Vollständige Version anzeigen : Videoanalyse Kraul
Hallo zusammen,
gestern bin ich endlich mal dazu gekommen, Schnodo`s Kamera einzusetzen.
Die Kamera funktioniert super, aber mein Schwimmen :(
Als ich endlich ein leeres Becken hatte, war ich nicht mehr frisch und hatte eine leichte Krampfneigung in den Waden. Dadurch ist wenig Dynamik drin und die Füße alles andere als gestreckt.
https://youtu.be/8-IDb2D-GXw
Trotzdem wird das auch zu Beginn nicht viel besser aussehen, vermute ich.
Einige grobe Fehler sind mir selbst aufgefallen:
Rechter Arm ist zu weit draussen, linker Ellbogen zu tief, Kopf bleibt zur Atemseite geneigt. Erstaunt hat mich aber der Beinschlag und die Verdrehung des Körpers.
Andererseits beruhigt mich das auch, da viel Raum für Verbesserungen bleibt :)
Was sagt ihr dazu? Was ist besonders schlecht und wie kann ich daran arbeiten?
Andere Perspektiven kann ich bei Gelegenheit nachliefern, ich glaube aber, dass man aus dem Material fürs erste schon genügend Verbesserungsbedarf erkennt.
Danke für`s Lesen
BieneTVB
13.07.2019, 11:17
Hi, ich bin absolut kein Experte im Schwimmen aber mir ist dein Beinschlag direkt ins Auge gefallen...
Der scheint irgendwie in Abhängigkeit zum Armzug zu erfolgen. Erinnert etwas an das Zusammenspiel von Armzug und Beinarbeit beim Brustschwimmen.
Ich würde sagen da gehört eine höhere und vom Armzug unabhängige Frequenz her.
Schwimmst du manchmal isoliert Beine? Das könnte helfen daran zu arbeiten und ist ja schnell umsetzbar und vom Bewegungsablauf nicht so kompliziert.
Kann aber auch gut sein das das ganze nur ein Symtom eines suboptimalen Armzugs oder der Wasserlage ist. Da können die Schwimmexperten hier bestimmt was dazu sagen.
Freut mich, dass Du mit der Kamera zufrieden bist! :liebe053:
Das Video ist schärfer als man es sich vielleicht manchmal wünschen würde. Ich kenne mich da aus. ;)
Ich muss gleich los, deswegen nur der zentrale und wichtigste Punkt: Was mir bei Dir sofort auffällt - weil ich nämlich das gleiche Problem schon seit Ewigkeiten bekämpfe - ist, dass Du den Zug mit dem Ellenbogen führst (Stichwort: dropped elbow).
http://bit.ly/2NS2NgY
Dagegen hilft eigentlich nur - und das ist mühsam - den Zug neu einzuüben: An Land einstudieren mit Zugseil, evtl. auch mit Spiegel, und im Wasser mit Übungen, die sich auf den Armzug konzentrieren.
Dazu habe ich mir schnodos Schnorchelei (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?p=1465008#post1465008) zusammengeschustert und macoios Eisenbahnschienen (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?p=1409211#post1409211) sind auch gut. Letztere könnten Dir dabei helfen, Dein Schlingern in den Griff zu bekommen, das durch ein seitliches Beugen des Körpers bei der Atmung entsteht.
Aussehen soll der Arm so:
https://1ophtu1oqvwz2oq7y2390afz-wpengine.netdna-ssl.com/wp-content/uploads/2018/03/SSS2_p.53_800x1000.jpg (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?p=1379093#post1379093)
der Beinschlag wirkt halt insgesamt sehr steif. Er sollte locker aus der Hüfte kommen, quasi ein lockeres Auf- und Abschwingen bzw. Hin- und Herschwingen des Beines aus der Hüfte. Dann macht es mir den Eindruck, als ob die Füsse im Gelenk zu wenig gestreckt und stattdessen nach unten abgeknickt sind, so dass sie fast bremsen, indem sie den Wasserwiderstand vergrössern.
Danke für eure Anmerkungen.
Ich glaube, dass ich einige Übungen machen muss, die mir schwer fallen...
Mit dem ersten Teil des Armzugs entwickle ich wenig Vortrieb...
Einseitige Armzüge habe ich bisher kaum gemacht.
Beinschlag isoliert geht mit Schnorchel, wenn beide Arme vorne sind. Bei Superman dagegen gibt's kaum Vortrieb.
Was ich aber noch nicht verstehe:
Wie hält man den Körper beim Atmen ruhig, dreht also nur den Kopf?
Beim Freiwasser-Schwimmen mache ich immer eine Kurve nach rechts, das kommt vermutlich auch vom Schlingern.
Helmut S
13.07.2019, 16:56
Servus!
Bei dir passt das allerwichtigste Kriterium nicht: Die Wasserlage. Du liegst nicht flach genug und vor allem viel zu tief. Man schwimmt nicht im Wasser, sonden auf dem Wasser. Beim Atmen haut sie dir dann völlig ab. Daher kommt auch der Beinschlag. Das is n Versuch der Ausgleichsbewegung. Vergiss das alles mit Arm anstellen und Zugphase. Du schaffst es nicht mehr mit der Hand in eine vernünftige Position für ein Druckphase zu kommen. Die Dynamik fehlt völlig.
Schwimm mal mit weniger nachdenken und viel einfacher und unkomplizierter. Basics. Basics. Basics. Achte auf eine flache und vor allem hohe Wasserlage und gute Körperspannung. Schau das du mit der Hand in ne gute Position für ne Druckphase kommst, dann zieh dynamisch durch und vor allem hinten raus nen Kick. Über Wasser locker. Und versuche vorne schmäler zu werden (Schulter muss zum Ohr). Du schiebst viel zu viel Wasser.
Mach Rumpfstabi und Liegestützen und Beweglichkeitsübungen für Schultern und Sprunggelenk.
Gewiss technische Aspekte von echten Schwimmern bedürfen auch deren Trainingsumfänge. Entweder du machst diese Umfänge oder du lässt die Aspekte weg. Und hol dir mal jemanden ans Becken - idealerweise keinen Triathleten und wenn, dann nen Schnellen.
Viel Erfolg :Blumen:
Servus Helmut,
das mit der schlechten Wasserlage sehe ich genauso.
Wie bekomme ich die aber besser hin?
Die ersten Bahnen fühlt es sich meist noch ok an und ist ohne großen Krafteinsatz stets etwas schneller. Danach wird's beständig schlechter und ich weiß nicht, wie ich gegensteuern kann.:confused:
Helmut S
13.07.2019, 20:00
Körperspannung und der klassische (und simple) Tipp ist Kinn zur Brust. Dann kommst du hinten hoch. Das hat m.E. aber den Nachteil, dass du dich später hart damit tust, den Schultergürtel leicht hoch und aus dem Wasser zu nehmen. Aber egal, mach mal: Kinn zur Brust. Is ne gute Sache zunächst. Man merkt das sofort bei so Gleitübungen vom Beckenrand weg, dass du weiter kommst.
Schau dir mal die Videos von Holger Lüning/allwetterkind an du siehst da ab und an auch Jan Sibbersen. Du brauchst insgesamt eine genauere Bewegunsvorstellung. Nimm da aber nicht irgendwelche Technikvideos, die Dir müheloses Schwimmen versprechen sondern sieh dir eben solche Leute wie Jan und Holger an. Schnell schwimmen ist ebenso wenig mühelos wie schnell Rad fahren oder schnell laufen ;) Und Versuch mal den Armzug zuerst auf die Druckphase zu reduzieren (gibt‘s auch Videos von Holger) und insgesamt schmäler zu werden.
Und halt viel schwimmen ;) :Blumen:
Edit: Das ist das Druckphasenvideo. Ich meinte zwar ein älteres, dass finde ich aber nicht im Moment: https://youtu.be/QW9tbneA55I Da musst du hin und dann „Push & Kick“ Was vorher is, is erstmal mehr oder weniger Wurscht. Wenn du das von vorne sehen würdest, würdest du sehen, dass die Hand unter dem Körper ist. Wasserlage, ne gescheite Druckphase und ne vernünftige Frequenz und du gehst ab.
Deichman
13.07.2019, 20:03
Bessere Wasserlage geht am Besten mit Rumpfstabi im Studio oder mit Technikübungen wie "Badewanne", Rückenschwimmen, ohne Arme/Arm am Körper und nur Beine. Interessant dazu:
https://www.youtube.com/watch?v=S0tXw0I2l8M
Viel Erfolg!
Matthias75
13.07.2019, 20:29
Die Grundwasserlage sieht aus meiner Sicht gar nicht so schlimm aus. Der Hintern sinkt nicht zu weit ab und die Beine hängen auch nicht so weit runter. Hab‘ ich schon deutlich schlimmer gesehen.
Insgesamt bist du aber sehr instabil. Hier würde ich mir aber eher die Ursachen suchen und daran arbeiten. Rumpfstabi schadet zwar nicht, löst aber nicht die Ursache (Ich kenne einen Haufen Schwimmer mit guter Wasserlage, die nie Rumpfstabi machen und trotzdem wie ein Brett im Wasser liegen). Die Ursache sehe ich vor allem in deinem Armzug. Auf dem Rückweg sieht man ehr deutlich, dass dein rechter Arm fast einen halben Meter neben dem Körper nach hinten zieht. Dadurch pendelt vor allem dein Oberkörper seitlich. Jetzt kannst du natürlich zusätzliche Kraft aufwenden, um das Pendeln auszugleichen oder die Ursache abstellen. Kannst dir überlegen, was besser ist. ;) :Huhu: Ich würde die Arme mehr unter den Körper bringen und nicht so sehr seitlich daran vorbeiziehen.
Beim Beinschlag würde ich die Füße mehr strecken. Die Füße stehen zu steil im Wasser und wirken dadurch als Anker.
M.
