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Vollständige Version anzeigen : Sinn der Kraulübungen Faust


Misko
06.07.2023, 21:26
Hallo zusammen!

Ich bin gestern einen Trainingsplan geschwommen.
Dieser beinhaltete 20 mal 25m all out und 25m Faust mit 15 sek Pause auf der 50er Lane.

Kann vielleicht jemand den Sinn erklären?

Danke

keko#
06.07.2023, 21:57
Hallo zusammen!

Ich bin gestern einen Trainingsplan geschwommen.
Dieser beinhaltete 20 mal 25m all out und 25m Faust mit 15 sek Pause auf der 50er Lane.

Kann vielleicht jemand den Sinn erklären?

Danke

Du solltest damit z.B. lernen, verstärkt auch mit dem Unterarm zu ziehen.

schnodo
06.07.2023, 23:05
Du solltest damit z.B. lernen, verstärkt auch mit dem Unterarm zu ziehen.

Da sind sie wieder, die Feinheiten. :Cheese:

Zu schieben und zu drücken, hätte ich eher gesagt. "Ziehen" impliziert eine Bewegung, die man beim Schwimmen eigentlich vermeiden will.

https://bit.ly/43cFFLC
Bildinhalt: "Armzug"

keko#
06.07.2023, 23:23
Da sind sie wieder, die Feinheiten. :Cheese:

Zu schieben und zu drücken, hätte ich eher gesagt. "Ziehen" impliziert eine Bewegung, die man beim Schwimmen eigentlich vermeiden will.

https://bit.ly/43cFFLC
Bildinhalt: "Armzug"

Ich versuche es mal so: lernen, den Unterarm einzusetzen. :Blumen:

schnodo
06.07.2023, 23:46
Ich versuche es mal so: lernen, den Unterarm einzusetzen. :Blumen:

So hört es sich zumindest für mich schon viel besser an, auch wenn das Resultat in den meisten Fällen so oder so das Gleiche ist. :Lachen2:

Helios
07.07.2023, 07:28
.............
20 mal 25m all out und 25m Faust mit 15 sek Pause

Kann vielleicht jemand den Sinn erklären?


nein

lüning und lucero lassen erst den "Faust"-Drill schwimmen und dann erst normal bzw. lüning schlägt sprints vor.

andersrum macht erst mal wenig sinn
:Huhu:

tridinski
07.07.2023, 07:43
Da sind sie wieder, die Feinheiten. :Cheese:


auch wenn das sehr viele Triathleten nicht machen/können, den Unterarm einzusetzen ist jetzt eher Basics bzgl. Armzug, zusammen mit voller Streckung vorne und langem Abdruck hinten eine der drei Kerncharakteristika eines guten Armzugs würde ich sagen, vielleicht sogar die wichtigste von den dreien?

Daher Daumen hoch für die Faustübung von mir, damit man dann noch vorankommt muss man quasi den Unterarm senkrecht ins Wasser stellen, wie es ja sein soll

keko#
07.07.2023, 07:44
nein

lüning und lucero lassen erst den "Faust"-Drill schwimmen und dann erst normal bzw. lüning schlägt sprints vor.

andersrum macht erst mal wenig sinn
:Huhu:

Faust-Normal oder Fingerspreizen-Normal würde ich empfehlen als Kontrastübung. Die Kombination mit Sprints finde ich nicht so gut.

keko#
07.07.2023, 07:47
..
Daher Daumen hoch für die Faustübung von mir, damit man dann noch vorankommt muss man quasi den Unterarm senkrecht ins Wasser stellen, wie es ja sein soll

Ja, man wird dann quasi gezwungen mit dem Arm Widerstand im Wasser zu suchen.

schnodo
07.07.2023, 10:46
Daher Daumen hoch für die Faustübung von mir, damit man dann noch vorankommt muss man quasi den Unterarm senkrecht ins Wasser stellen, wie es ja sein soll

Ich muss zugeben, dass ich kein großer Fan des Faustschwimmens bin, weil es sich ganz doof anfühlt, wenn man es nicht oft macht. Ein Teufelskreis. Das ist so als nähme man einem Ruderer das gewohnte Arbeitsgerät weg und reichte ihm einen dürren Zweig als Ersatz.

