. Aber wenn man sich die Einheiten von einigen Monaten im Verlauf ansieht, Plazierungen in gängigen Bergauf-Segmenten (in denen Aerodynamik und MAaerial bekanntlich keine Rolle spielen) in Relation zu den investierten Pulswerten betrachtet, dann bekommt man ein ziemlich genaues Profil eines Sportlers. Zumindest wenn man Erfahrungen mit dem Lesen der Strava-Profile hat.



Ja wenn entsprechend konstant viele Daten geliefert werden, dann kann man aus so einem Profil schon viel mitnehmen.


Reinwand schwimmt für einen Läufer anständig, das traue ich mir zu beurteilen, weil ich zufällig vor zwei Monaten schonmal mit ihm geschwommen bin (hab' aber erst nachher von meinem Sohn erfahren, wer mit uns auf der Bahn geschwommen ist, obwohl ich ihn auch vorher (als Läufer) schon gekannt habe). Allerdings ist seine Schwimmleistung auf meinem Niveau, also solides Amateurniveau und immer noch weit von dem entfernt, was man für eine Sub8 drauf haben müsste.
Wenn ich mit meinem Sohn gelegentlich auf einer Bahn schwimme, der eine Sub8 auch (noch) nicht drauf hat, dann halte ich dessen Beine in typischen Schwimmerserien nicht mal für eine Bahn, weil Profis einfach generell ein ganz anderes Schwimmniveau als Amateure haben (müssen).


Sehe ich anders. Gerade auf der LD ist die Schwimmleistung relativ unbedeutend. Ob der nun 45 Min , oder 55 Min für die 3,8km braucht ist unwichtig solange er ne anständige Rad und Laufleitung erbringt. In seinem Fall könnten es natürlich entscheidende Minuten sein , Da es an der Radperformance ja wohl hapert.


Das Radniveau von Reinwand erreicht aber im Gegensatz zum Schwimmniveau nicht mal gutes Agegrouperlevel und ist aktuell deutlich schlechter als das Radniveau von Profi-Frauen wie Laura Philipp oder Lucy Charles. Und in den verbleibenden 4 Monaten kann man dieses Defizit auch nicht mehr ausgleichen. Radfahren lernt man nicht mal eben so, wie auch die exzellenten Läufer Florian Neuschwander oder Felix Hentschel im Triathlon schon lernen mussten.


In der kurzen Zeit wird er nicht mehr viel kompensieren können.


Ohne eine exzellente Radzeit ist nicht nur eine Sub8 undenkbar, sondern wegen der Radlastigkeit des Ironman ist auch eine gute Langdistanzplazierung generell unmöglich.
Zustimmung

Körbel
02.03.2019, 17:42
Gerade auf der LD ist die Schwimmleistung relativ unbedeutend. Ob der nun 45 Min , oder 55 Min für die 3,8km braucht ist unwichtig solange er ne anständige Rad und Laufleitung erbringt.



Bei einer geplanten sub 8 muss man auch im Wasser richtig gut sein.

Aber ich bleib dabei, das schafft der NIE!!!

triathlonnovice
02.03.2019, 18:08
Bei einer geplanten sub 8 muss man auch im Wasser richtig gut sein.

Aber ich bleib dabei, das schafft der NIE!!!

Sanders hätte sich 2016 in Arizona ne 1:09h Zeit lassen können.;)

BananeToWin
02.03.2019, 18:32
Sanders hätte sich 2016 in Arizona ne 1:09h Zeit lassen können.;)

Sanders hatte aber auch einen der besten Rad-Lauf-Splits überhaupt hingelegt. Schwimmen wäre verdammt wichtig. Es geht nicht nur um sehr wertvolle Minuten, sondern auch darum entsprechende Leute beim Radfahren um sich zu haben.

Ich finde eine solche Ansage irgendwie schwachsinnig. Ob ich sie als respektlos bezeichnen würde weiß ich nicht. Aber jemand der für eine sub 8 zu schlecht schwimmt, viel zu schlecht Rad fährt, noch nie eine LD gemacht hat und auch keine Marathonbestzeit von 2:05 hat, der könnte sich schon etwas zurück halten mit solchen Aussagen.

Steffen Justus ist soweit ich weiß auch mal eine 2:18 Solomarathon gelaufen. Der hats letztenlich auch nicht zu ner sub 8 gebracht (natürlich weil er es auch nicht versucht hat). Trotzdem zeigt sein Beispiel, dass man mit einer 2:15er Zeit die Top-Triathleten nicht derart überragt, dass man massive Rückstände im Schwimmen und v.a. im Radfahren einfach so kompensieren könnte.

Toelpel
02.03.2019, 19:00
Leider wenig erstaunlich, wie viele sich mal wieder auf den Schlips getreten fühlen, nur weil jemand mit scheinbar mangelndem Respekt eine hohe Erwartung äußert. Ich vermute mal, dass diejenigen sich eher darüber ärgern würden wenn er es schafft (und dann versuchen die untypischen Umstände für seinen Erfolg verantwortlich machen), als ihm einfach viel Erfolg zu wünschen.

Im pushing-limits-podcast hat er seine Sicht durchaus differenziert dargestellt, und von Überheblichkeit war da nichts zu merken. Er braucht für seine Motivation halt ein hohes Ziel, das auf den ersten Blick kaum erreichbar erscheint.

Ich drück ihm auf alle Fälle die Daumen, auch weil ich persönlich wenig davon halte die Erwartungen klein zu reden, damit man sich hinterher im vermeintlichen Erfolg baden kann.

thunderlips
02.03.2019, 19:09
Leider wenig erstaunlich, wie viele sich mal wieder auf den Schlips getreten fühlen, nur weil jemand mit scheinbar mangelndem Respekt eine hohe Erwartung äußert. Ich vermute mal, dass diejenigen sich eher darüber ärgern würden wenn er es schafft (und dann versuchen die untypischen Umstände für seinen Erfolg verantwortlich machen), als ihm einfach viel Erfolg zu wünschen.

Im pushing-limits-podcast hat er seine Sicht durchaus differenziert dargestellt, und von Überheblichkeit war da nichts zu merken. Er braucht für seine Motivation halt ein hohes Ziel, das auf den ersten Blick kaum erreichbar erscheint.

Ich drück ihm auf alle Fälle die Daumen, auch weil ich persönlich wenig davon halte die Erwartungen klein zu reden, damit man sich hinterher im vermeintlichen Erfolg baden kann.

+1...

sabine-g
02.03.2019, 19:15
Bei einer geplanten sub 8 muss man auch im Wasser richtig gut sein.

Aber ich bleib dabei, das schafft der NIE!!!

Du immer mit deiner Schwimmerei, Frodeno hätte 1:15h schwimmen können und wäre immer noch unter 8h geblieben.
Wenn er 2:40h läuft und 54min schwimmt und 6min wechselt, dann sind 3:40h vergangen, bleiben also noch 4:20h zum Radfahren.
Das schafft doch heutzutage fast jeder, das ist ja selbst der Hazelman schon gefahren (also beinahe).

Whitey
02.03.2019, 21:13
Im pushing-limits-podcast hat er seine Sicht durchaus differenziert dargestellt, und von Überheblichkeit war da nichts zu merken. Er braucht für seine Motivation halt ein hohes Ziel, das auf den ersten Blick kaum erreichbar erscheint.

Ich drück ihm auf alle Fälle die Daumen ...

+1 yep

Hafu
03.03.2019, 07:12
...bleiben also noch 4:20h zum Radfahren.
Das schafft doch heutzutage fast jeder, das ist ja selbst der Hazelman schon gefahren (also beinahe).

Smilie vergessen, oder war das ein ernstzunehmender Beitrag?;) :Huhu:

Ich habe mir den Pushing-Limits Podcast gestern beim Laufen auch angehört und war danach noch sicherer, dass das Vorhaben keine realistische Erfolgschance hat, als vor den zusätzlichen Infos. Für mich kam er reichlich naiv und (für einen 31-jährigen) auch eher unreif rüber.

Für jemanden, der schon viele Jahre im Leistungssport unterwegs ist und sogar als Trainer arbeitet, hat er auch erstaunlich wenig Ahnung von sportphysiologischen Zusammenhängen.

Während des Interviews erwähnt er einmal seine in der Leistungsdiagnostik niedrige Laktatkonzentration von 1mmol/l bei 3:30er-Tempo und wähnt dies als Zeichen, dass er bei diesem Tempo noch überhaupt keine Kohlenhydrate verstoffwechselt und er dieses Tempo deshalb auch problemlos im Ironman laufen könne. Tatsächlich entsteht Laktat bei anaerober Verstoffwechslung von Kohlenhydraten, während die aerobe Verstoffwechslung von Kohlenhydraten im Citratzyklus bekanntlich ohne Laktatbildung abläuft.

Wenn man in der Leistungsdiagnostik diskriminieren will, ob jemand Kohlenhydrate oder Fette verbrennt, dann benötigt man eine Atemgasanalyse und muss sich den respiratorischen Quotienten ansehen. Die Laktatkonzentration hilft einem in dieser Beztiehung kein bisschen weiter. Sowas lernt man in Bayern normalerweise im Bio-Leistungskurs mit 18 Jahren und für einen Trainer und Ausdauer-Leistungssportler gehört es eigentlich zum Basiswissen.

Ein paar Minuten später analysiert er das Radstreckenprofil von Roth und erwähnt, dass ihm das Drücken in der Ebene auf dem Rad gar nicht liegt und er in der Relation zu anderen beim Pässefahren wesentlich besser ist. Wenn man seine geringen Wattwerte beim Radfahren von Strava im Hinterkopf hat, glaubt man ihm das auch sofort. Allerdings erzählt er einen Satz später, dass die Rother Radstrecke mit all ihren Höhenmetern ihm deshalb für sein Vorhaben besonders entgegen kommt, weil man da nicht so drücken muss!:Lachanfall:
Roth hat natürlich ein paar Höhenmeter, aber abgesehen von drei kurzen Anstiegen von je ein bis zwei Minuten, wo man mal kurz am Basebar greifen kann, ist es ein absoluter Drückerkurs!

Bei seiner Zeitkalkulation plant er das Radfahren konservativ und locker zu bestreiten, was sicher absolut richtig für einen Triathlonanfänger ist. Allerdings glaubt er, dass er mit einer lockeren Pacingstrategie bei einem Radsplit von 4:35 bis 4:40 rauskommt! Da hat man beim Zuhören das Gefühl, dass er die Rother Strecke noch nie so richtig gefahren ist, obwohl er dort wohnt.
Cameron Wurf oder Jan Frodeno als ausgewiesen starke Radafahrer würden evt. 4:35 fahren mit einer defensiven Pacingstrategie, bei jemandem wie ihm mit einer FTP weit unter 300 Watt kommen da ganz andere Zeitenbereiche raus.
Da ich selbst schon zwischen 1996 und 2005 ein paar mal in Roth in diesem Zeitenbereich (um 4:35) Radsplits gefahren bin, traue ich mir zu das zu beurteilen: 4:35 bis 4:40 ist in Roth alles andere als locker und die Laufbeine sind danach gegrillt.

Körbel
03.03.2019, 08:46
Du immer mit deiner Schwimmerei, Frodeno hätte 1:15h schwimmen können und wäre immer noch unter 8h geblieben.
Wenn er 2:40h läuft und 54min schwimmt und 6min wechselt, dann sind 3:40h vergangen, bleiben also noch 4:20h zum Radfahren.
Das schafft doch heutzutage fast jeder, das ist ja selbst der Hazelman schon gefahren (also beinahe).

Jede Minute die man schneller aus dem Wasser ist spart Kraft, denn im Wasser lässt man einfach wesentlich mehr Kraft liegen als man glaubt, ganz besonders wenn es nicht besonders warm.

JF hätte, hat er aber nicht.
Er weiss wie wichtig es ist früh aus dem Wasser zu kommen und es ist einfacher das Feld von vorne zu kontrollieren.

Tja und Hazelman, wieviele IM/LD und Hardcore-Radeinheiten hat der schon weggepresst? ich denke mal da kommen locker 100000 km zusammen.

Und diesem Marathon-Man fehlen einfach unglaublich viele Trainings-Km auf dem Rad und die wird er niemals bis zum Juli fahren und auch verdauen können.

Der wird sich so auf dem Rad zerschiessen, das er nie und nimmer seine geplante Marathon-Performance auch nur ansatzweise abrufen kann.

Wie gesagt, macht ein Wettbüro auf.
50 € wäre ich bereit zu verwetten.

pschorr80
03.03.2019, 08:58
Im Training ist er letztes Jahr schon 2:27 auf der Rother Strecke gelaufen:

https://connect.garmin.com/modern/activity/2766034678

Durchschnitts-Puls 146 bei 27 Grad

Hafu
03.03.2019, 10:06
...Wie gesagt, macht ein Wettbüro auf.
50 € wäre ich bereit zu verwetten.

Ich wette mit (aber nicht dagegen;) ) und bin bereit 200,-€ dafür zu setzen, dass es nicht klappt.

Im Training ist er letztes Jahr schon 2:27 auf der Rother Strecke gelaufen:

https://connect.garmin.com/modern/activity/2766034678

Durchschnitts-Puls 146 bei 27 Grad

Dass er laufen kann, daran besteht doch gar kein Zweifel.:Blumen: (Temperaturmessung am Handgelenk liefert allerdings wegen der Körperwärme stets zu hohe Werte; das dürfte bei der 935 auch nicht anders sein als bei der Fenix)

Letzten Sommer war er in der besten Laufform seines Lebens und wog ein paar Kilo weniger als jetzt. Bis zum kommenden Juli (sind nur noch 4 Monate) muss er weitere Muskelmasse aufbauen, wenn er die 3,8km ohne wesentlichen Kraft- und Zeitverlust überstehen und danach 5 Stunden auf dem Zeitfahrrad überstehen will. Und mit der zusätzlichen Muskelmasse, die man für die beiden anderen Disziplinen benötigt, läuft es sich dann eben nicht mehr so ökonomisch und schnell.

Ich würde auch Kipchoge Keino, dessen Marathonbestzeit eine Viertelstunde schneller ist, als die von Reinwand, keine Sub8 in Roth mit 4 Monaten Vorbereitungszeit zutrauen. Das funktioniert einfach nicht, weil die Anforderungen für Laufen und Triathlon zu unterschiedlich sind (mal abgesehen vom Unterschied zwischen einem 2-Stunden, für den Marathonläufer adaptiert und spezialisiert sind und einem 8-Stunden-Wettkampf).

Übrigens werden wir nicht bis zum Juli in Roth warten müssen, um Antworten auf die Spekulationen zu bekommen, denn Reinwand hat im Podcast angekündigt, in Samorin starten zu wollen. Ich wäre überrascht, wenn er dort nicht den letzten Platz im (Profi-)Feld belegen sollte.

Flow
03.03.2019, 12:58
[...] ein ernstzunehmender Beitrag?
Ganz schön viel Realität auf einmal ... :Lachen2:

Da hat man beim Zuhören das Gefühl, dass er die Rother Strecke noch nie so richtig gefahren ist, obwohl er dort wohnt.
Vielleicht verfügt er über Geheiminformationen, daß die Radstrecke dieses Jahr nochmal um 20km gekürzt wird ... :cool:
In der Spitze sollte dann auch eine 6:xx Zeit drin sein.

premumski
03.03.2019, 13:03
Übrigens werden wir nicht bis zum Juli in Roth warten müssen, um Antworten auf die Spekulationen zu bekommen, denn Reinwand hat im Podcast angekündigt, in Samorin starten zu wollen. Ich wäre überrascht, wenn er dort nicht den letzten Platz im (Profi-)Feld belegen sollte.

Das hatte ich auch schon gehört, dafür müsste er sich aber doch auch erst mal für Samorin qualifizieren?

Hafu
03.03.2019, 13:14
Das hatte ich auch schon gehört, dafür müsste er sich aber doch auch erst mal für Samorin qualifizieren?

Eigentlich schon (und Challenge entwertet damit ein Stück weit die Samorin-Quali für alle anderen Athleten, die dort gemeldet und sich qualifiziert haben), aber weil das Ganze ja auch ordentlich Schlagzeilen für Challenge Roth bringt (immerhin diskutieren wir -mich eingeschlossen- jetzt schon 10 Seiten lang über ein Projekt, das eigentlich komplett unrealistisch ist) darf er dort wohl mit sowas wie einer Wildcard starten.

sabine-g
03.03.2019, 13:15
ROTH. Für den Triathlon-Landkreis Roth geht ein neuer Stern am Himmel auf:
Der 31-jährige Sebastian Reinwand aus Kammerstein bei Roth, bislang bekannt als ausgesprochen erfolgreicher Marathonläufer, absolviert beim DATEV Challenge Roth seine erste Triathlon-Langdistanz und hat sich selbst zum Ziel gesetzt, gleich bei seinem Debüt die magische Acht-Stunden-Grenze zu durchbrechen.

