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svmechow
01.07.2022, 17:10
Kann mir vielleicht jemand die vielleicht bekloppteste Frage ever beantworten?
Wieso haben die Zeitfahrräder beim Grand Départ allesamt keinen Monospacer (selbst die von Canyon)?

JENS-KLEVE
01.07.2022, 17:26
Kann mir vielleicht jemand die vielleicht bekloppteste Frage ever beantworten?
Wieso haben die Zeitfahrräder beim Grand Départ allesamt keinen Monospacer (selbst die von Canyon)?

Ich gucke schon lange diese Fernsehsendung aber ich weiß trotzdem nicht was du meinst. Was ist das für ein Ding?

svmechow
01.07.2022, 17:42
Ich gucke schon lange diese Fernsehsendung aber ich weiß trotzdem nicht was du meinst. Was ist das für ein Ding?

Na das sind diese fancy Auflieger, wie sie zum Beispiel an den neuen Canyon Triathlon Rädern Speedmax slx verbaut sind. Ich habe mich halt gewundert, warum die Zeitfahrräder irgendwie so - anders aussehen, als die Triathlon-Räder.

Die Aerodynamik müsste doch bei so einem Zeitfahren wie gerade in Kopenhagen mindestens genauso wichtig sein, wie beim Triathlon. Wieso dann so unterschiedliche setups?

qbz
01.07.2022, 17:53
Wenn ich jetzt auch nicht genau weiss, was Du meinst, vielleicht hat das einen Einfluss:

Es gelten im Radsport die UCI Regeln, die sich vom Triathlon unterscheiden.
https://bikeboard.at/magazin/neue-uci-regeln-fuer-tt-th5217

Dann sind die Zeitfahren halt jeweils deutlich kürzer wie bei einer MD oder LD, ca. 15-40 km, was beim Setup auch eine Rolle spielt.

NiklasD
01.07.2022, 17:53
Das müsste an den UCI-Regeln liegen. Denen unterliegen die Tri-Räder nicht. Aber ob der Monospacer da auch verboten ist, weiß ich nicht zu 100%. Würde aber zumindest Sinn ergeben, weshalb die Räder teilweise anders aussehen.

Ich glaube die UCI hat die Regeln vor gar nicht allzu langer Zeit ein wenig gelockert, der Großteil der Räder ist aber noch davor entwickelt worden.

Siebenschwein
01.07.2022, 18:46
Die wichtigere Frage ist doch: wann kommt der erste Dopingfall und wer wird es sein.
Im Moment stehen die Zeichen auf Bahrein Victorious.

https://www.watson.ch/sport/velo/237344585-tour-de-france-doping-razzien-in-sechs-laendern-gegen-bahrain-victorious

sabine-g
01.07.2022, 18:49
Hab gerade festgestellt dass ich seit 7 oder 8 Jahren kein Radsport mehr schaue.
Ich kriege immer mit dass Tour oder Giro ist wenn im Tour Magazin darüber berichtet wird.

carolinchen
01.07.2022, 18:57
Ich finde die Trikots von EF sowas von g**l!!!
Warum ist Rick Zabel nicht dabei?
Wer gewinnt die TdF?

KetteRechts
01.07.2022, 19:20
Eigentlich gab es, gemessen an den Bedingungen, recht wenig Stürze auf dem Kurs heute. Ich frage mich nur, warum Lord Helmchen (Stefan Bissegger), als erfahrener Zeitfahrer, sich da so extrem schwer getan und gleich zweimal abgelegt hat.
Fahren die Jungs von EF andere Reifen als der Rest?

ricofino
01.07.2022, 20:11
Ich freue mich auf die Tour, möge sie spannend werden und möglichst Unfallfrei.

Wenns ums Thema Doping geht, ach Gott, dann dürfte man nicht mehr viel Sport gucken.
Der Radsport steht am Dopingbanner, Selbstverschuldet, aber keine Ausdauersportart hat eine weiße Weste.

Radsport, ob Eintagesklassiker oder Rundfahrten können sehr spannend sein, die Moderatoren und Experten, gerade auf eurosport und GCN sind top und geben sehr viel Einblick in diese Szene.

sybenwurz
01.07.2022, 21:33
Wenns ums Thema Doping geht, ach Gott, dann dürfte man nicht mehr viel Sport gucken.
Der Radsport steht am Dopingbanner, Selbstverschuldet, aber keine Ausdauersportart hat eine weiße Weste.

Radsport, ob Eintagesklassiker oder Rundfahrten können sehr spannend sein, ...

Ich fände alle Sprtarten viel interessanter, wenn viel häufiger irgendwelche Doper aufflögen. Das wär viel unberechenbarer, überraschender, spannender.

noam
01.07.2022, 21:44
Ich fände alle Sprtarten viel interessanter, wenn viel häufiger irgendwelche Doper aufflögen. Das wär viel unberechenbarer, überraschender, spannender.

Am besten noch im Rahmen des Wettkampfes, so zwischen Vorlauf und Endlauf und nicht Wochen oder Monate nach dem WK, wo es die meisten eh nicht mehr interessiert.

Foxi
01.07.2022, 21:46
Ich fände alle Sprtarten viel interessanter, wenn viel häufiger irgendwelche Doper aufflögen. Das wär viel unberechenbarer, überraschender, spannender.

Am besten noch im Rahmen des Wettkampfes, so zwischen Vorlauf und Endlauf und nicht Wochen oder Monate nach dem WK, wo es die meisten eh nicht mehr interessiert.

Yepp ! :Huhu: :Blumen:

merz
01.07.2022, 22:03
Früher gabs hier oft eine TdF Faden mit und einen ohne Doping :dresche

Zur Ausgangsfrahe: Vermute auch UCI, bin mir aber nicht ganz sicher, ob man sowas auf einen Sockel setzen will [Colnago]

https://cdn.mos.cms.futurecdn.net/sPUJni9NmSka2MB4jWnHng-970-80.jpg.webp


m.

svmechow
01.07.2022, 22:12
Wenn ich jetzt auch nicht genau weiss, was Du meinst, vielleicht hat das einen Einfluss:

Es gelten im Radsport die UCI Regeln, die sich vom Triathlon unterscheiden.
https://bikeboard.at/magazin/neue-uci-regeln-fuer-tt-th5217

Dann sind die Zeitfahren halt jeweils deutlich kürzer wie bei einer MD oder LD, ca. 15-40 km, was beim Setup auch eine Rolle spielt.

Danke vielmals, genau so isses wohl, wie ich selber mittlerweile recherchiert habe. Ich kenne mich bislang mit diesen ganzen Sachen nicht so aus. Ich wusste bis heute auch nicht, dass es so Einzelfahren gibt bei der Tour de France. Fand ich aber ziemlich spannend heute da im strömenden Regen.

Helmut S
01.07.2022, 22:25
Ich habe heute kurz rein geschaut und da is grad Hugo Houle von Israel Premier-Tech (https://www.letour.fr/de/rennfahrer/196/israel-premier-tech/hugo-houle) mit nem Rad mit Mono Riser gefahren.

Die fahren den Factor Hanzo TT (https://factorbikes.com/products/hanzo-tt-bike/) Hobel. Hat also mit UCI Regeln nix zu tun.

:Blumen:

qbz
01.07.2022, 22:28
Danke vielmals, genau so isses wohl, wie ich selber mittlerweile recherchiert habe. Ich kenne mich bislang mit diesen ganzen Sachen nicht so aus. Ich wusste bis heute auch nicht, dass es so Einzelfahren gibt bei der Tour de France. Fand ich aber ziemlich spannend heute da im strömenden Regen.

Es gibt traditionell noch ein längeres (ca. 40 km) am Schluss der Tour, vorletzte Etappe, wo manchmal erst der Gesamtsieg definitiv entschieden wird.

@helmut S.: danke. Ich wusste, weshalb ich "vielleicht" geschrieben habe. ;-) .

svmechow
01.07.2022, 22:32
Ich habe heute kurz rein geschaut und da is grad Hugo Houle von Israel Premier-Tech (https://www.letour.fr/de/rennfahrer/196/israel-premier-tech/hugo-houle) ist mit nem Rad mit Mono Riser gefahren.

Die fahren den Factor TT Hobel. Hat also mit UCI Regeln nix zu tun.

:Blumen:

Bienvenue dans ma vie: für nen kurzen luciden Moment denkt man, man hat es kapiert. Aber eigentlich ist es auch egal, das mit den Mono Risern und UCI-Regularien. Die Tour wird auch so spannend. Ich hoffe, meinen Chefs macht es nichts aus, wenn ich in den kommenden drei Wochen nicht so richtig bei der Sache bin.

Helmut S
01.07.2022, 22:35
Ich hoffe, meinen Chefs macht es nichts aus, wenn ich in den kommenden drei Wochen nicht so richtig bei der Sache bin.

Sag ma mal so … den Patientinnen wird es wohl mehr ausmachen. :Cheese:

NiklasD
01.07.2022, 22:47
Ich habe heute kurz rein geschaut und da is grad Hugo Houle von Israel Premier-Tech (https://www.letour.fr/de/rennfahrer/196/israel-premier-tech/hugo-houle) mit nem Rad mit Mono Riser gefahren.

Die fahren den Factor Hanzo TT (https://factorbikes.com/products/hanzo-tt-bike/) Hobel. Hat also mit UCI Regeln nix zu tun.

:Blumen:

Die UCI-Regeln wurde irgendwann zuletzt geändert. Ich meine Factor wirbt sogar damit, dass das Rad das erste TT unter den neuen Regularien sei.

Das neue Madone und Foil sind ja auch dahingehend angepasst.

NiklasD
01.07.2022, 22:49
Eigentlich gab es, gemessen an den Bedingungen, recht wenig Stürze auf dem Kurs heute. Ich frage mich nur, warum Lord Helmchen (Stefan Bissegger), als erfahrener Zeitfahrer, sich da so extrem schwer getan und gleich zweimal abgelegt hat.
Fahren die Jungs von EF andere Reifen als der Rest?

Das habe ich auch vermutet, da später auch Jonas Rutsch von EF noch auf der Straße lag. Vllt eher den „schnellen“ Reifen aufgezogen oder zu viele Bar drauf.

Kämna sagte im Interview auch sowas, dass die im Team bei den Bedingungen zum Reifen mit mehr grip tendiert haben. Vllt hat EF für den Sieg alles auf eine Karte setzen wollen. Ohne die Stürze war bissegger ja schnell unterwegs.

Thanus
02.07.2022, 08:19
Bissegger hat gestern mehrfach vorgeführt, wie man Kurven nicht fährt. Kurven muss man in möglichst weitem Bogen gleichmäßig gezogen fahren. Das klingt logisch und einfach, ist mit dem Zeitfahrrad in der extremen Körperhaltung aber alles andere als einfach. Trockene Straßen verzeihen Fehler in der Regel, aber bei Nässe liegt man früher oder später, wenn es irgendwo im Verlauf der Kurve einen zu harten Einlenkpunkt gibt. Sehr schön konnte man das richtige Fahren von Kurven gestern bei den ersten 5 Platzierten beobachten.

Die Tour gewinnt aller Wahrscheinlichkeit der stärkste Fahrer und das ist aktuell mit großem Abstand Pogacar, der seinen direkten Konkurrenten im Kampf um den Gesamtsieg auf jedem Terrain überlegen ist. Im Gegensatz zu Eintagesrennen spielt Glück, Zufall und Taktik bei großen Rundfahrten eine untergeordnete Rolle und über drei Wochen hinweg entscheidet die Physis in der Regel das Rennen. Deshalb gibt es auch immer wieder Seriensieger bei der Tour.

Neben Defekten, Stürzen und Dopingkontrollen gilt es im heurigen Jahr aber auch die Hürde Covid zu überwinden. Allerdings wurden die Regeln dahingehend geändert, dass ein positiver Test nicht automatisch zum Ausscheiden führt und erst der Tourarzt entscheidet.

Riegelfress0r
02.07.2022, 08:56
Kann mir vielleicht jemand die vielleicht bekloppteste Frage ever beantworten?
Wieso haben die Zeitfahrräder beim Grand Départ allesamt keinen Monospacer (selbst die von Canyon)?

Gibts doch - das Cervelo P5 (fährt Jumbo-Vismar) hat den stufenlos verstellbaren Monospacer zum Ausziehen, dto das Orbea Ordu (fährt bei den Frauen zB das Team Ceraticit oder wie die heißen, wo Lisa Brennauer fährt, neue dt. EZF-Meisterin).

Unterschiede liegen wie schon gesagt am UCI-Reglement. Die Räder werden jetzt vor dem Start mit so ner Lasermesseinrichtung vermessen, damit da ja kein pöser Purche sich einen Vorteil verschafft. Z.B gibts da Regeln wie weit vorne der Sattel sein darf (bisher bis zu 5 cm Sattelspütze hinter Tretlacherachse, ist das nicht auf 0 cm gelockert worden?), Tretlager bis vorderes Ende Auflieger ma 80 cm, bei Fahrer über 1,90 wie Ganna sind 85 cm erlaubt (mein SLX läge da drüber, kein Wunder bei XL-Rahmen und L-Extensions).... genau weiß ichs aber nich, so ungefährt geht das in der UCI-reglementierten Welt.

Ursache war einfach, dass Mitte der 90er die TTs immer fancier wurden, das Lotus-Rad von Chris Boardman, diese Brustaufliegerhaltung von Graeme Obree, das Pinarello Espada - die UCI wollte dann, dass auch TTs noch wie "Fahrräder" aussehen für Außenstehende und Zuschauer, da ist deshalb die Diamantrahmengrundform Pflicht.

Riegelfress0r
02.07.2022, 09:16
Ich frage mich nur, warum Lord Helmchen (Stefan Bissegger), als erfahrener Zeitfahrer, sich da so extrem schwer getan und gleich zweimal abgelegt hat.

:Lachanfall: Dieser POC-Helm ist schon sehr speziell.... erinnert mich irgendwie an so komische Urzeitkrebse, die auf irgendner Tropeninsel immer mal an Land krabbeln, die haben doch auch so nen Panzer, der optisch dem Helm ähnelt.... einfach den Helm in schwarzgrau denken, einige Krabbelfüßchen unten rausguckend und dann das Ganze am Sandstrand entlang kriechend, so ungefähr hab ich da ein Bild im Kopf :Gruebeln: :o Er ist ja ein 64er Monoblatt vorne gefahren, brutal. Spannend war, dass nicht rohe Kraft, sondern Geschick und Fahrtechnik (schnelle Kurven, keinen Sturz) ganz entscheidend waren. Ebenso beeindrucken, wie voll die Strecke mit Zuschauern war, trotz des "schlechten" Wetters, Kopenhagen hat halt den Dreh raus, was Fahrradbegeisterung angeht.:) Insb. die dänischen Starter müssen da doch dermaßen Gänsehaut gehabt haben, dass die durch den Skinsuit durchging und die Aerodymanik eher verschlechtert hat, bei der Bombenstimmung :Cheese:

Ich wusste bis heute auch nicht, dass es so Einzelfahren gibt bei der Tour de France. Fand ich aber ziemlich spannend heute da im strömenden Regen.

Die wurden irgendwann mal eingeführt, ich glaub 80er Jahre, ggf auch 70er, müsste man recherchieren (grad zu f0wl dazu). Den Aero-Auflieger hat 1989 Greg LeMond eingeführt (sprich mal probiert, obs die UCI-Kommissäre absegnen, hamse gemacht, zack ging der Spaß los), die 89er Tour endete mit einem 24,x-km-EZF auf den Champs-Elysées, Laurent Fignon (Gott hab ihn selig) führte das GK mit ner knappen Minute an. Er fuhr damals mit dem gebogenen typischen "Bullhorn"-Basebar, ohne Auflieger, ohne Areohelm (!), und der hatte lange, im Wind wehende Haare. LeMond dagegen aeromäßig alles, was damals ging. Er hatte dann auf der kurzen Strecke so viel Zeit rausgefahren, dass er am Ende 8 Sekunden (!!) im GK Vorsprung auf Fignon hatte und die Tour damit legendär gewann. Hätte Fignon mehr an der Aerodynamik gearbeitet, wäre diese knappe Niederlage eher unwahrscheinlich gewesen, aber so wars halt so wie's war (TM). :o Guck mal auf YT, da gibts dieses legendäre Duell nochmal zum anschauen (BIldqualität halt leider suboptimal, haben wohl Leute VHS-Bänder digitalisiert, heute ist man ja von HD schon so verwöhnt).

Angliru
02.07.2022, 09:16
Mono ist erlaubt, fahren doch Factor, Cervelo, Orbea etc. M. E. ist es ein Stabilitätsfaktor. Die Jungs fahren halt richtig Rad bei schwierigen Kursen mit engen Kurven, Kopfsteinpflaster und andere Wattwerte in der Spitze.

Was aber gestern nicht ging, waren die TT Helme von Speci und Kask. Gut das Yves mit dem alten Helm gewonnen hat, geiler Dämpfer für Speci...

Aber Kask, diese Skibrille am Bambino / Beluga Nachfolger. Zudem die Größe...Aerodynamisch schaute es nicht gerade aus.

Peincentons neuer Trispoke ist geil. Die Contis 5000 tt waren interessant.

Geil: Giant weiterhin mit Felgenbremsen. Kein neuer Trinity, obwohl viel spekuliert wurde. Interessant auch, dass das BMC auch partiell mit Felgenbremse gefahren wurde.

Froome zwar schwach, aber für mich mit dem schönsten Rad. Das Factor Hanzo ist echt geil und unbezahlbar.

