PDA

Vollständige Version anzeigen : Abnehmen und effizientes Training in Einklang bringen


mollyman
27.11.2021, 16:18
Hallo zusammen.

Ich kämpfe seit einiger Zeit mit meinem Körpergewicht.
Nachdem ich verhältnismäßig einfach die ersten 80 kg abgenommen habe scheitere ich an den letzten 10.
Seit dem ich Sport nicht mehr nur zum Abnehmen mache, bekomme ich das Abnehmen nicht mehr auf die Reihe.
Die Tatsache dass die Bundweite abnimmt aber die T-Shirtgrösse über den Schultern zunimmt, zeigt, dass doch einiges im Lörper passiert.

Da nach vorwiegend flachen Wettbewerben in den letzten Jahren stehen 2022 Wettbewerbe mit ettlichen Höhenmetern auf dem Programm.
Zugunsten der Leistungsentwicklung habe ich die Stagnation beim Gewicht akzeptiert. Durch die Höhenmeter ist die weiter Gewichtsreduktion vom "Nice to Have" zum "Must have" aufgestiegen.

Die Frage wie macht ihr das, wann esst ihr was.
Wie passt das zum jeweiligen Training.

Vielen Dank im voraus.

Bleierpel
27.11.2021, 18:47
Ich staune, -80 kg ist ja ne riesige Nummer!

Wo steckst Du denn aktuell fest?

mollyman
27.11.2021, 18:53
Ich staune, -80 kg ist ja ne riesige Nummer!

Wo steckst Du denn aktuell fest?
bei 91 kg und 173 cm.

TRIPI
27.11.2021, 18:56
Ich weiß, das klingt wenig wissenschaftlich, aber ich vermute jeder hat irgendwie ein Gewicht, unter das der Körper nicht will. Oder nur mit großen Einschränkungen.
Bei mir sind das 80-82kg. Bin 186cm groß.
Jedes Kilo weniger ist für mich schwer zu erreichen, und ich bezweifle so langsam dass mich das unter dem Strich schneller macht. Beim Laufen bestimmt, aber dafür scheint antiproportional zum Gewicht der innere Schweinehund immer größer. Das mag Zufall sein, aber ich werde quasi nie krank, nicht mal ne Erkältung, außer ich bin unter 80kg.
Könnte noch mehr aufzählen, aber long Story short: vielleicht bist bei einer ähnlichen Grenze angekommen

TRIPI
27.11.2021, 18:59
bei 91 kg und 173 cm.

OK, das hat sich überschnitten. Das klingt im ersten Moment, als könnte noch was gehen, aber vielleicht hast du ja schultern wie ein Ork? Was sagt der Körperfettanteil?

DocTom
27.11.2021, 19:10
Ich weiß, das klingt wenig wissenschaftlich, aber ich vermute jeder hat irgendwie ein Gewicht, unter das der Körper nicht will. Oder nur mit großen Einschränkungen.
...
Könnte noch mehr aufzählen, aber long Story short: vielleicht bist bei einer ähnlichen Grenze angekommen

Kmmt mir bekannt vor, quäl ich mich unter 77kg, schnieft die Nase öfters und ich habe öfters Bock auf saure Katjes...
Damit ist dann schnell jegliches Abnehmvorhaben obsolet...
:Blumen:

mollyman
27.11.2021, 19:35
OK, das hat sich überschnitten. Das klingt im ersten Moment, als könnte noch was gehen, aber vielleicht hast du ja schultern wie ein Ork? Was sagt der Körperfettanteil?

Schultern wie ein Ork habe ich sicher nicht.
Gemessen habe ich ihn bisher noch nicht, da reicht aber schon ein einfacher Blick, dass da noch viel Luft ist. Das zeigen auch die einfachen Hautfaltentests.

https://i0.wp.com/the-mollyman.de/wp-content/uploads/2021/11/CASK5778-original-scaled.jpeg?resize=1024%2C683

Ich werde aufgrund überschüssiger Haut (Bauchschürze) immer minimal schwerer sein. Es müsste aber trotzdem noch ein Potential von 10 bis 15 kg sein.

Benni1983
27.11.2021, 19:51
171kg bei 173cm ???

Das ist krass.

Mir geht es wie dir.

Vor ca 15 Jahren habe ich fast 150kg bei 1,86cm gewogen.
Ich war unglaublich fett.

Dann habe ich es mit Weight Watchers innerhalb eines Jahres auf 92kg geschafft.

Seit dem ein auf und ab.

Und immer wieder bin ich bei 96kg gelandet.
Wie auch im Moment.

Ich komme nicht weiter!

Was mir aufgefallen ist, dass die Zeit des Grundlagentrainings die einfachste Zeit ist zum abnehmen.

Intensive Einheiten und wenig essen, geht gar nicht.

Du hast auf jeden Fall noch etwas zu tun.
Ich wünsche dir viel Erfolg dafür.

TRIPI
27.11.2021, 20:00
Schultern wie ein Ork habe ich sicher nicht.
Gemessen habe ich ihn bisher noch nicht, da reicht aber schon ein einfacher Blick, dass da noch viel Luft ist. Das zeigen auch die einfachen Hautfaltentests.

https://i0.wp.com/the-mollyman.de/wp-content/uploads/2021/11/CASK5778-original-scaled.jpeg?resize=1024%2C683

Ich werde aufgrund überschüssiger Haut (Bauchschürze) immer minimal schwerer sein. Es müsste aber trotzdem noch ein Potential von 10 bis 15 kg sein.

Hm. Ich würde es trotzdem nicht erzwingen. Mach langsam, erzwing nicht zu viel, mehr mag ich dazu nicht mehr sagen. Wir sind beide nicht mehr 19. Ist doch schon mega was du erreicht hast:Blumen:

tandem65
27.11.2021, 20:25
Ist doch schon mega was du erreicht hast:Blumen:

Dem ist ausser einem weiteren Glückwunsch zum erreichten nichts hinzuzufügen.:Blumen:
Hab einfach weiter Spaß am Sport, alles andere kommt von alleine wenn es denn kommen soll.

KevJames
28.11.2021, 08:47
Ich habe in diesen Thread große Hoffnung gesetzt und stelle fest allen geht es wie mir. :Cheese:

Viel abgenommen, ging gut, nun hänge ich, mache das ganze Jahr Intervalle, nur Grundlage würde gehen, ist aber für die Leistungsentwicklung schlechter.

Scheint also ne schwierige Kiste zu sein, die nicht nur mich trifft. Mir selbst geht es so, dass viel Training (zur Zeit 17h mit Intensitäten) dazu führt, dass mein Hunger auch 3000-4000 kcal haben will. Mit den 2000 kcal von früher würde ich sicher abnehmen, das geht aber einfach kaum noch aufgrund des Trainings. :-((

Da frage ich mich: Wie machen das die Profis? Nicht alle sind ja das ganze Jahr auf ihrem Wettkampfgewicht und die werfen im Winter ja auch schonmal 5-6 kg ab. Sind die einfach nur disziplinierter?

lyra82
28.11.2021, 09:06
Scheint also ne schwierige Kiste zu sein, die nicht nur mich trifft. Mir selbst geht es so, dass viel Training (zur Zeit 17h mit Intensitäten) dazu führt, dass mein Hunger auch 3000-4000 kcal haben will. Mit den 2000 kcal von früher würde ich sicher abnehmen, das geht aber einfach kaum noch aufgrund des Trainings. :-((
Aber das ist doch logisch.
Have the cake and eat it?
Entweder hart trainieren oder abnehmen!
Das muss man trennen.
Abnehmen geht im wesentlichen über die Ernährung, nicht über Sport.
Daher am besten noch mal eine Abnehmphase einschieben.

svmechow
28.11.2021, 09:39
Hallo zusammen.

Ich kämpfe seit einiger Zeit mit meinem Körpergewicht.
Nachdem ich verhältnismäßig einfach die ersten 80 kg abgenommen habe scheitere ich an den letzten 10.
Seit dem ich Sport nicht mehr nur zum Abnehmen mache, bekomme ich das Abnehmen nicht mehr auf die Reihe.
Die Tatsache dass die Bundweite abnimmt aber die T-Shirtgrösse über den Schultern zunimmt, zeigt, dass doch einiges im Lörper passiert.

Da nach vorwiegend flachen Wettbewerben in den letzten Jahren stehen 2022 Wettbewerbe mit ettlichen Höhenmetern auf dem Programm.
Zugunsten der Leistungsentwicklung habe ich die Stagnation beim Gewicht akzeptiert. Durch die Höhenmeter ist die weiter Gewichtsreduktion vom "Nice to Have" zum "Must have" aufgestiegen.

Die Frage wie macht ihr das, wann esst ihr was.
Wie passt das zum jeweiligen Training.

Vielen Dank im voraus.
Womöglich ist das suspekt aus dem Mund eines BMI 17-Hungerharke-Herings. Aber vielleicht ja grade drum.
Dass das eine einfache Rechnung ist, weiß ja jede*r: wenn ich mehr an Makronährstoffen zu mir nehme, als ich verbrauche, nehm ich zu. Da kann man nun versuchen, mehr zu verwerten, in dem man mehr trainiert. Aber das hat im Vergleich zur Einnahmeseite einfach den deutlich geringeren Impact. Insofern muss leider doch an dem gedreht werden, was man so futtert. Und nun würde ich niemandem ernsthaft zumuten, sich so zu ernähren, wie ich das mache (vegan und weitgehend spaßfrei für Außenstehende). Aber vllt doch ein wenig in diese Richtung?
Es geht ja darum, eine Form der Ernährung zu finden, bei der man sich am besten dauerhaft wohlfühlt. Niemandem ist gedient, wenn man eine krasse Diät macht, dauernd übellaunig ist und aus dem Mund riecht wie eine Biotonne; zumal man das ganze dann zwangsläufig wieder abbricht und aus Frust erstmal Torte fressen muss.
Schau doch mal, an welchen Stellen Du ohne allzu große Not was einsparen kannst.
Ein vergleichsweise einfach realisierbares Instrumentarium besteht darin, Alkohol und Süßigkeiten auszulassen. Klingt spassfrei, ist aber effektiv. Einfach mal für drei Monate keine sweets und kein Alk. Du wirst staunen.

Plasma
28.11.2021, 10:12
Meiner persönlichen langjährigen Erfahrung nach kann man Abnehmen und effizientes Training nicht in Einklang bringen. Effizientes Training bedeutet ja, dass man aus einem gegebenen Zeitbudget die maximale "Form rausholt". Und dazu sind spezielle Einheiten nötig, zu denen man Kalorien aufnehmen muss, vor allem auch danach wegen der Regeneration. Anders ausgedrückt, effizientes Training bedeutet einen nicht unerheblichen Spread, und dafür brauchts Kalorien.

