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Vollständige Version anzeigen : Trailrunning - Abseits der Straße


FinP
13.05.2020, 10:13
Liebe Triathletinnen und Triathleten,

hier soll eine lockere Plauderei über das Trailrunning entstehen.

Ob Material, Routen, Wettkämpfe, Impressionen oder Tricks und Tipps ohne regionale Einschränkung.

Freue mich über reges Mitwirken!

crazy
13.05.2020, 13:46
Falls jemand in der Eifel Ideen braucht, immer melden.

Eben noch in Altenahr eine fesche Runde gedreht, 16.5km mit 1200hm... :)

Ohne Asphalt ist doch viel schöner! :Blumen:

Siebenschwein
13.05.2020, 16:43
Ach- ist das jetzt schon ein eigener Sport? Ich dachte, das ist nur ein Anzeigemodus auf meiner Uhr, bei dem nicht nach jedem km die Zwischenzeit, Körpertemperatur, Anzahl verbleibender Gels und der Sonnenstand im Vergleich zum vorherigen km und dem Mittelwert aller Einheiten der letzten Mondphase eingeblendet wird.
(wegduck)

FinP
13.05.2020, 17:17
Wie lange bist Du bei sowas unterwegs? Nimmst Du sowas touristisch oder doch sportlich?

Ich kann mich noch nicht ganz von meiner Schnelllaufhistorie lösen und muss mich immer wieder zwingen, auch mal langsam zu machen und nur die Strecke zu genießen.

crazy
13.05.2020, 18:10
Sowohl touristisch als auch sportlich.

Die schönsten Orte erreicht man halt meist abseits ausgetretener Pfade, die besten Aussichten bieten Gipfel und Grate.
Wenn man da im Training abseits der Uhr vorbeischaut sind das stets schöne Varianten zum Verweilen und Innehalten.

Ein fetziger Downhill macht aber genauso Laune, ebenso, wie die langen Kanten im Wettkampf zu geniessen. Ein 100er alpin ist halt eine ganz andere Herangehensweise und auch Belastung.

Zudem sind Ultraläufer untereinander deutlich familiärer unterwegs als die ganze Leichtathletik- und, sorry, Triathlon-Sparte. Auf den ersten paar Kilometern eines 100er Trails die Schuhe zu binden ist fast schon lästig, da nahezu alle fragen ob's gut geht, okay ist, sie wem Bescheid sagen sollen und und und.

Macht Spass, fetzt und ist zudem eine enorme Bereicherung für das Bergsteigen, da man mehr Berg in weniger Zeit bekommt. Über die zeitliche Prämisse wird es dann zu einem Sicherheitsgewinn.

Da ich aus dem Bergischen Land bin waren Trails immer schon Teil der Reise, Triathlon war ich bis 2010 (oder so?) sehr aktiv unterwegs. Danach viel Laufen, gerne auf kleinen bis gar nicht wahrnehmbaren Wegen.
Gipfelte im ersten 'richtige' Trail-Wettkampf 2014, war dann die große Runde um die Zugspitze.

Wo kommst denn her? :)

ironmansub10h
13.05.2020, 18:22
Die meisten Triathleten die nur ihre Asphaltstrecken kennen und schon beim kleinsten Steinchen auf der Strecken vor unüberwindbaren Höhenmetern sprechen, sind auf den Trailsoft maßlos überfordert.
Aber ich finds seit Jahren geil. Habe in der Szenerie die coolsten Socken kennen gelernt und gut rum gekommen.
Nächste Woche laufe ich mit drei Freunden hier bei mir im Schwarzwald gemütliche 40 km mit satten Hm und ab und an bleiben wir auch stehen und geniessen die Gegend. Und das Bier und das Vesper dazwischen gehört ebenso dazu. Eben Ausflug nach Männer art.

FinP
13.05.2020, 18:40
Das ist cool!

Ich wohne im Allgäu und habe eigentlich alle Möglichkeiten in der Nähe.

Bin aber noch am Rantasten, da ich auch erst seit diesem Jahr wieder richtig laufe.

Habe mir jetzt ne Weste bestellt, damit ich nicht zu sehr auf die Uhr schielen muss und etwas Proviant transportieren kann. Bin gespannt wie es sich damit laufen lässt.

Necon
13.05.2020, 19:13
Traillaufen ist halt etwas ganz anderes.
Die Community ist anders, Wettkämpfe laufen anders ab und das Training ist ganz anders.
Wenn man allerdings auf Trails halbwegs zurecht kommt bieten sich auch im Triathlon ganz andere Möglichkeiten und Wettkämpfe. Dort trifft man dann auch komplett andere Teilnehmer als bei Ironmans oder sonstigen klassischen Wettkämpfen.

Estebban
13.05.2020, 19:34
Um die erste Seite mal zusammenzufassen: trailläufer sind härter, besser, lässiger und einfach die cooleren Socken als die arroganten Triathleten? :liebe053:

Spässle, ich lauf auch immer mal gerne auf ein paar kleineren Wegen im Taunus, aber warum muss es immer direkt auf ein „wir trailläufer“, „die Triathleten“ oder ähnliches hinauslaufen?

ironmansub10h
13.05.2020, 19:41
Das ist cool!

Ich wohne im Allgäu und habe eigentlich alle Möglichkeiten in der Nähe.

Bin aber noch am Rantasten, da ich auch erst seit diesem Jahr wieder richtig laufe.

Habe mir jetzt ne Weste bestellt, damit ich nicht zu sehr auf die Uhr schielen muss und etwas Proviant transportieren kann. Bin gespannt wie es sich damit laufen lässt.

Weste laufe ich eigenlicha auch, im WK als auch bei den langen Trainings. Stets Softflasks bzw. normale Flaschen vorne, geht schneller beim auffüllen anstatt Trinkblase, und mit verlängertem Trinkrohr auch im Vollspeed nutzbar.
Mittlerweile nutze ich aber für lange Läufe stets nen Belt in welche ich hinten die Stöcke rein machen kann. Passt 3-4 Gels, ne Softflask und sogar Handy rein, oder eben die Shirts von WAA, da bin ich schon den UTMB mit gelaufen, nix besseres.

Necon
13.05.2020, 19:47
Spässle, ich lauf auch immer mal gerne auf ein paar kleineren Wegen im Taunus, aber warum muss es immer direkt auf ein „wir trailläufer“, „die Triathleten“ oder ähnliches hinauslaufen?

Ist doch kein wir oder die anderen. Ich laufe sehr gerne Trails sowohl zum Spaß und für die Aussicht als auch auf Zeit. Aber wenn man mal solchen Veranstaltungen teilgenommen hat, sieht man die Unterschiede.
Die Leute bei Trailläufen kümmern sich um einander, helfen sich wenn es schlecht geht und wollen zwar ihr bestes geben aber nicht verbissen. Selbst die Leute an der Spitze (natürlich nicht alle) sehen noch andere Dinge außer Gewinnen.

Estebban
13.05.2020, 19:51
Ist doch kein wir oder die anderen. Ich laufe sehr gerne Trails sowohl zum Spaß und für die Aussicht als auch auf Zeit. Aber wenn man mal solchen Veranstaltungen teilgenommen hat, sieht man die Unterschiede.
Die Leute bei Trailläufen kümmern sich um einander, helfen sich wenn es schlecht geht und wollen zwar ihr bestes geben aber nicht verbissen. Selbst die Leute an der Spitze (natürlich nicht alle) sehen noch andere Dinge außer Gewinnen.

Ich wollte auch keinen Grundsatzdiskussionen eröffnen oder gar den Thread kapern, ich fand nur die eine oder andere Formulierung witzig ;)

Ernsthafte Frage? Wie plant ihr denn Routen wenn ihr euch irgendwo nicht auskennt? Ich hab mir vom Taunus mal nen Wanderführer gekauft, da ist aber bisher nichts dabei gewesen wo ich nicht total lässig mit meinen Adidas Boston 8 hätte laufen können. Wie finde ich denn „echte Trails“?

FinP
13.05.2020, 20:14
Trails finden?
Ich bin bisher immer einfach irgendwo abgebogen. Meist Sackgasse aber manchmal auch Juwel. Trefferquote derzeit 10%...

Danach markiere ich mir in der Karte, wo die schönen Sachen sind.

ironmansub10h
13.05.2020, 20:19
Ich wollte auch keinen Grundsatzdiskussionen eröffnen oder gar den Thread kapern, ich fand nur die eine oder andere Formulierung witzig ;)

Ernsthafte Frage? Wie plant ihr denn Routen wenn ihr euch irgendwo nicht auskennt? Ich hab mir vom Taunus mal nen Wanderführer gekauft, da ist aber bisher nichts dabei gewesen wo ich nicht total lässig mit meinen Adidas Boston 8 hätte laufen können. Wie finde ich denn „echte Trails“?

komoot, die gestrichelten Wege sind meist Waldautobahnen, die mit S1-S4 gemarkten meist Trails, ob laufbar sieht man dann vor Ort, aber ich habe mit komott, da ich da die Routen auf die Fenix ziehen kann , die besten Erfahrungen.

Ach so wer mal was trailiges als Einladungslauf im Schwarzwald machen will: mein jährlicher E2h10kRun

https://www.facebook.com/events/2567637773483816

crazy
13.05.2020, 20:41
Trails finden?
Ich bin bisher immer einfach irgendwo abgebogen. Meist Sackgasse aber manchmal auch Juwel. Trefferquote derzeit 10%...

Danach markiere ich mir in der Karte, wo die schönen Sachen sind.

Check, man lernt sehr viel über die Umgebung.

Selbst Sackgassen können, kreativ weiterinterpretiert, Möglichkeiten bieten... wenn man weiss, dass 200m weiter der Weg xy vorbei schaut.
Natürlich nicht in Naturschutzgebieten.

Die ganzen Trailläufer sind nicht per se besser, cooler oder sonstwas als Triathleten. Wenn man beide 'Welten' erlebt hat fallen einem aber Unterschiede auf. Und, auch auf das Risiko des gesteinigtwerdens, die Triathlongemeinde hilft sich im Wettkampf deutlich weniger untereinander als die Trampelpfadler.

Das Angebot, jemanden aus dem Ruhrpott, Köln, Aachen und Konsorten auf eine horrido-Runde in die Eifel zu entführen steht weiterhin! :Huhu:

Estebban
13.05.2020, 20:46
Check, man lernt sehr viel über die Umgebung.

Selbst Sackgassen können, kreativ weiterinterpretiert, Möglichkeiten bieten... wenn man weiss, dass 200m weiter der Weg xy vorbei schaut.
Natürlich nicht in Naturschutzgebieten.

Die ganzen Trailläufer sind nicht per se besser, cooler oder sonstwas als Triathleten. Wenn man beide 'Welten' erlebt hat fallen einem aber Unterschiede auf. Und, auch auf das Risiko des gesteinigtwerdens, die Triathlongemeinde hilft sich im Wettkampf deutlich weniger untereinander als die Trampelpfadler.

Das Angebot, jemanden aus dem Ruhrpott, Köln, Aachen und Konsorten auf eine horrido-Runde in die Eifel zu entführen steht weiterhin! :Huhu:

Okay, ich bin bei Komoot bisher immer an den waldautobahnen hängen geblieben. Ich arbeite mich weiter vor.
Ich bin bisher (auf Holz klopf) von der defekthexe im Wettkampf verschont geblieben, als ich in Frankfurt letztes Jahr durch die Hitze getorkelt bin, haben sich sehr sehr viele Sorgen gemacht und sind neben mir angehalten, aber ich hab bisher nur einen traillauf gemacht, daher erlaube ich mir kein Urteil.

Zu letzterem: lehne dich nicht zu weit aus dem Fenster, am Ende nimmt’s noch jemand an ;)

crazy
13.05.2020, 21:02
Zu letzterem: lehne dich nicht zu weit aus dem Fenster, am Ende nimmt’s noch jemand an ;)

Sehr gerne.
In den 3 Jahren, in denen ich hier wohne und laufe, habe ich exakt 4 andere Trailläufer gesehen.

;)

papa2jaja
14.05.2020, 06:22
Ich bin früher immer über ein paar Feldwege, ein kleines Stück quer durch den Wald und dann entlang eines wunderschönen kleinen, alten unbenutzten Kanals gelaufen, auf den Wegen, auf denen die Zugtiere der Kähne gelaufen waren.

Da traf ich kaum Menschen, aber andererseits gab es nach ca. 10 km ein kleines Kaffee, das richtig leckeren Kuchen machte. Da bin ich immer wieder mal eingekehrt, an den Wochenenden auf längeren Läufen, für ein Stück Kuchen und eine Apfelschorle.

Wochentags bin ich den Kanal immer in der Gegenrichtung gelaufen, Richtung Stadt, in die Arbeit. Das letzte Stück ging durch die Stadt. Da war das Stück am Kanal auf dem Heimweg immer so richtig was zum Aufatmen.

Im Winter brauchte man Schuhe mit guten Sohlen im Schnee und Schneematsch, weil natürlich nie geräumt wurde oder sowas. Und ich hab auch gelernt, vorsichtig zu laufen, im Schnee quer durch den Wald, man weiß ja nie, was unter dem Schnee liegt :)

Ich hab damals meinen nicht sportelnden Freunden gesagt, dass ich nicht wegen dem Sport laufe, sondern für die Gesundheit und weil's einfach schön ist in der Natur, und man mal abschalten kann. Haben die mir aber nur widerwillig geglaubt, die waren sich alle sicher ich mach's wegen dem Adrenalinkick hinterher :)

Necon
14.05.2020, 07:11
Ich empfehle euch in die Nähe von Berge zu ziehen :Cheese:
Das macht Traillaufen um einiges einfacher. Wobei ich muss dazu sagen nicht jeder Berg ist geeignet um gelaufen zu werden, denn einfach nur Steil rauf und Steil runter ist für uns Hobbyläufer eher nicht der Bringer.

Aber wenn jemand mal einem Traillaufurlaub machen möchte dem empfehle ich das Gebiet rund um die Hohe Salve in Tirol.
Man hat Berge aber nichts heftiges und die Möglichkeit mit der Bahn auf den Gipfel zu fahren und dann von dort viele km zu sammeln auf wunderschönen Trails, mit noch immer ausreichend HM da man von Gipfel zu Gipfel laufen kann.

Mein persönlicher Favorit ist aber in Salzburg der Faistenauer Schafberg. Kein langer Traillauf also vom Tal bis zum Gipfel ungefähr 1h, ABER etwas unterhalb des Gipfels ist eine super Alm mit großartigen Frühstück Eierspeis aus der Gusseisenenpfanne, mit Häferlkaffe und Bauernbrot. Unglaublich!

ironmansub10h
14.05.2020, 08:06
Sehr gerne.
In den 3 Jahren, in denen ich hier wohne und laufe, habe ich exakt 4 andere Trailläufer gesehen.

;)

Bei uns in der Gegens gibts schon den ein oder anderen, aber die meisten Läufer trifft man auf den Radwegen an, im Wald und auf meinen Schluchtentouren bin ich meist alleine oder der ein oder andere Wanderer kommt mal entgegen. So schön u d gleichzeitig schade. Da haben die Leute ein Paradies vor der Tür und rennen an der Strasse entlang. :Gruebeln:

Wer also mal im Nordschwarzwald ist, darf gerne vorbei schauen. Ich habe immer mal woeder welche aus Kölle hier , die sind immer begeistert, was es hier für schöne Trails gibt.

Triphil
14.05.2020, 08:44
Hat mir jemand ein Tip für eine Woche Urlaub in Deutschland mit möglichst viel Trails vor Ort? Am besten eher in der südlichen Deutschlandhälfte:Blumen:

Matthias75
14.05.2020, 08:56
In meiner früheren Heimat im Süden von München hatte ich einige schöne Trailrunnungstrecken. Da gibt es auch ein, wie ich finde, gut gemachtes Buch (https://www.amazon.de/Trailrunning-Guide-Münchner-Umland-Laufstrecken/dp/3763330798) mit einigen Strecken inkl. detaillierter Streckenbeschreibung & GPS-Tracks.

Ich fand es als Abwechslung zum "Asphalttraining" sehr schön, weil man eben nicht auf die Zeit/den km-Schnitt geschaut hat. Ohne Wettkämpfe, einfach Laufschuhe an und querfeldein laufen.

Hier im Taunus hatte ich noch nicht die Zeit und Muse, ausreichend Strecken zu sammeln. Da ich aber in den letzten Wochen einige zeit mit den Kindern im Wald verbracht habe, habe ich jetzt einige Strecken, die ich mal unter die Laufschuhe nehmen werde. Da waren einige Trampelpfade dabei, die ich beim normalen Laufen glatt übersehen hätte.

Wie lange bist Du bei sowas unterwegs? Nimmst Du sowas touristisch oder doch sportlich?

Ich kann mich noch nicht ganz von meiner Schnelllaufhistorie lösen und muss mich immer wieder zwingen, auch mal langsam zu machen und nur die Strecke zu genießen.

Ganz einfach die Strecke so wählen, dass du nicht schnell laufen kannst ;) : Steil hoch, steil runter, querfeldein, Trampelpfade mit Wurzeln etc. Die Trailrunningstrecken, die ich im Münchener Raum hatte, waren so zwischen ein und zwei Stunden lang und brauchten durchaus Aufmerksamkeit, damit man nicht umgeknickt ist. Nasse Füsse und/oder Schuhe, mit denen dich keiner mehr in den Hausflur lässt, hatte man sowieso nachher immer:Huhu:

Tip: Auf jeden Fall in Schuhe mit gutem Profil investieren! Macht deutlich mehr Spass, wenn man nicht dauernd wegrutscht.

M.

Triphil
14.05.2020, 09:03
Wäre es an Pfingsten Richtung Freiburg am wärmsten? Da gibt's ja auch Berge nä?:Maso:

Marsupilami
14.05.2020, 10:18
Hat mir jemand ein Tip für eine Woche Urlaub in Deutschland mit möglichst viel Trails vor Ort? Am besten eher in der südlichen Deutschlandhälfte:Blumen:
Allgäu, Ammergauer, Wetterstein, Berchtesgaden.

Kommt auch bisschen drauf an was man unter Trails versteht. Schotterwege gibt's bekanntlich überall. ;)

crazy
14.05.2020, 11:48
Da die Wettkämpfe dieses Jahr ausfallen kannst Du, je nach bergsteigerischer Erfahrung, auch da was längeres angehen.

Auf die Zugspitze, Jubi, Alpspitze und wieder runter geht zB auch in einem Tag und ist einer LD durchaus ebenbürtig. :)

Matthias75
14.05.2020, 12:02
Allgäu, Ammergauer, Wetterstein, Berchtesgaden.

Kommt auch bisschen drauf an was man unter Trails versteht. Schotterwege gibt's bekanntlich überall. ;)

Ehrlich gesagt, fängt Trailrunning für mich da an, wo die Schotterwege aufhören. Alles andere ist für ich ein Waldlauf oder ein Berglauf.:Huhu:

M.

Triphil
14.05.2020, 13:09
Ja genau, ich liebe einfach diese Trampelpfade, würde das gerne mit Familie an einem See im Tal kombinieren und ich kann dann direkt vom Haus 1-3 h für meine Nagelfluhkette trainieren.
Also toll wäre ein Ort mit See, keine Luxusgegend, denke Richtung München wird's ziemlich teuer oder?

Marsupilami
14.05.2020, 13:09
Auf die Zugspitze, Jubi, Alpspitze und wieder runter geht zB auch in einem Tag und ist einer LD durchaus ebenbürtig. :)
Der Jubiläumsgrat ist ein alpiner weitgehend ungesicherter Grat mit Stellen bis 3-. Das in einem Triathlonforum zu empfehlen ist mit Vorsicht zu genießen.

Aber jo, megageile Runde! (https://connect.garmin.com/modern/activity/2918290246)
:Cheese:

Triphil
14.05.2020, 13:10
Es sollte in Deutschland sein, wegen dem Corona Gedöns

Marsupilami
14.05.2020, 13:12
Ja genau, ich liebe einfach diese Trampelpfade, würde das gerne mit Familie an einem See im Tal kombinieren und ich kann dann direkt vom Haus 1-3 h für meine Nagelfluhkette trainieren.
Also toll wäre ein Ort mit See, keine Luxusgegend, denke Richtung München wird's ziemlich teuer oder?
Immenstadt liegt am Alpsee, ist ne megaschöne Ecke und nicht überteuert. Ich mag die Gegend sehr (Heimat des Allgäu-Triathlon).
Trails findest du in der Gegend zuhauf in sämtlichen Schwierigkeiten.

Es sollte in Deutschland sein, wegen dem Corona Gedöns
Die Runde an der Zugspitze ist in Deutschland, aber garantiert kein Trainingsgelände für die Nagelfluhkette.

Triphil
14.05.2020, 13:13
Kommst dann Mal vorbei in Immenstadt?:Blumen:

Marsupilami
14.05.2020, 13:15
Kommst dann Mal vorbei in Immenstadt?:Blumen:
Kommt drauf an ob sie mich über die Grenze lassen :dresche
Aber generell, warum nicht? Wenns zeitlich passt, gerne!

Estebban
14.05.2020, 13:18
Es sollte in Deutschland sein, wegen dem Corona Gedöns

Eibsee in Grainau, wunderschöner (aber kleiner) See, direkt an der Zugspitze gelegen.

TriAlex
14.05.2020, 13:58
Aloha,

ich laufe schon seit einigen Jahren im Gelände. Ich wohne am Rande des Bergischen und kann von zu Hause starten oder habe tolle Startpunkte im Umkreis von 10 km ;) . Ferner ist es nicht weit zur Eifel und Siebengebirge. Streckenlänge liegt zwischen 8 - 35km und ordentlichen HHm. Da wir die meisten Urlaube in Südtirol verbringen, sind neben Wander- und Radausrüstung auch immer die entsprechende Laufschuhe und Weste dabei.

Hin und wieder nehme ich auch an Trailveranstaltungen teil. Das ist schon, wie bereits erwähnt deutlich familärer… da auch deutlich kleiner :Cheese:

Gruß
Alex

.

crazy
14.05.2020, 15:11
Der Jubiläumsgrat ist ein alpiner weitgehend ungesicherter Grat mit Stellen bis 3-. Das in einem Triathlonforum zu empfehlen ist mit Vorsicht zu genießen.

Aber jo, megageile Runde! (https://connect.garmin.com/modern/activity/2918290246)
:Cheese:

Nicht übel, ich hatte 2017 für quasi die gleiche Runde (Schwimmbad los, am Hammersbach entlang, Hölltal, Zugspitze, Jubi, Alpsitze, Ferrata, Alpspix, Kreuzeck, Jägersteig, Schwimmbad) 12h gebraucht und mich schon für schnell gehalten, da große Teile gelaufen wurden. Aber gut, an der Zugspitze musste ich damals 2 Stunden warten, bis die Wolkenwand durchgezogen war.
Trotzdem hui.
;)

su.pa
14.05.2020, 15:22
Der Jubiläumsgrat ist ein alpiner weitgehend ungesicherter Grat mit Stellen bis 3-. Das in einem Triathlonforum zu empfehlen ist mit Vorsicht zu genießen.

Aber jo, megageile Runde! (https://connect.garmin.com/modern/activity/2918290246)
:Cheese:

Tolle Runde, die hab ich mir auch schon überlegt. Auch auf einen Tag und laufend was geht. Hätte letztes Jahr mal versucht einen Übernachtungsplatz für eine der Hütten unterwegs zu bekommen, das war praktisch unmöglich. Die sind schon Monate vorher ausgebucht.

Was ich bei der Zugspitze komisch finde: sämtliche Beschreibungen die man "üblicherweise" so findet, setzen alle voraus, dass man mit der Bahn runter fährt. Das käme für mich nie in Frage, weil es dann nur eine halbe Bergtour ist, aber scheinbar machen das viele...

ironmansub10h
14.05.2020, 16:03
Hat mir jemand ein Tip für eine Woche Urlaub in Deutschland mit möglichst viel Trails vor Ort? Am besten eher in der südlichen Deutschlandhälfte:Blumen:

bei uns im Schwarzwald, da hast alles dabei und bist ruckzuck in den Bergen

ironmansub10h
14.05.2020, 16:05
Tolle Runde, die hab ich mir auch schon überlegt. Auch auf einen Tag und laufend was geht. Hätte letztes Jahr mal versucht einen Übernachtungsplatz für eine der Hütten unterwegs zu bekommen, das war praktisch unmöglich. Die sind schon Monate vorher ausgebucht.

Was ich bei der Zugspitze komisch finde: sämtliche Beschreibungen die man "üblicherweise" so findet, setzen alle voraus, dass man mit der Bahn runter fährt. Das käme für mich nie in Frage, weil es dann nur eine halbe Bergtour ist, aber scheinbar machen das viele...

mache ich dieses Jahr wieder, ca.Juli, kannst mit wenn du willst, Klettersteigset bekommst von mir. Wir laufen aber nicht den Jubi, der ist für Geübte und wenn du keine Steigerfahrung ahst eher nicht so gut. Wir laufen die Alpspitz über Hammersbach und die Schlucht hoch. Mit Bahn retour

ironmansub10h
14.05.2020, 16:07
Ja genau, ich liebe einfach diese Trampelpfade, würde das gerne mit Familie an einem See im Tal kombinieren und ich kann dann direkt vom Haus 1-3 h für meine Nagelfluhkette trainieren.
Also toll wäre ein Ort mit See, keine Luxusgegend, denke Richtung München wird's ziemlich teuer oder?

Hast WoMo ? Dann wäre Erzgrube im Schwarzwald was, da hast alles drumherum.

ironmansub10h
14.05.2020, 16:09
Wäre es an Pfingsten Richtung Freiburg am wärmsten? Da gibt's ja auch Berge nä?:Maso:

gute Gegend, nahe bei mir, hast den Belchen, den Feldberg , die Wutachschlucht, die Gutachschlucht usw. Da hast auch den BlackForestTrailRun als Strecke über 50km ausgeschildert. Feinste Ecke bei uns.

Trimichi
14.05.2020, 16:57
Die meisten Triathleten die nur ihre Asphaltstrecken kennen und schon beim kleinsten Steinchen auf der Strecken vor unüberwindbaren Höhenmetern sprechen, sind auf den Trailsoft maßlos überfordert.
Aber ich finds seit Jahren geil. Habe in der Szenerie die coolsten Socken kennen gelernt und gut rum gekommen.
Nächste Woche laufe ich mit drei Freunden hier bei mir im Schwarzwald gemütliche 40 km mit satten Hm und ab und an bleiben wir auch stehen und geniessen die Gegend. Und das Bier und das Vesper dazwischen gehört ebenso dazu. Eben Ausflug nach Männer art.

Wollte ja nächste Woche auch planmäßig in den Schwarzwald zum Radkilometer machen. Bier bringe ich natürlich selbst mit.

Wobei, vllt. doch kein Bier, hier ein Filmausschnitt: https://www.youtube.com/watch?v=S4LfIGUD9oc ironmansub10h rennt, zum Schluß hin schreiend durch den Wald. ;)

Dann wäre wir fünf und könnten ein Jagdkommando zusammenstellen. Wie dem auch sei, bitte laß' mich am Leben! Danke. :Blumen:

Diese Trails sind schön in den Bergen, keine Frage, auch im Hügeligen gehts noch. Schwarzwald wäre eigentlich prima. Um auch Laufen zu gehen.

Man sieht sich.

Triphil
14.05.2020, 18:00
Interessant!!! Ich kenne nur euren Schluchsee vom Ligastart... Sind bei euch alles Seen so gruselig???

Trimichi
14.05.2020, 18:36
Interessant!!! Ich kenne nur euren Schluchsee vom Ligastart... Sind bei euch alles Seen so gruselig???

Ja, alle, da diese Waller bis zu 2,5m groß werden und sich mal locker ne Ente greifen oder auch nen Karpfen. Daher schwimme ich natürlich nur im Neoprenanzug, den ich gestern gebügelt habe und zudem mit Tauchergürtel, an dem ich mein Messer befestigen kann. ;)

Ernsthaft, ich bin staatlich geprüfter und zertifizierter Fischer mit Angelschein auf Lebenszeit und nach dem Training gehe ich sehr gerne auf die Jagd, gerne auch in der Nacht mit Böötli, ggf. auch mit Lichtspitzen. ... :cool: . Eine Schweizer Armbanduhr mit floureszierendem Ziffernblatt darf da nicht fehlen!

