Vollständige Version anzeigen : chronische Nasennebenhöhlen Entzündung
Nephente
03.04.2023, 13:34
Hallo zusammen
schonmal jemand sowas gehabt und los bekommen ?
Ich leide seit ca. 30 Jahren an Heuschnupfen, der mal mehr, mal weniger stark ist. Die letzten Jahre wurde er schlimmer. Bin im letzten Jahr der Desensibilisierung die mal rein gar nichts brachte.
Resultierend daraus habe ich wohl eine chronische Nebenhöhlenentzündung die der Arzt gerne operieren würde, worauf ich aber mal so gar keine Lust drauf habe.
Gefühlt bin ich halt Dauer verschnupft und speziell in der Nacht ist es ein Drama da gut zu schlafen.
Komischerweise habe ich das Gefühl das wenn es mal besser wird und ich Sport mache, es sofort wieder aufflammt.
Nutze eh schon Nasenduschen und Cortison Nasensprays aber ich bekomme es einfach nicht los.
Jemand noch Tipps oder Wunderheilung ?
bergflohtri
03.04.2023, 18:40
Du könntest mal bei einem TCM Arzt fragen ob man mit Akupunktur etwas verbessern kann.
svmechow
03.04.2023, 20:58
Um auf eine Wunderheilung zu spekulieren, ist sicher die Osterzeit die am besten geeignete innerhalb des ganzen Jahres. Da ist ja schon auch mal einer von den Toten wieder auferstanden. Die Wahrscheinlichkeit, dass Du nun also plötzlich am Sonntag Morgen geheilt bist, ist also extrem hoch. Wenn Du Dir dazu noch ein Paar Globuli in jedes Nasenloch steckst, steht Deinem Osterwunder nichts mehr im Weg.
Sollten sich nun wider Erwartens doch am Ostermontag die selben Beschwerden einstellen, wären hier ein paar Ideen zur chronischen Sinusitis, wie das ganze auch genannt wird.
Bei einer Sinusitis handelt es sich um eine entzündliche Veränderung der Schleimhaut in den Nasennebenhöhlen, den sogenannten Sinus. Diese Sinud sind luftgefüllten Hohlräume im knöchernen Schädel, konkret im Gesichtsschädel neben und oberhalb der Nase und mit dieser in direkter Verbindung stehend. Welchen evolutionären Zweck diese Pneumatisationsräume erfüllen, darüber mag spekuliert werden; ob sie nur dazu dienen, das Gewicht des knöchernen Schädels zu reduzieren oder ob sie als Resonanzraum für Sprache und Sprechen dienen, I don‘t know. interessanter Weise scheinen Asiat*innen, zumindest Thai aus dem Nordosten des Landes keine Stirnhöhlen zu besitzen, doch das nur so als Funfact am Rande.
Einen bescheuerten Zweck erfüllen diese Sinus auf jeden Fall bestens: sie entzünden sich wahnsinnig gerne, und zwar mit Vorliebe dann, wenn die Belüftung nicht gewährleistet ist. Dies kann zum Beispiel bereits dadurch passieren, dass die Nasenschleimhaut im Zusammenhang mit einer Rhinitis (das ist nichts anderes als Schnupfen, egal ob allergisch oder viral bedingt) entzündet ist und damit anschwillt.
Das ist der Grund, warum bei der akuten Sinusitis die elementare Therapie die Gabe von Nasentropfen ist, am besten Xylometazolin (Nasivin, Otriven etc.)
Das kann man bei einer chronischen Sinusitis natürlich nicht einfach machen, auf keinen Fall. Erstens lindert das in der Regel die Symptome maximal für einen kurzen Moment und zweitens führt der dauerhafte Gebrauch dieser Nasentropfen zu irreversiblem Schleimhautnekrosen.
Bei der chronischen Sinusitis steht daher die weiterreichende Diagnostik vor jeder Therapie!
Nach einer gründlichen Anamnese folgt idealerweise die Bildgebung (low-dose CT oder MRT) und/oder Endoskopie. Aber ich nehme an, dass das bereits geschehen ist, wenn sogar eine Op-Indikation gestellt wurde.
