Vollständige Version anzeigen : Konstanze Klosterhalfen
pschorr80
08.10.2019, 23:14
Das Rennen hast schon geschaut oder?
Wie klar zu sehen war, wie sie immer wieder bedrängt wurde, ausweichen musste, sich konzentrieren , nicht zu Fall gebracht zu werden usw. Und jetzt komm nicht mir „ das muss man können in diesem Feld usw. Klar ist hier Körperkontakt möglich, aber wie hier bewusst auf Nähe gesetzt wurde, war schon sehr auffällig. Dies konzentrieren kostet auf jeden Fall die ein oder andere Sekunde, da läufst nicht frei. Weißt du ja sicher aus eigener Erfahrung nehme ich an.
Ach übrigens, schreibt ihr eigentlich die Zwischenzeiten aller WK mit? Oder wo habt ihr die Zeiten her? Beeindruckend wie (fast schon zwanghaft) mit Zeiten um sich geworfen wird.
Glaubst du, wenn es beim Diamond-League-Finale in Brüssel um 50000 USD geht, dann halten die Afrikaner mit Klosterhalfen Händchen? Dass man bei der Bahn mal einen Ellenbogen abbekommt oder die Spike die Schienbeine bluten lassen, ist ganz normal. Sieht halt mit Schweiß vermischt gleich übel aus.
Die Zeiten stehen bei den Ergebnissen. Bahn ist doch für Splits (und Pacing) das beste was es gibt. Hat man kein Stress mit GPS und so ;)
ironmansub10h
08.10.2019, 23:21
[QUOTE=pschorr80;1483503]Glaubst du, wenn es beim Diamond-League-Finale in Brüssel um 50000 USD geht, dann halten die Afrikaner mit Klosterhalfen Händchen? Dass man bei der Bahn mal einen Ellenbogen abbekommt oder die Spike die Schienbeine bluten lassen, ist ganz normal. Sieht halt mit Schweiß vermischt gleich übel aus.
Die Zeiten stehen bei den Ergebnissen. Bahn ist doch für Splits (und Pacing) das beste was es gibt. Hat man kein Stress mit GPS und so ;)
Das meinte ich nicht, dass sie das nicht kennt. Und dennoch kostet es Zeit und Kraft. Anders als wenn man das Rennen von vorne gestaltet. So wie sie es in anderen eben tat. Da muss sie sicher noch etwas lernen, merkte man an ihren DoCH erstaunten Blicken, die sie den Kontrahentinnen zu warf. Und normal ist es sicher nicht, habe selten blutige Beine bei den Läufern gesehen. Da wird in der Regel schon Kontakt vermieden, da eigener Sturz durch zu groben Kontakt ja auch möglich ist. Und das ist persönliche Erfahrung, nicht nur beobachtende. Läufst du eigentlich auch oder sind das rein theoretische Erfahrungen die du da preis gibst?
pschorr80
08.10.2019, 23:32
[QUOTE=pschorr80;1483503]Glaubst du, wenn es beim Diamond-League-Finale in Brüssel um 50000 USD geht, dann halten die Afrikaner mit Klosterhalfen Händchen? Dass man bei der Bahn mal einen Ellenbogen abbekommt oder die Spike die Schienbeine bluten lassen, ist ganz normal. Sieht halt mit Schweiß vermischt gleich übel aus.
Die Zeiten stehen bei den Ergebnissen. Bahn ist doch für Splits (und Pacing) das beste was es gibt. Hat man kein Stress mit GPS und so ;)
Das meinte ich nicht, dass sie das nicht kennt. Und dennoch kostet es Zeit und Kraft. Anders als wenn man das Rennen von vorne gestaltet. So wie sie es in anderen eben tat. Da muss sie sicher noch etwas lernen, merkte man an ihren DoCH erstaunten Blicken, die sie den Kontrahentinnen zu warf. Und normal ist es sicher nicht, habe selten blutige Beine bei den Läufern gesehen. Da wird in der Regel schon Kontakt vermieden, da eigener Sturz durch zu groben Kontakt ja auch möglich ist. Und das ist persönliche Erfahrung, nicht nur beobachtende. Läufst du eigentlich auch oder sind das rein theoretische Erfahrungen die du da preis gibst?
Gekostet hat m.E.:
- 2x 5000m in 4 Tagen. 15:01 im Vorlauf ist kein Spaziergang, wenn man 4 Tage später PB lauf soll
- Die Doping-Geschichte, die sie im Interview stottern ließ
Geblutet haben auch schon andere:
https://www.weser-kurier.de/cms_media/module_img/2768/1384086_1_gallerydetailpremium_53eb305fdca85.jpg
Praktische Erfahrungen kann man jeden Sommer auf der Bahn suchen. Kostet kaum was. ;)
Thomas W.
09.10.2019, 07:24
Praktische Erfahrungen kann man jeden Sommer auf der Bahn suchen. Kostet kaum was. ;)
Also Nein .
captain hook
09.10.2019, 07:33
Ehrlich gesagt versteh ich hier ja nicht worum es geht. Wer die Zielgerade gesehen hat, wird nachvollziehen können, dass an dem Tag für sie nicht mehr drin war. Freiwillig losgelassen hat sie sicher nicht. Wäre sie so veranlagt wäre sie jetzt nicht da wo sie ist. Wohin der Weg sie führt, wird sich zeigen. Wenn auf der Bahn immer die mit den besten Vorleistungen gewinnen würden, müsste man ja nicht laufen, dann könnte man Medaillen am grünen Tisch vergeben. Sie hat ja nicht gegen irgendwelche Luschen verloren.
Helmut S
09.10.2019, 07:43
Ein interessanter Artikel von Sebastian Reinwand (ja genau :cool: ) zur Berichterstattung über KoKo und das NOP https://community.larasch.de/laufen/kritik-an-konstanze-klosterhalfen-mit-zweierlei-mass/
captain hook
09.10.2019, 08:01
Ein interessanter Artikel von Sebastian Reinwand (ja genau :cool: ) zur Berichterstattung über KoKo und das NOP https://community.larasch.de/laufen/kritik-an-konstanze-klosterhalfen-mit-zweierlei-mass/
Zitat aus dem Artikel
"Wenn man jeden Funktionär und Trainer, dessen Vergangenheit mit Doping in Verbindung steht, zur Persona non grata macht, ist jeder Sport tot."
Das nenn ich mal ne interessante Meinung.
Ein interessanter Artikel von Sebastian Reinwand (ja genau :cool: ) zur Berichterstattung über KoKo und das NOP https://community.larasch.de/laufen/kritik-an-konstanze-klosterhalfen-mit-zweierlei-mass/
Guter Kommentar, aus meiner Sicht
Ziemlich erschreckend, wie Reh und Ringer sich auf so einen Höhepunkt vorbereitet haben und wie unbedarft man augenscheinlich, von Seiten des DLV, die Dinge angeht
Wird Hassan in der niederländischen Presse eigentlich ähnlich in die Pflicht genommen, wie Klosterhalfen in Deutschland?
Zitat aus dem Artikel
"Wenn man jeden Funktionär und Trainer, dessen Vergangenheit mit Doping in Verbindung steht, zur Persona non grata macht, ist jeder Sport tot."
Das nenn ich mal ne interessante Meinung.
Die Feststellung ist sicherlich insgesamt übertrieben
Hältst Du es im Kern denn für völlig falsch, zumindest was den Spitzensport anbetrifft?
captain hook
09.10.2019, 08:18
Die Feststellung ist sicherlich insgesamt übertrieben
Hältst Du es im Kern denn für völlig falsch, zumindest was den Spitzensport anbetrifft?
Das ist meiner Meinung nach im Doping Thema zu diskutieren und nicht hier bei wo es um die Person Klosterhalfen geht. Oder im Reinwand Thema.
captain hook
09.10.2019, 08:34
Ich finde, für diese Meinung hat sich der Sebastian ein eigenes Thema verdient.
https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?p=1483546#post1483546
Estebban
11.10.2019, 06:40
https://www.bloomberg.com/news/articles/2019-10-11/nike-to-shut-down-oregon-project-after-top-coach-is-banned
Das NOP ist Geschichte und KoKo muss sich wohl ein neues Setup suchen. Bin gespannt ob sie in Oregon bleiben will und Richtung Bowerman TC wechselt. Sollte auf jeden Fall relativ schnell eine Entscheidung fällen um dann sich für Tokio vorbereiten zu können.
Das ist die Chance für Konstanze Klosterhalfen sich aus einem solchen Umfeld zu verabschieden, ohne dass sie selbst dementsprechendes in die Wege leiten muss.
Wäre gut, sie würde in Zukunft wesentlich mehr darüber nachdenken, welchem Team sie sich anschließt.
captain hook
11.10.2019, 06:57
Das ist die Chance für Konstanze Klosterhalfen sich aus einem solchen Umfeld zu verabschieden, ohne dass sie selbst dementsprechendes in die Wege leiten muss.
Wäre gut, sie würde in Zukunft wesentlich mehr darüber nachdenken, welchem Team sie sich anschließt.
Ich vermute mal, dass wird sie selbst etwas anders sehen.
Estebban
11.10.2019, 07:42
Das ist die Chance für Konstanze Klosterhalfen sich aus einem solchen Umfeld zu verabschieden, ohne dass sie selbst dementsprechendes in die Wege leiten muss.
Wäre gut, sie würde in Zukunft wesentlich mehr darüber nachdenken, welchem Team sie sich anschließt.
Wenn ich mir das Trainingsumfeld von Gwen Jorgensen (die im Bowerman TC trainiert, auf dem gleichen Gelände wie das NOP) so ansehe und den Nike Campus mit dem vergleiche was ich aus meiner Jugend von Bayer Leverkusen so kenne... unabhängig von allen Dopingverbandelungen kann ich die Entscheidung da wegen des Umfelds trainieren zu können schon nachvollziehen.
pschorr80
11.10.2019, 08:34
Das ist die Chance für Konstanze Klosterhalfen sich aus einem solchen Umfeld zu verabschieden, ohne dass sie selbst dementsprechendes in die Wege leiten muss.
Wäre gut, sie würde in Zukunft wesentlich mehr darüber nachdenken, welchem Team sie sich anschließt.
Das Project soll eingestellt werden. Dass die Trainingsgruppe auch aufgelöst wird, muss das nicht heißen :Huhu:
Das Project soll eingestellt werden. Dass die Trainingsgruppe auch aufgelöst wird, muss das nicht heißen :Huhu:
Ja - da hast Du Recht.
Wenn sie Teammitglied bleiben will und weiterhin einfach meint ihr Team würde die ganze Sache überhaupt nicht betreffen, dann braucht sie ich nicht beschweren, wenn immer wieder kritisch über ihr Team und sie selbst berichtet wird.
So wie bisher von ihrer Seite geschehen, finde ich kann man mit der Angelegenheit nicht umgehen.
Sollte sie wert darauf legen, dass die Leute ihr Vertrauen, muss da zumindest erheblich mehr kommen.
Mindestens (!) tiefergehende Begründungen, warum sie ihren Worten nach zu urteilen davon ausgeht, dass in ihrem Team nie unerlaubte Methoden angewendet wurden.
captain hook
11.10.2019, 09:17
Mindestens (!) tiefergehende Begründungen, warum sie ihren Worten nach zu urteilen davon ausgeht, dass in ihrem Team nie unerlaubte Methoden angewendet wurden.
Und wer berechtigt wen diese Forderung aufzustellen? Und was passiert wenn sie diesen nicht nachkommt? Und wer entscheidet, wann sie den Forderungen angemessen nachgekommen ist?
pschorr80
11.10.2019, 09:20
Mindestens (!) tiefergehende Begründungen, warum sie ihren Worten nach zu urteilen davon ausgeht, dass in ihrem Team nie unerlaubte Methoden angewendet wurden.
Hat sie doch gemacht: „Sie waren Babys, als das passiert ist“
Es gilt übrigens die Unschuldsvermutung.
Vllt. ist ihr egal was andere denken. :cool:
Trillerpfeife
11.10.2019, 09:25
Hat sie doch gemacht: „Sie waren Babys, als das passiert ist“
Es gilt übrigens die Unschuldsvermutung.
Vllt. ist ihr egal was andere denken. :cool:
ich finde auch, sie muss sich nicht rechtfertigen. Vor allem nicht vor unserer mistrauischen Neidkultur.
@ThomasG: damit meine ich nicht dich.
Problembär
11.10.2019, 09:32
Und wer berechtigt wen diese Forderung aufzustellen? Und was passiert wenn sie diesen nicht nachkommt? Und wer entscheidet, wann sie den Forderungen angemessen nachgekommen ist?
+1 sehe ich genauso
Nike schließt Oregon Project
https://www.zeit.de/sport/2019-10/oregon-project-nike-konstanze-klosterhalfen-leichtathletik-schliessung
pschorr80
11.10.2019, 12:01
ich finde auch, sie muss sich nicht rechtfertigen. Vor allem nicht vor unserer mistrauischen Neidkultur.
@ThomasG: damit meine ich nicht dich.
Sie hat die Chance alles zu erreichen, da wäre es dumm in Deutschland zu bleiben. Wenn sie Olympiasiegerin oder Weltmeisterin wird, dann interessiert sich ein paar Jahre danach, keiner mehr dafür was das Oregon Project war. Wenn sie aber in D bleibt und am Schluß stehen nur 84 deutsche Meistertitel wie bei Mocki, dann kann sie sich das ganze Leben fragen, was wäre gewesen wenn ... Die tollen Bestzeiten und Rekorde, die sie jetzt läuft, werden früher oder später gebrochen. Titel zählen was und da braucht man Konkurrenz und beste Möglichkeiten.
Interessant ist m.E., dass ihr Leute zum Ausstieg raten, die selbst noch nie in so einer Situation waren.
Wenn ich mir das Trainingsumfeld von Gwen Jorgensen (die im Bowerman TC trainiert, auf dem gleichen Gelände wie das NOP) so ansehe und den Nike Campus mit dem vergleiche was ich aus meiner Jugend von Bayer Leverkusen so kenne... unabhängig von allen Dopingverbandelungen kann ich die Entscheidung da wegen des Umfelds trainieren zu können schon nachvollziehen.
ja da kann man sehr stark von ausgehen, dass sie wegen der Bedingungen dahin gegangen ist und glücklich war, die Chance zu bekommen. Ich glaube, das stellt niemand in Abrede.
Die Entscheidung von Nike zeigt jetzt aber auch, dass dies nicht nur um einen Sturm im Wasserglas geht, sondern Nike verabschiedet sich von einem absoluten Prestigeprojekt in Angst vor massiven Reputationsschäden. Und dieser Gefahrt sind erst Recht alle Athleten ausgesetzt, die dort trainieren. Die Situation haben sie und ihr Management bis vor ein paar Tagen anscheinend noch komplett naiv eingeschätzt "war ja viel früher alles, da waren wir klein und ich habe ja eh einen anderen Trainer".
Ich wünsche ihr, dass sie ein ähnlich professionelles Umfeld findet und bin ehrlich gesagt froh, dass Nike das Kapitel zumindest mal beendet hat. Mich würde es auch nicht wundern, wenn da im Laufe der Jahre noch andere Sachen hochkommen, genügend Anhaltspunkte dafür gibt es im "Flurfunk".
Und wer berechtigt wen diese Forderung aufzustellen? Und was passiert wenn sie diesen nicht nachkommt? Und wer entscheidet, wann sie den Forderungen angemessen nachgekommen ist?Niemand hat das Recht sie in irgendeiner Weise aufzufordern sich zu rechtfertigen, warum sie sich dem NOP angeschlossen hat und noch vor kurzer Zeit voll hinter ihrem Team stand und da bleiben wollte.
Sie muss aber, wenn sie das Umfeld nicht wechselt und eben mehr dazu sagt, warum sie das in Ordnung findet und wieso sie ihm vertraut, eben damit klar kommen, dass andere ihr nicht mehr so einfach vertrauen und ihre Leistungen immer kritisch beurteilen und das obwohl ihr kein Vergehen nachgewiesen worden ist.
pschorr80
11.10.2019, 14:19
Niemand hat das Recht sie in irgendeiner Weise aufzufordern sich zu rechtfertigen, warum sie sich dem NOP angeschlossen hat und noch vor kurzer Zeit voll hinter ihrem Team stand und da bleiben wollte.
Sie muss aber, wenn sie das Umfeld nicht wechselt und eben mehr dazu sagt, warum sie das in Ordnung findet und wieso sie ihm vertraut, eben damit klar kommen, dass andere ihr nicht mehr so einfach vertrauen und ihre Leistungen immer kritisch beurteilen und das obwohl ihr kein Vergehen nachgewiesen worden ist.
Vllt. kommt sie mit klar und es nervt sie nur, dass Interviews nach dem Ziel zu 50% um Themen geht, womit sie nichts zum tun hat. ;)
Vllt. kommt sie mit klar und es nervt sie nur, dass Interviews nach dem Ziel zu 50% um Themen geht, womit sie nichts zum tun hat. ;)
Salazar wurde ja u.a. gesperrt, weil er seine Athleten ohne deren Wissen medikamentös „behandelte“. Dieses Team ist insofern wenigvertrauenswürdig. Aus diesem Grund würde mir auch heute das Vertrauen fehlen, dass ich damit nichts zu tun habe.
So erscheint es mir zumindest von außen.
Kann eigentlich jemand abschätzen wie viel die verdient? Wird die damit nun reich? Wie ist Mocki finanziell aufgestellt nach der langen Karriere?
Mocki gehört zu den wenigen Leichtathleten, die sich vergleichsweise aktiv und erfolgreich selbst vermarktet haben. Ich denke mal, sie kommt ganz gut klar und hat keinen Existenzdruck, aber reich wird sie sicher nicht geworden sein.
Estebban
11.10.2019, 16:50
Kann eigentlich jemand abschätzen wie viel die verdient? Wird die damit nun reich? Wie ist Mocki finanziell aufgestellt nach der langen Karriere?
Mocki war wohl bis kurz vor Ende ihrer Karriere so mittelgut aufgestellt. In einem Podcast sprach sie mal von einem niedrigen 6 stelligen Betrag per annum in ihren Marathon Jahren. Davon gingen aber noch Trainer, Trainingslager etc ab. Also ok für die aktive Zeit um keine Existenzängste zu haben aber auch nicht um auszusorgen. Sie hat schöner weise (und ihr gönnt man das wirklich) mit ihrer Art kurz vor Ende der Karriere nochmal eine Schwenk in Richtung instagram (inkl größerer Reichweite durch lets dance) so dass sie jetzt wohl auch ohne Bundeswehr ganz gut aufgestellt ist.
KoKo wird vom weltweit potentesten Sportartikelhersteller gesponsort (mocki war bei Puma) und gehört da auch zu den weiblichen weißen topathleten. Denke mal die brauch sich erstmal keine Sorgen zu machen. Spannend ist natürlich wie solche Verträge gestaltet sind - da gabs ja im Laufe des Jahres auch großes Gezanke um Schwangerschaften, Verletzungen etc. Sollte sie bspw diesen Winter sich verletzen und aufhören müssen - wie ist das geregelt etc.
Desweiteren hat man ja auch schon das ein oder andere mal gehört (bspw fatboysrun Podcast) dass sie sehr fremdgesteuert sei - was sicher auch Einfluss darauf hat wie es mit zusätzlichen Partnerschaften neben Nike aussieht.
Länger rede kurzer Sinn: nichts genaues weiß man nicht:Huhu:
Vllt. kommt sie mit klar und es nervt sie nur, dass Interviews nach dem Ziel zu 50% um Themen geht, womit sie nichts zum tun hat. ;)
Na - wenn sie wirklich absolut nichts damit zu tun hat und ihr Team auch nicht, dann wird es wahrscheinlich eine Frage der Quantität sein, wie sehr sie das tangiert oder nicht.
Über einen bestimmten Prozentanteil mit großem Misstrauen unter den Leuten, die ihren Werdegang verfolgen, kann man wohl relativ locker hinweggehen, denn alle wird man wohl kaum davon überzeugen können, dass man ganz in Ordnung ist, aber nimmt das Überhand, dürfte es wohl kaum einen völlig kalt lassen.
Die meisten Menschen streben ja nicht zuletzt auch nach Anerkennung und sehr viele Menschen werden wohl davon abhängig machen wie sehr sie eine Leistung bewundern, ob sie sauber erbracht wurde oder eben nicht.
Wie gesagt, kann ich mir ganz und gar nicht vorstellen, dass Konstanze Klosterhalfen dermaßen vom Ehrgeiz oder der Gier zerfressen ist, dass sie unerlaubte Mittel oder Methoden anwenden würde, aber man hat ja schon Pferde schon k... sehen und das vor der Apotheke ;-).
Ich war mal auf ihrer Facebookseite.
Redbull ist ja auch nicht unbedingt die Marke, die ich mir als Sponsor wünschen würde, wenn ich extrem viel wert darauf lege, auch nicht im Entferntesten so drauf zu sein, dass ich absolut dagegen bin Wirkstoffe zu konsumieren, die schon etwas aufputschend wirken können.
Koffein war ja sogar mal auf der Dopingliste.
Ich will aber nicht päpstlicher sein als der Papst.
Für die Brühe haben auch schon andere geworben, die ich ansonsten ganz gut finde ;-).
Wenn eine gewisse Portion Misstrauen erst einmal da ist, dann achtet man halt auf solche Sachen eher.
Mal ganz davon abgesehen, dass wohl die meisten Ausdauersportler im Hochleistungsbereich das Zeug wohl nie anrühern würden oder zumindest nur in absoluten Ausnahmefällen.
Die Zusammensetzung passt nicht so ganz zu einer sportgerechten Ernährung, wenn ich mich nicht irre.
Estebban
11.10.2019, 17:06
Na - wenn sie wirklich absolut nichts damit zu tun hat und ihr Team auch nicht, dann wird es wahrscheinlich eine Frage der Quantität sein, wie sehr sie das tangiert oder nicht.
Über einen bestimmten Prozentanteil mit großem Misstrauen unter den Leuten, die ihren Werdegang verfolgen, kann man wohl relativ locker hinweggehen, denn alle wird man wohl kaum davon überzeugen können, dass man ganz in Ordnung ist, aber nimmt das Überhand, dürfte es wohl kaum einen völlig kalt lassen.
Die meisten Menschen streben ja nicht zuletzt auch nach Anerkennung und sehr viele Menschen werden wohl davon abhängig machen wie sehr sie eine Leistung bewundern, ob sie sauber erbracht wurde oder eben nicht.
Wie gesagt, kann ich mir ganz und gar nicht vorstellen, dass Konstanze Klosterhalfen dermaßen vom Ehrgeiz oder der Gier zerfressen ist, dass sie unerlaubte Mittel oder Methoden anwenden würde, aber man hat ja schon Pferde schon k... sehen und das vor der Apotheke ;-).
Ich war mal auf ihrer Facebookseite.
Redbull ist ja auch nicht unbedingt die Marke, die ich mir als Sponsor wünschen würde, wenn ich extrem viel wert darauf lege, auch nicht im Entferntesten so drauf zu sein, dass ich absolut dagegen bin Wirkstoffe zu konsumieren, die schon etwas aufputschend wirken können.
Koffein war ja sogar mal auf der Dopingliste.
Ich will aber nicht päpstlicher sein als der Papst.
Für die Brühe haben auch schon andere geworben, die ich ansonsten ganz gut finde ;-).
Wenn eine gewisse Portion Misstrauen erst einmal da ist, dann achtet man halt auf solche Sachen eher.
Mal ganz davon abgesehen, dass wohl die meisten Ausdauersportler im Hochleistungsbereich das Zeug wohl nie anrühern würden oder zumindest nur in absoluten Ausnahmefällen.
Die Zusammensetzung passt nicht so ganz zu einer sportgerechten Ernährung, wenn ich mich nicht irre.
Naja am Ende des Tages ist es halt Zucker mit Zucker mit Zucker. Hat mich auf jeden Fall dieses Jahr in Zürich über die letzte runde gerettet und ist bei Tankstellenstops für mich auch das Mittel zur Wahl wenn ich wirklich alle bin. Ist mir alle mal lieber als Cola... aber führt jetzt hier vllt zu weit.. wobei - irgendwo ja ein spannendes Thema vllt für einen anderen Thread „welche Sponsoren sind ok“? Firmen mit tadellosem Image brauchen eben auch keine Leistungssportler zum whitewashing...
Zum Thema zurück - ich glaube auch nicht dass die auf der Suche nach unerlaubten Mitteln ist um irgendwie noch was rauskitzeln zu können, koste es was es wolle.
Andererseits: ist sie stark genug, in einem Umfeld wie dem NOP, mit 22, tausende km von zu Hause, wenn (KONJUNKTIV!) alle um sie herum Testosteron nehmen, ihre Coaches sagen „nimm das, sonst hast du keine Chance“ - ist sie dann stark genug zu sagen Nein, das will ich nicht?