Außerdem gibt es ja diese Mini-U-Boote dort. Mit meinem Messer fühle ich mich sicher, brauche ich auch zum Betäuben, Töten und Schlachten. Ein Kumpel nimmt seine Drohnen mit. So können wir vom Ufer aus die Angelköder für die großen Karpfen mit der Drohne genau dort platzieren, wo die Fische vermutlich stehen, weil wir via Boot und Echolot diese Stellen bestimmt haben.

Da passieren ganz komische Dinge dort an diesen Seen, ist bisweilen wirklich gruselig. Kommt natürlich immer darauf an wie der Mond steht und scheint, das muss ich schon einräumen.

sybenwurz
14.05.2020, 20:31
Trailrunning - Abseits der Strasse
Ääh, ja, wo denn sonst?

Als das Trail-Magazin auf FB ein paar Bilder von irgendner Aktion hier in der Nähe gepostet hat und ich fragte, wo da die Trails seien, ich sähe nur Waldautobahn, bin ich rausgeflogen...:Cheese:
(Es war die Strecke der Goldbacher Wintercrosslaufserie, die tatsächlich stellenweise Wege nutzt, denen man Trailcharakter zusprechen könnte, aber die habense wohl ausgelassen, damit die Leute sich nicht dreckig machen...:Lachanfall: )

Traillaufen ist halt etwas ganz anderes.
Die Community ist anders, Wettkämpfe laufen anders ab und das Training ist ganz anders.

Also wie früher Triathlon, meinste, ehe die angefangen haben, Stützstrümpfe anzuziehn und dafür nimmer in Badehose geradfahrn und -laufen sind?
:dresche

Wie plant ihr denn Routen wenn ihr euch irgendwo nicht auskennt?

Ääh, wieso Planen?
Immer der Nase nach und dann aufm Rückweg beissen...:Cheese:

... auf denen die Zugtiere der Kähne gelaufen waren.

Quasi n Treidelpfad.


Ihr würdet sicher mit Begeisterung meine alten Blogs lesen, wenn die Bilder noch sichtbar wären... https://cheesebuerger.de/images/smilie/froehlich/a020.gif

Triphil
14.05.2020, 21:10
Es ist der Chimsee geworden,also falls da jemand bei Staudach Trails empfehlen kann, gerne ... Danke auch für die Schwarzwald Tips
:Blumen:

FinP
14.05.2020, 21:18
Ääh, ja, wo denn sonst?

Wie man es macht, macht man es falsch.

Irgendjemand regt sich über den englischen Begriff auf, darum mein Versuch etwas deutsches, griffiges zu finden.

Wollte erst "abseits ausgetretener Pfade" nehmen, aber da wären dann bestimmt die Naturschützer alarmiert gewesen. Denn ausgetretene Pfade sind Trails ja.

:Cheese:

Triphil
14.05.2020, 21:57
Ich finde den Titel sehr gut. Er schickt dem Begriff ein Gefühl hinterher.:cool:

Kampfzwerg
14.05.2020, 22:02
Es ist der Chimsee geworden,also falls da jemand bei Staudach Trails empfehlen kann, gerne ... Danke auch für die Schwarzwald Tips
:Blumen:

Wenns bergig sein soll /darf und du mobil bist.
Hochfelln und kampenwand, das wären so die Klassiker.
Ansonsten gibt's auch noch mehr als genug andere Berge in der Gegend, vor allem am Westufer (wenn mich meine geografischen Fähigkeiten nicht im Stich lassen).
Ansonsten kann man rund um die Eggstädter Seenplatte einiges hügelig und flach östlich vom Chiemsee laufen.

hanse987
14.05.2020, 23:11
Es ist der Chimsee geworden,also falls da jemand bei Staudach Trails empfehlen kann, gerne ... Danke auch für die Schwarzwald Tips
:Blumen:

Vielleicht findest du hier ein paar Anregungen:
https://www.chiemgauer100.de/

Ich plane die nächsten Wochen die Tour von Bergen auf den Hochfelln (Berglaufstrecke) über den Hochgern nach Marquartstein aber nur im Wanderschritt.

Triphil
14.05.2020, 23:18
Yesses.... 100 Meilen 100km... Brutal.

su.pa
15.05.2020, 07:24
mache ich dieses Jahr wieder, ca.Juli, kannst mit wenn du willst, Klettersteigset bekommst von mir. Wir laufen aber nicht den Jubi, der ist für Geübte und wenn du keine Steigerfahrung ahst eher nicht so gut. Wir laufen die Alpspitz über Hammersbach und die Schlucht hoch. Mit Bahn retour

Danke für das Angebot, ich weiß jedoch noch nicht, ob die Form stimmen würde im Juni ;)

su.pa
15.05.2020, 07:32
Aah Chiemsee, jetzt sind wir in meiner Gegend.

Unbedingt machen: Zwischen Hochgern und Hochfelln gibt es einen Wanderparkplatz, von dem aus man beide Berge gehen kann. Von dort zuerst nordseitig auf den Hochgern. Das ist zum Schluss ein kleiner Steig, der Anstieg ist m.E. für den Hochgern ruhig, zum Schluss mit tollem Blick auf den Chiemsee. Dann südseitig vom Gipfel runter und Richtung Hochgern. Hier kann man sehr frühzeitig schon hoch zum Hochgern, aber wir sind fast wieder zum Auto runter und dann einen kleinen unscheibaren Pfad (nicht angeschrieben) zum Hochfelln hoch. Gipfel wie den Hochfelln meide ich normal, weil da eine Gondel hoch geht und zu viele Leute droben sind. Aber das Wegerl ist super. Da bist Du einsam unterwegs, bis es Dich kurz vorm Gipfel ausspuckt. Dann nordseitig wieder runter. Top Tour!

Bei Interesse kann ich mal die Routenbeschreibung suchen und verlinken.

Triphil
15.05.2020, 11:12
Ich habe sehr großes Interesse. :liebe053:
Eventuell hast du nen Garmin Track? Oder kommst mit;-)

Marsupilami
17.05.2020, 22:43
Impression von heute:

https://s12.directupload.net/images/200517/ghqehoaf.jpg

Hohe Köpfe, Vorarlberg.

Kampfzwerg
18.05.2020, 07:12
Schönes Bild, das lädt zum Träumen ein.
Da ist sie leider wieder. Die leidige Sache mit dem bearbeiten.

Gestern waren wir am Brauneck in Lenggries unterwegs. Nach den ersten 100 hm alle vorgeplanten Routen verworfen und einfach "auf Sicht" gelaufen.
Am Ende waren es 4 Gipfelkreuze, 21 km und 1400 hm bis wir wieder an der Haustüre waren.
Pünktlich um 12 war ich dann auch wieder zu Hause. Der Sonntagnachmittag war dann allerdings etwas entspannter :Cheese:

sybenwurz
18.05.2020, 09:32
Wie man es macht, macht man es falsch.

Aja logo...:Cheese:

Keine Ahnung, ob die Engländer den Begriff überhaupt selbst verwenden, oder obs nur wieder so ne deutsche Kreation ist.
Ich bin früher ja nie auf der Strasse gelaufen (und vermeide es heute noch wo es nur geht);- da hiesses halt schlicht: Waldlauf.
(Zumindest, wenn mans unbedingt vom Laufen abgrenzen wollte. Für mich bedeutete Laufen sowieso immer nur, durch den Wald bzw. s Gelände zu hecheln;- da war keine Abgrenzung notwendig)

Marsupilami
21.05.2020, 22:29
Heute mit meiner Frau an der Kanisfluh, Bregenzerwald. A Träumle!!!

https://s12.directupload.net/images/200521/nlwztgwv.jpg (https://www.directupload.net)

https://s12.directupload.net/images/200521/mxp7dglp.jpg (https://www.directupload.net)

https://s12.directupload.net/images/200521/pyjirlbv.jpg (https://www.directupload.net)

https://s12.directupload.net/images/200521/gxyqoevn.jpg (https://www.directupload.net)

su.pa
22.05.2020, 09:27
Tolle Bilder! Wir gestern wollten was kleines, ruhiges finden (und dem Trubel am Vatertag aus dem Weg gehen) und haben die Adlerköpfe bei Ruhpolding überschritten (10 km und knapp 700 hm). Das war auch richtig nett. Da gehen einige wenige kleine feine aber steile Steiglein rauf und runter, der Weg ist nicht beschildert und entsprechend ruhig ist es.

Wieder unten am Parkplatz hab ich dann festgestellt, dass Trailrunner die neuen Triathleten sind. Da ist ein Pärchen los, die waren perfekt gestylt und wie aus einem Laufkatalog entsprungen. Musste innerlich direkt lachen. Da sticht man schon als Exot aus den ganzen gemütlichen Wanderern und E-Bikern raus.

Seit Ihr in den Bergen dann auch immer nur mit Laufweste unterwegs? Bei uns ist es eher so eine Mischung aus schnell bergauf gehen und bergab locker dahin traben (ist auch Formsache), dafür nehmen wir aber eigentlich immer unsere kleinsten Rucksäcke. Da hat doch mehr Platz, auch für Notfälle. Mein Mann ist immer ganz krank, wenn er ohne Biwaksack los mus ;)
Bin aktuell am überlegen, ob ich mir dafür einen 15-l-Laufrucksack anschaffe. Nochmal etwas mehr Platz als die Laufweste, aber auch laufbar. Hat jemand Erfahrung damit, z.B. den Modellen von Salomon?

FinP
22.05.2020, 09:40
Also meine Salomon SLab 5 nutze ich nur ab ca. erwartete 3 Stunden-Länge.

Darin habe ich dann:
Regenjacke, Arm- und Beinlinge
Rettungsdecke, Dreieckstuch, sterile Wundauflage, Leukoplast, Samsplint*, Fixierbinde*
Handy, Ausweis, Geld in einem Zipp-Beutel

*Nur wenn es ganz unwegsam wird.

Ich habe schon oft überlegt, ob ich statt der Rettungsdecke einen Biwaksack mitnehme. Der ist viel vielseitiger (Piknik-Decke, Transporthilfe für Personen, ...) und nicht viel größer.

Platz hätte er.

su.pa
22.05.2020, 09:50
Der Biwaksack hätte in der 5-Liter-Weste noch Platz? Dann haben wir wohl ein besonders stabiles Modell. Ist auch für zwei Personen, aber der ist schon relativ groß.
Dafür auch problemlos für richtige Hochtouren verwendbar.

Naja, wenn man sich nicht alles doppelt anschaffen will, ist es immer ein Kompromiss... :Lachen2:

FinP
22.05.2020, 09:54
Ich suche nachher mal ein Foto von der Packsituation.

Marsupilami
22.05.2020, 10:09
Wieder unten am Parkplatz hab ich dann festgestellt, dass Trailrunner die neuen Triathleten sind. Da ist ein Pärchen los, die waren perfekt gestylt und wie aus einem Laufkatalog entsprungen. Musste innerlich direkt lachen. Da sticht man schon als Exot aus den ganzen gemütlichen Wanderern und E-Bikern raus.

In den Bergen gibt es mindestens so viele Stereotypen wie im Triathlon, eher noch viel mehr. Vor allem gibt es in beiden Bereichen Leute, die sich von Kopf bis Fuß mit sinnlosen Gadgets vollballern und dann so losziehen. Mir persönlich ist das egal, Leben und leben lassen...


Seit Ihr in den Bergen dann auch immer nur mit Laufweste unterwegs? Bei uns ist es eher so eine Mischung aus schnell bergauf gehen und bergab locker dahin traben (ist auch Formsache), dafür nehmen wir aber eigentlich immer unsere kleinsten Rucksäcke.


Das kommt stark auf die Tour an:
Wenn ich bis maximal ca. 1,5h laufe, nehm ich meist gar nichts außer das Handy mit. Wenns länger geht, die 5l-Salomonweste mit bisschen Wasser, nen Riegel und ne Windjacke.
Manchmal wird es bei mir auch richtig alpin, dann kommen je nach Bedarf noch Dinge wie Mini-Spikes, Steigeisen, Leichtpickel, Leichtgurt, dünnes kurzes Seil und Helm mit dazu. Dafür hab ich einen 20l-Trailrunningrucksack von Salomon.

Auf all diesen Touren renne ich alles was ich eben rennen kann (technisch sowie konditionell), aber je anspruchsvoller die Touren desto mehr Abschnitte werden gegangen bzw. geklettert.

Ich trage aber auch oft meine Kinder in der Kraxe durch die Landschaft, da bin ich dann anders ausgestattet :-)


Bin aktuell am überlegen, ob ich mir dafür einen 15-l-Laufrucksack anschaffe. Nochmal etwas mehr Platz als die Laufweste, aber auch laufbar. Hat jemand Erfahrung damit, z.B. den Modellen von Salomon?
Ich hab den Peak20 von Salomon, den gibt es aber glaube ich nicht mehr. Ich finde auch, man braucht so einen großen Rucksack im "Normalbereich" eigentlich nicht. Auch das oben beschriebene Setup mit leichter alpiner Ausrüstung ist für mich so ein bisschen ein zwiespältiges Thema, denn was mich am Trailrunning so reizt ist die Tatsache, mit minimaler Ausrüstung überall hinzukommen (Laufschuhe anziehen und die Welt erkunden), und das geht mit zunehmender Ausrüstung einfach verloren.

su.pa
22.05.2020, 10:36
Auch das oben beschriebene Setup mit leichter alpiner Ausrüstung ist für mich so ein bisschen ein zwiespältiges Thema, denn was mich am Trailrunning so reizt ist die Tatsache, mit minimaler Ausrüstung überall hinzukommen (Laufschuhe anziehen und die Welt erkunden), und das geht mit zunehmender Ausrüstung einfach verloren.

Was mich reizt ist, die langen Touren, die wir bisher schon gemacht haben, einfach schneller zu machen. Das funktioniert natürlich besser, je leichter und knapper die Ausrüstung. Andrerseits spielt für uns der Sicherheitsaspekt auch eine wichtige Rolle. Und dann macht es für mich auch einen Unterschied, ob ich im Wettkampf mit der Pflichtausrüstung unterwegs bin und alle paar KM sowieso ein Streckenposten oder Sani steht oder ich im Notfall wirklich mal 30 - 60 min oder noch länger auf die Bergrettung warten müsste. Und dann wird´s nur mit Regenjacke über die verschwitzten Klamotten und Rettungsdecke schneller mal ungemütlich, als wenn man etwas mehr Reserve dabei hat.

FinP
22.05.2020, 11:11
Nur zum Zeigen, was geht.
Was sinnvoll ist, entscheidet jeder selbst.

Als Demo ein Zwei-Personen-Biwak-Sack.

Marsupilami
22.05.2020, 14:27
Was mich reizt ist, die langen Touren, die wir bisher schon gemacht haben, einfach schneller zu machen. Das funktioniert natürlich besser, je leichter und knapper die Ausrüstung. Andrerseits spielt für uns der Sicherheitsaspekt auch eine wichtige Rolle. Und dann macht es für mich auch einen Unterschied, ob ich im Wettkampf mit der Pflichtausrüstung unterwegs bin und alle paar KM sowieso ein Streckenposten oder Sani steht oder ich im Notfall wirklich mal 30 - 60 min oder noch länger auf die Bergrettung warten müsste. Und dann wird´s nur mit Regenjacke über die verschwitzten Klamotten und Rettungsdecke schneller mal ungemütlich, als wenn man etwas mehr Reserve dabei hat.
Ja, das ist ein Thema was jeder individuell bewerten muss.

Einerseits ist ein dicker Rucksack ein Sicherheitspuffer in ernsten Situationen, man ist jedoch langsamer.
Geht man komplett ohne Zeug los, ist man dafür schneller, was aus vielen Gründen die Sicherheit wiederum erhöht (Längere Touren erfordern mehr Konzentration, Gewitterrisiko, Spaltenbruch am Gletscher etc.)

Es gibt hier sicher kein richtig oder falsch, es muss jeder selbst wissen.

crazy
25.05.2020, 10:37
Für längere Touren kann ich euch wärmstens den BeFree von Katadyn empfehlen!

Ist 'ne 1L- Quetschflasche von Hydrapak mit Filter im Deckel. Die nehme ich immer leer mit, und der Filter mit 0.1 Micron holt alles ausser Viren raus. Damit kannst unterwegs aus jedem Bach trinken, und die leere Flasche ist bedeutend entspannter einzupacken als 2L Trinken für uns beide. :)

Ah, und als Notfallhandy, Cyrus CM1. Gibt's nur noch gebraucht, aber bombiger Empfang, winzig klein, wasserdicht, und zusammen mit der Flasche bekommst beides noch in die Laufhose. :)

Bleierpel
25.05.2020, 10:50
... Ah, und als Notfallhandy, Cyrus CM1. Gibt's nur noch gebraucht, aber bombiger Empfang, winzig klein, wasserdicht, und zusammen mit der Flasche bekommst beides noch in die Laufhose. :)
Cyrus CM1 gibt es bei Conrad noch: Link (https://www.conrad.de/de/p/cyrus-cm1-outdoor-handy-schwarz-gelb-ip-67-1376158.html?hk=SEM&WT.srch=1&WT.mc_id=google_pla&s_kwcid=AL%21222%213%21433373552391%21%21%21g%21%2 1&ef_id=CjwKCAjw2a32BRBXEiwAUcugiIEPWN1UrTlGCuPTHjA6 KftlOgDqawTk_jrVc8arJF3K0AoAG_6pfBoCOYIQAvD_BwE%3A G%3As&gclid=CjwKCAjw2a32BRBXEiwAUcugiIEPWN1UrTlGCuPTHjA6 KftlOgDqawTk_jrVc8arJF3K0AoAG_6pfBoCOYIQAvD_BwE)

Kampfzwerg
27.05.2020, 09:53
Ich hab das jetzt mal lange vor mir hergeschoben, weil es sich zeitlich nicht ganz ausgegangen ist, bzw ich in meiner freien Zeit andere Sachen interessanter fand, deshalb gibt es jetzt mal den vollen "Trailspam" aus dem Tölzer Oberland.

Die letzten Wochen hab ich dann doch gut genutzt um ein paar Touren von meiner "Bucketlist" zu streichen.
Jede für sich ein Schmankerl und es wäre schade die Bilder nicht zu teilen. :Cheese:

Los gings am 26.04. zur "Geburtstagsrunde". Mit dem Rad von Bad Tölz an den Walchensee. Über den Heimgarten und Herzogstand wieder zurück zu den Rädern und dann gemütlich heimrollen.
Knappe 6 Stunden und einen angebrochenen Zehen später waren wir wieder zurück und das Grillfleisch war auch ordentlich verdient. :Cheese:

Vom Wetter war es ein Traumtag.

Seit der Tour sind wir richtig angefixt und unsere Winterlongjog Gruppe ist zu 3/4 wöchentlich mit am Start.

Das große Ziel, wenn man es so nennen will, soll dann in 4 - 5 Wochen ein Bike+Hike (Run) auf die Zugspitze werden.
Mehr dazu dann ein anderes Mal, jetzt gibts die Bilder. ;)

Triphil
15.06.2020, 21:41
So, ich war nun das zweite Mal ca 20km mit 1300hm joggen. Beim ersten Mal konnte ich eine Woche nicht mehr gehen wegen furchtbaren Muskelkater. Vorgestern wieder los 24km mit 1300hm und heute wieder total zerstörte Oberschenkel. Wann lernt das mein Körper mal bergab zu laufen?
Ich hätte etwas lockerer runter laufen können, weiß aber nicht ob das viel geholfen hätte.
Treppe runterlaufen ist eine Qual.

Marsupilami
16.06.2020, 07:52
So, ich war nun das zweite Mal ca 20km mit 1300hm joggen. Beim ersten Mal konnte ich eine Woche nicht mehr gehen wegen furchtbaren Muskelkater. Vorgestern wieder los 24km mit 1300hm und heute wieder total zerstörte Oberschenkel. Wann lernt das mein Körper mal bergab zu laufen?
Ich hätte etwas lockerer runter laufen können, weiß aber nicht ob das viel geholfen hätte.
Treppe runterlaufen ist eine Qual.
Ich kenne jetzt das Profil deiner Läufe nicht, aber lange Downhills sind immer deutlich härter für die Muskulatur als mehrere kurze. Man wird darüber hinweggetäuscht, weil der Puls ja im Keller ist und es sich auch sonst nicht wirklich anstrengend anfühlt.

Ansonsten: Grundlagen der Trainingslehre beachten: Continuity, Gradualness, Modulation.. :Cheese:

Huberto77
24.06.2020, 10:35
Ich empfehle euch in die Nähe von Berge zu ziehen :Cheese:
Das macht Traillaufen um einiges einfacher. Wobei ich muss dazu sagen nicht jeder Berg ist geeignet um gelaufen zu werden, denn einfach nur Steil rauf und Steil runter ist für uns Hobbyläufer eher nicht der Bringer.

Aber wenn jemand mal einem Traillaufurlaub machen möchte dem empfehle ich das Gebiet rund um die Hohe Salve in Tirol.
Man hat Berge aber nichts heftiges und die Möglichkeit mit der Bahn auf den Gipfel zu fahren und dann von dort viele km zu sammeln auf wunderschönen Trails, mit noch immer ausreichend HM da man von Gipfel zu Gipfel laufen kann.

Mein persönlicher Favorit ist aber in Salzburg der Faistenauer Schafberg. Kein langer Traillauf also vom Tal bis zum Gipfel ungefähr 1h, ABER etwas unterhalb des Gipfels ist eine super Alm mit großartigen Frühstück Eierspeis aus der Gusseisenenpfanne, mit Häferlkaffe und Bauernbrot. Unglaublich!

Am Schafberg war ich vor einigen Jahren auch. Die Alm muss ich unbedingt mal besuchen :)

Marsupilami
26.06.2020, 10:32
Trailrunning kann man ja nicht so genau definieren, da der Übergang zwischen Straßenlauf und Trail irgendwie fließend ist. Doch auch am anderen Ende der Skala kann man sich überlegen ob ein Skyrun auf einen 4000er noch Trailrunning ist oder eher Speed-Hochtourengehen.

Egal, ich will euch die folgenden Bilder nicht vorenthalten:

Am Dienstag sind wir auf den Alphubel im wunderschönen Wallis gerannt. Los gings in Täsch, zunächst über steile Wiesentrails bis zur Täschhütte.

https://s12.directupload.net/images/200626/vmw8u9f5.jpg (https://www.directupload.net)

Danach wurde es zunehmend alpiner. Auf ungefähr 3.000m ging es auf einer gut tragenden Schneedecke weiter in Richtung Alphubeljoch.

https://s12.directupload.net/images/200626/5y55klsy.jpg (https://www.directupload.net)

Die direkte Linie zum Gipfel führt über die sogenannte Eisnase, eine kurze Steilpassage welche derzeit in hervorragendem Zustand ist (kein Blankeis, gute Spur).

https://s12.directupload.net/images/200626/9qz8x9dm.jpg (https://www.directupload.net)

https://s12.directupload.net/images/200626/nfztz8at.jpg (https://www.directupload.net)

https://s12.directupload.net/images/200626/2bmxld5a.jpg (https://www.directupload.net)

Nach knapp 4h inkl. Pausen waren wir am Gipfel auf 4.206m.

https://s12.directupload.net/images/200626/gw4ymgdq.jpg (https://www.directupload.net)

Fortsetzung im nächsten Post, da nur 6 Bilder erlaubt sind.

Marsupilami
26.06.2020, 10:36
Nun folgte die Belohnung: ein atemberaubender Downhill mit einem Panorama welches die Bilder nur erahnen lassen können.

https://s12.directupload.net/images/200626/v27g92zz.jpg (https://www.directupload.net)

https://s12.directupload.net/images/200626/8jsdgmuu.jpg (https://www.directupload.net)

https://s12.directupload.net/images/200626/jrpu9vw9.jpg (https://www.directupload.net)

Nach rund 6 Stunden waren wir wieder im Tal.

Disclaimer:
Solche Berge sind eigentlich nix für Turnschuhaktionen. Wir hatten aber perfekte Bedingungen, ausreichend Erfahrung und mehr Material dabei als die Fotos vermuten lassen.

TiJoe
26.06.2020, 10:39
Wow, das sind echt tolle Aufnahmen!!!

Ich würde mir solch ein Unterfangen nicht zutrauen, aber ich schicke Dir trotzdem neidvolle Grüße! :Cheese:

Kampfzwerg
28.06.2020, 10:38
Unser kleines Saisonhighlight ist jetzt auch durch und um es kurz zu sagen, die Trailläufe in den vergangenen Wochen und die Gedanken im Vorfeld haben sich voll und ganz ausgezahlt.

Am Mittwoch morgen um 5 klingelte der Wecker und um 5:50 ging es aufs Rad. Erster Zwischenstop noch in Bad Tölz, Laufsachen in den Bus laden und um kurz nach 6 ging es los Richtung Skistadion Garmisch.
Über Lenggries und den Sylvensteinstausee, der noch leicht im Nebel lag ging es weiter nach Wallgau und Garmisch.
Am Skistadion dann der Klamottenwechsel in die Laufschuhe, nochmal kurz gechecked ob auch wirklich alles im Rucksack ist und um 9 sind wir dann Richtung Gipfel aufgebrochen.

Die ersten Meter liefen gut und die Stimmung war durchwegs super.
Die Partnachklamm haben wir uns gespart und sind "obenrum" über die Partnachalm gelaufen. Ein paar Höhenmeter extra schaden ja eh nicht, die hätten mich aber am Ende fast wieder eingeholt (mehr dazu dann weiter unten).
Also an der Alm vorbei wieder runter an den Bach und diesem immer weiter folgend bis wir nach 1:35 h Laufzeit an der Reintalangerhütte waren.
Gar kein so schlechter Auftakt für das erste Drittel der Kilometer und einer Hand voll Höhenmeter. Menschen haben wir bis zu dem Punkt etwa eine Hand voll getroffen.
An der Hütte haben wir Wasser nachgefüllt und dann ging es weiter. Über den Bach drüber und ab ins Gelände. Mit laufen war es das dann, zumindest für uns, bis zum Gipfel auch gewesen.
Über ein "Geröllfeld" sind wir bis zur Knorrhütte gegangen. Im Hang hat sich der Sommertag dann das erste Mal ordentlich bemerkbar gemacht. Zum Glück gab's einen leichten Wind, der die Bedingungen nahezu perfekt gemacht hat.
50 Minuten später auf der Knorrhütte war schon etwas mehr los. Dort nochmal kurz Wasser getankt und einen Riegel gegessen und es wurden die letzten knapp 900 hm in Angriff genommen.

Am Zugspitzplatt gab es noch das ein oder andere Schneefeld, im Großen und Ganzen hätten aber die Verhältnisse nicht besser sein können.
Auf Laufen hatte keiner so wirklich Lust, deswegen ging es im flotten Marsch weiter bis zur Sonnalpin Hütte.
Ab dann folgte der anspruchsvollste Teil der Strecke.
Ein Steilhang aus losem, groben Schotter unter der Gletscherbahn. Teilweise auf allen Vieren haben wir uns bis zum Felsen hochgekämpft (hat anscheinend auch von oben etwas lustig ausgeschaut :Cheese:). Nun gut, 1000 Meter in 30 Minuten ist dann auch definitiv Negativrekord.
Irgendwann war das dann auch unter Fluchen und Schimpfen geschafft und es ging am Felsen entlang Richtung Gipfel.
Auf der Terrasse war dann die Hölle los und der Weg zum Gipfel war der negative Höhepunkt des Tages.
Die Zugspitze ist ein Wahnsinns Berg, aber die letzten Meter zum Gipfelkreuz braucht eigentlich kein Mensch.
Für die Zahlenfetischisten, knapp unter 4 h Bewegungszeit zzgl ein paar Minuten Pausen für Fotos, Getränke, Panorama, etc für die 23 km von Garmisch zum Gipfel.

Nun gut, Gipfelselfie eingetütet und nachdem wir mehr als genug Sonne auf dem Weg oben getankt haben, gab's ein kleines Mittagessen im Inneren des Restaurants.