Ich meine auch, dass die Wasserlage für einen Freizeitschwimmer in Ordnung ist. Der Hintern ist trotz der sonstigen Defizite noch an der Wasseroberfläche. Über minimale Verbesserungen der Wasserlage würde ich mir vielleicht im Nachgang Gedanken machen, wenn die unproduktive Armbewegung korrigiert und der Kick kompakter geworden ist.
http://bit.ly/2Y6lcu8
Zum Vergleich: So sieht für mich eine richtig schlechte Wasserlage aus.
http://bit.ly/30vDwuj
Helmut S
14.07.2019, 07:49
schnodo: Nur weil man n Bild von nem toten Pferd hat, heißt das nicht, dass ein im Sterben liegendes Pferd gar nicht so schlecht ist ;)
Eine gute Wasserlage ist grundsätzlich (ganzer Körper, nicht nur Hintern ;) )
- flach, gestreckt und hoch, kein Hohlkreuz
- Kopf und Wirbelsäule ist eine Linie, Blick nach unten
- sie ist dynamisch stabil, d.h. auch beim Atmen bleibt sie erhalten
Nichts von dem ist hier ausreichend gegeben. Er schwimmt tief im Wasser anstatt „auf dem Wasser.“
Man unterscheidet beim erlernen von Bewegungsformen drei Stufen:
- Grobform
- Feinform
- Feinstform
Im vorliegenden Fall bewegen wir uns irgendwo im Bereich der Grobform. Didaktisch lässt man Details, die zur Feinform führen erst mal weg. D.h. folgende Korrekturen/Ansätze sind meine Tipps (ich wiederhole mich, ich weiß, wenigstens is es ne Zusammenfassung ;) )
- Videos von Lüning und Sibbersen anschauen um eine bessere Gesamtbewegungsvorstellung zu bekommen. Es gehen auch andere. Jedenfalls Schwimmer und keine Triathleten außer Schnelle ankucken.
- Jemanden ans Becken holen
- Kinn zur Brust und Körperspannung, die Fuhre muss grundsätzlich höher und flacher
- Vorne schmäler werden, Schulter muss in der Streckung zum Ohr, kein Wasser schieben, evtl Beweglichkeitstraining
- Beim Armzug vereinfachen mit dem Ziel in eine gute Position für die Druckphase zu kommen. Hand ist dabei unter dem Körper. Siehe Video von Holger.
- Höhere Frequenz, damit ein gleichmäßiger Verlauf der Geschwindigkeitskurve entsteht
- Rumpfstabi ist gut, Liegestützen sind ne gute, einfache Gesamtübung für Schwimmer
- Viel schwimmen, auch mal richtig schnell.
Und: Nur Technikübungen machen, die man auch KANN(!) und von denen man sicher weiß, dass sie eigene Schwächen adressieren. Die meisten Anfänger können sauber nahezu überhaupt keine Technikübung sauber schwimmen. Evtl gehen didaktisch die eine oder andere Überkompensationsübung. Dazu muss aber einer an den Beckenrand. Buchtipp hierzu: https://www.amazon.de/Koordinative-F%C3%A4higkeiten-Schwimmen-Schl%C3%BCssel-perfekten/dp/3778071262
Hau rein. Von nix kommt nix. ;) :Blumen:
Danke für Eure Antworten, freut mich sehr.
Das Problem ist für mich, die Abhängigkeiten zu erkennen.
Führt der rechte Armzug zum Schlingern und/oder kompensiert er vielleicht die sich verflüchtigende Wasserlage bei der Atmung?
Jedenfalls hatte ich das bisher nicht wahr genommen und versuche, das zu verbessern.
Die Streckung im Fußgelenk ist ein weiteres Thema, gerade bei großen Füßen ...
Insgesamt weniger Wasser zu schieben, klingt gut. Ich versuche das über mehr Streckung in der Schulter und dem "Kinn zur Brust" zu erreichen.
Flacher und stabiler im Wasser zu liegen könnte ich über Technik-Übungen angehen.
Beim dropped Elbow bin ich noch unschlüssig. Ich meine, dass er links ausgeprägter ist als rechts. Evtl. ist er auch Auswirkung anderer Faktoren, aber ich behalte das im Blick.
Jemanden am Beckenrand haben:
Wäre wahrscheinlich der Schlüssel, wenn derjenige Trainerkompetenz hat und regelmäßig draufschaut. Vielleicht ergibt sich da mal was. Bisherige gelegentliche Hinweise waren sicher zutreffende Beobachtungen haben mir aber eher nicht geholfen. Ich selbst sehe auf Videos auch wesentlich mehr, als wenn ich live dabei bin.
Was mir weniger erfolgsversprechend erscheint:
Stabi-Übungen: Mache ich so 1 - 2 x pro Woche (ca. 15 Minuten). Das ist nicht viel, ich bin allerdings bei Liege-, Seitstütz usw. gar nicht schlecht.
Anderen zusehen bzw. Videos ansehen, um eine Ahnung vom Bewegungsablauf zu bekommen: Habe ich schon häufig gemacht, zentral scheint mir für mich eher, eine Ahnung vom eigenen Bewegungsablauf und den Fehlern zu bekommen.
Einige Problemfelder hatte ich bisher so nicht wahrgenommen und dementsprechend auch nicht daran gearbeitet.
Ich möchte im Schwimmbad vorerst weniger Strecke schwimmen und gezielt an den Schwachstellen arbeiten.
Nach einiger Zeit werde ich ein neues Video zu machen und schauen, was sich entwickelt hat.
Eure Beiträge werde ich mir noch öfter durchlesen und auch die verlinkten Videos noch eingehender studieren.
Weil noch keiner etwas dazu geschrieben hat. Wie seht ihr den zur Atemseite hin geneigten Kopf?
Helmut S
14.07.2019, 09:12
Weil noch keiner etwas dazu geschrieben hat. Wie seht ihr den zur Atemseite hin geneigten Kopf?
Mei. Das machst du wahrscheinlich, weil du so schneller zur Atmung kommst. Du bist einfach zu tief im Wasser und hast recht weit zum Atmen. Du müsstest bei der Position nicht nur zur Seite Atmen, sondern regelrecht auftauchen. Deshalb hängst du auch beim Atmen so verdreht drin. Der ganze Bewegungsablsuf scheint darauf ausgelegt zu sein rechtzeitig zum Atmen zu kommen und noch lange genug Zeit dafür zu haben. Arbeite an der flachen und hohen Wasserlage und du brauchst das alles nicht mehr. ;) :Blumen:
P.S. Evtl atmest du auch nicht vollständig unter Wasser aus und machst den letzten Rest erst über Wasser. Sieht man ja nicht.
Mei. Das machst du wahrscheinlich, weil du so schneller zur Atmung kommst. Du bist einfach zu tief im Wasser und hast recht weit zum Atmen. Du müsstest bei der Position nicht nur zur Seite Atmen, sondern regelrecht auftauchen. Deshalb hängst du auch beim Atmen so verdreht drin. Der ganze Bewegungsablsuf scheint darauf ausgelegt zu sein rechtzeitig zum Atmen zu kommen und noch lange genug Zeit dafür zu haben. Arbeite an der flachen und hohen Wasserlage und du brauchst das alles nicht mehr. ;) :Blumen:
Ah, das scheint mir zentral für die Wasserlage. Ich wurde auf den weiten Weg zum Atmen schon mal hingewiesen mit dem Tip, den Kopf weiter rauf zu nehmen, also die Stirn eher aus dem Wasser. Dann hatte ich aber das Gefühl, dass ich insgesamt schlechter im Wasser liege.
Also:
1. Kinn zur Brust oder eher weiter weg?
2. Wie schaffe ich es, den Oberkörper weiter nach oben zu bekommen.? Körperspannung und entsprechende Technik-Übungen?
Helmut S
14.07.2019, 10:59
Kinn zur Brust. Als Schwimmer, wenn du sonst keine Baustellen mehr hast, kannst du den Schultergürtel etwas höher nehmen, dadurch kommt auch der Kopf und die Stirn höher. Das meint aber nicht den Kopf in den Nacken heben oder sowas. Die Idee dabei ist wie die Spitze von nem Surfbrett vorne leicht höher zu liegen um auf dem Wasser zu schwimmen und nicht im Wasser. Du surfst dann quasi drüber.
Wie ich auch angedeutet habe ist Kinn zur Brust nur ein Zwischenschritt und hat auch Nachteile. Aber ein Schritt nach dem anderen und das hilft dir erstmal hinten hoch zu kommen und den Unterschied zu spüren.
So ... jetzt ab ins Wasser. Nicht soooo viel denken. Schwimmen. ;) :Blumen:
P.S. Es gibt ab und an den Tipp den Brustkorb nach vorn ins Wasser zu drücken und den Bauch einzuziehen und anzuspannen - das stabilisiert.
ich denke, wenn diego auch die Tips von Schnodo inbezug auf den Ellenbogen beim Armzug und die Druckphase umsetzen lernt, ergibt sich dadurch ein besserer Auftrieb und eine stabilere, ruhigere, etwas höhere Wasserlage im Schulter-/Rumpfbereich.
Vorbildhaft hier zu sehen Grant Hacket.
https://www.youtube.com/watch?v=f6qIhkuzTx0
So ... jetzt ab ins Wasser. Nicht soooo viel denken. Schwimmen. ;) :Blumen:
Da gebe ich dir grundsätzlich recht.
Ich habe vor etwa 1,5 Jahren mit Kraul begonnen. Nach den ersten Fortschritten tut sich seit einem Jahr nur noch wenig. Deshalb wollte ich neue Ansätze.
Jetzt geht`s an die Umsetzung, bin gespannt :)
Helmut S
14.07.2019, 13:11
Wieviel km schwimmst du in der Woche konstant?
Wenn sich seit einem Jahr nichts mehr tut, dann musst du jedenfalls radikal was an deinem Training verändern. Das gibt es auf dem Niveau normal nicht.
