Vollständige Version anzeigen : PTO – Professional Triathletes Organisation
Klugschnacker
21.01.2020, 08:38
In diesen Thread geht es um die PTO – Professional Triathletes Organisation.
:Blumen:
Klugschnacker
21.01.2020, 08:39
Aus einem Posting von Hafu:
"Viel wichtiger finde ich aber die Neuorganisation der PTO und insbesondere die schlagartig geänderte Finanzsituation dieser Organisation.
Dass Triathlonprofis in der Weltspitze im Vergleich zu Profis anderer Sportarten krass unterbezahlt sind (der Drittplazierte von Kona erhält gerade noch 40 000 USD, der 11.plazierte erhält gar nichts) ist ja allgemein bekannt´haben ja viele hier schon geschrieben oder so empfunden.
Wenn so etwas aber auch einer der reichsten Menschen der Welt empfindet und sich entschließt, etwas dagegen zu tun, dann verändert das plötzlich komplett die Spielregeln und Machtverhältnisse.
Michael Moritz (geschätztes Privatvermögen 3,7 Mrd USD ehemaliger Investor von Google, Paypal und manch anderen Unternehmen, die in den letzen 15 Jahren durch die Decke gegangen sind) steht hinter der neuen PTO-Initiative und während die Ironman-Triathlonprofis bisher komplett abhängig von der WTC waren, sind sie mit dem heutigen Tag plötzlich untereinander geeint und finanziell so weit selbstständig, dass sie mit neuem Selbstbewusstsein der WTC gegenüber auftreten können.
Michael Moritz versteht sich als Philanthrop und so handelt er auch aktuell. Ich glaube, dass da spannende Zeiten bevorstehen."
Trillerpfeife
21.01.2020, 09:37
sorry Leute, aber mir kommen ja gleich die Tränen.
Triathlon, eine der kostenintensiveren Sportarten, und es gründet sich eine NPO um den armem top 50 Sportlern noch ein adequates Preisgeld bezahlen zu können.
Vermutlich habe ich das mal wieder falsch verstanden, aber mir fehlt der Blick für die Aufrichtigkeit dieses Unterfangens.
So nett das Video über Michael Moriz auch sein mag. Sein Vermögen hat er vermutlich mit seinem guten Instinkt gemacht.
Die Konsumenten vorm TV und in Stadien bzw. an Strecken entscheiden letztlich über den Verdienst von Sportlern.
Ein gewerkschaftlicher Zusammenschluss der Profis, bringt so manchen Profi künftig in eine etwas bessere Position. Es wird aber auch Frodenos, Brownlees und Ryfs geben, die möglicherweise jetzt schon Bonusgelder kassieren und u.U. gewerkschaftlich organisiert nichts mehr gut machen.
Die Triathleten werden mehr verdienen, wenn die Veranstalter mehr verdienen. Dazu braucht es Sportart-Attraktivität über die Hobbytrias hinaus.
Ich denke, abkoppeln der Profis vom Breitensport muss der erste Schritt sein.
Profis müssen ihr eigenes Rennen haben, das im Idealfall schwieriger, länger und offensichtlich anstrengender ist, als das eines Breitensportlers.
Die Sportkonsumenten wollen Helden und keine Typen, die mit dicken Männern und Frauen am Start stehen und lediglich durch ein höheres Tempo auffallen.
Und solange es Profis gibt, die sich einfach aus Spaß und Dollerei eine Pro-Lizenz erwerben können - dann aber als 180ter inmitten von Bäckern, Mauerern, Sparkassenangestellten und Fernfahrern ins Ziel kommen ....... hohoho.
Der Profi müsste über Leistung seinen Status erhalten und nicht über seinen Geldbeutel und sein Zeitmanagement.
Estebban
21.01.2020, 10:07
Prinzipiell natürlich erstmal gut für den Sport, wenn Geld reinkommt.
Dieses Geld ist aber aktuell einzig und allein von dem Spaß ander Freude eines einzigen Investors abhängig. Wenn der morgen sagt, ach nee ich find hallenhalma irgendwie doch fördernswerter ist das Thema wieder durch. Sieht man ja oft genug am Mäzenatentum im Fußball.
Und der Collins Cup - die Mitteldistanz ist einfach kein Format mit dem man die breite Masse hinterm Ofen hervorlockt. Das dauert zu lange und es passiert zu lange nichts. Das wird den zdf Sportstudio gucker nicht interessieren. Nicht mal die Superleague schafft das und die ist auf nichts anderes hin dressiert.
Nachhaltig mehr Geld verdienen werden Triathleten, wenn der Sport nicht-Triathleten interessiert. Und außer einmal im Jahr Hawaii wüsste ich nicht wen man da hinterm Ofen hervorholen soll.
So leid es mir tut, aber der ständige Vergleich mit Fußball, Tennis und co wo dauernd Millionen Menschen vor dem Fernseher sitzen, TV Gelder noch und nöcher da sind bringt niemanden weiter.
Triathlon ist eine wundervolle, aber nicht tv-fähige Nischensportart die ein vergleichbares Werbepotenzial wie Volleyball, moderner Fünfkampf, etc hat. Die absolute Spitze kann über eigenmarketing und Instagram etc gut verdienen. Für den Hawaii-11. wird aber niemals Geld da sein.
Das kann man ungerecht finden, wird sich aber wohl nicht ändern lassen.
Natürlich ist es schön wenn jetzt jemand Geld reinbuttert - aber es ändert an dem Grundproblem nichts und führt in unnötige Abhängigkeiten
.......
Die Triathleten werden mehr verdienen, wenn die Veranstalter mehr verdienen. Dazu braucht es Sportart-Attraktivität über die Hobbytrias hinaus.
........
Aufgrund der Länge des Wettkampfes einer LD oder MD ist es halt schwierig mit der Erhöhung der TV-Attraktivität und der Einschaltquote als Live-Event für Werbeträger. Anders als Du würde ich sagen, dass gerade die Altersklassensportler dem Veranstalter Einnahmen bringen, die dann auch in die Profipreisgelder fliessen. Aber die Zahl ist halt im Triathlon viel, viel kleiner als wie bei einem Stadtmarathon entsprechend geringer sind auch die Preisgelder.
Eine Art Profi-Sportlervereinigung fände ich auf jeden Fall gut, solange alle Profis Mitglieder werden können und auch Stimmrecht besitzen, d.h. es eine demokratische Satzung gibt. Weiss da jemand genaueres?
...Nachhaltig mehr Geld verdienen werden Triathleten, wenn der Sport nicht-Triathleten interessiert. Und außer einmal im Jahr Hawaii wüsste ich nicht wen man da hinterm Ofen hervorholen soll.
So leid es mir tut, aber der ständige Vergleich mit Fußball, Tennis und co wo dauernd Millionen Menschen vor dem Fernseher sitzen, TV Gelder noch und nöcher da sind bringt niemanden weiter.
...
Mach' die Sportart Triathlon nicht kleiner als sie ist.
Anne Haug war 2019 zweite bei der Wahl zur Sportlerin des Jahres, weit vor der Wetklasse-Tennisspielerin Angelique Kerber. Nur mit dem Unterschied, dass Anne Haug 2019 gerade mal 1/50 der Preisgeldeinnahmen von Kerber gewonnen hat. 2018 war Anne Haug als Dritte der WM auch schon absolute Weltklasse, verdiente aber weniger als 1/200 (!) der Preisgelder, von Angelique Kerber.
Im Vorjahr gewann Patrick Lange den Bambi sowie die Wahl zum Sportler des Jahres.
Bei der Wahl zum Sportler des Jahres wählen Sportjournalisten, bei der Bambi-Verleihung wählt das Pulikum.
Triathlon ist längst keine Nischensportart mehr, sondern Mainstream und die besten deutschen Triathleten geben sich bei Jahresrückblicken, im Frühstücksfernsehen, bei Preisverleihungen die Klinke in die Hand.
Die Vergütung der Sponsorenverträge im Triathlon, die marktwirtschaftlichen Gegebenheiten unterliegen, spiegeln ja das gewachsene Interesse der breiten Sportöffentlichkeit auch längst wieder. Lediglich die Preisgelder verharren im Ironman- und 70.3-Triathlon auf dem Niveau von vor 30 Jahren. Das ist anachronistisch und mehr als überfällig, dass es sich ändert.
Estebban
21.01.2020, 10:42
Mach' die Sportart Triathlon nicht kleiner als sie ist.
Anne Haug war 2019 zweite bei der Wahl zur Sportlerin des Jahres, weit vor der Wetklasse-Tennisspielerin Angelique Kerber. Nur mit dem Unterschied, dass Anne Haug 2019 gerade mal 1/50 der Preisgeldeinnahmen von Kerber gewonnen hat.
Im Vorjahr gewann Patrick Lange den Bambi.
Bei der Wahl zum Sportler des Jahres wählen Sportjournalisten, bei der Bambi-Verleihung wählt das Pulikum.
Triathlon ist längst keine Nischensportart mehr, sondern Mainstream und die besten deutschen Triathleten geben sich bei Jahresrückblicken, im Frühstücksfernsehen, bei Preisverleihungen die Klinke in die Hand.
Die Sponsorenverträge im Triathlon, die marktwirtschaftlichen Gegebenheiten unterliegen, spiegeln ja das gewachsene Interesse der breiten Sportöffentlichkeit auch längst wieder. Lediglich die Preisgelder verharren im Ironman- und 70.3-Triathlon auf dem Niveau von vor 30 Jahren. Das ist anachronistisch und überfällig, dass es sich ändert.
Patrick Lange, Anne Haug, Jan Frodeno. Dafür können sich Leute schon begeistern. Und dann wird in den Wochen danach darüber gesprochen wie beeindruckend das war. Aber das heißt im umkehrschluss eben nicht, dass die Leute sich das am 12. Oktober auch angucken über Stunden hinweg, von rennen außerhalb Hawaii mal ganz zu schweigen.
Bei den Preisen kommt eben auch immer der Zeitpunkt ganz günstig - wenn im November die Preise vergeben werden ist die Leistung vom Oktober eben präsenter als bspw Austrailian Open im Januar.
Ich will die Sportart nicht kleiner machen als sie ist - aber wo liegt denn das große Geld beim sportmarketing - in den Liveübertragungen. Zum einen direkt bei den TV Rechten (vgl premier league Vertrag vor ein paar Jahren) und alle weiteren Werbeeinnahmen hängen direkt damit zusammen („wie viel kostet mich eine sekunde Zeit die mein Logo zu sehen ist bei wie viel Quote“).
Vor 2-3 Jahren lag u.a. Auf meinem Schreibtisch das Angebot über ein Marketing Logo auf der Startnummer in Frankfurt. Das kostete fast gar nichts, aber selbst dieses fast gar nichts machte betriebswirtschaftlich keinen Sinn, weil es auf gut deutsch keine Sau gesehen hätte.
Der Sport ist hoch akzeptiert und wird auch viel bewundert. Aber zum Zusehen sind 8 bzw 4 Stunden einfach nicht attraktiv genug (ausser für uns, die da voll drinhängen... und selbst mir wird in Frankfurt bei der Radstrecke schonmal langweilig)
11 Millionen Deutsche sahen das Wimbledonfinale 85 mit BB.
Im Anschluss versammelten sich bis zu 15 Mio Deutsche vorm Fernseher wenn Graf oder Becker spielten. Die weltweiten TV Quoten kenne ich jetzt nicht. Aber ich erkenne, das stundenlange Ballwechsel spannender sind für die Menschen als wenn jemand viereinhalb Stunden auf dem Fahrrad sitzt und dann immer noch nicht im Ziel ist.
Zitat aus der Onlineseite Quotenmeter:
"Das finale Wimbledon-Match im Jahre 1985, mit dem alles anfing, sahen in Deutschland elf Millionen Zuschauer. Als Becker, Graf und Co. in der Tennis-Weltspitze etabliert waren, versammelten sich oft über 15 Millionen Menschen vor den Bildschirmen"
Die Super-League ist genial. Wenn es dieses Format nicht schafft, dann muss es über einen Helden gehen. Oder es geht eben nicht.
hb_markus
21.01.2020, 10:53
Der Sport ist hoch akzeptiert und wird auch viel bewundert. Aber zum Zusehen sind 8 bzw 4 Stunden einfach nicht attraktiv genug (ausser für uns, die da voll drinhängen... und selbst mir wird in Frankfurt bei der Radstrecke schonmal langweilig)
Da wir schon beim Vergleich mit Tennis waren, ich glaube die wenigsten Schauen sich alles Spiele bei Wimbeldon oder ähnlich komplett live an. Da wird auch immer nur mal rein gezappt, wenn es passt oder die Zusammenfassung vom Finale geschaut.
Prinzipiell natürlich erstmal gut für den Sport, wenn Geld reinkommt.
Dieses Geld ist aber aktuell einzig und allein von dem Spaß ander Freude eines einzigen Investors abhängig. Wenn der morgen sagt, ach nee ich find hallenhalma irgendwie doch fördernswerter ist das Thema wieder durch. Sieht man ja oft genug am Mäzenatentum im Fußball.
Und der Collins Cup - die Mitteldistanz ist einfach kein Format mit dem man die breite Masse hinterm Ofen hervorlockt. Das dauert zu lange und es passiert zu lange nichts. Das wird den zdf Sportstudio gucker nicht interessieren. Nicht mal die Superleague schafft das und die ist auf nichts anderes hin dressiert.
Nachhaltig mehr Geld verdienen werden Triathleten, wenn der Sport nicht-Triathleten interessiert. Und außer einmal im Jahr Hawaii wüsste ich nicht wen man da hinterm Ofen hervorholen soll.
So leid es mir tut, aber der ständige Vergleich mit Fußball, Tennis und co wo dauernd Millionen Menschen vor dem Fernseher sitzen, TV Gelder noch und nöcher da sind bringt niemanden weiter.
Triathlon ist eine wundervolle, aber nicht tv-fähige Nischensportart die ein vergleichbares Werbepotenzial wie Volleyball, moderner Fünfkampf, etc hat. Die absolute Spitze kann über eigenmarketing und Instagram etc gut verdienen. Für den Hawaii-11. wird aber niemals Geld da sein.
Das kann man ungerecht finden, wird sich aber wohl nicht ändern lassen.
Natürlich ist es schön wenn jetzt jemand Geld reinbuttert - aber es ändert an dem Grundproblem nichts und führt in unnötige Abhängigkeiten
100 % Zustimmung! Um Werbegelder zu generieren sind Sendezeiten notwendig und diese von einer Nachfrage abhängig. Vielleicht schafft es die "neue" PTO ja, sich neue Rennformate auszudenken, die sich besser an die TV-Anstalten verkaufen lassen. Darin sehe ich den einzigen Weg höhere Preisgelder, etc. zu erreichen.
...
Triathlon ist längst keine Nischensportart mehr, sondern Mainstream und die besten deutschen Triathleten geben sich bei Jahresrückblicken, im Frühstücksfernsehen, bei Preisverleihungen die Klinke in die Hand....
Naja, da habe ich meine Zweifel. Man kennt Triathlon und findet es gut, aber Mainstream ist in meinen Augen etwas anderes. Selbst im Mutterland des Triathlon, in den USA, ist es eine Randsportart. Ex-Stars wie Allen und Scott müssen heute noch Geld verdienen.
Im Frühatücksfernsehen sitzt auch mal ein Zweitligakicker, wenn er sich den Knöchel vertreten hat oder seine Frau Zwillinge bekommt ;)
Das ist der Unterschied zwischen Triathlon und Mainstream. :)
Klugschnacker
21.01.2020, 11:03
Gibt es einen deutschen Ansprechpartner der PTO, den ich in die kommende Sendung einladen könnte?
:8/
captain hook
21.01.2020, 11:03
Triathlon ist längst keine Nischensportart mehr, sondern Mainstream und die besten deutschen Triathleten geben sich bei Jahresrückblicken, im Frühstücksfernsehen, bei Preisverleihungen die Klinke in die Hand.
Der Ironman Hawaii ist Mainstreem.
Mach' die Sportart Triathlon nicht kleiner als sie ist.
Anne Haug war 2019 zweite bei der Wahl zur Sportlerin des Jahres, weit vor der Wetklasse-Tennisspielerin Angelique Kerber. Nur mit dem Unterschied, dass Anne Haug 2019 gerade mal 1/50 der Preisgeldeinnahmen von Kerber gewonnen hat. 2018 war Anne Haug als Dritte der WM auch schon absolute Weltklasse, verdiente aber weniger als 1/200 (!) der Preisgelder, von Angelique Kerber.
Im Vorjahr gewann Patrick Lange den Bambi sowie die Wahl zum Sportler des Jahres.
Bei der Wahl zum Sportler des Jahres wählen Sportjournalisten, bei der Bambi-Verleihung wählt das Pulikum.
Triathlon ist längst keine Nischensportart mehr, sondern Mainstream und die besten deutschen Triathleten geben sich bei Jahresrückblicken, im Frühstücksfernsehen, bei Preisverleihungen die Klinke in die Hand.
Die Vergütung der Sponsorenverträge im Triathlon, die marktwirtschaftlichen Gegebenheiten unterliegen, spiegeln ja das gewachsene Interesse der breiten Sportöffentlichkeit auch längst wieder. Lediglich die Preisgelder verharren im Ironman- und 70.3-Triathlon auf dem Niveau von vor 30 Jahren. Das ist anachronistisch und mehr als überfällig, dass es sich ändert.
Wie hoch war denn die TV-Präsenz von Triathlon im letzten Jahr? Eine Preisverleihung ist zwar nett für den jeweiligen Sportler (und bringt diesem sicher bessere/neue Verträge mit seinen Sponsoren), bringt aber kein höheres Interesse für mögliche Werbepartner.
Gemessen an den (relevanten) Sendezeiten ist und bleibt Triathlon eine Nischensportart. Noch zumindest.
Estebban
21.01.2020, 11:05
Da wir schon beim Vergleich mit Tennis waren, ich glaube die wenigsten Schauen sich alles Spiele bei Wimbeldon oder ähnlich komplett live an. Da wird auch immer nur mal rein gezappt, wenn es passt oder die Zusammenfassung vom Finale geschaut.
Naja, die Frage ist immer wer da gerade spielt - stell dir mal vor seit 2014 hätten nur deutsche den Wimbledontitel unter sich ausgemacht und wie viele sich dann das ganze Finale anschauen. Wenn Zverev in 2 Wochen im Australian Open Finale stünde würde ich aber Haus und Hof drauf verwetten, dass man ne Millionen Quote vor den Geräten versammelt.
Ich muss ergänzen: Sendezeiten + Reichweite ist das Kriterium der Attraktivität. Auch wenn ggf. der regionale TV Oberbayern stundenlang eine Übertragung anbieten würde, würde das niemand interessieren, der global aufgestellt ist.
Der Ironman Hawaii ist Mainstreem.
Er ist das dominierende Leuchtturm-Event, vergleichbar mit Wimbledon im Tennis.
Aber Frodeno war auch schon zweiter bei der Wahl zum Sportler des Jahres, als er noch "nur" olympische Distanz bestritten hat (und wenn Matthias Steiner damals nicht eine derart zu Herzen gehende Story als Gewichtheber mit seiner verstorbenen Frau gehabt hätte, dann hätte Frodo die Sportlerwahl sicher schon 2008 gewonnen).
captain hook
21.01.2020, 12:02
Er ist das dominierende Leuchtturm-Event, vergleichbar mit Wimbledon im Tennis.
Aber Frodeno war auch schon zweiter bei der Wahl zum Sportler des Jahres, als er noch "nur" olympische Distanz bestritten hat (und wenn Matthias Steiner damals nicht eine derart zu Herzen gehende Story als Gewichtheber mit seiner verstorbenen Frau gehabt hätte, dann hätte Frodo die Sportlerwahl sicher schon 2008 gewonnen).
Wieviel Olympiasieger gab es zu diesem Zeitpunkt und welche waren es?
captain hook
21.01.2020, 12:04
Das ein Gewichtheber einen Triathleten schlägt sagt eigentlich alles.
Gibt es einen deutschen Ansprechpartner der PTO, den ich in die kommende Sendung einladen könnte?
:8/
Jan Frodeno
Kurzer85
21.01.2020, 12:12
Gibt es einen deutschen Ansprechpartner der PTO, den ich in die kommende Sendung einladen könnte?
:8/
Wenn ich es so jetzt korrekt gelesen habe stehen neben Jan Frodeno, Sebastian Kienle, Andreas Böcherer, Laura Philipp auch als mögliche Ansprechpartner zur Verfügung.
Ich denke man sollte Triathlon nicht mit Fußball, Handball oder Tennis vergleichen, sondern eher mit Radsport- oder Marathon-Events. TdF, Giro oder auch Berlin-Marathon haben ja durchaus auch Sendezeiten, warum sollte das im Triathlon nicht möglich sein?
Ich schaue mir gerne TdF oder Giro an, das liegt dann auch an den Strecken und den Moderatoren. Vielleicht sollte im Triathlon mal über attraktivere Strecken (ich weiß, ist schwierig) nachgedacht werden.
Im Golfsport wird auch eine Menge Geld verdient, ich kann mich aber kaum an Medienpräsenz erinnern. Über TV-Gelder kann hier doch kaum das Geld hereinkommen.
Trillerpfeife
21.01.2020, 12:28
Das ein Gewichtheber einen Triathleten schlägt sagt eigentlich alles.
Ich glaube es wurde nicht nur der Gewichtheber gewählt.
Mattias Steiner ist ein sehr sympatischer Sportler, seine Geschichte ging mir ans Herz,
Vielleicht solltest du seine Wahl auch mal unter diesem Gesichtspunkt sehen.
Estebban
21.01.2020, 12:39
Ich schaue mir gerne TdF oder Giro an, das liegt dann auch an den Strecken und den Moderatoren. Vielleicht sollte im Triathlon mal über attraktivere Strecken (ich weiß, ist schwierig) nachgedacht werden.
Im Golfsport wird auch eine Menge Geld verdient, ich kann mich aber kaum an Medienpräsenz erinnern. Über TV-Gelder kann hier doch kaum das Geld hereinkommen.
Radrennen haben eine ganz andere Dynamik als LD Triathlon. Windschatten, Teams etc.
Golf gucken bspw die Engländer wie blöde und auf Sky kommt auch immer irgendwas ;)
Ist halt glaub ich für Außenstehende an Langweiligkeit nicht zu überbieten - da sollte man sich vllt mal mit auseinandersetzen, wie die es geschafft haben das ganze zu vergolden
für das bohei das gestern gemacht wurde finde ich die bedeutung des ganzen für den normalen triathleten bzw triathlonsport für, nun ja, überschaubar. wieviel athleten tangiert das in D? 20? 30?
captain hook
21.01.2020, 13:02
Ich glaube es wurde nicht nur der Gewichtheber gewählt.
Mattias Steiner ist ein sehr sympatischer Sportler, seine Geschichte ging mir ans Herz,
Vielleicht solltest du seine Wahl auch mal unter diesem Gesichtspunkt sehen.
Im Olympiajahr gewinnt ein Olympiasieger. Die Sportart ist nebensächlich. Es war eine Auswahl unter 16 deutschen in Frage kommenden Goldmedaillen. A Klasse Prominente waren in der Liste kaum zu erkennen. Bei den Männern im Einzel blieben 6 Sportler übrig. Steiner und Frodeno sind mit Abstand die bekanntesten.
chris.fall
21.01.2020, 13:14
Moin,
Prinzipiell natürlich erstmal gut für den Sport, wenn Geld reinkommt.
da melde ich mal Bedenken an.
Was in anderen Profi"sport"arten so abegeht, in den es auch um "richtiges" Geld geht, finde ich abstoßend: Transfersummen von hunderten Millionen, Wettbewerbsverzerrung durch die Spielwiese von Milliardären, Kinder(!) die über dubiose Berater und Scheinfirmen verpflichtet werden und dafür aber auch schon "liefern" müssen. Rücksichtslosigkeit und Härte werden zum Vorbild und da alle so gut mitverdienen, wird dann konsequenterweise auch nichts gegen die daraus resultierenden wöchentlichen Gewaltexzesse - auf dem Spielfeld und daneben - getan. Geld regiert die Welt und Sträflinge werden nach ihrer Entlassung sofort wieder Präsident...
Außerdem fällt ohne Geld zumindest mal eine Motivation weg, zu betrügen. Weiterhin sind ohne Geld die Möglichkeiten des Betrugs auch deutlich eingeschränkter: Es wird sich wohl kein Triathlonprofi jemals leisten können, seine Blutkonserven im Privatjet an den Kontrollen vorbei einfliegen zu lassen.
Nachhaltig mehr Geld verdienen werden Triathleten, wenn der Sport nicht-Triathleten interessiert.
(...)
Das kann man ungerecht finden, wird sich aber wohl nicht ändern lassen.
So sieht es aus!
Wenn man in einer "Randsportart" gut ist, weiß man doch schon vorher, was (für ein schmaler Verdienst) auf einen zukommt, wenn man sich dafür entscheidet, Profi zu werden. Sich dann zu beschweren, dass der Verdienst so gering ist, gilt nicht. Solche Äußerungen habe ich aber eigentlich auch noch nie gehört. Im Gegenteil ich habe schon sehr oft von Spitzensportlern gehört, dass man ein so geiles Leben führen darf/kann, weil man sein Hobby zum Beruf machen konnte.
(...) - aber es ändert an dem Grundproblem nichts und führt in unnötige Abhängigkeiten
Volle Zustimmung!
Viele Grüße,
Christian
Trillerpfeife
21.01.2020, 13:15
für das bohei das gestern gemacht wurde finde ich die bedeutung des ganzen für den normalen triathleten bzw triathlonsport für, nun ja, überschaubar. wieviel athleten tangiert das in D? 20? 30?
na nun lass ihnen doch die Freude über den guten Investor, der die bösen Kapitalisten mal so richtig in die Schranken weist.
Parallel zum neuen Collins Cup werden jetzt auch in PTO Rennen, die 20 Meter Windschattenstangen, am Rad verpflichtend, und IM Tatoos müssen abgeklebt werden.
na ja bin gespannt.
chris.fall
21.01.2020, 13:18
Moin,
(...)
Ich denke, abkoppeln der Profis vom Breitensport muss der erste Schritt sein.
Profis müssen ihr eigenes Rennen haben, das im Idealfall schwieriger, länger und offensichtlich anstrengender ist, als das eines Breitensportlers.
(...
für mich macht es gerade einen Reiz unseres Sports aus, dass wir mit den Profis in einem Rennen starten und das Gleiche durch- und erleben wie sie!
Viele Grüße,
Christian
- Hawaiisiegerbesieger;-) -
na nun lass ihnen doch die Freude .......
lass ich ja, finde das im prinzip ja alles in ordnung. aber dafür, dass es sich gestern wie das umkrempeln der sportart triathlon las, geht es a) nur um die langdistanz und b) um eine sache die dort vll die top 50 frauen und männer weltweit interessiert.
Trillerpfeife
21.01.2020, 13:20
Moin,
da melde ich mal Bedenken an.