Riegelfress0r
02.07.2022, 09:33
Einige sind doch mit dieser "Kopfsocke" gefahren, die zu dem neuen Speci-TT-Helm gehört (u.a. Sagan, auch einige von Bora-HG) .... meine Fresse ey, wär der Stoff weiß, könnt man denken, der Fahrer müsste eigentlich nach Kopfverletzung noch im Krankenbett liegen und hat sich noch eingewickelt mit Kopfverband heimlich davongestohlen, den Helm drübergestülpt und aufs Rad gesetzt. :kruecken: Gestern wars ja recht kühl, aber bei französischen Hochsommertagen mit deutlich über 30° und dann der scheiß Strumpf auf der Birne, na da gut Nacht. :o

JENS-KLEVE
02.07.2022, 09:40
Einige sind doch mit dieser "Kopfsocke" gefahren, die zu dem neuen Speci-TT-Helm gehört (u.a. Sagan, auch einige von Bora-HG) .... meine Fresse ey, wär der Stoff weiß, könnt man denken, der Fahrer müsste eigentlich nach Kopfverletzung noch im Krankenbett liegen und hat sich noch eingewickelt mit Kopfverband heimlich davongestohlen, den Helm drübergestülpt und aufs Rad gesetzt. :kruecken: Gestern wars ja recht kühl, aber bei französischen Hochsommertagen mit deutlich über 30° und dann der scheiß Strumpf auf der Birne, na da gut Nacht. :o

Ich musste die ganze an Ritter der Kokosnuss denken. Dann wieder abwechselnd ein bisschen Starwars oder Spaceballs, und dann kam wieder so ein Specialized-Ritter:Lachanfall:

Riegelfress0r
02.07.2022, 11:34
So, ich hab nochmal recherchiert. Ich meinte mit diesen Krebsen, an die mich der POC-Helm von Bissegger erinnert, Pfeilschwanzkrebse:

https://www.zoovienna.at/media/_versions_/userphotos/rudolf_stahl/2019-02/foto_8_pr_animal_detail_801.jpg

https://cms-api.galileo.tv/app/uploads/2021/01/pfeilschwanzkrebse-gettyimages-178028240-janashea.jpg

:o :Cheese:

NiklasD
02.07.2022, 15:06
Einige sind doch mit dieser "Kopfsocke" gefahren, die zu dem neuen Speci-TT-Helm gehört (u.a. Sagan, auch einige von Bora-HG) .... meine Fresse ey, wär der Stoff weiß, könnt man denken, der Fahrer müsste eigentlich nach Kopfverletzung noch im Krankenbett liegen und hat sich noch eingewickelt mit Kopfverband heimlich davongestohlen, den Helm drübergestülpt und aufs Rad gesetzt.

Das habe ich auch gedacht. Sieht für mich aus, wie so ein Verband nach einer Weisheitszahn-OP :Lachanfall:

Wie stand gestern so schön bei einigen Seiten „ab jetzt dürfen sich Radfahrer mit dem Speci-Helm nicht mehr über Outfits von Triathleten lustig machen :Maso:

jannjazz
02.07.2022, 16:16
Morgen fahren wir im Gruppetto von HH Kirchenallee zum Etappenziel Sonderborg (DK). Start 04:30 h. Die Tour auf eigener Achse von @home, das ist für mich 1ce/lifetime. Match?

Thanus
02.07.2022, 17:45
Irrer Sprint heute von Fabio Jakobsen mit einer extrem brenzligen Situation 200m vor dem Ziel. Wie hart im Nehmen Radprofis und im Besonderen die Sprinter unter ihnen sind, wird deutlich, wenn man sich den lebensbedrohlichen Sturz von Jakobsen (https://www.youtube.com/watch?v=8UrDC6jz1NY) bei der Polenrundfahrt 2020 ansieht, der ihn zwei Tage ins künstliche Koma brachte. Nur ein Jahr später gewann er wieder Radrennen, im Sprint versteht sich.

Rälph
02.07.2022, 20:59
Einige sind doch mit dieser "Kopfsocke" gefahren, ...

https://www.google.com/amp/s/www.eurosport.de/radsport/tour-de-france/2022/neuer-zeitfahrhelm-sorgt-fur-spott-im-netz-lord-helmchen-lasst-grussen_sto9015214/story-amp.shtml


Das sieht wirklich ganz furchtbar aus.:Lachanfall:

merz
02.07.2022, 21:13
das Jakobsen wieder gesund ist, freut mich sehr - das er wieder ein Weltklasse-Sprinter ist, finde ich absolut unglaublich, wie bekommt man das aus dem Kopf?


m.

DocTom
03.07.2022, 15:47
Morgen fahren wir im Gruppetto von HH Kirchenallee zum Etappenziel Sonderborg (DK). Start 04:30 h. Die Tour auf eigener Achse von @home, das ist für mich 1ce/lifetime. Match?

Cool, paar Tage früher gelesen wärs umsetzbar gewesen, habsch leider nicht. Nehmt ihr den Zug heute noch zurück? God tur!:Blumen:
Tom

Harm
04.07.2022, 15:50
Cool, paar Tage früher gelesen wärs umsetzbar gewesen, habsch leider nicht. Nehmt ihr den Zug heute noch zurück? God tur!:Blumen:
Tom

Yepp, wir sind gestern direkt mit dem Zug wieder nach Hamburg, Pinneberg oder NMS gefahren. Die Fahrt von Sonderborg nach Flensburg mit dem Rad war eher ne RTF mit hart ausgefahrenem Sprint um die letzten freien Radplaetze im Regionalexpress.:Cheese:

jannjazz
04.07.2022, 19:27
Die Fahrt von Sonderborg nach Flensburg mit dem Rad war eher ne RTF mit hart ausgefahrenem Sprint um die letzten freien Radplaetze im Regionalexpress.:Cheese:

...wobei keiner wusste, wie viele noch reingehen. Die Solidarität war aber groß, Sky is the limit.

Jede Vorfreude hat sich gelohnt, alle Erwartungen wurden weit übertroffen, schade, schade, Dirk (das ist Harms Lieblingstrainingspartner), dass Du nicht mitgekommen bist, dann wäre alles noch schöner gewesen.

04:30 h startete unser Quartett vom Hamburger Dammtorbahnhof gen Norden, geplante 225 km bis in den Etappenzielort Sonderborg (DK), unterwegs lockeres Geplauder, reichlich Gekurbel, zwei Mahlzeiten sowie Bordverpflegung und fast immer bestes Wetter. Für die Rendsburger Schwebefähre
https://i.postimg.cc/7Z3HpgLH/47-EA888-C-C174-4-F56-A91-B-2-ED9-ED9520-B0.jpg
wurde die Strecke minimal abgeändert, seit ein paar Monaten hängt sie wieder, nachdem sie nach einer Havarie einige Jahre in der Werft war. Gerade, als wir den Kanal überqueren, passiert ein Spezialschiff Kurs Elbe die Eisenbahnbrücke, der Name "Ndurance" (ist richtig), Heimathafen Limassol.
https://i.postimg.cc/wTsTkK8s/51FFBF22-4EA8-44F4-888D-B044365CD70D.jpg
"Das bringt Glück für den heutigen Tag", war ich mir sicher und genau so lief es auch. Es rollte, Wetter top, sozial und sportlich keine Probleme, keine Defekte. Nach einem Imbiss mit Wasserblick in Flensburg dann noch 36 km an der Förde lang bis Sonderborg.
https://i.postimg.cc/XNPYFjhb/C1-C4-A334-90-E5-443-A-A4-E1-C1930745556-E.jpg
Alle auf den Beinen, Partystimmung ohne Ende, verkleidete, Dänenflaggen, viel gelb. Sehr viel gelb. Die letzten km auf der Originalstrecke, mit Anfeuern, die Leute vertreiben sich die Wartezeit. Und Sonderborg: unglaublich. Niemand konnte sich dieser Faszination entziehen. Was für eine Stimmung. Was für eine unglaubliche Spannung und alles genau so wie im Fernsehen. Werbekaravane, Motorräder, Sperrungen, Hobbyradler ohne Ende. Einfach toll. Mein Lieblingsmoment:
https://i.postimg.cc/Rh2CzdfF/F29-CBDF7-96-EF-41-D9-9-CF8-F3611-BDEDA8-C.jpg
Sonderborgs wichtigste Brücke Die König-Christian-X-Brücke, im Christostyle verTourdeFrancet. Kullerträne. Und zum Ende gab´s noch diese herrliche Devotionalie, meine neue Lieblingsradmütze:
https://i.postimg.cc/2SRjcHr9/FDD385-A6-2453-435-E-B8-F6-B06255118937.jpg
Total verbrannt von 10 h im Sattel, egal, glückliches Lächeln.

Eine gute Stunde vor Ankunft des Pelotons verlassen wir Sonderborg Richtung Westen, also Flensburg. Bei km -10 haben wir vorhin ein super Stimmungsnest gesehen, da wollen wir unsere Helden sehen. Bei Bier und Hot Dog wartet es sich entspannt, der eigentliche Moment dauert ja nur Sekunden und durch unsere geschickte Wahl der Location haben wir es jetzt viel leichter zur Bahn. Yeah! Herrlich, das mal live erlebt zu haben. Unvergesslicher Tag. 225 km (HH-Sonderborg) + 35 km (Sonderborg-FL) + 10 km (Bahnhofstransfer) sind auch sportlich nicht schlecht. Sogar 1.200 hm. Die werden mir in Dresden über die noch unbekannte Radstrecke helfen.

jannjazz
04.07.2022, 20:31
@Jannjazz Applaus, Applaus, Applaus

Komm mit!

Estampie
05.07.2022, 08:16
erstklassige Aktion!

carolinchen
05.07.2022, 08:26
Ich werde auch am Freitag zur Tour ins Elsass fahren und hinterher noch ein paar Kilomter weiter. Ich bin gespannt auf den Anstieg Planche de belle filles, welches Tempo die Pros da haben.

tridinski
05.07.2022, 08:55
Es geht ja 2022 sogar auch wieder über das Stück Schotterpfad, dass auf die Super Planche de belles filles führt, mit schlappen 24% in der Spitze.

Der KOM ohne das Schotterstück liegt bei 21,3kmh https://veloviewer.com/segment/4084142/

rennrentner
05.07.2022, 17:26
Megageile Attacke von van Art und unfassbar geniale Vorbereitung derselben vom Team.
Fett!!

NiklasD
05.07.2022, 18:33
Megageile Attacke von van Art und unfassbar geniale Vorbereitung derselben vom Team.
Fett!!

Oh ja! Vielleicht wäre es im Nachhinein mit Blick auf das GC klüger gewesen Vingegaard mitzunehmen.

Im Feld wussten wohl einige nicht, dass da vorne einer weg ist:
https://twitter.com/sportschau/status/1544349425757298690?t=nPsx5S3YymzeF3ajDDrKdA&s=19

LidlRacer
05.07.2022, 22:23
Im Feld wussten wohl einige nicht, dass da vorne einer weg ist:
https://twitter.com/sportschau/status/1544349425757298690?t=nPsx5S3YymzeF3ajDDrKdA&s=19

Das erinnerte nicht nur mich an Olympia:

Lachnummer bei der Tour: Ein Belgier bejubelt irrtümlich den Sieg (https://kurier.at/sport/lachnummer-bei-der-tour-ein-belgier-feiert-irrtuemlich-den-sieg/402064267)

"Die Szenerie erinnerte an die Olympischen Sommerspiele in Tokio, als Anna Kiesenhofer im Straßenrennen die Konkurrentinnen überrumpelt hatte und sensationell Gold gewann. Als die Niederländerin Annemiek van Vleuten mit einer Minute Rückstand als Zweite ins Ziel kam, wähnte sie sich als Olympiasiegerin und jubelte ähnlich ausgelassen wie Philipsen. "Ich dachte, ich hätte Gold", gestand Van Vleuten danach."

NiklasD
06.07.2022, 07:55
Das erinnerte nicht nur mich an Olympia:

Lachnummer bei der Tour: Ein Belgier bejubelt irrtümlich den Sieg (https://kurier.at/sport/lachnummer-bei-der-tour-ein-belgier-feiert-irrtuemlich-den-sieg/402064267)

"Die Szenerie erinnerte an die Olympischen Sommerspiele in Tokio, als Anna Kiesenhofer im Straßenrennen die Konkurrentinnen überrumpelt hatte und sensationell Gold gewann. Als die Niederländerin Annemiek van Vleuten mit einer Minute Rückstand als Zweite ins Ziel kam, wähnte sie sich als Olympiasiegerin und jubelte ähnlich ausgelassen wie Philipsen. "Ich dachte, ich hätte Gold", gestand Van Vleuten danach."

Einziger Unterschied, dass Anna Kiesenhofer 2min vor denen war. WvA gestern im Ziel 8sec und max 30sec. Da gab es sicherlich in dem einen oder anderen Teambus danach Ärger :Lachanfall:

NiklasD
06.07.2022, 11:34
Heute ist übrigens deie Etappe, welche über die Kopfsteinpflaster Passagen geht und vor dem Wald von Arenberg endet. Bin gespannt, wie Pogacar darüber kommt und ob Jumbo etwas probiert. Die haben ja doch ein recht starkes Team für so eine Etappe.

ricofino
06.07.2022, 11:47
Ja, sehr interessante Etappe heute. Wenns für einen der Favoriten blöd läuft könnte es das dann schon gewesen sein.
Ich glaube Froome hatte es dort schon mal die Tour gekostet.

lepeters
06.07.2022, 15:37
Geht jetzt los mit dem ersten Pavee... auf der Anfahrt ist WvA schon ein mal gestürzt. Bei der Rückkehr ins Peloton ist er aufgrund eigener Unaufmerksamkeit fast mit dem DSM Teamauto kollidiert...

KevJames
07.07.2022, 06:24
Heute ist übrigens deie Etappe, welche über die Kopfsteinpflaster Passagen geht und vor dem Wald von Arenberg endet. Bin gespannt, wie Pogacar darüber kommt und ob Jumbo etwas probiert. Die haben ja doch ein recht starkes Team für so eine Etappe.

Jumbo hat ja ganz schön kassiert.

Pogacar bärenstark. Ein unfassbar kompletter Rennfahrer - einfach beeindruckend, auf jedem Terrain dominant.

Ich fand die Etappe megaspannend und klasse. Könnten sie gerne in jedem Jahr einbauen (auch wenn viele Rennfahrer das sicherlich anders sehen ;) ).

longtrousers
07.07.2022, 07:40
Habe mir gestern die Wiederholung angesehen und konnte die Geschwindigkeitseinspielung (50) auf einer Kopfsteinpflasterpassage nicht glauben. Später wurde dann aber die offizielle Durchschnittsgeschwindigkeit mit > 49 angegeben. Sag mal, was sind das für Menschen:Nee:

NiklasD
07.07.2022, 07:53
Habe mir gestern die Wiederholung angesehen und konnte die Geschwindigkeitseinspielung (50) auf einer Kopfsteinpflasterpassage nicht glauben. Später wurde dann aber die offizielle Durchschnittsgeschwindigkeit mit > 49 angegeben. Sag mal, was sind das für Menschen:Nee:

Die ersten 2 Rennstunden hatten das Peloton wohl auch zusätzlich Rückenwind. Und da jeder als erstes auf das erste Pavee wollte, war das wie ein Ausscheidungsfahren. Ich meine die ersten beiden Stunden waren über 51kmh im Schnitt.

Jumbo hat ja ganz schön kassiert.

Pogacar bärenstark. Ein unfassbar kompletter Rennfahrer - einfach beeindruckend, auf jedem Terrain dominant.

Ich fand die Etappe megaspannend und klasse. Könnten sie gerne in jedem Jahr einbauen (auch wenn viele Rennfahrer das sicherlich anders sehen ;) ).

Aber da war natürlich auch ein wenig Pech dabei. Der Defekt von Vingegaard vor einer Schlüsselstelle und Roglic stürzt, weil das Kameramotorrad in den Heuballen fährt und den auf die Straße schiebt. Schon bitter...

Als Zuschauer war das absolut klasse, aber dafür reicht eig. 1x im Jahr Paris Roubaix. Wenn man gesehen hat, wie gestern gefahren wurde, dann finde ich es fraglich, ob man diese zusätzliche Hektik wirklich noch bei einer GT brauch. Froome ist da ja zb. 2014 auch damals rausgestürzt.

NiklasD
07.07.2022, 09:40
https://twitter.com/i/status/1544723783117930497

Aua..

qbz
07.07.2022, 09:57
https://twitter.com/i/status/1544723783117930497

Aua..

Der hintere Fahrer erlitt Schlüsselbein- und Beckenfraktur. Der Zuschauer stand dummerweise genau in der Sand-Randspur, auf der die beiden gefahren sind, was zum Zusammenstoss geführt hat.

KevJames
07.07.2022, 10:03
Was kotzen mich solche Zuschauer an. Mir ist klar, dass man nicht einfach ganze Strecke absperren kann, aber irgendwie müsste sowas verhindert werden - einfach nur ätzend solche Typen!

repoman
07.07.2022, 10:04
Der hintere Fahrer erlitt Schlüsselbein- und Beckenfraktur. Der Zuschauer stand dummerweise genau in der Sand-Randspur, auf der die beiden gefahren sind, was zum Zusammenstoss geführt hat.

Habe mich gestern beim zuschauen schon über die Fahrer gewundert, die am Rand in der Sandspur gefahren sind, weil ich das unheimlich riskant und gefährlich fand. :confused:

Bockwuchst
07.07.2022, 10:23
Beim vorderen Fahrer (Daniel Oss) wurde jetzt ein Halswirbel-Bruch festgestellt.