Im Rahmen der Bildgebung sind mehrere relevante Frage zu beantworten: finden sich nasale Polypen, hypertrophe Nasenmuscheln, eine Septumdeviation oder andere anatomische Besonderheiten, die zu einer Ventilationsstörung der Nebenhöhlen führen können? Wenn ja, dann kann man auch noch 20 Jahre mit Nasenduschen rumdoktern, ohne sich des Problems wirklich zu entledigen.
In diesem Fall ist die Therapie der Wahl ein elektiv durchzuführender endoskopischer Eingriff, bei dem unter Schonung der intakten Schleimhaut die entsprechende anatomische Struktur abgetragen wird, wonach mit hoher Wahrscheinlichkeit das Problem einfach gelöst ist.
Natürlich findet sich mit Sicherheit hier im Forum mindestens eine Person, die jemanden kennt, bei dem der Eingriff nicht den gewünschten Effekt erzielt hat. Natürlich kann nie, wirklich niemals eine Erfolgsgarantie ausgestellt werden. Liegt allerdings eines der genannten und per Bildgebung gesicherten Probleme vor, so kann zumindest garantiert werden, dass es ohne Intervention nicht besser wird.
Es sei denn, das Osterwunder realisiert sich.
We Du schreibst, hast Du die wichtigsten konservativen Therapiemethoden konsequent angewendet ohne dauerhaften Erfolg: Nasenduschen, Desensibilisierung, auch kortisonhaltige Nasensprays sind immer einen Versuch wert.
Wenn das alles nix gebracht hat und die Beschwerden gross genug, würde ich vllt noch eine*n weitere*n HNO-Kolleg*in konsultieren, die Zweitmeinungssprechstunde ist ein häufiges Phänomen und wird i.d.R. auch problemlos übernommen.
Sollte die Op-Indikation darin bestätigt werden, dann ist der Eingriff sicher nicht die schlechteste Variante und allenfalls besser als die chronische Sinusitis. Mach Dir mal die anatomische Nähe der Sinus zu Deinem Gehirn klar. Das Risiken für einen Hirnabszess ist zwar gering, die Konsequenzen desselben aber dramatisch.
Matthias75
03.04.2023, 21:34
Nachdem Steffi alles Wesentliche schon zusammengefasst hat, nochmal kurz von mir. Wenn der Doch einfach nur "die Nasennebenhöhlenentzündung operieren" will, würde ich mir einen anderen Arzt suchen oder ihn mit Fragen löchern, was er damit meint.
Ich habe vor ein paar Jahren das "volle Programm" machen lassen, Zugänge zu den Nasennebenhöhlen erweitern, Nasenmuscheln verkleinern und Nasenscheidewand richten. Insgesamt hat es sich gelohnt, die Infekthäutigkeit ist deutlich zurückgegangen. Zumindest, bis die Kinder jede Seuche aus dem Kindergarten angeschleppt haben, aber das ist ein anderes Thema;).
Vor einer OP würde ich mir aber auf jeden Fall eine Zweitmeinung einholen. Soll ja vorkommen, dass der eine oder andere Arzt auf ein Verfahren fixiert, das nicht unbedingt am meisten Sinn machen muss. Die krumme Nasenscheidewand wollte z.B. ein anderer HNO mit dem Laser angleichen. Der schlussendlich operierende Arzt konnte mir dann schlüssig erklären, warum das wenig Sinn macht.
M.
Ach ja, dauerhafte/häufige Nasendusche wird ja auch nicht unkritisch gesehen. Zudem scheint eine höhere Anfälligkeit für Infekte durch Sport wenig verwunderlich, wenn das Immunsystem sowieso angeschlagen ist und man zudem nur durch den Mund atmen kann.
Schwarzfahrer
04.04.2023, 10:00
Hallo zusammen
schonmal jemand sowas gehabt und los bekommen ?...
Jemand noch Tipps oder Wunderheilung ?
Das Thema scheint so manche über Jahre zu begleiten; ich kann nur meine Erfahrung beitragen, inwieweit es übertragbar ist, kann ich nicht beurteilen. Heuschnupfen gibt es bei mir nicht, aber viele Jahre lang (so ab ca. 20 bis ca. 45) hatte ich wiederkehrend mehrfach jährlich wochenlang anhaltende Nebenhöhlen-Beschwerden (verstopft, schmerzhaft, insgesamt leicht krank über Wochen hinweg).
