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Vollständige Version anzeigen : Alles Canyon oder was? Wer ist da noch konkurrenzfähig?


thunderlips
31.12.2020, 20:52
2021 steht der Kauf eines neuen/ aktuellen Zeitfahrrad an.

Must haves sind:
- ele. Schaltung
- Hochprofil LRS (min. 60 v. /80 h.)
- Aero Rahmen
- gutes/ praktikables Trinksystem
- PM (Hersteller zweitrangig)

ggf. noch Disc.

In den vergangenen Tagen/ Wochen habe ich gründlich recherchiert und mir scheint, als wäre preislich kein Kraut gegen Canyon gewachsen.
z.B.: Das neue CF 8.0. Disc erfüllt alle meine Anforderungen (+ Disc) für unter 6k€.
Das ist ein unschlagbarer Preis.

Mein Fazit:
Selbst wenn ich einen anderen Herstellen wählen möchte (und ich will), muss ich für ein vergleichbares Setup 1000 - 1500€ mehr bezahlen.

Jetzt die Frage an euch:
Stimmt's? Oder habe ich etwas übersehen...?!

sabine-g
01.01.2021, 13:03
Das Cervelo P-Series gibts auch für <6K€ in einer vergleichbaren Ausstattung.

thunderlips
01.01.2021, 13:18
Das Cervelo P-Series gibts auch für <6K€ in einer vergleichbaren Ausstattung.

Mit PM?
Hast du n Tipp, wo ich nach geeigneten Angeboten schauen kann?
Cervelo wäre top.

sabine-g
01.01.2021, 14:23
Mit PM?
Hast du n Tipp, wo ich nach geeigneten Angeboten schauen kann?
Cervelo wäre top.

bei Edelrad (https://edelrad.de/triathlon/cervelo/cervelo-p-series-p3/4405/cervelo-p-series-sram-force-axs-1x12-disc-white/black-2020-p3?c=176)

sybenwurz
01.01.2021, 17:31
Selbst wenn ich einen anderen Herstellen wählen möchte (und ich will), muss ich für ein vergleichbares Setup 1000 - 1500€ mehr bezahlen.

Aufm Papier gewiss, die bezahlt halt aber niemand wirklich.

thunderlips
01.01.2021, 17:40
Aufm Papier gewiss, die bezahlt halt aber niemand wirklich.

Meinst du...

1. Ich gehe zu einem Händler, erzähle ihm was ich haben mag, lasse mir ein Angebot erstellen - und dies ist dann günstiger als das, was ich in den Onlineshops sehe?

2. Ich kaufe mir einen Rahmen und baue das Rad von Grund auf selbst zusammen

3. Ich warte bis es "Angebotswochen" oder irgendeinen Sale gibt - und schlage dann zu?

oder hast du etwas anderes im Blick?

Ich für meinen Teil habe nun die beiden Radhändler hier im Umkreis angeschrieben, wo ich meine anderen Räder gekauft habe. Mir geht es nicht darum die Preise von Versendern zu erhaschen oder zu drücken. Ich habe kein Problem damit den Mehrwert von Service und Beratung zu bezahlen.
Aber der große Preisunterschied hat mich dann doch geschockt...

@Sabine:
Vielen Dank, aber ne Monokurbel scheint mir ein wenig zu einseitig (und ein PM fehlt auch).

Rainbow_Warrior
01.01.2021, 17:51
Aufm Papier gewiss, die bezahlt halt aber niemand wirklich.

Für € 200 weniger als den Preis eines Speedmax CF SL 8.0 Disc habe ich vor Weihnachten einen 2020er BMC Timemachine Disc gekauft (2021er Modell kostet € 7499), dafür ohne PM und Trinksystem, werde ich nachrüsten.

Auf dem Papier sind aber effektiv der Canyon und der PSeries sie besten Preis/Leistung Modelle die ich finden konnte. Eventuell Quintana Roo. Im Moment gibt es auch Angebote auf weitere High End Modelle, da muss man einfach aufpassen (Wilier Turbine bei Merlin Cycles, ich habe auch einen P5 für €6199 im Dezember verpasst).

Adept
01.01.2021, 19:37
Ich habe mal einen Vergleich von Rädern der namhaften Hersteller gesehen, mit verschiedenen Ausstattungen (105/Ultegra/Dura Ace/Force/Red). Dort war nicht immer Canyon am günstigsten! Felt, Giant war da in bestimmten Setups günstiger.

Es war ein Balken-Chart, eine sehr gute übersicht, finde es aber nicht mehr, da es für mich nicht interessant war. Vielleicht hat das hier im Forum jemand anderes gespeichert.

deirflu
01.01.2021, 19:52
Canyon hat definitiv ein sehr gutes Angebot, ist und bleibt aber ein Canyon.:Blumen:

Ich habe alle meine Räder vom Händler vor Ort und hab noch nie auch nur annähernd Listenpreise bezahlt.

Ein weiterer Vorteil vom Händler ist halt dass er Individuelle Anpassungen vornimmt, evt ein Fitting macht, Service vor Ort.....es gibt viele Gründe ein paar Euro mehr aus zu geben und nicht beim Onlineriesen zu bestellen.

thunderlips
01.01.2021, 20:27
Für € 200 weniger als den Preis eines Speedmax CF SL 8.0 Disc habe ich vor Weihnachten einen 2020er BMC Timemachine Disc gekauft (2021er Modell kostet € 7499), dafür ohne PM und Trinksystem, werde ich nachrüsten.

Auf dem Papier sind aber effektiv der Canyon und der PSeries sie besten Preis/Leistung Modelle die ich finden konnte. Eventuell Quintana Roo. Im Moment gibt es auch Angebote auf weitere High End Modelle, da muss man einfach aufpassen (Wilier Turbine bei Merlin Cycles, ich habe auch einen P5 für €6199 im Dezember verpasst).

Ja, schon jetzt - "im neuen Jahr" - haben sich die Preise verändert.

Ich stand vor der gleichen Entscheidung und habe Räder von 22 Marken verglichen. In die engere Auswahl kamen zum Schluss Felt, BMC und Canyon. Ich hätte mich gerne für ein Trek entschieden, aber das neue Speed Concept ist meiner persönlichen Meinung nach im Vergleich zu vielen anderen nicht konkurrenzfähig.

Letztendlich habe ich mir vor Weihnachten das Canyon Speedmax CF 8 Di2 Disc persönlich in Koblenz geholt, weil bis zum Jahresende den günstigeren MWSt-Satz gab.

Abgesehen davon, dass es ein Spitzenrad ist und ich nach dem Bike-Fitting absolut begeistert bin, halte ich persönlich das Preis-/Leistungsverhältnis von Canyon für einmalig.

P.S.: Das alles ist meine persönliche Meinung!!!

Ja, so ähnlich geht es mir auch. Felt und BMC gefallen mir ebenfalls sehr gut.

Ich habe mal einen Vergleich von Rädern der namhaften Hersteller gesehen, mit verschiedenen Ausstattungen (105/Ultegra/Dura Ace/Force/Red). Dort war nicht immer Canyon am günstigsten! Felt, Giant war da in bestimmten Setups günstiger.

Es war ein Balken-Chart, eine sehr gute übersicht, finde es aber nicht mehr, da es für mich nicht interessant war. Vielleicht hat das hier im Forum jemand anderes gespeichert.

Vielen Dank für den Hinweis. Das wäre in der Tat sehr spannend.

Canyon hat definitiv ein sehr gutes Angebot, ist und bleibt aber ein Canyon.:Blumen:

Ich habe alle meine Räder vom Händler vor Ort und hab noch nie auch nur annähernd Listenpreise bezahlt.

Ein weiterer Vorteil vom Händler ist halt dass er Individuelle Anpassungen vornimmt, evt ein Fitting macht, Service vor Ort.....es gibt viele Gründe ein paar Euro mehr aus zu geben und nicht beim Onlineriesen zu bestellen.

Ich stimme dir voll zu. Mein aktuelles RR - ein Cervelo - habe ich auch vom Händler 5km entfernt. Service, Beratung und Anpassung machen den Kauf für mich dort sehr sinnvoll.
Ich bin gespannt was für ein Angebot er mir machen kann. Speziell die individuelle Anpassung der Komponenten ist natürlich interessant...