Naja am Ende des Tages ist es halt Zucker mit Zucker mit Zucker. Hat mich auf jeden Fall dieses Jahr in Zürich über die letzte runde gerettet und ist bei Tankstellenstops für mich auch das Mittel zur Wahl wenn ich wirklich alle bin. Ist mir alle mal lieber als Cola... aber führt jetzt hier vllt zu weit.. wobei - irgendwo ja ein spannendes Thema vllt für einen anderen Thread „welche Sponsoren sind ok“? Firmen mit tadellosem Image brauchen eben auch keine Leistungssportler zum whitewashing...
Zum Thema zurück - ich glaube auch nicht dass die auf der Suche nach unerlaubten Mitteln ist um irgendwie noch was rauskitzeln zu können, koste es was es wolle.
Andererseits: ist sie stark genug, in einem Umfeld wie dem NOP, mit 22, tausende km von zu Hause, wenn (KONJUNKTIV!) alle um sie herum Testosteron nehmen, ihre Coaches sagen „nimm das, sonst hast du keine Chance“ - ist sie dann stark genug zu sagen Nein, das will ich nicht?
Sie hat irgendwann und irgendwo mal was zu ihrem Trainingspensum gesagt:
Es käme darauf an, meinte sie, in der Vorbereitung wäre alles zwischen 80 und 130 Wochenkilometer denkbar.
Das werte ich für mich so, dass sie erheblichen Spielraum hat sich auf natürliche Art und Weise noch zu verbessern.
Allerdings würde ich sagen prinzipiell ist man als ehrgeiziger Leistungssportler umso leichter verführbar, ja mehr man das Gefühl hat, dass man auf natürlichem Weg so gut wie alles ausgeschöpft hat und trotzdem mit mutmaßlich vergleichbarem Talent eben nicht dort hinkommt, wo andere sind.
Offtopic
Kann eigentlich jemand abschätzen wie viel die verdient? Wird die damit nun reich? Wie ist Mocki finanziell aufgestellt nach der langen Karriere?Mocki war eine zeitlang bei der Bundeswehr und später bei Let`s Danse.
Aus naheliegenden Gründen wurde mir niemals ein Vetrag für Let`s Danse angeboten, aber beim Bund war ich.
Das war ganz schön sch... im Grunde genommen, auch wenn ich dort einige echt sehr nette und inspirierende Menschen kennengelernt habe.
Ein Großteil waren, wie man beim Bund zu sagen pflegt, Kameraden.
Allerdings waren das für mich nur solche Leute, die wie ich eher unfreiwillig dabei waren und nicht länger als nötig.
Mocki war verdammt lange ziemlich erfolgreich und sie hatte ja auch ein echt hohes Niveau, auch wenn es nur für wenige, eher relativ unbedeutende internationale Titel gereicht hat (https://de.wikipedia.org/wiki/Sabrina_Mockenhaupt-Gregor).
Ich denke, sie war eigentlich auch nicht so ganz freiwillig beim Bund und auch nicht bei Let`s Danse.
https://www.youtube.com/watch?v=ISQ8dpBXdqk
Ach Gott ist die Mocki cool. Ich hab ihre Karriere leider komplett verpasst. Schade eigentlich! Scheint eine wirklich interessante Person zu sein!
Und der Bogen zurück zum Thema: Ich hoffe die KoKo bleibt uns noch lange erhalten und haut noch ein paar gute Wettkämpfe raus! Da bin ich auch echt interessiert wie es weitergeht!
Helmut S
11.10.2019, 20:54
Ich find die auch gut. Der Dialekt ist halt mega-brutal :Cheese: Erinnert mich irgendwie an Gabi Köster :Lachanfall:
pschorr80
11.10.2019, 21:28
Na - wenn sie wirklich absolut nichts damit zu tun hat und ihr Team auch nicht, dann wird es wahrscheinlich eine Frage der Quantität sein, wie sehr sie das tangiert oder nicht.
Über einen bestimmten Prozentanteil mit großem Misstrauen unter den Leuten, die ihren Werdegang verfolgen, kann man wohl relativ locker hinweggehen, denn alle wird man wohl kaum davon überzeugen können, dass man ganz in Ordnung ist, aber nimmt das Überhand, dürfte es wohl kaum einen völlig kalt lassen.
Die meisten Menschen streben ja nicht zuletzt auch nach Anerkennung und sehr viele Menschen werden wohl davon abhängig machen wie sehr sie eine Leistung bewundern, ob sie sauber erbracht wurde oder eben nicht.
Wie gesagt, kann ich mir ganz und gar nicht vorstellen, dass Konstanze Klosterhalfen dermaßen vom Ehrgeiz oder der Gier zerfressen ist, dass sie unerlaubte Mittel oder Methoden anwenden würde, aber man hat ja schon Pferde schon k... sehen und das vor der Apotheke ;-).
Ich war mal auf ihrer Facebookseite.
Redbull ist ja auch nicht unbedingt die Marke, die ich mir als Sponsor wünschen würde, wenn ich extrem viel wert darauf lege, auch nicht im Entferntesten so drauf zu sein, dass ich absolut dagegen bin Wirkstoffe zu konsumieren, die schon etwas aufputschend wirken können.
Koffein war ja sogar mal auf der Dopingliste.
Ich will aber nicht päpstlicher sein als der Papst.
Für die Brühe haben auch schon andere geworben, die ich ansonsten ganz gut finde ;-).
Wenn eine gewisse Portion Misstrauen erst einmal da ist, dann achtet man halt auf solche Sachen eher.
Mal ganz davon abgesehen, dass wohl die meisten Ausdauersportler im Hochleistungsbereich das Zeug wohl nie anrühern würden oder zumindest nur in absoluten Ausnahmefällen.
Die Zusammensetzung passt nicht so ganz zu einer sportgerechten Ernährung, wenn ich mich nicht irre.
Also bei RedBull sind viele. Auch Frau Ryf. RB sucht halt Erfolg&Aussehen. Manche ukr. Hochspringerin soll da auch sein ;)
Irgendwie muss sie ja auch ihr Geld verdienen. Und von Nike gibt es sicher ordentlich was. Letztes Saison hatte sie ein Bayer-Trikot von Nike. Obwohl damals Adidas der Sponsor war. Somit scheint es vom Verein nicht sonderlich was zugeben. Ansonsten hätte Nike nicht so eine Macht.
Mir geht es einfach darum, dass man nach einem Rennen nicht 50% über Doping reden muss. Nebenbei trainiert ein Wanders in Kenia und ist jetzt deutlich besser. Die Schweizer freuen sich über Europa-Rekorde und hinterfragen in Ziel-Interviews nicht was es so in Kenia beim Doc auf dem Viehmarkt gibt.
Dazu ist sie bspw. über 1500m überhaupt nicht besser geworden. Der Sprung über 5000m kam z.B., da die "Bestzeit" von 14:52 in Karlsruhe ohne Pacemakerin (Reh wollte das machen und verletzte sich!) war und nebenbei Leute mitliefen, die nicht mal Sub 20 hinbekamen. Da hat sie teilweise die ganze Kurve auf Bahn2 laufen müssen. Dazu war sie da ja noch komplette Mittelstrecklerin.
M.E. steht sie durch das Oregon-Thema plötzlich bei Leutem im Fokus, die die letzten Jahr garnicht oder kaum was von ihr gesehen haben. Gilt ja auch für ein paar hier. ;)
Offtopic
Mocki war eine zeitlang bei der Bundeswehr und später bei Let`s Danse.
Aus naheliegenden Gründen wurde mir niemals ein Vetrag für Let`s Danse angeboten, aber beim Bund war ich.
Das war ganz schön sch... im Grunde genommen, auch wenn ich dort einige echt sehr nette und inspirierende Menschen kennengelernt habe.
Ein Großteil waren, wie man beim Bund zu sagen pflegt, Kameraden.
Allerdings waren das für mich nur solche Leute, die wie ich eher unfreiwillig dabei waren und nicht länger als nötig.
Mocki war verdammt lange ziemlich erfolgreich und sie hatte ja auch ein echt hohes Niveau, auch wenn es nur für wenige, eher relativ unbedeutende internationale Titel gereicht hat (https://de.wikipedia.org/wiki/Sabrina_Mockenhaupt-Gregor).
Ich denke, sie war eigentlich auch nicht so ganz freiwillig beim Bund und auch nicht bei Let`s Danse.
https://www.youtube.com/watch?v=ISQ8dpBXdqk
Hast du die Vorteile der Sportfördergruppe bei der Bundeswehr genießen dürfen?
Wenn ein Sportler bei der BW oder Polizei ist, hat dies natürlich viele Vorteile. Jeder Sportler kann sich auf seinen Sport konzentrieren und erhält, dem Dienstgrad entsprechend, seine Vergütung. Durfte bereits einige Leute der Sportfördergruppen vom Land und Bund kennenlernen.
Ich habe eine Bekannte im Freundeskreis welche sich in der Sportfördergruppe des Landes Sachsen (bei der sächsischen Polizei) befindet. Sie bekommt das normale Gehalt eines normalen Beamten im selben Dienst- und Erfahrungsgrad (natürlich wird es keine Zuschläge geben). Zusätzlich wird sie aber den Nachteil haben, dass sie natürlich länger benötigt um eine Verbeamtung auf Lebenszeit zu bekommen hat dann aber dennoch den Vorteil, nach der sportlichen Zeit, als "normaler" Polizeibeamter zu arbeiten und abgesichert zu sein.
Für mich sind die Sportfördergruppen der Länder und des Bundes sinnvoll und könnten durchaus mehr Unterstützung benötigen um Talente zu fördern. Aber dafür gibt es ja bald eine Einrichtung in Leipzig :)
MfG Isemix:Blumen:
Also bei RedBull sind viele. Auch Frau Ryf. RB sucht halt Erfolg&Aussehen. Manche ukr. Hochspringerin soll da auch sein ;)
Irgendwie muss sie ja auch ihr Geld verdienen. Und von Nike gibt es sicher ordentlich was. Letztes Saison hatte sie ein Bayer-Trikot von Nike. Obwohl damals Adidas der Sponsor war. Somit scheint es vom Verein nicht sonderlich was zugeben. Ansonsten hätte Nike nicht so eine Macht.
Mir geht es einfach darum, dass man nach einem Rennen nicht 50% über Doping reden muss. Nebenbei trainiert ein Wanders in Kenia und ist jetzt deutlich besser. Die Schweizer freuen sich über Europa-Rekorde und hinterfragen in Ziel-Interviews nicht was es so in Kenia beim Doc auf dem Viehmarkt gibt.
Dazu ist sie bspw. über 1500m überhaupt nicht besser geworden. Der Sprung über 5000m kam z.B., da die "Bestzeit" von 14:52 in Karlsruhe ohne Pacemakerin (Reh wollte das machen und verletzte sich!) war und nebenbei Leute mitliefen, die nicht mal Sub 20 hinbekamen. Da hat sie teilweise die ganze Kurve auf Bahn2 laufen müssen. Dazu war sie da ja noch komplette Mittelstrecklerin.
M.E. steht sie durch das Oregon-Thema plötzlich bei Leutem im Fokus, die die letzten Jahr garnicht oder kaum was von ihr gesehen haben. Gilt ja auch für ein paar hier. ;)Ich verfolge den Spitzensport nur ab und zu mal und in der Regel oberflächlich.
Vom Typus her bin ich nicht einer, der Leistungen per se wahnsinnig in den Himmel hebt und Leistungsträger anhimmelt.
Talent macht nur einmal eine Menge aus, davon bin ich überzeugt und nicht nur im Sport, sondern auch in anderen Bereichen.
Die meisten Menschen bringen mittelmäßige Anlagen für alle möglichen Sachen mit und das finde ich eigentlich auch ganz gut so, denn so ist es relativ fair.
Für herausragende Fähigkeiten egal auf welchem Gebiet braucht man entsprechende Anlagen, wenn die Konkurrenz einigermaßen groß ist.
Ich habe im Kopf, wie ich bei einem kleinen Abendsporfest gesehen habe, wie ein lokal ziemlich erfolgreicher Läufer 5000 m ganz knapp unter 15 Minuten gelaufen ist.
Er lief wunderbar leichtfüßig, hatte den passenden Körperbau und hat viele Läufe dominiert.
Andere verfolgen wahrscheinlich den Spitzensport intensiv und das über viele Jahre und werten dann irgendwann den 3er-Schnitt ganz anders als ich.
Das ist für die auf einmal Joggen oder so.
Für mich wird ein 3er-Schnitt niemals Joggen sein :-P.
Joggen ist für mich ein 6er-Schnitt :-P!
Ich könnte nie auf meine Leistungen wirklich stolz sein, wenn ich wüsste, ich habe unerlaubte Mittel oder Methoden angewandt.
Dann würde ich mich immer fragen, welchen Anteil denn mein Talent, mein Training und meine Lebensweise daran haben und diese Frage könnte ich mir nie abschließend zufriedenstellend beantworten.
Da wäre es mir viel lieber, ich wäre jemals die 5000 m einmal knapp unter 15 Minuten sauber gelaufen als meinetwegen zehnmal gedopt unter 14 Minuten.
Leuten, die erwischt wurden, merkt man oft an, dass sie schon erhebliche Probleme damit haben, dass andere und wohl sie selber nicht so wirklich unbefangen Respekt davor habem können vor ihrer sportlichen Karriere und ihren Leistungen.
Die fallen ja auch gedopt nich vom Himmel.
Dahinter steckt so gut wie immer harte Arbeit über viele Jahre.
Sehr hart, wenn das nicht gewürdigt wird.
Gestern sah ich zufällig ein Interview mit Stefan Schumacher.
Auch für mich ist er eher eine Negativfigur.
Ich fand, er ist sehr sympathisch herübergekommen.
Jetzt sehe ich ihn schon ein bisschen anders.
Auch seine Karriere habe ich nur sehr oberflächlich verfolgt.
Stefan Schumacher in Kona: "Dass ich hier bin, bedeutet für mich auch, dass ich noch am Leben bin" https://www.youtube.com/watch?v=MyVXLaBEZ6k
ironmansub10h
12.10.2019, 08:06
Ich find die auch gut. Der Dialekt ist halt mega-brutal :Cheese: Erinnert mich irgendwie an Gabi Köster :Lachanfall:
früher habe ich sie nicht ertragen und sofort umgeschalten als sie geredet hat. Heute bin ich ein Premium-Fan von Ihr. Liebe auf den zweiten Blick und ich genieße ihre offene ,herzliche und so brutal authentische Art. Und ihren Dialekt genieße ich mittlerweile. Bin aber auch in den Genuss gekommen sie mal persönlich kennenzulernen. Das hat dann meine vormals voreingenommene Sicht natürlich zum ausschließlich positiven gelenkt.
Hast du die Vorteile der Sportfördergruppe bei der Bundeswehr genießen dürfen?
Wenn ein Sportler bei der BW oder Polizei ist, hat dies natürlich viele Vorteile. Jeder Sportler kann sich auf seinen Sport konzentrieren und erhält, dem Dienstgrad entsprechend, seine Vergütung. Durfte bereits einige Leute der Sportfördergruppen vom Land und Bund kennenlernen.
Ich habe eine Bekannte im Freundeskreis welche sich in der Sportfördergruppe des Landes Sachsen (bei der sächsischen Polizei) befindet. Sie bekommt das normale Gehalt eines normalen Beamten im selben Dienst- und Erfahrungsgrad (natürlich wird es keine Zuschläge geben). Zusätzlich wird sie aber den Nachteil haben, dass sie natürlich länger benötigt um eine Verbeamtung auf Lebenszeit zu bekommen hat dann aber dennoch den Vorteil, nach der sportlichen Zeit, als "normaler" Polizeibeamter zu arbeiten und abgesichert zu sein.
Für mich sind die Sportfördergruppen der Länder und des Bundes sinnvoll und könnten durchaus mehr Unterstützung benötigen um Talente zu fördern. Aber dafür gibt es ja bald eine Einrichtung in Leipzig :)
MfG Isemix:Blumen:
Ich war wohl viel zu schlecht und vor allem konnte jeder Sachverständige erkennen, dass ich mein Potenzial wohl schon sehr weit ausgereizt habe, als ich im passenden Alter war.
Dazu hätte er nur wissen müssen, was ich zu leisten im Stande war und was für ein Training ich dafür absolviert hatte in den Jahren zuvor.
Die Grundausbildung müssen die Schwestern und Brüder schon machen und da nehme ich an sind die Bedingungen nicht so wahnsinnig viel angenehmer als sie es bei mir waren.
Gut - bei uns war das erste viertel Jahr schon ziemlich sch... und die gefördrten Sportler machen bestimmt "nur" 6 Wochen die sognannte grüne Grundausbildung und dann bekommen sie schon wesentlich mehr Freiheiten als wir sie hatten.
Trotzdem - würde ich mir selbst diese lächerlichen ;-) 6 Wochen nicht geben wollen, wenn ich nicht auf die Förderung auf diese Art angewiesen bin.
captain hook
12.10.2019, 09:00
Ich war wohl viel zu schlecht und vor allem konnte jeder Sachverständige erkennen, dass ich mein Potenzial wohl schon sehr weit ausgereizt habe, als ich im passenden Alter war.
Dazu hätte er nur wissen müssen, was ich zu leisten im Stande war und was für ein Training ich dafür absolviert hatte in den Jahren zuvor.
Die Grundausbildung müssen die Schwestern und Brüder schon machen und da nehme ich an sind die Bedingungen nicht so wahnsinnig viel angenehmer als sie es bei mir waren.
Gut - bei uns war das erste viertel Jahr schon ziemlich sch... und die gefördrten Sportler machen bestimmt "nur" 6 Wochen die sognannte grüne Grundausbildung und dann bekommen sie schon wesentlich mehr Freiheiten als wir sie hatten.
Trotzdem - würde ich mir selbst diese lächerlichen ;-) 6 Wochen nicht geben wollen, wenn ich nicht auf die Förderung auf diese Art angewiesen bin.
Nein, Grundausbildung muss jeder machen. Weshalb der Eintritt sorgsam zu planen ist.
ironmansub10h
12.10.2019, 09:17
Nein, Grundausbildung muss jeder machen. Weshalb der Eintritt sorgsam zu planen ist.
die heutige GA dauert i.d.R 6 Wochen, kaum zu vergleichen mit der Zeit, die damals zu tätigen war als Mocki dazu ging. Die früheren 3 Monate gibt's lange nimmer, die SPG- Kameraden müssen nur einen kleinen Teil Grün machen und Waffenausbildung ist sehr weit unten angesiedelt, da keine Zeit. Heute kommen Soldaten ja auch ohne aus ; ) es gibt FWD die in ihrer GA keine Waffe zu Gesicht bekamen.
captain hook
12.10.2019, 09:27
die heutige GA dauert i.d.R 6 Wochen, kaum zu vergleichen mit der Zeit, die damals zu tätigen war als Mocki dazu ging. Die früheren 3 Monate gibt's lange nimmer, die SPG- Kameraden müssen nur einen kleinen Teil Grün machen und Waffenausbildung ist sehr weit unten angesiedelt, da keine Zeit. Heute kommen Soldaten ja auch ohne aus ; ) es gibt FWD die in ihrer GA keine Waffe zu Gesicht bekamen.
6 Wochen muss man aber erstmal raus nehmen können.
Das Förderprinzip ist glaube ich eigentlich nicht uninteressant. Auch, wenn man das insgesamt natürlich diskutieren kann. Besonders wenn es dann um Medaillenquoten und so geht. Macht aber die Trainingsgruppen auch nicht stärker und die Bedingungen nicht besser.
pschorr80
12.10.2019, 13:46
Ich könnte nie auf meine Leistungen wirklich stolz sein, wenn ich wüsste, ich habe unerlaubte Mittel oder Methoden angewandt.
Bis jetzt sind ihr ja keine nachgewiesen worden. Dafür liest man heute in der BILD: Schluß mit Doping-Camp. ;) Welchen Eindruck hinterlässt sowas bei nicht ganz informierten Leser?
Bei der Sportfördergruppe wird mit Gießkanne gefördert. Bestes Beispiel ist doch Mocki. Wie lange wurde die noch gefördert, ohne, dass eine wirkliche Leistung dafür erfolgte. Kaum ist der Sold weg, schon war ihr das Laufen nicht mehr wichtig.
Wer Profi werden will, der sollte auch schauen, dass er genügend Einnahmen hat.
Wer Profi werden will, der sollte auch schauen, dass er genügend Einnahmen hat.
ganz wichtiger Hinweis, muss man erstmal drauf kommen!! :Blumen:
ironmansub10h
12.10.2019, 16:10
Bis jetzt sind ihr ja keine nachgewiesen worden. Dafür liest man heute in der BILD: Schluß mit Doping-Camp. ;) Welchen Eindruck hinterlässt sowas bei nicht ganz informierten Leser?
Bei der Sportfördergruppe wird mit Gießkanne gefördert. Bestes Beispiel ist doch Mocki. Wie lange wurde die noch gefördert, ohne, dass eine wirkliche Leistung dafür erfolgte. Kaum ist der Sold weg, schon war ihr das Laufen nicht mehr wichtig.
Wer Profi werden will, der sollte auch schauen, dass er genügend Einnahmen hat.
Na als Hauptfeldwebel war der Sold sicher nur für die Lebenshaltung ausreichend. Glaube nicht das das für einen Profi ausreicht. Da waren und sind die Sponsoren heute bei Mocki ( Garmin, Puma, Orthomol, Mercedes usw) durchaus lukrativer und ich glaube sie kann ganz gut ohne WK Sport . Und als Zahlenmensch kann sie mit Kohle umgehen und haushalten
Bis jetzt sind ihr ja keine nachgewiesen worden. Dafür liest man heute in der BILD: Schluß mit Doping-Camp. ;) Welchen Eindruck hinterlässt sowas bei nicht ganz informierten Leser?
Bei der Sportfördergruppe wird mit Gießkanne gefördert. Bestes Beispiel ist doch Mocki. Wie lange wurde die noch gefördert, ohne, dass eine wirkliche Leistung dafür erfolgte. Kaum ist der Sold weg, schon war ihr das Laufen nicht mehr wichtig.
Wer Profi werden will, der sollte auch schauen, dass er genügend Einnahmen hat.
Tja - die Bildzeitung war wohl noch nie besonders zimperlich.
Die Hauptsache man hat eine wirkungsvolle Schlagzeile!
Was man damit anrichtet, dürfe den Verantwortlichen periphär am Allerwertesten vorbeigehen.
Die kriegen ihr Fett auch noch ab - früher oder später rächt es sich, wenn man sich so verhält.
Wie gesagt verfolge ich den Spitzensport kaum und wenn dann meist oberflächlich.
Ich weiß aber, dass Mocki zumindest in Deutschland mindestens über etwa ein Jahrzehnt eine ganz herausragende Läuferin war.
Sie hatte mal ein Grundtempo von 3:45 min/km, hat sie mal geschrieben meine ich.
Das finde ich schon sehr beeindruckend.
Als Marathonläuferin gegen Ende ihrer Karriere hat sie doch noch mal ganz schön eine Schippe draufgelegt.
Wochenumfänge so bis an die 200 km und das nicht nur ab und zu und leider Gottes ;-) verlor sie auch sichtbar an Gewicht.
Ich fand sie mit etwas mehr Speck schon ziemlich süss :-)!
Nein - ich bin kein Sexist :-P!
Mir gefällt es, wenn da noch ein bisschen was an Unterhautfettgewebe da ist.
Die Karriere der Hahner-Geschwister habe ich noch oberflächlicher verfolgt als die von Mocki.
Ich würde wetten, die haben alles in allem mit dem Laufen direkt und vor allem indirekt schon jetzt deutlich mehr verdient als Mocki.
Leistungsmäßig würde ich sagen, müssten sie noch ganz schön arg strampeln bis sie Mocki das Wasser reichen können.
kullerich
12.10.2019, 21:15
Die Karriere der Hahner-Geschwister habe ich noch oberflächlicher verfolgt als die von Mocki.
Ich würde wetten, die haben alles in allem mit dem Laufen direkt und vor allem indirekt schon jetzt deutlich mehr verdient als Mocki.
Leistungsmäßig würde ich sagen, müssten sie noch ganz schön arg strampeln bis sie Mocki das Wasser reichen können.
Marathonbestzeit Mocki 2.26,21, Anna Hahner 2.26,42...
Ist das schon Wasser genug?
Marathonbestzeit Mocki 2.26,21, Anna Hahner 2.26,42...
Ist das schon Wasser genug?
Ja :-)!
Werde mich ab sofort mehr zurückhalten, denn ich sagte ja selbst mehrfach, dass ich den Leistungssport (um das Wort Spitzensport zu vermeiden) nur sehr oberflächlich und unregelmäßig verfolge.
Ich meine aber das Mocki über die Jahre gesehen schon eine ganz andere Bilanz vorleisten kann.
Es soll hier ja auch um Konstanze Klosterhalfen gehen.
Bitte um Nachsicht!
Marathonbestzeit Mocki 2.26,21, Anna Hahner 2.26,42...
Ist das schon Wasser genug?
Ja :-)!
Ich werde mich mehr zurückhalten, da ich ja wie ich selbst ja mehrfach erwähnte die Laufszene nicht gerade intensiv verfolge.
