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Vollständige Version anzeigen : Langdistanz ohne wirkliches Schwimmtraining möglich?


laufbekloppt
22.11.2020, 15:20
Einige werden es sicher für total bekloppt halten und ich bin mir auch nicht so ganz sicher, ob es eine sinnvolle Idee wäre:

Ich möchte gerne eine Langdistanz machen (vermutlich 2022) und überlege gerade wie ich es 1.) zeitlich hinbekomme und 2.) wie bzw. ob ich es bis dahin schaffe ordentlich zu schwimmen. Habe bisher drei Saisons an Triathlons (SD-OD-MD) teilgenommen und bin bisher immer mehr schlecht als recht mit Brustschwimmen und kaum Training durchgekommen.

Für die Langdistanz könnte ich vermutlich ca. 10/11 Stunden maximal an Training pro Woche investieren. Mein Gedanke ist jetzt, dass ich das Schwimmtraining wirklich nur minimal einbaue (z. B. alle 2 Wochen mal 2-4km schwimmen) und so irgendwie die 3,8km mit Brustschwimmen durchkommen. Dann könnte ich mich im Training weitestgehend auf die anderen Disziplinen auslegen.

Um eine gute Zeit hinzubekommen ist das sicher Schwachsinn, das ist mir bewusst. Mir geht es allerdings eher ums finishen und dass ich hintenraus nicht wandern muss. Dazu macht mir Schwimmen einfach sehr wenig Spaß.

Wäre so eine Herangehensweise totaler Schwachsinn oder tatsächlich ein Weg das Training anzugehen und im Radfahren und Laufen dann vernünftige Leistungen hinzubekommen?

Würde mich um Einschätzungen freuen.

Estebban
22.11.2020, 15:36
Wie wärs mit Duathlon? Klar, klingt erstmal nicht so geil wie „ironman“ aber wenn’s dir mehr Spaß macht?
Und mit 10-11 Stunden kann man schon ordentlich was hinbekommen...

Wenn du knapp 2 Stunden durch den see paddelst ohne das ernsthaft zu trainieren, dann bist du energetisch und muskulär schon so im Eimer, dass der Rest auch keinen Spaß mehr macht.

Klar, geht irgendwie aber du weißt doch selber, dass dir niemand sagen wird, dass das ne gute Idee ist.
Investiere in schwimmtraining, dann macht Triathlon auch Spaß - sonst überlege dir ganz in Ruhe (ohne dass ich das böse meine) warum du das tust? Aus eigener Motivation oder um sagen zu können, du bist ein ironman?

JamesTRI
22.11.2020, 15:46
Einige werden es sicher für total bekloppt halten und ich bin mir auch nicht so ganz sicher, ob es eine sinnvolle Idee wäre:

Ich möchte gerne eine Langdistanz machen (vermutlich 2022) und überlege gerade wie ich es 1.) zeitlich hinbekomme und 2.) wie bzw. ob ich es bis dahin schaffe ordentlich zu schwimmen. Habe bisher drei Saisons an Triathlons (SD-OD-MD) teilgenommen und bin bisher immer mehr schlecht als recht mit Brustschwimmen und kaum Training durchgekommen.

Für die Langdistanz könnte ich vermutlich ca. 10/11 Stunden maximal an Training pro Woche investieren. Mein Gedanke ist jetzt, dass ich das Schwimmtraining wirklich nur minimal einbaue (z. B. alle 2 Wochen mal 2-4km schwimmen) und so irgendwie die 3,8km mit Brustschwimmen durchkommen. Dann könnte ich mich im Training weitestgehend auf die anderen Disziplinen auslegen.

Um eine gute Zeit hinzubekommen ist das sicher Schwachsinn, das ist mir bewusst. Mir geht es allerdings eher ums finishen und dass ich hintenraus nicht wandern muss. Dazu macht mir Schwimmen einfach sehr wenig Spaß.

Wäre so eine Herangehensweise totaler Schwachsinn oder tatsächlich ein Weg das Training anzugehen und im Radfahren und Laufen dann vernünftige Leistungen hinzubekommen?

Würde mich um Einschätzungen freuen.

Klares Nein. Schwimmen ist notwendig. Fang mal an mit 20-30 Minuten und steigere dich dann innerhalb eines Jahres auf 1h. Dann im zweiten Jahr mal hoch auf 1:20 h. So das du dann eben > 3km trainierst. Ohne geht es nicht. Zu Begin 1-2 mal die Woche. Steigere es im ersten Jahr dann bis zu 4 mal die Woche. Im zweiten Jahr dann bis zu 6 mal die Woche. Hört sich viel an, aber nur so wird was aus dir. Nach dieser Phase kannst du es wieder zurückdrehen auf ein normales Pensum: 3 mal die Woche 1h.

hanse987
22.11.2020, 16:09
Wenn dir Schwimmen keinen Spaß macht, dann suche dir eine andere Sportart. Sorry mag sich vielleicht etwas hart anhören, aber für mich gehören immer alle Sportarten zusammen. Schwimmen ist auch nicht mein Liebling, aber zumindest ist es schon zur Hassliebe geworden.

Aber wenn du es trotzdem durchziehen willst, dann mach es. Ich würde nur mit halbwegs gutem Training in allen drei Disziplinen antreten.

Limette
22.11.2020, 16:19
Da es dir nur ums Finishen geht, kannst du das auf alle Fälle machen.

Kälteidiot
22.11.2020, 16:21
Hallo,

ein Bekannter von mir hat es genau so gemacht wie du vorhast.

Er hat sich einen Neo für Brustschwimmen gekauft, und ist maximal einmal die Woche ins Schwmmbad gegangen. Dort hat er einfach Strecke gemacht.
Zwei oder drei Monate vor dem Ironman ist er im Schwimbad mit Neo die 3.8 km geschwommen. Danach war er auch nicht platt, da er mehr oder weniger locker Brust geschwommen ist.
Er wollte wissen ob es mit der Cut of Zeit klappt. Hat auch geklappt.

Als Schwimmer war er auch kein Talent, er konnt leidlich gut Brust schwimmen.

Ihm war nur wichtig die Cut off Zeit zu schaffen und den IM zu finshen.
Das ist ihm auch ohne Probleme gelungen.

Ab und an ist er mit uns bei der Sailfish Swimmnight mitgeschwommen. Immer schön Brust und er war zufrieden.

Sicher gehört Schwimmen dazu, aber die Freude daran kann man ja nicht erzwingen, bei mir kam sie über das Training und die kleinen und grossen Verbesserungen.

Es ist ja dein Wunsch einen Iron Man zu finishen. Das war auch der Wunsch meines Bekannten. Er war stolz wie Bolle als er auf dem Römer über die Ziellinie gelaufen ist. Und das war er zurecht.

Also viel Spass und vielleicht macht dir Schwimmen ja doch noch Spass irgendwan.

NBer
22.11.2020, 16:27
meine erste langstrecke habe ich mehr oder weniger auch ohne schwimmtraining gemacht, weil ich ungern geschwommen bin. laut meinen aufzeichnungen bin ich damals in 9 monaten 30km geschwommen. hab dann im WK paar brustpausen eingebaut und bin am ende 1:16 geschwommen. neo sei dank :-)

NBer
22.11.2020, 16:31
Klares Nein. Schwimmen ist notwendig. Fang mal an mit 20-30 Minuten und steigere dich dann innerhalb eines Jahres auf 1h. Dann im zweiten Jahr mal hoch auf 1:20 h. So das du dann eben > 3km trainierst. Ohne geht es nicht. Zu Begin 1-2 mal die Woche. Steigere es im ersten Jahr dann bis zu 4 mal die Woche. Im zweiten Jahr dann bis zu 6 mal die Woche. Hört sich viel an, aber nur so wird was aus dir. Nach dieser Phase kannst du es wieder zurückdrehen auf ein normales Pensum: 3 mal die Woche 1h.

mensch james, du bist ja nicht nur charakterlich unterste schublade, sondern auch fachlich eine niete! chapeau, wie du das alles so zusammenbringst!

365d
22.11.2020, 16:38
Ich bin da jeweils auch erstaunt, warum es unbedingt Triathlon, und im Speziellen eine Langdistanz sein soll, wenn man eine der Disziplinen gar nicht mag und gar nicht trainieren will.

Ich weiss, "Triathlon" und "Ironman" hört sich in der Kaffeepause besser an als "Duathlon", aber wenn mans nicht machen will, soll mans nicht machen.
Meine bescheidene Ansicht.

Aber nüchtern und sachlich betrachtet funktioniert das natürlich. Um den Cutoff von 150min in T1 zu verpassen muss man schon arg schlecht schwimmen, und man verliert ggü dem Mittelfeld nur 70-80min. Das versemmelt einem den Finish nicht, vor allem wenn man laufen kann, was bei deinem Nickname zu erwarten ist.

Michi1312
22.11.2020, 16:59
Alles ist möglich:
Meld dich z.B. zur LD in Podersdorf an und das ist alles kein Problem....wenn du beim "Schwimmen" zwischenzeitlich nicht mehr kannst, steh einfach auf und mach Pause.....

:Blumen:

laufbekloppt
22.11.2020, 17:00
Danke für eure Einschätzungen. Grundsätzlich war es ja auch erstmal nur eine Überlegung, wie ich das ganze angehen könnte. Es ist ja auch nicht alleine die Unlust am Schwimmen, sondern eben auch die Befürchtung, dass ich alleine fürs Schwimmtraining so viel Zeit benötigen würde, um vernünftig schwimmen zu können, dass die zur Verfügung stehende Gesamtzeit fürs Training nicht mehr ausreichend ist, um in den anderen Disziplinen für eine Langdistanz vorbereitet zu sein.

Ich sehe den limitierenden Faktor in der Gesamttrainingszeit von ca 10/11 Stunden, die ja schon recht gering ist.