- Würdet ihr denn - stand heute - sagen, dass es ein TT mit Disc sein muss?

mamoarmin
02.01.2021, 09:54
muss es eine "grosse" Marke sein?
Oder wäre für Dich auch ein Importrahmen aus Fernost denkbar (klassisches Beispiel Hong-fu / Avenger)?
Kennst Du Deine Rahmengrösse genau?

DocTom
02.01.2021, 11:33
muss es eine "grosse" Marke sein?
Oder wäre für Dich auch ein Importrahmen aus Fernost denkbar (klassisches Beispiel Hong-fu / Avenger)?
Kennst Du Deine Rahmengrösse genau?

Armin, müsstest Du da jetzt nicht lamda racing nennen als deutschen Vertrieb, statt hongfu in Fernost, nach deinem Beitrag im Schnäppchenbereich?

MattF
02.01.2021, 17:12
- Würdet ihr denn - stand heute - sagen, dass es ein TT mit Disc sein muss?


Disc an einem Zeitfahrrad halte ich für technisch kompletten Unfug. Auch eine Felgenbremsrad verzögert ausreichend und da man beim Zeitfahren und auch schon beim Rennradfahren eher wenig bremst und meist bei gutem Wetter fährt ist der Felgenverschleiß (insbesondere im Vergleich zu einem MTB das man durch den Matsch treibt) fast zu vernachlässigen.

Das einzige Argument pro Disc wäre evtl..: In ein paar Jahren gibt es nichts anderes mehr. Und damit der Wiederverkaufswert zu beachten wäre.
Interessiert aber auch nur den, der das Rad vielleicht nur 3 Jahre fährt und dann wieder das Neuste will oder das Hobby aufgibt.

mamoarmin
03.01.2021, 13:05
Disc an einem Zeitfahrrad halte ich für technisch kompletten Unfug. Auch eine Felgenbremsrad verzögert ausreichend und da man beim Zeitfahren und auch schon beim Rennradfahren eher wenig bremst und meist bei gutem Wetter fährt ist der Felgenverschleiß (insbesondere im Vergleich zu einem MTB das man durch den Matsch treibt) fast zu vernachlässigen.

Das einzige Argument pro Disc wäre evtl..: In ein paar Jahren gibt es nichts anderes mehr. Und damit der Wiederverkaufswert zu beachten wäre.
Interessiert aber auch nur den, der das Rad vielleicht nur 3 Jahre fährt und dann wieder das Neuste will oder das Hobby aufgibt.

Ich sehe es genau anders rum. Die Dosierbarkeit bei meiner Scheibenbremse, sowie die Bremsleistung ist im Vergleich zu meinem Vorgängermodell mit Felgenbremse überlegen.
Gleichzeitig kann ich Laufräder mit meinem Roadbike und Gravel tauschen wenn ich möchte.
Ich finde die Optik ausserdem klasse.

In meinem Bekanntenkreis sind auch einige umgestiegen und auch von dort hat keiner mehr die alten Bremsen gewollt, ich habe explizid gefragt.

Ich halte es also nicht für technischen Unfug, eher das Gegenteil..genauso wie Felgenbremsen schlecht sind....aber zur Zeit gibt es viele Gebrauchträder auf dem Markt mit Felgenbremsen, das wäre auch ein Argument

Homer Simpson
03.01.2021, 14:04
Ich sehe es genau anders rum. Die Dosierbarkeit bei meiner Scheibenbremse, sowie die Bremsleistung ist im Vergleich zu meinem Vorgängermodell mit Felgenbremse überlegen.
Gleichzeitig kann ich Laufräder mit meinem Roadbike und Gravel tauschen wenn ich möchte.
Ich finde die Optik ausserdem klasse.

In meinem Bekanntenkreis sind auch einige umgestiegen und auch von dort hat keiner mehr die alten Bremsen gewollt, ich habe explizid gefragt.

Ich halte es also nicht für technischen Unfug, eher das Gegenteil..genauso wie Felgenbremsen schlecht sind....aber zur Zeit gibt es viele Gebrauchträder auf dem Markt mit Felgenbremsen, das wäre auch ein Argument

Naja... "Felgen-oder Scheibenbremse" wurde auch im Tour-Forum mit geradezu religiösem Eifer durchgekaut. Und, wen wundert's, ohne richtiges Ergebnis. Da muss wohl jeder seine eigene Meinung zur Kaufentscheidung heranziehen. Ich sehe es auch eher wie MattF. Am MTB - keine Frage. Am Rennrad - macht Sinn (gibt ja auch gefühlt weniger mit Felgenbremsen). Aber am TT sehe ich da auch keinen richtigen Sinn. Wie oft bremst man denn bei normalen Wettkämpfen?
Allerdings ist natürlich der Trend absehbar: in ein paar Jahren wird sich die Scheibenbremse sicher insoweit durchgesetzt haben, weil nix anderes mehr auf den Markt geschmissen wird.
Das dir die Optik gefällt - das ist für uns gemeine Triathleten natürlich das durchschlagendste Argument :Cheese: :Prost: von daher: ob Felge oder Disc - kauf was dir gefällt. Gerade beim Hobby ist manchmal die Bauchentscheidung das Wichtigste. Ich habe mir im letzten Frühjahr ein neues WK-Rad gegönnt (mit FB :Lachanfall: ) War ein coronabedingtes Schnäppchen! Aber ich muss jedes Mal zufrieden grinsen, wenn ich dran vorbeigehe. Und DAS ist unbezahlbar!

sybenwurz
03.01.2021, 16:14
Naja... "Felgen-oder Scheibenbremse" wurde auch im Tour-Forum mit geradezu religiösem Eifer durchgekaut.

Ach ja, ernsthaft jetzt? Kann ich mir fast nicht vorstellen... :Lachanfall:


Ich denke, wenn nicht alle ein, zwei oder auch drei Jahre ein neues Bike hersoll oder Gründe wie mein Regal mit ca. 14 (Rennrad-)Laufradsätzen mit Felgenbremse drin dagegensprechen, sollte man sich nicht noch ein Bike mit in Kürze veralteter Technik an Land ziehen.

Man mag bei anderen technischen Aspekten abwarten mögen, wohin die Reise geht und welcher Standard sich letztlich manifestiert, aber bei Scheibenbremsen ist imho der Drops schon gelutscht.
Und sicherlich mag das Argument, dass man aufm TT nicht so viel bremst, richtig sein, letztlich kann ja aber im Zweifelsfall eine einzige, gottverdammte Bremsung als Entscheidung zwischen Wohl und Wehe des Aufsassen ausreichen.
Und wenn ich in so ner brenzligen Situation die Wahl hätte, würde ich doch gerne ne gut dosierbare und ordentlich zupackende Disc an Bord haben, statt noch in der Findungsphase zu sein, welche Bremsbeläge unter welchen Bedinungen am besten mit meiner Carbonfelge zurechtkommen.

unpanx
03.01.2021, 16:25
. Aber am TT sehe ich da auch keinen richtigen Sinn. Wie oft bremst man denn bei normalen Wettkämpfen?

Ich verbringe 99% meiner Kilometer, die ich auf dem Zeitfahrrad fahre nicht im Wettkampf sondern auf öffentlichen Straßen im Training. Da freu ich mich auch jedesmal, dass ich mir nicht das Carbon wegbremse im Trainingsalltag und vor allem auch in einem Regenschauer schneller zum stehen komme wenns mal drauf ankommt.

Hafu
03.01.2021, 16:38
Ich verbringe 99% meiner Kilometer, die ich auf dem Zeitfahrrad fahre nicht im Wettkampf sondern auf öffentlichen Straßen im Training. Da freu ich mich auch jedesmal, dass ich mir nicht das Carbon wegbremse im Trainingsalltag und vor allem auch in einem Regenschauer schneller zum stehen komme wenns mal drauf ankommt.