Mocki war halt denke ich über Jahre betrachtet schon erfolgreicher - hat denke ich wesentlich mehr an guten Wettkampzeiten vorzuweisen.
Es soll ja auch hier um Konstanze Klosterhalfen gehen.
Ich bitte um Nachsicht!
kullerich
12.10.2019, 21:42
Ja :-)!
Ich werde mich mehr zurückhalten, da ich ja wie ich selbst ja mehrfach erwähnte die Laufszene nicht gerade intensiv verfolge.
Mocki war halt denke ich über Jahre betrachtet schon erfolgreicher - hat denke ich wesentlich mehr an guten Wettkampzeiten vorzuweisen.
Es soll ja auch hier um Konstanze Klosterhalfen gehen.
Ich bitte um Nachsicht!
Schon ok, aber solche Zeiten sind zwei Klicks weg (https://www.leichtathletik.de/fileadmin/user_upload/04_Ergebnisse/Rekorde/Ewige_DLV-Bestenliste.pdf)....
Marathonbestzeit Mocki 2.26,21, Anna Hahner 2.26,42...
Ist das schon Wasser genug?
Ach komm, Du weisst selbst, dass Deine Gegenüberstellung unfair/unvollständig ist.
Mockenhaupt:
1500 m: 4:13,38 min, 13. Juni 2001, Kassel
3000 m: 8:44,65 min, 14. August 2003, Bergisch Gladbach
5000 m: 14:59,88 min, 20. Mai 2009, Koblenz
10.000 m: 31:14,21 min, 15. August 2008, Peking
10-km-Straßenlauf: 31:49 min, 1. August 2009, Berlin
Halbmarathon: 1:08:45 h, 5. April 2009, Berlin
Marathonlauf: 2:26:21 h, 26. September 2010, Berlin
A. Hahner:
3000 m: 9:33,44 min, 1. September 2010, Pfungstadt
5000 m: 16:07,33 min, 23. Mai 2012, Koblenz
10.000 m: 34:48,62 min, 1. Mai 2010, Ohrdruf
10-km-Straßenlauf: 33:24 min, 4. August 2012, Berliner City-Nacht
Halbmarathon: 1:13:12 h, 27. September 2015, Berlin
Marathonlauf: 2:26:44 h, 28. September 2014, Berlin
pschorr80
13.10.2019, 11:07
Ach komm, Du weisst selbst, dass Deine Gegenüberstellung unfair/unvollständig ist.
Mockenhaupt:
1500 m: 4:13,38 min, 13. Juni 2001, Kassel
3000 m: 8:44,65 min, 14. August 2003, Bergisch Gladbach
5000 m: 14:59,88 min, 20. Mai 2009, Koblenz
10.000 m: 31:14,21 min, 15. August 2008, Peking
10-km-Straßenlauf: 31:49 min, 1. August 2009, Berlin
Halbmarathon: 1:08:45 h, 5. April 2009, Berlin
Marathonlauf: 2:26:21 h, 26. September 2010, Berlin
A. Hahner:
3000 m: 9:33,44 min, 1. September 2010, Pfungstadt
5000 m: 16:07,33 min, 23. Mai 2012, Koblenz
10.000 m: 34:48,62 min, 1. Mai 2010, Ohrdruf
10-km-Straßenlauf: 33:24 min, 4. August 2012, Berliner City-Nacht
Halbmarathon: 1:13:12 h, 27. September 2015, Berlin
Marathonlauf: 2:26:44 h, 28. September 2014, Berlin
Unvollständig ist, dass Hahner erst mit 17 angefangen hat und nie wirklich kurze Strecken lief, was ihr dann zum Verhängnis beim Marathon wurde, da der Grundspeed fehlte. Mocki hatte den, konnte ihn aber nie bei Marathon umsetzen. Eigentlich müsste sie 4-5 min schneller als Hahner laufen können. Bei der war der Marathon dazu ein Ausrutscher nach oben, den sie nie wieder bestätigen konnte. Sie hat sonst nur 2:28-2:32-Zeiten gelaufen.
Der Vergleich hinkt somit etwas,
Thomas W.
13.10.2019, 17:48
Vergleiche hinken immer !
Unvollständig ist, dass Hahner erst mit 17 angefangen hat und nie wirklich kurze Strecken lief, was ihr dann zum Verhängnis beim Marathon wurde, da der Grundspeed fehlte. Mocki hatte den, konnte ihn aber nie bei Marathon umsetzen. Eigentlich müsste sie 4-5 min schneller als Hahner laufen können. Bei der war der Marathon dazu ein Ausrutscher nach oben, den sie nie wieder bestätigen konnte. Sie hat sonst nur 2:28-2:32-Zeiten gelaufen.
Der Vergleich hinkt somit etwas,
Mocki hat mit dem ernsthaften Training aber auch recht spät angefangen.
Ich glaube so mit 15 oder 16.
Sie hatte wohl einen super Trainer (Heinz Weber heißt er, Sabrinas Eltern wurden schon von ihm trainiert s.u.), der sie sehr behutsam von unten nach oben aufgebaut hat.
Sehr gute Zeiten mit relativ wenige Jahresumfang lief sie zunächst über relativ kurze Strecken.
Mit zunehmendem Umfang nahm sie länger Strecken mit in ihr Repertoire auf.
Über die Jahre spezialisierte sie sich tendenziell für immer längeren Strecken.
Ich denke, sie konnte genau deshalb über so viele Jahre so gute Leistungen abliefern.
Sie hat mal Trainingsdaten von sich veröffentlicht (Jahresbilanzen und dazu die erreichten Zeiten), deshalb weiß ich das.
Leider fand ich später die entsprechende Übersicht nicht mehr auf ihrer Homepage.
Gegen Ende ihrer Karriere ist sie wohl über die Grenze gegangen.
Sie hatte ja mindestens ein Ermüdungsbruch und das war in einer Zeit, wo sie sehr umfangreich trainiert hat und sehr mager war.
Man soll halt nicht alles, was die Konkurrenz treibt, nachmachen ;-)!
Vor allem nicht, wenn man zuvor über so viele Jahre so erfolgreich war.
Wie oft und wie relativ schwer waren die Hahner-Geschwister schon verletzt?
Warum hört man von Annas Schwester schon längere ziemlich wenig, was Laufergebisse angeht?
Ich denke, sie wurde halt nicht so gut und behutsam aufgebaut bzw. haben von sich aus nicht dementsprechend trainiert.
Nicht falsch verstehen!
Vor den beiden habe ich auch Respekt!
Sie erinnern mich - teilweise wohlgemerkt - an eine Läuferin, die zunächst schon als Kind hier lokal sehr bekannt war.
Auch sie lief jahrelang fast immer mit ihrer ähnlich begabten Schwester.
Die zog sich irgendwann von den Wettkämpfen zumindest zurück.
Manuela Veith (später Zipse) war ganz ähnlich wie die Hahner-Geschwister in der Lage den Marathon erstaunlich schnell zu absolvieren und das obwohl sie in Bezug auf die Unterdistanzen bzw. Grundschnelligkeit ziemlich limitiert war.
Ich würde sagen, dass ist in allen drei Fällen (Zipse, Hahner-Schwestern) hauptsächlich veranlagungsbedingt so und schränkte ihre Möglichkeiten von vorneherein ein.
Zipse lief in Hamburg mal knapp unter 2:31 h.
Ich hätte nicht für möglich gehalten, dass das geht.
Bei Volksläufen lief sie wenige Jahre zuvor 10 km so in 35 oder 36 Minuten und ich habe gehört und gesehen, dass sie alles gegeben hat.
Und sie war nicht der Typ Sportler, der ewig geschludert hat im Training.
Sie hat immer das ganze Jahr recht viel trainiert.
Naja - Du hältst doch bestimmt auch viel von Jack Daniels.
Der meint einen Zehnerzeit von gut 31 Minuten ist so viel wert wie ein Marathon knapp unter 2:25 bzw. 2:24 h und Mocki lief immerhin 2:26 h :-P!
https://carsten.codimi.de/daniels.html
Heinz Weber (LG Sieg) :-): https://www.lvrheinland.de/index.php?id=423&tx_ttnews%5Btt_news%5D=862&cHash=691f12a7529476ec6c48b2a2c0f875fd
https://de.wikipedia.org/wiki/Manuela_Zipse
pschorr80
16.10.2019, 20:29
Alles bleibt gleich :cool:
Klosterhalfen betonte am Rande der Feierlichkeiten, dass sie in Oregon weiter auf dem Nike-Campus in der Nähe von Portland trainieren wolle. "Mein Trainer da ist Pete Julian, und ich will mich in Amerika auf die Olympischen Spiele in Tokio vorbereiten", sagte Klosterhalfen. Wie es genau weitergehe, sei noch unklar. "Wir werden nach meinem Urlaub darüber reden", sagte Klosterhalfen. Dabei geht es vor allem um die Finanzierung durch ihren Ausrüster Nike.
https://www.focus.de/sport/mehrsport/leichtathletik-international-wm-dritte-klosterhalfen-trainiert-weiter-in-den-usa_id_11241155.html
Vorgestern habe ich mir den DM-Lauf angesehen.
Da hat sie das gesamte Feld bis auf die Zweitplatzierte überrundet :-O.
https://www.youtube.com/watch?v=x_ht-WSxzsw
pschorr80
16.10.2019, 21:59
Vorgestern habe ich mir den DM-Lauf angesehen.
Da hat sie das gesamte Feld bis auf die Zweitplatzierte überrundet :-O.
https://www.youtube.com/watch?v=x_ht-WSxzsw
Nr.3 wurde die 2. (hinter Reh) der U23-EM über 10000m.
Nr.4 wurde die 2:31h-Siegerin des Köln-Marathons.
Nr.3 wurde die 2. (hinter Reh) der U23-EM über 10000m.
Nr.4 wurde die 2:31h-Siegerin des Köln-Marathons.
Ich glaube Du bist ein echter Kenner und verfolgst die Laufszene sehr intensiv :-).
Du hast es passend für mich ausgedrückt.
Konstanze Klosterhalfen sagt mir mittlerweile was und ich kann sogar ihren Namen unfallfrei sagen und schreiben und Alina Reh habe ich auch schön öfter gehört oder gelesen, aber den Namen der Zweitplatzierten der U23-EM über 10000m kenne ich schon nicht mehr.
Da stellt sich der geneigte Leser bestimmt mehrheitlich zwei Frage:
War Konstanze Klosterhalfen nicht bei der U23-EM dabei und falls ja, wovon ich eher mal ausgehe, sonst hätte sie wohl dort voll abgeräumt (also in fittem und verletzungsfreien Zustand meine ich), warum nicht?
Ich wollte schon geschrieben haben, dass es in Deutschland vielleicht noch nie eine Lanfstreckenläuferin gab mit so viel Talent wie Konstanze Klosterhalfen, habe mich dann aber doch icht getraut.
Oliver Mintzlaff hatte mehr Mut als ich:
Vor drei Jahren lernte der Sport-Manager bei einem gemeinsamen Lauf auch Konstanze Klosterhalfen kennen. „Konstanze ist ein Jahrhunderttalent. So eine Athletin wie sie haben wir in Deutschland noch nicht gehabt“, sagt er. Und begleitet sie seitdem auf freundschaftlicher Basis, wie er betont. Oliver Mintzlaff war es auch, der den Kontakt nach Portland zur dortigen Trainingsgruppe des Sportartikelherstellers Nike herstellte.
Quelle: https://leichtathletik.de/news/news/detail/konstanze-klosterhalfen-und-der-grosse-schritt/
Ihre körperlichen Anlagen dürften absolut herausragend sein.
Viele Leute werden sich fragen, wie man mit so wenig Muskelmasse so schnell Laufen kann.
Wir natürlich nicht, denn uns ist der Zusammenhang direkt bewusst, dass man nicht viele Muskeln braucht, wenn man entsprechend leicht ist.
Dann ist ja klar, was Normalos dann auch denken und da würde ich inzwischen entgegnen:
Das ist glaube ich bei der Konstanze Klosterhalfen in erster Linie Veranlagung.
Sie ist für eine Spitzenlangstrecklerin nicht wahnsinnig ausgemergelt - so mein Eindruck zumindest.
pschorr80
17.10.2019, 07:21
Ich glaube Du bist ein echter Kenner und verfolgst die Laufszene sehr intensiv :-).
Du hast es passend für mich ausgedrückt.
Konstanze Klosterhalfen sagt mir mittlerweile was und ich kann sogar ihren Namen unfallfrei sagen und schreiben und Alina Reh habe ich auch schön öfter gehört oder gelesen, aber den Namen der Zweitplatzierten der U23-EM über 10000m kenne ich schon nicht mehr.
Da stellt sich der geneigte Leser bestimmt mehrheitlich zwei Frage:
War Konstanze Klosterhalfen nicht bei der U23-EM dabei und falls ja, wovon ich eher mal ausgehe, sonst hätte sie wohl dort voll abgeräumt (also in fittem und verletzungsfreien Zustand meine ich), warum nicht?
Reh hatte gehofft, dass sie ähnlich Hallen-DM ein Stück zusammenlaufen. Sie wollte unter 15min kommen. Wurde dann gleich stehen gelassen. Und brach innerlich zusammen und war am Schluß am Heulen. M.E. war das auch ihr Saisonende.
Die überrundende Dritte steht mit ihrer 10000m-Zeit immerhin an Platz18 ever. Vor Top10-Marathon-Läuferinnen wie Zaituc (2:26), Oberem (2:26) oder Dreher (2:27).
Klosterhalfen hat sich die EM geschenkt und ist über 1500m eine Woche später in London angetreten.
Das ist glaube ich bei der Konstanze Klosterhalfen in erster Linie Veranlagung.
Größe, lange Beine, Gewicht ... Und dazu scheint sie bei den Tests gute Veranlagungen zu haben.
I Was the Fastest Girl in America, Until I Joined Nike (https://www.nytimes.com/2019/11/07/opinion/nike-running-mary-cain.html)
Das dazugehörige, oben mit verlinkte Video habe ich noch nicht angesehen (werde es abends nachholen), aber alleine der dazugehörige Text aus der New York Times ist es wert, gelesen zu werden, vermittelt er doch so nebenbei ein paar interessante Innenansichten des "Nike Oregon Projects" (Wiegen der Athletinnen im Beisein von anderen; vom Assistenz-Coach zubereitete kalorienreduzierte Mahlzeiten, die Athletinnen dazu bringen anschließend heimlich noch Extra-Portionen zu sich zu nehmen:( ...)
Krasse Geschichte.
Ich erinnere mich an ein Interview mit Cain so im Jahre 2014. Damals hatte sie darüber geschwärmt wie nett und zuvorkommend Alberto sei. Sie war ja damals noch wirklich extrem jung und wenn man dann mit seinen Idolen trainieren kann und in einer Gruppe ist wo jeder unbedingt hinein will, sagt man wohl genau die Dinge die von einem erwartet werden. Und ich kann mir auch gut vorstellen, dass man sich anfänglich selber einredet dass alles wundervoll ist.
@Diamond: Wenn du ein Schachtel Eier an die Wand schmeisst bleiben einige ganz. Andere gehen kaputt obwohl sie genauso gut wären.
Cain war sowas wie vor zwei Jahren der jüngste Ingebrigtsen. Und sie hätte auch genauso erfolgreich werden können. Aber hätte sich Jakob plötzlich nur noch damit beschäftigt so leicht zu werden wie die Kenianer wäre das mit der 3:30 wohl schwer geworden.
captain hook
08.11.2019, 10:47
I Was the Fastest Girl in America, Until I Joined Nike (https://www.nytimes.com/2019/11/07/opinion/nike-running-mary-cain.html)
Das dazugehörige, oben mit verlinkte Video habe ich noch nicht angesehen (werde es abends nachholen), aber alleine der dazugehörige Text aus der New York Times ist es wert, gelesen zu werden, vermittelt er doch so nebenbei ein paar interessante Innenansichten des "Nike Oregon Projects" (Wiegen der Athletinnen im Beisein von anderen; vom Assistenz-Coach zubereitete kalorienreduzierte Mahlzeiten, die Athletinnen dazu bringen anschließend heimlich noch Extra-Portionen zu sich zu nehmen:( ...)
Völlig normal im Profisport. Wer hat den Film über Katusha gesehen? Wo am Ende Kristoff ausgemustert wurde, weil er nach Meinung des Arztes noch immer zu fett war. Und ich glaube nicht, dass Katusha da "extrem" war absolut gesehen. Ich denke mal, dass zB Sky da noch wesentlich restriktiver ist. Über Remco Evenepol (das 19 jährige Megatalent des Radsports) hat sein Teamchef öffentlich völlig unverblümt gesagt, dass er mindestens 3 bis 4kg zu fett ist. Schon vor 25 Jahren gabs bei uns regelmäßiges Fettmessen und vorrechnen jedes Krümels Zuckers über Atemgasanalyse und Anteile der Energieträger in der "Verbrennung". KFA unter 5%.
Völlig normal im Profisport. ...
Es ist normal, aber es muss deshalb nicht richtig sein und ich habe den New-York-Times-Text nicht zufällig im Konstanze-Kosterhalfen-Thread gepostet, denn Klosterhalfen hat auch erkennbar in ihrer Zeit in Oregon noch einmal Gewicht verloren (bei ohnehin niedrigem Ausgangsniveau) und in gewisser Weise war Cain vor wenigen Jahren das, was Klosterhalfen aktuell in der Trainingsgruppe ist.
Natürlich kann man das Gewicht als leistungsbestimmende Größe im Hochleistungssport nicht außer Acht lassen, aber gerade wenn man mit sehr jungen weiblichen Erwachsenen, teilweise noch Mädchen arbeitet, sollte man schon sehr vorsichtig agieren, weil man aus der Machtposition, die ein erfahrener und angesehener Trainer innehat, enorm viel Schaden anrichten kann.
Ich kenne die Problematik auch von deutschen Kadertriathletinnen (die z.T. wegen unsensibler Trainer dem Leistungssport komplett verloren gegangen sind) und mir fallen auch z.B. von Lauren Fleshman (ehemalige Weltklasse-5000m-Läuferin und mittlerweile Ehefrau von Jesse Thomas) diverse Texte ein, in denen sie Episoden behandelt die ihr und anderen Athletinnen passiert sind.
Frauen sind keine kleinen Männer und meiner Erfahrung nach funktioniert Gewichtsoptimierung bei beiden Geschlechtern stets nur in engen individuellen Grenzen und birgt ab einem bestimmten Niveau gerade bei Frauen schwer abschätzbare gesundheitliche Risiken.
captain hook
08.11.2019, 11:15
Es ist normal, aber es muss deshalb nicht richtig sein und ich habe den New-York-Times-Text nicht zufällig im Konstanze-Kosterhalfen-Thread gepostet, denn Klosterhalfen hat auch erkennbar in ihrer Zeit in Oregon noch einmal Gewicht verloren (bei ohnehin niedrigem Ausgangsniveau) und in gewisser Weise war Cain vor wenigen Jahren das, was Klosterhalfen aktuell in der Trainingsgruppe ist.
Natürlich kann man das Gewicht als leistungsbestimmende Größe im Hochleistungssport nicht außer Acht lassen, aber gerade wenn man mit sehr jungen weiblichen Erwachsenen, teilweise noch Mädchen arbeitet, sollte man schon sehr vorsichtig agieren, weil man aus der Machtposition, die ein erfahrener und angesehener Trainer innehat, enorm viel Schaden anrichten kann.
Ich kenne die Problematik auch von deutschen Kadertriathletinnen (die z.T. wegen unsensibler Trainer dem Leistungssport komplett verloren gegangen sind) und mir fallen auch z.B. von Lauren Fleshman (ehemalige Weltklasse-5000m-Läuferin und mittlerweile Ehefrau von Jesse Thomas) diverse Texte ein, in denen sie Episoden behandelt die ihr und anderen Athletinnen passiert sind.
Frauen sind keine kleinen Männer und meiner Erfahrung nach funktioniert Gewichtsoptimierung bei beiden Geschlechtern stets nur in engen individuellen Grenzen und birgt ab einem bestimmten Niveau gerade bei Frauen schwer abschätzbare gesundheitliche Risiken.
Die gesundheitlichen Risiken waren damals offensichtlich. Da schon bei uns mit Frauen wie mit Männern verfahren wurde. Soweit mir aus meiner Zeit bekannt gab es kaum welche von den Mädels, die keine hormonellen Störungen davontrugen. Mein drastischstes Erlebnis war, als ich bei einem Kaderwettkampf von zweien von denen wie ein Außerirdischer angeschaut wurde, weil ich Haferflocken mit Milch gegessen hab. Wasser lautetete die Antwort drauf, was ich denn stattdessem nehmen sollte.
baleno15
08.11.2019, 11:19
Gesundheitliche physische und auch leider oft psychische Schäden :(
TriAdrenalin
08.11.2019, 12:06
Es ist normal, aber es muss deshalb nicht richtig sein und ich habe den New-York-Times-Text nicht zufällig im Konstanze-Kosterhalfen-Thread gepostet, denn Klosterhalfen hat auch erkennbar in ihrer Zeit in Oregon noch einmal Gewicht verloren (bei ohnehin niedrigem Ausgangsniveau) und in gewisser Weise war Cain vor wenigen Jahren das, was Klosterhalfen aktuell in der Trainingsgruppe ist.
Natürlich kann man das Gewicht als leistungsbestimmende Größe im Hochleistungssport nicht außer Acht lassen, aber gerade wenn man mit sehr jungen weiblichen Erwachsenen, teilweise noch Mädchen arbeitet, sollte man schon sehr vorsichtig agieren, weil man aus der Machtposition, die ein erfahrener und angesehener Trainer innehat, enorm viel Schaden anrichten kann.
Ich kenne die Problematik auch von deutschen Kadertriathletinnen (die z.T. wegen unsensibler Trainer dem Leistungssport komplett verloren gegangen sind) und mir fallen auch z.B. von Lauren Fleshman (ehemalige Weltklasse-5000m-Läuferin und mittlerweile Ehefrau von Jesse Thomas) diverse Texte ein, in denen sie Episoden behandelt die ihr und anderen Athletinnen passiert sind.
Frauen sind keine kleinen Männer und meiner Erfahrung nach funktioniert Gewichtsoptimierung bei beiden Geschlechtern stets nur in engen individuellen Grenzen und birgt ab einem bestimmten Niveau gerade bei Frauen schwer abschätzbare gesundheitliche Risiken.
Auch lt. Tyler Hamilton (Quelle: Die Radsport-Mafia) ist das Gewicht ein ganz wesentlicher Faktor, der einen enormen Einfluss auf die Leistungsfähigkeit hat und permanent von den Docs überwacht wurde.
Es ist normal, aber es muss deshalb nicht richtig sein und ich habe den New-York-Times-Text nicht zufällig im Konstanze-Kosterhalfen-Thread gepostet, denn Klosterhalfen hat auch erkennbar in ihrer Zeit in Oregon noch einmal Gewicht verloren (bei ohnehin niedrigem Ausgangsniveau) und in gewisser Weise war Cain vor wenigen Jahren das, was Klosterhalfen aktuell in der Trainingsgruppe ist.
.......
Nachdem wie SPON Cain zitiert, handelt es sich auch um die Aufforderung zu dopen:
"Cain sagte, man habe sie dazu gedrängt, immer weiter an Gewicht zu verlieren. Salazar habe der 1,70 Meter großen Läuferin ein Gewichtsziel von knapp 52 Kilogramm verordnet und sie regelmäßig vor ihren versammelten Teamkollegen gewogen. Habe sie das Ziel nicht erreicht, habe er sie öffentlich vor der Gruppe gedemütigt. Auch die systematische Einnahme von Antibabypillen und Diuretika, die das vermehrte Ausschwemmen von Urin fördern, soll er von ihr gefordert haben".
https://www.spiegel.de/sport/sonst/mary-cain-erhebt-vorwuerfe-gegen-nike-oregon-project-a-1295674.html
Sich vor anderen wiegen, anschließend demütigen und beim Essen und Trinken bevormunden zu lassen, dürfte sich kaum ein eingermaßen selbstbewusster Mensch bieten lassen.
Das kann man nur mit Leuten machen, die in irgendeiner Art und Weise abhängig vom Umfeld sind oder sich fühlen und bereit sind sich zu unterwerfen.
Ich würde da vermuten die Athleten wurden schon so ausgewählt, dass es sehr wahrscheinlich ist damit zumindest ziemlich lange durchzukommen.
Kurz war ich mal auf dem Twitteracount von Mary Cain und habe ein paar Beiträge überflogen.
Einmal ist da zu lesen: "I still loved him."
Cain hegte Selbstmordgedanken
Auch seelisch ging ihr die ganze Situation an die Nerven. "Ich fühlte mich verängstigt, allein und gefangen und begann Selbstmordgedanken zu haben. Ich fing an, mich selbst zu schneiden. Einige Leute haben gesehen, wie ich mich geschnitten habe. Und niemand hat wirklich etwas getan oder etwas gesagt", erklärte Cain.