Aber die Sinnhaftigkeit bezweifle ich natürlich nicht. Man entzieht dem Schwimmer die sensibelsten vortriebswirksamen Flächen und lässt ihn dann mit dem derben, komplett empfindungs- und nutzlosen Unterarm das dringend benötigte Wassergefühl suchen..

Am schönsten ist es, wenn man die Hand wieder öffnen darf. :Lachen2:

sabine-g
07.07.2023, 10:50
98% aller Technikübungen werden falsch ausgeführt und 98% aller Technikübungen sind für Triathleten überflüssig
Erst recht dann, wenn sie nicht vom Beckenrand überwacht werden.

tridinski
07.07.2023, 10:53
Am schönsten ist es, wenn man die Hand wieder öffnen darf. :Lachen2:

das stimmt :)

aber die Kollegen die komplett ohne Unterarm schwimmen haben mit Faust ggf. ein Aha-Erlebnis, weil der Vortrieb von 80% (wenig Unterarm aber mit offener Hand) auf 20% (nur Faust und ein schlecht angestellter Unterarm) zusammenbricht. Bei 80% merken sie nicht dass 20% Potential ungenutzt sind, durch die Faust-Übung aber hoffentlich schon

ansonsten ist mir beim Thema Faust aber das hier auch lieber:
https://www.300bier.de/wp-content/uploads/2013/03/DSC_0718.jpg

keko#
07.07.2023, 10:55
98% aller Technikübungen werden falsch ausgeführt und 98% aller Technikübungen sind für Triathleten überflüssig
Erst recht dann, wenn sie nicht vom Beckenrand überwacht werden.

Ein wenig übertrieben, aber prinzipiell stimme ich dir (ausnahmsweise mal ;-) zu!

Antracis
07.07.2023, 10:58
98% aller Technikübungen werden falsch ausgeführt und 98% aller Technikübungen sind für Triathleten überflüssig
Erst recht dann, wenn sie nicht vom Beckenrand überwacht werden.


Würdest Du denn Faustschwimmen aus Deiner Erfahrung eher zu den 98 oder den 2% zählen ? Immerhin gibt es da ja schon von Gefühl und Speed ein merklich Feedback, dass für den Sportler verwertbar ist.

Aber das mit der Überwachung ist tatsächlich sicher immer ein Problem. Für mich war es schon erhellend, mal den Daumen in die Faust zu tun, weil das relativ wirkungsvoll verhindert, dass man die Faust relativ unmerklich immer größer schummelt. :Cheese:

Matthias75
07.07.2023, 11:06
98% aller Technikübungen werden falsch ausgeführt und 98% aller Technikübungen sind für Triathleten überflüssig
Erst recht dann, wenn sie nicht vom Beckenrand überwacht werden.

Häufig würde es schon reichen, wenn man sich vorher klarmacht, welchen Sinn die Übung hat, um dann bei der Ausführung genau darauf achten.

Meistens werden Technikübungen ins Aufwärmprogramm eingebaut und dann ähnlich lustlos durchgezogen wie Dehnübungen nach einer 6h-Radtour.

M.

sabine-g
07.07.2023, 11:09
Würdest Du denn Faustschwimmen aus Deiner Erfahrung eher zu den 98 oder den 2% zählen ?

zu den 98%

Ich sag es nochmal: Die meisten Triathleten haben ein grundsätzliches Problem Technikübungen sauber auszuführen, wenn kein Trainer am Rand steht, der seinen Job beherrscht.
Durch schlecht ausgeführte Übungen wird man seine schlechte Technik manifestieren und im Anschluss noch langsamer als vorher.
Man muss oder sollte genau wissen was man tut.

