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Vollständige Version anzeigen : Mitteldistanz Trainingsplan mit Marathon kombinieren


Alex__
25.09.2022, 11:30
Hallo zusammen,

ich habe mal wieder ne Anfängerfrage:
Bin ~50, mache seit einigen Jahren SD/OD Triathlon und habe dieses Jahr meine erste MD gemacht.
Für 2023 möchte ich weiterhin auf Basis der Triathlon Szene Trainingspläne für eine weitere MD trainieren (z.B. Osteemann MD.. mal schauen..).

Nun würde ich aber 2023 auch gerne mal meinen ersten Marathon angehen. Ziel wäre einfach nur finishen :-)
Meint Ihr, es reicht, auf Basis des MD Trainingsplan für MD *und* Marathon zu trainieren.
Ich dachte, ich drehe die langen Läufe hoch und reduziere dafür entsprechend bei der langen Radeinheiten.

Ist es so einfach oder sollte ich versuchen mal einen Beratungstermin bei Arne zu bekommen?
Optimum wäre natürlich permanentes Coaching, aber dafür reicht mein Budget gerade nicht.
Das wollte ich mir iiirgendwann (> 2023) mal für eine LD Vorbereitung aufsparen.

Viele Grüße,
Alex

PS: die Trainingsbibel arbeite ich grad durch..... dauert aber etwas :-)



UPDATE
Wenn ich den Artikel von Arne aus 2021 sehe, würde das eigentlich ein ganz guter Start sein, oder?

Starterkit:
Besprechung per Skype, 30-45 Minuten
Der Athlet bekommt anschließend:
Analyse des derzeitigen Leistungsstands, Einrichten eines TrainingPeaks-Accounts
einen individuellen Saisonplan, der alle Wettkämpfe und evtl. Trainingslager enthält.
die konkrete individuelle Trainingsplanung mit jeder Trainingseinheit für zwei Monate.
nach 1-2 Wochen: Erneute Besprechung per Skype und Korrekturen am Plan.
Preis: EUR 199,-

uruman
25.09.2022, 11:56
Eine Termin bei Arne finde ich eine sehr gute Idee

Die Radeinheiten verkürzen von eine MD Plan finde ich eine schlechte Idee

Entscheiden ist immer welche zeitliche abstand hast du von deine letzte ernsthafte Triathlon und der Marathon

J.W.
25.09.2022, 12:13
Die Grundlagenausdauer ist zur Mitteldistanz natürlich super. Ich würde aber auf keine Fall die Radeinheiten kürzen.
Wenn du genau weißt, wann du den Marathon laufen willst, würde ich ca. 8 Wochen vorher eher laufspezifisch trainieren (zumindest die langen Läufe in entsprechender Länge machen) und dafür den Rest etwas runterfahren.
Wenn du die Wahl hast, würde ich mir einen Marathon suchen, der ca. 10 Wochen nach der MD ist, dann kannst du die gute Form aus der Mitteldistanz nutzen und dich etwas spezifischer vorbereiten.
Wenn der Marathon vor der MD ist, würde ich auf jeden Fall darauf achten, dass der Marathon nicht zu kurz vor der MD ist, damit du angemessen für das Radfahren trainieren kannst.

deralexxx
25.09.2022, 12:13
Hallo zusammen,

ich habe mal wieder ne Anfängerfrage:
Bin ~50, mache seit einigen Jahren SD/OD Triathlon und habe dieses Jahr meine erste MD gemacht.
Für 2023 möchte ich weiterhin auf Basis der Triathlon Szene Trainingspläne für eine weitere MD trainieren (z.B. Osteemann MD.. mal schauen..).

Nun würde ich aber 2023 auch gerne mal meinen ersten Marathon angehen. Ziel wäre einfach nur finishen :-)
Meint Ihr, es reicht, auf Basis des MD Trainingsplan für MD *und* Marathon zu trainieren.
Ich dachte, ich drehe die langen Läufe hoch und reduziere dafür entsprechend bei der langen Radeinheiten.

