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Vollständige Version anzeigen : Garmin Geschwindigkeitssensor


Nole#01
28.04.2020, 21:52
Hallo,

ich hätte mal eine Frage zu dem Teil.
Wenn ich den Sensor zum Beispiel mit Zwift verwende gebe ich dort die Reifendaten ein und anhand dessen kommen brauchbare Watt/Geschwindigkeitsdaten raus.
Zum Beispiel wenn ich easy fahre sind das bei Ga Watt 30km/h. Also ähnlich wie auf der Straße.

Mache ich die gleiche Einheit aber über den Edge und dort den Sensor mit der Einstellung automatische Erkennung bekomme ich bei der gleichen Belastung eine Geschwindigkeit von etwa 24 oder 25km/h raus. Also viel zu wenig.

Müsste mal beides parallel laufen lassen um einen guten Vergleich zu bringen. Aber irgendwas passt da nicht. Mach ich da was falsch oder wo liegt der Fehler. :Gruebeln:

Gruß Nole

michaw
28.04.2020, 22:30
Soweit ich die Garmin Logik verstanden habe kalibriert (passt sich an ) der Geschwindigkeitssensor sich über die GPS Daten wenn er mit einem solchen Gerät gekoppelt ist.
Somit halte ich die Daten gekoppelt (GPS) für plausibler als die über den Durchmesser/ Umfang ermittelten

Grüße
Michael

Nole#01
29.04.2020, 06:50
Die Frage ist aber, wie ich auf brauchbare Werte komme wenn ich auf der Rolle fahre?
Draußen passen die Werte auch in Verbindung mit GPS.

Trillerpfeife
29.04.2020, 06:58
Hallo,
....

Mache ich die gleiche Einheit aber über den Edge und dort den Sensor mit der Einstellung automatische Erkennung...
...
Gruß Nole

Was meinst du mit diesem Satz?

Ah ok der Sensor wird mit den GPS Daten des Edge kalibriert. Dazu fährst du draussen eine kurze Strecke. Das Gps Signal wird aber nicht permanent empfangen. Die Punkte zwischen den empfangenen Signalen werden mit einer Geraden verbunden. Daher ist die manuelle Eingabe des Radumfanges genauer als die automatische Kalibrierung.

Jan-Z
29.04.2020, 07:01
Moin!
Auf der Rolle würde ich den Umfang fest eingeben, müsste doch weiterhin gehen, oder?
Ich hab das mit meinem alten Tacx-Trainer und dem Forerunner 935 so gemacht ...
Ich wüsste nicht wie der Sensor Indoors auf plausible Werte kommen soll.
Gruss Jan

Nole#01
29.04.2020, 07:13
Was meinst du mit diesem Satz?

Auf dem Edge oder Forerunner kann man unter den Einstellungen des Sensors die Radgröße auf "automatisch" einstellen.


Moin!
Auf der Rolle würde ich den Umfang fest eingeben, müsste doch weiterhin gehen, oder?
Ich hab das mit meinem alten Tacx-Trainer und dem Forerunner 935 so gemacht ...
Ich wüsste nicht wie der Sensor Indoors auf plausible Werte kommen soll.
Gruss Jan
Kann ich natürlich machen. Ich verstehe auch, dass mit der automatischen Erkennung nur über die Radgröße das nicht genau stimmen kann. Aber 5-6km/h Unterschied ist dann aber schon eher viel.

Meine Frage ist eher generell ob die automatische Einstellung wirklich bei allen so weit daneben ist oder nur bei mir?

Als Beispiel für einen 25-622 Reifen laut Google in etwa 2135. Will ich aber auf vernünftige Werte kommen muss ich manuell in etwa 2600 eingeben.
Dann stimmt die Geschwindigkeit einigeraßen wenn ich auf der Rolle fahre.

Harm
29.04.2020, 11:25
Somit halte ich die Daten gekoppelt (GPS) für plausibler als die über den Durchmesser/ Umfang ermittelten


Könntest Du mir das erklären? Der Umfang ist eine feste physikalische und sehr präzise messbare Größe. Das GPS Signal ist abhängig vom Empfang, Hindernissen im Weg und sowieso per se um 500m verfälscht. :confused:

Jan-Z
29.04.2020, 11:35
Das ist tatsächlich komisch, eigentlich sollte der exakte Umfang ja passen ...
Ich nehme an, Du bist sicher, dass Du den richtigen Sensor einliest, auf der (modernen) Rolle nehme ich den Sensor der Rolle, dann hab ich auch andere Werte als den realen Umfang.
Jan

Nole#01
29.04.2020, 12:39
Das ist tatsächlich komisch, eigentlich sollte der exakte Umfang ja passen ...
Ich nehme an, Du bist sicher, dass Du den richtigen Sensor einliest, auf der (modernen) Rolle nehme ich den Sensor der Rolle, dann hab ich auch andere Werte als den realen Umfang.
Jan

Ja, natürlich. Is ganz sicher der richtige. Da ich ja auch merke wenn ich den Umgang manuell umstelle das sich die Geschwindigkeit ändert. Meine Rolle is dumm. Die hat keine Sensoren.