Ich mache keine Technikübungen. Niemals.
Wenn ich in einer Gruppe bin, die welche macht, gehe ich auf eine andere Bahn oder in den öffentlichen Badebetrieb, bis die Übungen durch sind.

tridinski
07.07.2023, 11:42
Ich mache keine Technikübungen. Niemals.

auch nicht wenn der kompetente Trainer am Beckenrand steht?

deine (und meine) Schwimmzeiten sind jetzt ja sicherlich nicht rekordverdächtig, also definitiv mit Potential in Richtung schneller, und natürlich stellt sich die Frage ob man mit einer Stunde Training Schwimmen mehr erreichen kann als mit einer Stunde Radfahren bzw. Laufen, aber wäre die ein oder andere Anpassung der Schwimmtechnik nicht doch auf der Stoppuhr ablesbar? ich für mich finde: Ja klar! ich mache regelmässig Technik und finde dass man sich da auch selbst gut beobachten kann, wie viel Druck hab ich am Arm usw.

Helmut S
07.07.2023, 12:40
deine (und meine) Schwimmzeiten sind jetzt ja sicherlich nicht rekordverdächtig,

Das Ganze is ja schon auch ne Frage der Altersklasse. Das hat was mit Beweglichkeit, Frequenzfähigkeit und Kraft zu tun. So schlecht schwimmt der Peter dafür nicht. I)m Gegenteil. Quasi ohne Training die 100x100 in irgendwas mit 1:40er (war glaube ich @2:15) Pace zu schwimmen ist schon bemerkenswert finde ich. Das wird aber auch bei ihm in den nächsten 1-2 Altersklassen noch merklich(!) schlechter wahrscheinlich. Mich hat es z.B. diesen Winter voll reingehauen. So schwer habe ich mich noch nie getan. Vor 5 Jahren, so mit Anfang 50 war schon mal so n "step-down" ... aber diesen Winter ... anyways.

Wenn man Technikübungen (TÜs) schwimmen mag, würde ich empfehlen (was heißt empfehlen - ich mache es halt so :Lachen2: ):

a) nur solche die einem ein Trainer/ein Kompetenter verordnet hat
b) sehr, sehr wenige davon. Pro Einheit 1 Übung, max noch zwei - das muss sich einschleifen. Besser 4-8x50 von 1-2 TÜs als 4 verschiedene Übungen und jede nur 2x davon
c) wenn man die schwimmt immer als 50er mit 25TÜ+25gL mit Fokus auf den Technikaspekt um den Transfer in die gL zu haben
d) die TÜs auch mal "schnell" zu schwimmen - oft ist es so, dass bei höherer Geschwindigkeit die Dinge voll auseinander fliegen
e) nur wenn man genug Wasserzeit in der Woche hat TÜs schwimmen. Ansonsten ist es m.E. g'scheiter, wenn man den Technikaspekt in GA1 Einheiten einbaut und ggf. mit Hilfsmittel (Schnorchel, Flossen, PB) unterstützt.

Ein vernünftiger Block inkl. Einschwimmen, TÜs, etc. vor der ersten Hauptserie hat normal ja wenigstens(!) 700-800m ... eher 1000. Das dauert ja auch.

Wer zweimal pro Woche für 1500-2000m ins Wasser geht, sollte m.E. keine Zeit mit TÜs als eigenen Abschnitt in der Einheit verwenden und Technikaspekte lieber ins Einschwimmen oder in gebrochene GA1 Serien integrieren.

Just my 5 Cents :Blumen:

keko#
07.07.2023, 13:12
...

Ich mache keine Technikübungen. Niemals.
Wenn ich in einer Gruppe bin, die welche macht, gehe ich auf eine andere Bahn oder in den öffentlichen Badebetrieb, bis die Übungen durch sind.