Der hohe Ellenbogen unter Wasser, sauberes Wasserfassen, Bewegungsführung durch selbigen etc. pp, eine relevante Zugphase nach der man dann auch noch in der richtigen Position für die sehr wichtige Druckphase ist, ist ein schwieriges Technikelement, dass viel Trainingsaufwand erfordert. Das ist zwar alles völlig richtig. Da hat der Schnodo schon recht. Das aber der Hacket das kann bedeutet nicht, dass jeder spätbeginnende Triathlet mit 2x Schwimmen pro Woche das kann.
Schwimmer sind keine Deppen, die mühelos mit n paar km in der Woche - nach dem Vorbild des AK Triathleten - das hinkriegen hätten können, was sie mit viel Wasserkilometer und Landtraining seit Kindesbeinen erarbeitet haben.
Aber man kann freilich gerne alles so machen wollen wie die Weltspitze. Is ja nur n Hobby und wenn‘s Spaß macht. ;)
Ich würde auch gerne Gitarre spielen wie Hendrix und n paar Techniken drauf haben wie der. Leider übe ich halt nur 2-3x pro Woche. :Blumen:
.....
Aber man kann freilich gerne alles so machen wollen wie die Weltspitze. Is ja nur n Hobby und wenn‘s Spaß macht. ;)
Ich würde auch gerne Gitarre spielen wie Hendrix und n paar Techniken drauf haben wie der. Leider übe ich halt nur 2-3x pro Woche. :Blumen:
Für mich mache ich das beim Skifahren genau so, nämlich dieselben Grundregeln wie die Profis bei Kurven beachten, z.B. den Aussen-(tal)ski beim Kurven belasten, den Oberkörper in Gegenrichtung "drehen" etc. oder beim Skilanglauf, obwohl ich noch viel weniger oft in meinem Leben Ski trainiert habe wie das Schwimmen. Und denke: Lieber möglichst korrekt nachahmen als auf die Fresse fliegen. :cool:
Helmut S
14.07.2019, 20:01
Für mich mache ich das beim Skifahren genau so, nämlich dieselben Grundregeln wie die Profis bei Kurven beachten, z.B. den Aussen-(tal)ski beim Kurven belasten, den Oberkörper in Gegenrichtung "drehen"
Das ist Grobform für jeden Anfänger. Das hat mit Profi soviel zu tun wie Arschbacken mit Kuchen backen. An der Stelle bin ich raus. Hierzu hab ich dann auch nichts mehr beizutragen.
Eines vielleicht noch: Du musst unbedingt aufpassen, wenn du Skifahren lernst, dass du bei Sprüngen wie an der Hausberkante kompakt bleibst und das der Körperschwerpunkt stimmt. Das ist recht wichtig am Anfang. Aber sowas wissen Triathleten eh. Und man muss es mit irgendwelchen Devices messen. ;)
Wieviel km schwimmst du in der Woche konstant?
Wenn sich seit einem Jahr nichts mehr tut, dann musst du jedenfalls radikal was an deinem Training verändern. Das gibt es auf dem Niveau normal nicht.
Auf 3 km werde ich fast immer kommen, denke ich, so 2 - 3 x pro Woche.
Für unter 25 Sekunden auf der 25-Meter-Bahn muss ich mich schon strecken.
Das konnte ich aber auch vor einem Jahr schon. Deshalb bin ich auch unzufrieden.
Bei der Änderung am Training stimme ich dir zu. Dafür wollte ich ja das Video machen.
Das ist Grobform für jeden Anfänger. Das hat mit Profi soviel zu tun wie Arschbacken mit Kuchen backen. An der Stelle bin ich raus. Hierzu hab ich dann auch nichts mehr beizutragen.
Eines vielleicht noch: Du musst unbedingt aufpassen, wenn du Skifahren lernst, dass du bei Sprüngen wie an der Hausberkante kompakt bleibst und das der Körperschwerpunkt stimmt. Das ist recht wichtig am Anfang. Aber sowas wissen Triathleten eh. Und man muss es mit irgendwelchen Devices messen. ;)
Sportlich talentierte Kinder, die im Winter mit Schnee und Skier aufwachsen, die merken das von selber und schauen es sich von den "Grossen" ab. :cool:
Auf 3 km werde ich fast immer kommen, denke ich, so 2 - 3 x pro Woche.
Für unter 25 Sekunden auf der 25-Meter-Bahn muss ich mich schon strecken.
Das konnte ich aber auch vor einem Jahr schon. Deshalb bin ich auch unzufrieden.
Bei der Änderung am Training stimme ich dir zu. Dafür wollte ich ja das Video machen.
Das wären dann 1:50 bis 1:55 auf 100m Sprint?
Das wären dann 1:50 bis 1:55 auf 100m Sprint?
1:44 hatte ich mal. Unter 1:40 möchte ich.
Ich habe das aber nicht mehr so verfolgt, weil ich das auf einer besseren technischen Basis machen möchte.
1:55 gehen auf den ersten Bahnen ohne große Anstrengung, nach 200 Meter baue ich aber meistens schon etwas ab.
Die letzten Bahnen sehen dann so aus, wie auf dem Video...
1:44 hatte ich mal. Unter 1:40 möchte ich.
Ich habe das aber nicht mehr so verfolgt, weil ich das auf einer besseren technischen Basis machen möchte.
1:55 gehen auf den ersten Bahnen ohne große Anstrengung, nach 200 Meter baue ich aber meistens schon etwas ab.
Die letzten Bahnen sehen dann so aus, wie auf dem Video...
Solange Du jetzt nicht gerade in der unmittelbaren Vorbereitung für eine LD bist, würde ich dann nicht empfehlen, aktuell längere Strecken als 200m am Stück durchzukraulen, ausser mit Stilwechsel beim Einschwimmen.
Technik, Arm-/Beine, ganze Lage Intervalle von 25-100 mit Speed, selten 200m Intervalle, später noch die 400er dazunehmen. Dazwischen mal Wechseln auf eine andere Lage (vorzugsweise Rückenkraul) wäre mein Vorschlag. Idee: Technikübungen und Speed-Schwimmen sollen sich gegenseitig ergänzen. Wir sind eigentlich im Schwimmverein als Jugendliche und sicher nicht perfekte Schwimmästheten immer auch zentral im Training Intervalle in der Hauptlage geschwommen und ergänzend andere (alle) Lagen zur Verbesserung der allgemeinen schwimmerischen Fähigkeiten.
Solange Du jetzt nicht gerade in der unmittelbaren Vorbereitung für eine LD bist, würde ich dann nicht empfehlen, aktuell längere Strecken als 200m am Stück durchzukraulen, ausser mit Stilwechsel beim Einschwimmen.
LD? Nein eher nicht :Cheese:
Den Entschluss nicht auf die zurückgelegte Strecke sondern auf die Technik zu achten, hatte ich schon mal gefasst, aber dann nur halbherzig umgesetzt. Außerdem kannte ich meine großen Baustellen nicht.
Ich fange mal mit dem rechten Armzug an (daran hängt vermutlich auch mein Rechtsdrall im Freiwasser), dann Wasserlage (auch mit Schnorchel) und Fußstreckung.
Danke für die vielen Anregungen :Huhu:
LD? Nein eher nicht :Cheese:
.....
Ich fange mal mit dem rechten Armzug an (daran hängt vermutlich auch mein Rechtsdrall im Freiwasser), dann Wasserlage (auch mit Schnorchel) und Fußstreckung.
.....
das Schwimmen mit Schnorchel hat auch einen Einfluss auf den rechten Armzug und die Wasserlage, insofern sicher sinnvoll und/oder 25m Intervalle ohne Atmung. Ich würde ergänzend zur favorisierten Linksatmung noch die Rechtsatmung üben und den Dreier-Zug, weil das auch den rechten Armzug verbessern hilft.
Ich habe mir Dein Video jetzt noch einmal in Ruhe angeschaut. Was ich vorher geschrieben hatte, halte ich nach wie vor für passend. Hier noch ein paar zusätzliche Gedanken für kalte Wintertage. :)
Streckung und Rotation
Was ich bei Dir vermisse, ist die Streckung und die damit einhergehende Rotation. In einem anderen Thread hatte ich dazu noch ein paar Bilder verlinkt, vielleicht helfen die Dir:
...die aus meiner Sicht den größten Nutzen abwerfen:
Streamline einüben. Diese 15-minütige Video beschreibt, wie Du diese Position in einer Trockenübung herstellst und worauf es zu achten gilt: Richard Quick Posture Line Land Excercises (https://www.youtube.com/watch?v=5V5PYspkknE)
Wenn Du Handstandliegestütze kannst, hast Du aus meiner Sicht optimale Voraussetzungen.
Diese Grundposition sollte beim Schwimmen möglichst erhalten bleiben. Zumindest aber bei jedem Abstoßen bekommst Du so locker 2 bis 3 Meter geschenkt.
Beim Schwimmen selbst würde ich, darauf aufbauend, an maximale Streckung denken. Bei jedem Zug sollte es einen Moment geben, wo der Körper komplett lang ist, eine Hand nach vorne gestreckt, die andere nach hinten. Das ist auch genau die Position in der Du Luft holst.
https://content.active.com/Assets/Active.com+Content+Site+Digital+Assets/Triathlon/Galleries/10+Elements/7.jpg
http://images5.fanpop.com/image/photos/31600000/Michael-Phelps-Freestyle-michael-phelps-31663210-499-327.jpg
Richard Quick beschreibt übrigens die Herstellung einer gute Kopfposition nicht mit "Kopf auf die Brust" sondern eher so als würde der Kopf auf der Rückseite nach oben gezogen. Andere beschreiben es als Ziehen des Kinns in Richtung der Halswirbelsäule (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?p=1428742#post1428742).
https://www.spiraldynamik.com/Images/KopfbisFussKopfnicker.jpg
Aus meiner Sicht beides deutlich bessere Bilder weil sie die Streckung und Begradigung der Wirbelsäule bewirken und nicht ein Abknicken, welches man vermeiden möchte.