Nach vielen weiteren negativen Erlebnissen fasste sie 2015 Mut und erzählte ihren Eltern von ihren Qualen. Diese waren entsetzt und kauften ihr umgehend ein Flugticket heim nach New York. Wenig später verließ sie das Nike-Laufteam.
"Ich habe nicht einmal mehr versucht, die Qualifikation für Olympischen Spiele 2016 zu schaffen, ich habe versucht zu überleben", sagte sie.
Quelle: https://www.sport1.de/leichtathletik/2019/11/doping-affaere-um-alberto-salazar-neue-vorwuerfe-gegen-nike-oregon-project
Sich vor anderen Wiegen, anschließend demütigen und beim Essen und Trinken bevormunden zu lassen, dürfte sich kaum ein eingermaßen selbstbewusster Mensch bieten lassen.
Das kann man nur mit Leuten machen, die in irgendeiner Art und Weise abhängig vom Umfeld sind oder sich fühlen und bereit sind sich zu unterwerfen.
Ich würde da vermuten die Athleten wurden schon so ausgewählt, dass es sehr wahrscheinlich ist damit zumindest ziemlich lange durchzukommen.
Kurz war ich mal auf dem Twitteracount von Mary Cain und habe ein paar Beiträge überflogen.
Einmal ist da zu lesen: "I still loved him."
Das was Cain da beschreibt (hinsichtli des öffentlichen Wiegens, der Nahrungsrestriktion und des Drängens zur illegalen Medikamenteneinnahme) sind selbstverständlich zu verurteilende Auswüchse eines in diesem Fall entarteten Trainingssystems.
Alles andere aber, was du oben angesprochen hast, ist die normale Realität des Hochleistungssportes nahezu in jeder Trainingsgruppe auf diesem sportlichen Level und in dieser Altersstufe.
Welcher Sportler ist denn mit Anfang 20 so selbstbewusst, dass er sich gegen derartige Auswüchse aktiv wehren könnte?
Jeder Athlet in Mannschafts- und Einzelsportarten steht in einem (potenziell pathologischen) Abhängigkeitsverhältnis zu seinem Trainer und zu den Funktionären. Da geht es jede Woche aufs Neue um Nominierungen zu Meisterschaftsspielen, in Individualsportarten um die Nominierung zu wichtigen Wettkämpfen, das Recht an Trainingsmanahmen (Trainingslager) teilnehmen zu dürfen, um die erneute Nominierung für die jeweilige Kaderstufe bzw. um Anschlussnominierungen für höherwertige Kaderstufen, und schlicht und ergreifend darum, dass der zuständige Trainer einen vernünftigen, langfristig erfolgreichen Trainingsplan aufstellt.
An dem Abhängigkeitsverhältnis kommt man im Hochleistungssport wegen der dort immanenten Selektion letztlich nicht vorbei, denn man sucht ja aus einem größeren Kollektiv stets die wenigen, die es an die absolute Spitze schaffen und ganz oben ist halt nunmal nur Platz für einige wenige.
Das Entscheidende ist, dass die Macht ausübenden Personen (Trainer, Funktionäre) einerseits verantwortungsvoll mit ihrer Macht umgehen (was meistens eine Persönlichkeitsfrage ist) und für den Fall dass dies nicht der Fall sein sollte, selbst institutionalisierten Kontrollmechanismen (jenseits von einer bloßen Erfolgskontrolle im Sinne von Medaillenzählen) unterliegen. Beides scheint im Nike Oregon Projekt über Jahrzehnte hinweg nicht der Fall gewesen zu sein, so dass es zu den beschriebenen Auswüchsen kommen konnte.
Sportliches Scheitern ist im Hochleistungssport ab einem bestimmten Level nahezu der Normalfall für 90% der Beteiligten, nur sollte beim Scheitern niemals der Mensch und dessen Perönlichkeit auf der Strecke bleiben und Schaden nehmen.
formliquide
09.11.2019, 07:22
Triathlon ist vielleicht in Vielem eine Sondersportart, gerade weil wir oft so einzelgängerisch unterwegs sind und unsere Trainer oft in einem one-on-one Setting mit uns arbeiten. Vielleicht aber auch, weil wir im Verhältnis zu anderen Athleten oft schon viel älter und damit auch seelisch und moralisch gefestigter (hoffentlich) sind.
Aus meinen früheren Erfahrungen kann ich das Gesagte und Gezeigte voll nachvollziehen. Meine Trainerin hat keine Gelegenheit ausgelassen, mir (auch vor Anderen) zu sagen dass ich zu fett bin. Im Gegensatz zu Cain hatte Sie dabei auch nicht ganz unrecht, und es ist mir kein Schaden draus entstanden. Wenn Du als junger Mensch in so eine Trainingsgruppe kommst, in der deine Idole von einem Trainer trainiert werden, der als charismatische Person im Zentrum des ganzen thront, dann ist sein Wort sozusagen Gesetz. Du schaust fasziniert zu ihm auf und befolgst jede seiner Anweisungen. Das wird in diesen Trainingsgruppen nicht angezweifelt, denn es sieht ja auch jeder, wie toll es funktioniert und wie erfolgreich die anderen damit sind, auf ihn zu hören.
Ich kannte mal jemanden, der selbst später als Trainer sehr erfolgreich wurde, ein aussergewöhnlich kluger Mann. Und der hat mir mal erzählt: "wenn mein damaliger Trainer mir erzählt hätte: Du musst Dir nur den linken Arm abschneiden, dann wirst Du Weltmeister - und ich hätte auch nur den geringsten Grund gehabt, das zu glauben, z.B. weil es andere, die mit ihm arbeiten schon zuvor gemacht hätten und wären besser geworden - ich hätts getan!" Er hat das erzählt, um uns davor zu schützen, uns unhinterfragt von solchen Leuten rundmachen zu lassen.
Erst wenn eine solche Trainingsgruppe multipolar gesteuert wird, mit starken Persönlichkeiten in verschiedenen Bereichen, fällt eine solche Fixierung auf EINEN MEISTER weg. Dann zoffen sich aber oft genug die Trainer und Betreuer untereinander, weshalb ich erst einmal eine solche, funtionierende Gruppe erleben durfte. Das war die beste Trainingszeit meines Lebens.
In einem bin ich sicher: Cain kann man keinen Vorwurf machen, dass sie sich hätte früher oder vehementer wehren müssen, vor allem in Anberacht ihres damaligen Alters.
Kampfzwerg
09.11.2019, 08:43
Triathlon ist vielleicht in Vielem eine Sondersportart, gerade weil wir oft so einzelgängerisch unterwegs sind und unsere Trainer oft in einem one-on-one Setting mit uns arbeiten. Vielleicht aber auch, weil wir im Verhältnis zu anderen Athleten oft schon viel älter und damit auch seelisch und moralisch gefestigter (hoffentlich) sind.
Der Vergleich des 0815 LD-Hobbyathleten mit Kaderathleten über die OD, wo es eben um Förderung, Startplätze uswusw geht hinkt schon gewaltig.
Ich kann mich allein in Deutschland noch an etwas unschöne Zeiten erinnern, wo jeder der nicht nach Saarbrücken gehen wollte schonmal aussortiert wurde.
Das hat jetzt natürlich bei weitem nicht das Niveau eines NOP, aber den Triathlon als Rosarote-Regenbogen-Einhornwelt zu sehen ist schon auch ein Bisschen naiv.
Man merkt bei solchen Aussagen auch immer, dass Profi- und Leistungssport ab einem gewissen Punkt nichts mehr mit Gesundheitssport zu tun hat. Das ist m.E. der wesentliche Unterschied zu uns Hobbyathleten, von denen die meisten Freude an der Bewegung, Gesunderhaltung o.ä. Gründe angeben, wenn sie gefragt werden, warum sie den Sport machen.
Umso mehr schockiert es mich immer wieder, wenn man sowas hört und liest, weil "irgendwie" vergleicht man sich natürlich schon mit den Profisportlern. Vorallem, wenn man den gleichen Sport ausübt. Auch ein Jan Frodeno wird sich nicht täglich den Bauch vollschlagen, bis ihm übel ist...
Was halt gar nicht geht ist, wenn man als Trainer gegenüber seinen minderjährigen Sportlern sowas macht.
captain hook
09.11.2019, 12:31
Man merkt bei solchen Aussagen auch immer, dass Profi- und Leistungssport ab einem gewissen Punkt nichts mehr mit Gesundheitssport zu tun hat. Das ist m.E. der wesentliche Unterschied zu uns Hobbyathleten, von denen die meisten Freude an der Bewegung, Gesunderhaltung o.ä. Gründe angeben, wenn sie gefragt werden, warum sie den Sport machen.
Umso mehr schockiert es mich immer wieder, wenn man sowas hört und liest, weil "irgendwie" vergleicht man sich natürlich schon mit den Profisportlern. Vorallem, wenn man den gleichen Sport ausübt. Auch ein Jan Frodeno wird sich nicht täglich den Bauch vollschlagen, bis ihm übel ist...
Was halt gar nicht geht ist, wenn man als Trainer gegenüber seinen minderjährigen Sportlern sowas macht.
Da müssen wir allerdings nicht zum Oregon Projekt schauen. Da habe ich in Deutschland noch ganz andere Dinge gesehen, wo anschreien völlig normal war. Ich hatte da eher einen alt68er Trainer und sowas absolut nicht gewöhnt. Mir ist immer übel geworden wenn ich sowas sehen musste. Und ich habe es öfters gesehen. Als ich dann dachte das wären Dinge aus der alten Zeit, war ich 15 Jahre später mal wieder am Stützpunkt und musste feststellen, dass da auch heute nicht viel anders ist. Wenn hier jetzt alle schockiert sind... Haben alle schon die Geschichten von den Kunstturnerinnen vergessen etc?! Was ist in der Mode und im Ballett völlig normal? Ist es normal? Ist das aus dem Oregon Projekt etwas, was es noch nie gegeben hat? Ich würde wetten, dass die chinesischen Läuferinnen die es mal gab das wie Urlaub empfunden hätten. Wie hieß der noch schnell? Ma Junren... Hochleistungssport ist nicht schön. Und die sind nicht gut, weil sie aufhören wenn es nicht mehr schön ist. Und damit meine ich das nicht in einem Umfang, den sich Hobbysportler als schön bzw schlimm vorstellen.
Man merkt bei solchen Aussagen auch immer, dass Profi- und Leistungssport ab einem gewissen Punkt nichts mehr mit Gesundheitssport zu tun hat...
Echt jetzt? Ne, was? Echt jetzt?:Huhu:
Zwei Rekorde in einem Rennen...
https://www.faz.net/aktuell/sport/mehr-sport/leichtathletik-klosterhalfen-laeuft-zwei-rekorde-in-einem-rennen-16624902.html
:Blumen:
Hoffentlich taucht Sie nicht doch irgendwann im Einzelfallthread auf...
:Blumen:
pschorr80
27.02.2020, 07:19
Keine Zeit für die DM, aber einmal quer durch die USA für ein 5000m-Rennen fliegen :Cheese:
Women’s 5,000m
When: 5:00pm, Thursday
Who: Konstanze Klosterhalfen, Emily Infeld, Marielle Hall, Courtney Frerichs, Vanessa Fraser
The 14:47.35 indoor European record could be in danger with Germany’s Konstanze Klosterhalfen as the 2019 5,000m bronze medalist owns a 14:26 outdoor PB. Koko was outkicked at Millrose, but her 4:17 mile was still the fourth-fastest ever run and now she’ll step up to her preferred distance.
Nobodyknows
27.02.2020, 07:42
Keine Zeit für die DM, aber einmal quer durch die USA für ein 5000m-Rennen fliegen :Cheese:
Kürzere Reisezeit, geringere Zeitverschiebung, höheres Preisgeld, weniger Medienrummel, weniger Spekulationen über die Gründe ihrer Leistungsfähigkeit...
Ich vermute es gibt plausible Gründe.
Gruß
N. :Huhu:
pschorr80
27.02.2020, 07:50
Kürzere Reisezeit, geringere Zeitverschiebung, höheres Preisgeld, weniger Medienrummel, weniger Spekulationen über die Gründe ihrer Leistungsfähigkeit...
Ich vermute es gibt plausible Gründe.
Gruß
N. :Huhu:
Bei Olympia ist der DLV & Deutschland dann wieder gut genug ;)
Sie hat auch letztes Jahr die U23-EM sausen lassen und eine Woche später in der DL gestartet. Hat m.E. nichts mit dem Trainer zu tun.
Spekulationen müssen alle aushalten. Schau dir einfach mal die 800m-Entwicklung von U23-Europameisterin Reekie an. 2:01 min outdoor ==> 1:57 min indoor.
Kampfzwerg
27.02.2020, 08:26
Bei Olympia ist der DLV & Deutschland dann wieder gut genug ;)
Sie hat auch letztes Jahr die U23-EM sausen lassen und eine Woche später in der DL gestartet. Hat m.E. nichts mit dem Trainer zu tun.
Spekulationen müssen alle aushalten. Schau dir einfach mal die 800m-Entwicklung von U23-Europameisterin Reekie an. 2:01 min outdoor ==> 1:57 min indoor.
Wenn dich dein Arbeitgeber vor die Wahl stellt:
Auftrag 1: dem Anreise, Spesen und so weiter sind selbst zu finanzieren, wenn alles klappt gibt es vielleicht ein kleines Taschengeld.
Auftrag 2: Kosten werden übernommen, es winkt ein fixes Antrittsgeld und wenn alles gut läuft ist auch noch mehr verdienst am Ende möglich.
Welche Wahl würdest du treffen?
Das ist in meinen Augen eine ganz klare und auch richtige Businessentscheidung.
Die Sportförderung ist nunmal in Deutschland in der Leichtathletik besch***en (sorry für die Wortwahl), dann müssen der Verband, die Zuschauer und die Fans auch damit leben, dass es Athleten gibt, die ihren eigenen Weg gehen.
Der Verband ist ja auch um die Erfolge von KK froh, das Thema "gut genug" ist also keine Einbahnstraße.
pschorr80
27.02.2020, 08:37
Wenn dich dein Arbeitgeber vor die Wahl stellt
Immerhin hat sie aber auch noch einen Verein, der inzw. auch mit Nike aufläuft und zuvor als Adidas-Verein ihr ein eigenes Nike-Vereins-Trikot erlaubt hat ;) Nebenbei dürfte die PR in D groß sein.
Vor 3 Jahren lief sie übrigens noch bei kleinen Lauftnächten ihre Top-Zeiten. Geld gab es da sicher woanders auch mehr :cool:
Sportförderung in D ist sicher nicht so mies wie sie gemacht wird. Bei den Amis wäre sie jetzt am College. Da verdient man nichts. Muss seinen Bachelor in den max. 4 Sport-Jahren machen. Und bekommt ein paar USD Taschengeld. In D kann man ewig studieren. Sportförderung+ Bundeswehr+ Sponsoring + Verein sind sicher mehr als das Taschengeld. Und alle nötigen Anlagen sind auch vorhanden.
Kampfzwerg
27.02.2020, 10:21
Sportförderung in D ist sicher nicht so mies wie sie gemacht wird. Bei den Amis wäre sie jetzt am College. Da verdient man nichts. Muss seinen Bachelor in den max. 4 Sport-Jahren machen. Und bekommt ein paar USD Taschengeld. In D kann man ewig studieren. Sportförderung+ Bundeswehr+ Sponsoring + Verein sind sicher mehr als das Taschengeld. Und alle nötigen Anlagen sind auch vorhanden.
Das geht jetzt zwar am Thema vorbei, aber so ein paar Sachen zur Sportförderung, die nicht nur vom Hörensagen über 3., oder 4. kommt.
- Die LG Telis Finanz hat auf eigene Kosten einen Physio, weil die Kaderathleten zwar Zugang dazu hätten, für 20 Minuten Behandlung aber nach München zum OSP fahren müssten.
- Bis auf wenige Ausnahmen nimmt kein Prof, oder gar eine Hochschule Rücksicht auf Sportler, sondern das Training und die Rennen müssen ans Studium angepasst werden.
- Als mehrfacher Deutscher Meister und potentieller Olympiastarter wird man nicht in den Kader berufen, da mit 30 Jahren vom Verband keine Perspektive gesehen wird
Also SportFÖRDERUNG, ausserhalb von Polizei und Bundeswehr sieht in meinen Augen anders aus.
Nun gut, BTT, ich glaube KoKo wird ihre ganz persönlichen Gründe haben.
Fakt ist auch, dass es in Deutschland im Moment nur sehr wenige gibt, die auf ihrem Niveau laufen, deshalb wird das mit Olympia eine Winwin-Situation für beide Seiten sein.
Egal wo auf der Welt sie zum trainieren ist. :Huhu:
Ich glaube, dass wir uns um Konstanze Klosterhalfen, was deren finanzielles Auskommen anbelangt längst keine Sorgen mehr machen müssen.
Der geht es gut, sie hat treue Fans und ist weder auf den Verband noch auf Nike und auch nicht auf Antrittsprämien angewiesen, um ihren Sport als Vollzeitprofi auszuüben.
Zum Thema "besch... Sportförderung" in Deutschland:
The grass is always greener on the other side!
Es gibt keinen Sportverband in Deutschland, der in der Summe mehr Kaderathleten hat als der DLV (und damit Anspruch auf Sporthilfe, Möglichkeit in der Fördergruppen der Polizei, des BGS oder der Bundeswehr unterzukommen, Anspruch auf Finanzierung von Trainingslagern, Cofinanzierung von Trainerstellen, kostenlose Leistungsdiagnostik, Laufbahnberatung und all die anderen Annehmlichkeiten, die ein Kaderstatus mit sich bringt).
Was in den USA wirklich besser strukturiert ist als in Deutschland, ist das System der Sportförderung an Colleges und Universitäten über Sportstipendien. Das betrifft aber vor allem Athleten aus der zweiten Reihe, die so gerade eben noch nicht gut genug sind, um es in einen Bundeskader zu schaffen. Für derartige Athleten ist in der Tat die USA das gelobte Land, aber um das System der Sportsoldaten, Sportgrenzschützer sowie Sportpoplizisten beneiden uns doch viele andere Länder.
Felix Hentschel hatte vor einigen Wochen einen sehr informativen und unterhaltsamen Blog mit Sabrina Mockenhaupt, in der es um deren Karriere ging. Da wurde mehrfach auch der Verband kritisiert (durchaus zu Recht, denn z.B. die Art und Weise wie man Mocki nach jahrzehntelangen Erfolgen aus dem Kader "verabschiedet" hat, war unwürdig). Andererseits wurde im Rückblick aber auch deutlich, dass Mocki, die eigentlich im Ggs. zu Klosterhalfen nie zur absoluten Weltspitze (wohl aber stets zu deutschen und europäischen Spitze) zählte über ihre 10 Jahre bei der Bundeswehr als Sportsoldat eine doch sehr lange finanziell sorgenfreie Zeit als Vollzeitläuferin hatte.
ironmansub10h
27.02.2020, 14:05
Ich glaube, dass wir uns um Konstanze Klosterhalfen, was deren finanzielles Auskommen anbelangt längst keine Sorgen mehr machen müssen.
Der geht es gut, sie hat treue Fans und ist weder auf den Verband noch auf Nike und auch nicht auf Antrittsprämien angewiesen, um ihren Sport als Vollzeitprofi auszuüben.
Zum Thema "besch... Sportförderung" in Deutschland:
The grass is always greener on the other side!
Es gibt keinen Sportverband in Deutschland, der in der Summe mehr Kaderathleten hat als der DLV (und damit Anspruch auf Sporthilfe, Möglichkeit in der Fördergruppen der Polizei, des BGS oder der Bundeswehr unterzukommen, Anspruch auf Finanzierung von Trainingslagern, Cofinanzierung von Trainerstellen, kostenlose Leistungsdiagnostik, Laufbandberatung und all die anderen Annehmlichkeiten, die ein Kaderstatus mit sich bringt).
Was in den USA wirklich besser strukturiert ist als in Deutschland, ist das System der Sportförderung an Colleges und Universitäten über Sportstipendien. Das betrifft aber vor allem Athleten aus der zweiten Reihe, die so gerade eben noch nicht gut genug sind, um es in einen Bundeskader zu schaffen. Für derartige Athleten ist in der Tat die USA das gelobte Land, aber um das System der Sportsoldaten, Sportgrenzschützer sowie Sportpoplizisten beneiden uns doch viele andere Länder.
Felix Hentschel hatte vor einigen Wochen einen sehr informativen und unterhaltsamen Blog mit Sabrina Mockenhaupt, in der es um deren Karriere ging. Da wurde mehrfach auch der Verband kritisiert (durchaus zu Recht, denn z.B. die Art und Weise wie man Mocki nach jahrzehntelangen Erfolgen aus dem Kader "verabschiedet" hat, war unwürdig). Andererseits wurde im Rückblick aber auch deutlich, dass Mocki, die eigentlich im Ggs. zu Klosterhalfen nie zur absoluten Weltspitze (wohl aber stets zu deutschen und europäischen Spitze) zählte über ihre 10 Jahre bei der Bundeswehr als Sportsoldat eine doch sehr lange finanziell sorgenfreie Zeit als Vollzeitläuferin hatte.
KOKO ist ja um einiges jünger als Mocki. Da wird sie sich denke ich noch Zeit lassen können um sich ein weiteres Standbein aufzubauen. Bei Mocki siehts da jetzt anders aus. Klar auch sie wird sich finanziell keine Gedanken machen müssen. Hat weiterhin gute Sponsoren, influenced ja auch eifrig. Wobei mir dieses Format, sich in den C und D- Promi Sendungen sichtbar zu machen eigentlich nur Panne finde. Aber wird eben finanziell seinen Reiz haben. Das sie sich da manchmal zum Vollhorst macht, muss sie ja mit sich ausmachen.
pschorr80
27.02.2020, 14:14
Das betrifft aber vor allem Athleten aus der zweiten Reihe, die so gerade eben noch nicht gut genug sind, um es in einen Bundeskader zu schaffen.
Da wäre ich vorsichtig:
1. Trifft das eher auf Frauen als auf Männer zu. In den USA müssen Stipendien 1:1 vergeben werden. Es gibt aber deutlich mehr männliche Kandidaten als weibliche. Somit steigt das Interesse an ausländischen Athletinnen. Dazu trifft es eher auf Platz 20-40 des Bestenliste zu. ;) Die besseren kommen auch in D gut weg. Dank U20/U23 etc. gibt es ja genügend Kader hinter den WM/EM/Olympia-Kandidaten
2. Es gibt einige, die zwar ein Stipendium bekommen, das aber nur ein Teilzeit-Stipendium ist. Nicht jeder, der in den USA ist, bekommt die ganzen Gebühren erlassen.
M.E. wird einfach viel gejammert. Letztens gab es ein Bericht über einen EM-Marathon-Läufer, der 1. nicht auf die Stadion-Bahn in Kassel kommt und 2. kein Fitneßstudio sich leisten kann. Für 1. dürfte es genügend andere Bahnen gegeben und im Zweifel springt man halt über den Zaun einer Dorf-Anlage und bei 2. gibt es McFit mit 10 Euro im Monat. Das kann sich jeder leisten.
Nebenbei sollte man bei Sportförderung auch mal sehen, was die ganzen Anlagen in Bau und Unterhalt kosten.
captain hook
27.02.2020, 14:34
Ist der Kern der Fragestellung, ob einer Sportlerin die als Unternehmerin unterwegs ist und auch so handelt noch Mittel der Sporthilfe zur Verfügung gestellt werden sollten und ob man Sportlern/innen die als Unternehmer/innen handeln noch für Einsätze ihres Landes nominieren sollte/will?!
ironmansub10h
27.02.2020, 14:39
Ich glaube, dass wir uns um Konstanze Klosterhalfen, was deren finanzielles Auskommen anbelangt längst keine Sorgen mehr machen müssen.
Der geht es gut, sie hat treue Fans und ist weder auf den Verband noch auf Nike und auch nicht auf Antrittsprämien angewiesen, um ihren Sport als Vollzeitprofi auszuüben.
Zum Thema "besch... Sportförderung" in Deutschland:
The grass is always greener on the other side!
Es gibt keinen Sportverband in Deutschland, der in der Summe mehr Kaderathleten hat als der DLV (und damit Anspruch auf Sporthilfe, Möglichkeit in der Fördergruppen der Polizei, des BGS oder der Bundeswehr unterzukommen, Anspruch auf Finanzierung von Trainingslagern, Cofinanzierung von Trainerstellen, kostenlose Leistungsdiagnostik, Laufbandberatung und all die anderen Annehmlichkeiten, die ein Kaderstatus mit sich bringt).
Was in den USA wirklich besser strukturiert ist als in Deutschland, ist das System der Sportförderung an Colleges und Universitäten über Sportstipendien. Das betrifft aber vor allem Athleten aus der zweiten Reihe, die so gerade eben noch nicht gut genug sind, um es in einen Bundeskader zu schaffen. Für derartige Athleten ist in der Tat die USA das gelobte Land, aber um das System der Sportsoldaten, Sportgrenzschützer sowie Sportpoplizisten beneiden uns doch viele andere Länder.