Was in anderen Profi"sport"arten so abegeht, in den es auch um "richtiges" Geld geht, finde ich abstoßend: Transfersummen von hunderten Millionen, Wettbewerbsverzerrung durch die Spielwiese von Milliardären, Kinder(!) die über dubiose Berater und Scheinfirmen verpflichtet werden und dafür aber auch schon "liefern" müssen. Rücksichtslosigkeit und Härte werden zum Vorbild und da alle so gut mitverdienen, wird dan konsequenterweise auch nichts gegen die daraus resultierenden wöchentlichen Gewaltexzesse - auf dem Spielfeld und daneben - getan. Geld regiert die Welt und Sträflinge werden nach ihrer Entlassung sofort wieder Präsident...
Außerdem fällt ohne Geld zumindest mal eine Motivation weg, zu betrügen. Weiterhin sind ohne Geld die Möglichkeiten des Betrugs sind auch deutlich eingeschränkter: Es wird sich wohl kein Triathlonprofi jemals leisten können, seine Blutkonserven im Privatjet an den Kontrollen vorbei einfliegen zu lassen.
So sieht es aus!
Wenn man in einer "Randsportart" gut ist, weiß man doch schon vorher, was (für ein schmaler Verdienst) auf einen zukommt, wenn man sich dafür entscheidet, Profi zu werden. Sich dann zu beschweren, dass der Verdienst so gering ist, gilt nicht. Soclche Äußerungen habe ich aber eigentlich auch noch nie gehört. Im Gegenteil ich habe schon sehr oft von Spitzensportlern gehört, dass man ein so geiles Leben führen darf/kann, weil man sein Hobby zum Beruf machen konnte.
Volle Zustimmung!
Viele Grüße,
Christian
das gefällt mir gut,
Es sind aber Bedenken unabhängig vom Triathlon. Und mir fällt auch keine Sportart, ausser Fussball, ein, bei der auch weiter "unten" noch gut verdient wird.
Trillerpfeife
21.01.2020, 13:27
lass ich ja, finde das im prinzip ja alles in ordnung. aber dafür, dass es sich gestern wie das umkrempeln der sportart triathlon las, geht es a) nur um die langdistanz und b) um eine sache die vll die top 50 frauen und männer weltweit interessiert.
wenn die PTO es schafft, sich als starke Organisation zu etablieren, kann das schon ein Umkrempeln bedeuten. Es sehen ja doch einige Leute, eine Marktbeherschung durch Wanda / Ironman.
die Top 50 haben dann neben Hawaii eventuell auch andere Möglichkeiten sich zu profilieren, Geld zu verdienen und für den Sponsor relevante Wettkämpfe zu bestreiten.
Dem 08/15 Ironman Fanboy ist es vermutlich wurscht. Dem Challenge Fanboy vermutlich auch. Mir als Superfanboy auch.
So Pause bis zum Abend. :cool:
für das bohei das gestern gemacht wurde finde ich die bedeutung des ganzen für den normalen triathleten bzw triathlonsport für, nun ja, überschaubar. wieviel athleten tangiert das in D? 20? 30?
Im Triathlon gibt es im Bereich Langdistanz und 70.3-Triathlon ein Monopol durch die Marke Ironman, das auch der offizielle Triathlonverband ITU mit seinen tapferen Versuchen eine eigene und offizielle Langdistanz-WM (oder Mitteldistanz-Kontinentalmeisterschaften usw.) nicht ansatzweise aufbrechen konnte.
Monopole sind in der Wirtschaft stets nur gut für den, der sie hat aber niemals für die sonstigen Akteure.
Monopole führen zu schlechter Qualität, zu überhöhten Preisen und zu fehlender Innovationsdynamik.
Im Triathlon kann man das an den stark gestiegenen Startgeldern, sowie auch den überhöhten "Ironman-Profilizenzgebühren" ablesen und an dem aberwitzig niedrigem Preisgeldniveau, das in Abkopplung von der Entwicklung in anderen Sportarten auf dem Niveau von vor 30 Jahren verharrt ist.
Wenn der Ironman-Corporation jetzt zum ersten mal in ihrer Geschichte ein wirtschaftlich nicht von ihr abhängiger Verhandlungspartner auf Augenhöhe als Interessensvertretung gegenübersteht, betrifft das nicht nur die 100 bis 200 Triathlonprofis, die von der PTO unmittelbar vertreten werden, sondern auch diejenigen, die sich für Triathlon als Sport interessieren.
Eine Sportart, in der nur 10 Männer und 5 Frauen weltweit ihren Lebensunterhalt als Sportprofi sozial abgesichert (auch für Krankheitsfall oder den Verdienstausfall durch Schwangerschaft) bestreiten können (Stand 2019; die von den Verbänden abhängigen Sportsoldaten und Sportpolizisten im ITU-Bereich habe ich hier mal außen vor gelassen) wird sich langfristig nicht weiter entwickeln können.
Erst vor zwei Jahren mussten Weltklasse-Triathleten wie Tim Don und Matthew Russell nach Unfällen im Rahmen der Ausübung ihres Berufes Spendenkampagnen starten, um auch nur ihre aufgelaufenen Krankenhausrechnungen bestreiten zu können. Und beide hatten Familien mit Kindern zu versorgen. Natürlich kann man sagen, dass ist deren Problem und sie hätten einen anderen Beruf ergreifen können, aber ich sehe so etwas als grundsätzliches Problem des Triathlons.
Ich begrüße alles, was dazu geeignet ist, das faktische Monopol von Ironman aufzubrechen. Hängt aber selbstverständlich daran, dass ich mich für Triathlon in all seinen Facetten interessiere.
Für überzeugte Fußball und Tennisfans, oder Leute, die sich für Sport grunsätzlich nicht interessieren, ändert sich mit dem heutigen Tag Null komma nichts.
Estebban
21.01.2020, 13:48
Im Triathlon gibt es im Bereich Langdistanz und 70.3-Triathlon ein Monopol durch die Marke Ironman, das auch der offizielle Triathlonverband ITU mit seinen tapferen Versuchen eine eigene und offizielle Langdistanz-WM (oder Mitteldistanz-Kontinentalmeisterschaften usw.) nicht ansatzweise aufbrechen konnte.
Monopole sind in der Wirtschaft stets nur gut für den, der sie hat aber niemals für die sonstigen Akteure.
Monopole führen zu schlechter Qualität, zu überhöhten Preisen und zu fehlender Innovationsdynamik.
Im Triathlon kann man das an den stark gestiegenen Startgeldern, sowie auch den überhöhten "Ironman-Profilizenzgebühren" ablesen und an dem aberwitzig niedrigem Preisgeldniveau, das in Abkopplung von der Entwicklung in anderen Sportarten auf dem Niveau von vor 30 Jahren verharrt ist.
Wenn der Ironman-Corporation jetzt zum ersten mal in ihrer Geschichte ein wirtschaftlich nicht von ihr abhängiger Verhandlungspartner auf Augenhöhe als Interessensvertretung gegenübersteht, betrifft das nicht nur die 100 bis 200 Triathlonprofis, die von der PTO unmittelbar vertreten werden, sondern auch diejenigen, die sich für Triathlon als Sport interessieren.
Eine Sportart, in der nur 10 Männer und 5 Frauen weltweit ihren Lebensunterhalt als Sportprofi sozial abgesichert (auch für Krankheitsfall oder den Verdienstausfall durch Schwangerschaft) bestreiten können (Stand 2019; die von den Verbänden abhängigen Sportsoldaten und Sportpolizisten im ITU-Bereich habe ich hier mal außen vor gelassen) wird sich langfristig nicht weiter entwickeln können.
Erst vor zwei Jahren mussten Weltklasse-Triathleten wie Tim Don und Matthew Russell nach Unfällen im Rahmen der Ausübung ihres Berufes Spendenkampagnen starten, um auch nur ihre aufgelaufenen Krankenhausrechnungen bestreiten zu können. Und beide hatten Familien mit Kindern zu versorgen. Natürlich kann man sagen, dass ist deren Problem und sie hätten einen anderen Beruf ergreifen können, aber ich sehe so etwas als grundsätzliches Problem des Triathlons.
Ich begrüße alles, was dazu geeignet ist, das faktische Monopol von Ironman aufzubrechen. Hängt aber selbstverständlich daran, dass ich mich für Triathlon in all seinen Facetten interessiere.
Für überzeugte Fußball und Tennisfans, oder Leute, die sich für Sport grunsätzlich nicht interessieren, ändert sich mit dem heutigen Tag Null komma nichts.
Dieses Monopol wird niemals ohne regulatorischen Eingriff zu brechen sein. Die Marke Ironman überstrahlt alles, was es im Triathlon gibt. Solange eine Gruppe exklusiv den Zugang dazu hat, wird sich am Monopol nichts ändern lassen.
Warum sonst nennen sich Veranstaltungen Ostseeman, knappenman, Römerman und ähnliches? Weil nur Ironman einer breiten Öffentlichkeit etwas sagt.
Ich will mir gar nicht vorstellen wie oft sich Roth-finisher Dienstags im Büro fragen lassen „ist das sowas wie ein Ironman?“.
Daran ändert sich mit dem heutigen Tag nichts.
Die PTO wird keine eigene Rennserie aus dem Hut zaubern können, die es mit Ironman aufnehmen kann und sie wird auch nicht in der Lage sein, Gelder aufzutreiben, die mehr als die Top 5-10 der Sportart für später vorsorgen lassen.
So sehr ich es jemandem wie deinem Sohn wünschen würde, das ist einfach unrealistisch.
Die PTO wird nicht mit Ironman auf Augenhöhe verhandeln können - man ist als Veranstalter im Notfall in der Lage ein Jahr lang das wegbleiben von allen PTO Angehörigen aus Kona auszusitzen. Dann inszeniert man die gleichen Bilder wie sonst auch in der NBC Doku, man hat einen US-Nobody mit toller Story der gewinnt. Ob der dann 8:30h braucht ist für Ironman erstmal unwichtig. Und wenn alle Profis dann ein Jahr auf Kona verzichtet haben, will ich sehen wie viel Zusammenhalt es unter den Profis noch im Jahr darauf gibt.
Ich hoffe nicht dass es so kommt, soll aber zeigen - man ist eben nicht auf Augenhöhe
Moin!
also das sehe ich anders.
Challange hat u.a. mit Samorin und anderen Events schon eine Position und wenn die Weltklasse-Athleten eher dort als bei Ironman starten, zeigt das Wirkung.
Und zu dem "..man", ein Großteil der Veranstaltungen wird schon vor der Ironman-Dominanz so benannt worden sein, sonst wäre Ironman sicher dagegen vorgegangen … :dresche
Gruß Jan
MatthiasR
21.01.2020, 14:02
Gibt es einen deutschen Ansprechpartner der PTO, den ich in die kommende Sendung einladen könnte?
:8/
Jan Frodeno
Wenn ich es so jetzt korrekt gelesen habe stehen neben Jan Frodeno, Sebastian Kienle, Andreas Böcherer, Laura Philipp auch als mögliche Ansprechpartner zur Verfügung.
Oder Normann Stadler als Team-Captain des europäischen Collins-Cup Teams?! Der ist vielleicht leichter und kurzfristiger verfügbar und wohnt ja auch in der passenden Region.
Gruß Matthias
MatthiasR
21.01.2020, 14:07
Triathlon ist eine wundervolle, aber nicht tv-fähige Nischensportart die ein vergleichbares Werbepotenzial wie Volleyball, ...
Ja, völlig off-topic, aber imho gibt es kaum eine Sportart, die fernseh-tauglicher als Volleyball ist (jedenfalls viel interessanter als Fußball).
Und Werbepotential hat Triathlon eigentlich reichlich, wenn man mal sieht, was wir alle für Material, Startgebühren und Reisen ausgeben.
Gruß Matthias
...
Daran ändert sich mit dem heutigen Tag nichts.
Die PTO wird keine eigene Rennserie aus dem Hut zaubern können, die es mit Ironman aufnehmen kann und sie wird auch nicht in der Lage sein, Gelder aufzutreiben, die mehr als die Top 5-10 der Sportart für später vorsorgen lassen.
So sehr ich es jemandem wie deinem Sohn wünschen würde, das ist einfach unrealistisch.
Die PTO wird nicht mit Ironman auf Augenhöhe verhandeln können - man ist als Veranstalter im Notfall in der Lage ein Jahr lang das wegbleiben von allen PTO Angehörigen aus Kona auszusitzen. ...
Die PTO muss keine eigene Rennserie aus dem Hut zaubern. Sie ist in erster Linie eine Interessensvertretung von Sportprofis. Und zwar eine (Dank eines sagenhaft reichen Gönners) eine finanziell unglaublich gut aufgestellte Interessensvertretung.
Wenn die IG-Metall mit VW um höhere Löhne verhandelt, muss sie auch nicht einen alternativen Automobilhersteller gründen, um Verhandlungserfolg zu erzielen.
Es gibt zahlreiche historische Beispiele (angefangen mit dem bereits heute morgen genannten Beispiel aus den Anfangstagen der ATP als 1973 Wimbledon ein Jahr lang von fast der kompletten spielberechtigten Elite boykottiert wurde, bevor die dortigen Veranstalter einlenkten.
Ähnliche Beispiele erfolgreicher Interessensvertretungen gibt es im Baseball, Football, Basketball. Teilweise waren dort Spielerstreiks erforderlich bevor es zu substanziellen Verbesserungen kam, oft genügte es aber auch schlicht und ergreifend vernünftig zu verhandeln, um zu tragfähigen Lösungen zu kommen. Wir werden die Frage heute nicht abschließend lösen können (und die PTO hat auch ihren Mitgliedern klar kommuniziert, dass sie nicht primär an Konfrontation interessiert ist, sondern Verbesserungen auf dem Verhandlungsweg erreichen möchte), aber es würde mich stark wundern, wenn die Preisgelder in Kona in zwei bis drei Jahren noch auf einem vergleichbaren Niveau wie 2019 stehen würden.
Wer da mit mir wetten möchte: ich nehme Angebote an!:Blumen:
Dieses Monopol wird niemals ohne regulatorischen Eingriff zu brechen sein. Die Marke Ironman überstrahlt alles, was es im Triathlon gibt. Solange eine Gruppe exklusiv den Zugang dazu hat, wird sich am Monopol nichts ändern lassen.
Warum sonst nennen sich Veranstaltungen Ostseeman, knappenman, Römerman und ähnliches? Weil nur Ironman einer breiten Öffentlichkeit etwas sagt.
Ich will mir gar nicht vorstellen wie oft sich Roth-finisher Dienstags im Büro fragen lassen „ist das sowas wie ein Ironman?“.
Daran ändert sich mit dem heutigen Tag nichts.........
So sehr es mich schmerzt, aber Estebban hat wohl Recht aus zwei Gründen. Erstens die Strahlkraft von Hawaii und zweitens die Marke Ironman. Sie ist nunmal das Synonym für Triathlon.
Ich würde mich freuen wenn die PTO ihre Vorhaben erfolgreich umsetzen könnten.
Wer ist oder wird denn Veranstalter des Collins-Cup?
Estebban
21.01.2020, 14:27
r
Ich glaube wir können uns darauf einigen, dass wir uns nicht einig sind. Ich glaube nicht, dass die ATP da im Ansatz vergleichbar ist, da der Ironman ohne Profis möglich ist, Tennis eben nicht.
Das mehr Geld für die Profis abspringt fände ich schön - sehe ich aber weiter als naiv ;)
Die Wette würde ich eingehen und gleichzeitig hoffen sie doch zu verlieren..
So sehr es mich schmerzt, aber Estebban hat wohl Recht aus zwei Gründen. Erstens die Strahlkraft von Hawaii und zweitens die Marke Ironman. Sie ist nunmal das Synonym für Triathlon.
Ich würde mich freuen wenn die PTO ihre Vorhaben erfolgreich umsetzen könnten.
Die Strahlkraft von Hawaii wird es weiter geben, aber was spricht denn dagegen, die Preisgelder für die beteiligten Hauptakteure auf das heute für Sport-Events übliche Niveau (50% bis 60% der Einnahmen) anzuheben?
Bei den US-Open im Golf werden 12,5 Mio ausgeschüttet, in Wimbledon über 10 Mio.
Die absoluten Zahlen wird man in Kona erst erreichen, wenn der Gesamtetat der Veranstaltung auf den Gesamtetat der US-Open oder von Wimbledon angestiegen ist. Die entsprechenden Prozentzahlen sind aber umsetzbar und nur Verhandlungssache.
Übrigens haben sowohl die US-Open im Golf ebenso wie Wimbledon innerhalb der letzten 10 Jahre ihre Etats und ihre ausgeschütteten Preisgelder verdoppelt, weil eben auch die Veranstaltungen gewachsen sind.
Auch Kona ist stark gewachsen in der medialen Bedeutung und in der absoluten Größe der Veranstaltung, aber mit dem ausgeschütteten Preisgeld ist im selben Zeitraum nahezu nichts passiert.
Moin,
für mich macht es gerade einen Reiz unseres Sports aus, dass wir mit den Profis in einem Rennen starten und das Gleiche durch- und erleben wie sie!
Ich habe das nicht aus Sicht eines Breitensportlers geschrieben. Eher aus der Sicht eines Profis.
eattrilove
21.01.2020, 14:36
Gibt es einen deutschen Ansprechpartner der PTO, den ich in die kommende Sendung einladen könnte?
:8/
Neben den aktiven Sportlern würde sich denke ich Normann Stadler als Team Captain Europe anbieten?
... da der Ironman ohne Profis möglich ist,...
Der Ironman Hawaii ohne Profis?
Der könnte stattfinden, aber wer würde sich dafür interessieren (abgesehen von den qualifizierten Teilnehmern und deren Angehörigen)? Und warum sollte Ironman dieses wirtschaftliche Risiko eingehen?
Genauso gut könnten sie in Wimbledon ein Altherrenturnier veranstalten. Deren Teilnehmer würden sich auch freuen auf dem Center-Court spielen zu dürfen, aber Zuschauer- und Sponsoreneinnahmen würden sich aus einem Agegroup-Rennen in Kona genauso wenig generieren lassen wie aus einem Altherrenturnier in Wimbledon ohne Federer, Nadal und Djokovic.
Mit sportlichen Events lässt sich durchaus gutes Geld verdienen, selbst wenn man die Hauptakteure angemessen entlohnt. Das beweisen eben gerade Wimbledon, die vielen Major-Golfturniere und die US-Profiligen bis hin zu Nischensportarten wie Surfen, MA, neuerdings Schwimmen (mit der "Iron Swim League"), die Superleague Triathlon usw.
Estebban
21.01.2020, 14:49
Der Ironman Hawaii ohne Profis?
Der könnte stattfinden, aber wer würde sich dafür interessieren (abgesehen von den qualifizierten Teilnehmern und deren Angehörigen)?
Genauso gut könnten sie in Wimbledon ein Altherrenturnier veranstalten. Deren Teilnehmer würden sich auch freuen auf dem Center-Court spielen zu dürfen, aber Zuschauer- und Sponsoreneinnahmen würden sich aus einem Agegroup-Rennen in Kona genauso wenig generieren lassen wie aus einem Altherrenturnier in Wimbledon ohne Federer, Nadal und Djokovic.
Ich schrieb es weiter oben schonmal.
Natürlich ist das für beide Seiten ein Gesichtsverlust. Aber wenn die PTO mit Streik droht kann es Ironman drauf ankommen lassen. Der Ironman würde stattfinden, in der breiten masse fällt es nicht auf, wenn jemand der nicht in der PTO organisiert ist gewinnt, die Inszenierung in der einstündigen NBC Doku bleibt die gleiche. Die zahlenden Teilnehmer bleiben die gleichen.
Und ein zweites Mal am Stück kann es sich kein Profi erlauben fern zu bleiben.
Es gibt keine Augenhöhe zwischen PTO und Ironman.
Die PTO mit der ATP zu vergleichen ist absolut Äpfel und Birnen
Estebban
21.01.2020, 14:53
Mit sportlichen Events lässt sich durchaus gutes Geld verdienen, selbst wenn man die Hauptakteure angemessen entlohnt. Das beweisen eben gerade Wimbledon, die vielen Major-Golfturniere und die US-Profiligen bis hin zu Nischensportarten wie Surfen, MA, neuerdings Schwimmen (mit der "Iron Swim League"), die Superleague Triathlon usw.
aber wir oft denn noch - du kannst nicht einen Etat von wimbledon, aus dem 50 Prozent für die Spieler ausgegeben wird mit einem Ironman vergleichen bei dem der größte Teil des Etats aus den Taschen der zahlenden Teilnehmer besteht. Maximal kannst du den Wimbledon Etat mit dem vergleichen was nach allen kosten für das AK-Rennen entstehen vergleichen und da den Prozentsatz ansetzen.
Du sprichst auch die ganze Zeit von den „Hauptakteuren“. Sind das die Profis wirklich? Oder sind das nur eine verschwindend geringe Minderheit? Die Hauptakteure sind für mich die, die 500+ Euro dafür hinlegen, sich neben ihrem Job monatelang Vorbereiten und ihr Rennen machen.
Ich schrieb es weiter oben schonmal.
Natürlich ist das für beide Seiten ein Gesichtsverlust. Aber wenn die PTO mit Streik droht kann es Ironman drauf ankommen lassen. Der Ironman würde stattfinden, in der breiten masse fällt es nicht auf, wenn jemand der nicht in der PTO organisiert ist gewinnt, die Inszenierung in der einstündigen NBC Doku bleibt die gleiche. Die zahlenden Teilnehmer bleiben die gleichen.
Und ein zweites Mal am Stück kann es sich kein Profi erlauben fern zu bleiben.
Es gibt keine Augenhöhe zwischen PTO und Ironman.
Die PTO mit der ATP zu vergleichen ist absolut Äpfel und Birnen
Warum sollte der Gesichtsverlust für die Profis eine Rolle spielen? Der sportliche Wettkampf und die Höhe der Einnahmen sind mMn viel entscheidender...
Wenn in einem Konkurrenzwettkampf die 50-100 besten Profis antreten und die Preisgeldstruktur attraktiver ist, dann wird dieser auch mehr mediale Aufmerksamkeit generieren.
Ich schrieb es weiter oben schonmal.
Natürlich ist das für beide Seiten ein Gesichtsverlust. Aber wenn die PTO mit Streik droht kann es Ironman drauf ankommen lassen. Der Ironman würde stattfinden, in der breiten masse fällt es nicht auf, wenn jemand der nicht in der PTO organisiert ist gewinnt, die Inszenierung in der einstündigen NBC Doku bleibt die gleiche. Die zahlenden Teilnehmer bleiben die gleichen.......
Das würde ganz sicher nicht so kommen. Wenn nur die Deutschen Hawaii boykottieren würden, würde die Veranstaltung in den hiesigen Medien nicht stattfinden. Das wäre allenfalls eine Meldung für die Tagesthemen mit dem Hinweis auf den Boykott.
Und für die Agegrouper hätte die Veranstaltung auch nicht mehr den Reiz, wie vorher mit Profis. Im nächsten Jahr würden sicher viele schon überlegen, ob sie sich diesen teueren Spaß gönnen. Das Sponsoren abspringen würden ist völlig klar.
Der Ironman Hawaii ohne Profis?
Der könnte stattfinden, aber wer würde sich dafür interessieren......
........Hawaii ........... für die Agegrouper hätte die Veranstaltung auch nicht mehr den Reiz, wie vorher mit Profis.......
in den anfangsjahren fand hawaii völlig ohne profis statt. und es hatte nicht nur einen reiz, sondern löste den uns allen bekannten boom aus. ich glaube nicht, dass es dazu profis braucht.
Trillerpfeife
21.01.2020, 15:20
in den anfangsjahren fand hawaii völlig ohne profis statt. und es hatte nicht nur einen reiz, sondern löste den uns allen bekannten boom aus. ich glaube nicht, dass es dazu profis braucht.
glaub ich auch nicht,
unsere Hawaiistarter im Verein machen das wegen des Mythoses** .... weil man als Triathlet* davon träumt einmal auf Hawaii zu starten. Profis spielen keine Rolle bei diesen Träumen.
** dem Mythos
*natürlich nicht alle
Estebban
21.01.2020, 15:22
Das würde ganz sicher nicht so kommen. Wenn nur die Deutschen Hawaii boykottieren würden, würde die Veranstaltung in den hiesigen Medien nicht stattfinden. Das wäre allenfalls eine Meldung für die Tagesthemen mit dem Hinweis auf den Boykott.
Und für die Agegrouper hätte die Veranstaltung auch nicht mehr den Reiz, wie vorher mit Profis. Im nächsten Jahr würden sicher viele schon überlegen, ob sie sich diesen teueren Spaß gönnen. Das Sponsoren abspringen würden ist völlig klar.
Alles eine frage des Framings, der jeweiligen PR-Firmen und wie es dann in den Medien kommuniziert wird. Wenn Hawaii ohne deutsche Siegchancen von statten geht, ist das ebenso kein großes Thema in Sportstudio und co. Davon stirbt der triathlon aber nicht.
Die Tagesthemen übernehmen gerne mal Pressemitteilungen vom Veranstalter direkt. Da ist es mit genügend Aufwand denkbar die gut verdienenden Profis ala Frodeno als zu geizig hinzustellen.
Zumal es sich sicher der ein oder andere nicht nehmen lassen wird die große Chance ohne die Big guns Hawaii zu gewinnen.
Die Profis haben ihre Existenzgrundlage zu verlieren. Wenn die zweite Reihe ihren Sponsoren nicht sagen kann dass die Topten in Hawaii finishen, wird’s eng.
Das meine ich mit „nicht auf Augenhöhe“. Ich wünsche mir mit Sicherheit nicht dass es so kommt. Das wir haufenweise Triathlonmillionäre in Zukunft sehen, halte ich aber für noch viel abwegiger
Ich schrieb es weiter oben schonmal.
Natürlich ist das für beide Seiten ein Gesichtsverlust. Aber wenn die PTO mit Streik droht kann es Ironman drauf ankommen lassen. Der Ironman würde stattfinden, in der breiten masse fällt es nicht auf, wenn jemand der nicht in der PTO organisiert ist gewinnt, die Inszenierung in der einstündigen NBC Doku bleibt die gleiche. Die zahlenden Teilnehmer bleiben die gleichen.
Und ein zweites Mal am Stück kann es sich kein Profi erlauben fern zu bleiben.
Es gibt keine Augenhöhe zwischen PTO und Ironman.
Die PTO mit der ATP zu vergleichen ist absolut Äpfel und Birnen
Das sehe ich ähnlich. Darüber hinaus glaube ich nicht, das, wenn es darauf ankommt, alle Profis zuhause bleiben würden. Das wäre die Chance für alle aus der „2. Reihe“ Ironman-Weltmeister zu werden und seinen eigenen Marktwert zu steigern. Das will ich sehen, dass diese Chance keiner ergreift. Halte ich für ebenfalls naiv.