Wenn du soviel trainierst und so wenig Wetkampfkilometer machst, dann wäre ein Trainingslaufradsatz mit Alubremsflächen auch eine ernsthafte Option. Der Unterschied bei Felgenbremsen mit Alubremsflächen im Vergleich zu Discs ist minimal und die Dosierbarkeit vor dem unerwünschten Blockieren des Vorderrades ist auf Nässe und rutschigen Untergrund eher noch besser.
Das hat dann auch den Vorteil, dass man im Training nicht die für den Wettkampf optimal schnellen und Pannenanfälligen Reifen fahren muss.

Alle drei großen Rundfahrten wurden dieses Jahr auf Rennrädern bzw. Zeitfahrrädern mit Felgenbremsen gewonnen, ebenso wie die letzten Ironman-Weltmeisterschaften in Triathlon. Das ist schon ein relativ aussagekräftiges Argument, das man grundsätzlich in Training und Wettkampf auch mit Felgenbremsen noch konkurrenzfähig ( und evt. sogar schneller) ist.

Andererseits kann ich durchaus das Argument nachvollziehen, dass man sich 2021 bei einer Neuanschaffung alleine wegen des Wiederverkaufswertes ein Modell mit Disc-Bremsen zulegt.

unpanx
03.01.2021, 16:47
Habs dann nochmal durchgerechnet �� sind eher 80%. Aber der Punkt ist, dass man das Training bei der Gesamtbetrachtung nicht ausser Acht lassen sollte, da die meisten wohl doch mehr Trainingskilometer auf nicht gesperrten Straßen als Wettkampfkilometer haben dürften. Das Argument „wie oft bremst man im Wettkampf?“ wird so etwas entkräftet.

su.pa
03.01.2021, 17:30
Andererseits kann ich durchaus das Argument nachvollziehen, dass man sich 2021 bei einer Neuanschaffung alleine wegen des Wiederverkaufswertes ein Modell mit Disc-Bremsen zulegt.

Oder gar keine andere Wahl mehr hat. Ich bekomme gerade einen custom-Crosser aufgebaut und hätte gerne Felgenbremsen genommen. Leider ist die Auswahl an hochwertigen und geeigneten Crosser-Gabeln mit Canti-Sockeln mittleweile so mau, dass ich mich jetzt für Scheibenbremsen entschieden habe...

Denke, das wird bei Tri-Bikes bald ähnlich sein...

Adept
03.01.2021, 17:39
Naja... "Felgen-oder Scheibenbremse" wurde auch im Tour-Forum mit geradezu religiösem Eifer durchgekaut. Und, wen wundert's, ohne richtiges Ergebnis.

...

Hier ensteht gerade die gleiche "religiöse" Diskussion wie im Tour-Forum. :Lachanfall:

Viel Spass! :Lachen2:

sabine-g
03.01.2021, 17:58
Die Diskussion ist total behämmert.
Sollen die Leute doch fahren was sie wollen.
Ich persönlich wollte unbedingt Scheibenbremsen haben.
Die Optik von Felgenbremsen sieht mir altbacken aus.
Ich kenne keinen Nachteil bis auf ein paar Gramm mehr Gewicht.

tuben
03.01.2021, 18:10
Die Diskussion ist total behämmert.
Sollen die Leute doch fahren was sie wollen.
Ich persönlich wollte unbedingt Scheibenbremsen haben.
Die Optik von Felgenbremsen sieht mir altbacken aus.
Ich kenne keinen Nachteil bis auf ein paar Gramm mehr Gewicht.
Aber nur, wenn man sie auch sieht...:)

CarstenK
03.01.2021, 19:05
Aber ich muss jedes Mal zufrieden grinsen, wenn ich dran vorbeigehe. Und DAS ist unbezahlbar!

Ich glaube, dass trifft es am Besten, jedenfalls wenn man als Nichtprofi soviel Geld in die Hand nimmt.

Als Hobbysportler muss einem doch das Rad in erster Linie gefallen und man muss sich freuen, damit zu fahren. Oder kaufst Du Dir einen „hässlichen Brocken“ nur weil er das bessere Preis / Leistungsverhältnis bietet ?

Thema Disc- oder Felgenbremse ist ziemlich müßig. Bei einem Neurad im hohen, fünfstelligen Eurobereich heute noch eine antiquierte Felgenbremse zu wählen muss aber schon verdammt gut überlegt sein.

Oscar0508
03.01.2021, 19:12
Kauft bitte alle Disc Räder. Eure alten Wettkampflaufräder nehme ich euch gern ab, hab hier noch genug Räder rumstehen. Also Trispoke, Fourspokes, ZIPP und Hed.... alles zu mir!

Homer Simpson
03.01.2021, 19:35
... Das Argument „wie oft bremst man im Wettkampf?“ wird so etwas entkräftet.

Da hast du natürlich recht. Allerdings bin ich auch nicht davon ausgegangen, das du fast dein komplettes Training auf dem Wettkampfmaterial absolvierst. Ich fahre im Training eben auch mit einem normalen RR, nur die direkte Wettkampfvorbereitung mit dem Wettkampfmaterial...
Mein nächstes Trainingsrennrad wird wohl auch Scheibenbremsen haben, allerdings nur mangels Alternativen. Eine Situation in der die Bremsen meines alten Gauls überfordert gewesen wären - kann mich nicht dran erinnern. ;)

unpanx
03.01.2021, 19:51
Ich mache nicht mein ganzes Training auf Wettkampfmaterial. Aber ich fahre auf dem Zeitfahrrad im Wettkampf pro Jahr vielleicht 400km. Ich meinte ja, die Zeit die ich auf dem Zeitfahrrad sitze pro Jahr zu 80% Training ist. Nicht, dass ich 80% meines Trainings auf den Zeitfahrrad sitze :) - als Triathlon Materialfetischist habe ich dann schon noch das Winterrad und das Schönwetter Rennrad und so weiter -- N+1 Regel , ihr kennt das ja:)

sabine-g
03.01.2021, 19:54
Ich mache nicht mein ganzes Training auf Wettkampfmaterial. Aber ich fahre auf dem Zeitfahrrad im Wettkampf pro Jahr vielleicht 400km.

Verstehe ich null.
Warum legt man einen Haufen Kohle für ein Rad auf den Tresen und fährt dann nicht damit?
Ich bin ca. 50% aller Km auf dem TT unterwegs ( 45% Rolle und 5% RR ) und fahre ausschließlich Wettkampfmaterial.
Ich habe auch nichts anderes.
Ich fahre auch immer mit Aeromütze wenn ich das TT nehme.

Train what you race!

unpanx
03.01.2021, 20:19
Naja ein paar Tausend km pro Jahr fahr ich ja schon damit Aber eben nicht im Wettkampf. Mir ging es nur ums Verhältnis Wettkampf zu Training auf dem Zeitfahrrad. Eben, dass nicht nur Wettkampf in die Gesamtbetrachtung eingehen sollte. (ausser bei Profis vielleicht)

nagybalfasz_b
03.01.2021, 20:39
Verstehe ich null.
Warum legt man einen Haufen Kohle für ein Rad auf den Tresen und fährt dann nicht damit?
Ich bin ca. 50% aller Km auf dem TT unterwegs ( 45% Rolle und 5% RR ) und fahre ausschließlich Wettkampfmaterial.
Ich habe auch nichts anderes.
Ich fahre auch immer mit Aeromütze wenn ich das TT nehme.

Train what you race!

Sehe ich genauso. Wenn ich draußen mit dem Rad trainiere, dann ausschließlich mit dem Wettkampfrad und natürlich auch mit dem Wettkampfhelm.
Und dabei geht es nicht nur darum, dass man das, wofür man so viel Geld und Fürsorge aufgebracht hat, einfach auch so oft es geht fahren will, sondern eben auch darum, dass man die Position und das Gefühl auf dem Rad nur so wirklich verinnerlichen kann, um sich im Wettkampf dann wie zu Hause fühlen zu können. Denn da ist man dann eben wirklich zu Hause.