Naja, du machst halt im relativ hohen Alter Triathlon im Langstreckenbereich und hast etliche Jahre Training hinter dir. Da kannst du auch nur im 30er Schnitt rumkurven oder im 5er Schnitt durch die Gegend wackeln. Das tut es genauso. Das Schwimmen kannst du massiv vernaschlässigen, es fällt sowieso nicht ins Gewicht.
Techniktraining ist und bleibt ein wichtiger Bestandteil des Schwimmens, das hebelst du auch nicht aus und das weißt du auch.

sabine-g
07.07.2023, 13:18
Quasi ohne Training die 100x100 in irgendwas mit 1:40er (war glaube ich @2:15) Pace zu schwimmen ist schon bemerkenswert finde ich.

Bitte 1:36 ;) :Lachen2:

Helmut S
07.07.2023, 13:19
Bitte 1:36 ;) :Lachen2:

Wahrscheinlich war das Becken zu kurz. :Lachen2:

keko#
07.07.2023, 13:22
Wahrscheinlich war das Becken zu kurz. :Lachen2:

Sabine weiß, dass 1:36 auf der kurzen Bahn eine geübte Schwimmerin mit ein wenig Abstoßen und 2, 3 Zügen schafft. :Lachen2:

sabine-g
07.07.2023, 13:25
Wahrscheinlich war das Becken zu kurz. :Lachen2:

ich hab tatsächlich letzte Woche ein Freibad ausgemessen, weil ich meinte die Bahn ist zu lang.
Sie ist zu lang, ca.0,5m. :Lachen2:

Ich habe ein 50m Maßband. :)

Der Schwimmmeister hat ziemlich sparsam geschaut.

Helios
07.07.2023, 14:52
Faust-Normal oder Fingerspreizen-Normal würde ich empfehlen als Kontrastübung. Die Kombination mit Sprints finde ich nicht so gut.

alleine "die Faust" führt bei mir zu einer höheren Zugfrequenz - diese sollte dann vermutlich im Sprint, mit der dann größeren wirksamen Fläche, zu besseren Zeiten führen.

Bei "die Faust" griffel ich aber zu weit über die Mittellinie :Maso: - das bei etwas höheren Zugfrequenzen führt bei mir zu einem wüsten Herumschlängeln.

Beim nächsten mal widme ich mir nur konzentriert aufs exakte Ausführen von "die Faust" (ohne drüber griffeln und laangsaam).

noam
07.07.2023, 16:55
alleine "die Faust" führt bei mir zu einer höheren Zugfrequenz - diese sollte dann vermutlich im Sprint, mit der dann größeren wirksamen Fläche, zu besseren Zeiten führen.


Nein!

Dann könntest du auch einfach ohne Faust an der Frequenz arbeiten. Warum solltest du durch Faust schwimmen plötzlich in der Lage sein, sauber eine höhere Frequenz bei gleicher Zugstärke und Länge schwimmen zu können?

Und genau das ist das was Peter meint. Der gemeine Triathlet hat irgendwo mal irgendwas gesehen und meint es nachahmen zu müssen, ohne zu Wissen wofür das ganze gut ist, worauf man achten muss und wie man es genau ausführt. Anschließend das ganze nachzubereiten, um aus der Technikübung einen Benefit zu ziehen, ist somit schon unmöglich.


Faust schwimmt man, wie keko schreibt, dafür, dass man den Anstellwinkel des Unterarms in der Zugphase optimiert. Um hier zu merken, ob eine Veränderung wirkt, muss man allerdings nicht nur ein sehr gutes Wassergefühl, sondern auch eine sehr gute Wasserlage haben. Bei vielen, die man "Faust" schwimmen sieht, sieht man die Beine absinken, da die Wasserlage und Körperspannung nicht ausreichen. Damit wird leider die Übung konterkariert. Nimmt na nun eine Auftriebshilfe, wozu der Triathlet per se ja neigt, gibts wieder ein ganz anderes Feedback.