Meine Mutter, selbst Lungenärztin und auch ähnlich betroffenb, schwor darauf, bei Beschwerden gleich eine Woche Antibiotikum zu nehmen; ihr soll es geholfen haben, bei mir erwiesen sich zwei Versuche nach einer kurzfristigen Besserung als kontraproduktiv (extreme Rückschläge kurz darauf in Form von extremen Beschwerden durch meine chronische Borreliose). Auch die Methode eines Kollegen, der es angeblich mit Sinupret in der Griff bekommt, hat mir nichts gebracht. Als Kind wurden mir zweimal Nasen-Polypen entfernt; außer der Erinnerung an die üblen Schmerzen habe ich keine Änderung wahrgenommen (klar, vielleicht wäre es ohne den damaligen Eingriff schlimmer...).
Seither setze ich relativ erfolgreich auf eine Kombination von täglich zweimal ACC, und dazwischen mehrfach Bestrahlung mit IR-Lampe sowie Inhalieren (heiß, mit Kräutertee o.ä.) , sobald sich Beschwerden melden. Damit werden die Beschwerden nie so schlimm, wie früher, und klingen meistens auch schneller ab (meist unter 1 Woche). Was bei mir die Nebenhöhlen auch oft entlastet: Schwimmen; nach dem Schwimmtraining fühlt sich alles meist freier an, als davor (funktioniert bei meiner Frau aber schon wieder nicht, bei ihr wird es damit eher schlimmer).
Also es gibt wohl kein Patentrezept, aber wohl individuelle Versuche, die gelegentlich etwas Besserung bewirken können.
Nachdem Steffi alles Wesentliche schon zusammengefasst hat, ...
Ach ja, dauerhafte/häufige Nasendusche wird ja auch nicht unkritisch gesehen. ... atmen kann.
Moin, Dank an Steffi für die ausführliche Beschreibung hier!
Frage zum obigen Absatz; Gilt die Kritik auch bei regelmäßiger Nasendusche mit physiologischer / isotonischer Kochsalzlösung ohne weitere Zusatzstoffe? :Blumen:
Damit verbessert sich regelmäßig an, zugegeben bei mir seltenen, Problemtagen die Nasenatmung, ohne das ich bisher Nebeneffekte bemerkt habe. Mache das aber auch nicht täglich.
https://flexikon.doccheck.com/de/Nasensp%C3%BClung
Grüße
Thomas
Es ist mir fast schon peinlich, bei so viel geballter Fachkompetenz mit einem Hausmittel anzukommen, aber ich will es auch nicht unerwähnt lassen.
Meine Geschichte ist ähnlich, schon immer Heuschnupfen, eigentlich gefühlt schon das ganze Leben lang eine volle Nase. Vielleicht zur Abgrenzung: Keine laufende Nase, einfach nur dicht.
Nun bin ich aber nie krank, seit locker 20 Jahren keine Infektion mit Erkältung, Grippe und Co.
Dann kam Corona, diesen Winter zwischen Weihnachten und Silvester hats mich erwischt, eine Woche komplett im Eimer gewesen, Fieber, Hals entzündet, festsitzende Husten.
Ganz pragmatisch bin ich dann an die Linderung der Symptome gegangen, man kann ja nicht wirklich viel machen. Salbeitee bis er aus den Ohren raus kam, aber der Husten wollte sich nicht lösen.
Also das Hausmittel Zwiebelsäckchen probiert. Zwei rote Zwiebeln klein schneiden, in ein Geschirrhandtuch rein, und zum Schlafen auf Kopfhöhe ins Bett, hab regelrecht draufgelegen mit dem Gesicht(ich mag Zwiebeln:Cheese:)
Die ätherischen Öle, die einen sonst beim schneiden weinen lassen, taten ihren Dienst, der Schnodder löste sich in rauen Mengen. Und dann nach Nacht zwei die Überraschung, auch meine Nase war frei. Ganz erstaunliche Erfahrung, ich kannte das gar nicht mehr.
