Vollständige Version anzeigen : Ärgernis durch Verschmutzung von Radwegen durch Pferdeäpfel
Hippoman
28.05.2021, 08:08
Hallo Zusammen,
ich habe nix gegen Pferde...:)
Was ich aber von dem Reitervolk halte, denen es am A... vorbeigeht, dass die Radwege durch Pferdeäpfel verschmutzt werden, schreibe ich hier besser nicht...:Kotz:
Gestern hatte ich fast einen Crash mit zwei Radfahrern.
Ich arbeite in Freiburg im Industriegebiet Haid, wo sich in unmittelbarer Nähe von meinem Dienstgebäude ein super Radweg (Fahrtrichtung FR-Tiengen) befindet, der parallel zur Autobahnauffahrt nach Basel bzw. Karlsruhe verläuft und auf dem ich mein Lauftraining unter der Woche mache.
Bis zur Autobahnbrücke gibt es keine Verschmutzungen durch Pferdeäpfel.....
Nach der Autobahnbrücke gibt es eine kurze Abfahrt mit Kurve auf dem Radweg in Richtung FR-Tiengen .
Genau in der Kurve lagen gestern ein paar Pferdeäpfle, denen ich auswich....
Mit den beiden Radfahrer welche von hinten kamen und kein Zeichen gaben , hatte ich fast einen Crash, weil sie offensichtlich dachten, dass ich kerzengeradeaus durch die Scheixxe laufe...
Zum Glück gab es keinen Gegenverkehr durch andere Radfahrer.
Da nur ein Reiterhof für diese Verschmutzungen in Frage kommt, frage ich mich, warum da nix unternommen wird, zumal der komplette Radweg (in der Regel ab der Unterführung nach der Autobahnbrücke) das ganze Jahr über ständig mit Pferdeäpfel beschmutzt ist...
Zum Glück mache ich auf diesem Radweg mein Lauftraining stets bei Tageslicht...:Cheese:
Ich gehe mal davon aus, dass ihr bezüglich Verschmutzungen von Radwegen etc. durch Pferdeäpfel auch schon die eine oder andere Erfahrung gemacht habt.
Viele Grüße.
Hippoman :cool:
Itchybod
28.05.2021, 08:20
Das ist natürlich ärgerlich.
Technisch gesehen muss der Verursacher die Straße schon reinigen. Wenn es so eindeutig ist, wäre es doch am sinnvollsten mal beim Pferdehof anzurufen/vorbeizufahren und (erstmal) freundlich darauf hinzuweisen. Ich gehe nicht davon aus, dass die hier mitlesen.
Hippoman
28.05.2021, 08:39
Das ist natürlich ärgerlich.
Technisch gesehen muss der Verursacher die Straße schon reinigen. Wenn es so eindeutig ist, wäre es doch am sinnvollsten mal beim Pferdehof anzurufen/vorbeizufahren und (erstmal) freundlich darauf hinzuweisen. Ich gehe nicht davon aus, dass die hier mitlesen.
Dass die hier nicht mitlesen, davon gehe ich auch aus...:Cheese:
In den fast 3 Jahren, wo ich aufgrund des Umzugs meines Arbeitgebers in das Industriegebiet FR-Haid mein Lauftraining auf dem Radweg nach FR-Tiengen mache, hatte ich schon die eine oder andere Gelegenheit, das Problem mit der Pferdescheixxe anzusprechen...
Man hatte immer das Gefühl, dass das denen echt am A.... vorbeigeht.
Oftmals hatte ich sogar den Eindruck, dass denen sogar noch einer abgeht, wenn ihre Pferde den Radweg beschmutzen...
Ich gehe mal davon aus, dass ich nicht der einzige bin, dem dieses Ärgernis auf den Zeiger geht, zumal dieser Radweg sehr stark benutzt wird.
Hippoman :cool:
Ich gehe mal davon aus, dass ich nicht der einzige bin, dem dieses Ärgernis auf den Zeiger geht, zumal dieser Radweg sehr stark benutzt wird.
Wichtig ist nur, dass man den Riesenhaufen von kleinen Hunden aufsammeln und entsorgen muss :Lachanfall:
Ne Spass, Pferdeäpfel und Gratiszeitungen/Werbungen im Briefkasten (trotz "Bitte keine Reklame" Aufkleber) sind so mit meine grössten Probleme aktuell. Daher kann ich sagen, geht's mir ganz gut ;)
Beim Laufen auf dem Radweg mach ich halt wirklich immer einen Schulterblick um zu sehen, ob jemand heranbraust. Ansonsten weiche ich im Worst Case lieber einmal auf ein Wiesenbord o.ä. aus, wenns wirklich brenzlig wird. Dies aber auch aufgrund der Erfahrung, dass es für Radfahrer, auch bei deutlicher Tempoverringerung, extrem schwierig ist die Bewegungsmuster von Fussgängern/Läufern/etc. vorherzusehen und notfalls auszuweichen. Zu Fuss lässt es sich immer besser ausweichen.
Straßenverkehrs-Ordnung
I. - Allgemeine Verkehrsregeln (§§ 1 - 35)
§ 32
Verkehrshindernisse
(1) 1Es ist verboten, die Straße zu beschmutzen oder zu benetzen oder Gegenstände auf Straßen zu bringen oder dort liegen zu lassen, wenn dadurch der Verkehr gefährdet oder erschwert werden kann. 2Wer für solche verkehrswidrigen Zustände verantwortlich ist, hat diese unverzüglich zu beseitigen und diese bis dahin ausreichend kenntlich zu machen. 3Verkehrshindernisse sind, wenn nötig (§ 17 Absatz 1), mit eigener Lichtquelle zu beleuchten oder durch andere zugelassene lichttechnische Einrichtungen kenntlich zu machen.