Unjd da muss ich Peter auch wieder zustimmen. Solange man nicht in der Lage ist, locker unter 1.20 auf 100m zu schwimmen, kann man sich solche sehr detaillierten Übungen sparen und sich auf die Basics beschränken. Wasserlage, Wasserlage und Wasserlage.

noam
07.07.2023, 16:57
ich hab tatsächlich letzte Woche ein Freibad ausgemessen, weil ich meinte die Bahn ist zu lang.
Sie ist zu lang, ca.0,5m. :Lachen2:

Ich habe ein 50m Maßband. :)

Der Schwimmmeister hat ziemlich sparsam geschaut.


Wir hatten als ich noch junger Hüpfer war immer den Saisonabschluss im Sommer in einem 25m Freibad. Da waren Bestzeiten vorprogrammiert. Leider gibt es das Bad nicht mehr, aber ich bin fest davon überzeugt, dass die Bahn dort zu kurz war.

NBer
07.07.2023, 21:12
Ich benutze das Faustschwimmen nur als Überkorrektur bzw schlechtes Beispiel mal 25m lang, um zu zeigen wie wichtig die Hand und derer richtiger Einsatz ist.....

werner
07.07.2023, 21:34
Irgendwie fiel mir zum Thema dieser Artikel ein:

http://joelfilliol.blogspot.com/2012/01/most-popular-post-on-this-blog-is-is.html

Wenn ich für mich alleine trainiere, orientiere ich mich daran. Im Vereinstraining werden natürlich die ganzen "drills" gemacht aber kaum ein Trainer erklärt, wofür es gut ist und wie es richtig gemacht wird.

deralexxx
08.07.2023, 08:06
ich hab tatsächlich letzte Woche ein Freibad ausgemessen, weil ich meinte die Bahn ist zu lang.
Sie ist zu lang, ca.0,5m. :Lachen2:

Ich habe ein 50m Maßband. :)

Der Schwimmmeister hat ziemlich sparsam geschaut.

Sei froh. Unser 50 m Becken ist exakt 50 m. Was dazu führt das es nicht für Wettkämpfe nutzbar ist weil keine Zeitmessung mehr ins Becken gehängt werden kann.

welfe
08.07.2023, 10:23
Sei froh. Unser 50 m Becken ist exakt 50 m. Was dazu führt das es nicht für Wettkämpfe nutzbar ist weil keine Zeitmessung mehr ins Becken gehängt werden kann.

Und ich dachte, das sei nur bei uns so.:Cheese:

keko#
08.07.2023, 10:45
Ich benutze das Faustschwimmen nur als Überkorrektur bzw schlechtes Beispiel mal 25m lang, um zu zeigen wie wichtig die Hand und derer richtiger Einsatz ist.....

Kann man auch gut mit dem Hakenfuß machen: Fuß also als Anker und dann gestreckt.
Wobei einige diese Übung nicht schaffen, weil sie immer mit einem Anker schwimmen ;-)

Wirklich geübte Schwimmer schwimmen mit Anker und Brett (bewußt!) rückwärts.

Helios
08.07.2023, 10:55
Nein!
.............................
sparen und sich auf die Basics beschränken. Wasserlage, Wasserlage und Wasserlage.

Merci für Deine Ausführungen

heut morgen trotzdem ca. 15 Züge "die faust" probiert - laangsaam => es fehlt hinten der Abdruck, alles wird noch langsamer, außer der Beinschlag um nicht total abzuknicken, an Luft kommt man auch schwerer ran.......

Sowas gut hinzubekommen ist und bleibt für mich Zirkusakrobatik - schön wenn man es kann - ab und zu probieren, damit es nicht langweilig wird.

keko#
08.07.2023, 10:59
Merci für Deine Ausführungen

heut morgen trotzdem ca. 15 Züge "die faust" probiert - laangsaam => es fehlt hinten der Abdruck, alles wird noch langsamer, außer der Beinschlag um nicht total abzuknicken, an Luft kommt man auch schwerer ran.......