Man kann drei Dinge machen:

1. Gewicht halten und Form aufbauen.

2. Form halten und Gewicht abbauen.

3. Ein bisschen Gewicht abbauen und ein bisschen Form aufbauen. Das machen die meisten.

Ich empfehle das Abnehmen ebenfalls zu periodisieren. Zum Abnehmen bietet sich die 3-monatige Vorbereitungsphase an. Dabei kann man locker 4-6kg verlieren. Das dann erreichte Gewicht hält man bis zum Hauptwettkampf, was sich leichter anhört als es tatsächlich ist. Dann nimmt man bei Bedarf wieder 4-6kg ab, usw.

mollyman
28.11.2021, 10:19
Was mir aufgefallen ist, dass die Zeit des Grundlagentrainings die einfachste Zeit ist zum abnehmen.

Intensive Einheiten und wenig essen, geht gar nicht.

Du hast auf jeden Fall noch etwas zu tun.
Ich wünsche dir viel Erfolg dafür.

Danke für den Hinweis, ja es stimmt, am einfachsten mit dem Abnehmen ging es bisher tatsächlich im Zeitraum Januar bis Mai, wo ich überwiegend Grundlage gemacht habe.
Also werde ich versuchen in der Zeit mein Jahresziel zu erreichen.

Jetzt heist es eh erstmal zuzusehen, dass das Gewicht bis Jahresende nicht steigt.

su.pa
28.11.2021, 10:38
Hallo zusammen, ich komme zwar aus der anderen Richtung (war nie Übergewichtig), würde Euch aber mal empfehlen in Richtung Schlacken-Einlagerung zu schauen.

Ich war lange sehr dünn mit < 50 kg auf 1,62. Im Lauf der Jahre (zw. 20 - 30) ging beim Gewicht kontinuierlich nach oben. Da mir Ärzte immer eine außergewöhnlich gute Muskulatur bescheinigt haben, habe ich die Gewichtszunahme rein auf die Muskulatur geschoben. Das war in Jahren mit viel Radfahren und die Oberschenkel wurden sichtbar kräftiger. Letztes Jahr ging das Gewicht dann erstmal > 60 kg und das trotz viel Sport und ich habe endlich eingesehen, dass es nicht nur Muskeln sind und wollte den Trend stoppen, bevor es total entgleist.

Ich hab dann ein Buch von Dr. Jentschura über den Säure-Basenhaushalt im Sport gelesen. (Die Idee dahinter ist m.W. schulmedizinisch nicht anerkannt.) Durch die aktuelle Ernährung mit meistens zu vielen sauer wirkenden Lebensmitteln (Fleisch, Milchprodukte, Zucker, Alkohol, Fertiggerichte, Getreide) überfordern wir unseren Körper bei der Ausscheidung der Schlacken und sie werden u.a. im Unterhautfettgewebe eingelagert.

Ich hab meine (m.E. bis dahin eigentlich eh schon gesunde Ernährung) weiter angepasst und z.B. Nudeln fast komplett gestrichen. Ohne Hungern habe ich mittlerweile 5 kg wieder abgenommen. Seit 3 Wochen bewege ich mich kaum (Nebenhöhlen-Entzündung und viel Arbeit) und nehme trotzdem nicht zu. Für mich wirkt es.

KevJames
28.11.2021, 10:47
Hallo zusammen, ich komme zwar aus der anderen Richtung (war nie Übergewichtig), würde Euch aber mal empfehlen in Richtung Schlacken-Einlagerung zu schauen.

Ich war lange sehr dünn mit < 50 kg auf 1,62. Im Lauf der Jahre (zw. 20 - 30) ging beim Gewicht kontinuierlich nach oben. Da mir Ärzte immer eine außergewöhnlich gute Muskulatur bescheinigt haben, habe ich die Gewichtszunahme rein auf die Muskulatur geschoben. Das war in Jahren mit viel Radfahren und die Oberschenkel wurden sichtbar kräftiger. Letztes Jahr ging das Gewicht dann erstmal > 60 kg und das trotz viel Sport und ich habe endlich eingesehen, dass es nicht nur Muskeln sind und wollte den Trend stoppen, bevor es total entgleist.

Ich hab dann ein Buch von Dr. Jentschura über den Säure-Basenhaushalt im Sport gelesen. (Die Idee dahinter ist m.W. schulmedizinisch nicht anerkannt.) Durch die aktuelle Ernährung mit meistens zu vielen sauer wirkenden Lebensmitteln (Fleisch, Milchprodukte, Zucker, Alkohol, Fertiggerichte, Getreide) überfordern wir unseren Körper bei der Ausscheidung der Schlacken und sie werden u.a. im Unterhautfettgewebe eingelagert.

Ich hab meine (m.E. bis dahin eigentlich eh schon gesunde Ernährung) weiter angepasst und z.B. Nudeln fast komplett gestrichen. Ohne Hungern habe ich mittlerweile 5 kg wieder abgenommen. Seit 3 Wochen bewege ich mich kaum (Nebenhöhlen-Entzündung und viel Arbeit) und nehme trotzdem nicht zu. Für mich wirkt es.

Könntest Du bitte etwas genauer beschreiben, wie Du Dich zuvor ernährt hast und was Du dann genau umgestellt hast? :Blumen:

Benni1983
28.11.2021, 11:35
Womöglich ist das suspekt aus dem Mund eines BMI 17-Hungerharke-Herings. Aber vielleicht ja grade drum.
Dass das eine einfache Rechnung ist, weiß ja jede*r: wenn ich mehr an Makronährstoffen zu mir nehme, als ich verbrauche, nehm ich zu. Da kann man nun versuchen, mehr zu verwerten, in dem man mehr trainiert. Aber das hat im Vergleich zur Einnahmeseite einfach den deutlich geringeren Impact. Insofern muss leider doch an dem gedreht werden, was man so futtert. Und nun würde ich niemandem ernsthaft zumuten, sich so zu ernähren, wie ich das mache (vegan und weitgehend spaßfrei für Außenstehende). Aber vllt doch ein wenig in diese Richtung?
Es geht ja darum, eine Form der Ernährung zu finden, bei der man sich am besten dauerhaft wohlfühlt. Niemandem ist gedient, wenn man eine krasse Diät macht, dauernd übellaunig ist und aus dem Mund riecht wie eine Biotonne; zumal man das ganze dann zwangsläufig wieder abbricht und aus Frust erstmal Torte fressen muss.
Schau doch mal, an welchen Stellen Du ohne allzu große Not was einsparen kannst.
Ein vergleichsweise einfach realisierbares Instrumentarium besteht darin, Alkohol und Süßigkeiten auszulassen. Klingt spassfrei, ist aber effektiv. Einfach mal für drei Monate keine sweets und kein Alk. Du wirst staunen.

Damit hast du es meiner Meinung nach genau auf den Punkt gebracht!
Danke :Blumen:

ATom
28.11.2021, 11:50
Ich passe anscheinend nicht in die bisher beschriebenen Schubladen.

In der Zeit als ich sehr ambitioniert für Marathon, später Triathlon-Langdistanz trainiert habe, musste ich wahnsinnige Portionen essen um nicht immer weiter abzunehmen. Andere waren fassungslos, wenn sie sahen was ich in mich reinschaufelte. Vorspeise, 2-3 Hauptgänge, 3x Eis zum Nachtisch, ...

Das Trainingspensum wurde immer größer, die Form immer besser, das Gewicht immer weniger. Wenn ich den 70 kg (bei 190 cm Körpergröße) nahe kam, war ich verletzungsanfällig oder infektanfällig. Somit regelte mein Körper die "Schmerzgrenze" von selbst. Zwangspausen waren oft genau dann angesagt wenn es besonders gut lief und ich mich für "unsterblich" gehalten habe.

Heute kann ich auch nicht mehr unbegrenzt essen. Da ich mich täglich wiege, habe ich für mich herausgefunden, dass ich 1.500 Aktivkalorien + 2.000 Passivkalorien täglich verbrennen muss um bei meinen Wunsch-Essgewohnheiten nicht zuzunehmen. Wenn ich dann beim Sport nur 1.200 geleistet habe, zwinge ich mich noch zu einem Spaziergung, um die 1.500 im Sack zu haben.

Süßigkeiten sind bei mir ein sehr großer Hebel. Zwei Tage keine Süßigkeiten kann auch schon mal 1 kg Gewichtsverlust verursachen.

Ich denke, dass jeder Körper unterschiedlich reagiert. Meine Frau verzweifelt an meinem Gewichtmanagement, weil sie es viel schwerer hat. Ein Salatblatt mehr, bedeutet 1 kg mehr auf den Rippen was dann mit viel, viel Sport erst in einem halben Jahr wieder weg ist.

Trotzdem denke ich, dass jeder für sich, -bei genauer Beobachtung und Studie- seine individuell optimale Bilanz herausfinden kann. Von Empfehlungen von außen, "ess dies, lass das" sollte man meiner Meinung nach Abstand nehmen. Eigentlich weiß man doch selbst was einem gut tut und was nicht.

DocTom
28.11.2021, 12:26
Sehr spannend, von Euren Erfahrungen und Maßnahmen zu lesen.
:Blumen:
Sehr guter Thread.
Thomas

su.pa
28.11.2021, 12:56
Könntest Du bitte etwas genauer beschreiben, wie Du Dich zuvor ernährt hast und was Du dann genau umgestellt hast? :Blumen:

Kohlehydrate habe ich früher fast ausschließlich über Nudeln zugeführt bzw. andere Getreideprodukte (Brot) und das habe ich zu 85% abgestellt. Stattdessen gibt es viel mehr Kartoffeln, Quiona und vor allem Hirse. Hirse macht mich besser satt als Quinoa und enthält auch noch Eiweiß. Außerdem decken wir vermehrt statt mit tierischem Eiweiß unseren Bedarf über Linsen, Bohnen oder Kichererbsen.
Und halt richtig viel Gemüse dazu. Früher war es eine Nudelpfanne mit Gemüse, heute ist es Gemüse mit Hirse. Da fällt auch optisch der Unterschied auf. Das ist z.T. ziemlich viel Schnippselei macht aber genau so satt (war am Anfang meine Befürchtung, wie ich von Gemüse satt werden soll). Passt aber auch zu der Ausage, dass der Körper so lange nach Essen verlangt, bis der Nährstoffbedarf gedeckt ist.

Zum Frühstück vor Radtouren gibt es Hafer-Porridge mit Obst und mit Pfanzenmilch. Brot nur sehr reduziert und wenn dann bewußt genossen z.B. eine schöne Brotzeit mit guten Vollkorn- oder Bauernbrot.

Fleisch esse ich seit Jahrzenten nicht mehr. Milchprodukte nur noch gezielt, also generell keine Sahne mehr in Soßen oder so, sondern einen hochwertigen Käse oder Joghurt.
Gemüse esse ich schon immer viel, aber es ist jetzt nochmal mehr geworden.

uk1
28.11.2021, 14:19
@ su.pa

Fisch gar nicht?

su.pa
28.11.2021, 14:33
@ su.pa

Fisch gar nicht?