Ist es so einfach oder sollte ich versuchen mal einen Beratungstermin bei Arne zu bekommen?
Optimum wäre natürlich permanentes Coaching, aber dafür reicht mein Budget gerade nicht.
Das wollte ich mir iiirgendwann (> 2023) mal für eine LD Vorbereitung aufsparen.

Viele Grüße,
Alex

PS: die Trainingsbibel arbeite ich grad durch..... dauert aber etwas :-)



UPDATE
Wenn ich den Artikel von Arne aus 2021 sehe, würde das eigentlich ein ganz guter Start sein, oder?

Starterkit:
Besprechung per Skype, 30-45 Minuten
Der Athlet bekommt anschließend:
Analyse des derzeitigen Leistungsstands, Einrichten eines TrainingPeaks-Accounts
einen individuellen Saisonplan, der alle Wettkämpfe und evtl. Trainingslager enthält.
die konkrete individuelle Trainingsplanung mit jeder Trainingseinheit für zwei Monate.
nach 1-2 Wochen: Erneute Besprechung per Skype und Korrekturen am Plan.
Preis: EUR 199,-

Wahrscheinlich musst du den Plan nur geringfügig anpassen und einmal die Woche einen längeren Lauf der von 60 auf 140 Minuten hochgeht damit die Knochen sich dran gewöhnen. Eine Stabi Einheit die Woche mehr schadet sicher auch nicht, der Rest dürfte an Herz Kreislauf System gut genug sein für "ankommen".

trithos
25.09.2022, 12:16
Wie uruman (edit: und andere) schon schreiben, hängt viel davon ab, wie weit MD und Marathon auseinander liegen. Da Du offenbar vom Triathlon kommst, finde ich Dein Vorhaben schwierig. Wenn ein Marathonläufer zusätzlich für eine MD auf "Durchkommen" trainieren will, geht das meiner Meinung nach relativ leicht, weil er lange Läufe und große Laufumfänge ohnehin gewohnt ist, beim Schwimmen nur überleben muss und 90 km am Rad (wenns nur ums Durchkommen geht) sind auch kein Drama.

Die entscheidende Frage an Dich ist, wie viel Du jetzt schon läufst? Für einen Marathon solltest Du schon auf ca. 40 Lauf-km im Durchschnitt pro Woche kommen, und zwar über mehrere Monate hinweg. Das kann schwierig sein - vor allem, wenn Du doch nicht mehr der allerjüngste bist (keine Beleidigung, ich bin noch älter). Aber mit 50 kann Laufen schon problematisch werden, wenn Du die Umfänge stark erhöhen musst/willst.

Aber wenn natürlich eine Frühjahrs-MD auf dem Programm steht und ein Herbst-Marathon, kannst Du´s probieren. Das ist dann aber kein "gleichzeitiges" Training, sondern "hinter einander".

Necon
25.09.2022, 12:22
Was keiner erwähnt hat, je nachdem wie sehr man den Marathon an der Grenze läuft, ist danach für die nächsten 3-4 Wochen an kein hartes Training zu denken

Also mir ging es so Marathon im Frühjahr gelaufen und dann erst 4 Wochen später in der Lage gewesen, wieder strukturiert zu trainieren mit Intervallen und Co

Bei der folgenden MD hatte ich eine super Laufzeit aber eine maximal mäßige Radleistung

dr_big
25.09.2022, 12:25
Man muss das jetzt aber nicht verüberkomplizieren. Wenn jemand nach 90km Radfahren noch einen Halbmarathon laufen kann, dann kann er auch einen lockeren Solo-Marathon laufen. Alex geht es hier um "einfach nur finishen", also nicht um Bestzeiten und nicht darum, den Marathon am Limit zu laufen. Ich würde ganz normales MD Training machen und 2-3 Monate vor dem geplanten Marathon den Laufumfang etwas erhöhen.