(2) Sensen, Mähmesser oder ähnlich gefährliche Geräte sind wirksam zu verkleiden.
Quelle: https://dejure.org/gesetze/StVO/32.html
"Ob Pferdemist auf der Straße tatsächlich den Verkehr gefährdet oder
behindert, gerät mitunter zur Streitfrage. Deswegen haben manche
Gemeinden eine zusätzliche Verordnung erlassen, die es Reitern
grundsätzlich gebietet, Pferdeäpfel aufzusammeln. Generell ist zu
empfehlen, die Hinterlassenschaften immer zu beseitigen, wenn Pferde im Straßenverkehr geführt werden, um ein friedliches Miteinander
zu gewährleisten."
Quelle: https://www.bussgeldkatalog.net/ebook-pferde-strassenverkehr.pdf
Miss Mika
28.05.2021, 08:51
Wichtig ist nur, dass man den Riesenhaufen von kleinen Hunden aufsammeln und entsorgen muss :Lachanfall:
.
Dann trag mal ein Hundehäufchenteil am Fuß mit nach Hause und versuche das Ganze dann ein ander Mal mit einem Pferdehaufenteil.... :Cheese:
Es würde ja reichen, wenn die Reiter anhalten, absteigen und den Mist bei einem Radweg auf die Seite schieben wie hier von einem Reiterverein neben anderen Lösungen empfohlen.
https://stallgefluester.de/2017/10/27/pferdeaepfel-auf-der-strasse-ursache-folgen-und-loesungen-fuer-streitgespraeche/
Ich frage mich eigentlich, warum die Pferde den Radweg benutzen?
Ist bei euch kein Grünstreifen daneben, der die Pferde auf weichem Untergrund laufen lässt?
Schlafschaf
28.05.2021, 09:10
Dann trag mal ein Hundehäufchenteil am Fuß mit nach Hause und versuche das Ganze dann ein ander Mal mit einem Pferdehaufenteil.... :Cheese:
Richtig! ich würde mich glaub über Pferdemist nicht sonderlich aufregen und einfach drüber fahren. Das ist doch nur halbverdautes Gras. :Cheese:
runningmaus
28.05.2021, 09:18
Ich frage mich eigentlich, warum die Pferde den Radweg benutzen?
Ist bei euch kein Grünstreifen daneben, der die Pferde auf weichem Untergrund laufen lässt?
Hier ging es wohl um die Kurve zur Brücke hoch bzw. runter - da gibt es oft nur den gemeinsamen Weg für alle, kein "nebendran"
Dann trag mal ein Hundehäufchenteil am Fuß mit nach Hause und versuche das Ganze dann ein ander Mal mit einem Pferdehaufenteil.... :Cheese:
Weshalb mit unterschiedlichen Ellen messen? Wird ja niemand gezwungen (auf öffentlichen Strassen/Wegen) zu Reiten. Wenn man den Pferdemist nicht Einsammeln oder zumindest in die "Natur" schieben kann, dann ist das meiner Meinung nach einfach rücksichtlos.
Hier ging es wohl um die Kurve zur Brücke hoch bzw. runter - da gibt es oft nur den gemeinsamen Weg für alle, kein "nebendran"
Wenn ich dich richtig verstanden habe ist das ein öffentliche Straße/Radweg.
Dann kümmert sich ja normalerweise die Stadt bzw. das zuständige Amt darum.
Wenn du das oft genug meldest und die immer wieder ausrücken müssen, suchen die schon den Verursacher :Cheese:
Hallo Hippoman,
prinzipiell dürfen Pferde nicht auf einem offiziellen Radweg geführt(geritten) werden, ebenso wenig auf dem Gehweg. Sie sind im Straßenverkehr wie ein motorisiertes Fahrzeug zu betrachten.
In der Praxis ist es manchmal unausweichlich - wird ein Reiter, der nur die Auswahl zwischen Bundesstraße und Radweg hat, natürlich immer den Radweg wählen.
Das ist auch für Reiter sehr unbefriedigend und jeder ist froh dann irgendwo auf einen ruhigen, weichen Feldweg abzubiegen. Drei Wege (Auto+Rad+Pferd) in eine Richtung gibt es leider selten.
Ich kann hier aus Reitersicht mal schildern wie es in unserem Kreis (sehr ländliches Gebiet Baden-Württemberg) gehandhabt wird.
Jegliche Hinterlassenschaften auf asphaltierten Wegen werden direkt im Anschluss ans Reiten entfernt, nicht zur Seite geschoben, sondern wirklich entfernt. Das Entfernen direkt während der Bewegung ist schwierig, da man nicht auf jedes Pferd problemlos Auf- und Absteigen kann. Es geht hier einerseits darum, dass manche Pferde hier hektisch werden und ggf. losspringen (Gefahrensituation), andererseits um die Fehlbelastung der Wirbelsäule wenn man ohne Aufstiegshilfe wieder aufsteigt.
Auch bei uns gibt es immer wieder die klassischen Einzelfälle die sich nicht an die Regeln halten, oder es auch ganz einfach mal vergessen :-(( . Ein netter Hinweis hat bisher immer geholfen und es demjenigen wieder ins Gedächtnis gerufen:dresche .