„Beim Marathon habe ich alle meine Ziele erreicht, ich brauchte eine neue Herausforderung“, beschreibt Reinwand seine Motivation. In der Tat hat der Familienvater bereits eine steile Laufkarriere hinter sich. Beim SC Roth 52 (heute TSG 08 Roth) suchte er die Konkurrenz unter den stärksten Läufern, trainierte unter Leonhard Schroll und war bereits 2009 der schnellste Läufer im Landkreis Roth. 2012 kam sein Durchbruch auf nationaler Ebene, zum ersten Mal kam er in die Top 8 bei Deutschen Meisterschaften und lief erstmals die 10 Kilometer unter 30 Minuten. Sein bisheriger persönlicher Karriere-Höhepunkt war 2018 der deutsche Vize-Meistertitel im Marathon mit einer Zeit von 2:15:27 Stunden, verbunden mit der Qualifikation für die Heim-Europameisterschaft in Berlin. Dort konnte er sich seinen Kindheitstraum erfüllen, “einmal im Nationaltrikot zu starten“. Mit einem 33. Platz kehrte Reinwand in seinen Heimatlandkreis zurück - und traf kurz danach die Entscheidung, die Laufkarriere auf ihrem Höhepunkt zu beenden und zum Triathlon zu wechseln.

Rückenwind durch Dan Lorang
Seit dem Sommer 2018 trainiert er nun für die Triathlon-Königsdistanz und wird beim DATEV Challenge Roth als Profi an den Start gehen. In seiner Entscheidung bekräftigt wurde Sebastian von keinem Geringeren als Dan Lorang, dem Trainer von Weltmeister Jan Frodeno, mit dem er sich persönlich für eine Einschätzung seiner sportlichen Möglichkeiten getroffen hatte. Dan Lorang brachte ihn mit Christoph Großkopf und dem bekannten Sportwissenschaftler Sebastian Zeller in Kontakt, mit denen er selbst bereits zusammen arbeitet hat. Großkopf und Zeller werden Sebastian als Trainer und Sportwissenschaftler beim Projekt Sub8 persönlich betreuen. Denn einfach zum Spaß in Roth zu finishen und „nur“ Sub9 anzupeilen, wäre für den ehrgeizigen Leistungssportler zu wenig. Er will seine Grenzen ausloten und wieder mal eine „Schallmauer“ durchbrechen: 7:59 Stunden soll die Uhr im Rother Triathlon-Stadion für ihn an der Finishline anzeigen.

Die Voraussetzungen sind nicht schlecht, denn neben seinem läuferischen Können ist auch das Schwimmen sozusagen eine Paradedisziplin von Sebastian Reinwand. Er lernte es als Ausgleich zum Laufen von seinem ehemaligen Trainingspartner Dorian Wagner, der bis heute den Landkreisrekord beim Challenge (8:19 Stunden) hält. Die 3,8 Kilometer Schwimmen absolvierte Reinwand als Staffelschwimmer beim letzten DATEV Challenge Roth in 54 Minuten. Auch beim Radfahren, wo er unter anderem auch auf die Unterstützung von Fritz Buchstaller zählen kann, fühlt sich Reinwand zuhause und trainiert zäh und zielorientiert diese Disziplin. Ein Verkehrsunfall im Dezember, der ihm eine Knieverletzung einbrachte, konnte den Kammersteiner nur kurzzeitig aus dem Konzept bringen, mittlerweile ist Reinwand wieder voll in der Spur. „Diese Herausforderung hat mich nur noch mehr angespornt, bei meinem Challenge-Debüt zu den Besten zu gehören und eine Top-Leistung unter acht Stunden abzuliefern. Die Faszination Roth hat mich voll gepackt“. (https://www.challenge-roth.com/newsdetails-de/datev-challenge-roth-2020-findet-am-5-juli-statt-kopie.html)

Na also.
Dan Lorang glaubt an ihn => check
Fritz Buchstaller als Radguru => check
Großkopf und Zeller als Trainer und Sportwissenschaftler => check

Körbel
03.03.2019, 14:16
Ich wette mit (aber nicht dagegen;) ) und bin bereit 200,-€ dafür zu setzen, dass es nicht klappt.


Da sind schon 2 die gegen diesen Helden wetten.
Gut so.

Nun wenn sabine-g so überzeugt ist, kann er ja die Wette halten.


Na also.
Dan Lorang glaubt an ihn => check
Fritz Buchstaller als Radguru => check
Großkopf und Zeller als Trainer und Sportwissenschaftler => check

Ist doch klar, die versprechen sich alle was davon, deswegen glauben sie dran.

Halte die Wetten und mal sehen wer danach feiern gehen kann.:Huhu:
Wenn du so überzeugt bist, kannst du auch einschlagen.:Cheese:

longtrousers
03.03.2019, 15:30
Sogar Dieter Baumann ist nur auf dem Marathon schon eingegangen, obwohl er ein „passabler“ Langstreckenläufer war.
Die ganze Sache erinnert mich an Ashley Horner, die groß angekündigt hat die 50/50/50 des Iron Cowboys nachzumachen und nach ein Paar Tagen jämmerlich eingegangen ist.
Aber es ist super als Thread, und ich wette dieser Thread wird bis Roth und darüber hinaus stark frequentiert werden.

sabine-g
03.03.2019, 15:37
Ich wette

Ich wette

ich wette

ich wette

Na dann.
Ich wette so viele haben noch in keinem anderen. Thread gewettet.:Lachanfall:

ricofino
03.03.2019, 15:41
jetzt müssen sich nur noch welche finden die für die SUB 8h wetten.
Ich jedenfalls nicht...

Hafu
03.03.2019, 15:53
...Na also.
Dan Lorang glaubt an ihn => check
Fritz Buchstaller als Radguru => check
Großkopf und Zeller als Trainer und Sportwissenschaftler => check

Die Dan Lorang-Geschichte wird ja im Pushing-Limits-Podcast hinreichend geklärt. Von er glaubt an ihn kann ja nicht ansatzweise die Rede sein.:Huhu:
Er wurde von Reinwand gefragt, ob er bereit wäre ihn zu trainieren und hat eiligst abgesagt (obwohl er talentierte Triathlonprofis durchaus bekanntlich neben seinem Bora-Engagement betreut) und ihm stattdessen die Jungs von PA empfohlen.

Inwieweit Großkopf und Zeller an ihn glauben, bin ich gespannt in einem der nächsten Gelaber-Podcasts mir anzuhören. So komplett unerfahren im Triathlongeschäft sind diese ja nicht und wenn sie auf den Sub8-Zug tatsächlich aufspringen sollten, so wie es Reinwand darstellt, dann riskieren sie tatsächlich ein Stück weit ihre eigene Reputation.

Von einem kompetenten Trainer kann und muss man als Athlet realistische Zielsetzungen sowohl was die Trainingsbelastungen als auch die Wettkampfleistungen anbelangt, erwarten. Unrealistische Ziel - und Pacingvorgaben enden gerade auf der Triathlonlangdistanz nahezu zwangsläufig im sportlichen Fiasko oder schon während der Vorbereitungsphase in Verletzungen und Übertraining.

Körbel
03.03.2019, 16:29
jetzt müssen sich nur noch welche finden die für die SUB 8h wetten.....


Na dess "Sabinsche" glaubt doch an den Helden.:Cheese:

Mirko
03.03.2019, 17:26
Na dess "Sabinsche" glaubt doch an den Helden.:Cheese:

Du bist echt Ironie-resistent. :Lachanfall:

Keiner hier glaubt das der das wirklich schafft. Manche mögen die großen Ansagen, manche nicht. das ist glaub das einzige wo sich hier die Leute unterscheiden.

Zum Wetten: Schon mal was von Quoten gehört? Wenn die Quote stimmt setz ich auf ihn!
Das man da nicht im März jeder 10€ setzt und der Gewinner bekommt alles dürfte klar sein. Das würde ich nicht mal auf Sebi Kienle setzen aktuell, da kann noch sooo viel passieren.

Hafu
03.03.2019, 17:29
Na dess "Sabinsche" glaubt doch an den Helden.:Cheese:

Ne, glaubt er nicht. Da ist Sabine selbst zu lange im Geschäft. Der spielt nur gerne "advocatus diaboli".;)

Manches hier erinnert mich übrigens an den Andrew Talansky-Thread, den wir evt. nochmal aus der Versenkung hochholen sollten. Talansky war im Gegensatz zu Reinwand nachweisbare Weltklasse in seiner Spezialdisziplin Radfahren und mit 6h langen Wettkämpfen und 30h-Trainingswochen vertraut, bevor er zum Triathlon wechselte, weshalb manche hier im Forum glaubten, so ein Athlet würde im Triathlon durchstarten und die Triathlon-Welt aus den Angeln heben...

Von einer Sub8 ist selbst ein Talansky noch weit entfernt, obwohl es ihm mittelfristig zuzutrauen wäre. Aber man lernt das Laufen nicht in ein paar Monaten, genauso wie man fürs Radfahren neben Talent auch Trainingsjahre und Trainingskilometer benötigt.

Körbel
03.03.2019, 17:38
Zum Wetten: Schon mal was von Quoten gehört? Wenn die Quote stimmt setz ich auf ihn!


Willst du einem alten Affen das Fratzenreissen beibringen?

Na dann mach du doch halt den Buchmacher.
Wir könne damit auch erst im Juni loslegen.
Ich bin dabei und werde bei guter Quote meinen Einsatz sogar noch erhöhen.:Huhu:

pschorr80
03.03.2019, 18:08
Sogar Dieter Baumann ist nur auf dem Marathon schon eingegangen, obwohl er ein „passabler“ Langstreckenläufer war.


Er war eher Mittelstrecken-Läufer, der seinen Speed v.a. auf 5000m und dann auch auf 10000m ausnützen konnte. Er hat die 3. oder 4. beste 1500m-Zeit in D. Es ist ein Irrtum ihn als Langstreckler hinzustellen.

verbunden mit der Qualifikation für die Heim-Europameisterschaft in Berlin.

Das ist ebenfalls ein Irrtum. Für die EM war 2:12 nötig. Er war hat nur die Norm für den Mannschafts-Europa-Cup. Die war bei 2:18. Also auf dem Niveau der weltbesten Frauen.

Goalie1984
03.03.2019, 19:57
Mich würde am meisten interessieren, ob er nach der Vorleistung tatsächlich noch einen Marathon von 2:30h laufen kann - egal wie schnell er davor ist. Das wäre meiner Ansicht nach da spannendere Frage - ich kann es mir nicht vorstellen, aber ich kann mir auch nicht vorstellen, wie man einen Solo-Marathon in 2:15h läuft...

Thorsten
03.03.2019, 20:58
Keiner hier glaubt das der das wirklich schafft. Manche mögen die großen Ansagen, manche nicht. das ist glaub das einzige wo sich hier die Leute unterscheiden.
Genau das denke ich auch 👍.
Und wenn er es doch schafft, dann sage ich "Wow!".

Hafu
03.03.2019, 21:08
... Manche mögen die großen Ansagen, manche nicht. das ist glaub das einzige wo sich hier die Leute unterscheiden.
...

Genau das denke ich auch 👍.
Und wenn er es doch schafft, dann sage ich "Wow!".

Also ich mag große Ansagen!

(Manches ist aber dann doch "too much":dresche )


(von meinem Filius hatte ich heute online zufällig auch eine sportliche Ansage gelesen, die eher unbescheiden war, allerdings eben auch nicht ganz ohne Realitätssinn formuliert)

Flow
03.03.2019, 21:08
Und wenn er es doch schafft, dann sage ich "Wow!".
Ich nicht ... ich sage dann "Schiebung !" ... :Lachen2:

Im Prinzip stehe ich ja auch auf "aiming high" und großspurige Ansagen, aber irgendwo hat wohl auch der gute Geschmack seine Grenzen ... ab denen es dann auch als Parodie interpretierbar sein muß ...

Flow
03.03.2019, 21:21
Er will im LD-Triathlon auf Anhieb vergleichbare Leistung abliefern wie im Marathonlauf. (Pi mal Daumen Top Ten Niveau).
Quasi Lange oder Frodeno, die ankündigten den Berlin Marathon gewinnen zu wollen, weil sub2:20 keine besondere Herausforderung darstellte ...

Flow
03.03.2019, 22:13
Oder im intersexuellen Vergleich :

In der eigenen Disziplin 2s langsamer als Radcliffe, dafür dann halt eben bei den Nachbarn 40min schneller als Ryf ... :cool:

(Ja, ich weiß, der Vergleich hinkt etwas, da Weltklassefrauen auf dem Rad nichts drauf haben ... im Gegensatz zu reinen Läufern ...)

Flow
03.03.2019, 22:25
Ich hoffe, ich kriege die Kurve mit der Spotterei ... würde dem jungen Mann für seine 2:15' im Marathon, insbesondere falls sie sauber erbracht sein sollten, gerne großen Respekt entgegenbringen !

:)

sabine-g
03.03.2019, 22:31
Sieht aus als ob er ein kleines Bäuchlein hat.
In dem Fall ist das alles ziemlich sauber.

->PF
04.03.2019, 10:40
Nur auf die schnelle Wikipedia, keine Garantie auf Richtigkeit.

1. Matt Hanson 2:34:40 h (Ironman Texas, 2018)
2. Iwan Wladimirowitsch Tutukin 2:35:20 h (Ironman Texas, 2018)
3. Luc van Lierde 2:36:49 h (Ironman Europe, 1997)
4. Bart Aernouts 2:37:01 h (Ironman France, 2013)
5. Victor Del Corral Morales 2:37:29 h (Ironman Florida, 2013)
6. Joe Skipper 2:38:52 h (Challenge Roth, 2016)
7. Jan Frodeno 2:39:18 h (Challenge Roth, 2016)

Wobei Frodo in FFM 2018 2:39:06 gelaufen ist. Vermutlich sind die Zeiten von Frodo und Aernouts die mit der meisten Aussagekraft. Bei den anderen ist ja zum Teil bekannt das die Strecken zu kurz sind...

Danke dir!

Also will der Kerl einfach mal bei seiner ersten Langdistanz DEUTLICH schneller als alle anderen Läufer laufen. Das die hier geschriebenen alle eine reine Marathonzeit von um die 2:20 laufen könnten glaub ich steht auch ausser Frage. (Ich erinnere mich hier immer wieder gern an Stadler der gefühlt 100 mal erwähnt hat dass die meisten LDer im Triathlon ca. 20min langsamer den Marathon laufen als Sie ihn Solo laufen könnten - Top austrainiert)

X S 1 C H T
04.03.2019, 11:19
Danke dir!

Also will der Kerl einfach mal bei seiner ersten Langdistanz DEUTLICH schneller als alle anderen Läufer laufen. Das die hier geschriebenen alle eine reine Marathonzeit von um die 2:20 laufen könnten glaub ich steht auch ausser Frage. (Ich erinnere mich hier immer wieder gern an Stadler der gefühlt 100 mal erwähnt hat dass die meisten LDer im Triathlon ca. 20min langsamer den Marathon laufen als Sie ihn Solo laufen könnten - Top austrainiert)

Btw. am Wochenende in NZ lief Mike Phillips eine 2:40:05h!

sabine-g
04.03.2019, 11:22
Btw. am Wochenende in NZ lief Mike Phillips eine 2:40:05h!

der ist aber dafür Rad gefahren wie ne Graupe mit 4:32h

->PF
04.03.2019, 11:55
der ist aber dafür Rad gefahren wie ne Graupe mit 4:32h

Also Graupe ist jetzt aber schon auch übertrieben :Cheese:

Zu meiner Verwunderung ist auch Starykowicz echt ganz solide gelaufen in Anbetracht dessen das er ne 4:12 gefahren ist davor.

ritzelfitzel
04.03.2019, 12:08
Also Graupe ist jetzt aber schon auch übertrieben :Cheese:

Zu meiner Verwunderung ist auch Starykowicz echt ganz solide gelaufen in Anbetracht dessen das er ne 4:12 gefahren ist davor.

Das hat ihm auch trirating-Statistik-Guru Thorsten Radde bestätigt. Es sei wohl die beste Radleistung von Starky gewesen. Umso deprimierender, wenn du dann mit einem enromen Vorsprung aufgrund von 2 Minuten den Sieg verpasst.

Twitter-Link (https://twitter.com/ThRadde/status/1101808669694611456)

Immerhin scheint es Starky wieder eine Portion Selbstvertrauen verpasst zu haben, da er direkt Cam Wurf wieder den Fehdehandschuh hinwirft.

Twitter-Link (https://twitter.com/starykowicz/status/1102260575281659904)

sandmen
04.03.2019, 13:51
Ich glaube auch nicht daran, dass er die 8-Grenze dieses Jahr schafft. Nach Anhören des aktuellen PL-Podcastes scheint es mir sehr unwahrscheinlich, dass er es nach 5 Monaten Verletzungspause - wenn man das Schwimmen und Laufen außen vor lassen würde - schafft, im Laufen in die Nähe seiner persönlichen Bestzeit zu kommen. Wenn man Sebastians persönliche Rechnung dann weiter macht, würden wir dann eher über eine Marathonradzeit von 2:37 - 2:40 h reden.

4:40 h Radzeit würde ich ihm zutrauen, wenn seine Vorbereitung wirklich letzten Oktober gestartet wäre.