Was hast zu verlieren, einfach mal ausprobieren, und kostet weniger als TCM, Globuli und Co, 10ct pro Zwiebel ist finanzierbar würde ich sagen.
svmechow
04.04.2023, 13:21
Es ist mir fast schon peinlich, bei so viel geballter Fachkompetenz mit einem Hausmittel anzukommen, aber ich will es auch nicht unerwähnt lassen.
Meine Geschichte ist ähnlich, schon immer Heuschnupfen, eigentlich gefühlt schon das ganze Leben lang eine volle Nase. Vielleicht zur Abgrenzung: Keine laufende Nase, einfach nur dicht.
Nun bin ich aber nie krank, seit locker 20 Jahren keine Infektion mit Erkältung, Grippe und Co.
Dann kam Corona, diesen Winter zwischen Weihnachten und Silvester hats mich erwischt, eine Woche komplett im Eimer gewesen, Fieber, Hals entzündet, festsitzende Husten.
Ganz pragmatisch bin ich dann an die Linderung der Symptome gegangen, man kann ja nicht wirklich viel machen. Salbeitee bis er aus den Ohren raus kam, aber der Husten wollte sich nicht lösen.
Also das Hausmittel Zwiebelsäckchen probiert. Zwei rote Zwiebeln klein schneiden, in ein Geschirrhandtuch rein, und zum Schlafen auf Kopfhöhe ins Bett, hab regelrecht draufgelegen mit dem Gesicht(ich mag Zwiebeln:Cheese:)
Die ätherischen Öle, die einen sonst beim schneiden weinen lassen, taten ihren Dienst, der Schnodder löste sich in rauen Mengen. Und dann nach Nacht zwei die Überraschung, auch meine Nase war frei. Ganz erstaunliche Erfahrung, ich kannte das gar nicht mehr.
Was hast zu verlieren, einfach mal ausprobieren, und kostet weniger als TCM, Globuli und Co, 10ct pro Zwiebel ist finanzierbar würde ich sagen.
Mega! Ich habe meinem Sohn damals immer Zwiebelssäckchen über Nacht mit einem Stirnband am Ohr fixiert bei Mittelohrentzündung.
Da das zum Glück immer ein akutes Geschehen war, hat das fast immer als Therapie ausgereicht. Plus tender loving care natürlich.
Mittlerweile ist er 23 und hat letztens seiner Freundin ein Zwiebelsäcken zurecht gemacht:liebe053:
Hallo zusammen
schonmal jemand sowas gehabt und los bekommen ?
Ich leide seit ca. 30 Jahren an Heuschnupfen, der mal mehr, mal weniger stark ist. Die letzten Jahre wurde er schlimmer. Bin im letzten Jahr der Desensibilisierung die mal
....
Jemand noch Tipps oder Wunderheilung ?
Ich war bei einer Heilpädaogin, die eine Desensibilisierung gemacht hat und bei mir hat es sehr gut angeschlagen. Bei meiner letztgeborenen Tochter auch. Ich war sehr skeptisch, war sicher dass es Hokuspokus ist. Seitdem habe ich kaum noch Heuschnupfen. Muss allerdings zugeben, dass sie eine leichte Weizenallergie festgestellt hat und ich meine Essen umgestellt habe. Sie meinte, dass dies meine normale Allergie verstärken könnte.
Jahrelang war meine Nase wochenlang zu, seitdem Hokuspokus bin ich drüber weg.
Ich weiß nicht was eine Heilpädagogin ist und macht, aber das mit dem Weizen kann ich bestätigen.
Von März bis September verzichte ich weitgehend auf Nudel, Pizza, Brot und Co, und esse stattdessen Reis, Linsen, Kartoffeln usw.
Heuschnupfen Symptome sind fast weg, mit einer Ebastin morgens und Augentropfen komplett weg.
Matthias75
04.04.2023, 18:15
Moin, Dank an Steffi für die ausführliche Beschreibung hier!