Felix Hentschel hatte vor einigen Wochen einen sehr informativen und unterhaltsamen Blog mit Sabrina Mockenhaupt, in der es um deren Karriere ging. Da wurde mehrfach auch der Verband kritisiert (durchaus zu Recht, denn z.B. die Art und Weise wie man Mocki nach jahrzehntelangen Erfolgen aus dem Kader "verabschiedet" hat, war unwürdig). Andererseits wurde im Rückblick aber auch deutlich, dass Mocki, die eigentlich im Ggs. zu Klosterhalfen nie zur absoluten Weltspitze (wohl aber stets zu deutschen und europäischen Spitze) zählte über ihre 10 Jahre bei der Bundeswehr als Sportsoldat eine doch sehr lange finanziell sorgenfreie Zeit als Vollzeitläuferin hatte.
KOKO ist ja um einiges jünger als Mocki. Da wird sie sich denke ich noch Zeit lassen können um sich ein weiteres Standbein aufzubauen. Bei Mocki siehts da jetzt anders aus. Klar auch sie wird sich finanziell keine Gedanken machen müssen. Hat weiterhin gute Sponsoren, influenced ja auch eifrig. Wobei mir dieses Format, sich in den C und D- Promi Sendungen sichtbar zu machen eigentlich nur Panne finde. Aber wird eben finanziell seinen Reiz haben. Das sie sich da manchmal zum Vollhorst macht, muss sie ja mit sich ausmachen.
Ist das nicht auch ein „Nehmen und Geben“ zwischen Sportverband und Athletin?
Wenn es sich da die Waage hält, ist es doch ok.
Da wird zwar jeder eine andere Sichtweise dazu haben, aber das Wichtige ist doch, dass sich Verband und Koko einig sind, oder?
Nobodyknows
27.02.2020, 16:19
...und ob man Sportlern/innen die als Unternehmer/innen handeln noch für Einsätze ihres Landes nominieren sollte/will?!
Das kommt darauf an ob sie wenigstens bei der Hymne noch mitsingen...oder wie weilland Christoph Harting... :Lachen2:
Gruß
N. :Huhu:
Trillerpfeife
27.02.2020, 16:24
Ist der Kern der Fragestellung, ob einer Sportlerin die als Unternehmerin unterwegs ist und auch so handelt noch Mittel der Sporthilfe zur Verfügung gestellt werden sollten und ob man Sportlern/innen die als Unternehmer/innen handeln noch für Einsätze ihres Landes nominieren sollte/will?!
der Witz ist gut! Übertrag das mal auf die Fussballer.
captain hook
27.02.2020, 19:59
der Witz ist gut! Übertrag das mal auf die Fussballer.
Die müssen allerdings springen wenn der DFB ruft. Soweit, dass die Vereine meutern...
ich glaube solche spitzenanthleten wie koko haben nur eine wettkmapfverpflichtung gegenüber dem verband ...... und zwar die zum jahreshöhepunkt, sprich freiluft EM, WM oder Olympia.
wie der weg bis dahin aussieht, ist wohl dem athleten und seinem trainer überlassen.
pschorr80
27.02.2020, 22:09
Ist der Kern der Fragestellung, ob einer Sportlerin die als Unternehmerin unterwegs ist und auch so handelt noch Mittel der Sporthilfe zur Verfügung gestellt werden sollten und ob man Sportlern/innen die als Unternehmer/innen handeln noch für Einsätze ihres Landes nominieren sollte/will?!
Jemand wie Klosterhalfen braucht sicher keine Sporthilfe ;)
Beim Fußball kannst du ja auch nicht 2 Jahre nicht zu den Länderspielen gehen und bei WM/EM dann doch wieder Lust haben.
Das Tolle an der LA ist, dass es eine Bestenliste (und Norm) gibt. Egal was einer macht, die Liste zählt. Umgekehrt kann man das halt dann auch so wie Klosterhalfen oder manche Marathon-Läufer machen. Man sucht sich die Events, die einem passen raus, und beim Rest können die anderen starten. Im Fußball kann nicht jeder machen was er will, da entscheidet Jogi nach subjektiven Kriterien.
pschorr80
28.02.2020, 08:31
The 14:47.35 indoor European record could be in danger
14:30,79 min
captain hook
28.02.2020, 08:42
Jemand wie Klosterhalfen braucht sicher keine Sporthilfe ;)
Beim Fußball kannst du ja auch nicht 2 Jahre nicht zu den Länderspielen gehen und bei WM/EM dann doch wieder Lust haben.
Das Tolle an der LA ist, dass es eine Bestenliste (und Norm) gibt. Egal was einer macht, die Liste zählt. Umgekehrt kann man das halt dann auch so wie Klosterhalfen oder manche Marathon-Läufer machen. Man sucht sich die Events, die einem passen raus, und beim Rest können die anderen starten. Im Fußball kann nicht jeder machen was er will, da entscheidet Jogi nach subjektiven Kriterien.
Aber ein Fußballer braucht Prämien und Kohle vom DFB?
Thomas W.
28.02.2020, 09:09
14:30,79 min
Im Vorjahr an gleicher Stelle 15:15,90.
Den Europa Rekord um 17 Sekunden verbessert, den deutschen Rekord um 25 Sekunden .
Wow
und viertbeste jemals gelaufene Zeit und am Ende noch rausbeschleunigt und und und .....
https://www.leichtathletik.de/news/news/detail/73124-konstanze-klosterhalfen-rennt-hallen-europarekord-ueber-5000-meter
m.
Cool, Gratulation!:Blumen:
TriAdrenalin
28.02.2020, 09:39
Mal wieder ein Einzelfall bei den Mädels in der Leichtathletik.
https://www.t-online.de/sport/leichtathletik/id_87424344/doping-800-meter-europameisterin-nataliya-krol-suspendiert.html
Mal wieder ein Einzelfall bei den Mädels in der Leichtathletik.
https://www.t-online.de/sport/leichtathletik/id_87424344/doping-800-meter-europameisterin-nataliya-krol-suspendiert.html
Für sowas gibt es einen passenden Thread.:Huhu:
tandem65
28.02.2020, 11:45
Beim Fußball kannst du ja auch nicht 2 Jahre nicht zu den Länderspielen gehen und bei WM/EM dann doch wieder Lust haben.
Welches Länderspiel hat Frau Klosterhalfen verpasst?:Gruebeln:
TriAdrenalin
28.02.2020, 12:34
Für sowas gibt es einen passenden Thread.:Huhu:
In der Tat, hab' mich da im Thread verlaufen... :Maso:
pschorr80
28.02.2020, 13:30
Im Vorjahr an gleicher Stelle 15:15,90.
Das ist die halbe Wahrheit. Gleicher Ort. Aber es gibt da mehrere Rennen. Und letztes Jahr war es einen Monat früher als das Event von gestern. Nebenbei kam sie aus der Verletzungs-Saison 2018 und Highlight war die Hallen-EM im März. Daher nicht vergleichbar.
Thomas W.
28.02.2020, 15:40
Das ist die halbe Wahrheit. Daher nicht vergleichbar.
Danke
Die Kehrseite des Erfolgs:
https://www.n-tv.de/sport/Fatales-Ideal-Ist-nur-duenn-auch-schnell-article21613365.html
ritzelfitzel
09.03.2020, 13:41
Und der nächste Artikel (mit zumindest fragwürdiger Formulierung):
Dünne Ärmchen, kaum Busen, hervorstehende Knochen (https://www.welt.de/sport/article206431413/Klosterhalfen-Co-Duenne-Aermchen-kaum-Busen-hervorstehende-Knochen.html)
TriAdrenalin
09.03.2020, 14:18
Und der nächste Artikel (mit zumindest fragwürdiger Formulierung):
Dünne Ärmchen, kaum Busen, hervorstehende Knochen (https://www.welt.de/sport/article206431413/Klosterhalfen-Co-Duenne-Aermchen-kaum-Busen-hervorstehende-Knochen.html)
Was ist daran fragwürdig?
ritzelfitzel
09.03.2020, 14:28
Weil ich etwas despektierlich finde, einen Artikel über eine Leistungssportlerin so zu beginnen. Empfinde ich halt als wenig seriös. Aber was weiß ich schon...
Weil ich etwas despektierlich finde, einen Artikel über eine Leistungssportlerin so zu beginnen. Empfinde ich halt als wenig seriös. Aber was weiß ich schon...
Wenn ein Externer mir einen Artikel mit solch einer Überschrift einreichen würde, dann bräuchte er mir zukünftig nichts mehr zu schicken. Mit einem Mitarbeiter würde ich ein ernstes Gespräch führen. Wie kann die Welt sowas veröffentlichen?
LidlRacer
09.03.2020, 14:40
Wenn ein Externer mir einen Artikel mit solch einer Überschrift einreichen würde, dann bräuchte er mir zukünftig nichts mehr zu schicken. Mit einem Mitarbeiter würde ich ein ernstes Gespräch führen. Wie kann die Welt sowas veröffentlichen?
:Blumen:
Wahrscheinlich weil die Welt ne Scheißzeitung ist.
Die lässt auch den Broder graußlichen Unfug u.a. über Greta schreiben, aber das hatten wir im anderen Thread.
Die Überschrift ist indiskutabel und sexistisch, keine Frage:Gruebeln:
Der Text ist aber (abgesehen von wenigen Passagen und auch dem Abschnitt, wo die Überschrift wortwörtlich nochmal wiederholt wird) durchaus O.K.
Das Problem der Magersucht im Hochleistungssport ist durchaus existent und verdient auch journalistisch beleuchtet zu werden. Die New York Times hat das in der Vergangenheit mit einem ähnlichen, alllerdings wesentlich tiefgründiger recherchierten Text nach dem Mary Cain-outing auch schon getan.
Da es jetzt ein deutscher Text ist, wird halt Klosterhalfen statt Mary Cain als Aufhänger benutzt.
Ich finde es nur interessant, dass der Artikel in der heutigen Zeit der "political correctness" durchgeht. Man stelle sich einmal vor, ähnliches würde über Übergewichtige geschrieben worden sein.
"Schwabelbauch, Stiernacken und Wurstfinger": Wie Mäkkes, Milka, Motorroller und Motorroller uns kaputt machen.
Cogi Tatum
10.08.2020, 11:28
Und dann war da ja noch die DM der Leichtathleten in Braunschweig.
Manche waren da, manche nicht. Sport soll ja Spaß machen und wenn Koko keine Freude an Braunschweig hat, dann ist das so.
https://www.tagesspiegel.de/sport/leichtathletik-dm-in-braunschweig-klosterhalfen-lueckenkemper-und-die-frage-des-anstands/26076354.html
Wenn sie dafür in 2021 in Tokio gut performt, werden ihr auch die letzten DLV-Funktionäre ihre Abwesenheit verziehen haben.
Am Rand bemerkt: Was machen eigentlich die Hahner-Zwillinge?
Trimichi
10.08.2020, 11:40
Am Rand bemerkt: Was machen eigentlich die Hahner-Zwillinge?
Werbung für ratiopharm? Am Rande bemerkt, freilich. Oder doch für die Apotheken-Umschau auch als "Rentner-Bravo" bekannt? :Gruebeln: :Huhu:
Gruss,
M. :Blumen:
https://www.gmx.net/magazine/sport/leichtathletik-wm/mager-foto-klosterhalfen-bild-gefaehrliche-signale-sendet-35158844
"Je dünner, desto schneller" - Profisport eben:quaeldich:
Im Spitzensport muss man oft an absolute Grenzen gehen, es sei denn das Niveau ist in der Sportart bzw. Disziplin relativ niedrig.
Im Bereich Mittel- und Lanstreckenlauf der Frauen dürfte das Leistunglevel an der Spitze sehr hoch sein meiner Einschätzung nach.
Wenn sie ihr Ernährungsverhalten überhaupt (gar) nicht im Griff hätte, dann könnte sie nie im Leben so schnell laufen.
Auf eine bestimmte Art und Weise hat sie es auf jeden Fall im Griff.
So würde ich das zumindest beurteilen.
Thomas W.
17.10.2020, 07:13
Das ist ein Artikel aus der New York Times.
Er befasst sich mit dieser Grenze bei Frauen.
Es geht um Lauren Fleshman und die ein oder andere Studie, die aufzeigt, was auf der anderen Seite der Gewichtsmanagementsgrenze auf viele Frauen wartet .
https://www.google.de/amp/s/www.nytimes.com/2020/10/16/sports/lauren-fleshmans-feminist-approach-to-coaching.amp.html
Zufällig darauf gestoßen .
Ich persönlich weiß noch nicht so recht was in der Gier nach Leistung alles für die Trainer und Athleten moralisch vertretbar sein soll.
Wenn ich mir das Publikum denke, welches ja zwingender Teil der Veranstaltung ist , gleichsam wie der Versuch Unsterblichkeit zu erlangen, muss ich wohl feststellen, dass am Ende alles erlaubt sein wird und wenn das nicht , wohl aber probiert .
Aber ich drifte ab und in einen anderen Thread hinein ...
Den Artikel kann ich leider nicht so ohne weiteres verstehen, da mein Englisch ziemlich schlecht ist.
Ich befand mich meiner Auffassung nach mit 16 Jahren im Anfangsstadium der Magersucht.
Nichts hat meiner Meinung nach mein Leben derartig geprägt und beeinflusst wie mein nach wie vor gestörtes Essverhalten (Ich bin mittlerweile 52 Jahre alt).
Aus eigener Erfahrung kann ich also glaube ich durchaus, was zum Thema Essstörungen sagen, auch wenn ich nie eine Therapie gemacht habe - bis heute nicht.
Manches habe ich zum Thema gelesen und ab und zu sah ich Filmbeiträge dazu.
Mir fiel regelmäßig auf, dass ich das, was gesagt oder behauptet wurde, zum Teil nicht bestätigen konnte.
Beispielsweise bin ich davon überzeugt, dass mir immer klar, wie ich aussah.
Ich denke ich hatte diesbezüglich nie ein verzerrtes Selbstbild.
Wenn ich hager und knochig war, dann sah ich das und spürte es auch.
Über Jahre ist mir immer wieder eine junge Frau begegnet im Training bzw. manchmal auch bei anderen alltäglichen Tätigkeiten, die sozusagen das Vollbid der Erkrankung Magersucht verkörperte.
Sie sah oft "heftiger" aus als Konstanze Klosterhafen
Tagtäglich machte sie stundenlange Spaziergänge und es ist anzunehmen, dass sie darüberhinaus zumindest zeitweise außer für Schlafen und Essen bzw. Trinken weder die notwendige Zeit noch Energie aufbringen konnte.
Die Krankheit hatte sie völlig ergriffen.
Mich würde es nicht wundern, wenn sie regelmäßig täglich 10 - 16 Stunden im zügigen Gehschritt unterwegs gewesen wäre.
Sie las dabei öfter Zeitung oder Zeitschriften beim Gehen.
Es war ihr wohl voll bewusst, dass sie kaum mehr was anderes tat als die Dinge, die ich weiter oben aufgezählt habe.
Das Lesen beim "Training" war wohl eine Maßnahme die Defizite wenigstens ein wenig auszugleichen.
Mit Sicherheit hätte sie intensiver "trainiert" wäre also zumindest phasenweise in den Laufschritt verfallen oder hätte z.B. auf dem Rad trainiert, wenn das körperlich möglich gewesen wäre.
Das war wenigstens mein Eindruck.
Wenn man eine Hochleistungssportlerin wie Konstanze Klosterhalfen, die im Juli 1000 m in 2:37 min gelaufen ist (ein unvorstellbares Tempo wohl nicht nur für mich), mit der jungen Frau vergleicht, wie ich sie oben beschrieben habe, dann finde ich das unpassend irgendwie und eigenartig.
Auch sie mag und wird wahrscheinlich in gewissem Rahmen darunter leiden, wie sie sich ernährt und wie sie trainiert, aber sie macht das ja sozusagen beruflich und ist überaus erfolgreich und leistungsfähig, auch wenn Verletzungen u.ä. auftreten, aber die treten ja auch bei Sportlerinnen und Sportlern auf, die nicht so auffallend wenig Muskulatur bzw. Körperfett haben.
In den Medien wird in meinen Augen über diese schweren Erkrankungen (Essstörungen) häufig eher ziemlich reißerisch und sehr oberflächllich berichtet.
Da auch bei einem Haufen "normaler" Leute - und somit auch bei so manchen unter den Autoren bzw. derjenigen, die Filme und ähnliches zum Thema Essstörungen machen, das eigene Essverhalten und Körpergewicht usw. usf. nicht gerade völlig unbelastende Gegebenheiten darstellen, verfärbt das meiner Meinung nach oft die Art und Weise, wie die "Berichterstattung" erfolgt und das häufig nicht gerade zum Guten.
"Je dünner, desto schneller" - Profisport eben:quaeldich:
So ist das wohl. Gerade die Läufer sehen schon gruselig aus teilweise - und nicht nur die Damen. Die Herren kommen auch nicht gerade athletisch daher oder so, wie ich es als attraktiv bezeichnen würde.
Ich habe vor vielen Jahren mal den Dieter Baumann auf einer Veranstaltung getroffen und ein Foto mit ihm gemacht. Ich sah neben ihm aus wie ein Bodybuilder obwohl man mich ganz sicher nicht als besonders breit wahrnehmen würde.
Aus dem Skispringen kennt man das Problem Magersucht auch. Da wurde vernünftigerweise ein BMI eingeführt, der, wenn er unterschritten ist, zu einer Verkürzung der erlaubten Skilänge führt, was geringeren Auftrieb bedeutet.
skispringen-an-der-grenze-zur-magersucht (https://www.faz.net/aktuell/sport/wintersport/skispringen-an-der-grenze-zur-magersucht-1908639.html)
Solution
17.10.2020, 10:05
Im Endeffekt wird man sich wohl entscheiden müssen, ob man den Benefit des Untergewichts in Kauf nimmt, oder halt nicht zur Weltspitze gehört.
Konstanze sieht schon ziemlich extrem aus. Aber in den früheren Jahren sah sie nicht anders aus, zB. 2017: https://www.laufen-in-koeln.de/lik4.php?aid=A-12173
Daher ist ihr „Schlankes Aussehen“ viel Veranlagung. Ob das schon zu extrem ist, muss und kann sie nur selbst entscheiden, so lange sie nicht im Magerwahn ist.
hanse987
17.10.2020, 19:46
Spitzensport ist halt kein Gesundheitssport, sondern eher Raubbau am Körper. Man geht halt an die Grenze des machbaren.
So ist das wohl. Gerade die Läufer sehen schon gruselig aus teilweise - und nicht nur die Damen. Die Herren kommen auch nicht gerade athletisch daher oder so, wie ich es als attraktiv bezeichnen würde.
Ich habe vor vielen Jahren mal den Dieter Baumann auf einer Veranstaltung getroffen und ein Foto mit ihm gemacht. Ich sah neben ihm aus wie ein Bodybuilder obwohl man mich ganz sicher nicht als besonders breit wahrnehmen würde.
Ich dürfte Dieter Baumann in Bezug auf die korperliche Veranlagung sehr ähnlich sein, aber leider nur teilweise :-( ;-).
Wir dürften fast gleich groß sein und in Bezug auf den Knochenbau und die Muskelmasse dürften wir uns auch sehr ähneln.
Das hängt natürlich nicht zuletzt auch vom Trainings- und Ernährungszustand ab.
Wir sind uns diesbezüglich sehr ähnlich, denke ich, wenn beides vergleichbar ist.
Ich bin dann halt leider um Welten weniger leistungsfähig :-( ;-).
Der junge Baumann war glaube ich ein gutes Stück athletischer.
Er lief als junger Mann ja oft 1500 m und manchmal sogar 800 m.
Da braucht es schon etwas mehr "Power".
Baumann hat mal gemeint seine Aufenthalte in Kenia hättem ihm vor Augen geführt, dass sein optimales Gewicht eher bei 55 als bei 60 kg liegen dürfte.
Damals war er Bahnlangstreckler und lief hauptsächlich 10 000 m.
Er hat sich wohl mit den kenianischen Läufern verglichen, mit denen er trainierte.
Es gibt wohl einfach Menschen, die in Bezug auf Muskel-, Fettmasse und Knochenbau extrem veranlagt sind.
Da meine ich Leute wie Harald Norpoth (hier sieht man ihn mit mit Steve Prefontaine* z.B., der wirkt da wie ein Bodybuilder im Vergleich zu Norpoth: https://www.youtube.com/watch?v=ASmL_8f95KM), und Hans-Jürgen Orthmann** ("Sehne", https://www.youtube.com/watch?v=pylbjmdsSPI&t) beispielsweise.
Konstanze Klosterhalfen schätze ich so ein, dass sie eine solche Veranlagung auch hat.
* "Best pace is suicide pace!" :-))))
** Coole Socke :-)))! -> https://www.youtube.com/watch?v=SYi1NKwpthA
sabine-g
28.02.2021, 09:19
Konstanze Klosterhalfen verbessert 24 Jahre alten deutschen 10.000m Rekord um 2 Sekunden. (https://www.sport1.de/leichtathletik/2021/02/konstanze-klosterhalfen-verbessert-deutschen-rekord-ueber-10000-meter)
Freut mich sehr für die Athletin. Meine Hochachtung und Glückwunsch angesichts der aktuell doch eher widrigen Umstände.
Mir wurde erst durch dieses knappe Schaffen durch eine der talentiertesten und nun auch bestgeförderten/unterstützten Athletinnen bewusst, wie gut der bisherige Rekord war.
Mir wurde auch durch sie erst wieder bewusst wie extrem die Leistungen sind. Ihr Aussehen kommt sicher nicht von Ungefähr.
Da ich selbst keine Leichtathletikvergangenheit habe: Haben die Herrschaften auch so etwas wie Offseason und Massephase?
Prinzipiell will ich sie nicht gleich in die Ecke Anorexie stellen, sie hat ja Muskulatur und ist sehr leistungsfähig(vor allem im Vergleich zu mir:Lachanfall: ), aber ist das denn normal in dem Feld? Ist sie mit dem KFA überhaupt noch in der Lage Kinder zu bekommen?
Mir ist klar dass das sehr in ihre Privatsphäre eingreift solche Fragen zu stellen, und ich hoffe ehrlich dass sie hier nicht mitliest und verletzt ist. Aber vielleicht kann ja jemand dazu etwas sagen.:confused:
sabine-g
28.02.2021, 20:26
ich hoffe ehrlich dass sie hier nicht mitliest und verletzt ist.
Ich glaube nicht dass ihr dieses Forum überhaupt bekannt ist.
Ich glaube nicht dass ihr dieses Forum überhaupt bekannt ist.
Ist ja irgendwie auch gar nicht ihre peer group:
https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=49078
und herzliche Glückwünsche zu ihrer Wahnsinnsleistung.
Schaue immer gerne Rennen mit Konstanze Klosterhalfen und auch mit Gesa Krause.
MatthiasR
28.02.2021, 22:14
Ich glaube nicht dass ihr dieses Forum überhaupt bekannt ist.
Das wohl nicht, aber immerhin dürfte sie wissen, dass es sehr schnelle Triathletinnen gibt - spätestens seit Laura Lindemann letzte Woche DM-Zweite über 3.000 m in der Halle wurde (incl. EM-Quali). Wurde das eigentlich schon irgendwo hier thematisiert?
Gruß Matthias
Estebban
28.02.2021, 23:06
Das wohl nicht, aber immerhin dürfte sie wissen, dass es sehr schnelle Triathletinnen gibt - spätestens seit Laura Lindemann letzte Woche DM-Zweite über 3.000 m in der Halle wurde (incl. EM-Quali). Wurde das eigentlich schon irgendwo hier thematisiert?
Gruß Matthias
Versteh mich nicht falsch, Lindemanns Leistung war super - aber ob eine 8:52 jemanden mit einer PB von 8:20 auf der Distanz wirklich tangiert, sei mal dahingestellt ;)
captain hook
01.03.2021, 06:58
Und das bei einem Aufbaurennen...
carolinchen
01.03.2021, 07:10
Mir wurde auch durch sie erst wieder bewusst wie extrem die Leistungen sind. Ihr Aussehen kommt sicher nicht von Ungefähr.
Da ich selbst keine Leichtathletikvergangenheit habe: Haben die Herrschaften auch so etwas wie Offseason und Massephase?
Prinzipiell will ich sie nicht gleich in die Ecke Anorexie stellen, sie hat ja Muskulatur und ist sehr leistungsfähig(vor allem im Vergleich zu mir:Lachanfall: ), aber ist das denn normal in dem Feld? Ist sie mit dem KFA überhaupt noch in der Lage Kinder zu bekommen?
Mir ist klar dass das sehr in ihre Privatsphäre eingreift solche Fragen zu stellen, und ich hoffe ehrlich dass sie hier nicht mitliest und verletzt ist. Aber vielleicht kann ja jemand dazu etwas sagen.:confused:
Vielleicht solltest du einfach mal überlegen was du schreibst!