Wenig. Lt. der Säure-Basen-Lehre gehört Fisch zu den guten säurehaltigen Lebensmittel. D.h. man soll sie gemäßigt verzehren, obwohl sie säurebildend sind, da sie dafür andere wichtige Inhaltsstoffe liefern, Omega-3 z.B.. Da ich jedoch aus Tierschutzgründen kein Fleisch esse, kommt Fisch auch nur sehr gemäßigt auf den Tisch.

Nur die "schlechten" Säurebilder soll man komplett streichen, also Zucker z.B.
Manche zählen Joghurt zu guten Säurebildern, andere wieder nicht. Findet man unterschiedliche Quellen und muss man wohl auch mit sich selbst ausmachen.

Bei basischen Lebensmitteln und guten säurebildenden Lebensmittel soll man ein Verhältnis von 80 zu 20 anstreben.

Ich musste vorhin gerade lachen. Pink Poison würde sich im Forums-Grab umdrehen, wenn er das lesen würde... :Lachanfall:

Ich will hier aber auch keinesfalls bekehren oder polarisieren, nur davon berichten, was für mich funktioniert. :)

TRIPI
28.11.2021, 14:40
Kohlehydrate habe ich früher fast ausschließlich über Nudeln zugeführt bzw. andere Getreideprodukte (Brot) und das habe ich zu 85% abgestellt. Stattdessen gibt es viel mehr Kartoffeln, Quiona und vor allem Hirse. Hirse macht mich besser satt als Quinoa und enthält auch noch Eiweiß. Außerdem decken wir vermehrt statt mit tierischem Eiweiß unseren Bedarf über Linsen, Bohnen oder Kichererbsen.
Und halt richtig viel Gemüse dazu. Früher war es eine Nudelpfanne mit Gemüse, heute ist es Gemüse mit Hirse. Da fällt auch optisch der Unterschied auf. Das ist z.T. ziemlich viel Schnippselei macht aber genau so satt (war am Anfang meine Befürchtung, wie ich von Gemüse satt werden soll). Passt aber auch zu der Ausage, dass der Körper so lange nach Essen verlangt, bis der Nährstoffbedarf gedeckt ist.

Zum Frühstück vor Radtouren gibt es Hafer-Porridge mit Obst und mit Pfanzenmilch. Brot nur sehr reduziert und wenn dann bewußt genossen z.B. eine schöne Brotzeit mit guten Vollkorn- oder Bauernbrot.

Fleisch esse ich seit Jahrzenten nicht mehr. Milchprodukte nur noch gezielt, also generell keine Sahne mehr in Soßen oder so, sondern einen hochwertigen Käse oder Joghurt.
Gemüse esse ich schon immer viel, aber es ist jetzt nochmal mehr geworden.

Wir essen quasi identisch, mich würde ein wenig Offtopic noch etwas interessieren: Bist du zufällig Allergiker:in? Es mag Zufall sein, aber ich habe im Zuge dieser Ernährungsumstellung fast komplett meinen Heuschnupfen verloren. Hier gibt es ja gerade aus dem "halbwissenschaftlichen" Schwurbelbereich viele einfache Begründungen, von wegen Darmtapete, Leakygut, Weizen ist der Teufel usw., aber es ist wirklich fast komplett weg. Vielleicht hast du ja ähnliche Beobachtungen.

Und hier der Bogen zu ontopic: Durch die Umstellung auf unverarbeitete Kohlehydrate aus Gemüse und Samen scheinen auch die Heißhungerattacken deutlich geringer zu sein. Es kann natürlich auch daran liegen, dass Ballststoffreiches länger im Magen verweilt und dadurch einen deutlcih geringeren glykämischen Index hat.
Was ein kleiner Nachteil sein könnte: der Magen schrumpft nicht wirklich, was ja oft als Vorteil beim Abnehmen genannt wird. Ich vernichte immer noch riesige Mengen an Salaten, was den Magen sehr dehnt. Eine große Schüssel mit 1-2kg bestehend aus grünem Salat, Kartoffelsalat, Krautsalate, Karotten, Tomaten, Gurken, Sprossen etc. pp. ist keine Seltenheit auf einen Schlag.

su.pa
28.11.2021, 15:03
Wir essen quasi identisch, mich würde ein wenig Offtopic noch etwas interessieren: Bist du zufällig Allergiker:in? Es mag Zufall sein, aber ich habe im Zuge dieser Ernährungsumstellung fast komplett meinen Heuschnupfen verloren. Hier gibt es ja gerade aus dem "halbwissenschaftlichen" Schwurbelbereich viele einfache Begründungen, von wegen Darmtapete, Leakygut, Weizen ist der Teufel usw., aber es ist wirklich fast komplett weg. Vielleicht hast du ja ähnliche Beobachtungen.


Nein bin ich nicht. Für mich kann ich aktuell "nur" den Gewichtsverlust feststellen.

Ich hab z.B. auch das Buch Weizenwampe daheim. Mein Mann war schon total panisch, dass ich jetzt alles übern Haufe werde und er es "ausbaden" muss :Cheese: . Ich finde halt die Grundaussage in dem Buch schon richtig: wir ernähren uns meistens total einseitig. Einseitig im Sinne von ständig Getreide. Zum Frühstück, mittags und abends. Und am Nachmittag noch ein Stück Kuchen - auch wieder mit Getreide.

Und zu ontopic: das mit den fehlenden Heisshungerattacken habe ich auch festgestellt. Heute z.b. um 9 Uhr auf, zwei Tassen Kaffee (ok, nicht basisch ;) ), langer ruhiger Spaziergang und jetzt gibt es dann gleich Essen. Ich habe noch immer keinen Hunger. Wobei ich das nur an Tagen ohne Sport mache. Vor einer Sporteinheit würde ich auch was frühstücken.

skyfox
29.11.2021, 09:20
hallo mollyman,

super, dass du dich von diesem gewicht unter die 100kg grenze gekaempft hat!
da solltest du auf jeden fall weiter dran bleiben - es lohnt sich definitiv!

ueberlege dir mal, ob intervall-fasten etwas fuer dich waere. abends wenn moeglich nicht mehr so spaet essen und dann bis zum naechsten mittag ausser kaffee (ohne zucker) nix essen. so generierst du ein "essens-polster" das du bei den beiden uebrigen mahlzeiten moderat nutzen kannst.
2. punkt: meide verarbeitete kohlenhydrate wie die pest! wenn schon kohlenhydrate, dann nur in form von gemuese. davon kannst du eigentlich recht viel essen.
3. punkt: obst ist zwar gesund, hat aber meist durch die ueberzuechtung einen viel zu hohen zuckeranteil. der triggert deinen insulinspiegel und du bekommst relativ schnell wieder hunger.
4. punkt: alkohol in jeglicher form ist kontraproduktiv! ok, EIN glas rotwein ist sicher hin und wieder als genuss ok. spass kann man auch ohne alkohol haben!
5. punkt: helfe deinem gehirn und schreibe alles was du isst auf. app's dazu gibts genug. ehrlich zu sich sein und nicht schummeln!
6. punkt: wenn du mal ueber die straenge geschlagen hast, trainiere die zusaetzlichen calorien durch zusaetzliche grundlageneinheiten auf dem rad ab! so uenberlegst du dir vielleicht beim naechsten schlemmen eher, die bremse zu setzen.
7. punkt: kontrolliere was du trinkst auf zuckergehalt => 0 zucker ist eigentlich ein "must"
8. punkt: gewicht kontrollieren => wenns berg ab geht, motiviert das sicher zusaetzlich dran zu bleiben!
9. punkt: eiweisreich essen! vor allem nach intensiven einheiten unbedingt! fisch ist hier sicher ein wertvolles lebensmittel. obendrein saettigt das am besten. da du auch nicht mehr 20 bist, benoetigt dein koeper eh mehr eiweiss, da mit zunehmendem alter meist eiweis weniger gut verstoffwechselt wird.
10. geniesse trotzdem das leben :-)

gruss sky

MattF
29.11.2021, 10:02
Da frage ich mich: Wie machen das die Profis? Nicht alle sind ja das ganze Jahr auf ihrem Wettkampfgewicht und die werfen im Winter ja auch schonmal 5-6 kg ab. Sind die einfach nur disziplinierter?

Dir ist schon klar, dass ein Profi ein völlig anderes Leben unter völlig anderen Vorraussetzungen führt als du :Cheese:

Beim Gewicht fängt das schon damit an, dass ein Profi 2-3 Trainingseinheiten am Tag macht. Der verballert jeden Tag, auch in Trainingszeiten min 3000-4000 kCal eher mehr und dann kann man natürlich immer gut was einsparen. Der hat eher das Problem genug zu Essen, um das Gewicht zu halten.


Andere Anmerkung, du sagst du machst viele Intervalle und Intensitäten?
Wie groß ist denn da der Anteil wirklich. Eigentlich ist ein Intensitätsanteil über 15% nicht sinnvoll im Ausdauersport.

Jimmi
29.11.2021, 12:11
Ich behaupte mal, dass auch die (sehr!) individuelle Darmflora einen Anteil daran hat, wie gut und zu welchen Anteilen Nahrung verstoffwechselt wird.

Weiterhin: Der Kaloriengehalt von Speisen wird durch Verbrennen ermittelt, d.h. Fett brennt gut, also hochkalorisch.

Aufgenommene Kalorien - Ausgeschiedene Kalorien - Verbrauch = Gewichtszunahme.

Der Kaloriengehalt der ausgeschiedenen Speisen wird aber naheliegenderweise nicht ermittelt, obwohl dieser durchaus vorhanden sein dürfte. Sonst würden Biogasanlagen nicht funktionieren.

Just my 2 cent.

lyra82
29.11.2021, 13:04
6. punkt: wenn du mal ueber die straenge geschlagen hast, trainiere die zusaetzlichen calorien durch zusaetzliche grundlageneinheiten auf dem rad ab! so uenberlegst du dir vielleicht beim naechsten schlemmen eher, die bremse zu setzen.
Boah, das ist echte Strafe!

Adept
29.11.2021, 13:13
Ich behaupte mal, dass auch die (sehr!) individuelle Darmflora einen Anteil daran hat, wie gut und zu welchen Anteilen Nahrung verstoffwechselt wird.

Weiterhin: Der Kaloriengehalt von Speisen wird durch Verbrennen ermittelt, d.h. Fett brennt gut, also hochkalorisch.

Aufgenommene Kalorien - Ausgeschiedene Kalorien - Verbrauch = Gewichtszunahme.

Der Kaloriengehalt der ausgeschiedenen Speisen wird aber naheliegenderweise nicht ermittelt, obwohl dieser durchaus vorhanden sein dürfte. Sonst würden Biogasanlagen nicht funktionieren.

Just my 2 cent.

Das sehe ich auch als wichtigen Punkt an. Das Konzept der "reinen Kalorienbilanz" ist mMn überholt.

Siehe: https://www.fitness-gesundheit.uni-wuppertal.de/fileadmin/fitness-gesundheit/pdf-Dokumente/Publikationen/2014/Prof._Stemper-Kalorie-Teil-2-F_G_2-14_-_S.162-166.pdf

Daher funktionieren bestimmte Diätansätze auch ganz gut, zB. Rohkost.