1 Breze, 2 Snickers, 1 Spezi und 1 Cola für den Heimweg. Nach einer halben Stunde Mittagspause haben wir uns an den Abstieg gewagt.
Über den Felsen gings richtig gut und der Geröllhang hat sehr viel Spaß gemacht. Irgendwann kam man in eine Art Flow und mit jedem Schritt konnte man noch 1-2 Meter weiter rutschen.
Über das Platt drüber ist es ähnlich weitergegangen. Über die Schneefelder halb rutschend halb laufend konnte man gut Meter machen und die Wege dazwischen gingen auch gut.
So waren wir nach etwas über 50 Minuten wieder an der Knorrhütte. Der Weg rauf hat etwa doppelt so lang gedauert.
Danach folgte der anspruchsvollste Teil des Abstiegs. Von der Knorrhütte bis zur Reintalangerhütte über das Geröllfeld. Da war der Spaß mit zunehmender Dauer doch etwas limitiert. Bis auf 2 blaue Zehen haben wir aber auch das ganz gut geschafft und auf den letzten 15 km gabs wieder angenehme Schotter Pisten auf denen man es gut laufen lassen konnte.
Zumindest bis zu dem Punkt, an dem wir lesen mussten, dass die Partnachklamm Coronabedingt nur von unten nach oben begehbar ist.
Alternative A wäre gewesen nochmal an der Partnachalm vorbei zu laufen, Alternative B auf der anderen Seite des Bachs nochmal 150 hm rauf und entsprechend wieder runter zu nehmen.
Also genau das was man nach über 40 km und 6 h Laufzeit noch hören will.
Wir haben uns für Alternative B entschieden, hat ja eh nix geholfen.
Knappe 45 km und 6,5 h hat uns der Weg auf den Gipfel eingebracht.

Um 17:30 waren wir dann wieder am Parkplatz in Garmisch und nach einem kurzen Wechsel haben wir uns mit dem Rad auf den Heimweg gemacht.
Da wir noch ein paar Leute zum Grillen eingeladen hatten, gab's dann noch ordentlich Zug auf die Kette (also was man halt nach 12 h noch so auf die Kette bringen kann). Über Farchant raus nach Großweil und Kochel zurück nach Bad Tölz. Auf den letzten 5 km war ich um die Redbull in der Trikottasche froh.

Kurz vor 8, also nach ziemlich genau 14 h waren wir dann geschafft, aber glücklich wieder daheim und das erste Bier war definitiv das Beste.
In gemütlicher, schöner Runde haben wir dann den Abend ausklingen lassen und alle waren glücklich, froh und zufrieden.

Auf die Frage was das schönste an dem Tag war, musste ich bisher immer sagen, dass es durchwegs genial war.
Angefangen vom Wetter, über die Stimmung, die Ausblicke, die Strecke, bis hin zur Leistung hätte es nicht besser sein können.

In wie vielen Fällen schafft man es, dass man 3 unterschiedliche Athletentypen und Personen 14 Stunden lang auf die Reise schickt und sich diese 3 Athleten so ergänzen, dass die Gruppe in sich homogen ist und man ohne Ausfälle in welcher Form auch immer wieder heim kommt.

Weil es weiter oben schonmal geschrieben wurde.
So eine Aktion braucht neben dem Training auch ein bisschen Vorbereitung und Organisation.
Im Vorfeld hab ich 10 Tage Webcams und Wetterbericht beobachtet und auch 2 Tage vor dem Aufbruch mit einem Bergführer telefoniert. Zudem waren wir ab April wöchentlich zwischen 2,5 und 4 h in den heimischen Bergen unterwegs und wussten, dass es von der sportlichen Leistungsfähigkeit, als auch vom menschlichen zu 100% gepasst hat. Jeder hatte in den Wochen vorher auch mal einen richtig miesen Tag.
Als Backup war noch die Bahn und ein Auto in Garmisch.

Und zum Abschluss. Der Weg durch das Reintal ist zwar der längste auf die Zugspitze, aber auch der "einfachste" (wenn man das in so einem Gelände überhaupt behaupten kann), und somit mit leichtem Gepäck zu bewältigen. Alles andere erfordert ein Klettersteigset, oder geht von Ehrwald aus, was dann noch 60-80 km mehr am Rad bedeutet hätte.

Jetzt ists aber gut. Bilder kommen, ein kurzes Video muss noch geschnitten werden.

Ich bereit mal mein TT Bike vor, die Hoffnung auf einen Triathlon besteht ja dann doch auch noch. ;)

Bei Fragen immer her damit

Kampfzwerg
28.06.2020, 11:18
Der zweite Teil der Bilder. Leider nicht 100% chronologisch, aber so halbwegs hab ichs mal versucht. :Lachen2:

FinP
28.06.2020, 11:19
Oje, mit den beiden vorherigen Großereignissen kann ich nicht mitstinken. :Lachanfall:
Aber dafür mit einer schönen Runde direkt von der Haustür weg mit glatt 1000 HM auf ebenso glatten 30 km. Habe dabei nun die letzten Stücke meines "Großprojekts" für diesen Sommer erschlossen. Mal sehen, wann ich mich auf die Runde trauen.
Das Bergablaufen im Gelände fällt mir noch sehr schwer...

Zwei Zeckenbisse und einen kurzen Gewitterregen später war ich dann zum Frühstück wieder zu Hause.

Kampfzwerg
28.06.2020, 11:20
Das Gipfelerlebnis und der Abstieg. :Cheese:

FinP
28.06.2020, 11:25
Bei Fragen immer her damit

Ja, tatsächlich ne Frage.

Wie kommt Ihr alle mit diesen Caps zurecht? Mich machen die wahnsinnig.

Kampfzwerg
28.06.2020, 11:25
Abstieg und Abschluss.
Das war dann wirklich das einzige Bild von der Heimfahrt, vorenthalten will ich es euch aber dennoch nicht. :Cheese:

Ein paar Abenteuer mit den Stollenschuhen hab ich noch im Hinterkopf, mal schauen ob vielleicht nochmal eines in diesem Jahr über die Bühne geht, oder ob das einfach nach hinten geschoben wird, bis es wieder passt.
Die wichtigste Lektion, die ich gelernt hab ist, dass alles zu seiner Zeit kommt und wenn man nur geduldig wartet, dann wirds auch gut werden.

Das erste Mal wirklich über so eine Aktion nachgedacht hab ich vor 5, oder 6 Jahren. Dieses Jahr war halt mal das oft genannte "irgendwann".

:Huhu:

Kampfzwerg
28.06.2020, 11:28
Ja, tatsächlich ne Frage.

Wie kommt Ihr alle mit diesen Caps zurecht? Mich machen die wahnsinnig.

Besser als die langen Haare, die gerne im Gesicht rumbaumeln und in der Nase kitzeln. :Lachen2:

Nein Spaß, ich glaub das ist einfach eine Sache der Gewöhnung. Mittlerweile hab ich 3 -4 Stück daheim, die einen ganz dünnen "Funktionsstoff" haben und somit leicht sind und sich zugleich nicht vollsaugen.
Da vergisst man teilweise, dass sie überhaupt am Kopf sind.

Kampfzwerg
28.06.2020, 11:29
Oje, mit den beiden vorherigen Großereignissen kann ich nicht mitstinken. :Lachanfall:
Aber dafür mit einer schönen Runde direkt von der Haustür weg mit glatt 1000 HM auf ebenso glatten 30 km. Habe dabei nun die letzten Stücke meines "Großprojekts" für diesen Sommer erschlossen. Mal sehen, wann ich mich auf die Runde trauen.
Das Bergablaufen im Gelände fällt mir noch sehr schwer...

Zwei Zeckenbisse und einen kurzen Gewitterregen später war ich dann zum Frühstück wieder zu Hause.

Am besten sind die Runden, die direkt von der Haustüre machbar sind. :Huhu:

ironmansub10h
28.06.2020, 19:30
Besser als die langen Haare, die gerne im Gesicht rumbaumeln und in der Nase kitzeln. :Lachen2:

Nein Spaß, ich glaub das ist einfach eine Sache der Gewöhnung. Mittlerweile hab ich 3 -4 Stück daheim, die einen ganz dünnen "Funktionsstoff" haben und somit leicht sind und sich zugleich nicht vollsaugen.
Da vergisst man teilweise, dass sie überhaupt am Kopf sind.

Sag mal wie macht ihr das bei Bike/Hike mit euren Rädern, bucht ihr da ne Unterkunft ? Lasst die Räder dort oder macht ihr das in einem Stück. Die Aktion Zugspitze wollte ich nämlich auch angehen. Von mir sind das aber gute 300km- das geht natürlich nur für einen 3 Tage Trip.

Stefan
28.06.2020, 19:40
Sag mal wie macht ihr das bei Bike/Hike mit euren Rädern,
Sieht doch so aus, als hätten sie einen Bus mit Fahrerin in der Wechselzone.

Kampfzwerg
28.06.2020, 20:06
Genau, diesmal hatten wir den Luxus eines Busses inkl Fahrerin.
Das hat die Sache nochmal um einiges erleichtert. Nicht nur das unterbringen der Räder war dadurch gesichert, auch konnten wir ohne Rucksack Radfahren.

Ansonsten werden die Räder nicht für jeden sofort sehbar abgesperrt und die Klamotten bleiben am Rad.

Eine andere Option wäre gewesen im Restaurant, oder an der Kasse zur Partnachklamm nach einer Abstellmöglichkeit zu fragen.

su.pa
29.06.2020, 07:38
Klasse Aktion! Wie viele Rad Kilometer und Höhenmeter waren es? Oder hast Du es geschrieben und ich habe es überlesen?

Kampfzwerg
29.06.2020, 07:47
Klasse Aktion! Wie viele Rad Kilometer und Höhenmeter waren es? Oder hast Du es geschrieben und ich habe es überlesen?

Nur grob überschlagen waren die Radkilometer im Text verwurschtelt.
Auf dem Hinweg über den Sylvenstein 69 km ~600 hm. Der Rückweg war ein Stück kürzer und flacher. 58 km und ~300 hm. Dafür gabs da dann den Gegenwind. Man will ja die Grillfeier auch verdient haben. :Cheese:

El Stupido
29.06.2020, 08:17
Ich gehöre nicht zu den Veranstaltern, bin nicht verwandt oder verschwägert mit diesen und auch sonst nicht als Helfer oder Sponsor etc. aber wer Lust am Laufen hat, Wettkampflust vermisst und aus dem Südwesten der Republik kommt, et voila:

http://www.baerenfelslauf.de/index.htm

Kommenden Sonntag bereits.
Ich zitiere mal aus der Ausschreibung:

(...) 55 km Trail, Marathon-Trail, Halbmarathon-Trail (...)


Wo das Ganze stattfindet?

https://www.google.de/maps/place/Hoppst%C3%A4dten-Weiersbach,+Deutschland/@49.6143911,7.1622954,13z/data=!3m1!4b1!4m5!3m4!1s0x4795ed46c9940669:0x422d4 d510dad6f0!8m2!3d49.6147714!4d7.1886458

dominik_bsl
30.06.2020, 15:56
@Marsupilami

Geile Aktion! Ich habe da auch noch so ein paar Ideen im Köcher. Lagginhorn ab Saas Grund z.B. als Kandidat für einen schönen Herbsttag... ;-)

dominik_bsl
30.06.2020, 17:05
Hier noch ein paar Bilder von meinen Läufen letzte Woche. Weitere Berichte und Bilder gibts hier (https://www.melado.ch/index.php/mountains-menu/mountain-list)

Fronalpstock via Chälen:
https://www.melado.ch/images/gallery/2020/2020-06-21-Fronalpstock/20200621152823_small_25p.jpg
https://www.melado.ch/images/gallery/2020/2020-06-21-Fronalpstock/20200621154811_small_25p.jpg

Gehrihorn:
https://www.melado.ch/images/gallery/2020/2020-06-23-Gehrihorn/20200623161424_small_25p.jpg
https://www.melado.ch/images/gallery/2020/2020-06-23-Gehrihorn/20200623164333_small_25p.jpg

Gemmenalphorn:
https://www.melado.ch/images/gallery/2020/2020-06-26-Gemmenalphorn/20200626131439_small_25p.jpg
https://www.melado.ch/images/gallery/2020/2020-06-26-Gemmenalphorn/20200626134003_small_25p.jpg

crazy
09.07.2020, 12:21
@Marsupilami

Geile Aktion! Ich habe da auch noch so ein paar Ideen im Köcher. Lagginhorn ab Saas Grund z.B. als Kandidat für einen schönen Herbsttag... ;-)

Jung, hättest mal am Telefon was gesagt!
Hab ich eben gemacht, top Bedingungen, halb vier an der Talstation los... Oben stabiler Trittfirn, hab die Leopard erst im Gipfelfirn genutzt, das was noch an Gletscher da ist ging so mit Trailschuhen.
Runter komplett über den Grat, 3:46 rauf, 2:02 hinunter, gesamt 5:56, geniale Tour! :-)

dominik_bsl
09.07.2020, 13:10
@crazy

Ich seh schon, wir sollten in Kontakt bleiben und unsere Ideen konsolidieren :-)

triconer
10.08.2020, 06:54
Ich kann hier auch mal was beisteuern:
Einen Teil meines Trainings absolvierte ich in in den vergangenen Monaten immer mehr auf den heimischen Waldpfaden, möglichst fern sogar von Schotterwegen, und allen möglichen Hängen. Das lag aber nicht nur daran, weil es eine willkommene Abwechslung ist, Spaß macht und der Spessart vor der Türe liegt, sonder auch weil ich mich für den Pitztaler Alpine Traillauf angemeldet habe: 29km mit 1400hm. Beginnend in Mandarfen im Pitztal auf ca. 1600hm ging es bis auf ca. 2600m in die Höhe.
In der Vorbereitung lief ich häufig freitags einen Morgentraillauf (Start ab ca. 4:40Uhr - was mal eine richtig geile Sache ist, wenn man sich das freiwillig antut) auf ca 18km mit 800hm. Die Strecke war so gewählt, dass ich sowohl joggen als auch wandern musste. Also der Wechsel wurde versucht zu trainieren, genauso wie das technische bergab laufen.
In Mandarfen kam ich am Donnerstag an und am Samstag um 10uhr war Start. An die Höhe konnte mich somit nicht richtig gewöhnen, was ich deutlich merkte. Das habe ich im Vorfeld auch gar nicht mit eingeplant und war auch ok, weil ich ja keine größeren Ambitionen hatte. Ich war ja mal endlich wieder ein richtiger Rookie...
Ich bin dann tags zuvor noch locker den ersten Anstieg hoch und mit der Seilbahn wieder runter. Das lief zwar ganz gut, aber die Kurzatmigkeit... Gut, dass ich mir doch noch Stöcke kurz vorher zulegte.

Der Wettkampf war dann genial: Auf den ersten 4,5km schon mal 800hm zurückgelegt, dann mal kurz gejoggt und dann wieder gewandert. Insgesamt fand ich den Streckenanteil zum joggen überraschend gering, was aber halt einfach so war und evtl. auch meiner mangelnden technischen Grundkenntnis geschuldet war. Wobei ich in meiner Umgebung auch kaum Leute wirklich laufen sah. Die Natur und das Erlebnis waren genial. Bergab konnte ich Tempo machen, bergauf wurde mir zusehends die Luft zu dünn. Ich konnte also nicht so wie ich wollte. Das begann ab ca. 2400hm schätze ich mal. Dann auch noch so einen einfachen Klettersteig hoch... alle paar Schritte musste ich pausieren. Bergab lief es dann mit jedem gefallenen Meter wieder deutlich besser.
Was sehnte ich den Verpflegungsstand herbei... Der kam etwas spät für meinen Geschmack. Es war zwar heiß, was man wegen der Höhe nicht so wahr nahm, aber man wurde gut ausgetrocknet. Die letzten 6 km waren dann unspektakulär. Bergab auf breiter Piste ins Tal.
Ein geniales Erlebnis!!!
Angeboten wurden auch Strecken über 105, 90, 60, 45 und 15km. Aufgrund von Corona wurden die Startzeiten getrennt. Das hieß für alle längeren Distanzen(105, 90 und 60) einen Start um 23uhr (die 45km starteten um 2uhr) und damit voll durch die Nacht und über den Gletscher.
Übelst, was da geleistet wurde. Ich war mit meiner Streckenauswahl schon voll bedient.
Das war also mein erster Trailwettkampf und dann gleich noch im alpinen Gelände. Sicherlich wird es nicht der letzte gewesen sein.

su.pa
26.08.2020, 12:33
Hallo zusammen,

da hier einige Zugspitz-Kenner unterwegs sind die Frage: kann man beim Weg übers Reintal das MTB irgendwo gut über Nacht deponieren?
Wir versuchen Ende September unser Glück (und hoffen auf Wetterglück) und überlegen, ob wir trotz Übernachtung auf der Knorrhütte den unteren Teil per Bike zurücklegen. Gibt es da geeignete Plätze?

TiJoe
26.08.2020, 13:29
Ich kann hier auch mal was beisteuern:
Einen Teil meines Trainings absolvierte ich in in den vergangenen Monaten immer mehr auf den heimischen Waldpfaden, möglichst fern sogar von Schotterwegen, und allen möglichen Hängen. Das lag aber nicht nur daran, weil es eine willkommene Abwechslung ist, Spaß macht und der Spessart vor der Türe liegt, sonder auch weil ich mich für den Pitztaler Alpine Traillauf angemeldet habe: 29km mit 1400hm. Beginnend in Mandarfen im Pitztal auf ca. 1600hm ging es bis auf ca. 2600m in die Höhe.
In der Vorbereitung lief ich häufig freitags einen Morgentraillauf (Start ab ca. 4:40Uhr - was mal eine richtig geile Sache ist, wenn man sich das freiwillig antut) auf ca 18km mit 800hm. Die Strecke war so gewählt, dass ich sowohl joggen als auch wandern musste. Also der Wechsel wurde versucht zu trainieren, genauso wie das technische bergab laufen.
In Mandarfen kam ich am Donnerstag an und am Samstag um 10uhr war Start. An die Höhe konnte mich somit nicht richtig gewöhnen, was ich deutlich merkte. Das habe ich im Vorfeld auch gar nicht mit eingeplant und war auch ok, weil ich ja keine größeren Ambitionen hatte. Ich war ja mal endlich wieder ein richtiger Rookie...
Ich bin dann tags zuvor noch locker den ersten Anstieg hoch und mit der Seilbahn wieder runter. Das lief zwar ganz gut, aber die Kurzatmigkeit... Gut, dass ich mir doch noch Stöcke kurz vorher zulegte.

Der Wettkampf war dann genial: Auf den ersten 4,5km schon mal 800hm zurückgelegt, dann mal kurz gejoggt und dann wieder gewandert. Insgesamt fand ich den Streckenanteil zum joggen überraschend gering, was aber halt einfach so war und evtl. auch meiner mangelnden technischen Grundkenntnis geschuldet war. Wobei ich in meiner Umgebung auch kaum Leute wirklich laufen sah. Die Natur und das Erlebnis waren genial. Bergab konnte ich Tempo machen, bergauf wurde mir zusehends die Luft zu dünn. Ich konnte also nicht so wie ich wollte. Das begann ab ca. 2400hm schätze ich mal. Dann auch noch so einen einfachen Klettersteig hoch... alle paar Schritte musste ich pausieren. Bergab lief es dann mit jedem gefallenen Meter wieder deutlich besser.
Was sehnte ich den Verpflegungsstand herbei... Der kam etwas spät für meinen Geschmack. Es war zwar heiß, was man wegen der Höhe nicht so wahr nahm, aber man wurde gut ausgetrocknet. Die letzten 6 km waren dann unspektakulär. Bergab auf breiter Piste ins Tal.
Ein geniales Erlebnis!!!
Angeboten wurden auch Strecken über 105, 90, 60, 45 und 15km. Aufgrund von Corona wurden die Startzeiten getrennt. Das hieß für alle längeren Distanzen(105, 90 und 60) einen Start um 23uhr (die 45km starteten um 2uhr) und damit voll durch die Nacht und über den Gletscher.
Übelst, was da geleistet wurde. Ich war mit meiner Streckenauswahl schon voll bedient.
Das war also mein erster Trailwettkampf und dann gleich noch im alpinen Gelände. Sicherlich wird es nicht der letzte gewesen sein.

Gerade erst entdeckt... :Cheese:
Glückwunsch und Respekt auch an dieser Stelle! :Blumen:

Kampfzwerg
26.08.2020, 18:20
Hallo zusammen,

da hier einige Zugspitz-Kenner unterwegs sind die Frage: kann man beim Weg übers Reintal das MTB irgendwo gut über Nacht deponieren?
Wir versuchen Ende September unser Glück (und hoffen auf Wetterglück) und überlegen, ob wir trotz Übernachtung auf der Knorrhütte den unteren Teil per Bike zurücklegen. Gibt es da geeignete Plätze?

Also bis zur Reintalangerhütte ist alles gut fahrbar, danach wirds dann fürs Rad eh zu steil.
Da sind uns auch einige MTBer entgegengekommen.
Direkt an der Hütte ist ein größerer Radständer. Ich würde vorab mal freundlich fragen wie es mit abstellen und anschließen der Fahrräder ausschaut, denke mir aber, dass das kein Problem sein sollte.

su.pa
26.08.2020, 20:13
Das machen wir, danke :Huhu:

ironmansub10h
26.08.2020, 22:25
Falls jemand eine Herausforderung sucht, sind noch wenige Plätze frei. :dresche

triconer
27.08.2020, 18:41
Gerade erst entdeckt... :Cheese:
Glückwunsch und Respekt auch an dieser Stelle! :Blumen:

Danke schön:Blumen:

Derzeit treibe ich mich in Grindelwald in der Schweiz herum. Der Tourismusverband hat 35 Trails auf ihrer Homepage, die man sich runterladen kann. Drei bin ich davon gelaufen und finde das Angebot total super.
Mein Highlight war heute: Der Bonera-Eiger-Trail von Grindelwald aus. Da geht einem das Herz auf. Starke Trails, tolle Ausblicke, ordentlich Höhenmeter und immer schön am Eiger entlang.
Aber auch die anderen Touren sind zu empfehlen.
Ich bin Schweizfan geworden:Liebe:

Trikari
27.08.2020, 19:02
Wenn du dich messen möchtest wäre noch der Jungfrau Supporter run. Knapp 9k mit 1250 HM von Lauterbrunnen auf die kleine Scheidegg. Einfacher Trail, jedoch mit wunderbarer Aussicht.
Kannst dich vorgängig anmelden. Gibt Zeitmessung und Gepäcktransport.

triconer
28.08.2020, 20:36
Wenn du dich messen möchtest wäre noch der Jungfrau Supporter run. Knapp 9k mit 1250 HM von Lauterbrunnen auf die kleine Scheidegg. Einfacher Trail, jedoch mit wunderbarer Aussicht.
Kannst dich vorgängig anmelden. Gibt Zeitmessung und Gepäcktransport.

Leider ist der Urlaub seit heute wieder rum. Die Route, ist aber nicht der Teil der quasi umgedrehten Mtb-Infernoroute?

Stefan
28.08.2020, 20:56
https://www.jungfrau-marathon.ch/files/content2/SupporterRun/Bild%20GPS%20Strecke.jpg
Quelle: jungfrau-marathon.ch

su.pa
30.08.2020, 16:45
Während der Saison ist vor der Saison :Cheese:

Ich bin gerade auf der Suche nach einem Wettkampf für nächstes Jahr und würde die Wettkampfstrecke gerne auf die Marathon-Distanz ausweiten (evtl. sogar 50 km, da bei uns in der Nähe). Dabei überlege ich mir gerade, ob Skiken eine sinnvolle Abwechslung ins Training bringen könnte. Es wäre gelenkschonend und im Gegensatz zum Radfahren, würde ich den Oberköper trainieren (und den Stockeinsatz bräuchte ich dann ja auch im Wettkampf). Langlaufen und Skitouren wären nur am WE möglich und dazu müsste ich immer erst ins Auto steigen. Langlaufen vor der Haustüre ging das letzte Mal vor 5-6 Jahren an ungefähr zwei Tagen pro Winter...

Also macht das wer von Euch mit dem Skiken? Ist es schwer zu erlernen? Auf Inlenskates stand ich noch nie, Eislaufen kann ich halt. Braucht es auch unbedingt Skikes oder gehen Inlineskates + Stöcke?

triconer
30.08.2020, 20:17
Während der Saison ist vor der Saison :Cheese:

Ich bin gerade auf der Suche nach einem Wettkampf für nächstes Jahr und würde die Wettkampfstrecke gerne auf die Marathon-Distanz ausweiten (evtl. sogar 50 km, da bei uns in der Nähe). Dabei überlege ich mir gerade, ob Skiken eine sinnvolle Abwechslung ins Training bringen könnte. Es wäre gelenkschonend und im Gegensatz zum Radfahren, würde ich den Oberköper trainieren (und den Stockeinsatz bräuchte ich dann ja auch im Wettkampf). Langlaufen und Skitouren wären nur am WE möglich und dazu müsste ich immer erst ins Auto steigen. Langlaufen vor der Haustüre ging das letzte Mal vor 5-6 Jahren an ungefähr zwei Tagen pro Winter...

Also macht das wer von Euch mit dem Skiken? Ist es schwer zu erlernen? Auf Inlenskates stand ich noch nie, Eislaufen kann ich halt. Braucht es auch unbedingt Skikes oder gehen Inlineskates + Stöcke?

Theoretisch hört sich das gut an und Abwechslung bietet es sicherlich allemal. Fraglich, ob es wirklich so zielführend ist, will ich mal einwerfen. Es würde sich für lange Einheiten als Ersatz vermutlich anbieten, ob da aber die Stöcke tatsächlich einen Anteil haben? Die setzt man dann doch wieder anders ein, soweit meine Erfahrungen/ Erinnerungen es zulassen. also nicht so sehr spezifisch.

Kennst Du Michael Arend?
Der hatte mal in einem Video Radtraining für Trailrunning erklärt. Ich erinnere mich nur noch ganz dunkel, aber da ging es um eine sehr niedrige Trittfrequenz. Ich fand jetzt auf die Schnelle auch nicht das Video dazu.

MatthiasR
31.08.2020, 10:14
Also macht das wer von Euch mit dem Skiken? Ist es schwer zu erlernen? Auf Inlenskates stand ich noch nie, Eislaufen kann ich halt. Braucht es auch unbedingt Skikes oder gehen Inlineskates + Stöcke?

Skiken tue ich nicht, aber ich gehe regelmäßig Skirollern. Das ist ähnlich wie Skilanglaufen (und Skiken) ein super Ganzkörpertraining. Wenn man schon skilanglaufen (skaten) kann, ist es nicht schwer zu erlernen. Skikes dürften noch etwas leichter zu beherrschen sein als Rollski, vor allem da sie eine Bremse haben ;)

Inlineskaten mit Stöcken nennt sich Nordic Blading oder Nordic Skating. Durch die hohen Geschwindigkeiten, die dabei erreicht werden können, ist das relativ gefährlich. Außerdem kann man den Oberkörper und Rumpf nicht so effektiv belasten.

Bzgl. Skiroller/Rollski versus Skikes:
Für Skikes braucht man keinen ganz so guten Untergrund, richtige Waldwege gehen allerdings nicht. Die Luftreifen sind zwar komfortabel, aber wenn man einen Platten hat, steht man ziemlich dumm da. Einem Kollegen ist das zweimal mit seinen Skikes passiert, seither geht er wieder skirollern ...
Skirollern ist vom Bewegungsablauf näher am Skilanglauf. Leider ist es nicht ganz ungefährlich, da man schlecht bis gar nicht bremsen kann. Durch die verhältnismäßig kleinen Rollen (vor allem an meinen Uralt-Rollern) kann es schon bei kleineren Hindernissen (Stein, Ast, ...) zu Blockaden mit Sturz kommen. Und wenn man fällt, dann wesentlich härter als im Schnee :Weinen:
Stufen wie z.B. Bordsteine brauchen etwas Übung (schräg anfahren und 'hochsteigen' oder - für Könner - springen).

Für alle drei Varianten sollte man die Stockspitzen gegen spezielle Rollerspitzen (https://www.x-skating.com/Stockspitzen-aus-Hartmetall-von-KV::267.html) austauschen.

Einige Infos gibt es hier (https://www.x-skating.com/Infos-zu-Nordic-Skating:_:10000.html).

