Vollständige Version anzeigen : Probleme mit Hamstrings/Adduktoren und Knie
Hallo,
ich habe seit längerem Probleme mit meinem Linken Bein.
Angefangen hat alles mit einem ziehen etwas unterhalb der Sitzknochen. Im Bereich der Hamstrings und Adduktoren. Dieses Ziehen wurde dann beim Laufen stärker bis zu einem unangenehmen Stechen. Der Schmerzpunkt ist tief im Bein und mit den Fingern nicht Tastbar, nur wenn ich im Bereich unter den Sitzknochen eher Richtung Innenseite des Oberschenkels Rolle sind deutliche Stiche zu spüren.
Dehnen ist in jeder Richtung und Lage ohne Schmerzen möglich.
Das ganze geht jetzt etwa seit 4 Wochen, ich bin dadurch hauptsächlich auf Radfahren umgestiegen was auch ohne Schmerzen geht. Mein Hausarzt meinte es handle sich dabei um eine Zerrung und ich kann ruhig Sport machen solange es nicht schmerzt. Ich habe dann ein bisschen nachgelesen und bei einer Zerrung solle doch irgendwann im Training durch eine Bewegung ein Schmerz da gewesen sein? Das war aber nie der Fall es war einfach da ohne konkreten Auslöser. Ich denke eher dass es sich eventuell um eine Sehnenentzündung oder ähnliches handelt. Mir kommt vor dass es irgendwie mit meinem neuen Rennrad (vor 5 Wochen gekauft) zusammenhängt, der Originale Sattel war recht weich und ich hatte ziemliche Sitzprobleme und Schmerzen bis ich den Sattel getauscht habe.
Nun kommen seit etwa 1 1/2 Wochen Knieschmerzen dazu wenn ich laufen probiere. Ich denke dass dies auch in direktem Zusammenhang mit den Hamstring Problemen steht. Der Schmerz wird besser wenn ich das Bein dehne aber nach 20-30minuten ist er wieder da.
Hat vielleicht jemand einen Tipp was ich probieren könnte?
Ich bin auch etwas ratlos wo ich am besten hingehe um Hilfe zu bekommen? Sportarzt? Orthopäde? Physiotherapie? Ich habe ehrlich gesagt keinen Plan auf jeden Fall der Besuch beim Hausarzt war umsonst.
Benni1983
18.10.2023, 11:41
Etwas Ähnliches hatt ich mal.
Versuche mal die Yoga Taube, ob sie dir hilft.
Hier ein Video zur einer sehr guten Yoga Session für deine Problembereiche.
https://www.youtube.com/watch?v=Abv7M1sgNiU
Benni1983
18.10.2023, 11:43
vieleicht hilfreich
https://yogaindividual.com/schmerzen-an-der-beinaussenseite/
Vielen dank für die Tipps, ehrlich gesagt hatte ich auch schon die Hüfte in Verdacht dass diese zu unbeweglich ist. Darauf gekommen bin ich durchs laufen da mir hier gefühlt die Hüftstreckung fehlt und ich die Ferse nicht zum Hintern hoch bekomme, wie es bei einer guten Laufform der Fall sein sollte.
Ich muss auch gestehen dass ich beim Mobility Training sehr nachlässig bin und auch nicht immer weis wie ich es am besten unterbringe. Vor dem Laufen/ Radfahren soll man nicht dehnen, danach auch nicht. Somit wird’s bei 7 Trainingstagen pro Woche schon eine Herausforderung wann man Mobility Training einbaut.
Es passt auch irgendwie nicht ganz zusammen, ich bin die letzten Jahre fast nur gelaufen (10-12h/Woche) und vielleicht 1x pro Woche eine Stunde Rad gefahren, da hatte ich eigentlich kaum Probleme. Seit ein paar Wochen habe ich umgeschwenkt auf etwas mehr Radfahren um die Gelenke etwas zu schonen, aktuell komme ich im Schnitt auf 3-4h Laufen und 7-9h Radfahren aber besser geworden ist dadurch kaum was. (Zur Zeit auch nur im Grundlagentempo, vorher hatte ich 3xTempo pro Woche am Plan)
Vielleicht muss ich der Tatsache ins Auge sehen und mal eine Woche Pause einlegen damit sich alles mal richtig regenerieren kann.
Ich könnte mir auch vorstellen, dass die Probleme von verspannter Muskulatur im unetren Rücken kommen. Würde in meinen Augenn auch zu deinen Problemen mit der Hüftstreckung passen. Vielleicht helfen einige Massagen?
Vielleicht muss ich der Tatsache ins Auge sehen und mal eine Woche Pause einlegen damit sich alles mal richtig regenerieren kann.
Auch wenn es schwer ist :Nee: , eine Ruhewoche kann sicher nicht schaden.