Ich kann daher auch die jenigen verstehen, die sagen, dass es dann eben nicht sein soll mit einer Triathlon Langdistanz. Kein Bock auf Schwimmen, zu geringes Zeitbudget... Dann eben keine Langdistanz. Basta..... Zumindest nicht in absehbarer Zeit. Das wäre die Alternative zu der eingangs erläuterten Überlegung befürchte ich....

schnodo
22.11.2020, 17:04
Nicht alles, was man tut, muss dem Anspruch genügen "vernünftig" zu sein. :)

Ich würde an Deiner Stelle trotzdem versuchen, in irgendeine Richtung zu optimieren. Soll heißen, nicht stur die paar Kilometer alle zwei Wochen runterbrüsteln, sondern entweder

die Brusttechnik verbessern, um so schneller und kraftsparender durchzukommen, oder
versuchen Kraulen zu lernen, mit der Gewissheit im Hinterkopf, dass Du im Zweifelsfall in den Brust-Stil zurückfallen kannst.

Vielleicht macht damit das Schwimmen auch etwas mehr Spaß. Letztendlich ist Kraulen, wenn es denn mal halbwegs kann, effizienter als Brustschwimmen und bereitet – zumindest mir – auch mehr Vergnügen.

Solution
22.11.2020, 17:10
Hallo,

ein Bekannter von mir hat es genau so gemacht wie du vorhast.

Er hat sich einen Neo für Brustschwimmen gekauft, und ist maximal einmal die Woche ins Schwmmbad gegangen. Dort hat er einfach Strecke gemacht.


Was waren seine Einzelheiten, der drei Disziplinen?

JamesTRI
22.11.2020, 17:15
Trainiere, wie oben geschrieben, auch Schwimmen. Denn es ist notwendig. Sehr notwendig.

Ausdauerjunkie
22.11.2020, 17:20
Klar ist es möglich. Aber sicher nicht spaßig mit Brustschwimmen.
Ich würde kraulen lernen.

Estebban
22.11.2020, 17:21
Danke für eure Einschätzungen. Grundsätzlich war es ja auch erstmal nur eine Überlegung, wie ich das ganze angehen könnte. Es ist ja auch nicht alleine die Unlust am Schwimmen, sondern eben auch die Befürchtung, dass ich alleine fürs Schwimmtraining so viel Zeit benötigen würde, um vernünftig schwimmen zu können, dass die zur Verfügung stehende Gesamtzeit fürs Training nicht mehr ausreichend ist, um in den anderen Disziplinen für eine Langdistanz vorbereitet zu sein.

Ich sehe den limitierenden Faktor in der Gesamttrainingszeit von ca 10/11 Stunden, die ja schon recht gering ist.

Ich kann daher auch die jenigen verstehen, die sagen, dass es dann eben nicht sein soll mit einer Triathlon Langdistanz. Kein Bock auf Schwimmen, zu geringes Zeitbudget... Dann eben keine Langdistanz. Basta..... Zumindest nicht in absehbarer Zeit. Das wäre die Alternative zu der eingangs erläuterten Überlegung befürchte ich....

Die Überlegung „ich stecke mein zeitbudget ins laufen und radeln“ klingt aber nur auf den ersten Blick logisch - du wirst auch besser Radfahren und laufen wenn du vorher solide geschwommen bist. Es geht ja nicht nur darum, dass du schneller wirst sondern auch, dass 1:20h Lockeres kraulen wesentlich weniger belastend sind als 1:50-2:00h Brust zu schwimmen. Darüberhinaus kannst du auch wesentlich schneller deine energiespeicher auffüllen, sprich essen und trinken.

Jamesie kannst du getrost ignorieren, du brauchst sicher nicht 6x schwimmen (man klingt halt in internetforen wie ein harter Hund wenn man es tut ;) ) aber such dir doch über das Jahr 2021 mal nen schwimmverein und lerne solides kraulen. Dann entscheide ob es dir Spaß macht oder nicht und kannst dann in Ruhe drüber nachdenken ob es ironman sein muss oder nicht doch ein schöner duathlon dir insgesamt einfach mehr Spaß macht?

JamesTRI
22.11.2020, 17:24
Klar ist es möglich. Aber sicher nicht spaßig mit Brustschwimmen.
Ich würde kraulen lernen.

exakt ! Und Triathlon ist ja nicht nur Qual sondern auch ein Lebensgefühl. Und da gehört Schwimmen, gutes Schwimmen, eben dazu. Und sicher bin ich kein Trainer und kein Pros, eben nur ein Hobbyathlet. Aber das ja inzwischen immerhin 12 Jahre im Bereich Triathlon. Und ich sage Dir: Lerne es richtig und trainiere. Nur so wirst du vollkommen aufgehen in dem Sport und dich auch wohl fühlen. Also für dich selber. Nicht für Andere....

JamesTRI
22.11.2020, 17:29
,Die Überlegung „ich stecke mein zeitbudget ins laufen und radeln“ klingt aber nur auf den ersten Blick logisch - du wirst auch besser Radfahren und laufen wenn du vorher solide geschwommen bist. Es geht ja nicht nur darum, dass du schneller wirst sondern auch, dass 1:20h Lockeres kraulen wesentlich weniger belastend sind als 1:50-2:00h Brust zu schwimmen. Darüberhinaus kannst du auch wesentlich schneller deine energiespeicher auffüllen, sprich essen und trinken.

Jamesie kannst du getrost ignorieren, du brauchst sicher nicht 6x schwimmen (man klingt halt in internetforen wie ein harter Hund wenn man es tut ;) ) aber such dir doch über das Jahr 2021 mal nen schwimmverein und lerne solides kraulen. Dann entscheide ob es dir Spaß macht oder nicht und kannst dann in Ruhe drüber nachdenken ob es ironman sein muss oder nicht doch ein schöner duathlon dir insgesamt einfach mehr Spaß macht?

Das mit den 6 mal schwimmen ist nur gedacht für einen kurzen Zeitraum. Normal reichen dann 3 mal die Woche. Was ich meine ist ja: Erst langsam steigern innerhalb eines Jahres von 30 min auf 1h und eben auch die Wochenanzahl an Schwimmeinheiten hochschrauben: zu Beginn 2, dann am Ende des ersten Jahres 4. Und um dann wirklich beim Schwimmen aufzuholen UND es eben auch zu lieben, kann man im zweiten Jahr temporär wirklich schon mal 6 x Schwimmen gehen.

Warum sage ich das ? Mein "Extrem"-Ansatz ist durchaus etwas was für Unsportliche Leute, der was bringen kann. Dein Körper gewöhnt sich nämlich dann an diese Belastung und braucht das Schwimmen wie eine Glücksdroge.

Und ich sage ja: danach wieder runter auf 3 Einheiten pro Woche.

Und er is ja jetzt jemand der sagt das er Schwimmen nicht mag. So lernst du es zu lieben ....

JamesTRI
22.11.2020, 17:36
mensch james, du bist ja nicht nur charakterlich unterste schublade, sondern auch fachlich eine niete! chapeau, wie du das alles so zusammenbringst!

widerliches Dreckgesindel hier in dem Forum.

JamesTRI
22.11.2020, 17:37
Jamesie kannst du getrost ignorieren,

meintest wohl JamesTRI ?

Widerliches Dreckgesindel hier im Forum

Alteisen
22.11.2020, 17:39
widerliches Dreckgesindel hier in dem Forum.

Arne, wie lange soll das noch weitergehen?

NB ist übrigens als deutschlands bester Nachwuchstrainer ausgezeichnet worden. Er versteht wirklich was davon. Darum halte endlich den Rand

Kälteidiot
22.11.2020, 17:44
Was waren seine Einzelheiten, der drei Disziplinen?

ich frag ihn. Genau hab ich die nicht im Kopf,

Sein Plan war sich an den jeweiligen Cut off Zeiten zu orientieren und da drunter zu bleiben. Das hat er locker geschafft, er hätte auch schneller sein können.

Er hat Familie und einen anstrengenden Job. Die Zeit fürs Training hat er sich abgeknapst. Erst kam die Familie und die Arbeit und dann sein Training.

Stefan
22.11.2020, 17:46
Arne, wie lange soll das noch weitergehen?
Wenn man ihn sperrt (was ich längst gemacht hätte), dann kommt er bald mit neuem Namen wieder zurück. Zuerst benimmt er sich halbwegs und irgendwann kann er sich dann nicht mehr bremsen. Dann beginnt das Spiel wieder auf Feld 1.

Matthias75
22.11.2020, 17:52
Wie schon viele vor mir geschrieben haben: Kann man machen, aber...

Brust ist nicht gerade die Schwimmart, mit der zu kraftsparend voran kommst. Zudem kommt ein großer Teil des Vortriebes aus den Beinen. Die brauchst du später aber noch. Nicht zuletzt geht Brustschwimmen auch auf den Rücken. Ob das so gut ist für das anschließende Radfahren, würde ich mal im Training testen. Die Neos ist eigentlichcauch auf Kraulschwimmen ausgelegt (Brweglichkeit der Arme, viel Auftrieb an den Beinen...).

Kraul würde dir also schon Vorteile verschaffen.

Wenn du bis 2022 Zeit hast und Brust sicher beherrscht, würde ich ab jetzt erstmal die wenige Schwimmzeit ins Kraul-Lernen investieren und schauen, ob du damit klar kommst. Wenn das halbwegs passen sollte, kannst du z.B. auch einen Teil des Trainings zeitsparend durch Zugseiltraining ersetzen.

Wenn du bis Ende 2021 das Gefühl hast, das wird nix mit Kraul, hast du immer noch genug Zeit, bis Mitte 2022 die Brust-Ausdauer aufzubauen.

Und lass dich nicht von Aussagen wie 4-6mal/Woche irritieren. Ich bin zu aktiven Tria-Zeiten nie mehr als 3mal/Woche im Wasser gewesen. Bei meiner letzten Langdistanz sogar nur 1-2mal/Woche. Mehr braucht es nur, wenn du unter den ersten 10% aus dem Wasser kommen willst.

M.

craven
22.11.2020, 17:54
Widerliches Dreckgesindel hier im Forum

:Nee: oh man. Wenn wir hier so ein „Drecksgesindel“ haben oder sind - warum um alles in der Welt treibst du dich dann hier rum??


Back to topic: meine erste Mitteldistanz habe ich brustschwimmend durchgezogen. Meine Verwunderung ob des immensen Muskelkater auf der Innenseite der Oberschenkel war gewaltig :Lachanfall: da arbeitest du halt immer auch gegen das Neoprenmaterial... ich sach mal so: war semi-optimal fürs Radfahren und Laufen. Aber ich war stolz wie Bolle.