Nach den derzeitigen Rahmenbedingungen scheint die Frage somit eher zu sein, ob er unter 8:15 h ankommen könnte, was maßgeblich damit zusammenhängt, wie sein Körper mit der Menge an aufgenommener Energie über 8 Stunden zurecht kommt.

Körbel
04.03.2019, 14:02
Also ich mag große Ansagen!

(Manches ist aber dann doch "too much":dresche )


Ich nicht.
Und wenn ich dann sowas lese, dann fällt mir immer, aber auch wirklich immer dieses Zitat ein:

"Das größte Maul und das kleinste Hirn, wohnen meist unter derselben Stirn".
Zitat Arno Holz.


Nach den derzeitigen Rahmenbedingungen scheint die Frage somit eher zu sein, ob er unter 8:15 h ankommen könnte, was maßgeblich damit zusammenhängt, wie sein Körper mit der Menge an aufgenommener Energie über 8 Stunden zurecht kommt.

Guter Beitrag denn dieser Aspekt wurde ja noch garnicht in Betracht gezogen.

Als "Nur-Marathon-Läufer" braucht man ja auch nicht soviel an Verpflegung zuzuführen.
Dass muss man erstmal können, alle 30-45 min ein Gel reinschieben und dabei noch richtig schnell Rad zu fahren.
Und dann muss der Verdauungstrakt damit auch noch klarkommen.

felixb
04.03.2019, 14:49
Hm.
Naja laut Strava dürfte die Rad-FTP ca. 316 W sein.
Damit wären die ausgesprochenen Radzeiten nicht völlig unmöglich, aber es müsste wohl schon einiges zusammen kommen.
Wenn er allerdings "nur" 55 Minuten schwimmen würde und seine 4:40 fährt, bleiben halt nur 2:25 für den Marathon übrig.

Das klingt also schon mehr als unwahrscheinlich erst recht mit Trainingsausfall. Selbst mit etwas mehr Radtempo ... . Mit der etwas längeren Schwimmzeit wird er "den schnellen Radzug" wahrscheinlich verpassen, was es dann noch schwerer macht.
Es ist schon ein bisschen erstaunlich, dass beim Laufen hinten raus dann so Bombe gehen sollte - bzw. dass man davon ausgeht.
Am Ende wohl Marketing und ne 8:30

Mirko
04.03.2019, 14:55
Ich würde eine Schwimmzeit knapp um die 50 Minuten vermuten. Der ist doch letztes Jahr schon ohne wirkliches Training 55 geschwommen. Ich gehe jedenfalls mal davon aus, dass der während dem Marathontraining keine Intervalle gebolzt hat im Wasser sondern eher ein wenig die Muskeln gelockert hat.
Jetzt trainiert er Schwimmen zum ersten Mal richtig. Ich würde da eine deutliche Steigerung erwarten!

Aktuell ist Sebastian mit Felix Hentschel im Trainingslager. Aber der müsste echt mal seinen Radcomputer und Powermeter in den Griff bekommen. Mit der Technik haut es noch nicht so hin. Er schafft es kaum mal eine ganze Einheit am Stück zu tracken. :Lachen2:

Kampfzwerg
04.03.2019, 15:09
Ich würde eine Schwimmzeit knapp um die 50 Minuten vermuten. Der ist doch letztes Jahr schon ohne wirkliches Training 55 geschwommen. Ich gehe jedenfalls mal davon aus, dass der während dem Marathontraining keine Intervalle gebolzt hat im Wasser sondern eher ein wenig die Muskeln gelockert hat.
Jetzt trainiert er Schwimmen zum ersten Mal richtig. Ich würde da eine deutliche Steigerung erwarten!


Ich würde das jetzt so nicht unbedingt erwarten.
Es wurde ja schon geschrieben, 4 Minuten ist eine Menge Holz.
Das wäre seine (im Podcast) erwähnte 400 m AllOut Zeit einfach mal knapp 10x am Stück. Das ganze ohne Wenden und abstoßen,...

Und dann ist noch die Frage, was kostet ihm das Schwimmen auf dem Niveau.
Schwimmen in der Staffel und im Anschluss frühstücken gehen ist was anderes als Schwimmen mit dem Wissen, dass der Tag dann erst richtig los geht.

Dazu kommt, dass die ersten Meter in diesem Jahr wahrscheinlich nicht mehr so gediegen losgeschwommen wird wie im letzten Jahr und entsprechend das Feld schon früher zerfällt. Dafür wird allein schon Andy Potts sorgen.

Ich bleib dabei, entweder er "verliert" die Verpflegung, oder es passiert irgendein anderes (unvorhersehbares) "Missgeschick" und deswegen klappt die sichere 7:59 nicht.

sandmen
04.03.2019, 15:24
Ich würde das jetzt so nicht unbedingt erwarten.
Es wurde ja schon geschrieben, 4 Minuten ist eine Menge Holz.
Das wäre seine (im Podcast) erwähnte 400 m AllOut Zeit einfach mal knapp 10x am Stück. Das ganze ohne Wenden und abstoßen,...


Diese Annahme berücksichtigt nicht, dass in Roth mit Neopren geschwommen wird, was 3-7 min bringen könnte. Weiterhin gibt es die Möglichkeit des Wasserschattens, wobei ich im Gegensatz dazu nicht weiss, ob er seinen Test mit 7 sauberen Rollwenden geschwommen ist, was dann ja wegfallen würde.

Körbel
04.03.2019, 15:56
Und dann ist noch die Frage, was kostet ihm das Schwimmen auf dem Niveau?

Kraft, verdammt viel Kraft, vor allem als Neueinsteiger.

Weiterhin gibt es die Möglichkeit des Wasserschattens...

Auch das will gelernt sein und da er ja nur einen Triathlon bis jetzt absolviert hat und den als Schüler, ist der also ein absolut nasses Greenhorn.

triathlonnovice
04.03.2019, 21:42
Hm.
Naja laut Strava dürfte die Rad-FTP ca. 316 W sein.


Wenns hinhaut , wäre das recht gut. Ich denke der wiegt nicht besonders viel. Wären also schätzungsweise 5W/kg bei der Stundeleistung.

Also doch noch Hoffnung ?

captain hook
04.03.2019, 21:50
Wenns hinhaut , wäre das recht gut. Ich denke der wiegt nicht besonders viel. Wären also schätzungsweise 5W/kg bei der Stundeleistung.

Also doch noch Hoffnung ?

Was bringt ihm Watt/kg auf einer flachen Strecke?

Watt pro cdA wäre viel spannender. Gibts Bilder von ihm auf dem Rad?

triathlonnovice
04.03.2019, 22:11
Was bringt ihm Watt/kg auf einer flachen Strecke?

Watt pro cdA wäre viel spannender. Gibts Bilder von ihm auf dem Rad?

Schon klar bringt natürlich nicht soo viel. Aber für fast ohne Training ,wäre es doch recht erstaunlich.

ph1l
05.03.2019, 07:07
Erinnert ihr euch an Maik Petzold ?

Der war immerhin Olympia-Teilnehmer im Triathlon und hat sich mal in Roth versucht. Die Renndauer von nem Olympischen Triathlon und nem Marathon auf selbigem Niveau liegen jetzt nicht soweit voneinander entfernt.

Am Ende stand eine 9.16 in den Büchern.
Petzold ist damals 3.46 gelaufen, und an Grundgeschwindigkeit, Wettkampferfahrung im Triathlon usw dürfte es ihm sicher nicht gemangelt haben.

Bei dieser ganzen sub8 Ankündigung fehlt mir irgendwie der Respekt vor denjenigen die das schon geschafft haben. Da schwingt bisschen der Eindruck mit als wären das alles Luftpumpen gewesen und man könnte das mal eben so machen.

Hafu
05.03.2019, 07:57
Hm.
Naja laut Strava dürfte die Rad-FTP ca. 316 W sein.
...

Wo liest du das ab?

Dafür müsste er ja irgendwann mal 20min lang knapp 330 Watt gefahren sein oder 2x 8 min 350 Watt. So eine Einheit ist mir (bei oberflächlicher Suche) nicht ansatzweise aufgefallen.

In Zypern war er gestern an den hart gefahrenen Anstiegen meist eine Minute (=10%) länger als Felix Hentschel unterwegs, der jetzt auch nicht gerade eine Radrakete, sondern eher ein Läufer ist.

Körbel
05.03.2019, 08:30
Bei dieser ganzen sub8 Ankündigung fehlt mir irgendwie der Respekt vor denjenigen die das schon geschafft haben. Da schwingt bisschen der Eindruck mit, als wären das alles Luftpumpen gewesen und man könnte das mal eben so machen.

Du sprichst mir aus dem Herzen.:Blumen:

Der Typ ist einfach nur absolut respektlos.

X S 1 C H T
05.03.2019, 08:42
Bei dieser ganzen sub8 Ankündigung fehlt mir irgendwie der Respekt vor denjenigen die das schon geschafft haben. Da schwingt bisschen der Eindruck mit als wären das alles Luftpumpen gewesen und man könnte das mal eben so machen.

Danke!

sandmen
05.03.2019, 09:02
Du sprichst mir aus dem Herzen.:Blumen:

Der Typ ist einfach nur absolut respektlos.

Man kann das mit dem fehlenden Respekt durchaus so sehen. Ich denke, dass er es aber gut erklärt hat, dass er für sich ein lohnendes Ziel benötigt und das Scheitern - wie bei seinem ersten Marathon - durchaus einkalkuliert ist.

Man muss es vielleicht auch von einer anderen Seite betrachten: Wenn man sieht, mit welchem Schmarrn und mit welchem "Tiefgang" im digitalen Zeitalter Geld verdient wird, da kann man mit einer Aussage unter 8.30 h zu finishen keinen Sponsor hinter dem Ofen vorlocken. Wenn Sponsoren erst bei einem vermeintlich überambitionierten Ziel mit auf den Zug aufspringen, warum soll er das dann nicht so angehen.

->PF
05.03.2019, 10:01
Irgendwie kann ich verstehen, dass das Respektlos wirken mag. Aber wenn er in seiner Welt wirklich zu 100% denkt das er das schafft dann darf er es auch kundtun. Er muss halt im Falle des Misserfolgs auch mit ein paar blöden Sprüchen rechnen.

Wie auch immer finde ich so ne großspurige Ankündingung schon deshalb ganz gut weil ich den Thread hier spannend zum mitverfolgen finde!

felixb
05.03.2019, 10:19
Wo liest du das ab?

Dafür müsste er ja irgendwann mal 20min lang knapp 330 Watt gefahren sein oder 2x 8 min 350 Watt. So eine Einheit ist mir (bei oberflächlicher Suche) nicht ansatzweise aufgefallen.

In Zypern war er gestern an den hart gefahrenen Anstiegen meist eine Minute (=10%) länger als Felix Hentschel unterwegs, der jetzt auch nicht gerade eine Radrakete, sondern eher ein Läufer ist.

Einfach aus den Strava-Einstellungen, die natürlich falsch sein können. NP wird ja gelistet und % Intensität wird auch gelistet, was man auch als NP zu FTP lesen kann/könnte. Dafür muss das natürlich korrekt eingegeben sein und kein Fantansiewert sein.

Allerdings gebe ich dir recht, dass er quasi nie deutlich drüber gefahren ist und wenn "Schwelle" dann nur 4 Minuten oder sowas. Aber ich habe auch nur kurz geguckt. Die VO2max-Sachen sind eher auf meinem Niveau gefahren und das wäre aktuell eher 280-290W.

Allerdings ist das als Rohwert als "Floh" natürlich immer noch nicht viel, egal ob nun 316 oder weniger. Wenn er da nicht ziemlich schnittig auf dem Rad sitzt, wird es schwierig.
Außerdem muss er die "mittelhohen" Intensitäten, die im Triathlon idR nötig sind auch erst mal so lange treten können. Ganz abgesehen davon, dass er dann noch seinen lockeren Lauf von 2:30 hinlegen muss :Lachen2:

Wir werden sehen. Schon etwas seltsam. Da fragt man sich schon, warum es eine so gewagte Aussage dann gibt und warum sich da einige recht bekannte Trainer & Co noch namentlich nennen lassen. :confused:

pschorr80
05.03.2019, 10:23
In Zypern war er gestern an den hart gefahrenen Anstiegen meist eine Minute (=10%) länger als Felix Hentschel unterwegs, der jetzt auch nicht gerade eine Radrakete, sondern eher ein Läufer ist.

Er hat an den Anstiegen einen Puls von 140-155 BPM. Was ist daran hart gefahren?

Hentschel schreibt von Best ever 20 min ... Seine Best Ever wird er wohl nicht mit 70-75% gefahren sein.

Drop
05.03.2019, 10:41
Man kann das mit dem fehlenden Respekt durchaus so sehen. Ich denke, dass er es aber gut erklärt hat, dass er für sich ein lohnendes Ziel benötigt und das Scheitern - wie bei seinem ersten Marathon - durchaus einkalkuliert ist.

Man muss es vielleicht auch von einer anderen Seite betrachten: Wenn man sieht, mit welchem Schmarrn und mit welchem "Tiefgang" im digitalen Zeitalter Geld verdient wird, da kann man mit einer Aussage unter 8.30 h zu finishen keinen Sponsor hinter dem Ofen vorlocken. Wenn Sponsoren erst bei einem vermeintlich überambitionierten Ziel mit auf den Zug aufspringen, warum soll er das dann nicht so angehen.

Das sehe ich auch (leider) so. Ich denke, er hat auch schon einige Follower auf Strava. Und bei TS wird auch reichlich diskutiert. Also der Mann ist in "aller Munde". Ziel erreicht. Aber auch ich finde es besser, wenn da einer nicht viel rumlabbert und dann im Wettkampf erstmal einen raushaut. Dann soll er die Aufmerksamkeit auch haben!

Mirko
05.03.2019, 10:42
Der Typ ist einfach nur absolut respektlos.

Hast du seinen Podcast mal gehört? Der hat sich dieses Ziel einfach gesteckt für sein Training. Er sagt selbst das die Wahrscheinlichkeit zu scheitern größer ist als das es klappt. Beim Marathon hat er das genauso gemacht. Da ist er beim ersten Versuch ausgestiegen, beim nächsten viel schwächer gelaufen als geplant und dann hat er 2:15h raus gehauen. Genauso ist sein Plan jetzt wohl auch im Triathlon. Vielleicht steigt er wirklich aus in Roth, aber dann trainiert er eben weiter und kommt stärker zurück.

Mir fehlt ehrlich gesagt eher bei deinen Aussagen der fehlende Respekt. "Großes Maul, kleines Hirn" und solche Sprüche nicht nicht gerade eine sachliche Auseinandersetzung mit der Situation.

Zum Schwimmen: Ob vier Minuten jetzt wirklich viel oder locker machbar ist hängt doch hauptsächlich davon ab, wie viel der bisher trainiert hat. Wenn man schon ein Jahr lang 3x pro Woche im Wasser war, dann wird man danach sicher keinen so großen Sprung mehr machen.
Wenn man aber von "etwas schwimmen zum Ausgleich" auf ernsthaftes Training wechselt und das ein Jahr durchzieht, dann ist das machbar. Wie die Situation bei ihm ist weiß ich auch nicht. Im Podcast sagt er jedenfalls das er sich sehr sicher ist das er 51 Minuten schwimmen kann.

X S 1 C H T
05.03.2019, 11:02
Ich bleib dabei, die respektablen 2:15h im Marathon (welche weit von der Weltspitze entfernt sind, nein sogar weit von den besten Europäern entfernt) haben 0,0 Aussage wie gut er sich auf der LD schlägt. Ich halte alles für Kaffeesatzleserei und glaube der Kerl wird sich noch richtig umschauen...

Eine knappe Sub9 könnte er schaffen! :Huhu:

X S 1 C H T
05.03.2019, 11:10
Aus 50 wird 51. Bald wird aus 2:30h - 3:0h. Ich sehe wir nähern uns der Sache :Lachanfall:

plastex7
05.03.2019, 11:21
Große Ansagen hat er auf jeden Fall immer schon gerne rausgehauen...
https://www.youtube.com/watch?v=k38OWnYdaFI

Wenn er das Projekt Sub 8 mit der gleichen Logik angeht dann verstehe ich warum er sich dass so einfach vorstellt.
Finde im Podcast ähnlich wie Hafu die Aussage am besten: "auf dem Rad möchte ich schön locker fahren" und dabei als bisheriger Nicht-Radfahrer von einer 4:35-4:40h redet

Mirko
05.03.2019, 12:01
Große Ansagen hat er auf jeden Fall immer schon gerne rausgehauen...
https://www.youtube.com/watch?v=k38OWnYdaFI

Wenn er das Projekt Sub 8 mit der gleichen Logik angeht dann verstehe ich warum er sich dass so einfach vorstellt.
Finde im Podcast ähnlich wie Hafu die Aussage am besten: "auf dem Rad möchte ich schön locker fahren" und dabei als bisheriger Nicht-Radfahrer von einer 4:35-4:40h redet

Haha danke fürs Teilen! Geiles Video! Was ne lustige Gruppe! Also ich mag den!
Ich wollte eh schon schreiben das der das sicher nicht nur wegen den Sponsoren raushaut, sondern das er wirklich dran glaubt das er so schnell ist! Im Podcast merkt man das an einigen Aussagen. Im Video kommt das auch gut rüber! :-)

plastex7
05.03.2019, 12:15
Haha danke fürs Teilen! Geiles Video! Was ne lustige Gruppe! Also ich mag den!
Ich wollte eh schon schreiben das der das sicher nicht nur wegen den Sponsoren raushaut, sondern das er wirklich dran glaubt das er so schnell ist! Im Podcast merkt man das an einigen Aussagen. Im Video kommt das auch gut rüber! :-)

Ja ich denke auch, dass er wirklich dran glaubt unabhängig von der Aufmerksamkeit. Finde es auch nicht schlimm, dass er sowas raushaut, ich selbst mag es aber lieber vor dem ankündigen erstmal was abzuliefern (ist aber jedem seine Sache)

Hafu
05.03.2019, 12:27
Er hat an den Anstiegen einen Puls von 140-155 BPM. Was ist daran hart gefahren?