Benni1983
29.11.2021, 13:26
Das sehe ich auch als wichtigen Punkt an. Das Konzept der "reinen Kalorienbilanz" ist mMn überholt.

Siehe: https://www.fitness-gesundheit.uni-wuppertal.de/fileadmin/fitness-gesundheit/pdf-Dokumente/Publikationen/2014/Prof._Stemper-Kalorie-Teil-2-F_G_2-14_-_S.162-166.pdf

Daher funktionieren bestimmte Diätansätze auch ganz gut, zB. Rohkost.

Danke...sehr interessant! :Blumen:

Adept
29.11.2021, 13:44
Danke...sehr interessant! :Blumen:

Bitte. :)

TRIPI
29.11.2021, 13:53
Ich behaupte mal, dass auch die (sehr!) individuelle Darmflora einen Anteil daran hat, wie gut und zu welchen Anteilen Nahrung verstoffwechselt wird.

Weiterhin: Der Kaloriengehalt von Speisen wird durch Verbrennen ermittelt, d.h. Fett brennt gut, also hochkalorisch.

Aufgenommene Kalorien - Ausgeschiedene Kalorien - Verbrauch = Gewichtszunahme.

Der Kaloriengehalt der ausgeschiedenen Speisen wird aber naheliegenderweise nicht ermittelt, obwohl dieser durchaus vorhanden sein dürfte. Sonst würden Biogasanlagen nicht funktionieren.

Just my 2 cent.

Ich werfe hier mal das Schlagwort resistente Stärke in den Raum. Ich dachte anfänglich das sei nur wieder die nächste Sau, die durchs Fitnessdorf getrieben wird, da es vor allem um die Kalorienbilanz ging. Immer öfter lese ich aber dass sie wohl auch stark unsere Darmflora beeinflusst. Stark vereinfacht: Nicht nur, dass wir die resistente Stärke nicht mehr verdauen können, sie ernährt und steigert damit zusätzlich die "guten" Darmbakterien.
Für mich ist es mittlerweile Routine Kartoffeln, Reis etc. am Tag vorher zu kochen und in den Kühlschrank zu stellen.

Ein tolles Buch dazu ist zB. Die Herrscher der Welt von Kegel. Er arbeitet sich zwar im Mittelteil stark an der ozeanischen Mikrobenwelt ab, aber außenherum ist viel aufschlussreiches.

Eine spannende Studie aus dem Nature gibt diesbezüglich auch zu denken. (https://www.nature.com/articles/s41586-021-03532-0). Dass unsere Darmflora fast nichts mehr gemein hat mit der unserer Vorfahren, die von Menschen aus weniger entwickelten Teilen der Welt aber schon, könnte einer der Gründe sein, warum unsere Zivilisationskrankheiten vermehrt in den Industrienationen vorkommen.
Hier gut zu sehen (https://www.nature.com/articles/s41586-021-03532-0/figures/4)

Spannendes Thema

Thomas W.
29.11.2021, 14:20
Super Interessant.

Wie erklärst Du am Beispiel des in den Raum geworfenen Schlagwortes samt Buches , die deutlich Abflachung des Verlaufs der Abnahme von mollyman.

Des Weiteren noch eine für mich interessante Frage, ich habe folgende Bücher im Bücherschrank und auch das ein oder andere gelesen :

Die Fettlogik,
Wer hat das Rind zur Sau gemacht
Wohl bekomm´s Prost Mahlzeit
Zuckerfrei Die 40 Tage Challenge
Roh-Vegan- Sport
Superfood Smoothies
Vegan for Fit
Ironman Das Ideale Wettkampfgewicht
Kurt Tucholski, wie die Löcher in den Käse kamen ;)
Grand Tour Kochbuch
Intervallfasten Für langes Leben Schlank und Gesund

welche muss ich noch dringend haben, um nachhaltig abzunehmen?

Für den ersten Schritt wäre für mich aber am Wichtigsten, wer Schuld daran haben könnte, außer mir, das ich nicht abnehme.
Daher schon mal vielen Dank für die Darmflora . Kann man ja zum Glück kaum was machen , außer Roh und Vegan zu essen.
Das schmeckt dann so Scheiße, dass man ganz aus Versehen dank Kalorienbilanz, die damit natürlich nichts zu tun hat abnimmt.

Dicke Grüße

KevJames
29.11.2021, 14:24
Dir ist schon klar, dass ein Profi ein völlig anderes Leben unter völlig anderen Vorraussetzungen führt als du :Cheese:

Beim Gewicht fängt das schon damit an, dass ein Profi 2-3 Trainingseinheiten am Tag macht. Der verballert jeden Tag, auch in Trainingszeiten min 3000-4000 kCal eher mehr und dann kann man natürlich immer gut was einsparen. Der hat eher das Problem genug zu Essen, um das Gewicht zu halten.


Andere Anmerkung, du sagst du machst viele Intervalle und Intensitäten?
Wie groß ist denn da der Anteil wirklich. Eigentlich ist ein Intensitätsanteil über 15% nicht sinnvoll im Ausdauersport.

Den 1. Punkt sehe ich tatsächlich anders, da es mir jedenfalls so geht, dass ich je mehr ich trainiere auch der Hunger größer wird. Beispiel gestern: Über 5h GA Training, laut Tacho (Wattmesser) über 4.000 kcal verbraten. Essen habe ich gestern Abend nicht aufgeschrieben, aber ob das wirklich wesentlich unter 3.000 kcal war? :Cheese: Auf dem Rad ja auch einiges zugeführt ...
Ich glaube nicht, dass würde ich statt 17 Stunden nun 30 Stunden pro Woche trainieren, ich quasi automatisch abnehmen würde. Vermutlich würde ich einfach (noch) mehr essen - jedenfalls, wenn ich nur nach meinem Hungergefühl gehen würde.

Zu 2.: Ich wollte damit sagen, ich mache das ganze Jahr Inteervallarbeit. Was ich nicht meinte ist, dass ich 5 Stunden die Woche in Zone 3 unterwegs bin.
Wenn Du es genau wissen willst - mal so auf die letzten 5 Wochen geschaut (ca Angaben):
Z 1: 80-90%
Z 2: 8-12%
Z 3: 3-5%

Benni1983
29.11.2021, 14:32
Super Interessant.

Wie erklärst Du am Beispiel des in den Raum geworfenen Schlagwortes samt Buches , die deutlich Abflachung des Verlaufs der Abnahme von mollyman.

Des Weiteren noch eine für mich interessante Frage, ich habe folgende Bücher im Bücherschrank und auch das ein oder andere gelesen :

Die Fettlogik,
Wer hat das Rind zur Sau gemacht
Wohl bekomm´s Prost Mahlzeit
Zuckerfrei Die 40 Tage Challenge
Roh-Vegan- Sport
Superfood Smoothies
Vegan for Fit
Ironman Das Ideale Wettkampfgewicht
Kurt Tucholski, wie die Löcher in den Käse kamen ;)
Grand Tour Kochbuch
Intervallfasten Für langes Leben Schlank und Gesund

welche muss ich noch dringend haben, um nachhaltig abzunehmen?

Für den ersten Schritt wäre für mich aber am Wichtigsten, wer Schuld daran haben könnte, außer mir, das ich nicht abnehme.
Daher schon mal vielen Dank für die Darmflora . Kann man ja zum Glück kaum was machen , außer Roh und Vegan zu essen.
Das schmeckt dann so Scheiße, dass man ganz aus Versehen dank Kalorienbilanz, die damit natürlich nichts zu tun hat abnimmt.

Dicke Grüße

:Lachanfall: :Lachanfall: :Lachanfall:

Du hast aber Recht!
fett ist der, der zu viel isst und sitz dann auch öfter auf dem Lokus.
Bessere oder schlechtere Darmflora bei mehr Stuhl durch mehr Futter???

TRIPI
29.11.2021, 14:48
Super Interessant.

Wie erklärst Du am Beispiel des in den Raum geworfenen Schlagwortes samt Buches , die deutlich Abflachung des Verlaufs der Abnahme von mollyman.

Er könnte schleichend seine Darmflora trainiert haben, mehr zu verwerten als vorher. Gleichzeitig gibt es hinweise, dass Die Darmflora noch mehr macht als nur zu verwerten, sie scheint direkt unseren Hunger zu beeinflussen. Das ist Teil aktueller Forschung, und ich kann hier nichts konkretisieren.

Des Weiteren noch eine für mich interessante Frage, ich habe folgende Bücher im Bücherschrank und auch das ein oder andere gelesen :

Die Fettlogik,
Wer hat das Rind zur Sau gemacht
Wohl bekomm´s Prost Mahlzeit
Zuckerfrei Die 40 Tage Challenge
Roh-Vegan- Sport
Superfood Smoothies
Vegan for Fit
Ironman Das Ideale Wettkampfgewicht
Kurt Tucholski, wie die Löcher in den Käse kamen ;)
Grand Tour Kochbuch
Intervallfasten Für langes Leben Schlank und Gesund

welche muss ich noch dringend haben, um nachhaltig abzunehmen?

Ich mag Polemik. Dementsprechend empfehle ich wahllos alles von Droste oder Goldt. Vielleicht noch Steinfest.
Übrigens werde ich mein Testament nicht ändern, egal wie das hier ausgeht;)

Für den ersten Schritt wäre für mich aber am Wichtigsten, wer Schuld daran haben könnte, außer mir, das ich nicht abnehme.
Daher schon mal vielen Dank für die Darmflora . Kann man ja zum Glück kaum was machen , außer Roh und Vegan zu essen.
Das schmeckt dann so Scheiße, dass man ganz aus Versehen dank Kalorienbilanz, die damit natürlich nichts zu tun hat abnimmt.

Dicke Grüße

Also erstmal bist du auch verantwortlich für deine Darmflora. Hoffe, du brichst unter dieser Last nicht zusammen, aber ich glaub da ganz fest an dich.
Dass roh und vegan scheiße schmeckt, kann ich nicht bestätigen, aber gleichzeitig kann ich dich beruhigen.
Aufgrund deiner Aussagen tippe ich mal auf einen typischen Griller der Angst hat dass von Salat der Bizeps schrumpft. Und der so Witz gut findet wie: Warum fliegt kein Veganer zum Mond? Weil der da keinem erzählen kann dass er Vegan er ist.
Falls das nicht zutrifft: Hast dir selber eingebrockt:Cheese:
Jedenfalls zur Beruhigung: Solltest du irgendwann das Schlagwort Resistente Stärke tatsächlich mal recherchieren, wirst du feststellen, dass das einfach gar nix mit dem Thema vegan zu tun hat:Blumen:

Jimmi
29.11.2021, 14:55
Kann man die Darmflora durch Ernährung (schnell) beeinflussen? Soweit ich weiß nicht. Es gibt aktuell aber ermutigende Ergebnisse durch Transplantation derselben.