Eine Verallgemeinerung ist ähnlich wie die Aussage, die Radfahrer schmeißen überall ihre Gel- und Riegelverpackungen hin.
Ich würde wirklich freundlich beim Stallbetreiber darauf hinweisen und bitten, dass es an die Einsteller weiter gegeben wird.
Ansonsten einfach Aufmerksam fahren, es könnten ja genauso andere "Hindernisse" wie Schlaglöcher oder Äste auf dem Radweg vorkommen. :Blumen:
Hippoman
28.05.2021, 10:09
Hallo Hippoman,
prinzipiell dürfen Pferde nicht auf einem offiziellen Radweg geführt(geritten) werden, ebenso wenig auf dem Gehweg. Sie sind im Straßenverkehr wie ein motorisiertes Fahrzeug zu betrachten.
In der Praxis ist es manchmal unausweichlich - wird ein Reiter, der nur die Auswahl zwischen Bundesstraße und Radweg hat, natürlich immer den Radweg wählen.
Das ist auch für Reiter sehr unbefriedigend und jeder ist froh dann irgendwo auf einen ruhigen, weichen Feldweg abzubiegen. Drei Wege (Auto+Rad+Pferd) in eine Richtung gibt es leider selten.
Ich kann hier aus Reitersicht mal schildern wie es in unserem Kreis (sehr ländliches Gebiet Baden-Württemberg) gehandhabt wird.
Jegliche Hinterlassenschaften auf asphaltierten Wegen werden direkt im Anschluss ans Reiten entfernt, nicht zur Seite geschoben, sondern wirklich entfernt. Das Entfernen direkt während der Bewegung ist schwierig, da man nicht auf jedes Pferd problemlos Auf- und Absteigen kann. Es geht hier einerseits darum, dass manche Pferde hier hektisch werden und ggf. losspringen (Gefahrensituation), andererseits um die Fehlbelastung der Wirbelsäule wenn man ohne Aufstiegshilfe wieder aufsteigt.
Auch bei uns gibt es immer wieder die klassischen Einzelfälle die sich nicht an die Regeln halten, oder es auch ganz einfach mal vergessen :-(( . Ein netter Hinweis hat bisher immer geholfen und es demjenigen wieder ins Gedächtnis gerufen:dresche .
Eine Verallgemeinerung ist ähnlich wie die Aussage, die Radfahrer schmeißen überall ihre Gel- und Riegelverpackungen hin.
Ich würde wirklich freundlich beim Stallbetreiber darauf hinweisen und bitten, dass es an die Einsteller weiter gegeben wird.
Ansonsten einfach Aufmerksam fahren, es könnten ja genauso andere "Hindernisse" wie Schlaglöcher oder Äste auf dem Radweg vorkommen.
Erstmal ein dickes Dankeschön für die bisherigen Postings.:Blumen:
Aufgrund der bisherigen Hits ist das "Pferdeäpfel-Thema " nicht ganz uninteressant...:)
Der zuständigen Ortsverwaltung habe ich mal meinen Eröffnungs-Posting dieses Threads gemailt, in der Hoffnung dass da mal eine positive Lösung gefunden wird.
Den Thread und die Homepage, wo sie die einzelnen Postings lesen können, kennen sie ja jetzt...:)
Macht`s gut und schönes Wochenende.
Viele Grüße aus dem Breisgau.
Hippoman :cool:
Schwarzfahrer
28.05.2021, 10:12
ich habe nix gegen Pferde...:)
Was ich aber von dem Reitervolk halte, denen es am A... vorbeigeht, dass die Radwege durch Pferdeäpfel verschmutzt werden, schreibe ich hier besser nicht...
Dein Ärger kann ich verstehen. Bei uns auf den Feldwegen, die auch Fahrrad-Verbidungen zwischen den Orten sind, gibt es jede Menge Reiter, mit entsprechenden Hinterlassenschaften. Dazu habe ich auch immer ein ungutes Gefühl, wenn ich an einem Reiter vorbei muß, im Wissen, wie ängstlich und schreckhaft Pferde sein können.
In Deinem Beispiel sehe ich allerdings das größte Problem darin:
Mit den beiden Radfahrer welche von hinten kamen und kein Zeichen gaben ...
Wegen sowas habe ich regelmäßig auch ohne Pferdemist fast-Zusammenstöße, weil Leute zu faul sind, die Klingel zu benutzen (oder zu rufen) wenn sie an einem vorbeibrettern (besonders gerne wenn ich mit meinem Sohn langsam unterwegs bin). Wer von hinten kommt, kann nicht immer sehen, ob Du einen Grund haben könntest, plötzlich auszuweichen, die haben immer zu achten oder zu warnen. Das ist viel einfacher, als für den Reiter, sein Mist einzusammeln und mitzunehmen.
prinzipiell dürfen Pferde nicht auf einem offiziellen Radweg geführt(geritten) werden, ebenso wenig auf dem Gehweg. Sie sind im Straßenverkehr wie ein motorisiertes Fahrzeug zu betrachten.
Für reine Radwege mag das stimmen; viele Radwege sind aber gleichzeitig auch landwirtschaftliche Wege, wo von Trecker bis Spaziergänger alles unterwegs ist; und wenn der Reiter dann seitlich durch den Acker trabt, freut sich der Bauer auch nicht, trotz kostenloser Düngung...
Ich kann hier aus Reitersicht mal schildern wie es in unserem Kreis (sehr ländliches Gebiet Baden-Württemberg) gehandhabt wird.