LidlRacer
07.07.2022, 10:29
Habe mich gestern beim zuschauen schon über die Fahrer gewundert, die am Rand in der Sandspur gefahren sind, weil ich das unheimlich riskant und gefährlich fand. :confused:

Ja, alle davor fuhren in der Mitte, die ganze Breite war frei und die Zuschauer nicht unsichtbar.
Da würde ich auch nicht drauf vertrauen, dass das gutgeht, wenn ich unnötigerweise im Zentimeterabstand mit 50 km/h an den Zuschauern vorbeiknalle.

PS:
Ich brauche das auch nicht in der TdF - Paris-Roubaix reicht.

quick-nick
07.07.2022, 10:31
Habe mich gestern beim zuschauen schon über die Fahrer gewundert, die am Rand in der Sandspur gefahren sind, weil ich das unheimlich riskant und gefährlich fand. :confused:

Dachte ich mir auch, sicher nicht gut vom Zuschauer aber die Fahrer direkt davor sind ja auch mittig gefahren. Und da standen ja einige Zuschauer auf der Sandspur - unnötig klar - aber das dann so zu riskieren...

NiklasD
07.07.2022, 10:34
Dachte ich mir auch, sicher nicht gut vom Zuschauer aber die Fahrer direkt davor sind ja auch mittig gefahren. Und da standen ja einige Zuschauer auf der Sandspur - unnötig klar - aber das dann so zu riskieren...

Sehe das ein wenig 50:50. Der Zuschauer guckt durch das filmen halt nicht mehr in die Richtung aus der die Fahrer kommen und ist deutlich nach vorne geneigt. Andererseits fährt Oss auch am wirklich äußersten Rand. Klassischer Fall von richtig dumm gelaufen. Steht der Zuschauer auf dem Grünstreifen, passiert nichts.

LidlRacer
07.07.2022, 10:40
Sehe das ein wenig 50:50. Der Zuschauer guckt durch das filmen halt nicht mehr in die Richtung aus der die Fahrer kommen und ist deutlich nach vorne geneigt. Andererseits fährt Oss auch am wirklich äußersten Rand. Klassischer Fall von richtig dumm gelaufen. Steht der Zuschauer auf dem Grünstreifen, passiert nichts.

Natürlich ist der Zuschauer mitschuldig.
Aber mit solchem Fehlverhalten sollte man besser rechnen.

NiklasD
07.07.2022, 10:52
Natürlich ist der Zuschauer mitschuldig.
Aber mit solchem Fehlverhalten sollte man besser rechnen.

Definitiv. Mir geht mehr dieses ständig und alles filmen müssen auf den Senkel. Und immer möglichst nah am Geschehen sein.


Heute gibts es nochmal eine "hügeligere" Etappe, vllt etwas für Ausreißer bevor es morgen dann das erste Mal knackig wird und die Super Planche des Belles Filles hoch geht.

Michael Skjoldborg
07.07.2022, 11:10
Ich bin kein Fan von Pogacar, aber taktisch war das eine Meisterleistung. :liebe053:
Da war mal taktisch keine Meisterleistung. Pogacar konnte einfach vorne mitfahren und hatte Material, das ihn nicht im Stich gelassen hat.
Wäre Pogacar dasselbe wie Jumbo widerfahren, wäre das sicherlich mit einem grösseren Zeitverlust verbunden gewesen, als es jetzt für Vingegaard der Fall ist.
Eine taktische "Meisterleistung" war der kognitive Totalausfall von EF: Bettiol scheint um einen Vertrag bei UAE zu kämpfen, so wie er auf Pavee 7 und 8 Pogacar über das Kopfsteinpflaster geleitet und dadurch Powless aus dem gelben Trikot fährt, der dann selber dafür sorgt Cort abzuhängen, der um den Etappensieg hätte fahren können. Echt klasse...

Bis denne, Michael

Thanus
07.07.2022, 12:26
Als Zuschauer einer Pflastersteinetappe wird man wohl doch erwarten können, dass die Profis über Pflastersteine fahren. Wer den Pflastersteinen ausweicht und ganz am Rand fährt, weil er zu schwach ist, geht ein erhöhtes Risiko ein, mit den Zusehern zu kollidieren.

Michael Skjoldborg
07.07.2022, 12:29
Du bist selber noch nicht richtige Radrennen gefahren, stümmt's?

Thanus
07.07.2022, 12:35
Jedenfalls keine Pflastersteinrennen. Die Topfahrer wie Pogacar gehen das unnötige Risiko mit den Zuschauern erst gar nicht ein und fahren nur dort am Rand, wo keine Leute stehen. Aber ich verstehe schon, dass wenn man ab Abreißen ist, einem jedes Risiko recht ist. Man darf sich dann halt auch nicht beschweren und tatsächlich tut das auch kaum jemals ein Profi in einer solchen Situation, weil ihm das Risiko bewusst ist.

ricofino
07.07.2022, 13:31
Als Zuschauer einer Pflastersteinetappe wird man wohl doch erwarten können, dass die Profis über Pflastersteine fahren. Wer den Pflastersteinen ausweicht und ganz am Rand fährt, weil er zu schwach ist, geht ein erhöhtes Risiko ein, mit den Zusehern zu kollidieren.

Pfff....
Als Zuschauer einer Pflastersteinetappe stelle ich mich so hin, dass keine Rennfahrer gefährdet werden können, so wie bei jedem Rennen die Sicherheit der Teilnehmenden Athleten mit an oberster Stelle steht.

KevJames
07.07.2022, 18:09
Da war mal taktisch keine Meisterleistung. Pogacar konnte einfach vorne mitfahren und hatte Material, das ihn nicht im Stich gelassen hat.


Ich gehe jetzt einfach mal davon aus, dass er keinen E-Motor im Rad hatte. :Cheese:

Konnte "einfach" vorne mitfahren - sieht halt mal wieder so aus, dass wenn er vorne mitfährt, kaum noch andere vorne mitfahren können.

Man muss ihn ja nicht mögen, aber offensichtlich ist er halt ne klasse stärker als die anderen. Auch heute ist er halt "einfach vorne mitgefahren".

KevJames
07.07.2022, 18:11
Pfff....
Als Zuschauer einer Pflastersteinetappe stelle ich mich so hin, dass keine Rennfahrer gefährdet werden können, so wie bei jedem Rennen die Sicherheit der Teilnehmenden Athleten mit an oberster Stelle steht.

+1

Ich wiederhole mich, aber solche Zuschauer sind einfach nur ätzend. Wenn sich schon jemand verletzen muss, dann wäre mir der Zuschauer lieber.

Necon
07.07.2022, 20:12
Was war denn das heute von Jumbo?
Vorher versucht WvA mehrmals weg zu kommen, dann holen sie die größere Gruppe in denen sie einen Mann haben wieder zurück, damit WvA ausbrechen kann, nur damit sich der heute platt fährt und Gelb verliert. Und dann fährt im Finale Roglic wunderbar den Sprint für Pogacar an.
Bewerben die sich alle für UAE oder haben sie den Gesamtsieg eh schon aufgegeben

ricofino
07.07.2022, 20:59
Als Fuglsang nicht mehr wollte hätte er es aufgegeben sollen.
Das Rennen wäre quasi neu gestartet worden.

NiklasD
08.07.2022, 09:50
Als Fuglsang nicht mehr wollte hätte er es aufgegeben sollen.
Das Rennen wäre quasi neu gestartet worden.

Grischa Niermann wurde gestern zu der Attacke noch im Interview gefragt. Er meinte, dass es das klare Ziel war mit WvA in die Gruppe zu gehen, die aber gehofft hatten, dass die deutlich größer wird. Gemäß seiner Aussage hätte sonst kein Team mit denen zusammengearbeitet, um Ausreißer zurückzuholen, wenn WvA mit der Form im Feld rumfährt. Das hätte einfach zu viele Körner gekostet 220km zu kontrollieren

Hafu
08.07.2022, 12:32
Ich hab' mich gestern (auch wenn ich das Rennen nur zeitversetzt anschauen konnte), sehr gut unterhalten gefühlt und darum geht es doch letztlich.

WvA ist all-in gegangen, obwohl er es nicht hätte tun müssen, aber der Parforce-Ritt hätte auch (mit besser aufgelegten Mitstreitern in der Ausreißergruppe) klappen können und dann wäre er der absolute Held gewesen.

So hat er wenigstens für eine unterhaltsame Etappe gesorgt und des tiefen Respekts im Peloton hat er sich auch ein weiteres mal vergewissert.

Respektvoller Spruch des Tages von Tom Pidcock im Ziel:

'He's playing with our balls isnt he, he's taking the piss' (https://twitter.com/P_Knott/status/1545058373640433665?s=20&t=08Fd57DW_jFQBb4cx5-fHw)

NiklasD
08.07.2022, 12:41
Ich hab' mich gestern (auch wenn ich das Rennen nur zeitversetzt anschauen konnte), sehr gut unterhalten gefühlt und darum geht es doch letztlich.

WvA ist all-in gegangen, obwohl er es nicht hätte tun müssen, aber der Parforce-Ritt hätte auch (mit besser aufgelegten Mitstreitern in der Ausreißergruppe) klappen können und dann wäre er der absolute Held gewesen.

So hat er wenigstens für eine unterhaltsame Etappe gesorgt und des tiefen Respekts im Peloton hat er sich auch ein weiteres mal vergewissert.

Und er hat zusätzlich dafür gesorgt, dass die anderen Teams quasi 200km hinterherfahren mussten. Und gerade bei UAE hatten Hirschi und Bennett doch arg zu kämpfen und waren teilweise nicht mehr im Feld.

ricofino
08.07.2022, 12:54
Die große Frage ist doch jetzt, wie kann man Pogacar schlagen, wie ihm Zeit aufbrummen?
So wie gestern jedenfalls nicht. Ineos und Jumbo sind als Teams stärker als UAE, aber die haben halt Pogacar!
Ich denke wenn Ineos und Jumbo (evtl. noch Bora) massiv zusammenarbeiten wäre das die einzige Chance Pogacar zu schlagen.

NiklasD
08.07.2022, 13:00
Die große Frage ist doch jetzt, wie kann man Pogacar schlagen, wie ihm Zeit aufbrummen?
So wie gestern jedenfalls nicht. Ineos und Jumbo sind als Teams stärker als UAE, aber die haben halt Pogacar!
Ich denke wenn Ineos und Jumbo (evtl. noch Bora) massiv zusammenarbeiten wäre das die einzige Chance Pogacar zu schlagen.

Ich glaube die einzige Chance, dass Pogacar nicht gewinnt, ist nur ein Sturz oder ein positiver Coronatest. Und das wünscht man ja niemanden.
Alternativ noch ein Defekt an einer Schlüsselstelle, wo die anderen Teams drauf drücken.

Jumbo scheint im Feld aber nicht wirklich beliebt zu sein, worauf auch das Interview von Schachmann gestern hindeutet. Weswegen ich bezweifle, dass Ineos mit denen zusammenarbeitet. Vorgestern war Ineos ja auch in der Vingegaard Gruppe mit Thomas und hat komplett Jumbo/WvA die Arbeit verrichten lassen.

Thanus
08.07.2022, 15:10
Niemand möchte mit van Aert in einer Spitzengruppe fahren. Zum Einen weil das Fahren selbst mit ihm schon fürchterlich hart is und zum Anderen die Chance auf einen Etappensieg nur minimal ist, weil van Aert nur schwer zu biegen ist, wenn es nicht gerade lange und steil bergauf geht oder man Pogacar heißt.

Die Aktion gestern war im Grunde nur hirnrissig, weil selbst bei einem Etappensieg von van Aert hätte sich an der Situation von Jumbo nichts geändert, außer dass sie das Gelbe einen Tag länger gehabt hätten.

Pogacar ist sportlich bei einer großen Rundfahrt kaum zu schlagen, weil er seinen direkten Konkurrenten auf jedem Terrain überlegen ist. Eine Zusammenarbeit mehrerer Teams liest sich in der Theorie gut, ist praktisch aber kaum umzusetzen. Wenn dann bei Flachetappen und einem schwächelnden UAE-Team. Je schwerer das Terrain, desto unmöglicher wird es, einen übermächtigen Konkurrenten abzuhängen. Bestes Beispiel dafür ist der Giro 1992, als drei zusammenarbeitende Italiener gegen einen isolierten Indurain völlig chancenlos waren.

Vielleicht kann Vingegaard im Hochgebirge etwas bewirken, sofern Pogacar sein Pulver bei mittelschweren Etappenankünften weiter verpulvert. Und Roglic könnte zum Joker werden, der aufgrund des bereits großen Rückstandes bei den Hochgebirgsetappen alles riskieren und Pogacar und UAE früh unter Druck setzen kann.

Onnomax
08.07.2022, 15:19
Gott wie ich Jens Voigt dafür abfeier, dass er einfach alles so ausspricht wie er will.
Chris Frohme. :Cheese:

Riegelfress0r
08.07.2022, 15:45
Gott wie ich Jens Voigt dafür abfeier, dass er einfach alles so ausspricht wie er will.
Chris Frohme. :Cheese:

Gijom Matäng. :Lachen2:

Hafu
08.07.2022, 15:51
Fantastische Etappe bis jetzt mit glänzend aufgelegtem Team Bora!:liebe053:

Ich vemute, dass der geheime Plan darin liegt, dass Vlasov am Schlussanstieg einen bis dahin dank Schachmanns und Kemmnas Attacke von seinem Team isolierten Pogacar attackiert.

Dass Schachmann oder Kämna mit einer derart langen Attacke selbst durchkommen, damit rechnet bei Bora vermutlich kaum jemand ernsthaft, wäre aber natürlich ein willkommener Plan B.

Onnomax
08.07.2022, 16:16
Aber noch sieht nichts danach aus, dass das Pogacar- Team bis zum Fuß des Anstiegs dezimiert ist, die fahren ja heute mal konstant von vorne weg........ bin gespannt.
Tolle Etappe auf jeden Fall!

Onnomax
08.07.2022, 17:13
Unfassbar.
Was ein finish.
Wie bitter für Kämna.

Thanus
08.07.2022, 17:25
Pogacar zieht das Finale für Roglic und Vingegaard an, um letztlich dann doch noch vorbeizuziehen. Wahnsinn! So viel Laktat produziert ansonsten nur der Wallonische Pfeil.

Sehr schade für Kämna und Aus der Traum für Vlasov.

tuben
08.07.2022, 18:23
Pogacar zieht das Finale für Roglic und Vingegaard an, um letztlich dann doch noch vorbeizuziehen. Wahnsinn! So viel Laktat produziert ansonsten nur der Wallonische Pfeil.

Sehr schade für Kämna und Aus der Traum für Vlasov.

Weil es auch nur ein Traum war.

HerrMan
08.07.2022, 19:43
Was für ein faszinierender Sport war das heute, unglaublich.

Und dazu diese Staubbilder, als käme das Ganze aus Hollywood und Tom Cruise nimmt im Ziel cool die Brille ab. :liebe053:

qbz
08.07.2022, 20:03
ich dachte, Kämna kommt durch. Schade.

jannjazz
08.07.2022, 22:19
Die letzten 200 m war der so kaputt, ich dachte, er kippt einfach in den Staub.

Beat
08.07.2022, 22:24
Hätte gedacht das Pogacar Vingegaard gewinnen lässt.
War aber nichts. Der lässt nichts anbrennen.
War ein Super Finish....

Gruss Beat

merz
08.07.2022, 22:36
Geht es da um die Zeitgutschrift?
Vingegaard ist nach dem Zielstrich fast vom Rad gefallen, krass

m.,

longo
08.07.2022, 22:42
Den Lennart Kämna hätte Pogacar sicher gewinnen lassen, aber garantiert nicht den Vingegaard..

oder doch nicht:
"Vorne jubelte mal wieder Pogacar. «Das war echt hart, gerade das letzte Stück. Dann hat Vingegaard attackiert, er war so stark», sagte Pogacar und offenbarte eine ganz besondere Motivation: «Meine Freundin stand im Ziel, die konnte ich nicht enttäuschen. Deswegen wollte ich unbedingt gewinnen. Diesen Sieg habe ich mir schon vor langer Zeit vorgenommen.» Freundin Urska Zigart ist ebenfalls Radprofi. Auch Pogacars Eltern standen am sieben Kilometer langen Schlussanstieg an der Strecke."

NiklasD
08.07.2022, 23:35
Fantastische Etappe bis jetzt mit glänzend aufgelegtem Team Bora!:liebe053:

Ich vemute, dass der geheime Plan darin liegt, dass Vlasov am Schlussanstieg einen bis dahin dank Schachmanns und Kemmnas Attacke von seinem Team isolierten Pogacar attackiert.

Dass Schachmann oder Kämna mit einer derart langen Attacke selbst durchkommen, damit rechnet bei Bora vermutlich kaum jemand ernsthaft, wäre aber natürlich ein willkommener Plan B.

Ich würde eher spekulieren, dass Bora bewusst war, dass Vlasov durch den Sturz doch mehr aua hat als man von außen mitbekommt. Und deswegen die beiden auf Etappenjagd geschickt hat.

LidlRacer
09.07.2022, 02:21
ich dachte, Kämna kommt durch. Schade.