Ich kann solche Fragen echt nicht verstehen, wir sind im Jahr 2021!
Jedenfalls bin nach deinem Beitrag ordentlich gerüffelt, aber nicht schlauer.
Mir wurde auch durch sie erst wieder bewusst wie extrem die Leistungen sind. Ihr Aussehen kommt sicher nicht von Ungefähr.
Da ich selbst keine Leichtathletikvergangenheit habe: Haben die Herrschaften auch so etwas wie Offseason und Massephase?
Prinzipiell will ich sie nicht gleich in die Ecke Anorexie stellen, sie hat ja Muskulatur und ist sehr leistungsfähig(vor allem im Vergleich zu mir:Lachanfall: ), aber ist das denn normal in dem Feld? Ist sie mit dem KFA überhaupt noch in der Lage Kinder zu bekommen?
Mir ist klar dass das sehr in ihre Privatsphäre eingreift solche Fragen zu stellen, und ich hoffe ehrlich dass sie hier nicht mitliest und verletzt ist. Aber vielleicht kann ja jemand dazu etwas sagen.:confused:
Vielleicht solltest du einfach mal überlegen was du schreibst!
Ich kann solche Fragen echt nicht verstehen, wir sind im Jahr 2021!
Wieso stört dich die Fragestellung an sich so?
Das Thema Anorexie würde ich da mal ausklammern, aber Periode, gesunder Hormonhaushalt und später vielleicht Kinder kriegen (sollte die Athletin das wollen), halte ich für spannende Themen.
Ich würde das Thema sogar stärker in den Vordergrund rücken, einerseits stellt sich für mich die Frage ob man den Zyklus von Frauen in der Trainingsgestaltung berücksichtigen kann und soll und dann natürlich die Frage wie. Denn die erste Frage kann man eigentlich mit JA beantworten.
(Mein Wissensstand dazu)
Menstruationsphase kann mir leichter Reduktion der Leistungsfähigkeit einhergehen vor allem in Ausdauerdisziplinen andere Disziplinen zeigen hier bereits leicht erhöhte Leistungsfähigkeiten.
Postmenstruelle Phase geht oft mit erhöhter Leistungsfähigkeit einher (vermutlich durch erhöhten Östrogenwert). Hier scheint es auch vermehrt anabole Effekte zu geben und Athletinnen sprechen vor allem auf Kraftreize sehr gut an.
Prämenstruelle Phase: Durch Progesteroneinfluss (wird zumindest vermutet) scheint es zu verminderter Konzentrationsfähigkeit und schnellerer Muskel- und Nervenermüdung zu kommen.
Das muss natürlich nicht für jede Athletin gelten und spielt im Breitensport vermutlich auch kein eine Rolle im Spitzensport wo es aber doch manchmal um wenige Sekunden, Zehntel oder weniger geht, würde ich mir genau diese Fragen als Trainer und Sportlerin stellen.
Außerdem ist die Thematik der Zyklusstörung im Sport ein zentrale Forschungsthema in der Sportmedizin, da Zyklusstörungen ein weitverbreitetes Phänomen sind.
Ich würde nur diese Diskussion nicht auf Konstanze Klosterhalfen beziehen, sondern auf den Spitzensport generell.
Estebban
01.03.2021, 09:33
Necon, du hast sicher recht, wenn das Thema Zyklus in der Sportwissenschaft vllt jahrelang unterrepräsentiert war bzw vllt auch noch ist. Gefühlt (!) hat sich da in den letzten 1-2 Jahren was getan und es wird offener darüber gesprochen.
Wenn TRIPI allerdings ungefragt meint sich in allererster Linie dazu äußern zu müssen ob sie denn in ihrem Leben irgendwann noch Kinder kriegen kann... dann empfinde ich dass 1. als massiv übergriffig - es geht niemanden was an, ob sie Kinder möchte, ob sie das Risiko eingehen möchte (ich weiß nicht ob es eins ist etc), ob sie vielleicht aus anderen Gründen eh keine kinder will, keine Kinder bekommen kann etc. Das erinnert ein bischen an die nervige Tante bei der ersten Familienfeier nach der Hochzeit „na, wann ist es denn bei euch endlich soweit mit Nachwuchs“ während die Frau gerade verarbeitet, dass sie evtl nicht schwanger werden kann oder gar eine Fehlgeburt in den ersten drei Monaten hatte. Das Thema geht mE einfach absolut niemanden etwas an, solange Frau bzw in dem konstruierten Fall Paar nicht drüber spricht.
2. kann ich mich nicht dran erinnern, dass bei eliud kipchoge oder Philipp Pflieger oder wem auch immer jemals darüber gesprochen wurde ob die Herren eventuell zu dünn seien? Und nicht mal bei Skispringern, die ja per Definition nahe an der anorexie leben müssen hat jemals ein Mann darüber gesprochen „ob das wohl Auswirkungen auf die Potenz“ habe.
Was hängen bleibt ist (für mich), dass hier wenig auf die Mega Leistung eingegangen wird, die Klosterhalfen unter schwierigen Bedingungen, alleine, im ersten 10000er gezeigt hat und was das für Tokio bedeuten kann - viel mehr unterhalten sich Herren mittleren Alters über das Aussehen einer Athletin..und da bin ich bei carolinchen: es ist 2021!
captain hook
01.03.2021, 09:33
Vielleicht solltest du einfach mal überlegen was du schreibst!
Ich kann solche Fragen echt nicht verstehen, wir sind im Jahr 2021!
Ich dachte grade 2021 darf man sowas fragen. Damals im Nationalkader, als die Mädels alle ihr Müsli mit Wasser gegessen haben und vom Trainer angeschrien wurden, war sowas natürlich Tabu. Hat auch keinen interessiert solange sie schnell gelaufen sind. Aber wehe wenn nicht. Ich dachte heute sind wir da nen Schritt weiter?!
Allerdings ist koko Profi durch und durch. Klar sieht sie extrem aus. Aber das war zB beim Froome auch so. Trotzdem war nicht jede zweite Frage warum er so aussieht. Sie sieht so aus, weil sie so am schnellsten laufen kann. Und sie kann so schnell laufen weil sie so aussieht. The price to pay…
In der gleichen Meldung, wo über den neuen 10 000m deutschen Rekord berichtet wurde, stand auch, das Konstanze Klosterhalfen im vergangenen Sommer keine Wettkämpfe bestreiten konnte wegen einer Überlastungsreaktion im Becken.
Ihr Training und ihre Vorbereitung für den Sommer 21 mit den Weltklasseleistungen davor brachten offenbar auf Dauer eine Überforderung mit sich (Überlastung) und waren zu ehrgeizig, so dass sie die Hauptwettkämpfe der Saison in der Diamond League nicht bestreiten konnte. Das will sie jetzt, nach ihren Aussagen im aktuellen Bericht zu schliessen, besser mit Blick auf eine gesunde Saison angehen. Ich wünsche ihr, dass sie und ihr Trainerstab incl. Arzt daraus gelernt haben und sie dieses Jahr gesund bleibt.
Darum habe ich auch geschrieben man muss diese Fragestellungen losgelöst von Klosterhalfen sehen.
Ob sie nun Kinder bekommen will kann oder was auch immer, geht tatsächlichen niemanden etwas an.
Ob sich Leistungssport auf die Fähigkeit dazu aber auswirkt sollte absolut diskutiert werden und wenn die Antwort so ausfällt, dass es negative Auswirkungen haben kann, muss das vor allem an Jugendliche Mädchen auch so transportiert werden.
Bei Männern stellen sich viele dieser Fragen einfach nicht, ein niedriger KFA hat keine Auswirkungen auf unseren Hormonhaushalt.
Dafür wird aber bei Männern durchaus anderes diskutiert.
Auswirkungen von Radfahren auf die Potenz
Bei Skispringer wurde ein minimum BMI eingeführt und bei Unterschreitung wird die Skilänge gekürzt
Klosterhalfen polarisiert einfach, da sie in einem Feld mit anderen 10.000m Läuferinnen heraus sticht. Kipchoge sieht einfach aus wie jeder andere Marathonläufer
Ok verstehe, das ist in der Tat zu persönlich. Mich hat das Aussehen einfach erschreckt, hat mich stark an eine sehr anorektische Person aus meinem Umfeld erinnert.
Nach etwas Überlegung erscheint mir auch "sehr dünn sein" für Leistungssport eine bessere weil zeitlich begrenzte(hoffentlich) Sache als das aus anderen Gründen zu sein. Natürlich nur wenn es keine beträchtlichen gesundheitlichen Folgen hat
tridinski
01.03.2021, 10:32
Was ich mich schon öfter gefragt habe ist in wie weit die Art wie sie ihre Haare trägt einen Einfluss auf ihr Lauftempo hat. Die Haare sind lang und recht voluminös und fliegen wild hin und her. Die EisschnelläuferInnen stecken ihr Haar unter eine Kapuze, (Klar, Tempo ist dort deutlich höher), anderswo werden aus Aerogründen Beine rasiert usw. Selbst wenn die aerodynamischen Effekte beim 10.000m-Lauf mit knapp 20km/h gering sein mögen sind sie auf jeden Fall da. Im Medaillenkampf geht's oft um Sekundenbruchteile ...
Neben Aero das Gewicht ihrer Mähne ... bei vermarkteten Ausrüstungsgegenständen wird jedes Gramm als technologischer Durchbruch beweihräuchert, ihr Haar wiegt vermutlich mehrere hundert Gramm. Und auch die "Unwucht" durch das hin- und herschwenken erfordert Haltekräfte im Schulter/Halsbereich. Klar ist sie dran gewöhnt, aber allein durch das Zusammenbinden und eng an den Kopf anlegen für den Wettkampf würde ich Ersparnis im Sekundenbereich vermuten auf 10k. Gewichtsersparnis (ginge ja nur durch Abschneiden) mal aussen vor. Beim Zeitfahren ist ein flatterndes Trikot ne Todsünde, hier flattert weit mehr als ein bisschen Trikotstoff im Nacken.
Natürlich ist und bleibt es ihre Entscheidung wie sie ihr Haar tragen möchte. Aber ich behaupte mal der Rekord wäre jetzt unter 31.
https://www.sportschau.de/newsticker/dpa-konstanze-klosterhalfen-hat-einen-deutschen-rekord-ueber-die--meter-aufgestellt-image100~_v-gseapremiumxl.jpg
Was ich mich schon öfter gefragt habe ist in wie weit die Art wie sie ihre Haare trägt einen Einfluss auf ihr Lauftempo hat. Die Haare sind lang und recht voluminös und fliegen wild hin und her. Die EisschnelläuferInnen stecken ihr Haar unter eine Kapuze, (Klar, Tempo ist dort deutlich höher), anderswo werden aus Aerogründen Beine rasiert usw. Selbst wenn die aerodynamischen Effekte beim 10.000m-Lauf mit knapp 20km/h gering sein mögen sind sie auf jeden Fall da. Im Medaillenkampf geht's oft um Sekundenbruchteile ...
Neben Aero das Gewicht ihrer Mähne, bei vermarkteten Ausrüstungsgegenständen wird jedes Gramm als technologischer Durchbruch beweihräuchert, ihr Haar wiegt vermutlich mehrere hundert Gramm. Und auch die "Unwucht" durch das hin- und herschwenken erfordert Haltekräfte im Schulter/Halsbereich. Klar ist sie dran gewöhnt, aber allein durch das Zusammenbinden und eng an den Kopf anlegen für den Wettkampf würde ich Ersparnis im Sekundenbereich vermuten auf 10k. Gewichtsersparnis (ginge ja nur durch Abschneiden) mal aussen vor.
Natürlich ist und bleibt es ihre Entscheidung wie sie ihr Haar tragen möchte.
Ok, wir sind eindeutig in einem Triathletenforum:Cheese:
sabine-g
01.03.2021, 10:44
Sie kann sich was drüberziehen
Habe nun die ersten 45 Seiten des Fadens nachgeholt, und komme zu dem Schluss dass das ungefähr verboten gehört. Menopause mit 30, meine Fresse.
Zum Kotzen dass überall wo Geld verdient werden kann auf Menschen und deren wohl geschissen wird. Wenn sie es wenigstens selbst entscheiden würden, aber das ist in der Schraube in der man da seit kleinauf steckt wohl sehr fragwürdig.
captain hook
01.03.2021, 12:34
Habe nun die ersten 45 Seiten des Fadens nachgeholt, und komme zu dem Schluss dass das ungefähr verboten gehört. Menopause mit 30, meine Fresse.
Zum Kotzen dass überall wo Geld verdient werden kann auf Menschen und deren wohl geschissen wird. Wenn sie es wenigstens selbst entscheiden würden, aber das ist in der Schraube in der man da seit kleinauf steckt wohl sehr fragwürdig.
Du möchtest also Hochleistungssport verbieten? Oder willst Du nur Hochleistungssport bei Frauen verbieten?
Natürlich ist und bleibt es ihre Entscheidung wie sie ihr Haar tragen möchte. Aber ich behaupte mal der Rekord wäre jetzt unter 31.
Du verstehst das Prinzip nicht.
Sergej Bubka ist auch nie so hoch gesprungen wie er konnte, sondern immer genau 1cm höher und jedesmal hat er sich den Bonus abgeholt.
Nein, ich möchte derart heftigen Raubbau am Körper verbieten bzw reglementieren. Die im Thread erwähnte Mindestanforderungen an BMI oder KFA wären eine Möglichkeit.
bellamartha
01.03.2021, 12:43
Das mit den Haaren fragte ich mich auch schon mal.
Ich habe und hatte ja leider nie so tolle, dicke Haare wie sie und andere Sportlerinnen, die mit langen Pferdeschwänzen laufen, aber ich habe mich auch öfter gefragt, ob das nicht total störend ist. Manche Sprinterinnen haben ja auch so schöne, dicke Zöpfe. Aber bei KK ist es ja ein viel längerer Zeitraum.
Naja, offensichtlich stört sie es nicht, sonst würde sie sie wohl abschneiden oder hochstecken oder so.
On topic: Ich wusste gar nicht, dass der Rekord so alt war. Krass.
Ausdauerjunkie
01.03.2021, 12:45
Nein, ich möchte derart heftigen Raubbau am Körper verbieten bzw reglementieren. Die im Thread erwähnte Mindestanforderungen an BMI oder KFA wären eine Möglichkeit.
:Lachanfall: :Lachanfall: Wenn jemand einen "zu geringen Kfa Anteil" hat möchtest du ihn mästen?
captain hook
01.03.2021, 12:56
:Lachanfall: :Lachanfall: Wenn jemand einen "zu geringen Kfa Anteil" hat möchtest du ihn mästen?
Im Skispringen gibt es zB einen mindest BMI. Ansonsten wird der Vorteil des niedrigen Gewichtes dadurch "bestraft", dass kürzere Ski gesprungen werden müssen. Dadurch soll die Motivation zu stark abzunehmen reduziert werden. Allerdings gibt es im Laufbereich wenig technisches Equipment mit dem man sowas regulieren kann. Im Radsport ist es ja auch ziemlich extrem und obwohl man da Ausrüstung hätte womit man regulieren könnte, macht man es nicht. Wer hat sie vergessen die Bilder vom Chicken Rassmussen oder Froomy zu seinen besten Zeiten.
Allerdings gibt es die Regeln derzeit nicht, weshalb KoKo das machen wird, womit sie selbst am besten klar kommt.
tridinski
01.03.2021, 12:58
Du verstehst das Prinzip nicht.
Sergej Bubka ist auch nie so hoch gesprungen wie er konnte, sondern immer genau 1cm höher und jedesmal hat er sich den Bonus abgeholt.
und was wenn ihr auf der Zielgeraden die Körner etwas ausgegangen wären und sie den Rekord gerade so verpasst hätte? bei Meisterschaftsrennen gilt dieses Prinzip eh nicht, ist ja ein wirtschaftlicher Ansatz und kein sportlicher
Das mit den Haaren fragte ich mich auch schon mal.
...
Naja, offensichtlich stört sie es nicht, sonst würde sie sie wohl abschneiden oder hochstecken oder so.
Ich selber habe leider kein Potential mehr bei meinen Haaren Zeit zu sparen :cool: und offensichtlich stört es sie nicht, aber vielleicht würde sie es trotzdem ändern wenn ihr bewusst wäre dadurch ein bisschen was einzusparen.
Eventuell ist der Gedanke aber auch einfach nur sinnlos, denn wenn man sich an solchen Details abarbeitet verliert man ggf. seine Lockerheit und ist per se gleich langsamer ...
captain hook
01.03.2021, 13:06
Du verstehst das Prinzip nicht.
Sergej Bubka ist auch nie so hoch gesprungen wie er konnte, sondern immer genau 1cm höher und jedesmal hat er sich den Bonus abgeholt.
War denn überhaupt was ausgeschrieben für den deutschen Rekord?
Ausdauerjunkie
01.03.2021, 13:11
Im Skispringen gibt es zB einen mindest BMI. Ansonsten wird der Vorteil des niedrigen Gewichtes dadurch "bestraft", dass kürzere Ski gesprungen werden müssen. Dadurch soll die Motivation zu stark abzunehmen reduziert werden. Allerdings gibt es im Laufbereich wenig technisches Equipment mit dem man sowas regulieren kann. Im Radsport ist es ja auch ziemlich extrem und obwohl man da Ausrüstung hätte womit man regulieren könnte, macht man es nicht. Wer hat sie vergessen die Bilder vom Chicken Rassmussen oder Froomy zu seinen besten Zeiten.
Allerdings gibt es die Regeln derzeit nicht, weshalb KoKo das machen wird, womit sie selbst am besten klar kommt.
Bitte dann aber auch den maximalen Kfa festlegen, denn es gibt diverse andere Sportarten in der "Leicht"athletik da wird mir schon beim hinsehen schlecht. :Maso:
:Lachanfall: :Lachanfall: Wenn jemand einen "zu geringen Kfa Anteil" hat möchtest du ihn mästen?
Natürlich habe ich das genau so gemeint. Wer mit zu niedrigem BMI ankommt, muss ein Literglas Nutella verdrücken.:Blumen:
Die Frage ist doch, unabhängig von der optischen Thematik, ab wann ist was als Doping zu verstehen. Ich war immer überzeugt die Dopingregelungen dienen in erster Linie der Gesundheit der Sportler. Insofern sehe ich hier Handlungsbedarf.
Estebban
01.03.2021, 13:13
War denn überhaupt was ausgeschrieben für den deutschen Rekord?
Vermutlich nicht - aber Media Time ist vermutlich heutzutage die gewichtigere Währung als ein paar hundert Euro Prämie?
Bitte dann aber auch den maximalen Kfa festlegen, denn es gibt diverse andere Sportarten in der "Leicht"athletik da wird mir schon beim hinsehen schlecht. :Maso:
Wenn dir beim Hinsehen von "dickeren Sportlern" schlecht wird, dann bist du vermutlich Teil des Problems
Estebban
01.03.2021, 13:14
Bitte dann aber auch den maximalen Kfa festlegen, denn es gibt diverse andere Sportarten in der "Leicht"athletik da wird mir schon beim hinsehen schlecht. :Maso:
Kannst ja gerne mit deinen 60 Kilo versuchen eine Kugel weiter zu befördern als die Damen, bei denen dir beim zusehen schlecht wird... Mannomann...
captain hook
01.03.2021, 13:16
Bitte dann aber auch den maximalen Kfa festlegen, denn es gibt diverse andere Sportarten in der "Leicht"athletik da wird mir schon beim hinsehen schlecht. :Maso:
Ach, da gibt's noch ganz andere Geschichten die man ins Auge fassen könnte. Bei Schützen zB "züchtet" man die Muskeln weg. Was nicht da ist, kann nicht zittern und so. Ist bestimmt auch ne total gesunde Geschichte. Sumoringer haben bekanntermaßen eine massiv reduzierte Lebenserwartung und die Trainingsumfänge sollte man auch limitieren - was das an hormonellen Dauerschäden nach sich ziehen kann...
Da kann man sich ordentlich austoben.
captain hook
01.03.2021, 13:23
Ich war immer überzeugt die Dopingregelungen dienen in erster Linie der Gesundheit der Sportler. Insofern sehe ich hier Handlungsbedarf.
Da Du Dich da irrst, musst Du Deinen Handlungsbedarf überdenken. Der Regeneration eines Tourfahrers würde zum Beispiel eine ordentliche Flüssigkeits/Nährstoffinfussion nach so einer Etappe sicher helfen sich besser zu erholen und Mangelerscheinungen zu vermeiden. Um nur ein Beispiel zu nennen.
Möchtest Du dann alles verbieten was der Gesundheit entgegenwirkt? Dann musst Du im Hochleistungssport sehr viele Dinge verbieten.
tridinski
01.03.2021, 13:25
Du verstehst das Prinzip nicht.
Sergej Bubka ist auch nie so hoch gesprungen wie er konnte, sondern immer genau 1cm höher und jedesmal hat er sich den Bonus abgeholt.
War denn überhaupt was ausgeschrieben für den deutschen Rekord?
Bei großen Deutschen Sportfesten ist bestimmt was ausgeschrieben für den Deutschen Rekord seitens Verband oder Veranstalter, aber auch wenn jetzt nicht kann sie mit "nur knapp schneller" den Rekord insgesamt öfter verbessern, am Ende hat sie dann 3 Dutzend deutsche Rekorde aufgestellt und nicht 'nur' 3. Das hilft dann auch bei Sponsorenverhandlungen. Und wer weiss was da in ihren Verträgen schon jetzt drinsteht.
War denn überhaupt was ausgeschrieben für den deutschen Rekord?
Allein die Medienaufmerksamkeit bringt schon was. :liebe053:
Da Du Dich da irrst, musst Du Deinen Handlungsbedarf überdenken. Der Regeneration eines Tourfahrers würde zum Beispiel eine ordentliche Flüssigkeits/Nährstoffinfussion nach so einer Etappe sicher helfen sich besser zu erholen und Mangelerscheinungen zu vermeiden. Um nur ein Beispiel zu nennen.
Möchtest Du dann alles verbieten was der Gesundheit entgegenwirkt? Dann musst Du im Hochleistungssport sehr viele Dinge verbieten.
Ja du hast recht, das ist sehr kompliziert und ich traue mir das nicht zu, werde auch nicht weiter mutmaßen.
Sehr erstaunt bin ich darüber dass du mir widersprichst was den Sinn der Dopingregelungen angeht. Dein Beispiel hätte ich eher in Richtung Chancengleichheit eingeordnet, wozu die Regeln sicher auch da sind.
Hochleistungssport hat ja nichts mit Gesundheit zu tun, sondern primär mit Leistung. Ich glaube, da sind wir uns alle einig.
Und dass die Sportler nach der Karriere mit Folgeschäden leben müssen, ist in den meisten Sportarten so, meine ich.
Und das darf Konstanze Klosterhafen selbst entscheiden, ob es ihr das wert ist. Sie ist erwachsen.
captain hook
01.03.2021, 13:37
Bei großen Deutschen Sportfesten ist bestimmt was ausgeschrieben für den Deutschen Rekord seitens Verband oder Veranstalter, aber auch wenn jetzt nicht kann sie mit "nur knapp schneller" den Rekord insgesamt öfter verbessern, am Ende hat sie dann 3 Dutzend deutsche Rekorde aufgestellt und nicht 'nur' 3. Das hilft dann auch bei Sponsorenverhandlungen. Und wer weiss was da in ihren Verträgen schon jetzt drinsteht.
Ich bin da ja nur drauf eingestiegen, weil Bubka als Vergleich genannt wurde. Dem haben sie damals ja tatsächlich für jeden WR was überwiesen. Vertraglich zugesichert. Zudem gab es in den Meetings wo er sie sprang WR Prämien. Er wusste also was er bekommt. Da ging es nicht um eine vage Hoffnung, dass sich das vielleicht später in irgendwelchen Verhandlungen gut machen könnte.
Hier geht es ja um DR, nicht um WR. Und das Meeting selbst hatte ziemlich sicher keinen nennenswerten Betrag dafür aufgerufen.
Aber vielleicht hat sie sich das richtig schnell laufen ja noch für Anlässe aufgehoben wo das dann so ist (wobei ich mir da ziemlich sicher bin).
captain hook
01.03.2021, 13:39
Ja du hast recht, das ist sehr kompliziert und ich traue mir das nicht zu, werde auch nicht weiter mutmaßen.
Sehr erstaunt bin ich darüber dass du mir widersprichst was den Sinn der Dopingregelungen angeht. Dein Beispiel hätte ich eher in Richtung Chancengleichheit eingeordnet, wozu die Regeln sicher auch da sind.
Diskutier das doch vielleicht im DopingThema. Hier geht's ja um KoKo. Und außer dass sie noch bei ihrem alten Oregon Projekt Trainer trainiert gibt es da nichts zu berichten. Und sie ist unter den Läuferinnen sicher nicht die leichteste und auch nicht die dünnste.