Extremer Beinschlag
Andere hatten zurecht Deinen Beinschlag angesprochen. Die Atembewegung, die Du Dir angewöhnt hast, zerstört Deine Gesamtbewegung. Die wenige Rotation, die Du hast, verwendest Du nur für die Atmung. Zu nutzt einen Monsterkick (siehe Bild), um in die Atemposition zu kommen und dann noch einen Monsterkick, um aus der Position in Deine gewohnte flache Lage zurückzukommen. Die Kombination aus fehlender Streckung der Füße und extremer Amplitude bremst Dich aus.
http://bit.ly/30A7m0M
Ich meine, dass Du davon profitieren könntest, gelegentlich mit Pull Buoy und Knöchelband(!) zu schwimmen. Deinen gewohnten Kick zur Atmung wirst Du auch mit Pull Buoy machen wollen. Durch den Widerstand des Knöchelbandes spürst Du aber den Impuls und kannst gegensteuern. macoios Eisenbahnschienen (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?p=1409211#post1409211) hatte ich bereits erwähnt, die haben mir in ähnlicher Situation gute Resultate gebracht.
Ich schließe mich der Meinung von qbz an, dass Du die Atmung zur anderen Seite üben solltest. Das wird die Verbesserung beschleunigen. Wenn 3-er Atmung nicht geht, dann zumindest mit Seitenwechsel pro Bahn. Im Wettkampf kannst Du dann immer noch auf Deine Lieblingsseite atmen.
Generelles
Es ist aus meiner Sicht nötig, dass Du erspürst, wo die Extremitäten "normalerweise" eigentlich hingehören. Ich meine, dass das am leichtesten zu erreichen ist, wenn Du die Drehung zur Atmung für die Dauer der Übung komplett weglassen kannst.
Eine sauber durchgeführte Abfolge von isolierten Übungen mit Schnorchel, beginnend mit Konzentration auf Wasserlage und Streckung des gesamten Körpers (incl. Fußspitzen!) mit kompaktem Kick, über Sculling, Anstellen und einseitigen Zug, bis hin zum ganzen Zug (à la Schnodos Schnorchelei (https://www.triathlon-szene.de/forum/showpost.php?p=1433474&postcount=1608)) könnte für Dich als eine Art Reset zu Beginn jeder Einheit sehr hilfreich sein. Zumindest hat es bei mir diese Wirkung. Je öfter ich die korrekte Position einübe, desto leichter spüre ich, wenn ich in der ganzen Lage durch Erschöpfung oder mangelnde Konzentration davon abweiche und kann gegensteuern. Das größte Problem ist oft, dass man die Abweichungen nicht spürt. Da hilft es, wenn man sich eine Referenz geschaffen hat.
Gut ist, dass Du die Kamera einsetzen kannst. Dadurch kannst Du enge Feedback-Schleifen fahren, den Erfolg kontrollieren und zeitnah gegensteuern. Ich würde es so machen, dass ich die Kamera immer dann einsetze, wenn ich das Gefühl habe, dass ich ein grundlegendes Element erfolgreich geändert habe. Meistens ist die Änderung in der Außenansicht dann fast unmerklich, aber auch das ist ein wichtiger Hinweis darauf, wie stark die nächste Korrektur ausfallen muss.
Ich bin, anders als Helmut S, nicht der Meinung, dass man keine Übung machen sollte, die man nicht beherrscht. Ich mache bevorzugt Übungen, die ich nicht oder nur schlecht beherrsche, bei denen mir mein Körper aber deutliches Feedback gibt. Über bewusste Änderungen der Bewegung taste ich mich an die Beherrschung heran. Wenn ich immer nur Übungen mache, die ich beherrsche, ändert sich nie etwas. Wichtig ist aber, zu wissen, was man erreichen will. Eine Übung durchzuführen, die man nicht versteht, kann trotzdem helfen, aber der Weg wird dadurch nicht leichter.
Buchempfehlung
Mich fasziniert Schwimmen und deswegen bin ich dauernd auf der Suche nach dem heiligen Gral des Schwimmens (es gibt ihn vermutlich nicht) und besitze einen Stapel einschlägiger Bücher, auch das, welches Helmut empfohlen hat. Es scheint mir für den Alleinübenden zu sperrig und richtet sich aus meiner Sicht eher an Lehrende.
Mein Empfehlung für ein Buch, das sich speziell mit dem Kraulschwimmen befasst, exzellent geschrieben und hilfreich bebildert ist: Swim Speed Secrets von Sheila Taormina (https://www.velopress.com/books/swim-speed-secrets/). Sie konzentriert sich stark auf den Vortrieb; eine solide Wasserlage und einen vernünftigen Kick sieht sie als notwendiges Fundament dafür. Die einleuchtende und präzise Sprache des Buches hat mir dabei geholfen, die Bewegung besser begreifen, erklären und umsetzen zu können. Ich empfehle Dir das Buch, weil ich meine, dass Du nach dem Lesen eine ziemlich klare Bewegungsvorstellung haben wirst, die Dir helfen wird, dich selbst zu korrigieren und so schneller ans Ziel zu kommen.
Sheila antwortet auch auf Fragen per E-Mail, was sie mir sympathisch macht und dem Buch einen zusätzlichen Wert gibt.
Nimm von meinen Vorschlägen, was Dir gefällt und sinnvoll erscheint und ignoriere den Rest. Viel Erfolg! :)
Helmut S
16.07.2019, 11:00
Servus!
Richard Quick beschreibt übrigens die Herstellung einer gute Kopfposition nicht mit "Kopf auf die Brust" sondern eher so als würde der Kopf auf der Rückseite nach oben gezogen.
"Kinn zur Brust" heißt doch nicht "Kinn auf die Brust"! Wer hat denn so ne krude Vorstellung von der Grobform? Sollte man die dennoch haben, is es essentiell (gerade als lernender Erwachsener) sich eine genaue/genauere Bewegungsvorstellung anzueignen.
Den Kopf nach vorne nicken (also Kinn auf die Brust) ist genau so falsch wie den Kopf nach hinten in den Nacken zu legen. Eine gerade Linie ist zunächst Grobform und wenn man dann das "Kinn zur Brust" nimmt, kann auch der Eindruck entstehen das der Kopf "nach oben" gezogen wird. Freilich. Warum nicht. Oder wie Andere oft es Beschreiben (da war mal n Schwimm-Europameister in Arnes Sendung der das so tat) "nach unten schauen" (oder ggf auch 2m vor einem auf den Boden - egal) und die Grobform dabei freilich beibehalten.
Ich meine, dass Du davon profitieren könntest, gelegentlich mit Pull Buoy [...] schwimmen
Ja.
Ich schließe mich der Meinung von qbz an, dass Du die Atmung zur anderen Seite üben solltest. Das wird die Verbesserung beschleunigen.
Ja.
Eine sauber durchgeführte Abfolge von isolierten Übungen [...] könnte für Dich als eine Art Reset zu Beginn jeder Einheit sehr hilfreich sein.
Ja. Isolierung aber bitte auf irgendeine Art und Weise immer mit wenigstens einer Bahn gL kombinieren/abschließen. Übrigens als Anmerkung, falls man sich selbst Isolierungen überlegen will: Bis zum letzten "atomaren" Bewegungsbaustein kann man auch wieder nicht in jedem Fall isolieren. Isolierungen sind methodisch nur soweit sinnvoll und lernwirksam, solange es keine signifikanten Wechselwirkungen zwischen den Bausteinen gibt.
Ich bin, anders als Helmut S, nicht der Meinung, dass man keine Übung machen sollte, die man nicht beherrscht.
Das habe ich nicht geschrieben. Bitte nochmal lesen und überdenken. Danke! :Blumen: Ich schrieb:
Und: Nur Technikübungen machen, die man auch KANN(!) und von denen man sicher weiß, dass sie eigene Schwächen adressieren.
Kennen -> Können -> Beherrschen. Das ist jeweils ein gewaltiger Unterschied.
Können ist in dem Sinne vor allem so zu verstehen, dass der Schwimmer in der Lage ist die grundlegenden Fähigkeiten umzusetzen, um die Übung überhaupt lernwirksam auszuführen und in einem zweiten Schritt einen Transfer in die Gesamtbewegung hinzukriegen. Ein Abschlagschwimmen um Timingprobleme im Zug zu adressieren (zB zu früh) macht halt einfach nur dann Sinn, wenn eine gewisse Wasserlage und ein gewisser Vortrieb da is, sonst säuft man schlicht und ergreifend ab. Ich sehe oft in Bäder Triathleten, die nach 50m Technikübungen besser in den Seilen hängen, als nach 200m gL. :Cheese: Das ist natürlich völlig sinnlos, denn ein Grundsatz für Technikübungen ist, dass man sie ausgeruht und gezielt und sauber durchführen kann.
Können bedeutet in dem Sinne nicht, dass ich den Aspekt, den ich verbessernmöchte schon in Feinstform beherrsche.
Es is jedoch auch nicht so, dass man als Sportler Technikübungen (egal welche technische Sportart) nur solange macht bis man die Technik beherrscht. Im Jahreszyklus - auch oder gerade im Spitzensport - stehen je nach Sportart mehr oder weniger häufig immer mal wieder Einheiten auf dem Programm, die zur zur Erhaltung, Festigung oder gar Korrektur technischer Aspekte dienen.
[...], auch das, welches Helmut empfohlen hat. Es scheint mir für den Alleinübenden zu sperrig und richtet sich aus meiner Sicht eher an Lehrende.
Das richtet sich freilich an Lehrende. Nur: Wer ist denn der Trainer des Alleinübenden? Idealerweise versteht man ganzheitlich. Dann kann man sich auchgezielt was überlegen ;) :Blumen:
LG H.