... Aber wenn die PTO mit Streik droht kann es Ironman drauf ankommen lassen. Der Ironman würde stattfinden, in der breiten masse fällt es nicht auf, wenn jemand der nicht in der PTO organisiert ist gewinnt, die Inszenierung in der einstündigen NBC Doku bleibt die gleiche. Die zahlenden Teilnehmer bleiben die gleichen.
Und ein zweites Mal am Stück kann es sich kein Profi erlauben fern zu bleiben.
...
Aloha,
Persönlich interessiert mich die Sache wie der berühmte Sack Reis in China.
Aber dass ein Streik der Profisportler bei DEM RENNEN nicht umsetzbar wäre oder nix bringe, dazu möchte ich gern zurück ins Jahr 1985/86 und Wikipedia aus der Geschichte des "The Man" Dave Scott und seines Mythos Hawaii zitieren lassen:
Am 13. Oktober 1985 startete Scott gemeinsam mit den damaligen Stars Mark Allen, Scott Molina, Scott Tinley und Rob Barel – statt beim zwei Wochen später stattfindenden Ironman Hawaii – beim 1982 von Mark McCormack initiierten Triathlon International de Nice, der mit 75.000 US-Dollar Preisgeld lockte. Einzig Tinley entschied sich kurzfristig doch noch für einen Start auf Hawaii. Scott war als Kommentator für ABC vor Ort und motivierte Tinley auf der Laufstrecke zu einem neuen Streckenrekord. Als 1986 erstmals Preisgeld beim Ironman Hawaii ausgezahlt wurde, widerrief Scott seinen Rücktritt und unterbot als Sieger in 8:28:37 h Tinleys Siegerzeit aus dem Vorjahr.
Klugschnacker
21.01.2020, 15:44
Ich habe drei Fragen:
1.
Woher habt Ihr die Information, die PTO wolle mit der WTC über Antritts- oder Preisgelder verhandeln?
2.1
Woher kommt die Verknüpfung zwischen der PTO und dem Collins Cup?
2.2
Wie beurteilt Ihr die Tatsache, dass der Collins Cup bei einem Challenge Rennen ausgetragen wird, welches in Konkurrenz zur 70.3 WM platziert wird: Wird das auf Seiten der WTC zu mehr oder weniger Gesprächsbereitshaft mit der PTO führen?
...
Aber dass ein Streik der Profisportler bei DEM RENNEN nicht umsetzbar wäre oder nix bringe, dazu möchte ich gern zurück ins Jahr 1985/86 und Wikipedia aus der Geschichte des "The Man" Dave Scott und seines Mythos Hawaii zitieren lassen:
Am 13. Oktober 1985 startete Scott gemeinsam mit den damaligen Stars Mark Allen, Scott Molina, Scott Tinley und Rob Barel – statt beim zwei Wochen später stattfindenden Ironman Hawaii – beim 1982 von Mark McCormack initiierten Triathlon International de Nice, der mit 75.000 US-Dollar Preisgeld lockte. Einzig Tinley entschied sich kurzfristig doch noch für einen Start auf Hawaii. Scott war als Kommentator für ABC vor Ort und motivierte Tinley auf der Laufstrecke zu einem neuen Streckenrekord. Als 1986 erstmals Preisgeld beim Ironman Hawaii ausgezahlt wurde, widerrief Scott seinen Rücktritt und unterbot als Sieger in 8:28:37 h Tinleys Siegerzeit aus dem Vorjahr.
Danke Flachy für den historischen Exkurs.:Blumen:
Profisport-Events funktionieren nicht ohne namhafte Sportprofis. Dafür braucht es eigentlich gar keine historischen Belege. Ironman experimentiert ja seit einigen Jahren mit Agegroup-Rennen ohne Profi-Wertung. Natürlich machen die den meisten teilnehmenden Amateuren trotzdem Spaß, aber medial finden sie absolut nicht statt, also sind sie auch für potenzielle Sponsoren uninteressant.
Und bei einem Rennen am Start gewesen zu sein, über dass in keinem der Triathlonmedien berichtet wird, ist dann auch für manche der startenden Agegrouper nicht so prickelnd.
Trillerpfeife
21.01.2020, 16:47
Ich habe drei Fragen:
1.
Woher habt Ihr die Information, die PTO wolle mit der WTC über Antritts- oder Preisgelder verhandeln?
2.1
Woher kommt die Verknüpfung zwischen der PTO und dem Collins Cup?
2.2
Wie beurteilt Ihr die Tatsache, dass der Collins Cup bei einem Challenge Rennen ausgetragen wird, welches in Konkurrenz zur 70.3 WM platziert wird: Wird das auf Seiten der WTC zu mehr oder weniger Gesprächsbereitshaft mit der PTO führen?
zu 2.
https://tri-mag.de/szene/premiere-des-collins-cup-soll-ende-mai-in-samorin-stattfinden/
Initiator des Wettkampfs ist die ” Professional Triathletes Organisation” (PTO). Diese bezeichnet sich selbst als gemeinnützige Organisation, bestehend aus Profi-Athleten, “die sich zusammengeschlossen haben, um die Triathlon-Gemeinschaft zu fördern und zu unterstützen”, heißt es auf der Webseite des Collins Cup. Kurz vor dem Ironman Hawaii 2019 war die Organisation mit der Idee zuletzt in die Öffentlichkeit getreten, die Ironman-Rechte von der Wanda Sports Group abzukaufen. Finanzieller Partner des Collins Cup ist die Investmentgesellschaft “Crankstart” des Silicon-Valley-Milliardärs Michael Moritz.
Dieser Artikel ist auf der Website https://tri-mag.de unter der Adresse https://tri-mag.de/szene/premiere-des-collins-cup-soll-ende-mai-in-samorin-stattfinden/ erschienen. Bitte beachtet unsere Urheberrechte!
zu 2.2
na ja die Profis werden gezwungen sich zu entscheiden. Das ist vermutlich auch die Absicht dahinter. Zusätzlich wird die Challenge Familie als Alternative zu Ironman ins Spiel gebracht. Oder so ähnlich...
Estebban
21.01.2020, 16:59
Ich habe drei Fragen:
1.
Woher habt Ihr die Information, die PTO wolle mit der WTC über Antritts- oder Preisgelder verhandeln?
2.1
Woher kommt die Verknüpfung zwischen der PTO und dem Collins Cup?
2.2
Wie beurteilt Ihr die Tatsache, dass der Collins Cup bei einem Challenge Rennen ausgetragen wird, welches in Konkurrenz zur 70.3 WM platziert wird: Wird das auf Seiten der WTC zu mehr oder weniger Gesprächsbereitshaft mit der PTO führen?
1. hat der Papa eines PTO Mitglieds ins Spiel gebracht
2. ist das eine der Ausrichter / Initiator des anderen
3. wird sich zeigen. Mit etwas Phantasie kann man das schon als säbelrasseln interpretieren. Muss man aber nicht ;)
Kampfzwerg
21.01.2020, 16:59
Ich habe drei Fragen:
....
2.2
Wie beurteilt Ihr die Tatsache, dass der Collins Cup bei einem Challenge Rennen ausgetragen wird, welches in Konkurrenz zur 70.3 WM platziert wird: Wird das auf Seiten der WTC zu mehr oder weniger Gesprächsbereitshaft mit der PTO führen?
Wenn man sich das "Business Board" anschaut, weiß man auch, warum das Ganze im Zuge eines Challenge Rennen stattfindet. Die Sache hat dann mMn schon wieder so ein "geschmäckle", dass ich das Non-Profit schon wieder ganz arg anzweifle.
Ansonsten seh ich da keine Konkurrenz zur 70.3 WM. Ein halbes Jahr Abstand zwischen 2 Mitteldistanzen tut keiner von beiden weh und den Athleten schon gar nicht.
Da kanibalisiert sich Ironman eher noch selber indem sie die 70.3 WM nach dem Ironman Hawaii gelegt haben.
Estebban
21.01.2020, 17:05
Danke Flachy für den historischen Exkurs.:Blumen:
Profisport-Events funktionieren nicht ohne namhafte Sportprofis. Dafür braucht es eigentlich gar keine historischen Belege. Ironman experimentiert ja seit einigen Jahren mit Agegroup-Rennen ohne Profi-Wertung. Natürlich machen die den meisten teilnehmenden Amateuren trotzdem Spaß, aber medial finden sie absolut nicht statt, also sind sie auch für potenzielle Sponsoren uninteressant.
Und bei einem Rennen am Start gewesen zu sein, über dass in keinem der Triathlonmedien berichtet wird, ist dann auch für manche der startenden Agegrouper nicht so prickelnd.
Diese teilnehmenden Athleten „denen das ja trotzdem Spaß macht“ bezahlen aktuell aber die ganze Geschichte. Und werden es auch weiter tun, wenn die erste Profi Garde weg bleibt.
Kona ist keine klassische Profisportveranstaltung. Es ist ein Mythos, ein Traum vieler vieler Amateur Athleten - dazu gibts in der Spitze noch Leute die da - schönerweise - von leben können. Und nicht andersrum
Ich bin wirklich verwundert, wie negativ und pessimistisch die Situation hier diskutiert wird. Dachte Sportler denken positiv.
Ohne diese Initiative würde sich sicherlich nichts ändern, mit der PTO besteht aber eine Chance. Für mich hängt der Erfolg an zwei Fragen.
1. stehen die Top Athleten (zB auch bei einem möglichen Boykott) voll dahinter?
Hafu hat ja angedeutet, dass es jetzt erstmalig richtige Verträge zwischen der PTO und den Pros gibt. Da sind solche Themen sicherlich geregelt und damit sehe ich das gar nicht so schwarz.
2. Was sind die Rennen „wert“ wenn dort keine Pros starten!
Ich denke schon, dass die Attraktivität viel von den Pros ausgeht. Ich war zB dieses Jahr in Frankfurt an der Strecke um Frodeno und Kienle einmal live zu erleben. Hawaii oder Frankfurt ohne Pros hätte mE. medial schon negative Konsequenzen und wird sicherlich nicht im Interesse von IM sein. Gerade die Einnahmequelle durch Bildrechte etc. haben sie ja gerade erst für sich entdeckt. Jede Sportart lebt von Ihren Idolen.
Daher bin ich der Meinung, dass es guter Schritt ist. Die PTO kann etwas bewegen und zu 100% mehr als wenn nichts gemacht worden wäre.
Man hört immer wieder, dass die Pros - und nicht nur die besten 10 - gar nicht schlecht verdienen. Halt mehr von Sponsoringsachen als von Antritts- und Preisgeldern.
IMHO ist das kein schlechter Zustand. Es bringt einem Sportler viel mehr ein positives Bild nach aussen zu tragen und damit für Sponsoren interessant zu sein, als bei möglichst vielen Rennen vorne viel Preisgeld abzugrasen.
Wo es bei viel Leistung viel Geld gibt, sind illegalen Machenschaften weniger weit weg, als wenn man als 11ter in Hawaii nix mehr bekommt, aber die Sponsoren ein gutes Image honorieren.
Muss denn jeder Profisportler in seinen aktiven Jahren soviel Geld scheffeln dass er nachher ausgesorgt hat, oder geht es auch ok, wenn er in dieser Zeit eine "gute Zeit" hatte und nachher wieder etwas einträgliches Arbeiten muss? Keiner von uns hat mit seinem Job mit 40 ausgesorgt. Und kaum einer hat von 20-65 denselben Beruf.
Ich finde die Löhne von Fussballern, Tennisspielern ff. alles andere als gesund.
Natürlich gönne ich jedem Profisportler, dass er von seinem Sport während er ihn betreibt auch gut leben kann, aber Millionengagen machen meiner Meinung nach mehr kaputt, als dass sie helfen.
Ich bin wirklich verwundert, wie negativ und pessimistisch die Situation hier diskutiert wird. Dachte Sportler denken positiv.
Ohne diese Initiative würde sich sicherlich nichts ändern, mit der PTO besteht aber eine Chance. Für mich hängt der Erfolg an zwei Fragen.
1. stehen die Top Athleten (zB auch bei einem möglichen Boykott) voll dahinter?
Hafu hat ja angedeutet, dass es jetzt erstmalig richtige Verträge zwischen der PTO und den Pros gibt. Da sind solche Themen sicherlich geregelt und damit sehe ich das gar nicht so schwarz.
2. Was sind die Rennen „wert“ wenn dort keine Pros starten!
Ich denke schon, dass die Attraktivität viel von den Pros ausgeht. Ich war zB dieses Jahr in Frankfurt an der Strecke um Frodeno und Kienle einmal live zu erleben. Hawaii oder Frankfurt ohne Pros hätte mE. medial schon negative Konsequenzen und wird sicherlich nicht im Interesse von IM sein. Gerade die Einnahmequelle durch Bildrechte etc. haben sie ja gerade erst für sich entdeckt. Jede Sportart lebt von Ihren Idolen.
Daher bin ich der Meinung, dass es guter Schritt ist. Die PTO kann etwas bewegen und zu 100% mehr als wenn nichts gemacht worden wäre.
Danke Moorii: Blumen:
Ich bin auch etwas verwundert über den Grad an Missgunst, Provokation und Sozialneid, der sich hier in diesem Thread entwickelt hat. Da er aber vor allem von einem einzigen Nutzer ausgeht, ergibt sich eventuell auch ein insgesamt irreführendes Gesamtbild.
Estebban hat sich ja gestern bereits klar positioniert, als ich eine reichlich nebulöse Ankündigung gemacht habe und ohne dass er gestern auch nur im entferntesten wusste, um was es heute ging, stand das Urteil über die heutige News schon gestern abend unumkehrbar fest:
Ich finde diese Art der Kommunikation langsam so ausgelutscht.
Achtung Achtung, morgen kommt was spannendes. Wird mittlerweile bei Social Media gefühlt bei jeder noch so kleinen produkteinführung gemacht, weils bei Apple halt funktioniert hat. Find es mittlerweile nur noch anstrengend und fänds ehrlicherweise schade wenn es hier auch Einzug findet...
Heute hat sich Estebban in bislang sage und schreibe 20 (!) zum Teil langen und ausführlichen Einzelbeiträgen im Collins-Cup-Thread sowie im PTO-Thread zu Wort gemeldet, um offensichtlich zu begründen, dass sich bei der heutigen Veröffentlichung zur PTO und zum Collins-Cup um für den Triathlon unwichtige und belanglose Dinge handelt.
Ich kann grundsätzlich verstehen, wenn jemandem ein Thema oder ein Teilaspekt des Triathlons egal ist:
Ich interessiere mich für den Triathlonsport in nahezu allen Facetten, aber bin da halt auch etwas anders gestrickt als der Durchschnittsuser.
die meisten hier im Forum interessieren sich nicht für ITU und WTS-Rennen , ich mich schon.
Ich interessiere mich für Regelwerkfragen und Sportpolitik, ist den meisten hier im Forum auch egal.
Als Athlet interessiere ich mich für Technik und Trainingsfragen: da befinde ich mich hier im Forum in allerbester Konkurrenz, denn das interessiert scheinbar fast jeden Triathleten.
Ähnlicher Grundkonsens herrscht bei den sehr heiß diskutierten "Wer gewinnt Ironman XXX 20xx-Threads.
Ernährungsthreads klicke ich meist gar nicht an, obwohl hier doch auch sehr beliebt. Geschmackssache...
Warum man sich aber 20 mal an einem einzigen Tag in Forumsthreads mit der Kernaussage einbringt: "Alles unwichtig! betrifft mich nicht! Nichts wird sich ändern!" ist auf den ersten Blick nicht so ganz leicht zu verstehen.:confused: :Lachanfall:
Wahrscheinlich geht es einfach darum, das letzte Wort zu behalten, denn es ist ja allgemein bekannt, dass in einer Diskussion immer der Recht hat, der das letzte Wort behält.;)
........
Ich bin auch etwas verwundert über den Grad an Missgunst, Provokation und Sozialneid, der sich hier in diesem Thread entwickelt hat.
Mich auch - insbesondere weil Hobbysportlern wie mir keinerlei Nachteile durch die PTO und den Collins Cup entstehen.
Dagegen freut mich alles, was am Imperium World Triathlon Corporation kratzt.
Man hört immer wieder, dass die Pros - und nicht nur die besten 10 - gar nicht schlecht verdienen. Halt mehr von Sponsoringsachen als von Antritts- und Preisgeldern.
...
Von wem hört man das? Und kannst du das eventuell mit Zahlen untermauern?
Ich hatte es weiter oben schon geschrieben: Tim Don und Matt Russell mussten nach ihren schweren unfällen vor zwei Jahren GoFundMe-Kampagnen begründen, um ihre aufgelaufenen Behandlungskosten (der eine ist im Training gestürzt, der andere während des Iornman von einem LKW auf der Radstrecke erfasst worden).
Tim Don war zum Zeitpunkt seines Sturzes inhaber der Weltbestzeit. Russell gehörte zu den besten drei US-Amerikanischen Athleten und war in Kona TopTen-Finisher.
In einer Sportart, in der die weltbesten Athleten nicht einmal genug verdienen, um sich eine für Arbeitsunfälle ausreichende Krankenversicherung zu leisten und bei der die Familien der weltbesten Athleten (beide hatten/ haben Frau und Kinder) während der mehrmonatigen Rekonvaleszenzphase komplett unversorgt sind , läuft einiges schief und das ist wohl auch einer der Gründe, warum sich Milliardär Michael Moritz, der als Philanthrop gilt, bei diesem Projekt PTO eingebracht hat.
Estebban
21.01.2020, 18:28
Danke Moorii: Blumen:
Ich bin auch etwas verwundert über den Grad an Missgunst, Provokation und Sozialneid, der sich hier in diesem Thread entwickelt hat. Da er aber vor allem von einem einzigen Nutzer ausgeht, ergibt sich eventuell auch ein insgesamt irreführendes Gesamtbild.
Estebban hat sich ja gestern bereits klar positioniert, als ich eine reichlich nebulöse Ankündigung gemacht habe und ohne dass er gestern auch nur im entferntesten wusste, um was es heute ging, stand das Urteil über die heutige News schon gestern abend unumkehrbar fest:
Heute hat sich Estebban in bislang sage und schreibe 20 (!) zum Teil langen und ausführlichen Einzelbeiträgen im Collins-Cup-Thread sowie im PTO-Thread zu Wort gemeldet, um offensichtlich zu begründen, dass sich bei der heutigen Veröffentlichung zur PTO und zum Collins-Cup um für den Triathlon unwichtige und belanglose Dinge handelt.
Ich kann grundsätzlich verstehen, wenn jemandem ein Thema oder ein Teilaspekt des Triathlons egal ist:
Ich interessiere mich für den Triathlonsport in nahezu allen Facetten, aber bin da halt auch etwas anders gestrickt als der Durchschnittsuser.
die meisten hier im Forum interessieren sich nicht für ITU und WTS-Rennen , ich mich schon.
Ich interessiere mich für Regelwerkfragen und Sportpolitik, ist den meisten hier im Forum auch egal.
Als Athlet interessiere ich mich für Technik und Trainingsfragen: da befinde ich mich hier im Forum in allerbester Konkurrenz, denn das interessiert scheinbar fast jeden Triathleten.
Ähnlicher Grundkonsens herrscht bei den sehr heiß diskutierten "Wer gewinnt Ironman XXX 20xx-Threads.
Ernährungsthreads klicke ich meist gar nicht an, obwohl hier doch auch sehr beliebt. Geschmackssache...
Warum man sich aber 20 mal an einem einzigen Tag in Forumsthreads mit der Kernaussage einbringt: "Alles unwichtig! betrifft mich nicht! Nichts wird sich ändern!" ist auf den ersten Blick nicht so ganz leicht zu verstehen.:confused: :Lachanfall:
Wahrscheinlich geht es einfach darum, das letzte Wort zu behalten, denn es ist ja allgemein bekannt, dass in einer Diskussion immer der Recht hat, der das letzte Wort behält.;)
Ich verstehe ehrlicherweise nicht warum das ganze jetzt auf eine persönliche Ebene gehoben werden muss? Ich habe eine offensichtlich komplett andere Meinung zu dem Thema als du - das ist doch auch vollkommen in Ordnung bzw. Auch das schöne an einem Forum, dass es unterschiedliche Meinungen gibt und diese ausgetauscht werden, oder verstehe ich das falsch?
Darüberhinaus habe ich - auch in dem Wissen, dass du in gewisser Weise persönlich betroffen bist - mehrfach betont, dass ich mir wünsche, dass es etwas bewirkt.
Mir jetzt „Missgunst, Provokation“ oder gar „Sozialneid“ zu unterstellen halte ich für vollkommen deplatziert.
Ja, ich empfinde die Art der Kommunikation als schwierig - sowohl die nebulösen Ankündigungen gestern (ich hab sie von dir und von Lucy Charles IG Account vernommen, ich weiß nicht wo sie sonst noch auftauchten) als auch das heutige in den Himmel heben dieser „Revolution im Triathlonsport“.
Was ich heute darstellen wollte und m.E. Mit Argumenten in die Diskussion einbringen wollte waren 3 Punkte:
1. Ich glaube nicht daran, dass die PTO für die Profis eine deutliche Verbesserung der Verhandlungsposition darstellt
2. ich glaube man ist Marketingtechnisch für eine - in meinen Augen - nischensportart an einem Punkt angekommen wo es schwer wird weitere Gelder zu generieren. Der langdistanz Triathlon ist für mich nicht Massen-TV-tauglich und da liegt das große Geld.
3. und da gehen unsere Meinungen vielleicht am weitesten auseinander: für mich ist langdistanz triathlon ein großes Fest des Ausdauersports, bei dem sich Amateure einen Traum erfüllen. Die einen schneller, die anderen langsamer. Wer dann noch Talent, Ehrgeiz, Fleiß und co mitbringt, kann evtl. sogar davon leben. Der Sport sollte sich aber nicht dafür verbiegen / verändern, damit man dieser Minderheit bessere Verdienstmöglichkeiten eröffnet bzw. die Mehrheit der zahlenden AKler soll mE nicht darunter leiden.
Wenn diese Meinungen mich für weitere Beiträge disqualifizieren halte ich mich gerne in Zukunft aus Themen raus, die den Profisport betreffen.
rookie2003
21.01.2020, 18:43
Jede Dynamik und Mühle, die das quasi Monopol von IM aufzuweichen versucht ist grundsätzlich zu begrüßen.
Das Beispiel mit Don und Russel ist dramatisch, hinkt aber aus meiner Erfahrung mit Ami-Athleten und Privatpersonen im Allgemeinen etwas.
Dort steht eine Krankenversicherung etc. nicht zwingend auf der "must-have" Liste, natürlich auch, weil das dort jeder selbst finanzieren muss. Gehaltsniveau in den USA ist aber - zumindest in jenen Branchen zu denen ich Vergleiche haben - deutlich höher als zB in Europa.
Das hilft einem Tri-Profi erst mal nicht, weil sich ein solcher auf dem globalen Markt nach Einnahmequellen umsehen muss.
Triathlonveranstalter bzw. Serien haben es - im Gegensatz zu vielen anderen Sportarten - bisher auch kaum bis nicht geschafft, potente Sponsoren/Partner aus branchenfremden Bereichen für sich zu gewinnen. Solche Partner sind nun mal wesentlich potenter als die meisten Player der Triathlon-Industrie.
Für viele ist Triathlon aber einfach zu "klein" als Markt bzw. als Playground.
Bestes Beispiel sind sämtliche nahmhaften Laufschuhfirmen, die sich bis auf ein paar Kirschen (in Form von Einzelpersonen), völlig vom Triathlon fernhalten.
Eine IM-Parternschaft ist kostspielig und es gibt aus der Vergangenheit einige Beispiele von Firmen, die daran (fast) oder komplett zugrunde gegangen sind bzw. zumindest das Boot so schnell wie möglich wieder verlassen haben.
Von wem hört man das? Und kannst du das eventuell mit Zahlen untermauern?
Ne, natürlich nicht. Hatte mit Johannes Moldan über das Thema 2018 auf Lanza diskutiert, und der hat sich dahingehend geäussert.
Und Moldan ist jetzt nicht einer DER Topathleten, die verständlicherweise viel verdienen.
In einer Sportart, in der die weltbesten Athleten nicht einmal genug verdienen, um sich eine für Arbeitsunfälle ausreichende Krankenversicherung zu leisten und bei der die Familien der weltbesten Athleten...
Kannst du bestätigen, dass sie sich keine Unfallversicherung leisten können, oder wollen?
Wenn ich mir die Top50 der Preisgelder anschaue, sollten sich meine ich alle eine Unfallversicherung leisten können.
https://tri-mag.de/szene/das-top-50-preisgeld-ranking-der-profis/
Und das tönt jetzt ganz hart, aber wenn ein Profi zuwenig verdient, um seine Familie damit zu ernähren, ist er im falschen Beruf, oder er hat die Familienplanung falsch gemacht.
Ich verstehe ehrlicherweise nicht warum das ganze jetzt auf eine persönliche Ebene gehoben werden muss? Ich habe eine offensichtlich komplett andere Meinung zu dem Thema als du - das ist doch auch vollkommen in Ordnung ...
Deine deutlich andere Meinung zu diesem Thema sei dir komplett unbenommen.
Ich selbst bin mir nahezu sicher, dass die heutige Meldung zum Vertragsabschluss aller namhafter Triathlonprofis mit der PTO und zum Collins-Cup mit einem Preisgeld von 2 Mio USD (und damit ein vielfaches des Preisgeld, das in Kona verteilt wird) ein Game Changer für die Zukunft ist und unseren Sport aus vielerlei Gründen verändern wird.
Das Ganze ist aber etwas, das sich in der Zukunft abspielen wird und ich bin wie gesagt, gerne bereit darauf zu wetten. Die Veränderung werden wir aber nicht über Nacht, sondern erst in zwei bis drei Jahren sehen. Aber sie wird kommen.
Was ich bei dir nicht verstehe, ist der missionarische Eifer, den du in die Behauptung hineinlegst, dass sich nichts wesentliches verändern wird. Du wirst es heute nicht belegen können, so wenig wie ich. Du schaffst es allenfalls die Stimmung in gewisser Weise hier im Forum negativ zu beeinflussen und da frage ich mich wozu.
Für die betroffenen Triathlonprofis, die seit 25 Jahren nahezu über den Tisch gezogen werden von den Funktionären der WTC und auch von diversen Veranstaltern, ist es gut wenn sie ab heute eine durchsetzungsstarke Interessenvertretung haben.
Und natürlich ist es für sie auch gut, wenn es ein neues Rennen mit hoher Preisgeldbörse gibt. Und wenn es am Jahresende für die besten 50 Profis (männlich und weiblich!) eine Bonuszahlung gibt, ist das auch gut.
Leute, denen Triathlonprofis nicht egal sind, sogenannte Sportfans finden das wahrscheinlich auch gut.
Amateure, die selbst bei Triathlonveranstaltungen starten, haben möglicherweise nichts davon, aber es nimmt ihnen auch nichts weg, da das zusätzlichwe Geld, das im Markt ist, von diversen Sponsoren und aus der Privatschatulle eines stinkreichen Mäzens stammt.