Jegliche Hinterlassenschaften auf asphaltierten Wegen werden direkt im Anschluss ans Reiten entfernt, nicht zur Seite geschoben, sondern wirklich entfernt.
Das klingt löblich - heißt aber wohl auch, daß ihr den Reitweg nochmal ablaufen mußt? Das kann einiges an Zeit bedeuten - alle Achtung vor denen, die es auf sich nehmen.
aequitas
28.05.2021, 10:33
Ich kann hier aus Reitersicht mal schildern wie es in unserem Kreis (sehr ländliches Gebiet Baden-Württemberg) gehandhabt wird.
Jegliche Hinterlassenschaften auf asphaltierten Wegen werden direkt im Anschluss ans Reiten entfernt, nicht zur Seite geschoben, sondern wirklich entfernt. Das Entfernen direkt während der Bewegung ist schwierig, da man nicht auf jedes Pferd problemlos Auf- und Absteigen kann. Es geht hier einerseits darum, dass manche Pferde hier hektisch werden und ggf. losspringen (Gefahrensituation), andererseits um die Fehlbelastung der Wirbelsäule wenn man ohne Aufstiegshilfe wieder aufsteigt.
Einerseits löblich, wie du dich verhältst, andererseits habe ich kein Verständnis dafür, wenn Pferdemist erst nachträglich entfernt wird. Wenn Aufsteigen auf das Pferd ohne Aufstiegshilfe problematisch ist und dadurch der Mist nicht sofort entfernt werden kann, dann darf ich mich eben nur dort bewegen, wo der Mist entweder liegen bleiben darf oder ich eine Aufstiegshilfe zur Verfügung habe.
Zwar räumen auch manche Hundebesitzer den Mist nicht weg, was ein absolutes Unding und ein noch größeres Ärgernis im Vergleich zum Pferdemist ist, andererseits wird von Hundebesitzern auch eine Steuer erhoben. Pferdesteuer gibt es nicht.
Thomas W.
28.05.2021, 10:36
Ist zwar Offtopic, aber ich verstehe überhaupt nicht, warum das Reiten auf Pferden zum Spaß des Reitenden überhaupt notwendig ist.
Das Thema wird gefühlt bei allen Diskussionen ums Tierwohl grundsätzlich ausgespart ?Dieser Diskussion zu Folgen würde mir riesigen Spaß machen, da viele Reitende ja absolute Tierfreunde sind und sich sicherlich argumentativ ordentlich, wenn nicht sogar einmal um sich selbst biegen müssten :)
docpower
28.05.2021, 11:40
Ist zwar Offtopic, aber ich verstehe überhaupt nicht, warum das Reiten auf Pferden zum Spaß des Reitenden überhaupt notwendig ist.
Das Thema wird gefühlt bei allen Diskussionen ums Tierwohl grundsätzlich ausgespart ?Dieser Diskussion zu Folgen würde mir riesigen Spaß machen, da viele Reitende ja absolute Tierfreunde sind und sich sicherlich argumentativ ordentlich, wenn nicht sogar einmal um sich selbst biegen müssten :)
Ist auch "offtopic" aber ich verstehe nicht, warum das Fahren auf Rädern oder das Laufen in Schuhen oder das Schwimmen im Wasser zum Spaß des Fahrenden oder des Laufenden oder des Schwimmenden notwendig ist, das Thema wird gefühlt bei allen Diskussionen um das Menschenwohl grundsätzlich ausgespart?
Hippoman
28.05.2021, 11:47
Bezüglich der Postings 17+18:
Bitte beim Thema bleiben.:Blumen:
Nicht dass da noch mehr Postings in dieser Richtung kommen!
Vielen Dank!!! :Danke:
Hippoman :cool:
Einerseits löblich, wie du dich verhältst, andererseits habe ich kein Verständnis dafür, wenn Pferdemist erst nachträglich entfernt wird. Wenn Aufsteigen auf das Pferd ohne Aufstiegshilfe problematisch ist und dadurch der Mist nicht sofort entfernt werden kann, dann darf ich mich eben nur dort bewegen, wo der Mist entweder liegen bleiben darf oder ich eine Aufstiegshilfe zur Verfügung habe.
Zwar räumen auch manche Hundebesitzer den Mist nicht weg, was ein absolutes Unding und ein noch größeres Ärgernis im Vergleich zum Pferdemist ist, andererseits wird von Hundebesitzern auch eine Steuer erhoben. Pferdesteuer gibt es nicht.
zur Pferdesteuer:
Heißt dann einfach Reitabgabe: (zumindest in NRW)
https://www.brd.nrw.de/umweltschutz/natur_landschaftsschutz_fischerei/Reitabgabe.html
Hier scheißen die Pferde nur so große Bollen, dass man da kurz Drüberhüpfen kann.
Bei gutem Wetter kann man die nach nem Tag wegkicken.
Finde die nicht so eklig wie Hundekot etc. Meistens ziehe ich meine Schuhe eh aus wenn ich ins Bett gehe.
Wenn es tatsächlich überhand nimmt würde ich mit aktuell Rhabarberkuchen den Reiterhof besuchen und mal mit denen ins Gespräch kommen.
sabine-g
28.05.2021, 12:01
Meistens ziehe ich meine Schuhe eh aus wenn ich ins Bett gehe.
soso
Hippoman
28.05.2021, 12:14
Wenn es tatsächlich überhand nimmt würde ich mit aktuell Rhabarberkuchen den Reiterhof besuchen und mal mit denen ins Gespräch kommen.