"Kinn zur Brust" heißt doch nicht "Kinn auf die Brust"! Wer hat denn so ne krude Vorstellung von der Grobform?
Dieser Teil meines Beitrag sollte vermeiden, dass möglicherweise diego7 diese Vorstellung der Grobform, die ich für sehr kontraproduktiv halte, entwickelt. ;)
Das habe ich nicht geschrieben. Bitte nochmal lesen und überdenken. Danke! :Blumen: Ich schrieb:
Nur Technikübungen machen, die man auch KANN(!)...
Kennen -> Können -> Beherrschen. Das ist jeweils ein gewaltiger Unterschied.
Ich hatte umgangssprachlich "können" mit "beherrschen" gleichgesetzt. Tut mir leid, dass ich Dich nicht richtig verstanden und falsch wiedergegeben habe. :Blumen:
Ich werde später noch etwas zu Euren Posts schreiben. Danke vorerst.
Gestern war ich schwimmen :)
Dabei habe ich versucht, den rechten Arm reinzuholen und jeweils konzentriert in die Streckung zu gehen. Immer nur kurze Stücke. Schnorchel hatte ich vergessen, aber einarmig mit Wechsel habe ich gemacht.
Ich blieb bis zum Ende stabil und hatte stets das Gefühl, zur Seite zu atmen im Gegensatz zum Auftauchen.
Ich brauchte weniger Züge pro Bahn.
Der Beinschlag war kompakter, das bedarf allerdings noch des Videobeweises.
Insgesamt ein vielversprechender Start. Ich werde heute gleich wieder gehen :Cheese:
Helmut S
16.07.2019, 19:18
Ab hier zum Thema Wasserlage und Kopfposition.
https://youtu.be/TVKGw9ENHKA?t=7m4s
Überhaupt ist das ganze Video zu empfehlen. Wenn es auch Jan Wolfgarten oft offensichtlich peinlich ist, seine direkte Meinung zu triathletischen Befindlichkeiten zu äußern sagt er es doch recht direkt. Also auch von Anfang an und ganz schauen.
Die Schwimmeinheit war heute wieder gut, habe auch geschnorchelt :). Ich denke, mein Außenarm war/ist ein zentrales Problem. Daneben muss ich mich immer wieder darauf konzentrieren, ordentlich in die Streckung zu gehen, glaube dadurch dann aber gleich besser im Wasser zu liegen.
Video habe ich derzeit keins, dafür ist das Wetter zu schön bzw. das Becken zu voll.
Streckung und Rotation:
Zumindest an der Streckung arbeite ich.
Beinschlag:
Ich meine, dass das durch mehr Streckung und den weiter innen laufenden rechten Arm besser ist. Muss mir das aber bei Gelegenheit auf einem neuen Video anschauen.
Pull Buoy und Knöchelband stehen auf dem Programm.
Atmung zur anderen Seite:
Ich hatte das in bzw. nach meinem Anfänger-Kraulkurs versucht, dann aber schnell gemerkt, dass es nach links einfacher geht. Wenn ich es ab und an versuche (gestern z. B. beim einarmigen Kraulen mit dem linken Arm) fällt mir die Bewegung mit dem Kopf noch schwer. Das sollte aber (hoffentlich) Übungssache sein.
Reset am Anfang jeder Einheit mit Schnorchel:
Konzentration auf Wasserlage und Streckung mit kompaktem Kick, über Sculling, Anstellen und einseitigen Zug, bis hin zum ganzen Zug werde ich versuchen.
Lage wechseln:
Ich streue jetzt immer wieder eine Bahn Brust und Rückenkraul ein.
Das verlinkte Video mit Jan Wolfgarten schaue ich mir noch an.
Danke für Eure Beiträge!
.....
Atmung zur anderen Seite:
Ich hatte das in bzw. nach meinem Anfänger-Kraulkurs versucht, dann aber schnell gemerkt, dass es nach links einfacher geht. Wenn ich es ab und an versuche (gestern z. B. beim einarmigen Kraulen mit dem linken Arm) fällt mir die Bewegung mit dem Kopf noch schwer. Das sollte aber (hoffentlich) Übungssache sein.
.....
Am besten am Anfang 1/4 der Bahnen bei der ganze Lage vornehmen, regelmässig auf der anderen Seite zu atmen, dann lernt man es viel schneller, anschliessend hie und da 3-Zug, linke Seite, rechte Seite im Wechsel. Es geht dabei um die Flexibiliät bei der Koordination.
Ab hier zum Thema Wasserlage und Kopfposition.
https://youtu.be/TVKGw9ENHKA?t=7m4s
Überhaupt ist das ganze Video zu empfehlen. Wenn es auch Jan Wolfgarten oft offensichtlich peinlich ist, seine direkte Meinung zu triathletischen Befindlichkeiten zu äußern sagt er es doch recht direkt. Also auch von Anfang an und ganz schauen.
Ich finde das Video auch super.
Die Streamline-Kick-Übung beim Einschwimmen werde ich mal für`s Einschwimmen übernehmen. Zentral für mich ist dabei die Konzentration auf die gestreckte Körperposition.
Helmut S
18.07.2019, 18:51
Die Streamline-Kick-Übung beim Einschwimmen werde ich mal für`s Einschwimmen übernehmen.
Naja. Eher nein. Oder je nach dem :Cheese: Die Übung die da genannt wird heißt Basic. Der Streamline Kick (SLK) ist ein Teil davon. Die Übung ist als methodische Reihe aufgebaut. 25m SLK , dann 50m irgendeine TÜ. Welche ist halt individuell. Und wichtig: Die gL hinten drauf nicht vergessen.
Du kannst Beweglichkeit auch im Wasser machen beim Einschwimmen. Es gibt ne TÜ dazu, du sieht so aus: wenn die Hand hinten aus dem Wasser kommt greifst du auf die andere Körperseite ( evtl. Leicht rotieren) und holst den Arm erst dann nach vorn. Beim m vorholen evtl noch auf die Schulter oder den Kopf tippen. Dabei aber immer auf die flache WL (streamline) achten. Die Übung is aber schwer. M.E. Kannst du die 50m Übung auch weg lassen oder was anderes, leichteres machen, solange du dich auf die flache WL konzentrierst. Nur schwimm hinten drauf immer die gL. Mit Konzentration auf die flache WL.
markus_erl
19.07.2019, 15:03
Habe den Thread gerade jetzt erst entdeckt, und ich glaube es hat wirklich noch niemand was so genau dazu geschrieben, hab das meiste überflogen.
Mir fällt deine Atmung ziemlich auf. Und zwar zb. im Video bei 0:58/0:59 in Zeitlupe sieht man das schön. Dein Position deines Kopfes ist am wenigsten in der gerade aus (nach unten schauenden) Position. Sobald der Kopf diese Position erreicht, fängt er auch schon sofort wieder an sich zur Atemseite zu drehen.
Auch nach Beendigung des Atemzugs dauert es sehr lange bis der Kopf wieder die gerade-aus-Position erreicht. Es taucht sogar der linke Arm zuerst ins Wasser und erst dann kommt der Kopf zurück in die Position.
Der rechte Armzug ist dann auch deshalb soweit vom Körper weg, um das ganze wieder auszugleichen. Wäre der Kopf schon gerade, bräuchte der rechte Arm nichts ausgleichen.
Ich glaube das bringt viel Instabilität in dein ganzes Schwimmen.
Auch die Körperrotation zur rechten Seite etc ist nicht so wirklich vorhanden.
Ich würde mal diese beiden Übungen, speziell die 2. machen:
https://www.youtube.com/watch?v=6_t5F176fe0
edit:
zum Armzug der natürlich auch auffällt, wurde ja schon gleich zu Anfang geschrieben und schöne Vergleichsbilder gepostet. Ich finde aber die Kopfposition wäre da erst noch wichtiger
Mir fällt deine Atmung ziemlich auf. Und zwar zb. im Video bei 0:58/0:59 in Zeitlupe sieht man das schön. Dein Position deines Kopfes ist am wenigsten in der gerade aus (nach unten schauenden) Position. Sobald der Kopf diese Position erreicht, fängt er auch schon sofort wieder an sich zur Atemseite zu drehen.
Auch nach Beendigung des Atemzugs dauert es sehr lange bis der Kopf wieder die gerade-aus-Position erreicht. Es taucht sogar der linke Arm zuerst ins Wasser und erst dann kommt der Kopf zurück in die Position.
Der rechte Armzug ist dann auch deshalb soweit vom Körper weg, um das ganze wieder auszugleichen. Wäre der Kopf schon gerade, bräuchte der rechte Arm nichts ausgleichen.
Ich glaube das bringt viel Instabilität in dein ganzes Schwimmen.
Auch die Körperrotation zur rechten Seite etc ist nicht so wirklich vorhanden.
Danke für Deine Beobachtung. Du könntest schon recht haben, da ja nur der rechte Arm so weit draußen ist.
Ich bin momentan generell beim Arbeiten an der Wasserlage und versuche den Zug weiter innen zu machen. Ich will mir aber auch nicht zu viel auf einmal vornehmen.
Wenn ich nur Beinschlag mache, den Kopf nach unten nehme und in der Schulterpartie gut gestreckt bin, merke ich, dass ich richtig gut liege.
Ich versuche, dass dann mitzunehmen. Das klappt noch nicht immer, aber ich weiß, wie es sich richtig anfühlt.
Ob sich dadurch etwas an der Atmung/Kopfhaltung ändert, weiß ich nicht. Das muss ich demnächst mal filmen.
Die 2. Übung in dem Video finde ich gut, werde ich nächstes mal versuchen.
Wenn Du mal wieder filmst, würde ich Dir vorschlagen, eine Aufnahme zu machen, in der Du direkt auf die Kamera zuschwimmst. Da erkennt man gut, ob die beiden Seiten gleichmäßig arbeiten oder ob es ein Ungleichgewicht gibt.