Bei meinen Langdistanzen war ich (leider) auch meist schlecht vorbereitet, mit weit weniger als sieben Wochenstunden. Allerdings inzwischen kraulend. Gelernt habe ich es autodidaktisch mit durchschnittlich zwei Einheiten a 45 Minuten pro Woche. Alle paar Wochen bin ich auch mal zwei Stunden im Wasser gewesen und habe „lange Einheiten getestet“... entgegen jeder Trainingslehre aber gut für meinen Kopf.
Das hat dann für passable schwimmzeiten ohne jeden Stress gereicht. Und für recht frische Beine beim radeln. Die habe ich dann eben aufm Bike zerstört, weil ich auch dafür viel zu wenig trainiert habe :Cheese: vom laufen ganz abgesehen.

Gehen tut viel, wenn du (auch aus anderen Bereichen) eine sportliche Konstitution hast. Der Zieleinlauf ist dennoch gigantisch - der Muskelkater auch. Mehr Spaß macht’s wenn du ausreichend trainiert bist :Huhu:

Siebenschwein
22.11.2020, 20:01
Du siehst aus den Antworten, dass eigentlich alles möglich ist, wenn Du „nur“ finished willst. Dazu ist wohl alles gesagt.
Ich möchte noch ein Argument pro Schwimmtraining bringen: Du hast mit drei Disziplinen einfach mehr Optionen, wenn z.B. mal richtig mieses Wetter ist oder Du Verletzungen hast. Ausserdem kannst Du eine lockere Schwimmeinheit auch mal an einem Tag einschieben, wenn Du eigentlich Ruhetag machen müsstest.
Von daher: auch wenn Du es nicht zu ernsthaft betreibst würde ich es immer als Option offen lassen.

laufbekloppt
22.11.2020, 20:34
Du siehst aus den Antworten, dass eigentlich alles möglich ist, wenn Du „nur“ finished willst. Dazu ist wohl alles gesagt.
Ich möchte noch ein Argument pro Schwimmtraining bringen: Du hast mit drei Disziplinen einfach mehr Optionen, wenn z.B. mal richtig mieses Wetter ist oder Du Verletzungen hast. Ausserdem kannst Du eine lockere Schwimmeinheit auch mal an einem Tag einschieben, wenn Du eigentlich Ruhetag machen müsstest.
Von daher: auch wenn Du es nicht zu ernsthaft betreibst würde ich es immer als Option offen lassen.

Vll ist es auch gar nicht so schlecht wirklich im kommenden Jahr vll mal einen Kurs zum kraulen zu machen und dann zu schauen wie es läuft. Verlieren kann ich dabei ja nichts. Und grundsätzlich stimme ich ja auch zu, dass Schwimmen eben zum Triathlon dazu gehört.... Und daher sollte es eben auch nicht vollends vernachlässigt werden. Ich frage mich am Ende nur, was mich am Wettkampftaf grundsätzlich weiterbringt,wenn ich davon ausgehe, dass ich 10 Wochenstunden Training investieren kann.

Pauschal gesagt 4 Stunden Rad, 3 Stunden laufen, 2 Stunden schwimmen und 1 Stunde stabi oder 5 Stunden Rad, 4 Stunden laufen und 1 Stunde Stabi plus hin und wieder mal schwimmen.

Aber ich denke im Grunde ist tatsächlich alles gesagt. Es könnte gehen, Sinn der Sache ist es aber eigentlich nicht wirklich 🤣

triduma
22.11.2020, 20:56
Klar kannst du das machen. Wenn du nur 10 Std. pro Woche Zeit für das Training hast würde ich maximal 1 Std. davon zum Schwimmtraining nehmen. Zum Finishen reicht das. :)

Wenn ich immer die Tipps lese von wegen lieber Duathlon als Triathlon ist das leichter gesagt als getan. Es gibt ja fast keine Duathlon mehr. :(

sabine-g
22.11.2020, 21:02
Klar kannst du das machen. Wenn du nur 10 Std. pro Woche Zeit für das Training hast würde ich maximal 1 Std. davon zum Schwimmtraining nehmen. Zum Finishen reicht das. :)
(

100% d‘accord, man hat ja auch 16 oder 17h Zeit.

qbz
22.11.2020, 21:08
------
Pauschal gesagt 4 Stunden Rad, 3 Stunden laufen, 2 Stunden schwimmen und 1 Stunde stabi oder 5 Stunden Rad, 4 Stunden laufen und 1 Stunde Stabi plus hin und wieder mal schwimmen.

Aber ich denke im Grunde ist tatsächlich alles gesagt. Es könnte gehen, Sinn der Sache ist es aber eigentlich nicht wirklich ��

Ich weiss jetzt nicht, ob das schon thematisiert wurde. Ich finde, es hängt doch auch davon ab, ob man jetzt nur 1 LD als Einmalereignis anpeilt oder ob man längerfristig LD u. MD-Wettbewerbe plant. Im letzteren Fall würde ich eher dazu raten, das Kraulen zu lernen und zu trainieren, vor allem schwerpunktmässig in der kalten Jahreszeit. Ohne Spass daran, etwas Neues im Wasser zu lernen, würde ich allerdings auch darauf verzichten wollen. ;-) .

Da die LD erst 2022 sein soll, würde ich mir für den Sommer 2021 MD´s oder OD´s vornehmen und darauf Dein Training ausrichten und minimal mind. 1h Schwimmtraining in Deinem 10h-Budget wöchentlich einplanen, unabhängig von der prioritären Schwimmlage. (sehe gerade, hat sich mit Triduma überschnitten.)

bergflohtri
22.11.2020, 21:08
Beim Training für die Langdistanz werden die Muskeln, Gelenke und der Rücken beim Laufen und Radfahren so gefordert, dass die Schwimmeinheiten auch sehr gut für die Regeneration sind und um den Körper wieder aufzulockern. Vielleicht findest Du erst richtig Freude am Schwimmen wenn Du das Training mit den langen Umfängen durchziehst und merkst wie gut Dir das Schwimmen tut.

Schlafschaf
22.11.2020, 21:33
Vll ist es auch gar nicht so schlecht wirklich im kommenden Jahr vll mal einen Kurs zum kraulen zu machen und dann zu schauen wie es läuft. Verlieren kann ich dabei ja nichts. Und grundsätzlich stimme ich ja auch zu, dass Schwimmen eben zum Triathlon dazu gehört....

Ich finde Schwimmtraining kann man ganz gut als Block machen, also mal für eine oder auch mehrere Wochen wirklich voller Fokus aufs Schwimmen und so oft ins Wasser wie möglich. Am besten direkt nach so einem Kurs.
Da bekommst du dann auch mal sowas wie Wassergefühl wenn nicht immer so viel zeit zwischen den Einheiten ist und baust Form auf.
Ich hol mir meistens in so Blöcken die Form und Technik zurück nachdem ich das Schwimmen vernachlässigt habe und verwalte das dann auch nur noch mit zwei Mal Training pro Woche.

Klar leiden in der Zeit dann die anderen Disziplinen drunter. Ich mache dann meistens kurze, harte Einheiten auf der Rolle um die Form zu halten und laufe was halt noch so geht ohne mich zu überlasten.

Ansonsten könntest du auch überlegen mal ein paar Tage Urlaub zu investieren für einen Schwimmblock wie oben beschrieben, dann wäre vielleicht auch noch Zeit das restliche Training unterzubringen.


Wenn ich immer die Tipps lese von wegen lieber Duathlon als Triathlon ist das leichter gesagt als getan. Es gibt ja fast keine Duathlon mehr. :(

Und nach dem was man so hört sind die Duathlons so leistungsorientiert das man da als Hobby-Lusche wie die meisten von uns sind auch eher weniger Spaß hat als beim erlebnis-orientierten Triathlon-Sport.

JamesTRI
23.11.2020, 06:43
Wenn du sagst du hast nur 10 Stunden. Dann würde ich mich ggf erstmal auf Sprint-, Kurzdistanz konzentrieren und eben wichtig Schwimmen lernen. Wenn dann alles einwandfrei klappt, wirst du dir mehr als 10 Stunden nehmen, freiwillig :Cheese: Irgendwann wird Triathlon zum Lieblingssport, zum Lebensmittelpunkt, dann spielen solche Dimensionen also "Stunden" keine Rolle mehr. Dann gehts Richtung MD und LD. Da braucht man aber schon mehr als 10 Stunden. Insbesondere für die LD können es schon 18-25h werden.

Trimichi
23.11.2020, 07:41
Hi hallo guten Morgen,

ich glaube viele möchten gerne eine LD finishen.

Von daher, einfach machen! MD und LD sind zwei unterschiedliche paar Stiefel. Bei der MD geht es darum das Tempo der KD auf diese Distanz zu übertragen. Schon klar. LD kann man durchaus mit 10-11h hinbekommen und das ist auch durch die Anzahl der Teilnehmer an großen Sportereginissen in Sachen Triathlon erklärt. Zum Schwimmen: 2h ist so langsam, schaffen Omis im Dahindümpelmodus. Also notfalls dahindümplen, auch im Bruststil kein Thema.

Fazit: einfach machen und wegen des Schwimmens nicht zu viele Gedanken produzieren.
Ich wünsche dir viel Erfolg im Training, gute Verrichtung und ein schönes Finish! :Blumen:

Hau rein & viele Grüße !

fredfetsch
23.11.2020, 07:49
Hallo laufbekloppt,
lass dir von den Überambitionierten hier nichts einreden. Wer nur finishen will und keine Ambitionen nach vorne Richtung Podium hat, braucht sicherlich keine 15-25 Stunden Training.
Wie oben schon erwähnt nutze ich das Schwimmen mehr als Regeneration als dass es Training ist. Funktioniert super und da reicht auch 1 bis vielleicht auch 2x Plantschen pro Woche. Und damit kommt man auch durch eine LD.
Ganz weglassen würde ich das Schwimmen aber auch nicht.