Bezüglich "Ins Gespräch kommen" (siehe Posting 3)...
Wäre echt schade um den guten Rhabarberkuchen , den es erst letzte Woche bei uns gab...
Wie ich schon gepostet habe, wurde die Ortsverwaltung von mir heute informiert.
Sollen die ggf. mit Rhabarberkuchen mit denen ins Gepräch kommen.
Ich muss mir das mit dem Reitervolk nicht mehr antun!!!
Hippoman :cool:
aequitas
28.05.2021, 12:26
zur Pferdesteuer:
Heißt dann einfach Reitabgabe: (zumindest in NRW)
https://www.brd.nrw.de/umweltschutz/natur_landschaftsschutz_fischerei/Reitabgabe.html
Das ist aber etwas anderes als eine Steuer. Diese Reitabgabe existiert auch nur in NRW und ist zur Erhaltung der Reitwege, nicht zur Beseitigung des Pferdemists.
Bis auf 3 Gemeinden gibt es nichts dergleichen.
Hunde sind zwar nicht mit Pferden gleichzusetzen, dennoch zeigt der hier beschriebene Fall, der zum Alltag gehört, dass es leider ein Problem gibt.
Spannend wie schnell heutzutage mit der "Obrigkeit" gedroht wird. :Nee:
Einfach das Gespräch suchen ist Zuviel verlangt.
Aber du beachtest ja sicher immer alle Regeln im öffentlichen Straßenverkehr!? :Cheese:
sybenwurz
28.05.2021, 12:37
Dann trag mal ein Hundehäufchenteil am Fuß mit nach Hause und versuche das Ganze dann ein ander Mal mit einem Pferdehaufenteil.... :Cheese:
Das macht die Angelegenheit als solche kein bisschen angenehmer oder weniger assi für diejenigen, die ihr Getier irgendwo in der Öffentlichkeit hinkacken lassen.
Wegen sowas habe ich regelmäßig auch ohne Pferdemist fast-Zusammenstöße, weil Leute zu faul sind, die Klingel zu benutzen (oder zu rufen) wenn sie an einem vorbeibrettern (besonders gerne wenn ich mit meinem Sohn langsam unterwegs bin). Wer von hinten kommt, kann nicht immer sehen, ob Du einen Grund haben könntest, plötzlich auszuweichen, die haben immer zu achten oder zu warnen.
Nein, haben sie nicht. Im Gegensatz fordert StVO §25 zumindest ausserorts, also i.d.R. ohne Gehwege, den linken Strassenrand zu benutzen.
Das war vor einigen Jahrzehnten auch noch gang und gäbe, ich habs als Kind noch so gelernt, in der Schweiz auf meinen Radtouren in Jugendtagen noch Schilder gesehen 'Links gehen, Gefahr sehen!'
Das hat sich wohl erst mitm Aufkommen von Walkman und später als Verschärfung Smartphones etabliert, nicht nur nicht aufn Verkehr zu achten, sondern der Gefahr noch den Rücken zuzuwenden und ihr möglichst nah zu sein dabei.
Es spricht ja auch nix dagegen, diese Linksgeherei auf kombinierten Rad-/Gehwegen oder gar Feld- und Waldwegen zu nutzen.
Ich hab jedenfalls gute Erfahrungen damit gemacht wie auch allgemein damit, mich über mein jeweiliges Umfeld und damit drohende Gefahren zu orientieren statt mich aufs Händi starrend drauf zu verlassen, dass alle anderen mich schon sehen werden, auf mich achten und Rücksicht nehmen, während ich als Smombie unterwegs bin.+
Und btw., was dann wieder konkret die Pferdeäpfel angeht: wieso gehts nur zu Zeiten von Umzügen wie an Karneval oder zum Volksfest beim Ein- oder Auszug der Vereine und Festwirte, dass die Hoppetossen nen Lappen untern Schweif gehängt bekommen, der ihre Hinterlassenschaften aufsammelt, ehe die Nachfolgenden reintappen und die Hintersten nur noch durch die Schice waten?
Einfach das Gespräch suchen ist Zuviel verlangt.
Ob das eventuell nicht auch an einschlägigen Erfahrungen mit ähnlichen Kontaktaufnahmen an anderer Stelle liegt?
Prinzipiell scheint man ja heutzutage eher erstmal blöd angeblafft zu werden, ehe jemand sein Tun, das andere zu stören scheint, zu reflektieren.
Liegt eventuell an zunehmender Egozentrik?
Wie auch, als Reiter anzunehmen, dass meine Pferdeäpfel sicherlich niemanden stören, wenn ich sie aufm Radweg liegen lasse?
Hippoman
28.05.2021, 12:46
Spannend wie schnell heutzutage mit der "Obrigkeit" gedroht wird. :Nee:
Einfach das Gespräch suchen ist Zuviel verlangt.
Aber du beachtest ja sicher immer alle Regeln im öffentlichen Straßenverkehr!? :Cheese:
Meinst Du mich jetzt???
In Posting 3 hatte ich bereits erwähnt, dass ich es in der Vergangenheit einige Male probiert hatte.
Und falls Du mich meinst...:)
Was hat das Ärgernis mit der Verschmutzung von Radwegen durch Pferdescheixxe mit den Regeln im öffentlichen Straßenverkehr zu tun"?
Ich bin jetzt raus hier, weil ich nun Radtraining (nicht auf besagtem Radweg :Cheese: ) machen werde.