Bei seitlichen Aufnahmen solltest Du vielleicht etwas weiter weg von der Kamera schwimmen, so dass der ganze Körper mit etwas Platz vorne und hinten ins Bild passt und man das Zusammenspiel aller Körperteile in der Gesamtbewegung sieht.
Und wenn möglich, wäre auch noch eine seitliche Aufnahme über Wasser gut, damit man sieht, wie die Kopfposition und -bewegung bei der Atmung aussieht. Die Rückholphase ist zwar normalerweise nicht entscheidend, aber es ist auch mal gut, diese zu sehen, um das Bild abzurunden.
Ja, ich konnte die Kamera leider nur an einer Seite befestigen, die andere war nicht glatt.
Vielleicht habe ich nächstes mal einen Kameramann dabei.
Ist nicht so einfach, weil ich ein leeres Becken möchte.
............
Beim Freiwasser-Schwimmen mache ich immer eine Kurve nach rechts, das kommt vermutlich auch vom Schlingern.
Servus - ich hab da eine andere Ursachenerläuterung :) , weil bei mir war es andersrum - links geatmet im 2er Zug - linke Kurve
warum atme ich links?? vermutlich weil ich Feindkontakt von links erwarte, deshalb linse ich nach links - wo ist "bandit"??
weil ich zu lange links atme sinkt der rechte Zugarm ziemlich tief ab, und dann zieh ich wie harry und hab entsprechende Beschleunigung, dadurch gibt es einen heftigen Seitenwechsel nach links mit Überrotation, die ich ausgleichen möchte (aber verkehrt mache), da wird nicht lange genug gewartet, um einen festen Halt zu erreichen. Deshalb zieh ich dann links fast leer durchs Wasser - also rechts mit Schmackes - links ohne grip => Linkskurve.
Atme ich nach rechts - hab ich eine leichte Kurve nacht rechts - links ist stärker.
Einfachstes Abstellen => 3er Zug - simple Lösung.
Besser: alle 6 bis 10 Züge einen Blick nach vorne.
wichtig dabei: Schnabel halten, sonst Wasser in it und dann wars das...
Ich hab mich für die 2 2 4 -Systematik entschieden - also 2er Zug und beim 3. 2er Zug einen Blick mit Alligatorenaugen nach vorne (Nase/Mund im Wasser) - perfekt sitzt das nicht, geht aber in die richtige Richtung.
Ich konnt heut dahin schwimmen wo ich hin wollte und (!!) bin angekommen, dabei niemand gerammt noch unsittlich berührt :Cheese:
Tri Taren hat eine Statistik von Tower 26 weiter gegeben - die Pro's linsen im Schnitt alle 6 Züge und der avg age'r alle 26 Züge - der Pro schaut also 10 mal pro min und der age'r 2 mal pro min ----- Preisfrage: wer schwimmt die kürzere Distanz???
Einfachstes Abstellen => 3er Zug - simple Lösung.
Besser: alle 6 bis 10 Züge einen Blick nach vorne.
wichtig dabei: Schnabel halten, sonst Wasser in it und dann wars das...
Tri Taren hat eine Statistik von Tower 26 weiter gegeben - die Pro's linsen im Schnitt alle 6 Züge und der avg age'r alle 26 Züge - der Pro schaut also 10 mal pro min und der age'r 2 mal pro min ----- Preisfrage: wer schwimmt die kürzere Distanz???
Ich bin dabei, die Atmung nach rechts zu lernen. Ich möchte auf beide Seiten atmen können, auch damit ich nicht "einseitig" in der Bewegung werde.
3er-Atmung könnte ich danach schon hinbekommen, mal sehen.
Der Blick nach vorne ist auch auf der todo-Liste, allerdings momentan nachrangig.
Ich glaube aber, die Profis können sich häufigere Blicke leisten, weil sie dadurch kaum ihre Wasserlage verschlechtern.
Ich bin dabei, die Atmung nach rechts zu lernen. Ich möchte auf beide Seiten atmen können, auch damit ich nicht "einseitig" in der Bewegung werde.
3er-Atmung könnte ich danach schon hinbekommen, mal sehen.
Der Blick nach vorne ist auch auf der todo-Liste, allerdings momentan nachrangig.
Ich glaube aber, die Profis können sich häufigere Blicke leisten, weil sie dadurch kaum ihre Wasserlage verschlechtern.
Servus - natürlich muss man erst stabil im Wasser liegen und atmen können, bevor man eine zusätzliche Verschärfung einbaut - ich hab mir eingebildet mit 40 Zügen raus und wieder rein (im Meer oder im See/Weiher) erhöhe ich meine Grundschnelligkeit, da braucht man nicht nach vorne schaun. Bis ich als Querschläger alles herumgefotzt habe, was nicht schnell genug flüchtet :) - so gehts natürlich auf Dauer nicht und während meiner "Vollgas" Aktionen nach vorne linsen..... ist mir nicht bekommen, da warum auch immer, der Mund offen steht und dadurch die Wasserlage mit Vollbremsung entsteht => krasse Absaufübung mit Prust :( => Tilt - die Einheiten sofort beendet haben.
Ein Text wie es laufen soll:
"Sight Like an Alligator, Swim Like a Fish"
Originally from: http://www.ironman.com/triathlon-news/articles/2013/08/sighting-tips-matt-lieto.aspx#ixzz5uONPoEyz
Die Fotos wie es sein soll und wie nicht gefallen mir sehr gut, weil ich genau der Heini bin, der den Kopf zuweit rausstreckt und es nicht mitbekommen hat warum es schief läuft.
Video https://www.youtube.com/watch?v=KRZDS8xjyHE
Seine Kopfhaltung beim Atmen ist nicht nachahmenswert, aber seine Kopfhaltung beim Sehen und sein Wechsel-Rhythmus Atmen/NachVorne-Sehen von 2er-Zug/2er-Zug/Sight/ - 2er-Zug - 2er-Zug/ Sight , also 2 2 4 beim Atmen.
Er hat das Sehen vom Atmen erstmal entkoppelt, das hat mir weiter geholfen. Mir ist klar, dass es noch die Gugg-Atmen-Kombi gibt, sodass auch 3er Züge möglich sind und das Sehen beliebig dem Atmen vorgeschaltet werden kann.
Das bekomm ich aber derzeit nicht auf die Reihe.
Die 75m entfernten Insel in unserem Orts-Weiher treffe ich jetzt jedenfalls und sehe sie quasi die ganze Zeit. :) (und ich paddel nicht mehr im Kreis :Huhu: )
papa2jaja
24.07.2019, 11:25
Hallo Diego, ich hab das Kraulen ja noch ein paar Monate später gelernt als du, bin also da kein Spezialist, hab aber in anderen Schwimmstilen ziemlich viel Erfahrung (hab als Kind und Jugendlicher mehrere Schwimmabzeichen gemacht und bin gerne längere Strecken (durch Seen usw.) geschwommen).
Wenn ich mir deine Videos ansehe, ist mein erster Eindruck, dass es aussieht, als ob du etwas unkontrolliert, möglicherweise nicht ausreichend auf den guten Bewegungsablauf konzentriert, schwimmst und auch - zumindest hat es optisch den Anschein - ein bisschen kraftlos.
Dein Beinschlag sieht für mich nicht so aus, als wolltest du damit Vortrieb erzielen, sondern eher, als ob du ein notwendiges Übel kraftsparend ausführen möchstest.
Dass du den rechten Arm zu weit nach außen führst und nicht seitengleich schwimmst, ist für mich ein weiteres Symptom dafür, dass du möglicherweise beim Schwimmen nicht diszipliniert genug auf deinen Schwimmstil achtest. Allerdings denke ich nicht, dass dich dieses Ungleichgewicht notwendigerweise langsamer macht. Ich hab erst unlängst hier im Forum ein Video einer Top-Athletin gesehen, die das so ähnlich macht, wie du (und übrigens nach rechts atmet) und die scheint es nicht langsamer zu machen.
Ich denke nach dem Studium vieler Videos sowieso, dass die Perfektionierung des Stils vielleicht nicht unbedingt gleichzusetzen ist mit Tempo. Wie sagte man früher bei Autos so schön: Hubraum ist durch nichts zu ersetzen. Und nach dem Studium etlicher Top-Athleten scheint mir, im Schwimmen gilt: Power ist durch nichts zu ersetzen. Ob man dann schön schwimmt oder nicht, scheint zweitrangig für das Tempo.
Ich würde deshalb an deiner Stelle vor allem Kraft und Ausdauer aufbauen. Ob du dazu gezielte Schwimm-Einzelübungen machst, oder einfach Hanteltraining und Fitnessübungen, ich weiß nicht, was besser ist. Aber ich würde versuchen, Kraft aufzubauen und gleichzeitig selbstkritisch versuchen, während des Schwimmens meinen eigenen Stil zu erspüren und zu optimieren. Du musst ja nicht sofort alles gleichzeitig richtig machen.
Ich würde mich auch mehr fordern, also nicht einfach so atmen, wie es einfach ist, sondern gezielt zwei, drei, vier oder sogar fünf Züge machen und das variieren. Gleichtzeitig würde ich darauf achten, warum es nach einer Seite besser mit dem Atmen, klappt als nach der anderen. Das liegt ja am Bewegungsablauf, und wenn man merkt, an welchen Aspekten des Bewegungsablaufs es auf der "schwachen" Seite hängt, kann man das ja trainieren.
Also wie gesagt, ich bin nicht der Kraulspezialist, und ich hab abgewartet, bis die sicher wertvolleren Ratschläge der anderen nicht mehr kommen, bevor ich meinen Beitrag eingestellt habe. Und ich kann natürlich schief liegen. Aber ich meine es gut, also nix für ungut, hoffe ich!