Wenn ich auf Zwift fahre kopple ich Zwift mit dem Garmin Geschwindigkeitssensor und bekomme dann absolut plausible Watt/Geschwindigkeitswerte.

gerl1ng
29.04.2020, 13:04
Zwift selbst rechnet die Geschwindigkeit aus dem Geschwindigkeitssensors in Watt um. Das Ganze nennt sich "Estimated Power" https://zwift.com/hardware

Wenn deine Rolle verschiedene schwierigkeitsstufen hat sagt dir Zwift sogar welche du einstellen sollst.

Diese Umrechnung macht Garmin nicht sondern nimmt einfach die Umdrehungen/min und rechnet das entsprechend auf die Geschwindigkeit um. Genau so wie es draußen auf der Straße gemacht wird.

Falls deine Rolle mehrere Schwierigkeitslevel hat könntest du das entsprechend anpassen und annähern. Oder eben wie hier angedeutet den Radumfang entsprechend vergrößern, damit die für dich angezeigte Geschwindigkeit passt.

nagybalfasz_b
29.04.2020, 14:14
Zwift hat sowieso seine ganz eigene Berechnung der Geschwindigkeit.
Ich fahre im Winter immer mit meiner Bushido Smart-Rolle mit Zwift. Das funktioniert auch 1a, indem Zwift schön den Widerstand steuert.
Da Zwift die Trainings allerdings nur nach Strava überträgt, ich aber auch alle meine Trainings in Garmin Connect haben will, lasse ich immer auch noch meinen Edge 520 mitloggen, der an den Garmin Geschwindigkeits- und Trittfrequenzsensor gekoppelt ist.
Beim Vergleich der Geschwindigkeiten, die Zwift bei bestimmten Widerständen ausgibt und der entsprechenden Geschwindigkeit des Hinterrades, was Garmin misst, zeigt sich sehr deutlich, dass Zwift leider bei verschiedenen Widerständen komplett anders rechnet. So wird "bergauf", also bei größeren Widerständen deutlich weniger Tempo errechnet, als man gemäß Gang und entsprechender Radumdrehung tatsächlich fahren würde, während "bergab", also bei geringen Widerständen die Zwift-Geschwindigkeit höher ist als was man tatsächlich gemäß Radumdrehung fahren würde.
Eine exakte Abstimmung zwischen Zwift und Garmin ist somit quasi unmöglich, da das damit auch stark streckenabhängig ist, wie groß die Varianz zwischen den beiden Messungen ist.
Hinzu kommt noch, dass die Zwift-Werte generell etwas zu hoch sind angesetzt sind, so dass ich den Radumfang beim Garmin auf 2410 stellen musste, was deutlich mehr als der reale Umfang ist, damit Zwift und Garmin zumindest annähernd die gleichen Streckenlängen bei zumindest einer bestimmten Strecke widergeben. Ich fuhr im Winter entsprechend auch fast immer nur diese eine Strecke, damit die Werte beim Garmin auch immer nah an den Zwift-Werten sein konnten.

Nole#01
30.04.2020, 11:23
Zwift kann doch auch nach Garmin übertragen. So mache ich es aktuell.

Mir geht es lediglich darum, dass die KM in etwa zu den Watt passen.
Ich habe es früher so gehandhabt, dass ich den Garmin Sensor manuell eingestellt habe um brauchbare Werte zu erhalten. Jetzt habe ich zuletzt Zwift verwendet.
An einem Rad mit Wattmesser und am anderen Rad mit Geschwindigkeitssensor von Garmin. Diesen Sensor mit Zwift gekoppelt waren die Werte absolut vergleichbar wie am anderen Rad mit Wattmesser.

Jetzt wollte ich dann mal Zwift stilllegen, da ich eigentlich alles draußen fahre und habe den Garminsensor wieder normal über den Edge genutzt und mich über die komplett irrsinnigen Werte geärgert und mich gefragt ob das nicht besser geht.

Aber egal, ich stelle den Radumfang dann einfach manuell ein und gut ist. Nur nicht vergessen abzubauen wenn man draußen fährt, sonst hat man dort gleich mal 6km/h. ;)