Gruß Matthias

triconer
08.09.2020, 08:29
Am Freitag lief ich den Chiemgau Trailrun 21 ab.
Ich bin am Donnerstag Abend angereist und schlief im Auto auf dem Hochgern-Parkplatz in Marquartstein. Dieser liegt direkt an der Strecke bei ca. Kilometer 1.
Die Strecke ist ziemlich knackig. Tolle Trails, überraschend wenig Schotterwege, aber echt harte Anstiege, die mit tollen Ausblicken auf das Chiemgau, den Chiemsee und die ferne Bergwelt entlohnten. Meine Erfahrungen in Berglaufbereich sind immer noch sehr gering( Pitztal Alpine Trail, Bonera-Eiger-Trail und noch ein paar kürzere Läufe um Grindelwald). Das war aber bislang mein knackigster Lauf.
Ich hatte am Ende 22,16 km auf der Uhr, was daran lag, das ich zwei Streckenabweichungen hatte. Die Navigation der 945xt, auf die ich die Strecke hochgeladen hatte, ist manchmal etwas träge oder ich zu blöd...
Es waren 1483 Höhenmeter, die teils richtig giftig waren. Entweder durch die Steigung oder durch die Stufengrößen. Ich hätte es ruhig noch etwas langsamer angehen können. 3:18h war ich insgesamt unterwegs. Fasziniert war ich von den unterschiedlichen Untergründen: Wurzeltrails, Schotter, Steinpfade und Geröllpassagen. Die steinige Abschnitte fand ich teils so schon herausfordernd, wenn diese nass sind, ist das nochmals sicherlich ein anderes Kaliber.
Ich bin gespannt, wie das Wetter für die Starter bei dem verschobenen Termin im Oktober ausfällt.

su.pa
08.09.2020, 13:43
Wo geht denn der Anstieg da hoch? Wir können erst kurzfristig entscheiden (in der Woche vorher), ob wir starten können. Sofern dann noch was frei ist.
Im Winter gehen wir den Hochgern gerne von der Südseite, weil die lange schneefrei ist. Von Norden geht ein toller Steig hoch, bei dem man auch mal die Hände braucht.
An sich ein toller Berg für Trailrunning. Dadurch, dass er sehr einfach ist und fast ganz oben zwei Hütten sind, ist dort meistens viel los.

triconer
08.09.2020, 19:14
Wo geht denn der Anstieg da hoch? Wir können erst kurzfristig entscheiden (in der Woche vorher), ob wir starten können. Sofern dann noch was frei ist.
Im Winter gehen wir den Hochgern gerne von der Südseite, weil die lange schneefrei ist. Von Norden geht ein toller Steig hoch, bei dem man auch mal die Hände braucht.
An sich ein toller Berg für Trailrunning. Dadurch, dass er sehr einfach ist und fast ganz oben zwei Hütten sind, ist dort meistens viel los.

Hallo su.pa,
ich hatte den Eindruck, dass es vom Start weg schon hoch geht und nicht mehr bis zum Gipfel endet. Das bestätigt, bis auf zwei kleine Abstiege, mir das Höhenprofil meiner Aufzeichnung...
Da ich mich nicht auskenne und mich von Garmin habe navigieren lassen, versuche ich es Dir so gut es zu beschreiben:
Von Marqaurtstein läuft man Richtung Unterwössen, allerdings oberhalb im Wald. Am Kaltenbach geht es dann Richtung Jochbergalm. Von dieser läuft man zum Hochsattel und dann zum Hochgern hinauf. Da sollte die Südseite sein. Man darf auch im Sommer fast schon die Hände zur Fortbewegung miteinsetzen :Cheese:
Davor ist noch Stravasegment, welches sich Hasenpointer nennt. Das sind 84m mit 30,7%.

Hier auch noch die Strecke von der Homepage:
http://chiemgau-trail-run.de/?page_id=249

sybenwurz
08.09.2020, 20:25
Da jemand gewesen am Sonntag?

https://up.picr.de/39394724fy.jpg

Triphil
13.09.2020, 11:10
Ich habe vor von Schruns nach St. Anton Arlberg zu joggen. Dort verläuft ja auch die offizielle Strecke, ich habe diese aber etwas über Komoot modifiziert, würde nun aber gerne abchecken ob das wirklich alles begehbar ist. Ich habe bei Komoot da schon einiges erlebt. Ich weis nun nicht wie ich die Tour als Link hier rein bekomme, aber vielleicht ist jemand von euch bei Komoot der sich ins Schruns gut auskennt? Die Strecke heisst bei Komoot Arlberg Marathon 3.0

triconer
13.09.2020, 14:34
Ich habe vor von Schruns nach St. Anton Arlberg zu joggen. Dort verläuft ja auch die offizielle Strecke, ich habe diese aber etwas über Komoot modifiziert, würde nun aber gerne abchecken ob das wirklich alles begehbar ist. Ich habe bei Komoot da schon einiges erlebt. Ich weis nun nicht wie ich die Tour als Link hier rein bekomme, aber vielleicht ist jemand von euch bei Komoot der sich ins Schruns gut auskennt? Die Strecke heisst bei Komoot Arlberg Marathon 2.0

Helfen kann ich dir nicht wirklich, aber: Tolles Vorhaben:Blumen:

su.pa
19.09.2020, 20:23
Hallo zusammen,

gibt es in der Nähe von Bamberg eine empfehlenswerte Tour? Darf ruhig bis 1 Std Fahrzeit sein, wenn es sich landschaftlich lohnt. Wir sind für ein paar Tage dort und wollen zwischendurch mal laufen gehen. 15 - 20 km und ein paar Höhenmeter dürfen es schon sein. Am besten sehr traillastig und mit schöner Aussicht zwischendurch oder einem anderen Highlight, Burgruine o.ä. :Cheese:

su.pa
24.10.2020, 09:18
Servus zusammen,

die Saisonplanung fürs nächste Jahr steht an, in der Hoffnung, dass Trails stattfinden werden.
Nun liest man immer wieder, dass gerade Trail- und Ultraläufer oft sehr viele Wettkämpfe im Jahr bestreiten und das scheinbar auch gut verkraften. Triduma ist hier ja das beste Beispiel dafür, aber mit ihm kann ich mich nicht vergleichen :Cheese:

Wichtig für die Wettkampfplanung ist, dass er in Deutschland stattfindet, falls Österreich gerade wieder gesperrt wäre. Bei uns in der Nähe gäbe es einen 55 km Lauf mit > 2.500 hm, der mich sehr reizen würde. Trailruns betreffend wäre es allerdings der Sprung von der HM-Distanz gleich auf die 55 km. Marathon-Erfahrung habe ich "nur" in Verbindung mit dem Ironman. Die Überlegung wäre nun, ob sich 8 Wochen vorher noch ein Trailrun über die Marathon-Distanz ausgeht (ca. 1.600 hm) oder ob mir das zu lange in den Knochen steckt.

Mir geht es nur ums finishen. Bergauf werde ich sicher fast alles gehen. Berg- und Ausdauererfahrung ist ausreichend vorhanden (Bergtouren mit 20 - 30 km und > 2.000 hm gehe ich in der Regel aus dem Stand). Ich kann nach dem Marathon auch sicher eine Woche keine Treppen vorwärts runter gehen, da mache ich mir nichts vor :Cheese:
Da ich sowieso geplant habe, dass ich auch lange Radfahrten ins Training einbaue, würde ich mir deshalb keinen Kopf machen.

Was meint Ihr? Totales Himmelfahrtskommando oder machbar oder sogar empfehlenswert?

ironmansub10h
24.10.2020, 09:39
Servus zusammen,

die Saisonplanung fürs nächste Jahr steht an, in der Hoffnung, dass Trails stattfinden werden.
Nun liest man immer wieder, dass gerade Trail- und Ultraläufer oft sehr viele Wettkämpfe im Jahr bestreiten und das scheinbar auch gut verkraften. Triduma ist hier ja das beste Beispiel dafür, aber mit ihm kann ich mich nicht vergleichen :Cheese:

Wichtig für die Wettkampfplanung ist, dass er in Deutschland stattfindet, falls Österreich gerade wieder gesperrt wäre. Bei uns in der Nähe gäbe es einen 55 km Lauf mit > 2.500 hm, der mich sehr reizen würde. Trailruns betreffend wäre es allerdings der Sprung von der HM-Distanz gleich auf die 55 km. Marathon-Erfahrung habe ich "nur" in Verbindung mit dem Ironman. Die Überlegung wäre nun, ob sich 8 Wochen vorher noch ein Trailrun über die Marathon-Distanz ausgeht (ca. 1.600 hm) oder ob mir das zu lange in den Knochen steckt.

Mir geht es nur ums finishen. Bergauf werde ich sicher fast alles gehen. Berg- und Ausdauererfahrung ist ausreichend vorhanden (Bergtouren mit 20 - 30 km und > 2.000 hm gehe ich in der Regel aus dem Stand). Ich kann nach dem Marathon auch sicher eine Woche keine Treppen vorwärts runter gehen, da mache ich mir nichts vor :Cheese:
Da ich sowieso geplant habe, dass ich auch lange Radfahrten ins Training einbaue, würde ich mir deshalb keinen Kopf machen.

Was meint Ihr? Totales Himmelfahrtskommando oder machbar oder sogar empfehlenswert?

Machbar. Der Zaun ist nur in deinem Kopf. Der Unterschied im Trailrunning ist halt, dass die Peoples es einfach machen und sich nen Sch... um irgendwelche Planungen, Trainingstheorien usw. machen.

su.pa
24.10.2020, 10:39
Machbar. Der Zaun ist nur in deinem Kopf. Der Unterschied im Trailrunning ist halt, dass die Peoples es einfach machen und sich nen Sch... um irgendwelche Planungen, Trainingstheorien usw. machen.

Gefällt mir :Lachen2:
Ich mag halt auch einfach die langen zachen Schindereien.

crazy
25.10.2020, 08:45
Einfach loslaufen.
Wenn nichts mehr geht, geht immer noch gehen... finishen wirst auf jeden Fall.

Und die körperliche Belastung bei den langen Trails wird von Aussenstehenden meist überschätzt. Einen harten, schnellen Marathon auf Asphalt finde ich durch die monotone, hohe Belastung deutlich anstrengender als einen 60er mit 3000hm, bei welchem Du den Laufstil oft änderst: Gehen, klettern, laufen, adaptiv den Untergrund spüren....

Einfach loslaufen. :)

////

Übrigens immer noch das Angebot für alle Kölner-Bucht-Menschen, dass ich in Altenahr eine sehr vorzügliche Runde guiden kann. ;)

sybenwurz
26.10.2020, 22:31
850km, 55000hm entlang der Gebirgsfront des ersten Weltkriegs.
Sicher ne geile Geschichte, auch wenn mir der Bericht geschichtlich zu oberflächlich ist und gleichzeitig die ganze Aktion nur unzulänglich rüberbringt
https://www.youtube.com/watch?v=6WwU_9MQO-g

crazy
29.10.2020, 15:35
850km, 55000hm entlang der Gebirgsfront des ersten Weltkriegs.
Sicher ne geile Geschichte, auch wenn mir der Bericht geschichtlich zu oberflächlich ist und gleichzeitig die ganze Aktion nur unzulänglich rüberbringt
https://www.youtube.com/watch?v=6WwU_9MQO-g

Leider so nicht abspielbar.

" Video nicht verfügbar
Dieses Video ist privat. "

Andere Quellen?

su.pa
29.10.2020, 18:40
Leider so nicht abspielbar.

" Video nicht verfügbar
Dieses Video ist privat. "

Andere Quellen?

ZDF Mediathek. 1 x kurz im Rahmen der Sportschau, 1 x länger.

FinP
29.10.2020, 18:43
Danke, das Abendprogramm steht! :Huhu:

triconer
29.10.2020, 19:53
ZDF Mediathek. 1 x kurz im Rahmen der Sportschau, 1 x länger.

Ich habe den Film gleich zu Beginn gesehen. Mittlerweile ist er nicht mehr zu finden.
Übrigens: https://alpfronttrail.com/

sybenwurz
29.10.2020, 21:35
Ich habe den Film gleich zu Beginn gesehen. Mittlerweile ist er nicht mehr zu finden.

Ja, leider. Ich meinte gelesen zu haben, er sei bis 21.10.21. in der Mediathek zufinden, aktuell gibts ZDF aber trotz aller Anstrengungen nur an, nix zu finden oder bei ehemaligen Links, der Inhalt sei nimmer vorhanden.
Youtube negativ dto.
:(

crazy
30.10.2020, 21:43
Äh... selbstverständlich habe ich den Film rechtzeitig in der Mediathek gesehen.

Um mir alle Aspekte erneut zu vergegenwärtigen und weil mein Gedächtnis nicht das Beste ist, hätte wer die Möglichkeit, mir mit einem Backup zu helfen? ;)

sybenwurz
31.10.2020, 10:29
Aja, die Dahlmeierin iss halt mit anderen Ultratrailrennern der (ca.8?) Erster WK-Frontlinienanrainerstaaten und/oder -länder 850km und 55000hm von Grado (bissl westl. von Triest) zum Stilfserjoch gerannt.
Alles hier: https://alpfronttrail.com/

Da isses Video zwar auch nimmer zu sehn, aber der Blog iss ne ganz gute Gedächtnisstütze.

runninglove71
22.11.2020, 10:46
Ich finde Trailrunning ist eine tolle Ergänzung zum normalen Straßenlaufen. Man muss sich mehr auf den Untergrund konzentrieren und merkt so gar nicht wie anstrengend es bergauf ist. Außerdem wird man mit tollen Ausblicken und schöner Natur belohnt

captiva
22.11.2020, 15:44
Wer weiterhin Interesse an dem Video mit Laura Dahlmeier hat wird hier fündig:

https://www.zdf.de/sport/zdf-sportreportage/extremsport-dahlmeier-alpfronttrail-100.html

ironmansub10h
04.12.2020, 15:24
Mal ein echt anderes Format:
www.e2h10k.de (https://www.e2h10k.de) , wenn man mal die 100x100 im Schwimmen schon gemacht hat und 40x 40 Rad auch rum hat

triconer
22.08.2022, 08:25
Ziemlich lange her, dass hier geschrieben wurde. Ich bin dem Traillaufen treu geblieben und nutze das zur Ergänzung und Erfrischung im Triathlontraining. Neulich lief ich aber im Pitztal den Gletschermarathon. Dabei fiel mir dieser Thread wieder ein.
Eigtl. wollte ich letztes Jahr schon starten, aber dann lag die Schwiegermama im Sterben und ich hatte Rücken. Also auf dieses Jahr den Startplatz verschoben. Rücken hatte ich zwar wieder, aber mit Osteo konnte ich schnell das bis dahin gute Training wieder aufnehmen. Ich hatte zwar ein paar Wochen Unterbrechung und baute danach vorsichtig auf, aber insgesamt lief es gut.
Im Pitztal herrschte, bis auf den Tag vor dem Wettkampf, Kaiserwetter. Wer hier neu mitliest: Mandarfen, liegt auf 1660m und ist der Start-/Zielpunkt für die ganzen Distanzen, die hochalpin stattfinden. Es gibt Streckenlängen von 15 bis 105km zu laufen. Ich habe mich für den Gletschermarathon entschieden, nachdem ich 2020 den 30er schon lief. Mein Start war um 5Uhr und ich musste 46km mit 3000hm zurücklegen. Dies gelang mir mit 8:54h auch ganz gut. Position war 39. von 135 Teilnehmern. Aber das ist nebensächlich, denn die Eindrücke und Herausforderungen überwiegen deutlich. Vom Start in der Dämmerung geht es direkt zum höchsten Punkt hoch: Der Mittagskogelscharte. Da mir aus dem Rucksack (es gibt eine Pflichtausrüstung mitzuführen) die Regenjacke fiel, musste ich stehenbleiben und war dadurch am Berg in einer langsamen Gruppe unterwegs. Perfekt, denn da ist die Motivation sehr hoch und man verpulvert unnötig Energie, die einem bei dem weiteren Streckenverlauf dann fehlt. Das zahlte sich tatsächlich aus. Ich lief nur nach Gefühl und Puls. Alle anderen Werte interessierten mich nicht und so konnte ich mich „eingrooven“ und nebenbei ein paar Fotos machen. Im letzten Drittel des Anstieges verließ ich dann aber doch meine Gruppe und trat die Flucht nach vorne an. Ich fühlte mich gut und der Puls gab mir grünes Licht. Bis zur Scharte überholte ich, wo es halt ging, zig Läufer. Auf 3070m, noch schnell ein paar Fotos und dann ging es abwärts, durch Geröll, zum Gletscher. Seine Überquerung ist sicherlich das Highlight. Hierzu musste man „Grödel“ anziehen. Der Kopf sagte mir bei der Querung die ganze Zeit: „Achtung, es ist glatt, du fliegst gleich auf die Fresse.“ Die Beine sagten: „Ach quatsch, das läuft doch einwandfrei.“ Das war tatsächlich surreal. Nach dem Gletscher folgte ein kleiner Anstieg zur Braunschweiger Hütte hoch und dann technisch anspruchsvoll der Abstieg nach Mandarfen. Hier ist Vorsicht geboten, denn man kann neben stolpern und wegrutschen (es war ja nass), sich auch die Oberschenkel durch die großen Tritte zerstören. Ich hatte einen guten Vordermann von dem ich den Spruch lernte, weil er öfters mal stolperte: „Ein guter Stolperer, fliegt nicht.“ In Mandarfen ging es dann auf die bekannte Strecke des 30ers. Hoch zur SunnaAlm, was nochmals eine Herausforderung darstellte, aber die Beine waren gut und es brauchte halt nur Geduld. Dann fing es zu schütten an und machte das Geläuf zwar etwas technisch anspruchsvoller, aber dennoch gut händelbar. Über den Fuldaer Höhenweg ging es dann zum höchsten Punkt des Streckenabschnitts, auf ca. 2600m. Dann hatte man es eigtl. geschafft. Es folgt noch ein Abstieg, wo man sich konzentrieren muss und nach dem Taschachhaus rollt es wieder nach Mandarfen. Diesmal über einen breiten Bergweg.
Es ist ein absolutes Erlebnis gewesen. Aufgrund meiner Erfahrung aus 2020, bin ich bereits Dienstag angereist, um mich an die Höhe zu gewöhnen. Das hat sich ausgezahlt, denn ich hatte heuer keine Schwierigkeiten.
Das Pitztal kann ich nur empfehlen – natürlich ist der Wettkampf knorke, aber auch so, ist es ein herrliches Urlaubstal.

FMMT
22.08.2022, 09:15
Ziemlich lange her, dass hier geschrieben wurde. Ich bin dem Traillaufen treu geblieben und nutze das zur Ergänzung und Erfrischung im Triathlontraining. Neulich lief ich aber im Pitztal den Gletschermarathon. Dabei fiel mir dieser Thread wieder ein.
Eigtl. wollte ich letztes Jahr schon starten, aber dann lag die Schwiegermama im Sterben und ich hatte Rücken. Also auf dieses Jahr den Startplatz verschoben. Rücken hatte ich zwar wieder, aber mit Osteo konnte ich schnell das bis dahin gute Training wieder aufnehmen. Ich hatte zwar ein paar Wochen Unterbrechung und baute danach vorsichtig auf, aber insgesamt lief es gut.
Im Pitztal herrschte, bis auf den Tag vor dem Wettkampf, Kaiserwetter. Wer hier neu mitliest: Mandarfen, liegt auf 1660m und ist der Start-/Zielpunkt für die ganzen Distanzen, die hochalpin stattfinden. Es gibt Streckenlängen von 15 bis 105km zu laufen. Ich habe mich für den Gletschermarathon entschieden, nachdem ich 2020 den 30er schon lief. Mein Start war um 5Uhr und ich musste 46km mit 3000hm zurücklegen. Dies gelang mir mit 8:54h auch ganz gut. Position war 39. von 135 Teilnehmern. Aber das ist nebensächlich, denn die Eindrücke und Herausforderungen überwiegen deutlich. Vom Start in der Dämmerung geht es direkt zum höchsten Punkt hoch: Der Mittagskogelscharte. Da mir aus dem Rucksack (es gibt eine Pflichtausrüstung mitzuführen) die Regenjacke fiel, musste ich stehenbleiben und war dadurch am Berg in einer langsamen Gruppe unterwegs. Perfekt, denn da ist die Motivation sehr hoch und man verpulvert unnötig Energie, die einem bei dem weiteren Streckenverlauf dann fehlt. Das zahlte sich tatsächlich aus. Ich lief nur nach Gefühl und Puls. Alle anderen Werte interessierten mich nicht und so konnte ich mich „eingrooven“ und nebenbei ein paar Fotos machen. Im letzten Drittel des Anstieges verließ ich dann aber doch meine Gruppe und trat die Flucht nach vorne an. Ich fühlte mich gut und der Puls gab mir grünes Licht. Bis zur Scharte überholte ich, wo es halt ging, zig Läufer. Auf 3070m, noch schnell ein paar Fotos und dann ging es abwärts, durch Geröll, zum Gletscher. Seine Überquerung ist sicherlich das Highlight. Hierzu musste man „Grödel“ anziehen. Der Kopf sagte mir bei der Querung die ganze Zeit: „Achtung, es ist glatt, du fliegst gleich auf die Fresse.“ Die Beine sagten: „Ach quatsch, das läuft doch einwandfrei.“ Das war tatsächlich surreal. Nach dem Gletscher folgte ein kleiner Anstieg zur Braunschweiger Hütte hoch und dann technisch anspruchsvoll der Abstieg nach Mandarfen. Hier ist Vorsicht geboten, denn man kann neben stolpern und wegrutschen (es war ja nass), sich auch die Oberschenkel durch die großen Tritte zerstören. Ich hatte einen guten Vordermann von dem ich den Spruch lernte, weil er öfters mal stolperte: „Ein guter Stolperer, fliegt nicht.“ In Mandarfen ging es dann auf die bekannte Strecke des 30ers. Hoch zur SunnaAlm, was nochmals eine Herausforderung darstellte, aber die Beine waren gut und es brauchte halt nur Geduld. Dann fing es zu schütten an und machte das Geläuf zwar etwas technisch anspruchsvoller, aber dennoch gut händelbar. Über den Fuldaer Höhenweg ging es dann zum höchsten Punkt des Streckenabschnitts, auf ca. 2600m. Dann hatte man es eigtl. geschafft. Es folgt noch ein Abstieg, wo man sich konzentrieren muss und nach dem Taschachhaus rollt es wieder nach Mandarfen. Diesmal über einen breiten Bergweg.
Es ist ein absolutes Erlebnis gewesen. Aufgrund meiner Erfahrung aus 2020, bin ich bereits Dienstag angereist, um mich an die Höhe zu gewöhnen. Das hat sich ausgezahlt, denn ich hatte heuer keine Schwierigkeiten.
Das Pitztal kann ich nur empfehlen – natürlich ist der Wettkampf knorke, aber auch so, ist es ein herrliches Urlaubstal.

Krass, herzlichen Glückwunsch, war bestimmt ein tolles Erlebnis:Blumen:

TiJoe
22.08.2022, 10:15
Hey Timm!
Danke für den Bericht! :Liebe:
Irgendwann komme ich mal dazu... :Cheese:

Sky70.3
22.08.2022, 12:03
Herzlichen Glückwunsch!
Und danke für den tollen Bericht!

tridinski
22.08.2022, 12:06
Danke für den Bericht :Blumen:

aktuell ist UTMB-Woche, von 15 bis 300km alles dabei
https://xc-run.de/aktuelles/news/utmb-2022-der-zeitplan/

jemand am Start?

triconer
22.08.2022, 16:44
Gerne geschehen! :Blumen:

Bzgl. UTMB:
Da empfehle ich noch https://www.trail-magazin.de/trail-magazin-und-hoka-live-vom-utmb/

Die Teilnahme am UTMB ist ja nicht ganz so einfach und damit für aktive Triathleten vermutlich sehr schwer. Man muss ja Punkte für die Startberechtigung sammeln. Das erinnert ja auch an die Punktesammlung der Profis für Hawaii und tatsächlich steckt im UTMB seit letztem Jahr auch Ironman mit drin. :-((

@Joe: Du bist immer herzlich eingeladen, alte Bergziege ;)

happytrain
22.08.2022, 19:54
Ich bin gerade in Chamonix, nach 2014 (UTMB) und 2015 (TDS) nun nur zum Training und bisschen das Hawaii der Trailläufer genießen. Wie immer geil, die Gegend eh. Bin eigentlich seit 2006 in der Trailrunning-Szenerie. Triathlon machte ich zwar auch meine zig LD. Aber Laufen war immer schon meine Lieblings Sportart. Und in den Bergen machts halt Spaß. Leider ist nun der Kommerz mit IRONMAN als zum Teil Veranstalter mancher Läufe in die Sparte mit eingestiegen. Denke aber die werden bald wieder abtauchen, die TrailrunningGemeinde ist eigen und bisher haben alle IM-Events NUR schlechte Kritiken bekommen. Z.B Mozart 100 ein Desaster, Abzocke pur , Wasser aus auf der Strecke bei den 105er, Medaillen zu wenig, viel Lärm, extrem hohe Startgebühren und minde VP´s. Naja hoffentlich ziehen die bald weiter und nehmen sich vielleicht MTB oder Indiaka als neue Sportart unter den Nagel

crazy
27.08.2022, 12:09
Letzte Stunde UTMB main event, live hier

https://live.utmb.world/utmb

sehr spannend an der Spitze, Kilian und Mathieu sind bei km 155 nur 200m auseinander.

:)

crazy
27.08.2022, 12:20
Letzte Stunde UTMB main event, live hier

https://live.utmb.world/utmb

sehr spannend an der Spitze, Kilian und Mathieu sind bei km 155 nur 200m auseinander.

:)


Sorry, Jim und Mathieu.

su.pa
27.08.2022, 12:44
Ich schau uch grad. Wieder mal eine super Übertragung. Beim Stream auf YouTube hat man drei Sprachen zur Auswahl und die Topläufer werden scheinbar durchgehend von Kameramännern begleitet.
Weiß jemand, ob das nachts auch der Fall ist?

triconer
27.08.2022, 14:16
Weiß ich leider nicht, aber Kilian Jornet hat ja mal wieder wahnsinnig abgeliefert 😳
Hast Du den Zieleinlauf gesehen?

crazy
27.08.2022, 14:36
Weiß ich leider nicht, aber Kilian Jornet hat ja mal wieder wahnsinnig abgeliefert 😳
Hast Du den Zieleinlauf gesehen?

Krasse Sache! Ich selbst bin Downhill auch einer von den Schnelleren, aber was Kilian da nach 170km abliefert... Wahnsinn!

Und das Zielinterview mit Kilian und Mathieu , super sympathisch.

su.pa
27.08.2022, 17:38
Gänsehau-Feeling pur :liebe053:

triconer
07.06.2023, 20:29
Hallo zusammen,

derzeit laufen die Berg- und TrailrunningWeltmeisterschaften in Innsbruck.

Ich bin am Samstag dort bereits gelaufen. Da fanden Bewerbe über 7, 15, 25, 35, 42, 65, 85 und 110km statt.
Ich habe mich, nach dem Pitztaler Gletschermarathon letztes Jahr, für die 65km gemeldet. Ich wollte nicht schon wieder so intensiv bergan trainieren. Im Vergleich: Pitztal ist hochalpines Gelände und ich legte dort 46km mit 3000hm zurück. Innsbruck waren es 64,50km mit 2300hm. Insgesamt aber musste man natürlich nicht so arg in die Höhe. In Innsbruck lag der höchste Punkt auf 1070m. Im Pitztal auf 3000m. Der niedrigste Punkt im Pitztal war mit Mandarfen auf 1600m.