hanse987
25.09.2022, 12:50
Frühjahr oder Herbstmarathon?
Wann die MD?

trithos
25.09.2022, 13:17
Man muss das jetzt aber nicht verüberkomplizieren. Wenn jemand nach 90km Radfahren noch einen Halbmarathon laufen kann, dann kann er auch einen lockeren Solo-Marathon laufen. Alex geht es hier um "einfach nur finishen", also nicht um Bestzeiten und nicht darum, den Marathon am Limit zu laufen. Ich würde ganz normales MD Training machen und 2-3 Monate vor dem geplanten Marathon den Laufumfang etwas erhöhen.

Da hast Du schon Recht. Trotzdem ist die entscheidende Frage: Was bedeutet, "den Laufumfang etwas erhöhen"? Ein ca. 50jähriger Mann mit Lauferfahrung lediglich von Kurz- und Mitteldistanz, riskiert nach meiner Erfahrung orthopädische Probleme, selbst wenn er nur durchläuft.

Konkret z.B.: wer in der MD-Vorbereitung regelmäßig 2-Stundenläufe drin hat und auf 30 Wochenkilometer kommt, kann meiner Meinung nach darüber nachdenken, nach ein paar Monaten spezifischem Lauftraining einen Marathon nur durchzulaufen, selbst wenn das dann 5 Stunden dauert.

Wer bisher (viel) weniger gelaufen ist und nicht mehr ganz jugendliche Knochen und Gelenke hat, sollte sich auch dann spezifischer und längerfristiger auf einen Marathon vorbereiten, wenn er nur durchlaufen will.

dr_big
25.09.2022, 13:30
Da hast Du schon Recht. Trotzdem ist die entscheidende Frage: Was bedeutet, "den Laufumfang etwas erhöhen"? Ein ca. 50jähriger Mann mit Lauferfahrung lediglich von Kurz- und Mitteldistanz, riskiert nach meiner Erfahrung orthopädische Probleme, selbst wenn er nur durchläuft.


Die erste MD hat er bereits gemacht und er trainiert für die nächste. Nach 2 Jahren MD Training mit gut 30km / Woche (nach Arnes Plänen geschätzt) sollte das nun wirklich kein Problem sein. Wirklich einschätzen kann er das aber nur selbst.

sabine-g
25.09.2022, 13:31
Mit 30km pro Woche würde ich niemals einen Marathon laufen.

trithos
25.09.2022, 13:40
Die erste MD hat er bereits gemacht und er trainiert für die nächste. Nach 2 Jahren MD Training mit gut 30km / Woche (nach Arnes Plänen geschätzt) sollte das nun wirklich kein Problem sein. Wirklich einschätzen kann er das aber nur selbst.

30 Lauf-km/Woche für einen Mitteldistanz-Anfänger kommt mir recht viel vor, da ich aber Arnes Pläne ohnehin nicht im Detail kenne, will ich´s dabei belassen. Ich hab halt schon einige motivierte Sportler kennengelernt, die sich mit zu schnell gesteigertem Lauftraining langwierige Probleme wie Ermüdungsbrüche, Ödeme usw. eingetreten haben. Davor möchte ich gerne warnen. Wenn´s gut gehen sollte, umso besser!

dr_big
25.09.2022, 13:48
30 Lauf-km/Woche für einen Mitteldistanz-Anfänger kommt mir recht viel vor, ...

Er macht schon jahrelang SD/OD, also würde ich ihn nicht als Anfänger einstufen. Aber wie gesagt kann er das nur selbst einschätzen. Die Infos sind ja etwas dürftig, um hier echte Ratschläge zu geben.
Ich war letztes Jahr auch Triathlon Anfänger (Ü50) und bin mit durchschnittlich 30km/Woche über die Runden gekommen und im Herbst nen angenehmen Solo-Marathon in 3:50 gelaufen. Kommt halt immer drauf an was man genau vor hat und womit man zufrieden ist.