Stefan
23.11.2020, 07:55
Irgendwann wird Triathlon zum Lieblingssport, zum Lebensmittelpunkt, dann spielen solche Dimensionen also "Stunden" keine Rolle mehr.
Vielleicht will er genau das nicht. Bevor man einen Sport als Lebensmittelpunkt anstrebt, sollte man sich auch Gedanken darüber machen, wie man mit Verletzungen umgeht und ob es kompatibel zu Familie und Job ist.

Necon
23.11.2020, 08:43
Also wenn hier schon unglaubliche Zahlen herum geworfen werden vielleicht mal kurz eine Faustregel zu Trainingsumfängen.
Man sollte über einen längeren Zeitraum in der Lage sein pro Woche die Distanz zu trainieren, die man im Wettkampf abrufen will wenn es ums Finish geht.
Für die LD bedeutet das also 3,8 km Schwimmen, für einen Anfänger der Schwimmen lernen muss sind das 2 Einheiten die Woche zu ca 60 min. Wenn man halbwegs Schwimmen kann können das 2 Einheiten zu je 40 min sein oder eine länger mit ca 1,5h.

Ich habe in den letzten Jahre ein paar Personen Kraulen beigebracht (bin kein Schwimmtrainer) und würde sagen, wenn die Leute halbwegs gesund und fit sind und ein normales Gefühl für Bewegungen haben, braucht man ungefähr 10x1 Stunde bis die Leute eine Technik haben mit der man selbstständig weiter arbeiten kann und auch halbwegs Schwimmtraining betreiben können. Natürlich ist das keine besonders tolle Technik, aber es reicht um mit dem durchschnittlichen Triathleten mitzuhalten. Mit Schwimmtrainer geht das sicher auch schneller.

Trainingsumfänge noch einmal. Ich habe letzte Jahr meine erste LD absolviert, allerdings ziemlich außerhalb des Ironman Zirkus, und im Schnitt hatte eine Trainingswoche ca 11h mit 1 oder 2 Wochen die >15h hatte, aber auch einigen Wochen mit <8h.

Wenn du deine Umfänge die du trainierst bereits seit einigen Jahren absolviert hast, wirst du mit 10-11 h ein solides Finish erreichen können, wenn es eine Hauruck Aktion werden soll, würde ich es eher sein lassen.

Steppison
23.11.2020, 08:44
Es lohnt sich auf jeden Fall einmal ordentlich Kraul zu erlernen. Dann mit moderatem Trainingseinsatz ein bisschen verfeinern. Mit dem passenden Neo und ausreichend Kraft kommt man damit denke ich ganz gut hin. Und falls es im WK dann doch unangenehm wird mit Kraul, wechselt man kurz zu Brust und schwimmt dann danach wieder mit Kraul weiter.
Man kann auch das Schwimmtraining blockweise machen, also länger nicht und dann auch 2-3 mal de Woche, wenn man schon genug Rad gefahren ist.

Ne MD kann man auch sehr anständig finishen, wenn man nur 6-8 h im Mittel trainiert. Zum Training kommt ja auch immer noch Vor- und Nachbereitungszeit, gerade beim Schwimmen.

flodei
23.11.2020, 08:47
Komm kraulen lernen für dich gar nicht in Frage? Über einen Kraulkurs evtl. (sobald es wieder möglich ist) Dann kommt vielleicht auch der Spaß am Schwimmen bzw. die Liebe zum Wasser :Cheese:

Rälph
23.11.2020, 08:51
Bevor du alle zwei Wochen 2km irgendwie schwimmst, was vermutlich fast nichts bringt, würde ich selbst das anders machen. Ich würde das magere Schwimmtraining eher bündeln und mit einem gescheiten Koppeltraining 4, 3, 2 und 1 Woche vor dem WK kombinieren. Dann macht das Schwimmen ja auch einigermaßen Spaß. So viel Zeit muss sein.

Lucy89
23.11.2020, 09:42
Hab jetzt nicht alles gelesen aber ich glaube, wenn man unbedingt mal eine LD finishen will kann man das nicht mit Duathlon vergleichen (stimmungsmäßig etc)- 10/11h sind durchaus ausreichend für ein solides Finish wenn man nicht ganz unbegabt ist. Du schaffst es auch ohne schwimmen, es macht aber mehr Spaß wenn du eventuell doch 1h davon pro Woche ins kraulen lernen investierst.

Wie auch immer, ich würde es machen!

MattF
23.11.2020, 09:58
Mit welcher Geschw. schimmst du denn Brust?

Wenn würde ich bis max. 1.30 h Brust schwimmen, wenn du länger brauchst würd ich in Kraulschwimmen, in einen Schwimmkurs investieren. Dann bist du auch mit schlechtem Kraul noch schneller.
Problem ist auch je nachdem wenn das Massenstart ist, kommst du als fast letzter aus dem Wasser und je nach Strecke ist die ganze Stimmung schon gegessen. Vor dem Besenwagen herfahren ist jetzt auch nicht das Ironman Erlebnis.

Zeit kann man auch damit schinden, dass man das Rad auf dem Weg zur Arbeit benutzt.
Selbst wenn du 50 km auf die Arbeit hast, fahr 2 mal die Woche, dann hast du praktisch schon die komplette Grundlage und 2h Auto- oder Zugfahren gespart, die du ins Schwimmtraining investieren kannst.

Dazu noch Trockentraining daheim vorm Fernseher mit Zugseil, dann kommst du vielleicht mit 1 mal die Woche 1h Schwimmtraining + Trockentraining ganz gut hin.

captain hook
23.11.2020, 10:08
Einige werden es sicher für total bekloppt halten und ich bin mir auch nicht so ganz sicher, ob es eine sinnvolle Idee wäre:

Ich möchte gerne eine Langdistanz machen (vermutlich 2022) und überlege gerade wie ich es 1.) zeitlich hinbekomme und 2.) wie bzw. ob ich es bis dahin schaffe ordentlich zu schwimmen. Habe bisher drei Saisons an Triathlons (SD-OD-MD) teilgenommen und bin bisher immer mehr schlecht als recht mit Brustschwimmen und kaum Training durchgekommen.

Für die Langdistanz könnte ich vermutlich ca. 10/11 Stunden maximal an Training pro Woche investieren. Mein Gedanke ist jetzt, dass ich das Schwimmtraining wirklich nur minimal einbaue (z. B. alle 2 Wochen mal 2-4km schwimmen) und so irgendwie die 3,8km mit Brustschwimmen durchkommen. Dann könnte ich mich im Training weitestgehend auf die anderen Disziplinen auslegen.

Um eine gute Zeit hinzubekommen ist das sicher Schwachsinn, das ist mir bewusst. Mir geht es allerdings eher ums finishen und dass ich hintenraus nicht wandern muss. Dazu macht mir Schwimmen einfach sehr wenig Spaß.

Wäre so eine Herangehensweise totaler Schwachsinn oder tatsächlich ein Weg das Training anzugehen und im Radfahren und Laufen dann vernünftige Leistungen hinzubekommen?

Würde mich um Einschätzungen freuen.

Offensichtlich hast Du ja schon den einen oder anderen Triathlon so geschafft. Die Frage, wie kaputt du danach warst, und ob du damit das Zeitlimit für einen IM schaffst, weist du selbst eigentlich am besten.

Ich hab schon von jemandem gehört, der ist halt so um die 1:40h geschwommen und hat es danach so richtig krachen lassen. Selbst 1:40h+4:40h+3:00h ergibt (ergab für diesen Typen) noch rel. anständige Endzeit. :Cheese:

Ich könnte mir vorstellen, dass Kraulen lernen nicht so verkehrt wäre (weil Du vermutlich auch entspannter zum ersten Wechsel kommst). Allerdings kenn ich auch Sportler, die haben da extreme Probleme und selbst 2x die Woche unter Anleitung für längere Zeit führte da nicht zu großen Verbesserungen. Muss man halt unter den Umständen von Absatz 1 persönlich entscheiden.

20h Training auf Dauer halte ich im Amateurtriathlon (und im Amateursport insgesamt) für maßlos übertrieben. Egal ob LD oder nicht. Gut, aber ich war auch eh nur Duathlet, was weis ich schon?!

Klugschnacker
23.11.2020, 10:12
Hallo allerseits,

ein halbes Dutzend User haben den Beitrag von JamesTRI an die Moderation gemeldet. Danke dafür. Er wurde zur Kenntnis genommen. Es ist nicht nötig, ihn weiterhin zu melden.
:Blumen:

Ich lasse den Beitrag stehen. Er spricht ja für sich. Wenn ich so etwas immer verschwinden lasse, versteht am Ende keiner, warum ich bestimmte User irgendwann zur Tür bringe. Ernsthaft beschimpft wird sich hoffentlich niemand fühlen.

Den vorangehenden Beitrag von NBer, der gegen JamesTRI persönlich wurde, lasse ich ebenfalls stehen.

Grüße, :Blumen:
Arne

TriAdrenalin
23.11.2020, 10:57
Hallo allerseits,

ein halbes Dutzend User haben den Beitrag von JamesTRI an die Moderation gemeldet. Danke dafür. Er wurde zur Kenntnis genommen. Es ist nicht nötig, ihn weiterhin zu melden.
:Blumen:

Ich lasse den Beitrag stehen. Er spricht ja für sich. Wenn ich so etwas immer verschwinden lasse, versteht am Ende keiner, warum ich bestimmte User irgendwann zur Tür bringe. Ernsthaft beschimpft wird sich hoffentlich niemand fühlen.

Den vorangehenden Beitrag von NBer, der gegen JamesTRI persönlich wurde, lasse ich ebenfalls stehen.

Grüße, :Blumen:
Arne

Was ich nicht verstehe, dass so jemand wie der nobodyknows ausgeschlossen wird und dieser Zeitgenosse, offensichtlich auch mit einer Mehrfach-Account-Historie, hier weiter sein Unwesen treiben darf.

Klugschnacker
23.11.2020, 11:05
Was ich nicht verstehe, dass so jemand wie der nobodyknows ausgeschlossen wird und dieser Zeitgenosse, offensichtlich auch mit einer Mehrfach-Account-Historie, hier weiter sein Unwesen treiben darf.