Ich gehe mal davon aus, dass meine heutige Strecke auch bei Arne auf seinem Plan beim T-S-TL in Südbaden steht.:cool:
Hippoman :cool:
sabine-g
28.05.2021, 13:00
Stell dir vor es wären Haufen von Flusspferden bzw. vom Hippopotamus
Ich reite mittlerweile seit 30 Jahren und früher war es nie ein Thema. D.h. wir haben die Äpfel nie weg gemacht und es hat sich, m.W. auch nie jemand drüber aufgeregt.
Heute denke ich auch anders drüber und steige in Wohngebieten z.B. ab und schiebe den Haufen mit dem Fuß so auf die Seite, dass er niemanden mehr stört. Raufkommen ist schwierig, da der Kerl so groß ist, aber möglich. Manchmal steht auch irgendwo was rum, was man als Aufstiegshilfe verwenden kann. Leider wird der Kerl sobald er Äpfeln muss so schwerfällig, dass ich den Hintern meistens nicht mehr auf den Grünstreifen drehen kann, das wäre natürlich ideal.
Grundsätzlich versuche ich zu Pferd die Zivilisation so gut es geht zu vermeiden. Geht halt nicht immer. Als Reiter habe ich das Gefühl immer mehr zu stören. Jäger und Bauern schimpfen (wobei ich wirklich mit Anstand unterwegs bin), auf die Straße will man ja selber nicht freiwillig. Wiesenwege verschwinden und Kiesstraßen werden geteert, zumindest bei uns wird das Ausreitgelände immer schlechter.
Sportartenübergreifend stelle ich auch eine zunehmende Ignoranz fest. Auf dem Dorf und Land grüßt man sich ja eigentlich eh. Und ich als Radfahrer-Läufer-Reiter auch das jeweilige Gegenüber, aber da ernte ich oft unverständige Blicke. Schade eigentlich...
Schwarzfahrer
28.05.2021, 13:13
Im Gegensatz fordert StVO §25 zumindest ausserorts, also i.d.R. ohne Gehwege, den linken Strassenrand zu benutzen
....
Ich hab jedenfalls gute Erfahrungen damit gemacht wie auch allgemein damit, mich über mein jeweiliges Umfeld und damit drohende Gefahren zu orientieren statt mich aufs Händi starrend drauf zu verlassen, dass alle anderen mich schon sehen werden, auf mich achten und Rücksicht nehmen, während ich als Smombie unterwegs bin.
Da hast Du mich wohl falsch verstanden. von (auf Handy starrenden) Fußgängern hatte ich es gar nicht, dafür kenne ich auch die Linksgeh-Regel.
Mir geht es um Radfahrer, die vor allem auf reinen Rad- und Feldwegen andere (besonders deutlich langsamere) in die gleiche Richtung fahrende Radfahrer gerne auch sehr eng überholen, aber davor überhaupt kein Zeichen geben. So wie Hippoman klang, war es so ein Fall. Das programmiert gefährliche Situationen, da der von hinten kommende nie richtig einsehen kann, ob der vordere einen Grund hat, plötzlich auszuweichen. Auch fahren wir mal gerne nebeneinander; ich mache auch gern Platz, wenn einer vorbei will, finde es aber dämlich, wenn er ohne Warnung mein Ellbogen schrammend vorbeidüst, weil es an sich zu eng ist. Wer sich zu fein ist, eine Klingel zu benutzen, kann ja gerne rufen.
Auf der Landstraße, wo jeder sicher ganz rechts fährt, kann ich ohne Warnung überholen - da habe ich auch immer viel Platz seitlich. Auf den deutlich engeren Radwegen geht das halt meist nicht.
Siebenschwein
28.05.2021, 15:37
Stell dir vor es wären Haufen von Flusspferden bzw. vom Hippopotamus
Die Nilpferde kacken vor allem unter Wasser - würde Dir also primär beim Schwimmen begegnen. Ob deren Kacke im Haar dann weniger eklig ist als am Schuh, wäre noch diskutierbar.
Meinst Du mich jetzt???
In Posting 3 hatte ich bereits erwähnt, dass ich es in der Vergangenheit einige Male probiert hatte.
Und falls Du mich meinst...:)
Hatte es nur oberflächlich gelesen. Klar, wenn das quasi Dauerzustand ist, und Gespräche nicht fruchten, ist es dann doch der richtige Weg. :Blumen:
Was hat das Ärgernis mit der Verschmutzung von Radwegen durch Pferdescheixxe mit den Regeln im öffentlichen Straßenverkehr zu tun"?
Posting 5
Ich bin jetzt raus hier, weil ich nun Radtraining (nicht auf besagtem Radweg :Cheese: ) machen werde.
Ich gehe mal davon aus, dass meine heutige Strecke auch bei Arne auf seinem Plan beim T-S-TL in Südbaden steht.:cool:
Hippoman :cool:
Wünsche ordentlich geputzte Straßen :Blumen:
Ich frage mich eigentlich, warum die Pferde den Radweg benutzen?
Ich frage mich auch, warum Fußgänger (hier: Läufer) den Radweg benutzen. Handelt es sich um einen gemeinsamen Geh- und Radweg oder doch eine weitere Ordnungswidrigkeit? :cool:
Spannend wie schnell heutzutage mit der "Obrigkeit" gedroht wird. :Nee:
Einfach das Gespräch suchen ist Zuviel verlangt.