Pete0815
18.10.2023, 14:59
Ich muss auch gestehen dass ich beim Mobility Training sehr nachlässig bin und auch nicht immer weis wie ich es am besten unterbringe. Vor dem Laufen/ Radfahren soll man nicht dehnen, danach auch nicht. Somit wird’s bei 7 Trainingstagen pro Woche schon eine Herausforderung wann man Mobility Training einbaut.
Da mich in dieser Saison auch erstmalig länger Probleme (Hamstrings) plagen lese ich gerne mit, aber kann nichts direkt empfehlen da sich meine bisherigen Schmerzpunkte anders äußern. Insbesondere sehr komisch kommt mir vor, dass Du sagst, das Dehnen die Beschwerden lindern aber sie dann doch zeitnah wieder auftauchen.
Oben beschriebene Sparsamkeit bei der Mobility sehe ich auch bei mir als Hauptgrund und Erfahrungen haben gezeigt, dass Schmerzpunkte nicht unbedingt die Ursache sind. Knieprobleme zB können leicht durch verspannte Oberschenkelmuskeln erzeugt werden etc.
Zwinge ich mich dazu regelmäßiger Mobility einzubauen werde ich prompt belohnt und die Probleme lassen nach bzw. verschwinden. Bei der zeitlichen Belastung sehe ich für mich auch keine Lösung darin eine wöchentliche "Mega-Mobility-Session" einzubauen. Viel sinniger empfinde ich nach einer Einheit etwas Mobility und BlackRoll einzubauen. Wie kommst Du denn drauf, dass Mobility nach einer Einheit zu vermeiden ist?
Ich kann sagen, dass ein Selbsttest mich überzeugt hat. Eine richtig harte Tempolaufsession absolviert, die mich gerne auch am nächsten Tag oft noch beschäftigen kann, aber diesmal einfach 10-15 Minuten Mobility und Blackroll drangehangen und der nächste Morgen war kein Vergleich! Das ging eher in die Richtung völliger Regeneration und mit solch gut gelockerten Beinen lief dann auch die Radeinheit perfekt.
Fazit: Mit Mobility zu sehr rumzuknausern empfinde ich als kontraproduktiv und lasse inszwischen sogar auch mal eine "richtige" Einheit sausen um Mobility zu machen und dann am nächsten Tag aber wieder 110% Gas zu geben. Einheiten so lala und angeditscht einfach nur durchzuwurschteln bringt es für mich nicht mehr.
Bei einem Masseur war ich jetzt noch nicht, aber habe schon ziemlich viel versucht auch die ganzen Bereiche rundherum zu bearbeiten und mögliche Blockaden zu finden. Ich bin mir auch nicht sicher ob hier nicht eher ein Physiotherapeut besser geeignet wäre?
Meist liest man im Zusammenhang mit dehnen dass dadurch nach dem Sport die Microrisse der Muskulatur vergrößert werden was wiederum die Regeneration verlängert.
Ich denke dass der Quadtrizeps viel damit zu tun hat, vor allem wenn ich einen Muskelkater habe kommt mir vor dass ziemlich viel Spannung am Muskel ist.
Auch eine Blackroll und Massagegun verwende ich hin und wieder wobei ich den Quadtrizeps nicht besonders intensiv bearbeite da es doch sehr schmerzt. Wade, Hamstrings sind kein Problem.
Gar nicht so einfach vor allem nervt es, dass ich keinem strukturierten Training nachgehen kann sondern nur Grundlagentraining.
Pete0815
18.10.2023, 17:41
Auch eine Blackroll und Massagegun verwende ich hin und wieder wobei ich den Quadtrizeps nicht besonders intensiv bearbeite da es doch sehr schmerzt.
Nuja, BlackRoll und Schmerzen gehören für mich irgendwie zusammen und das insbesondere wenn ich meine Kilos Einbeinig auf der BlackRoll in den verklebten Bereich oberhalb des Knies bewege. MassageGun und TENS Gerät hilft da auch aber eindeutig nicht so effektiv und nur gerne genutzt da weniger schmerzhaft und ich die Bedienung von der Couch ausführen kann ;)
ABER: Einen Ansatz Auszusprechen wie "einfach mal draufhalten" halte ich für eine Internetdiagnose zu pauschal/gefährlich und würde dir daher den Sportmasseur oder besser den Sport-Physio empfehlen um dort die Diagnose zu erhalten und abzusichern.
Bei meinem "halt drauf" war ich mir sehr sicher etwas Vernünftiges zu tun, da leichte Übungen schon vom Körper durch positive Signale als das Richtige zu identifizieren waren = Besserung der Symptome.
Das klingt bei Dir anders und bevor Du dir etwas kaputt machst oder sinnlos Zeit vertüdelst....
Ja klar ein bisschen Gefühl für die Sache muss man selbst haben wann externe Hilfe notwendig ist.
Das ganze muss sowieso über den Hausarzt laufen ganz ohne Überweisung haben die Physiotherapeuten doch schon ordentliche Stundensätze.
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