Freeclimber83
03.01.2021, 21:51
Um noch mal zum Thema zurückzukommen:
Bei den "günstigen" Di2 Speedmax ist der Preisunterschied schon sehr groß.
Das liegt natürlich nicht nur an den Discs. Wenn man aber danach schaut, was man für ein Speedmax mit DI2 mindestens hinlegen muss, dann sind das 4099 bei den Felgenbremsen und 5799 mit Disc. Der einseitige 4iiii PM wäre mir den Mehrpreis nicht wert - im Gegenteil. Bei den restlichen Features muss man für sich entscheiden, wie viel Aufpreis sie einem wert sind.
Ich wage mal zu behaupten: Bei den 1700 mehr ist wenig dabei, was einen schneller macht. (Insbesondere wenn man die schlechtere Aerodynamik der Disc und die 600g Mehrgewicht mit einrechnet).

Zur Disc-Diskussion: Klar, braucht man keine Disc. Außer man ist mit den DT Swiss bei Nässe mit Felgenbremsen unterwegs und dann war das Gefälle vor der Kurve doch stärker als gedacht... Bei Nässe sind Felgenbremsen an den DT Swiss m.E. kein geeignetes Bremssystem.

thunderlips
04.01.2021, 08:51
Um noch mal zum Thema zurückzukommen:
Bei den "günstigen" Di2 Speedmax ist der Preisunterschied schon sehr groß.
Das liegt natürlich nicht nur an den Discs. Wenn man aber danach schaut, was man für ein Speedmax mit DI2 mindestens hinlegen muss, dann sind das 4099 bei den Felgenbremsen und 5799 mit Disc. Der einseitige 4iiii PM wäre mir den Mehrpreis nicht wert - im Gegenteil. Bei den restlichen Features muss man für sich entscheiden, wie viel Aufpreis sie einem wert sind.
Ich wage mal zu behaupten: Bei den 1700 mehr ist wenig dabei, was einen schneller macht. (Insbesondere wenn man die schlechtere Aerodynamik der Disc und die 600g Mehrgewicht mit einrechnet).


Danke! Das finde ich sehr einleuchtend.
Letztlich geht es mir darum, ein schnelles konkurrenzfähiges Zeitfahrrad (für jetzt) zu erwerben.
Da würde das CF 8.0 DI2 + Scheibe mehr Sinn machen als CF 8.0. DI2 DISC
(und wäre deutlich günstiger.)

mamoarmin
04.01.2021, 08:51
Naja... "Felgen-oder Scheibenbremse" wurde auch im Tour-Forum mit geradezu religiösem Eifer durchgekaut. Und, wen wundert's, ohne richtiges Ergebnis. Da muss wohl jeder seine eigene Meinung zur Kaufentscheidung heranziehen. Ich sehe es auch eher wie MattF. Am MTB - keine Frage. Am Rennrad - macht Sinn (gibt ja auch gefühlt weniger mit Felgenbremsen). Aber am TT sehe ich da auch keinen richtigen Sinn. Wie oft bremst man denn bei normalen Wettkämpfen?
Allerdings ist natürlich der Trend absehbar: in ein paar Jahren wird sich die Scheibenbremse sicher insoweit durchgesetzt haben, weil nix anderes mehr auf den Markt geschmissen wird.
Das dir die Optik gefällt - das ist für uns gemeine Triathleten natürlich das durchschlagendste Argument :Cheese: :Prost: von daher: ob Felge oder Disc - kauf was dir gefällt. Gerade beim Hobby ist manchmal die Bauchentscheidung das Wichtigste. Ich habe mir im letzten Frühjahr ein neues WK-Rad gegönnt (mit FB :Lachanfall: ) War ein coronabedingtes Schnäppchen! Aber ich muss jedes Mal zufrieden grinsen, wenn ich dran vorbeigehe. Und DAS ist unbezahlbar!

Jo, mir geht es nicht um die Anzahl der Bremsvorgänge im Wettkampf, sondern eher um das Wissen, dass es keine Situation im Wettkampf gibt, die meiner Bremse nicht passt. Ich bin mal bei gemischtem wetter unterwegs gewesen und da war eine kritische Stelle die richtig nass war, ne Abfahrt mit hoher geschwindigkeit und ne Kurve am ende.....das Gefühl will ich nicht nochmal haben, gerade im Wettkampf. Deswegen halt Scheibenbremse, ich fahre aber auch auf meinem roadbike schon seit Jahren Scheibenbremse, da ich vom MTB komme stand Felge eigentlich nie zur Diskussion :-)

Adept
04.01.2021, 09:13
Ich frage mich, wie beim Triathlon ohne Windschattenfreigabe man mit Felgenbremsen (FB) an die Grenzen kommen soll?

Im Radsport sind die Anforderungen ans Bremsen im Feldfahren viel, viel höher, da passieren immer wieder mal Wellen, bei denen man schnell und hart Bremsen muss. Und da waren FB nie ein Problem.

Auf der anderen Seite habe ich schon Bilder von Ironmen gesehen, das hatte schon was von Teamzeifahren. :Cheese:

Freeclimber83
04.01.2021, 09:55
Die Diskussion ist doch völlig müßig. Natürlich gibt es zahllose Situationen, in denen eine Felgenbremse reicht, oder sogar keine Bremse und nur Schuh gegen den Reifen Drücken reichen würde.

Von nassen und bergigen Trainingsbedingungen abgesehen, gibt es aber auch Wettkämpfe, in denen es manchmal nicht reicht.
Während ein Sebastian Kienle im Kraichgau bspw. angeblich ohne Bremsen durchkommt, liegen immer wieder Leute mit Felgenbremsen auf Carbonfelgen im Graben.
2019 in Frankfurt ist Jan Frodeno in einer scharfen rechts-links Kombination nach einer Abfahrt durchs Gemüse gefahren. Da sind auch einige gestürzt und ich weiß noch gut, dass es bei mir in der ersten Radrunde auch knapp war.
Natürlich braucht man für diese Kurve keine Disc-Bremsen – außer man hat einen "o shit"-Moment. Dann kann man mit der einen Bremsflanke die Situation noch retten und mit der anderen eben nicht.

Klar ist man früher noch mit ganz anderem Material die Alpenpässe runtergefahren. Früher ging man aber auch noch mit Hanfseilen klettern (mit den entsprechenden Folgen).

ritzelfitzel
04.01.2021, 14:09
War länger nicht im Forum habe auch ein wenig den Kontakt zur Materialfront verloren. Daher sorry, falls die Frage schon anderweitig diskutiert wurde.

Wie sind denn die Laufräder "DT Swiss ARC 1400 Dicut 62/80" beim SPEEDMAX CF 8 DISC einzuschätzen? Lohnt es sich hier, einen besseren LRS für den Wettkampf zu holen oder ist der DT Swiss da schon "vorne" dabei und es würde sich maximal noch ein Trainings-LRS anbieten?

Danke

Klugschnacker
04.01.2021, 15:20
Wie sind denn die Laufräder "DT Swiss ARC 1400 Dicut 62/80" beim SPEEDMAX CF 8 DISC einzuschätzen? Lohnt es sich hier, einen besseren LRS für den Wettkampf zu holen oder ist der DT Swiss da schon "vorne" dabei und es würde sich maximal noch ein Trainings-LRS anbieten?

Ich persönlich würde diese Wheels im Wettkampf und im Training fahren. Ein Austausch wäre für mich nur zugunsten einer noch breiteren Felge (Maulweite) interessant, sofern ich eine Langdistanz mit sehr ruppigem Asphalt vor mir hätte und sich das preislich im Rahmen hielte.
:Blumen:

nagybalfasz_b
04.01.2021, 16:37
Die Diskussion ist doch völlig müßig. Natürlich gibt es zahllose Situationen, in denen eine Felgenbremse reicht, oder sogar keine Bremse und nur Schuh gegen den Reifen Drücken reichen würde.

Von nassen und bergigen Trainingsbedingungen abgesehen, gibt es aber auch Wettkämpfe, in denen es manchmal nicht reicht.
Während ein Sebastian Kienle im Kraichgau bspw. angeblich ohne Bremsen durchkommt, liegen immer wieder Leute mit Felgenbremsen auf Carbonfelgen im Graben.
2019 in Frankfurt ist Jan Frodeno in einer scharfen rechts-links Kombination nach einer Abfahrt durchs Gemüse gefahren. Da sind auch einige gestürzt und ich weiß noch gut, dass es bei mir in der ersten Radrunde auch knapp war.
Natürlich braucht man für diese Kurve keine Disc-Bremsen – außer man hat einen "o shit"-Moment. Dann kann man mit der einen Bremsflanke die Situation noch retten und mit der anderen eben nicht.