TRIPI
29.11.2021, 15:03
Kann man die Darmflora durch Ernährung (schnell) beeinflussen? Soweit ich weiß nicht. Es gibt aktuell aber ermutigende Ergebnisse durch Transplantation derselben.

Schnell bestimmt nicht. Zum Glück, denn dann könnte man sie sich ja auch schnell versauen.
Ich kann dazu nichts konkretes sagen, nur dass wohl Menschen ohne Blinddarm besonders betroffen sind. Man weiß mittlerweile, dass in ihm eine Blaupause der "guten" Darmflora einen Rückzugsort hat, der zB nach einer heftigen Antibiotikatherapie für eine Wiederbesiedelung des Darms sorgt. Auch das Immunsystem ist wohl davon betroffen, aber da ich da auch nur Halbwissen habe will ich nicht weiter darauf eingehen.

lyra82
29.11.2021, 15:08
Warum die letzten Kilos immer schwieriger werden, könnte auch daran liegen, dass der Körper und die Gewohnheiten sich immer mehr an die neuen Umstände gewöhnen.
Das bedeutet, dass der Körper 1. energieeffizienter wird und weniger verbraucht, als am Anfang und 2. dass man sich unbewusst im Alltag weniger bewegt, z.B. stundenlang still auf einem Stuhl sitzt (weil man ja schon 2 Stunden trainieren war).

Antracis
30.11.2021, 08:42
Bei mir hat die Umstellung auf vegetarische Ernährung deutlich was gebracht. Vermutlich liegt das vor allem am hohen Gemüseanteil, da hat man ja viel Füllmasse beim Essen, die weitgehend kalorienarm ist.

Weiterhin fast kein Alkohol mehr, machte auch eine Menge aus.

Ich finde aber immer noch genussvolles Essen wichtig. Fokus auf hochwertige Lebensmittel. Ich ess auch mal Schokolade, aber dann halt wenige Stücken sehr hochwertige, und keine 2 Tafeln für 99 Cent. Ansonsten wenig Zwischenmahlzeiten, und wenn dann wenige gute Nüsse oder Trockenfrüchte.

Dann hab ich auch das Gefühl, dass ich durchs Schwimmen nochmal mehr Körperfett verliere, obwohl ich vorher auch schon recht hohe Rad- und Laufumfänge hatte. Aber seit ich regelmäßig schwimme, gehts noch weiter abwärts.

Letztlich geht es aber bei mir nur über Kalorienkontrolle. Ich kann sonst auch 120km pro Woche laufen oder Rad/Laufen/Schwimmen 25h pro Woche und kann trotzdem noch problemlos soviel futtern, dass ich sogar zunehme.


Das Säure-Base-Zeug halte ich ja für Quark:Blumen: , aber Ernährung hatte schon immer mehr mit Glauben zu tun, als mit Wissenschaft.

DocTom
01.12.2021, 15:05
Bei mir ...
Weiterhin fast kein Alkohol mehr, machte auch eine Menge aus.

Ich finde aber immer noch genussvolles Essen wichtig. Fokus auf hochwertige Lebensmittel. Ich ess auch mal Schokolade, aber dann halt wenige Stücken sehr hochwertige, ...

Jupp, hab ich auch so verspürt, vor allem, wenn nach einem gemütlichen Abend mit den zwei Nachbarn zwei Flaschen Beaurenard Grenache (https://www.delinat.com/tradition-beaurenard) geköpft und einiger guter Käse vernichted waren, zeigt die Wage am nächsten Tag ein paar hundert Gramm mehr an. :Lachanfall:

MattF
01.12.2021, 17:51
Bei mir...


100% Zustimmung zu deinem Beitrag.

Das mit dem vegetarisch bzw. sogar vegan hat ja auch Arne mal in einem Beitrag so gesagt. Tierische Lebensmittel sind eher hochkalorisch. Wenn man die weg lässt und letztlich durch Gemüse/Kartoffeln ersetzt spart man viele Kalorien.

Ich persönlich halte da aber nicht durch. Wenn ich vegan esse, dann fehlt mir einfach irgendwann was. Dann bekomme ich z.b. so Bock auf Käse und auch Wurst, dass ich irgendwann (nach 2 Tagen) nachgebe :Huhu:

Im übrigen ist für mich auch Käse eigentlich nicht vegetarisch.

Aber ich hab auch keine Problem mit dem Gewicht. Ich hab eine BMI zwischen 25 und 26, das reicht mir auch wenn es insbesondere in der Pässejadsaison schöner wäre 5 kg weniger zu wiegen und der Bauchansatz nie richtig verschwindet.

Aber welcher Mann schaut sich schon im Spiegel im Profil an?

Von vorne sieht es eigentlich gut aus :Lachanfall: :Lachanfall:

Benni1983
02.12.2021, 06:35
Tierische Lebensmittel sind eher hochkalorisch. ...

Naja...das kann ich jetzt so aber nicht unterstreichen.
Verarbeitet tierische Lebensmittel vielleicht.

Aber da gibt es doch eine tolle Auswahl mit wenig Kalorien und viel Eiweiß.

100g Putenbrust...102kcal...23g P
100g Schweinefilet...115kcal...20g P
100g Rinderfilet...111kcal...21g P


Oder hier negativ:

100g Leberkäse...292kcal...12g P
100g Leberwurst...333kcal...16g P

KevJames
02.12.2021, 06:36
Naja...das kann ich jetzt so aber nicht unterstreichen.
Verarbeitet tierische Lebensmittel vielleicht.

Aber da gibt es doch eine tolle Auswahl mit wenig Kalorien und viel Eiweiß.

100g Putenbrust...102kcal...23g P
100g Schweinefilet...115kcal...20g P
100g Rinderfilet...111kcal...21g P


Oder hier negativ:

100g Leberkäse...292kcal...12g P
100g Leberwurst...333kcal...16g P

Vielleicht meinte er im Verhältnis zu vielen Gemüsesorten? :)

Andererseits: Nudeln, Reis, Haferflocken sind noch hochkalorischer ...

Benni1983
02.12.2021, 06:40
Vielleicht meinte er im Verhältnis zu vielen Gemüsesorten? :)

Andererseits: Nudeln, Reis, Haferflocken sind noch hochkalorischer ...

Das stimmt natürlich.
Nur da ist es echt schwer an Eiweiß zu kommen.

Damit habe ich echt Problem und kann vegan nicht umsetzen.

Mit vegetarisch habe ich kein Problem. Bei uns gibt es eh keine Wurst und max. 1-2 mal Fleisch in der Woche.

Vielleicht ein neuer Vorsatz für 2022 :Maso:

su.pa
02.12.2021, 07:23
Das stimmt natürlich.
Nur da ist es echt schwer an Eiweiß zu kommen.

Damit habe ich echt Problem und kann vegan nicht umsetzen.

Mit vegetarisch habe ich kein Problem. Bei uns gibt es eh keine Wurst und max. 1-2 mal Fleisch in der Woche.

Vielleicht ein neuer Vorsatz für 2022 :Maso:

Haferflocken sind eiweißreich :Cheese:

Benni1983
02.12.2021, 07:46
Haferflocken sind eiweißreich :Cheese:

ja!!
Die gibt es auch jeden Morgen mit Chia, Amaranth, Quinoa, Banane, Eiweißpülverchen und Wasser.

Benni1983
02.12.2021, 07:48
Haferflocken sind eiweißreich :Cheese:

um meinen angestrebten Eiweißbedarf zu decken müsste ich über 900g davon essen :Lachanfall:

KevJames
02.12.2021, 08:36
um meinen angestrebten Eiweißbedarf zu decken müsste ich über 900g davon essen :Lachanfall:

Dann solltest Du zumindest satt sein. :Cheese:

Antracis
02.12.2021, 08:49
Damit habe ich echt Problem und kann vegan nicht umsetzen.

Vegan muss ja auch nicht sein, zumindest aus ernährungstechnischer Sicht, das zielt ja sinnvoll eher auf das Tierwohl. Wobei den Veganern, die ich kenne, hat es gesundheitlich und bezüglich des Gewichts nicht geschadet. ;)

Bei mir geht vegan auch nicht, weil ich nicht auf Milchprodukte verzichten möchte, vor allem auch in Sachen Genuß bzgl. Käse ect. Ich nutze einige veganen Produkte, wie z.B. Hafermilch, einfach weil es mir im Kaffee schmeckt. Aber Quark muss z.B. sein und mit Sojaquark bin ich bisher nicht glücklich geworden.

]Mit vegetarisch habe ich kein Problem. Bei uns gibt es eh keine Wurst und max. 1-2 mal Fleisch in der Woche.

Ich hab subjektiv das Gefühl, das ich besser regeneriere, seit ich mich vegetarisch ernähre. Hab mal gesucht, aber keinerlei Studien gefunden, die zeigen würden, dass es da Vorteile gegenüber ausgewogener Mischkost gibt. Aber mir gehts gut damit und ich bin leichter, also weiter so. :)

Vielleicht ein neuer Vorsatz für 2022 :Maso:

Bisserl Genuß muss ja auch sein. :cool:

TriAdrenalin
02.12.2021, 10:48
Ich bin Anfang der letzten Saison innerhalb von drei Monaten von 90 KG auf 80 KG gekommen. Hauptgrund war die Umstellung der Ernährung. Ich habe nicht weniger gegessen (was Quatsch wäre), sondern anders gegessen.

Ich verzichte auf nichts, was Spaß macht, bin kein Veganer oder Vegetarier, aber Fleisch beispielsweise wurde von 1-2 mal die Woche stufenweise auf alle 2 Wochen bis zuletzt nur noch alle vier Wochen reduziert. Auch wurde das Feierabendbierchen auf alkoholfrei umgestellt, ist seltener geworden und ein Glas Wein gibt's auch nur noch zum Steak.

In den ersten Wochen hatte ich auch ab und an das Gefühl, es fehle etwas. Das hat sich im Laufe der Zeit aber gelegt und spielt heute überhaupt keine Rolle mehr. Im Gegenteil, heute kommt mir das kleinste Eckchen Wurst furchtbar fettig vor.

MattF
02.12.2021, 11:13
Im Gegenteil, heute kommt mir das kleinste Eckchen Wurst furchtbar fettig vor.

Man muss schon ein kleines bisschen differenzieren.

Reines Muskelfleisch hat relativ wenig Kalorien und macht dazu gut satt, wg. des Eiweißes glaub ich.

Wurst dagegen enthält oft sehr viel Fett wie du ja auch sagst und hat viel Kalorien.

Muskelfleisch hat 100 kCal pro 100 g, Wurst oft 400.

Von daher, gut du hast das Fleisch nur als Beispiel erwähnt, aber wenn man von 1-2 die Woche Fleisch auf alle 4 Wochen übergeht, dann spart man fast keine Kalorien ein. Davon nimmt man nicht ab, da hast du noch was anderes geändert, was wirklich relevant ist.