Innsbruck war deutlich pompöser - klaro, Innsbruck macht es schon möglich. Die Strecke war cool, geile Trails, rund um Innsbruck, gute Anstiege, aber viel zu laufen. Hike&Run-Vergleich: Pitztal: Gehzeit 4:50h, Laufzeit: 3:52h; Innsbruck: Gehzeit: 3:02, Laufzeit 4:56h
Innsbruck war also deutlich flüssiger zu laufen und ich habe mich mit dem Mittelgebirge Spessart gut vorbereitet gefühlt- bis vielleicht auf die finale Bergabpassage.
Zu meinem Rennen: Ich hatte Knieprobleme in den Tagen davor und stand dann mit einem etwas mulmigen Gefühl am Start. Das war aber kein Problem, es lief sich wohl raus:Lachen2: Die ersten 26km fand ich es ganz nett, ich habe mich gut kontrolliert und war nicht zu schnell unterwegs, aber fand auch nicht in den Wettkampf. Es war einfach ein Arbeitsverhältnis... Ab km26 gab mein Körper dann endlich die Endorphine frei und ich lief von Platz 74 auf 60 vor. Ich hatte meinen Spaß, bis km 40. Da schlug dann die Hitze langsam zu und es wurde zäh. Also kleine Ziele setzen. Erst einmal war dies, die Marathondistanz zu schaffen, dann die Pitztaldistanz zu brechen, dann meinen bislang längsten Lauf von 50km zu toppen. Das war eine gute Taktik. Beim km 52 wägte ich im Verpflegungszelt ab, ob ich nun sitzen bleibe. Vor mir lag nochmals ein finaler Anstieg und ich war von der Hitze geschafft, die Beine müde. Will ich nochmals hoch und dann evtl. nicht mehr weiterlaufen zu können. Bergwacht rufen? Nein, das willst Du nicht, aber aufgeben, so fühlst du dich auch wieder nicht. Also ab auf die Beine und schnell weg, von der Verpflegungsstelle. Sicher ist sicher. Der Aufstieg war ne Qual, ich war einfach platt. Aber jetzt hieß es, durchzuziehen. Dann schossen an mir die 25kmLäufer an mir vorbei. Das war schon etwas fies, aber auch die litten unter der Sonne und da ich deutlich mehr Kilometer in den Beinen hatte, konnte ich daraus wieder Motivation ziehen. Nach der finalen Verpflegungsstation ging es mir auch besser. Hatte ich vorher zu wenig getrunken? Egal, bergab nur noch und ab ins Ziel. Auf dem letzten Kilometer am Inn entlang tatsächlich noch gehen müssen, aber dafür habe ich schon gewusst, dass ich es ins Ziel schaffe. Die finalen Meter waren echt Gänsehaut - rechts und links auf gut 500m nur noch Applaus - Wow, so etwas habe ich noch nicht gehabt. Im Ziel dann nach ca. 8:17h und als 65. Gesamt. Überglücklich und voll bedient. Was eine tolle Strecke, die mich immer wieder mit tollen Trails überraschte.

TiJoe
07.06.2023, 20:48
Sehr schöner Bericht! :bussi:

Congrats!!! :Blumen:

schnodo
07.06.2023, 21:01
Super Timm! :liebe053:

Herzlichen Glückwunsch nochmal, nachdem ich nun endlich weiß, worum es überhaupt ging! :Cheese:

dennis457
08.06.2023, 11:38
Glückwunsch :)

Man muss sagen die Übertragung ist ein absoluter Traum.

su.pa
08.06.2023, 20:42
Super, gratuliere :Blumen:

Innsbruck ist toll, die Stadt an sich und umgeben von tollen Bergen. Wir waren 2 x beim IATF dabei und es war immer top. Die Marathon-Distanz hatte vor zwei Jahre viele tolle lauf-bare Trails. Dieses Jahr hat es zeitlich leider nicht gepasst.

Wir werden dafür erstmals beim Koasa-Marsch über die 33 km Distanz mit 1.700 hm starten und Anfang Juli in Reit im Winkl über 53 mit 2.400 hm. Das ist dann unser erster Ultra. Bin schon sehr gespannt, wie es wird über die Distanz. Heute war dafür eine wichtige Trainingseinheit. 28 km mit > 1.400 hm im Salzkammergut. Von Vordersee (bei Faistenau) übers Wieserhörndl und den Schmitten und über Hintersee wieder zurück. War Klasse, nur zum Schluss ging mir das Trinken aus. 2 Softflasks sind schon wenig für solche Strecken. Die erste Alm kam zu früh, die zweite hatte zu. Hab heute die Laufweste für den Wettkampf getestet. Das ist eine 5 l Weste, in der keine Trinkblase Platz hat. Eine dritte Softflask ginge hinten rein, aber sobald Druck auf das Ventil kommt, läuft sie ja aus. Nicht optimal.

crazy
09.06.2023, 06:43
Toller Bericht, ich freue mich auf die paar Wochen Berge im Juli! :bussi:

Hab heute die Laufweste für den Wettkampf getestet. Das ist eine 5 l Weste, in der keine Trinkblase Platz hat. Eine dritte Softflask ginge hinten rein, aber sobald Druck auf das Ventil kommt, läuft sie ja aus. Nicht optimal.

Ich habe hier 2 Softflasks von Salomon, die mit zwei verschiedenen Verschlüssen geliefert wurden: Einmal mit Beissventil, klassisch und bekannt, sowie einmal mit einer aufschraubbaren "Abschlussplatte", welche anstelle des Ventils die Flasche ersetzt und alles vollständig verschliesst.
Die habe ich für solche Fälle im Rucksack dabei, Ventil kommt von der leeren vorderen Flasche.

Oder halt der Katadyn BeFree, Bäche gibt's meist genug.

:)

triconer
09.06.2023, 08:03
Ich danke Euch!
In keiner anderen Sportart habe ich bisher für mich so viel eigene Dankbarkeit durch die Bewegung herausziehen können, wie im Traillauf und ganz besonders natürlich in den Bergen.

su.pa: Innsbruck hatte ich auch als Stadt bisher nicht sonderlich gekannt. Skispringen und halt als Durchfahrt nach Südtirol. Ich stimme Dir voll zu, zu Stadt und Umland.

Dein Trainingsrevier kenne ich. Herrliche Gegend. Im Pitztal musste man letztes Jahr 1,5Liter mifführen. Ich hatte mit meiner dritten Softflask im Rucksack keine Probleme mit der Öffnung. Da bleibt nur Trinkblase oder die Idee von crazy - wieder was gelernt. :Blumen:

Reit im Winkel muss ich mir merken. Auf den Ultra Trail Lamer Winkel bin ich dieses Jahr gestoßen - habe ich bisher nicht so sehr wahrgenommen.

su.pa
09.06.2023, 08:15
Ich habe hier 2 Softflasks von Salomon, die mit zwei verschiedenen Verschlüssen geliefert wurden: Einmal mit Beissventil, klassisch und bekannt, sowie einmal mit einer aufschraubbaren "Abschlussplatte", welche anstelle des Ventils die Flasche ersetzt und alles vollständig verschliesst.
Die habe ich für solche Fälle im Rucksack dabei, Ventil kommt von der leeren vorderen Flasche.

Oder halt der Katadyn BeFree, Bäche gibt's meist genug.

:)

Da muss ich mal meinen Flaschenschrank durchsuchen. Jetzt wo Du es schreibst, kommt mir die "Abschlussplatte" nicht unbekannt vor. Einen Filter haben wir auch hatten wir gestern aber natürlich nicht dabei :Maso:

su.pa
09.06.2023, 08:27
Reit im Winkel muss ich mir merken. Auf den Ultra Trail Lamer Winkel bin ich dieses Jahr gestoßen - habe ich bisher nicht so sehr wahrgenommen.

Reit im Winkl hab ich wg. der Nähe ausgesucht. Wir waren uns erst noch nicht sicher, ob wir uns die XL-Distanz zutrauen und haben erst mal für die L gemeldet (38 km). Mittlerweile haben wir umgemeldet und uns auch für das Wochenende vor Ort einquartiert. Nachdem wir in Marquartstein nicht mitlaufen konnten, weil wir auf der Anreise am gleichen Tag einen Platten beim Auto hatten, bin ich vorsichtig geworden... :Lachanfall:
Steinplatte - Winklmoos ist ja ein Skigebiet und landschaftlich im Sommer nicht so schön, aber rüber zum Fellhorn wird es schöner und wie gesagt, die Nähe hat gezogen. Und die Ausblicke sind ja ohnehin toll dort.

Lamer Winkel wäre auch noch interessant. Findet nur alle zwei Jahre statt und ist schnell ausgebucht. Der Arberland Trail muss auch toll sein, der ist ebenfalls schnell ausgebucht und dieses Jahr passt uns der Termin nicht.

Mitte Juli gibt es im Dreiländereck ein Trailrunning-Festival mit Musikfestival. Das hört sich auch verlockend an, allerdings wird dann der Sommer schon wieder so voll und in meinem Alter schaff ich es nicht mehr, wenn jedes Wochenende was anderes ist :Cheese:

TiJoe
09.06.2023, 09:17
Ich fahre seit vielen Jahren mit der Familie nach Reit und bin da auch eher zwiegespalten ...
Wenn man euch so hört klingt es echt spannend! 😉
Falls am letzten Juli-Wochenende ein Lauf/Veranstaltung wäre, dann könnte ich glatt vorbeikommen...🤗

su.pa
09.06.2023, 21:27
Heute hab ich den Zieleinlauf der Frauen über den Livestream verfolgt.
Die haben den ganzen Tag übertragen, über 11 Stunden. Z.T. mit Drohnen gefilmt.
Das sind echt tolle Tage in Innsbruck und eine tolle Werbung für den Sport. Die deutschen Frauen sind auch richtig erfolgreich.

su.pa
20.06.2023, 10:33
Sodala, wir waren am Wochenende beim Koasamarsch in Ebbs in Tirol. Zach owa geil ist das Motto der Veranstaltung und das ist Programm ;)

Die Veranstaltung hat Tradition. Startete meines Wissens schon in den 70iger Jahren als Wanderveranstaltung. Auch heute noch kann jede Laufdistanz gewandert werden (mit extra Wertung). Auf unserer Classic-Distanz (33 km und 1.700 hm, 1.900 lt. Garmin) waren ca. 70 - 80 Teilnehmer am Start. War also ein eher kleines Startfeld. Start- und Zielbereich ist im Pausenhof einer Schule und wenn man auf der Straße vorne vorbei fährt, bekommt man gar nichts vom Wettkampf mit. Der ZUT in Garmisch hat evtl. auch Starter abgezogen.

Nach dem Start geht es kurz durch den Ort und recht schnell bergauf. Erst noch kurz auf Teer dann schnell in den Wald und sofort in einen wurzligen und steinigen Steig. Ich startete relativ weit hinten und war schockiert, wie alle gleich losgegast sind. Scheinbar lösten die Höhenmeter auf die Strecke nur bei mir Respekt aus :Holzhammer:

Ich hoffte, dass sich im Steig dann alle beruhigen würden, was leider nicht der Fall war. Einige Frauen zogen an mir vorbei uns ich war gefühlt recht schnell weit nach hinten durchgereicht. Leider hat sich direkt hinter mir einer eingereiht, der extrem laut gekeucht hat und das mit einer doppelt so schnellen Atemfrequenz wie meine. Das hat extrem an den Nerven gezerrt. Ich hatte schon Phantasien, dass ich ihn den Berg runter schubse. Pulsmäßig hätte ich unbedingt langsamer werden müssen, aber ich wollte den Kerl einfach nur los werden und hab gehofft, dass er es nicht zu lange durch hält. Nach 40 min fiel er dann endlich zurück. Trotzdem habe ich mich von allen anderen so hetzen lassen, dass ich total schiss hatte, dass ich irgendwann übel eingehe. Nach 1 Std 20 hatte ich die erste Verpflegung erreicht und den ersten Anstieg mit ca. 1.000 Höhenmetern geschafft.
Ab jetzt wurde es landschaftlich immer schöner. An einem Höhenweg ging es über einen schmalen Trail mit Steinen und Wurzeln den zahmen Kaiser entlang. Manchmal kurz runter, von der Tendenz her aber weiter bergauf. Der Wald wurde immer lichter, irgendwann waren es nur noch Latschen und der Blick Richtung Wilder Kaiser wurde immer mehr frei. Das war gigantisch. Den Blick konnten die Wanderer sicher mehr genießen, da man beim Laufen immer Wurzeln und Steine im Blick haben musste.
Ich hatte mich hier an ein Pärchen dran gehängt, dass mich etwas gebremst hat in den technischen Abschnitten. Das war dringend notwendig, damit ich etwas runter kam. Gegen Ende des Höhenwegs hab ich die zwei dann überholt und dann ging es tatsächlich los, dass die Ersten dem hohen Tempo zu Beginn zum Opfer fielen.
Die zweite Verpflegung an der Hochalm ist traumhaft gelegen. Auf der einen Seite war der Blick frei Richtung Walchsee und Chiemgauer Berge, auf der anderen Seite über das Kaiserbachtal Richtung Inntal.
Weiter über Almengelände und zwei Hügel Richtung Stripsenjochhaus. Da hat es mich erneut aus den Socken gehauen, wie toll das vor den Felswänden des Wilden Kaisers liegt. Hier war wieder eine Verpflegung bevor es in einen längeren Downhill ging. Ich hatte etwas Bedenken, wie mir die Umstellung gelingt. War dann total positiv überrascht, wie gut es lief. Es war wieder steinig und wurzlig, aber für meine Verhältnisse bin ich gefühlt bergab geflogen. Die kleine Gruppe, die kurz hinter mir war konnte ich dort endgültig hinter mir lassen. Nur ein Marathon-Läufer blieb dran und hat mich dann später abgehängt. Es ging dann ca. 700 Höhenmeter bergab und das hat richtig Spaß gemacht. Unten war erneut eine Verpflegung und dann ging es erst nochmal bergauf, dann leicht wellig, in der Tendenz aber bergab das Kaiserbachtal hinaus Richtung Kufstein. Ab hier waren dann vermehrt Wanderer unterwegs, die schon ab 6 Uhr starten konnten. Wenige Läufer und Läuferinnen kamen mir noch entgegen und ich war richtig im Flow und hab mich gefreut, dass die Rechnung für das zu schnelle Tempo am ersten Anstieg noch nicht kam.
Die letzten Höhenmeter ging es über total unangenehme Stufen nach unten. Das war dann richtig heftig für die Oberschenkel. Die Schrittlänge wurde mir aufgezwungen und die Dauer der Belastung meldete sich dann doch auch.
Unten war dann die letzte Verpflegung, bevor es 5 km flach zurück nach Ebbs ging.
Erst ging es noch gut gelaunt dahin, schnell wurde es aber dann zach. Vor allem war der Kirchturm schon zum Greifen nah, nur ging der Weg leider nicht direkt hin. Die Versuchung zu gehen war sehr groß, aber ich wusste, dass es dann umso schwieriger werden würde, wieder loszulaufen. Außerdem wollte ich nicht eingeholt werden. Es war zwar niemand in Sicht, aber man weiß ja nie. Für etwas Abwechslung sorgten ein paar Wanderer und ein Läufer, die ich einholte. Durch Ebbs ging es dann noch an tollen alten tiroler Bauernhöfen vorbei, die haben mich etwas von meinem Leid abgelenkt.
Nach 5 Std 50 war ich dann im Ziel. Damit wurde ich 9.te von 16 Frauen. Nur die Siegerin blieb unter 5 Std. Nachdem ich jetzt die Strecke kenne und weiß wie technisch sie ist, bin ich mit der Zeit absolut zufrieden. Mehr wäre nicht drin gewesen. Im Gegenteil, ich konnte eine erstaunlich hohe Intensität durchhalten und hoffe nun, dass mir das Rennen nochmal einen guten Formschub für Reit im Winkl gibt.

Den Sonntag haben wir bei Kaiserwetter für ein lockeres Auskurbeln im Inntal und einen Sprung in den Walchsee genützt. Die Gegend ist einfach nur herrlich und ich kann sie und auch den Koasamarsch uneingeschränkt empfehlen :Cheese:

TiJoe
20.06.2023, 10:50
Toller Bericht!
Macht eindeutig Lust auf solch eine Veranstaltung!
Danke!
:Blumen:

su.pa
20.06.2023, 11:23
Danke. Was ich mich grad frage, was ich kommendes WE noch trainieren soll.
Nach Sonntag Rad, gestern nix (Massage), werde ich heute mal locker anlaufen und unter der Woche dann max. 1 Stunde. Am WE dann nochmal ordentlich im Grundlagenbereich Umfänge bolzen, bevor ich unter der Woche tapere oder lieber nicht?

triconer
21.06.2023, 06:04
Hallo su.pa,

herzlichen Glückwunsch und danke für den Bericht. Ich bin förmlich mitgelaufen und konnte deine Zweifel am Anfang sehr gut teilen. Letztes Jahr im Pitztal und heuer in Innsbruck dachte ich teils auch, dass wir auf einer Sprintdistanz und nicht im Ultrabereich unterwegs sind. Man muss da die anderen viel stärker ausblenden, um sich nicht verleiten zu lassen. Aber bis auf den Keucher, gelang dir das ja .


Die Gestaltung der letzten Woche Training hängt vom Fokus ab. Erst einmal würde ich dem Körper die Zeit einräumen sich vom Wettkampf zu erholen und dann würde ich vielleicht nochmals am Wochenende 4x10min bergan laufen - in der Wettkampfrange - also nicht hochintensiv. Hängt aber davon ab, ob du das schon im Training hattest

su.pa
21.06.2023, 16:05
Ich bin mit Intensitäten tatsächlich sehr sparsam umgegangen, habe dafür enorm Umfänge geschrubbt. An den Wochenenden auch 2 x lang. Die Umfänge hab ich super gut ohne größere Beschwerden weggesteckt und die Form ist gut wie nie. Ganz sparsam hab ich 4 x 4 min (so ungefähr, je nach Länge des Anstiegs) eingebaut.

M.E. müsste die Wettkampfbelastung jetzt nochmal einen Turbo zünden, wenn ich mich genug erhole. Die Angst ist eher, dass ich jetzt noch zu viel machen könnte. Bin heute mit dem Rad in die Arbeit und tief drin im Oberschenkel ist schon noch eine Müdigkeit zu spüren.

triconer
22.06.2023, 06:25
Wenn ich dein Post lese, würde ich auf Regeneration erst einmal setzen. Du schreibst ja , dass sich die Beine müde anfühlen. Und wenn Du noch eine Bergan-Intervalle absolviert hast, würde ich natürlich jetzt auch nicht anfangen.

Als Trainingsplantipp kann ich TwoPeakEndurance https://www.twopeaksendurance.de/empfehlen. Das sind keine individuellen Pläne, geben aber eine gute Grundstruktur. Wir haben uns von der Abteilung ganz damit auf diverse Trailwettkämpfe vorbereitet.

su.pa
24.06.2023, 15:29
So, ich halt mal den Thread hier am Leben :Cheese:

Während sich die Triathlon-Szene auf das Mekka Roth konzentriert an diesem Wochenende, ist auch in der Trail-Running-Szene was los. Der Lavaredo-Ultratrail ist und jetzt seit fast 1 1/2 Stunden läuft der Western States 100.

Hier ist u.a. mit Heather Jackson eine ehemalige Triathletin unterwegs. Sie hat vor einigen Wochen ein 50 Meilen Rennen gewonnen und ist zeitgleich aber auch viel mit dem Gravel-Bike unterwegs. Bin gespannt, wie sie durchkommt.

In Roth ist mit Katharina Hartmuth übrigens die Vize-Weltmeisterin von Innsbruck auf der 85 km Ultramarathon-Strecke am Start. Das ist jetzt 14 Tage her, bin gespannt wie sie sich schlägt und wie schnell sie einen flachen Marathon laufen kann.

LisaH
24.06.2023, 15:35
Western States 100
Der Livestream dazu: https://www.youtube.com/watch?v=JhNdoD8VUjI

MatthiasR
25.06.2023, 21:53
In Roth ist mit Katharina Hartmuth übrigens die Vize-Weltmeisterin von Innsbruck auf der 85 km Ultramarathon-Strecke am Start. Das ist jetzt 14 Tage her, bin gespannt wie sie sich schlägt und wie schnell sie einen flachen Marathon laufen kann.

3:19:26 ;)
Finish in 9:39

Gruß Matthias

su.pa
03.07.2023, 21:08
Sodala - es ist vollbracht. Seit Samstag darf ich mich Ultra-Runner nennen :Cheese:

Die Erholung nach dem Koasa-Marsch war gut. Am Wochenende zwischen den Rennen haben wir dann tatsächlich noch gemütlich die kleine Staufenstock-Überschreitung bei Bad Reichenhall gemacht mit 16 km mit 1.500 hm. Bergauf eher gemütlich, Flach- und Bergabpassagen gelaufen. Vom Bergab hatte ich dieses Jahr nie Probleme. Das ist sehr ungewöhnlich, entweder nach der ersten Bergtour im Frühjahr oder spätestens nach dem ersten Berglauf hab ich meistens zwei, drei Tage Probleme beim Treppensteigen. Ich führe es mal auf die konsequenten Umfänge über den Winter zurück. Da waren regelmäßig 50 km an zwei Tagen dabei und davon viel hügelig.

Am Freitag dann also die Anreise nach Reit im Winkl. Da war das Wetter noch gut. Am nächsten Morgen sollte eine Regenfront drüber ziehen, allerdings war nur leichter Regen gemeldet. Tatsächlich regenete es mind. bis 9 Uhr und das nicht zu knapp. Der Start war schon um 6 Uhr und die Nerven durch das knappe Frühstück etwas angespannt. Ab 5 Uhr sollte es das im Hotel geben (wir waren nicht die einzigen Läufer), leider wusste die gute Dame gar nicht was los ist und hat erst mal Joghurt und Käseplatten aufgetragen. Erst auf unsere Nachfrage hin gab es dann Brot. Das plus Kaffee haben wir dann auf 10 Minuten runter geschlungen und sind ab zum Start. Dort angekommen begann es auch schon zu Regnen und alle druckten sich erst mal unter den Dächern rum und niemand wollte so recht durch die Ausrüstungskontrolle in den Startkanal. Zum Glück war es aber nicht sehr kalt und kurz vorm Start haben wir dann die Regenjacken ausgezogen und in die Laufwesten gepackt. Es sind viele mit Regenjacken losgelaufen, was ich nicht verstehen kann, wäre mir viel zu warm.

Zum Glück ging es wesentlich gemütlicher los, als noch vor zwei Wochen in Ebbs. Und das, obwohl die Starter der L-Strecke (38 km) mit dabei waren. Den ersten Anstieg über 400 hm konnte ich meinen Puls immer im optimalen Bereich halten, was die Nerven doch gut beruhigte. Es ging einen schönen Bergweg rauf und über eine Forststraße, noch immer im Wald runter. Fast ganz unten war dann die erste Verpflegungsstation. Gel, Iso und weiter ging´s. Kurz drauf hat mir fast die Hälfte meiner rechten Softflask ins Gesicht gespritzt. Ich bin total erschrocken und wusste nicht was los ist, bis ich dann gemerkt habe, dass sich das Beissventil verabschiedet hatte. Hätte noch versucht es zu finden, aber auf einem Kiesweg war das quasi unmöglich. Ich hab die Flasche dann in der Hand gehalten und bin erst mal weiter gelaufen. Das war natürlich scheiße so bald im Rennen, aber glücklicherweise sollte es ja nicht zu warm werden. Am Parkplatz Seegatterl trennten sich dann die Strecken und für mich begann der Anstieg zum Dürnbachhorn. Hier hab ich erst mal die Flask ausgeleert und bin dann flotten Schrittes rauf gestiefelt. Den Weg am Bach entlang kannte ich, allerdings von Skitouren im Winter. Ich hab dann noch eine Läuferin eingeholt und wir waren einige Zeit beieinander und haben uns gut unterhalten. Nach 900 hm kam die nächste Verpflegungsstation. Das tolle bei dem Rennen ist, dass Almen und Berggasthöfer die Verpflegung übernehmen. So war die VP drinnen und dort war es angenehm warm. Ich hab mir dann die kaputte Softflask halb aufgefüllt und mit einem Haargummi abgebunden. Sie sollte für den Rest meine Notfallverpflegung darstellen. Nach der Alm ging es erst mal technisch bergab bis zur Winklmoosalm.
Da wurden die Wege wieder breiter und erstmals ging es an Kuh- und Kälberherden vorbei. Die sorgten von nun an für den Rest des Rennens für Abwechslung und waren z.T. sehr an uns Läufern interessiert. Neben dem Skilift ging es zum Scheibelberg rauf und dann runter zum Zentrum des Skigebiets Steinplatte und zur nächsten Verpflegung. Hier war es noch so wolkig, dass man fast nichts sah, was in dem Fall nur gut war, da Skianlagen nicht so mein Fall sind.
Zu dem Zeitpunkt hatten wir schon 26 km und über die Hälfte der Höhenmeter absolviert. Wir waren fünf Läufer/innen, die immer wenige hundert Meter auseinander waren und haben uns meistens an den VPs kurz gesehen. Ansonsten war es sehr einsam und das sollte sich erst wieder ändern, als die L-Strecke wieder mit der XL zusammen kam uns ich dort einige der Hiker einholte.
Ich verließ nun das Skigebiet Richtung Fellhorn und Straubinger Haus und es folgte der schönste Teil der Strecke. Nennt sich Gletscherblickweg und wäre bei schönem Wetter bestimmt toll gewesen. Die Sicht war leider noch immer schlecht, aber auch so war es landschaftlich total schön. In leichtem bergauf bergab ging es dahin, licht bewachsen, immer wieder Kühe. Auf Hälfte der Strecke kam ein private VP und dann endlich das Straubinger Haus. Hier wurde die Sicht besser mit Blick auf den Zahmen und Wilden Kaiser und auf der anderen Seite Richtung Chiemgauer Berge.
Jetzt waren die 40 km voll und es ging nur noch bergab. Erst ein toller felsiger Trail im Almengelände und dann hinein in den Wald über total matschige Wege Richtung Hindenburger Hütte. Das war so matschig, dass es teilweise nur noch rutschen war. Aber ich war stockbegeistert von meinen Schuhen. Die Salomon Sense Ride sind einfach eine Bank. Bis zum letzten Meter bequem, ein super Halt auf nassem Fels und auch im Matsch richtig gut. Bei der Hindenburg-Hütte gab es eine große Bratpfanne mit Kaspressknödeln. Das war mir allerdings zu gefährlich und ich hab lieber verzichtet. Der Weg wurde danach wieder steiniger und die Höhenmeter flogen nur so dahin. Es lief lang richtig gut von den Beinen her, nur zum Schluss raus wurde es etwas anstrengend, da ziemlich steil. Kein Wunder, das letzte Stück ging neben der Skisprung-Schanze runter, da muss es ja steil sein.
Unten angekommen folgte die letzte VP mit: Kaiserschmarrn :Cheese: Auf den freute ich mich schon die ganze Zeit, hab aber nur eine kleine Portion genommen. Ich wusste nicht, wie mein Magen reagiert und ich war fälschlicherweise der Meinung, dass ich jetzt ins Ziel rollen würde, wie es morgens raus ging. Leider übersah ich dabei, dass noch 6 km fehlten und es ging wieder weg vom Ort und nochmal einen kleinen Anstieg rauf, da ist mir echt mal ein Flucherer über die Lippen gekommen, aber was hilft´s. Über steile Stufen wieder runter und durch eine Klamm, die hat uns kurz vorm Ort wieder ausgespuckt, aber es ging nochmal weg vom Ort und eine Schleife außen rum. Jetzt wollte der Kopf nicht mehr und das hat sich unmittelbar auf meine Beine ausgewirkt. Gefühlt kam ich gar nicht mehr vom Fleck und es war einfach nur noch zach. Da hab ich auch dann meine zwischenzeitliche Hoffnung begraben, unter 8 Stunden bleiben zu können. Ich hatte mir keine Zeit vorgenommen, da ich gar nicht wusste, wie ich so eine lange Distanz einschätzen sollte, aber an der letzten VP wären mir die 8 Stunden noch realistisch vorgekommen. Naja, hilft nicht. Irgendwann (rechtzeitig zur Siegerehrung) schlurfte ich dann ins Ziel, aber nicht klamm und heimlich, denn sie haben es doch mitbekommen und mich begrüßt, was ich sehr nett fand. Immerhin hatte ich mich ordentlich ins Zeug gelegt ;)
Die Uhr stoppte nach 8 Stunden und 8 Minuten für 54 km und > 2.700 hm (lt. Veranstalter 2.200 hm, evtl. lag´s auch am Luftdruck, k.A., aber Komoot zeigt ja gerne mal zu wenig Höhenmeter).
Ich bin jetzt erst mal total happy, dass ich die Distanz geschafft habe. Es ist aber auch komisch, dass mein Jahresziel schon wieder hinter mir liegt. Während ich nach dem ersten Trail-Marathon meinte, 10 km gehen schon noch, bin ich mir jetzt grad nicht so sicher, wie noch länger noch gehen soll. Aber natürlich sind schon so Gedanken wieder da...