Klar ist man früher noch mit ganz anderem Material die Alpenpässe runtergefahren. Früher ging man aber auch noch mit Hanfseilen klettern (mit den entsprechenden Folgen).

Frodenos Patzer in Frankfurt hatte doch nichts damit zu tun, dass er Felgenbremsen hatte. Er hat schlicht zu spät gebremst und dann das Rad überbremst (was ja gar nicht passieren könnte, wenn die Mär von den ach so schlechten Felgenbremsen auch nur annähernd wahr wäre). Dadurch hat er kurz die Bremse wieder öffnen müssen, um das Rad wieder unter Kontrolle zu bringen, wodurch aber die Geschwindigkeit fürs Einlenken nicht gering genug war.
Das zu starke Bremsen war also der Auslöser des Problems, was sowohl mit Felgen-als auch mit Scheibenbremsen den gleichen Effekt gehabt hätte.

Freeclimber83
04.01.2021, 16:53
Schwer kontrollierbares Blockieren ist doch einer der Hauptkritikpunkte an Carbonbremsflanken (normalerweise allerdings eher bei Nässe).
Ich kenne die Bremseigenschaften der von Frodeno verwendeten Zipps nicht, deshalb möchte ich mir auch kein Urteil über konkret dieses Modell erlauben.
Generell ist der Bremsweg bei Scheibenbremsen aber kürzer als bei Carbonbremsflanken. Deshalb sinkt das Risiko, dass solche Überbremser auftreten, weil man schon früher stärker verzögert und dann dosierter bremsen kann.

captain hook
04.01.2021, 17:08
Schwer kontrollierbares Blockieren ist doch einer der Hauptkritikpunkte an Carbonbremsflanken (normalerweise allerdings eher bei Nässe).
Ich kenne die Bremseigenschaften der von Frodeno verwendeten Zipps nicht, deshalb möchte ich mir auch kein Urteil über konkret dieses Modell erlauben.
Generell ist der Bremsweg bei Scheibenbremsen aber kürzer als bei Carbonbremsflanken. Deshalb sinkt das Risiko, dass solche Überbremser auftreten, weil man schon früher stärker verzögert und dann dosierter bremsen kann.

Grundsätzlich ist bei einem Rennrad mit Rennradbereifung in geschätzten 90% aller Fälle die Bodenhaftung der Reifen auf dem Asphalt das Problem, weshalb der Bremsweg sicherlich nicht pauschal kürzer sein wird nur weil man eine Scheibenbremse benutzt.

Probleme mit schlagartigem Blockieren wie von Dir beschrieben kenne ich aus dem hochwertigen, aktuellen Felgenbereich eigentlich gar nicht.

Trotzdem würde ich bei einem neuen Rad vielleicht doch auch eher zur Scheibenbremse greifen. Vorausgesetzt, man bekommt dann keine Probleme mit der Kompatibilität zwischen verschiedenen Rädern und das Geld spielt keine Rolle.

Ich finde das Bremsenthema am TT Bike (speziell im Triathlon) für absolut überwertet.

Grundsätzlich fände ich eher Punkte wie die Einstellbarkeit und Anpassbarkeit wichtiger. Die Geometrie die grundsätzlich zu dem passen sollte was man braucht und so weiter. Verfügbarkeit ist natürlich aktuell auch so eine Sache.

Ein Kumpel von mir hat ein Cervelo S Serie bei Radsport Smit sogar noch für etwas weniger gekauft als bei Edelrad. Damit die Empfehlungen nicht so einseitig bleiben. Den aktuellen Stand hab ich nicht überprüft.

ritzelfitzel
04.01.2021, 17:32
Ich persönlich würde diese Wheels im Wettkampf und im Training fahren. Ein Austausch wäre für mich nur zugunsten einer noch breiteren Felge (Maulweite) interessant, sofern ich eine Langdistanz mit sehr ruppigem Asphalt vor mir hätte und sich das preislich im Rahmen hielte.
:Blumen:

Danke für deine Einschätzung! :Blumen:

tandem65
04.01.2021, 17:37
Schwer kontrollierbares Blockieren ist doch einer der Hauptkritikpunkte an Carbonbremsflanken (normalerweise allerdings eher bei Nässe).
Ich kenne die Bremseigenschaften der von Frodeno verwendeten Zipps nicht, deshalb möchte ich mir auch kein Urteil über konkret dieses Modell erlauben.
Generell ist der Bremsweg bei Scheibenbremsen aber kürzer als bei Carbonbremsflanken. Deshalb sinkt das Risiko, dass solche Überbremser auftreten, weil man schon früher stärker verzögert und dann dosierter bremsen kann.

Also das ist nun wirklich die Interessanteste Thesenmischung die ich bisher gelesen habe.
ich glaube die meisten wären froh wenn sie Ihre Carbonfelgen mal so locker zum Blockieren bekommen. Erst recht bei Nässe.
Schreib doch einfach Du findest Disc geil. Dann passt es schon.
Mehr Motivation brauchen die meisten sowieso nicht.
Einen Überbremser riskiere ich mit einer Disc auf rutschigen Untergrund viel eher, wie Du zurecht schreibst verzögert die Disc sofort sehr gut. Das kann schnell auch zu gut sein.
Gerade in Schrecksekunden.

Hafu
04.01.2021, 18:19
Die Diskussion ist total behämmert.
...
Ich persönlich wollte unbedingt Scheibenbremsen haben.
Die Optik von Felgenbremsen sieht mir altbacken aus.
Ich kenne keinen Nachteil bis auf ein paar Gramm mehr Gewicht.

Die Diskussion ist doch völlig müßig. ...
Klar ist man früher noch mit ganz anderem Material die Alpenpässe runtergefahren. Früher ging man aber auch noch mit Hanfseilen klettern (mit den entsprechenden Folgen).

Und weil die Diskussion so überflüssig und behämmert ist, greife ich dann nochmal das Argument auf, dass alle drei große Rundfahrten 2020 (Tour de France, Giro d'Italia und Vuelta) auf Rädern mit Felgenbremsen gewonnen wurden.
Bei den o.g. Rundfahrten gab es rennentscheidende Alpenpass-Abfahrten, teilweise im Regen. Und es gab unmittelbare Konkurrenz von anderen Profiteams mit Disc-Bremsen (manche Sponsoren, wie z.B. Canyon bei Movistar bzw. bei Katusha oder Specialized bei Bora und QuickStep erlauben ihren Teams und Fahrern übrigens gar nicht mehr selbst zu entscheiden, welches Bremsensystem im Wettkampf genutzt wird, weil man bewusst die Disc als alternativlos im Markt positionieren will.)

Bei den Siegerteams der Grandtour-Rundfahrten gibt es diese Vorgaben noch nicht. Und das obwohl längst auch Bianchi, Colnago oder Pinarello ihre Toprennräder in einer Disc-Version anbieten, weil sie sonst kaum noch verkäuflich wären für die Hauptzielgruppe Amateure, denen das Bremsthema nunmal viel wichtiger ist als den Profis.

Thorsten
04.01.2021, 18:43
Bei einem Neurad im hohen, fünfstelligen Eurobereich heute noch eine antiquierte Felgenbremse zu wählen muss aber schon verdammt gut überlegt sein.
Da nimmst du aber richtig Geld in die Hand :Lachen2:.

thunderlips
04.01.2021, 19:09
Nachdem nun wesentliche Argumente des Für und Wider von Scheibenbremsen am TT benannt und diskutiert wurden, möchte ich den Fokus wieder gerne auf das Ziel dieses Threads lenken:

Dem Erwerb eines schnellen Zeitfahrrads.

Wie ich nun weiß, beschreibt die Preisrange um 6000€ das mittlere Preissegment.
Verlangen kann ich dafür einen aerodynamischen Rahmen mit elek. Schaltung (Force oder Ultegra) sowie WK tauglichen LRS. Einen PM (aus dem Einsteigersegment) gibt es lediglich bei Canyon inklusive.