Diskutier das doch vielleicht im DopingThema. Hier geht's ja um KoKo. Und außer dass sie noch bei ihrem alten Oregon Projekt Trainer trainiert gibt es da nichts zu berichten. Und sie ist unter den Läuferinnen sicher nicht die leichteste und auch nicht die dünnste.
OK:Blumen:
Und sie ist unter den Läuferinnen sicher nicht die leichteste und auch nicht die dünnste.
Ojeoje
Im Skispringen gibt es zB einen mindest BMI. Ansonsten wird der Vorteil des niedrigen Gewichtes dadurch "bestraft", dass kürzere Ski gesprungen werden müssen. Dadurch soll die Motivation zu stark abzunehmen reduziert werden.
Es ist allerdings nicht verboten unter BMI 21 zu sein. Wenn man glaubt dann mit den kürzeren Ski trotzdem weiter springen zu können, weil man leichter ist, kann das jeder machen wie er will.
Konstanze Klosterhalfen verbessert 24 Jahre alten deutschen 10.000m Rekord um 2 Sekunden. (https://www.sport1.de/leichtathletik/2021/02/konstanze-klosterhalfen-verbessert-deutschen-rekord-ueber-10000-meter)
31 glatt? Da hätte sie mich zu meiner Zeit als übergewichtigen Freizeittriathleten ohne irgendein Lauftalent gerade 2x überrundet. Das sollte also für Frauen, deren Beruf das Laufen ist, im Jahr 2021 völlig ohne Hilfsmittel möglich sein. Ich dachte, auch Deutsche laufen längst unter 30. :Blumen:
Matthias75
01.03.2021, 14:27
Glaubt ihr wirklich, dass Klosterhalfen das erste (!) Rennen über 10.000m gleich taktisch angeht und versucht, minimalst den deutschen Rekord zu unterbieten?
Gut, vielleicht hat sie sich den Rekord als Ziel/richtwert genommen. Aber um um dann mit dem Rekord "spielen" zu können, müsste sie ja noch deutliche Leistungsreserve haben.
Ich glaube s sowieso nicht, dass die "Bubka-Taktik" beim Laufen funktionieren könnte, außer eben, man ist der absolute Überflieger und hängt alle anderen sowieso um mindestens eine halbe Stadionrunde ab. Ansonsten hängt das von so vielen Faktoren ab. Man kann zwar einen Rekordversuch planen. Aber bewusst auf eine Zielzeit zu laufen, ist doch nochmal was anderes.
Zudem würde das sowieso nur klappen, wenn sie die 10.000m nie international laufen will. Da ist die Konkurrenz stärker. Sie müsste sich dann überlegen, was hr wichtiger ist: Ein scheibchenweise verbesserter deutscher Rekord oder ein Sieg und ein nur einmal verbesserter deutscher Rekord.
M.
captain hook
01.03.2021, 14:33
31 glatt? Da hätte sie mich zu meiner Zeit als übergewichtigen Freizeittriathleten ohne irgendein Lauftalent gerade 2x überrundet. Das sollte also für Frauen, deren Beruf das Laufen ist, im Jahr 2021 völlig ohne Hilfsmittel möglich sein. Ich dachte, auch Deutsche laufen längst unter 30. :Blumen:
Weltweit sind bisher überhaupt erst 8 Frauen unter 30min gelaufen. Hier die TopTen. Selbst die große Paula hat es nie geschafft.
29:17,45 min Almaz Ayana, Rio de Janeiro, 12. August 2016
29:31,78 min Wang Junxia, Peking, 8. September 1993
29:32,53 min Vivian Cheruiyot, Rio de Janeiro, 12. August 2016
29:36,67 min Sifan Hassan, Hengelo, 10. Oktober 2020
29:42,56 min Tirunesh Dibaba, Rio de Janeiro, 12. August 2016
29:53,51 min Alice Aprot Nawowuna, Rio de Janeiro, 12. August 2016
29:53,80 min Meselech Melkamu, Utrecht, 14. Juni 2009
29:59,20 min Meseret Defar, Birmingham, 11. Juli 2009
30:01,09 min Paula Radcliffe, München, 6. August 2002
30:04,18 min Berhane Adere, Paris, 23. August 2003
...
Und sie ist unter den Läuferinnen sicher nicht die leichteste und auch nicht die dünnste.
Ich würde auf Anhieb keine Läuferin aus der Weltspitze kennen, die den BMI von Konstanze Klosterhalfen unterbietet. 2019 gab sie offiziell an bei Wikipedia 1,74cm/48kg. Ihre Konkurrenten in der aktuellen Weltspitze sind bei ähnlichem Gewicht meistens kleiner, wobei man sich natürlich auf die öffentlichen Angaben nur bedingt verlassen kann. Aber gravierend sind die Unterschiede nicht in der Spitze.
Weltweit sind bisher überhaupt erst 8 Frauen unter 30min gelaufen. Hier die TopTen. Selbst die große Paula hat es nie geschafft.
29:17,45 min Almaz Ayana, Rio de Janeiro, 12. August 2016
29:31,78 min Wang Junxia, Peking, 8. September 1993
29:32,53 min Vivian Cheruiyot, Rio de Janeiro, 12. August 2016
29:36,67 min Sifan Hassan, Hengelo, 10. Oktober 2020
29:42,56 min Tirunesh Dibaba, Rio de Janeiro, 12. August 2016
29:53,51 min Alice Aprot Nawowuna, Rio de Janeiro, 12. August 2016
29:53,80 min Meselech Melkamu, Utrecht, 14. Juni 2009
29:59,20 min Meseret Defar, Birmingham, 11. Juli 2009
30:01,09 min Paula Radcliffe, München, 6. August 2002
30:04,18 min Berhane Adere, Paris, 23. August 2003
Ja, das habe ich vorhin bei meiner kurzen Recherche auch gesehen :Blumen:
Ende der 80er und Anfang der 90er liefen die besten deutschen Triathleten schon 31.xx. Da sollte dies für weibliche Berufsläuferinnen 30 Jahre später völlig legal möglich sein, denke ich. Und sie ist sehr dünn, das ist ein echter Pluspunkt beim Laufen.
captain hook
01.03.2021, 15:02
Ja, das habe ich vorhin bei meiner kurzen Recherche auch gesehen :Blumen:
Ende der 80er und Anfang der 90er liefen die besten deutschen Triathleten schon 31.xx. Da sollte dies für weibliche Berufsläuferinnen 30 Jahre später völlig legal möglich sein, denke ich. Und sie ist sehr dünn, das ist ein echter Pluspunkt beim Laufen.
31:03,62 Kathrin Ullrich 1967 SC Berlin 30.6.1991 Frankfurt
31:14,21Sabrina Mockenhaupt 1980 Kölner Verein f.Mar. 15.8.2008 Peking
31:19,87Alina Reh 1997 SSV Ulm 1846 08.6.2019 Essen
31:19,76 Ulrike Bruns 1953 ASK Potsdam 30.8.1986 Stuttgart
31:21,36 Uta Pippig 1965 SCC Berlin 28.5.1992 Jena
31:29,55 Irina Mikitenko 1972 Eintracht Frankfurt 07.4.2001 Barakaldo
31:32,09 Iris Biba 1964 DJK Freigericht 01.7.1989 Oslo
31:52,2 Petra Wassiluk 1969 ASC Darmstadt 27.6.2000 Straßburg
31:55,51 Kerstin Pressler 1962 LAC Halensee Berlin 19.7.1990 Dortmund
31:57,90 Claudia Lokar 1964 LG Olympia Dortmund 09.8.1995 Minden
Übrigens zu zB Iris Biba... Bei einer Größe von 1,68 m hatte sie ein Wettkampfgewicht von 49 kg. (https://de.wikipedia.org/wiki/Iris_Biba-Pöschl)
Allerdings sind das bis auf Koko alle die jemals unter 32min waren. Keine Triathletin dabei.
Da sich Männer von Frauen alleine bei der WR Zeit um locker mal 4min unterscheiden auf der Bahn, würde ich die deutschen KD Triathleten im 31min Bereich nicht zu hoch einschätzen. Koko liegt rd. 1,5min über WR. Dafür müssten die Männer dann geschmeidige 27:40min laufen. WR 25:11min bei den Frauen 29:17min)
Estebban
01.03.2021, 15:03
Ja, das habe ich vorhin bei meiner kurzen Recherche auch gesehen :Blumen:
Ende der 80er und Anfang der 90er liefen die besten deutschen Triathleten schon 31.xx. Da sollte dies für weibliche Berufsläuferinnen 30 Jahre später völlig legal möglich sein, denke ich. Und sie ist sehr dünn, das ist ein echter Pluspunkt beim Laufen.
Ja, kannst die Damen ja mal anrufen, dass sie schneller laufen müssten.
Wie kommst du denn zu der Annahme, dass das möglich sein müsste?
Deine postings bzgl Zeiten machen auf mich überhaupt keinen Sinn - warum sollten Frauen einfach weil 30 Jahre vergangen sind jetzt schneller laufen?
In lustiger Regelmäßigkeit begegnen einem ja noch Rekorde bei den Damen von vor 30-40 Jahren - zu der Zeit hat man wohl einiges „rausgekitzelt“.
Die Männer sind doch auch nicht über 30 Jahre Minutenweise schneller geworden? Die letzte Minute Verbesserung hat 35 Jahre gedauert...
kullerich
01.03.2021, 15:06
31 glatt? Da hätte sie mich zu meiner Zeit als übergewichtigen Freizeittriathleten ohne irgendein Lauftalent gerade 2x überrundet. Das sollte also für Frauen, deren Beruf das Laufen ist, im Jahr 2021 völlig ohne Hilfsmittel möglich sein. Ich dachte, auch Deutsche laufen längst unter 30. :Blumen:
Damals, als wir noch Steine gegeneinander schlagen mussten, um Nullen und Einsen zu bekommen....?
Lieber keko#, mir erschließt sich die Absicht dieses Posting nicht.... Und auch deine Selbsteinschätzung "völlig ohne Lauftalent" ist nicht ohne Weiteres richtig - wie immer kommt es auf das Vergleichskollektiv an, wenn du die Forenteilnehmer hier nimmst, bist du auf jeden Fall im Top-5-Perzentil......
captain hook
01.03.2021, 15:08
Die Männer sind doch auch nicht über 30 Jahre Minutenweise schneller geworden? Die letzte Minute Verbesserung hat 35 Jahre gedauert...
Zwischen den letzten 6s lagen gar 15 Jahre. Nimmt man die 11s zu Haile waren es 11s in 22 Jahren. :-O Übler Schnitt. So kommt Keko nie auf seine Zahlen.
26:11,00 min Joshua Cheptegei, Valencia, 7. Oktober 2020
26:17,54 min Kenenisa Bekele, Brüssel, 26. August 2005
26:22,75 min Haile Gebrselassie, Hengelo, 1. Juni 1998
26:27,85 min Paul Tergat, Brüssel, 22. August 1997
26:30,03 min Nicholas Kemboi, Brüssel, 5. September 2003
26:30,74 min Abebe Dinkesa, Hengelo, 29. Mai 2005
26:35,63 min Micah Kogo, Brüssel, 25. August 2006
26:36,26 min Paul Koech, Brüssel, 22. August 1997
26:37,35 min Zersenay Tadese, Brüssel, 25. August 2006
26:38,08 min Salah Hissou, Brüssel, 23. August 1996
...
Wie kommst du denn zu der Annahme, dass das möglich sein müsste?
Deine postings bzgl Zeiten machen auf mich überhaupt keinen Sinn - warum sollten Frauen einfach weil 30 Jahre vergangen sind jetzt schneller laufen?
....
- frühere/bessere Talentsichtung
- bessere Trainingsmethoden
- bessere Trainingsumgebung (z.b. im Winter im Warmen)
- Lernen von den Fehlern vergangener Generationen (nichtmachen dieser Fehler)
- bessere Trainingssteuerung (Videoanalyse, elektronische Hilfsmittel)
- bessere Trainingsausrüstung (Schuhe, Bekleidung)
captain hook
01.03.2021, 15:16
- frühere/bessere Talentsichtung
- bessere Trainingsmethoden
- bessere Trainingsumgebung (z.b. im Winter im Warmen)
- Lernen von den Fehlern vergangener Generationen (nichtmachen dieser Fehler)
- bessere Trainingssteuerung (Videoanalyse, elektronische Hilfsmittel)
- bessere Trainingsausrüstung (Schuhe, Bekleidung)
Wie Haile und Bekele das bloß gemacht haben, dass in 22 Jahren nur einer schneller gelaufen ist trotz Deiner Aufzählung. :Gruebeln:
kullerich
01.03.2021, 15:19
Weltweit sind bisher überhaupt erst 8 Frauen unter 30min gelaufen. Hier die TopTen. Selbst die große Paula hat es nie geschafft.
29:17,45 min Almaz Ayana, Rio de Janeiro, 12. August 2016
29:31,78 min Wang Junxia, Peking, 8. September 1993
29:32,53 min Vivian Cheruiyot, Rio de Janeiro, 12. August 2016
29:36,67 min Sifan Hassan, Hengelo, 10. Oktober 2020
29:42,56 min Tirunesh Dibaba, Rio de Janeiro, 12. August 2016
29:53,51 min Alice Aprot Nawowuna, Rio de Janeiro, 12. August 2016
29:53,80 min Meselech Melkamu, Utrecht, 14. Juni 2009
29:59,20 min Meseret Defar, Birmingham, 11. Juli 2009
30:01,09 min Paula Radcliffe, München, 6. August 2002
30:04,18 min Berhane Adere, Paris, 23. August 2003
Und die Liste hat genügend KandidatInnen für den "Einzelfall"-Thread......
Damals, als wir noch Steine gegeneinander schlagen mussten, um Nullen und Einsen zu bekommen....?
Lieber keko#, mir erschließt sich die Absicht dieses Posting nicht........
:Lachen2:
Ich schreibe hier ja immer ehrlich meine Meinung und ich dachte einfach, dass die Frauen mittlerweile einfach schneller sind. Warum habe ich im Posting darüber aufgeführt. :Blumen:
Zumal sie die 5km in 14:26 läuft und die 10 auch schneller sein müsste.
(gilt nicht 5kmx2+1?)
Wie Haile und Bekele das bloß gemacht haben, dass in 22 Jahren nur einer schneller gelaufen ist trotz Deiner Aufzählung. :Gruebeln:
Ich bin oldschool. Wir können gerne darüber diskutieren, wie viel die Entwicklungen in den letzten Jahren effektiv gebracht haben. :Blumen:
captain hook
01.03.2021, 15:38
Ich bin oldschool. Wir können gerne darüber diskutieren, wie viel die Entwicklungen in den letzten Jahren effektiv gebracht haben. :Blumen:
Offensichtlich nicht soviel wie man uns glauben lassen will.
Bei den Frauen gibt es überhaupt keinen Zugewinn zB seit der SuperbladeSchuhe. 2016 waren die meines Wissens nach noch nicht auf dem Markt.
Vielleicht ist aber auch das Interesse an 10k auf der Bahn so stark eingebrochen, dass es schlicht unattraktiv ist sich da den Stecker zu ziehen.
Aber eine massive Entwicklung ist weder bei Männern und Frauen zu erkennen. Eher das Gegenteil. Noch viele alte Zeiten.
Oder die sind heute schlicht sauberer als damals und es rutscht nur noch ab und zu mal einer durchs Netz.
Das allerdings würde KoKos Zeit eher noch aufwerten. Und ich wette, das war noch nicht das Ende der Fahnenstange.
...
Das allerdings würde KoKos Zeit eher noch aufwerten. Und ich wette, das war noch nicht das Ende der Fahnenstange.
Ich wette mit. Ingrid Kristiansen lief 1986 schon 30:17 (ich habe sie irgendwann sogar mal getroffen -- eine halbe Portion Mensch ;-) und der Weltrekord liegt bei 29:17. Da finde ich den deutschen Rekord noch ausbaufähig.
Kälteidiot
01.03.2021, 15:57
bin ich eigentlich der Einzige dem das auffällt
Keko
Koko
bin ich eigentlich der Einzige dem das auffällt
Keko
Koko
Anscheinend schon. Mist, jetzt habe ich "keko Chanel (https://youtu.be/IwH5bUm9ChU?t=9)" im Ohr. ;)
Um nicht komplett off-topic zu sein: Ich freue mich ganz arglos für Konstanze Klosterhalfen, dass sie wohl den Trubel gut verkraftet hat und es im wahrsten Sinne des Wortes gut zu laufen scheint. :)
Kälteidiot
01.03.2021, 16:17
... Ich freue mich ganz arglos für Konstanze Klosterhalfen, dass sie wohl den Trubel gut verkraftet hat und es im wahrsten Sinne des Wortes gut zu laufen scheint. :)
+1 .
Ich würde auf Anhieb keine Läuferin aus der Weltspitze kennen, die den BMI von Konstanze Klosterhalfen unterbietet. 2019 gab sie offiziell an bei Wikipedia 1,74cm/48kg. Ihre Konkurrenten in der aktuellen Weltspitze sind bei ähnlichem Gewicht meistens kleiner, wobei man sich natürlich auf die öffentlichen Angaben nur bedingt verlassen kann. Aber gravierend sind die Unterschiede nicht in der Spitze.
Wenn ich mich richtig erinnere, dann ist Tegla Loroupe in ihren Weltrekord-Jahren mit deutlich unter 40 Kilo an den Start gegangen. Ich kann mich dunkel an 36 oder 38 Kilo erinnern. Allerdings ist das Hörensagen von Personen, die mit ihr trainiert haben. Bei 156 cm entspricht das dem BMI von Konstanze Klosterhafen, bzw. wäre weniger.
captain hook
01.03.2021, 16:46
Wenn ich mich richtig erinnere, dann ist Tegla Loroupe in ihren Weltrekord-Jahren mit deutlich unter 40 Kilo an den Start gegangen. Ich kann mich dunkel an 36 oder 38 Kilo erinnern. Allerdings ist das Hörensagen von Personen, die mit ihr trainiert haben. Bei 156 cm entspricht das dem BMI von Konstanze Klosterhafen, bzw. wäre weniger.
Da gabs mal eine eingebürgerte Türkin, die damals WR gelaufen ist. 1500m glaube ich. Irgendwann mit Stoff kassiert. Aber gegen die ist KoKo zwar auch dünn, aber auch extrem drahtig. Die lief immer mit so einem komischen Buckel.
Mit Tegla bin ich mal in Tokio zusammen gelaufen damals aus dem Eliteblock. Die war ein Floh!
Wenn ich mich richtig erinnere, dann ist Tegla Loroupe in ihren Weltrekord-Jahren mit deutlich unter 40 Kilo an den Start gegangen. Ich kann mich dunkel an 36 oder 38 Kilo erinnern. Allerdings ist das Hörensagen von Personen, die mit ihr trainiert haben. Bei 156 cm entspricht das dem BMI von Konstanze Klosterhafen, bzw. wäre weniger.
Ich war vor vielen Jahren mal hier in Stuttgart als Zuschauer zu einem Leichtathletik-Finale. Zufällig saß vor mir eine afrikanische Läufergruppe, die ihre Kollegen auf der Bahn anfeuerten. Da ist mir klar geworden, was eine Läuferfigur ist. Die Damen saßen zu zweit auf den Stadionsitzen. ;-)
Das Video vom 10 000m Rekordlauf in Austin und ein kurzes Interview nach dem Rennen (https://www.youtube.com/watch?v=X9oW1afAwQM)
Schlafschaf
28.03.2021, 21:28
Wahnsinn was ne Geschwindigkeit! Immerhin sah sie danach mal kurz zerstört aus. Ich erinnere mich an einen unglaublich schnellen 5er nach dem sie im Ziel aussah als könnte sie das direkt nochmal laufen. :o
Mit etwas stärkeren Gegnern die länger Windschatten geben könnte da schon noch was gehen oder?
Merci fürs Video.
... Windschatten...
:Cheese:
captain hook
29.03.2021, 09:18
Wahnsinn was ne Geschwindigkeit! Immerhin sah sie danach mal kurz zerstört aus. Ich erinnere mich an einen unglaublich schnellen 5er nach dem sie im Ziel aussah als könnte sie das direkt nochmal laufen. :o
Mit etwas stärkeren Gegnern die länger Windschatten geben könnte da schon noch was gehen oder?
Merci fürs Video.
Kennst Du den Lauf vom Weltrekord (nur so um die 2min schneller)? Soweit ich mich erinnere ist sie die letzten 5km alleine solo von vorne gelaufen. Bei Olympia im Finale, also auch schon vorher ohne Tempomacherinnen.
El Stupido
06.08.2021, 08:06
Ich war fälschlicherweise davon ausgegangen, dass das 10.000 Meter Rennen heute sei und habe gerade nach der Uhrzeit geschaut. Dabei habe ich dann gesehen, dass es morgen, 12:45 Uhr nach unserer Zeit ist.
Was haltet ihr für möglich (realistisch gesehen)?
captain hook
06.08.2021, 09:31
Ich war fälschlicherweise davon ausgegangen, dass das 10.000 Meter Rennen heute sei und habe gerade nach der Uhrzeit geschaut. Dabei habe ich dann gesehen, dass es morgen, 12:45 Uhr nach unserer Zeit ist.
Was haltet ihr für möglich (realistisch gesehen)?
Glaube was von Schwierigkeiten in der Vorbereitung und ner 5000 knapp unter 15min gehört zu haben.
Angesichts der Weltjahresbestenliste braucht sie wohl einen speziellen Rennverlauf um ne Medaille zu bekommen.
https://www.worldathletics.org/records/toplists/middle-long/10000-metres/outdoor/women/senior/2021?regionType=world&page=1&bestResultsOnly=true
Obwohl sie in Deutschland zu den Besten gehört, wird sie in diesem Feld vermutlich irgendwo im Mittelfeld landen. Zumal sie diese Saison auch längere Zeit mit einer Beckenverletzung zu kämpfen hatte.
In diesem Feld gibt es einfach Damen deren Bestleistungen bis zu 2min besser sind. Bei bei einem taktischen, "langsamen" Rennen könnte ich mir Platz 5-10 vorstellen.
Startliste mit Bestzeiten (https://www.eurosport.de/olympia/sport/leichtathletik/event/athletics-women-10000m/)
Buchhalter
06.08.2021, 11:46
Wenn ich mich richtig erinnere, dann ist Tegla Loroupe in ihren Weltrekord-Jahren mit deutlich unter 40 Kilo an den Start gegangen. Ich kann mich dunkel an 36 oder 38 Kilo erinnern. Allerdings ist das Hörensagen von Personen, die mit ihr trainiert haben. Bei 156 cm entspricht das dem BMI von Konstanze Klosterhafen, bzw. wäre weniger.
.....und dann läuft ein Blumenfeldt ne 29:50.
Klar is ein Mann, aber is schon krass zu sehen das es wohl auch anders geht. Gab mal nen amerikanischen Läufer(Solinski o.ä.) der rannte auch richtig flott und sah net so aus.
Kleine Anekdote vom Beueler10er (Bonn) gestern:
Während ich zusammen mit ca. 400 anderen Startern bei Nieselregen und 4°C versucht habe, nicht zu erfrieren, sprach mit plötzlich ein kleines zierliches Wesen an, wo es denn zum Start ginge (nicht in Laufklamotten): Konstanze Klosterhalfen, die als VIP den Startschuss geben sollte. Der nicht zu übersehende Startbogen in leuchtend Orange stand keine 30m entfernt :Lachen2:
Wenn ich nicht meine älteste Jogginghose und eine zerschlissene Regenjacke an hätte (und dazu nicht doppelt so alt und schwer wäre wie sie), hätte ich das ja glatt als Anmache verstanden :cool:
jannjazz
01.04.2022, 20:31
Wenn ich nicht meine älteste Jogginghose und eine zerschlissene Regenjacke an hätte (und dazu nicht doppelt so alt und schwer wäre wie sie), hätte ich das ja glatt als Anmache verstanden :cool:
…nennt sich „Nottingham Hill Syndrom“, aka „Du hast es verknackt“, oder, wie Opa Oscar sagte, „Wer will sucht Wege, wer nicht will sucht Gründe.“
Bleierpel
01.04.2022, 21:07
:Lachanfall: :Lachanfall: :Lachanfall: …nennt sich „Nottingham Hill Syndrom“, aka „Du hast es verknackt“, oder, wie Opa Oscar sagte, „Wer will sucht Wege, wer nicht will sucht Gründe.“
Ausdauerjunkie
23.10.2022, 10:22
Heute den Halbmarathon in Valencia gewonnen! 1:05:41 für Konstanze Klosterhalfen. Koko!
Helmut S
23.10.2022, 10:57
Ganz schön schnell für ihre Vorleistungen auf den Unterdistanzen aus der EM. Respekt. Gut, Valenzia is ne schnelle Strecke. Hat sie wohl gut trainiert und nen Sahnetag erwischt. :Blumen:
Kampfzwerg
23.10.2022, 12:08
Ganz schön schnell für ihre Vorleistungen auf den Unterdistanzen aus der EM. Respekt. Gut, Valenzia is ne schnelle Strecke. Hat sie wohl gut trainiert und nen Sahnetag erwischt. :Blumen:
Du willst jetzt bitte nicht die Zeiten aus Meisterschaftsrennen mit einem auf Bestzeit gelaufenen Straßenrennen vergleichen, oder?