Hentschel schreibt von Best ever 20 min ... Seine Best Ever wird er wohl nicht mit 70-75% gefahren sein.

Bei dem Anstieg, wo Felix 10:04 gefahren ist, hatte Reinwand HF 154 im Schnitt über 11:17. Das ist für einen 31jährigen mit entsprechenden Ausdaueranpassungen des Herzens natürlich hart gefahren. Muss nicht maximal gewesen sein, aber viel Luft nach oben ist da von der Zeit und vom Puls her nicht mehr

pschorr80
05.03.2019, 13:03
Bei dem Anstieg, wo Felix 10:04 gefahren ist, hatte Reinwand HF 154 im Schnitt über 11:17. Das ist für einen 31jährigen mit entsprechenden Ausdaueranpassungen des Herzens natürlich hart gefahren. Muss nicht maximal gewesen sein, aber viel Luft nach oben ist da von der Zeit und vom Puls her nicht mehr

Da hatten sie schon 3-4 km Anstieg in den Beinen ...

Seine Läufer-Beine werden über den 30 min-Anstieg nicht mehr als 150 BPM im Schnitt zu lassen. Dazu kamen danach ja nochmal 85 km mit dem Schlußanstieg ...

Körbel
05.03.2019, 13:11
Im Video kommt das auch gut rüber!

Was ich von diesem Protagonisten massiver Selbstüberschätzung halten muss!

Mal so mir nichts, dir nichts eine 4:35-4:40 locker rausfahren.
Boah, soviel kann ich garnicht essen, wie ich bei solch einem Grossmaul kotzen könnte.

Bommel91
05.03.2019, 13:26
Warum hörst Du dann nicht einfach auf dich damit zu beschäftigen? Ist doch geil wenn mal einer einen raushaut. Oder ist es Vll am Ende die Angst, dass da einfach mal n Läufer um die Ecke kommt und abliefert?

thunderlips
05.03.2019, 13:37
Ich kann die Leute, die hier anlässlich der Ansage Sub 8 von Reinwand, Schnappatmung bekommen nicht verstehen.

Macht euch mal locker. Ob der Marathon in 2:15 Weltklasse, europäische Klasse oder lediglich nationale Klasse war, spielt doch eine Nebenrolle. Er hat sich damit die EM Teilnahme - als sportlichen Lebenstraum - erfüllt und gut ist. Nun braucht er neue Ziele.
Als Rother Junge und triathlonaffiner Sportler ist es eben die Challenge vor der Haustür in einem (über)ambitionierten Zeitziel. Im Podcast erklärt er doch hinreichend, wie er auf sein Ziel kommt; daran wird er gemessen - dazu steht er ja auch.

Das kann man alles geil finden, uninteressant oder eben nicht. Aber dieses ganze "rumgehate" á la "Großmaul" usw. ist ne persönliche Diffamierung über eine Person, die ihr nicht kennt.

Lasst den Jungen mal trainieren und abliefern; dann werden wir sehen. Er macht ja auf Strava, IG usw. alles transparent, sodass wir den aktuellen Stand stets sehen (und bewerten) können.

Aber bitte trennt mal bitte den sportlichen von den menschlichen Teil, wäre mir echt ein Anliegen.

marcus4747
05.03.2019, 13:38
Mir ist das insgesamt etwas zu viel Wertung in den Beiträgen; ich finde die Ankündigung durchaus mutig und denke mir: Wow, der traut sich was! ...auch wenn er es nicht schafft, was er ja augenscheinlich einkalkuliert...
Mein erstes LD-Vorhaben war dann auch überheblich; ist ja immer ein gewisses Wagnis dabei, zu sagen, dass man einen Ironman finishen will; was für Reinwand die 8h-Marke ist, ist für andere die 15h-Marke.

Interessant ist die Diskussion aus leistungstheoretischer Perspektive aber trotzdem, da ich auch nicht glaube, dass sich die erzielte Marathon-Laufzeit mit ausschließlich Lauftraining so bzw. mit nur wenigen Minuten Abzug auf der LD umsetzen lässt... Vorbelastung im Wettkampf und Training für drei Disziplinen scheinen mir bei dem Vorhaben zu wenig berücksichtigt.

Aber lassen wir uns gespannt überraschen, was rauskommt...

Tzwaen
05.03.2019, 13:40
Ich finds geil. Zu beobachten bzw. zu verfolgen ob er es schafft oder nicht, macht doch für uns als Zuschauer nun erst den Reiz aus.
Zumindest gibt es mal endlich wieder einen Thread im Forum den ich irgendwie gerne verfolge.
Also hat er doch alles richtig gemacht.

Er als Profisportler muss auch sehen wo er finanziell bleibt. Und mit dieser Aktion macht er auf alle Fälle auf sich aufmerksam. Wieso die Aufmerksamkeit, Sponsoren und Geld nicht bis zum Start in Roth mitnehmen anstatt still und heimlich dann in Roth doch "nur" mit einer 8:30h ins Ziel kommen und nicht vorher drüber gesprochen haben?

X S 1 C H T
05.03.2019, 13:41
Wer große Töne spuckt muss mit Kritik leben. Das war schon immer so :)

Ich kann die Leute, die hier anlässlich der Ansage Sub 8 von Reinwand, Schnappatmung bekommen nicht verstehen.

Macht euch mal locker. Ob der Marathon in 2:15 Weltklasse, europäische Klasse oder lediglich nationale Klasse war, spielt doch eine Nebenrolle. Er hat sich damit die EM Teilnahme - als sportlichen Lebenstraum - erfüllt und gut ist. Nun braucht er neue Ziele.
Als Rother Junge und triathlonaffiner Sportler ist es eben die Challenge vor der Haustür in einem (über)ambitionierten Zeitziel. Im Podcast erklärt er doch hinreichend, wie er auf sein Ziel kommt; daran wird er gemessen - dazu steht er ja auch.

Das kann man alles geil finden, uninteressant oder eben nicht. Aber dieses ganze "rumgehate" á la "Großmaul" usw. ist ne persönliche Diffamierung über eine Person, die ihr nicht kennt.

Lasst den Jungen mal trainieren und abliefern; dann werden wir sehen. Er macht ja auf Strava, IG usw. alles transparent, sodass wir den aktuellen Stand stets sehen (und bewerten) können.

Aber bitte trennt mal bitte den sportlichen von den menschlichen Teil, wäre mir echt ein Anliegen.

TriKnochen
05.03.2019, 13:53
Für Unterhaltung sorgt er jedenfalls und das finde ich gut :D

Unabhängig davon, was man respektlos findet oder welche Art von Ansagen man mag, hätte ich persönlich folgendes spannender gefunden:

Das Training und das Rennen, so gestalten, dass er hinten raus eine möglichst gute Marathonzeit läuft. Da könnte ich mir eine Sub 2:30h in Roth durchaus realisierbar vorstellen. Wie gesagt bei entsprechender Renngestaltung.
Man muss auch bedenken, ein 2:15h Marathonläufer ist nochmal eine andere Kategorie als ein Sub 2:20h Läufer. 3-4 Minuten sind da eine andere Welt, auch wenn aus unserer Sicht beides einfach nur abartig schnell ist.

Dass die Schwimm-,Rad- und die Gesamtzeit darunter litte, hätte bestimmt auch der ein oder andere Sponsor verkraftet, wenn dafür so eine Top-Marathonzeit, für Triathlonverhältnisse auf die Strecke gebracht werden würde.

Gozzy
05.03.2019, 13:56
Wer große Töne spuckt muss mit Kritik leben. Das war schon immer so :)

Darum schrieb er ja auch, dass es nicht verkehrt wäre den sportlichen und den menschlichen Teil voneinander zu trennen. :Blumen:

Mirko
05.03.2019, 14:12
Halb Offtopic:

Gibt es bei Roth eigentlich einen anständigen Live-Stream? Glaub das hab ich bisher noch nie live geschaut. Wäre natürlich cool das live zu verfolgen und zu sehen ob und wann er platzt Als Lokalmatador würde er es ja regelmäßig ins Bild schaffen, auch wenn er das Rennen nicht von vorne bestreiten wird.

Ich gönne ihm übrigens nur 1x ein gutes Rennen. Die Renn-Einteilung beim Rad verstecken und dann alles platt laufen kenne ich doch irgendwoher und feier ich jetzt nicht soooo arg normal. :Cheese:

Flow
05.03.2019, 14:15
Ich gönne ihm übrigens nur 1x ein gutes Rennen. Die Renn-Einteilung beim Rad verstecken und dann alles platt laufen kenne ich doch irgendwoher und feier ich jetzt nicht soooo arg normal. :Cheese:
Das wird dein persönlicher Katalysator auf dem Weg zum Lange-Fan ... :Cheese:

Körbel
05.03.2019, 14:25
Ist doch geil wenn mal einer einen raushaut. Oder ist es Vll am Ende die Angst, dass da einfach mal n Läufer um die Ecke kommt und abliefert?

Klar, wenn er das am raceday macht und einen supertolles Rennen abliefert auf jeden Fall.
Taktisch klüger wäre es, wenn er tiefstapeln würde und der ganzen Fachwelt dann eins überbrät!

Aber nein, genau umgedreht macht er es.

Ob Läufer oder Triathlet ist da dannn völlig Wurscht.

Wer große Töne spuckt muss mit Kritik leben. Das war schon immer so :)

Ich sehe du hast die richtige Einstellung.:bussi:

Mirko
05.03.2019, 15:57
Taktisch klüger wäre es, wenn er tiefstapeln würde und der ganzen Fachwelt dann eins überbrät!


Was wäre daran bitte taktisch klüger? Dann würde keine Sau sich für ihn interessieren bis zum Rennen und Sponsoren an Land zu ziehen wäre schwierig.

Ich hab mir gerade auf dem Laufband ein Racevideo zur Challenge Roth 2018 reingezogen. ich bleib dabei: Alles richtig gemacht Challenge! Bei mir wirkt die Werbung schon. :o



Noch Infos aus erster Hand, hat er seinem größten Fan auf Strava verraten:

Sebi wird das Simplon MrT2 fahren, Mitte April ist er zum Aerotest auf der Bahn!

docpower
05.03.2019, 16:08
Viele interessante Anmerkungen, vor allem gefallen mir die Analysen von Hafu, dessen Einschätzungen ich voll teile.
Noch einmal zum Marathon bei einem Ironman:
Aus eigener langjähriger Erfahrung und Einstieg als Läufer in den Triathlon behaupte ich, dass er das Laufen komplett unterschätzt.
Selbst mit einer Rechnung Marathon beim IM = 20 Minuten langsamer als PB käme 2:35 heraus. Diese "Rechnung" beinhaltet aber sehr viel Erfahrung auf der Langstrecke, funktioniert also nur im optimalen Fall.
Er wird sich noch wundern, wie langsam man den Marathon laufen/gehen kann. Vor allem auf den letzten 10 km. Wenn er 2:50 schafft, würde mich das schon sehr überraschen.
50/4:50/2:50 = 8:30 wäre schon super.

Körbel
05.03.2019, 16:21
Was wäre daran bitte taktisch klüger? Dann würde keine Sau sich für ihn interessieren bis zum Rennen und Sponsoren an Land zu ziehen wäre schwierig.


Erst mal in Vorleistung gehen, so gehört sich das.
Startgeld wird er ja wohl noch zahlen können.
Bekommen die Hobbetten ja auch hin.
Danach hat er dann bestimmt gute Sponsoren an der Hand.

Warum schreit eigentlich jeder, der ein wenig schneller als "middle-of-the-pack"
ist gleich nach Sponsorenverträgen.

sandmen
05.03.2019, 17:08
Erst mal in Vorleistung gehen, so gehört sich das.
Startgeld wird er ja wohl noch zahlen können.
Bekommen die Hobbetten ja auch hin.
Danach hat er dann bestimmt gute Sponsoren an der Hand.

Warum schreit eigentlich jeder, der ein wenig schneller als "middle-of-the-pack"
ist gleich nach Sponsorenverträgen.

So läuft Marketing im 21. Jahrhundert nicht mehr. Sehr instruktiv dazu ein kleiner Ausschnitt im Triathlon-Podcast-Interview mit Patrick Dirksmeier. Er analysiert darin, dass ein normaler Triathlonprofi im Vergleich zu den ganzen Influencern kaum noch Sponsoren findet.

Insofern geht es wohl heute eher darum Aufmerksamkeit zu erregen und dann zu kassieren als Leistung zu erbringen und dann zu kassieren (ausgenommen davon ist nur die absolute Spitze).

Man muss das ja nicht toll finden, aber es ist die Realität.

Körbel
05.03.2019, 17:44
Er analysiert darin, dass ein normaler Triathlonprofi im Vergleich zu den ganzen Influencern kaum noch Sponsoren findet.

Man muss das ja nicht toll finden, aber es ist die Realität.

Tja dann soll der Triathlet halt das machen, was mehr Kohle einbringt.:cool:

Ist halt leider so, die ganzen gehypten Influencer haben halt mehr klicks, ob sie interessanter sind, nun das liegt im Auge des Betrachters.

Ich schaue mir weder die Einen noch die Anderen an.

zahnkranz
05.03.2019, 18:03
Grundsätzlich finde ich es ja gut, wenn jemand verrückte Ziele ausruft, unabhängig davon ob es Sport, Wissenschaft, Kunst, ... ist. Hin und wieder schafft ja einer genau das, woran die Meisten zweifelten. Ohne solche Menschen würde die Welt heute anders aussehen.

Was mir in diesem Fall sehr unsympathisch aufstösst, Ist die Hascherei nach Aufmerksamkeit. Da wird bspw. bei jeder Gelegenheit Dan Lorang erwähnt, nur weil er ihn mal gesprochen hat, dieser aber null zu seinem Vorhaben beiträgt. Er wirft mit prominenten Namen um sich, um Aufmerksamkeit zu erregen :Kotz:
Wünsche ihm viel Glück, werde das weiter verfolgen, aber meine Sympathien hat er nicht.

Tzwaen
05.03.2019, 19:25
Tja dann soll der Triathlet halt das machen, was mehr Kohle einbringt.:cool:

Ist halt leider so, die ganzen gehypten Influencer haben halt mehr klicks, ob sie interessanter sind, nun das liegt im Auge des Betrachters.

Ich schaue mir weder die Einen noch die Anderen an.

Korrigiert mich, wenn ich falsch liege, aber ich glaube der Sport ist sein tatsächlicher Lebensunterhalt oder?
Ich vergleiche es immer mit meiner Arbeit und einer möglichen Selbstständigkeit. Wenn ich doch mit Weg A und viel bla bla im Vorhinein sicher Geld verdiene, wieso sollte ich dann Weg B einschlagen, wo ich nur bei entsprechender Leistung Geld einnehme?
Da nehme ich doch Weg A und habe das Geld relativ sicher.

Hafu
05.03.2019, 19:44
... .

Sehr schön formuliert.:Blumen:

Gerade auch die Dan Lorang-Geschichte, gerade wenn man deren wahren Kern kennt.

Und was Sebastian Zeller wirklich über die Erfolgschancen denkt, würde mich wie gesagt auch interessieren.

BananeToWin
05.03.2019, 19:44
Wenn ich doch mit Weg A und viel bla bla im Vorhinein sicher Geld verdiene

Mit was man heute alles Geld verdienen kann. Mein Verständnis von Profisport ist das nicht. Aber deshalb muss das nicht auch für andere Leute gelten und kann durchaus deren Weg sein.

Hafu
05.03.2019, 20:43
Mit was man heute alles Geld verdienen kann. Mein Verständnis von Profisport ist das nicht. Aber deshalb muss das nicht auch für andere Leute gelten und kann durchaus deren Weg sein.

Glaube nicht, dass er mit der großspurigen Ankündigung Geld verdient, sonst würde er jetzt in einem richtigen Triningslager trainieren und nicht als Tourguide bei Michael Krell aushelfen. Flug nach Zypern musste er sogar selbst bezahlen und das nach der Germania-Pleite doppelt, wie er im Pushing Limits-Podcast erzählte.
Im Triathlon wird einem nichts hinterhergeschmissen, v.a. keine Geld, aber immerhin hat er z.B. mit Simplon und Garmin Materialsponsoren, die er ohne die mediale Aufmachung wohl nicht hätte und wenn man als Triathlonanfänger sich sein Material nicht selbst kaufen muss, spart man schon auch einiges.