Spannend fand ich den Hinweis der Lücke zwischen dem CF. 8.0. und dem CF 8.0. Disc von 1700€. Dafür bekomme ich sicher einen besseren (ggf. gebrauchten PM) sowie eine Scheibe. Das wäre m.E. eine sinnvollere Investition als der Griff in ein neueres statt höheres Regal.

Ebenso berücksichtige ich nun verschärft den regionalen Gebrauchtmarkt, falls es dort gute Angebote gibt.
Darüber hinaus habe ich mehrere lokale Händler angeschrieben (aber noch keine Angebote erhalten). Ich halte euch diesbezüglich auf dem Laufenden

Vielen Dank für eure Hinweise bzgl. verschiedener Onlineshops. Leider wurde ich dort noch nicht fündig. Über weitere Hinweise freue ich mich.

sabine-g
04.01.2021, 19:20
wenn du vorne 2-fach willst würde ich unter keinen Umständen eine SRAM AXS kaufen

thunderlips
04.01.2021, 19:27
wenn du vorne 2-fach willst würde ich unter keinen Umständen eine SRAM AXS kaufen

warum?

sabine-g
04.01.2021, 19:35
warum?

Wegen dem beschissenen Umwerfer und den damit verbundenen Kettenanwürfen.

captain hook
04.01.2021, 20:03
Wegen dem beschissenen umwerfet und den damit verbundenen Kettenanwürfen.

Zumindest für 11fach etap würde ich das bestätigen.

Bei disc würde ich auch shimano nehmen. 2x sram disc an 2 Rädern haben mich restlos kuriert. Zudem schaltet shimano am Ende doch sauberer und schneller und verschliffener. Dafür hat man Kabel und nur 11 Ritzel.

Bei Felgenbremse und 1x12 würde ich und habe ich sram axs gekauft.

TriVet
04.01.2021, 21:14
Boah,
6.000€ sind MITTLERES preissegment?!?:o

CarstenK
04.01.2021, 21:42
Ein Kumpel von mir hat ein Cervelo S Serie bei Radsport Smit sogar noch für etwas weniger gekauft als bei Edelrad. Damit die Empfehlungen nicht so einseitig bleiben. Den aktuellen Stand hab ich nicht überprüft.

Wenn ein Cervelo in die engere Wahl kommt dann ebenfalls meine Empfehlung einmal bei Radsport Smit anzurufen. Hab dort mein Cervelo Rahmenset zum guten Kurs gekauft und durfte davor das entsprechende Komplettrad probefahren. Und das bei Sauwetter, auch nicht selbstverständlich.....

Thorsten
04.01.2021, 22:07
Boah,
6.000€ sind MITTLERES preissegment?!?:o
Empfinde ich auch eher als "untere Oberklasse" - nach oben ist natürlich immer noch Luft.

nagybalfasz_b
04.01.2021, 22:39
Ich würde auch noch das neue Orbea Ordu ins Auge fassen.
Mit Ultegra Di2 zwar standardmäßig etwas teurer als das neue Speedmax CF Disc. Ich würde es aber eher als Konkurrent zum Speedmax SLX Disc sehen, der mit Ultegra Di2 nochmal teurer als der Orbea ist.
Beim Thema Storage und integrierte Trinklösung hat Canyon zwar leichte Vorteile gegenüber dem Ordu. Wer aber ohnehin nicht viel mit diesen Strohhalmlösungen fürs Trinken anfangen kann, der wird mit einem Bike ohne vorgegebene Trinklösung ohnehin zufriedener sein, da damit dann die individuell präferierte Trinklösung eh klar ist.
Und ein großer Pluspunkt des Ordu in Sachen Individualität ist die Option "MyO". Das kostet keinen Cent mehr und lässt eine komplett individuelle Farbgestaltung des Rahmens zu, bzw. die Kurbel kann dabei auch nach Wunsch ausgewählt werden. Zudem wird auf Wunsch sogar der eigene Name auf den Rahmen lackiert.

sybenwurz
05.01.2021, 04:04
Darüber hinaus habe ich mehrere lokale Händler angeschrieben (aber noch keine Angebote erhalten).

Erstens machen die um diese Jahreszeit gerne mal zu, weil wenn jetzt nicht, wann dann, und zweitens würde ich dir auf ne Email bestenfalls den freundlichen Ratschlag erteilen, dochmal live vorbeizukommen, um sich konkret über deine Pläne zu unterhalten.

Nepumuk
05.01.2021, 08:12
Boah,
6.000€ sind MITTLERES preissegment?!?:o

Mich wundert da auch gar nix mehr. :Gruebeln:

Ist schon irre, wieviel Mancher bereit ist, für ein solches Spezialrad mit sehr eingeschränktem Nutzungsbereich zu zahlen. Ist aber gut, wenn das Geld unter die Leute kommt, schafft Arbeitsplätze. ;)

ritzelfitzel
05.01.2021, 09:01
Mich wundert da auch gar nix mehr. :Gruebeln:

Ist schon irre, wieviel Mancher bereit ist, für ein solches Spezialrad mit sehr eingeschränktem Nutzungsbereich zu zahlen. Ist aber gut, wenn das Geld unter die Leute kommt, schafft Arbeitsplätze. ;)

Wenn man nur 2-3 Einheiten vor dem Wettkampf und den Wettkampf selbst damit fährt, dann ist das in der Tat ein eingeschränkter Nutzungsbereich. Ich fahre im Sommer hauptsächlich auf dem TT einfach weil's Bock macht und weil ich mir kein teures Spielzeug kaufen, um es dann in nur anzuschauen. Dann relativiert sich das etwas.

(Womit ich nicht sagen will, dass ich die Preisentwicklung ohne Kopfschütteln betrachte. Ganz und gar nicht.)

Helmut S
05.01.2021, 09:14
Zumindest für 11fach etap würde ich das bestätigen.

Bei disc würde ich auch shimano nehmen. 2x sram disc an 2 Rädern haben mich restlos kuriert. Zudem schaltet shimano am Ende doch sauberer und schneller und verschliffener. Dafür hat man Kabel und nur 11 Ritzel.

Bei Felgenbremse und 1x12 würde ich und habe ich sram axs gekauft.

Probleme mit dem Umwerfer habe ich keine. Kein einziger Abwurf oder sowas in 2 Jahren. Schaltet einwandfrei.

Bei der Disc ist die ungleichmäßige Rückstellung der Bremskolben etwas pain und damit die schleiffreie Einstellung mit neuen Belägen auf den ersten paar km etwas frickelig. Funktionsbeeinträchtigungen habe ich aber keine.

Was hast du/habt ihr für Probleme mit der SRAM Disc? :Blumen:

widi_24
05.01.2021, 10:52
Was hast du/habt ihr für Probleme mit der SRAM Disc? :Blumen:
Fahre seit knapp 9 Monaten ein TT mit SRAM AXS 2x12 und könnte es nicht treffender beschreiben als Sabine:
Wegen dem beschissenen Umwerfer und den damit verbundenen Kettenanwürfen.

Die Abwürfe kann ich zwar nicht reproduzieren, aber gefühlt alle 15-20x beim runterschalten von grossem Kettenblatt auf Kleines. Da ich selbst kein Schrauber bin, überlasse ich das Einstellen der Schaltung meinem Mechaniker*, bisher fanden wir keine Lösung für das Problem. Bin nicht mehr weit davon entfernt auf Di2 umzubauen, aber leider gab es das Komplettrad nur mit eTap.

*Mein Radmechaniker sollte auch nicht das Problem sein. Er hat seit x Jahren etliche Profisportler (Tri/Rad) als Kunden, bei welchen das Equipment natürlich stets tadellos funktionieren muss und meines Wissens auch tut.

Nepumuk
05.01.2021, 11:05
Wenn man nur 2-3 Einheiten vor dem Wettkampf und den Wettkampf selbst damit fährt, dann ist das in der Tat ein eingeschränkter Nutzungsbereich. Ich fahre im Sommer hauptsächlich auf dem TT einfach weil's Bock macht und weil ich mir kein teures Spielzeug kaufen, um es dann in nur anzuschauen. Dann relativiert sich das etwas.