Die Geschichte von Nobodyknows ist etwas länger. Er war Gegenstand zahlreicher moderierender Eingriffe, darunter mehrere zeitlich befristete Sperren, die er jeweils mit Zweitaccounts unterwandert hat, zum Beispiel mit dem Account JanWePe. Seine letzte Sperre war für zwei Monate. Sie wurde ausgetrickst durch den Account "Cogi Tatum". Auf meine direkte Frage diesbezüglich hat er mich angelogen. Dazu kommen regelmäßige E-Mails, in denen er mir schreibt, was er von mir hält. Was soll ich da Deiner Ansicht nach tun? Weiterhin jeden Tag für ihn da sein?
:Maso:

sabine-g
23.11.2020, 11:08
Was soll ich da Deiner Ansicht nach tun? Weiterhin jeden Tag für ihn da sein?


Auf diese Frage fällt mir nur eine Antwort ein: Nobody Knows

repoman
23.11.2020, 11:12
Die Geschichte von Nobodyknows ist etwas länger. Er war Gegenstand zahlreicher moderierender Eingriffe, darunter mehrere zeitlich befristete Sperren, die er jeweils mit Zweitaccounts unterwandert hat, zum Beispiel mit dem Account JanWePe. Seine letzte Sperre war für zwei Monate. Sie wurde ausgetrickst durch den Account "Cogi Tatum". Auf meine direkte Frage diesbezüglich hat er mich angelogen. Dazu kommen regelmäßige E-Mails, in denen er mir schreibt, was er von mir hält. Was soll ich da Deiner Ansicht nach tun? Weiterhin jeden Tag für ihn da sein?
:Maso:

Jetzt wollen wir aber auch wissen was er von dir hält.:Cheese: :Huhu:

Trimichi
23.11.2020, 11:13
O

20h Training auf Dauer halte ich im Amateurtriathlon (und im Amateursport insgesamt) für maßlos übertrieben. Egal ob LD oder nicht. Gut, aber ich war auch eh nur Duathlet, was weis ich schon?!

Keine Ahnung. Jede Menge. Nur das Schwimmen eben nicht gerade zu deinen Lieblingsdisziplinen zählt?

Noch ein wichtiger Gedanke für den TE: Schwimmen wirkt kompensatorisch. Wir kennen alle den Effekt, dass man sich nach dem Schwimmen entspannt fühlt. Das hat mit dem Element Wasser zu tun. Daher ist Necons Vorschlag schon gut vernünftig mit 2 x 40 min maximal. Wenn ich mich richtig erinnere hatte das Necon hier so eingetippt? Und was JamesTRI los lies ist nicht völlig absurd.

Synthesis und mein Vorschlag: der oder die Threaderstellerin soll oft schwimmen gehen, ja, vllt 4-5 x 15 Minuten pro Woche. Techniktraining, Sprints, Fun-Swim, Dauerswimm und Dümpelschwimm jeweils 15 Min, gleich nach der Arbeit zum Beispiel.

Matthias75
23.11.2020, 11:28
Noch ein wichtiger Gedanke für den TE: Schwimmen wirkt kompensatorisch. Wir kennen alle den Effekt, dass man sich nach dem Schwimmen entspannt fühlt. Das hat mit dem Element Wasser zu tun. Daher ist Necons Vorschlag schon gut vernünftig mit 2 x 40 min maximal.

Dann hab' ich bisher immer was falsch gemacht. Nach einem richtigen Training war danach gar nichts entspannt :Cheese: Oder anders ausgedrückt: Wenn man 2*40min regenerativ schwimmt, kann man sich die Zeit auch sparen oder besser investieren.

Synthesis und mein Vorschlag: der oder die Threaderstellerin soll oft schwimmen gehen, ja, vllt 4-5 x 15 Minuten pro Woche. Techniktraining, Sprints, Fun-Swim, Dauerswimm und Dümpelschwimm jeweils 15 Min, gleich nach der Arbeit zum Beispiel.

Rein vom Zeitaufwand - und auch trainingsmethodisch - ist das Schwachsinn. Sorry, wenn ich das so direkt sagen muss.

Zeitaufwand:
Zum Schwimmbad hinfahren, umziehen, nachher nochmal umziehen, nach Hause fahren. Und das für 15min (oder vielleicht auf 30min)? Die ganze tote Zeit kannst man locker für 2-3h zusätzlich Laufen oder Radfahren nutzen.

Trainingsmethodisch:
Was soll denn bei 15min rumkommen? Für alles, was in 15min sinnvoll machbar wäre, muss man ordentlich aufgewärmt sein und dann gehen die 15min schon für's aufwärmen drauf. Wenn es beim Schwimmen rein um das Ankommen geht, sollte das Hauptaugenmerk auf der Ausdauer liegen, also, dass er die 3,8km schafft. Das Ausdauertraining kann mann aber nicht einfach auf 5*/Woche 800m (die muss man auch erstmal in 15min schaffen) aufteilen. Lieber 1-2 Mal aber dafür richtig (>45min, besser 60min).

M.

bergflohtri
23.11.2020, 11:29
Die Geschichte von Nobodyknows ist etwas länger. Er war Gegenstand zahlreicher moderierender Eingriffe, darunter mehrere zeitlich befristete Sperren, die er jeweils mit Zweitaccounts unterwandert hat, zum Beispiel mit dem Account JanWePe. Seine letzte Sperre war für zwei Monate. Sie wurde ausgetrickst durch den Account "Cogi Tatum". Auf meine direkte Frage diesbezüglich hat er mich angelogen. Dazu kommen regelmäßige E-Mails, in denen er mir schreibt, was er von mir hält. Was soll ich da Deiner Ansicht nach tun? Weiterhin jeden Tag für ihn da sein?
:Maso:
Eine Sperre hier im Forum hat scheinbar die gleiche unwiderstehliche Anziehungskraft wie ein Lokalverbot im Stammlokal :Cheese:

Trimichi
23.11.2020, 11:41
Dann hab' ich bisher immer was falsch gemacht. Nach einem richtigen Training war danach gar nichts entspannt :Cheese: Oder anders ausgedrückt: Wenn man 2*40min regenerativ schwimmt, kann man sich die Zeit auch sparen oder besser investieren.



Rein vom Zeitaufwand - und auch trainingsmethodisch - ist das Schwachsinn. Sorry, wenn ich das so direkt sagen muss.

Zeitaufwand:
Zum Schwimmbad hinfahren, umziehen, nachher nochmal umziehen, nach Hause fahren. Und das für 15min (oder vielleicht auf 30min)? Die ganze tote Zeit kannst man locker für 2-3h zusätzlich Laufen oder Radfahren nutzen.

Trainingsmethodisch:
Was soll denn bei 15min rumkommen? Für alles, was in 15min sinnvoll machbar wäre, muss man ordentlich aufgewärmt sein und dann gehen die 15min schon für's aufwärmen drauf. Wenn es beim Schwimmen rein um das Ankommen geht, sollte das Hauptaugenmerk auf der Ausdauer liegen, also, dass er die 3,8km schafft. Das Ausdauertraining kann mann aber nicht einfach auf 5*/Woche 800m (die muss man auch erstmal in 15min schaffen) aufteilen. Lieber 1-2 Mal aber dafür richtig (>45min, besser 60min).

M.


Muss man natürlich wollen und mit Hirn angehen. Also nix lang in der Umkleide rumtun. 10 Liegestützen am Startblock und los gehts. In 15 Min kann man locker 500m Dauerschwimmen. Oder 10x50m Gas geben. Oder einfach mal Dümpeln. Dann raus aus dem Becken und runterkommen, schön warm duschen und so ist der Arbeitstag auch beendet und man muss nicht erst zu Hause umschalten.

Ok. So eine Disziplinierung setzt vermutlich LD-Erfahrung voraus. Zum anderen ist mein Denkfehler wohl im Athletiktraining verortet. Hier finde ich, dass 6x10 Minuten über sechs Wochentage verteilt zu Hause mehr bringen als 1 x 60 Minuten Fitnessstudio. Geh mal nach einem harten Tag Schwimmen ohne Druck. Einfach easy paar Lanes schwimmen. Da werden die Muskeln locker, der Alltagsstress verlässt den Körper über das Wasser anschließend fühlt man sich fast wie neu geboren. Learning by doing without pushing. Einfach an das Element Wasser gewöhnen. Und das ist auch das was man Duathleten vorwerfen muss: Wasser ist nicht Luft. Und so kommt eins zum anderen; während der eine im Winter an seiner Modeleisenbahn baut denkt der andere über die Dauerwelle in Nürnberg (vgl. Eisbach in München) und eine neue Staustufe der Pegnitz nach.
:Maso: :Huhu:

Wie dem auch sei, das Hauptargument, dass Schwimmen kompensatorisch wirkt, hast du nicht widerlegt?

Was meinen die anderen???

Necon
23.11.2020, 11:43
Kurz zum anmerken von 2x40 min regenerativ hab ich nichts geschrieben für dieses Vorhaben, wobei dagegen auch nicht einzuwenden ist und wenn es das Bad anbietet, also die Lage kann man auch hin und zurück laufen, dann hat man gleich ein super Koppeltraining.

anlot
23.11.2020, 11:51
Klares Nein. Schwimmen ist notwendig. Fang mal an mit 20-30 Minuten und steigere dich dann innerhalb eines Jahres auf 1h. Dann im zweiten Jahr mal hoch auf 1:20 h. So das du dann eben > 3km trainierst. Ohne geht es nicht. Zu Begin 1-2 mal die Woche. Steigere es im ersten Jahr dann bis zu 4 mal die Woche. Im zweiten Jahr dann bis zu 6 mal die Woche. Hört sich viel an, aber nur so wird was aus dir. Nach dieser Phase kannst du es wieder zurückdrehen auf ein normales Pensum: 3 mal die Woche 1h.

Also 6 mal die Woche muss man als Triathlon Amateur ganz sicher nicht schwimmen! Mit 3-4 Einheiten (im Sommer vielleicht eine davon auch mal in einem See) kommt man mit vernünftigen Training richtig weit. Bei mir (aber das nur am Rande) hat´s damit für 53 min beim IM gelangt.