Sehr gut finde ich auch, dass die PTO mit ihren neuen finanziellen Ressourcen die unangemeldeten Trainingskontrollen deutlich ausbauen will, was ein eintscheidendes Argument war, dass alle namhaften Profis die Verträge mit der PTO unterschrieben haben.
Ich kann verstehen, wenn einem die Geschichte egal ist. Natürlich gibt es wichtigere Probleme auf der Welt zu lösen. Warum man aber bei so einer Geschichte aktiv dagegen ist, mit relativ viel Aufwand schlechte Stimmung und Pessimismus verbreitet, da tue ich mich ehrlich gesagt etwas schwer, das nachzuvollziehen.
Trillerpfeife
21.01.2020, 19:11
...
Wahrscheinlich geht es einfach darum, das letzte Wort zu behalten, denn es ist ja allgemein bekannt, dass in einer Diskussion immer der Recht hat, der das letzte Wort behält.;)
nein darum geht es nicht, es geht darum seine Meinung zu schreiben. Egal ob sie jemand anders sinvoll, richtig, falsch oder fehl am Platz findet.
Und auch wenn Esteban das Thema sinnlos findet oder laut kundtut, es täte ihn nicht interessieren.
Dafür ist ein Forum da.
:)
und missionarischen Eifer legst du ja auch an den Tag.
Estebban
21.01.2020, 19:14
Deine deutlich andere Meinung zu diesem Thema sei dir komplett unbenommen.
Ich selbst bin mir nahezu sicher, dass die heutige Meldung zum Vertragsabschluss aller namhafter Triathlonprofis mit der PTO und zum Collins-Cup mit einem Preisgeld von 2 Mio USD (und damit ein vielfaches des Preisgeld, das in Kona verteilt wird) ein Game Changer für die Zukunft ist und unseren Sport aus vielerlei Gründen verändern wird.
Das Ganze ist aber etwas, das sich in der Zukunft abspielen wird und ich bin wie gesagt, gerne bereit darauf zu wetten. Die Veränderung werden wir aber nicht über Nacht, sondern erst in zwei bis drei Jahren sehen. Aber sie wird kommen.
Was ich bei dir nicht verstehe, ist der missionarische Eifer, den du in die Behauptung hineinlegst, dass sich nichts wesentliches verändern wird. Du wirst es heute nicht belegen können, so wenig wie ich. Du schaffst es allenfalls die Stimmung in gewisser Weise hier im Forum negativ zu beeinflussen und da frage ich mich wozu.
Für die betroffenen Triathlonprofis, die seit 25 Jahren nahezu über den Tisch gezogen werden von den Funktionären der WTC und auch von diversen Veranstaltern, ist es gut wenn sie ab heute eine durchsetzungsstarke Interessenvertretung haben.
Und natürlich ist es für sie auch gut, wenn es ein neues Rennen mit hoher Preisgeldbörse gibt. Und wenn es am Jahresende für die besten 50 Profis (männlich und weiblich!) eine Bonuszahlung gibt, ist das auch gut.
Leute, denen Triathlonprofis nicht egal sind, sogenannte Sportfans finden das wahrscheinlich auch gut.
Amateure, die selbst bei Triathlonveranstaltungen starten, haben möglicherweise nichts davon, aber es nimmt ihnen auch nichts weg, da das zusätzlichwe Geld, das im Markt ist, von diversen Sponsoren und aus der Privatschatulle eines stinkreichen Mäzens stammt.
Sehr gut finde ich auch, dass die PTO mit ihren neuen finanziellen Ressourcen die unangemeldeten Trainingskontrollen deutlich ausbauen will, was ein eintscheidendes Argument war, dass alle namhaften Profis die Verträge mit der PTO unterschrieben haben.
Ich kann verstehen, wenn einem die Geschichte egal ist. Natürlich gibt es wichtigere Probleme auf der Welt zu lösen. Warum man aber bei so einer Geschichte aktiv dagegen ist, mit relativ viel Aufwand schlechte Stimmung und Pessimismus verbreitet, da tue ich mich ehrlich gesagt etwas schwer, das nachzuvollziehen.
Na ganz offensichtlich ist es mir ja nicht egal - sonst würde ich mich damit ja nicht so intensiv beschäftigen.
Weiterhin bin ich auch nicht derjenige der hier wiederholt persönlich wird („jemand dem die Triathlonprofis egal sind (...) schlechte Stimmung und Pessimismus verbreitet“.)
Warum ich das ganze negativ sehe:
1. ein Mäzen kommt in den Sport hinein und legt eine Summe auf den Tisch, die betriebswirtschaftlich keinen Sinn macht. Soll heißen, diese Summe ist mit keinem anderen Sponsor ersetzbar und man ist von seinem guten Willen abhängig. Ich unterstelle ihm nichts Böses, ich glaube auch daran dass er gute Absichten hat; wenn er hingegen morgen sagt „entweder die Frauen tragen alle knappe Bikinis oder mein Geld ist weg“, was ist dann? Da bin ich vllt zu sehr gebranntes Kind aus meiner Fußballer Vergangenheit der Mäzene kommen und gehen gesehen hat.
2. empfinde ich es als naiv zu glauben, dass sich mit der Gewerkschaft alles ändert. Der Topf ist extrem klein um den es geht, es gibt immer mehr Profis, die sich um diesen Topf streiten - wenn es hart auf hart käme, man mit einem Fernbleiben von Kona drohen würde glaube ich nicht, dass alle an einem Strang ziehen und wenn das so sein sollte habe ich ja mehrmals gesagt warum ich glaube das IM am längeren Hebel sitzt
3. sehe ich die Gefahr, dass man versucht den Sport zu verschlimmbessern - soll heißen, man dreht an immer mehr Stellschrauben, versucht irgendwo mehr Gelder für die Pros zu generieren aber kommt weiter weg vom eigentlichen Geschehen (alle unter gleichen Bedingung, alle im gleichen Rennen). Aus reiner profisicht wäre es kein Problem eine WM ganz ohne AKler zu veranstalten, wenn man dadurch einen kurzen, Zuschauerfreundlichen Rundkurs bauen kann, der tv technisch tolle Bilder liefert.
Nochmal - ich bin froh, wenn für die Profis mehr Geld rausspringt. Sehe aber durchaus auch gefahren und daher nicht alles rosarot.
Warum ich diese Meinung nicht äußern darf - erschließt sich mir nicht.
gaehnforscher
21.01.2020, 19:21
Danke Moorii: Blumen:
Ich bin auch etwas verwundert über den Grad an Missgunst, Provokation und Sozialneid, der sich hier in diesem Thread entwickelt hat. Da er aber vor allem von einem einzigen Nutzer ausgeht, ergibt sich eventuell auch ein insgesamt irreführendes Gesamtbild.
....
Heute hat sich Estebban in bislang sage und schreibe 20 (!) zum Teil langen und ausführlichen Einzelbeiträgen im Collins-Cup-Thread sowie im PTO-Thread zu Wort gemeldet, um offensichtlich zu begründen, dass sich bei der heutigen Veröffentlichung zur PTO und zum Collins-Cup um für den Triathlon unwichtige und belanglose Dinge handelt.
Sry Hafu, auch wenn ich die PTO eher als etwas positives sehe und deine Euphorie diesbezüglich durchaus nachvollziehen kann, die oben genannten Aussagen (speziell den unteren Teil) hätte man bei anderer Sichtweise genauso anders herum formulieren können. Ich denke ihr dreht euch da beide etwas im Kreis.
Estabban hatte durchaus auch ein paar gute Gegenargumente, zum Beispiel was den finanziellen Aufwand für die Ausrichtung des Altersklasenrennens angeht, der halt nunmal das Budget belastet. Du sicherlich auch, was die Preisgeldentwicklung an sich angeht.
Zudem hat Estebban ja auch mehrfach betont, dass er sich durchaus für alle Beteiligten wünschen würde, dass die PTO erfolgreich ist. (ist zumindest bei mir hängen geblieben)
Dass man natürlich immer wieder Antwortet und versucht seine Position zu verdeutlichen, wenn von den eigenen Aussagen wiederholt die Hälfte überlesen/ignoriert wird (auch von anderen) oder einem vorgeworfen wird gegen etwas zu sein, obwohl dies offensichtlich nicht der Fall ist und man dies eigentlich auch bereits wiederholt geäußert hat.... das dürfte denke ich den meisten missfallen und ein entsprechendes Rechtfertigungsbedürfnis hervorrufen. Immerhin ist dieses Forum häufig so halb Anonym, man kennt viele Leute persönlich und es geht meist nicht nur um das "Image" von irgend einem Nicknamen.
Nicht bös gemeint... :Blumen:
Ich finde die Stimmung hier auch nicht sonderlich negativ geschweige denn von Missgunst geprägt. Einige schätzen die Möglichkeiten der PTO halt etwas optimistischer ein, andere weniger.
Ne, natürlich nicht. Hatte mit Johannes Moldan über das Thema 2018 auf Lanza diskutiert, und der hat sich dahingehend geäussert.
Und Moldan ist jetzt nicht einer DER Topathleten, die verständlicherweise viel verdienen.
Was heißt dahingehend geäußert?
Da bräuchte ich jetzt schon Zahlen oder wenigstens vergleichbare Berufe. Frage ihn mal konkret nach Jahresbrutto (nach Abzug berufsbedingter Aufwendungen für Reisen und Trainingslager).
Hawaii-Sieger wie Frodeno, Kienle oder Lange verdienen selbstverständlich gut.
Dahinter beginnt in der Regel bereits solides Facharbeiter-Niveau vom Einkommen her und auf dem Niveau von Moldan sehe ich ehrlich gesagt nicht mal ein Einkommen, mit dem sich neben dem eigenen Leben noch eine Familie finanzieren lässt, von der Absicherung im Krankheitsfall gar nicht zu reden.
Kannst du bestätigen, dass sie sich keine Unfallversicherung leisten können, oder wollen?
...
Frag' sie doch selbst. Ich wüsste nicht warum ich einem schwer verletzten Profi, der monatelang im Koma lag unterstellen sollte, dass er eine Fundme-Kampagne erstellt hat um seinen Unfall zu vergolden. Ich bin mir sicher, dass Russell das Geld tatsächlich benötigt hat und wer die Umstände des Unfall und das Verhalten von Versicherungen kennt, der weiß auch, dass eine normale Unfallversicherung hier nie gezahlt hätte, da an Russells Unfall ja ein Streckenposten, der den LKW hineingewunken hat, Schuld war.
Und das tönt jetzt ganz hart, aber wenn ein Profi zuwenig verdient, um seine Familie damit zu ernähren, ist er im falschen Beruf, oder er hat die Familienplanung falsch gemacht.
Die Meinung kann man haben.
Man kann aber auch mit etwas mehr Empathie den Standpunkt vertreten, dass bei der Verteilung von Geldern in einem Millionenbusiness wie Triathlon etwas verkehrt läuft, wenn Weltklasse-Triathleten, die unfallbedingt ein paar Monate ausfallen, in existenzielle Probleme geraten.
Ich würde vermuten, dass der 11.beste Koch weltweit, der 11.beste Informatiker von ihren Fähigkeiten mehr als überdurchschnittlich ihren Lebensunterhalt bestreiten können und dies auch absolut verdient haben.
Ich wünsche mir, dass dies in der Zukunft für die weltweit 11.beste Triathletin auch gilt.
Meine bescheidene Meinung dazu hat 2 Seiten:
1. ich glaube es ist eine gute Idee wenn sich die Pros organisieren um im finanzkräftiger werdenden Business überhaupt noch Gewicht zu haben. Ansonsten sind sie schnell auf die Gladiatorenrolle reduziert (man kann allerdings argumentieren dass Profisport nichts anderes ist)
2. es in Abhängigkeit eines Gönners zu tun ist hochgefährlich da es ein Abhängigkeitsverhältnis schafft das nicht transparent ist. Bezüglich der Organisation von Out of competition Doping Tests wird es aber im LD Triathlon (fairerweise nicht nur da) höchste Zeit das eine Organisation ohne Abhängigkeiten das im Auftrag übernimmt. Profis die sich am Schluss selbst kontrollieren wollen kann ich auf dem Feld nach den Erfahrungen der letzten zwei Jahrzehnte nicht ernst nehmen
Trillerpfeife
21.01.2020, 20:09
....
Die Meinung kann man haben.
Man kann aber auch mit etwas mehr Empathie den Standpunkt vertreten, dass bei der Verteilung von Geldern in einem Millionenbusiness wie Triathlon etwas verkehrt läuft, wenn Weltklasse-Triathleten, die unfallbedingt ein paar Monate ausfallen, in existenzielle Probleme geraten.
Ich würde vermuten, dass der 11.beste Koch weltweit, der 11.beste Informatiker von ihren Fähigkeiten mehr als überdurchschnittlich ihren Lebensunterhalt bestreiten können und dies auch absolut verdient haben.
Ich wünsche mir, dass dies in der Zukunft für die weltweit 11.beste Triathletin auch gilt.
der Vergleich hinkt dermaßen..
der 11 beste Judoka und der 11 beste Schwimmer und der 11 beste Dartprofi und der 11 beste Bodenturner .... all die haben auch so ein Problem.
Und leider ist Triathlon Profi kein Beruf wie Koch oder Informatiker sondern einfach Hobby zum Beruf gemacht.
Und wer das tut der sollte sich des Risikos bewust sein.
Auch wenn es ungerecht erscheint.
Hier kommt wieder nur die Abneigung gegen Ironman zutage und die ohnmächtig Wut darüber, dass diese Spacken auch noch die Weltmeisterschaft, also den Ironman auf Hawaii haben. Da würde ich mir auch in den A....sch beissen vor Zorn. :Cheese:
Aber wenn die PTO es schafft die 100 top TriathletInnen zu vereinen, dann wird das bestimmt irgendwas bewirken.
Wenn nicht, dann kann Michael Moritz ja die Sportler direkt unterstützen.
Ich glaube aber nicht, dass es die PTO darauf anlegt die Top 100 zu einem Startverzicht zu bewegen.
Interesantes Gedankenspiel, was würde die nichttriathletische Öffenlichkeit davon bemerken, und was würde die triathletische Öffentlichkeit davon halten.
gaehnforscher
21.01.2020, 20:11
Meine bescheidene Meinung dazu hat 2 Seiten:
1. ich glaube es ist eine gute Idee wenn sich die Pros organisieren um im finanzkräftiger werdenden Business überhaupt noch Gewicht zu haben. Ansonsten sind sie schnell auf die Gladiatorenrolle reduziert (man kann allerdings argumentieren dass Profisport nichts anderes ist)
2. es in Abhängigkeit eines Gönners zu tun ist hochgefährlich da es ein Abhängigkeitsverhältnis schafft das nicht transparent ist. Bezüglich der Organisation von Out of competition Doping Tests wird es aber im LD Triathlon (fairerweise nicht nur da) höchste Zeit das eine Organisation ohne Abhängigkeiten das im Auftrag übernimmt. Profis die sich am Schluss selbst kontrollieren wollen kann ich auf dem Feld nach den Erfahrungen der letzten zwei Jahrzehnte nicht ernst nehmen
Mh ich würde eher sagen, sie kontrollieren sich gegenseitig.
....ch selbst bin mir nahezu sicher, dass die heutige Meldung zum Vertragsabschluss aller namhafter Triathlonprofis mit der PTO und zum Collins-Cup mit einem Preisgeld von 2 Mio USD (und damit ein vielfaches des Preisgeld, das in Kona verteilt wird) ein Game Changer für die Zukunft ist und unseren Sport aus vielerlei Gründen verändern wird........
naja........es ist ein vielleicht game changer für die vll 100 besten langstreckenprofis, nicht mehr, nicht weniger. von einem game changer "für den sport" zu reden ist doch etwas übertrieben. der triathlonsport besteht weltweit nämlich in erster linie aus hunderttausenden von jedermännern, -zigtausenden nachwuchssportlern, vielleicht rund 1000 hochleistungssportlern im kurzstreckenbereich......und dann kommen weltweit gerechnet irgendwann vielleicht hundert langstreckenprofis um die es aktuell geht. das ändert am triathlonsport an sich null. das sich für diese 100 langstreckenprofis etwas ändert ist zu begrüßen, aber es betrifft eben nur einen verschwindend kleinen teil "des sports".
captain hook
21.01.2020, 22:51
naja........es ist ein vielleicht game changer für die vll 100 besten langstreckenprofis, nicht mehr, nicht weniger. von einem game changer "für den sport" zu reden ist doch etwas übertrieben. der triathlonsport besteht weltweit nämlich in erster linie aus hunderttausenden von jedermännern, -zigtausenden nachwuchssportlern, vielleicht rund 1000 hochleistungssportlern im kurzstreckenbereich......und dann kommen weltweit gerechnet irgendwann vielleicht hundert langstreckenprofis um die es aktuell geht. das ändert am triathlonsport an sich null. das sich für diese 100 langstreckenprofis etwas ändert ist zu begrüßen, aber es betrifft eben nur einen verschwindend kleinen teil "des sports".
Nunja, wenn sich statt für 10 Triathleten das ganze nun für 100 weltweit lohnt und das nicht nur ein bisschen, sondern dass man damit auch Geld verdienen kann, dann lohnt es sich ggfls. auch für Talente im Triathlon ihr Glück zu versuchen, die das vorher wegen Aussicht auf gesicherte Armut ggf nicht getan haben. Unter den von dir genannten Profis gibt es ja einen Unterbau. Und Talente die sowas vielleicht langfristig angehen und damit vielleicht irgendwann Förderstrukturen...
naja, viel "vielleicht". Mal sehen was kommt. Das HaFu sich freut ist in meinen Augen mehr als legitim. Immerhin könnte sein Sohn ggfls. davon profitieren, was ich ihm sehr gönne.
...
Aber wenn die PTO es schafft die 100 top TriathletInnen zu vereinen, dann wird das bestimmt irgendwas bewirken.
...
Wo warst du denn heute?
Bist du nicht auf instagram oder warum schreibst du das hypothetische "wenn"??
Die PTO hat Stand heute die 100 weltbesten Triathlonprofis der Mitteldistanz und der Langdistanz (50 Männer und 50 Frauen) hinter sich. Punkt.
Diese Athleten haben nicht nur einfach ein Lippenbekenntnis abgegeben, sondern jeder der heute sowas wie "proud member of PTO" oder ähnliche Aussagen in sozialen Medien gepostet hat, hat einen Einzelvertrag mit der PTO geschlossen, mit Rechten und Pflichten.
Frodeno, Kienle, Lange, Wurf, O'Donell, Brownlee, Gomez... Athleten, die sich zum Teil gar nicht mögen und oft komplett unterschiedliche Interessen haben, haben ausnahmslos unterschrieben und sich in einer einzigen gemeinsamen Interessenvertretung vereinigt.
Als ich vor einem halben Jahr zuerst von dem Vertragsangebot, dem dahinter versprochenen Geld und der Idee gehört habe, die alle Triathlonprofis erreicht hat, hätte ich das offen gesagt niemals für möglich gehalten. Man weiß doch z.B. wie Frodeno zu Lange steht, wie zu Brownlee. Und Frodo der am Ende seiner Karriere steht und finanziell mehr als ausgesorgt hat, ist der letzte, der jetzt noch eine Gewerkschaft braucht. Aber auch er hat sich solidarisch gezeigt und erkannt, welche Möglichkeiten für den Sport in dieser Initiative stecken. Von meiner Seite aus kann ich da nur sagen: Chapeau Frodo!:Blumen:
Was ich bei dir nicht verstehe, ist der missionarische Eifer, den du in die Behauptung hineinlegst, dass sich nichts wesentliches verändern wird. Du wirst es heute nicht belegen können, so wenig wie ich. Du schaffst es allenfalls die Stimmung in gewisser Weise hier im Forum negativ zu beeinflussen und da frage ich mich wozu.
Estebban legt sich bei jedem Thema so ins Zeug, ich glaube das liegt in seiner Natur. Mir ist das zu anstrengend und zeitintensiv, Zeit die ich nicht habe. Aber unterhaltsam ist es allemal. Er hat ein bisschen was von einem Klugscheisser.:Blumen:
....
Du stellst Aussagen von Profis in Frage weil du keine Zahlen kennst, stellst Thesen auf dass Profis unfallbedingt gleich betteln müssen ohne die Versicherungsfrage beantworten zu können und dein Vergleich mit dem 11t besten Koch ist einfach nur lachhaft. Dein Enthusiasmus in Ehren, aber ein bisschen Objektivität wäre nicht verkehrt.
Dieser 11t beste auf Hawaii war Jan van Berkel, ist vor zwei Wochen Vater geworden. Lebt in der Schweiz mit Schweizer Kosten und er lebt augenscheinlich nicht sehr schlecht. Wenn ich mit ihm nächstes Mal Kontakt habe frage ich ihn, ob er sich gut oder schlecht bezahlt fühlt, bei dem was er macht. Er ist jedenfalls Jurist, und zieht aktuell trotzdem den Profistport vor. So krumm kann das also alles gar nicht sein.
Und in Zwischenzeit kannst du ja die Zahlen von FreFu auf den Tisch legen, wenn du das Jahresbrutto eines Profis auf dem Tisch haben willst, der noch nicht in der Weltspitze angelangt ist.
FreFu ist bestimmt genügend versichert, und kann sich dank Sponsoren und Preisgeldern auch am Leben erhalten, wenn er eine Miete bezahlen müsste.
Klugschnacker
22.01.2020, 10:19
Meine Kontakte zu Triathlonprofis ergeben durchaus das Bild einer prekären Bezahlung. Auch bei solchen, die bereits Ironman- und/oder Challenge-Langdistanzen gewonnen haben.
Das fügt sich in das Bild anderer Sportarten ein (http://www.spiegel.de/karriere/berufsleben/einkommen-von-profisportlern-so-viel-verdienen-athleten-im-sport-a-846070.html), die nicht wie Fußball oder Biathlon das Interesse des Fernsehens finden.
eattrilove
22.01.2020, 10:26
Du stellst Aussagen von Profis in Frage weil du keine Zahlen kennst, stellst Thesen auf dass Profis unfallbedingt gleich betteln müssen ohne die Versicherungsfrage beantworten zu können und dein Vergleich mit dem 11t besten Koch ist einfach nur lachhaft. Dein Enthusiasmus in Ehren, aber ein bisschen Objektivität wäre nicht verkehrt.
Dieser 11t beste auf Hawaii war Jan van Berkel, ist vor zwei Wochen Vater geworden. Lebt in der Schweiz mit Schweizer Kosten und er lebt augenscheinlich nicht sehr schlecht. Wenn ich mit ihm nächstes Mal Kontakt habe frage ich ihn, ob er sich gut oder schlecht bezahlt fühlt, bei dem was er macht. Er ist jedenfalls Jurist, und zieht aktuell trotzdem den Profistport vor. So krumm kann das also alles gar nicht sein.
Und in Zwischenzeit kannst du ja die Zahlen von FreFu auf den Tisch legen, wenn du das Jahresbrutto eines Profis auf dem Tisch haben willst, der noch nicht in der Weltspitze angelangt ist.
FreFu ist bestimmt genügend versichert, und kann sich dank Sponsoren und Preisgeldern auch am Leben erhalten, wenn er eine Miete bezahlen müsste.
Vielleicht nimmt er ja auch eine mittelmäßige Bezahlung in Kauf eben weil er Jurist ist und weiß dass er nach seiner Profikarriere noch genug Geld verdienen kann.
Die Aussage von dir dass man immer mal wieder hört dass Profis gut verdienen hat mich jedenfalls stutzig gemacht. Mein Eindruck war eher dass das Gegenteil der Fall ist und sich die meisten Profis eher nur ganz gut über Wasser halten können.
Estebban
22.01.2020, 10:47
Vielleicht nimmt er ja auch eine mittelmäßige Bezahlung in Kauf eben weil er Jurist ist und weiß dass er nach seiner Profikarriere noch genug Geld verdienen kann.
Die Aussage von dir dass man immer mal wieder hört dass Profis gut verdienen hat mich jedenfalls stutzig gemacht. Mein Eindruck war eher dass das Gegenteil der Fall ist und sich die meisten Profis eher nur ganz gut über Wasser halten können.
Es ist ja auch immer eine Frage des Anspruchs ob man der Meinung ist man verdient gut oder nicht. Ein Mittzwanziger, der sein Leben einigermaßen finanziert bekommt und um die Welt reist und Sport macht kann damit durchaus zufrieden sein.
Das aber der Profisport abseits der ersten drei Fußballligen nicht aus Millionären besteht ist doch kein Geheimnis und muss man auch nicht schön reden.
Hier wurden ja schon viele Beispiele genannt, triathlon steht damit nicht alleine - nahezu alle olympischen Sportarten stehen vor dem gleichen Problem: die absoluten Topprofis kommen gut hin bzw sind auch in der Lage sich heutzutage Social Media technisch zu vermarkten um einen guten Lebensstandard haben zu können. Vllt gibts nochmal 1-2 Ausreißer nach oben wie ein Jan Frodeno im Triathlon, bspw ein Timo Boll im Tischtennis (gefährliches Halbwissen, könnte ich mir aber vorstellen).
Die große Masse an Profis (ganz zu schweigen, denen die viel investiert haben, es aber nicht ganz in die top Liga geschafft haben) hat vllt ein auskommen, aber eben auch 15-20 Jahre des Berufslebens „verloren“ die andere für Ausbildung und Berufserfahrung nutzen konnten.
Diese Lage ist glaube ich unbestritten - die Frage ist wie man das ändern kann.
Du stellst Aussagen von Profis in Frage weil du keine Zahlen kennst, ...
??
Ich stelle Aussagen von dir in Frage weil ich Zahlen kenne!
Ich hatte früher selbst eine Profi-Lizenz, bin bei Ironman-Rennen und in Challenge Rennen in Top5 und TopTen-Plazierungen eingelaufen, meine Frau hatte mehrere Jahre Profi-Lizenz und mein Sohn ist seit diesem Jahr Profi und hat einen Manager, der noch mehrere andere namhafte Athleten betreut, bzw. in der Vergangenheit betreut hat.
Du kannst mir also glauben, dass ich die Zahlen und Verdienstmöglichkeiten von Triathlonprofis besser als vermutlich jeder andere hier im Forum kenne.
Wenn du einen Profi fragst, ob er sich gut bezahlt fühlt, wird er normalerweise nie jammern, weil man das nicht macht. Wer über den eigenen Job als Triathlonprofi jammert, stellt das eigene Lebensmodell in Frage und provoziert beim Gegenüber zwnagsläufig die Aussage (ausgesprochen oder unausgesprochen) warum der "Profi" sich dann keine "andständige" Arbeit sucht oder sich um eine "ordentliche" Ausbildung kümmert.