Frage zum obigen Absatz; Gilt die Kritik auch bei regelmäßiger Nasendusche mit physiologischer / isotonischer Kochsalzlösung ohne weitere Zusatzstoffe? :Blumen:
Damit verbessert sich regelmäßig an, zugegeben bei mir seltenen, Problemtagen die Nasenatmung, ohne das ich bisher Nebeneffekte bemerkt habe. Mache das aber auch nicht täglich.
https://flexikon.doccheck.com/de/Nasensp%C3%BClung
Grüße
Thomas
Ja, Nasendusche nur mit Kochsalzlösung. Keine Ahnung, was man sich da noch durch die Nebenhöhlen laufen lassen kann.:Lachen2:
Ich hatte mal gelesen, dass Nasenduschen über einen längeren Zeitraum die natürliche Immunfunktion der Nase stören könnte.
Ich war bei einer Heilpädaogin,…
Ich vermute, du warst bei einer Heilpraktikerin. Mir wäre neu, dass Heil- bzw. Sonderpädagogen Gesundheitsleistungen anbieten.:Huhu:
M.
er verschreibt sich nicht
vermutlich sowas Ähnliches
https://www.gromambo.de/ritualbegleitungen/
oder eine voodoo-schamanin
Norbert Sprotte
05.04.2023, 08:13
Ich hatte nochmal 24 Stunden mit meiner Antwort gewartet, weil ich Angst hatte, Blödsinn zu schreiben. Es wäre ja dann keinem geholfen.
Ich selbst habe auch über 30 Jahre eine Gräser - Allergie und musste feststellen, dass ich nach langem Training (hauptsächlich dem Schwimmen ab etwa 2 h), die Klimaanlage im Auto nicht vertrage.
Mir ist es aufgefallen, weil die sich, nach dem Starten des Autos, jedes Mal automatisch einschaltet. Abends ist dann die Nase zu, dass ich denke, ich ersticke.
Vielleicht kannst du das bei dir beobachten und es hilft dir ein bisschen.
Alles Gute
Norbert
Ein Freund meiner Tochter hatte ein A-Modell vom Daimler, halb unter der Motorhaube im Luftansaugstutzen der Lüftung war alles voll Gammellaub - daher hatte Tochter einen Hautausschlag im Gesicht.
Normalerweise stört akkustisch bereits ein verharktes Blatt - es surrt - es fiept - wenn man aber die Boxen auf bumm bumm gedreht hat, bekommt es nicht mit.
Ja, Nasendusche nur mit Kochsalzlösung. Keine Ahnung, was man sich da noch durch die Nebenhöhlen laufen lassen kann.:Lachen2:
Ich hatte mal gelesen, dass Nasenduschen über einen längeren Zeitraum die natürliche Immunfunktion der Nase stören könnte.
Ich vermute, du warst bei einer Heilpraktikerin. Mir wäre neu, dass Heil- bzw. Sonderpädagogen Gesundheitsleistungen anbieten.:Huhu:
M.
Ja, ich meinte Heilpraktikerin :Cheese:
Vermutlich lag der größte Nutzen tatsächlich einfach darin, dass sie mich auf eine Essensumstellung hingewiesen hat.
:Blumen:
Ich hatte immer irgendwie Schnupfen und die Nase zu.
94 war ich dann beim HNO weil es aus der Nase schon übel gerochen hatte.
Der HNO packte das große Besteck aus und spülte die Stirnhöhle, es war kaum zu glauben was und wie viel da raus kam. Nun steckte ja so ein Metallröhrchen in meiner Nase zum Abschluss holte er aus dem Kühlschrank so ein teigiges Zeug das er mit einer Spritze über das Metallröhrchen in die Nasennebenhöhlen spritzte. Der Doc musste sich dabei mächtig anstrengen ich hatte unendlich Angst das er abrutscht und mir das Metallröhrchen ins Gehirn rammt.
Im Anschluss daran habe ich mir die Nasenscheidewand begradigen lassen. Das hat mir zwar einen großen Teil des Geruchsinns genommen. Seitdem aber keine Probleme mehr. Ich würde es wieder machen lassen.
svmechow
05.04.2023, 13:35
Gilt die Kritik auch bei regelmäßiger Nasendusche mit physiologischer / isotonischer Kochsalzlösung ohne weitere Zusatzstoffe? :Blumen:
Damit verbessert sich regelmäßig an, zugegeben bei mir seltenen, Problemtagen die Nasenatmung, ohne das ich bisher Nebeneffekte bemerkt habe. Mache das aber auch nicht täglich.