Flow
05.03.2019, 20:54
Glaube nicht, dass er mit der großspurigen Ankündigung Geld verdient.
Bzgl. der konkreten sub8-Ankündigung :
Bei denjenigen, die eine sub8 einigermaßen einordnen können, kommt die Ankündigung eher vermessen und schlecht an.
Wer mit einer sub8 eh nicht viel anfangen kann, wäre vielleicht mit "Streckenrekord Laufsplit" eher zu beeindrucken ?
Insgesamt kann man ihm jetzt auf die Fahnen schreiben, in der Szene mit seiner Ankündigung für Aufruhr gesorgt zu haben. Damit steht aber auch die Ankündigung auf dem Prüfstand. "Imagemäßig" müßte dann wohl schon noch irgendetwas kommen, in den nächsten Wochen/Monaten, und dann eben das Resultat ! Bzw. eine gute Erklärung, warum es so deutlich verfehlt wurde ... :Lachen2:
Naja, auch als Marketingstrategie will mich das nicht so recht überzeugen ...

Flow
05.03.2019, 20:58
Ich habe die ganze Zeit Sanders im Ohr : "That's arrogance ! You get what you deserve, when you walk into a strenous, strenous event like an Ironman with arrogance ..."
(selbstreflektierend nach einem seiner lehrreichen Radikalexperimente im letzten Jahr)

merz
05.03.2019, 21:22
Daten können so unromantisch sein, ein Sub8 in Roth ist ... nun ... meist Podium gewesen - 2018 ist der outlier in diesem Fall - das als LD-/Triathlon-Rookie ?,

Listen hier https://www.challenge-roth.com/starter-und-ergebnislisten.html

m.

Solution
05.03.2019, 22:05
Daten können so unromantisch sein, ein Sub8 in Roth ist ... nun ... meist Podium gewesen - 2018 ist der outlier in diesem Fall - das als LD-/Triathlon-Rookie ?,

Listen hier https://www.challenge-roth.com/starter-und-ergebnislisten.html

m.

Und alle deutlich über 2:40 Marathon. Die 2:30 sind so eine Ansage.

Was ist der bisher schnellste Marathon bei einem Ironman?

sabine-g
05.03.2019, 22:19
Und alle deutlich über 2:40 Marathon. Die 2:30 sind so eine Ansage.

Was ist der bisher schnellste Marathon bei einem Ironman?

Ich glaube der von Frodeno in Roth

->PF
05.03.2019, 22:45
Wurde in diesem Thread weiter vorne schon dankenswerterweise von einem netten User aufgelistet. Frodeno wärs nicht. Sondern Matt Hanson mit ner 2:34 2018 in Texas. Und lustigerweise ist Luc van Lieder 97 in Roth immer noch weit vorne dabei mit den legendären letzten 10km in 35 min

X S 1 C H T
05.03.2019, 23:23
Die 2:39h von Frodo letztes Jahr in FFM dürften die schnellsten gewesen sein, auf einem Kurs der von der Länge passt.

Flow
05.03.2019, 23:28
Die 2:39h von Frodo letztes Jahr in FFM dürften die schnellsten gewesen auf einem Kurs der von der Länge passt.
Wenn man schön locker radfährt, kann man da ohne weiteres noch zehn, fuffzehn Minuten rausholen ... :)

pschorr80
05.03.2019, 23:35
Die 2:39h von Frodo letztes Jahr in FFM dürften die schnellsten gewesen sein, auf einem Kurs der von der Länge passt.

Roth passt aber von der Länge nicht. Hat er doch bei Larasch letztes Jahr erklärt.

Klugschnacker
06.03.2019, 06:32
Es gibt ja die alte Trainingsregel: Man überschätzt leicht, was man innerhalb eines Jahres an Trainingsfortschritt erreichen kann. Aber man unterschätzt, was man in fünf Jahren erreichen kann. Vielleicht sollte sich unser neuer Triathlonkollege einfach etwas mehr Zeit lassen.
:Blumen:

ThomasG
06.03.2019, 06:56
Tja - der Knabe scheint mir halt talentmäßig leicht verwöhnt und weiß halt, dass ihn ein paar Wochen Training vom 15:30-Läufer zum 14-Minutenläufer machen können über 5000 m nach einer Zeit mit wenig Training aufgrund einer Verletzung oder einem anderen Grund.
Das Selbstbewusstsein und das Selbstvertrauen hätte auch ganz gerne manchmal ;-).
Mir scheint man hat es eher nicht so, wenn man nicht so arg viel verwöhnt ist in Bezug auf Talent.

ph1l
06.03.2019, 07:00
Wenn man schön locker radfährt, kann man da ohne weiteres noch zehn, fuffzehn Minuten rausholen ... :)

Kann man als Radeinsteiger ne 4:35 locker fahren ?

triduma
06.03.2019, 07:49
Ich glaub nicht dass er die Sub 8h schafft aber lasst ihn halt mal machen.
Ist doch interessant was raus kommt und welche Einzelzeiten er hat.

Hafu
06.03.2019, 07:57
Es gibt ja die alte Trainingsregel: Man überschätzt leicht, was man innerhalb eines Jahres an Trainingsfortschritt erreichen kann. Aber man unterschätzt, was man in fünf Jahren erreichen kann. Vielleicht sollte sich unser neuer Triathlonkollege einfach etwas mehr Zeit lassen.
:Blumen:

:Blumen:
Zitat des Tages!

(da ist einer der Punkte angesprochen, die mich an dem Projekt grundsätzlich missfallen: der gravierend zu knappe Zeit-Ansatz von einem bis maximal zwei Jahren zur Zielerreichung und dann der auch von anderen Usern bereits erwähnte fehlende Respekt der in dem Projekt verankert ist. Fehlender Respekt vor anderen talentierten Sportlern im Triathlon, insbesondere solchen die in der Vergangenheit schnell gelaufen sind, denn jede bisher gelaufen Ironanmanlaufzeit im Bereich von 2:35-2:50 (und erst recht natürlich noch langsamere Splits werden mehr oder weniger als Pipifax abgetan) und fehlender Respekt vor der Komplexität des Triathlons allgemein und der Triathlonlangdistanz im besonderen.
Wer eine Langdistanz ohne Respekt und mit unrealistischem Pacing angeht, kann nur scheitern. Und scheitern bedeutet in dem Fall nicht, dass Reinwand sein Ziel mehr oder weniger knapp verfehlt, wie er es im Podcast formuliert hat, also zum Beispiel in 8:02 oder 8:10 ins Ziel kommt, sondern dass das Langdistanzdebüt in einem Fiasko endet, also einem DNF oder einer Zeit die weit außerhalb des vorher angenommenen Zielkorridors liegt.

docpower
06.03.2019, 08:39
Es gibt ja die alte Trainingsregel: Man überschätzt leicht, was man innerhalb eines Jahres an Trainingsfortschritt erreichen kann. Aber man unterschätzt, was man in fünf Jahren erreichen kann. Vielleicht sollte sich unser neuer Triathlonkollege einfach etwas mehr Zeit lassen.
:Blumen:

In der Tat.
Hätte er angekündigt, seine PB auf 2:12:30 zu drücken, wäre das weitaus realistischer als die sub 8.
By the way, aus meiner Sicht schafft er beides nicht.

eik van dijk
06.03.2019, 09:07
Interessante Beiträge, das Thema hat auf jeden Fall Unterhaltungswert.

Kurze OFF Topic Frage:
Was wäre denn einem Jan Frodeno oder anderen schnellen Läufern im Triathlon auf einem Solo Marathon zuzutrauen? Nehmen wir an die Vorbereitungszeit würde wiein diesem Fall ca. 1 Jahr betragen.

Körbel
06.03.2019, 09:15
Kann man als Radeinsteiger ne 4:35 locker fahren ?

Nicht mal das glaube ich und locker schon mal garnicht.

Frag doch mal hier die, die sich fast jedes Jahr einen slot für Hawaii holen.

Ich glaube die Wenigsten die sich hier an dieser Diskussion beteiligen schaffen das.


Wer eine Langdistanz ohne Respekt und mit unrealistischem Pacing angeht, kann nur scheitern. Und scheitern bedeutet in dem Fall nicht, dass Reinwand sein Ziel mehr oder weniger knapp verfehlt, wie er es im Podcast formuliert hat, also zum Beispiel in 8:02 oder 8:10 ins Ziel kommt, sondern dass das Langdistanzdebüt in einem Fiasko endet, also einem DNF oder einer Zeit die weit außerhalb des vorher angenommenen Zielkorridors liegt.

Danke!:Blumen:

Flow
06.03.2019, 09:48
Kurze OFF Topic Frage:
Was wäre denn einem Jan Frodeno oder anderen schnellen Läufern im Triathlon auf einem Solo Marathon zuzutrauen? Nehmen wir an die Vorbereitungszeit würde wiein diesem Fall ca. 1 Jahr betragen.
Keine Ahnung ... :Lachen2:

Ich denke aber, daß die Spanne zwischen Solo-M und IM-M bei LD-Triathleten tendentiell kleiner ist, als beim Marathon-Läufer.
Sprich, falls die weiter vorn als Stadler-Zitat erwähnten 20min für den Spitzen-Triathleten zutreffen, werden es für den Läufer eher 25-30min Aufschlag sein.

docpower
06.03.2019, 09:48
Interessante Beiträge, das Thema hat auf jeden Fall Unterhaltungswert.

Kurze OFF Topic Frage:
Was wäre denn einem Jan Frodeno oder anderen schnellen Läufern im Triathlon auf einem Solo Marathon zuzutrauen? Nehmen wir an die Vorbereitungszeit würde wiein diesem Fall ca. 1 Jahr betragen.

2:15 :Huhu:

->PF
06.03.2019, 09:50
Würde auch so 2:15-2:20 sagen.

Flow
06.03.2019, 09:58
Es gibt ja die alte Trainingsregel: Man überschätzt leicht, was man innerhalb eines Jahres an Trainingsfortschritt erreichen kann. Aber man unterschätzt, was man in fünf Jahren erreichen kann. Vielleicht sollte sich unser neuer Triathlonkollege einfach etwas mehr Zeit lassen.
:Blumen:
Die Fünf-Jahres-Regel gilt ja global, nicht nur im Sport ... ;)

In fünf Jahren, mit weiteren 50 000 km Rad in den Beinen, der passenden Dedikation und entsprechendem Talent ist schon etwas zu erreichen. Die sub8 sehe ich aber auch dann nicht selbstverständlich und "sicher in der Tasche".

Als experimentelles Ziel "sub8 in fünf Jahren" aber passabel.

Flow
06.03.2019, 10:01
2:15 :Huhu:
2:14 ... :Cheese:
Würde auch so 2:15-2:20 sagen.
Das ist schon ein riesen Bereich, diese 5 Minuten ...

longtrousers
06.03.2019, 10:03
Jetzt weiss ich wo er die 2:30 her hat: im im ersten Post verlinkten Artikel wird Reinwand wie folgt zitiert:

"In seiner jüngsten von sehr, sehr vielen 200-Kilometer-Lauftrainingswochen lief Reinand - inklusive Warmmachen und Auslaufen - einen Schnitt, der eine Marathonzeit von 2:27 Stunden bedeuten würde. "Langsamer kann ich gar nicht laufen."".

Also es ist überhaupt für Ihn nicht möglich über 2:30 zu laufen, wie er es auch probieren würde.

ph1l
06.03.2019, 10:08
2:14 ... :Cheese:

Das ist schon ein riesen Bereich, diese 5 Minuten ...

35-40 Minuten auf dem Rad im vergleich zu den Top Bikern ist auch ein riesen Bereich.

eik van dijk
06.03.2019, 10:18
Danke für die Einschätzungen, hätte auch in Richtung 2:15 spekuliert :Huhu:

Flow
06.03.2019, 10:25
35-40 Minuten auf dem Rad im vergleich zu den Top Bikern ist auch ein riesen Bereich.
Was meinst du damit ?

Ich bezog mich auf den riesigen Unterschied zwischen 2:15 und 2:20 im Marathon.

2:15 halte ich für einen Triathleten schon für sehr hoch gegriffen.

shoki
06.03.2019, 10:38
Also es ist überhaupt für Ihn nicht möglich über 2:30 zu laufen, wie er es auch probieren würde.

Ihm sind also förmlich die Hände gebunden. Schön:Blumen:
Sind zumindest hier schon 22 Seiten zusammengekommen (mit recht interessanten Analysen) wo ich mir beim ersten Beitrag dann dacht „mach doch einfach“ oder besser...if you Talk the Talk you gotta Walk the Walk!

schoppenhauer
06.03.2019, 10:45
Da wurde dem (meistens) ehrlichen, harten LD-Arbeiter aber ordentlich an die Eier gepackt!

Völlig unverständlich, wie diese Aussage so einen Wind erzeugen kann. :confused:

Klugschnacker
06.03.2019, 11:03
2:15 :Huhu:

Boah, das wäre eine fantastische Zeit!

Hier zum Vergleich vier Triathleten, die auf der Langdistanz bereits schneller gelaufen sind als Jan.

Luc van Lierde 2:36:49 h (Ironman Europe, 1997)
Bart Aernouts 2:37:01 h (Ironman France, 2013)
Victor Del Corral Morales 2:37:29 h (Ironman Florida, 2013)
Joe Skipper 2:38:52 h (Challenge Roth, 2016)
Jan Frodeno 2:39:18 h (Challenge Roth, 2016)

X S 1 C H T
06.03.2019, 11:21
Nur auf die schnelle Wikipedia, keine Garantie auf Richtigkeit.

1. Matt Hanson 2:34:40 h (Ironman Texas, 2018)
2. Iwan Wladimirowitsch Tutukin 2:35:20 h (Ironman Texas, 2018)
3. Luc van Lierde 2:36:49 h (Ironman Europe, 1997)
4. Bart Aernouts 2:37:01 h (Ironman France, 2013)
5. Victor Del Corral Morales 2:37:29 h (Ironman Florida, 2013)
6. Joe Skipper 2:38:52 h (Challenge Roth, 2016)
7. Jan Frodeno 2:39:18 h (Challenge Roth, 2016)

Wobei Frodo in FFM 2018 2:39:06 gelaufen ist. Vermutlich sind die Zeiten von Frodo und Aernouts die mit der meisten Aussagekraft. Bei den anderen ist ja zum Teil bekannt das die Strecken zu kurz sind...

Hallo Arne, hier bereits schon geschrieben. :Huhu:

TriKnochen
06.03.2019, 11:31
Man sollte bei diesen Vergleiche nicht außer Acht lassen, dass bestenlisten-fähige Marathonveranstaltungen DLV vermessen sind.
Solche Vorgaben gibt es bei IM und Challenge nicht, soweit ich weiß.

ritzelfitzel
06.03.2019, 11:38
Man sollte bei diesen Vergleiche nicht außer Acht lassen, dass bestenlisten-fähige Marathonveranstaltungen DLV vermessen sind.
Solche Vorgaben gibt es bei IM und Challenge nicht, soweit ich weiß.

Streckenlängen bzw. Diskrepanzen würden eine Rolle spielen, wenn es eine knappe Kiste wäre.

Solution
06.03.2019, 11:44
Selbst wenn ein halber Kilometer fehlt, was macht das am Ende? Das sind maximal 2 Minuten.

docpower
06.03.2019, 11:45
Boah, das wäre eine fantastische Zeit!


Arne, die Rede war von einer einjährigen gezielten Vorbereitung auf einen Marathon.
Das Potential zu einer klaren Sub 2:20 hat Jan allemal.
Die 2:15 sind etwas ironisch gemeint, in Anlehnung an die PB des Sub-8 Aspiranten.
Natürlich wird die Luft unter 2:18 immer dünner. Da braucht es dann halt nur noch reines Lauftraining. Jan selbst traut sich eine 2:18 zu (https://www.laufen.de/d/ironman-weltmeister-jan-frodeno-marathon).
Ich erinnere hier kurz an Falk Cierpinski, der auch ein sehr guter Triathlet war, als "reiner" Läufer bis auf 2:13:30 kam, allerdings hat er meines Wissens keine Langdistanz hinter sich gebracht.

->PF
06.03.2019, 12:32
2:14 ... :Cheese:

Das ist schon ein riesen Bereich, diese 5 Minuten ...

Ja das ist ein nicht zu vernachlässigender Bereich. Aber ich finde trotzdem das es eine Eingrenzung ist die legitim ist. Es wurde ja von Topläufern gesprochen und da gibts sicherlich nochmal Unterschiede im Bereich dieser 5min. Also zumindestens könnte ich mir das vorstellen.

Toelpel
06.03.2019, 14:48
Gibt es hier im Forum eigentlich keine Referenzbeispiele? Würde mich wundern :Cheese:

Also jemand, der früher nur gelaufen ist, vorzugsweise Marathon, und dann zum Triathlon gewechselt ist, ebenso vorzugsweise direkt auf die LD.

Da könnte man vielleicht schon mal die Zeiten vergleichen. Sowohl beim Laufen, als auch beim Radfahren.
Klar, nur bedingt verwendbar, weil wohl die wenigsten den selben Zeitaufwand ins Training stecken können/konnten wir Reinwand, aber vielleicht doch eine ganz interessante Referenz?