Jan van Berkel ist bester Schweizer, was bei Sponsoren natürlich ungemein hilfreich ist und hat schon mehrfach das Ironman-Rennen in Zürich gewonnen, so dass ich glaube dass er akzeptabel von seinen Einkünften leben kann. Wäre er Deutscher, dann wäre es ungleich schwieriger bei gleicher Leistung, denn dann wäre er nur der viert oder fünftbeste Langdistanzler, er müsste um sich in Szene setzen Roth oder Frankfurt gewinnen, was ungleich schwieriger ist und für ihn derzeit noch außer Reichweite.
docpower
22.01.2020, 11:18
Jan Frodeno
*Offtopic*
Du bist hier auch wieder am Start?
hanse987
22.01.2020, 11:22
Bei der ganzen Diskussion hier, muss ich immer an ein Gespräch über die Verdienstsituation im Triathlon mit dem Ehemann einer Profitriathletin aus der zweiten Reihe denken.
Die Aussage war: "Der größte Sponsor meiner Frau bin ich!"
oder : man kann zu einem kleinen Vermögen kommen - aber nur, wenn man mit einem Großen kommt
MartinB.
22.01.2020, 11:51
oder : man kann zu einem kleinen Vermögen kommen - aber nur, wenn man mit einem Großen kommt
Es ist ja auch nicht ungewöhnlich, dass Triathlonprofis halbtags arbeiten. Sicherlich nicht wegen Rieseneinnahmen durch den Sport.
das ist die traurige Realität:
https://www.tri2b.com/triathlonnews/detail/article/olympia-zug-abgefahren-triathlet-maximilian-schwetz-beendet-seine-leistungssportkarriere-8801/
Patrick Lange hätte auch fast seine Karriere beendet.
rookie2003
22.01.2020, 15:09
Meine Kontakte zu Triathlonprofis ergeben durchaus das Bild einer prekären Bezahlung. Auch bei solchen, die bereits Ironman- und/oder Challenge-Langdistanzen gewonnen haben.
Das fügt sich in das Bild anderer Sportarten ein (http://www.spiegel.de/karriere/berufsleben/einkommen-von-profisportlern-so-viel-verdienen-athleten-im-sport-a-846070.html), die nicht wie Fußball oder Biathlon das Interesse des Fernsehens finden.
Da sind wir wieder beim Thema "Hobby zum Beruf" machen bzw. gemacht haben.
Der Anteil der Athleten, die eine Pro-Lizenz haben, ist aus meiner Sicht kleiner als jener die das wirklich als erwerbsmäßigen Beruf sehen und haben.
Ich kenne genügend Beispiele, dass sich "Profis" einfach nicht eingestehen sollten, dass es "nicht reicht". Trotzdem wird mit abenteuerlichen Lebenssituation weitergemacht.
Irgendwann muss man zu sich selbst so ehrlich sein, dass es nicht mehr ist als es ist: ein Hobby bzw. jemand hat die Zeit für einen Wechsel in die "richtige" Berufswelt verpasst.
Manche machen es öffentlich - zB wird dann zum Crowdunding für eine Rennen aufgerufen - viele vermutlich im Verborgenen.
Was treibt einen Menschen dazu sich - und im schlimmeren Fall noch seine Familie - so aufs Glatteis zu führen.
Das betrifft praktisch alle Sportarten dieser Welt.
Ich werde auch nie Profipianist, Skiprofi oder Formel 1 Fahrer werden, obwohl ich leidenschaftlicher Klavierspieler, Skifahrer oder Autofahrer bin.
Die Initiative ist sehr begrüßenswert. Am Ende ist Triathlon aber im Vgl. zu vielen anderen Sportarten ein kleiner Fisch.
gaehnforscher
22.01.2020, 15:42
Da sind wir wieder beim Thema "Hobby zum Beruf" machen bzw. gemacht haben.
Der Anteil der Athleten, die eine Pro-Lizenz haben, ist aus meiner Sicht kleiner als jener die das wirklich als erwerbsmäßigen Beruf sehen und haben.
Ich kenne genügend Beispiele, dass sich "Profis" einfach nicht eingestehen sollten, dass es "nicht reicht". Trotzdem wird mit abenteuerlichen Lebenssituation weitergemacht.
Irgendwann muss man zu sich selbst so ehrlich sein, dass es nicht mehr ist als es ist: ein Hobby bzw. jemand hat die Zeit für einen Wechsel in die "richtige" Berufswelt verpasst.
Manche machen es öffentlich - zB wird dann zum Crowdunding für eine Rennen aufgerufen - viele vermutlich im Verborgenen.
Was treibt einen Menschen dazu sich - und im schlimmeren Fall noch seine Familie - so aufs Glatteis zu führen.
Das betrifft praktisch alle Sportarten dieser Welt.
Ich werde auch nie Profipianist, Skiprofi oder Formel 1 Fahrer werden, obwohl ich leidenschaftlicher Klavierspieler, Skifahrer oder Autofahrer bin.
Die Initiative ist sehr begrüßenswert. Am Ende ist Triathlon aber im Vgl. zu vielen anderen Sportarten ein kleiner Fisch.
Wie sehr da irgendwer aufs Glatteis geführt wird, ist wohl von außen nur in den aller seltensten Fällen abschließend bewertbar. Dazu ist Geld auch nicht alles und sofern alle beteiligten, also ggf. auch die Familie oder der/die Partnerin mit der Situation und dem Lebensstil Glücklich und Zufrieden sind, weil ihnen das vllt mehr gibt als den neuesten A4 zu fahren, why not? Davon ab gibt es auch durchaus Athleten mit Profilizenz, die zwar in Profirennen in zweiter Reihe finishen, aber aufgrund ihrer Leistungssportlichen Vergangenheit in einem Altersklassenrennen einfach alles zerlegen würden und sich dort dann auch einfach fehl am Platz fühlen bzw. das Gefühl haben, einfach aufgrund ihres Talentes oder ihrer sportlichen Ausbildung in der Jugend den "normalen" Alterklassenathleten das Rennen kaputt zumachen, wenn sie dort mit 15-30 Minuten Vorsprung ins Ziel kommen.
rookie2003
22.01.2020, 16:34
Wie sehr da irgendwer aufs Glatteis geführt wird, ist wohl von außen nur in den aller seltensten Fällen abschließend bewertbar. Dazu ist Geld auch nicht alles und sofern alle beteiligten, also ggf. auch die Familie oder der/die Partnerin mit der Situation und dem Lebensstil Glücklich und Zufrieden sind, weil ihnen das vllt mehr gibt als den neuesten A4 zu fahren, why not? Davon ab gibt es auch durchaus Athleten mit Profilizenz, die zwar in Profirennen in zweiter Reihe finishen, aber aufgrund ihrer Leistungssportlichen Vergangenheit in einem Altersklassenrennen einfach alles zerlegen würden und sich dort dann auch einfach fehl am Platz fühlen bzw. das Gefühl haben, einfach aufgrund ihres Talentes oder ihrer sportlichen Ausbildung in der Jugend den "normalen" Alterklassenathleten das Rennen kaputt zumachen, wenn sie dort mit 15-30 Minuten Vorsprung ins Ziel kommen.
Guten Punkt.
Ich kenne einige solche "Grenzfälle" persönlich.
Interessanterweise sind dies meist Personen, die eine gute Ausbildung haben und nebenbei fast vollwertig arbeiten (manchmal durchaus auch in der Brache), also keine "finanziellen Sorgen" haben.
Vielleicht auch, weil sie sich mehr Gedanken zur Thematik machen als viele andere und ein breiteres Bild vom Leben für wichtig halten.
tandem65
22.01.2020, 18:14
Und leider ist Triathlon Profi kein Beruf wie Koch oder Informatiker sondern einfach Hobby zum Beruf gemacht.
Sorry, ich kann den Unterschied nicht erkennen.:Blumen:
Ich verstehe die Diskussion hier nur zum Teil.
Die Profitriathleten haben sicher das Recht sich zu organisieren und mehr Geld zu fordern. Sollte da ein Markt da sein, wird das auch klappen, wenn nicht, steht ihnen prinzipiell auch nicht mehr Geld zu. Profitriathleten werden einfach für ihre Werbetätigkeit bzw. ihren Marktwert gezahlt und nicht direkt für ihre Leistungen. Darauf zu verweisen, dass sie sehr viel leisten und hart trainieren reicht aber nicht. Wenn da für Sponsoren nichts dabei rumkommt, ist es halt nur ein Hobby und Lifestyle.
Die PTO muss es schaffen ein Format aufzubauen, dass Sponsorgelder und Mediengelder für die Profis einbringt. Ironman wird sich nicht einfach ausquetschen lassen, wenn sie im Profitum nicht den großen Mehrwert sehen.
Ich verstehe die Diskussion hier nur zum Teil.
Die Profitriathleten haben sicher das Recht sich zu organisieren und mehr Geld zu fordern. Sollte da ein Markt da sein, wird das auch klappen, wenn nicht, steht ihnen prinzipiell auch nicht mehr Geld zu. Profitriathleten werden einfach für ihre Werbetätigkeit bzw. ihren Marktwert gezahlt und nicht direkt für ihre Leistungen. Darauf zu verweisen, dass sie sehr viel leisten und hart trainieren reicht aber nicht. Wenn da für Sponsoren nichts dabei rumkommt, ist es halt nur ein Hobby und Lifestyle.
Die PTO muss es schaffen ein Format aufzubauen, dass Sponsorgelder und Mediengelder für die Profis einbringt. Ironman wird sich nicht einfach ausquetschen lassen, wenn sie im Profitum nicht den großen Mehrwert sehen.
Da hast du recht. Ist ja nunmal nicht so dass Sportler einschließlich Profi Triathleten Mehrwert an sich generieren. Im Gegensatz übrigens zum Informatiker/Schreiner oder was auch immer. Wenn niemand für die Unterhaltung Geld ausgeben will gibt es halt auch keins und manche Sportarten sind deshalb auch brotlose Kunst. Das muss auch nichts schlechtes sein, aber dann gibt es eben keine Profis. Die Sportförderung des Bundes in Deutschland fusst letztlich darauf, dass dem Spitzensport ein Mehrwert für die Gesellschaft im Sinne von Motivation zu Breitensport beigemessen wird. Zudem ist ein gutes Abschneiden bei Olympischen Spielen gewünscht weswegen sich die Sportförderung für den Spitzensport nach der Olympiaperspektive richtet.
Die große Stärke die ich beim Triathlon immer gesehen habe und weswegen ich dabei gelandet bin liegt m. E. darin, dass die Masse der Athleten es für das Finish macht. So ist jeder irgendwie Sieger. Zudem starten die Profis im gleichen Rennen, auf der gleichen Strecke was es nirgends sonst gibt. Wenn sich das ändert weil die Pros dann Collins Cup Serie machen denke ich eher das der Schuß nach hinten losgeht. Aber das ist meine Meinung und die Zeit wird es zeigen.
Kampfzwerg
24.01.2020, 07:44
Auch mal eine ganz interessante Ansicht von Trisutto (https://www.trisutto.com/en/teams/trisutto/blog/the-struggle-for-professional-triathlon).
Das deckt sich so ziemlich mit meinem Gefühl.
"time will tell"
Sutton ist aber wesentlich kritischer in seinem Post ....
m.
Bleierpel
24.01.2020, 09:31
...Zudem starten die Profis im gleichen Rennen, auf der gleichen Strecke was es nirgends sonst gibt. Wenn sich das ändert weil die Pros dann Collins Cup Serie machen denke ich eher das der Schuß nach hinten losgeht. Aber das ist meine Meinung und die Zeit wird es zeigen.
Na ja, bei den Weltcup Rennen starten auch nur Pros...
Ist also Collins-Cup unabhängig...
Sutton ist aber wesentlich kritischer in seinem Post ....
m.
Grundsätzlich schätze ich die Meinung von Sutton sehr und er spricht auch ein paar durchaus richtige und noch offene Punkte an (z.B. was die Nachhaltigkeit des Engagements von Michael Moritz anbelangt, der natürlich eine Schlüsselfigur in dem Ganzen ist und bei dem natürlich aktuell noch niemand weiß, wie lang dessen Atem ist und wieviel Jahre er seinem Investment gibt bis zum erhofften und erwarteten ökonomischen Erfolg).
Andererseits ist Sutton aber bemerkenswert schlecht informiert, wenn er beim Collins-Cup in Samorin mehrfach von einem "Invitational race" spricht und auch der Seitenhieb auf "Western Slovakia" (im Sinne von "middle of nowhere") ist mehr als unbegründet, wenn man die Gegebenheiten dort vor Ort mit exzellenten Wettkampf- und Trainingsstrecken in der X-bionic-Sphere mal live gesehen hat.
Der Collins-Cup ist alles andere als ein Einladungsrennen, sondern ein lupenreines Qualifikationsrennen nach einem zwar komplexen aber jahrelang bewährten und kontinuierlich weiter verfeinerten Algorhythmus, den Thorsten Radde konzipiert hat, der auch die Ranglisten in Zukunft erstellen und betreuen wird. "Invitational" sind allenfalls die zwei wild-Cards, die jeder der der drei Team Captains zur Komplettierung des jeweiligen Teams in freier Entscheidung vergeben darf, aber da darf man den jeweiligen Team-Captains schon eine gewisse Fachkompetenz zutrauen, dass sie diese Wild-Cards nicht sportlich fragwürdig vergeben werden.
Trillerpfeife
24.01.2020, 09:58
...t und auch der Seitenhieb auf "Western Slovakia" (im Sinne von "middle of nowhere") ist mehr als unbegründet, wenn man die Gegebenheiten dort vor Ort mit exzellenten Wettkampf- und Trainingsstrecken in der X-bionic-Sphere mal live gesehen hat.
....
auch wenn sie noch so exzelent sind können sie trotzem "middle of nowhere" sein.....
Die ISS ist auch exzelent und trotzdem ziemlich schwer zu erreichen. :Cheese:
auch wenn sie noch so exzelent sind können sie trotzem "middle of nowhere" sein.....
Die ISS ist auch exzelent und trotzdem ziemlich schwer zu erreichen. :Cheese:
Die Erreichbarkeit von Kona liegt für die Mehrzahl der Teilnehmer und Besucher näher an der Erreichbarkeit der ISS als die von Samorin, das quasi in der Nachbarschaft der Millionen-Metropole Wien liegt.
Suttons geringschätzige Umschreibung "West-Slovakei" schien mir auch eher darauf gemünzt, dass Samorin möglicherweise nicht den Glamourfaktor besitzt, um den mit Abstand höchstdotierten Triathlon-Wettkampf der Welt auszutragen. Wenn man den Großteil des Jahres, so wie Sutton, in der JetSet-Metropole St. Moritz verbringt, kann so eine Arroganz leicht entstehen.
Wer die Gegebenheiten vor Ort kennt (Sutton war bei den bisherigen vier Austragungen der Challenge Samorin so wie seine Lieblingsathletin Ryf niemals live vor Ort) weiß, dass Samorin gerade für einen Wettkampf wie den Collins-Cup nach meiner Einschätzung so gut geeignet ist, wie vielleicht keine andere Location auf der Welt.
Klugschnacker
24.01.2020, 11:06
Ich halte Samorin ebenfalls für einen sehr entlegenen Ort. Gäbe es dort nicht bereits eine Mitteldistanz mit einem erfolgreichen Ausrichter, käme wohl kaum jemand auf die Idee, ausgerechnet dort ein Rennen zu veranstalten, das neben den bereits existierenden Rennen wie Hawaii oder Frankfurt einen entscheidenen medialen Impact haben soll.
Gegen Samorin als Austragungsort spricht aus meiner Sicht beispielsweise die nicht unerhebliche Tatsache, dass dort praktisch keine größeren Unternehmen zu finden sind, die als Sponsoren infrage kommen. Das sähe ganz anders aus, wenn man nach Kalifornien ginge, wo Michael Moritz sicher gut vernetzt ist.
Außerdem würde ein Rennen in Kalifornien aufgrund der Landschaft attraktivere Bilder liefern als das in Samorin möglich ist. Der Zuschauer liest in der Fernsehzeitung etwas vom großen Showdown zwischen den weltbesten Triathleten, und bekommt schließlich TV-Bilder von einer Art Radweg am kerzengeraden Flussufer und einem Zickzack-Lauf über eine Pferdekoppel. Man vergleiche das mit den Bildern aus Hawaii oder aus Frankfurt beim Marathon am Mainufer. Oder von der letztjährigen 70.3-WM in Nizza. Mir scheint, dass die Vorteile, die Samorin als Austragungsort für ein Agegrouper-Rennen zweifellos hat, diese Nachteile nicht aufwiegen.
Trillerpfeife
24.01.2020, 11:07
.....
Suttons geringschätzige Umschreibung "West-Slovakei" schien mir auch eher darauf gemünzt, dass Samorin möglicherweise nicht den Glamourfaktor besitzt, um den mit Abstand höchstdotierten Triathlon-Wettkampf der Welt auszutragen. Wenn man den Großteil des Jahres, so wie Sutton, in der JetSet-Metropole St. Moritz verbringt, kann so eine Arroganz leicht entstehen.
vermutlich hat er auch noch ein Mdot Tatoo auf der Wade... :Cheese:
...
Wer die Gegebenheiten vor Ort kennt (Sutton war bei den bisherigen vier Austragungen der Challenge Samorin so wie seine Lieblingsathletin Ryf niemals live vor Ort) weiß, dass Samorin gerade für einen Wettkampf wie den Collins-Cup nach meiner Einschätzung so gut geeignet ist, wie vielleicht keine andere Location auf der Welt.
tja vielleicht war er ja mal im Urlaub da ... oder heimlich zwischen den Jahren.
Na ja "time will tell"
Nachtrag: Ich will dir natürlich nicht die Freude an diesem neuen Event verderben. Irgendwie hab ich aber, als Breitensportler, doch mehr die anderen Breitensportler im Fokus.
Na ja, bei den Weltcup Rennen starten auch nur Pros...
Ist also Collins-Cup unabhängig...
Ja, aber das ist olympischer Sport mit all seinen Kaderstrukturen im Hintergrund.
Aber die Zeit wird zeigen was dabei rauskommt. Das das Format Collins Cup für die Medien attraktiv ist glaube ich noch nicht. Und am 30.05. ist schließlich Fußball Championsleague Finale...
Estebban
24.01.2020, 12:36
Nachdem ich ja hier bereits solide abgewatscht wurde für meine fehlende Begeisterung für das Thema PTO, hab ich mal versucht zu ordnen, was mir sauer aufgestoßen ist.
Zunächst hat sicher die Art der Ankündigung „morgen kommt was spektakuläres“ bei mir sicher nicht für positive Bias gesorgt, entsprechend skeptisch bin ich an die Sache rangegangen.
Zweitens - und das hängt damit zusammen - die Revolution für den Sport sehe ich nicht sondern eben maximal für den Bereich Profisport. Für 99,9 Prozent der mitlesenden ändert sich erstmal nix, für mich auch nicht, entsprechend war für mich (!) die Ankündigung zu hochtrabend. Aber wie gesagt, das ist vielleicht Geschmacksache, bei mir hinterlässt es auf jeden Fall kein sonderlich positives gefühlt.
Das eigentliche Augenbrauen hochziehen folgt bei mir aber durch das „woher kommt das Geld“.
Mike Moritz bezeichnet sich gerne als Philanthrop und „einer der ersten Investoren von Google, Paypal etc“. Das mag ihm auch ungenommen sein, aber in erster Linie ist er mal Venture Capitalist - und da würde ich grundsätzlich erstmal jedes Investment hinterfragen bzw unter dem Aspekt sehen „wieso macht er das, was ist der benefit“.
Dass ich nicht glaube, dass der Sport weiter vermarktet werden kann als das mit tvgeldern soviel verdient wird, dass sich das Investment auszahlt habe ich ja schonmal gesagt. Und dass er selber Triathlet wäre, der einfach den Sport fördern will, glaube ich auch nicht (bzw glaube ich dass man die Story größer aufgebauscht hätte).
Ein Weg der mir einfallen würde - und denn Sutton ja auch andeutet - wäre, er investiert einem Betrag X (sagen wir einfach mal 20 Mio USD) in den Aufbau einer rennserie, die idealerweise in Konkurrenz zu Ironman steht. Wanda hat mal 500 Mio für die Marke bezahlt und will das Geld auch irgendwann wieder sehen. Schafft man es mit einer Konkurrenz Serie aber Ironmans Marke derart zu schwächen, dass Wanda nur noch 300Mio haben will - hat man mit dem Kaufpreis von 300Mio plus 20 Mio „Werbungskosten“ einen verdammt guten Deal gemacht. Die Profis hätten da 2-4 Jahre was von, sollten die Preisgelder so Fließen, danach gehörts halt wem anders.
Wie mehrfach gesagt, ich wünschte es wäre nicht so und am Ende kommt für alle was positives bei raus. Allein der Optimismus fehlt mir ein wenig ;)
Ich hoffe ich trete damit niemandem auf die Füße, das sind lediglich meine Gedanken dazu, ansonsten halte ich mich hier dann jetzt gerne raus!
......Ich hoffe ich trete damit niemandem auf die Füße, das sind lediglich meine Gedanken dazu, ansonsten halte ich mich hier dann jetzt gerne raus!
Gut begründete Beiträge (auch wenn sie nicht mit der eigenen Meinung übereinstimmen) sind meiner Einschätzung nach hier im Forum willkommen (politische Extrempositionen mal ausgenommen). Man muss zwar mit Gegenwind rechnen, aber mit Rückzug "drohen" finde ich unangemessen.
Zum Inhalt Deines Posts:
Mit dem Ironman Hawaii hat Wanda weiterhin einen ziemlichen Trumpf im Ärmel.
Estebban
24.01.2020, 12:57
Gut begründete Beiträge (auch wenn sie nicht mit der eigenen Meinung übereinstimmen) sind meiner Einschätzung nach hier im Forum willkommen (politische Extrempositionen mal ausgenommen). Man muss zwar mit Gegenwind rechnen, aber mit Rückzug "drohen" finde ich unangemessen.
Zum Inhalt Deines Posts:
Mit dem Ironman Hawaii hat Wanda weiterhin einen ziemlichen Trumpf im Ärmel.
Zu 1, ich hab kein Problem mit Gegenwind, alles gut, ich drohe auch nicht mit Rückzug, ich habe nur nochmal versucht dazulegen, warum ich wie zu welchem Argument gekommen bin. Im Verlauf des Threads kam ja die Frage auf warum ich mich dazu überhaupt äußere.
Zu 2, glaube ich das auch und glaube auch nicht, dass der Plan funktionieren würde. Aber es wäre ein Gedankengang, der für mich erklären würde, wie das Investment von Moritz zu Stande kommt
.......Zweitens - und das hängt damit zusammen - die Revolution für den Sport sehe ich nicht sondern eben maximal für den Bereich Profisport......
und selbst das ist noch zu hoch gegriffen, den es geht nur um langstreckenprofis. es gibt in D ja auch kurzstreckenprofis. auch die haben mit diesen neuen strukturen nichts zu tun.
in D ist halt langstrecke DAS ding, sieht man ja auch hier am forum. im ausland, selbst im mutterland des triathlons, spielt die langstrecke bei weitem keine so große rolle wie in D. und da reden wir noch nicht einmal von starken triathlonnationen wie spanien, frankreich oder GB. da dürfte dieses thema wahrscheinlich wirklich nur die handvoll langtsreckenprofis interessieren, die es betrifft. von einer "revolutuion des sports" aus meiner sicht weit entfernt.
damit wir uns nicht falsch verstehen....für die leute die es betrifft ist es eine gute sache. die verdienen jeden euro den ein anderer bereit ist ihnen zu geben. aber sportorganisatorisch oder sportpolitisch ist es eher zweitrangig.
Thomas W.
24.01.2020, 14:41
aber sportorganisatorisch oder sportpolitisch ist es eher zweitrangig
Was wiederum, wenn Du es so meinen würdest, wie Du es schreibst , schon eine enorme Steigerung wäre !
... aber sportorganisatorisch oder sportpolitisch ist es eher zweitrangig.
Da ist 'ne Nachricht gerade mal zwei Tage alt und manche ziehen bereits ein Fazit oder besser gesagt Schlusstrich.
Der Collins-Cup ist die dritte ernstzunehmende Initiative im Triathlon unseren Sport aus der reinen Aktiven-Ecke (also einer Nischen-Sportart, die eigentlich nur lebt durch diejenigen, die sie betreiben) zu einer Sportart weiterzuentwickeln, für die es allgemeines Interesse bei Sportfans gibt. Also zu einer Sportart die Anhänger hat, die sich für den Sport und die Top-Athleten interessieren, ohne selbst den Sport auszuüben.
Die erste Initiative, war es Triathlon zu einer olympischen Sportart zu machen. Dafür hat man sogar das Regelwerk geändert und ich würde sagen diese Initiative war erfolgreich. Triathlon ist nach 20 Jahren felsenfest im olympischen Programm verankert, gehört meist zu den Eröffnungssportarten im Programm und die Ausrichter haben es mehrfach (z.B. in Sidney oder Londen) verstanden, die Wettkampfstrecken so anzulegen, dass sie ihre Stadt so fotogen in den Übertragungen präsentieren konnten , wie bei kaum einer anderen olympischen Disziplin. In Tokio ist Triathlon deshalb sogar mit einem zusätzlichen Bewerb ausgeziechnet worden, während fast überall anders die olympischen Sportarten eher ihre Wettbewerbe kürzen müssen.
Die zweite derartige Initiative war die Superleague Triathlon. Die gab es im ersten Jahr gerade in einer einzigen Austragung in Australien, im zweiten Jahr kamen neue Austragungsorte hinzu, die Klickzahlen steigerten sich deutlich in den sechsstelligen Bereich. 2019 gab es eine außerordentlich gut in Szene gesetzte Finalveranstaltung mit pefekter Renndramaturgie. Die Klickzahlen der Rennvideos haben den deutlich siebenstelligen Bereich erreicht. Es gibt Qualifikationsrennen, zusätzliche Juniorenrennen, hochwertige Übertragungen... ich würde sagen, dass auch mit dieser Initiative unser Sport auf einem sehr guten Weg ist.
Im 70.3- und Langdistanzbereich fehlte eine derartige Initiative bislang. Das Geschäftsmodell von Ironman und Challenge ist klar ausgelegt auf die Finanzierung von Rennen durch aktive Sportler (mit ihrern Startgebühren) und Querfinanzierung der Profifelder, die wichtig für die mediale Rolle sind.
Zwar gibt es seit neuestem durch Ironman auch Live-Übertragungen von Profi-Rennen abseits von Hawaii und Challenge bedient die Interessen von reinen Sportfans und Triathloninteressierten immerhin bei den Challengerennen in Roth und Samorin seit wenigen Jahren, aber insgesamt ist bei der Qualität der Übertragung noch viel Luft nach oben.