Grüße
Thomas
Wie die meisten wissen, bin ich ja Gynäkologin und damit nicht die Number one Spezialistin für Nasenlöcher. Würdest Du mich jetzt nach dem potentiellen Schaden täglicher Vaginalduschen fragen, könnte ich ganz klar sagen: auf gar keinen Fall!!! Mit solchen zerstört man zwangsläufig die physiologische Standortflora der Vagina, die ja durch die unermüdliche Arbeit der darin hausenden Lactobazillen für ein schönes saures Milieu sorgen, in welchem pathogene Erreger krepieren.
Nun denke ich nicht, dass sich diese Erkenntnisse so eins zu eins auf die Nasennebenhöhlen übertragen lässt, zumal ich davon ausgehe, dass es dort keine physiologische Standortflora gibt.
Dennoch könnte ich mir vorstellen, dass jede regelmäßig durchgeführte Intervention auch dort für Veränderungen des Milieus verantwortlich sein kann; eine Veränderung der Zusammensetzung und/oder Viskosität des dort sezernierten Schleims etc.
Ob das nun wiederum irgendwelche nachteiligen Kosequenzen nach sich zieht, I don‘t know.
Ich weiss, dass in gewissen Kreisen die Benutzung des Nasenkännchens (in diesen Kreisen heißen die auch Netikännchen, weiss der Teufel warum) zur täglichen Routine gehört - mein voriger Ehemann praktizierte zumeist mehrere Stunden am Tag Yoga und Meditation und zu Anfang jeder Sitzung gehörte das Spülen der Nase mit Kochsalzlösung. Aber gut, Sascha war auch Heilpraktiker und hat nicht nur unseren Sohn, sondern selbst die Topfpflanzen und den verstopften Küchenabfluss mit irgendwelchen wirkungslosen Globuli behandelt.
Wenn Max wirklich krank war, bekam er Paracetamol. Oder auch mal Amoxicillin. Heimlich. Von mir.
Bestimmt benutzt der Sascha noch heute sein Nasenkännchen, bevor er Stund um Stund im Lotussitz der Levitation harrt.
Interessante Geschichten werden hier zusammengetragen. Der Fuchs kann auch eine
beisteuern.
Ab 1997 ständige Sinusitis, gerade auch in Verbindung zum Lauftraining. Die Keime wanderten fahrstuhlgleich in die Bronchien (--> Bronchitis!) und wieder rauf. Ständig war irgendwas mit den Atemwegen. Mehrfach verschied. Antibios ausprobiert. Kurzzeitig tolle Besserung, nach einigen Monaten dasselbe Spiel... :-((
Versuch mit Akupunktur: sehr schmerzhaft, keine Wirkung.
Geheimtipp Zwiebeltee probiert: 1x täglich mind. eine Zwiebel klein hacken, mit kockendem Wasser aufgießen, 10 min ziehen lassen, den Sud mit Honig süßen, einen Liter trinken. Wirkung phänomenal: Der Husten löste sich, die Nase sonderte täglich (gefühlte) 500 ml Schleim ab, es war unglaublich. Mein Hausarzt (der die Antibios verschrieben hatte) ungerührt zu meiner Entdeckung: "Klar, Omas Geheimrezept: Zwiebeltee!". Dann war lange Zeit Ruhe.
Mit dem Schwimmtraining im Chlorwasser erneut wiederkehrende Sinusitis. Zwei Stunden danach alles zugeschwollen, Dauerniesen, wenig Schlaf... Einfache Nasensprays aus der Drogerie brachten nur kurzzeitig Linderung. Und der Zwiebeltee wirkte auch nicht mehr...
2012 hatte sich der HNO das genug angesehen. Lange mit verschiedenen Sprays hantiert, mit beschränktem Erfolg.
2014 ein CT der NNH gemacht und einen "recht orgendlichen, dauerhaften Bodensatz" gefunden, den man durchaus mit einer OP ausräumen könne. Erfolgswahrscheinlichkeit für dauerhafte Ruhe: 75 - 80%. Ich könne aber einen letzten konservativen Versuch machen, wenn ich wollte. Ich wollte, weil Schiss vor der OP. Also Kombination von Nasendusche mit Kochsalzlösung und cortisonhaltigen Nasensprays über Nacht. Die Beschwerden waren nach 2 Monaten komplett weg.