Skimuku1986
06.03.2019, 15:20
Florian Neuschwander ist doch auch einmal im Triathlon gestartet?

ph1l
06.03.2019, 15:22
Florian Neuschwander ist doch auch einmal im Triathlon gestartet?

Aber keine Langdistanz.

Körbel
06.03.2019, 15:39
Also jemand, der früher nur gelaufen ist, vorzugsweise Marathon, und dann zum Triathlon gewechselt ist, ebenso vorzugsweise direkt auf die LD.


In aller Regel geht die Masse der Trias oder auch der Quereinsteiger erst einmal den Weg über kürzere WK um dann irgendwann eine LD anzugehen.

Bei mir ganz klassisch.
SD, KD, MD, LD

TriKnochen
06.03.2019, 15:56
Streckenlängen bzw. Diskrepanzen würden eine Rolle spielen, wenn es eine knappe Kiste wäre.
Ich weiß nicht, worauf Du hinaus willst.
Selbst wenn ein halber Kilometer fehlt, was macht das am Ende? Das sind maximal 2 Minuten.

Finde, das ist schon ganz schön viel.

Für Reinwand, der Unterschied zu nationaler Klasse und nicht ganz nationale Klasse.

Ist ja eh alles Kaffeesattzleserei, aber wenn man spekuliert, was Die LD-Marathonbestzeiten von Triathleten in einem reinen Marathon ergeben würden, spielt es schon eine Rolle, wie lang die Marathonstrecke tatsächlich war.

ritzelfitzel
06.03.2019, 16:53
Ich weiß nicht, worauf Du hinaus willst.


Finde, das ist schon ganz schön viel.

Für Reinwand, der Unterschied zu nationaler Klasse und nicht ganz nationale Klasse.

Ist ja eh alles Kaffeesattzleserei, aber wenn man spekuliert, was Die LD-Marathonbestzeiten von Triathleten in einem reinen Marathon ergeben würden, spielt es schon eine Rolle, wie lang die Marathonstrecke tatsächlich war.

Ich wollte auch darauf hinaus, dass die Diskrepanz exakt vermessener Laufveranstaltungen und zu kurzer Trias zwar existiert aber nicht das Zünglein an der Wage sein wird (zu kurze Triastrecken kämen Reinwand bei seiner Kalkulation ja zugute). Wollte damit ausdrücken, dass er mM nach nicht knapp sich verkalkuliert und daher dein Argument vernachlässigbar sei.

TriKnochen
06.03.2019, 17:19
Ich wollte auch darauf hinaus, dass die Diskrepanz exakt vermessener Laufveranstaltungen und zu kurzer Trias zwar existiert aber nicht das Zünglein an der Wage sein wird (zu kurze Triastrecken kämen Reinwand bei seiner Kalkulation ja zugute). Wollte damit ausdrücken, dass er mM nach nicht knapp sich verkalkuliert und daher dein Argument vernachlässigbar sei.

Achso

Mein Argument war auch nicht auf Reinwand bezogen, sondern auf die Kalkulation der Marathonzeit von Frodeno und Co.

Denke, Frodeno schätzt sich da gut ein mit einer 2:18h. Ich meine mich zu erinner, dass er zu seiner WTS Zeit, auf einem reinen 10ner ne knappe sub 30 min. Stehen hat. Das passt theoretisch ganz gut.;)

hanse987
06.03.2019, 20:40
Ich kenne zwei Läufer mit Bestzeiten knapp unter 2:30. Die haben vor der LD mal den ein oder anderen Sprint oder OD gemacht aber das Hauptaugenmerk lag beim Laufen. Der eine war 2012 knapp unter 9Std mit einem 3Std. Marathon. Der andere 2013 knapp unter 9:15 mit einem Matathon von irgendwas um 3:10.

Somit kann ich mir die 8Std. nicht vorstellen. Ich würde schätzen so irgendwas um 8:30.

Rälph
06.03.2019, 21:41
So einen Stuss kann man nur in nicht-technischen Sportarten wie Laufen oder Triathlon von sich geben und es auch noch selbst glauben.

Kaum einer (Usain Bolt vielleicht ausgenommen:Lachanfall: ) würde ernsthaft behaupten, mal eben im Vorbeigehen Nationalfußballer zu werden. Wer würde ernsthaft annehmen, er könnte bei den Olypiaturnern mitmischen oder in sich in einem Grand Slam vorne behaupten, bloß weil er aus einer leicht verwandten Sportart kommt und dort bescheidene Erfolge gefeiert hat?

Doch auch wenn Triathlon keine besonders knifflige, technische Fähigkeiten voraussetzt, so bedarf es doch einem umfangreichen Wissen und Können und viel Erfahrung, um vorne mitzuspielen. Der Bub unterschätzt das kolossal und wird mMn kräftig auf die Schnauze fallen.

ritzelfitzel
10.03.2019, 10:54
Da es hier auch um Solo-M von Triathleten ging. Tyler Butterfield und Brad Kahlefeld mit PB beim Lake Biwa Mainichi Marathon.

2:23 und 2:22

Quelle: Instagram
https://www.instagram.com/p/Bu0qYj_j9lC/?utm_source=ig_twitter_share&igshid=lckcenfklgon

Mirko
20.03.2019, 15:29
Sebastian ist eben mal 180 km in 4:50h gefahren im Training. Und das mit dem Rennrad. Das ginge mit dem TT also sicher noch ein paar Minütchen schneller!
Ich bleib dabei: der haut gut einen raus in Roth! :cool:

X S 1 C H T
20.03.2019, 15:39
449HM womöglich noch in der Gruppe.

Diese Zahlen haben 0 Aussage...

Vielleicht auch Motopacing bei 97 Watt :Lachanfall:

Mirko
20.03.2019, 16:28
Ach du hast doch keine Ahnung! :Cheese:

Ok ich gebe zu du hast recht. Die scheinen mindestens zu zweit gewesen zu sein und sind nur irgendeine Pendelstrecke gefahren. Der Puls schaut aus als hätten sie sich abgewechselt mit der Arbeit. Dann ist es tatsächlich nicht ganz so krass wie auf den ersten Blick.

Die Watt muss man verdoppelt, der Wattmesser zeigt nur die Hälfte an. Aber 200 Watt über 5h ist schon ordentlich bei dem Gewicht, aber jetzt wahrscheinlich doch keine so grosse Heldentat wie ich Fanboy da im ersten Moment gesehen hatte. :Cheese:

NBer
20.03.2019, 16:54
habe den thread erst jetzt entdeckt. ich glaube vor allem nicht an einen sub 2:30 marathon. das laufvermögen für einen solomarathon zwischen 2:15 und 2:20 hatten schon diverse triathleten, die dann im triathlon nur ganz schwer richtung 2:40 gekommen sind.

Tzwaen
20.03.2019, 16:59
Wurde bestimmt schon gepostet, aber Anfang März gab es ein Podcast mit Sebastian Reinwand.
https://pushing-limits.de/podcast/27-podcast-mit-sebastian-reinwand-langdistanz-debuet-in-75959-stunden/

Ich denke auch nicht, dass er die sub8 schaffen wird. Ich glaube sogar, dass er recht weit weg davon sein wird. Und auch einen sub 2:45h Marathin unterschätzt er ganz gewaltig. Aber ich stehe weiterhin dazu, dass ich es irgendwie erfrischend finde, dass er soetwas raushaut.
Ich sehe es daher eher als Unterhaltung, was ich gerne in Form von Blogs und Videos verfolge.

Ich finde ihn auch in dem Podcast recht sympathisch. Zumindest so sympathisch und interessant, dass ich mir den gesamten Podcast angehört habe.
Und es wäre nicht das erste mal gewesen, dass ich einen Podcast ausgeschaltet hätte.

Hafu
20.03.2019, 17:02
Hazelman hat seinerzeit die 4:50 sogar alleine im Training geschafft. Mit TT. Von einer Sub8 war er trotzdem gut entfernt.

Im Augenblick liegt die Schwelle von Reinwand bei um die 300 Watt bergauf, in der Ebene auf dem TT mutmaßlich 10-20 Watt niedriger. Das ist solides Amateurniveau, ähnlich wie beim Schwimmen, nur kommt man als solider Amateur in zwei Disziplinen und sehr guter Läufer in der dritten Disziplin nicht unter 8h.

Harm
21.03.2019, 18:15
Der beste Satz ist der hier:

"Und er selbst sieht ebenfalls kein Problem darin, nach mehr als fünf Stunden beim Schwimmen und Radfahren, noch einen 2:30-Marathon zu laufen."

Stimmt das ist alles ganz easy und es wird reihenweise unter 2:30h im IM gelaufen...
"Profi-Marathoner" hin oder her...

Du hast überlesen daß er "gar nicht langsamer" als 2:27 laufen KANN!:Cheese:
Klasse fand ich auch die These, daß er sich nun nur noch den Hintern auf dem Rad absitzen muss.

Nee das wird schon!:Cheese:

Harm
21.03.2019, 18:30
Ich kannte mal einen mit ner 2:25 Marathon Bestzeit, der ist nach 6 Weizen am Abend und Kino Nachtvorstellung am nächsten Tag sehr locker ne 2:35 gelaufen.
Kurz gesagt Marathon laufen konnte er auch unter "Vorbelastung".
Beim -damals noch IM- in Kanada, wo er glaubte sich die Quali nur abholen zu müssen, lief er dann über 4:15. Und da hat er am Abend vorher weder gezecht noch war er im Kino.
Danach hat er noch vier Jahre gebraucht, die Quali zu holen.

Ich gönne es dem Jungen Franken aber ich gehe davon aus, daß er beim Laufen sehr leiden wird....

sabine-g
21.03.2019, 19:29
Triathlon ist halt Triathlon und Laufen ist Laufen.
Das will oft nicht in die Rübe rein.

Goalie1984
21.03.2019, 21:53
Du hast überlesen daß er "gar nicht langsamer" als 2:27 laufen KANN!:Cheese:


Laufen vielleicht nicht, aber gehen kann er vermutlich schon langsamer als 2:27... ;-)
Ich bin wirklich gespannt - vor allem auf die Laufleistung, selbst wenn er vorher 5:30h auf dem Rad braucht.

Flow
21.03.2019, 21:58
Ich dachte, das Thema wäre durch, und es kommt nur irgendwann noch die knappe DNS-Mitteilung, unter ferner (nicht) liefen ... :)

Mirko
22.03.2019, 06:25
Ich dachte, das Thema wäre durch, und es kommt nur irgendwann noch die knappe DNS-Mitteilung, unter ferner (nicht) liefen ... :)

Ich sorge dafür, dass das Thema hin und wieder aktuell wird! :cool:

triduma
22.03.2019, 07:40
Ich dachte, das Thema wäre durch, und es kommt nur irgendwann noch die knappe DNS-Mitteilung, unter ferner (nicht) liefen ... :)

Das Thema ist erst durch wenn Roth vorbei ist oder er vorher wegen Verletzung absagt.
Am 13.4. läuft Sebastian Reinwand den Halbmarathon Hilpoltstein mit und will vorher die Roth Runde ein mal fahren.

Thorsten
22.03.2019, 08:14
Was sollte man dann als Maßstab für die halbe Distanz anlegen? 2:10 für 85 Rad (allein gefahren) und 1:10 Lauf bei maximal 10 Minuten Pause dazwischen?

BananeToWin
22.03.2019, 08:32
Was sollte man dann als Maßstab für die halbe Distanz anlegen? 2:10 für 85 Rad (allein gefahren) und 1:10 Lauf bei maximal 10 Minuten Pause dazwischen?

Das kannst du aus der Ferne nicht beurteilen. Das kommt drauf an was er die Tage vorher trainiert hat etc etc.
Würde eher sagen, dass man in Watt rechnen muss. Wenn er die halbe Runde mit 270 Watt fahren kann und anschließend noch die 1:10 knackt, dann ist er gut unterwegs (für so aus den Trainig raus). Aber auch damit hast du sehr wenig Aussagekraft für die Langdistanz. Die Rechnung: entschärfte und entzerrte Mitteldistanz im Training --> Langdistanz im Wettkampf ist ziemlich ungenau (für einen unerfahrenen Rookie).

Necon
22.03.2019, 08:32
Was sollte man dann als Maßstab für die halbe Distanz anlegen? 2:10 für 85 Rad (allein gefahren) und 1:10 Lauf bei maximal 10 Minuten Pause dazwischen?

Also der HM muss schneller gehen. Frodo ist doch letztes Jahr 1:06 gelaufen oder?

Thorsten
22.03.2019, 08:52
Das kannst du aus der Ferne nicht beurteilen. Das kommt drauf an was er die Tage vorher trainiert hat etc etc.
Würde eher sagen, dass man in Watt rechnen muss. Wenn er die halbe Runde mit 270 Watt fahren kann und anschließend noch die 1:10 knackt, dann ist er gut unterwegs (für so aus den Trainig raus). Aber auch damit hast du sehr wenig Aussagekraft für die Langdistanz. Die Rechnung: entschärfte und entzerrte Mitteldistanz im Training --> Langdistanz im Wettkampf ist ziemlich ungenau (für einen unerfahrenen Rookie).
Schon klar, dass die Aussagekraft nicht riesig groß ist. Aber irgendwie muss man ja mal anfangen, die Größe vom Ei mit der Lautstärke beim Gackern in Relation zu setzen.

Gehen wir mal von nicht-getapered, aber einigermaßen erholt aus und nicht, dass er am Vorabend eine Monstereinheit gemacht hat. An den 40er-Schnitt auf der Halbdistanz ranzukommen sollte schon eine gute Vorbelastung darstellen. Mit den Watt kann ich ohne die zugehörigen Parameter wie Sitzposition, Größe, Gewicht nichts anfangen. Geschwindigkeit ist frei nach Poldi "auf'm Platz und das, was zählt".

BananeToWin
22.03.2019, 08:56
Geschwindigkeit ist frei nach Poldi "auf'm Platz und das, was zählt".

Schon klar, nur wie du sagst, was sagt die die Geschwindigkeit, ohne zu alle Paramater zu kennen? Material, Position, Reifen, Helm, Wind, Verkehr, alles Einflüssse, die wahrscheinlich nicht wie beim Rennen selbst sein werden. Deshalb wären aus meiner Sicht hier die Watt wesentlich aussagekräftiger.

TriKnochen
22.03.2019, 12:32
Also der HM muss schneller gehen. Frodo ist doch letztes Jahr 1:06 gelaufen oder?

Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Strecke in Südafrika gepasst hat. Das wäre sonst eine Pace von ca. 3:10min/Kilometer gewesen. Da müsste man ja annehmen, dass er in dieser Form und mit spezieller Vorbereitung die 62:09 Minuten von Arne Gabius angreifen kann.

Bin aber kein Experte und lasse mich gerne eines Besseren beleheren.

premumski
22.03.2019, 13:11
Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Strecke in Südafrika gepasst hat. Das wäre sonst eine Pace von ca. 3:10min/Kilometer gewesen. Da müsste man ja annehmen, dass er in dieser Form und mit spezieller Vorbereitung die 62:09 Minuten von Arne Gabius angreifen kann.

Bin aber kein Experte und lasse mich gerne eines Besseren beleheren.

Darüber wurde ja schon etliche male diskutiert. Die Strecke war relativ genau vermessen. Außerdem ist Blumenfelt in Bahrain eine ähnliche Zeit, bei auch relativ genau vermessener Strecke gelaufen.

docpower
22.03.2019, 14:39
Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Strecke in Südafrika gepasst hat. Das wäre sonst eine Pace von ca. 3:10min/Kilometer gewesen. Da müsste man ja annehmen, dass er in dieser Form und mit spezieller Vorbereitung die 62:09 Minuten von Arne Gabius angreifen kann.

Bin aber kein Experte und lasse mich gerne eines Besseren beleheren.

Eine flache 29er Zeit im HM durchzulaufen ist aber eine ganz andere Hausnummer.
Dazu braucht es schon eine ganz spezielle Vorbereitung. Ich bin mir ziemlich sicher, dass Frodo nicht weit unter 64 min solo schaffen würde....auch wenn das schon verdammt schnell ist!

Alex Scherrano
22.03.2019, 21:29
Hazelman hat seinerzeit die 4:50 sogar alleine im Training geschafft. Mit TT. Von einer Sub8 war er trotzdem gut entfernt.

Im Augenblick liegt die Schwelle von Reinwand bei um die 300 Watt bergauf, in der Ebene auf dem TT mutmaßlich 10-20 Watt niedriger. Das ist solides Amateurniveau, ähnlich wie beim Schwimmen, nur kommt man als solider Amateur in zwei Disziplinen und sehr guter Läufer in der dritten Disziplin nicht unter 8h.
@ Hafu - 11500 Kommentare....🤔!?

Die Ferndiagnosemöglichkeit bzgl Schwellenleistung bei defekten Wattmesser über Strava hätte ich gern😉.

Nach 4h50min Schulter an Schulter mit Sebastian Reinwand im Wind nach knapp 3 Wochen Trainingslager a 35h/Woche kann durchaus von einer konkurrenzfähigen Leistung gesprochen werden.