Dachte bzw. sagte auch der Kommentator im Ersten bis zuletzt. Ich hatte die ganze Zeit Zweifel daran, da bei so extremer Steilheit Vorsprünge auch extrem schnell abschmelzen können. Als sich der Vorsprung noch recht gut hielt, fuhr Pogacar noch locker mit einem Bein und einem Nasenloch, aber es war nicht denkbar, dass er das bis ins Ziel so tut.
Und man muss beachten:
Die offizielle Angabe des Vorsprungs von z.B. 1 Minute ist immer veraltet. Sie gilt an der Stelle, wo der Führende vor 1 Minute war - die Verfolger sind zum aktuellen Zeitpunkt aber i.d.R. schon weiter.

NBer
09.07.2022, 09:52
Ich denke es hätte für Kämna gereicht, wenn Vinegaard Pogacar nicht attackiert hätte.

ricofino
09.07.2022, 11:01
Ja mega schade für Kämna, das 75m Schild vor Augen überholt worden.

Leider scheint die Tour gefühlt entschieden.
Für Jumbo und Ineos kann es jetzt nur noch maximale Attacke geben, es sei denn mit dem Podium wäre man zufrieden.

Thanus
09.07.2022, 15:24
Eine Tour is niemals entschieden, bevor nicht der erste lange Berg gefahren wurde. Die extrem starke Leistung gestern von Vingegaard, auf einem Anstieg, der eigentlich gute Puncheure wie Pogacar bevorteilt, schürt leise Hoffnung, dass Vingegaard im Hochgebirge ein ernsthafter Konkurrent sein kann. Die beiden sehr schweren Alpenetappen kommenden Mittwoch (https://img.aso.fr/core_app/img-cycling-tdf-jpg/11/35671/0:0,1500:904-960-0-90/b6d09) und Donnerstag (https://img.aso.fr/core_app/img-cycling-tdf-jpg/12/35670/0:0,1500:904-960-0-90/295bb) werden Aufschluss darüber geben.

KevJames
10.07.2022, 14:17
Dachte bzw. sagte auch der Kommentator im Ersten bis zuletzt. Ich hatte die ganze Zeit Zweifel daran, da bei so extremer Steilheit Vorsprünge auch extrem schnell abschmelzen können. Als sich der Vorsprung noch recht gut hielt, fuhr Pogacar noch locker mit einem Bein und einem Nasenloch, aber es war nicht denkbar, dass er das bis ins Ziel so tut.


Die Jungs von der Pro Bike Academy sprechen davon, dass er 5 W/kg am Fat Max fährt (Laktat bei 1,4 Mmol). Sollte das stimmen - WTF !!
Noch dazu rechnen sie vor wie unglaublich stark er bei 5 Minuten und kürzeren Belastungen ist. Sollte er nicht einen signifikanten Einbruch erleiden scheint er gerade nicht zu schlagen sein.

abc1971
11.07.2022, 10:52
Mal schauen, was die PCR Tests ergeben
Vielleicht werden dann die Karten neu gemischt

kromos
11.07.2022, 13:31
Mal schauen, was die PCR Tests ergeben
Vielleicht werden dann die Karten neu gemischt

Angeblich alle "sauber" ;) - wobei Jungels trotz positivem Test mit geringer Viruslast ja auch starten durfte.

Helmut S
12.07.2022, 12:54
Ich freue mich schon auf morgen. Da fährt das Feld die Lacets de Montvernier, den Telegraph und den Galibier hoch. Alles Straßen, die ich und mein Freund letztes Jahr bei unserem Alpenausflug (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=49893) auch unter die Räder genommen haben. Wenn man die Strecken aus dem TV schon mal selbst gefahren ist, kommen schöne Erinnerungen hoch und das mitfiebern macht noch mehr Spaß.

Sorry für das leichte OT ... wen interessiert schon ob ich mich freue oder nicht ;)

:Blumen:

carolinchen
12.07.2022, 13:10
Mich interessiert es:Blumen:
Ich kann nur jedem empfehlen einen oder mehrere dieser Pässe mal zu fahren. Die Erinnerung ist unbezahlbar.
Zudem, wenn möglich mal zu einer Bergetappe der TdF, es ist unglaublich wie die Fans dort ticken und schon stundenlang vorher am Strassenrand warten. Die Kolone und das Vorgplänkel ist schon eine Show, wenn aber die Fahrer innerhalb weniger Sekunden bzw. Minuten vorbeifahren gibt es Gänsehaut.
Ich war am Freitag oben am Gravelstück der Planche des belles filles und was dort los war-einfach geil!!! Die meisten Anfeurerungen bekam Pinot:liebe053: :liebe053: :liebe053:

jannjazz
12.07.2022, 14:07
Mich auch. Bis zum Ende meiner Tage werde ich mit nassen Händen (und mehr) vorm TV sitzen und debil meine Postkarten betrachten, wenn der Tross nach Alpe d´Huez hochrollt.

marse
12.07.2022, 15:48
Ich freue mich schon auf morgen.

Sorry für das leichte OT ... wen interessiert schon ob ich mich freue oder nicht ;)

:Blumen:

Mich interessiert es:Blumen:
Ich kann nur jedem empfehlen einen oder mehrere dieser Pässe mal zu fahren. Die Erinnerung ist unbezahlbar.

Ich freue mich mit euch :Blumen:

Helmut hat seine Eindrücke ja sehr anschaulich im eigenen Alpenpassthread geschildert - diese Lektüre ist sehr zu empfehlen und die Touren sollten unbedingt nachgeahmt werden :)

Ich bin ähnlich wie du Helmut Juli 21 ein paar Pässe abgefahren.

Die "Schnürsenkel" (Lacets) lassen sich sehr gut als Erwärmung beginnen, wenn man z. B. sein Basecamp in La Chambre (Zeltplatz zum entzückenden Wald) aufgeschlagen hat. Ich hoffe auf spektakuläre Helikopterbilder morgen. Die Lacets sieht man von der Straße aus nicht - aus der Luft gehören sie mit zu den atemberaubendsten Serpentinen der Savoyer Alpen. Der Galibier von der Telegraph-Seite (Mittwoch) ist für mich neben dem Iseran und Izoard der ästhetisch schönste Alpenpass der bekannten Strecken. Die angrenzenden Täler, das Licht, die karger werdenden Wiesen, die letzten Kehren in einer spröden Mondlandschaft, die berühmte langgezogene Kurve - die Pantani 1998 zur Attacke nutzte - das alles vergisst man nie.

flachy
12.07.2022, 16:33
...und den Galibier hoch. Alles Straßen, die ich und mein Freund letztes Jahr bei unserem Alpenausflug (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=49893) auch unter die Räder genommen haben. Wenn man die Strecken aus dem TV schon mal selbst gefahren ist, kommen schöne Erinnerungen hoch und das mitfiebern macht noch mehr Spaß.
...
:Blumen:

Hoffentlich erkennst Du morgen auch den Col du Dege:Blumen:
47871

carolinchen
12.07.2022, 16:47
Ich freue mich mit euch :Blumen:

Helmut hat seine Eindrücke ja sehr anschaulich im eigenen Alpenpassthread geschildert - diese Lektüre ist sehr zu empfehlen und die Touren sollten unbedingt nachgeahmt werden :)

Ich bin ähnlich wie du Helmut Juli 21 ein paar Pässe abgefahren.

Die "Schnürsenkel" (Lacets) lassen sich sehr gut als Erwärmung beginnen, wenn man z. B. sein Basecamp in La Chambre (Zeltplatz zum entzückenden Wald) aufgeschlagen hat. Ich hoffe auf spektakuläre Helikopterbilder morgen. Die Lacets sieht man von der Straße aus nicht - aus der Luft gehören sie mit zu den atemberaubendsten Serpentinen der Savoyer Alpen. Der Galibier von der Telegraph-Seite (Mittwoch) ist für mich neben dem Iseran und Izoard der ästhetisch schönste Alpenpass der bekannten Strecken. Die angrenzenden Täler, das Licht, die karger werdenden Wiesen, die letzten Kehren in einer spröden Mondlandschaft, die berühmte langgezogene Kurve - die Pantani 1998 zur Attacke nutzte - das alles vergisst man nie.
am besten finde ich am Col de la Bonette das uralte Strassenschild Richtung Nizza und dann geht es gefühlt nur bergab ans Meer!

speedskater
12.07.2022, 19:11
Ich freue mich schon auf morgen. Da fährt das Feld die Lacets de Montvernier, den Telegraph und den Galibier hoch. Alles Straßen, die ich und mein Freund letztes Jahr bei unserem Alpenausflug (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=49893) auch unter die Räder genommen haben. Wenn man die Strecken aus dem TV schon mal selbst gefahren ist, kommen schöne Erinnerungen hoch und das mitfiebern macht noch mehr Spaß.

Sorry für das leichte OT ... wen interessiert schon ob ich mich freue oder nicht ;)

:Blumen:

Freude für DICH!!!!
Geniesse es.

marse
12.07.2022, 21:19
am besten finde ich am Col de la Bonette das uralte Strassenschild Richtung Nizza und dann geht es gefühlt nur bergab ans Meer!

... steht nun auf der Liste :)

Necon
13.07.2022, 06:13
Wo wir bei freuen sind.

Ich freue mich (und das als Österreicher) für Lennard Kämna und Bora, auch wenn gelb knapp verpasst wurde und sie sich davon nicjts kaufen können, hat er gestern wieder eine Hammer Etappe abgeliefert.

ADri
13.07.2022, 17:18
Jonas Vingegaard!! :Holzhammer:

carolinchen
13.07.2022, 17:30
Das war richtig spannend und Simon gönne ich es so sehr!!!
Eine Entscheidung heute für die gesammte Tour?

tandem65
13.07.2022, 18:07
Eine Entscheidung heute für die gesamte Tour?

Jedenfalls ein ordentlicher coupe denmark.

NBer
13.07.2022, 20:16
Geilste Etappe seit Jahren! Kampf ums Gepunktete, Kampf um Etappensieg, mehrfache FRÜHE Angriffe auf das Gelbe Trikot und nicht immer dieses Warten auf die letzten 3km...Wahnsinn.

Antracis
13.07.2022, 21:30
Ganz großer Sport! :liebe053:

AndrejSchmitt
13.07.2022, 22:37
Was eine geile Etappe. Absolut krank vom Dänen, aber das macht die Sache wieder etwas spannend. Hoffe er behält das gelbe Trikot bis Paris, Jumbo einfach krass stark...

Thanus
14.07.2022, 07:00
Im Radsport geht es oftmals nicht darum wer gewinnt, sondern wie gewonnen wird. Das ist wie bei einem Album, das man schon zigfach gehört oder einem Film, den man schon mehrfach gesehen hat. Man zieht sich das einfach rein, weil es so faszinierend ist.

Die Tour ist wie eine perfekt durchkomponierte Symphonie mit immer wieder begeisterndem Crescendo. Nicht umsonst ist die Tour das größte jährliche stattfindende Sportereignis auf diesem Planeten. Die gestrige Etappe war ein Musterbeispiel dafür und an Klasse, Spannung und Ereignisreichtum kaum zu überbieten.

ricofino
14.07.2022, 07:32
Da ist Jumbo dann doch all in gegangen und das hat sich ausgezahlt. Pogacar mehrfach isoliert und dann aus den Latschen gefahren.
Aber ich traue Pogacar zu das er zurück schlägt, vielleicht heute schon, eher in den Pyrenäen.
Und beim Zeitfahren kann er über sich hinauswachsen.
Es bleibt spannend.
Und Geschke Großartig!

Thanus
14.07.2022, 07:46
Heute geht es auf die größte Bühne, die der Radsport zu bieten hat, das Kona des Radsports, nach Alpe d'Huez.

Vingegaard, der aktuell das eingelöst hat, was man sich von Bernal versprochen hatte, hat die nötige Physis, um diese Tour gewinnen zu können. Die Frage wird sein, ob jemand, der in seiner Karriere bislang noch nichts von Bedeutung gewonnen hat, mit der Last des Führungstrikots umgehen kann.

Und Pogacar wird vor einer ähnlichen psychischen Herausforderung stehen, hat er doch gestern den ersten Einbruch seiner Karriere überhaupt erlebt. Sollte Pogacar wieder seine Höchstform abrufen können, was ich eher bezweifle, dürfen wir uns bis Paris auf ein spannendes Duell freuen, bei dem Pogacar Sekunde um Sekunde mühsam zurückgewinnen wird müssen.

KevJames
14.07.2022, 07:49
Was für eine geile Etappe gestern. Ihr habt es schon geschrieben - ganz großer Sport und an Dramatik kaum zu überbieten. Minuten zuvor sah Jogi noch aus als wäre er nicht schlagbar.

Einen Sieg verdient haben sicher beide (was ist eigentlich mit Thomas? ;)), aber es ist mal wieder richtig Spannung in der Tour - das ist der eigentliche Gewinn.

Lebemann
14.07.2022, 08:25
Bin mal gespannt ob Pogi überhaupt nach Paris kommt. Benett ist positiv ja raus. Maijka und Jungels sind wohl leicht positiv aber dürfen aufgrund niedriger Virenlast fahren. Drecksvirus….

sabine-g
14.07.2022, 09:06
Jedenfalls ein ordentlicher coupe denmark.

Hoffentlich lagert er das gelbe Trikot am Ende nicht in der Garage.

Hafu
14.07.2022, 09:09
Bin mal gespannt ob Pogi überhaupt nach Paris kommt. Benett ist positiv ja raus. Maijka und Jungels sind wohl leicht positiv aber dürfen aufgrund niedriger Virenlast fahren. Drecksvirus….

Ich bin auch der Meinung, dass Covid gestern eine rennentscheidende Rolle gespielt hat. Selbst wenn es Pogacar verschont haben sollte, was bei der Infektiosität von Omicron nicht allzu wahrscheinlich ist, weil er ja engen Kontakt zu all seinen positiv getesteten Mannschaftskollegen in seiner Blase hat, hat Covid dazu geführt, dass zwei Mitfahrer (darunter sein wichtigster Helfer) in einem ohnehin auf Kante genähten Team ausgefallen sind und andere wie Majka gestern sichtlich angeschlagen waren. Radfahren ist eben auch ein Mannschaftssport.

Für die Attraktivität der Tour ist der Wechsel des gelben Trikots ein Segen. Sehr gut hat mir gefallen, wie sportlich Pogacar mit der verlorenen Etappe gestern umgegangen ist und auch wie respektvoll er in der ganzen letzten Woche auch über Konkurrenten wie WvA und Kämna gesprochen hat. Für einen gerade mal 23 Jahre alten Fahrer zeugt das von erstaunlicher Reife.

TobiTool
14.07.2022, 09:27
Ging mir auch so. Die Gratulation an den Etappensieger beim Ausfahren wirkte sehr ehrlich.

Wasserbüffel
14.07.2022, 09:33
Heute geht es auf die größte Bühne, die der Radsport zu bieten hat, das Kona des Radsports, nach Alpe d'Huez.

Vingegaard, der aktuell das eingelöst hat, was man sich von Bernal versprochen hatte, hat die nötige Physis, um diese Tour gewinnen zu können. Die Frage wird sein, ob jemand, der in seiner Karriere bislang noch nichts von Bedeutung gewonnen hat, mit der Last des Führungstrikots umgehen kann.

Und Pogacar wird vor einer ähnlichen psychischen Herausforderung stehen, hat er doch gestern den ersten Einbruch seiner Karriere überhaupt erlebt. Sollte Pogacar wieder seine Höchstform abrufen können, was ich eher bezweifle, dürfen wir uns bis Paris auf ein spannendes Duell freuen, bei dem Pogacar Sekunde um Sekunde mühsam zurückgewinnen wird müssen.

Wäre die Etappe heute nicht allein schon wegen der Streckenführung und dem Nationalfeiertag episch, könnte sie es sportlich durch den Versuch von Pogacar die verlorene Zeit/das Trikot wiederzuholen werden. Wenn er kann wird er evtl. bereits früh zur Attacke ansetzen.

Interessant wird wie die Fahrer den gestrigen Abschnitt verarbeitet haben. Wenn einer schlechte Beine hat heute, könnte es sehr unangenehm werden.

jannjazz
14.07.2022, 10:14
Wir könnten sogar einen Franzosen sehen, der sich am Nationalfeiertag im Petersdom des Radsports das Gelbe Trikot überstreift.

KevJames
14.07.2022, 16:20
Ich bin auch der Meinung, dass Covid gestern eine rennentscheidende Rolle gespielt hat. Selbst wenn es Pogacar verschont haben sollte, was bei der Infektiosität von Omicron nicht allzu wahrscheinlich ist, weil er ja engen Kontakt zu all seinen positiv getesteten Mannschaftskollegen in seiner Blase hat, hat Covid dazu geführt, dass zwei Mitfahrer (darunter sein wichtigster Helfer) in einem ohnehin auf Kante genähten Team ausgefallen sind und andere wie Majka gestern sichtlich angeschlagen waren. Radfahren ist eben auch ein Mannschaftssport.



Andererseits gab es am Ende dann mal ein echtes "Mann gegen Mann Duell". Auch wenn Pogi zuvor natürlich mehr unter Druck war und mehr Gegenfahren musste. Vielleicht hat er sich da aber auch überschätzt und hätte Roglic erstmal fahren lassen sollen.

Froome würde ich es gönnen da heute noch mal richtig einen rauszuhauen.

