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Vollständige Version anzeigen : Achillessehne-Schmerzen


Cube77
18.01.2021, 17:20
Ciao,

ich habe eine etwas ungewöhnliche Verletzung und wollte in Erfahrung bringen, ob hier aus dem Forum schon mal jemand etwas ähnliches erlebt hat.

Bis Dezember im letzten Jahr bin ich zwischen 40 - 50 Wochenkilomter gelaufen. Mitte Dezember habe ich neue Laufschuhe gekauft (Saucony Excursion GTX), welche ich dann bei drei Läufen jeweils um die 15km problemlos eingesetzt habe. Dann habe ich einen längeren Lauf gemacht und nach circa 18km in der Gegend der Fersenkappe Schmerzen verspürt. Nicht stark aber unangenehm (ich vergleiche sie mit den Schmerzen, die man auf dem Spann bekommt, wenn der Schuh zu fest zugeschnürt ist).
Also bin ich eine Woche nicht gelaufen, die Schmerzen konnte ich aber reproduzieren, wenn ich zum Beispiel mit aufgesetztem Fuß in die Hocke gehe oder beim Treppe hinuter gehen. Nach drei Tagen waren die Schmerzen weg.
Die Achillessehne war aber nicht druckempfindlich, der Druckschmerz lässt sich nur "hinter" der Sehne im Gewebe reproduzieren.
Da ich mit orthopädischen Einlagen laufe, habe ich diese mal weggelassen, da ich dachte, dass die Fersenkappe eventuell irgendwie das Gewebe reizt, weil ich durch die Erhöhung der Einlage in diesem Schuh nicht richtig in der Kappe sitze. Aber auch so kamen die Schmerzen nach circa 3km Laufen wieder.
Also zum Arzt, welcher den Bereich abtastet und sagt, die Sehne sei in Ordnung und ich solle mal mit anderen Schuhen laufen. Ich wurde aber noch getaped.
Der Lauf mit anderen Schuhen (in welchen ich noch nie Probleme hatte) führte wieder zu den Schmerzen.
Jetzt hat der Doc die Sehne per Ultraschall kontrolliert, die Sehne ist wohl in Ordnung, aber hinter der Sehne auf Höhe des Knöchels hat sich wohl Flüssigkeit im Gewebe gesammelt und der Bereich ist "fester" als am anderen Bein. Er ist leicht druckempfindlich, aber nicht gerötet. Nun wurde ich neu getaped und soll erstmal zwei Wochen nicht laufen.
Dazu kommt, wenn ich auf der Rolle fahre, erzeugen die Radschuhe (haben ebenfalls eine hohe feste Fersenkappe) beim "Abknicken" Ferse-Pedal den selben Schmerz (aber bei weitem nicht so wie beim Laufen), wohin gegen die Winterradschuhe (halbhoch und weich) verursachen keinerlei Schmerz :confused: :confused:

Können die Schmerzen tatsächlich vom "falschen" Laufschuh kommen oder klingt das für Euch doch eher nach Überlastung und Sehnenreizung / -Entzündung?

Danke für die Geduld alles zu lesen, aber in kürzerer Form hätte ich es nicht beschreiben können ...

Saluti
Cube

Marcoru
18.01.2021, 20:52
Moin Cube,
schau mal bei Lararsch (https://www.instagram.com/tv/CJ79ZdmI-or/?igshid=1uzr85z6u29w4) da gibt es den Tipp die Fersenkappe zu entfernen.
Grüße
Marco

tridinski
19.01.2021, 08:14
Bei mir war es im Februar 2020 ähnlich, die Schmerzen kamen bei relativ hohem Volumen (70km/Woche), neue Schuhe waren auch im Spiel. Bei mir genau unten an der Fersenkante, erst mittig, dann aber auch links und rechts daneben, immer an der Kante. Dazu war links und rechts neben der Sehne der "Hohlraum" dick, geschwollen bzw. irgendwie Flüssigkeit drin. Anlaufschmerz morgens nach dem Aufstehen.

Die Einlagen vom Orthopäden haben zumindest nichts geschadet :Lachanfall: aber echte Abhilfe haben erst ein Ostheopath und dann noch ein Physiotherapeut geschafft. Sie haben sich das ganzheitlich angeschaut und Rücken, Hüfte, Knie etc. betrachtet und erst zuletzt die Wade und Ferse und Fuß. Dysbalancen, Verspannungen usw. wurden korrigiert, was Schritt für Schritt Lockerungen und spürbar weniger "Spannung auf der Ferse" bewirkt haben. Dazu habe ich die Wade gedehnt und gekräftigt (exzentrisches Fersenheben bzw. -senken auf der Treppenstufe). Ich hab natürlich immer wieder zwischendurch vorsichtig versucht zu laufen, aber beim ersten Zwicken gleich wieder aufgehört. Bis ich wieder voll einsteigen konnte vergingen leider 6 Monate. Fahrradfahren ging die ganze Zeit, wenn es auch manchmal dabei oder danach ähnlich gezwickt hat, wenn auch deutlich schwächer. Verm,utlich wäre es ingesamt schneller gegangen wenn ich weniger geradelt wäre, hab aber genau das Gegenteil gemacht, bin eher mehr gefahren.

Ich drück dir die Daumen dass es bei dir schneller geht.

Cube77
19.01.2021, 10:51
Moin Cube,
schau mal bei Lararsch (https://www.instagram.com/tv/CJ79ZdmI-or/?igshid=1uzr85z6u29w4) da gibt es den Tipp die Fersenkappe zu entfernen.
Grüße
Marco

Danke :Blumen: , das schaue ich mir gleich an!

Cube77
19.01.2021, 10:52
Bei mir war es im Februar 2020 ähnlich, die Schmerzen kamen bei relativ hohem Volumen (70km/Woche), neue Schuhe waren auch im Spiel. Bei mir genau unten an der Fersenkante, erst mittig, dann aber auch links und rechts daneben, immer an der Kante. Dazu war links und rechts neben der Sehne der "Hohlraum" dick, geschwollen bzw. irgendwie Flüssigkeit drin. Anlaufschmerz morgens nach dem Aufstehen.

Die Einlagen vom Orthopäden haben zumindest nichts geschadet :Lachanfall: aber echte Abhilfe haben erst ein Ostheopath und dann noch ein Physiotherapeut geschafft. Sie haben sich das ganzheitlich angeschaut und Rücken, Hüfte, Knie etc. betrachtet und erst zuletzt die Wade und Ferse und Fuß. Dysbalancen, Verspannungen usw. wurden korrigiert, was Schritt für Schritt Lockerungen und spürbar weniger "Spannung auf der Ferse" bewirkt haben. Dazu habe ich die Wade gedehnt und gekräftigt (exzentrisches Fersenheben bzw. -senken auf der Treppenstufe). Ich hab natürlich immer wieder zwischendurch vorsichtig versucht zu laufen, aber beim ersten Zwicken gleich wieder aufgehört. Bis ich wieder voll einsteigen konnte vergingen leider 6 Monate. Fahrradfahren ging die ganze Zeit, wenn es auch manchmal dabei oder danach ähnlich gezwickt hat, wenn auch deutlich schwächer. Verm,utlich wäre es ingesamt schneller gegangen wenn ich weniger geradelt wäre, hab aber genau das Gegenteil gemacht, bin eher mehr gefahren.

Ich drück dir die Daumen dass es bei dir schneller geht.

Danke Dir :Blumen:
Physio steht jetzt auch an ...