Aber du beachtest ja sicher immer alle Regeln im öffentlichen Straßenverkehr!? :Cheese:
Aus meinem letzten "einfach das Gespräch suchen" hat mich die Polizei befreit, aufmerksamen Zeugen sei Dank. Es bringt einfach nichts, es ist nicht Dein Job und Du kannst es eh nicht durchsetzen. :Blumen:
Immer alle Regeln zu befolgen ist übrigens gar nicht so schwierig, wenn man es nur ein wenig will. Das bisschen, was einem dann noch durchrutscht, wenn man wenigstens versucht, gar nichts falsch zu machen, ist vergleichsweise nichts. :Huhu:
Die Nilpferde kacken vor allem unter Wasser - würde Dir also primär beim Schwimmen begegnen. Ob deren Kacke im Haar dann weniger eklig ist als am Schuh, wäre noch diskutierbar.
Hab ich schon anderes gehört und gesehen :Cheese:
https://www.youtube.com/watch?v=oMGmzPDJuqE
PatickAlb
28.05.2021, 19:27
Es geht immer ums Geld.
Melde die gefährdende (weil rutschige) Verschmutzung der Stadt. Würde diese die Stelle nicht reinigen und es passiert Dir etwas später ein Unfall deswegen wird es ganz spannend im Bezug auf Übernahme des Sachschadens.
Ergo wird die Stadt das Grünflächenamt beauftragen die Verschmutzung zu beseitigen. Und wenn das dann alle drei Wochen passiert und man alle Nase lang nen Pritschenwagen mit zwei Mann durch die Gegend schickt, stellt sich unweigerlich die Kostenfrage.
Und dann klingelt das Ordnungsamt beim vermeintlichen Verursacher. Das kann dann einen anderen Eindruck hinterlassen als wenn „Privatradler“ jammert.
Hippoman
28.05.2021, 19:32
Hatte es nur oberflächlich gelesen. Klar, wenn das quasi Dauerzustand ist, und Gespräche nicht fruchten, ist es dann doch der richtige Weg. :Blumen:
Posting 5
Wünsche ordentlich geputzte Straßen :Blumen:
Danke für den Hinweis mit Posting 5.:Blumen:
Die Straßen von heutigen Radtraining waren sehr geputzt.:)
So wie es sich für die Region Breisgau/Hochschwarzwald gehört...:cool:
Viele Grüße.
Hippoman :cool:
sybenwurz
28.05.2021, 22:42
Da hast Du mich wohl falsch verstanden. von (auf Handy starrenden) Fußgängern hatte ich es gar nicht, dafür kenne ich auch die Linksgeh-Regel.
Mir geht es um Radfahrer, die vor allem auf reinen Rad- und Feldwegen andere (besonders deutlich langsamere) in die gleiche Richtung fahrende Radfahrer gerne auch sehr eng überholen, aber davor überhaupt kein Zeichen geben. So wie Hippoman klang, war es so ein Fall. Das programmiert gefährliche Situationen, da der von hinten kommende nie richtig einsehen kann, ob der vordere einen Grund hat, plötzlich auszuweichen. Auch fahren wir mal gerne nebeneinander; ich mache auch gern Platz, wenn einer vorbei will, finde es aber dämlich, wenn er ohne Warnung mein Ellbogen schrammend vorbeidüst, weil es an sich zu eng ist. Wer sich zu fein ist, eine Klingel zu benutzen, kann ja gerne rufen.
Auf der Landstraße, wo jeder sicher ganz rechts fährt, kann ich ohne Warnung überholen - da habe ich auch immer viel Platz seitlich. Auf den deutlich engeren Radwegen geht das halt meist nicht.
Ich hab dich nur insofern falsch verstanden, als ich dachte, du beziehst dich auf Fussgänger überholende Radfahrer und nicht auf überholte Radler.
Was die Geschichte mitm Zeichen geben anbelangt, wüsste ich keine Regelung, die dies verbindlich fordert. Eher im Gegenteil. Auf der Autobahn, wennst deine Überholabsicht zu aggressiv mit der Lichthupe ankündigst, mit anderen Worten drängelst, wird das sicherlich nicht zu deinem Vorteil ausgelegt.
Aber es ist ne relativ typische Annahme auf der einen Seite, dass man (vorallem als Fuggänger) gerne andere nötigen möchte, auf sich aufmerksam zu machen, wenn man in Unkenntnis, was um einen herum so vorgeht, durch die Gegend tappt, und was das Überholen aus Radfahrerperspektive angeht, hat die Fit-Fucker-Fraktion oft gar keine Klingel, weil auch im Training jedes gottverdammte Gramm gespart werden muss, fährt zudem auch nur ungern auf Rad- (und kombinierten Geh-)-wegen, ist aber auf jeden Fall in der Pflicht als Überholender sicherzustellen, dass dem Opfer aka Überholtem bei dem drohenden Manöver nix passiert (und zwar nicht auf die Weise, dass man ihn zur Seite klingelt, dass er daraufhin und dort auf sich selbst aufpasst, damit der Radler ungestört und ungefährdet vorbeikommt).
Also, wie wirs als Radler vom Motoristen auch erwarten: wenn generell der Platz nicht langt oder weil man zu raumgreifend operiert, muss er halt hinterherfahren, bis der Platz langt und gefahrloses Überholen möglich ist.
Schwarzfahrer
29.05.2021, 19:12
Was die Geschichte mitm Zeichen geben anbelangt, wüsste ich keine Regelung, die dies verbindlich fordert. Eher im Gegenteil. Auf der Autobahn, wennst deine Überholabsicht zu aggressiv mit der Lichthupe ankündigst, mit anderen Worten drängelst, wird das sicherlich nicht zu deinem Vorteil ausgelegt
Ich schrieb doch, es geht mir um enge Feld- und Radwege, wo kaum einer die Straßenverkehrsordnung ernst nimmt.