Der Collins-Cup ist eine dritte Initiative, mit der Triathlon einen Schritt aus der Aktiven-Ecke heraus in die Öffentlichkeit macht und versucht, sich für eine sportinteressierte, aber eben nicht triathlonverrückte Öffentlichkeit herauszuputzen und um Aufmerksamkeit zu buhlen. Ich würde gerade vor dem Hintergrund der Erfahrungen mit Olympia sowie der Superleague Triathlon erstmal abwarten, wie sich die Geschichte entwickelt. Ein Fazit jetzt ist krass verfrüht, im Anschluss an die Inaugural-Veranstaltung im Mai wäre es ebenfalls verfrüht. Was für Entwicklungen da für den Sport Triathlon allgemein angestoßen werden, kann man frühestens in zwei bis drei Jahren in Grundzügen abschätzen.
Ganz andere und nüchtern betrachtet viel langatmigere bis langweiligere Sportarten haben längst geschafft was Triathlon jetzt in Samorin versucht: Skispringen, Golf, Segeln, Bob- und Rodelfahren, Cricket, Alpinski, Surfen, Biathlon und viele andere Sportarten haben sich mit diversen zyklischen Events, nebst entsprechend aufbereiteten Übertragungen eine stabile und treue Anhängerschaft abseits des Fußball-Mainstreams geschaffen mit der sie gut existieren können und durch die sie auch für sportfremde Sponsoren interessant geworden sind.
Ein plausibler Grund, warum es grundsätzlich für Triathlon nicht möglich sein sollte, was andere z.T. ähnlich strukturierte Sportarten in der Vergangenheit geschafft haben, fällt mir auch bei längerem Nachdenken nicht ein.
Estebban
24.01.2020, 15:50
Ein Fazit jetzt ist krass verfrüht, im Anschluss an die Inaugural-Veranstaltung im Mai wäre es ebenfalls verfrüht. Was für Entwicklungen da für den Sport Triathlon allgemein angestoßen werden, kann man frühestens in zwei bis drei Jahren in Grundzügen abschätzen.
Ganz andere und nüchtern betrachtet viel langatmigere bis langweiligere Sportarten haben längst geschafft was Triathlon jetzt in Samorin versucht: Skispringen, Golf, Segeln, Bob- und Rodelfahren, Cricket, Alpinski, Surfen, Biathlon und viele andere Sportarten haben sich mit diversen zyklischen Events, nebst entsprechend aufbereiteten Übertragungen eine stabile und treue Anhängerschaft abseits des Fußball-Mainstreams geschaffen mit der sie gut existieren können und durch die sie auch für sportfremde Sponsoren interessant geworden sind.
Ein plausibler Grund, warum es grundsätzlich für Triathlon nicht möglich sein sollte, was andere z.T. ähnlich strukturierte Sportarten in der Vergangenheit geschafft haben, fällt mir auch bei längerem Nachdenken nicht ein.
Das es für ein Fazit viel zu früh ist, da sind wir uns doch alle einig.
Aber eben sowohl in die eine, wie auch in die andere Richtung. Es muss eben auch erlaubt sein zu sagen „ich habe bedenken“. Ich sehe übrigens nüchtern betrachtet niemanden, der unter das ganze einen Schlussstrich ziehen will. Viele messen dem ganzen einfach nicht die große Bedeutung für den gemeinen Sportler zu - das ist auch legitim.
Den Sport in die breite Masse ziehen - bzw. ins Bewusstsein und Interesse derer die es vllt nie betreiben werden; das ist denke ich wie du richtig sagst die große Herausforderung - das ist der Moment wo man die ganze Geschichte wirklich vergolden kann.
So einfach wie bei vielen genannten Sportarten wird es aber nicht. Du hast die Herausforderung, dass über teilweise 8 Stunden nix nennenswertes passiert. Das Beispiel Biathlon ist ja ein gutes Beispiel für den Kontrast: alle paar Minuten sind die Sportler am Schießstand und es wird spannend. Und selbst die Sportart musste sich zum massenphänomen entwickeln in dem man Massenstart und Verfolgung mit reinbrachte. Der große Bruder Skilanglauf fristet hingegen weiter (in D) ein Schattendasein, da man es nicht schafft Spektakel zu bieten (die hardcore-fans sind trotzdem zu zigtausenden beim 50k rennen am holmenkollen).
Biathlon hat dazu den Vorteil, dass es oft sonntags morgens im Winter läuft wenn der gemeine deutsche sowieso auf der Couch liegt.
Wie kann man das ganze also Massentauglicher machen. Ich glaube Superleague ist der richtige Ansatz - das ist Action, es dauert nicht zu lang, coole Bilder, kurze Runden - nur ist das eben das Anforderungsprofil von Kurzdistanzlern. Hätten deutsche da in den letzten Jahren dominiert bin ich sicher, dass man in D schon viel mehr Zuschauer hätte.
Langdistanz fesselt die Leute ja auch vor den TV, wenn es in 20 Minuten Filmchen auf Hochglanz produziert wird. Nur ist das viel zu selten als dass man daher eine Geschichte für den Zuschauer spinnt wo er seine Favoriten hat und auch mit ihnen mitfiebert. Bei einmal im Jahr Hawaii weiß der ein oder andere noch, dass da dieser Frodeno und dieser lange mitmachen, aber danach hört’s auf.
Wenn der Collins Cup oder die PTO das hinkriegen, verneige ich mich sehr sehr tief!:Blumen:
Das sich mit der PTO und dem Collins Cup etwas tut ist doch positiv. Wie es sich genau mittelfristig o. gar langfristig entwickeln wird, weiß natürlich derzeit noch niemand.
Ich möchte nur einmal einen Blick auf die im Mai anstehende Erstaustragung richten. M.E. wird es nach Stand "jetzt" sowohl bei den Frauen wie auch bei den Männern einen klare Siege für Europa geben (wenn es bei den angekündigten Nomierungsregeln bleibt: 4 Bestplazierte des Rankings + 2 Nominierungen durch den Team Captain) und die Startberechtigten auch tatsächlich antreten.
Wer soll die Teams:
- Ryf, Charles-Barclay, Haug, Lawrence, Philipp u. vielleicht noch ein Kurzstrecken-Ass
- Frodeno, Brownlee, Kienle, Gomez, Blumenfeld, Iden
denn schlagen?
Besonders die langstreckenlastigen 4 bestplatzierten US-Männer (mit Ausnahme von v. Berg) dürften chancenlos sein.
Wie das Beispiel der USA zeigt, kann das aktuelle Ranking für die Siegambitionen des Teams bei einen Mittelstreckenwettbewerb sehr ungünstig sein, wenn die bestplatzierten Athleten fast ausschließlich Langstreckenspezis sind.
Oder was meint ihr?
Das sich mit der PTO und dem Collins Cup etwas tut ist doch positiv. Wie es sich genau mittelfristig o. gar langfristig entwickeln wird, weiß natürlich derzeit noch niemand.
Ich möchte nur einmal einen Blick auf die im Mai anstehende Erstaustragung richten. M.E. wird es nach Stand "jetzt" sowohl bei den Frauen wie auch bei den Männern einen klare Siege für Europa geben (wenn es bei den angekündigten Nomierungsregeln bleibt: 4 Bestplazierte des Rankings + 2 Nominierungen durch den Team Captain) und die Startberechtigten auch tatsächlich antreten.
Wer soll die Teams:
- Ryf, Charles-Barclay, Haug, Lawrence, Philipp u. vielleicht noch ein Kurzstrecken-Ass
- Frodeno, Brownlee, Kienle, Gomez, Blumenfeld, Iden
denn schlagen?
Besonders die langstreckenlastigen 4 bestplatzierten US-Männer (mit Ausnahme von v. Berg) dürften chancenlos sein.
Wie das Beispiel der USA zeigt, kann das aktuelle Ranking für die Siegambitionen des Teams bei einen Mittelstreckenwettbewerb sehr ungünstig sein, wenn die bestplatzierten Athleten fast ausschließlich Langstreckenspezis sind.
Oder was meint ihr?
Bei den Frauen magst Du Recht haben, bei den Männern sind 4 (Brownlee, Gomez, Blumenfeldt, Iden) von den 6 genannten in der direkten Olympia Vorbereitung und die Dichte dahinter würde es dann schon wieder spannend machen.
Trimichi
25.01.2020, 11:27
Nachdem ich ja angekündigt hatte mich zurückzuhalten, ist dieses mein angekündigter, wie auch zweiter und letzer letzter Post für diese Woche. Meine Schwimmkilometer für diese Woche muss ich daher unten anmerken [1], da ich sonst keinen Grund hätte zu posten. :-((
Zum Thema, nachdem ich ja viel Zeit hatte diesen Thread zu studieren, weil ich ja anderswo nicht tippen durfte.
1. Triathlon war Radsportart und wurde mMn Mainstream (wenn man so möchte), weil die Authentizität gewahrt wurde, zum Beispiel dadurch, dass Profis mit Amateuren im selben Rennen starten.
2. ein Collins-Cup hätte Aussicht auf Erfolg, würde er sich deutlich von anderen Veranstaltungen abgrenzen. Hinweis: über die Ziellinie krabbeln wollte man im Rahmen der ITU-Serie nicht mehr sehen. Will man die besten 100 PROs abheben, und es wurde Wimbledon in den Raum geworfen, wäre ich dafür, dass alle, die an dieser Wertung teilnehmen, neutralweiße Kleidung tragen müssten. "Triathlon zu betreiben ist ein Privileg" (Zitat Thomas Hellriegel, Ironman-Weltmeister und Militärweltmeister). Die weiße Kleidung wäre Ausdruck des Edlen, verortet im edlen Rittertum, in Tugenden wie auch dem Fairplay, die mit der Sportart assoziert wurden und werden. Ließe sich so der CC (Collins Cup) mit den Grundwerten der Sportart vereinen wie auch von anderen Sportarten abheben, so dass auch Breitensportler diese Sache ok finden könnten und Interesse zeigten?
(M)ein Fazit: falls Triathlon eine "Reichensportart" darstellen soll(te), so könnte man dies ähnlich wie (einst) beim Tennis stricken und wie in Wimbledon durch entsprechende Bekleidungsvorschriften im CC verortet zum Ausdruck bringen.
Bleibt mir nur die nochmalige Bitte um Entschuldigung und der Hinweis auf Buße [2] wegen des "Gebrabbels" , welches hoffentlich verkraftet werden kann, bzw. eines vielleicht noch nicht bedachtern Aspekts (Dress-Code) im Bezug auf den CC, sowie zudem
ein schönes Wochenende zu wünschen! :)
Herzliche Grüße,
Michel
---
Anmerkungen:
(1) FLOW hat hoffentlich nichts dagegen, wenn ich meine Schwimmkilometer übernächsten Sonntag hinzu addiere? Alternativ könntest Du, FLOW, diese gerne addieren. Ich habe Schlumpf die 10 Km nicht gestohlen. Das war ein Computerfehler, für den ich, ja stimmt, die Verantwortung trage. Daher einfach meine 1,3 Km bei einer Trainingseinheit für diese Woche ersatzlos streichen, wäre für mich ok auch.
(2) Ich hoffe, mein post geht in Ordnung und Arne sperrt mir nicht wieder den Account. Bitte nicht. Ich halte mich mit weiteren Inhalten aus meinem mnestischen Bezugssystem ;) zurück. Hier geht's jetzt gleich 4h ab aufs Rad (als Wiedergutmachung für diesen Post hier 30 Minuten extra; geplant sind 3,5h bei der Kälte). :Huhu: :Blumen:
......Hinweis: über die Ziellinie krabbeln wollte man im Rahmen der ITU-Serie nicht mehr sehen.......
?
hier verbindest du zwei sachen, die nichts miteinander zu tun haben. ITU und Ironman sind zwei verschiedene Baustellen.
...
- Frodeno, Brownlee, Kienle, Gomez, Blumenfeld, Iden
...
wollte nur mal schüchtern einwenden, dass Blummenfelt im Collins-Cup-Ranking auf Rang74 gelistet ist (da nur drei Ergebnisse im Ranking-Zeitraum eingebracht). Iden hat es gar nicht ins Ranking geschafft, da er nur zwei Ergebnisse zum Einbringen hat.
Da beide Norweger Tokyo im Fokus haben und auch nichts zu einer evt. Mitgliedschaft in der PTO gepostet haben, stehen sie wohl auch nicht für eine der beiden WildCards zur Verfügung.
Brownlee und Gomez werden zwar auch in Tokyo starten, haben aber im Gegensatz zu den Norwegern den PTO-Vertrag unterschrieben, laut dem ein Start beim Collins-Cup für den Fall, dass man nominiert wird, obligat ist.
Estebban
25.01.2020, 13:53
wollte nur mal schüchtern einwenden, dass Blummenfelt im Collins-Cup-Ranking auf Rang74 gelistet ist (da nur drei Ergebnisse im Ranking-Zeitraum eingebracht). Iden hat es gar nicht ins Ranking geschafft, da er nur zwei Ergebnisse zum Einbringen hat.
Da beide Norweger Tokyo im Fokus haben und auch nichts zu einer evt. Mitgliedschaft in der PTO gepostet haben, stehen sie wohl auch nicht für eine der beiden WildCards zur Verfügung.
Brownlee und Gomez werden zwar auch in Tokyo starten, haben aber im Gegensatz zu den Norwegern den PTO-Vertrag unterschrieben, laut dem ein Start beim Collins-Cup für den Fall, dass man nominiert wird, obligat ist.
Verstehe ich das richtig, dass man unabhängig deines Rankings im Collins Cup nicht startberechtigt ist, sollte man kein PTO Mitglied sein? Und andersrum ist man zum Start verpflichtet bei Nominierung (Verletzung mal ausgenommen?)
rookie2003
25.01.2020, 13:55
wollte nur mal schüchtern einwenden, dass Blummenfelt im Collins-Cup-Ranking auf Rang74 gelistet ist (da nur drei Ergebnisse im Ranking-Zeitraum eingebracht). Iden hat es gar nicht ins Ranking geschafft, da er nur zwei Ergebnisse zum Einbringen hat.
Da beide Norweger Tokyo im Fokus haben und auch nichts zu einer evt. Mitgliedschaft in der PTO gepostet haben, stehen sie wohl auch nicht für eine der beiden WildCards zur Verfügung.
Brownlee und Gomez werden zwar auch in Tokyo starten, haben aber im Gegensatz zu den Norwegern den PTO-Vertrag unterschrieben, laut dem ein Start beim Collins-Cup für den Fall, dass man nominiert wird, obligat ist.
Sehe ich auch so.
Beide Norwegen fassen nach Tokio weitere Ausflüge auf die 70.3 Distanz ins Auge. Iden hat sogar Kona 2020 nicht ganz ausgeschlossen (da gibt's wohl schon ein Szenario mit Quali bzw. eine Hintertür).
Verstehe ich das richtig, dass man unabhängig deines Rankings im Collins Cup nicht startberechtigt ist, sollte man kein PTO Mitglied sein? Und andersrum ist man zum Start verpflichtet bei Nominierung (Verletzung mal ausgenommen?)
Jeder Profi darf PTO-Mitglied werden, unabhängig von seiner Plazierung im Ranking. Die PTO steht natürlich jedem Triathlon-Profi offen, auch reinen Kurzdistanzathleten.
Die genannten Norweger sind m.W.n. nicht PTO-Mitglied. Die Mitglieder waren ja aufgerufen, sich am Dienstag in den sozialen Medien offen zu der neuen Organisation zu bekennen.
Der Collins-Cup ist 'ne PTO-Veranstaltung und wenn man bei der Party mitmachen will, muss man natürlich auch Mitglied sein. Ungefähr so wie man auch eine WTC-ProfiLizenz braucht, um in ein Ironman-Profifeld zu kommen. Unterschied ist aber, dass die Ironmanlizenz fast vierstellig kostet und die PTO-Mitgliedschaft derzeit kostenlos ist.
Estebban
25.01.2020, 23:32
Jeder Profi darf PTO-Mitglied werden, unabhängig von seiner Plazierung im Ranking. Die PTO steht natürlich jedem Triathlon-Profi offen, auch reinen Kurzdistanzathleten.
Die genannten Norweger sind m.W.n. nicht PTO-Mitglied. Die Mitglieder waren ja aufgerufen, sich am Dienstag in den sozialen Medien offen zu der neuen Organisation zu bekennen.
Der Collins-Cup ist 'ne PTO-Veranstaltung und wenn man bei der Party mitmachen will, muss man natürlich auch Mitglied sein. Ungefähr so wie man auch eine WTC-ProfiLizenz braucht, um in ein Ironman-Profifeld zu kommen. Unterschied ist aber, dass die Ironmanlizenz fast vierstellig kostet und die PTO-Mitgliedschaft derzeit kostenlos ist.
Merci!
wollte nur mal schüchtern einwenden, dass Blummenfelt im Collins-Cup-Ranking auf Rang74 gelistet ist (da nur drei Ergebnisse im Ranking-Zeitraum eingebracht). Iden hat es gar nicht ins Ranking geschafft, da er nur zwei Ergebnisse zum Einbringen hat.
Da beide Norweger Tokyo im Fokus haben und auch nichts zu einer evt. Mitgliedschaft in der PTO gepostet haben, stehen sie wohl auch nicht für eine der beiden WildCards zur Verfügung.
Brownlee und Gomez werden zwar auch in Tokyo starten, haben aber im Gegensatz zu den Norwegern den PTO-Vertrag unterschrieben, laut dem ein Start beim Collins-Cup für den Fall, dass man nominiert wird, obligat ist.
Danke für den Hinweis - wusste nicht dass für eine Nominierung seitens der Team-Captains die PTO-Mitgliedschaft Pflicht ist u. die Norweger sie bislang nicht haben.
Deren Saison-Highligt ist sicherlich Tokyo - sie würden m.E. aber sportlich auch dann ins Europa-Team gehören, wenn sie den Collins-Cup aus ihrer Tokyo-Vorbereitung heraus bestreiten. Aber ansonsten dürften in Europa für die Plätze 5-6 auch andere hochkarätige Optionen verbleiben (schon allein wenn man nur nach Deutschland schaut). Mit einen deutschen Team-Captain gibt es da vielleicht auch einen kleinen Vorteil bei der Nominierung...
Klugschnacker
04.02.2020, 15:02
Pressemeldung:
PTO RENEWS INTEREST IN IRONMAN AND EXPRESSES WILLINGNESS TO WORK WITH OTHER POTENTIAL ACQUIRERS
The Professional Triathletes Organisation today released the following letter sent to the Board of Directors of Wanda Sports Group Company Limited on 3rd February 2020 advising the Board that the PTO has closed on its financial partnership with Crankstart Investments and renewing the PTO’s proposal to enter into discussions to acquire the IRONMAN® business.
3rd February 2020
Board of Directors, Wanda Sports Group Company Limited
Andrew Messick, Chief Executive Officer, World Triathlon Corporation
Dear Members of the Board,
We are writing on behalf of the Professional Triathletes Organisation (the “PTO”) to advise you that we have closed on our partnership financing with Crankstart Investments. We again want to put forth our proposal to enter into discussions for the acquisition by the PTO of all of the assets of the Wanda Sports Group Company Limited (“WSG”) related to its worldwide triathlon and mass participation business (the “WTC Business”).
The PTO is prepared to consider an all-cash transaction or one in which the existing shareholders of WSG are able to participate in the growth of the WTC Business that the PTO is uniquely positioned to deliver. We strongly believe that it is only with the assistance of the PTO and its professional athletes that the WTC Business has the ability to stabilise and grow, and that without our cooperation the WTC Business would deteriorate. We are happy to work with any other financially stable group who may be interested in acquiring the WTC Business, reducing its debt load and unleashing the value only the PTO and its professional athletes can deliver.
The PTO and North Point Advisors, our financial advisors, are prepared to begin discussions forthwith with your senior management and your financial advisors and to sign a customary confidentiality agreement in order to commence certain confirmatory due diligence. In light of the significance of this proposal to your shareholders and the triathlon community, as well as the potential for selective disclosures, we will publicly release the text of this letter tomorrow morning.
We believe this proposal represents a unique opportunity to realise significant value for WSG shareholders and employees, and that the PTO can uniquely provide a healthy and growing environment for the WTC Business.
We hope that you and your Board share our enthusiasm and, consistent with applicable fiduciary duties, we look forward to a prompt and favourable reply.
Respectfully yours,
Charles D. Adamo––Chairman
Sam Renouf––Chief Executive Officer
Rachel Joyce––Co-President
Tim O’Donnell––Co-President
Ich bin für ein Live-Übertragung der Verhandlungen über den Kauf der Marke Ironman, analog zur S21-Schlichtung vor Jahren. Heiner Geißler ist wohl leider nicht mehr verfügbar.
Das Schreiben ist aber auf jeden Fall mal eine Ansage und ich kann mir vorstellen, dass die WSG zumindest mal den Marktwert der Markenrechte abcheckt.
Die PTO zahlt ihren Jahresendbonus von 2.000.000 US Dollar sofort aus, und stockt diesen um 500.000 US Dollar auf:
https://www.trinews.at/pto-unterstuetzt-athleten-mit-25-millionen-dollar/
Gleichzeitig wird der Collins Cup und THE Championship verschoben.
eik van dijk
19.03.2020, 09:48
Die PTO zahlt ihren Jahresendbonus von 2.000.000 US Dollar sofort aus, und stockt diesen um 500.000 US Dollar auf:
https://www.trinews.at/pto-unterstuetzt-athleten-mit-25-millionen-dollar/
Gleichzeitig wird der Collins Cup und THE Championship verschoben.
Woher kommt das Geld, in Hinblick darauf dass dieses Jahr vielleicht keine WK stattfinden? Entschuldigt die Frage, ich habe mich noch zu wenig mit der PTO beschäftigt.
Estebban
19.03.2020, 10:49
Woher kommt das Geld, in Hinblick darauf dass dieses Jahr vielleicht keine WK stattfinden? Entschuldigt die Frage, ich habe mich noch zu wenig mit der PTO beschäftigt.
Das kommt von einem Michael Moritz, Venture Capitalist und "Philantrop". Es war von anfang an nicht geplant, dass die Rennen auf absehbare Zeit das Preisgeld erwirtschaften.
Anfangs habe ich die PTO (auch hier im Forum) positiv wahr genommen. Ich hatte den Eindruck, dass für die Profi Athleten und den Triathlon allgemein positive Veränderungen angestrebt werden sollten. Die Unterstützung seitens der Athleten war auf breiter Basis vorhanden.
Der letzten Zeit wird man aber immer mal wieder negative Dinge über die PTO und deren Geschäftsgebaren. Man kann den Eindruck gewinnen, dass Mitgliedschaft der Athleten gegekauft wurde.
Im Trimag Podcast vom 24. März hatte Frank Wechsel schon berichtet wie die PTO versucht die Berichterstattung auf ihre Seite zu bringen.
Podcast ab 1 Std 16 min
https://tri-mag.de/szene/olympia-und-rennverschiebungen-mit-faris-al-sultan-till-schenk-und-petra-wolfram/
In der neuen Ausgabe vom 31. März ist dieses Thema unter anderem auch noch mal von Jan Sibbersen aus Athleten Sicht beziehungsweise aus Managersicht benannt worden.
Podcast ab Minute 49:30
https://tri-mag.de/szene/wie-geht-es-weiter-mit-triathlon-ironman-olympia-und-der-pto/
Beide Meinungen kommen aus der Trimag Richtung. Daher würde mich auch eure Meinung zu diesem Thema interessieren.
Seid ihr der Meinung, dass die PTO etwas positiv verändern wird?
Estebban
02.04.2020, 16:26
Ich würde vermuten, für so eine Einschätzung ist es viel zu früh, da wird man wohl erst nach der Saison 2021 ein erstes Fazit ziehen können.
Für die Mitglieder ist es natürlich zunächst positiv - Der Geldregen dieses Jahres wird wohl einige Athleten über die fehlenden Einnahmen hinwegheben.
Das Tailrisk bleibt, sich jetzt auf diese Gelder zu verlassen, darauf zu bauen.. Damit ist man darauf angewiesen, dass Herr Moritz sein Spielzeug weiter spannend findet und nicht von einem auf den anderen Tag den Stecker zieht.
Analog einem Herrn Mateschitz oder Hopp im Fussball, viele Vereine der unteren Klassen sind am plötzlich ausbleibenden Interesse der Mäzene schon jämmerlich verendet.
Es bleibt spannend =)
Klugschnacker
15.12.2021, 20:03
Es tut sich was:
https://events.protriathletes.org
PTO-Tour
künftig jährlich 5 Rennen für Profis
The PTO Tour is an annual series of professional triathlon races comprising the Canadian Open (from 2022), US Open (from 2022), Asian Open (from 2023) and European Open (from 2023) as well as The Collins Cup.
Format: 2-80-18km
Preisgeld: 1 Mio US-Dollar für jedes Rennen. 1.5 Mio US-Dollar für den Collins-Cup.
Neu: Agegrouper dürfen auch.
Klugschnacker
15.12.2021, 20:07
Jährlich 5 Mitteldistanzen plus Hawaii-Quali plus evtl. Hawaii – das ist ein voller Rennkalender. Wird das schwer für Roth, was meint Ihr?
Ich frage vor dem Hintergrund, dass Roth und die Challenge Serie die PTO immer stark unterstützt haben. Schoss man damit ein Eigentor?
Das wird wohl schwer zukünftig auf allen Hochzeiten zu tanzen. Gerade Dallas ist 3 Wochen vor Hawaii. Da werden Frodeno und Co schon überlegen ob sie ihre bisherige Vorbereitung ändern. Es wurde ja auch mal berichtet, dass die Verträge mit der PTO auch einen Teilnahmezwang beinhalten. Wird auf jeden Fall spannend. Konkurrenz belebt das Geschäft, ich finde es gut. Da die „neue“ Streckenlänge auch noch etwas näher an der Kurzdistanz ist, wird auch aus diesem Lager sicherlich ein reger Zulauf kommen.
Klugschnacker
15.12.2021, 22:07
• Es werden die jeweils besten 40 Profis m/w des PTO-Rankings zu den Rennen eingeladen. • Die Verträge mit den ausrichtenden Städten sind für 5 Jahre geschlossen worden. • Der Collins-Cup geht weg von Samorin und geht in das 25 Kilometer entfernte Bratislava, wenn ich das richtig verstanden habe.
tridinski
30.01.2024, 21:05
Jetzt scheint die Serie für 2024 zu stehen
9-10 March – Miami T100
13-14 April – Singapore T100
June TBA – California T100
27-28 July – London T100
28-29 Sept – Ibiza T100
19-20 Oct – Lake Las Vegas T100
16-17 Nov – Dubai T100
29-30 Nov – Grand Final – location to be announced soon
https://protriathletes.org/media-releases/pto-announces-t100-triathlon-world-tour/
StefanW.
30.01.2024, 21:35
27-28 July – London T100
Vorbereitungswettkämpfe für die OS am 30. und 31.7. :cool:
Klugschnacker
30.01.2024, 22:21
Jetzt scheint die Serie für 2024 zu stehen
9-10 March – Miami T100
13-14 April – Singapore T100
June TBA – California T100
27-28 July – London T100
28-29 Sept – Ibiza T100
19-20 Oct – Lake Las Vegas T100
16-17 Nov – Dubai T100
29-30 Nov – Grand Final – location to be announced soon
https://protriathletes.org/media-releases/pto-announces-t100-triathlon-world-tour/
Die finanziellen Konditionen sind ziemlich beeindruckend, finde ich.