Sowas gut hinzubekommen ist und bleibt für mich Zirkusakrobatik - schön wenn man es kann - ab und zu probieren, damit es nicht langweilig wird.

Wenn du grundsätzlich gut im Wasser liegst, macht dir die Faust nicht viel aus, ausser dass du langsamer schwimmst. Wenn du das Gefühl hast, unterzugehen, hast du ein Problem mit der Waserlage. Insofern hat die Übung dann ihren Zweck erfüllt. ;-)

Helios
08.07.2023, 11:08
johh - das mit der Wasserlage war erstaunlich, aber an den Armen hat sich das einfach nach "durchrutschen" und nicht nach wegdrücken angefühlt.

Schwimmen ist schon grenzwertig, aber ohne Hände...... :-((

Misko
09.07.2023, 20:23
Wow, das ist ja der Hammer was ich mit der kurzen Frage losgetreten habe. Vielen Dann an euch.

Nun muss ich eure Posts erstmal genau lesen.

Die Reihenfolge ergibt für mich allerdings wenig Sinn. Grundsätzlich habe ich gelernt erst die Übung bzw Über Kompensation und dies dann auf das normale Schwimmen übertragen.

In diesem Beispiel kann ich den Trainer schlecht fragen, der Trainingsplan ist mir auf den Kopierer gefallen.

keko#
10.07.2023, 07:59
....

Die Reihenfolge ergibt für mich allerdings wenig Sinn. Grundsätzlich habe ich gelernt erst die Übung bzw Über Kompensation und dies dann auf das normale Schwimmen übertragen.....

Ja, im Prinzip ist das so. Man sollte die Technikübungen auch am Anfang des Trainings machen, weil man dann für die Umsetzung motorisch noch frisch ist.
Man kann aber auch immer mal neue Kombinationen ausprobieren, um frische Reize vearbeiten zu müssen. Gerade für Ungeübte ist das wichtig, um Wassergefühl und -wasserlage zu verbessern.

Als ich noch aktiv war, gab es im Verein Masterschwimmern (Dt. Meister, Weltmeister), die sind kaum oder gar keine Technik geschwommen. Allerdings waren die vor 50 Jahren auch schon im Wasser und haben, wenn nötig, alles drauf ;-). Die schwammen ihre 20x50, 10x100 und 10x50 Delle und "aussen rum" kaum was. Könner halt... ;-)

nuebelm
15.07.2023, 10:57
..

Daher Daumen hoch für die Faustübung von mir, damit man dann noch vorankommt muss man quasi den Unterarm senkrecht ins Wasser stellen, wie es ja sein soll

Problem ist, bei der Übung "spüre" ich den Unterarm.
Wenn ich dann normal schwimme irgendwie nicht mehr :Gruebeln:

Duamax
02.08.2023, 23:02
Genau so geht es mir auch nuebelm. Aber: Wenn du die Übung sauber ausführst und dann wieder die Handfläche dazu nimmst, bleibt der gestellte Unterarm ja identisch und schon hast du die den hohen Ellenbogen erfolgreich umgesetzt.
Ich baue daher Faustschwimmen in jede Technikeinhiet mit ein, hilft mir, das Gefühl am Unterarm richtig zu bekommen.

Waldoblau
13.08.2023, 11:16
Ich war auch überrascht von den kritischen Stimmen zum Faustschwimmen. Ich war/bin ein überzeugter Fan davon. Toll war auch, dass ich auf die 50 m (25 Faust + 25 Kraul) meine Zeiten deutlich verbessern konnte.

Was ich aber merkte nach eurer Kritik, war, dass beim Faustschwimmen das Wasserfassen ohne Hand nicht gut vollzogen werden kann. Das Wasserfassen geht bewusster und viel besser mit der Hand.