Für Sabine ist ein lockerer Marathon wahrscheinlich um die 3h und dass man dafür mehr als 30km / Woche braucht ist auch klar.

welfe
25.09.2022, 13:58
Mit 30km pro Woche würde ich niemals einen Marathon laufen.

Mache ich seit 15 Jahren so

kullerich
25.09.2022, 15:09
Mit 30km pro Woche würde ich niemals einen Marathon laufen.

30 km pro Woche Laufen und sonst nix machen -> da hast du Recht
30 km pro Woche Laufen und dazu Radfahren für MD -> da stimme ich dir nicht zu, das kann passen, und ist auch hier vor Jahren / Jahrzehnten z.B. von docpower als orthopädisch schonende Strategie der Langstrecken-Tria und -Lauf Vorbereitung vorgeschlagen.... Es sollte dann der eine oder andere 2h-Rad+20km-Lauf-Koppler dabei sein...

Siebenschwein
25.09.2022, 19:57
Also meine Meinung dazu: ausdauertechnisch nehmen sich MD und Marathon nicht viel. Die grossen Muskelgruppen bei Laufen und Rad sind auch etwa gleich. Nur, dass Laufen noch ein paar mehr kleinere Muskeln und die Stützmuskulatur stärker beansprucht.
Ich würde einfach vor dem Marathon ein paar Wochen lang einmal >20km laufen und ein paar Stabiübungen einbauen. Dafür eine Radeinheit weglassen.
Du wirst mit MD Training sicher auch einen Marathon laufen können. Aber eventuell keinen Spass dran haben. Daher vorher lieber etwas spezifischer trainieren.

thunderlips
25.09.2022, 21:54
Ich bin immer wieder erstaunt, wie wenig hier gelaufen wird (und dass ihr damit zurecht kommt).

An den Threadersteller:

Wenn du den Ostseeman als MD im Blick hast (August), kannst du das ganz wunderbar mit nem Frühjahrsmarathon (HH, Düsseldorf, Wien, etc.).

Ich würde die Grundlage aus dem MD Trainingsplan nehmen und ca. 8-12 Wochen (je nach Laufstärke) bei Rad + Schwimmen lediglich GA1 und die Workouts im Laufen durchziehen. Dann machst du 2-3 Wochen easy und baust 8-10 Wochen swim/bike/run spezifisch auf.

Wenn du mehr wissen willst, brauchen wir Laufhintergrund + Zeiten sowie die anvisierten Wettkämpfe.

Necon
26.09.2022, 04:51
Kann mich thunderlips nur anschließen, mich wundert das auch häufig. Liegt eher daran weil ich mit 30 km pro Woche + Radtraining selbst am HM scheitern würde

slo-down
26.09.2022, 07:46
Ich beteilige mich hier auch mal. Dach für 2023 das selbe / ähnliche vorhabe.

Ich werde nach meiner MD (Allgäu Triathlon) im Herbst an meinen ersten Marathon gehen.

Ich denke das geht ganz gut. Nach der MD wird der Fokus bei mir noch mehr aufs Laufen gelegt.

Ich würde hier bei dem ganzen Thema das Körpergewicht nicht außer acht lassen.
Diese Stellschraube habe ich für mich gefunden.

Alex__
26.09.2022, 14:50
Hey, danke an Euch allen!

Puhh... ganz schön viele Meinungen und Aspekte :-) Was ich raushöre ist, dass auf Marathon und MD wirklich GLEICHZEITIG zu trainieren nicht so ne dolle Idee ist. Ein Nacheinander wäre besser.