Den Mountainman in Reit im Winkl kann man uneingeschränkt empfehlen. Die Strecke bietet schöne gut laufbare Trails und auch mal Schotterstraßen zum rechten Zeitpunkt, weil auch rollen einfach mal nur gut tut. Die Organisation ist top und die VPs sind eine Schau. Mit schönem Wetter wär´s noch besser, aber da hat die Veranstaltung gerne mal Pech. Ab nächstem Jahr wird sie in den Oktober verschoben und dann soll es auch ein 80 km Distanz geben :o

TiJoe
04.07.2023, 12:43
Toller Bericht!

Ich kenne wirklich alle von Dir erwähnten Locations, vielleicht sollte ich mich doch einfach mal anmelden... :Cheese:

Für Dich noch Glückwünsche und gute Regeneration! :Blumen:

happytrain
04.07.2023, 22:33
Herzlichen Glückwunsch zum Ultra. Mountainman kenne ich (noch)nicht. War letztes WE in Cortina beim Lavaredo auf der 82k Strecke unterwegs. In 8 Wochen gehts zum UTMB.
Leider füllt sich das Trailrunning dermaßen, dass es fast schon keinen Spaß mehr macht auf den bekannten Laufevents einen Start hinzulegen. Aber Gott sei Dank gibt es genügend kleine herausfordernde familiäre Rennen. Ich bin ja seit 2005 auf den Trails unterwegs. Seit einigen Jahren ausschließlich. Triathlon war 2016 mein letzter Start in Roth, mir ist der Zeitaufwand fürs Triathlon zu groß. Schwimmbad haben wir keins mehr in der näheren Umgebung und so fahre ich zwar Rad , aber eher zum Ausgleich und als zusätzliches GA 1 Training. Ich wohne in einem sehr guten Trailgebiet und habe Anstiege ohne Ende hier direkt vor der Haustür. Dieses Jahr leider wenig zum konstanten Training gekommen. Aber die jahrelange Erfahrung reicht um mit knapp 40 Wochenkilometer einen Lavaredo noch lange vor dem Cutoff zu finishen.

Dir noch viel Spaß im Trailrevier der Welt.

triconer
05.07.2023, 06:14
Ich gratuliere su.pa! Toller Bericht und tolle Leistung. Bin gespannt, was Du als nächstes planst. Reit im Winkel habe ich nun auch mal im Fokus ;)

Ti Joe: Genau, nicht lange überlegen, einfach mal machen. Das ist bei Dir ja überfällig. Melde Dich mal auf ner kurzen Strecke an und schau, was geht. Du liebäugelst schon so lange damit.

TiJoe
05.07.2023, 06:17
Ti Joe: Genau, nicht lange überlegen, einfach mal machen. Das ist bei Dir ja überfällig. Melde Dich mal auf ner kurzen Strecke an und schau, was geht. Du liebäugelst schon so lange damit.

:Liebe:

su.pa
05.07.2023, 12:48
Ich gratuliere su.pa! Toller Bericht und tolle Leistung. Bin gespannt, was Du als nächstes planst. Reit im Winkel habe ich nun auch mal im Fokus ;)


Dieses Jahr nichts mehr, wir werden jetzt mal vermehrt Radfahren, weil es im Herbst noch einen Radurlaub in der Gruppe gibt.

Für nächstes Jahr bin ich tatsächlich hin und her gerissen. Langfristiger Traum wäre der Chiemgau 100, wenn er denn mal wieder organisiert wird. Wenn auf eigene Faust müsste man es halt entsprechend vorbereiten bzgl. Verpflegung. Aber dafür müsste ich halt mal steigern über 65 und 85 km auf die 100. Und ich bin halt nicht die Schnellste, wenn ich die Umfänge hoch schrauben muss, dann ist das schon enorm viel Zeit und damit Belastung auf den älter werdenden Gräten.

su.pa
05.07.2023, 12:49
War letztes WE in Cortina beim Lavaredo auf der 82k Strecke unterwegs. In 8 Wochen gehts zum UTMB.
Leider füllt sich das Trailrunning dermaßen, dass es fast schon keinen Spaß mehr macht auf den bekannten Laufevents einen Start hinzulegen.

Oh, erzähl mal. Welche Strecke beim UTMB? Was trainierst Du so dafür?

happytrain
06.07.2023, 00:24
dieses Jahr nur den CCC, also die 101km mit was an die 6000hm. Ist mein 3. Start im UTMB - Fest und mir reichen zur Zeit auch die 100k als Grenze für einen noch genussvollen Trail. Ab 100km finde ich es einfach nur noch quälend. Bin ja auch nimmer der Jüngste mit meinen 54 Jahren und habe so zahlreiche Ultras, dass es mir eigentlich nur noch um Landschaft und das Fest drumherum geht. Chamonix ist halt immer ne riesen Party und die ganzen Dörfer drumherum feiern da mit.
An Training halte ich es dieses Jahr, wegen Hausrenovierung und Umzug etwas gelassener und weniger zwanghaft wie sonst, wenn ich mich auf grosse Events vorbereite. Gehe regelmäßig auf die Trails, übe den Wechsel Hiken, Laufen und Stockeinsatz und versuche an sich Höhenmeterorientiert zu trainieren. Gute Einheiten sind bei mir so 10-15km mit 400-650hm . Von den überlangen Läufen bin ich nicht mehr so Fan, da brauche ich zu lange zum regenerieren danach, da fahre ich dann lieber Rad. Equipment testen o.ä brauche ich nach den vielen Jahren auf den Trails nimmer. Mein Haupteinheit ist einmal in der Woche eine speziele Strecke die zu 90% auf Trails führt und einen alpinen Anstieg über 1km mit knapp 200hm hat, da steigere ich wöchentlich die Aufstiege und Downhills. bis ich jetzt vor CCC dann 8x auf und ab drauf habe. Ansonsten laufe ich halt.
Im nächsten Jahr halte ich es wieder mehr mit kurzen Ultras , also bis 65k, die dann aber wieder etwas zielgerichteter vorbereitet. Ich kann noch gut auf die Podestplätze laufen, wenn ich ein anständiges Training habe aber dafür brauche ich den Kopf frei in der Vorbereitung.

su.pa
06.07.2023, 08:55
Interessant. Auf wie viele Wochen-KM kommst Du dann in der Regel?

Bei mir waren es max. 80 km, verteilt auf 4-5 Einheiten. Nicht optimal, aber öfter ging es nicht, deshalb waren am WE immer 2 x 20 - 25 km dabei. Die Trainingslehre würde es natürlich anders empfehlen.

Ich hab im Frühjahr das Buch "Uphill Athlete" gelesen. Da stand, dass man eigentlich nur Laufen soll, wenn die Umfänge unter eine bestimmten Grenze sind. Ich hab mich dann auch dran gehalten, wobei gerade übern Sommer schon gerne mehr Radfahren würde. Gerade an richtig heißen Tagen ist Radfahren ja auch angenehmer. Für die jetzige Vorbereitung hätte ich es mir vorbehalten, wenn ich Probleme durch die Laufbelastung bekommen hätte. Die waren zum Glück aber immer nur vorübergehend. Mal zwei Wochen harte Waden, mal verspannte Fußsohlen. Aber alles ging immer weg, bzw. hab ich für die Fußsohlen dann eher Schuhe mit dickeren Sohlen getragen und auf die direkten Schuhe komplett verzichtet.

snigel
06.07.2023, 10:07
ich bin in Innsbruck die 63 Kilometer gelaufen mit 2300hm.
Bin Top 20 bei den Männern ins Ziel gelaufen.

In der Vorbereitung bin ich nur 4x die Woche gelaufen.
Wenn z.B. 1 Stunde oder 1:15 Stunden locker laufen auf dem Plan stand habe ich diese Einheit oft durch Radfahren ersetzt auch daraus mal 2 Stunden gemacht. Die Gesamtbelastung beim Laufen wäre mit nur Laufen viel zu hoch gewesen und hätte mich garantiert verletzt.

Ich bin nie über 100km die Woche gelaufen mit 80-90km die Woche waren es dann schon meine größeren Belastungswochen.

Samstag oft 2 bis 2,5 Stunden mit Tempo am Berg sprich Intensität. Am Sonntag dann je nach Trainingsfortschritt 3-4 Stunden locker auf rollendem Gelände.
Gerade die Doppelbelastung Samstag & Sonntag waren glaube ich key!

Meine Herausforderung war den Spagat zwischen Intensität und Ausdauer zu machen. Da ich die Jahre davor nicht viel gemacht habe, habe ich die Prio mehr auf Ausdauer gelegt. Intensität habe ich am Ende auch gut schleifen lassen. Sollte ich am Ball bleiben wird der Spagat beim nächstem Ultra im nächsten Jahr wohl besser gelingen.

Jetzt versuche ich schneller zu werden paar kürzere Trailrennen und Straße. Längere Ausdauereinheiten werde ich jetzt im Sommer mit dem Rad machen auch bis zu 4 Stunden.
Wohne in den Bergen daher auch beim Radfahren viele Höhenmeter möglich ohne Aufwand was auch fürs laufen helfen wird.

Ich hoffe das hilft hier den ein oder anderen.

happytrain
06.07.2023, 23:05
Interessant. Auf wie viele Wochen-KM kommst Du dann in der Regel?

Bei mir waren es max. 80 km, verteilt auf 4-5 Einheiten. Nicht optimal, aber öfter ging es nicht, deshalb waren am WE immer 2 x 20 - 25 km dabei. Die Trainingslehre würde es natürlich anders empfehlen.

Ich hab im Frühjahr das Buch "Uphill Athlete" gelesen. Da stand, dass man eigentlich nur Laufen soll, wenn die Umfänge unter eine bestimmten Grenze sind. Ich hab mich dann auch dran gehalten, wobei gerade übern Sommer schon gerne mehr Radfahren würde. Gerade an richtig heißen Tagen ist Radfahren ja auch angenehmer. Für die jetzige Vorbereitung hätte ich es mir vorbehalten, wenn ich Probleme durch die Laufbelastung bekommen hätte. Die waren zum Glück aber immer nur vorübergehend. Mal zwei Wochen harte Waden, mal verspannte Fußsohlen. Aber alles ging immer weg, bzw. hab ich für die Fußsohlen dann eher Schuhe mit dickeren Sohlen getragen und auf die direkten Schuhe komplett verzichtet.

ich denke ca. 50-60km waren es im Schnitt übers Jahr gesehen. Wie gesagt alles suboptimal, da mit anderen Sachen am Haus zu viel zu tun. Auch wenig Trails , da ich nach nem fordernden Tag eher locker ne 10er Hausrunde angehängt habe.
Aber sonst , in den Jahren davor stets so 80-100km Wochen, einige Doppeldecker von 20/20 /Tag und Doppelbelastungen. Ich habe das Glück, beschwerdefrei zu sein, die kleinen Zipperlein gehen immer wieder weg. Aber meine besten Jahre sind langsam rum, das sehe ich ein und ich bin froh überhaupt so fit zu sein, mal nen 100er in den Bergen laufen zu können.
Mein international erfolgreichster Jahr war 2018, da habe ich aber auch Umfänge von bis zu 200km /Woche geschrubbt und hatte Höhenmeter von 10000 in der Woche. Das packe ich nimmer und will es ehrlich auch nicht.
Kann snigel zustimmen, was das Radfahren angeht, ich halte es mit den GA1 Einheiten auch so, dass ich eher mal 2h aufs Rad sitze statt nochmal nen 15 km Lauf zu absolvieren. Oder mache mal nen gescheiten Lauf-Kraftzirkel der mir dann 45min intensivstes Training beschert. Mein Lieblingsgerät im Winter ist übrigens der Stairmaster. Ich liebe es.

triconer
07.07.2023, 06:34
ich bin in Innsbruck die 63 Kilometer gelaufen mit 2300hm.
Bin Top 20 bei den Männern ins Ziel gelaufen.


Glückwunsch noch dazu!
Müssen wir zukünftig wohl auch TriahtlonSzeneTreffen bei Trailläufen anvisieren ;) Sind ja doch einige unterwegs.

Meine Laufumfänge waren auch nicht sehr hoch. Ich hatte zwei Keysessions in der Woche: Der Hike&Run von max. 2,5-3h mit ca. 1000hm und BerganIntervalle von max. 4x10min.
Ich finde lange Radeinheiten eine gute Ergänzung oder Alternativmöglichkeit. Hängt natürlich immer von den gesteckten Zielen ab.


happytrain:
Wow, du berichtest da mal einfach so von zwei richtig tollen Rennen. Darf man deine Startnummer für CCC wissen, um Daumen zu drücken?
Den LavarendoTrail hatte ich auch im Fokus, dazu fahr ich aber zu weit und kann es nicht mit Urlaub verbinden.

su.pa
08.07.2023, 16:25
Müssen wir zukünftig wohl auch TriahtlonSzeneTreffen bei Trailläufen anvisieren ;) Sind ja doch einige unterwegs.


:Blumen:

War heute erstmals Laufen nach Reit im Winkl. Die Beine sind gigantisch, der Puls war etwas hoch, weil ich erst spät weg kam und es schon sehr warm war. Meinem Mann geht es genau so. Wir werden jetzt mal Radfahren steigern und parallel weiterhin fordernd laufen, also kein Fülleinheiten, sondern immer länger und hügelig, mal sehen, wie sich die Laufform den Sommer über entwickelt dadurch.

Jetzt stehen dann erst mal zwei Hochtouren an (hoffentlich hält das Wetter *klopfaufholz*), die Form sollte ausreichend sein, wird nur ungewohnt mit schwerem Schuhwerk und Rucksack :Cheese:

crazy
09.07.2023, 16:53
Wo seid's ihr denn für Hochtouren unterwegs?


Sind grad im Saastal, Touren und Trails. :-)

su.pa
09.07.2023, 18:50
1 x vom Rauris-Tal in die Goldeck-Gruppe und 1 x im Ötztal. Hoffentlich bleibt das Wetter stabil...

Aktuell spielen wir doch wieder mit dem Gedanken, ob wir noch einen Trail-Marathon laufen sollen. Die Form wäre ja da, bzw. würde ich es mal testen wollen, wie es trotz vermehrtem Radtraining läuft. Allerdings sind die restlichen Wochenenden des Sommers schon gut verplant und eigentlich wollten wir zu Hause im Garten mal was schaffen...

Lucy89
18.07.2023, 14:13
Hallo liebe Trailrunner,

ich überlege, ob ich vielleicht nächstes Jahr mal meinen ersten Ultratrail versuchen soll. Ich habe weder Ultra- noch Trailerfahrung, bin aber absolut angetan von dieser Art des Laufens und frage mich (weil ich wirklich keine Ahnung habe) wie man für sowas trainiert und vor allem, wenn man nicht alpin wohnt. Ich kann hier Kilometer und Höhenmeter machen, aber bereitet einen das für die Höhe vor? Bisher hat mich immer die "Pflichtausrüstung" abgeschreckt und die gelegentlichen Meldungen über Todesfälle bei so Läufen- aber ich bin vor 4 Jahren in Kitzbühel mal beim Gamstrail (22k, 1540HM, 2:58h) gelaufen und es war sooooo toll. Darauf hatte ich mich nicht vorbereitet, war spontan im Urlaub. Ich nehme an, für die langen Strecken muss ich aber schon etwas tun- also wie macht ihr das so :-)?
Vielleicht wäre es gut, einen kürzeren im frühen Sommer zu laufen und dann einen Ultratrail im Spätsommer? Dazwischen kann ich dann Triathlons machen :Cheese:
Achja: Dieses Jahr hab ich mich spontan dazu entschieden, den Jungfrau-Marathon zu laufen. Der ist aber ja, wie es mir scheint, kein echter Traillauf. Aber Höhenmeter mach ich da auch :-D

happytrain
18.07.2023, 20:33
man muss nicht im hochalpinen Gelände wohnen um die Distanzen einen alpinen Ultratrails zu schaffen. Nur darfst dir nicht die Hoffnung machen in den Downhills mega schnell zu sein. Dazu gehört schon einiges an alpinen Läufen.
Ich bin seit 2006 im Trailrunning unterwegs, damals war der Transalpine Run mein Highlight und nebenbei (also so im Wechsel über mehrere Jahre ) habe ich immer mal wieder Triathlon gemacht. Dies auch für mich erfolgreich und gute 10h in den Ironman Rennen. Beißt scih also nicht unbedingt.
Ich wohne im Schwarzwald, habe viele Schluchten und Wurzeltrails direkt vor der Haustür und kann hier eigentlich ganz gut trainieren. Die Passagen in den Bergen die wirklich alpines Gelände sind, werden eh kaum gelaufen, da ist eher gutes Steigen und schnelles Hiken lernen elementar. D.h auch den Einsatz von Stöcken üben, wann welche Technik. Doppelstock, einzeln, downhill länger, hoch kürzer usw.
Ganz viel spielt sich beim Ultratrail und generell bei den Ultras im mentalen ab. Auch die Vp´s und die dort liegen gelassene Zeit ist ins Auge zu fassen. Für mich hat sich ein Zipperbeutel bewährt , der nach dem Flaschen füllen( ich kann mit Trinkblase im Rucksack nichts anfangen) rasch mit allerlei essbarem gefüllt wird und dann gehts weiter. Nur an jeder 2-3 VP gönne ich mir eine längere Stehpause um evtl. warme Suppe oder Kaffee zu trinken. Ansonsten wird im Gehen verpflegt. Vorteil du verlierst nicht ständig Minuten an den VPs, das summiert sich nämlich ungemein.
Zum Training, früher bin ich extreme Umfänge gelaufen, komme ja vom Strassenmarathon und war es gewohnt zu schrubben. mit dem Umstieg aufs Gelände habe ich das beibehalten, was anfangs natürlich viel Zeit kostete. Irgendwann dann für mich festgestellt, ich brauche keine überlangen Distanzen um z.b einen 100er alpin zu laufen, da reichen mir bis Marathondistanz im Training so 4 Wochen vor WK. #
Keysessions bei mir waren immer Doppeldecker, d.h morgens einen 20er im Gelände und abends (mindestens 12h dazwischen) dann nochmal einen 20er mit Stöcken im profilierten Gelände mit Hikingeinlagen, schnellen Downhills, auch mal mit Rucksack.
Davon habe ich wöchentlich eine Einheit gemacht. Die langen Kanten bei mir Trainingswettkämpfe mit Fokus auf irgendwas , Equipment testen, ohne Stöcke, mit Partner usw.
Der Vorteil im Trailrunning (noch, ich hoffe es wandelt sich nicht zu sehr wie im Triathlon) ist der Spaß und die Lockerheit der Leute dort. Zeiten ? Interessiert niemand wie lange du beim Mozart100 gebraucht hast oder beim UTMB oder beim Lavaredo oder beim Westerns State. Das Finishen ist da das Elementare.
Ich war kürzlich mit seeeeeeehhhhrrrr wenig Training beim Lavaredo auf den 82km und das war richtig alpin, und bin auch nach 18h im Ziel gewesen. Letztes WE beim 24 h Luaf ein Trainingshunderter weils Spaß macht dort und in 6 Wochen zum 3. mal zum UTMB um den CCC zu rocken (das Hawaii der Trailrunner) .
Meine Devise (inmeinem Alter ist das das betse Konzept) ist, einfach machen. Pläne sind da umgeworfen zu werden. Und ich habe auch keine Lust mehr in ein so enges Korsett gezwängt zu werden. Dennoch, ernst nehmen und an den vielleicht vorhandenen Schwächen arbeiten. Bei mir ist es z.b das gezielte schnelle Downhill. Das ging vor meiner KnieOP besser, jetzt hadere ich da manchmal.
Lets done- melde dich an, empfehlen kann ich zum Einstieg den Hardtfüssler Trail im Saarland, die Truppe macht ganz viel WK auf sehr geilen Strecken.

su.pa
18.07.2023, 21:18
Da wurde schon viel gesagt und ich kann mich nur anschließen :)

Klassiker ist halt z.B. gehen bergauf trainieren, weil tatsächlich nur die Spitze läuft.
Und such Dir eine möglichst technische Strecke daheim und üb das mal. Ich hab massig Wurzeltrails vor der Haustür. Nicht mit den Höhenmetern wie im Wettkampf, aber das hilft.
Wir sind immer viel zu Fuß in den Bergen, auch Wandern, und ich merke, dass es enorm viel bergab bringt.

Lucy89
18.07.2023, 21:28
Danke euch! Ich bin tatsächlich noch nie mit Stöcken gelaufen... das muss ich unbedingt mal testen.
Also ich dachte jetzt echt nicht an die 100er Distanz sondern sowas wie 50km ;-) Könnte mir aktuell nicht vorstellen 2x20 am Tag zu laufen.
Technisch, ja, das hab ich schon oft gemerkt, bin ich bergab definitiv nicht so gut dabei. Ich bin aus NRW, Nähe Köln, ideal ist es hier nicht. Wenn ich aber die steilen Dinger mitnehme, kann ich bei 20km auf 300-400HM machen, immerhin. Und durchaus auch mit Wurzeln und so, nicht nur Waldautobahnen.
Mir gehts da auch nur ums Finish... und um die Aussicht. Straßenläufe, wo man nur gegen die Uhr kämpft, reizen mich derzeit nicht mehr. Ich brauch ein bisschen mehr Erlebnis statt Ergebnis.

crazy
18.07.2023, 23:00
Möglichkeiten für Trails hat's auch bei Dir daheim einige. ;-)

Die Wupper bietet zB viel, mit kurz fahren geht an der Sengbach und am Eifgen einiges, mit bissl fahren schaust bei uns in Altenahr vorbei. 16er Runde, 1000hm, wunderwunderschön.

Kannst gerne mal mit mir (oder meiner Frau, unter Mädels ist entspannter) 'ne Runde drehen, Stöcke haben wir a genug.

triconer
19.07.2023, 06:26
Ich habe mich für Pitztal und für Innsbruck im Spessart mit langen Läufen vorbereitet. Der längste Lauf am Wochenende waren 3h und ich habe mir dazu eine Tour zusammengebastelt, auf der ich möglichst mir alle zur Verfügung stehenden Höhenmeter mitsamt Trails abgelaufen bin. Hinzu kamen lange Radeinheiten und BerganIntervalle unter der Woche. Ich kann da die Pläne Two Peaks Endurance empfehlen. Von denen hab ich jeweils die Key-Sessions gemacht. Der Gesamtumfang wäre mir orthopädisch zu riskant gewesen. Da bin ich ja vorbelastet.

Vor Pitztal hatte ich dann schon gehörig Respekt, es ist eben hochalpines Gelände und ich war noch nie auf 3000m Höhe gewesen.
Für Innsbruck war der längste Lauf 2,5h und da war ich sehr entspannt, da das Streckenprofil nicht so herausfordernd war.
Ein guter Rucksack ist übrigens auch nicht zu unterschätzen. Ich begann dann jeweils von Woche zu Woche immer mehr an Pflichtausrüstung und Maximalverpflegung mitzuführen, um den Körper behutsam an das Zusatzgewicht zu gewöhnen.

Die Vorschreiber haben ja aber quasi schon alles sonstige erwähnt.
Ergänzend sind, ohne jetzt nochmals Werbung machen zu wollen, die YoutubeVideos von Two Peaks Endurance (oder Michale Arend). Da gab es gute Videos zu Downhill, Bergintervalle oder wie man effektiv seinen kleinen Trailrucksack mit der ganzen Ausrüstung packt.

su.pa
19.07.2023, 08:54
Danke euch! Ich bin tatsächlich noch nie mit Stöcken gelaufen... das muss ich unbedingt mal testen.
Also ich dachte jetzt echt nicht an die 100er Distanz sondern sowas wie 50km ;-) Könnte mir aktuell nicht vorstellen 2x20 am Tag zu laufen.
Technisch, ja, das hab ich schon oft gemerkt, bin ich bergab definitiv nicht so gut dabei. Ich bin aus NRW, Nähe Köln, ideal ist es hier nicht. Wenn ich aber die steilen Dinger mitnehme, kann ich bei 20km auf 300-400HM machen, immerhin. Und durchaus auch mit Wurzeln und so, nicht nur Waldautobahnen.
Mir gehts da auch nur ums Finish... und um die Aussicht. Straßenläufe, wo man nur gegen die Uhr kämpft, reizen mich derzeit nicht mehr. Ich brauch ein bisschen mehr Erlebnis statt Ergebnis.

2 x bin ich auch nie gelaufen. Bei mir war es in der Regel:
1 x unter der Woche 1 Std hügelig, auch mal schneller.
1 x unter der Woche 1 Stunde flach und locker
an den Wochenenden 2 x 20 - 30 km, Sa hügelig + So flach oder 1 x davon eine Bergtour mit 1.000 hm, aber die in der Regel flott gehend
Das hat dann gelangt für 53 km gut finishen.

Übern Winter dann noch 2 x Rumpfstabi, Kettelbell und/oder Langhanteltraining max. 40 Minuten, im Sommer davon etwas weniger, dafür noch einen 5.ten kurzen Lauf eingebaut.

Mit Stöcken ist es kein Hexenwerk, Du musst es nur mal machen, damit zu zurecht kommst. D.h. so lange es nur leicht bergauf geht Du die Frequenz hoch halten kannst und wenn es steiler wird, Deine Arme das auch mitmachen. Bergab gehe ich aus den Schlaufen raus und halte sie locker in der Hand und setze sie fürs Gleichgewicht ein, das bringt m.E. viel.

Lucy89
19.07.2023, 09:27
Möglichkeiten für Trails hat's auch bei Dir daheim einige. ;-)

Die Wupper bietet zB viel, mit kurz fahren geht an der Sengbach und am Eifgen einiges, mit bissl fahren schaust bei uns in Altenahr vorbei. 16er Runde, 1000hm, wunderwunderschön.

Kannst gerne mal mit mir (oder meiner Frau, unter Mädels ist entspannter) 'ne Runde drehen, Stöcke haben wir a genug.

Ja, das klingt gut! Klar, Sengbach bin ich schon mehrfach gelaufen, genau wie die Steilhänge hier an der Wupper. Also plattes Land ist es zum Glück ja auch nicht ;-) Ein Besuch in der Eifel wäre in der Vorbereitung aber sicher keine schlechte Idee :Blumen:

Ich habe mich für Pitztal und für Innsbruck im Spessart mit langen Läufen vorbereitet. Der längste Lauf am Wochenende waren 3h und ich habe mir dazu eine Tour zusammengebastelt, auf der ich möglichst mir alle zur Verfügung stehenden Höhenmeter mitsamt Trails abgelaufen bin. Hinzu kamen lange Radeinheiten und BerganIntervalle unter der Woche. Ich kann da die Pläne Two Peaks Endurance empfehlen. Von denen hab ich jeweils die Key-Sessions gemacht. Der Gesamtumfang wäre mir orthopädisch zu riskant gewesen. Da bin ich ja vorbelastet.

Vor Pitztal hatte ich dann schon gehörig Respekt, es ist eben hochalpines Gelände und ich war noch nie auf 3000m Höhe gewesen.
Für Innsbruck war der längste Lauf 2,5h und da war ich sehr entspannt, da das Streckenprofil nicht so herausfordernd war.
Ein guter Rucksack ist übrigens auch nicht zu unterschätzen. Ich begann dann jeweils von Woche zu Woche immer mehr an Pflichtausrüstung und Maximalverpflegung mitzuführen, um den Körper behutsam an das Zusatzgewicht zu gewöhnen.

Die Vorschreiber haben ja aber quasi schon alles sonstige erwähnt.
Ergänzend sind, ohne jetzt nochmals Werbung machen zu wollen, die YoutubeVideos von Two Peaks Endurance (oder Michale Arend). Da gab es gute Videos zu Downhill, Bergintervalle oder wie man effektiv seinen kleinen Trailrucksack mit der ganzen Ausrüstung packt.

Danke für die Tipps! Ich hab auch aktuell gar keinen Rucksack. Nutze eine Weste zum trinken und komme damit total super klar. Für die Pflichtausrüstung brauche ich dann aber wohl was anderes.