Antracis
02.12.2021, 11:24
In den ersten Wochen hatte ich auch ab und an das Gefühl, es fehle etwas. Das hat sich im Laufe der Zeit aber gelegt und spielt heute überhaupt keine Rolle mehr. Im Gegenteil, heute kommt mir das kleinste Eckchen Wurst furchtbar fettig vor.

Gewöhnung ist da ein wichtiger Punkt und tatsächlich, ich hatte auch solche Erlebnisse. Gerade Hackfleisch von nicht so doller Qualität fand ich plötzlich nur noch übel tranig und nicht schmackhaft. Aber das sieht natürlich bei magerem Fleisch guter Quali anders aus und Fett ist ja auch nicht nur schlecht.

Aber wie gesagt, noch mal ganz deutlich: Vegetarisch ist prinzipiell nicht schlechter/besser als ausgewogene Mischkost mit allem. Meist ist aber bei Mischköstlern halt der Fleischanteil viel zu hoch.

Bei mir ist es aber zum Beispiel so, dass ich sehr gerne Koche und dann mal schaue, was es noch so alles im Bioladen an Gemüsen gibt und da kommen dann am Ende relativ große Mengen mit wenig Kalorien zusammen. Fisch und Meeresfrüchte haben in der Regel halt auch weniger Kalorien als die Fleischpalette, die halt nicht nur aus magerem Filet besteht, sondern bei den meisten Menschen ganz andere Schwerpunkte hat.

Fleißige Sportler wie wir :Cheese: müssen da aber tatsächlich auf ihre Eisenspiegel achten. Ich hatte vorher im prall volle Eisenspeicher, die sind seit vegetarischer Ernährung zwar nicht im Keller ( ich esse auch ziemlich gerne Hülsenfrüchte…), aber doch deutlich weniger gefüllt.

DocTom
02.12.2021, 11:42
Gewöhnung ist da ein wichtiger Punkt und tatsächlich, ich hatte auch solche Erlebnisse. Gerade Hackfleisch... auf ihre Eisenspiegel achten. Ich hatte vorher im prall volle Eisenspeicher, die sind seit vegetarischer Ernährung zwar nicht im Keller ( ich esse auch ziemlich gerne Hülsenfrüchte…), aber doch deutlich weniger gefüllt.

wir substituieren immer öfter das Hack in der Bollosoße mit Berg-Linsen, die bleiben schön bißfest!
Drei Fliegen mit zehn Klappen geschlagen, oder so ähnlich...:Huhu:

Und nun Sonnenphase nutzen und zur und um die Alster laufen, statt essen in der Mittagspause.

TriAdrenalin
02.12.2021, 12:11
Man muss schon ein kleines bisschen differenzieren.

Reines Muskelfleisch hat relativ wenig Kalorien und macht dazu gut satt, wg. des Eiweißes glaub ich.

Wurst dagegen enthält oft sehr viel Fett wie du ja auch sagst und hat viel Kalorien.

Muskelfleisch hat 100 kCal pro 100 g, Wurst oft 400.

Von daher, gut du hast das Fleisch nur als Beispiel erwähnt, aber wenn man von 1-2 die Woche Fleisch auf alle 4 Wochen übergeht, dann spart man fast keine Kalorien ein. Davon nimmt man nicht ab, da hast du noch was anderes geändert, was wirklich relevant ist.

Stimmt vermutlich. Da ich jedoch gut einschätzen kann, was bei mir effektiv und effizient zur Gewichtsreduzierung beiträgt, habe ich mich nicht intensiv mit theoretischen Details beschäftigt. Fleisch macht sich bei mir(!) definitiv bemerkbar.

OK, dann mal ein paar mehr Beispiele:
- Wurst oder Käse wurde ersetzt durch pflanzliche Brotaufstriche
- Anstelle von Fleisch ab und an mal Reis und Gemüse aus dem Wok oder Sushi
- Häufiger mal Kartoffeln und Gemüse ohne Fleisch
- Schokolade durch selbstgebackene Riegel. Hatte auch den Vorteil, dass ich im Lockdown keine Energybars oder Gels kaufen musste (was ich auch beibehalten habe)

- Andere Süßigkeiten durch etwas Obst (was ich aber nicht wirklich mag)
- Chips selbstgemacht aus guten Kartoffeln anstelle von Bahlsen o.ä.
- Brot wird auch selber gebacken
- Limo, Cola durch Bionade

Der Alkohol hat auch was ausgemacht. Weniger Fleisch = automatisch weniger Alkohol.

Was davon welchen Anteil genau an der Gewichtsreduzierung hatte, interessiert mich nicht besonders. Hauptsache, ich fühl' mich wohl dabei. Zudem probiere ich auch gerne neue Dinge aus.

TriAdrenalin
02.12.2021, 12:14
Gewöhnung ist da ein wichtiger Punkt und tatsächlich, ich hatte auch solche Erlebnisse. Gerade Hackfleisch von nicht so doller Qualität fand ich plötzlich nur noch übel tranig und nicht schmackhaft. Aber das sieht natürlich bei magerem Fleisch guter Quali anders aus und Fett ist ja auch nicht nur schlecht.

Aber wie gesagt, noch mal ganz deutlich: Vegetarisch ist prinzipiell nicht schlechter/besser als ausgewogene Mischkost mit allem. Meist ist aber bei Mischköstlern halt der Fleischanteil viel zu hoch.

Bei mir ist es aber zum Beispiel so, dass ich sehr gerne Koche und dann mal schaue, was es noch so alles im Bioladen an Gemüsen gibt und da kommen dann am Ende relativ große Mengen mit wenig Kalorien zusammen. Fisch und Meeresfrüchte haben in der Regel halt auch weniger Kalorien als die Fleischpalette, die halt nicht nur aus magerem Filet besteht, sondern bei den meisten Menschen ganz andere Schwerpunkte hat.

Fleißige Sportler wie wir :Cheese: müssen da aber tatsächlich auf ihre Eisenspiegel achten. Ich hatte vorher im prall volle Eisenspeicher, die sind seit vegetarischer Ernährung zwar nicht im Keller ( ich esse auch ziemlich gerne Hülsenfrüchte…), aber doch deutlich weniger gefüllt.

Mein Hausarzt rät, ab und an zusätzlich Magnesium zuzuführen, wenn die langen und überlangen Einheiten auf dem Plan stehen.

MattF
02.12.2021, 12:39
Stimmt vermutlich. Da ich jedoch gut einschätzen kann, was bei mir effektiv und effizient zur Gewichtsreduzierung beiträgt, habe ich mich nicht intensiv mit theoretischen Details beschäftigt. Fleisch macht sich bei mir(!) definitiv bemerkbar.

Wobei die Zubereitungsart auch eine Rolle spielt, ein reines mageres, gegrilltes Rindersteak hat 100 kcal/100g

Ein Gulasch mit ner dicken Sosse nicht mehr, genauso wenig Paniertes tief in Fett gebackenes......

Ein weiter Feld.

svmechow
02.12.2021, 13:51
Das stimmt natürlich.
Nur da ist es echt schwer an Eiweiß zu kommen.

Damit habe ich echt Problem und kann vegan nicht umsetzen.

Mit vegetarisch habe ich kein Problem. Bei uns gibt es eh keine Wurst und max. 1-2 mal Fleisch in der Woche.

Vielleicht ein neuer Vorsatz für 2022 :Maso:
…ich lese immer wieder so passus wie „ich schaffe vegan nicht“ oder „ich kann das nicht umsezen“. Wichtig finde ich hierbei, dass es ja gar nicht erklärtes Ziel sein soll, sich vegan zu ernähren. Jede*r möge das doch einfach genau so machen, wie er respektive sie es möchte. Die Idee von „es nicht schaffen“ entfällt dabei komplett.
Für mich stellt vegan Essen schlichtweg null Verzicht dar; mir fehlen Fleisch, Fisch und anderes Getier ebensowenig wie dero verwandte Produkte. Vor zwei Jahren habe ich mal versehentlich in nen Latte macchiato mit Kuhmilch gebissen und fand das richtig räudig. Insofern-esst und genießt doch einfach, was Euch wohl bekommt und die anderen Sachen halt nur in vernünftigem Maß. Allein die Dosis macht das Zeug zum Gift.
Essen ist doch wie schlafen und noch ein paar andere wichtige Dinge eine ganz intuitive Geschichte; dieser ganze theoretische Überbau ist doch irgendwie auch erste-Welt-Luxus.
Grade bei den Veganer*innen finden sich etliche Enthusiast*innen mit ausgeprägtem Sendungsbewusstsein und der beklagenswerten Fähigkeit, anderen Menschen durch ihren freudlos angewiderten Gesichtsausdruck bei Tisch die Freude am Essen zu vermiesen.
So.soll.das.nicht.
Essen und essen lassen, intuitiv und freudvoll.

DocTom
02.12.2021, 13:54
... ein reines mageres, gegrilltes Rindersteak hat 100 kcal/100g
...

lecker, gute Idee, gleich mal 500g davon in die Pfanne hauen, bin nach dem Lauf hungrig.

@svmechow guter Beitrag! Mir gefällt das mit dem "Essen und essen lassen..."
Zwang taugt halt nie dazu, andere zu überzeugen.

TriAdrenalin
02.12.2021, 18:29
…ich lese immer wieder so passus wie „ich schaffe vegan nicht“ oder „ich kann das nicht umsezen“. Wichtig finde ich hierbei, dass es ja gar nicht erklärtes Ziel sein soll, sich vegan zu ernähren. Jede*r möge das doch einfach genau so machen, wie er respektive sie es möchte. Die Idee von „es nicht schaffen“ entfällt dabei komplett.
Für mich stellt vegan Essen schlichtweg null Verzicht dar; mir fehlen Fleisch, Fisch und anderes Getier ebensowenig wie dero verwandte Produkte. Vor zwei Jahren habe ich mal versehentlich in nen Latte macchiato mit Kuhmilch gebissen und fand das richtig räudig. Insofern-esst und genießt doch einfach, was Euch wohl bekommt und die anderen Sachen halt nur in vernünftigem Maß. Allein die Dosis macht das Zeug zum Gift.
Essen ist doch wie schlafen und noch ein paar andere wichtige Dinge eine ganz intuitive Geschichte; dieser ganze theoretische Überbau ist doch irgendwie auch erste-Welt-Luxus.
Grade bei den Veganer*innen finden sich etliche Enthusiast*innen mit ausgeprägtem Sendungsbewusstsein und der beklagenswerten Fähigkeit, anderen Menschen durch ihren freudlos angewiderten Gesichtsausdruck bei Tisch die Freude am Essen zu vermiesen.
So.soll.das.nicht.
Essen und essen lassen, intuitiv und freudvoll.