2016 erneutes CT der NNH gemacht: deutliche Verminderung der Ablagerungen. Jetzt keine OP-Indikation mehr.
Seitdem setze ich die Nasendusche nur noch ab und zu für 1-2 Wochen ein, hab jetzt auch fast keine Probleme mehr nach dem Schwimmtraining.
Kann sowas eigentlich tödlich verlaufen oder hat der Threadersteller uns nur vergessen???
Siebenschwein
08.04.2023, 08:23
Kann sowas eigentlich tödlich verlaufen oder hat der Threadersteller uns nur vergessen???
Im Prinzip ja. Das ganze Leben ist eine tödlich verlaufende, sexuell übertragbarere Krankheit.
Im Prinzip ja. Das ganze Leben ist eine tödlich verlaufende, sexuell übertragbarere Krankheit.
Ja, hatte meine Eltern schon öfters im Verdacht, dass die mal was miteinander hatten!
Nephente
09.04.2023, 06:33
Nö nö nicht vergessen und auch kein tödlicher Verlauf :)
Ich war nur im Urlaub wo sich alles verschlimmert hatte, 1 Woche Südtirol und ich bin da unten gestorben, jede Nacht alle 2 Std wach, in der Nacht vor mich hingeröchelt und dann doch wieder die Tabletten und Cortison Nasenspray rausholen müssen.
Es nervt mich nur noch und was würde ich geben wenn dieser Heuschnupfen endlich weg wäre.
Zur OP nochmal.
Ja als Indikation dient eigtl nur die entzündete NHH, die HNO meinte das bei mir alles "voll" ist, also alles was auf dem CT weiß sein sollte ist bei mir grau, die recht NNH sei wohl recht klein aber das ist halt wohl anatomisch bei mir so. Sie wolle lediglich die chronisch entzündeten Schleimhäute rausschaben und irgendwo noch 2 zusätzliche Belüftungen setzen.
Ich bin der Meinung dass das nichts bringt denn wenn der nächste Heuschnupfen kommt geht doch das gezeter wieder von vorne los.
Eine Anti Histamin Ernährung will ich nun mal probieren bzw. generell die Ernährung umstellen und Darmaufbau machen.
Südtirol??? warum machst du sowas???
fahr an Kreta's Südküste - z.B. Tripiti Beach - keine Gräser, Pollen oder anderes Geraffel in der Luft. :-)(-:
edit: der Strand wird in google nur mit Trypitis beach gefunden
und hier ein Link mit Suchergebnissen bzgl. Nüsse / Allergie - und deren Symptomen (in manchen Schokoladen sind 16% Haselnüsse dabei)
https://www.google.com/search?q=n%C3%BCsse+allergie&rlz=1CAHUTT_enDE1031DE1031&oq=n%C3%BCsse+all&aqs=chrome.0.0i512j69i57j0i10i433i512j0i10i512l7.5 194j0j7&sourceid=chrome&ie=UTF-8
Nephente
09.04.2023, 13:42
Südtirol??? warum machst du sowas???
fahr an Kreta's Südküste - z.B. Tripiti Beach - keine Gräser, Pollen oder anderes Geraffel in der Luft. :-)(-:
edit: der Strand wird in google nur mit Trypitis beach gefunden
und hier ein Link mit Suchergebnissen bzgl. Nüsse / Allergie - und deren Symptomen (in manchen Schokoladen sind 16% Haselnüsse dabei)
https://www.google.com/search?q=n%C3%BCsse+allergie&rlz=1CAHUTT_enDE1031DE1031&oq=n%C3%BCsse+all&aqs=chrome.0.0i512j69i57j0i10i433i512j0i10i512l7.5 194j0j7&sourceid=chrome&ie=UTF-8
Jaaaaaa meine Regierung wollte eh nach Griechenland und ich eigtl auch eher dahin zum Rad Training aber irgendwie macht Griechenland erst ab April auf😅
Und hat es dann bresiert dann wurde das altbewährte genommen aber nächstes Jahr definitiv malle oder Griechenland
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