2 x bin ich auch nie gelaufen. Bei mir war es in der Regel:
1 x unter der Woche 1 Std hügelig, auch mal schneller.
1 x unter der Woche 1 Stunde flach und locker
an den Wochenenden 2 x 20 - 30 km, Sa hügelig + So flach oder 1 x davon eine Bergtour mit 1.000 hm, aber die in der Regel flott gehend
Das hat dann gelangt für 53 km gut finishen.

Übern Winter dann noch 2 x Rumpfstabi, Kettelbell und/oder Langhanteltraining max. 40 Minuten, im Sommer davon etwas weniger, dafür noch einen 5.ten kurzen Lauf eingebaut.

Mit Stöcken ist es kein Hexenwerk, Du musst es nur mal machen, damit zu zurecht kommst. D.h. so lange es nur leicht bergauf geht Du die Frequenz hoch halten kannst und wenn es steiler wird, Deine Arme das auch mitmachen. Bergab gehe ich aus den Schlaufen raus und halte sie locker in der Hand und setze sie fürs Gleichgewicht ein, das bringt m.E. viel.

Ja, muss ich dringend üben... wir haben hier auch gute Stöcke, die ich mal ausprobieren kann, hatte ich ich meinem Mann geschenkt, der möchte auch mehr ins Trailrunning. Ich hoffe, dass ich das orthopädisch wegstecke, bin da leider auch nicht gänzlich unbeschädigt (Knie).
Mal gucken was ich nach dem Jungfraumarathon sage :Cheese:

welfe
19.07.2023, 20:05
Der Jungfraumarathon ist toll, ich wünsche dir ganz viel Spaß! Und nein, es ist kein Traillauf, nur die letzten Kilometer gehen durch Gelände, aber wenn du nicht ganz vorne rennst, musst du da eh wandern, weil die Wege schmal und die Läufer viele sind.;)

Ich bin einiges an Ultratrails gelaufen und kann nur bestätigen, laufen mit Stöcken will geübt sein. Mein Problem war (und ist) das Bergablaufen, da ich nicht räumlich sehen kann. Geübt habe ich in heimischen Wäldern; jeden Höhenmeter mitnehmen, das reichte. Empfehlen kann ich IVVs (Volkswanderungen), das Gelände ist für Wanderer ausgelegt und somit „trailig“ genug, außerdem gibt es für wenig Startgeld (3-7 Eur) Verpflegung an der Strecke.
Beim Laufrucksack rate ich zum Frauenmodell, einfach weil die Männermodelle in der Regel zu groß/breit ausfallen. Ich persönlich bin auch eher ein Freund der Westenmodelle, sitzen besser (ich habe mir mal beim Mauerweglauf trotz vorher getestetem Material nach 75km den Rücken blutig gescheuert und musste nach 105km aufgeben).

Gegebenenfalls würde ich auch das Laufen mit Navigation üben, bei vielen Trails läuft man nach Track.

Viel Spaß!

Lucy89
19.07.2023, 21:01
Der Jungfraumarathon ist toll, ich wünsche dir ganz viel Spaß! Und nein, es ist kein Traillauf, nur die letzten Kilometer gehen durch Gelände, aber wenn du nicht ganz vorne rennst, musst du da eh wandern, weil die Wege schmal und die Läufer viele sind.;)

Ich bin einiges an Ultratrails gelaufen und kann nur bestätigen, laufen mit Stöcken will geübt sein. Mein Problem war (und ist) das Bergablaufen, da ich nicht räumlich sehen kann. Geübt habe ich in heimischen Wäldern; jeden Höhenmeter mitnehmen, das reichte. Empfehlen kann ich IVVs (Volkswanderungen), das Gelände ist für Wanderer ausgelegt und somit „trailig“ genug, außerdem gibt es für wenig Startgeld (3-7 Eur) Verpflegung an der Strecke.
Beim Laufrucksack rate ich zum Frauenmodell, einfach weil die Männermodelle in der Regel zu groß/breit ausfallen. Ich persönlich bin auch eher ein Freund der Westenmodelle, sitzen besser (ich habe mir mal beim Mauerweglauf trotz vorher getestetem Material nach 75km den Rücken blutig gescheuert und musste nach 105km aufgeben).

Gegebenenfalls würde ich auch das Laufen mit Navigation üben, bei vielen Trails läuft man nach Track.

Viel Spaß!

Danke :Blumen: werde mich sicher bei Gelegenheit nochmal mit Fragen melden... hätte direkt eine zum Jungfraumarathon: Welche Schuhe :Lachen2: ? Also Trailschuhe scheinen nicht notwendig, aber Carbonschuhe wohl auch eher nicht :Cheese: ?

LisaH
19.07.2023, 23:31
Also Trailschuhe scheinen nicht notwendig, aber Carbonschuhe wohl auch eher nicht :Cheese: ?
Letztes Jahr waren einige gute Läufer mit Carbonschuhen unterwegs.

su.pa
01.09.2023, 18:42
Bonjour Freunde des Trailsports :Cheese:

Soeben ist der UTMB gestartet. Ich freu mich schon auf eine tolle Übertragung. Hoffentlich verschlechtert sich die jetzt über die Jahre nicht, durch die Ironman Owner-Schaft ;)

Bin sehr gespannt, ob Courtney Dauwalter das dritte Monument in diesem Jahr gewinnt, das wäre schon gigantisch. Ansonsten ist ja mit Katharina Hartmuth die zweite der WM in Innspruch am Start. Bei den Männern heißt es mit Hannes Namberger mitfiebern und wird Jim Walmsey endlich den UTMB gewinnen?

Spannende Stunden stehen bevor :-B-(

triconer
04.09.2023, 07:57
Hallo zusammen,

ich habe das UTMB-Rennen nur bedingt verfolgt, weil ich zum Chiemsee Langstreckenschwimmen unterwegs war. Dadurch hatte ich nur mein Handy bei mir und fieberte sporadisch mit Katharina Hartmuth, Hannes Namberger und Jim Walmsley mit.

Wahnsinn!!!

Ich war übrigens, deswegen auch mein hiesiges Post, am Freitag am Schliersee und lief dort von https://www.myvirtualtrail.de/ das Spitzing Skyrace.
Da ich die Region sehr liebe und gerne dort verweile, hatte ich die Strecke schon länger im Visier. Jetzt war es endlich soweit.
Mit Gipfelbesteigungen und einem Verläuferchen kam ich auf 21km mit 1950hm. Die Strecke war für mich technisch sehr anspruchsvoll, mit kleinen, einfachen Kletterpassagen.
Kurz zur Strecke: Es sind zwei unterschiedliche Runden zu laufen. Start und Ziel ist der Spitzingsattel. Das ist richtig gut gewesen, da ich mich nach der ersten Runde umziehen und die Verpflegung auffüllen konnte. Die Bergaufpassagen sind großteils nicht laufbar gewesen für mich - ebenso ein guter Teil der Downhills. Hinzu kam natürlich, dass es zuvor ordentlich geregnet hatte und dementsprechend alles rutschig war. Dafür ging es aber dennoch - eine kurze Schönwetterphase im Vorfeld ist aber sehr hilfreich, wenn man die Strecke in Angriff nehmen will. Dann sind wenigstens die Steine abgetrocknet.
Landschaftlich ist die Strecke wunderschön und sehr abwechslungsreich. Gipfel hat man drei Stück zu bewältigen: Zuerst und direkt weg vom Start geht es zur Brecherspitze(zu dessen Aufstieg gab eine kleine Kletterpassage), dann mit Beginn der zweiten Runde geht es ausgedehnt und anspruchsvoll im letzten Drittel auf die Aiplspitze(weitere Kletterpassage) und dann noch auf den Jägerkamp.
Da ich in letzter Zeit nicht viel Trails gelaufen bin, hatte ich idealerweise;) zum gestrigen ChiemseeSchwimmen einen Muskelkater des Todes :Lachen2:

Keep on running

su.pa
04.09.2023, 14:04
Da ich in letzter Zeit nicht viel Trails gelaufen bin, hatte ich idealerweise;) zum gestrigen ChiemseeSchwimmen einen Muskelkater des Todes :Lachen2:

Keep on running

Das glaub ich :Lachen2: . Aber der Chiemsee war sicher auch schon kalt und hat so die Regeneration angeregt ;)

Schliersee, Spitzingsee ist auch eine tolle Gegend. Da kommen wir aber schon wieder seltener hin, da > 2 Stunden Anfahrt.

Lucy89
04.09.2023, 23:20
Noch 5 Tage bis zum Jungfrau Marathon und ich frag mich, wie um alles in der Welt ich auf die Idee kam, ich könnte den einfach so mitlaufen :Lachen2: bisschen irre bin ich wohl geworden seit meinem "Langdistanz in 6 Wochen"-Ding.
Verweile beruflich grad in Basel und mache mich Mittwoch auf den Weg nach Interlaken. Es wird richtig heiß, wohl der heißeste Jungfrau Marathon seit langem. Puh, was zieht man da wohl an? Auf dem Gipfel ists ja kühler. Schwer! Aber ich freu mich sehr.

triconer
05.09.2023, 07:42
Noch 5 Tage bis zum Jungfrau Marathon und ich frag mich, wie um alles in der Welt ich auf die Idee kam, ich könnte den einfach so mitlaufen :Lachen2: bisschen irre bin ich wohl geworden seit meinem "Langdistanz in 6 Wochen"-Ding.
Verweile beruflich grad in Basel und mache mich Mittwoch auf den Weg nach Interlaken. Es wird richtig heiß, wohl der heißeste Jungfrau Marathon seit langem. Puh, was zieht man da wohl an? Auf dem Gipfel ists ja kühler. Schwer! Aber ich freu mich sehr.

Wow, ich bin gespannt was du berichten wirst. Sonnencreme und Kopfbedeckung fallen mir als erstes ein, dann Trinkrucksack mit Trinken:Lachen2: Die Verpflegungsstationen scheinen ja engmaschig verteilt zu sein. Falls Du mit Rucksack läufst, würde ich in Betracht ziehen für obenrum etwas langärmeliges einzupacken.
Gibt es eine Notfallausrüstung?

Lucy89
07.09.2023, 11:55
Wow, ich bin gespannt was du berichten wirst. Sonnencreme und Kopfbedeckung fallen mir als erstes ein, dann Trinkrucksack mit Trinken:Lachen2: Die Verpflegungsstationen scheinen ja engmaschig verteilt zu sein. Falls Du mit Rucksack läufst, würde ich in Betracht ziehen für obenrum etwas langärmeliges einzupacken.
Gibt es eine Notfallausrüstung?

Beim Jungfraumarathon gibt es keine Notfallausrüstung und die allermeisten laufen ohne Rucksack (ich ebenfalls), da es zig Verpflegungsstellen gibt. Es ist, so denke ich, eher ein Mainstream Berglauf. Es ist sehr warm hier und auch auf dem Gipfel hat es so 14 Grad, weswegen ich in kurz/kurz (Top) laufen werde und nur im Zielbeutel was wärmeres deponiere.
Kopfbedeckung und Sonnencreme sind definitiv dabei. Ich bin gespannt, ob ich das schaffe, wobei ich eigentlich schon denke, dass das klappt- nur werde ich wohl ziemlich lange brauchen.

LisaH
07.09.2023, 12:05
...Ich bin gespannt, ob ich das schaffe, wobei ich eigentlich schon denke, dass das klappt- nur werde ich wohl ziemlich lange brauchen.

Wirst Du bestimmt. Die steilen Stücke wandert man eh.
Viel Spass, die Veranstaltung ist super!

happytrain
08.09.2023, 09:14
So dann, der UTMB ist nun auch wieder vorbei. Zum 3. mal war ich ja in Chamonix, dem Eldorado der Trailrunner und wollte die CCC-Route (101km/6200hm) angehen. Leider war nach 70km Schluss. Hatte mal wieder extreme Magenproblematik so das ich nichts mehr zu mir nehmen konnte, zum Ende hin nicht mal mehr Wasser. Die Bedingungen waren nicht ungewöhnlich, etwas warm, die Strecke geil. Ich muss malschauen wie ich das Problem, welches seit letztes Jahr besteht, in den Griff bekomme.
Klar ich hatte auch fehlende Kilometer im Training, aber hatte mich ganz bewusst ganz hinten eingereiht, da ich die Strecke genießen wollte und keinen Stress erzeugen wollte.
Was wohl etwas suboptimal war, den an den ganz langsamen vorbei zu kommen war eine Herausforderung für sich. Hat sich dann erst so ab Km 40 gelegt, als das hintere Feld von den Cutoffs abgeräumt wurde.
Egal, nach 70. km in Trient bei der VP ausgestiegen, da ich fürdie letzten 3 Anstiege und 30km nicht mehr die Kraft hatte und wollte auch das extreme erschöpft sein 3 tage lang nicht erleben. Das hatte ich nach dem Mozart100 letztes Jahr so extrem, dass muss ich nicht nochmal erleben.
In diesem Sinne eben 2024 ;)

su.pa
08.09.2023, 10:03
Beim Jungfraumarathon gibt es keine Notfallausrüstung und die allermeisten laufen ohne Rucksack (ich ebenfalls), da es zig Verpflegungsstellen gibt. Es ist, so denke ich, eher ein Mainstream Berglauf. Es ist sehr warm hier und auch auf dem Gipfel hat es so 14 Grad, weswegen ich in kurz/kurz (Top) laufen werde und nur im Zielbeutel was wärmeres deponiere.
Kopfbedeckung und Sonnencreme sind definitiv dabei. Ich bin gespannt, ob ich das schaffe, wobei ich eigentlich schon denke, dass das klappt- nur werde ich wohl ziemlich lange brauchen.

Im Zielbeutel hast aber dann eh nicht nur Kopfbedeckung und Sonnencreme oder?
Ich würde mit Wind rechnen da oben, also idealerweise ziehst Dich zumindest oben rum komplett um (auch Sport-BH, ist bei mir am Gipfel immer so der Klassiker, dass ich schnell friere, wenn ich ihn nicht wechsle und er tropfnass ist).

Ich würde rechtzeitig auf flottes Gehen umstellen, bevor Du Dich total abschießt.

su.pa
08.09.2023, 10:11
So dann, der UTMB ist nun auch wieder vorbei. Zum 3. mal war ich ja in Chamonix, dem Eldorado der Trailrunner und wollte die CCC-Route (101km/6200hm) angehen. Leider war nach 70km Schluss. Hatte mal wieder extreme Magenproblematik so das ich nichts mehr zu mir nehmen konnte, zum Ende hin nicht mal mehr Wasser. Die Bedingungen waren nicht ungewöhnlich, etwas warm, die Strecke geil. Ich muss malschauen wie ich das Problem, welches seit letztes Jahr besteht, in den Griff bekomme.
Klar ich hatte auch fehlende Kilometer im Training, aber hatte mich ganz bewusst ganz hinten eingereiht, da ich die Strecke genießen wollte und keinen Stress erzeugen wollte.
Was wohl etwas suboptimal war, den an den ganz langsamen vorbei zu kommen war eine Herausforderung für sich. Hat sich dann erst so ab Km 40 gelegt, als das hintere Feld von den Cutoffs abgeräumt wurde.
Egal, nach 70. km in Trient bei der VP ausgestiegen, da ich fürdie letzten 3 Anstiege und 30km nicht mehr die Kraft hatte und wollte auch das extreme erschöpft sein 3 tage lang nicht erleben. Das hatte ich nach dem Mozart100 letztes Jahr so extrem, dass muss ich nicht nochmal erleben.
In diesem Sinne eben 2024 ;)

Oh, schade. Wie war die Stimmung im Vergleich zum "Hauptrennen"? Ich hab leider nur das im Stream mitbekommen.

Ich hab zwei Fragen:
- mit welchen Rennen über welchen Zeitraum hast Du Dich qualifiziert?
- wie hast Du Dich verpflegt? ich steh momentan auf die Aerobee, aber die haben so wenig Inhalt, hab jetzt mal von von "Speed-Nut" gehört, das müssen scheinbar fast 300 Kalorien pro Gel sein. Bin auch schon am Überlegen, ob ich mal Maurten ausprobiere wg. Magen-Thematik. Längste Strecke bei mir waren bisher aber 53 km, entweder hab ich einen Saumagen oder die Probleme kommen, wenn ich die Distanz steigere :Lachanfall:

happytrain
08.09.2023, 21:26
Oh, schade. Wie war die Stimmung im Vergleich zum "Hauptrennen"? Ich hab leider nur das im Stream mitbekommen.

Ich hab zwei Fragen:
- mit welchen Rennen über welchen Zeitraum hast Du Dich qualifiziert?
- wie hast Du Dich verpflegt? ich steh momentan auf die Aerobee, aber die haben so wenig Inhalt, hab jetzt mal von von "Speed-Nut" gehört, das müssen scheinbar fast 300 Kalorien pro Gel sein. Bin auch schon am Überlegen, ob ich mal Maurten ausprobiere wg. Magen-Thematik. Längste Strecke bei mir waren bisher aber 53 km, entweder hab ich einen Saumagen oder die Probleme kommen, wenn ich die Distanz steigere :Lachanfall:

Klasse Stimmung, Start des CCC ist ja Courmayeur, da ist tolle Stimmung und zum Zieleinlauf ist Chamonix eh ohne Worte
Ich habe meine Stones und ITRA Punkte über 2022 bei zig Rennen eingesammelt, hatte letzendlich Mozart 100 mit 3 Stones (da UTMB Rennen) und den Stubai Ultra ebenso 3 Stones, sowie noch den Houffa Trail in Belgien mit 1 Stone.
ITRA Punkte hbe ich zuhuf, bei alleine 12 Ultrarennen in 2022
Verpflegt hpts. an den VPs natürlich, für die Strecke, GU Gel
Bis 10h geht bei mir alles ohne Probleme, das ist im Trail so 55-60km, aber dann wirds echt mit süss Zeig eklig . Stubai ging sogar schon bei 40 nix mehr, aber da war auch Hitze und extrem Höhenmeter in der prallen Sonne, das zutzelt aus. mauerten muss ich mal probieren

su.pa
09.09.2023, 08:30
Aber was genau braucht man dann, auch ITRA-Punkte und dann auch noch eine Auslosung oder wie?

Ich glaub mein Mann macht mir da nie mit, wenn ich da mal Punkte sammeln will. Mittlerweile suchen wir uns unsere Rennen sehr gezielt aus und machen max. 3 im Jahr. Das sind dann aber schon eher viel.

Nächstes Jahr liebäugle ich mit der 65 k in Innsbruck. Die ist halt schon Anfang Mai. Das ist sehr früh im Trainingsjahr. Wobei mir Innsbruck bisher lauftechnisch entgegen kam, da es hauptsächlich wurzelige Waldtrails sind, die hab ich daheim vor der Haustür. Viel Berghöhenmeter lassen sich, außer auf Skitour, vor Mai ja kaum sammeln.

Vorher evtl. den Wintertrail in Reit im Winkl. Ich stell mir nur das Laufen auf Schnee so anstrengend vor und auf den Fotos trägt da immer niemand Spikes oder sowas :Gruebeln:

triconer
09.09.2023, 08:34
So dann, der UTMB ist nun auch wieder vorbei. Zum 3. mal war ich ja in Chamonix, dem Eldorado der Trailrunner und wollte die CCC-Route (101km/6200hm) angehen. Leider war nach 70km Schluss. Hatte mal wieder extreme Magenproblematik so das ich nichts mehr zu mir nehmen konnte, zum Ende hin nicht mal mehr Wasser. Die Bedingungen waren nicht ungewöhnlich, etwas warm, die Strecke geil. Ich muss malschauen wie ich das Problem, welches seit letztes Jahr besteht, in den Griff bekomme.
Klar ich hatte auch fehlende Kilometer im Training, aber hatte mich ganz bewusst ganz hinten eingereiht, da ich die Strecke genießen wollte und keinen Stress erzeugen wollte.
Was wohl etwas suboptimal war, den an den ganz langsamen vorbei zu kommen war eine Herausforderung für sich. Hat sich dann erst so ab Km 40 gelegt, als das hintere Feld von den Cutoffs abgeräumt wurde.
Egal, nach 70. km in Trient bei der VP ausgestiegen, da ich fürdie letzten 3 Anstiege und 30km nicht mehr die Kraft hatte und wollte auch das extreme erschöpft sein 3 tage lang nicht erleben. Das hatte ich nach dem Mozart100 letztes Jahr so extrem, dass muss ich nicht nochmal erleben.
In diesem Sinne eben 2024 ;)
Wow, dennoch größten Respekt. Wie viele Höhenmeter hattest Du bis zum Ausstieg?
Hast Du vielleicht zu wenig getrunken im Verhältnis zur Kh-Aufnahme?
Das hast Du aber sicherlich im Blick.

triconer
09.09.2023, 08:38
Ich wünsche Dir gutes Gelingen und eindrückliche Erlebnisse, Lucy89!!!:liebe053: :bussi:

happytrain
09.09.2023, 15:52
Aber was genau braucht man dann, auch ITRA-Punkte und dann auch noch eine Auslosung oder wie?

Ich glaub mein Mann macht mir da nie mit, wenn ich da mal Punkte sammeln will. Mittlerweile suchen wir uns unsere Rennen sehr gezielt aus und machen max. 3 im Jahr. Das sind dann aber schon eher viel.

Nächstes Jahr liebäugle ich mit der 65 k in Innsbruck. Die ist halt schon Anfang Mai. Das ist sehr früh im Trainingsjahr. Wobei mir Innsbruck bisher lauftechnisch entgegen kam, da es hauptsächlich wurzelige Waldtrails sind, die hab ich daheim vor der Haustür. Viel Berghöhenmeter lassen sich, außer auf Skitour, vor Mai ja kaum sammeln.

Vorher evtl. den Wintertrail in Reit im Winkl. Ich stell mir nur das Laufen auf Schnee so anstrengend vor und auf den Fotos trägt da immer niemand Spikes oder sowas :Gruebeln:

Ja du benötigst eine gewisse ITRA Punktzahl, die Stones erleichtern die Auslosung, je mehr davon desto besser die Chance ausgeliost zu werden.

happytrain
09.09.2023, 15:53
Wow, dennoch größten Respekt. Wie viele Höhenmeter hattest Du bis zum Ausstieg?
Hast Du vielleicht zu wenig getrunken im Verhältnis zur Kh-Aufnahme?
Das hast Du aber sicherlich im Blick.

4200hm, klar dehydriert zum Schluss , gingja nix mehr rein

aurinko
10.09.2023, 16:43
Nächstes Jahr liebäugle ich mit der 65 k in Innsbruck. Die ist halt schon Anfang Mai. Das ist sehr früh im Trainingsjahr. Wobei mir Innsbruck bisher lauftechnisch entgegen kam, da es hauptsächlich wurzelige Waldtrails sind, die hab ich daheim vor der Haustür. Viel Berghöhenmeter lassen sich, außer auf Skitour, vor Mai ja kaum sammeln.

Höher als wie auf 1500-1600m können sie beim IATF Anfang Mai aber auch gar nicht gehen. Sie werden zwar wieder was anderes einplanen, aber oh was für ein Wunder, liegt dann Anfang Mai überraschenderweise doch noch massenhaft Schnee. :Lachanfall:

Lucy89
10.09.2023, 22:09
Im Zielbeutel hast aber dann eh nicht nur Kopfbedeckung und Sonnencreme oder?
Ich würde mit Wind rechnen da oben, also idealerweise ziehst Dich zumindest oben rum komplett um (auch Sport-BH, ist bei mir am Gipfel immer so der Klassiker, dass ich schnell friere, wenn ich ihn nicht wechsle und er tropfnass ist).

Ich würde rechtzeitig auf flottes Gehen umstellen, bevor Du Dich total abschießt.

Im Ziel brauchte ich absolut nix, weil es selbst auf 2300m Höhe noch sau heiß war :Lachen2:

Ich wünsche Dir gutes Gelingen und eindrückliche Erlebnisse, Lucy89!!!:liebe053: :bussi:

Danke!

Also es war wirklich ein wunderschöner Lauf. Tolle Stimmung, atemberaubende Panoramen. Der Wettkampfcharakter fehlte mir ein bisschen, aber das ist ok. Mir wurde gesagt, die ersten 25km sind flach, was für Schweizer sicher wahr ist, aber ich musste von Kilometer 10-21 schon echt ackern, um den ersten HM noch unter 2h zu schaffen, was mein Minimalziel war. Waren da schon mehr Höhenmeter als auf meinen Runden hier.
Dann wieder 4km Gas geben im flachen, das fühlte sich super an, und dann kam auch schon "The wall" und das bei richtiger Hitze. Bis dahin bin ich solide gelaufen, pulsmäßig im normalen Marathonbereich. Und dann war nur noch wandern angesagt, was sich für mich dann einfach nicht mehr so viel nach Wettkampf anfühlte, aber es war stellenweise trotzdem sehr hart, vor allem, wenn man dann mal wieder zum laufen wechselte. Hab an dem Punkt gemerkt, dass ich als Rheinländerin mit ein paar Hügeln sowas einfach nicht kenne und auch nie trainiert habe.

Was dann aber wirklich doof war: Es gab zum Jubiläum einen Halbmarathon und die Strecken kamen bei Kilometer 40 zusammen (und dann waren es genau die sehr langsamen Läufer die da kamen). Die Strecke war so voll, dass es zu echtem Stau kam, mit komplettem Stillstand, meine Garmin sagt, dass ich über 5min komplett gestanden habe und das kommt auch hin. Überholen absolut unmöglich, die letzten 2km gehen steil und felsig bergauf. Habe für die beiden Kilometer knapp 40min (!) gebraucht. Auch wenn ich bei diesem Lauf keine Ambitionen hatte, war das für mich schon irgendwie total nervig, da einfach zu stehen und nicht vorwärts zu kommen. Es fühlte sich also insgesamt auf den letzten 15km mehr wie Wandertag an und nicht wie Wettkampf (aber ich hätte auch nicht laufen können, es war halt echt sausteil und heiß). Bin dann in etwas über 5:30h ins Ziel "gelaufen", nachdem es noch zwei Streitereien gab weil genervte Mitläufer meinten sich da druchzudrängen und überhaupt, was ist mit den Leuten los, bei dem Lauf in der Pace Carbon-Schlappen anzuziehen? Das kann man kaum mit ansehen :o
Trotzdem bleibt mit der Lauf als unfassbar schön in Erinnerung und ich würde definitiv wiederkommen (gern dann aber ohne Jubiläums-Halbmarathon) und es hat ja auch was schönes, wenn man mal wirklich mit Genuss läuft. Hab tolle Fotos gemacht und ganz viel von der Stimmung aufgesogen.
Der Zielbereich war allerdings auch mega voll. Genauso die Bergbahnen usw. Was aber natürlich auch ein mega Erlebnis war. Hab später mit einem Schweizer gesprochen, der meinte, man muss einfach schneller sein, sonst ist man in der Masse gefangen :Lachanfall: Schade, dass ich bergauf irgendwie nicht so wirklich Bergziegen-Qualitäten habe. Bin gut im downhill- zugegeben, sehr wenig benötigt bei diesem Lauf :Cheese: ich denke, es ging vielleicht so 1km insgesamt bergab. Und da hab ich meine Verpflegung verloren (natürlich auch so dermaßen im Gedränge, dass zurücklaufen unmöglich war). Gut, es gab eh von allem reichlich!

Insgesamt aber 100% Empfehlung, top organisiert, wunderschön, mal was ganz anderes. Eine Erinnerung für die Ewigkeit.

happytrain
10.09.2023, 22:30
Im Ziel brauchte ich absolut nix, weil es selbst auf 2300m Höhe noch sau heiß war :Lachen2:



Danke!

Also es war wirklich ein wunderschöner Lauf. Tolle Stimmung, atemberaubende Panoramen. Der Wettkampfcharakter fehlte mir ein bisschen, aber das ist ok. Mir wurde gesagt, die ersten 25km sind flach, was für Schweizer sicher wahr ist, aber ich musste von Kilometer 10-21 schon echt ackern, um den ersten HM noch unter 2h zu schaffen, was mein Minimalziel war. Waren da schon mehr Höhenmeter als auf meinen Runden hier.
Dann wieder 4km Gas geben im flachen, das fühlte sich super an, und dann kam auch schon "The wall" und das bei richtiger Hitze. Bis dahin bin ich solide gelaufen, pulsmäßig im normalen Marathonbereich. Und dann war nur noch wandern angesagt, was sich für mich dann einfach nicht mehr so viel nach Wettkampf anfühlte, aber es war stellenweise trotzdem sehr hart, vor allem, wenn man dann mal wieder zum laufen wechselte. Hab an dem Punkt gemerkt, dass ich als Rheinländerin mit ein paar Hügeln sowas einfach nicht kenne und auch nie trainiert habe.