Das war aber auch mein Plan:
Genau wie @thunderlips geschrieben hat, ist meine Idee, im Frühjahr einen Marathon anzugehen (zB Hannover Ende März).
Danach etwas Erholung (Tip von @Necon) und dann auf MD Ostseeman im August trainieren.
Dafür würde dann Arnes MD BASE + BUILD/PEAK wieder gut passen (4 Wochen weniger BASE aber etwas Basis müsste dann ja schon da sein)

Und bis zum Marathon würde ich grundsätzlich den MD Trainingsplan als Basis nehmen. Das Laufen etwas hochschrauben (am WE die lange Läufe ~20km... damit ich in der Woche so auf >35 km komme. ~30km/Woche hatte ich bisher meist schon)
Dafür ein bisschen was an Bike + Swim reduzieren.

Ja, @trithos, orthopädisch muss ich aufpassen bei den höheren Laufumfängen, aber genau deshalb finde ich ja die Abwechslung mit Rad+Schwimmen beim Triathlon so genial und will nicht nur Laufen trainieren.

Viele Grüße,
Alex


und wenn jetzt viele kritische Stimmen kommen, versuche ich doch noch nen Termin bei Arne zu machen :-)

uruman
26.09.2022, 15:13
ich finde wiederum ein Marathon in Frühjahr nicht die Optimale Idee ( kann der Verlauf von der Saison richtig vermasseln) anders rum, in Herbst nach gelungene Saison ist eine feine Sache

fredfetsch
26.09.2022, 15:43
Hallo Necon, es würde mich interessieren, was du damit meinst: bei 30km Lauftraining + Radtraining würde ich am HM scheitern?
-> 30km sind doch mehr als ausreichend für einen HM, der nicht (!) PB werden soll.
Sorry für's off topic!

Necon
26.09.2022, 16:27
Hallo Necon, es würde mich interessieren, was du damit meinst: bei 30km Lauftraining + Radtraining würde ich am HM scheitern?
-> 30km sind doch mehr als ausreichend für einen HM, der nicht (!) PB werden soll.
Sorry für's off topic!

Für mich nicht. Also erstens Laufe ich HM oder Marathon im Idealfall nur auf PB oder als Tempomacher (da nur HM oder Wings for Life Run), denn warum soll ich für einen HM Startgeld zahlen nur um 21 km zu Laufen, dass kann ich quasi jeden Tag gratis in der Umgebung machen.
Zweitens brauche ich beim Laufen einen gewissen Rhythmus im Training bei 30 km pro Woche hätte ich entweder 3 kurze Läufe pro Woche oder einmal 10 und einmal 20 mit zwei Laufen habe ich aber keinen Rythmus und bei 3 keinen langen Lauf. Habe ich keinen langen Lauf habe ich spätestens ab km 15-16 (wenn ich das nicht regelmäßig gemacht habe) Probleme und das fast egal bei welchen Tempo. Bin halt mit 86-88 kg kein leichter Läufer.

Jetzt kann man sagen Lauf halt kontinuierlich über längere Zeit, aber ich habe dieses Jahr bereits 1700 Lauf Kilometer und hatte einen Ausfall durch Verletzung (4 Wochen) und Corona (2 Wochen).auch am gesamten kann es kaum liegen, denn auf Strava habe ich gut 12000 km stehen also brauche ich einfach eine regelmäßige Belastung auch mit mehreren Läufen und langen Läufen damit es bei mir klappt.
Status halten funktioniert bei mir so mit 40 km, Formausbau ab 60, richtig etwas weiter geht ab >75km pro Woche

thunderlips
26.09.2022, 20:32
Hey, danke an Euch allen!

Puhh... ganz schön viele Meinungen und Aspekte :-) Was ich raushöre ist, dass auf Marathon und MD wirklich GLEICHZEITIG zu trainieren nicht so ne dolle Idee ist. Ein Nacheinander wäre besser.