LidlRacer
14.07.2022, 22:12
Falls wer Lernbedarf für schnelles Abfahren (und den relevanten Teil der heutigen Etappe verpasst) hat:
nicht-nachmachen-pidcock-rast-halsbrecherisch-den-galibier-hinunter (https://www.eurosport.de/radsport/tour-de-france/2022/tour-de-france-2022-nicht-nachmachen-pidcock-rast-halsbrecherisch-den-galibier-hinunter_vid1711474/video.shtml)
*schwitz*

jannjazz
14.07.2022, 22:19
Falls wer Lernbedarf für schnelles Abfahren (und den relevanten Teil der heutigen Etappe verpasst) hat:
nicht-nachmachen-pidcock-rast-halsbrecherisch-den-galibier-hinunter (https://www.eurosport.de/radsport/tour-de-france/2022/tour-de-france-2022-nicht-nachmachen-pidcock-rast-halsbrecherisch-den-galibier-hinunter_vid1711474/video.shtml)
*schwitz*

Pflichtvideo!

ritzelfitzel
14.07.2022, 22:42
Einfach überragend.

hanse987
14.07.2022, 23:34
Genial!

tandem65
15.07.2022, 07:45
Genial!

Normal.;)

kullerich
15.07.2022, 09:57
Normal.;)

Offensichtlich nicht, sonst hätte er damit nicht so viel Zeit rausgeholt, oder?

LidlRacer
15.07.2022, 10:10
Offensichtlich nicht, sonst hätte er damit nicht so viel Zeit rausgeholt, oder?

Ironie.
Kennze?
Kennze?

kullerich
15.07.2022, 11:05
Ironie.
Kennze?
Kennze?

Das Konzept ist mir bekannt, ja. Wie jedes Messgerät hat auch mein Ironiedetektor manchmal Aussetzer... :)

roadhixi
21.07.2022, 07:45
Gestern hab' ich mit Entsetzen von Herrn Majkas Kettenriss gelesen. Besser gewartete Räder als bei der TdF gibt es ja wohl nicht. Aber wie kann so etwas passieren. Auch wenn er in dem Moment 500W getreten hat, die Sprinter treten sicherlich das Doppelte und auch das verkraften die Ketten.
Weiss da jemand näheres?
Nutzen die Profis Kettenschlössern oder werden die Ketten genietet?
War das eine Campagnolo Kette?

NiklasD
21.07.2022, 08:06
Gestern hab' ich mit Entsetzen von Herrn Majkas Kettenriss gelesen. Besser gewartete Räder als bei der TdF gibt es ja wohl nicht. Aber wie kann so etwas passieren. Auch wenn er in dem Moment 500W getreten hat, die Sprinter treten sicherlich das Doppelte und auch das verkraften die Ketten.
Weiss da jemand näheres?
Nutzen die Profis Kettenschlössern oder werden die Ketten genietet?
War das eine Campagnolo Kette?

Würde einfach auf sowas einfaches wie Materialversagen tippen. Bei der Vielzahl an Ketten & Material sicherlich nicht ungewöhnlich, dass da maln ein Montagsprodukt bei ist

svmechow
21.07.2022, 08:37
Würde einfach auf sowas einfaches wie Materialversagen tippen. Bei der Vielzahl an Ketten & Material sicherlich nicht ungewöhnlich, dass da maln ein Montagsprodukt bei ist

Aber krass, wie gleich nach einem Schuldigen gesucht wird und die Mechaniker in der Kritik stehen.

Andere Frage:
Weiss jemand, was für ein technisches Problem das war, welches Simon Geschke gestern vor der Bergwertung zurückgeworfen hat?

NiklasD
21.07.2022, 09:22
Andere Frage:
Weiss jemand, was für ein technisches Problem das war, welches Simon Geschke gestern vor der Bergwertung zurückgeworfen hat?

Im Tourfunk Podcast der ARD meinte er gestern im Interview, dass ihm die Kette runtergefallen ist, als er am Berg für den Sprint vom kleinen aufs große Blatt schalten wollte. Die 2 Pkt. könnten am Ende fehlen..

svmechow
21.07.2022, 09:26
Im Tourfunk Podcast der ARD meinte er gestern im Interview, dass ihm die Kette runtergefallen ist, als er am Berg für den Sprint vom kleinen aufs große Blatt schalten wollte. Die 2 Pkt. könnten am Ende fehlen..

Oh shit. Wenn einen so ein Mist das Trikot kostet…
Danke für die Info.

Bulldog
21.07.2022, 10:26
Meine Träumerei für heute:
Simon Geschke fährt mit einer Ausreißergruppe den Col d'Aubisque all-out hoch. Die TdF endet gedanklich für ihn an diesem ersten HC Anstieg. 20 Punkte im Sack, damit 84 gesamt. Vingegaard und Pogacar sind am Aubisque noch im Einrollmodus und holen keine Punkte. Damit: Geschke 84, Vingegaard als Zweiter 52 Punkte.
Verbleibende Punkte heute auf der Etappe: 10 Louron-Azet (1. Kat), 20 Peyragudes (HC). Am Freitag noch 2 Pünktchen gesamt. Dann nichts mehr. Auch wenn Vingegaard heute die beiden letzten Berge als erster überquert muss er Morgen zusätzlich die zwei Punkte holen (nicht wahrscheinlich da flach) um mit Geschke gleichzuziehen.
Simon Geschke sichert sich damit heute auf dem Aubisque das Bergtrikot!!! Chapeau!

NiklasD
21.07.2022, 10:32
Meine Träumerei für heute:
Simon Geschke fährt mit einer Ausreißergruppe den Col d'Aubisque all-out hoch. Die TdF endet gedanklich für ihn an diesem ersten HC Anstieg. 20 Punkte im Sack, damit 84 gesamt. Vingegaard und Pogacar sind am Aubisque noch im Einrollmodus und holen keine Punkte. Damit: Geschke 84, Vingegaard als Zweiter 46 Punkte.
Verbleibende Punkte heute auf der Etappe: 10 Louron-Azet (1. Kat), 20 Peyragudes (HC). Am Freitag noch 2 Pünktchen gesamt. Dann nichts mehr. Auch wenn Vingegaard heute die beiden letzten Berge als erster überquert und Morgen noch die zwei Punkte holt (nicht wahrscheinlich da flach) kommt er auf maximal 78 Punkte.
Simon Geschke sichert sich damit heute auf dem Aubisque das Bergtrikot!!! Chapeau!

Das wäre ihm wirklich zu wünschen. Rein in der Theorie brauch auch eigentlich kein anderer aus der Wertung (bspw. Ciccone oder Powless) um die Punkte sprinten, weil das nahezu aussichtslos ist. Vielleicht bekommt Geschke aus der Gruppe dann die 20Pkt "geschenkt". :cool:

Aber die Etappe könnte heute wieder ein Kampf um die Gruppe geben. Von daher gehört ne ganze Portion Glück und viel Arbeit von Cofidis dazu, dass er die richtige Gruppe erwischt. Bin mal gespannt, was Pogacar heute macht. Der muss heute auf alle Fälle mächtig zum Angriff blasen, wenn er ne Chance im TT haben will. Oder auf einen Einbruch von JV hoffen.

Harm
21.07.2022, 10:49
Nachdem Pogi gestern nicht mal versucht hat, richtig Zeit gutzumachen, gehe ich davon aus, er sieht ein, daß er maximal ebenbürtig mit Vingegaard ist.
Daher denke ich auch, entweder der Däne bricht ein oder die zwei kommen gemeinsam ins Ziel.
Dann gibts die Entscheidung beim 41km Zeitfahren übermorgen.
Wenn der Wikinger in gelb am Samstag (also als Letzter) startet, dann fährt er (Gesundheit vorrausgesertzt) so dermaßen über der Kotzgrenze wenn es sein muss, daß ihm der Sieg nicht zu nehmen ist. Mental scheint der noch stärker als Pogaczar zu sein, wobei ich den schon für nen Nerven-wie-Drahtseil-Typen halte.

jannjazz
21.07.2022, 11:35
Sehe ich wie Harm. Der gibt kontrolliert alles und gewinnt. Auch heute wird er Pogacar kontrollieren.

roadhixi
21.07.2022, 11:36
Ich könnte mir vorstellen, Pogi hat gestern seiner Mannschaft gesagt: "Fahrt um euer Leben, morgen mache ich den Rest alleine". Anders kann ich mir die aussergewöhnlichen Leistungen von Bjerg (hat u.a. Herr Yates aus den Schuhen gefahren) und McNulty (hat ALLE bis auf Pogi und JV aus den Schuhen gefahren) nicht erklären.
Von Herrn Roglic hätte man auch nicht gedacht, dass es beim EZF zum Planches des belles filles nicht reichen könnte.
Heute und am Samstag wird es wohl wieder sehr spannend.

Harm
21.07.2022, 11:50
Heute und am Samstag wird es wohl wieder sehr spannend.

Ich glaube leider nicht um das gelbe Trikot.

Aber heute um das Polka Dotted Jersey:Cheese:
Ich kanns kaum erwarten das es endlich losgeht....:Huhu:

flachy
21.07.2022, 12:04
Ich glaube leider nicht um das gelbe Trikot.

Aber heute um das Polka Dotted Jersey:Cheese:
Ich kanns kaum erwarten das es endlich losgeht....:Huhu:

Gern immer Mal hier was rein tickern, bin bis 18 Uhr unterwegs, Dankeschön.

Früh natürlich ab 4:45 schnell selber noch 1.000HM in den Sonnenaufgang gedemmelt - Athletelifestyle rockt!
47906

Julez_no_1
21.07.2022, 12:06
Gern immer Mal hier was rein tickern, bin bis 18 Uhr unterwegs, Dankeschön.

Früh natürlich ab 4:45 schnell selber noch 1.000HM in den Sonnenaufgang gedemmelt - Athletelifestyle rockt!
47906


Endlich mal einer mit ner vernünftigen Brille :Liebe:


@Topic: ich würde es Simon Geschke so sehr wünschendas er das Trikot bis Paris behält.

rennrentner
21.07.2022, 12:08
Meine Träumerei für heute:
Simon Geschke fährt mit einer Ausreißergruppe den Col d'Aubisque all-out hoch. Die TdF endet gedanklich für ihn an diesem ersten HC Anstieg. 20 Punkte im Sack, damit 84 gesamt. Vingegaard und Pogacar sind am Aubisque noch im Einrollmodus und holen keine Punkte. Damit: Geschke 84, Vingegaard als Zweiter 52 Punkte.
Verbleibende Punkte heute auf der Etappe: 10 Louron-Azet (1. Kat), 20 Peyragudes (HC). Am Freitag noch 2 Pünktchen gesamt. Dann nichts mehr. Auch wenn Vingegaard heute die beiden letzten Berge als erster überquert muss er Morgen zusätzlich die zwei Punkte holen (nicht wahrscheinlich da flach) um mit Geschke gleichzuziehen.
Simon Geschke sichert sich damit heute auf dem Aubisque das Bergtrikot!!! Chapeau!

Im grossen und ganzen ist genau dieses Szenario wohl der Masterplan von cofidis. Interessant wirds spätestens ab ca. 3 Uhr wenn der Anstieg zum ersten HC circa beginnt.

Antracis
21.07.2022, 13:57
Das wäre ihm wirklich zu wünschen. Rein in der Theorie brauch auch eigentlich kein anderer aus der Wertung (bspw. Ciccone oder Powless) um die Punkte sprinten, weil das nahezu aussichtslos ist. Vielleicht bekommt Geschke aus der Gruppe dann die 20Pkt "geschenkt". :cool:



Nachdem ich neulich im NDR Podcast über Jan Ullrich die Geschichte gehört habe, wie Ulle und Virenque sich im Anstieg mit Zeichensprache über den Preis geeinigt für den den Etappensieg, gibts vielleicht heutzutage auch eine WhatsApp Gruppe, wo der Preis für solche Geschenke ausgehandelt wird. :Cheese:

Jedenfalls Hut ab vor Geschke und ich würde es ihm gönnen. Ansonsten kann es heute durchaus nochmal spannend werden. dDs Pogacar so einen Einbruch bekommen würde, hätte vor 2 Wochen auch niemand für möglich gehalten, da war der Toursieg quasi schon beschlossene Sache. Helfer sind nicht mehr viele da, gibt Infekte, Hungeräste (?), kann noch viel passieren...

svmechow
21.07.2022, 14:10
Für Flachy:
Verfolgergruppe hat 27 sec.
Laporte Dewulf Leknessund Bissegger Vermeersch
Cofidis vorne am Peloton
Simon Geschke auf 4. Position

svmechow
21.07.2022, 14:12
Was sollte diese Aktion von Wout von Art??? Das sah hart aus…

svmechow
21.07.2022, 14:33
@Flachy: sorry. Mein Hirn ist viel zu vernebelt für eine tickermässige Berichterstattung. Die fahren einfach zu schnell.

NiklasD
21.07.2022, 14:40
Schade, das war es dann wohl mit dem Bergtrikot. Viel gearbeitet und auch das Team ist sehr aggressiv gefahren, aber bei den entscheidenden Attacken nicht die Beine gehabt, um folgen zu können. Die ganzen Fluchtgruppen und vor allem die letzten beiden tage haben dann wohl einfach zu viele Körner gekostet :(

sabine-g
21.07.2022, 14:42
Er ist halt auch nicht der "Beste" am Berg, an jedem großen Ding muss er reißen lassen.

NiklasD
21.07.2022, 14:43
Wobei. Gerade wird es ja nochmal spannend. Da sind wohl einige Teams nicht zufrieden. 1. Stunde schon wieder fast ein 50er Schnitt :Maso:

Antracis
21.07.2022, 14:58
Er ist halt auch nicht der "Beste" am Berg, an jedem großen Ding muss er reißen lassen.

Ja, dennoch hätte ihm das wirklich kaum einer zugetraut, das so lange zu verteidigen, obwohl ihm dann natürlich auch taktische Interessen der konkurrierenden Teams zu Gute kamen. Aber trotzdem interessant, wie die Leute so übers ich hinaus wachsen. Ähnlich ja Alaphilippe in Gelb...der war einfach auch kein Kandidat für den Gesamtsieg, aber auch länger als gedacht. Das macht den Sport ja interessant.

Harm
21.07.2022, 14:58
Wobei. Gerade wird es ja nochmal spannend. Da sind wohl einige Teams nicht zufrieden. 1. Stunde schon wieder fast ein 50er Schnitt :Maso:

Für Flachy: Ciccione ist in der ersten Gruppe, 13 Sekunden ist eine zweite Gruppe mit Geschke hinterher und noch mal 14 Sek die Gruppe mit Pogi und dem Wikinger.
Wenn Ciccione die 20 Punkte am Aubisque holt hat er 61 gegenüber 64 bei Geschke.
Geschke muss wenigstens ein paar Punkte machen.....

Harm
21.07.2022, 15:05
Netz ist zu langsam: jetzt das Feld mit den Gesamtführenden schon ne Minute hinter Geschke. Ciccione ist die größte Gefahr für Gesckes Trikot!

tridinski
21.07.2022, 15:09
Für Flachy: Ciccione ist in der ersten Gruppe, 13 Sekunden ist eine zweite Gruppe mit Geschke hinterher und noch mal 14 Sek die Gruppe mit Pogi und dem Wikinger.
Wenn Ciccione die 20 Punkte am Aubisque holt hat er 61 gegenüber 64 bei Geschke.
Geschke muss wenigstens ein paar Punkte machen.....

Bei HC gibts es Punkte für 8 Fahrer, 20 für den ersten 2 für den Achten. Aktuell sind 29 Fahrer in der ersten Gruppe, Geschke 30 sec dahinter. Das wird schwer bis unmöglich da jetzt am Aubisque noch Punkte zu holen ...

Netz ist zu langsam: jetzt das Feld mit den Gesamtführenden schon ne Minute hinter Geschke. Ciccione ist die größte Gefahr für Gesckes Trikot!

ich denke dass am Schlussanstieg von Ciccone nix mehr zu sehen sein wird, da sind wieder Pogo und Wiki vorne.
aber Geschke muss nicht auf andere gucken er scheint selber nicht die Leistung zu bringen die es gebraucht hätte heute, schade
natürlich könnte er wenn es megaglücklich läuft auch im Trikot bleiben ohne selber Punkte zuholen, aber das ist sicher nicht sein Ziel und wäre auch nicht "in style"

Harm
21.07.2022, 16:20
Flachy: Pogi greift am vorletzten Berg (knapp 35km vor dem Ziel an.
Aber WvA und Benot von JW sind noch 2:25 vor Pogi und Vini

Harm
21.07.2022, 16:22
Pogi kanns gar nicht glauben, das Mc Nulty an ihn und Vini wieder rankommt.

tridinski
21.07.2022, 16:23
Ciccone hat sich ja die 20 pts am Aubisque gesichert und ist damit nur noch 2pts hinter Geschke. Am nächsten Berg Kat1 ist er jetzt aber wohl erstmal aus der Spitzengruppe zurückgefallen.

Im Schlussanstieg sehe ich eh die GC-Fahrer vorne, wenn Geschke extrem viel Glück hat gehen die Punkte immer an unterschiedliche Fahrer und er bleibt weiter vorne. Geld würd ichnicht drauf setzen, aber ausgeschlossen scheint es auch nicht ganz ...

Harm
21.07.2022, 16:28
Bergtriikot ist glaube ich erstmal aussen vor.
Pogacar verucht immer wieder zu attackieren aber Vinegard kommt wieder ran. Nun kommt Thomas gerade weg.
Flachy, falsch Du ne Chance hast, fahr rechts ran und gucks Dir live an!

wolfi
21.07.2022, 16:31
also Vingegard ist von einem anderem Stern...der geht nicht mal aus dem Sattel !