Ach ja, eins noch. Hier wurde unlängst eine Sportlerin zitiert, die sagt, wenn man langsam ausatmet, macht die ausströmende Luft den Schwimmer um bis zu 10% strömungsgünstiger. Der Wert klingt sehr hoch, aber wenn das stimmt, wäre es vielleicht sinnvoll, zu versuchen, den Armzug unter dem Körper zu führen und damit einen Wasserstrom unterhalb des Körpers zu erzeugen.
Sorry, dass ich nur kurz antworte, aber ich habe zur Zeit nur mein Smartphone...
Ich konzentriere mich zurzeit auf die Wasserlage.
Soweit mir das gelingt, komme ich mit gleichem Kraftaufwand besser voran.
Wahrscheinlich sieht das aber noch ähnlich aus.
Die Zeiten pro Bahn bestätigen mich jedenfalls.
Ein langer Weg, aber ich mache Fortschritte.
...und natürlich lese ich jeden Beitrag aufmerksam!
Update von mir:
Auch wenn ich noch viele Baustellen durch Eure Hinweise im Hinterkopf habe, beschäftige ich mich momentan hauptsächlich mit der Wasserlage und der Atmung.
Das scheint mir momentan das Wichtigste zu sein.
Diese Erkenntis habe ich einerseits aus Euren Tipps und aus den anschließenden Erfahrungen im Schwimmbad.
Wenn ich mir mein Video selbst anschaue, sehe ich zwar viele Fehler, habe aber nur eine grobe Ahnung, wie ich sie abstellen kann. Deshalb nochmal danke für die vielen Anregungen.
Wasserlage:
Ich habe schon einiges dazu geschrieben. Kopf runter, mehr Streckung in der Schulter und ein Gefühl dafür bekommen, dass der Rumpf oben bleibt.
Durch Kraulbeine mit gestreckten Armen hole ich mir, vor allem zu Beginn der Einheit, immer wieder das Gefühl dafür und versuche das auf die ganze Lage mitzunehmen.
Atmung:
Dass Problem scheint mir hier zu sein, dass ich nicht nur den Kopf drehe sondern den ganzen Körper oder zumindest den Oberkörper (die Erkenntnis kam mir insbesondere beim Atmen auf die andere Seite). Diese Drehung versuche ich, mit dem rechten Arm auszugleichen bzw. mich abzustützen. Ich glaube, dass insbesondere dadurch der rechte Arm zu weit draussen ist. Das Zurückdrehen des Kopfes erfolgt dann auch fast syncron mit dem Eintauchen der linken Hand.
Ich versuche derzeit, die Bewegungen zu enkoppeln und auch das Timing zu verbessern. Dabei hilft mir, mit der linken Hand hinten den Oberschenkel zu berühren und kurz in der Position zu bleiben. Meinen linken Arm möchte ich beim Atmen möglichst nicht sehen.
Durch den Fokus auf Wasserlage und Atmung habe ich das Gefühl, die Armzüge kontrollierter ins Wasser zu bringen.
Ansonsten:
Meist schwimme ich nur 2 Bahnen und mache dann wieder kurz Pause.
Auch wenn es vielleicht nicht so klingt, ist das ein durchaus spaßorientiertes Training :)
Hallo zusammen,
heute bei Regen habe ich es geschafft, ein neues Video zu machen:
https://youtu.be/98RYT1fBfDY
Den Versuch, mich aus einer anderen Perspektive zu filmen, habe ich leider verk…:( und die Beckenwand gefilmt.
Welche Unterschiede zum ersten Video seht ihr? Hoffentlich gibt`s welche:confused: .
Ich habe versucht, druckvoll zu schwimmen, aber sonst auf nichts geachtet, damit man sieht, was sich beim normalen Schwimmen verändert hat.
Geachtet habe ich die letzten vier Wochen insbesondere auf die Wasserlage, Streckung und Atmung.
Zu meinen Eindrücken schreibe ich noch nichts, da mich ja Eure Meinungen interessieren.
Ich empfehle dir sofort mit dem dreier Atmung anzufangen
Ich empfehle dir sofort mit dem dreier Atmung anzufangen
Ich habe bis vor ein paar Wochen fast ausschließlich nach links geatmet. Das hat mehr Spuren hinterlassen, als ich dachte. Ich mache seitdem immer wieder Bahnen mit Atmung nach rechts und bekomme das schon besser hin. 3er steht auf dem Programm.
Helmut S
10.08.2019, 15:56
Was den Dreierzug betrifft habe ich dir glaube ich das schon mal verlinkt:
https://youtu.be/ITkn-Ap_hbQ
Nach meiner persönlichen Erfahrung ist die Fähigkeit zum Dreierzug eher Ergebnis einer guten, stabilen Wasserlage als Voraussetzung für irgendwas. Ansonsten: Train what u race. :Blumen:
Was den Dreierzug betrifft habe ich dir glaube ich das schon mal verlinkt:
https://youtu.be/ITkn-Ap_hbQ
Nach meiner persönlichen Erfahrung ist die Fähigkeit zum Dreierzug eher Ergebnis einer guten, stabilen Wasserlage als Voraussetzung für irgendwas. Ansonsten: Train what u race. :Blumen:
Ich kenne das Video. Dreierzug ist für mich keine Wettkampftechnik.
Es wird aber auch erwähnt, dass man bei der Technik aufpassen sollte, keine Schlagseite zu bekommen.
Für mich sieht das bei mir ganz nach Schlagseite aus.
Mein Fokus liegt auf der Wasserlage, dazu versuche ich, auch die Atmung nach rechts zu lernen. Ich merke dabei, dass es vor allem an der Stabilität/Körperspannung fehlt und arbeite daran.
Dreierzug im Training scheint mir, speziell für mich, ein gutes Mittel zu sein.
Ich finde es halt ganz nützlich, auf beide Seiten atmen zu können, besonders im Freiwasser bei Wind, wenn die Wellen seitlich aufkommen.
Beim Video fiel mir auf, dass die Streck-/Gleitphase nach vorne deutlich ausgeprägter wie beim ersten Video ist sowie eine gestrecktere Fusshaltung. Was mir beim Armzug etwas fehlt, ist die Druckphase nach hinten, bevor der Arm das Wasser verlässt.
... Was mir beim Armzug etwas fehlt, ist die Druckphase nach hinten, bevor der Arm das Wasser verlässt.
Danke, das hatte ich bisher noch nicht gehört (vermutlich weil es viele andere Baustellen gibt). Das scheint mir aber trotzdem eine wichtige Stellschraube zu sein.
Wenn ich die Wasserlage mit Atmung besser im Griff habe, mache ich mich an den Armzug.
Helmut S
11.08.2019, 20:50
Danke, das hatte ich bisher noch nicht gehört
Du schaffst es nicht mehr mit der Hand in eine vernünftige Position für ein Druckphase zu kommen. Die Dynamik fehlt völlig.
Schau das du mit der Hand in ne gute Position für ne Druckphase kommst, dann zieh dynamisch durch und vor allem hinten raus nen Kick.
:Cheese: :Cheese:
Aber du machst das schon richtig - zuerst WL. :Blumen: A bisserl mehr Dynamik im Armzug macht‘s a bisserl leichter. Is irgendwie wie beim Radfahren: Schneller is stabiler :Cheese:
TIME CHANGER
11.08.2019, 21:33
:Cheese: :Cheese:
Aber du machst das schon richtig - zuerst WL. :Blumen: A bisserl mehr Dynamik im Armzug macht‘s a bisserl leichter. Is irgendwie wie beim Radfahren: Schneller is stabiler :Cheese:
Was meinst du mit mehr Druckphase? würde sich die Arm/hand Posi verändern im gegensatz zu jetzt? Und wie kann man das trainieren?
Ich frage weils bei mir wahrscheinlich etwa gleich aussieht wie beim OJ
Helmut S
11.08.2019, 21:45
https://youtu.be/QW9tbneA55I
Da muss man hin. Lieber auf ne optimale Zugphase verzichten als diese Position „opfern“. Und halt den „Kick“ hinten raus den qbz glaub ich auch gemeint hat nicht vergessen.
Helmut S
12.08.2019, 06:52
Hier kann man es auch recht gut sehen
https://youtu.be/XE0MyjTi1O0
Is ein Ausschnitt aus der Reihe „Im Körper der Topathleten“
TIME CHANGER
12.08.2019, 13:15
https://youtu.be/QW9tbneA55I
Da muss man hin. Lieber auf ne optimale Zugphase verzichten als diese Position „opfern“. Und halt den „Kick“ hinten raus den qbz glaub ich auch gemeint hat nicht vergessen.
Hier kann man es auch recht gut sehen
https://youtu.be/XE0MyjTi1O0
Is ein Ausschnitt aus der Reihe „Im Körper der Topathleten“
Dann versuch ich das mal ins Techniktraining miteinzubauen. Vielen Dank:Blumen:
Thomas W.
12.08.2019, 15:37
Ich finde drückst zu weit außen.
Je weiter du den Druck zur Körpermitte hin verlagerst, je mehr Kraft kannst Du aufbringen.
Sieht man auch auf dem Phelps Video. Er geht beim Übergang Zug - Druck von neben dem Körper zum Bauchnabel und dann den Rest kickt er wieder nach außen.
Oder , um genau zu sein, kickt nicht die Hand nach außen, die bleibt auf Ihrer Bahn -
hier beginnt die Körperrotation "um die Hand herum".
Vielleicht hast du daher hinten keinen Schwung oder keine Kraft mehr.
Viel Spass Thomas W.
Ich glaube, ich brauche mittelfristig ein Zugseil.
Wenn mir die Bewegung schon in der Trockenübung nicht klar ist/war, wie soll ich das dann unter Wasser umsetzen.:confused:
Aber da bleib` ich dran.
Weiter zum Bauchnabel?
Ich hatte das immer vermeiden wollen, um kein S zu machen.
Aber ich meine auch, dass ich zu weit draussen bin.