TriAdrenalin
23.11.2020, 12:01
Die Geschichte von Nobodyknows ist etwas länger. Er war Gegenstand zahlreicher moderierender Eingriffe, darunter mehrere zeitlich befristete Sperren, die er jeweils mit Zweitaccounts unterwandert hat, zum Beispiel mit dem Account JanWePe. Seine letzte Sperre war für zwei Monate. Sie wurde ausgetrickst durch den Account "Cogi Tatum". Auf meine direkte Frage diesbezüglich hat er mich angelogen. Dazu kommen regelmäßige E-Mails, in denen er mir schreibt, was er von mir hält. Was soll ich da Deiner Ansicht nach tun? Weiterhin jeden Tag für ihn da sein?
:Maso:

Danke für die Erläuterung. Kann ich nachvollziehen!
Nein, ich wäre auch nicht jeden Tag für ihn da.

sabine-g
23.11.2020, 12:03
Also 6 mal die Woche muss man als Triathlon Amateur ganz sicher nicht schwimmen! Mit 3-4 Einheiten (im Sommer vielleicht eine davon auch mal in einem See) kommt man mit vernünftigen Training richtig weit.

Stimme zu, dass man nicht 6x schwimmen muss aber auch nicht 3-4x wenn man nur finishen will.
Ich würde unbedingt kraulen lernen und dann 1-2x die Woche schwimmen, vielleicht im 2 Wochen Rhythmus: eine Woche 1x die Folgewoche 2x usw.

Bei mir (aber das nur am Rande) hat´s damit für 53 min beim IM gelangt.

Damit scheinst du deutlich überdurchschnittlich talentiert.

TriAdrenalin
23.11.2020, 12:04
Einige werden es sicher für total bekloppt halten und ich bin mir auch nicht so ganz sicher, ob es eine sinnvolle Idee wäre:

Ich möchte gerne eine Langdistanz machen (vermutlich 2022) und überlege gerade wie ich es 1.) zeitlich hinbekomme und 2.) wie bzw. ob ich es bis dahin schaffe ordentlich zu schwimmen. Habe bisher drei Saisons an Triathlons (SD-OD-MD) teilgenommen und bin bisher immer mehr schlecht als recht mit Brustschwimmen und kaum Training durchgekommen.

Für die Langdistanz könnte ich vermutlich ca. 10/11 Stunden maximal an Training pro Woche investieren. Mein Gedanke ist jetzt, dass ich das Schwimmtraining wirklich nur minimal einbaue (z. B. alle 2 Wochen mal 2-4km schwimmen) und so irgendwie die 3,8km mit Brustschwimmen durchkommen. Dann könnte ich mich im Training weitestgehend auf die anderen Disziplinen auslegen.

Um eine gute Zeit hinzubekommen ist das sicher Schwachsinn, das ist mir bewusst. Mir geht es allerdings eher ums finishen und dass ich hintenraus nicht wandern muss. Dazu macht mir Schwimmen einfach sehr wenig Spaß.

Wäre so eine Herangehensweise totaler Schwachsinn oder tatsächlich ein Weg das Training anzugehen und im Radfahren und Laufen dann vernünftige Leistungen hinzubekommen?

Würde mich um Einschätzungen freuen.

Aus meiner Sicht eine völlig richtige und plausible Herangehensweise. Mir ist wichtig, dass mir das Training Spaß macht. Deswegen verzichte ich im Winter auch fast gänzlich auf das Schwimmtraining, weil ich keinen Bock dazu habe.

Matthias75
23.11.2020, 13:07
Muss man natürlich wollen und mit Hirn angehen. Also nix lang in der Umkleide rumtun. 10 Liegestützen am Startblock und los gehts. In 15 Min kann man locker 500m Dauerschwimmen. Oder 10x50m Gas geben. Oder einfach mal Dümpeln. Dann raus aus dem Becken und runterkommen, schön warm duschen und so ist der Arbeitstag auch beendet und man muss nicht erst zu Hause umschalten.

Wie schon geschrieben: wenn ich intensive Einheiten schwimmen z.B. 10*50, muss ich mich vorher aufwärmen. Als Anfänger noch mehr wie als Fortgeschrittener. Da reichen 10 Liegestütze nicht aus. Ohne Aufwärmen macht auch normalerweise keiner Athletiktraining. Ich kenne auch niemand, der nur für 10min ins Fitnessstudio geht.

500m Dauerschwimmen ist für die 3,8km ungefähr so also würdest du den Marathon-Longjog durch 5 Läufe über 5km ersetzen wollen. Kann man machen, bringt aber nix bzw. nicht viel. Vor allem unter dem Gesichtspunkt der Zeitersparnis nicht.

Ich bleibe dabei: Lieber einmal richtig schwimmen als das Schwimmen auf 4-5mal zu stückeln.


Wie dem auch sei, das Hauptargument, dass Schwimmen kompensatorisch wirkt, hast du nicht widerlegt?

Was meinen die anderen???

Klar kann Schwimmen regenerativ sein. Wenn ich allerdings zeitoptimiert trainieren will, macht es keinen Sinn, die vielleicht einzige Einheit im Wasser regenerativ zu schwimmen. Dann kann ich das Schwimmen auch bleibenlassen und mich zu Hause 15min in die warme Badewanne legen. Regenerativ Schwimmen kann nich machen, wenn ich öfter als 3-4mal/Woche im Wasser bin.

Wenn ich aber die eine Schwimmeinheit in der Woche richtig nutzen will, ist da nix mit regenerativ und dann komme ich auch nicht erholt aus dem Wasser.

M.

Necon
23.11.2020, 13:19
Also für 10 min geht man natürlich nichts ins Studio, für 30 min aber schon, genauso mache ich Laufeinheiten die 30 min Dauern und sitze manchmal auch nur für 30 min am Rad.
Ich mache auch Einheiten bei denen ich 15 min zum Bad oder See laufe, dort 30 min Schwimme und wieder 15 min zurück laufe (beim See kann es auch kürzer sein)

Matthias75
23.11.2020, 13:29
Also für 10 min geht man natürlich nichts ins Studio, für 30 min aber schon, genauso mache ich Laufeinheiten die 30 min Dauern und sitze manchmal auch nur für 30 min am Rad.
Ich mache auch Einheiten bei denen ich 15 min zum Bad oder See laufe, dort 30 min Schwimme und wieder 15 min zurück laufe (beim See kann es auch kürzer sein)

Vielleicht etwas falschh rübergekommen: Vollkommen sinnlos sind solche kurzen Einheiten natürlich nicht, wenn man sie richtig plant. Gerade solche Kombi-Einheiten könne nach etwas bringen. Je meh Erfahrung man hat, desto besser geht so etwas auch.

Ich kann nur mit solchen Kurz-Einheiten die langen (Ausdauer-)Einheiten nur begrenzt ersetzen. beim Fragesteller geht es es darum, 1,5-2h am Stück zu schwimmen und danach noch so fit zu sein, dass er das Radeln und Laufen noch hinbekommt. Wenn er das lange Schwimmen nicht trainiert, wird es vermutlich schon nach 30-40min im Wasser unspassig.

M.

Estebban
23.11.2020, 13:37
Also für 10 min geht man natürlich nichts ins Studio, für 30 min aber schon, genauso mache ich Laufeinheiten die 30 min Dauern und sitze manchmal auch nur für 30 min am Rad.
Ich mache auch Einheiten bei denen ich 15 min zum Bad oder See laufe, dort 30 min Schwimme und wieder 15 min zurück laufe (beim See kann es auch kürzer sein)

Damit kann man aber vor Anfängern in einem onlineforum nicht einen auf dicken Max machen („ich gehe 6x schwimmen und trainiere jede Woche mindestens 20 Stunden blabla“)
Und 30 Minuten locker laufen / radeln sind ja nochmal weit entfernt von 5x die Woche 15 Minuten ins Wasser hüpfen. Das wird dann auch noch jemandem empfohlen, der explizit sagt er habe wenig Zeit. Selbst wenn man (wie ich) 10 Minuten Fußweg zum Bad hat, ist mit umziehen, Hinlaufen, duschen, schwimmen, duschen, warm anziehen, heim gehen ne knappe Stunde draufgegangen um 15 Minuten ins Wasser zu gehen. Das ganze 5x, dann ist quasi keinerlei Training passiert aber man hat die Hälfte seiner Wöchentlichen Trainingszeit verballert. Mega Idee

Necon
23.11.2020, 13:45
Damit kann man aber vor Anfängern in einem onlineforum nicht einen auf dicken Max machen („ich gehe 6x schwimmen und trainiere jede Woche mindestens 20 Stunden blabla“)
Und 30 Minuten locker laufen / radeln sind ja nochmal weit entfernt von 5x die Woche 15 Minuten ins Wasser hüpfen. Das wird dann auch noch jemandem empfohlen, der explizit sagt er habe wenig Zeit. Selbst wenn man (wie ich) 10 Minuten Fußweg zum Bad hat, ist mit umziehen, Hinlaufen, duschen, schwimmen, duschen, warm anziehen, heim gehen ne knappe Stunde draufgegangen um 15 Minuten ins Wasser zu gehen. Das ganze 5x, dann ist quasi keinerlei Training passiert aber man hat die Hälfte seiner Wöchentlichen Trainingszeit verballert. Mega Idee

Keine Frage. Ich wollte nur sagen man kann Schwimmen mit wenig Aufwand ins Training integrieren und 10-11h pro Wochen reichen hierbei locker aus um eine LD zu finishen.
Wenn man nicht Schwimmen kann und einfach nur finishen möchte, aber eben beim Radeln und Laufen richtig fit ist, würde es aus meiner Sicht reichen sich Kraulen beibringen zu lassen => dauert ca 1 Monat und dann 1-2 mal pro Woche ins Wasser, eben 1 mal lang oder 2xkurz.

Estebban
23.11.2020, 14:04
Keine Frage. Ich wollte nur sagen man kann Schwimmen mit wenig Aufwand ins Training integrieren und 10-11h pro Wochen reichen hierbei locker aus um eine LD zu finishen.
Wenn man nicht Schwimmen kann und einfach nur finishen möchte, aber eben beim Radeln und Laufen richtig fit ist, würde es aus meiner Sicht reichen sich Kraulen beibringen zu lassen => dauert ca 1 Monat und dann 1-2 mal pro Woche ins Wasser, eben 1 mal lang oder 2xkurz.