Das war aber auch mein Plan:
Genau wie @thunderlips geschrieben hat, ist meine Idee, im Frühjahr einen Marathon anzugehen (zB Hannover Ende März).
Danach etwas Erholung (Tip von @Necon) und dann auf MD Ostseeman im August trainieren.
Dafür würde dann Arnes MD BASE + BUILD/PEAK wieder gut passen (4 Wochen weniger BASE aber etwas Basis müsste dann ja schon da sein)

Und bis zum Marathon würde ich grundsätzlich den MD Trainingsplan als Basis nehmen. Das Laufen etwas hochschrauben (am WE die lange Läufe ~20km... damit ich in der Woche so auf >35 km komme. ~30km/Woche hatte ich bisher meist schon)
Dafür ein bisschen was an Bike + Swim reduzieren.

Ja, @trithos, orthopädisch muss ich aufpassen bei den höheren Laufumfängen, aber genau deshalb finde ich ja die Abwechslung mit Rad+Schwimmen beim Triathlon so genial und will nicht nur Laufen trainieren.

Viele Grüße,
Alex


und wenn jetzt viele kritische Stimmen kommen, versuche ich doch noch nen Termin bei Arne zu machen :-)

Nur damit ich nicht falsch verstanden werde. Die Periodisierung mit M im Frühjahr und MD im Sommer finde ich sinnig und kenne viele Athlet:innen, bei denen das so wunderbar funktioniert hat.
ABER:
Niemals würde ich auf die Idee kommen, einen Marathon mit 35 Wochenkm zu laufen; nichtmal einen Halbmarathon.

Rechnen wir das Ganze maximal (!) runter, geht nichts unter 3-4x laufen pro Woche:
1x Workout: 15-20km (eher mehr, weiß ich)
1x longrun: 30-37km
1-2x Füllläufe: 10-12m
= wenn wir dann noch ein rotieren aka. Longrun nicht jede Woche, Kompensation durch lange Radeinheiten usw. würde ich dennoch nicht unter 50Wochenkm im Mittel (!) laufen wollen. Diese Belastung musst du natürlich über den Winter sukzessive aufbauen/ vorbereiten. Sie hilft dir aber dann auch, zeitnah - nach dem M. - ins qualitative TriTraining einzusteigen.

ich finde wiederum ein Marathon in Frühjahr nicht die Optimale Idee ( kann der Verlauf von der Saison richtig vermasseln) anders rum, in Herbst nach gelungene Saison ist eine feine Sache

Hier gehts doch nicht ums Optimum, sondern um ein geplantes Vorhaben.
Ebenso kann ein Herbstmarathon nach einer MD in die Hose gehen.
Ich würde das Risiko als gleich hoch beziffern (ohne die konkreten Zahlen des TE zu kennen).

uruman
26.09.2022, 21:55
Die Wahrscheinlichkeit eine Verletzung sich anzufangen ist bei Laufen einiges höher als bei Rad fahren oder schwimmen

Das Risiko ist noch höher wenn man um die 50 ist und noch nicht eine Marathon gelaufen ist

Noch dazu, wenn man die Lauf Km Umfänge pro Woche an 60+ schraubt( wie hier propagiert wird), wird danach schwer die nötige Power und Frische bei Triathlon Training wieder zu herstellen

Deswegen ist viel effektiver zuerst für eine MD trainieren und danach mit dem gewonnenen Ausdauer in Marathon Training starten

Tribuddha
04.11.2022, 19:13
Moin,

ich - 56 Jahre alt - habe dieses Jahr erst einen 70.3 gemacht und bin 4 Wochen später den Berlin Marathon gelaufen. Grundsätzlich reicht die Ausdauer und der Plan für die Halbdistanz, wenn man wie ich keine großen Ansprüche hat.
Das einzige, was ich heute ändern würde, wäre mehr lange Läufe über 25 km einbauen, da ich ab Kilometer 30 mein Tempo nicht mehr halten konnte. Ich hatte nur einen langen Lauf mit 30km nach dem 70.3 und das war zu wenig.

LG
Michael