So isses! Dem ist nichts hinzuzufügen.

lyra82
03.12.2021, 09:51
Da ich es gerade gelesen habe und interessant fand, poste ich es mal hier rein:

Typ-2-Diabetes: Gewichtsabnahme lohnt sich auch bei Normalgewicht (https://www.ernaehrung.de/blog/typ-2-diabetes-gewichtsabnahme-lohnt-sich-auch-bei-normalgewicht/)

Durch eine starke Gewichtsabnahme können auch normalgewichtige Menschen mit Typ-2-Diabetes eine Normalisierung ihres Stoffwechsels erreichen. So lautet das Ergebnis einer Studie, deren Ergebnisse vor kurzem auf der Jahrestagung der Europäischen Diabetes-Gesellschaft vorgestellt wurden.
...
Durch die Intervention nahmen die Probanden im Mittel 8,2 Kilogramm ab. Dies entspracht einer Abnahme von 11,8 Prozent ihres ursprünglichen Körpergewichts. Im Studienzeitraum sanken die Triglyzeridspiegel der Probanden sowie der Fettgehalt von Leber und Bauchspeicheldrüse. Acht von zwölf Probanden der Interventionsgruppe erreichten einen HbA1c-Wert unter 6,5 Prozent, welcher für die Wissenschaftler als Indikator für eine Remission galt. Außerdem normalisierte sich durch die Intervention der Nüchterninsulinspiegel, und die Insulinsensitivität sowie die Betazell-Funktion der Bauchspeicheldrüse verbesserten sich.
...
Nach Taylors Auffassung stimmen die Ergebnisse dieser Studie mit dem Konzept der „persönlichen Fettschwelle“ überein. Demzufolge erkranken Menschen an Typ-2-Diabetes, wenn sie mehr Fett in ihrem Körper speichern, als ihr eigener Körper verarbeiten kann. Dies gilt unabhängig von willkürlichen BMI-Schwellenwerten wie der Grenze zwischen Normal- und Übergewicht.
...
„Als Faustregel sollte sich der Bauchumfang eines Menschen seit dem Alter von 21 Jahren nicht verändert haben. Wenn jemand nicht in dieselbe Hosengröße passt wie als junger Erwachsener, dann schleppt er zuviel Fett mit sich herum und hat ein Diabetes-Risiko, und zwar auch als Normalgewichtiger“, erläutert Taylor.

MattF
03.12.2021, 10:14
lecker, gute Idee, gleich mal 500g davon in die Pfanne hauen, bin nach dem Lauf hungrig.

Danach bist du auch sicher satt :liebe053:

MattF
03.12.2021, 10:19
…ich lese immer wieder so passus wie „ich schaffe vegan nicht“ oder „ich kann das nicht umsezen“. Wichtig finde ich hierbei, dass es ja gar nicht erklärtes Ziel sein soll, sich vegan zu ernähren. Jede*r möge das doch einfach genau so machen, wie er respektive sie es möchte. Die Idee von „es nicht schaffen“ entfällt dabei komplett.

Jein.

Von mir kam ja auch das schaff ich nicht.

Das war aber in einem Zusammenhang nämlich dem Abnehmen und der Taktik die Arne mal vorgestellt hat: Sich vegan ernähren, um hochkalorische, tierische Nahrungsmittel weg zu lassen.
(Auch Arne ging es dabei rein ums Abnehmen, nicht um Moral oder sonstwas).

Und da hab ich gesagt: Das schaff ich nicht.

Ansonsten mach ich ja genau das was du sagst, ich ess was ich will.

Deshalb hab ich aber wahrscheinlich auch keine 75 kg :Lachanfall: :Lachanfall:

Antracis
03.12.2021, 11:08
Es bleibt halt dabei, dass ich was verändern muss, wenn ich zu viel wiege (d.h. In der Regel zu viel Körperfett habe).

„Zu viel“ meint hier bei den Diskussionen ja meist der Bereich zwischen „Red-S“ und „gesundheitlich bedenklich“, d.h. für die meisten gibt es „nur“ die Motivation, entweder geiler auszusehen oder schneller im WK zu sein. :Cheese:

Und wie ja schon mehrmals gesagt, geht es in der Regel ohne den Hebel auf der Kalorieneinfuhrseite nicht, obwohl es dabei natürlich noch viele Variablen gibt wie Trainingsumfang und genetische Disposition ect.

Insofern würde ich da immer prüfen, weshalb ich das überhaupt will und welchen Preis ich bereit bin, dafür langfristig einzugehen.

Das meiste, was wir für unverzichtbar halten, ist schlicht Gewöhnung. Und es ist erstaunlich, wie man sich an andere Sachen gewöhnen und genießen kann.

Ist vielleicht vergleichbar mit umfangreichem Triathlontraining, dass nicht wenige Menschen als Bestrafung empfinden würden, wenn sie es machen müssten. :Cheese:

Ich mach’s aber halt gerne und bin daran gewöhnt. Wenn ich’s aber nur machen würde, um endlich weniger zu wiegen, hätte ich da sicher keinen Spaß dran. Insofern würde ich auch immer für gesünderes aber genussvolles Essen plädieren, das geht sicher in jeder Ernährungsform.

Pillemann
03.12.2021, 16:12
Es bleibt halt dabei, dass ich was verändern muss, wenn ich zu viel wiege (d.h. In der Regel zu viel Körperfett habe).

„Zu viel“ meint hier bei den Diskussionen ja meist der Bereich zwischen „Red-S“ und „gesundheitlich bedenklich“, d.h. für die meisten gibt es „nur“ die Motivation, entweder geiler auszusehen oder schneller im WK zu sein. :Cheese:

Und wie ja schon mehrmals gesagt, geht es in der Regel ohne den Hebel auf der Kalorieneinfuhrseite nicht, obwohl es dabei natürlich noch viele Variablen gibt wie Trainingsumfang und genetische Disposition ect.

Insofern würde ich da immer prüfen, weshalb ich das überhaupt will und welchen Preis ich bereit bin, dafür langfristig einzugehen.

Das meiste, was wir für unverzichtbar halten, ist schlicht Gewöhnung. Und es ist erstaunlich, wie man sich an andere Sachen gewöhnen und genießen kann.

Ist vielleicht vergleichbar mit umfangreichem Triathlontraining, dass nicht wenige Menschen als Bestrafung empfinden würden, wenn sie es machen müssten. :Cheese:

Ich mach’s aber halt gerne und bin daran gewöhnt. Wenn ich’s aber nur machen würde, um endlich weniger zu wiegen, hätte ich da sicher keinen Spaß dran. Insofern würde ich auch immer für gesünderes aber genussvolles Essen plädieren, das geht sicher in jeder Ernährungsform.

Absolut.

mollyman
03.12.2021, 18:48
Hallo Zusammen

Durch ein paar Tage Ausfall wg Magen Darm bin ich jetzt hier sehr positiv überrascht wieviel hier dazu geschrieben worden ist.
Vielen Dank dafür.

Die Analyse der Ernährungsgewohnheiten war schon immer bei mir ein wichtiger Bestandteil.
Vielleicht muss ich da aber nochmal ansetzen.
Die Hauptmahlzeiten selbst sind dabei aber sicher nicht das Problem. Ich habe da aber schon eine Idee
Grundsätzlich ernähre ich mich nach der 50% Regel.
Das heißt 50% dessen was ich am Tag esse ist Gemüse.
Das heist bei mir Morgens Müsli, Mittags 50% Gemüse und Abends Salat.

Mir ist es wichtig so zu essen, dass ich dieses auch auf Dauer so machen kann. Alles was auch nur in die nähe einer Diät kommt scheidet dabei für mich aus.

Mich Vegan zu ernähren, würde leider den Verlust jeder Sozialkontakte bedeuten. ;-)
Durch den hohen Gemüse Anteil in der Ernährung leide ich so schon unter Blähungen. Wenn ich dann noch in erheblichem Umfang tierisches Protein durch pflanzliches Protein ersetzen würde, geht das voll in die Hose, im wahrsten Sinne des Wortes. Das hatte ich schonmal, das brauche ich nicht nochmal.

Mit Alkohol habe ich kein Thema, ich trinke weder alkoholhaltiges Bier noch Wein, 1-2 x im Monat vielleicht ein Alkoholfreies Weizen und 1 x im Quartal einen Schnaps.

Die Periodisierung der Ernährung passend zum Training scheint mir dabei auch recht vielversprechend zu sein:
Mit den anderen Ansätzen muss ich mich dann erstmal noch genauer auseinandersetzen.

svmechow
05.12.2021, 09:49
Hallo Zusammen

Durch ein paar Tage Ausfall wg Magen Darm bin ich jetzt hier sehr positiv überrascht wieviel hier dazu geschrieben worden ist.
Vielen Dank dafür.

Die Analyse der Ernährungsgewohnheiten war schon immer bei mir ein wichtiger Bestandteil.
Vielleicht muss ich da aber nochmal ansetzen.
Die Hauptmahlzeiten selbst sind dabei aber sicher nicht das Problem. Ich habe da aber schon eine Idee
Grundsätzlich ernähre ich mich nach der 50% Regel.
Das heißt 50% dessen was ich am Tag esse ist Gemüse.
Das heist bei mir Morgens Müsli, Mittags 50% Gemüse und Abends Salat.

Mir ist es wichtig so zu essen, dass ich dieses auch auf Dauer so machen kann. Alles was auch nur in die nähe einer Diät kommt scheidet dabei für mich aus.

Mich Vegan zu ernähren, würde leider den Verlust jeder Sozialkontakte bedeuten. ;-)
Durch den hohen Gemüse Anteil in der Ernährung leide ich so schon unter Blähungen. Wenn ich dann noch in erheblichem Umfang tierisches Protein durch pflanzliches Protein ersetzen würde, geht das voll in die Hose, im wahrsten Sinne des Wortes. Das hatte ich schonmal, das brauche ich nicht nochmal.

Mit Alkohol habe ich kein Thema, ich trinke weder alkoholhaltiges Bier noch Wein, 1-2 x im Monat vielleicht ein Alkoholfreies Weizen und 1 x im Quartal einen Schnaps.

Die Periodisierung der Ernährung passend zum Training scheint mir dabei auch recht vielversprechend zu sein:
Mit den anderen Ansätzen muss ich mich dann erstmal noch genauer auseinandersetzen.
Ein paar Tage Ausfall wegen Magen-Darm klingt schlimm. Ich hoffe, Du findest Dich wieder bei guter Gesundheit und hast krankheitsbedingt nur so viele Kilos abgeworfen, wie Du halten kannst.
Viele Menschen vertragen das ganze ballaststoffhaltige Grünzeug initial nicht so richtig gut und verbringen nach Genuss einer Gemüse-Grünkern-Pfanne sehr viel Zeit zwischen Badkeramik und schalldichtem Vestibül mit geblähter Plauze und gequältem Gesichtsausdruck. Deshalb muss man das ja auch nicht machen, wenn man darauf keine Lust hat.
Falls doch:
Interessanterweise lernt aber das menschliche Gekröse, sich mit der Nahrung auseinanderzusetzen, die ihm so dargeboten wird. Beispiel: viele Asiat*innen verfügen in nicht ausreichender Menge über das im Dünndarm lokalisierte Enzym Lactase, weswegen häufig der Genuss von Milchprodukten ziemlich desaströs endet. Bei stetigem wohldosiertem Genuss indessen adaptiert der Organismus peu à peu und es kommt zur verstärkten Lactase-Expression und reuelosem Milchkonsum.
Ebenso funktioniert das auch mit anderen Enzymen; das Intestinum ist ausgesprochen lernfähig und auch lernfreudig und gewöhnt sich an fast alles. Das soll jetzt kein Plädoyer sein im Stil von „jede*r muss veganer makrobiotischer Rohköstler*in werden“, Gott bewahre, sondern vielmehr eine Perspektive, falls Du Dich dem zwar aus irgendwelchen Gründen nähern möchtest, jedoch Dich die Idee einer auf das doppelte geblähten Wampe
abschreckt.
Das mit dem Verlust sozialer Kontakte bleibt natürlich ein Problem. Veganer*innen sind zumeist vollkommen spassbefreit und regelrecht genussfeindlich. Zum Lachen gehen wir immer ins Ausland, seit der Pandemie zumindest in den Keller.
PS ich habe mich mittlerweile zum Veganer zweiten Grades qualifiziert; ich esse nichts, was einen Schatten wirft. Dafür kann ich mittlerweile Sägespäne und Altpapier verdauen; erst gestern gab es zum Abendessen Geschnetzeltes vom Canyon-Bike-Karton an getrocknetem Herbstlaub.