Die finanziellen Konditionen sind ziemlich beeindruckend, finde ich.
So beeindruckend, daß Frefu seinen Start auf der LD um ein Jahr verschiebt, wie er im neuesten What the Funk Podcast verlauten lässt.
rookie2003
31.01.2024, 08:52
Die Frage ist, ob Fred das überhaupt mittelfristig anstrebt, sollte es 2024 gut laufen und die PTO für 2025 wieder ein Thema sein sollte.
Es gibt ja bei den Frauen einige Beispiele, dass man bis ins höhere Alter (besser gesagt in einem Alter, in dem man meist schon mal eine LD versucht hat) mit maximal Half ganz gut fahren kann:
Ashleigh Gentle
Holly Lawrence
Die 70.3 Rennen (auch Pro Series) werden wohl vorerst eher hochwertige Kalenderfüller für die PTO Athleten sein und bleiben sonst der 2. Garde überlassen.
tridinski
31.01.2024, 09:18
27-28 July – London T100
Vorbereitungswettkämpfe für die OS am 30. und 31.7. :cool:
19-20 Oct – Lake Las Vegas T100
Vorbereitungswettkampf für Kona am 26.10. :cool:
Die Sportler die für die Serie unterschrieben haben sind damit verpflichtet für insgesamt 6 von 8 Wettkämpfen. Da bleibt nicht allzu viel Platz für andere Wettkämpfe in 2024 ...
Bei den Männern sind prominent nicht dabei:
Blummi -> Olympia
Patrick -> Kona und allg. LD (die 100km Strecke liegt ihm eh nicht)
Im PTO Ranking sind die Sportler auch gleich mit "T100" markiert https://stats.protriathletes.org/rankings/men
Bei den Frauen sind von 1-15 alle(!) dabei, und auch eine ausgewiesene LD-Expertin wie Anne Haug will sich die Kohle natürlich nicht entgehen lassen ...
Ironman WM Nizza 22.9. passt da aber rein in den PTO Schedule, nur Ibiza 28./29.9. nicht (da wird dann mit Wildcards aufgefüllt würde ich glauben?)
Bei den Frauen sind von 1-15 alle(!) dabei, und auch eine ausgewiesene LD-Expertin wie Anne Haug will sich die Kohle natürlich nicht entgehen lassen ...
Ironman WM Nizza 22.9. passt da aber rein in den PTO Schedule, nur Ibiza 28./29.9. nicht (da wird dann mit Wildcards aufgefüllt würde ich glauben?)
LCB konzentriert sich sogar so auf die Serie, dass sie nicht in Nizza starten wird.
Für sie gibt es nur eine Titelverteidigung auf Kona. Für den Sport finde ich das eher ungeil.
Bin mal gespannt ob IM reagiert und gegebenenfalls nachzieht ?!
Solange kein wirklicher Wettbewerber da war, brauchte man ja nicht unbedingt viel machen.
Zu mindestens bei den größeren Stadt Events könnt ich mir vorstellen das von IM was kommt ?!
Mal schauen.
Es bleibt spannend.
Kampfzwerg
31.01.2024, 11:13
Die Serie verspricht spannend zu werden und das Konzept ist neu, aber nicht schlecht.
Nur von der ursprünglichen Idee der PTO, eine Gewerkschaft für alle Profitriathleten zu sein, haben sie sich hiermit endgültig entfernt.
Die besten verdienen noch mehr und die zweite Reihe/der Nachwuchs hat, bis auf eine Hand voll wildcards, keine Chance an eine teil der 7Mio Euro zu kommen.
Irgendwo musste das Preisgeld für die doppelte Anzahl Rennen her kommen. Die Halbierung der Startfelder find ich allerdings eine etwas ungeschickte Lösung.
:Huhu:
LCB konzentriert sich sogar so auf die Serie, dass sie nicht in Nizza starten wird.
Für sie gibt es nur eine Titelverteidigung auf Kona. Für den Sport finde ich das eher ungeil.
Ich denke, sie erkennt auch, dass sie in Nizza nur eine kleine Chance auf eine Titelverteidigung hat, und daher die Kohle der T100 als höhere Prio anschaut.
Wäre sie noch nicht Weltmeisterin, hätte es vielleicht auch anders ausgesehen.
Aber den Titel hat sie ja jetzt.
Bin mal gespannt ob IM reagiert und gegebenenfalls nachzieht ?!
Solange kein wirklicher Wettbewerber da war, brauchte man ja nicht unbedingt viel machen.
Zu mindestens bei den größeren Stadt Events könnt ich mir vorstellen das von IM was kommt ?!
Mal schauen.
Es bleibt spannend.
Aloha,
Die offenen 100-er PTO-Races kosten 300 EUR+, das ist IRONMAN 70.3 Niveau.
Zwei Locations sind noch nicht einmal bekannt.
Dass erste Rennen findet gefühlt bereits nächste Woche statt.
Und ausser London sind die Locations bzgl. Zuschauern&Streckenauswahl meiner Meinung nach „mittelmäßig“ (um es mit den Worten von Imortan Joe aus Mad Max mal vorsichtig zu beschreiben).
Aus meiner Sicht nix, was ausser den Locals übermässig viele Age Grouper anziehen wird.
IRONMAN selber hat mittlerweile einen neuen CEO, Ex-Dozent an der Uni, der aus der High End Fitnessbranche kommt und nicht das Wachstum an Events in seiner Vorstellungsrede als Ziel nannte, sondern das Erlebnis der Athleten und Familien vor Ort verbessern möchte.
Da wird es spannend sein zu beobachten, wie „kostenneutral“ dieses Ziel umgesetzt wird.
Und mit seiner Historie (Bergsteiger&Wüstenabenteurer, beides körperlich absolut respektable Errungenschaften) auf diversen Achttausender-Expeditionen und bei 4.000 USD+ Startgeld für den Run quer durch die Gobi-Wüste in bekanntermaßen nicht den absoluten „Low Budget“-Aktivitäten, könnte eine “Anpassung“ der Startgelder für die angedachten Mehrleistungen sicher eine seiner Erwägungen als CEO sein…
By the way, sehr geiler Sidekick, der bei einer deutschen Firma&CEO hier sicher den TSF“Rechtsruck-Stammtisch“ mit Einträgen locker überholen würde:
Er öffnete seine Gym-Kette während der Pandemie als Einer der Ersten wieder, da dort alle Mitarbeiterinnen&Kunden geimpft sein mussten, Respekt dafür:Blumen:
rookie2003
31.01.2024, 11:39
Ich denke, sie erkennt auch, dass sie in Nizza nur eine kleine Chance auf eine Titelverteidigung hat, und daher die Kohle der T100 als höhere Prio anschaut.
Wäre sie noch nicht Weltmeisterin, hätte es vielleicht auch anders ausgesehen.
Aber den Titel hat sie ja jetzt.
Genauso ist es und es gibt ja nicht wenige, die die Meinung vertreten, dass aufgrund der Radstrecke einige aufgrund mangelnder Bikehandling- und Climbing Skills zumindest mal mit einem Handicap starten werden.
Ich kenne die Radbeherrschung von Lucy nicht, ob das für sie zutreffend ist.
rookie2003
31.01.2024, 11:41
Aloha,
Die offenen 100-er PTO-Races kosten 300 EUR+, das ist IRONMAN 70.3 Niveau.
Zwei Locations sind noch nicht einmal bekannt
Das Grand Final wird in Oman stattfinden, also auch eher bescheidener Zuschauerzulauf.
Ich denke, sie erkennt auch, dass sie in Nizza nur eine kleine Chance auf eine Titelverteidigung hat, und daher die Kohle der T100 als höhere Prio anschaut.
Wäre sie noch nicht Weltmeisterin, hätte es vielleicht auch anders ausgesehen.
Aber den Titel hat sie ja jetzt.
Klar spielt das auch mit eine Rolle. Ich würde sie da auch nicht als Erste vom Rad steigen sehen und in dem Fall dann auch nicht ganz vorne.
Das Geld was sie dafür abseits von Siegen dazu bekommt wird wohl auch nicht wenig sein. Mich wundert ja wie lange der Geldhahn von der PTO schon auf ist...
Mal abgesehen von Karriereende/Verletzung gehören die Titelverteidiger für mich an den Start. Die IM WM ist immer noch das Einzige was Leute außerhalb der Bubble kennen wenn überhaupt.
"Die Titelverteidigerin startet lieber bei Events der anderen Serie" hilft dem Sport IMO wohl eher weniger.
Ich kenne die Radbeherrschung von Lucy nicht, ob das für sie zutreffend ist.
In Sachen Skills würde ich Sie jetzt nicht ganz vorne sehen. Es gab schon 2-3 Rennen in denen sie dadurch zumindest Zeit verloren hat. :Blumen:
tridinski
31.01.2024, 11:55
Die finanziellen Konditionen sind ziemlich beeindruckend, finde ich.
Für Triathlon eine neue Dimension, aber wenn man mal Tennis oder Golf als Vergleich bemüht ...
Jan Stratmann und insb Mika Noodt hätten wohl durchaus das Zeug sportlich mitzumischen bei T100, aber wegen ihrem Ranking auf 43 und 48 nicht in den Genuß eines Vertrages gekommen? (Rico Bogen auf 26 hat da wohl den Bonus als 70.3-Champ bekommen)
Jan und Mika werden sich dann wohl bei IM-Veranstaltungen battlen mit zB Chevrot, Amberger, Lionel, Skipper, Laundry, Currie, Appleton, Aernouts, Wurf, Hanson, Angert, Svensson ... nicht schlecht, aber halt nicht die erste Garde.
Bei der IM-Pro-Serie gbts für den Gesamtsieger immerhin 200k, zweiter 130 und dritter 80, und um in der Gesamtwertung vorne zu sein hat man dann ja auch bei den Einzelwettkämpfen schon was verdient
Ich denke LCB hat nicht die Radbeherrschung um in Nizza zu performen. Dann ist es ja legitim für sich die besten Optionen abzuwägen.
Vermutlich wird mit dem Fortschreiten der Saison die Anzahl an Wildcards ansteigen. Die hohe Zahl an Rennen wird für Verletzungen sorgen. Ich kann mir auch vorstellen, dass "taktische" Verletzungen genommen werden könnten, falls man einer "Pflichtveranstaltung" fernbleiben will.
Frau Müller
31.01.2024, 12:48
Wenn die PTO ihr Engagement dauerhaft etabliert und ggfs. sogar ausbaut, ist das mit Sicherheit eine Gefahr für das Standing der Langdistanz. Der Schritt von LCB ist ein Fingerzeig in diese Richtung. Zitat von der PK: "Für mich ist die T100 Triathlon World Tour die Richtung, in die sich unser Sport entwickelt."
Ist ja auch logisch. Qualität geht dorthin, wo der Preis stimmt. Die T100 haben aus Athletensicht vermutlich neben den monetären Gesichtspunkten auch Vorteile in Bezug auf Regeneration, Anzahl der Wettkämpfe, Vermarktung und Reichweite, Athletenniveau und Planbarkeit.
Ironman verkommt ja jetzt schon zu einem B-Ware Label.
"Für mich ist die T100 Triathlon World Tour die Richtung, in die sich unser Sport entwickelt."
Die Frage ist, was "unser Sport" ist.
Ist es der Sport der Pro's, oder derjenige der Agegrouper?
Eine T100 gibts nicht für die Leute, die den Sport der Pro's finanzieren.
Naja, ich sehe das Wirken von der PTO noch als etwas diffus!?
Ich würde gern mal in die Kalkulation schauen, letzten Endes muß sich das einzelne Event (oder zumindestens hintenraus die Serie) auch rechnen.
Sollte zu mindestens, auf Mäzen sollte man sich nicht dauerhaft verlassen.
Wie Flachy schon andeutete sind die Event Locations jetzt durchaus gut aber nicht so ganz das allertollste.
Und die Preisgelder hauen ja auch voll in den Kostenblock.
Ich sehe die Einnahmenseite mit jetzigem Wissen und aus jetziger Sicht für problematisch.
Das exorbitante TV Verträge geschlossen werden konnten, ist mir bisher auch nicht bekannt.
Vielleicht weiß ja jemand mehr?
Aber etwas Skepsis bleibt meines Erachtens angebracht!
Frau Müller
31.01.2024, 13:31
Die Frage ist, was "unser Sport" ist.
Ist es der Sport der Pro's, oder derjenige der Agegrouper?
Eine T100 gibts nicht für die Leute, die den Sport der Pro's finanzieren.
Absolut, ich bezog mich auf den Profi-Sport. Denkbar z. B., dass Ironman sich klar zum Age Grouper bekennt und sich aus dem profi-Geschäft, vielleicht mit Ausnahme weniger rennen, zurückzieht.
Ich würde Ironman nicht vorschnell abschreiben. Die PTO hat immer gesagt dass sie auf Dauer Geld verdienen will. Das sehe ich zurzeit in weiter Ferne.
Daher halte ich es auch für denkbar, dass es die PTO-Tour in drei Jahren nicht mehr gibt.
tridinski
31.01.2024, 14:36
Ich würde Ironman nicht vorschnell abschreiben.
natürlich nicht, schließlich haben sie das wertvollste was unser Sport zu bieten hat in ihrem Portfolio, das Rennen auf Hawaii. Den Mythos bekommt selbst die Firma IM nicht kaputt.
Das Statement von Lucy finde ich da extrem klar, lass mich in Ruhe mit Nizza, schönes Rennen im Juni, aber nicht so geil dass man das im September noch einmal bräuchte
Hawaiichampion wird man eben nicht in Nizza oder St.George (frag mal Blummi), genausowenig wie man Winbledon in Paris gewinnen kann, selbst wenn auch dort tolles Tennis geboten wird
back to PTO:
bin gespannt wo das GrandFinal stattfinden wird, Ende November sicher nicht in Europa, Florida ginge noch klimatisch aber Miami war schon dabei, Nordhälfte Australien Brisbane GoldCoast die Ecke?
rookie2003
31.01.2024, 19:25
back to PTO:
bin gespannt wo das GrandFinal stattfinden wird, Ende November sicher nicht in Europa, Florida ginge noch klimatisch aber Miami war schon dabei, Nordhälfte Australien Brisbane GoldCoast die Ecke?
Oman.
Ich würde Ironman nicht vorschnell abschreiben. Die PTO hat immer gesagt dass sie auf Dauer Geld verdienen will. Das sehe ich zurzeit in weiter Ferne.
Daher halte ich es auch für denkbar, dass es die PTO-Tour in drei Jahren nicht mehr gibt.
Irgendwann wird auch der überaus spendable Geldgeber mal keine Lust mehr haben. Aktuell kostet das Ganze sicherlich eher jede Menge Asche als dass es irgendetwas abwirft und ich sehe nicht wie das irgendwann mal auf die andere Seite umschlagen soll. Oder ich habe nicht den Weitblick.
Das Statement von Lucy finde ich da extrem klar, lass mich in Ruhe mit Nizza, schönes Rennen im Juni, aber nicht so geil dass man das im September noch einmal bräuchte
Ach, das Statement ist auch so viel einfacher, als einfach zu sagen: „ich hab nicht die Bike Skills um dort meinen Titel zu verteidigen“ :Lachanfall:
Finde das alles andere als klar. Wäre das Rennen Strecken technisch beispielsweise in Texas bin ich mir fast sicher, dass sie dabei wäre :Huhu:
Mich hat das Damenrennen die letzten Jahre gerade beim Radfahren nicht unbedingt begeistert. So heiss wie Dani, Laura,… auf das Rennen sind, wird es um es in Flachys Worten zu sagen „episch“.
rookie2003
31.01.2024, 19:53
Der Tenor zu T100 der meisten Profis ist in etwa so:
Wenn ich eingeladen bin, dann nehme ich das Geld. Wer weiß, wie es 2025 aussieht.
IM wird es auch danach noch geben.
In absehbarer Zeit wird PTO auch erkennen (vermutlich haben sie's schon, nur zaubern können sie auch nicht), dass es ohne signifikante AG-Starterzahlen (Nenngelder) kein tragfähiges Geschäftsmodell ist.
Ich denke LCB hat nicht die Radbeherrschung um in Nizza zu performen. Dann ist es ja legitim für sich die besten Optionen abzuwägen.
Hallöchen,
Vielleicht spielt auch ihre Verletzungsanfälligkeit bei knallhartem LD-Training auf Weltspitzen-Niveau eine Rolle, in 2024 auf MD zu setzen und mal paar Meter weniger zu rennen&radeln?
Dann kann sie 2025 halbwegs regeneriert wieder voll angreifen und in Kona vielleicht erneut 8,5h Stunden lang die Einsamkeit der Front-Runnerin genießen.
Oder Taylor K. bietet uns bissl weniger Entertainment-Einlagen und liefert noch mehr S
Spitzend port auf dem Queen K., dann werden Beide definitiv nicht so einsam durch die Lava hecheln und wir haben allerbeste Unterhaltung auf der Couch@home.
Unabhängig davon finde ich das LCB-Statement „Pro-Kona“ auch aus Eigeninteresse Klasse.:Blumen:
Wasserbüffel
01.02.2024, 13:40
Als interessierter Zuschauer habe ich eher das Gefühl, dass sich das Format mit fortschreitender Dauer und Anzahl der Wettkämpfe im Jahr abnutzen wird.
Der Gedanke immer so ziemlich die gleichen Athleten nur in anderen Locations zu sehen reizt mich jetzt aktuell noch nicht so.
Dann lieber das IM Modell auf der Langdistanz, wo sich die Top Athleten eigentlich das ganze Jahr weitesgehend aus dem Weg gehen, um sich dann am Saisonhöhepunkt bei der WM einmal final zu treffen.
Mal schauen wie sich das entwickelt.
Helmut S
01.02.2024, 13:52
Ich kann den What the Funk Podcast #18 (https://open.spotify.com/episode/1h5jv8WE2fNj9NBmKIhCJt)empfehlen. Da geht es nur um das Thema und da FreFu ja auch im Athletenboard ist, hat er viel zu sagen. Neben Staggenborg ist auch Jan Stratmann dabei und es kommen verschiedene Aspekte/Sichtweisen zu Wort.
Normalerweise mag ich den What the Funk nicht so gerne, denn oft hat das etwas von einem postpubertären Talk zwischen Beavis and Butthead. :Lachen2: Dieser Podcast ist diesbezüglich anders und wie ich finde informativ.
:Blumen:
sabine-g
01.02.2024, 13:55
Die Konzentration von LCB auf das PTO Format in diesem Jahr ist IMHO nur vorgeschoben, sie hat einfach keine Lust auf Nizza und drückt damit auch aus, dass sie das Splitting Frauen/Männer blöd findet.
Es ist aber auch gleichzeitig konsequent, so kann sie 2025 die Titelverteidigung Kona angehen und ich drücke ihr beide Daumen zum Gelingen dafür.
Am 9.3 startet die PTO Serie in Miami. Gab hier für das erste Rennen doch die ein oder andere Absage. Bin mal gespannt, wie weit Lucy nach ihrere Kona Verletzung schon wieder ist. Bei den Frauen sind dadurch die Wildcards doch ein gutes Stück nach hinten durchgerollt.
https://t100triathlon.com/miami/pro/
speedskater
07.03.2024, 12:46
Option 1: Auf dem Youtube Kanal von PTO/T100 wird ein KOSTENLOSER Livestream angekündigt "ANSTEHEND").
Option 2: Andererseits hörte ich im Trimag Podcast, wir könnten nur über den Bezahlsender Eurosport 2 mit einem kostenpflichtigen Abo (12,99 Euro/Monat "Perfect Plus") zuschauen.
Wer klärt auf und erspart evtl. allen Kameraden viel Geld? Mahalo!
JENS-KLEVE
07.03.2024, 13:04
Ich hab das Eurosport Abo für 40 Euro im Jahr und hatte gehofft, dass PTO dabei sei.
In Europa kostenpflichtig im Eurosport/discovery+ Abo, Rest der Welt kostenlos bei PTO+ und auf Youtube, wenn ich das richtig verstehe.
Frau Müller
07.03.2024, 16:14
Option 1: Auf dem Youtube Kanal von PTO/T100 wird ein KOSTENLOSER Livestream angekündigt "ANSTEHEND").
Option 2: Andererseits hörte ich im Trimag Podcast, wir könnten nur über den Bezahlsender Eurosport 2 mit einem kostenpflichtigen Abo (12,99 Euro/Monat "Perfect Plus") zuschauen.
Wer klärt auf und erspart evtl. allen Kameraden viel Geld? Mahalo!
Du kannst das über das Discovery+ Abo buchen. Dann hast du u. a. Eurosport 2. Das kostet 3,99 bzw. 5,99 € ohne Werbung pro Monat. Nicht 12,99 €.
Wasserbüffel
07.03.2024, 19:00
Option 1: Auf dem Youtube Kanal von PTO/T100 wird ein KOSTENLOSER Livestream angekündigt "ANSTEHEND").
Option 2: Andererseits hörte ich im Trimag Podcast, wir könnten nur über den Bezahlsender Eurosport 2 mit einem kostenpflichtigen Abo (12,99 Euro/Monat "Perfect Plus") zuschauen.
Wer klärt auf und erspart evtl. allen Kameraden viel Geld? Mahalo!
Über ein DAZN Abo sollte man auch Eurosport 2 empfangen können
In Europa kostenpflichtig im Eurosport/discovery+ Abo, Rest der Welt kostenlos bei PTO+ und auf Youtube, wenn ich das richtig verstehe.
Komisches Konstrukt :Maso:
Aber würde ja auch heißen, dass man mit VPN ohne Abo schauen kann.
speedskater
07.03.2024, 21:08
Danke @Wasserbüffel, Frau Müller, Jens-Kleve, smar01, ichris.
Bei Trimag habe ich jetzt gelesen:
"Das erste Rennen am 9. März in Miami wird auf dem kostenpflichtigen Kanal Eurosport 2 übertragen, weitere Events soll es im Free-TV auf Eurosport 1 geben. Eine Vorschau sowie ein Zusammenschnitt der Highlights sollen immer kostenfrei zur Verfügung stehen. Wer ein Abo des Streamingdienstes discovery+ besitzt, kann alle T100-Wettkämpfe live in voller Länge sehen. Ein Monatsabo kostet 3,99 Euro beziehungsweise 5,99 Euro ohne Werbung."
1. Interessant, dass es weitere Events im Free-TV auf Eurosport 1 geben soll. Fragt sich nur, welche und wieviele?
2. Das discovery+ Abo inklusive Eurosport 2 scheint billiger zu sein (3,99 mit Werbung), als ES 2 alleine plus weitere Sender (über waipu 12,99 Euro), oder?
3. Sind hier die discovery+ Abonnenten zufrieden?
4. Was kostet das DAZN Abo?
5. Kann man mit JEDEM VPN (auch mit dem einer deutschen Hochschule) dem YouTube Kanal von T100 die Europäische Herkunft vertuschen und so an den KOSTENLOSEN YT Livestream sehen?
6. Funktioniert Discovery+ wie eine Mediathek und ich kann mir später die Rennen auch als Aufzeichnung anschauen? Das wäre natürlich ein wichtiger Vorteil ggü. VPN. So werde ich mir für das Frauen Rennen sicherlich nicht Sa Nacht um die Ohren schlagen wollen, hätte aber so eine komfortable Möglichkeit des Replays am Sonntag.
Mahalo.
spanky2.0
08.03.2024, 15:01
"Das erste Rennen am 9. März in Miami wird auf dem kostenpflichtigen Kanal Eurosport 2 übertragen, weitere Events soll es im Free-TV auf Eurosport 1 geben...
Hmm, also ich persönlich hätte es an deren Stelle ja eher umgekehrt gemacht. Also das oder die ersten Rennen erstmal kostenlos übertragen (um zu ködern ;) ) und dann später evtl. Gebühren eingeführt.
Auf diese Art wird die Zuschauerresonanz (meiner Meinung nach) an den Endgeräten in Europa wohl fast so dürftig ausfallen wie bei den Rennen vor Ort. :Cheese:
(Austragungsort London jetzt mal ausgenommen).
5. Kann man mit JEDEM VPN (auch mit dem einer deutschen Hochschule) dem YouTube Kanal von T100 die Europäische Herkunft vertuschen und so an den KOSTENLOSEN YT Livestream sehen?
Nein das geht natürlich nicht mit jedem VPN. Es geht ja darum mit welcher IP/Land du unterwegs bist.
speedskater
08.03.2024, 20:23
Nein das geht natürlich nicht mit jedem VPN. Es geht ja darum mit welcher IP/Land du unterwegs bist.
Danke für die Hilfe.
Dann läuft es wohl auf Discovery inkl. Eurosport 2 hinaus. Dort gibt es ja auch wichtiger Marathons.
Also ich nutz jetzt seit 2 Monaten Discovery+ und bin echt happy damit.
Aktuell schau ich echt viel Radsport da Paris-Nizza sowie Tirreno A. derzeit läuft ^^
speedskater
09.03.2024, 08:42
Bin jetzt auch bei Discovery angemeldet.
Wie kann ich dort die englischsprachigen Kommentare einstellen?
Die sind nicht nur bei PTO Events und Radrennen um Ligen besser.
Danke.
rookie2003
09.03.2024, 19:13
Zuschauerinteresse (oder sind keine zugelassen?) ist ja wieder überschaubar. Könnte man jeden mit Handschlag begrüßen.
Ich weiß, dass das nicht der Hauptantrieb für diese Serie ist.
Der Bogen ohne zeitfahrhelm 🤔
JENS-KLEVE
09.03.2024, 20:04
Mir gefällt es. Schöne Nahaufnahmen.
spanky2.0
09.03.2024, 20:08
Wie läufts denn so? wer fährt denn vorne?
Oder kann man irgendwo ein Leaderbord sehen ohne Abo?
(die Kreisfahrerei in diesem Stadion hat mich jetzt noch nicht so hinterm Ofen hervorgelockt, mir dafür ein Abo zuzulegen)
speedskater
09.03.2024, 20:08
Grüsse in das Epizentrum Kleve:Huhu:
speedskater
09.03.2024, 20:11
Kostenloses Leaderboard unter
https://t100triathlon.com/miami/pro/live/
speedskater
09.03.2024, 20:13
Nach 54 Minuten Gesamtzeit:
Margirier
Brownlee
Bogen
Keulen
Laidlow
Royle
Ditlev
Baekkegard
Kohlhaas
Barnaby
spanky2.0
09.03.2024, 20:14
Kostenloses Leaderboard unter t100triathlon.com/miami/pro/live/
ah ok danke...jetzt hab ichs...war zwar vorhin schon auf der Seite aber hatte irgendwie nur ältere Beiträge gesehen :Gruebeln:
speedskater
09.03.2024, 20:21
Frodos comments very enriching and additional value
JENS-KLEVE
09.03.2024, 20:47
Der Bogen ohne zeitfahrhelm 🤔
Es ist heiß
schon brutal der unterschied in der expertise wenn man frodo und rinni zuhört im vergleich zum deutschen Stream letztes Jahr auf eurosport
Ist das im PTO live stream? Ich sehe ES2 und das ist eher für …. Triathlonferne
m.