Sicher konntest du nach eingehenden Studium des Strava Accounts die Vorbelastung in der Analyse berücksichtigen.

Zugegebenermaßen flacher Kurs a 6km pro Runde...zu beachten „leichter“ Windeinfall 😉

Alle sagten das geht nicht. Da kam einer der wusste das nicht und hat’s einfach gemacht.

Unabhängig vom Ergebnis ist Sebastian Reinwand eine Bereicherung für den Sport...vgl. 27 Seiten kontroverser Forumsdiskussion. Ich vermute für den ein oder anderen durchaus tagfüllend.

Thorsten
22.03.2019, 21:51
@ Hafu - 11500 Kommentare....🤔!?
Völlig sinnlose Bemerkung. Ich denke, für dieses Forum hier sprechen zu können, dass Hafus fundierte Posts in den letzten 12,5 Jahren hier durchaus geschätzt wurden. Über dich möchte ich mir nach einem Post in 3 Tagen kein Urteil erlauben ;).
Unabhängig vom Ergebnis ist Sebastian Reinwand eine Bereicherung für den Sport...vgl. 27 Seiten kontroverser Forumsdiskussion. Ich vermute für den ein oder anderen durchaus tagfüllend.
Dieser Herr (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=41196) füllt die 7-8fache Menge an mindestens genauso kontroverser Diskussion. Sich auf der Quantität zu sonnen, kann nach hinten losgehen.

Ich denke, dass hier jeder einem Leistungssportler wie Sebastian einen guten Triathlon-Einstand zutraut. Sub-9 bestimmt, vielleicht auch in der 8:30er-Größenordnung, aber Sub-8 nun wirklich nicht.

Wobei das eine positive Überraschung wäre, wenn er es schafft - im Gegensatz zur doch auch überraschenden Wahl des oben angeführten.

Flow
22.03.2019, 22:13
Alle sagten das geht nicht. Da kam einer der wusste das nicht und hat’s einfach gemacht.
Is' Roth schon durch ? Das war doch früher immer im Sommer ... :confused:

Hafu
23.03.2019, 08:02
...

Die Ferndiagnosemöglichkeit bzgl Schwellenleistung bei defekten Wattmesser über Strava hätte ich gern��.

Du widersprichst oder korrigierst die geschätzte Leistung nicht, was ich mal als Beleg dafür werte, dass ich richtig liege.:Blumen:
FTP-Leistung abschätzen ist wirklich kein Hexenwerk, weil man sich nur ein paar ausbelastetete ausreichend lange Bergauf-Segmente ansehen muss und vergleichen, was andere Athleten mit bekanntem Gewicht und funktionierendem Wattmesser über dasselbe Segment getreten haben.

...Nach 4h50min Schulter an Schulter mit Sebastian Reinwand im Wind nach knapp 3 Wochen Trainingslager a 35h/Woche kann durchaus von einer konkurrenzfähigen Leistung gesprochen werden.

Konkurrenzfähig sind die Einzelleistungen zweifellos, das hat doch hier niemand Sebastian abgesprochen. Nur eben nicht ansatzweise ausreichend für Sub8. Im Triathlon und ganz besonders beim Langdistanztriathlon wird man für hohe Trainingsumfänge belohnt und ein Profi, der sich den ganzen Tag dem Sport widmen kann ist fast immer schneller als ein Amateur, der neben dem Sport noch einen Beruf ausüben muss.

8h30, so wie Thorsten schon schrieb, evt. auch 8:20 würde ich auch noch für möglich halten aber nur bei optimalen Pacing und wenn die komlexe Verpflegung im Wettkampf auf Anhieb gelingen sollte, was bei der ersten Langdistanz fast nie der Fall ist und er bis Roth verletzungsfrei bleiben sollte, was auch ein Kunststück ist Aber dann müsste er von vornherein eben auch auf diese Zielzeiten angehen also sich schon im Vorfeld vom Sub8-Ziel verabschieden.

Wenn Sebastian das Rennpacing auf Sub8 anlegt, dann wird er hochgehen, so wie man auch keinen Solomarathon auf eine Zielzeit von sub 2:10 angehen kann, wenn die eigene Bestszeit bei 2:16 liegt, ohne dafür mit einem Einbruch zu büßen, der dann eben dazu führt, dass man auch die individuell mögliche Bestzeit (im gewählten Beispiel 2:16) nicht einmal ansatzweise erreicht.

Körbel
23.03.2019, 10:14
8h30, so wie Thorsten schon schrieb, evt. auch 8:20 würde ich auch noch für möglich halten aber nur bei optimalen Pacing und wenn die komlexe Verpflegung im Wettkampf auf Anhieb gelingen sollte, was bei der ersten Langdistanz fast nie der Fall ist und er bis Roth verletzungsfrei bleiben sollte, was auch ein Kunststück ist Aber dann müsste er von vornherein eben auch auf diese Zielzeiten angehen also sich schon im Vorfeld vom Sub8-Ziel verabschieden.

Wenn Sebastian das Rennpacing auf Sub8 anlegt, dann wird er hochgehen.....

Du schreibst hier von so vielen "Wenn" und "Aber", da kann nichts anderes dabei rauskommen, als die erwähnten 8:20-30, wenn überhaupt.

Wobei ich denke, das wenn er die nächsten 2-3 Monate sein Pensum noch wesentlich mehr steigert, er mit Sicherheit garnicht starten wird oder kann.

treppenläufer
23.03.2019, 21:09
Bei Wikipedia gibt es einen Artikel in dem aufgelistet ist wer schon mal unter 8h war.
Bis jetzt gab es 78 sub 8 Zeiten. Ich hab die Personen nicht gezählt die das geschafft haben. Vermute aber das es 35 - 40 Athleten waren. Kienle z.B. 4x.
Wenn der Sebastian Reinwand schafft was er vor hat, gehört er damit zu den besten Triathleten der letzten 20 Jahre.

Für mich ist er ein super Läufer. Aber, wenn man den Spieß jetzt rum dreht und ihn mit Marathonläufern vergleicht, sehe ich ihn mit seiner Zeit weit weg von den Besten seiner Zunft.

Spargel
24.03.2019, 17:38
Um den zahlreichen Spekulationen eine wissenschaftliche Grundlage zu bieten.

Ironman Zeit (Minuten) = 186.3 + 1.595 x (Bestzeit für olympishe Distanz) + 1.318 x (Bestzeit für Marathon)

Quelle: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/21162445

sabine-g
24.03.2019, 17:48
Da bin ich ca. eine halbe Stunde schneller beim IM

Spargel
24.03.2019, 17:56
Wobei ich glaube, dass die Formel im Extrembereich nicht taugt, da sub 8Std Athleten in der Gruppe zur Erstellung der Formel nicht repräsentiert waren.

Ich denke die Formel ist trotzdem interessant, gerade für den Normalverbraucher

Thorsten
24.03.2019, 18:04
Bei mir steht auch eine deutlich bessere LD-Zeit, als nach der Formel zu erwarten gewesen wäre (10:05 vs. 10:40). Dabei habe ich schon Marathon-Zeiten aus guten Tagen genommen (3:00) und auch bei der OD-Zeit mit 2:15 eher optimistisch angesetzt. War mir aber auch bekannt, dass ich auf langen Strecken stärker bin.

triathlonnovice
24.03.2019, 19:14
Um den zahlreichen Spekulationen eine wissenschaftliche Grundlage zu bieten.

Ironman Zeit (Minuten) = 186.3 + 1.595 x (Bestzeit für olympishe Distanz) + 1.318 x (Bestzeit für Marathon)

Quelle: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/21162445



Naja das taugt sehr wenig. Ersten kann man OD und LD nicht vergleichen/mischen, da die Gewichtungen der Disziplinen ganz anders sind. Und für den Marathon wird da viel zu viel Zeit beaufschlagt.

Grobe Faustformel= doppelte Distanz + 10 Prozent.

Hafu
24.03.2019, 20:39
Naja das taugt sehr wenig. Ersten kann man OD und LD nicht vergleichen/mischen, da die Gewichtungen der Disziplinen ganz anders sind. Und für den Marathon wird da viel zu viel Zeit beaufschlagt.
...

spargel hat ja die Formel nicht erfunden sondern einer wissenschaftlichen Publikation entnommen, die wiederum bei 184 Teilnehmern des Ironman Switzerland die entsprechenden Daten erhoben und die oben verlinkte Formel statistisch errechnet haben.

Der komplette Text der Studie ist hier (https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3781890/)

Da die Strecke des Ironman Switzerland deutlich langsamer ist (ca. 20 - 25 Minuten), als z.B. Frankfurt, Roth oder Barcelona gilt die Formel natürlich auch nur für IM Zürich und vergleichbare Kurse.
Eingeschlossen bei den Probanden waren "Recreational Athletes" mit einer mittleren Marathonzeit von 3:14h und einer OD-Bestzeit von 2:10h. Die Daten haben also wenig Aussagekraft für Profis und Semiprofis.

Statistische Erhebungen können nie eine Vorhersage im Einzelfall machen, stimmen aber in der Regel bei Prognosen für ein Kollektiv.

(Ich könnte die Formel für mich persönlich überhaupt nicht überprüfen, da ich meine OD-Bestzeit nicht kenne:Huhu: )

triathlonnovice
24.03.2019, 23:24
spargel hat ja die Formel nicht erfunden sondern einer wissenschaftlichen Publikation entnommen, die wiederum bei 184 Teilnehmern des Ironman Switzerland die entsprechenden Daten erhoben und die oben verlinkte Formel statistisch errechnet haben.

Der komplette Text der Studie ist hier (https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3781890/)

Da die Strecke des Ironman Switzerland deutlich langsamer ist (ca. 20 - 25 Minuten), als z.B. Frankfurt, Roth oder Barcelona gilt die Formel natürlich auch nur für IM Zürich und vergleichbare Kurse.
Eingeschlossen bei den Probanden waren "Recreational Athletes" mit einer mittleren Marathonzeit von 3:14h und einer OD-Bestzeit von 2:10h. Die Daten haben also wenig Aussagekraft für Profis und Semiprofis.

Statistische Erhebungen können nie eine Vorhersage im Einzelfall machen, stimmen aber in der Regel bei Prognosen für ein Kollektiv.

(Ich könnte die Formel für mich persönlich überhaupt nicht überprüfen, da ich meine OD-Bestzeit nicht kenne:Huhu: )

Schon klar das er die Formel nicht erfunden hat . Meiner Meinung nach stimmt die Formel nicht mal für ein Kolektiv und auch nicht auf die Strecke Zürich angwewndet. . Die erhobenen Daten sind ja nur geschätzt und nicht gemessen. Das ganze ist also so ziemlich für die Tonne.

Hafu
25.03.2019, 06:14
... . Die erhobenen Daten sind ja nur geschätzt und nicht gemessen. Das ganze ist also so ziemlich für die Tonne.

Les mal den Abschnitt "measurements and calculation (https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3781890/)" im oben verlinkten Volltext. Ich weiß ja nicht, wie du "Schätzung" und "Messung" definierst, aber die meisten Athleten können ihre individuelle Marathonbestzeit ziemlich genau sagen und irgendwann ist diese Zeit ja mal auf einer in der Regel abgemessenen Strecke von einem Zeitmesssystem gemessen (und nicht geschätzt worden). Auch die Zeitmessung bei 'nem Ironman wie in Zürich liefert doch ziemlich genaus Daten und diese wurde genutzt um die IM-Finisherzeit zu erheben.

Den einzigen Unsicherheitsfaktor in der angewandten Statistik sehe ich in der OD-Bestzeit, da es hier 'ne gewisse Varianz in den Streckenlängen gibt, v.a. bei der Schwimmstrecke.

Ansonsten ist das Ganze halt Statistik. Man kann sagen, die Stichprobe ist zu klein, das gewählte Kollektiv zu inhomogen, die Ironman-Zürich-Strecke zu wenig repräsentativ, aber den Studienteilnehmern zu unterstellen, sie hätten ihre Bestzeiten nur geschätzt und nicht korrekt angegeben, ist doch eher weit hergeholt genauso wenig wie dieser Vorwurf an die Autoren, dass diese die Daten nicht korrekt erhoben oder unsauber weiter verarbeitet hätten.

Der zur statistischen Auswertung erhobene p-Test ist allgemein anerkannt und liefert als mit Abstand gebräuchlichstes statistisches Testverfahren Korrelationen zwischen Datensätzen inklusive der jeweiligen Irrtumswahrscheinlichkeit und des Signifikanzniveaus der erhobenen Korrelationen und berücksichtigt bei der Irrtumswahrscheinlichkeit auch das Ausmaß der Streuung der der Daten und der Größe des Kollektivs.

trithos
25.03.2019, 09:53
Was mich an der Formel ein wenig irritiert ist die "Marathonbestzeit". Ich gebe zu, ich hab die Studie nur überflogen, aber wenn ich mich nicht irre, dann ist da tatsächlich die "Bestzeit" gemeint und nicht eine "aktuelle Bestzeit". In meinem Fall würde ich also eine Langdistanz-Zeit an Hand einer mehr als zehn Jahre alten Marathonleistung prognostizieren. Das scheint mir jetzt wirklich eher ein Blick in die Kristallkugel als eine ernsthafte Prognose - auch wenn die statistischen Verfahren offenbar ordnungsgemäß angewendet worden sind.

Spargel
25.03.2019, 21:04
Kann jemand der normalen Altersklassenathleten bitte einmal seine aktuelle Marathonbestzeit, OD-Bestzeit und Ironmanzeit nennen?. Dann könnte man das ganze einmal nachrechnen.

trithos
25.03.2019, 22:33
Um den zahlreichen Spekulationen eine wissenschaftliche Grundlage zu bieten.

Ironman Zeit (Minuten) = 186.3 + 1.595 x (Bestzeit für olympishe Distanz) + 1.318 x (Bestzeit für Marathon)

Quelle: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/21162445

Hallo Spargel, ich hab jetzt im Volltext der Studie die Conclusion herangezogen. Da lautet die Formel allerdings ein bisschen anders:

"For these recreational male triathletes, Ironman race time might be partially predicted by the following equation: r2 = 0.65 (standard error of estimate = 56.8) = 152.1 + 1.332 × (personal best time in a marathon, minutes) + 1.964 × (personal best time in an Olympic distance triathlon, minutes)."



Vielleicht hab ich irgendeinen Umrechnungsdenkfehler, aber das ist doch nicht die selbe Formel - oder?

Kann jemand der normalen Altersklassenathleten bitte einmal seine aktuelle Marathonbestzeit, OD-Bestzeit und Ironmanzeit nennen?. Dann könnte man das ganze einmal nachrechnen.

Falls Du mich als "normalen" Altersklassen-Triathleten ansiehst, könntest Du mal mit folgenden Werten rechnen: Im Vorjahr war meine OD-Bestzeit 2:10:10 Stunden. Meine Marathonbestzeit aus dem Jahr 2008 ist 2:29:59.

Das wäre also entweder: (bitte beachten, dass in den Formeln die Disziplinen vertauscht sind)

nach Formel 1:
186.3 + 1.595x130 (=207,35) + 1.318x150 (=197,7) = 591,35 = 9:52 Stunden

oder nach Formel 2:
152.1 + 1.332x150 (=199.8) + 1.968x130 (=255,84) = 607.44 = 10:07 Stunden

Wer hat Recht? Hab ich vielleicht was falsch verstanden? Oder falsch gerechnet?

Ich bin jetzt jedenfalls mal erstaunt, wenn ich an meine tatsächliche Klagenfurt-Zeit aus dem Vorjahr denke, möchte aber noch nicht zu viel verraten... Und bevor ich anfange zu interpretieren, würde ich bitten, dass ihr mal kontrolliert, ob ich überhaupt richtig gerechnet habe. Bitte. Danke!:Blumen:

PS: noch eine weitere Rechenspielerei: wenn ich nicht meine Marathon-Bestzeit hernehme, sondern meine (geschätzte) aktuell mögliche Marathon-Zeit (180 min, ist aber schon sehr offensiv geschätzt), dann würden sich beide errechneten Langdistanzzeiten um ca. 40 min erhöhen.

longtrousers
26.03.2019, 07:34
Ich bin jetzt jedenfalls mal erstaunt, wenn ich an meine tatsächliche Klagenfurt-Zeit aus dem Vorjahr denke, möchte aber noch nicht zu viel verraten...

Komm, das wollen wir jetzt schon wissen.

sabine-g
26.03.2019, 07:50
10:00h

trithos
26.03.2019, 10:00
10:00h

Stimmt! :Cheese:


Ich finde es erstaunlich und eigentlich sogar witzig, dass meine tatsächliche Langdistanzleistung im Vorjahr genau zwischen den beiden Ergebnissen aus den Formeln liegt.

Was man aber bei der Interpretation beachten sollte:

1) Der IM Austria ist für mich im vergangenen Jahr aus mehreren Gründen nicht optimal oder sogar eher schlecht verlaufen - ich war damit nicht zufrieden.

2) Die Formeln gelten ja offenbar für den IM Schweiz. Und der soll ja deutlich schwerer/langsamer sein als Klagenfurt. So gesehen hätte ich in Klagenfurt doch schneller sein müssen. Das träfe sich mit Punkt 1.