100% d‘accord!

Trimichi
23.11.2020, 14:04
Wie schon geschrieben: wenn ich intensive Einheiten schwimmen z.B. 10*50, muss ich mich vorher aufwärmen. Als Anfänger noch mehr wie als Fortgeschrittener. Da reichen 10 Liegestütze nicht aus. Ohne Aufwärmen macht auch normalerweise keiner Athletiktraining. Ich kenne auch niemand, der nur für 10min ins Fitnessstudio geht.

500m Dauerschwimmen ist für die 3,8km ungefähr so also würdest du den Marathon-Longjog durch 5 Läufe über 5km ersetzen wollen. Kann man machen, bringt aber nix bzw. nicht viel. Vor allem unter dem Gesichtspunkt der Zeitersparnis nicht.

Ich bleibe dabei: Lieber einmal richtig schwimmen als das Schwimmen auf 4-5mal zu stückeln.



Klar kann Schwimmen regenerativ sein. Wenn ich allerdings zeitoptimiert trainieren will, macht es keinen Sinn, die vielleicht einzige Einheit im Wasser regenerativ zu schwimmen. Dann kann ich das Schwimmen auch bleibenlassen und mich zu Hause 15min in die warme Badewanne legen. Regenerativ Schwimmen kann nich machen, wenn ich öfter als 3-4mal/Woche im Wasser bin.

Wenn ich aber die eine Schwimmeinheit in der Woche richtig nutzen will, ist da nix mit regenerativ und dann komme ich auch nicht erholt aus dem Wasser.

M.


Du wirst aber jetzt nicht darauf hinauswollen, dass man sich fürs Aufwärmen aufwärmen muss? Also wenn jemand zum Beispiel Laub fegt oder Staub saugt rätst du demjenigen oder derjenigen sich vorher aufzuwärmen? Wo ist das Problem jeden Tag 10 Liegestützen zu machen? Bitte erkläre mir mal, wie du dich für Liegestützen aufwärmst. Oder für Kniebeugen. Du wärmst dich also auch auf, bevor du Treppen steigst? :Gruebeln:

Der andere Punkt ist, dass Schwimmen kompensatorisch wirkt. Jetzt hat dir Necon den Unterschied zu regenerativem Training erklärt und auch ich stupse dich nochmalig mit der Nase drauf, dass Trainingsdurchführung und Trainingswirkung nicht ein und dasselbe sind.

Auch ich habe nicht von regenerativem Training gesprochen, sondern, nochmalig, von kompensatorischer Wirkung. :Blumen:

iChris
23.11.2020, 14:06
Also 6 mal die Woche muss man als Triathlon Amateur ganz sicher nicht schwimmen! Mit 3-4 Einheiten (im Sommer vielleicht eine davon auch mal in einem See) kommt man mit vernünftigen Training richtig weit. Bei mir (aber das nur am Rande) hat´s damit für 53 min beim IM gelangt.

Stimme zu, dass man nicht 6x schwimmen muss aber auch nicht 3-4x wenn man nur finishen will.
Ich würde unbedingt kraulen lernen und dann 1-2x die Woche schwimmen, vielleicht im 2 Wochen Rhythmus: eine Woche 1x die Folgewoche 2x usw.

Damit scheinst du deutlich überdurchschnittlich talentiert.

Halte ich auch eher für die Ausnahme.
(In Frankfurt 2019 ist man mit 53 Minuten in allen AK's in den Top10 - fast überall sogar Top 5 aus dem Wasser - gut war Neoverbot)

Ich kann mich da Sabine nur anschließen. Würde auf jeden Fall mir die Zeit nehmen und das Kraulen lernen. Du optimierst damit nicht nur deine Schwimmzeit sondern alle Disziplinen. Mit Brustschwimmen im Neo verliert man so viel unnötige Energie die einem dann beim Radfahren und laufen fehlt.

Auch von der Verletzungsprophylaxe" her ist Schwimmen ideal als Kontrast zu den immer wieder gleichen Bewegungen auf dem Rad und vor allem beim Laufen.

Necon
23.11.2020, 14:06
Der andere Punkt ist, dass Schwimmen kompensatorisch wirkt, Jetzt dir Necon den Unterschied zu regenerativem Training erklärt und auch ich stpse dich nochmalig mit der Nase drauf, dass Trainingsdurchführung und Trainingswirkung nicht ein und dasselbe sind.

Auch ich habe nicht von regenerativem Training gesprochen, sondern, nochmalig, von kompensatorischer Wirkung. :Blumen:

Ähm muss ich / soll ich / oder kann ich einfach die Klappe halten? :Blumen:

Trimichi
23.11.2020, 14:17
Ähm muss ich / soll ich / oder kann ich einfach die Klappe halten? :Blumen:

Double-bind-situation. :Blumen:

Tu' was du für angemessen erachten musst. Am Web-Space sollte es nicht liegen dürfen.

Matthias75
23.11.2020, 14:20
Du wirst aber jetzt nicht darauf hinauswollen, dass man sich fürs Aufwärmen aufwärmen muss? Also wenn jemand zum Beispiel Laub fegt oder Staub saugt rätst du demjenigen oder derjenigen sich vorher aufzuwärmen? Wo ist das Problem jeden Tag 10 Liegestützen zu machen? Bitte erkläre mir mal, wie du dich für Liegestützen aufwärmst. Oder für Kniebeugen. Du wärmst dich also auch auf, bevor du Treppen steigst? :Gruebeln:

Du schriebst:

10 Liegestützen am Startblock und los gehts.

Also scheinen Liegestützen für dich sowas wie Aufwärmen zu sein. Sehe ich anders. Zudem sind 10 Liegestützen noch nicht mal eine Minute Belastung. Da kann man nicht von Aufwärmen sprechen. Das kann man auch weglassen. Wieso du jetzt Hausarbeit mit Training vergleichst, erschließt sich mir nicht.

Der andere Punkt ist, dass Schwimmen kompensatorisch wirkt. Jetzt hat dir Necon den Unterschied zu regenerativem Training erklärt und auch ich stupse dich nochmalig mit der Nase drauf, dass Trainingsdurchführung und Trainingswirkung nicht ein und dasselbe sind.

Auch ich habe nicht von regenerativem Training gesprochen, sondern, nochmalig, von kompensatorischer Wirkung. :Blumen:

Ok, kompensatorisch, nicht regenerativ. Mein Fehler.

Trotzdem: Der Kollege will 3,8km schwimmen. Das trainiert man nicht, indem man möglichst oft 15min schwimmen geht. Dann ist es schön, wenn die 15min Schwimmen einen Ausgleich zu Radfahren oder Laufen bilden. Aber Ausdauertechnisch bringt's wenig bis gar nichts.

M.

Trimichi
23.11.2020, 14:29
Du schriebst:



Also scheinen Liegestützen für dich sowas wie Aufwärmen zu sein. Sehe ich anders. Zudem sind 10 Liegestützen noch nicht mal eine Minute Belastung. Da kann man nicht von Aufwärmen sprechen. Das kann man auch weglassen. Wieso du jetzt Hausarbeit mit Training vergleichst, erschließt sich mir nicht.



Ok, kompensatorisch, nicht regenerativ. Mein Fehler.

Trotzdem: Der Kollege will 3,8km schwimmen. Das trainiert man nicht, indem man möglichst oft 15min schwimmen geht. Dann ist es schön, wenn die 15min Schwimmen einen Ausgleich zu Radfahren oder Laufen bilden. Aber Ausdauertechnisch bringt's wenig bis gar nichts.

M.


Na gut, da haben wir an einander vorbei geredet. Ich sage auch nicht, dass 3,8k schwimmen mit 15min Einheiten zu bewältigen sind. Aber als Einstieg um diese Jahreszeit?

Ist ja nicht unser Problem. Der oder die TE müsste einfach statt 10-11h Zeitbudget 12-13h Zeitbudget machen. Wobei ja Stefan zu bedenken gegeben hat, dass das der oder die TE nicht kann oder möchte. Und da hat Stefan imho durchaus nicht unrecht, wegen der Vernachlässigung der anderen beiden Bereiche.

Tut mir leid falls ich missverständlich war. Natürlich muss der oder die TE im Spätfrühjahr auch 3x1000m zügig durchschwimmen können. Zumal im Freiwasser Grünspan und der Entendreck, sowie die Prügelschlacht hinzukommen. Von Wellenbewegung, Salzwasser und Navigation spreche ich natürlich auch noch nicht.

Oder in kurz: viele Duathleten wollen gerne IRONMAN sein? Ok. Ich bin aber auch kein Zehnkämpfer, wenn ich den Stabhochsprung ausklammere.


Merke: wer den Fosbury-Flop kann soll sich nicht Sergej Bubka nennen! ;)

365d
23.11.2020, 16:45
Merke: wer den Fosbury-Flop kann soll sich nicht Sergej Bubka nennen! ;)
Das wäre sowieso für nix. Fosbury ist Hochsprung, das machte Bubka nie im Leben.
Er machte Stabhochsprung, und somit kein Fosbury.

tri-memory
23.11.2020, 18:24
...mit vernünftigen Training richtig weit. Bei mir (aber das nur am Rande) hat´s damit für 53 min beim IM gelangt.

53min beim IM...
verschweigst du uns vielleicht, dass du ggf Leistungsschwimmer in deiner Jugend warst oder das Schwimmen auch sehr früh und profess. gelernt hast? wenn nicht zutreffend? dann wurdest du mit einem Schwimmtalent ausgestattet und/oder warst in deinem früheren Leben ein schneller Fisch :Blumen: . ungeachtet dessen... chapeau

laufbekloppt
24.11.2020, 09:03
Mit welcher Geschw. schimmst du denn Brust?

Zeit kann man auch damit schinden, dass man das Rad auf dem Weg zur Arbeit benutzt.
Selbst wenn du 50 km auf die Arbeit hast, fahr 2 mal die Woche, dann hast du praktisch schon die komplette Grundlage und 2h Auto- oder Zugfahren gespart, die du ins Schwimmtraining investieren kannst.