Antracis
21.07.2022, 16:35
also Vingegard ist von einem anderem Stern...der geht nicht mal aus dem Sattel !

Wollte eigentlich gerade Feierabend machen, verbringe den aber bei der Spannung gerade am Schreibtisch!

Richtig gute battle!

:Duell:

tridinski
21.07.2022, 16:35
also Vingegard ist von einem anderem Stern...der geht nicht mal aus dem Sattel !

wenn er hinter Pogo herfährt macht er das schon ab und zu. Aber nicht wenn der ihn sehen kann :)

Harm
21.07.2022, 16:39
Der ARD Kommentator nervt mal wieder wie Hulle.
Die Rechnerei ums gepunktete Trikot intertessiert wirklich niemanden derzeit....
Es geht hier um den Toursieg

tridinski
21.07.2022, 16:39
mich schon - ich guck RTL-Lux ;)

Nach dem Col Geschke weiter vorne
Ergebnis Col de Spandelles, 1. Kategorie
16:38

1. Van Aert, 10
2. Martinez, 8
3. Pinot, 6
4. Lutsenko, 4
5. Verona, 2
6. Madouas, 1


Toursieg? Wiki hat noch 2-3 Gänge scheint es, Pogo kann machen was er will
Wenn dann im Zeitfahren

Harm
21.07.2022, 16:39
VInegard beinahe gestürzt!

Antracis
21.07.2022, 16:40
Alter..meine Nerven....

Harm
21.07.2022, 16:41
und jetzt liegtt Pogacar am Boden

Antracis
21.07.2022, 16:42
Wat nen Krimi! :Maso:

..und was für fairer Sport...iss ja fast wie beim Fussball! :Cheese:

tridinski
21.07.2022, 16:42
Ui, Pogo im Graben auf der Abfahrt, fährt aber wieder

tridinski
21.07.2022, 16:42
Wiki hat gewartet, großer Sport!

inkl. Handshake

jannjazz
21.07.2022, 16:44
Laureus.

Harm
21.07.2022, 16:46
und die ARD geht in die Werbepause!!!!!:Maso:

rennrentner
21.07.2022, 16:54
also Vingegard ist von einem anderem Stern...der geht nicht mal aus dem Sattel !

Stimmt schon. Aber der grüne van Art ist von einer völlig völlig anderen Galaxis.

Harm
21.07.2022, 16:56
vor dem Schlussanstieg hat Vinegaard zwei Helfer direkt um sich und WvA 2 Minuten vor sich. Das ist manschaftliche Überlegenheit.
Schon hart für Pogacar

Thanus
21.07.2022, 17:00
Jeder Teamchef mit Hirn hätte van Aert am Gipfel warten lassen, um Vingegaard eine sichere Abfahrt zu garantieren. Noch mal Glück gehabt! Aber völlig unverständliche Taktik.

JENS-KLEVE
21.07.2022, 17:01
Was für ein Stress von Beginn an:cool:

rennrentner
21.07.2022, 17:05
Jeder Teamchef mit Hirn hätte van Aert am Gipfel warten lassen, um Vingegaard eine sichere Abfahrt zu garantieren. Noch mal Glück gehabt! Aber völlig unverständliche Taktik.

Wieso?
Er hatte doch hinten bei vingegaard noch 2 Mann.
Ich als Teamchef würde dem van Art jetzt befehlen, die etappe zu gewinnen. Nach dieser Leistung vom Grünen an diesem Tag ist das Pflicht

jannjazz
21.07.2022, 17:07
Die Etappe geht heute an das Gelbe Trikot.

Harm
21.07.2022, 17:11
Die Etappe geht heute an das Gelbe Trikot.

Womit dann Jumbo Vismar alle Wertungstrikot gewinnen würde. Vinegaard gelb und gepuktet und WvA grün. Für das weisse sind sie wohl zu alt

Thanus
21.07.2022, 17:11
Wieso?
Er hatte doch hinten bei vingegaard noch 2 Mann.
Ich als Teamchef würde dem van Art jetzt befehlen, die etappe zu gewinnen. Nach dieser Leistung vom Grünen an diesem Tag ist das Pflicht
Vingegaard war völlig allein und ist einem schweren Sturz nur knapp entronnen. Mit van Aert an seiner Seite hätte er überhaupt nichts riskieren müssen.

Harm
21.07.2022, 17:13
Scheinbar weiss WvA aber nichts von der Taktik. Wenn er die Etappe gewinnt wirds schwierig mit dem Bergtrikot für Jumbo Visimar

Nee, Wout kann das Bergtrikot auch selber holen....

jannjazz
21.07.2022, 17:15
Das reicht nie im Leben.

Harm
21.07.2022, 17:19
Ich frag mich nur warum WvA so viel Druck macht
Ich glaub der ist recht schwer zu kontrollieren so als Chef

JENS-KLEVE
21.07.2022, 17:25
Perfekte Ablöse. Van Aert hat genau richtig übernommen.

Harm
21.07.2022, 17:26
und nun fahren WvA und Vini Pogi davon....

JENS-KLEVE
21.07.2022, 17:27
Und jetzt hat er für JV den Pogacar weichgekocht :cool:

Thanus
21.07.2022, 17:29
Und der stärkste Bergfahrer dieser Tour gewinnt auch das Bergtrikot.

jannjazz
21.07.2022, 17:31
Chapeau. Ein toller Sportler. Ein würdiger Sieger.

Harm
21.07.2022, 17:34
Chapeau. Ein toller Sportler. Ein würdiger Sieger.

gestützt vom stärksten Team!

sabine-g
21.07.2022, 17:37
und dann noch das Zeitfahren mit dem besten Zeitfahrrad....wird dem gelben Trikot noch weiteren Vorsprung bescheren :Cheese:

LidlRacer
21.07.2022, 17:56
Und der stärkste Bergfahrer dieser Tour gewinnt auch das Bergtrikot.

Aber Simoni wird das Trikot wohl trotzdem bis Paris tragen. :)

rennrentner
21.07.2022, 18:01
Aber Simoni wird das Trikot wohl trotzdem bis Paris tragen. :)

Genau. Bestes Ende einer bis dato genialen Tour.

ritzelfitzel
21.07.2022, 18:21
Aber Simoni wird das Trikot wohl trotzdem bis Paris tragen. :)

Wie "fühlt" sich das für ihn an? Ist das dann eine Ehre für Geschke oder eher quälend, weil ihm vor Augen geführt wird, wie knapp er dran war?

LidlRacer
21.07.2022, 18:22
Wie "fühlt" sich das für ihn an? Ist das dann eine Ehre für Geschke oder eher quälend, weil ihm vor Augen geführt wird, wie knapp er dran war?

Er hat's gerade bei Eurosport gesagt:
"Das ist das Schlimmste - hab ich gar keinen Bock drauf!"

Schade, hätte ich nicht gedacht.

merz
21.07.2022, 21:19
Sportsmanship (wer es nicht gesehen hat, Togacar rutscht in der 1:1 Endphase ganz komisch weg, Vingegaard bleibt cool - kleine Szene eigentlich, aber dennoch)

https://youtu.be/Hwji6LExEi4

m.

su.pa
21.07.2022, 21:22
Er hat's gerade bei Eurosport gesagt:
"Das ist das Schlimmste - hab ich gar keinen Bock drauf!"

Schade, hätte ich nicht gedacht.

Vielleicht legt sich die Enttäuschung noch. Heute war er ja ziemlich fertig, der Arme :Weinen:

Necon
21.07.2022, 21:25
Irgendwie eigenartig wenn das grüne Trikot Bergetappen anführt und bergauf so schnell fährt das T. Pinault und D. Martinez nicht mitkommen.
Allzweckwaffe WvA
Sprint = Ja
Zeitfahren = Ja
Bergetappen = Ja
Tempoarbeit im Flächen und am Berg = Ja
Eintagesrennen = Ja

Nächstes Jahr fährt WvA als eigenes Team und holt das GC, Grünes und Bergtrikot

ritzelfitzel
21.07.2022, 21:44
Er hat's gerade bei Eurosport gesagt:
"Das ist das Schlimmste - hab ich gar keinen Bock drauf!"

Schade, hätte ich nicht gedacht.

Vermutlich wird nach einiger Zeit der Stolz überwiegen aber darauf kein Bock zu haben, jetzt "leihweise" das Ding chauffieren zu müssen, kann ich verstehen.

Wäre doch sinnvoller wenn die "Vertretung eines Trikots" innerhalb der eigenen Mannschaft geregelt wird.

su.pa
21.07.2022, 22:30
Irgendwie eigenartig wenn das grüne Trikot Bergetappen anführt und bergauf so schnell fährt das T. Pinault und D. Martinez nicht mitkommen.
Allzweckwaffe WvA
Sprint = Ja
Zeitfahren = Ja
Bergetappen = Ja
Tempoarbeit im Flächen und am Berg = Ja
Eintagesrennen = Ja

Nächstes Jahr fährt WvA als eigenes Team und holt das GC, Grünes und Bergtrikot

Ich hör auch gleich wieder auf, aber 1 x muss ich es los werden: das gefällt mir nicht...

NiklasD
22.07.2022, 07:43
Irgendwie eigenartig wenn das grüne Trikot Bergetappen anführt und bergauf so schnell fährt das T. Pinault und D. Martinez nicht mitkommen.
Allzweckwaffe WvA
Sprint = Ja
Zeitfahren = Ja
Bergetappen = Ja
Tempoarbeit im Flächen und am Berg = Ja
Eintagesrennen = Ja

Nächstes Jahr fährt WvA als eigenes Team und holt das GC, Grünes und Bergtrikot

Wobei man nicht vergessen sollte, dass das grüne Trikot eigentlich nicht dem besten Sprinter gilt, sondern dem besten Punktefahrer. Wird oft als Synonym verwendet, weil es ja auch das Bergtrikot gibt. WvA hat extrem viele Punkte in den Zwischensprints in den Gruppen geholt.
Der 2. platzierte in dieser Wertung ist übrigens Pogacar https://www.sportschau.de/live-und-ergebnisse/radsport/tour-de-france/wertungen-sprint/
:Cheese:

svmechow
22.07.2022, 07:50
Ich hör auch gleich wieder auf, aber 1 x muss ich es los werden: das gefällt mir nicht...

Vielleicht bin ich etwas schwer von Begriff: bist Du skeptisch, weil eine derartige unfassliche machine-like performance nur schwer vorstellbar ist auf natürlichem physiologischem Weg? Sowas hatte ich mich nämlich gefragt.
Hôni soit qui mal y pense.

Necon
22.07.2022, 07:51
Wobei man nicht vergessen sollte, dass das grüne Trikot eigentlich nicht dem besten Sprinter gilt, sondern dem besten Punktefahrer. Wird oft als Synonym verwendet, weil es ja auch das Bergtrikot gibt. WvA hat extrem viele Punkte in den Zwischensprints in den Gruppen geholt.
Der 2. platzierte in dieser Wertung ist übrigens Pogacar https://www.sportschau.de/live-und-ergebnisse/radsport/tour-de-france/wertungen-sprint/
:Cheese:

Ja ich weiß, Sagan hat es früher ähnlich gemacht und fuhr oft in den Ausreißergruppen mit um sich dort Punkte zu sicher, aber die großen Punkte gibt es halt eigentlich bei den Sprintankünften.

Und mir ist schon bewusst, dass sich Radsport wieder ändert, also es scheint als ob mit WvA, MvP, Pogacar und anderen wieder mehr sehr sehr gute Allrounder kommen, die mehr können als nur bergauf oder flach.

eik van dijk
22.07.2022, 09:05
Ja ich weiß, Sagan hat es früher ähnlich gemacht und fuhr oft in den Ausreißergruppen mit um sich dort Punkte zu sicher, aber die großen Punkte gibt es halt eigentlich bei den Sprintankünften.

.

Sehe ich auch so, die großen Punktbringer sind die ersten 3 Plätze bei Flachetappen.

https://www.eurosport.de/radsport/tour-de-france/2022/trikots-wertungen-punktvergabe-regeln-gelb-grun-bergtrikot_sto1224501/story.shtml

WVA war ja schon alleine in Dänemark immer Top 3.

MattF
22.07.2022, 09:18
Ja ich weiß, Sagan hat es früher ähnlich gemacht und fuhr oft in den Ausreißergruppen mit um sich dort Punkte zu sicher, aber die großen Punkte gibt es halt eigentlich bei den Sprintankünften.


Wer hätte gedacht, dass Geschke so lange im Punktetrikot fährt?
Der hat es ja genauso nach der Eichhörnchenmethode gemacht.

Platz 3 bei einer Spintankunft kann sich halt auch jemand holen, der nicht der absolute Sprintstar ist.

Dazu gab es wohl keinen den das grüne so angelacht hat, dass er dafür bereit war Arbeit zu investieren.

Necon
22.07.2022, 09:43
Wer hätte gedacht, dass Geschke so lange im Punktetrikot fährt?
Der hat es ja genauso nach der Eichhörnchenmethode gemacht.

Platz 3 bei einer Spintankunft kann sich halt auch jemand holen, der nicht der absolute Sprintstar ist.

Dazu gab es wohl keinen den das grüne so angelacht hat, dass er dafür bereit war Arbeit zu investieren.

Naja wo hätte man Punkte gegen ihn holen sollen.
Etappen 1,2,3 war er jeweils 2ter
Etappe 4 und 8 hat er gewonnen
Etappe 15 war er 2ter
Etappe 18 war er 3ter
Etappe 13 und 16 war er Top 15 (7ter und 13ter)

in den Etappen dazwischen hat er Tempo gemacht, entweder um UAE unter Druck zu bringen oder um Vingegaard vorne zu halten, oft dann noch anfangs mehrere Versuche um in die Ausreißer Gruppe zu kommen.

NiklasD
22.07.2022, 10:05
Und mir ist schon bewusst, dass sich Radsport wieder ändert, also es scheint als ob mit WvA, MvP, Pogacar und anderen wieder mehr sehr sehr gute Allrounder kommen, die mehr können als nur bergauf oder flach.

Wird ja durch die Streckenführung auch teilweise so gefordert, wie bspw. die Kopfsteinplasteretappe oder die Strade Bianche Etappe bei der Vuelta. Um auf solchen Etappen bestehen zu können, muss man entsprechend vielseitig sein.

Zudem gab es ja auch paar "schwerere" Flachetappen, wo die klassischen Sprinter keine Rolle spielen und Fahrer, wie WvA ihren Vorsprung immens ausbauen können. Der hat ja nicht ohne Grund mehr als doppelt so viele Punkte, wie der 1. "reine" Sprinter.

Bin mal gespannt, welche Schlüsse UAE aus der Tour zieht und ob die im Helfertrupp aufrüsten. Gestern war Pogacar dann am Ende ja auch wieder alleine. EIgentlich waren die beiden gleichwertig, aber JV hatte am Granon den Joker Roglic in der Tasche bzw. insgesamt das stärkere Team, um Pogacar unter Druck zu setzen. In der KOmbi haben die Pogacar aus den Schuhen gefahren, weil der keine Helfer mehr hatte.

Wasserbüffel
22.07.2022, 10:11
Und mir ist schon bewusst, dass sich Radsport wieder ändert, also es scheint als ob mit WvA, MvP, Pogacar und anderen wieder mehr sehr sehr gute Allrounder kommen, die mehr können als nur bergauf oder flach.

Bei van Aert finde ich beängstigend das er nicht nur alleine Allrounder ist, sondern das er teilweise dabei die eigentlichen "Spezialisten" z.B. am Berg aus den Latschen fährt. Und das nicht nur einmal, sondern regelmäßig und neben seinen anderen "Hobbys" während der Rundfahrt wie Sprinten, Fluchtgruppe oder Führungsarbeit im Feld. Nahezu ohne Ermüdungserscheinungen. Wirklich außergewöhnlicher Fahrer.

Steppison
22.07.2022, 10:42
Ich würde hier noch mal bei WvA an seine Crosssaison erinnern. Das war zum Teil beschämend für den Rest, bzw. müssen die sich so gefühlt haben. Teilweise hatte WvA mit Minutenabständen gewonnen.

Ich hoffe inständig, dass bei den großen Stars zurzeit alles nur Training, Ernährung und Erholung ist.

Die Show bei der Tour dieses Jahr sollte sehr viele Menschen angesprochen haben, einfach Klasse. Die Abstände im GC sind ja schon echt beeindruckend, das hätte ich so nicht gedacht.

Kein bis zum letzten Berg Team-Fahren und dann den stärksten Bergfahrer nach oben Getreibe. Es gab ja eigentlich keine "Überführungsetappe" mit einem Massensprint. Sicher auch herbeigeführt durch die Windverhältnisse.

su.pa
22.07.2022, 11:57
Vielleicht bin ich etwas schwer von Begriff: bist Du skeptisch, weil eine derartige unfassliche machine-like performance nur schwer vorstellbar ist auf natürlichem physiologischem Weg? Sowas hatte ich mich nämlich gefragt.
Hôni soit qui mal y pense.

Genau das meine ich. Bin deshalb aber nicht beschämt, weil die Vergangenheit meine Skepsis bestätigt. Möchte aber nicht, dass die Diskussion abtriftet, also bin ich jetzt wirklich still :Cheese:

Julez_no_1
22.07.2022, 12:09
Ich hoffe inständig, dass bei den großen Stars zurzeit alles nur Training, Ernährung und Erholung ist.