Schlafschaf
05.12.2021, 10:26
Das mit dem Verlust sozialer Kontakte bleibt natürlich ein Problem. Veganer*innen sind zumeist vollkommen spassbefreit und regelrecht genussfeindlich. Zum Lachen gehen wir immer ins Ausland, seit der Pandemie zumindest in den Keller.
PS ich habe mich mittlerweile zum Veganer zweiten Grades qualifiziert; ich esse nichts, was einen Schatten wirft. Dafür kann ich mittlerweile Sägespäne und Altpapier verdauen; erst gestern gab es zum Abendessen Geschnetzeltes vom Canyon-Bike-Karton an getrocknetem Herbstlaub.

:Lachanfall: :Lachanfall: Sehr gut!

Ich frage mich schon was für Freundschaften sein sollen, die nicht halten weil man kein Fleisch mehr isst! :Gruebeln:

MartinN
05.12.2021, 11:22
:Lachanfall: :Lachanfall: Sehr gut!

Ich frage mich schon was für Freundschaften sein sollen, die nicht halten weil man kein Fleisch mehr isst! :Gruebeln:

Ich denke er hat damit die Blähungen gemeint nicht die Veganer per se :Blumen:

Schlafschaf
05.12.2021, 11:45
Ich denke er hat damit die Blähungen gemeint nicht die Veganer per se :Blumen:

Ahhh stimmt! Okay das ist natürlich ein Problem. :Lachanfall:

mollyman
05.12.2021, 12:47
Es geht dabei wirklich um die Blähungen.

Neben Triathlon schieße ich in der 2. Bundesliga Luftpistole.
Da man gedreht steht, gehen die "Winde" direkt dem Hintermann unter die Nase.
Das hat dann schon was von Biologischer Kregsführung ��.

ritzelfitzel
05.12.2021, 12:50
Der Begriff "Luftpistole" ist da aber auch zweideutig :Lachen2:

tandem65
05.12.2021, 13:30
Neben Triathlon schiese ich in der 2. Bundesliga Luftpistole.
Da man gedreht steht, gehen die "Winde" direkt dem Hintermann unter die Nase.
Das hat dann schon was von Biologischer Kregsführung 😉.

Da würde ich jedenfalls meine Ernährung für Wettkämpfe umstellen.:Cheese:

svmechow
05.12.2021, 14:38
Es geht dabei wirklich um die Blähungen.

Neben Triathlon schiese ich in der 2. Bundesliga Luftpistole.
Da man gedreht steht, gehen die "Winde" direkt dem Hintermann unter die Nase.
Das hat dann schon was von Biologischer Kregsführung 😉.
Luftpistole, wie passend. Ich spiele gelegentlich Luftgitarre in einem Blasorchester, was sowohl akustisch als auch olfaktorisch unbedenklich ist.

TRIPI
05.12.2021, 15:21
Es geht dabei wirklich um die Blähungen.

Neben Triathlon schiese ich in der 2. Bundesliga

Hab das erst falsch gelesen und war beeindruckt:Cheese:

Nephente
08.12.2021, 06:40
Lies mal https://science-fitness.de/diaeten
Dort steht alles relevante und wesentliche.
Den YT Kanal von strength first kann ich auch empfehlen.

Renne
09.12.2021, 10:09
Hallo Zusammen

Durch ein paar Tage Ausfall wg Magen Darm bin ich jetzt hier sehr positiv überrascht wieviel hier dazu geschrieben worden ist.
Vielen Dank dafür.

Die Analyse der Ernährungsgewohnheiten war schon immer bei mir ein wichtiger Bestandteil.
Vielleicht muss ich da aber nochmal ansetzen.
Die Hauptmahlzeiten selbst sind dabei aber sicher nicht das Problem. Ich habe da aber schon eine Idee
Grundsätzlich ernähre ich mich nach der 50% Regel.
Das heißt 50% dessen was ich am Tag esse ist Gemüse.
Das heist bei mir Morgens Müsli, Mittags 50% Gemüse und Abends Salat.

Mir ist es wichtig so zu essen, dass ich dieses auch auf Dauer so machen kann. Alles was auch nur in die nähe einer Diät kommt scheidet dabei für mich aus.

Mich Vegan zu ernähren, würde leider den Verlust jeder Sozialkontakte bedeuten. ;-)
Durch den hohen Gemüse Anteil in der Ernährung leide ich so schon unter Blähungen. Wenn ich dann noch in erheblichem Umfang tierisches Protein durch pflanzliches Protein ersetzen würde, geht das voll in die Hose, im wahrsten Sinne des Wortes. Das hatte ich schonmal, das brauche ich nicht nochmal.

Mit Alkohol habe ich kein Thema, ich trinke weder alkoholhaltiges Bier noch Wein, 1-2 x im Monat vielleicht ein Alkoholfreies Weizen und 1 x im Quartal einen Schnaps.

Die Periodisierung der Ernährung passend zum Training scheint mir dabei auch recht vielversprechend zu sein:
Mit den anderen Ansätzen muss ich mich dann erstmal noch genauer auseinandersetzen.

Blöde Frage meinerseits - Deckst du mit dem vielen Gemüse überhaupt deinen Grundumsatz?

Persönlich habe ich auch vor ein wenig an Gewicht zu verlieren. Woher kommt die Idee? Wir haben im Juni mit dem Hausbau (Massiv mit den eigenen Händen ohne Handwerker. Das Fachwissen ist in der Familie vorhanden) gestartet. Neben 40h Job, 10-15h pro Woche und dem bauen ist dann doch einen Mischung aus etwas Stress und nicht ganz konsequente Ernährung entstanden. Im Juni habe ich eine BIA Messung gemacht, dabei hatte ich ~10kg Körperfett und letzten Sonntag musste ich feststellen dass sich dieser Wert auf 15kg gehoben hat. Tja und jetzt eben dieser Gedanke.
Worauf ich hinaus will: Bei mir ergibt sich ein Grundumsatz von rund 1900kcal (85kg Gewicht, ~41kg Muskelmasse - Ich hab eindeutig nicht die übliche Statur eines Ausdauerathleten. Ich schaue vom Körper eher Blummenfelt recht ähnlich, bin aber nicht ganz so schnell :Lachanfall: ), welcher sich bei vernünftiger Ernährung oftmals gar nicht so leicht decken lässt und mit Training wird's nicht einfacher.

Benni1983
09.12.2021, 10:11
Blöde Frage meinerseits - Deckst du mit dem vielen Gemüse überhaupt deinen Grundumsatz?

Was ist deine Idee bezüglich dieser Frage?

Wenn man nicht auf den Grundumsatz kommt wird man auch dünner, oder?

Oder sind die hungernden Kinder in Afrika und co. fett?

mollyman
09.12.2021, 10:38
Blöde Frage meinerseits - Deckst du mit dem vielen Gemüse überhaupt deinen Grundumsatz?



Ja, das ist kein Problem.
Die Idee von dem Konzept ist, es gibt etwas an dem du dich einfach Satt essen kannst.

Nach dem ich 30 kg abgenommen hatte, war ich total schräg drauf. Alles was ich aß wurde in Sporteinheitminuten umgerechnet. Daher hatte ich mir da dann Unterstützung einer Ernährungsberaterin (die mittlerweile leider 350 km entfernt sitzt) genommen, um auf den Weg in ein dauerhaftes Ernährungsmodells zu finden.

Wenn du z.B. zu deinem halben Teller Gemüse ein in Fett gebratenes Schnitzel mit Käsesauce und in der Friteuse gemachten Pommes isst, wird es selbst mit der 50% Regel schwer sein Gewicht zu halten ;-).

Man muss trotzdem noch ein wenig darauf achten was man isst.

Benni1983
09.12.2021, 10:45
...
Nach dem ich 30 kg abgenommen hatte, war ich total schräg drauf. Alles was ich aß wurde in Sporteinheitminuten umgerechnet...

Puh...gefährlich.
Da habe ich in der Klink für Essstörungen, in der ich mal 4 Wochen Urlaub gemacht habe, einige davon kennen gelernt.

Wenn sich so ein Gedanke ins Hirn meißelt, nennt man das Bulimie.

Auf keinen Fall so denken...BITTE

Für mich sind Sport und Essen zwei unabhängige Baustellen.
Klar bringt mehr Output durch Sport ein Kaloriendefizit, aber das ist so gering im Gegensatz zu einer kalorienreduzierten Ernährung, und daher meiner Meinung nach eine gute Option aber kein gamechanger.

Renne
09.12.2021, 10:59
Was ist deine Idee bezüglich dieser Frage?

Wenn man nicht auf den Grundumsatz kommt wird man auch dünner, oder?

Oder sind die hungernden Kinder in Afrika und co. fett?

Nein falsch rüber gekommen. Man sollte ja als aktiver Mensch mindestens den Grundumsatz decken können, da du ja als aktiver Mensch sowieso mehr brauchst und so ein Defizit raus kommt.

Ja, das ist kein Problem.
Die Idee von dem Konzept ist, es gibt etwas an dem du dich einfach Satt essen kannst.

Nach dem ich 30 kg abgenommen hatte, war ich total schräg drauf. Alles was ich aß wurde in Sporteinheitminuten umgerechnet. Daher hatte ich mir da dann Unterstützung einer Ernährungsberaterin (die mittlerweile leider 350 km entfernt sitzt) genommen, um auf den Weg in ein dauerhaftes Ernährungsmodells zu finden.

Wenn du z.B. zu deinem halben Teller Gemüse ein in Fett gebratenes Schnitzel mit Käsesauce und in der Friteuse gemachten Pommes isst, wird es selbst mit der 50% Regel schwer sein Gewicht zu halten ;-).

Man muss trotzdem noch ein wenig darauf achten was man isst.

Ah ok, jetzt versteh ich deinen Angang, Danke :)