Kurze Eindrücke von mir, vielleicht ist es für den ein oder anderen interessant, dessen Entwicklung stagniert. Es entspricht evtl. nicht der Lehrmeinung, sind aber meine subjektiven Eindrücke.
Ein sauberer regelmäßiger Beinschlag ist wichtig.
Ich hatte das beim Atmen auf die schlechte Seite festgestellt. Obwohl es sich nicht besonders stabil anfühlte, waren die Zeiten ganz gut. Ich habe rausgefunden, dass ich automatisch mehr mit den Beinen arbeite, um stabil zu bleiben. Mache ich entsprechende Beinarbeit beim Atmen auf die gute Seite, bringt mir das einiges. Ich weiß nicht, ob`s am Vortrieb oder der Wasserlage liegt. Es fordert mich natürlich auch mehr. In der Entwicklung halte ich es trotzdem für sinnvoll.
3er-Atmung im Training:
Bekomme ich dauerhaft nur hin, wenn ich etwas langsamer mache.
Abwechselnd 2er nach beiden Seiten funktioniert besser.
free_willy
19.08.2019, 23:32
Was mir geholfen hat zwecks Druckphase wenn man sich mal an den Beckenrand stellt und sich rausdrückt in verschiedenen Positionen sollte man dies mal machen.
Weit aussen kaum eine Chance zu nah auch sehr schwer so etwas mehgr als Schulterbreit ist für mich ideal gewesen.
Ich weiß nicht ob ihr das merkt aber das Einknicken des Armes zur Körpermitte kann ich nicht soviel Vortrieb erzeugen wie als ob die Finger zum Boden zeigen
Schwimmen ist halt sehr individuell ich denke das jeder da seine Technik findet mit der er am besten zurecht kommt
Thomas W.
20.08.2019, 08:15
Ich würde die Dreieratmung nicht üben.
Ich denke eine ruhige Dreieratmung ist eher Resultat einer stabilen Wasserlage.
Man kann mit Ihr gut überprüfen, wie weit man schon ist. Bei mir Problemlos mit Neo möglich. In Badehose mache ich das im Becken nur zum Test und wenn sich auf der Nebenbahn links ein Duell anbahnt oder eben voll im Gang ist ;)
Ich habe übrigens bei mir festgestellt, dass ich deutlich langsamer werde, je mehr Hilfsmittel ich benutze.
Hilfsmittel die das Schwimmen vereinfachen nehme ich nur zum Streckenausbau oder regenerativ.
Mal ein paar Wochen viel mit Brett zwischen den Beinen und schon war ich auf der Referenz Strecke langsamer.
Das würde ich auch einschieben, ich finde ein Tempogefühl beim Schwimmen unfassbar schwierig. Weil Schmerzniveau nicht gleich Geschwindigkeit ist. Ich habe 400 m voll und 3000 m konzentriert als Referenz.
Allein schon die Konzentration aufs Schwimmen macht bei mir 3/4 Minuten auf einer Stunde aus , wenn ich zwischendurch also mal nicht meine Ängste aufarbeite ;) Dabei macht dann eine Uhr Sinn, um also beim Thema zu bleiben . Thema meinetwegen 1.40 min er 100 er Abschlag.
Zur Einordnung noch - ich bin nur unter den Bratwürsten einigermaßen gut.
Vor mir gibt es im Triathlon die ganz schnelle Gruppe und die schnelle Gruppe.
Ich befinde mich aktuell im Niemandsland zwischen zweiter Gruppe und Peloton ;)
Ich hoffe im kommenden Jahr mit etwa 5k/ Woche die Beine der Gruppe zwei erwischen zu können .
Viel Spaß weiterhin
Lieben Gruß Thomas
ScottZhang
21.08.2019, 19:39
Du musst einfach auch noch mehr schwimmen. Deine Bewegungen sind noch sehr mechanisch und wenig ökonomisiert, eine "Verbindung zum Wasser" fehlt rein optisch fast komplett. Gib der Sache einfach noch mehr Zeit, schau dir "richtige Schwimmer" an und versuche dir eine Vorstellung vom Bewegungsmuster von Schwimmer die eine "Verbindung zum Wasser" haben zu erarbeiten.
Dabei behilflich sind alle möglichen Übungen die dir hier empfohlen wurden, aber vorallem mehr Zeit mit Spass im Wasser. Versuche dich auch in anderen Lagen, um den allgemeinen Umgang mit dem Medium Wasser zu schulen.
Helmut S
22.08.2019, 13:26
https://youtu.be/ou5_y76fBwU.
Danke Jan :Blumen:
https://youtu.be/ou5_y76fBwU.
Danke Jan :Blumen:
puh, endlich mal jemand, der wie ich argumentiert. fast vernuschelt das wichtigste für mich "geht ins schwimmbad......und trainiert hart". wie oft ich schon geschrieben habe, das viele "in schönheit sterben" (sprich vll schön, aber nicht schnell schwimmen), dass es im triathlon nicht auf die B-, sondern auf die A-note ankommt, dass vieles von dem, was man im becken kann, im freiwasser und unter bedrängnis im wettkmapf sowieso ganz anders aussieht, man einen eher technisch hinreichenden robusten schwimmstil benötigt.
in meiner erfahrung als trainer gibt es eine handvoll sachen, auf die man in der schwimmausbildung achten sollte.....genügend beinschlag um hinten die beine hochzubekommen, abdruck am ende der zugphase, den arm zum gleiten vorne liegen lassen können, eine halbwegs vernünftige catchphase und eine ruhige kopfhaltung.
wenn ich für diese schwerpunkte jeweils 2-3 übungen habe, bin ich mit insgesamt 10, maximal 15 technikübungen gut bedient. und die natürlich nicht inn jedem training komplett abschwimmen, sondern schwerpunte setzen. länger als eine halbe stunde hat sowieso kaum jemand die konzentration und die kraft die übungen sauber zu schwimmen.
ansonsten nämlich durchaus auch mal gas geben.
Ich bin die letzten Wochen für meine Verhältnisse viel im Wasser gewesen.
Und ich habe mich auf wenige Sachen konzentriert. Meine einzige Schwimmhilfe ist ein Schnorchel.
Die Aussagen des Videos finde ich super und auch vieles hier geschriebene.
Meine Fortschritte mache ich fast ausschließlich an den Zeiten fest und da ging eben über viele Monate nix. Aber die letzten Wochen ging's voran, zumindest auf 25, 50 und 100 Meter, weitere Strecken am Stück mache ich derzeit kaum.
Eine Frage zum auch vorgeschlagenen Lagenschwimmen:
Brust mache ich gerne, soll aber für mein Knie nicht so toll sein.
Rücken fällt mir relativ schwer. Lohnt es sich, hier mehr zu investieren?
.....Rücken fällt mir relativ schwer. Lohnt es sich, hier mehr zu investieren?
ja, weil dort die antagonisten des kraulschwimmens benutzt werden. sprich es beugt einseitiger belastung vor. sollte nach kraul eigentlich die zweithäufigste schwimmart für triathleten sein.
Thomas W.
23.08.2019, 20:29
ja, weil dort die antagonisten des kraulschwimmens benutzt werden. sprich es beugt einseitiger belastung vor. sollte nach kraul eigentlich die zweithäufigste schwimmart für triathleten sein.
Oder rudern .
Oder rudern .
Den Schwimmstil kenne ich noch gar nicht, wie geht der? :confused:
genügend beinschlag um hinten die beine hochzubekommen,
Bis auf den Satz stimme ich dir zu. Den Punkt sehe ich aber anders, ich hab in meinem Tria-Leben zig Kilometer mit Fusfessel abgespult, anfangs brauchte ich nach dem Schwimmtraining nichts mehr trinken. :Lachanfall:
Gute Rumpfstabi und Wasserlage entspannt das Schwimmen gerade auf längeren Strecken ungemein. Beinschlag soll Vortrieb bringen und keine schlechte Wasserlage kaschieren.
Gute Rumpfstabi und Wasserlage entspannt das Schwimmen gerade auf längeren Strecken ungemein. Beinschlag soll Vortrieb bringen und keine schlechte Wasserlage kaschieren.
Interessanter Aspekt, wenn man eine eher schlechte Wasserlage hat.
Mir bringt ein lebhafter Beinschlag auf den kurzen Strecken einiges. Keine Ahnung, ob es am Vortrieb oder der Wasserlage liegt.
Die Reduzierung des Beinschlags ist aber dann gefühlt der Schritt zum entspannten Schwimmen.
Sollte man, keine gute Wasserlage vorausgesetzt, bei mittleren Strecken (so bis 1000 Meter) versuchen, den sauberen Beinschlag beizubehalten?
Helmut S
24.08.2019, 16:20
Mir bringt ein lebhafter Beinschlag auf den kurzen Strecken einiges.
Wahrscheinlich deshalb, weil man als „Normalo“ mit Beinschlag idR eine bessere/stabilere Körperspannung hat als ohne. Eine bessere/stabilere Körperspannung ist gut für die Wasserlage.
Als Triathlet meine ich, sollte das Landtraining der Rumpfstabi (und ggf auch Zugseil u.a. Stichwort: Rotatorenmanschette) eine wichtige Rolle einnehmen. Rumpfstabi kann man in allen Disziplinen brauchen. Ganz ohne „normalen“ Beinschlag werden aber so oder so die wenigsten auskommen. Einfach mal schwimmen und schauen wie es einem dabei geht. Meist ist es halt so, dass bei wenig Beinschlag irgendwann die Körperspannung nachlässt und das ist dann auch nix, weil man deutlich langsamer wird. :Lachen2:
Wie auch immer: Viel schwimmen und im Training den Beinschlag wenigstens mal „aktivieren“. D.h. man muss nicht unbedingt voll die Beinserien schwimmen aber mal 4x 15-25m KrB m. Pullkick (oder 4x25 Streamline-Kick) schadet nicht und im Anschluss die ganze Lage geht dann 100%ig besser. :Blumen:
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