Aber es ist ne relativ typische Annahme auf der einen Seite, dass man (vorallem als Fuggänger) gerne andere nötigen möchte, auf sich aufmerksam zu machen, wenn man in Unkenntnis, was um einen herum so vorgeht, durch die Gegend tappt, und was das Überholen aus Radfahrerperspektive angeht, hat die Fit-Fucker-Fraktion oft gar keine Klingel, weil auch im Training jedes gottverdammte Gramm gespart werden muss, fährt zudem auch nur ungern auf Rad- (und kombinierten Geh-)-wegen, ist aber auf jeden Fall in der Pflicht als Überholender sicherzustellen, dass dem Opfer aka Überholtem bei dem drohenden Manöver nix passiert (und zwar nicht auf die Weise, dass man ihn zur Seite klingelt, dass er daraufhin und dort auf sich selbst aufpasst, damit der Radler ungestört und ungefährdet vorbeikommt).
Als langsamerer vorausfahrender möchte ich keinen "nötigen"; ich möchte schnellere möglichst wenig behindern, ohne ständig nach hinten schauen, ob einer kommt. Ich erhoffe mir, daß der von hinten kommende klingelt, dann kann ich schnell Platz machen, der andere bedankt sich, und alle sind glücklich. Das ist der häufigste Fall, was ich bei Familientouren erlebe, wo wir auf wenig befahrenen Wegen mit meinem Sohn gerne auch nebeneinander fahren, z.T. auch weil ich ihn bergauf gelegentlich etwas schieben muß (er mit Kettwiesel, das braucht dann schon Breite). Die, die nicht klingeln, sind oft genervt, weil ich sie nicht bemerkt habe, und wenige fahren geduldig hinterher, bis ich sie zufällig merke (die tun mir dann Leid). Da finde ich das Klingeln die für alle angenehmste Variante, und beim Rad empfinde ich es nie als Drängeln, sondern als höfliche Warnung.
Natürlich muß ich, wenn ich von hinten komme, auf die vorderen aufpassen. Klingeln sehe ich als eine einfache Warnung, daß z.B. ein gedankenverlorener Fußgänger nicht gerade dann einen Schritt nach links macht, wenn ich an ihm vorbei fahre, oder gerade dann sein Kind oder Hund quer sprintet.
Also, wie wirs als Radler vom Motoristen auch erwarten: wenn generell der Platz nicht langt oder weil man zu raumgreifend operiert, muss er halt hinterherfahren, bis der Platz langt und gefahrloses Überholen möglich ist.
Das gilt natürlich, wenn es wirklich zu eng ist, bei Gegenverkehr, oder wenn der vordere gar nichts merkt. Ansonsten halte ich Klingeln oder Rufen (natürlich nicht Anschnauzen) für eine Form der Kommunikation, die das Leben für beide Seiten erleichtern kann.
Hippoman
31.05.2021, 09:13
Hab ich schon anderes gehört und gesehen :Cheese:
https://www.youtube.com/watch?v=oMGmzPDJuqE
Hi,
vielen Dank für das "Splatter- Youtube-Video" von meinem absoluten Lieblingstier!:Blumen:
In diesem Zusammenhang möchte ich auf einen super interessanten Artikel im Internet hinweisen.
Titel:"Lu the homosassa hippo is getting older , but he still draws..." (über Google abrufbar).
Der "Homosassa Springs Wildlife State Park " ist in Florida.
Hier lebt das berühmteste Hippo der USA mit Namen "Lu".:cool:
Geboren 1960 in San Diego, wurde Lu nach Homosassa Springs umgesiedelt, um sich den Ivan Tors Animal Actors anzuschließen. Nach fast zwei Jahrzehnten, in denen er in Filmen und Fernsehsendungen mitspielte (u.a Daktari), stand Lu plötzlich vor der Vertreibung aus seinem geliebten Zuhause.
1989 übernahm der Florida Park Service den Park und plante, nicht einheimische Arten aus dem Staat zu entfernen, darunter auch Lu das Nilpferd. Aber Lu war ein so geliebtes Mitglied der Homosassa-Gemeinschaft geworden. Um Lu im Park zu halten, wurde eine Petition erstellt und an Lawton Chiles, den damaligen Gouverneur von Florida, geschickt.:liebe053:
"Gouverneur Chiles stimmte zu und machte Lu tatsächlich zum Ehrenbürger Floridas", sagte Spratt, "und das macht ihn zum einzigen Nilpferd Floridas, und weil er ein Bürger ist, darf er als nicht-einheimisches Tier in einem Florida State Park bleiben."
Dies alles und noch ein wenig mehr, steht im oben erwähnten Artikel .
Im Tierpark gibt es übrigens beim Gehege von "Lu" ein großes Hinweisschild "Splatter-Zone".
Beim Souvenierstand gibt es einige Artikel mit dem "Splatter-Zone-Hinweis".
Im Jahr 2000 waren meine Gattin und ich rein zufällig in diesem Tierpark.
Mindestens 90 % unserer Besuchszeit, haben wir uns beim Gehege von "Lu" aufgehalten.
Mein umfangreicher Posting ist zwar "Offtopic", aber nicht ganz uninteressant.
Hippomäßige Grüße.:)
Hippoman :cool:
vBulletin v3.6.1, Copyright ©2000-2025, Jelsoft Enterprises Ltd.