Ja, das ist auch ok so. Selbst wenn du das Rad nur ein paar Einheiten fahren würdest und es dir dafür wert ist, ist es ja auch ok. Mir fehlt einfach die Faszination für (sehr) teure Fahrräder. Aber im Prinzip profitieren natürlich alle davon, dass solche Räder gekauft werden. Das macht Ausstattungen wie eine Di:2 auf im mittleren Preissegment bezahlbar. Also mach nur! ;) :Huhu:

Klugschnacker
05.01.2021, 11:11
Die Abwürfe kann ich zwar nicht reproduzieren, aber gefühlt alle 15-20x beim runterschalten von grossem Kettenblatt auf Kleines.

Hast Du da keinen Kettenfänger montiert? Bei dem 2x12 AXS Bike hier im Haushalt war so ein "Chain Catcher" bei der Auslieferung bereits dran.

Oder gibt es irgendwie trotzdem Abwürfe?

OFFTOPIC: Shimano-Schaltwerke und -Gruppen sind für das nächste halbe Jahr offenbar nicht lieferbar.

sabine-g
05.01.2021, 11:20
Ich hab mich auf einen ausführlichen Test im Tour-Magazin und auf Erfahrungsberichte von Usern im gleichnamigen Forum bezogen.
Diese Probleme sind mir bei Shimano Umwerfern nicht bekannt.
Sicherlich kann man AXS Umwerfer auch einstellen, aber Shimano ist da wesentlich gutmütiger.
Ich hatte bei meinem alten P5 auch eine eTap (11 ) montiert und durch Abwurf nach innen einen Chain Suck zu verzeichnen mit Schaden an der Kettenstrebe ( nur SichtCarbon)
Für AXS Umwerfer gibt es wohl auch Schablonen die die Montage erleichtern sollen.
Wenn ich aber so viel Kohle hinblätter und dann im Anschluss Schäden durch den Umwerfer hinnehmen soll wäre es mir die Sache nicht wert.

tandem65
05.01.2021, 11:34
OFFTOPIC: Shimano-Schaltwerke und -Gruppen sind für das nächste halbe Jahr offenbar nicht lieferbar.

Das würde ich so drastisch nicht formulieren.
ça dépend wie der Latainer schreibt.
Wer absolut Best Prices haben möchte dürfte länger warten.
Da sind bei den Grossisten die Schlangen einfach länger.
Aber 1-3 Monate würde ich auf jeden Fall vorplanen.

widi_24
05.01.2021, 11:40
Hast Du da keinen Kettenfänger montiert? Bei dem 2x12 AXS Bike hier im Haushalt war so ein "Chain Catcher" bei der Auslieferung bereits dran.

Oder gibt es irgendwie trotzdem Abwürfe?

OFFTOPIC: Shimano-Schaltwerke und -Gruppen sind für das nächste halbe Jahr offenbar nicht lieferbar.

Ein Kettenfänger war nicht vormontiert und meines Wissens gab/gibt es keinen von SRAM für die SRAM Force eTap AXS 2x12. Hat sich da was geändert? Ansonsten wäre es cool zu wissen, welches Produkt bei dir/euch vormontiert war (gerne auch per PN).

Klugschnacker
05.01.2021, 11:46
Hier. Man beachte das Gelenk in der Mitte des Kettenfängers (auf Höhe des untersten Rands des Flaschenhalters.

Ist der von KNC? Ich weiß es leider nicht.

captain hook
05.01.2021, 12:46
Probleme mit dem Umwerfer habe ich keine. Kein einziger Abwurf oder sowas in 2 Jahren. Schaltet einwandfrei.

Bei der Disc ist die ungleichmäßige Rückstellung der Bremskolben etwas pain und damit die schleiffreie Einstellung mit neuen Belägen auf den ersten paar km etwas frickelig. Funktionsbeeinträchtigungen habe ich aber keine.

Was hast du/habt ihr für Probleme mit der SRAM Disc? :Blumen:

Ein Di2 Umwerfer schaltet quasi wie ein Schaltwerk. Knopf drücken und schwubbs ist der Gang drin. Immer zu jeder Zeit wie ein Uhrwerk unter allen Umständen. Ein Etap Werfer schaltet verglichen damit wie ein alter Unterohr-Hebelbedienter-Umwerfer. Funktioniert wenn gut eingestellt und mit Sinn und Verstand bedient, aber ein Shimano funktioniert einfach besser und schneller und problemfreier.

Die Bremse ist bei Shimano einfach geräusch- und schleiffrei. Bei Sram hat immer irgendwas bei mir Geräusche gemacht. Speziell am TT Bike ein absolutes Nogo!

DocTom
05.01.2021, 20:35
...

OFFTOPIC: Shimano-Schaltwerke und -Gruppen sind für das nächste halbe Jahr offenbar nicht lieferbar.

zum OT:
frag doch mal bei dem Jan hier nach (https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-bestandsliste.html?userId=72628344), falls Du gerade etwas suchst...:Blumen:

thunderlips
14.01.2021, 20:54
Um den Thread dem Titel gemäß noch abzubinden:

Ich habe mir ein sehr wenig genutztes TT bei Kleinanzeigen zulegen können.
Mit allen Komponenten die mir wichtig waren (elek. Schaltung, WK LRS+ Scheibe, PM, Aerorahmen) sowie neuen Pedalen und Schuhen bin ich unter 4k geblieben.

Damit bin ich sehr zufrieden.
Also: Ermutigung an alle, die ein (neues) Rad suchen :cool:

CarstenK
14.01.2021, 21:10
Top ! Glückwunsch zur Maschine !

thunderlips
15.01.2021, 08:01
Vielen Dank!

Wenn alles fertig ist, hau ich sie mal in die Galerie :Blumen:

Silversky
16.01.2021, 10:13
Ich hab an meinem neuen RR auch eine 2x12 AXS force etap dran. Bisher zum Glück noch keine Kettenabwürfe, aber bei mir ist auch wie bei Arne ein Kettenfänger vorne mit montiert. Ich hoffe ich mache da nicht so Erfahrungen wie Sabine...

PS: Captain ich wollte dich was fragen aber deine PN ist leider voll :(

Freeclimber83
16.01.2021, 10:25
Zur Frage "wer da noch konkurrenzfähig ist", hat Canyon nun ja selbst eine Antwort gegeben. Das Aeroad CF SLX 8.0, das ich im Auge hatte, ist bei gleicher Ausstattung gerade einfach mal 700€ teurer geworden. (Trotzdem natürlich noch über 1k günstiger als ein vergleichbares SL7 von Specialized).
Damit ist es für mich außerhalb dessen, was ich für ein Rennrad zu zahlen bereit wäre...

Steff1702
16.01.2021, 13:58
Zur Frage "wer da noch konkurrenzfähig ist", hat Canyon nun ja selbst eine Antwort gegeben. Das Aeroad CF SLX 8.0, das ich im Auge hatte, ist bei gleicher Ausstattung gerade einfach mal 700€ teurer geworden. (Trotzdem natürlich noch über 1k günstiger als ein vergleichbares SL7 von Specialized).
Damit ist es für mich außerhalb dessen, was ich für ein Rennrad zu zahlen bereit wäre...

Listenpreis beim Specialized?

Mein Canyon hab ich am 21.9. dort zur Wartung abgegeben, am 22.12 kam es mit neuer Kassette, dafür aber altem und verschlissenem Lenkerband zurück. Was da an hinhaltetaktik aufgefahren wurde war nicht mehr feierlich. Erst nach Einschreiben mit Fristsetzung hat sich was getan.
Find die Räder von Canyon richtig fett, aber nie wieder.

captain hook
16.01.2021, 14:49
PS: Captain ich wollte dich was fragen aber deine PN ist leider voll :(

Kommt manchmal vor. Ich versuch mal Platz zu schaffen. :Gruebeln:

thunderlips
24.09.2021, 11:11
Um den Thread mal fortzuführen...

Hier ist mein TT, was ich mir im Verlauf der Saison aus verschiedenen Quellen zugelegt habe. Preislich liege ich damit deutlich unter den damals veranschlagten 6k€; habe aber alles, was ich als wichtig erachte (Aerorahmen, elek.Schaltung, WK Lrs,PM).