3) Da ich vom Laufen komme und meine Marathon-Bestzeit tatsächlich aus jahrelangem Leistungstraining im Laufsport heraus erzielt habe, denke ich, dass sie tendenziell besser ist, als beim durchschnittlichen Triathleten ohne reine Laufvergangenheit.

Fazit: ich bin erstaunt, wie "genau" die Formeln sind - obwohl ich nicht weiß, warum da offenbar zwei unterschiedliche Varianten im Umlauf sind. Meine Daten zeigen, dass die Formeln in diesem Fall durchaus einen Anhaltspunkt für eine mögliche Langdistanzleistung gegeben hätten. Ich habe allerdings den Verdacht, dass in meinem Beispiel auch zufällig zwei mögliche Fehlerquellen aufgetreten sind, die sich gegenseitig aufgehoben haben. Konkret: die Marathon-Bestzeit hat eine verhältnismäßig zu gute LD-Zeit erwarten lassen, ein "schlechter Tag" hat die Zeit dann aber wieder verschlechtert. Insgesamt ist die Zeit dann trotzdem im Bereich der Berechnungen gelegen, weil der IM Austria halt einfach schneller ist, als der IM Schweiz.

Versteht das jetzt aber bitte nicht als allgemeingültige Aussage zu den Formeln. Das ist jetzt einmal nur ein Einzelfall, mein Einzelfall. Vielleicht möchte ja noch jemand hier öffentlich seine Leistungen an der Formel messen. :Huhu:

heshsesh
26.03.2019, 10:21
...

Was ist denn jetzt eigentlich daraus geworden? :confused:
Angemeldet für den einen Beitrag, um dem guten Freund zur Seite zu stehen und das war es?

gaehnforscher
26.03.2019, 10:26
Stimmt! :Cheese:


Ich finde es erstaunlich und eigentlich sogar witzig, dass meine tatsächliche Langdistanzleistung im Vorjahr genau zwischen den beiden Ergebnissen aus den Formeln liegt.

Was man aber bei der Interpretation beachten sollte:

1) Der IM Austria ist für mich im vergangenen Jahr aus mehreren Gründen nicht optimal oder sogar eher schlecht verlaufen - ich war damit nicht zufrieden.

2) Die Formeln gelten ja offenbar für den IM Schweiz. Und der soll ja deutlich schwerer/langsamer sein als Klagenfurt. So gesehen hätte ich in Klagenfurt doch schneller sein müssen. Das träfe sich mit Punkt 1.

3) Da ich vom Laufen komme und meine Marathon-Bestzeit tatsächlich aus jahrelangem Leistungstraining im Laufsport heraus erzielt habe, denke ich, dass sie tendenziell besser ist, als beim durchschnittlichen Triathleten ohne reine Laufvergangenheit.

Fazit: ich bin erstaunt, wie "genau" die Formeln sind - obwohl ich nicht weiß, warum da offenbar zwei unterschiedliche Varianten im Umlauf sind. Meine Daten zeigen, dass die Formeln in diesem Fall durchaus einen Anhaltspunkt für eine mögliche Langdistanzleistung gegeben hätten. Ich habe allerdings den Verdacht, dass in meinem Beispiel auch zufällig zwei mögliche Fehlerquellen aufgetreten sind, die sich gegenseitig aufgehoben haben. Konkret: die Marathon-Bestzeit hat eine verhältnismäßig zu gute LD-Zeit erwarten lassen, ein "schlechter Tag" hat die Zeit dann aber wieder verschlechtert. Insgesamt ist die Zeit dann trotzdem im Bereich der Berechnungen gelegen, weil der IM Austria halt einfach schneller ist, als der IM Schweiz.

Versteht das jetzt aber bitte nicht als allgemeingültige Aussage zu den Formeln. Das ist jetzt einmal nur ein Einzelfall, mein Einzelfall. Vielleicht möchte ja noch jemand hier öffentlich seine Leistungen an der Formel messen. :Huhu:

Eine 2:30 Marathon PB dürften aber auch die wenigsten Athleten gehabt haben, die dort für die Berechnung der Formeln hergehalten haben. Also vermutlich bist du da auch schon eher ein Grenzfall.

gaehnforscher
26.03.2019, 10:29
Was ist denn jetzt eigentlich daraus geworden? :confused:
Angemeldet für den einen Beitrag, um dem guten Freund zur Seite zu stehen und das war es?

Da war wohl jemand ziemlich dünnhäutig im Gegensatz zu den extremst selbstbewussten Ansagen des Athleten.

tridinski
26.03.2019, 10:36
mit meinen Daten OD=2:20 und Marathon 3:45 kommt mit Formel1 11:40 raus Formel2 = 12:52

Die Marathonzeit ist allerdings 15 Jahre alt, letztes Jahr bin ich das im IM gelaufen. Wenn ich meine aktuelle Solo-Marathonzeit mit 3:15 annehme, kommt F1 auf 11:07 und F2 auf 12:02.

Das ist trotzdem alles recht weit weg von "echt" IM Frankfurt 2018 = 10:15
Grundsätzlich hat Frankfurt wohl ne einfachere Strecke als Zurich, allerdings war Frankfurt 2018 dann doch 185km lang, einiges mehr an HM und ordentlich Wind am Rad, so dass es ggf. dann doch halbwegs auf Zurich passt. Die Formeln aber nicht auf mich.

Marsupilami
26.03.2019, 20:22
Die Formeln fassen ja soweit ich das auf die Schnelle verstanden habe nur Messdaten zusammen. In diesen Messdaten sind massig Athleten die beim Marathon hochgegangen sind enthalten. Darum ist die Prognose bei Athleten, welche nicht hochgegangen sind zu pessimistisch.

sabine-g
03.04.2019, 10:54
bla bla im tri-mag (https://tri-mag.de/szene/vom-marathonlaeufer-zum-triathleten-147621)

Hafu
03.04.2019, 11:30
bla bla im tri-mag (https://tri-mag.de/szene/vom-marathonlaeufer-zum-triathleten-147621)

Stimmt mit dem BlaBlaBla und noch dazu erstaunliche und wohl beabsichtigte Ungenauigkeiten:

...Ich habe meine Karriere, mit einer Bestzeit von 2:15:27 Stunden, nach der Europameisterschaft in Berlin beendet.

Da würde beim Lesen doch jeder vermuten, dass Sebastian Reinwand bei der Europameisterschaft in Berlin mitgemacht hat.

Tatsächlich wurden vom DLV für die Europameisterschaft in Berlin aber nur Philipp Pflieger und Hendrik Pfeiffer nominiert (https://www.leichtathletik.de/news/news/detail/dlv-nominiert-marathonlaeufer-fuer-em-in-berlin/), die beider die entsprechende Quali-Norm unterboten hatten.
Zufällig fand im Rahmen der Europameisterschaften 2018 aus Gründen der organisatorischen Vereinfachung auch ein Marathon-Europacup statt, für den dann weitere vier Marathonläufer nominiert wurden, zu denen neben drei anderen Läufern auch Reinwand zählte.

Ich würde sagen, dass einem Journalisten so eine Ungenauigkeit passieren könnte, dass die renommierte EM, an der in jeder Disziplin nur die Besten des Landes teilnehmen dürfen mit einem Europacup verwechselt wird, der stets erheblich schlechter in der Breite besetzt ist. Wenn man aber einen Blog in der Ich-Form selbst schreibt, sollte man den Unterschied kennen und auf die oben zitierten Suggestionen verzichten.

ph1l
03.04.2019, 11:44
Ok, blog hab ich gelesen.

rein von den Daten der Diagnostik sollte es wohl möglich sein wenn er entsprechend Körner spart am Rad. Die vo2max finde ich jetzt nicht so berauschend. Da dürften Leute in Roth an der Startlinie stehen die eine höhere haben, von denen wir es nur nicht wissen.

Was spricht dafür / dagegen das ers schafft ?

Pro: Riesen Motor.


Contra:

Keinerlei Erfahrung im (Langdistanz) Triathlon

Muskulär fehlen da wohl im Becken und auf dem Rad einige "Lebenskilometer",
dieser umstand lässt sich aber nicht in irgendwelche zahlen oder Formeln packen.

Estebban
03.04.2019, 12:08
Stimmt mit dem BlaBlaBla und noch dazu erstaunliche und wohl beabsichtigte Ungenauigkeiten:



Da würde beim Lesen doch jeder vermuten, dass Sebastian Reinwand bei der Europameisterschaft in Berlin mitgemacht hat.

Tatsächlich wurden vom DLV für die Europameisterschaft in Berlin aber nur Philipp Pflieger und Hendrik Pfeiffer nominiert (https://www.leichtathletik.de/news/news/detail/dlv-nominiert-marathonlaeufer-fuer-em-in-berlin/), die beider die entsprechende Quali-Norm unterboten hatten.
Zufällig fand im Rahmen der Europameisterschaften 2018 aus Gründen der organisatorischen Vereinfachung auch ein Marathon-Europacup statt, für den dann weitere vier Marathonläufer nominiert wurden, zu denen neben drei anderen Läufern auch Reinwand zählte.

Ich würde sagen, dass einem Journalisten so eine Ungenauigkeit passieren könnte, dass die renommierte EM, an der in jeder Disziplin nur die Besten des Landes teilnehmen dürfen mit einem Europacup verwechselt wird, der stets erheblich schlechter in der Breite besetzt ist. Wenn man aber einen Blog in der Ich-Form selbst schreibt, sollte man den Unterschied kennen und auf die oben zitierten Suggestionen verzichten.



Naja der ganze Blog liest sich wie ein einziges „schaut her wie toll ich bin“. Da passt das eigentlich ganz gut ins Bild.

repoman
03.04.2019, 12:10
Stimmt mit dem BlaBlaBla und noch dazu erstaunliche und wohl beabsichtigte Ungenauigkeiten:

.......Ich würde sagen, dass einem Journalisten so eine Ungenauigkeit passieren könnte, dass die renommierte EM, an der in jeder Disziplin nur die Besten des Landes teilnehmen dürfen mit einem Europacup verwechselt wird, der stets erheblich schlechter in der Breite besetzt ist. Wenn man aber einen Blog in der Ich-Form selbst schreibt, sollte man den Unterschied kennen und auf die oben zitierten Suggestionen verzichten.

In der Tat ziemlich peinlich...:confused:

Duafüxin
03.04.2019, 13:17
Ok, blog hab ich gelesen.

rein von den Daten der Diagnostik sollte es wohl möglich sein wenn er entsprechend Körner spart am Rad. Die vo2max finde ich jetzt nicht so berauschend. Da dürften Leute in Roth an der Startlinie stehen die eine höhere haben, von denen wir es nur nicht wissen.

Was spricht dafür / dagegen das ers schafft ?

Pro: Riesen Motor.


Contra:

Keinerlei Erfahrung im (Langdistanz) Triathlon

Muskulär fehlen da wohl im Becken und auf dem Rad einige "Lebenskilometer",
dieser umstand lässt sich aber nicht in irgendwelche zahlen oder Formeln packen.


Er schreibt selbst, dass er eine Olympiaquali im Marathon nicht schafft (auch zur EM hat ers nicht geschafft), aber bei den Triathleten will er beim ersten Versuch gleich vorne rein springen?

Ich habe keine Ahnung vom Schwimmen und Radfahren nach Schwimmen, aber meine innere Stimme sagt, dass die Logik etwas verquer ist.

sandmen
03.04.2019, 13:33
Ich bin zwar nicht die Presseabteilung von Sebastian Reinwand, aber diese Aussage von Hafu ist schlecht recherchiert. Er ist 33. der Marathon-Europameisterschaft geworden, egal aus welchem Grund er auf die Startliste gekommen ist:
https://www.leichtathletik.de/ergebnisse/wettkampf-resultate/wettkampf-resultat/detail/europameisterschaften-2/

Es war letztlich ein Rennen, auch wenn der maßgebliche Grund für die Nominierung die Mannschaftswertung gewesen sein dürfte.


Da würde beim Lesen doch jeder vermuten, dass Sebastian Reinwand bei der Europameisterschaft in Berlin mitgemacht hat.

Tatsächlich wurden vom DLV für die Europameisterschaft in Berlin aber nur Philipp Pflieger und Hendrik Pfeiffer nominiert (https://www.leichtathletik.de/news/news/detail/dlv-nominiert-marathonlaeufer-fuer-em-in-berlin/), die beider die entsprechende Quali-Norm unterboten hatten.
Zufällig fand im Rahmen der Europameisterschaften 2018 aus Gründen der organisatorischen Vereinfachung auch ein Marathon-Europacup statt, für den dann weitere vier Marathonläufer nominiert wurden, zu denen neben drei anderen Läufern auch Reinwand zählte.

Ich würde sagen, dass einem Journalisten so eine Ungenauigkeit passieren könnte, dass die renommierte EM, an der in jeder Disziplin nur die Besten des Landes teilnehmen dürfen mit einem Europacup verwechselt wird, der stets erheblich schlechter in der Breite besetzt ist. Wenn man aber einen Blog in der Ich-Form selbst schreibt, sollte man den Unterschied kennen und auf die oben zitierten Suggestionen verzichten.

Gozzy
03.04.2019, 13:38
Er schreibt selbst, dass er eine Olympiaquali im Marathon nicht schafft (auch zur EM hat ers nicht geschafft), aber bei den Triathleten will er beim ersten Versuch gleich vorne rein springen?

Ich habe keine Ahnung vom Schwimmen und Radfahren nach Schwimmen, aber meine innere Stimme sagt, dass die Logik etwas verquer ist.

Vielleicht hat er auch einfach nur jahrelang den falschen Sport gemacht???

Duafüxin
03.04.2019, 13:42
Vielleicht hat er auch einfach nur jahrelang den falschen Sport gemacht???

Kann auch sein.

JensH
03.04.2019, 13:59
Was spricht dafür / dagegen das ers schafft ?

Pro: Riesen Motor.


Interessant, dass Reinwand seine Argumentation in dem Blogbeitrag maßgeblich an VO2max und Laktatwerten bei verschiedenen Laufgeschwindigkeiten festmacht. Dabei ist die VO2max ja bekanntermaßen nur ein Prädiktor unter vielen für eine schnelle Langdistanz-Zeit.

Noch interessanter in diesem Zusammenhang wäre aber neben der PS-Zahl seines "Riesen Motors" (um in dem Sprachbild zu bleiben), wie spritsparend dieser Motor läuft. Sportwissenschaftlich ausgedrückt: Wie viel Fett kann er bei seinen geplanten, sehr schnellen Splitzeiten noch oxidieren und wie hoch ist dementsprechend der Kohlenhydratverbrauch? Dass er mit vollem Tank schnell laufen kann, hat ja keiner bezweifelt. Die Frage ist doch, wie viel Benzin überhaupt noch im Tank ist, wenn er auf die Marathonstrecke geht. Die Entwicklung zum ökonomischen und Ressourcen-schonenden Langdistanzathleten ("Dieselmotor") ist üblicherweise ein Prozess, der sich über Jahre hinzieht. Das jetzt in 6 Monaten Training hinbiegen zu wollen, klingt schon extrem ambitioniert. Und Hafu hat ja anfangs auch schon festgestellt, dass Reinwand während seiner Läuferzeit weniger umfangs- als intensitätsorientiert trainiert hat, was jetzt nicht unbedingt als die beste Voraussetzung für die Langdistanz gilt. Seine Laktatbildungsrate von 0,46 ist aus meiner Sicht für einen Langdistanz-Profi auch nichts wirklich Dolles.

Dem Vernehmen nach hat Reinwand seine Diagnostik ja bei ProAthletes in Köln gemacht, wo sie Kohlenhydrat- & Fett-Verbrauch ja eigentlich messen (hier haben sie auch ein schönes Video zum Energie-Verbrauch im Triathlon veröffentlicht: https://www.youtube.com/watch?v=yyzVutD4jwA ). Er scheint zumindest nach der Diagnostik weiterhin optimistisch zu sein, sein Ziel erreichen zu können, auch wenn man die wirklich interessanten Werte im Blogbeitrag vergeblich sucht.

captain hook
03.04.2019, 14:08
Der muss halt was verkaufen. Was soll er da unverblümt schreiben, dass er halt mal ne 2:15h gelaufen ist und dass das zwar eigentlich ne viertel Stunde zu langsam ist, aber doch ganz nett und dass er jetzt Triathlon macht und da auch nix wird, aber Sponsoren will?! FTP hin oder her oder was auch immer. Am Ende zählt der gefahrene Speed. Soll er halt mal (wie zB Wurf) ne 150er Einheit im 40er Schnitt hochladen und danach 10km locker (3:30min/km) auslaufen. Fakten würden mich beeindrucken. Blabla und Theorie nicht so.

Solution
03.04.2019, 14:19
Naja der ganze Blog liest sich wie ein einziges „schaut her wie toll ich bin“. Da passt das eigentlich ganz gut ins Bild.

Mal ganz nüchtern betrachtet... Ist der nicht auch? Ob er das nun schafft oder nicht, ein Spitzenathlet ist er so oder so. Ob er das vielleicht nicht besser mit etwas Understatement verpacken sollte, steht natürlich auf einem anderen Blatt.