^^ genau;
auf youtube im T-100 Livestream
ironlollo
09.03.2024, 21:38
Ist das im PTO live stream? Ich sehe ES2 und das ist eher für …. Triathlonferne
m.
Ich schaue auch Eurosport2 und bei mir ist das wie Fernsehen anno 1987. Kein scharfes Bild, sieht aus wie in Zeitlupe. Also wenn das state of the art ist…..
Oder ist das nur bei mir so?
schon brutal der unterschied in der expertise wenn man frodo und rinni zuhört im vergleich zum deutschen Stream letztes Jahr auf eurosport
Ich war vorhin mal auf Eurosport 2 - geht gar nicht. Fader Kommentar bei fader Strecke und der Rennverlauf sah auch nicht gerade prickelnd aus...
rookie2003
09.03.2024, 21:43
Ist das im PTO live stream? Ich sehe ES2 und das ist eher für …. Triathlonferne
m.
Eigentlich finde ich den PTO Stream auch so. Künstliches Überdramatisieren wie warm es ist und wie technisch der Radkurs sei.
Vermutlich war jede Radstrecke, die Frodo jemals in seinem Leben gefahren ist, technischer als dieser Speedway.
Das ist ungefähr so unterhaltsam und spannend wie Gras beim wachsen zu beobachten. Wie will die PTO mit so einem Produkt dauerhaft Geld verdienen? Das Ding überlebt keine 4 Jahre
rookie2003
09.03.2024, 21:48
Das ist ungefähr so unterhaltsam und spannend wie Gras beim wachsen zu beobachten. Wie will die PTO mit so einem Produkt dauerhaft Geld verdienen? Das Ding überlebt keine 4 Jahre
Ja, aber kein IM ist anders. Auf diesem Kurs wird diese Langeweile mM nach noch unterstützt, weil es eben immer die gleiche Umgebung ist.
Leider sind alle Kurse der PTO - San Fran ev. ausgenommen - mit ähnlichem Setup.
Ich kann jeden Athleten verstehen, der das 1. Rennen auslässt.
Wer packenden Triathlon sehen will, muss WTCS schauen.
Ja, trotzdem sehe ich das jetzt, weil es die Namen sind, die ich aus den letzten LD Dramen kenne, für mich zieht das - Brownlee (jetzt mal letzthin dort nicht so präsent) überrascht mich gerade so ein wenig - die 100er Distanz ist aber auch komisch/ungewohnt
m.
speedskater
09.03.2024, 22:06
Alistair wird wieder platzen.
Rennt Sam Long zu schnell und platzt auch?
Ja, aber kein IM ist anders. Auf diesem Kurs wird diese Langeweile mM nach noch unterstützt, weil es eben immer die gleiche Umgebung ist.
Leider sind alle Kurse der PTO - San Fran ev. ausgenommen - mit ähnlichem Setup.
Ich kann jeden Athleten verstehen, der das 1. Rennen auslässt.
Wer packenden Triathlon sehen will, muss WTCS schauen.
Aber PTO will das Format vermarkten und über Fernsehgelder verdienen. Das wir nicht funktionieren.
IM lebt von den Startgebühren der Altesklassen Athleten. Insofern nicht vergleichbar, denke ich.
Brownlee macht Brownlee Sachen
speedskater
09.03.2024, 22:57
Brownlee macht Brownlee Sachen
Leider diese Hitzeschwäche seit Jahren.
Wieder keine Kappe, kein Kühlungsband, kaum Eis ...
Beratungsresistent?
Puh grandiose Leistung von Sam Long. Was hat er bitte gemacht. Als ich zwischendurch ins Live Leaderboard geschaut habe, war er 17. auf dem Rad und hat sich dann sukzessive nach vorne gearbeitet, nach t2 hatte er über 3 Minuten Rückstand. Brutal.
Lt. Strava 47,9er Schnitt mit 350w avg. Laufen war er bei ner 3:26er Pace.
Ist schon brutal.
Zusammenfassung des spät in der europäischen Nacht beendete Frauenrennens, Passage das Teile des Radkurses nicht richtig beleuchtet waren:
https://tri-mag.de/szene/ueberraschungserfolg-india-lee-gewinnt-t100-auftakt-in-miami-vor-lucy-charles-barclay/
m.
Leider diese Hitzeschwäche seit Jahren.
Wieder keine Kappe, kein Kühlungsband, kaum Eis ...
Beratungsresistent?
War es die Hitze und nicht wieder der Magen?
speedskater
10.03.2024, 20:13
War es die Hitze und nicht wieder der Magen?
Bei AB: Die Hitze. Bei Pallant-Browne (im Krankenhaus) auch mal wieder.
speedskater
10.03.2024, 20:20
Deutscher vs. Englischer Kommentar (Carfield, Frodo, Rache, Jack) samt engl. Interviews.
0:4!
Mit dem unerträglichen deutschem Kommentar hätte ich ausgeschaltet bzw. kein Discovery Abo gebucht.
spanky2.0
10.03.2024, 21:06
...ansonsten ziemlich wenig Diskussionen hier über das erste Rennen einer Serie, das die "Besten der Besten" in unserem Sport übers Jahr an die Startlinie bringen will....und worüber es die letzten Wochen auf allen Kanälen ganz schön viel Tamtam gab :cool:
Kampfzwerg
10.03.2024, 21:41
Das was ich von den Rennen gesehen hab, hätte sich super in eine 15 minütigen Zusammenfassung packen lassen.
Um das ausgesprochene Ziel wirklich zu erreichen muss noch seeeehr viel passieren.
Angefangen bei den Strecken, die interessante Rennverläufe zulassen und fördern bis hin zu den Startfeldern.
Wenn 8 von 20 Damen mehr oder weniger kurzfristig absagen und aufgefüllt werden „muss“, ist das das eine.
Eine DNF Quote von mehr als 25 Prozent ist das andere.
Ich bin weiterhin gespannt ob sich die Serie etabliert.
Ich hab mir gestern eine Zusammenfassung angesehen und fand es ziemlich langweilig.
...ansonsten ziemlich wenig Diskussionen hier über das erste Rennen einer Serie, das die "Besten der Besten" in unserem Sport übers Jahr an die Startlinie bringen will....und worüber es die letzten Wochen auf allen Kanälen ganz schön viel Tamtam gab :cool:
hab kurz reingeschaut....muss ehrlich sagen, es catched mich Null.
klar, die besten 20 des Sports gegeneinander...aber trotz meiner Begeisterung für Triathlon kriegt es mich nicht, da schau ich lieber 6h Hawaii Übertragung
Aloha,
Habe bei YouTube einen PTO-Kanal gefunden und wollte mir die kurzen Zusammenfassungen anschauen, gibt’s für Damen , Herren und dann noch einmal Interviews.
Bei den Herren hab ich die Zusammenfassung in ca. 5 Minuten durchgespult, bei den Damen war ich nach einer Minute fertig, die sind doch nicht wirklich in der Finsternis durch die Pampa geballert???
Interviews für beide Rennen dann Sub-60 Sekunden quergeschaut und die auch nur wegen dem GOAT als Interviewer.
Nö, das war nüscht für mich, scheint wohl erstmal drum zu gehen, dass 40 Athleten sich ein bissl was in die Sparbüchse stecken können und fit durch die Saison Richtung Hawaii kommen. Ist okay für mich, steigt meine Vorfreude auf Big Blu&Kollegen in Paris und Kona umso mehr.
eik van dijk
11.03.2024, 12:35
Aloha,
Habe bei YouTube einen PTO-Kanal gefunden und wollte mir die kurzen Zusammenfassungen anschauen, gibt’s für Damen , Herren und dann noch einmal Interviews.
Bei den Herren hab ich die Zusammenfassung in ca. 5 Minuten durchgespult, bei den Damen war ich nach einer Minute fertig, die sind doch nicht wirklich in der Finsternis durch die Pampa geballert???
Interviews für beide Rennen dann Sub-60 Sekunden quergeschaut und die auch nur wegen dem GOAT als Interviewer.
Nö, das war nüscht für mich, scheint wohl erstmal drum zu gehen, dass 40 Athleten sich ein bissl was in die Sparbüchse stecken können und fit durch die Saison Richtung Hawaii kommen. Ist okay für mich, steigt meine Vorfreude auf Big Blu&Kollegen in Paris und Kona umso mehr.
Es soll ja laut Szene Podcasts eher in die Richtung gehen dass Hawaii für die PTO Starter nicht mehr machbar sein wird. Laidlow hat als einziger gesagt dass Hawaii für ihn Priorität hat und die PTO zweitrangig ist.
Ich bin ziemlich enttäuscht, so groß wie das vorher beworben wurde, so ernüchternd war das Event zum Schluss. Ob sie die Gelder in Zunkunft auch so zahlen können, wenn es sich keiner anschaut ist fraglich
AndrejSchmitt
11.03.2024, 12:36
Hab mir das Männerrennen und Teile des Damenrennens angesehen. Hat mich leider null begeistert, denke nicht dass ich die nächsten Rennen der PRO schauen werde.. Sowas von langweilig. Das Feld war echt hochkarätig, zumindest bei den Männern, und es kam am Ende so ein kleines wenig Spannung auf, aber die Strecke und das drum rum.. Puuh, damit lockt man echt keinen hinterm Ofen hervor. Da macht die Superleague alles richtig. Geiles Format zum zusehen, geile Städte (NEOM mal ausgenommen) wo auch sowas wie Atmosphäre herrscht und keine DNF Quote von 20-30%..
Als Sam Long im Interviev meinte, die "Amazing Crowd" hätte ihn nach vorne gepusht, musste ich laut loslachen. Das war Totengräber Stimmung.
Einzig positive, wenn auch sehr ungewohnt, der GOAT in der Interviewer/Kommentatoren Rolle..
Zum Rennverlauf, hab schon im Radfahren zu meiner Freundin gesagt, Brownlee wird wieder ohne Kappe etc. losstürmen wie ein Geisteskranker um sich dann spätestens bei km10 die Seite zu halten und entweder auszusteigen oder durchgereicht zu werden. Geil aber die Aufholjagd von Sam Long, auch wenn ich den Kevin nicht wirklich mag
Ich muss sagen das ich’s bis auf die Strecke echt cool fand. Bin gespannt aufs nächste Rennen und wer das ganze Ding macht.
Klar gibt’s Punkte die noch nicht passen allerdings für das erste Rennen einer neuen Serie hat doch recht viel gut funktioniert oder?
tridinski
11.03.2024, 14:11
hatte Samstag was anderes zu tun als live zu gucken, als ich abends festgestellt habe dass ja gerade die Rennen waren hab ich die Zusammenfassungen geschaut und fand die eigentlich ganz ansprechend dafür dass die so kurz nach dem Rennen schon zur Verfügung standen. aus meiner Sicht Pluspunkt.
- dichtere Felder, haben doch einige noch gefehlt so früh in der Saison, was sich ggf. in Singapur auch noch nicht dramatisch bessern wird aber spätestens im Juni in California
- Stimmung an der Strecke am Bildschirm zwar kaum wahrzunehmen, aber in Kona ist jetzt auch nicht wirklich Solarer Berg wenn man ehrlich ist. Steigerungspotential vorhanden. spätestens in London und Ibiza sollte das ganz anders aussehen, aber in California vermutlich auch schon Anfang Juni, jetzt ist ja raus wo das stattfinden wird nämlich beim "Escape from Alcatraz". Wahrlich kein schlechter Plot.
Also ich bin insgesamt positiv gestimmt dass da diese Saison noch eniges geht.
Wie es sich langfristig darstellt, auch finanziell, wird man sehen. Wille ist auf jeden Fall einiger vorhanden.
Kampfzwerg
16.03.2024, 20:29
Also laut Protrinews gibt es gerüchteweise bei den Frauen 12 Wildcards für Singapur.
12 aus 20 ist ne miese Quote. Das wenn wirklich so kommt, dann muss sich die PTO sehr schnell was überlegen. Sonst hat sich die Serie noch vor dem „großen Finale“ erledigt.
Ich bin und bleibe weiterhin gespannt.
Antracis
16.03.2024, 20:47
Also laut Protrinews gibt es gerüchteweise bei den Frauen 12 Wildcards für Singapur.
12 aus 20 ist ne miese Quote. Das wenn wirklich so kommt, dann muss sich die PTO sehr schnell was überlegen. Sonst hat sich die Serie noch vor dem „großen Finale“ erledigt.
Ich bin und bleibe weiterhin gespannt.
Ich auch. Denke aber, da kommt der Malus des sehr frühen Saisonzeitpunktes und die lange (und teure) Anreise hinzu.
Naja, ich finde die Dichte an der Spitze ausschlaggebend. Wenn da 2 - 3 nah beieinander liegen, ist es ab Platz 10 eh uninteressant.
Trimichi
17.03.2024, 16:05
Naja, ich finde die Dichte an der Spitze ausschlaggebend. Wenn da 2 - 3 nah beieinander liegen, ist es ab Platz 10 eh uninteressant.
Sehr interessant. Nur ist die Spitze eben dann das Feld. Und von daher interessierts dann wohl tendenziell peripher maximal. Wenn man bei acht Starterinnen überhaupt von Feld und Spitze sprechen darf btw. bei 20 Startenden. Viel interessanter fand ich das Herrenrennen, die Magenprobleme bei Alistair Brownlee, Sam Long und natürlich der Frodo im Zielinterview, nachdem ja der Däne nicht hatte gewinnen können? Frodos American Englisch Allmächt....- da versteht man ja sein eigenes Granteln nicht mehr vor dem Fernseher. Nur zu toppen von Sebi Kienle. Naja. Leider von den hochgelobten Norwergern keine Spur. Weder auf Hawaii, noch in Nizza oder auch bei der PTO, wohl aber was Cozumel anbelangt hat, und ich vermute von daher weht der Wind. Diese ewige Weltrekordjagerei ist nicht mehr so spannend, und wenn wir alle mal ehrlich sind, so ist doch die Mitteldistanz die härteste Disziplin unter den Spielarten im Triathlon, und von daher eben auch bei den Damen eher unterbesetzt? Bitte nicht falsch verstehen, da ja hier die Laktatwerte am Höchsten sind, und auch von daher auch von der Renn- und Übertragungsdauer her solche Rennen wohl am ehesten für Spannung sorgen. Vllt - und das ist meine Meinung - hat sich die WTC usw. keinen Gefallen getan, als zu Boomzeiten die Formate und Serien wie Pilze aus dem Erdboden schossen? Angefangen mit den Sprintserien, dann kam das Mixed, Challenge kopierte Ironman, dann noch der zweijährige Wechselturnus in Sachen WM und zum Schluß muss die Tri-Time darüber federführend berichten, dass Jonas Deichmann 450 Watt treten kann den Berg hinauf. Was als 15 Km Extrarunde deklariert wurde entpuppte sich als 20 Minuten Test. Kraft, Power usw. sind eben für die Mitteldistanzformate wichtig, und wer will schon Kraftpakete im Triathlon bei den Damen sehen? Das haben die Ladies sehr schnell durchschaut, und möchten vllt zudem keine "Rennpferde" sein, die wie Formel1-Autos im Kreis herumradeln und laufen. Da fällt es schwer einen auf "cool" zu machen? Ich glaube, den Damen ist das zu hohl, sich für so einen Wettkampf zu motivieren, der mit Geld belohnt wird.. Sicher, bei den Herren sehr gut anzusehen, da hier die Spitze eben viel breiter ist, und man vorher nicht schon über den Rennverlauf im Groben, und da gebe ich dir Recht, Bescheid weis. LG
tridinski
18.03.2024, 15:24
Ich auch. Denke aber, da kommt der Malus des sehr frühen Saisonzeitpunktes und die lange (und teure) Anreise hinzu.
teure Anreise: zahlt die nicht die PTO für alle die die zum Stammpersonal gehören?
Die Anreise ist vermutlich nicht teurer als San Fran. Was ich bisher von den Profis gehört habe die auslassen ist das Klima. Auf feucht heiß sind eben viele nicht akklimatisiert.
spanky2.0
10.04.2024, 17:07
Good news für alle, die das "Spektakel" in Singapur live verfolgen wollen, diesmal wird es im Free TV übertragen, und zwar auf Eurosport 1:
Nachdem das Rennen zum Auftakt der T100-Tour nur auf Eurosport 2 zu sehen war, gibt es für die Berichterstattung aus Singapur die gute Nachricht, dass es im Free-TV ausgestrahlt wird. Eurosport 1 zeigt beide Rennen, sowohl am Samstag als auch am Sonntag.
Der Startschuss des Frauenrennens in Singapur fällt am 13. April um 14:15 Uhr Ortszeit, also 8:15 Uhr deutscher Zeit. Die Übertragung beginnt um 8:00 Uhr. Das Männerrennen am Sonntag findet um 15:15 Uhr Ortszeit beziehungsweise um 9:15 Uhr deutscher Zeit statt. Auch hier fängt die Übertragung 15 Minuten vor dem Start an, also um 9:00 Uhr.
*Qelle Trimag
Klugschnacker
10.04.2024, 18:02
Good news für alle, die das "Spektakel" in Singapur live verfolgen wollen, diesmal wird es im Free TV übertragen, und zwar auf Eurosport 1
Kein Stream im Netz? Schade. Ich habe kein Eurosport, nur Internet. :o
moritz87
10.04.2024, 18:24
Kein Stream im Netz? Schade. Ich habe kein Eurosport, nur Internet. :o
Zwar mit Werbung, aber ein Stream von Eurosport:
https://www.joyn.de/play/live-tv?channel_id=122&from=/live-tv/eurosport1
spanky2.0
10.04.2024, 19:43
Kein Stream im Netz?
Oh, das weiss ich ehrlich gesagt gar nicht genau. :Gruebeln: Ich hatte das mit der TV Übertragung nur geschrieben, weil ich es heute Mittag zufällig gelesen hatte.
Eigentlich hiess es ja zu Beginn von Seiten der PTO, dass zunächst nur das erste Rennen verschlüsselt bzw gg Gebühr zu sehen ist. Ich könnte mir deshalb schon vorstellen, dass es auch einen Stream gibt mit Link von der PTO Seite (der diesmal kostenlos ist im Gegensatz zum 1. Rennen) oder vielleicht ein Stream via Youtube?
Aber da habe ich mich noch nicht schlau gemacht. :Cheese:
Eigentlich hiess es ja zu Beginn von Seiten der PTO, dass zunächst nur das erste Rennen verschlüsselt bzw gg Gebühr zu sehen ist. Ich könnte mir deshalb schon vorstellen, dass es auch einen Stream gibt mit Link von der PTO Seite (der diesmal kostenlos ist im Gegensatz zum 1. Rennen) oder vielleicht ein Stream via Youtube?
Aber da habe ich mich noch nicht schlau gemacht. :Cheese:
Dürfte meistens dann ja was mit den Länderrechten zu tun haben, wieso es nicht zeitgleich auf YT läuft. Eurosport ist ja sonst auch über Amazon zubuchbar. Falls man z.b die Radsport Saison über Discovery verfolgen will, schlägt man 2 Fliegen mit einer Klatsche.
Andag007
11.04.2024, 14:57
Auf Discovery+ von 9 - 18 Uhr
Magnus Ditlev wohl eher DNS am Wochenende, da er sich scheinbar das Handgelenk in einem Radsturz gebrochen hat:
https://www.tri247.com/triathlon-news/elite/magnus-ditlev-t100-singapore-major-doubt-fractured-wrist-bike-accident
spanky2.0
11.04.2024, 15:50
Magnus Ditlev wohl eher DNS am Wochenende, da er sich scheinbar das Handgelenk in einem Radsturz gebrochen hat:
https://www.tri247.com/triathlon-news/elite/magnus-ditlev-t100-singapore-major-doubt-fractured-wrist-bike-accident
Das ist sehr schade. Er wäre wohl wieder derjenige gewesen, den es zu schlagen gilt.
Bin mal gespannt, ob sie so kurzfristig noch einen Nachrücker auftreiben können.
In Miami hatten am Ende 6 Männer (von 20) und 5 Frauen (von 18) ein DNF in der Ergebnisliste stehen. Mal sehen, ob in der Hitze von Singapur wieder so viele oder sogar noch mehr aussteigen werden.
Im Video von T100 wird Magnus am Ende eingesammelt nach dem Crash (https://youtu.be/KiP5DtvEM5k?si=2Byz--ZiWPvkOoFS) Er hat wohl einen Speedbump voll mitgenommen. Kann im Auto auch das Handgelenk nicht richtig bewegen :( auf jeden Fall super schade.
Edit: ups, steht auch alles in Artikel inkl. Video :)
Aloha,
gerade die Ergebnisse der Ladies überflogen, gute 15 Minuten in der Top 10 für eine verlängerte OD???
Selbst wenn da jede Athletin diesmal ihre private Kamerafrau an der Seite gehabt haben sollte, ist das dennoch leider maximal unspannend.
Dazu die ganzen Absagen bzw. Nachrückerinnen, die das Ziel der absoluten Weltklasse in einem knackigen Rennformat zu vereinen, ad absurdum führen
Ohne es gesehen zu haben, klingt es für mich danach, dass die (vor allem abwesenden) Athletinnen - wegen Reichtum keinen Bock drauf - das hehre Ziel einer „Formel 1 der Besten“ mit heftigem Preisgeld schon zum Ende dieser Saison beerdigt werden haben.
Positiv ist aber auf jeden Fall, dass Ironman sich durch das T100- WasauchimmerDingens endlich auch im Sinne und zugunsten der Athletinnen bewegt hat.
Well done!
Also ich fands jetzt gar nicht sooo schlecht, ob es sich durchsetzt ist eine andere Frage.
Schön das Singapor solch ein Rennen möglich macht!!
Auf der anderen Seite sah man zum Teil Leute an der Strecke, welche es nicht die Bohne interessiert das da ein paar Leute rumschwimmen, rumradeln und rumlaufen ;-).
Da ist natürlich ein großes Feld mit AG Athleten etwas völlig anderes.
Das IM mit einer Pro Serie nachzieht, wenn sie nachziehen müssen (!!), war meines Erachtens klar.
Aber halt erst dann, wenn jemand vorlegt.
Ich selbst bleibe in erster Linie Fan von Triathlon Veranstaltungen mit Event Charakter.
Was mich aber nicht daran hindert mit ziemlicher Sicherheit z.B. London und San Francisco der T100 anzuschauen.
Also klares Urteil für: Sowohl als auch ;-)
Obwohl das Ganze live und kostenlos übertragen wurde sind die Wortmeldungen hier ja sehr überschaubar. Da gab es ja von Oceanside mehr zu lesen.
Ich hab mir grade die Zusammenfassung auf Eurosport angesehen. Die Live Übertragung am Vormittag war mir zu langweilig.
Bin gespannt auf morgen wo Fred Funk seinen T100 Einstand hat.
spanky2.0
13.04.2024, 20:03
Obwohl das Ganze live und kostenlos übertragen wurde sind die Wortmeldungen hier ja sehr überschaubar. Da gab es ja von Oceanside mehr zu lesen.
"Überschaubar" ist gut. Trotz Live Übertragung im TV quasi keine einzige Wortmeldung hier während des Rennens. :Cheese:
Aber das Wetter war heute Morgen vielleicht auch einfach zu gut. Da waren die meisten wohl lieber selbst draußen unterwegs :cool:
Aber das Wetter war heute Morgen vielleicht auch einfach zu gut. Da waren die meisten wohl lieber selbst draußen unterwegs :cool:
Ne, danach. War aber so spannend dass ich zwischendurch Wäsche, Staubsaugen, Putzen, ...
Die Idee ist ja ganz "nett", der Kommentar auf Eurosport war jetzt eher wenig emotionsgeladen, das Starterfeld klein und ohne viele große Namen, die Abstände groß, der Ausgang früh klar, ... eben "ganz nett" um nebenbei mal hinzugucken, aber für mich nicht ansatzweise so dass ich da 3h gebannt vor dem TV sitzen würde. Sagen wir mal so, Basis ist nicht so falsch, hat aber viel Luft nach oben.
eik van dijk
14.04.2024, 09:38
Live Timing oder eine Zwischenzeit beim Australien Exit funktionieren wie in Miami wieder nicht. :Gruebeln:
Live Timing oder eine Zwischenzeit beim Australien Exit funktionieren wie in Miami wieder nicht. :Gruebeln:
Direkt auf der T100 Seite gibts auch nix. Ich befürchte sie haben da nicht gemesseb.
Gar kein timing grad, weder ticker noch livestream....
Defekt?
echt Mist! Fred war weit hinten in der grossen Gruppe. denke so platz 16 ca.
Und Sam Long selbst für seine Massstäbe spektakulär weit hinten nach dem Schwimmen.
eik van dijk
14.04.2024, 10:02
Gar kein timing grad, weder ticker noch livestream....
Defekt?
Nein gar nichts, wie in Miami
Kommentator Eurosport:
„Frauen wollen dieses Jahr nochmal auf Hawaii Weltmeister werden… weil nächstes Jahr Nizza“
Fast richtig :Cheese:
eik van dijk
14.04.2024, 10:23
Frefu ist denk ich raus
eik van dijk
14.04.2024, 10:25
Frefu ist denk ich raus
Sorry, er taucht jetzt wieder im Ticker auf
Mika Noodt an drei , wenn ich es richtig mitbekommen habe !?
Hatte ihn nicht auf dem Schirm, ich hoffe er kann laufen?!
Mika Noodt:
Letztes Jahr beim 70.3 Augusta eine 1.12.33 !
sabine-g
14.04.2024, 11:25
Für alle die sich langweilen:
Auf RedBull TV läuft Seifenkisten-Rennen :Cheese:
Für alle die sich langweilen:
Auf RedBull TV läuft Seifenkisten-Rennen :Cheese:
Ich hab auf NDR Live den Hannover Marathon mit DM Wertung angesehen. :Cheese:
War eine tolle Übertragung vom NDR. :)
T100 zwischendrin manchmal auf dem Notebook. :Nee:
Noodt und Frefu noch etwas weiter hinten. Aber geiles Rennen von SamLong! Jojojo, völlig entspannt als zweiter im Ziel, der Niederländer Keulen erster, im Eisbad mit Sauerstoffmaske (?)...
T.
MÄNNER
NAME NATION/VEREIN GESAMTZEIT
Youri Keulen NED 3:21:01
Sam Long USA 3:22:38
Pieter Hemmeryck BEL 3:23:30
4 David McNamee GBR 3:26:57
5 Kyle Smith NZL 3:26:57
6 Mika Noodt GER 3:29:09
7 Aaron Royle AUS 3:29:22
8 Kacper Stepniak POL 3:29:31
9 Frederic Funk GER 3:31:48
10 Josh Amberger AUS 3:32:04
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