Ketone regeln :Cheese:

Thanus
22.07.2022, 13:10
Bin mal gespannt, welche Schlüsse UAE aus der Tour zieht und ob die im Helfertrupp aufrüsten. Gestern war Pogacar dann am Ende ja auch wieder alleine. EIgentlich waren die beiden gleichwertig, aber JV hatte am Granon den Joker Roglic in der Tasche bzw. insgesamt das stärkere Team, um Pogacar unter Druck zu setzen. In der KOmbi haben die Pogacar aus den Schuhen gefahren, weil der keine Helfer mehr hatte.
Natürlich ist Jumbo als Team stärker, aber speziell gestern hat man gesehen, dass Vingegaard am langen Berg Pogacar die Grenzen aufzeigen kann. Im Nachhinein darf man auch sagen, dass Pogacar im Vorjahr am Mont Ventoux Vingegaard nicht einfach so hat ziehen lassen, sondern schon damals nicht konnte. Gleichwertig waren sie am langen Berg heuer nicht. Ich würde sogar sagen, dass der Unterschied deutlich ist, fast schon übertrieben deutlich. Gestern hat Pogacar auf 4km wieder eine ganze Minute aufgebrummt bekommen, was einem Leistungsunterschied von rund 10% entspricht. Man kann da schon hellhörig werden.

An der Tour wird Pogacar lange zu kiefeln haben, hat ihm doch jeder erklärt, dass er über Jahre hinaus nicht zu schlagen sein wird. Und jetzt wird er sich fragen, wie er Vingegaard jemals im Hochgebirge bezwingen soll, oder besser, wie er den Rückstand überhaupt in Grenzen halten soll.

Necon
22.07.2022, 13:50
@Thanus hast du ein anderes Rennen gesehen als ich?
Beim ersten Mal als Pogacar viel Zeit verlor brauchte es Roglic und Vingegard und einen exponierten Pogacar plus das restliche Jumbo Team um ihn kaputt genug zu machen damit vingegard davon fahren konnte.
Gestern hatte Pogacar die letzten Tage in den Beinen in denen er immer wieder attackiert hatte, selber Tempo gefahren ist und dann gestern auch noch gestürzt ist. Er konnte Vingegaard nicht loswerden, das stimmt absolut, aber einen um 10% besseren Fahrer konnte ich dort nirgends entdecken.

Noch dazu scheint Pogacar damit wirklich gut und sportlich fair umgehen zu können

tridinski
22.07.2022, 13:52
aber einen um 10% besseren Fahrer konnte ich dort nirgends entdecken.


die 10% bezog er auf die 1min auf den letzten 4k gestern, nicht generell


Noch dazu scheint Pogacar damit wirklich gut und sportlich fair umgehen zu können

das ist mir auch sehr positiv aufgefallen

Thanus
22.07.2022, 14:17
@Thanus hast du ein anderes Rennen gesehen als ich?
Beim ersten Mal als Pogacar viel Zeit verlor brauchte es Roglic und Vingegard und einen exponierten Pogacar plus das restliche Jumbo Team um ihn kaputt genug zu machen damit vingegard davon fahren konnte.
Gestern hatte Pogacar die letzten Tage in den Beinen in denen er immer wieder attackiert hatte, selber Tempo gefahren ist und dann gestern auch noch gestürzt ist. Er konnte Vingegaard nicht loswerden, das stimmt absolut, aber einen um 10% besseren Fahrer konnte ich dort nirgends entdecken.
Wir haben vermutlich das gleiche Rennen gesehen, aber interpretieren es anders.

Wenn in einer Zweiergruppe einer attackiert, muss der andere die Attacke mitgehen und nahezu den gleichen Leistungsaufwand betreiben. In einer Dreiergruppe ist es nicht viel anders, wenn nicht einer der drei zurückbleiben möchte. Vingegaard hat all diese Attacken einfach besser weggesteckt, weil er insgesamt stärker war.

Die 10% Leistungsunterschied beziehen sich auf die letzten 4km gestern. Laut Berechnungen hat Vingegaard dort ca. 6,6 Watt/kg getreten und Pogacar knapp unter 6.

Rälph
22.07.2022, 14:42
Wenn in einer Zweiergruppe einer attackiert, muss der andere die Attacke mitgehen


Muss er das überhaupt? Ich verstehe dieses irre Losgesprinte am Berg manchmal nicht. Bei 20km/h muss/kann man niemandem im Wind abstellen, von daher macht es auch nicht unbedingt Sinn, eine schnelle Lücke zu reißen.

Das hat man gestern auch gut gesehen am zweiten Berg. Vingegaard`s Helfer, Sepp Kuss, ist nicht mitgesprintet, kam aber mehrmals locker wieder zurück.

Steppison
22.07.2022, 14:50
Es geht ja am Berg auch viel um den psychologischen Effekt. Wenn man dran bleiben kann bleibt man dran und das ist auch gut für den Kopf. Geht die Lücke auf und der vorne merkt das, entscheidet dann eben auch der Kopf im Sinne von "yeah" und "oh no".

Thanus
22.07.2022, 15:05
Muss er das überhaupt? Ich verstehe dieses irre Losgesprinte am Berg manchmal nicht. Bei 20km/h muss/kann man niemandem im Wind abstellen, von daher macht es auch nicht unbedingt Sinn, eine schnelle Lücke zu reißen.

Das hat man gestern auch gut gesehen am zweiten Berg. Vingegaard`s Helfer, Sepp Kuss, ist nicht mitgesprintet, kam aber mehrmals locker wieder zurück.

Auch bei 20km/h ist ein deutlicher Windschatteneffekt gegeben, hinzu kommt ein psychologischer Vorteil, so lange man am Hinterrad klebt. Kuss konnte nur deshalb wieder zurückkommen, weil Pogacar sofort wieder abgestellt hat, nachdem er gesehen hat, dass er Vingegaard nicht vom Hinterrad losbekommt.

Die zweite Hoffnung von Pogacar war es bereits während der gesamten Tour, dass er als vermeintlich Stärkerer im anaeroben Bereich, mit diesen ständigen Leistungsspitzen Vingegaard um seine aerobe Kapazität bringen kann. Wie wir sehen konnten, ist dieses Unterfangen zwei mal nach hinten losgegangen und Pogacar hat sich selbst abgeschossen. Bei der Etappe zum Col de Granon so dermaßen, dass er etliche andere Fahrer auch noch ziehen lassen musste.

Antracis
22.07.2022, 15:12
Auch bei 20km/h ist ein deutlicher Windschatteneffekt gegeben, hinzu kommt ein psychologische Vorteil, so lange man am Hinterrad klebt. Kuss konnte nur deshalb wieder zurückkommen, weil Pogacar sofort wieder abgestellt hat, nachdem er gesehen hat, dass er Vingegaard nicht vom Hinterrad losbekommt.



Laut einem älteren Artikel in der Tour

https://www.tour-magazin.de/profi-radsport/tour-de-france/tour-de-france-verstehen-wattleistungen-im-check-welche-leistung-bringen-die-profis-aufs-pedal/

bei 23 Km/h, leichtem Seitenwind (6 km/h) und 7 % Steigung 440 zu 430W, also 10W Unterschied , also knapp 2%. Bei 10% Steigung und 20km/h sicher noch deutlich weniger, da der Widerstand ja auch exponentiell mit der Geschwindigkeit abnimmt.

Finde ich jetzt nicht viel, am Anschlag sind aber auch 10W entscheidend mit haben und nicht haben. Ansonsten würde ich den psychologischen Effekt nicht unterschätzen, den so ein Antritt macht, wenn man gerade selbst am Kämpfen ist und im inneren Dialog ist, überhaupt das aktuelle Tempo zu halten.

Rälph
22.07.2022, 15:56
Kuss konnte nur deshalb wieder zurückkommen, weil Pogacar sofort wieder abgestellt hat, nachdem er gesehen hat, dass er Vingegaard nicht vom Hinterrad losbekommt.

Er hätte ohnehin schnell wieder rausnehmen müssen, da niemand mit einem solchen Tempo einen Berg fahren kann.



Finde ich jetzt nicht viel, am Anschlag sind aber auch 10W entscheidend mit haben und nicht haben. Ansonsten würde ich den psychologischen Effekt nicht unterschätzen, den so ein Antritt macht, wenn man gerade selbst am Kämpfen ist und im inneren Dialog ist, überhaupt das aktuelle Tempo zu halten.

Seltsamerweise nutzen aber Marathonläufer, die auch in diesem Tempobereich unterwegs sind, diesen Effekt nie. Da ist es stets ein Ausscheidungslauf am Limit.

Ich denke auch, dass sich der Pogacar selbst abschossen hat.

Thanus
22.07.2022, 16:08
Seltsamerweise nutzen aber Marathonläufer, die auch in diesem Tempobereich unterwegs sind, diesen Effekt nie. Da ist es stets ein Ausscheidungslauf am Limit.
.
Obwohl der Windschatteneffekt beim Laufen nicht so groß ist, weil man nicht rollen kann, ist er auch beim Laufen vorhanden, siehe jedes Rennen auf der Bahn oder etwa beim Rekordlauf von Kipchoge, als er den Marathon unter 2 Stunden gelaufen ist.

Antracis
22.07.2022, 16:09
Seltsamerweise nutzen aber Marathonläufer, die auch in diesem Tempobereich unterwegs sind, diesen Effekt nie. Da ist es stets ein Ausscheidungslauf am Limit.



Naja, der Vergleich Hinkt ein wenig. Tour de France-Etappen sind sehr oft sehr taktisch gelaufen mit vielen Tempowechseln, während es bei den großen Marathonrennen oft Hasen gibt, die möglichst lange eine Zielpace vorgeben und dann beginnt das Ausscheiden.

Kann aber auch mal so enden:


https://youtu.be/ZFPhCJ4IKeE

LidlRacer
22.07.2022, 16:27
Vielleicht legt sich die Enttäuschung noch. Heute war er ja ziemlich fertig, der Arme :Weinen:

Ja, zumindest gab's gerade eine weitaus positivere Äußerung von ihm.
Also dass es doch schön ist, mit dem Trikot nach Paris zu fahren.

Rälph
22.07.2022, 16:32
Obwohl der Windschatteneffekt beim Laufen nicht so groß ist, weil man nicht rollen kann, ist er auch beim Laufen vorhanden, siehe jedes Rennen auf der Bahn oder etwa beim Rekordlauf von Kipchoge, als er den Marathon unter 2 Stunden gelaufen ist.

Ich meinte nicht den Windschatten, sondern den...
psychologischen Effekt
...einer wilden Attacke.

Dass es auch bei 20km/h einen gewissen Windschatten gibt, ist klar.

Naja, der Vergleich Hinkt ein wenig. Tour de France-Etappen sind sehr oft sehr taktisch gelaufen mit vielen Tempowechseln, während es bei den großen Marathonrennen oft Hasen gibt, die möglichst lange eine Zielpace vorgeben und dann beginnt das Ausscheiden.


Schon, am Berg ist es dann aber ein Auscheidungsfahren. Ich kann mich z.B. nicht erinnern, dass der Indurain damals derartig wüst mehrmals hintereinander losgesprintet wäre. Der ist einfach schnell den Berg hochgefahren.

Es ist vermutlich aber ganz einfach so: Einen stärkeren Fahrer am Berg abzuhängen, ist halt eine knifflige Aufgabe.

Thanus
22.07.2022, 16:47
Ich kann mich z.B. nicht erinnern, dass der Indurain damals derartig wüst mehrmals hintereinander losgesprintet wäre. Der ist einfach schnell den Berg hochgefahren.

Es ist vermutlich aber ganz einfach so: Einen stärkeren Fahrer am Berg abzuhängen, ist halt eine knifflige Aufgabe.
Indurain musste in der Regel niemanden abhängen, weil sein Vorsprung aus dem Zeitfahren so groß war, dass er sich mit Verwalten des Vorsprungs zufrieden gab. Die wenigen Male, wo er gezwungen war, am Berg die Initiative zu übernehmen, reichte ein gleichmäßiges hohes Tempo von vorne, um alle direkten Konkurrenten zu distanzieren, siehe Hautcam 1994 oder La Plagne 1995. Der Leistungsunterschied zur Konkurrenz war größer, als der Windschatteneffekt kompensieren konnte.

Rälph
22.07.2022, 17:23
Der Pogacar ist gestern so gefahren, als wäre er der Bergfloh - ist er aber nicht, zumindest nicht im Vergleich zu Vingegaard. Das hat ihn dann zerbröselt mutmaßlich.

Rälph
22.07.2022, 17:44
Obwohl der Windschatteneffekt beim Laufen nicht so groß ist, weil man nicht rollen kann,.

Ich stelle jetzt mal die gewagte Behauptung, dass sich aber der Vorteil des Rollens ab einer gewissen Steigung ins Negative umkehrt. Arbeitet man nicht ständig, dann geht es wieder bergab. Das ist beim Laufen eindeutig nicht so.

Thanus
22.07.2022, 17:49
Ich stelle jetzt mal die gewagte Behauptung, dass sich aber der Vorteil des Rollens ab einer gewissen Steigung ins Negative umkehrt. Arbeitet man nicht ständig, dann geht es wieder bergab. Das ist beim Laufen eindeutig nicht so.
Ja, das is sicher relevant, wenn es mit dem Rad die Eiger Nordwand hinaufgeht. :Huhu:

Klugschnacker
22.07.2022, 21:35
Epo und Blutdoping erhöhen beide die Laktattoleranz.

Beim Blutdoping geschieht das ganz simpel über die gesteigerte Hämoglobinmenge. Hämoglobin ist ein Laktatpuffer.

Epo erhöht ebenfalls die Laktattoleranz, aber zusätzlich auf anderem Wege. Deshalb wird Epo auch von Läufern auf den langen Sprintstrecken benutzt. Der Effekt setzt fast unmittelbar ein, lange bevor sich neue rote Blutkörperchen gebildet haben.

Beim Blutdoping wird mit Eigenblut gedopt; Epo benutzt man dabei zusätzlich in geringen Dosierungen. Letzteres dient dazu, das Eigenblutdoping zu verschleiern, indem Schwankungen im Blutpass geglättet werden. Die Epo-Dosierung ist so gering, dass sie unter der Nachweisgrenze bleibt.

Es ist für mich leicht nachvollziehbar, warum die Athleten extreme aerobe Leistungen erbringen können und gleichzeitig über extreme anaerobe Kapazitäten verfügen.

Ich schaue mir trotzdem (leicht schmunzelnd) einen Träger des Grünen Trikots an, der in den schwersten Bergen der Tour den stärksten Bergfahrern der Welt Windschatten spendet. Mich würde aber interessieren, was Mario Cipollini darüber denkt.
:Lachanfall:

Rälph
22.07.2022, 21:36
Ja, das is sicher relevant, wenn es mit dem Rad die Eiger Nordwand hinaufgeht. :Huhu:

Sehr schön! Extrembeispiele veranschaulichen solche Dinge meist besonders gut!

Wie auch immer, ich meine der Pogacar hat sich gestern selbst aus dem Rennen genommen. Am Samstag fährt er beim TT dann gute 2 Minuten rein und beißt sich in den Allerwertesten.

Thanus
22.07.2022, 21:49
Wie auch immer, ich meine der Pogacar hat sich gestern selbst aus dem Rennen genommen. Am Samstag fährt er beim TT dann gute 2 Minuten rein und beißt sich in den Allerwertesten.
Unwahrscheinlich, weil Vingegaard bereits im Vorjahr im letzten Zeitfahren schneller war und sich aktuell in der Form seines Lebens befindet.

sabine-g
22.07.2022, 21:51
Ich schaue mir trotzdem (leicht schmunzelnd) einen Träger des Grünen Trikots an, der in den schwersten Bergen der Tour den stärksten Bergfahrern der Welt Windschatten spendet. Mich würde aber interessieren, was Mario Cipollini darüber denkt.
:

Es ist eine Freakshow. Wer ernsthaft glaubt dass es mit rechten Dingen zugeht verdient tiefstes Mitleid.
Das einzig Positive scheint zu sein, dass das neue Zeug mehrere Teams einwerfen.
Damit ist die befürchtete Dominanz von dem Slowenen aus der Kita Gruppe erst mal vom Tisch.

Thanus
22.07.2022, 22:08
Ich schaue mir trotzdem (leicht schmunzelnd) einen Träger des Grünen Trikots an, der in den schwersten Bergen der Tour den stärksten Bergfahrern der Welt Windschatten spendet. Mich würde aber interessieren, was Mario Cipollini darüber denkt.
:Lachanfall:
Unabhängig von der Dopingproblematik stimmt das so natürlich nicht. Van Aert hat bei dieser Tour niemals Tempo gemacht, wenn es am Berg ernst wurde, mit Ausnahme von der gestrigen Etappe. Allerdings ist er da mit 2min Vorsprung in den letzten Berg gefahren und konnte dann, als die Besten diesen Rückstand aufgeholt hatten, für wenige Minuten das Tempo so erhöhen, dass Pogacar abreißen lassen musste. Schlussendlich ist er aber den Berg als Tagesdritter 4min langsamer gefahren als Vingegaard und 3min langsamer als Pogacar.

Zweifellos haben wir aber speziell heuer wieder Leistungen gesehen, die an frühere Tage erinnerten.

Klugschnacker
22.07.2022, 22:13
Schlussendlich ist er aber den Berg als Tagesdritter 4min langsamer gefahren als Vingegaard und 3min langsamer als Pogacar.