Nur mal kurz ein paar Unterschiede:
- frauenstartfeld vs. gemischtes Feld mit ggf Tempomachern
- taktisches Rennen um Medaillen vs. Bestzeit ggf mit Tempomachern
- Hochsommer vs. Herbst
- Stadion vs. Straße
Und da gibts noch einiges mehr wenn man mal tiefer ins Detail geht. ;)
Helmut S
23.10.2022, 13:38
Du willst jetzt bitte nicht die Zeiten aus Meisterschaftsrennen mit einem auf Bestzeit gelaufenen Straßenrennen vergleichen, oder?
Naja, wollen nicht. Du hast natürlich völlig recht, dass kann man nicht 1:1 vergleichen. Sie hat das ganze Jahr auf mich halt nicht den Eindruck gemacht, als könnte sie so ein Ding raushauen. Vielmehr hatte ich das Gefühl, sie kämpft permanent noch mit den Folgen des Trainingsausfalls durch Covid.
Ich hab den HM gesehen. Ja, es stimmt schon: Sie is voll im Männerfeld gelaufen und es war kein Meisterschaftsrennen. Valencia ist mega schnell und man darf auch nicht vergessen, dass auf der Straße die Schuhe ja auch eine andere Rolle spielen.
BTW: Weiß einer, welchen Nike Schuh die Klosterhalfen in Valencia gelaufen is?
Eine irre Zeit ist es trotzdem. Top 10 in der Welt in dieser Saison. Respekt. Wie gesagt: Hätte ich nie gedacht.
Edit: Hier der Link zu re-Stream: https://youtu.be/zsDMYxGTZBI
:Blumen:
.....dass auf der Straße die Schuhe ja auch eine andere Rolle spielen......
Ich wusste tatsächlich bis vor einem Monat nicht, dass man in der Leichtahtletik auf der Straße andere Schuhe laufen darf, als auf der Bahn. Ich dachte der naturgegebene Unterschied ist nur Spikes - keine Spikes. Aber nein, bestimmte spikelose Schuhe dürfen auf der Bahn nicht gelaufen werden. Dort gibt es tatsächlich eine jedes Jahr neu angepasste Liste....
Sehr starke Leistung von Klosterhalfen und "nur" 2:51 Rückstand auf den Fabelweltrekord von Letesenbet Gidey. Über 10.000m liegt sie mit ihrer Bestzeit bereits 2:00 hinter dem Weltrekord von Gidey, dürfte aber die Strecke noch nie optimal gelaufen sein.
Ihr 5000m Rekord liegt mit nur 20sek Rückstand auf Gideys Weltrekord aber auf ähnlichem Niveau.
Die Halbmarathonzeit ist die 48.-schnellste je gelaufene Zeit.
Ihr 5000m Rekord die 55.-schnellste je gelaufene Zeit.
Gidey greift übrigens am 4. Dezember in Valencia den Marathonrekord an und mich würde selbst eine Zeit unter 2:12 nicht überraschen.
Cross EM bei Turin am Sonntag - Gold, Silber, Bronze und vier German Ladies in der Top 6 - Hammer!!!
https://www.leichtathletik.de/news/news/detail/77458-cross-em-vier-deutsche-in-den-top-sechs-klosterhalfen-und-reh-feiern-dreifachen-dlv-medaillenerfolg
2x wow :Blumen: :Blumen: bei denSilvesterläufen:
Konstanze Klosterhalfen läuft in Barcelona einen neuen deutschen Rekord über 5 km Straße:
14 min 52 sec.
https://www.runnersworld.de/news-fotos/silvesterlauf-barcelona-2022/
und Gesa Krause läuft in der 22. Schwangerschaftswoche in Trier über 5 km Straße mit
17 min 31 sec ins Ziel
https://www.swr.de/sport/mehr-sport/leichtathletik/silvesterlauf-trier-krause-100.html
2x wow :Blumen: :Blumen: bei denSilvesterläufen:
Konstanze Klosterhalfen läuft in Barcelona einen neuen deutschen Rekord über 5 km Straße:
14 min 52 sec.
https://www.runnersworld.de/news-fotos/silvesterlauf-barcelona-2022/
und Gesa Krause läuft in der 22. Schwangerschaftswoche in Trier über 5 km Straße mit
17 min 31 sec ins Ziel
https://www.swr.de/sport/mehr-sport/leichtathletik/silvesterlauf-trier-krause-100.html
1x wow, wie schnell
1x wow, wie bescheuert
Und warum dieser abfällige Kommentar?
sybenwurz
03.01.2023, 20:07
1x wow, wie bescheuert
Wie kommste drauf?
Krause befindet sich aktuell in der 22. Schwangerschaftswoche. Von ärztlicher Seite hatte es keine Bedenken wegen eines Starts gegeben.
Und dann kommst du daher und tust so, als wär ne Schwangerschaft ne schlimme Krankheit, die man im Bett verbringt.
Oder ist deine Reaktion genau umgekehrt zu longos Links und bezieht sich vorm Hintergrund aktueller Umweltdiskussionen auf die Frage, wieso man als Deutsche für nen 5km-Silversterlauf in Bratzelona starten muss?
Und warum dieser abfällige Kommentar?
Mag sein, dass ich diese Sache kritsch sehe, da ich diesbezüglich (leider) sehr vorbelastet bin.
Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass eine derartige Belastung in dieser Phase einer Schwangerschaft irgendeinen Vorteil für das Kind haben soll. Es scheint ein ganz typischer, ausdauersportlicher Egotrip zu sein.
Wenn's durch eine solche Aktion doch schief gehen sollte, wird sie es sich nie verzeihen. Ist es nicht wert.
JENS-KLEVE
04.01.2023, 00:55
Ich kann das medizinisch nicht beurteilen, darum lasse ich es sein.
Das Argument mit dem fehlenden Vorteil fürs Kind kann ich nicht ganz nachvollziehen. Dann dürften schwangere Frauen nicht Autofahren, fliegen… überhaupt in die Öffentlichkeit! Wenn das nämlich schief gehen würde…
Meine Frau hat unseren Sohn fast verloren zu diesem Zeitpunkt, daher bin ich da auch etwas sensibel. Sie durfte sich wochenlang nicht bewegen und das grenzte schon an Folter. In diesem speziellen Fall stellte sich daher die Frage nicht. Selbst langsames Treppensteigen war bei ihr untersagt. Umgekehrt könnten sich jetzt andere User melden mit Geschichten von Frauen, die Bäume umsägten und Häuser renovierten.
Was sagt denn jemand vom Fach zu der Angelegenheit?
Wenn's durch eine solche Aktion doch schief gehen sollte, wird sie es sich nie verzeihen. Ist es nicht wert.
Ich stimme Dir zu und hätte es auch nicht gemacht. Aber es war die Entscheidung von Krause (evtl. nach Anhörung eines Arztes).
Am Samstag stand ich an der Strecke:
Krause ist 5mal an mir vorbeigelaufen und sie sah in allen 5 Runden entspannt und zufrieden aus und so, als würde sie ein sehr kontrolliertes Tempo laufen.
Mag sein, dass ich diese Sache kritsch sehe, da ich diesbezüglich (leider) sehr vorbelastet bin.
Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass eine derartige Belastung in dieser Phase einer Schwangerschaft irgendeinen Vorteil für das Kind haben soll. Es scheint ein ganz typischer, ausdauersportlicher Egotrip zu sein.
Wenn's durch eine solche Aktion doch schief gehen sollte, wird sie es sich nie verzeihen. Ist es nicht wert.
Das erklärt Deine Meinung, aber sie deshalb gleich als bescheuert zu bezeichnen, finde ich unangebracht. Du weißt nicht, ob und wie sie sich vorher damit beschäftigt und informiert hat. Außerdem wird Sport für Schwangere auch erstmal empfohlen, solange keine individuellen Gründe dagegen sprechen.
.... Du weißt nicht, ob und wie sie sich vorher damit beschäftigt und informiert hat. Außerdem wird Sport für Schwangere auch erstmal empfohlen, solange keine individuellen Gründe dagegen sprechen.
:Blumen:
"Ich bin schwanger, nicht krank"
https://www.dw.com/de/gesa-krause-ich-bin-schwanger-nicht-krank/a-64273510
carolinchen
04.01.2023, 09:37
So eine Meinung zu äußern ist heutzutage nicht mehr angebracht. GK ist nicht die einzige Athletin die in der Schwangerschaft trainiert und Wettkämpfe macht. Welchen Schaden das Kind nehmen könnte, entzieht sich meiner Erkenntnis aber es gibt bestimmt krassere Sachen die man unbewusst macht und schon schwanger ist ohne es zu ahnen. GK hat dies bewusst gemacht und ich gehe davon aus,dass sie nie ihr Kind gefärden wollte nur um zu performen.
tridinski
04.01.2023, 10:19
nie ihr Kind gefärden wollte nur um zu performen.
zumal sie ja gar nicht krass performt hat, ihre Bestleistung über 5k ist ca 2min schneller (15:24). Zudem war sie ja offensichtlich in ärztlicher Absprache unterwegs.
ironlollo
04.01.2023, 10:22
Gonstanze Klosterhalfen ist schwanger? :Huhu:
sabine-g
04.01.2023, 10:25
Gonstanze Klosterhalfen ist schwanger?
Ja. Von Gesa Krause.
Es ist doch wie so oft, man muss den Einzelfall sehen, aus der Ferne ist für mich da kein Hinderungsgrund für den Lauf.
Die meisten Fehlgeburten passieren meines Wissens eher bis zur zehnten, fünfzehnten Schwangerschaftswoche, nach der zwanzigsten nur selten.
Die Frau ist jung, gut trainiert und fit, da war die Autofahrt zum Wettkampf evtl. mit größerem Risiko behaftet.
Und die Endorphine während des Laufs tun sicher Mutter und Kind gut.:Blumen:
ironlollo
04.01.2023, 10:28
Ja. Von Gesa Krause.
Danke. Dann passt das thematisch ja doch hier her.
Genussläufer
04.01.2023, 10:32
So eine Meinung zu äußern ist heutzutage nicht mehr angebracht.
So eine Meinung ist genau das. Nur eine Meinung. Die Evidenz dazu ist zwar nicht reichlich, aber zumindest passabel verfügbar.
Zusammenfassend kann man sagen, daß moderater Sport in der Schwangerschaft nützlich ist und Leistungssport der Entwicklung des Kindes nicht schadet und sich gleichzeitig die werdende Mutter nach der Schwangerschaft in einer deutlich besseren körperlichen Verfassung wiederfindet. Natürlich gibt es Kontraindikation, die die Spielregeln neu regeln würden. Hier unterstelle ich GK und ihrem Team, dies im Blick zu haben. Ein ganz guter Überblick ist hier:
https://www.zora.uzh.ch/id/eprint/200549/1/22_2020_Sport_und_SS_Wieloch_Kimmich_SEMS_Nov_2020 .pdf
Völlig absurd finde ich solche Kritiken bei Leuten, die dann gleichzeitig bei Ernährungsfehlverhalten der Mutter nix sagen oder das ignorieren. An einem permanent hohen Blutzuckerspiegel oder sogar einer Schwangerschaftsdiabetes hat das Kind deutlich länger zu knabbern.
Übrigens sollte die Pace mal so ungefähr ihrem MRT entsprechen, vielleicht sogar langsamer.
Frühe Schwangerschaften können offensichtlich sogar leistungsfördernd sein. Die beiden schweizer Olympiasiegerinnen haben 8 bzw 7,5 Monate nach ihrem Olympiasieg Kinder bekommen.
schreibender
04.01.2023, 18:26
Frühe Schwangerschaften können offensichtlich sogar leistungsfördernd sein. Die beiden schweizer Olympiasiegerinnen haben 8 bzw 7,5 Monate nach ihrem Olympiasieg Kinder bekommen.
Müsste es nicht:
Frühe Schwangerschaften können offensichtlich sogar leistungsfördernd sein. Die beiden schweizer Olympiasiegerinnen sind 8 bzw 7,5 Monate nach der Geburt ihrer Kinder Olympiasiegerin geworden.
heißen?
Müsste es nicht:
Frühe Schwangerschaften können offensichtlich sogar leistungsfördernd sein. Die beiden schweizer Olympiasiegerinnen sind 8 bzw 7,5 Monate nach der Geburt ihrer Kinder Olympiasiegerin geworden.
heißen?
Nein :Blumen:
Brigitte McMahon Olympiasiegerin 16.9.2000 / Kind 24.5.2001
Nicola Spirig 4.8.2012 / 21.3.2013
Ich erinnere mich auch das damals die Rede davon war, dass die Familienplanung so nicht ganz unbeabsichtigt gewesen sein muss.
Ich stelle mir das Gewackel im Fruchtwasser für den Fötus schrecklich vor.
Ich stelle mir das Gewackel im Fruchtwasser für den Fötus schrecklich vor.
Gerade DURCH das Fruchtwasser ringsrum dürfte der gar nichts davon merken.
Da das hier komplett off topic ist, meiner letzter Post hier zu diesem Thema.
Meine Frau hat unseren Sohn fast verloren zu diesem Zeitpunkt, daher bin ich da auch etwas sensibel. Sie durfte sich wochenlang nicht bewegen und das grenzte schon an Folter. In diesem speziellen Fall stellte sich daher die Frage nicht. Selbst langsames Treppensteigen war bei ihr untersagt.
Wir haben zwei Jungs verloren (18. und 21. SSW). Meine Frau damals jung (26), fit und vollkommen gesund. Einen genauen Grund zu finden ist dabei meist nicht möglich. Aber das Suchen nach diesem findet natürlich trotzdem statt. Davor eine Tochter unkompliziert. Danach nochmal eine Tochter:Liebe: nach etwa deinem oben beschriebenen Muster. Die reine Hölle durch monatelanges Rumgeliege.
Du weißt nicht, ob und wie sie sich vorher damit beschäftigt und informiert hat. Außerdem wird Sport für Schwangere auch erstmal empfohlen, solange keine individuellen Gründe dagegen sprechen.
Da das Krauses erste Schwangerschaft ist, hat auch sie keine Erfahrungswerte vorzuweisen. Sie betritt vollkommenes Neuland. Moderater Sport wird empfohlen, aber Wettkämpfe bedeuten nach meiner Erfahrung stets mentalen und körperlichen Stress.
GK hat dies bewusst gemacht und ich gehe davon aus,dass sie nie ihr Kind gefärden wollte nur um zu performen.
Gefährden vermutlich nicht. Aber Ausdauersportler können oftmals sehr egoistisch sein, ohne es zu merken. Man redet sich viele Sachen schön, die vielleicht nicht schön sind.
Mit dem Jogger durch die Landschaft...sehr toll fürs Kind. Vielleicht würde es aber viel lieber mit anderen Kindern auf den Spielplatz.
Ab in den Urlaub, der aber in Wirklichkeit als Trainingslager herhalten muss und der Papa ist jeden Vormittag unterwegs und danach am Arsch vom Training, usw. usf.
Ich habe das alles durchgemacht und sehe es heute sehr kritisch.
zumal sie ja gar nicht krass performt hat, ihre Bestleistung über 5k ist ca 2min schneller (15:24).
Doch, diese Leistung ist krass. In unserem Leistungssportforum wirst du keine Handvoll Frauen treffen, die das können oder konnten.
Zähle mal 1 Min. wegen Mehrgewicht dazu und nochmal eine wegen reduziertem Training, dann lief sie vermutlich recht nahe an ihrer momentanen Leistungsgrenze.
Ja, wieviel merkt wohl so eine Murmel von 1 cm Größe?:Lachen2:
...bezieht sich auf Limettes Post..
......Da das Krauses erste Schwangerschaft ist, hat auch sie keine Erfahrungswerte vorzuweisen. Sie betritt vollkommenes Neuland. Moderater Sport wird empfohlen, aber Wettkämpfe bedeuten nach meiner Erfahrung stets mentalen und körperlichen Stress.....
Wenn ich es richtig in Erinnerung habe, ist sie 17:30min oder so gelaufen. Das IST moderater Sport für sie.
Wichtig ist, dass auch Schwangere ein Recht haben über sich und ihren Körper (in Absprache mit dem Kindesvater), zu bestimmen. Wenn es für sie und den angehenden Vater in Kenntnis der Risiken in Ordnung ist, dann sollte man es akzeptieren. Gut finden muss man es natürlich auch dann nicht.
Ich hoffe sie sind entsprechend betreut und machen alles richtig.
Viel spannender wäre die Frage für mich, ob eine drastische Reduktion des Sportpensums und der Intensität einer Profisportlerin, nicht vielleicht sogar "gefährlicher" wäre, da sich im Körper dann ja nicht nur mit der Schwangerschaft so einiges umstellt, sondern eben dann auch durch den fehlenden Sport.
Ja, wieviel merkt wohl so eine Murmel von 1 cm Größe?:Lachen2:
...bezieht sich auf Limettes Post..
Sorry, muss doch nochmal antworten: In der 22. SSW wiegt das Kind bereits an die 500g.
Oh mein Gott, wie konnten meine vier Töchter überleben! :Lachanfall:
Wird die Diskussion nicht gerade reichlich absurd? Sie ist Profi und wird genug Ärzte haben, die werden schon was dazu gesagt haben. Mir wurde - als Nichtprofi - immer ausdrücklich Ausdauersport empfohlen.
sabine-g
04.01.2023, 20:14
Oh mein Gott, wie konnten meine vier Töchter überleben! :Lachanfall:
Wird die Diskussion nicht gerade reichlich absurd? Sie ist Profi und wird genug Ärzte haben, die werden schon was dazu gesagt haben. Mir wurde - als Nichtprofi - immer ausdrücklich Ausdauersport empfohlen.
Famous Last Words.
TriAdrenalin
05.01.2023, 10:27
So eine Meinung zu äußern ist heutzutage nicht mehr angebracht. GK ist nicht die einzige Athletin die in der Schwangerschaft trainiert und Wettkämpfe macht. Welchen Schaden das Kind nehmen könnte, entzieht sich meiner Erkenntnis aber es gibt bestimmt krassere Sachen die man unbewusst macht und schon schwanger ist ohne es zu ahnen. GK hat dies bewusst gemacht und ich gehe davon aus,dass sie nie ihr Kind gefärden wollte nur um zu performen.
Es gibt zum Glück das Recht der freien Meinungsäußerung. Man muss nicht seiner Meinung sein und man braucht auch den Ton oder die Begriffe nicht gut zu finden, aber natürlich ist es einzig alleine seine Entscheidung, ob und wie er sich äußert. Wenn Du das für nicht angebracht hältst, meinetwegen. Ich sehe das anders und finde es gut, wenn jemand seine Bedenken äußert!
Zum Thema: Mir wäre die Verletzungs-/Schädigungsgefahr, die zB durch einen Sturz ausgelöst werden könnte, zu hoch. Wie bereits geschrieben, geht man sicherlich viele Risiken ein, die einem nicht bewusst sind. Da würde ich es nicht auch noch provozieren.
Es gibt zum Glück das Recht der freien Meinungsäußerung. Man muss nicht seiner Meinung sein und man braucht auch den Ton oder die Begriffe nicht gut zu finden, aber natürlich ist es einzig alleine seine Entscheidung, ob und wie er sich äußert. Wenn Du das für nicht angebracht hältst, meinetwegen. Ich sehe das anders und finde es gut, wenn jemand seine Bedenken äußert!
Wir diskutieren doch in diesem Forum eh dauernd darüber, wie man diskutieren sollte, was man wie sagen darf und was nicht. Wenn Teilnehmer den guten Ton vergessen, dann kann ein entsprechender Gruppengeist diese auch wieder einfangen. Sonst endet das wie in anderen sozialen Medien und das wäre doch schade.*
Davon abgesehen möchte ich jetzt aber auch gar nicht mehr auf Rälphs Kommentar rum reiten, da er ja eigentlich ein sehr angenehmer Zeitgenosse hier ist und in diesem o.g. Fall nicht grundlos so reagiert :Blumen:
*Hab neulich bei Instagram bei dieser Zipp-Reifenwerbung mit Spikes in die Kommentare geklickt und war total schockiert was da abging... :o Dagegen sind wir eh Kindergarten.
Sorry, muss doch nochmal antworten: In der 22. SSW wiegt das Kind bereits an die 500g.
Ich hatte die Schwangerschaften der Olympiasiegerinnen überschlagen..und da waren es ca. 7 bis 8 Monate vor Entbindung...insofern..
TIME CHANGER
05.01.2023, 15:46
Frühe Schwangerschaften können offensichtlich sogar leistungsfördernd sein. Die beiden schweizer Olympiasiegerinnen haben 8 bzw 7,5 Monate nach ihrem Olympiasieg Kinder bekommen.
Böse Zungen behaupten auch, dass die Schwangerschaften jeweils nicht per Zufall dann waren, wann sie waren.
Bzgl. der Leistungssteigerung, wurde dies mal in einem Podcast besprochen - weiss weder Podcast noch Folge - auf jeden Fall wurde da besprochen, wieso und woher die Leistungssteigerung kommt.
Famous Last Words.
Ach kommt ist noch ein weiter weg - vielleicht hat sie einfach zu viel Fett damit dem Kind was passiert. Oder einen geeigneten Körperbau. Wer weiss, wer weiss...
jannjazz
05.01.2023, 16:21
Koko ist aber nicht schwanger, oder? Ich mein ja nur.
carolinchen
05.01.2023, 16:33
Böse Zungen behaupten auch, dass die Schwangerschaften jeweils nicht per Zufall dann waren, wann sie waren.
Bzgl. der Leistungssteigerung, wurde dies mal in einem Podcast besprochen - weiss weder Podcast noch Folge - auf jeden Fall wurde da besprochen, wieso und woher die Leistungssteigerung kommt.
Ach kommt ist noch ein weiter weg - vielleicht hat sie einfach zu viel Fett damit dem Kind was passiert. Oder einen geeigneten Körperbau. Wer weiss, wer weiss...
Das sind krasse Unterstellungen, wenn man das so weiter spinnen würde. Wie hoch der Leistungszuwachs dadurch ist?
Nach wie vor bin ich der Meinung, das es niemand ver/beurteilen kann, wenn eine schwangere Frau Leistungsport betreibt. Da gibt es schlimmer Dinge die Frauen in der Schwangerschaft dem Fötus antun.
Auch die Argumente wie Egoismus sind für mich ganz schön unangebracht. GK hatte doch auch Bedenken wg. der Sponsoren. Da gibt es noch ganz viel Ugerechtigkeiten gegenüber den Männern,die sich um so was keine Sorgen machen müssen.Mein Mann hat auch mit den Kindern am Strand gespielt währwnd ich auf Radtour unterwegs war aber ich glaube meine Kinder haben darunter nie gelitten. Ich glaube hier gibts auch jede Mennge Männer die mit ihren Kids im Jogger Einheiten machen und keiner bemängelt dies!
Genussläufer
05.01.2023, 21:51
Das sind krasse Unterstellungen, wenn man das so weiter spinnen würde.
Sind es und man sollte das auch nicht unterstellen. Und das kann ich mir in unserer Gesellschaft und insbesondere bei den betroffenen Personen nicht vorstellen. Von daher sollte man die Diskussion sicher nicht an dem Punkt führen.
Wie hoch der Leistungszuwachs dadurch ist?
Die Frage ist lohnt sich das. Naja, Du kennst doch den Begriff Schwangerschaft-Doping. Da spricht einiges dafür. Es gab Zeiten, da wurden insbesondere im Ostblock Athletinnen bewusst geschwängert und mit Nachlassen der positiven Wirkung abgetrieben. Da man das längere Zeit gemacht hat, gehe ich einfach davon aus, daß hier mit positiven Wirkungen rechnen kann.
Es gab Zeiten, da wurden insbesondere im Ostblock Athletinnen bewusst geschwängert und mit Nachlassen der positiven Wirkung abgetrieben.
Gibt es dazu Dokumentationen? Das ist ja verkommener als man sich ausdenken kann.
sybenwurz
05.01.2023, 22:03
Das sind krasse Unterstellungen, wenn man das so weiter spinnen würde. Wie hoch der Leistungszuwachs dadurch ist?
Das war schon häufiger Thema, und nicht erst seit gestern.
Datum beachten:
https://www.spiegel.de/sport/da-reissen-maedels-baeume-aus-a-8ce76713-0002-0001-0000-000013529946
Aus nem anderen Artikel (https://germanroadraces.de/?p=46682):
In der ehemaligen DDR wurde diese Erkenntnis ausgenutzt, indem Sportlerinnen bewusst geschwängert wurden, um, auf Grund der starken Produktion dieses anabolen Steroids, ihre Leistung zum Saisonhöhepunkt zu optimieren. Nach einer gewissen Zeit mussten (durften) sie dann wieder abtreiben.
Gibt es dazu Dokumentationen? Das ist ja verkommener als man sich ausdenken kann.
S.o.^^
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