Um das Rad weiter zu pimpen, habe ich zwei Fragen an euch und würde ich deshalb über eure Einschätzungen freuen.

1. Trinksystem: Ich habe mir noch einen BTA Flaschenhalter zugelegt, überlege aber alternativ das System von Stealthparts zu holen. Die Vorteile sind natürlich klar:
Trinken in Aero position, dabei Straße + Garmin im Blick sowie aerodynamisch keine Nachteile (wie bei vielen Alternativprodukten von PD oder Torhans):
https://www.stealth-parts.com/shop/Aero-Hydration-Bundle-p200411549

Was sind eure Erfahrungen damit - bzw. was würdet ihr mir empfehlen?

2. Wo seht ihr weiteres Optimierungspotenzial hinsichtlich Watteinsparnis?
Dazu:
Den hinteren FlaHa nutze ich erst ab MD. Für längere Strecken + Training habe ich noch so ein "Aerocase" von Felt, was hinten ans Rad schraube um Flickzeug etc. zu verstauen.


Bin gespannt auf eure Rückmeldungen! :Blumen:

flachy
24.09.2021, 11:25
Um den Thread mal fortzuführen...

Hier ist mein TT
...
Bin gespannt auf eure Rückmeldungen! :Blumen:

Aloha Thunder,

ich machs kurz - welche RH ist das?
Falls 54 oder 56 - das Bike ist Scheisse, besorg Dir im Herbst was mit Scheibenbremsen und mach mir via PN ein Angebot, denn genau damit sehe ich mich dann am 5. Juni in Hamburg den Ironman runterhämmern...:Blumen:

Vielleicht hast Du es zwischen den Zeilen herauslesen können - so genau sieht mein aktuelles Traumbike aus.

Falls Du es aktuell doch noch behalten willst - umbauen würde ich lediglich:
Speedplay-Zero Stainless (mittlerweile unter Wahoo gelabelt/vertrieben)
XLAB-Aeropouch (https://www.bike24.de/p1282187.html?gclid=CjwKCAjw7rWKBhAtEiwAJ3CWLP4GOp hZIdvQOABU1OQTgq06e2V6-KmsGcJejA009mW3CXPBfb6fyBoC4bIQAvD_BwE) als aerodynamische Abdeckung der hinteren Flasche (plus Stauraum für Schlauch, CO2-Pumpe, 2 Kartuschen, Reifenheber).
Dabei den Flaha so nah wie möglich an das Sattelgestell holen (Profis machen dies sichtbar mit simpen Kabelbindern direkt am Sattel)...
https://www.bike24.de/p1281134.html für die Extensions - da bleibt die Gelpulle immer im Blickpunkt, gut für die Erinnerung und gut gegen das Verlieren bei Schlaglöchern...

Aber eigentlich viel zu viel Aufwand und Umbauten für Dich gestressten Athleten, wie oben angemerkt - am Besten Du verkaufst es (mir!!!)

Don't stop training!

thunderlips
24.09.2021, 20:05
Aloha Thunder,

ich machs kurz - welche RH ist das?
Falls 54 oder 56 - das Bike ist Scheisse, besorg Dir im Herbst was mit Scheibenbremsen und mach mir via PN ein Angebot, denn genau damit sehe ich mich dann am 5. Juni in Hamburg den Ironman runterhämmern...:Blumen:

Vielleicht hast Du es zwischen den Zeilen herauslesen können - so genau sieht mein aktuelles Traumbike aus.

Falls Du es aktuell doch noch behalten willst - umbauen würde ich lediglich:
Speedplay-Zero Stainless (mittlerweile unter Wahoo gelabelt/vertrieben)
XLAB-Aeropouch (https://www.bike24.de/p1282187.html?gclid=CjwKCAjw7rWKBhAtEiwAJ3CWLP4GOp hZIdvQOABU1OQTgq06e2V6-KmsGcJejA009mW3CXPBfb6fyBoC4bIQAvD_BwE) als aerodynamische Abdeckung der hinteren Flasche (plus Stauraum für Schlauch, CO2-Pumpe, 2 Kartuschen, Reifenheber).
Dabei den Flaha so nah wie möglich an das Sattelgestell holen (Profis machen dies sichtbar mit simpen Kabelbindern direkt am Sattel)...
https://www.bike24.de/p1281134.html für die Extensions - da bleibt die Gelpulle immer im Blickpunkt, gut für die Erinnerung und gut gegen das Verlieren bei Schlaglöchern...

Aber eigentlich viel zu viel Aufwand und Umbauten für Dich gestressten Athleten, wie oben angemerkt - am Besten Du verkaufst es (mir!!!)

Don't stop training!

Hey Chef,

großes Danke für die wertschätzende Rückmeldung und den hilfreichen Input. Ich checke das mal aus...

Das Rad ist RH 54 und wird in meinem Besitz bleiben (sorry - :Blumen: )

Es dübelt wirklich geil durch die Prärie, das kann ich bestätigen.
Sollte mir sowas nochmal vor die Flinte kommen, gebe ich gerne Bescheid!

Hau rein und gib alles für Sub9 in Viva la Mexico:cool:

Superschleumo
24.09.2021, 20:36
Thunder, Kompliment geiles Bike 👍

Auf welche Körpergröße/Schrittlänge ist es eingestellt so wie es auf dem Bild zu sehen ist?

Grüße aus Frankfurt

badenonkel28
24.09.2021, 21:05
Würde die Bremszüge etwas besser verstecken. Ansonsten sehr schick.

shoki
24.09.2021, 22:24
N bischen windschnittiger wäre die Tririg Bremse vorn
Für bta bevorzuge ich auch feste Systeme, nutze selbst das aero30 von torhans

Einzig an dem Rahmen finde ich die Originale draftbox schrecklich, die sehen von trek oder orbea stimmiger aus. Glaube sogar gelesen zu haben dass die von orbea ans ia paßt.

Jan-Z
25.09.2021, 10:58
Moin!
Tririg wäre auch meine Wahl ... wenns mal was günstiges gäbe :dresche
Ich hab als Draft-Box die Quintana Roo, obs mehr aero ist :Gruebeln:
Gruss Jan

thunderlips
25.09.2021, 22:10
Thunder, Kompliment geiles Bike 👍

Auf welche Körpergröße/Schrittlänge ist es eingestellt so wie es auf dem Bild zu sehen ist?

Grüße aus Frankfurt

183cm/84cm

Würde die Bremszüge etwas besser verstecken. Ansonsten sehr schick.

Ja, das stimmt, danke.

N bischen windschnittiger wäre die Tririg Bremse vorn
Für bta bevorzuge ich auch feste Systeme, nutze selbst das aero30 von torhans

Einzig an dem Rahmen finde ich die Originale draftbox schrecklich, die sehen von trek oder orbea stimmiger aus. Glaube sogar gelesen zu haben dass die von orbea ans ia paßt.

Kennst du das System von Stealth Parts? Das sieht noch was schicker, fester und ausgeklügelter aus?

Moin!
Tririg wäre auch meine Wahl ... wenns mal was günstiges gäbe :dresche
Ich hab als Draft-Box die Quintana Roo, obs mehr aero ist :Gruebeln:
Gruss Jan

Danke, ich halte mal die Augen für ne Tri Rig offen ;-)

shoki
25.09.2021, 22:37
Kennst du das System von Stealth Parts? Das sieht noch was schicker, fester und ausgeklügelter aus?

Nee, kannte ich bislang nicht. Sieht interessant aus, kann aber sein daß es mit der tri rig nicht geht da die n Mittelzug hat

Jan-Z
26.09.2021, 09:49
Ach ja Bremszug, geht der rechte Zug bei Dir nicht durch den Vorbau?
Ist bisschen Fummelei das alles einzufädeln, dann aber gut versteckt ...
Ich hab auch die Kabel von den Extensions mit reingefummelt, muss ich aber jetzt verlängern ...
Wo hast Du denn die Junction-Box verbaut?
Ach ja, bei den stealth parts hab ich Zweifel ob das mit dem Nose-Cone vom Felt genug Platz hat ...
Jan