Nachdem er den halben Tag lang in einer Fluchtgruppe gerackert hatte. ;)

Morgen ist er der Favorit für das Zeitfahren.:Blumen:

Thanus
22.07.2022, 22:24
Nachdem er den halben Tag lang in einer Fluchtgruppe gerackert hatte. ;)

Morgen ist er der Favorit für das Zeitfahren.:Blumen:
Armstrong traut ihm sogar einen Toursieg zu, sofern er sich voll darauf konzentriert. Ich allerdings nicht, jedenfalls nicht gegen Pogacar oder Vingegaard.

Hafu
22.07.2022, 23:25
Epo und Blutdoping erhöhen beide die Laktattoleranz.

Beim Blutdoping geschieht das ganz simpel über die gesteigerte Hämoglobinmenge. Hämoglobin ist ein Laktatpuffer.

Epo erhöht ebenfalls die Laktattoleranz, aber zusätzlich auf anderem Wege. Deshalb wird Epo auch von Läufern auf den langen Sprintstrecken benutzt. Der Effekt setzt fast unmittelbar ein, lange bevor sich neue rote Blutkörperchen gebildet haben.

Beim Blutdoping wird mit Eigenblut gedopt; Epo benutzt man dabei zusätzlich in geringen Dosierungen. Letzteres dient dazu, das Eigenblutdoping zu verschleiern, indem Schwankungen im Blutpass geglättet werden. Die Epo-Dosierung ist so gering, dass sie unter der Nachweisgrenze bleibt.
...

Was du alles weißt.

So einfach ist das also. Und allen anderen Worldtour-Teams fehlt dieses allgemein zugängliche Wissen, so dass sie um viele Minuten Wout van Aert und Vingegard hinterherfahren müssen.
Selbst in der Vergangenheit übel beleumundete Teams wie Ineos oder Bahrain Merida scheinen sich mit dem scheinbar so leichten Blutdoping nicht mehr auszukennen oder die Dokumente für die "Nachweisgrenze" für Epo scheinen sie verlegt zu haben, denn bei dieser Tour blieben sie sportlich mehr als blass, wenn man mal von Pidcock in der Alp d'Huez-Etappe absieht, in der dieser so geschickt gedopt war, dass er zwar bergauf nie der Schnellste war aber dafür bergab schneller fahren konnte als das gesamte Peloton.

rennrentner
23.07.2022, 06:40
Stelle immer wieder fest.... Im triathlon tummeln sich außerordentlich viele sportromantiker und Träumer.
Der grüne liefert hier ne Show wie ich sie in den letzten 25_30jahren so noch nicht erlebt hab.
Mega spektakulär, unfassbar geil anzusehen. Unkaputtbar.
Und keiner hinterfragt das, oder sieht das kritisch.
Ausser Klugschnacker und wenige andere.
Is wie beim Blümi.auch der außerirdisch.... Aber klar. Neue trainingsmethoden und so 😁😉
Kollege meinte gestern : tour Dieses Jahr brutale freak Show.
Der gelbe sieht aus wie ein krankes kleines Kind, der grüne strahlt seit drei Wochen auf jeden Terrain wie ein mopped rum...
Cyclisme des deux vitesse.

Aber völlig egal was gestofft wird zur Zeit.... Die tour ist Wahnsinn dieses Jahr

Angliru
23.07.2022, 08:56
Es ist eine Freakshow. Wer ernsthaft glaubt dass es mit rechten Dingen zugeht verdient tiefstes Mitleid.
Das einzig Positive scheint zu sein, dass das neue Zeug mehrere Teams einwerfen.
Damit ist die befürchtete Dominanz von dem Slowenen aus der Kita Gruppe erst mal vom Tisch.

Das ist so. Freakshow ist das passende Wort. McNulty war schneller als Pantani

https://lanternerouge.com.au/2022/07/20/mcnulty-beats-pantanis-record-on-col-dazet/

Rd. 6,6 w/kg sagen alles aus. Dann haben wir Pogacar, der in der Tat aus der Kita mit so einer Leistung kam, ohne jegliche Erfahrung im Feld. Beeindruckend war seine Vorstellung auf den Paves. 63kg knallen vorne mit...Vingegaard ist aber auch ne emotionslose Froome Kopie.

Was allerdings WvA da seit 19 Tagen macht, naja eigentlich schon seit 2 Jahren, nunja. Er fährt bei km 0 als erster los und ist der beste Bergfahrer gewesen, bereinigt. MvdP hat letztes Jahr auch paar Mal auf flacheren Etappen ähnliches durchgespielt.

Freakshow trifft es echt gut. Wie Greg v. A. letztes Jahr sagte, er wäre nicht schlecht in Form, aber was da 20-30 Jungs machen, da kann er nicht mithalten...

Es ist aber natürlich immer die Ernährung, der technische Fortschritt und der legale medizinische Fortschritt....lol.

ricofino
23.07.2022, 09:34
Wenn das so ist, dass es nicht mit rechten Dingen zugeht, sprich es wird gedopt, dann trifft es wohl auch auf den Triathlon zu, und auch in der Leichtathletik werden werden neue Bestzeiten erzielt.

Mir gefällt die TDF dieses Jahr sehr gut, spannende Etappen, blöd etwas, dass corona die Teams etwas ausgedünnt hat.

Hafu
23.07.2022, 09:35
...
Der grüne liefert hier ne Show wie ich sie in den letzten 25_30jahren so noch nicht erlebt hab.
...
Und keiner hinterfragt das, oder sieht das kritisch.
Ausser Klugschnacker und wenige andere.
Is wie beim Blümi.auch der außerirdisch.... Aber klar. Neue trainingsmethoden und so 😁😉
...

Eine Leistung kritisch zu hinterfragen ist legitim, angesichts der Vergangenheit des professionellen Ausdauersportes, sowohl im Triathlon als auch im Radsport.
Das habe ich auch schon oft genug getan.

Einem Athleten ohne konkrete Anhaltspunkte Doping zu unterstellen ist aber Verleumdung. Das ist etwas komplett anderes als "kritisch hinterfragen".

Im Sport wird es immer Gewinner und Verlierer geben. Das ist nunmal der Kern des Leistungssportes. Den Gewinnern einfach mal pauschal Betrug zu unterstellen ist IMHO ganz schlechter Stil. Klugschnacker hat das vor einigen Wochen bei Blummenfelt gemacht, ohne dass ich in der damaligen Situation irgendwelche konkrete indizien gelesen haben, was denn Blummenfelt sich so einwirft.
Und dieselbe Kampagne wird jetzt gegen Wout van Aert gefahren.

Ich würde die Dopingvorwürfe ansatzweise nachvollziehen können, wennn WvA oder KB eine unglaubwürdige Leistungsentwicklung aufweisen würden, in einem dopingsuspekten Trainingsumfeld stecken würden, Kontakt zu einschlägig vorbelasteten Dopingärzten hätten, kurz zusammengefasst es also irgendwelche konkrete Anhaltspunkte für Leistungsmanipulation geben würde, wie man sie z.B. bei Armstrong einst in reichlicher Form hatt.
Aber mir ist nichts dergleichen bezgoen auf WvA oder KB bekannt und Klugschnacker (oder auch SabineG in diesem Thread, der aber in einem anderen Thread bei Blummenfelt glaube ich noch anderer Meinung war) nimmt alleine die hervorragende Leistung von WvA als Hauptargument für seinen unverblümten Dopingvorwurf.
Das ist einfach unseriös und wider der Natur von Leistungssport.

sabine-g
23.07.2022, 09:49
(oder auch SabineG

Ich hab kein Wort über WvA verloren sondern ausschließlich die beiden Führenden angesprochen.
Natürlich hab ich auf einen Beitrag geantwortet mit Bezug auf das grüne Trikot
Lies nochmal nach.

Hafu
23.07.2022, 09:50
...

https://lanternerouge.com.au/2022/07/20/mcnulty-beats-pantanis-record-on-col-dazet/

Rd. 6,6 w/kg sagen alles aus. ...

Das sagt leider gar nichts aus, zumal man für eine seriöse W/kg-Berechnung das exakte aktuelle Gewicht eines Fahrers sowie seine Wattwerte kennen müsste. Weder von McNulty noch von seinen gedopten virtuellen "Konkurrenten" aus einer 30-Jahre alten Vergangenheit sind derartige Daten exakt bekannt, genauso wenig wie der Rollwiderstand der genutzten Fahrräder, deren Tretlagersteifigkeit sowie die Oberflächenbeschaffenheit des Asphaltes.
Solche historischen Vergleiche sind kompletter Bullshit.

McNulty gehört innerhalb des UAE-Teams zu den besten von insgesamt 30 Worldtour-Profis und wenn er nicht in der Lage wäre, eine sehr hohe Wattzahl über einen längeren Zeitraum zu produzieren, wäre er niemals als Helfer von Pogacar nominiert worden.

Der Unterschied zwischen einem Fahrer wie ihm und einem GC-Aspiranten liegt nicht in der gelegentlich zu erbringenden 20-Minuten oder 30-Minuten-Leistung, sondern darin, dass GC-Fahrer in der Lage sein müssen, derartige Leistungen drei Wochen lang nahezu täglich zu erbringen, während Edelhelfer ausnahmsweise an einzelnen Tagen mal in den tiefroten Bereich gehen und dann aber an den darauffolgenden Tagen ausgeknockt sind, weil sie eben den Bogen überspannt haben, wie ja auch bei McNulty an der Folge-Etappen gut zu erkennen war, bei denen Pogacar dann früh auf sich alleine gestellt war und bei der er dringend weitere Unterstützung von McNulty benötigt hätte weswegen er mal eben am letzten Anstieg von Vingegaard abgestellt wurde.

Nochmal: alleine mit einer Einzelleistung innerhalb einer 3-Wochen-Rundfahrt lässt sich ein Dopingvorwurf nicht schlüssig begründen. Punkt.

sabine-g
23.07.2022, 09:57
Hafu du bist doch Antidoping Kämpfer an der Front.
Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass da ein paar Jungs die gerade aus dem Kindergarten kommen nun Jahre lang die härteste Rundfahrt dominieren.
Aus einem Land in dem das Wort "Dopingkontrolle" ein Fremdwort ist.
Ich nehme denen kein bisschen Sauberkeit ab sondern bin überzeugt, dass sie randvoll sind.
Es ist völlig naiv was anders zu glauben.
Punkt.
Kennst du die Geschichte vom Hase und vom Igel?

Hafu
23.07.2022, 09:59
Ich hab kein Wort über WvA verloren sondern ausschließlich die beiden Führenden angesprochen.
Natürlich hab ich auf einen Beitrag geantwortet mit Bezug auf das grüne Trikot
Lies nochmal nach.

Von dir stammt der Ausdruck "Freakshow" und du hast Klugschnnackers Dopinganschuldigung gegenüber WvA damit sehr konkret zugestimmt.

Ich wüsste aber auch nicht, warum man den beiden Führenden der Tour 2022 konkret Doping vorwerfen müsste. Nur weil sie die Führenden sind?

Hafu
23.07.2022, 10:03
Hafu du bist doch Antidoping Kämpfer an der Front.
Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass da ein paar Jungs die gerade aus dem Kindergarten kommen nun Jahr lang die härteste Rundfahrt dominieren.
Aus einem Land in dem das Wort "Dopingkontrolle" ein Fremdwort ist.
...

Ich bin einigermaßen verwirrt: in Dänemark (Vingegaard) und in Belgien (WvA) ist das Wort "Dopingkontrolle" ein Fremdwort?
Wie kommst du zu dieser Annahme?

Vingegaard ist übrigens 25 (wird im Dezember 26). Die Behauptung, dass der gerade aus dem Kindergarten kommt ist nicht nur unnötig despektierlich, sondern faktisch einfach mal verkehrt.

Snip
23.07.2022, 10:25
Ich nehme denen kein bisschen Sauberkeit ab sondern bin überzeugt dass sie randvoll sind.
Es ist völlig naiv was anders zu glauben.


Insgesamt sehe ich das genauso. Finde die Tour dieses Jahr schön zum anschauen und ich lasse mich natürlich auch gerne mitreißen, aber wer denkt die sind alle sauber dem ist nicht mehr zu helfen, sorry.

rennrentner
23.07.2022, 10:38
Hafu du bist doch Antidoping Kämpfer an der Front.
Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass da ein paar Jungs die gerade aus dem Kindergarten kommen nun Jahr lang die härteste Rundfahrt dominieren.
Aus einem Land in dem das Wort "Dopingkontrolle" ein Fremdwort ist.
Ich nehme denen kein bisschen Sauberkeit ab sondern bin überzeugt dass sie randvoll sind.
Es ist völlig naiv was anders zu glauben.
Punkt.
Kennst du die Geschichte vom Hase und vom Igel?

Danke. Seh ich ganz genauso.
Hinzu kommt die corona Zeit in der ja quasi überhaupt nicht getestet wurde...
Nichts desto trotz ist die Show super geil und faszinierend.
Tolle Tour dieses Jahr.

Hafu
23.07.2022, 11:07
...
Ich nehme denen kein bisschen Sauberkeit ab sondern bin überzeugt dass sie randvoll sind.
...

Mit was konkret sollen die Fahrer denn "randvoll" sein?

Welche im Blutpass nicht nachweisbare Veränderung des Blutbildes lässt sich denn mit Epo oder Blutdoping erreichen, die nicht auch mit gut getimeten Höhentraining reproduzierbar ist?

Insgesamt sehe ich das genauso. ..wer denkt die sind alle sauber dem ist nicht mehr zu helfen, sorry.

Typisches Strohmann-Argument. :Huhu:
Wer denkt sowas in diesem Thread?

Mal eben eine hyperbolische Behauptung aufstellen, die keiner so getroffen hat, und dieser dann widerwprechen.

Es geht in diesem Nebenfaden der Diskussion sehr konkret um die Dopingvorwürfe, die Klugschnacker an die Adresse Wout van Aerts gerichtet hat

...
Hinzu kommt die corona Zeit in der ja quasi überhaupt nicht getestet wurde...
....

Das ist eine Aussage, die bezogen auf den Profiradsport absolut nicht stimmt. Das System der Trainings- und Wettkampfkontrollen läuft seit fast zwei Jahren, nahezu seit Worldtour-Rennen wieder wie geplant stattfinden und es in Europa keine Lockdowns mit Reisebeshränkungen mehr gibt, im ganz normalen Umfang.
(https://www.wada-ama.org/en/news/wada-publishes-testing-figures-and-calls-anti-doping-organizations-take-full-advantage-iocs)

Ich plädiere dafür, sich zu bemühen, bei den Fakten zu bleiben und Gedanken und Anschuldigungen möglichst zu Ende zu denken.:Blumen:

HerrMan
23.07.2022, 11:47
Seit ich versuche, die TdF mit der inneren Einstellung eines Wrestling - Fans zu schauen, kommt die frühere Begeisterung für diesen faszinierenden Sport ein Stück weit zurück.

Das hilft! :liebe053:

rennrentner
23.07.2022, 12:16
Mit was konkret sollen die Fahrer denn "randvoll" sein?

Welche im Blutpass nicht nachweisbare Veränderung des Blutbildes lässt sich denn mit Epo oder Blutdoping erreichen, die nicht auch mit gut getimeten Höhentraining reproduzierbar ist?



Typisches Strohmann-Argument. :Huhu:
Wer denkt sowas in diesem Thread?

Mal eben eine hyperbolische Behauptung aufstellen, die keiner so getroffen hat, und dieser dann widerwprechen.

Es geht in diesem Nebenfaden der Diskussion sehr konkret um die Dopingvorwürfe, die Klugschnacker an die Adresse Wout van Aerts gerichtet hat



Das ist eine Aussage, die bezogen auf den Profiradsport absolut nicht stimmt. Das System der Trainings- und Wettkampfkontrollen läuft seit fast zwei Jahren, nahezu seit Worldtour-Rennen wieder wie geplant stattfinden und es in Europa keine Lockdowns mit Reisebeshränkungen mehr gibt, im ganz normalen Umfang.
(https://www.wada-ama.org/en/news/wada-publishes-testing-figures-and-calls-anti-doping-organizations-take-full-advantage-iocs)

Ich plädiere dafür, sich zu bemühen, bei den Fakten zu bleiben und Gedanken und Anschuldigungen möglichst zu Ende zu denken.:Blumen:

https://www.deutschlandfunk.de/coronakrise-dopingkontrollen-weitgehend-ausgesetzt-100.html

Nur einer von etlichen Google Treffern zum Thema Keine Kontrollen während corona. 🤷*♂️

Thanus
23.07.2022, 12:29
Wattberechnungen sind immer fehleranfällig. Auch Wattaufzeichnungen auf Strava können ungenau sein. Diese Fehleranfälligkeit macht aber nur wenige Prozent aus und zum Anderen sind dennoch Vergleiche der Athleten untereinander möglich. Diese Vergleiche der Athleten heuer weisen enorme Zeit- und damit Leistungsunterschiede auf, speziell an den Anstiegen, wo jeder am Limit gefahren ist, am Col de Granon, am kurzen Anstieg nach Mende und nach Hautacam. Vergleiche sind auch mit gefahrenen Zeiten aus anderen Jahren möglich, wobei hier wiederum die Vorbelastung, die klimatischen Bedingungen, der Wind, der Rennverlauf und das Material einen Einfluss nehmen.

Unter Berücksichtigung all dieser Faktoren kann man festhalten, dass wir heuer in Summe bei der Tour Leistungen gesehen haben, wie seit Jahren nicht.

Doping ist auch nicht gleich Doping. Die Vorstellung, dass in einem gedopten Peloton die Leistungsunterschiede aller gleich bleiben und sich lediglich nach oben verschieben, ist naiv. Aussagen wie "ich habe niemanden betrogen" sind, nun ja, mindestens kindisch.