Dazu noch Trockentraining daheim vorm Fernseher mit Zugseil, dann kommst du vielleicht mit 1 mal die Woche 1h Schwimmtraining + Trockentraining ganz gut hin.

Bei meiner bisher einzigen Mitteldistanz bin ich in Bocholt 2,0km in 49:30 geschwommen. Die Zeiten die ich bisher im Schwimmbad über die Distanz am Stück geschwommen bin, bewegen sich auch in dem Bereich. Hochgerechnet waren das dann auf die Langdistanz um die 1:30, falls ich mich noch etwas verbessern würde. Gut ist anders. 🤣

Ich habe ganz gute Arbeitszeiten und Arbeitswege um das Training um den Alltag herum einbauen zu können. Der Arbeitsweg ist ca 8,0km, somit eher fürs Lauftraining als fürs Radfahren geeignet. Dazu Freitags schon früh frei, bevor die Familie da ist. Hier kann ich auch gut Zeit abkappen. Dazu ist ein Schwimmbad unmittelbar neben meiner Arbeitsstelle. Also was diese Punkte angeht, sind die Voraussetzungen nahezu optimal.

Allerdings habe ich 2 kleine Kinder, daher ist die angegebene Zeit von ca. 10 Stunden schon optimal gerechnet. Hiervon kann ich ca 5-6 Stunden so einbauen, dass der Familienalltag überhaupt nicht berührt wird.

Auf jeden Fall vielen vielen Dank für die ganzen Antworten. Sobald es wieder geht, werde ich versuchen einen Kraulkurs zu machen und dann entscheiden, was der für mich richtige Weg wäre.

Matthias75
24.11.2020, 09:13
Bei meiner bisher einzigen Mitteldistanz bin ich in Bocholt 2,0km in 49:30 geschwommen. Die Zeiten die ich bisher im Schwimmbad über die Distanz am Stück geschwommen bin, bewegen sich auch in dem Bereich. Hochgerechnet waren das dann auf die Langdistanz um die 1:30, falls ich mich noch etwas verbessern würde. Gut ist anders. 🤣

Ich habe ganz gute Arbeitszeiten und Arbeitswege um das Training um den Alltag herum einbauen zu können. Der Arbeitsweg ist ca 8,0km, somit eher fürs Lauftraining als fürs Radfahren geeignet. Dazu Freitags schon früh frei, bevor die Familie da ist. Hier kann ich auch gut Zeit abkappen. Dazu ist ein Schwimmbad unmittelbar neben meiner Arbeitsstelle. Also was diese Punkte angeht, sind die Voraussetzungen nahezu optimal.

Allerdings habe ich 2 kleine Kinder, daher ist die angegebene Zeit von ca. 10 Stunden schon optimal gerechnet. Hiervon kann ich ca 5-6 Stunden so einbauen, dass der Familienalltag überhaupt nicht berührt wird.

Auf jeden Fall vielen vielen Dank für die ganzen Antworten. Sobald es wieder geht, werde ich versuchen einen Kraulkurs zu machen und dann entscheiden, was der für mich richtige Weg wäre.

Also knapp 25min/1000m. Da wirst du vielleicht auch den einen oder andere Kraulschwimmen hinter dir lassen.:Huhu:

Wieviel Zeit hast du denn bislang ins Schwimmen investiert? Nur, um die Zeit einordnen zu können.

Thema zwei kleine Kinder kenne ich, da sind die 10h schon viel.

Wie geschrieben: Kraulschwimmen kann man gut mit Zugseiltraining ergänzen. Da reichen auch mal 15-20min, ist vollkommen lautlos, also auch jederzeit in der Wohnung durchführbar und man kann das Babyphone nebendran stellen bzw. auf die Kinder hören. Da kann man dann einmal ins Schwimmbad gehen, Technik und Ausdauer üben und zusätzlich 1-2mal die Woche Krafttraining mit den Zugseilen machen.

Lohnt sich aber mehr bei Kraulschwimmen. Brustschwimmen habe ich wenig Erfahrung. Den Armzug kann man vermutlich auch mit den Zugseilen trainieren. Die Beinbewegung dürfte aber schwierig zu trainieren sein.

Einfach mal testen, ob das it dem Kraulschwimmen klappt. Noch hast du genug Zeit.

M.

werner
25.11.2020, 18:54
Ich möchte noch auf einen anderen Punkt aus den Ausgangspost eingehen: Du schreibst, das Du mit dem geringen Trainingsaufwand finishen aber am Ende nicht wandern willst.

Ersteres halte ich für gar kein Problem letzteres schon.

Ich habe meine erste Langdistanz mit einem ähnlichen Ansatz problemlos in 12:40 bei einem cut-off on 17:00 gefinished. Weil ich zu spät angefangen habe, Kraul zu lernen bin ich auf Nummer sicher und Brust geschwommen (in 1:29). Soweit so gut.

Der Marathon war aber ein ziemlicher Wandertag. Das führe ich auf drei Ursachen zurück: 1. Brustschwimmen beansprucht die Beine nicht unerheblich 2. Im Tranining zu viel gelaufen und zu wenig Rad gefahren 3. Es hatte über 35Grad am Wettkampftag

Ich wollte hier nochmal den zweiten Punkt hervorheben. Wenn man vom Laufen kommt (der Nickname deutet das an) tendiert man m.E. dazu, im Verhältnis zu viel zu laufen. Bei der Langdistanz kommt es aber ganz entscheidend darauf an in welchem Zustand man vom Rad steigt. Wenn man in T2 platt ist, kann man so viel gelaufen sein im Training, wie man will.

Fazit: ich würde versuchen, rechtzeitig Kraul zu lernen um dann mit minimalem Aufwand die erste Disziplin abzuhaken (Neo hilft bei Kraul, bei Brust nicht wirklich) aber auch das Lauftraining zu minimieren (man braucht bei so einem Minimalistenansatz m.E. keine Monsterumfänge und keine langen Läufe). Dafür Radfahren so viel wie geht und im Wettkampf locker angehen.

Steff1702
25.11.2020, 19:27
Ich möchte noch auf einen anderen Punkt aus den Ausgangspost eingehen: Du schreibst, das Du mit dem geringen Trainingsaufwand finishen aber am Ende nicht wandern willst.

Ersteres halte ich für gar kein Problem letzteres schon.

Ich habe meine erste Langdistanz mit einem ähnlichen Ansatz problemlos in 12:40 bei einem cut-off on 17:00 gefinished. Weil ich zu spät angefangen habe, Kraul zu lernen bin ich auf Nummer sicher und Brust geschwommen (in 1:29). Soweit so gut.

Der Marathon war aber ein ziemlicher Wandertag. Das führe ich auf drei Ursachen zurück: 1. Brustschwimmen beansprucht die Beine nicht unerheblich 2. Im Tranining zu viel gelaufen und zu wenig Rad gefahren 3. Es hatte über 35Grad am Wettkampftag

Ich wollte hier nochmal den zweiten Punkt hervorheben. Wenn man vom Laufen kommt (der Nickname deutet das an) tendiert man m.E. dazu, im Verhältnis zu viel zu laufen. Bei der Langdistanz kommt es aber ganz entscheidend darauf an in welchem Zustand man vom Rad steigt. Wenn man in T2 platt ist, kann man so viel gelaufen sein im Training, wie man will.

Fazit: ich würde versuchen, rechtzeitig Kraul zu lernen um dann mit minimalem Aufwand die erste Disziplin abzuhaken (Neo hilft bei Kraul, bei Brust nicht wirklich) aber auch das Lauftraining zu minimieren (man braucht bei so einem Minimalistenansatz m.E. keine Monsterumfänge und keine langen Läufe). Dafür Radfahren so viel wie geht und im Wettkampf locker angehen.

Cool, auch Frankfurt? Bei meiner ersten LD oder dem ersten Solo-Marathon 2 Jahre zuvor war Ich doch überrascht was da auf den letzten 10-15 km an „Schmerzen“ kommt. Ich hab mich zumindest langsam rangetastet wie weit ich gehen kann und war dann doch überrascht was eigentlich geht.
Zählt Gehen an Verpflegungsstellen als Wanderung?

werner
26.11.2020, 00:04
Cool, auch Frankfurt? Bei meiner ersten LD oder dem ersten Solo-Marathon 2 Jahre zuvor war Ich doch überrascht was da auf den letzten 10-15 km an „Schmerzen“ kommt. Ich hab mich zumindest langsam rangetastet wie weit ich gehen kann und war dann doch überrascht was eigentlich geht.
Zählt Gehen an Verpflegungsstellen als Wanderung?

Bei mir war das Klagenfurt 2001. Die letzen 10-15 läuft man nur noch mit dem Kopf. Ich würde gehen an den Verpflegungsstellen nicht als Wanderung ansehen aber es ist gefährlich, wenn man anfängt sich das zu erlauben. Mich hat das 2008 die sub 10 gekostet aber das ist ein anderes Thema.

laufbekloppt
26.11.2020, 14:31
Ich wollte hier nochmal den zweiten Punkt hervorheben. Wenn man vom Laufen kommt (der Nickname deutet das an) tendiert man m.E. dazu, im Verhältnis zu viel zu laufen. Bei der Langdistanz kommt es aber ganz entscheidend darauf an in welchem Zustand man vom Rad steigt. Wenn man in T2 platt ist, kann man so viel gelaufen sein im Training, wie man will.

Fazit: ich würde versuchen, rechtzeitig Kraul zu lernen um dann mit minimalem Aufwand die erste Disziplin abzuhaken (Neo hilft bei Kraul, bei Brust nicht wirklich) aber auch das Lauftraining zu minimieren (man braucht bei so einem Minimalistenansatz m.E. keine Monsterumfänge und keine langen Läufe). Dafür Radfahren so viel wie geht und im Wettkampf locker angehen.

Das klingt sehr einleuchtend muss ich sagen. Was bringen einem massenhaft lange Läufe, wenn man am Ende energetisch gar nicht mehr in der Lage ist im Wettkampf, das abzurufen, was man sich läuferisch antrainiert hat.
Sinnvoll wäre es dann wohl wirkich das Schwimmtraining zumindest soweit hochzufahren, dass man hier mit möglichst wenig Aufwand im Training sowie dann insbesondere auch durch den Wettkampf
kommt.