Was dann aber wirklich doof war: Es gab zum Jubiläum einen Halbmarathon und die Strecken kamen bei Kilometer 40 zusammen (und dann waren es genau die sehr langsamen Läufer die da kamen). Die Strecke war so voll, dass es zu echtem Stau kam, mit komplettem Stillstand, meine Garmin sagt, dass ich über 5min komplett gestanden habe und das kommt auch hin. Überholen absolut unmöglich, die letzten 2km gehen steil und felsig bergauf. Habe für die beiden Kilometer knapp 40min (!) gebraucht. Auch wenn ich bei diesem Lauf keine Ambitionen hatte, war das für mich schon irgendwie total nervig, da einfach zu stehen und nicht vorwärts zu kommen. Es fühlte sich also insgesamt auf den letzten 15km mehr wie Wandertag an und nicht wie Wettkampf (aber ich hätte auch nicht laufen können, es war halt echt sausteil und heiß). Bin dann in etwas über 5:30h ins Ziel "gelaufen", nachdem es noch zwei Streitereien gab weil genervte Mitläufer meinten sich da druchzudrängen und überhaupt, was ist mit den Leuten los, bei dem Lauf in der Pace Carbon-Schlappen anzuziehen? Das kann man kaum mit ansehen :o
Trotzdem bleibt mit der Lauf als unfassbar schön in Erinnerung und ich würde definitiv wiederkommen (gern dann aber ohne Jubiläums-Halbmarathon) und es hat ja auch was schönes, wenn man mal wirklich mit Genuss läuft. Hab tolle Fotos gemacht und ganz viel von der Stimmung aufgesogen.
Der Zielbereich war allerdings auch mega voll. Genauso die Bergbahnen usw. Was aber natürlich auch ein mega Erlebnis war. Hab später mit einem Schweizer gesprochen, der meinte, man muss einfach schneller sein, sonst ist man in der Masse gefangen :Lachanfall: Schade, dass ich bergauf irgendwie nicht so wirklich Bergziegen-Qualitäten habe. Bin gut im downhill- zugegeben, sehr wenig benötigt bei diesem Lauf :Cheese: ich denke, es ging vielleicht so 1km insgesamt bergab. Und da hab ich meine Verpflegung verloren (natürlich auch so dermaßen im Gedränge, dass zurücklaufen unmöglich war). Gut, es gab eh von allem reichlich!

Insgesamt aber 100% Empfehlung, top organisiert, wunderschön, mal was ganz anderes. Eine Erinnerung für die Ewigkeit.

Hört sich - ohne zu wissen wo du warst- nach Jungfrau Marathon an!
Okay ist nicht gerade DER Trailrunning WK den ich so favorisiere. Deine Beschreibung ist aber so ganz "erstes mal" - das Bergaufsteigen kennen und können die wenigsten der Erstlinge. Gute Trailrunner im Breitensportbereich steigen 750hm in der Stunde, Topleute 1000hm- das muss man üben und dann fühlt sich das nicht mehr wie Wandertag an.
Der gemeine Triathlet oder Strassenläufer hat halt immer die Uhr im Blick, wir auch, aber lediglich um die Pace auf die Höhenmeter zu kontrollieren :cool:
Ansonsten herzlichen Glückwunsch zum Finish, habt ja heute Bombenwetter gehabt.
Wenn du mal nen schönen Race willst dann schau mal ins Stubaital, nächtes Jahr wieder im Juli, hoch zum Gletscher.

aurinko
11.09.2023, 20:03
Was dann aber wirklich doof war: Es gab zum Jubiläum einen Halbmarathon und die Strecken kamen bei Kilometer 40 zusammen (und dann waren es genau die sehr langsamen Läufer die da kamen). Die Strecke war so voll, dass es zu echtem Stau kam, mit komplettem Stillstand, meine Garmin sagt, dass ich über 5min komplett gestanden habe und das kommt auch hin.

Das ist beim Jungfrau Marathon aber vollkommen normal - da steht man immer, das lag nicht an den HM-Läufern.



Mir wurde gesagt, die ersten 25km sind flach, was für Schweizer sicher wahr ist, aber ich musste von Kilometer 10-21 schon echt ackern, um den ersten HM noch unter 2h zu schaffen,

Da hätte aber schon ein Blick auf das Streckenprofil gereicht um zu erkennen, dass zw. KM 10-20 fast 250 HM liegen und das somit schon mal alles andere als flach ist und man bei den KM schon mal entsprechend Puffer einplanen muss.

Beat
11.09.2023, 20:20
Dann mache ich wieder einmal Werbung für den Napf.
42 KM / 1450HM
Und alles abseits der Strasse.

https://www.napf-marathon.ch/

Gruss Beat

aurinko
11.09.2023, 20:20
Ansonsten herzlichen Glückwunsch zum Finish, habt ja heute Bombenwetter gehabt.
Wenn du mal nen schönen Race willst dann schau mal ins Stubaital, nächtes Jahr wieder im Juli, hoch zum Gletscher.

Den halte ich in diesem Fall aber auch alles andere als geeignet. Egal welche Strecke gelaufen wird, auf den letzten 7,5km sind es über 1200 HM auf technisch nicht gerade einfachem Gelände. Da ist grundsätzlich nur mehr Wandertag drinnen.


@lucy: Du musst dir überlegen was du wirklich willst. Traillaufen (zumindest in den Alpen) hat heutzutage in den wenigsten Fällen was mit WK im eigentlichen Sinn zu tun. Da geht es mittlerweile vor allem darum eine möglichst weite Strecke / möglichst viele Höhenmeter zu absolvieren - Zeit ist absolut nebensächlich. Die meisten Trailwettkämpfe in den Alpen sind dann halt auch im Hochgebirge (sprich jenseits von 2000m, teils bis auf 3k) mit entsprechend schwierigem Terrain, wo großteils wirklich nur mehr gehen möglich ist. Um es nur mal zu verdeutlichen - ein Bekannter hat eine M Bestzeit von knapp über 3h und hat heuer beim K42 des IATF (gut waren dann 47km) 8h gebraucht. Da war heuer das Streckenprofil dermaßen heftig, dass großteils wirklich nur gehen (sowohl hoch wie auch runter) möglich war.

Wenn dir da der WK Charakter fehlt, musst du entweder einen Trail-WK bei dir in der Gegend suchen, da ist das Profil deutlich entspannter und auch nicht so technisch schwer oder einen reinen Berglauf, bei denen zumeist großteils auf "Autobahnen" gelaufen wird (sprich nur wenig technische Schwierigkeiten und von der Steigung her großteils so, dass es gerade noch laufbar ist zumeist im Durchschnitt 10% mit ganz kurzen Passagen mal über 15%).

su.pa
11.09.2023, 21:15
Ich würde den Trailwettkämpfen nicht weniger Wettbewerb zusprechen oder dass Zeit unwichtiger wäre. Sie ist halt nur völlig anders einzuschätzen und in der Regel nicht mit anderen Wettkämpfen vergleichbar, da keine Strecke der anderen gleicht.

Natürlich geht es ab dem Mittelfeld irgendwann ums durchkommen, aber das ist auch beim Triathlon oder Straßen-Marathon so.

Lucy89
11.09.2023, 21:27
Da hätte aber schon ein Blick auf das Streckenprofil gereicht um zu erkennen, dass zw. KM 10-20 fast 250 HM liegen und das somit schon mal alles andere als flach ist und man bei den KM schon mal entsprechend Puffer einplanen muss.

Ja, das hatte ich vorher auch schon bemerkt, aber irgendwie hab ich mich doch von dem "Die erste Hälfte ist flach" blenden lassen- und ja, gemessen an dem Rest, war das ja auch irgendwie so :Cheese:

Ich hab mir den Lauf bewusst ausgesucht, weil ich etwas mit mehr Atmosphäre und weniger "gegen die Uhr" wollte. Sonst hätte ich ja auch einen normalen Straßenmarathon laufen können. Dass das auf echten Trailläufen nochmal anders ist, ist mir bewusst und bekannt. Ich hab damit auch absolut kein Problem, ich empfinde es dann im Kontrast zu Triathlons sogar als sehr wohltuend.
Nur das mit dem wirklich rumstehen und gar nicht mein Tempo gehen können, war mir too much. Das ist aber bei echten Trailläufen eher nicht so, weil da viel weniger an den Start gehen und das ganze ich viel mehr verteilt.

Ich hatte echt Spaß, es ist nur so dass es mich doch irgendwie runtergezogen hat, dass der Lauf so gar nicht meinen Stärken entspricht- ich bin vom 152 Platz nach 10km, dann 180. Platz bei km25 nach und nach auf den 260. Platz zurückgefallen.Und das habe ich gemerkt, weil ich bergauf echt nur überholt wurde. Erst als es richtig steil und felsig wurde, also auf den letzten 3km, konnte ich wieder einige Plätze gutmachen und war dann irgendwie 250.
Es ging mir wie gesagt nicht um die Zeit, aber ich hab deutlich gemerkt, dass ich wirklich eine schlechte Bergaufläuferin bin (das hab ich auch schon vor 2 Woche bei einem Landschafts-HM hier bei uns) und null Chance hab da irgendwie drnzubleiben. Beim Gamstrail vor 4 Jahren (21km, 1200hm oder so), technischer aber hoch und runter, hab ich beides gehabt, Landschaft und Bergpanoramen plus Wettkampf, da konnte ich nämlich überall gut mithalten (insbes. bergab). Ich werde dennoch wieder auch so L#ufe machen, bei denen es nur bergauf geht, bin mir aber im Vorfeld bewusst, dass das nicht meinen Stärken entspricht.
Ich glaube regelmäßig wandern im alpinen Gelände wäre auch eiee gute Vorbereitung.

su.pa
12.09.2023, 05:41
Ja das bringt was. Ich stelle immer fest, dass viele zurück fallen, wenn es von Kiesstraßen in Steige geht. Auch bergauf geht es ja darum, dass die Auge-Fuß Koordination passt, das muss man geübt haben.

Staus kannst Du überall haben, je nach Strecke auch mit kleinem Starterfeld. Ich war mal bei einem Rennen dabei, wo es kurz nach dem Ort schon in den ersten Trail ging und schon standen wir.

Kampfzwerg
12.09.2023, 07:25
Dieses Jahr musste ich feststellen, dass bergauf laufen auch einfach nur eine Trainingssache ist.
Letztes Jahr noch die zweitbeste Laufzeit beim Inferno aufs Schilthorn rauf und dieses Jahr sind mir die Leute beim lokalen Rennen auf 150 hm davon gelaufen.
Von der Berglauf DM will ich gar nicht sprechen.

Unterschied war nur der Fokus im Lauftraining.
Im letzten Jahr sind wir nahezu jedes Wochenende irgendwo 1000-2000 hm gelaufen, teils anspruchsvolle Trails.
Dieses Jahr waren es wenige Berge und der Fokus mehr auf einen schnellen Langdistanz-Marathon in 11.

Also mit der passenden Vorbereitung kann das auch schnell mal einige Plätze weiter nach vorne gehen.

Wenn es nur mal hin und wieder zum Spaß sein soll, dann kommt man auch so ganz durch. Es wird halt nur etwas länger und bergauf muss man damit rechnen ein paar Plätze mehr zu verlieren.

Lucy89
12.09.2023, 09:28
Ja das bringt was. Ich stelle immer fest, dass viele zurück fallen, wenn es von Kiesstraßen in Steige geht. Auch bergauf geht es ja darum, dass die Auge-Fuß Koordination passt, das muss man geübt haben.


Komischerweise war das das einzige, was ich gut konnte. Also auf den gut befestigten Schotter/Asphalt-Wegen bergauf wurde ich hoffnungslos eingesammelt, als es dann richtig steigen wurde, mit riesen Steinen als Stufen, bin ich gefühlt vorbei geflogen (bis dann der Stau kam). Vielleicht ist das auch der Grund, wieso ich bergab ganz gut bin, ich hab eine ganz passable Trittsicherheit/Auge-Fuß Koordination. Nur eben zu wenig Power bergauf, aber das ließe sich ja trainieren...
Ich hab auf jeden Fall Lust auf mehr :)

snigel
12.09.2023, 10:26
Komischerweise war das das einzige, was ich gut konnte. Also auf den gut befestigten Schotter/Asphalt-Wegen bergauf wurde ich hoffnungslos eingesammelt, als es dann richtig steigen wurde, mit riesen Steinen als Stufen, bin ich gefühlt vorbei geflogen (bis dann der Stau kam).

Wie schon einige vorher geschrieben haben, der Fokus ist wichtig im Training.

Habe eine Benchmark-Strecke berghoch einfaches Gelände. Laufe dort mittlerweile alle 2-3 Wochen neue Bestzeiten hoch einfach weil das Training auch mehr Fokus auf solche Passagen gelegt ist. Da macht das Training doch viel mehr Spaß auch weil ich weiß das ich dort in der Vergangenheit Probleme hatte mit dem Tempo mitzugehen.
Technisch Anspruchsvolle Anstiege die man eh nicht mehr laufen kann ist halt eine gute Koordination notwendig, Blick fürs Gelände, ...

Aber dann weißt du das nächstes mal wieder ein anderes Streckenprofil für dich Sinn macht, solange es Spaß macht kann man aber alles machen :)

aurinko
12.09.2023, 20:31
Ich würde den Trailwettkämpfen nicht weniger Wettbewerb zusprechen oder dass Zeit unwichtiger wäre. Sie ist halt nur völlig anders einzuschätzen und in der Regel nicht mit anderen Wettkämpfen vergleichbar, da keine Strecke der anderen gleicht.

Natürlich geht es ab dem Mittelfeld irgendwann ums durchkommen, aber das ist auch beim Triathlon oder Straßen-Marathon so.

Ich fand meine sämtlichen Berg- bzw. Traillaufwettkämpfe um einiges entspannter als wie Straßenläufe oder Triathlons. Wie du schon schriebst, sind zeitliche Vergleiche quasi unmöglich; eine fixe Pace kann man sich bei den seltenen Wettkämpfen vornehmen und planen kann man sowieso nix, weil fast immer etwas ist (Schneefall, Abbruch aufgrund von Gewitter oder Überschwemmung, Streckenänderungen, verlaufen, Stau auf der Strecke, Stau vor der Verpflegunsstation,...)
Wenn jemand stürzt, bleiben sofort mind. 10 andere Läufer stehen und wollen helfen, während man bei einem Straßenlauf froh sein, muss, wenn die nicht noch auf einen draufsteigen; es werden Getränkeflaschen oder Verpflegungen geteilt und man kommt auch immer mit unzähligen Leuten ins Gespräch.



Nur das mit dem wirklich rumstehen und gar nicht mein Tempo gehen können, war mir too much. Das ist aber bei echten Trailläufen eher nicht so, weil da viel weniger an den Start gehen und das ganze ich viel mehr verteilt.

Sag das nicht, viele Trailläufe haben heutzutage auf alle Distanzen mehrere 1000 Starter. Die Distanzen starten zwar zu unterschiedlichen Zeiten aber irgendwo kommen sie dann doch alle zusammen. Beim IATF musste man heuer 10-15min an einer Verpflegungsstation anstehen, weil da innerhalb kurzer Zeit über 1000 Läufer durchkamen und es halt dauert bis jeder seine Flaschen wieder aufgefüllt hatte. Da waren wir Ortskundige im Vorteil, dass es ein paar Meter weiter einen Trinkbrunnen gab. Das Gesicht der Läufer, als ich an der gesamten Schlange vorbei bin, nur um die Matte korrekt zu passieren :Lachanfall:

Beim Gamstrail vor 4 Jahren (21km, 1200hm oder so), technischer aber hoch und runter, hab ich beides gehabt, Landschaft und Bergpanoramen plus Wettkampf, da konnte ich nämlich überall gut mithalten (insbes. bergab).

Der war im Vergleich zu den anderen Trailläufen, die es hier mittlerweile so gibt, aber auch ein relativ einfacher Lauf. Mit Ausnahme der Höhenmeter (die aber soweit ich die Strecke kenne, relativ angenehm zu laufen sein dürften - die originale Hornlaufstrecke hat es da deutlich mehr in sich); Downhill war dann quasi nur Autobahn. Die Trailläufe in den Talenden (Pitz-, Ötz-, Zillertal) sind ganz andere Kaliber.

Wobei ich sagen muss, bergauf ist es mir ja gleich aber bergab bevorzuge ich dann auch eher Autobahnen oder nur leicht wurzelige / steinige Singl-Trails; auf Schotterreißen oder nasse Steine zum Steigen kann ich dankend verzichten.


Dieses Jahr musste ich feststellen, dass bergauf laufen auch einfach nur eine Trainingssache ist.

Dass ist aber bei allem so, wenn man nur kurze, schnelle Intervalle macht, wird man bei einem M Probleme haben, andersrum wenn man nur lang und langsam läuft wird es wohl eher nicht zu einer 5km Bestzeit reichen. :Cheese:

happytrain
12.09.2023, 22:55
wie einige schon angemerkt haben, ist der Trailrunning-Zirkus noch nicht so verdorben. Es geht mehr oder weniger ums Finish. Ich bin seit 2006 in dem Zirkus unterwegs. Eine zeitlang wurde immer auf weiter, noch höher , noch mehr Höhenmeter gesetzt. Die Strecke sollte immer so alpin wie möglich sein. Das hat sehr gute Trailläufer zutage gebracht die auch 12%Steigungen noch laufen und im alpinen Stieg ein Tempo vorlegen, dass du da auch wenn du laufen könntest schwer mitkommen könntest. Das Steigen will geübt sein, die wenigsten der Trailläufer machen Krafttraining, die Bergburschen können das weil sie es von Kindesbeinen an machen. Da musst du wenn die einen Anstieg hiken mit 10km/h rechnen, die sind im "wandern" was hier ja immer betont wird, oft schneller als manch Triathlet auf seinem Marathon am Ede der LD.
Wettkampfcharakter hat es immer, wenn man nicht immer siegen muss, so ist es doch stets ein Kamof mit den gegebenheiten, dem Berg, dem eigenen Selbstbewusstsein, dem Schweinehund... sich über viele Stunden, manchmal auch über 1-2 Nächte über Berge zu schleppen. Achso, meist kommt nach einem Tief wieder ein Hoch.
Mein schnellster Trailwar damals der Zugspitz 82km in 9h32min
mein langsamster weil technisch hochalpin 65km mit 14:45h
Dieses Jahr beim CCC des UTMB, welcher sehr alpin und verblockt ist, kommt es auf gute Steigerqualitäten an und downhill über Blockpassagen mit 1000hm Länge sollten die Beine ab können.
Nichtsdestotrotz ist jederLauf immer ein geiler Trip und den Körper spürt man wie nach einem LD-Triathlon noch Tage nach einem Ultra.

welfe
13.09.2023, 21:57
Komischerweise war das das einzige, was ich gut konnte. Also auf den gut befestigten Schotter/Asphalt-Wegen bergauf wurde ich hoffnungslos eingesammelt, als es dann richtig steigen wurde, mit riesen Steinen als Stufen, bin ich gefühlt vorbei geflogen (bis dann der Stau kam). Vielleicht ist das auch der Grund, wieso ich bergab ganz gut bin, ich hab eine ganz passable Trittsicherheit/Auge-Fuß Koordination. Nur eben zu wenig Power bergauf, aber das ließe sich ja trainieren...
Ich hab auf jeden Fall Lust auf mehr :)

Dann gratuliere ich mal herzlich.

Bei mir ist es andersherum: hoch kein Problem, runter semmeln dann alle an mir vorbei. Ich bin gerne und viel Trails gelaufen, musste aber einsehen, dass fehlendes räumliches Sehvermögen keine gute Voraussetzung ist und ich gerade bei den oft schmalen Trails den Betrieb aufhalte. Nach dem gefühlt 100. Sturz bekam ich auch Ärger zuhause. Da ist Triathlon deutlich einfacher.:Lachen2:

Lucy89
13.09.2023, 22:24
Der war im Vergleich zu den anderen Trailläufen, die es hier mittlerweile so gibt, aber auch ein relativ einfacher Lauf. Mit Ausnahme der Höhenmeter (die aber soweit ich die Strecke kenne, relativ angenehm zu laufen sein dürften - die originale Hornlaufstrecke hat es da deutlich mehr in sich); Downhill war dann quasi nur Autobahn. Die Trailläufe in den Talenden (Pitz-, Ötz-, Zillertal) sind ganz andere Kaliber.

Wobei ich sagen muss, bergauf ist es mir ja gleich aber bergab bevorzuge ich dann auch eher Autobahnen oder nur leicht wurzelige / steinige Singl-Trails; auf Schotterreißen oder nasse Steine zum Steigen kann ich dankend verzichten.



Das stimmt, technisch war der nicht schwer. Da wäre ich dann bergab wohl auch nicht mehr so schnell, wie ich es aktuell bin, ich kann nämlich gut laufen lassen und bin trittsicher. Ich trau mich auch viel- ich denk oft: Ohje, wenn das mal gut geht... aber es geht immer gut, bisher zumindest. 0 Stürze!

Dann gratuliere ich mal herzlich.

Bei mir ist es andersherum: hoch kein Problem, runter semmeln dann alle an mir vorbei. Ich bin gerne und viel Trails gelaufen, musste aber einsehen, dass fehlendes räumliches Sehvermögen keine gute Voraussetzung ist und ich gerade bei den oft schmalen Trails den Betrieb aufhalte. Nach dem gefühlt 100. Sturz bekam ich auch Ärger zuhause. Da ist Triathlon deutlich einfacher.:Lachen2:

Ich mag Triathlon auch. Aber die Materialkomponente geht mir total auf die Nerven. 2 von 5 Rennen sind bei mir dieses Jahr aufgrund von technischen Problemen vorbei gewesen. Und immer dieser logistische Aufwand... Beim traillaufen ist eher der Körper das Limit. Und die Schönheit der Strecken ist der Wahnsinn. Ich finds toll und würde ich nicht hier im Rheinland wohnen und mein Knie nicht optisch schon 20 Jahre älter als ich (Orthopäde... Knorpelschaden), dann wäre das mein präferierter Sport.

crazy
14.09.2023, 10:32
Sagens mal Bescheid, kommts ihr mit Kind und Kegel in der Eifel vorbei, zeigen wir euch 'n paar Trails. Müssen ja auch immer auf die Kleine aufpassen. :)

Lucy89
14.09.2023, 20:47
Sagens mal Bescheid, kommts ihr mit Kind und Kegel in der Eifel vorbei, zeigen wir euch 'n paar Trails. Müssen ja auch immer auf die Kleine aufpassen. :)

Klingt voll gut. Hatten lang ein Ferienhaus in Hellenthal. Viel Rad dort gefahren, gern auch rüber nach Belgien... aber dann kamen die Kids und aus und vorbei :Lachen2: ein paar mal haben wir noch mit dem Kinderwagen laufen die Oleftalsperre gemacht, aber dann fehlte uns auch dazu nach Kind 2 die Motivation.

aurinko
14.09.2023, 20:54
Dann gratuliere ich mal herzlich.

Bei mir ist es andersherum: hoch kein Problem, runter semmeln dann alle an mir vorbei. Ich bin gerne und viel Trails gelaufen, musste aber einsehen, dass fehlendes räumliches Sehvermögen keine gute Voraussetzung ist und ich gerade bei den oft schmalen Trails den Betrieb aufhalte. Nach dem gefühlt 100. Sturz bekam ich auch Ärger zuhause. Da ist Triathlon deutlich einfacher.:Lachen2:

Ist bei mir ähnlich - rauf habe ich eine Wahnsinnspower, bergab bin ich solange es auf halbwegs passablen Wegen geht auch sehr gut und sammle da meisten noch viele Läufer ein ABER stark wurzelige oder hochalpine Single Trails am besten noch über Schottereißen und auf einer Seite geht es 100m runter liegen mir überhaupt nicht. Da merkt man, dass ich erst mit fast 20 zum ersten mal auf einem Berggipfel stand und ich dass einfach nicht von klein auf gelernt habe und immer etwas Schiss habe. Dazu kommen auch noch Probleme mit den Knien bzw. meinen Füßen (aufgrund eines starken Halux Valgus kann ich einfach nicht am Vorfuß laufen; Ferse ist natürlich viel anfälliger) und das räumliche Sehvermögen ist auch nicht das Beste.

Aus diesem Grund laufe ich auch lieber reine Bergläufe (gibt es nur leider immer seltener) oder Trails mit relativ humanen Downhills. Aber ist auch beim normalen Wandern gleich - ich gehe um 100x lieber rauf als wie runter (da nehme ich wenn möglich die Gondel)

aurinko
15.09.2023, 22:13
Nächstes Jahr liebäugle ich mit der 65 k in Innsbruck. Die ist halt schon Anfang Mai. Das ist sehr früh im Trainingsjahr. Wobei mir Innsbruck bisher lauftechnisch entgegen kam, da es hauptsächlich wurzelige Waldtrails sind, die hab ich daheim vor der Haustür. Viel Berghöhenmeter lassen sich, außer auf Skitour, vor Mai ja kaum sammeln.

IATF Strecken wurden heute veröffentlich - soweit ich die Strecke kenne (dürften wohl ca. 2/3 sein) ist der K65 gut laufbar, nur der Edelweißhüttenweg bergab ist etwas happig. Das ist eine der wenigen Strecken, die ich bergauf schon nicht mag.

Beim K110 versuchen sie es glatt übern Zirbenweg :Lachanfall: - halt ich am 3. Mai aber für ziemlich illusorisch - vor Anfang Juni ging da in den letzten Jahren nie was (meistens wurde es sogar Mitte). Von daher traue ich mich wetten, dass sie den wieder verkürzen müssen.

su.pa
16.09.2023, 07:20
Also dann beim 110er anmelden? :Cheese:

Danke für die Infos. Muss ich heute mal schauen. Wir diskutieren zu Hause gerade. Übern Winter ist viel zu tun bei uns. Waldarbeit, was im Garten und streichen will ich innen auch noch ein paar Räume.
Da wurde ich dran erinnert, dass das auch Zeit braucht... ;)

aurinko
16.09.2023, 09:32
Bei mir wird es auch nur der K25 werden. Vom K35 ist die Strecke noch nicht raus (die Katze im Sack will ich doch nicht kaufen), aber der war immer ganz schön knacking und für den K42 ist es noch zu früh in der Saison (zudem geht der auch 2x auf über 1800m, auch das könnte grenzwertig sein).

Von daher passt der K25 schon - werden eh über 3h Arbeit.

su.pa
29.06.2024, 20:44
Gerade läuft die Übertragung des WS 100.
Leider ist die Bildqualität ziemlich mies. Erinnert an die frühen Hawaii-Übertragungen.
Gerade sieht man nur Wald von oben. Mir sind auch nur wenige der Top-Läufer ein Begriff, insofern ist es gerade nicht sooooo spannend. Nichts desto trotz ist das Rennen einfach faszinierend.
Mit Heather Jackson ist auch eine ehemalige Triathletin am Start und liegt bei Meile 38 auf Platz 6.

Und mit Rosanna Buchauer und Hannes Namberger haben heute zwei Deutsche den Lavaredo Ultra-Trail gewonnen :liebe053:

qbz
14.12.2024, 19:20
Frauen Trail Running bei einem indigenen Stamm in Mexiko im phantastischen Copper Canyon mit eigengefertigten Sandalen aus Autoreifen. Video von National Geografic. (Das wirkliche Leben dort ist sicher hart, gerade für die Frauen. Da der Fokus auf dem Amateur-Ausdauerlauf liegt, erfährt man über das Leben leider sehr wenig wie Gesundheitsversorgung, Schule usf.)

Eva zu Beck heads into the Copper Canyon in Mexico to meet the famous Rarámuri (Tarahumara) runners, known for their exceptional endurance and ability to run extremely long distances. Through her time with the community, Eva learns about their running techniques, the cultural significance of running, and the mental and physical endurance required. Video, 31min (https://www.youtube.com/watch?v=qrLqCunDKyA)